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Institut für Information und Dokumentation (IID) der Fachhochschule Potsdam Revision von Klassifikationen für Daten zum Zwecke der amtlichen Lebensmittelüberwachung Thematischer Schwerpunkt: Inhaltliche Erschließung / Information Retrieval vorgelegt von Birgit Gebhardt Kurs B/2004 Potsdam, den 13. September 2004

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Institut für Information und Dokumentation (IID)der Fachhochschule Potsdam

Revision von Klassifikationen für Daten zum Zwecke der amtlichen Lebensmittelüberwachung

Thematischer Schwerpunkt:

Inhaltliche Erschließung / Information Retrieval

vorgelegt von

Birgit GebhardtKurs B/2004

Potsdam, den 13. September 2004

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Inhaltsverzeichnis II

Danksagung

Besonders herzlich möchte ich mich bei Herrn Dr. Gernot Henseler fürdie gute Unterstützung des Bundesamtes für Verbraucherschutz undLebensmittelsicherheit bedanken.

Herrn Dr. Matthias Frost danke ich sehr für den fachlichen Einblick indie Probleme von Lebensmitteldatenbanken.

Herrn Werner danke ich für die Erläuterungen zur Software LADIA imLandeslabor Brandenburg.

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Inhaltsverzeichnis III

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................I

1 Abstract .................................................................................................................... 1

2 Einleitung ................................................................................................................. 2

2.1 Motiv für ein modifiziertes Klassifikationssystem ................................................... 2

2.2 Beitrag zur Revision bestehender Klassifikationen .................................................. 3

2.3 Bearbeitung ............................................................................................................... 4

3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldatenbanken in Deutschland.............. 7

3.1 Bundeslebensmittelschlüssel ..................................................................................... 7

3.2 Kodierkataloge .......................................................................................................... 8

4 International verbreitete Klassifikationen und Thesauri für Lebens- undFuttermitteldatenbanken...................................................................................... 12

4.1 Kodex Alimentarius Standard ................................................................................. 12

4.2 Zolltarifliche und statistische Nomenklatur KN8 ................................................... 14

4.3 Eurocode 2............................................................................................................... 15

4.4 Epic-Soft.................................................................................................................. 16

4.5 European Feed Naming System (EFN)................................................................... 18

4.6 Klassifikationssystem LanguaL .............................................................................. 19

4.7 Infoods..................................................................................................................... 21

5 Auswertung und Umsetzung ................................................................................ 24

5.1 Auswertung der Rechercheergebnisse .................................................................... 24

5.2 Attribute eines neuen Klassifikationssystems ......................................................... 27

5.3 Erste Schritte der Umsetzung.................................................................................. 28

6 Zusammenfassung................................................................................................. 30

7 Literatur................................................................................................................. 31

8 Anhang ................................................................................................................... 34

8.1 Der Bundeslebensmittelschlüssel ............................................................................ 35

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Inhaltsverzeichnis IV

8.2 Die Kodierkataloge ................................................................................................. 36

8.3 Kodex Alimentarius Standard ................................................................................. 41

8.4 Zolltarifliche und statistische Nomenklatur KN8 ................................................... 50

8.5 Eurocode 2............................................................................................................... 51

8.6 Epic-Soft.................................................................................................................. 53

8.7 European Feed Naming System (EFN)................................................................... 56

8.8 LanguaL................................................................................................................... 58

8.9 Infoods..................................................................................................................... 59

Glossar ........................................................................................................................... 61

Tabellenverzeichnis ...................................................................................................... 64

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1 Abstract 1

Ich erlaube mir aus Platzgründen den Gebrauch des generischen Maskulinums und meine auch immer

die weibliche Form.

1 Abstract

In die Überarbeitung monohierarchischer Klassifikationen für Überwachungsdaten desVerbraucherschutzes sollten vorhandenes Wissen und internationale Erfahrung auf demGebiet der Erschließung von Lebensmitteldatenbanken eingehen. Zur Aufklärung dergegenwärtigen Praxis sind Klassifikationssysteme für Lebensmitteldaten, aber auchFuttermitteldaten, die bereits in Deutschland oder für internationale Datenbanken An-wendung finden, analysiert worden. Für eine Auswahl an Dokumentationssprachen wirdeine Kurzbeschreibung gegeben und eine Bewertung ihrer Eigenschaften vorge-nommen. Untersucht werden die Systeme Bundeslebensmittelschlüssel, Epic-Soft,LanguaL, KN 8, Kodex Alimentarius Standard, Eurocode 2, European Feed NamingSystem und Infoods. Die Wertung erfolgt unter dem Aspekt ihrer Anwendbarkeit aufnationale Daten des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit. Klassifikatio-nen mit Facettenstruktur und einer kurzen, eindeutigen Notation zur Kodierung, indenen jedes Produkt durch standardisierte Sprache genau beschrieben werden kann,waren herauszufinden. Die betrachteten Klassifikationen sollten den Zugang auf dieDaten über alle relevanten Eigenschaften eines Lebensmittel erlauben. Aus den Ergeb-nissen der Untersuchung sind Vorschläge zur Modifizierung vorhandener Klassifi-kationen entstanden, die derzeit in Form der ADV-Kataloge angewendet werden.

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2 Einleitung 2

2 Einleitung

2.1 Motiv für ein modifiziertes Klassifikationssystem

Die moderne Industrie entwickelt Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung vonLebensmitteln, Bedarfsgütern, Kosmetika, Getränken, Weinen und Tabakerzeugnissenständig weiter. In der Landwirtschaft wenden Erzeuger industrielle Methoden in derTierhaltung und im Pflanzenbau an. Neuzüchtungen bei Pflanzen und Nutztieren tragenzur Ertragssteigerung bei. Tierfütterung, Düngung und Schädlingsbekämpfung habenAuswirkungen auf unsere Nahrungsmittel. Durch internationalen Handel wird diePalette der Verbrauchsgüter zusätzlich erweitert. Seitens der Verbraucher steigen dieAnforderungen an die Qualität der Produkte. Die Qualität muss kontrolliert werden.

Nationale und internationale Gesetzgebungen enthalten Nahrungsmittelstandards,Richtlinien und allgemeine Vorschriften zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher.Sie sollen einen fairen Nahrungsmittelhandel sicherstellen. In Deutschland liegt dieKontrolle der Einhaltung dieser Standards bei den Bundesländern. Dort werden Probengenommen und nach den Vorgaben untersucht.

Im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie in derKommission der Europäischen Union werden Daten aus verschiedenen Quellen undauch in unterschiedlichen Qualitäten zusammengeführt. Dieser Prozess läuft auf zweiEbenen ab. Die eine Ebene ist die nationale, bei der Daten aus den Ländernzusammengefasst und in Berichte aufgenommen werden. Die zweite Ebene ist dieinternationale, bei der im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft nationale Daten zueiner europäischen Statistik aufbereitet werden.

Die Qualität der Daten aus der Überwachung wird daran gemessen, wie sachdienlich siefür den konkreten Anwendungsfall sind. Qualitätsbestimmend, da Einstiegskriterium indie Datenbank, ist die Benennung des untersuchten Lebensmittels, Futtermittels o.a..Ein weiteres Qualitätskriterium ist die Erfassung der Daten, die Einfluss auf die unter-suchten Parameter haben, also z.B. Herkunft, Verarbeitung, Zusätze, Methoden der Er-fassung und weitere.

An dieser Stelle bietet sich zukünftig für beschreibende Daten im Zusammenhang mitDatenübertragung die Form der Metadaten an. Metadaten können als "structured dataabout (digital) objects"1 verstanden werden. Im vorliegenden Fall sind es in der erstenVerarbeitungsstufe keine Daten über digitale Objekte sondern über materielle. Im weite-ren Sinne jedoch ist ein Vergleich sinnvoll. Bei der Erfassung dieser beschreibendenund erklärenden Daten entscheidet die Sichtweise auf das Untersuchungsobjekt überihre Relevanz.

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2 Einleitung 3

Die Sicht im vorliegenden Fall ist auf die Verunreinigungen, Zusätze und Rückständegerichtet. Es gibt eine Vielzahl von Klassifikationen für Lebensmittel, die unter demAspekt der Nährstoffe, für Nährstoffdatenbanken aufgestellt wurden. Aus der Sicht derRückstände kann es für die Auswertung von gemessenen Werten entscheidend sein zuerkennen, ob ein Apfel in Neuseeland oder Deutschland gewachsen ist und in welcherVerpackung er angeboten wurde, was im Hinblick auf seinen Nährwert oder Vitamin-gehalt uninteressant ist.

Die Datenübermittlung, und abhängig davon die Struktur der bestehenden Datenbankdes BVL, ist rechtlich und formal in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift "AVVDatenübermittlung" (AVV-Düb) vom 17. Dezember 19982 geregelt. Die Daten desBereiches "Probenahme und -untersuchung" aus den Bundesländern befinden sich indieser Datenbank. Die Datenbank ist durch ein kontrolliertes Vokabular mit nume-rischer Kodierung, den Klassifikationen erschlossen (Abbildung 8.2.1).

Da künftig zusätzliche Überwachungsdaten des Verbraucherschutzes und der Lebens-mittelsicherheit aus den Bundesländern an die Meldestelle des BVL übermittelt werdensollen (z.B. Daten der Futtermittelüberwachung, Zulassung von Pflanzenschutzmittelnund Tierarzneimitteln, Zoonosen-Monotoring u.a.), wird im BVL ein Konzept für dieNeustrukturierung von Datenerfassung, -übermittlung und -speicherung3 erstellt.

Ein Bestandteil der Neustrukturierung wird die Überarbeitung der Klassifizierungen undKodierschlüssel sein, die in Form der ADV-Kodierkataloge (Allgemeine Datenverar-beitung)4 vorliegen. In ihrer jetzigen Form genügen sie den Anforderungen an die Be-zeichnung und Systematisierung der Daten nicht mehr. Sie sind in ihrer systematischenOrdnung nicht erweiterbar. Eine Analyse der Anforderungen an eine strukturelleOrdnung liegt nicht vor. Die Eignung international angewandter Klassifizierungs-systeme ist unklar. Das bestimmt den Beitrag in dieser Abschlussarbeit zur Revisionbestehender Klassifikationen.

Ziel muss es sein, die Standards für die Erfassung der Daten so zu wählen, dass zweiForderungen erfüllt werden:

- Die Benennung und die Erfassung aller Daten über die Untersuchungsprobe müssendie Forderungen zur Auswertung sowohl auf Länderebene als auch auf Bundesebeneerfüllen.

- Kategorien für Produkt- und Stoffgruppen5 im Rahmen der von der EuropäischenUnion (EU) geforderten Berichtspflichten müssen berücksichtigt werden.

2.2 Beitrag zur Revision bestehender Klassifikationen

Die Datenbank wird alle Überwachungsdaten des Verbraucherschutzes und derLebensmittelsicherheit umfassen. Alle Sachgebiete müssen in die Gesamtklassifikationeinbezogen werden. Diese Erweiterung des zu bearbeitenden Sachgebietes ist einwichtiger Grund für die Revision. Da die Bereiche der Lebens- und Futtermittel sehr

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2 Einleitung 4

komplex sind, werden sie den Untersuchungen im Rahmen dieser Arbeit zugrundegelegt. Die Ergebnisse können später auf andere Fachbereiche der Gesamtklassifikationübertragen werden.

In der Europäischen Union, in den Vereinigten Staaten von Amerika und bei denVereinten Nationen stehen Fachleute vor vergleichbaren Problemen mit der Strukturvon wissenschaftlichen Datenbanken über Lebens- oder Futtermittel6. Um Kenntnisüber gute Lösungsansätze oder praktizierte Lösungen zu erhalten, sind Recherchen zuKlassifikationssystemen für Lebens- und Futtermittel anzustellen und auszuwerten.Diese sollen eine Grundlage für die weiteren Bearbeitungsschritte bei der Revision dervorhandenen Klassifikationen sein.

Bevorzugt sind Klassifikationen mit einer Facettenstruktur zu betrachten7. Es ist zuuntersuchen, ob eine Facettenstruktur die bessere Lösung der strukturellen Ordnungbezogen auf den Anwendungsfall darstellt.

Die Untersuchung der Klassifikationssysteme bringt den Vergleich Klassifikation und/oder Thesaurus mit sich. „Lebensmittel- Klassifikationssysteme und Lebensmittel-thesauri haben sehr unterschiedliche Ziele und das führt zu unterschiedlichen Erschei-nungsformen. Ein Klassifikationssystem führt dazu, Lebensmittel mit ähnlichen Cha-rakteristika zu sammeln und zu ordnen. Es ist ein Werkzeug für den Endnutzer derDaten. Ein Thesaurussystem dagegen ist ein Werkzeug für den Datenproduzenten, derdie Lebensmittel bezeichnen möchte. Die Bezeichnung soll so genau wie möglich sein.Er hat kein Interesse daran zusammenzufassen.“ (Ireland, Jane D.; Møller, Andert2000).

An den recherchierten Ordnungssystemen/ Dokumentationssprachen ist zu erkennen,dass beide Formen in vielen modernen Systemen nicht getrennt sind. Die Verbindungeiner Facettenklassifikation mit einem Thesaurus oder das Einfügen einerFacettenstruktur in einen Thesaurus ist übliche Praxis. Diese Tatsache führt dazu, dassder Thesaurus zwar nicht überbewertet, aber nicht vollständig aus der Betrachtungausgeblendet werden darf.

Die Vorschläge für die Revision müssen die regionalen und kulturellen Besonderheitenbei der Bezeichnung von Lebens- und Futtermitteln berücksichtigen und sollen sich ander internationalen Entwicklung orientieren.

2.3 Bearbeitung

Es werden national und international acht Klassifikationen für Lebens- bzw. Futtermit-teldatenbanken zum Vergleich ausgewählt. Einbezogen wurden Systeme, die:- frei zugänglich,- aktuell und - umfangreich

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2 Einleitung 5

sind und für die es interessante Verweise aus Veröffentlichungen anderer Autoren gibt.Nicht näher eingegangen wird auf die Entwicklung einzelner Klassifikationssysteme zuMetadaten-Standards.

Eine qualitative Bewertung der ausgewählten Ordnungssysteme ist durchzuführen. DiePlus- und Minusbewertungen sollen einen Trend deutlich machen von „+ überwiegendgut“ oder „- überwiegend schlecht“ im Hinblick auf allgemeine Anforderungen anKlassifikationen. Sie sollen einem qualitativen Eindruck geben, wenn es um dieWeiterentwicklung der „ADV-Kataloge“ geht.

Die Klassifikationen werden nur kurz beschrieben. Tabellarische Auszüge werden inden Anhang aufgenommen. Zur Bewertung und zum Vergleich werden Kriterienaufgestellt, mit denen die Eigenschaften der verschiedenen Systeme (Tabelle 2.3.A) undihre fachliche Anwendbarkeit (Tabelle 2.3.B) geprüft werden können. Die „Art desSystems“ wird zur Einordnung bestimmt, nicht zur Bewertung herangezogen.

Ein Verfahren der Datenbankanalyse in der Revisionsphase ist die Analyse der Benut-zungshäufigkeit der Deskriptoren. Dieser Aspekt ist beispielhaft in die Bewertung derADV-Kataloge aufzunehmen.

Tabelle 2.3.A: Eigenschaften8 von Klassifikations- und Ordnungssystemen als Bewertungskriterien

Art des Systems Ist es ein analytisches System? Gliedert es hierarchischvom Allgemeinen zum Speziellen? (AN)Ist das System analytisch-systematisch? Gliedert esahierarchisch und mehrdimensional? Verknüpft es einzelneeinfache Sachverhalte zu einem komplexen Sachverhalt9

als Facettenklassifikation? (AS)Handelt es sich um eine Mischform aus beiden Systemen?(MI)Handelt es sich um das Vokabular eines Thesaurus? (TH)

Eigenschaften:Universalität/Vollständigkeit/Konsistenz

Orientiert das System auf Teilgebiete alsFachklassifikation? Ist das Vokabular vollständig? Ist derAufbau widerspruchsfrei und nachprüfbar? (UN)

Kontinuität Ist das System über längere Zeit verwendet worden? (VW)Aktualität Ist es möglich, neue Erkenntnisse zu berücksichtigen? Wie

aktuell ist der vorliegende Stand? (BN)Flexibilität Bestehen Erweiterungsmöglichkeiten in der Kette und in

der Ebene? (EW)Expansivität Kann das System zur Darstellung in unterschiedlichen

Gliederungsebenen benutzt werden? (BG)

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2 Einleitung 6

Tabelle 2.3.B: Beschreibung hinsichtlich fachlicher Anwendbarkeit

Fachliche Anwendbarkeit:Präzision/ Differenziertheit Sind eindeutige Bezeichnungen möglich? (PR)Trennschärfe Unterscheidet das klassifikatorische Merkmal, das zur

Klassenbildung benutzt wird (Klassem10), die Klasseeindeutig von anderen? (TR)

Eignung der Notation fürDatenbanken

Besteht die Notation aus ASCIIa-Zeichen? Ist sie eindeutig,sortierfähig und erweiterbar? (NO)

Benutzbarkeit Ist eine schnelle Orientierung möglich? Wird bei Nicht-deskriptoren auf Deskriptoren verwiesen? (BE)

Wirtschaftlichkeit Wie hoch ist der Aufwand zur Pflege des Systems? (WI)

a ASCII, American Standard Code for Information Interchange, amerikanischer Zeichencode.

Ursprünglich eine Zeichenkodierung mit 7 Bits. Da z.B. deutsche Umlaute in diesem Zeichencode nichtvorhanden sind, gibt es immer wieder Probleme beim Austausch von Nachrichten oder Texten mitZeichen, die nicht im ASCII definiert sind.

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3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldatenbanken in Deutschland 7

3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldaten-banken in Deutschland

3.1 Bundeslebensmittelschlüssel

Der Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) stellt eine einheitliche Grundlage für wissen-schaftliches Arbeiten in allen Bereichen der Verzehrerhebung bereit11. Die gültigeVersion ist BLS II.312. Er ist für Nährwertdatenbanken entwickelt und an den Waren-kode (ZEBS-Kode13) angepasst worden. Der Bundeslebensmittelschlüssel ist inDeutschland, der Schweiz, Österreich, vereinzelt in Griechenland und in den USA ver-breitet14. Facettenbildung ist in Anfängen umgesetzt. Verarbeitung, Zusätze, Garverfah-ren und Bezugsgewicht sind Facetten, die das Lebensmittel oder Gericht zusätzlichbeschreiben.

Der BLS ist seiner Struktur nach systematisch-hierarchisch aufgebaut. Eine 7-stelligeNotation bildet diese Struktur ab (Abbildung 8.1.1). Das BLS- Schlüsselsystem wird amBeispiel der Lebensmittelgruppe F erklärt. Die erste Stelle ist von einem Buchstabenbelegt, der mnemotechnisch15 einprägsam ist (F für Früchte, Obst und Obsterzeugnisseoder M für Milch und Milchprodukte). Die weiteren sechs Stellen sind von Ziffernbesetzt. Davon beschreiben die ersten vier das Lebensmittel mit Gruppe undUntergruppe. Die fünfte Stelle beschreibt die industrielle Verarbeitung oder spezifiziertdas Einzellebensmittel, z.B. durch Zusätze. Abhängig von den Lebensmittelgruppenkann die fünfte Stelle unterschiedliche Bedeutungen haben. Die 6. Stelle gibt für dieLebensmittelgruppen B-W das Garverfahren an. Bei den Menükomponenten X-Y wirddie Zubereitungsform in Haushalt oder Großküche angegeben. Die siebte Stelle stelltdas Bezugsgewicht dar.

Die qualitative Bewertung (Tabelle 3.1.A) in 10 Kategorien fällt sehr positiv aus.

Tabelle 3.1.A: BLS / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungAS Es ist eine Facettenklassifikation. Der Aufbau ist analytisch-systematisch.

Die Klassifikation ist begrenzt mehrdimensional und verknüpft einzelneSachverhalte zu einem komplexen Sachverhalt.

UN Sie umfasst Lebensmittel und Gerichte und bildet unter dem Aspekt, dieNährstoffdaten von Lebensmitteln zu klassifizieren, eine große Zahl vonLebensmitteln vollständig und konsistent ab. +

VW Der Bundeslebensmittelschlüssel wird bereits seit längerer Zeit inDeutschland angewendet. +

BN Er wird in größeren zeitlichen Abständen, jedoch kontinuierlich überarbeitet.Für den Anwendungsfall der Überwachungsdaten sind diese Zeiträume zulang. -

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3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldatenbanken in Deutschland 8

Kat. BewertungEW Im Rahmen der systematischen Ordnung bestehen Erweiterungsmöglich-

keiten. Sie sind durch die Notation eingeschränkt. -BG Die Darstellung und Benutzung ist in unterschiedlichen Gliederungsebenen

möglich. Da die Notation eine feste Datenfeldlänge besitzt, werden nichtspezifizierte Eigenschaften mit der Stelle Null besetzt. +

PR Benennungen sind eindeutig möglich. +TR Die Klassenbildung ist trennscharf. +NO Die Notation besteht aus Ziffern und Buchstaben, ist eindeutig und

sortierfähig. +BE Das System ist übersichtlich, da systematisch geordnet wird. Durch ein festes

Vokabular wird das Retrieval unterstützt. +WI Der Pflegeaufwand ist überschaubar. +

3.2 Kodierkataloge

Die ADV-Kodierkataloge umfassen Klassifikationen und Merkmalslisten zur Kenn-zeichnung und Einordnung gewonnener Daten aus einer Probenahme (Abbildung 8.2.2).Jeder Katalog- Eintrag hat einen numerischen und einen alphanumerischen Teil. Dernumerische Teil übernimmt die Verschlüsselung in der Datenbank und bei der Daten-übertragung. Er bildet die Hierarchie ab und dient als Sortierschlüssel. Der alpha-numerische Teil dient der Benennung eines Merkmals, Stoffes oder Parameters.

Die Kodierkataloge sind eine Zusammenfassung von Teilklassifikationen, die jede fürsich einen eigenen Gegenstandsbereich abdeckt. Es gibt keine gemeinsame Struktur, diediesen Einzelklassifikationssystemen zugrunde liegt. Ein Beispiel dafür ist der Katalogdrei. Er besteht aus drei eigenständigen, voneinander unabhängigen Klassifikations-systemen, die völlig unterschiedlich strukturiert sind:

1. Die Klassifizierung tierischer Gewebe, Produkte, Körperflüssigkeiten, Ausschei-dungen und Futtermittel (ZERL-Kode) besteht aus zwei Facetten.� Tierart und� Matrix.Mit der Bezeichnung „Matrix“ ist alles abgedeckt, was mit diesem Tier inVerbindung gebracht werden kann (z.B. Körperteil/ Lebensmittel tierischenUrsprungs/ Futter des Tiers/ Lebensbedingungen des Tiers16). Klassifiziert wirddurch Kombination beider Facetten, nach dem Prinzip der Postkoordination.

2. Der Warenkode für die amtliche Lebensmittelüberwachung (ZEBS-Kode) ist hierar-chisch aufgebaut. Die Bezeichnungen sind von vornherein festgelegt. Die Klassen-bildung erfolgt weitestgehend nach dem Prinzip der Präkombination17. KomplexeVerknüpfungen sind festgelegt. Sie bildet Lebensmittelgruppen mit bis zu zweiUntergruppen ab. Eigenschaften wie Fettgehalt, Zusätze, Haltbarmachung werdenin jeder Untergruppe in der diese Eigenschaften zur Beschreibung dienen, erneutaufgeführt. Das erzeugt Redundanz. Eine Ausnahme bilden die Obergruppen „Ver

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3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldatenbanken in Deutschland 9

packungsmaterialien“ und „Maschinen“ zur Herstellung von Lebensmitteln18, fürdie eine Materialfacette vorgesehen ist.

3. Die Klassifizierung menschlicher Gewebe und Körperflüssigkeiten erfolgt durchFacetten:� Art des Gewebes,� Obergruppe des Körperteils oder der Ausscheidung.Die Ausprägungen der zweiten Facette sind systematisch-hierarchisch nachObergruppen und Untergruppen geordnet.

Die Bezeichnungen, die zur Klassifizierung benutzt werden dürfen, stehen in allen dreiBeispielen vorab fest19. Die Vorteile der Facettenbildung bleiben ungenutzt. Um alleauftretenden Sachverhalte klassifizieren zu können, wird eine möglichst vollständigeBegriffssystematik benötigt. Das erfordert eine laufende Fortschreibung und Ergänzungvon Deskriptoren (Vorzugsbenennungen). Die Folge ist die Unübersichtlichkeit derKataloge, wenn keine neuen Gliederungsebenen eingeführt bzw. neue Hierarchiengebildet werden. Dies wird deutlich am Beispiel des Katalogs Nr. 15 und 16 „Pa-rameter“20. Alte und ungebräuchliche Bezeichnungen erhöhen den Ballast und solltennicht bestehen bleiben. Unter diesem Gesichtpunkt sollte der Katalog Nr. 14 „Unter-suchte Bestandteile“ überarbeitet werden21 (Auszug in Abschnitt 8.2).

Um die Mehrdimensionalität des Themas ohne Redundanzen abbilden zu können, ist eserforderlich, eine neue strukturelle Ordnung zu schaffen. Die Notwendigkeit der Revi-sion der bisherigen Objektklassifikationen ergibt sich weiterhin aus der überwiegendmonohierarchischen, starren Struktur.

Die Häufigkeit mit der jeder Katalogeintrag zur Kodierung benutzt wurde, erlaubtRückschlüsse auf die zweckmäßige Auswahl des Deskriptoren, die zur Optimierung derKlassifikation herangezogen werden können (Tabelle 3.2.A).

Tabelle 3.2.A: Benutzungshäufigkeit der Katalogeinträge zur Indexierung in der Datenbank22

Parameter WertUntersuchungszeitspanne (Z) 1/2000 – 8/2004Anzahl der Deskriptoren die ein oder mehrmals benutzt wurden(nD)

4251 Stück

Anzahl der Benutzungen (nB) 128721 StückDeskriptoren mit � 2 Benutzungen 1590 Stück

37,4%Deskriptoren mit � 30 Benutzungen 673 Stück

15,83 %

Besonders häufig benutzte Klassen (Tabelle 3.2.B und Tabelle 3.2.C) könnten zuallgemein benannt sein. Es ist zu prüfen, ob eine feinere Gliederung des Begriffs zugrößerer Präzision führt.

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3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldatenbanken in Deutschland 10

Tabelle 3.2.B: ADV-Kataloge / Häufig benutzte allgemeine Klassen

Matrix-Kode

Matrix-Text Anz. derProben

500000 Fertiggerichte zubereitete Speisen ausgenommen 480000 532400100 Blütenhonige 336400900 Honige 275030000 Käse 188040000 Butter 140010000 Milch 99460000 Kaffee Kaffeersatzstoffe Kaffeezusätze 95860000 Bedarfsgegenstände mit Lebensmittelkontakt (BgLm) 80250000 Frischgemüse ausgenommen Rhabarber 78440000 Schokoladen und Schokoladenwaren 78470000 Tee teeähnliche Erzeugnisse 72110000 Fischerzeugnisse 44

Tabelle 3.2.C: ADV-Kataloge / Häufig benutzte spezielle Klassen

Matrix-Kode

Matrix-Text Anz. derProben

290102 Erdbeere 3410010101 Sammelmilch 3074250302 Gemüsepaprika 2475591101 Natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure 2357250301 Tomate 2294290201 Apfel 2170290202 Birne 1998290111 Tafelweintraube weiß 1997250101 Kopfsalat 1753

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3 Klassifikationssysteme für Lebensmitteldatenbanken in Deutschland 11

Tabelle 3.2.D: Kodierkataloge / Qualitative Bewertungb

Kat. BewertungAN Die Klassifikation ist hierarchisch. Sie klassifiziert vom Allgemeinen zum

Besonderen. UN Durch den losen Zusammenschluss verschiedener Klassifikationen wird

versucht, den gesamten Gegenstandsbereich abzudecken. (Lebensmittel,Futtermittel, Bedarfsgegenstände, Wein, Tabak u.a.) Es bestehen Lücken. -

VW Die Klassifikation wird seit vielen Jahren angewendet und ergänzt. +BN Neue Erkenntnisse werden in quantitativer Form kurzfristig umgesetzt, nicht

in qualitativer. Einige Teilkataloge sind nicht auf dem neusten Stand. -EW Die Erweiterungsmöglichkeiten sind durch den hierarchischen Aufbau und

die Notation begrenzt. -BG Die Darstellung und Benutzung in unterschiedlichen Gliederungsebenen ist

möglich. +PR Die Benennungen sind im Wesentlichen eindeutig möglich.

Es gibt Ausnahmen, Beispiele dafür sind die "Parameter"23 und "Tierarten"24. -TR Die Trennschärfe ist nicht bei allen Katalogen gegeben. Beispiel dafür ist

Katalog 6 „Zusätzliche Angaben zum Matrixcode“. Besonders nachteiligwirkt sich die fehlende Trennschärfe im Katalog Nr. 21 „Methoden-sammlung“ aus, der durch „Methoden“ ergänzt wurde und dadurch dieTrennschärfe eingebüßt hat. -

NO Die Notationen sind eindeutig, auch sortierfähig und für Datenbanken geeig-net. +

BE Eine schnelle Orientierung ist nur gut geschultem Personal möglich. -WI Der Pflegeaufwand für die Einzelklassifikation war bisher relativ gering,

allerdings erfordert die Revision einmalig einen großen Aufwand. -

b Die Bewertung bezieht alle Kataloge ein. Sie ist nicht auf den Katalog Nr. 3 „Matrixkode“ beschränkt.

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4 International verbreitete Klassifikationen und Thesauri für Lebens- und Futtermitteldatenbanken 12

4 International verbreitete Klassifikationen undThesauri für Lebens- und Futtermitteldatenbanken

4.1 Kodex Alimentarius Standard

Die Kodex-Alimentarius-Klassifikation umfasst Lebens- und Futtermittel (Tabelle4.1.A). Grundlagen der Systematischen Ordnung sind die Zuordnung zum pflanzlichenoder tierischen Ursprung und die vorliegende Verarbeitungsstufe eines Lebens- oderFuttermittels, also Herkunfts- und Prozessfacette in einem.

Tabelle 4.1.A: CAC / Kategorien für Lebens- und Futtermittel

Kategorie BezeichnungKlasse A Lebensmittelerzeugnisse (Grundnahrungsmittel) pflanzlicher HerkunftKlasse B Lebensmittelerzeugnisse (Grundnahrungsmittel) tierischer HerkunftKlasse C FuttermittelKlasse D Verarbeitete Lebensmittel pflanzlicher HerkunftKlasse E Verarbeitete Lebensmittel tierischer Herkunft

Ziel ist es, die im Handel erhältlichen Lebens- und Futtermittel so genau wie möglich ineiner Liste darzustellen und ihre Bezeichnungen zu standardisieren. Es sind haupt-sächlich Produkte, die im internationalen Handel eine Bedeutung haben. Solche mitregionaler Bedeutung sind nur wenige enthalten.

Die Lebens- und Futtermittel der Klassen A bis E werden in 19 Hauptgruppen eingeteilt(Tabelle 8.3.A). Zur Veranschaulichung soll hier die Kategorie A mit den Hauptgruppen„01 Früchte“ und „02 Gemüse“, den Gruppen (Erzeugnisgruppen der Hauptgruppe 01)„FC Zitrusfrüchte“ bis „FI „Gemischte Tropische und Subtropische Früchte“ und dieErzeugnisgruppe FC mit ihren Untergruppen (Tabelle 8.3.B ) genauer betrachtet wer-den.

Die Notation der Erzeugnisgruppen sind zwei Buchstaben. Die Kürzel sind an die Be-zeichnungen in englischer Sprache angelehnt, was den Gebrauch und das Einprägenerleichtert (Tabelle 8.3.C).

Die einzelnen Lebens- und Futtermittel werden zusätzlich mit einer vierstelligen No-tation versehen (Tabelle 8.3.D). Sie enthalten viele in Deutschland ungebräuchlicheLebensmittel, dafür fehlen einige in Deutschland gebräuchliche Verarbeitungsstufen,z.B. Wurst.

Die Kodex-Alimentarius-Klassifikation (C.A.C.)25 ist im Rahmen der Arbeit des KodexKomitees für Pestizid-Rückstände (CCPR), entwickelt worden.26 Der Kodex Alimenta-rius stellt die Grundlage für verschiedene andere Klassifikationssysteme dar. Zum Teilwurden sie schon in EU Recht umgesetzt.27 In der Europäischen Gemeinschaft besteht

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ein Vorschlag über den Beitritt zur Kodex-Alimentarius-Kommission28. Die Kodex-Alimentarius-Klassifikation bildet eine fundierte Grundlage für die Klassifikation vonLebens- und Futtermitteln (Tabelle 4.1.B).

Tabelle 4.1.B: CAC / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungMI Der Aufbau ist hierarchisch vom Allgemeinen zum Speziellen.

Die Weiterverarbeitung der Lebensmittel ist facettenartig darstellbarc.UN Der C.A.C. umfasst nicht alle Lebens- und Futtermittel, ist entwickelt worden

für Datenbanken über Rückstände und Verunreinigungen in Lebens- undFuttermitteln. Es fehlen aber Erzeugnisse mit regionaler Bedeutung29 undviele verarbeitete Produkte. -

VW Die Kodex-Kommission wurde 1962 gegründet30. Sie arbeitet bis heute mitständig erweiterter Zielsetzung. +

BN Die Arbeit an der Klassifikation wird vom CCPR weitergeführt. AktuelleVeränderungen werden berücksichtigt. +

EW Es sind einige Reservenotationen bei den Erzeugnisgruppen vergeben, aller-dings nur beschränkt. Sowohl bei den Kategorien als auch bei den Haupt-gruppen sind Erweiterungen möglich. Die Notationen (ein bzw. zwei Buch-staben) sind erweiterbar. +

BG Die Darstellung in verschiedenen Gliederungsebenen ist möglich. +PR Eindeutige Benennungen der zu klassifizierenden Produkte sind begrenzt

möglich. Beim derzeit beschränkten Vokabular fehlen viele Produkte, z.B.Honig und Wurstwaren. Ist das einzelne Produkt nicht indexierbar, muss indie nächst allgemeinere Ebene ausgewichen werden, Präzision geht verloren. -

TR Eine zuverlässige Beurteilung ist unsicher, weil die C.A.C. in englischerSprache vorliegt und bei Übersetzungen in einigen Fällen die Trennschärfeverloren gehen kann. Eine autorisierte Übersetzung liegt nicht vor. -

NO Die Notationen sind kurz, übersichtlich (zwei Buchstaben für die Erzeugnis-gruppe, vier Ziffern für die Erzeugnisse) und für den Gebrauch in Datenban-ken geeignet. Es dient der Kürze und Übersichtlichkeit, dass die ersten beidenGliederungsebenen nicht in der Notation abgebildet werden. Reserveplätzesind vorgesehen. +

BE Es gibt Vorzugsbenennungen und Verweise auf diese, sowie Erläuterungenzum Gegenstandsbereich der Erzeugnisgruppen. +

WI Die Verantwortung für die Pflege liegt in den Händen des CCPR. Aufnahmeneuer Lebensmittel oder Futtermittel wird nur in zeitlich großen Abständenmöglich sein, Begründung und Zustimmung ist erforderlich. -

c Am Beispiel der Zuckerrübe lässt sich folgendes aufzeigen: VR 0596 Zuckerrübe, AV 0596

Zuckerrübenblätter oder -rübenkörper, DM 0596 Zuckerrübensirup, AB 0596 Zuckerrübenfaser,trocken, AB 1201 Zuckerrübenfaser, feucht

Durch Zuordnung der Zuckerrübe mit der Notation 0596 zu verschiedenen Produktgruppen, werden dieunterschiedlichen Aspekte ihrer Verarbeitung berücksichtigt. Die Grenzen dieses Systems sind erreicht,wenn mehr als ein verarbeitetes Produkt der gleichen Frucht (Zuckerrübe) klassifiziert werden muss. Esmüssen Hilfsnotationen (1201) definiert werden.

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4.2 Zolltarifliche und statistische Nomenklatur KN8

Für den Warenaustausch innerhalb der EU wurde von Eurostat, dem statistischen Amtder EU, ein statistisches Meldesystem zur Handelsstatistik installiert, dessen Basis derWarencode KN8 ist. KN8 bedeutet 8-stellige kombinierte Nomenklatur. Über "Ramon",den Klassifikationsserver von Eurostat kann die "Kombinierte Nomenklatur 2004" her-untergeladen werden31. Zur Verdeutlichung der Ordnungsstruktur der KlassifikationKN8 ohne weitere Hilfsmittel eignen sich die kommerziellen Web-Seiten von Statec32

(Tabelle 8.4.A).

Das KN8-Programm enthält eine komplette Nomenklatur mit mehr als 10.000 Positio-nen zur Bezeichnung aller gehandelten Waren. Jeder Eintrag besteht aus dem 8-stelligenKode, dem zugehörigen amtlichen Text, sowie einem weiteren Text, der die Wareallgemeinverständlich beschreibt. Letzteres ist deshalb nötig, weil der amtliche Texteines Kodes in vielen Fällen erst zusammen mit den Bezeichnungen der übergeordnetenKodes einen Sinn ergibt. Eine alphabetische Sortierung wäre ungeeignet und würde dieListe unbrauchbar machen. Sehr häufig wird die Klasse „anderes“ verwendet, sowohlals Klasse und innerhalb dieser Klasse "anderes" als Unterklasse. Das macht denSinnzusammenhang schwer erkennbar.

Es handelt sich um eine mehrstufige Liste. Die Einträge sind eingerückt dargestellt zurDarstellung der hierarchischen Struktur. Die Notation ist eine Gliederungsziffer, stehtlinksbündig, ist kein numerischer Wert, der zu Sortierzwecken verwendet werden kannund bildet die hierarchischen Strukturen nicht durchgängig ab.

Gegarte oder weiterverarbeitete Lebensmittel können nicht abgebildet werden, da essich um eine Klassifikation für Handelsware handelt. Für die Recherche oder für Aus-wertungszwecke eignet sich das System kaum. Die Gliederungsüberschriften ohneNotation können in die Recherche nicht einbezogen werden. Die Deskriptoren und dieNotation zusammen bilden den Sachzusammenhang nicht ab, da die Gliederungs-überschriften fehlen. Die Auswertung von Datensätzen ist auf dieser Grundlage unmög-lich (Tabelle 4.2.A).

Tabelle 4.2.A: KN8 / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungAN Es ist eine hierarchische Klassifikation, die den Gegenstandsbereich eindi-

mensional abbildet.UN Sie ist für Handelswaren erarbeitet worden, hat einen sehr breiten Gegen-

standsbereich, gruppiert jedoch zu grob. Da möglichst eindeutig benanntwerden soll, sind die Klassen unbrauchbar. -

VW Sie ist seit einigen Jahren in Benutzung und wird weiterhin angewendet,solange sich am europäischen Handel nichts Grundlegendes ändert. +

BN Die in diese Klassifikation einzubeziehenden neuen Erkenntnisse werdenZoll- und Handelsfragen betreffen, nicht lebensmittelrechtliche. -

EW Eine Erweiterung ist nur sehr beschränkt möglich. -

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Kat. BewertungBG Die Benutzung in verschiedenen Gliederungsebenen ist nicht möglich. -PR Die Bezeichnungen sind nicht eindeutig möglich. -TR Die Klassenbildung ist in den Oberklassen eindeutig, in den Unterklassen

kann man sich nicht eindeutig orientieren. -NO Die Notation besteht aus 8 Ziffern. Sie bildet nicht die Struktur ab und ist

kein numerischer Wert, der zu Sortierzwecken verwendet werden kann. -BE Die Orientierung ist nur mit Softwarehilfe möglich. Da lange Erklärungen zu

den Klassen mit herangezogen werden müssen, ist die Orientierung aufkeinen Fall schnell möglich. -

WI Für die Nutzung unter dem Aspekt der Überwachungsdaten wäre eine sehrgroße Anpassung nötig. -

4.3 Eurocode 2

Das Eurocode 2 Nahrungsmittel- Klassifikationssystem bildet eine hierarchische Klassi-fikation, die auf 13 Hauptnahrungsmittelgruppen (Tabelle 8.5.A) und ungefähr 160Untergruppen basiert (Tabelle 8.5.B). Den Untergruppen werden Lebensmittelbe-zeichnungen zugeordnet (Tabelle 8.5.C und Tabelle 8.5.D). Bei der Anwendung mitvorhandenen nationalen Daten von Lebensmitteln treten allerdings Schwierigkeitenauf33. Erstens sind Daten in bereits bestehenden nationalen Lebensmittelklassifikationenso kodiert, dass sie sich in der Eurocode 2 Klassifikation nur einordnen lassen, wennneue Hauptgruppen ergänzt werden. Zweitens passen die gegenwärtige Zahl und derUmfang der Eurocode Untergruppen nicht optimal mit den vorhandenen nationalenBausteinen zusammen34. In die Bewertung ist Eurocode 2 mit dem dokumentiertenStand eingegangen, nicht mit den Veränderungen aus der Revision (Tabelle 4.3.A).

Die Revision der Eurocode 2 Klassifikation wurde im Workshop der Eurofoods Ar-beitsgruppe im Dezember 1999 vorgeschlagen. Sie sollte in Zusammenarbeit mit dereuropäischen Arbeitsgruppe COST Aktion 99 (Projekt EUROFOODS35) erfolgen. Esentstand der Vorschlag für eine vereinfachte Nahrungsmittelklassifikation unter demNamen „Euro Food Groups (EFG)- System“36. Der Vorschlag für 33 neue Hauptgrup-pen wurde veröffentlicht (Tabelle 8.5.E). Weitere Angaben zum Aufbau der Klassifi-kation EFG lassen sich nicht finden. Das Projekt hat sich in Richtung der Metadaten-Austauschformate entwickelt. Der Vorschlag zum internationalen Datenaustausch vonEurofoods und Cost 99 bezieht frühere Aktivitäten von INFOODS37 ein. Er verfolgt dasZiel, den aktiven elektronischen Nahrungsmittel-Datenaustausch innerhalb Europas zuunterstützen. Aufbauend auf vorhandenen internationalen Standards und Empfehlungenwurden Verfahren und Software-Werkzeuge für den Datenaustausch entwickelt38 39. DieRolle der Metadaten beim internationalen Datenaustausch gewinnt auch im Bereich derLebensmitteldaten zunehmend an Bedeutung, wird im Rahmen dieser Arbeit jedochnicht weiter vertieft.

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Tabelle 4.3.A: Eurocode 2 / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungAN Analytische Klassifikation, gliedert hierarchisch vom Allgemeinen zum

Speziellen.UN Bildet den Lebensmittelbereich unvollständig ab. -VW Die Anwendung der Klassifikation erfolgte eher zeitlich begrenzt, bis zur

Revision 1999. -BN Die hierarchische Klassifikation ist für die Berücksichtigung neuer Erkennt-

nisse ungeeignet. Die Revision dieser Klassifikation ging von der klassischenSystematischen Ordnung weg zur Entwicklung eines Standards fürMetadaten. -

EW Die Erweiterung in der Kette und in der Ebene ist bei rein hierarchischenKlassifikationen schlecht möglich. Die Notation behindert Erweiterungen. -

BG Die Darstellung in verschiedenen Gliederungsebenen ist möglich. +PR Bei Eurocode 2 waren eindeutige Benennungen nicht für alle Lebensmittel

möglich. -TR Die 13 Hauptgruppen sind trennscharf, wenn auch unvollständig gebildet. -NO Die Notation ist numerisch. Die zweistelligen Blöcke sind durch Punkte ge-

trennt. Die Erweiterungsmöglichkeiten sind begrenzt. -BE Die Orientierung ist leicht möglich, solange der Umfang so beschränkt ist wie

zurzeit. Es gibt keine Verweise auf Deskriptoren. -WI Der Pflegeaufwand ist durch die erforderliche Revision zuerst einmal sehr

hoch, da die Klassifikation nach dem bestehenden Prinzip nicht genügt. -

4.4 Epic-Soft

Von den Zentren IARC (International Agency for Research on Cancer) und EPIC(Europäische Prospektivstudie zu Krebserkrankungen) wurde die Software EPIC-SOFTzur Durchführung von „24-Stunden-Erinnerungsprotokollen“ entwickelt.

Die Lebensmittel sind in Gruppen strukturiert (Tabelle 8.6.A). Epic-Soft zeichnet sichdurch eine weitgehende Standardisierung auf europäischer Ebene sowie durch einegroße Anzahl der erfassbaren Lebensmittel und Rezepte aus. Es ist ein Ernährungs-erhebungsinstrument, das Ernährungsdaten liefert, die europaweit vergleichbar sind40.Die deutsche Version enthält zurzeit etwa 1700 Einzellebensmittel und Standardrezepte.Der Datenerfasser wird vom Programm mit Wahlmöglichkeiten zur Beschreibung undQuantifizierung unterstützt. Die Suche nach einem Lebensmittel oder Gericht kannalphabetisch, nach Lebensmittel- oder Rezeptgruppe oder nach einem Wortteil erfolgen.Ein für EPIC entwickeltes Fotobuch unterstützt ihn zusätzlich. Die Kodierung wird vonder Software übernommen.

Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam hat die Software für Studienbenutzt. Dort kann man folgende Aussagen zur Klassifikation treffen41:

Die Lebensmittel und Rezepte sind hierarchisch mit bis zu zwei Untergruppen geglie-dert. Die Facette „Type“ unterscheidet, ob es sich bei dem klassifizierten Produkt umein Einzellebensmittel oder um die Zutat für ein Rezept handelt. Weitere Facetten be

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schreiben die Lebensmittel oder Rezepte genauer. Die Facetten sind Herkunft, Zuberei-tungsart, Konservierungsart, Fettgehalt usw.. Zu jeder Facette gibt es Ausprägungen(Klassen) (Tabelle 8.6.B). Beispiel für die Facette „Zubereitungsart“ sind: gekocht, ge-braten usw., für die Facette „Fettgehalt“ sind es: vollfett, fettarm, entrahmt usw.. Dasgelistete Lebensmittel „Milch“ kann als „Vollmilch“, „Magermilch“, „pasteurisiert“,„sterilisiert“, „kondensiert“ „pulverisiert“ usw. erfasst werden. Dieses Beispiel zeigt,dass aus einem gelisteten Lebensmittel durch zusätzliche Beschreibung eine Vielzahlneuer Produkte gebildet werden kann. Ist die Einordnung eines Gerichtes oder Lebens-mittels nicht möglich, wählt man einen Oberbegriff mit dem Zusatz „nicht spezifiziertn.s.“, z.B. „Fisch n.s.“. Die Klasse wird in einer vierstelligen Notation gespeichert. Da-bei stehen zwei Stellen für die Facette zu der sie gehört und zwei Stellen für die Klasse.

Tabelle 4.4.A: Epic-Soft / Qualitative Bewertung42

Kat. BewertungAS Es handelt sich um eine analytisch-systematische Klassifikation, eine Facet-

tenklassifikation. Sie ist hierarchisch und mehrdimensional aufgebaut. Sach-verhalte können in ihrer Komplexität dargestellt werden. Der Einstieg in dieKlassifikation erfolgt über die Systematik, nicht über die Notation, die vomSystem vergeben wird.

UN Der Bereich der Lebensmittel wird sehr komplex abgebildet. +VW Es ist ein neues Produkt, basiert aber teilweise auf dem Bundeslebensmittel-

schlüssel, der schon lange benutzt wird. +BN Facettenklassifikationen lassen sich gut auf dem neusten Stand halten. Der

vorliegende Stand ist sehr aktuell, da es ein junges System ist. +EW Facettenklassifikationen sind in der Ebene und in der Kette gut erweiterbar.

Eventuell ist die vierstellige Notation eine Beschränkung. Das System ist auf99 Facetten und 99 Klassen je Facette beschränkt. Praktisch erscheint es aberausreichend. +

BG Die Benutzung in unterschiedlichen Gliederungsebenen ist möglich, esmüssen nicht alle Facetten zur Beschreibung herangezogen werden, nur dierelevanten. +

PR Präzision ist theoretisch möglich, hängt praktisch aber von der Wortliste ab,die hinter den Ausprägungen steckt. +

TR Die Klassenbildung ist trennscharf. +NO Die Notation ist numerisch, vierstellig und wird von der Software vergeben.

Kann dem Nutzer nicht als Suchkriterium dienen, wenn sie im Hintergrundbleibt. -

BE gute Menüführung, gute Orientierung +WI Pflegeaufwand ist überschaubar. Liegt in deutscher Sprache vor. Es entstehen

keine Kosten für die Übersetzung. +

Der überwiegend gute Eindruck, der aus den Informationen über Epic-Soft gewonnenwerden konnte, ist in die qualitative Bewertung eingegangen (Tabelle 4.4.A).

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4.5 European Feed Naming System (EFN)

Dieser Ansatz für ein Futtermittel-Klassifikations-System geht auf Aktivitäten des „Eu-ropean Feed Information Centre“ zurück, dessen Hauptinstrument eine Futtermittel-Datenbank43 ist. 1995 bis 2000 wurde die „Concerted Aktion Animal Feed and Nutri-tion“ (CAAFN – ENFIC) von der Europäischen Union unterstützt. Die Ergebnisse derArbeit und eine Demoversion der Software stehen in Internet zur Verfügung.44

Jedes Futtermittel bekommt: 45

- eine eindeutige Identifikationsnummer (fortlaufende Nummer),

- einen eindeutigen Gebrauchsnamen, kurz und sofort zuordenbar für den Endnutzer,

- eine eindeutige und wortgetreue Definition in voller Länge (Wörterbuchdefinition,Erklärung),

- eine Liste von Facetten (Tabelle 8.7.A) in variabler Länge, verknüpft mit Schlüs-selwörtern.

Wenn Futtermitteldaten für die Erfassung in einer Datenbank aufbereitet werden, ist derumgangssprachliche Name der am meisten praktizierte Weg. Kurze, gebräuchlicheNamen sind dabei zur Erfassung des Begriffs sehr effizient und für den Nutzer über-schaubarer als lange Ketten von verknüpften Fakten, die durch Komma getrennt dar-gestellt sind. Es gibt aber auch Fälle, in denen der gebräuchliche Name nicht eindeutigist. Oft steht für den Erfasser von Daten ein nur mäßig präziser, lokal gebräuchlicherName oder Handelsname zur Verfügung.

Der Nutzer einer solchen Datenbank beginnt seine Suche mit dem Namen des Futter-mittels. Meistens besteht nur eine kleine Chance, dass der Name, der vom Suchendengewählt wird, in genau dieser Schreibweise und Benennung in der Datenbank enthaltenist. Dafür nennt die Software nach dem Eingeben der ersten Buchstaben bereits Vor-schläge für im System enthaltene Bezeichnungen und unterstützt so die Auswahl.

Die Schlüsselwörter sind so „atomar“ wie möglich. Sie spiegeln nur einen Sachverhaltwider und bilden keine zusammengesetzten Wörter. Jedes Futtermittel bekommt eineListe von Paaren aus Facette und Schlüsselwort (Tabelle 8.7.B) zugeordnet. Eine Basis-liste für Weizen könnte z.B. sein (Tabelle 4.5.A):

Tabelle 4.5.A: EFN / Basisliste für Weizen

Facette SchlüsselwortHerkunft WeizenLateinischer Name Triticum sativum L.Teil/Produkt für Nahrungszwecke Körner

Zusammenfassend ist festzustellen:

- ein Schlüsselwort ist ein einzelnes Wort oder eine kurzes Folge von Wörtern;

- jedes Schlüsselwort hat eine Nummer;

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- jedes Schlüsselwort hat eine Definition in voller Länge;

- Schlüsselwörter werden für Datenbankabfragen in EFN-kompatiblen Datenbankenbenutzt.

Tabelle 4.5.B: EFN / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungMIundTH

Liegt als facettierter Thesaurus mit kontrolliertem Vokabular vor46.

UN Ist auf Futtermittel beschränkt, deckt diese aber vollständig und konsistentab. +

VW Anwendung erst seit vergleichsweise kurzer Zeit. -BN Es ist leicht zu aktualisieren. +EW Durch zusätzliche Facetten und Schlüsselwörter sind Erweiterungen

möglich. Die Notation schränkt die Erweiterung nicht ein. +BG Für die Darstellung in unterschiedlichen Gliederungsebenen fehlt die Unter-

stützung der Notation. -PR Eindeutige, sehr differenzierte Bezeichnungen sind hervorragend möglich,

da neben der Klassifizierung ein Gebrauchsname und ein Lateinischer Namemöglich sind. +

TR Die Klasseme47 sind trennscharf. +NO Die Signatur (Schlüsselnummer) ist numerisch und besteht aus fortlaufenden

Zahlen. Es gibt keine Notation. -BE Zur Beschreibung müssen nur so viele Facetten wie erforderlich benutzt

werden. Es gibt keine Klassifizierung „leere Menge“, „unspezifisch“ oder„irrelevant“. Bei Auswahl des Vokabulars mit Softwareunterstützung ist dasSystem gut handhabbar. Ein kontrolliertes festes Vokabular verhindert ein„Aufblähen“ des Systems. +

WI Relativ hoher Pflegeaufwand ist nötig, da Thesaurus und Klassifikationgepflegt werden müssen. -

4.6 Klassifikationssystem LanguaL

LanguaL ist ein mehrsprachiges Ordnungssystem mit facettierter Klassifikation. DieBezeichnung steht für „Langua aLimentaria“. Das Projekt begann in den späten sieb-ziger Jahren. Seither ist es gemeinsam mit dem Krebsinstitut US National CancerInstitute (NCI) und europäischen Partnern in Frankreich, in Dänemark, in der Schweizund in Ungarn weiterentwickelt worden.

Seit 1996 obliegt die Verwaltung des Thesaurus LanguaL der EuropäischenKommission. Der Thesaurus bietet eine standardisierte Sprache, eine Beschreibung undeine Klassifizierung der Lebensmittel für das Information Retrieval48.

Dem Ordnungssystem LanguaL liegt folgendes Prinzip zugrunde:

- Jedes Nahrungsmittel kann durch eine Kombination von Eigenschaften systematischbeschrieben werden.

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- Diese Eigenschaften können in Kategorien (Facetten und Ausprägungen) gefasstund für die Computerverarbeitung kodiert, d.h. mit Notationen versehen werden.

- Die Notationen dienen zur Recherche, Auswertung und Gruppierung der Lebens-mitteldaten in den Datenbanken.

Diese Eigenschaften können aus Anwendersicht bewertet werden (Tabelle 4.6.B).

Folgende Begriffe können abgebildet werden49:

- Nahrungsmittelgruppe (Produktart, z.B. Milchprodukt, Getränk),

- Ursprung (Nahrungsmittelquelle, z.B. Alge, Nutztier, chemische Quelle und Teileiner Pflanze oder eines Tiers, z.B. Tierkörper oder Extrakt),

- Körperliche Attribute (Gestalt und Form, z.B. flüssig, fest, in Teilen),

- Verarbeitung (Umfang einer Wärmebehandlung W, z.B. teilweise W oder nicht W,Methode der Wärmebehandlung, z.B. angebraten, gebacken, frittiert, Aufbereitung,z.B. entkoffeiniert, gesüßt, fettreduziert, Methode der Haltbarmachung, z.B. ein-gefroren, konserviert, hinzugefügte Chemikalien),

- Verpackung (Umgebungsmedium, z.B. in Brühe, in Gelatine, Verpackung, z.B. imKochbeutel, mit Pappbecher, Nahrungsmittelkontakt, z.B. keramisch, Glas, Metall),

- Diätetischer Gebrauch (Verbrauchergruppe/ Diätgebrauch/ Kennzeichnungs-anforderung, z.B. menschliche Nahrung, keine Altersspezifikation; NatriumfreieNahrung; kalorienreduziert),

- Geographische Herkunft (Orte und Regionen, z.B. ISO-Kode der Länder, regionaleOrtsverzeichnisse),

- Verschiedene Eigenschaften (zusätzliche Charakteristika, z.B. rosa Fleisch, imNaturdarm),

Zur Veranschaulichung dieser Begriffe werden Facetten gebildet. Die Notation der Fa-cetten ist ein Buchstabe (Tabelle 8.8.A). Die Eigenschaften innerhalb einer Facette wer-den als Ausprägungen oder Klassen bezeichnet (Tabelle 8.8.B). Sie sind hierarchischangeordnet. Die Bezeichnungen für die zu klassifizierenden Produkte sind den Klassenzugeordnet. Im Sprachgebrauch eines Thesaurus ist die Bezeichnung Deskriptor undNicht-Deskriptor50. Deren Notation ist eine vierstellige Zahl. Im Thesaurus sind dieDeskriptoren in alphabetischer und alpha-numerischer Reihenfolge verfügbar.

Am Beispiel eines „Brathähnchens“ soll die Klassifizierung mit Facetten verdeutlichtwerden (Tabelle 4.6.A).

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Tabelle 4.6.A: Klassifizierung nach LanguaL, Beispiel51 „Brathähnchen“

Facette DeskriptorA Produktart Geflügel oder Geflügelprodukt [A0273]B Nahrungsmittelquelle Huhn [B1457]E Physischer Zustand, Gestalt oder Form vollständige natürliche Form [E0150]F Umfang einer Wärmebehandlung vollständig wärmebehandelt [F0014]H Aufbereitung mit Fett beschichtet [H0233]

Getreide zugegeben [H0152]paniert, teigüberzogen [H0188]

G Garmethode gegart mit Zusatz von Fett [G0025]J Methode der Haltbarmachung keine Aufbereitungsmethode verwendet

[J0003]M Behälter oder Verpackung kein Verpackungsmittel [M0003]N Nahrungsmittel Kontakt keine Kontaktoberfläche vorhanden

[N0003]P Verbrauchergruppe/ Diätgebrauch/Kennzeichnungsanforderung

menschliche Nahrungkeine Kennzeichnungsanforderungenkeine Altersspezifikation [P0024]

Tabelle 4.6.B: LanguaL / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungMIundTH

Facettenklassifikation und Thesaurus. Neben der Klassifikation gibt es denLanguaL Thesaurus52.

UN Die Klassifikation ist sehr umfangreich, umfasst z.B. Kodex Alimentarius -Produktbezeichnungen. +

VW Sie wird seit einiger Zeit in ausgewählten Ländern Europas angewendet. +BN Das System ist bisher ständig verbessert und aktualisiert worden. +EW Die Erweiterungsmöglichkeiten sind in der Ebene und in der Kette gut. +BG Die Benutzung in unterschiedlichen Gliederungsebenen ist sehr gut möglich. +PR Eindeutige Bezeichnungen sind möglich. Die Produktbezeichnungen für

Untergruppen müssten vervollständigt werden. +TR Die Klassenbildung ist trennscharf. +NO Notation eignet sich gut für EDV-Verarbeitung. Sie ist kurz für die Facetten,

Ketten von Notationen entstehen bei Beschreibung aller Facetten. +BE „LanguaL liegt neben dem Klassifikationsschema ein kontrolliertes, poly-

hierarchisch strukturiertes Vokabular zugrunde“53, es gibt Querverweise aufDeskriptoren. Die große Differenziertheit, allein der Produkt–Facette, er-schwert die Handhabung. Weitere Erklärungen sind nötig54. Dieser Nachteilkann durch eine gute Software ausgeglichen werden, die den Benutzer führt. +

WI Der Pflegeaufwand ist für die Facettenklassifikation überschaubar. DerThesaurus erfordert mehr Aufwand. -

4.7 Infoods

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) unter-stützt das Internationale Netzwerk von Lebensmitteldaten-Systemen (INFOODS)55. Die

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Infoods-Richtlinien sollen die Beschreibung von Lebensmitteln vereinfachen und deninternationalen Handel fördern (Tabelle 4.7.A). Das System ist ein breites Mehrfach-Facettensystem mit einer offenen Beschreibung der Lebensmittel. Zur Beschreibungwird eine Kette von Deskriptoren benutzt56.

Tabelle 4.7.A: Infoods / Qualitative Bewertung

Kat. BewertungMI Verbindet Thesaurus und Klassifikation, wobei bisher das Vokabular frei-

textbasiert gebildet wird, da kein einheitlicher Thesaurus existiert. FürEinzel- und Mix-Lebensmittel gibt es gesonderte Facetten.

UN Die Klassifikation umfasst die Beschreibung von Lebensmitteln umfassend. +VW Das System wird über einen langen Zeitraum benutzt und entwickelt. Spezi-

ell angepasste Formen sind in Neuseeland, im Süd Pazifik, in den asiatischenLändern, in zwei afrikanischen Ländern, sowie in 10 Ländern in Latein-amerika verbreitet57. +

BN Neue Lebensmittel können sofort ergänzt werden, da es kein einheitlichesVokabular gibt. Der Lebensmittelkontrolleur hat die Möglichkeit, dasLebensmittel mit seinen eigenen Worten und aus seiner speziellen Perspek-tive heraus zu beschreiben. Jeder Nutzer passt die Wortliste seinen eigenenBedürfnissen an. Er kann sich ein eigenes verbindliches Vokabular schaffen. +

EW Die Erweiterung in der Kette sind Auswirkungen des Freitextes. Erweite-rungen in der Ebene sind möglich, erfordern aber eine Überarbeitung derStruktur. +

BG Die Darstellung in unterschiedlichen Gliederungsebenen entspricht nicht demPrinzip des Ordnungssystems. -

PR Ohne kontrolliertes Vokabular geht die Präzision und Trennschärfe verloren.Es besteht die Möglichkeit der nationalen Anpassung und Unterlegung miteiner Wortliste oder einem Thesaurus. -

TR Die Unterscheidung in Einzel- und Mixlebensmittel ist ohne zusätzlicheErklärung nicht trennscharf. Ergibt z.B. schon der Zusatz von Zucker oderSalz ein Mixlebensmittel? Ab welcher Anzahl von Bestandteilen ist es einMixlebensmittel? -

NO Es gibt Hauptgruppen mit alphanumerischer Notation (A-F). Innerhalb derHauptgruppe C „Einzellebensmittel“ und D „Mix-Lebensmittel“ werdenFacetten gebildet, die fortlaufend nummeriert sind, z.B. C7 Konservierungs-methode. +

BE Es gibt keine Schwierigkeiten beim Indexieren, da die Wortliste nur ein Vor-schlag ist und ergänzt werden darf. Es gibt kein vorgegebenes standardisier-tes Vokabular. Das Retrieval wird unter dieser Bedingung nicht so zielsichermöglich sein. +

WI Der Pflegeaufwand ist gering, da der Thesaurus nicht gepflegt wird. Mit einerWortliste statt Thesaurus könnte man ihn vergleichsweise gering halten. Esbesteht jedoch die Gefahr des „Aufblähens“ des Vokabulars. +

Das INFOODS-System unterscheidet grundsätzlich zwischen Einzel- und Mixlebens-mitteln. Zur Beschreibung für beide Arten dienen unterschiedliche Facetten. Die zuge-lassenen Bezeichnungen der Lebensmittel bilden die große kulturelle und kommerzielle

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Vielfalt im Bereich der Lebensmittel ab. Die Benutzer aus verschiedenen Ländern sol-len ihre Lebensmittel erkennen und von anderen unterscheiden können58.

Es bestand immer die Absicht, einen Thesaurus für die Facetten des Infoods- Systemszu schaffen, um die Indexierer und Suchenden mit einer Liste der möglichen Benen-nungen zu versorgen. Bisher wurde dieser noch nicht publiziert59.

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5 Auswertung und Umsetzung 24

5 Auswertung und Umsetzung

5.1 Auswertung der Rechercheergebnisse

Bereits zu Beginn der Arbeit hat sich gezeigt, dass monohierarchische Klassifikationenzu starr sind, um einen komplexen Gegenstand abzubilden. Die Auswertung speziell desKlassifikationssystems Infoods lässt deutlich werden, dass sie auch aus einem andernGrund untauglich sind. „Monohierarchische Systeme zum Klassifizieren von Lebens-mitteln sind für den internationalen Austausch von Lebensmitteldaten nicht anwendbar,da die Beziehungen zwischen den Lebensmitteln in den unterschiedlichen Kulturen inunterschiedlicher Weise gesehen werden.“ (Truswell, A. Stewart u.a. 1990).

Ein vorrangiges Ziel der Revision des Klassifikationssystems ADV-Kataloge ist jedochdie Auswertbarkeit der Datenbank auf europäischer Ebene. Dort sind kulturelleUnterschiede vergleichsweise gering. Für Auswertungen im Rahmen der WHO mussdieser Umstand berücksichtigt werden.

Es gibt Versuche, Klassifikationssysteme durch „mapping“60zu verbinden, d.h. einSystem in einem anderen abzubilden. LanguaL greift z.B. in der Facette „A Produkttyp“auf Eurocode 2 und Kodex Alimentarius zurück. Diese Vernetzungsansätze haben dasZiel, Datenbanken die Lebensmittel zum Inhalt haben, mit einem gemeinsamen Zugangauswertbar zu machen. Sie zeigen aber auch, dass in Systeme wie LanguaL durchausnationale Klassifikationen eingebunden werden können.

Die qualitativen Bewertungsergebnisse lassen die Unterschiede der Ordnungssystemedeutlich erkennen (Tabelle: 5.1.A). Die vorgenommenen Bewertungen „überwiegendgut“ und „überwiegend schlecht“ erlauben eine Gruppenbildung.

Mit der relativen Häufigkeit der Positivbewertungen (+) (Tabelle 5.1.B) ist eine Ab-grenzung der besonders aussichtsreichen von den weniger aussichtsreichen Ordnungs-systemen möglich.

Die Systeme „Epic-Soft“ und „LanguaL“ weisen die höchsten Häufigkeiten an Positiv-bewertungen auf. Die niedrigsten Werte haben „KN 8“ und „Eurocode 2“. Damit kanneine gewisse Vorauswahl getroffen werden.

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5 Auswertung und Umsetzung 25

Tabelle: 5.1.A: Auswertung der Tabellen „Qualitative Bewertung“

BLS

(Kod

ierk

atal

oge)

Cod

. Alim

enta

rius

KN

8

Euro

code

2

Epic

-Sof

t

EFN

Lang

uaL

Info

ods

Art des Systems AS AN MI AN AN AS MiundTH

MiundTH

MI

Eigenschaften:UN Universalität/

Vollständigkeit/ Konsistenz + - - - - + + + +VW Kontinuität + + + + - + - + +BN Aktualität - - + - - + + + +EW Flexibilität - - + - - + + + +BG Expansivität + + + - + + - + -

Fachliche Anwendbarkeit:PR Präzision/ Differenziertheit + - - - - + + + -TR Trennschärfe + - - - - + + + -NO Notation geeignet für

Datenbanken+ + + - - - - + +

BE Benutzbarkeit + - + - - + + + +WI Wirtschaftlichkeit/ Pflege + - - - - + - - +

Tabelle 5.1.B: Relative Häufigkeit der Positivbewertungen (+)

System Relative HäufigkeitEurocode 2 0,10KN8 0,10(Kodierkataloge) 0,30Cod. Alimentarius 0,60EFN 0,60Infoods 0,70BLS 0,80LanguaL 0,90Epic-Soft 0,90

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5 Auswertung und Umsetzung 26

Das System „Epic-Soft“ steht zur Beurteilung nur stichprobenartig zur Verfügung. Umdie - Zuverlässigkeit,- Praktikabilität seitens der Indexierung der Datensätze und der Recherche,- gleichmäßige Ausdifferenzierung des Systems und- Trennschärfe der Klassenabschließend beurteilen zu können, wird es im Anschluss an den Vergleich erforderlichsein, dieses System in der Vollversion zu untersuchen und im Testbetrieb anzuwenden.Nur dabei zeigt sich, ob das System nicht nur formal allen Anforderungen entspricht,sondern auch unter Berücksichtigung aller Zufälligkeiten der Anwenderpraxishinreichend zielbestimmt ist.

Wahrscheinlich ist die Klassifikation nur zusammen mit dem Kauf der Softwarenutzbar. Diese Tatsache erschwert den Test. Es bedeutet aber auch, dass die Klassifika-tion unter Umständen nicht genutzt werden kann, wenn die Software für den Anwen-dungsfall ungeeignet ist. An dieser Stelle ist der Kontakt mit den Lizenzgebern nötig61.Das Vorhandensein einer Version in deutscher Sprache ist ein großer wirtschaftlicherund zeitlicher Vorteil, den das System „Epic-Soft“ mitbringt.

Im Klassifikationssystem und Thesaurus LanguaL ist ein großes Maß an internationalerErfahrung auf dem Gebiet der Lebensmittelklassifikation enthalten. Es ist als solideBasis für ein Ordnungssystem geeignet. Die Ausdifferenzierung und Anpassung desVokabulars an die Anforderungen der eigenen Datenbank werden jedoch noch zuleisten sein. Die Pflege des Thesaurus wird von der EU vorgenommen, was demeigenen Pflegeaufwand zugute kommt und die als aufwendig bewertete Thesauruspflegeerleichtert.

Für beide Systeme wird die Fähigkeit Lebensmittel derart zu benennen, dass Auswer-tungen zur Erfüllung der Berichtspflichten auf Landes-, Bundes- und EU-Ebeneproblemlos möglich sind, das wichtigste Prüfkriterium sein. Die Bildung der Klassenund Unterklassen muss die Vorgaben des Gemeinsamen Ministerialblattes G3191 Aund des Bundesgesetzblattes, Teil 1, Nr. 49, S. 2083-2141 vom 5. November 1999,„Bekanntmachung der Neufassung der Rückstands- Höchstmengenverordnung“ sowieweiterer Vorschriften erfüllen. Für diesen Nachweis wird, wie bereits begründet, eineTestphase benötigt.

Aus der Benutzungshäufigkeit der Deskriptoren in der Datenbank (Tabelle 3.2.A) kön-nen Rückschlüsse gezogen werden. Dabei geht es weniger um formale statistische An-gaben sondern mehr um die Analyse der Extrembereiche, z.B. der nicht genutzten undder besonders häufig benutzten Deskriptoren. Sehr selten oder nie benutzte Deskripto-ren tragen wenig zur Indexierungsgenauigkeit bei. Sie blähen das System auf.

Ein Teil besonders häufig benutzter Deskriptoren ist zu allgemein benannt. Eine feinereGliederung des Begriffs führt zu größerer Präzision. Da eine feinere Struktur existiert,die jedoch vom Indexierer nicht benutzt wird, ist es ein Hinweis auf fehlende Deskripto-ren. Fehlt die passende Untergruppe, wird zur Bezeichnung eines Lebensmittels auf die

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5 Auswertung und Umsetzung 27

Obergruppe ausgewichen (Tabelle 3.2.B). Im untersuchten Fall der ADV-Kataloge liegtdie zweite Ursache für besonders häufig genutzte Klassen in einem sehr starken Inte-resse an der Kontrolle einzelner weniger Lebensmittel (Tabelle 3.2.C). Aus dieser Tat-sache entsteht kein Einfluss auf die Klassifikation.

Es ist richtig, dass jedes beprobte Lebensmittel benannt werden muss, auch wenn esnoch so selten angesprochen wird. Ob aber eine eigene Klasse in der Klassifikation fürjedes denkbare Lebensmittel die Handhabbarkeit der Klassifikation fördert, ist sehr zubezweifeln. Es muss möglich sein, solche Lebensmittel in Klassen mit gemeinsamemMerkmal einzuordnen, in denen sie sich zusammen mit anderen ähnlichen Lebensmit-teln befinden. Über die Erfassung des Gebrauchsnamen muss genau dieser einzelneDatensatz recherchierbar bleiben.

Um eine Vorstellung zu bekommen, welche Funktion der Gebrauchsname hat, kannman das Beispiel für die Klassifizierung nach Langual-Facetten aus dem Kapitel 4.6(Tabelle 4.6.A) für die Recherche anwenden. Durch die Verkettung aller Notationen,könnten wir alle Datensätze gebratener Geflügelprodukte, die auf dieselbe Weise ver-arbeitet wurden, auswerten. Nach der Bezeichnung „Brathähnchen“ könnten wir nichtsuchen.

Die terminologische Kontrolle dieser Gebrauchsnamen-Liste muss über eine autorisierteSchlagwortliste erfolgen. Datenbankabfragen sind nach Wörtern oder Wortfolgenmöglich. Das Zugreifen auf Gebrauchsnamen ist im Klassifikationssystem „EuropeanFeed Naming System (EFN)“ (Tabelle 8.7.B) beispielhaft gelöst.

5.2 Attribute eines neuen Klassifikationssystems

Ziel ist es unter inhaltlichen Gesichtspunkten und Fragestellungen auf die Daten zuzu-greifen. Die Struktur muss diesen Umstand unterstützen.

Die Hauptblöcke der Klassifikation werden die Sachgebiete der integrierten Teilklassi-fikationen sein (Tabelle 5.2.A). Zur Abbildung der systematischen Ordnung sindrömische Ziffern oder Buchstaben möglich. Wie weit diese erste Gruppierung in dieNotation eingehen sollte, ist zu prüfen. Kurze, überschaubare Notationen sindnotwendig. Jeder Hauptblock kann je nach inhaltlichem Schwerpunkt mit eigenenFacetten (Oberklassen) unterlegt sein. Im Block „X Lebensmittel“ würdenbeispielsweise an diese Stelle die Facetten A bis Z aus der LanguaL- Klassifikationgestellt werden (Tabelle 8.8.A). Ob die weitere Gliederung der Facetten in Hauptklassenund Unterklassen, wie sie von LanguaL vorgenommen wird, für den Anwendungsfallsinnvoll ist, würde der in Abschnitt 5.1 gemachte Vorschlag für einen Praxistestergeben. Wo diese Klassenbildung sinnvoll ist, kann sie übernommen werden, wo nicht,müssen neue Klassen gebildet werden.

Es sollte geprüft werden, ob Merkmalslisten, die derzeit im Katalogsystem der ADV-Kataloge enthalten sind, künftig in die Klassifikation integriert werden oder ob es sinn-voller wäre, diese Daten vorab als Formaldaten zu jedem Datensatz zu erfassen. Bei

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5 Auswertung und Umsetzung 28

spiele sind die Kataloge Nr. 4 „Probeentnahmegründe“ oder Nr. 5 „Art der externenProbekennung“, Probenummer, Teilprobenummer, Probenamedatum usw.. Die Soft-ware könnte dies mit einer hinterlegten Wortliste unterstützen. Der Vorteil liegt in einer„schlankeren“ Klassifikation.

Die Anzahl der indexierten Facetten wird von Dokumentationseinheit zu Dokumenta-tionseinheit variieren. Daraus ergibt sich für die Notation eine variable Feldlänge. ZurBeschreibung einer Dokumentationseinheit werden Deskriptoren mit Notationenaneinandergereiht. Neben der Zerlegung der Begriffe und Klassifizierung in Facettenmuss auch ein Gebrauchsname für den Gegenstand der Probenahme recherchierbar undauswertbar sein.

Tabelle 5.2.A: Hauptblöcke, beispielhaft (alphabetisch)

I ...II AnalysegerätIII AusscheidungenIV BedarfsgegenständeV FuttermittelVI Geographische AngabenVII GetränkeVIII GewebeIX KörperflüssigkeitenX LebensmittelXI MaßeinheitXII MethodeXIII ParameterXIV PflanzenschutzmittelXIV TabakXVI TierartXVII TierarzneimittelXVIII ...XIXXXXXI

5.3 Erste Schritte der Umsetzung

Für die Bereiche der Datenbank, die aus der Untersuchung ausgeklammert wurden, sindgeeignete Teilklassifikationen zu finden und zu integrieren. Dabei kann die in den Bun-desländern Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg angewandte Software LADIA(LAborDIAgnostik) teilweise als Quelle dienen. Ein Beispiel für die größere Differen-ziertheit in Vergleich zu den ADV-Katalogen ist der im Landeslabor Brandenburg imRahmen von LADIA angewandte Tierartenschlüssel (8.2), der auf seine Anwendbarkeitzu prüfen ist.

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5 Auswertung und Umsetzung 29

Für die Teilklassifikation „Lebensmittel“ sind die beiden Klassifikationssyteme, die ausder Vorauswahl hervorgegangen sind, zu testen. Dieser Test könnte anhand der häu-figsten in der Datenbank enthaltenen Bezeichnungen für Lebensmittel vorgenommenwerden. Aus den mehr als einmal in der Datenbank enthaltenen Kodierschlüsseln undBezeichnungen für den Zeitraum 2000 bis 2004 können relevante Bezeichnungen zumTesten gefunden werden62.

Die Präsentation der systematischen Ordnung und der Bezeichnungen imKlassifikationssystem sind übersichtlich und damit gebrauchsfreundlich darzustellen.Neben der numerischen Sortierung ist auch eine alphabetische Ordnung derDeskriptoren zu erarbeiten. Auch ein Zugang über Register, wie er bei der Anwendungder ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Health RelatedProblems, 10 th Revision) für den Anwender besteht, ist möglich63. Optional ist zuprüfen, ob Verweise von Nichtvorzugsbenennungen (Nichtdeskriptoren) aufVorzugsbenennungen (Deskriptoren) eingearbeitet werden können. Der höhereAufwand bei der Erarbeitung kann durch treffsichere und schnellere Indexierung ge-rechtfertigt werden.

Von Beginn der Erarbeitung an sollten Fakten für eine Benutzungsanleitung der Klassi-fikation zusammengetragen werden. In ihr sind die formalen Regeln der Benutzung derKlassifikation zu beschreiben.

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6 Zusammenfassung 30

6 Zusammenfassung

Das Motiv für die Revision vorhandener Klassifikationen ist mit der geplanten Erweite-rung der Datenbank um neue Teilgebiete und der notwendigen Ergänzung von Teilklas-sifikationen mit neuen Klassen gegeben. Stellvertretend für alle Teilklassifikationen derkünftigen Datenbank wurde der Bereich der Lebens- und Futtermittel untersucht.

Nationale und internationale Klassifikationssysteme für Lebens- und Futtermitteldaten-banken wurden recherchiert, die vorzugsweise mit einer Facettenstruktur den Gegen-standsbereich mehrdimensional abbilden und komplexe Sachverhalte darstellen können.Sie sollten für Datenbanken geeignet, erweiterbar und möglichst vollständig sein.

Die Bewertung der betrachteten Systeme im Hinblick auf allgemeine Anforderungen anKlassifikationen führte zu qualitativen Unterschieden ihrer Eignung. Als überwiegendgut für die Anwendung geeignet sind aus der Bewertung die Systeme Epic-Soft undLanguaL hervorgegangen. Für beide Systeme wurde ein Testbetrieb in der Vollversionempfohlen.

Notwendige Eigenschaften einer neuen Klassifikation wurden erarbeitet. Der Zugriffauf Daten unter inhaltlichen Fragestellungen über alle relevanten Eigenschaften desLebens- oder Futtermittels kann durch Facettenklassifikationen gewährleistet werden.Die Aufnahme von Gebrauchsnamen in die Datenbank ermöglicht detaillierte Auswer-tungen. Sie müssen in einer Schlagwortliste geführt werden, die terminologische Kon-trolle sichert. Notationen sind kurz und eindeutig zu wählen. Die Feldlänge für die No-tation wird variabel sein.

Über die Klassifikation sollten nur die wesentlichen Eigenschaften des Untersuchungs-gegenstandes eingeordnet werden. Beschreibende Daten, die z.B. Umstände der Probe-entnahme u.ä. erfassen, können als Formaldaten erfasst werden. Die Software kann dieErfassung mit einem Pulldown-Menü unterstützen.

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7 Literatur 31

7 Literatur

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8 Anhang 34

8 Anhang

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8 Anhang 35

8.1 Der Bundeslebensmittelschlüssel

.... F ....

Früchte / Obst

F1 F2 F3 F4 F5 .....

Kernobst Steinobst Beerenobst Wildfrüchte Südfrüchte .....

F201 F202 F203 .....

Aprikose Nektarine Pfirsich

F203114 F203111Pfirsich mit Küchenabfall Pfirsich frisch

Industrieverarbeitung Haushaltszubereitung

F203211 F203711 F203911 F203121 F203511Pfirsich tief-

gefroren

Pfirsich

Nektar

Pfirsich

Konserve

Pfirsich gegart Pfirsich gedün-

stet

F203912Pfirsich Konserve abgetropft

Abbildung 8.1.1 Das BLS - Schlüsselsystem am Beispiel der Lebensmittelgruppe Fd

d Abbildung gemäß bgvv Hefte 08/1999, vgl. Klemm, Ch. u.a. 1999

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8 Anhang 36

8.2 Die Kodierkataloge

Abbildung 8.2.1: Rolle der Klassifikationen in der Datenbank

abfragenrecherchieren

Benutzer

selektieren

Klassifikationen

indexieren

Dokumentationseinheit

Software

Datenbank

erfassensignieren

speichern

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8 Anhang 37

Abbildung 8.2.2: Kataloge Stand 06/200464

2

Oberbegriff

(Kodiersystem)

13

Verpackung

14

untersuchte Pro-

benbestandteile

19

Messergebnisse

1

Amtskennung

101

Betriebliche

Kontrollsysteme

4

Probeent-

nahmegründe

3

Matrixkodes

5

Art der externen

Probekennung

15

Parameter-

zuordnung

20

Bewertung

8

Betriebsart

102

Art der Kontrolle

4a

Mitteilungsgründe

6

Zusätzl. Angaben

zum Matrixcode

16

Parameter

21

Methoden-

sammlung

100

Zusätzl. Angaben

zur Betriebsart

103

Durch Inspektion

festgest. Verstöße

7

Beanstandungs-

gründe

10

Herkunft: Staat

18

Bezugsmaßeinheit

22

Probevorbereitung

12

Be- und Verar-

beitungszustand

17

Maßeinheit

21a

Methoden

104

Art der Maßnahme

9

Herkunft:

Gemeinde

11

Nähere Angaben

Herkunft

Klassifikationen, nummerierte Listen

8 Anhang

37

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8 Anhang 38

„Schlüsselbrücke“ von ADV-Katalog Nr. 3 zu LADIA

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8 Anhang 39

„Schlüsselbrücke“ von ADV-Katalog Nr. 14 zu LADIA

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8 Anhang 40

„Schlüsselbrücke“ von ADV-Katalog Nr. 16 zu LADIA

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8 Anhang 41

8.3 Kodex Alimentarius Standard

Tabelle 8.3.A: CAC / Hauptgruppen

Type No. Group GroupLetterCode

CLASS A PRIMARY FOOD COMMODITIES OF PLANT ORIGIN

01 Fruits1 Citrus fruits FC2 Pome fruits FP3 Stone fruits FS4 Berries and other small fruits FB5 Assorted tropical and sub-tropical fruits - edible peel FT6 Assorted tropical and sub-tropical fruits - inedible peel FI7 Reserved8 Reserved

02 Vegetables9 Bulb vegetables VA10 Brassica (cole or cabbage) vegetables, Head cabbages,

Flowerhead cabbagesVB

11 Fruiting vegetables, Cucurbits VC12 Fruiting vegetables, other than Cucurbits VO13 Leafy vegetables (including Brassica leafy vegetables) VL14 Legume vegetables VP15 Pulses VD16 Root and tuber vegetables VR17 Stalk and stem vegetables VS18 Reserved19 Reserved

03 Grasses20 Cereal grains GC21 Grasses, for sugar or syrup production GS

04 Nuts andSeeds

22 Tree nuts TN23 Oilseed SO24 Seed for beverages and sweets SB25 Reserved26 Reserved

05 Herbs andSpices

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8 Anhang 42

Type No. Group GroupLetterCode

27 Herbs HH28 Spices HS29 Reserved

CLASS B PRIMARY FOOD COMMODITIES OF ANIMAL ORIGIN

06 Mammalianproducts

30 Meat (from mammals other than marine mammals) MM31 Mammalian fats MF32 Edible offal (mammalian) MO33 Milks ML34 Reserved35 Reserved

07 Poultryproducts

36 Poultry meat (including Pigeon meat) PM37 Poultry fats PF38 Poultry, Edible offal of PO39 Eggs PE

08 Aquatic animalproducts

40 Freshwater fish WF41 Diadromous fish WD42 Marine fish WS43 Fish roe (including milt = soft roe) and edible offal of

fish roaWR

offal WL

44 Marine mammals WM45 Crustaceans WC46 Reserved47 Reserved

09 Amphibians andreptiles

48 Frogs, lizards, snakes and turtles AR

10 Invertebrateanimals

49 Molluscs (including Cephalopods) and otherinvertebrate animals

IM

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8 Anhang 43

Type No. Group GroupLetterCode

CLASS C PRIMARY ANIMAL FEED COMMODITIES

11 Primary feed commodities of plant origin50 Legume animal feeds AL51 Straw, fodder and forage of cereal grains and grasses (including

buckwheat fodder)(straws and fodders dry) AS(forage) AF

52 Miscellaneous Fodder and Forage crops(fodder) AM(forage) AV

53 Reserved54 Reserved

CLASS D-PROCESSED FOODS OF PLANT ORIGIN

12 Secondary food commodities of plant origin

55 Dried fruits DF56 Dried vegetables DV57 Dried herbs DH58 Milled cereal products (early milling stages) CM59 Miscellaneous secondary food commodities of plant

originSM

60 Reserved61 Reserved62 Reserved63 Reserved64 Reserved

13 Derived products of plant origin65 Cereal grain milling fractions CF66 Teas DT67 Vegetable oils, crude OC68 Vegetable oils, edible (or refined) OR69 Miscellaneous derived edible products of plant origin DM70 Fruit juices JF71 By-products, used for animal feeding purposes,

derived from fruit and vegetable processingAB

72 Reserved73 Reserved74 Reserved

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8 Anhang 44

Type No. Group GroupLetterCode

14 Manufactured foods (single-ingredient) of plant origin75 Reserved76 Reserved77 Reserved

15 Manufactured foods (multi-ingredient) of plant origin78 Manufactured multi-ingredient cereal products CP79 Reserved

CLASS E PROCESSED FOODS OF ANIMAL ORIGIN

16 Secondary food commodities of animal origin80 Dried meat and fish products MD81 Reserved82 Secondary milk products LS83 Reserved

17 Derived edible products of animal origin84 Crustaceans, processed SC85 Animal fats, processed FA86 Milk fats FM87 Derived milk products LD88 Reserved89 Reserved

18 Manufactured food (single-ingredient) of animal origin90 Manufactured milk products (single-ingredient) LI91 Reserved

19 Manufactured food (multi-ingredient) of animal origin92 Manufactured milk products (multi-ingredient) LM93 Reserved

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8 Anhang 45

Tabelle 8.3.B: CAC / Systematische Ordnung (Auszug)

Typ Group Nr. Group/CommodityCLASS A PRIMARY FOOD COMMODITIES OF PLANT ORIGIN

01 Fruits/Früchte1 FC 001 Citrus fruits

FC 0001 Citrus fruitsFC 0002 Lemons and Limes FC 0003 Mandarins FC 0004 Oranges, Sweet, SourFC 0005 Shaddocks or Pomelos FC - Bigarade, see Orange, SourFC - Blood orange, see Orange, SweetFC 0201 Calamondin, see also Subgroup 0003 MandarinsFC - Chinotto, see Orange, SourFC - Chironja, see Subgroup Oranges, Sweet, SourFC 0202 Citron, see also Subgroup 0002 Lemons and LimesFC - Clementine, see MandarinFC - Cleopatra mandarin, see Subgroup 0003 MandarinsFC - Dancy or Dancy mandarin, see Subgroup 0003 MandarinsFC 0203 Grapefruit, see also Subgroup 0005 Shaddocks or PomelosFC - King mandarin, see Subgroup 0003 MandarinFC 0204 Lemon, see also Subgroup 0002 Lemons and LimesFC 0205 Lime, see also Subgroup 0002 Lemons and LimesFC - Malta orange, see Blood OrangeFC 0206 Mandarin, see also Subgroup 0003 MandarinsFC - Mediterranean mandarin, see Subgroup 0003 MandarinsFC - Myrtle-leaf orange, see ChinottoFC - Natsudaidai, see Subgroup 0005 Shaddocks or PomelosFC - Orange, Bitter, see Orange, SourFC 0207 Orange, Sour, see also Subgroup 0004 Oranges, Sweet,

SourFC 0208 Orange, Sweet, see also Subgroup 0004 Oranges, Sweet,

SourFC - Pomelo, see Shaddocks or PomelosFC - Satsuma or Satsuma mandarin, see Subgroup 0003

MandarinsFC - Seville Orange, see Orange, SourFC 0209 Shaddock, see also Subgroup 0005 Shaddocks or PomelosFC - Tangarine, see Subgroup 0003 MandarinsFC - Tangelo, large-sized cultivars, see Subgroup 0005

Shaddocks or PomelosFC - Tangelo, small and medium sized cultivars, see Subgroup

0003 MandarinsFC - Tangelo, see Subgroup 0005 Shaddocks or PomelosFC - Tangors, see Subgroup 0003 MandarinsFC - Tankan mandarin, see Subgroup 0003 MandarinsFC - Ugli, see Subgroup 0005 Shaddocks or Pomelos

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8 Anhang 46

Typ Group Nr. Group/CommodityFC - Willowleaf mandarin, see Mediterranean Mandarin and

Subgroup 0003 MandarinsFC 0210 - FC 0225 Reserved

1 FP 002 Pome fruits1 FS 003 Stone fruits1 FB 004 Berries and other small fruits1 FT 005 Assorted tropical and sub-tropical fruits - edible peel1 FI 006 Assorted tropical and sub-tropical fruits - inedible peel1 007 Reserved1 008 Reserved

02 Vegetables2 VA 009 Bulb vegetables2 VB 010 Brassica (cole or cabbage) vegetables, Head cabbages,

Flowerhead cabbages2 VC 011 Fruiting vegetables, Cucurbits2 VO 012 Fruiting vegetables, other than Cucurbits2 VL 013 Leafy vegetables (including Brassica leafy vegetables)2 VP 014 Legume vegetables2 VD 015 Pulses2 VR 016 Root and tuber vegetables2 VS 017 Stalk and stem vegetables2 018 Reserved2 019 Reserved

Tabelle 8.3.C: CAC / Liste der Erzeugnisgruppen (alphabetisch)

Group /Gruppe

Group/Commodity Erzeugnisgruppe

AB By-products, used for animal fee-ding purposes, derived from fruitand vegetable processing

Nebenprodukte der Obst- und Gemüse-verarbeitung zur Tierfütterung

AF Straw, fodder and forage of cerealgrains and grasses (includingbuckwheat fodder): forage

Stroh, Futter und Futtergetreide undGrünfutter (einschließlich Buchweizen-futter): Grünfutter

AL Legume animal feeds Leguminosen TierfutterAM Miscellaneous Fodder and Forage

crops: fodderVerschiedene Futtermittel und Futterge-treide: Futter

AR Frogs, lizards, snakes and turtles Frösche, Eidechsen, Schlangen undSchildkröten

AS Straw, fodder and forage of cerealgrains and grasses (includingbuckwheat fodder): straws andfodders dry

Stroh, Futter und Futtergetreide undGrünfutter (einschließlich Buchweizen-futter): Stroh und Futter trocken

AV Miscellaneous Fodder and Foragecrops: forage

Verschiedene Futtermittel und Futterge-treide: Futtergetreide

CF Cereal grain milling fractions Getreidekorn MahlfraktionenCM Milled cereal products (early

milling stages)Gemahlene Getreideprodukte (früheMahlstadien)

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8 Anhang 47

Group /Gruppe

Group/Commodity Erzeugnisgruppe

CP Manufactured multi-ingredientcereal products

Hergestellte Mehrkornprodukte

DF Dried fruits Getrocknete FrüchteDH Dried herbs Getrocknete KräuterDM Miscellaneous derived edible pro-

ducts of plant originVerschiedene abgeleitete essbare Pro-dukte pflanzlicher Herkunft

DT Teas TeeDV Dried vegetables Getrocknete GemüseFA Animal fats, processed verarbeitete tierische FetteFB Berries and other small fruits Beeren- und andere kleine FrüchteFC Citrus fruits ZitrusfrüchteFI Assorted tropical and sub-tropical

fruits - inedible peelGemischte Tropische- und SubtropischeFrüchte - mit nichtessbarer Schale

FM Milk fats Milchfette FP Pome fruits KernobstFS Stone fruits SteinobstFT Assorted tropical and sub-tropical

fruits - edible peelGemischte Tropische- und SubtropischeFrüchte - mit essbarer Schale

GC Cereal grains GetreidekornGS Grasses, for sugar or syrup pro-

ductionGräser für Zucker und Sirupproduktion

HH Herbs KräuterHS Spices GewürzeIM Molluscs (including Cephalopods)

and other invertebrate animalsMollusken (einschließlich Kopffüßer)und andere wirbellose Tiere

JF Fruit juices FruchtsäfteLD Derived milk products Sekundär- MilchprodukteLI Manufactured milk products

(single-ingredient)Hergestellte Milchprodukte (Einfach-inhaltsstoffe)

LM Manufactured milk products(multi-ingredient)

Hergestellte Milchprodukte (Mehrfach-inhaltsstoffe)

LS Secondary milk products Sekundäre MilchprodukteMD Dried meat and fish products Getrocknete Fleisch- und FischprodukteMF Mammalian fats Fette von SäugetierenML Milks MilchMM Meat (from mammals other than

marine mammals)Fleisch von Säugetieren, jedoch nichtvon Meeressäugetieren

MO Edible offal (mammalian) Essbare Schlachtabfälle von Säugetieren,Innereien

OC Vegetable oils, crude Pflanzenöle grobOR Vegetable oils, edible (or refined) Pflanzenöle essbar oder verfeinertPE Eggs EierPF Poultry fats GeflügelfettPM Poultry meat (including Pigeon

meat)Geflügelfleisch einschl. Taubenfleisch

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8 Anhang 48

Group /Gruppe

Group/Commodity Erzeugnisgruppe

PO Poultry, Edible offal of Essbare Geflügel-Schlachtabfälle,Innereien

SB Seed for beverages and sweets Samen für Getränke und SüßigkeitenSC Crustaceans, processed Krustentiere, verarbeitetSM Miscellaneous secondary food

commodities of plant originVerschiedene Sekundäre Nahrungser-zeugnisse pflanzlicher Herkunft

SO Oilseed Ölhaltiger SamenTN Tree nuts BaumnüsseVA Bulb vegetables ZwiebelgemüseVB Brassica (cole or cabbage)

vegetables, Head cabbages,Flowerhead cabbages

Kohlgemüse, Kopfkohl, Blumenkohl

VC Fruiting vegetables, Cucurbits Fruchtgemüse, KürbisVD Pulses HülsenfrüchteVL Leafy vegetables (including

Brassica leafy vegetables)Blattgemüse, einschließlich Blattkohl-gemüse??

VO Fruiting vegetables, other thanCucurbits

Fruchtgemüse, ausser Kürbis (Tomate,Gurke, Paprika, Melone)

VP Legume vegetables Hülsengemüse (Bohnen Erbsen, Linsen)VR Root and tuber vegetables Wurzel- und KnollengemüseVS Stalk and stem vegetables Stiel- und Stengelgemüse (Spargel)WC Crustaceans Krusten- und SchalentiereWD Diadromous fish Diadromous FischWF Freshwater fish FrischwasserfischWL Fish roe (including milt = soft roe)

and edible offal of fish: offalFischrogen (einschließlich Milch undWeichrogen) und essbare Abfälle vomFisch: Abfall

WM Marine mammals MeeressäugetiereWR Fish roe (including milt = soft roe)

and edible offal of fish: roeFischrogen (einschließlich Milch undWeichrogen) und essbare Abfälle vomFisch: Rogen

WS Marine fish Seefisch

Tabelle 8.3.D: CAC / Liste der Lebensmittel- und Tierfutterprodukte (alphabetisch)e

OGr. Ugr. BenennungFT - Acerola, see Barbados cherry Acerola, siehe Barbados-KirscheGC - Acha, see Hungry RiceFI - Achiote, see AnnattoVR - Achira, see Canna, edible

eAuszug, vollständige Liste siehe G:\Mitarbeiter\Praktikantin\00dokumente\CAC-Lebensmittelkatalog-pr

04-89[1].doc)

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8 Anhang 49

OGr. Ugr. BenennungGC - Adlay, see Job’s TearsVD 0560 Adzuki bean (dry) Adzuki Bohnen, trockenGC - African millet, see Millet, FingerFI 0325 Akee appleWS - Albacore, see Subgroup Tuna and

BonitoAL 10201 Alfalfa fodder Luzerne FutterAL 1021 Alfalfa forage (green) Luzerne GrünfutterVO - Alkekengi, see Ground cherriesHS - Allspice fruit, see PimentoTN 0660 AlmondsVR 0570 AlocasiaVL 0460 AmaranthFT 0285 AmbarellaVL - Amsoi, see Indian MustardWF - Amur pike, see PikeWS 0920 AnchoviesHS 0720 Angelica seedHH 0720 Angelica, including Garden

AngelicaDH 0720 Angelica, including Garden

Angelica (dry)HS - Angelica, root, stem and leaves,

see Group 027: Herbs, Angelica,including Garden Angelica

VP - Angola pea (immature seed), seePigeon pea

VD - Angola pea, see Pigeon peaHS - Aniseed, see Anise seedHS 0771 Anise seedFT - Aonla, see Otaheite gooseberryFP 0226 Apple ApfelJF 0226 Apple juice ApfelsaftAB 0226 Apple pomace, dry Apfelfruchtmasse gepresst,

trockenDF 0226 Apples, dried DörräpfelFS 0240 Apricot AprikoseDF 0240 Apricots, dried DörraprikosenFT 0286 Arbutus berry ErdbeerbaumbeerenWD - Arctic char, see TroutVR 0571 ArracachaVR 0572 ArrowheadVR 0573 ArrowrootVL - Arrugula, see RucolaVS 0620 Artichoke, GlobeVS 0621 Asparagus

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8 Anhang 50

8.4 Zolltarifliche und statistische Nomenklatur KN8

Tabelle 8.4.A: KN 8 Auszug aus dem Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften L 238, S. 33

Schlüsselnr. Bezeichnung0203 Fleisch von Schweinen, frisch, gekühlt oder gefroren

- frisch oder gekühlt0203 11 - - ganze oder halbe Tierkörper0203 11 10 - - - von Hausschweinen -0203 11 90 - - - andere -0203 12 - - Schinken oder Schultern und Teile davon, mit Knochen

- - - von Hausschweinen0203 12 11 - - - - Schinken und Teile davon -0203 12 19 - - - - Schultern und Teile davon -0203 12 90 - - - andere -0203 19 - - anderes

- - - von Hausschweinen0203 19 11 - - - - Vorderteile und Teile davon -0203 19 13 - - - - Kotelettstränge und Teile davon -0203 19 15 - - - - Bäuche (Bauchspeck) und Teile davon -

- - - - anderes0203 19 55 - - - - - ohne Knochen -0203 19 59 - - - - - anderes -0203 19 90 - - - anderes -

- gefroren0203 21 - - ganze oder halbe Tierkörper0203 21 10 - - - von Hausschweinen -0203 21 90 - - - andere -0203 22 - - Schinken oder Schultern und Teile davon, mit Knochen

- - - von Hausschweinen0203 22 11 - - - - Schinken und Teile davon -0203 22 19 - - - - Schultern und Teile davon -0203 22 90 - - - andere -0203 29 - - anderes

- - - von Hausschweinen0203 29 11 - - - - Vorderteile und Teile davon -0203 29 13 - - - - Kotelettstränge und Teile davon -0203 29 15 - - - - Bäuche (Bauchspeck) und Teile davon -

- - - - anderes0203 29 55 - - - - - ohne Knochen -0203 29 59 - - - - - anderes -0203 29 90 - - - anderes -0204 Fleisch von Schafen oder Ziegen, frisch, gekühlt oder gefroren0204 10 00 - ganze oder halbe Tierkörper von Lämmern, frisch oder gekühlt -

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8 Anhang 51

8.5 Eurocode 2

Tabelle 8.5.A: Eurocode 2 / Main Groups, Liste der Haupgruppen

No./Nr. Main Group Bezeichnung1 Milk and milk products Milch und Milchprodukte2 Eggs and egg products Ei und Eiprodukte3 Meat and meat products Fleisch und Fleischprodukte4 Fish, molluscs, reptiles, crustaceans and

their productsFisch, Weichtiere, Reptilien, Scha-lentiere und ihre Produkte

5 Oils, fats and their products Öle, Fette und ihre Produkte6 Grains and grain products Getreide und Getreideprodukte7 Pulses, seeds, kernels, nuts and their

productsSamen, Kerne, Nüsse und ihre Pro-dukte

8 Vegetables and vegetable products Gemüse und Gemüseprodukte9 Fruits and fruit products Früchte und Fruchtprodukte10 Sugar, sugar products, chocolate

products and confectioneryZucker, Zuckerprodukte, Schokola-denprodukte, Konfekt

11 Beverages (non-milk) Getränke (keine Milch)12 Miscellaneous, soups, sauces, snacks

and productsVerschieden, Suppen, Soßen,Imbisse und Produkte

13 Products for special nutritional use Produkte für spezielle Ernährung

Tabelle 8.5.B: Main Group 1, Milk and milk productsf

No. Sub-group I1.10 Liquid milks1.15 Processed milks1.20 Cream1.30 Yogurt1.35 Other fermented milk products1.40 Fresh cheese1.42 Soft cheese1.44 Semi-hard cheese1.46 Hard cheese1.48 Blue cheese1.50 Smoked cheese1.52 Processed cheese1.54 Whey cheese1.60 Imitation milk products1.65 Milk beverage powders1.70 Ices

f vgl. http://www.ianunwin.demon.co.uk/eurocode/docmn/ec99/ecmg01cl.htm

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8 Anhang 52

Tabelle 8.5.C: Main Group 1, Milk and milk products, Sub-group 1.10 Liquid milksg

No. Sub-group II1.10.10 Milk, > 4% fat1.10.20 Milk, 3 - 4% fat1.10.30 Milk, 1 - 2.9% fat1.10.40 Milk, < 1% fat

Tabelle 8.5.D: Main Group 1, Milk and milk products, Sub-group 1.15 Processed milksh

No. Sub-group II1.15.10 Chocolate-flavoured milk1.15.15 Fruit-flavoured milk1.15.20 Evaporated milk1.15.25 Condensed milk1.15.40 Filled milk1.15.50 Buttermilk1.15.54 Acidophilus milk1.15.60 Whey

Tabelle 8.5.E: Eurocode 2 / Vorschlag für Gruppen, Euro Food Groups 65

1.Bread and Rolls 18.Fruit juices 2.Breakfast cereals 19.Non alcoholic beverages 3.Flour 20.Coffee, tea, cocoa powder 4.Pasta 21.Beer 5.Bakery products 22.Wine6.Other cereal products 23.Other alcoholic beverages 7.Sugar 24.Red meat and meat products 8.Sugar products excluding chocolate 25.Poultry 9.Chocolate 26.Offals 10.Vegetable oils 27.Milk 11.Margarine (lipids of mixed origin) 28.Cheese 12.Butter and animal fats 29.Other milk products 13.Pulses 30.Eggs 14.Nuts 31.Fish and seafood 15.Vegetables excluding potatoes 32.Miscellaneous foods 16.Starchy roots or potatoes 33.Products for special nutritional use17.Fruit

g vgl. http://www.ianunwin.demon.co.uk/eurocode/docmn/ec99/ecmg01cl.htmh vgl. http://www.ianunwin.demon.co.uk/eurocode/docmn/ec99/ecmg01cl.htm

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8 Anhang 53

8.6 Epic-Soft

Tabelle 8.6.A: Lebensmittelgruppen in EPIC-SOFT66

Hauptgruppen Untergruppen1 Kartoffeln und andere Knollen Kartoffeln, andere Knollen2 Gemüse Blattgemüse, Fruchtgemüse, Wurzelgemüse,

Kohlgemüse, Pilze, Hülsen- und Schotengemüse,Zwiebeln und Knoblauch, Halmgemüse und Spros-senMischgemüse und Mischsalate

3 Hülsenfrüchte4 Früchte Obst, Nüsse und Samen, gemischte Früchte, Oliven5 Milchprodukte Milch, Milchgetränke, Joghurt, Quark, Käse,

Dessertsauf Milchbasis, Sahne und Kaffeeweisser

6 Getreide und Getreideprodukte Mehl/Flocken/Stärke/Gries, Nudeln/Reis/anderesGetreide, Brot/Knäckebrot/Zwieback, Frühstücks-cerealien, Knabbergebäck, Teige

7 Fleisch und Fleischprodukte Rind, Kalb, Schwein, Hammel/Lamm, Pferd, Ziege,Huhn, Truthahn, Ente, Gans, Kaninchen, Wild,Fleischprodukte, Innereien

8 Fisch und Schalentiere Fisch, Schalentiere/Weichtiere, Fischprodukte9 Eier und Eiprodukte10 Fette Pflanzenöle, Butter, Margarine, Frittierfette,

Fischöle, andere tierische Fette11 Zucker und Süßigkeiten Zucker/Honig/Marmelade, Schoko-

lade/Riegel/Konfekt, Süßigkeiten ohne Schokolade,Sirup, Eis

12 Kuchen Kuchen/Pastete/Pudding nicht auf Milchbasis,Gebäck

13 Nicht alkoholische Getränke Frucht- und Gemüsesäfte, Erfrischungsge-tränke/verdünnter Sirup, Kaffee, Tee/ Kräutertee,Kaffee-Ersatzprodukte, Wasser

14 Alkoholische Getränke Wein, Dessertwein, Bier, Spirituosen, Anisgetränke,Liköre, Cocktails/Punsch

15 Speisewürzen und Soßen Soßen, Salatsoßen/Dressings, Mayonnaisen,Dessertsoßen, Hefen, Gewürze/Kräuter/Aromen

16 Suppen, Bouillon Suppen, Bouillon17 Verschiedenes Sojaprodukte, diätetische Produkte, Süßstoffe,

Snacks

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8 Anhang 54

Tabelle 8.6.B: Epic-Soft / Facetten und Klassen67

Facetten Klassen68

Anzahl Beispiele

Herkunft 20 Rind, Schwein, Ziege...Zustand/Form 35 flüssig, pulverisiert, geschlagen ...Zubereitungsart 29 gekocht, gedämpft, frittiert ...Konservierungsart 14 gefroren, gesalzen, mariniert ...Soßen/Aufgüsse 24 in Sirup, in Gelatine, in Alkohol ...Zusätze/Aroma 28 Früchte, Honig, Sahne ...Zuckergehalt 5 ungesüßt, zuckerreduziert, Süßstoff ...Fettgehalt 29 Vollfett, entrahmt, versch. Fettstufen in % ...Verpackung 4 Karton, Papier, Flasche ...Herstellungsart 12 selbstgemacht, kommerziell, Bäckerei ...Anreicherungen 6 Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe ...Markenname – offenes FeldHaut/Schale verzehrt 3 mit Schale, ohne Schale ...Sichtbares Fett verzehrt 3 mit Fett, ohne Fett ...Verwendete Flüssigkeit 9 Vollmilch, Wasser, Brühe ...

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8 Anhang 55

E-Mail Ellen Klonsdorf

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8 Anhang 56

8.7 European Feed Naming System (EFN)

Tabelle 8.7.A: Europäisches Futtermittel Benennungssystem (EFN) / Facetten

Facette BeschreibungHerkunft Damit ist die Art oder die Eltern des Materials

gemein, das gefressen/gegessen werden soll.Herkunft Spezifikation Spezifiziert exakt die Herkunft des Futtermittels.Wissenschaftlicher Name Lateinischer NameTeil der eine Separation durchmacht Im Falle von Abfallprodukten ist das der Teil,

der als Hauptprodukt vorgesehen ist (Öl, Speise-stärke, Fett)

Teil/Produkt zum fressen/essen Name des Materials, das tatsächlich geges-sen/gefressen wird.

Prozess Prozess wie Flüssigkeitsentzug, StärkeentzugStadium der Reife Reifestadium für FutterSchneiden oder Ernten Reihenfolge von Schnitt oder ErnteSynthetischer Anteil Dieser Anteil teilt Futtermittel in sinnvolle

Kategorien für den Nährstoffgehalt. Handelsname Handelsname der FutterproduzentenLand Name des HerstellerlandesProduzent Name der Herstellerfirma

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8 Anhang 57

Tabelle 8.7.B: Europäisches Futtermittel Benennungssystem (EFN) / Beispiele für die Erfassung vonFutternamen

EFN Code 1EU Code 1.1Gebrauchsname HaferBeschreibung Ähren von Avena sativa L. und anderen Kul-

tivierungsformen von HaferHerkunft HAFERWissenschaftl. name Avena spp.Teil oder Produkt für Nahrungszwecke ÄHREN

EFN Code 3EU Code 1.3Gebrauchsname Hafer Dunst (Zerkleinerungsform zwischen

Mehl und Gries)Beschreibung Abfallprodukt, entsteht während der Verar-

beitung des aussortierten geschälten Hafers zuHafergrütze und -mehl. Es besteht hauptsäch-lich aus Haferkleie und irgendeinemEndosperm.

Herkunft HAFERWissenschaftl. name Avena spp.Teil oder Produkt für Nahrungszwecke DUNSTProzess VERMAHLEN

EFN Code 10EU Code 1.10Gebrauchsname Reiskleie mit KalziumkarbonatBeschreibung Abfallprodukt des Polierens des geschälten

Reis. Es besteht hauptsächlich aus silbrigenHäuten, Partikeln der Aleuronschicht,Endosperm, Mikroben und etwas Kalzium-karbonat, resultierend aus dessen Gebrauch imHerstellungsprozess. (Maximum CaCO3- In-halt 3 %).

Herkunft REISWissenschaftl. name Oriza sativa L. Teil der eine Separation durchmacht KLEIETeil oder Produkt für Nahrungszwecke ÄHRENProzess (1) POLIERENProzess (2) Kalziumkarbonat Zusatz

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8 Anhang 58

8.8 LanguaL

Tabelle 8.8.A: LanguaL / Facetten69

FacetteA Produkt ArtB Nahrungsmittel QuelleC Teil von Pflanze oder TierE Physischer Zustand, Gestalt oder FormF Umfang einer WärmebehandlungG Methode der WärmebehandlungH AufbereitungJ Methode der HaltbarmachungK Umgebungsmedium, AbpackmediumM Behälter oder VerpackungN Nahrungsmittel KontaktP Verbrauchergruppe/ Diätgebrauch/ KennzeichnungsanforderungR Geographische Orte und RegionenZ Anhangeigenschaften der Nahrung

Tabelle 8.8.B: LanguaL / Beispiel für die Struktur der Facette G

G. COOKING METHOD [G0002]COOKED BY MOIST HEAT [G0012]

COOKED IN STEAM [G0021]STEAMED WITH PRESSURE [G0022]STEAMED WITHOUT PRESSURE [G0023]

COOKED IN WATER OR WATER-BASED LIQUID [G0013]BOILED [G0014]

BOILED AND DRAINED [G0015]BOILED IN LARGE AMOUNT OF LIQUID [G0016]BOILED IN SMALL AMOUNT OF LIQUID [G0017]BOILED AND UNDRAINED [G0018]

BRAISED [G0019]SIMMERED, POACHED OR STEWED [G0020]STEEPED [G0036]

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8 Anhang 59

8.9 Infoods

Tabelle 8.9.A: INFOODS System zur Beschreibung von Lebensmitteln, Original in englischer Sprache(Truswell, A. Stewart u.a. 1990)

(Verwenden Sie Englisch, Französisch oder Spanisch, außer für B1 und B2.)A Herkunft des Lebensmittels Name und Beschreibung. Die Quelle der Informationen

sollte so genau wie möglich beschrieben werden : Verkaufsstelle, Farm, Name derStadt, Staat, Land, Person, die das Lebensmittel beschreibt, Laboradresse, Telefon-nummer, DatumDiese Daten können:-vom zu analysierenden Lebensmittel erkannt werden (visuell und/oder durch Aufkle-berinformationen)-ODER aus einer Datenbank übernommen, Quelle zitieren-ODER aus einer Veröffentlichung, einem Laborreport oder einer These Quelle zitieren-ODER von jemandem sein, der mit den Lebensmittel vertraut ist Name und Adressenotieren-ODER aus einer Kombination der oben genannten Quellen.

B Name und Kennzeichnung des Nahrung1. Name des Lebensmittels in einer nationalen Sprache des Landes (Name der nationa-len Sprache). Beispiel: Rührei, Big Mac, Hamburger2. Örtlicher Name des Lebensmittels (Name im regionalen Dialekt).3. Am nächsten kommender Name dieses Lebensmittels auf englisches, französischoder spanisch.4. Land oder Region, in dem/der die Probe des Lebensmittels genommen wurde.5. Lebensmittelgruppe und -code für dieses Lebensmittel in der nationalen Datenbank(Geber-Datenbank zitieren).6. Lebensmittelgruppe und -code für das Lebensmittel in der regionalen Nährdatenbank(Geber-Datenbank zitieren).7. Kodex Alimentarius- oder INFOODS- Lebensmittellisten- Gruppe. Vergleichen Sie das Lebensmittel mit der Definitionen von "Einzel-"und "Mix-" (Multibestandteil) Lebensmittel.Für "Einzel-" Lebensmittel weiter mit Abschnitt C.Für "Mix-" Lebensmittel oder, wenn unsicher, weiter mit Abschnitt D.

C Beschreibung von "Einzel-" Lebensmittel1.a). Lebensmittelquelle (auf englisches, französisch oder spanisch).Beispiel: wennB1=Rührei, dann C1=Huhn oder Henneb). Wissenschaftlicher Name der Lebensmittelquelle (lateinisch).c). Sorte, Züchtung oder Rasse.2. Teil der Pflanze oder des Tiers.3. Ursprungsland oder -region.4. Name und Adresse des Produzenten. Stapel- oder Partienummer.5. Andere Inhaltsstoffe (einschließlich Zusätze).6. Lebensmittelverarbeitung und/oder -vorbereitung; wo verarbeitet/vorbereitet.7. Konservierungsmethode.

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8 Anhang 60

8. Kochstufe.9. Landwirtschaftliche Produktion, Verhältnisse.10. Reife oder Reifegrad.11. Lagerbedingungen.12. Qualität, Güteklasse.13. Behälter- und Lebensmittelkontaktfläche.14. Physikalischer Zustand, Form oder Gestalt.15. Farbe.16. Andere Merkmale, die vorher nicht umfaßt wurden.17. Verwendbarkeit und Ablageort der Fotografie oder Zeichnung dieses Lebensmittels.

D Beschreibung von "Mix-" (Multibestandteil) Lebensmittel1. Wenn vorhanden Bestandteile und Mengen; Quelle der Information über die Be-standteile.2. Kochrezept.3. Herstellungsort des Mixlebensmittels.4. Verwendbarkeit und Ablageort der Fotografie oder der Abbildung.5. Name und Adresse des Produzenten.6. Behälter- und Lebensmittelkontaktfläche.7. Konservierungsmethode.8. Lagerbedingungen.9. Abschließende Zubereitung dieses Mix- Lebensmittels. Normalerweise üblicher Gebrauch der Lebensmittel

optional freigestellt für die Einzel- oder Mixlebensmittel

E

1. Typisches Portionsgewicht und entsprechendes Haushaltsmaß oder -größe.2. Verwendbarkeit; Häufigkeit und Jahreszeit des Verbrauchs.3. Üblicher Anteil der Nahrung an der Diät (Zeit, Stellenwert der Mahlzeit, etc.).4. Konsumenten.5. Spezifische Gründe; spezielle Ansprüche.

Der folgende Abschnitt ist verbindlich.Die Informationen gelten für alle Lebensmittel.Er kann mit Notationen (numerischen Daten)oder mit dem Lebensmittelnamen gekoppelt werden.

F Probenahme und Behandlung im Labor1. Datum Probenahme.2. Gewicht der Probe(n).3. Eßbarer Anteil der Portion; Natur des eßbaren Anteils.4. Abfall Anteil; Natur des Abfalls.5. Ort der Probenahme: Lieferant(en); Art des Absatzmartes.6. Behandlung zwischen dem Lieferanten und dem Labor.7. Behandlung bei der Ankunft im Labor.8. Lagerung im Labor und spätere Handhabe.9. Strategie der Analyse.10. Grund für die Analyse.

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Glossar 61

Glossar70

Begriff Ein Begriff besteht aus einem Bezugsobjekt und Merkmalen.Begriffe werden benutzt, indem wir sie sprachlich bezeichnen.Eine Bezeichnung ist also ein Name für einen Begriff.

Deskriptor oder auch Vorzugsbenennung ist eine Bezeichnung für einWort oder eine Wortgruppe, das/die bei der inhaltlichen Er-schließung mittels Thesaurus als Schlagwort verwendet wer-den darf. Gegenteil: Nichtdeskriptor

Dokument = physischer Träger von Information

Dokumentationseinheit = Datensatz aus einer Laboruntersuchung. Wenn eine Probenach verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet wird, ent-stehen gegebenenfalls aus einer Probe zwei Datensätze, zweiDokumentationseinheiten.

Dokumentationssprache Meta-Sprache für Inhaltsbeschreibung und Inhaltser-schließung; Klassifikation, Thesaurus

Facette Eine Facette ist eine Kategorie, die innerhalb eines spezifi-schen Gegenstandsbereichs vom Prinzip her für sämtlicheElemente gilt.

Indexieren Herantragen von Schlagwörtern oder Notationen an ein Do-kument. Die Wörter müssen nicht dem Text entnommen sein,sondern können aus Schlagwortlisten oder Thesauri stammen.

Klasse (einer Klassifi-kation)

Zusammenfassung derjenigen Begriffe, die mindestens einidentisches Merkmal haben.

Klassem = klassifikatorisches Merkmal. Ein Klassem ist dasjenige ge-meinsame Merkmal von Begriffen, das zur Bildung einerKlasse benutzt wird und diese von anderen Klassen unter-scheidet.

Klassifikation Gruppierung einer Objekt- oder Begriffsmenge nach Klassem.Klassen sind in sich konsistent, zumindest hinsichtlich einesMerkmals. Ihre Anordnung unterliegt meist einer gewissenSystematik. Beim Indexieren werden den einzelnen Objektenein oder mehrere Begriffe zugeordnet.

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Glossar 62

Klassifikationssystem strukturierte Darstellung von Klassen und der zwischen ihnenbestehenden Begriffsbeziehungen. Klassifikationssystemesind Hilfsmittel zur Ordnung von Gegenständen oder Wissenüber Gegenstände.

mapping = Abgleich verschiedener Begriffssysteme71

Metadaten = strukturierte Daten über digitale Objekte72

Objektklassifikation Eine Objektklassifikation ist ein Klassifikationssystem, dessenBegriffe sich auf einzelne Objekte (z.B. Dokumente, Stoffe,Waren) beziehen, nicht aber auf Tätigkeiten (z.B. Forschung,Bearbeitung usw.) an diesen Objekten73.

Notation eine nach bestimmten Regeln gebildete Reihenfolge vonZeichen innerhalb eines Klassifikationssystems. Die Notationbildet eine Klasse, einen Begriff, eine Begriffskombinationund deren Stellung im systematischen Zusammenhang ab.

Postkoordination ein Verfahren bei dem Indexer zwei oder mehrere Deskripto-ren selbst in eine Verknüpfung bringt. Beispiel: Es gibt keinenDeskriptor „Eiersalat“. Man vergibt den Deskriptor „Ei“ und„Salat“. Gleiches muss der Nutzer mittels des Boolschen Ope-rators AND bei der Suche machen.

Präkoordination Indexierungsprinzip, bei dem die Kombination von Deskripto-ren schon bei der Indexierung eingegeben wird. Im Thesaurussteht dann z.B. „Eiersalat“ benutze Kombination (BK) EI +SALAT

Pulldown-Menü Menü, das sich nach unten "herausklappt", bis es der Benutzerschließt oder ein Menüelement auswählt.

Redundanz Überfluss; überflüssige sprachinhaltliche Elemente, die jedochz.T. notwendig sind, um eine Botschaft störungsfrei zuübermitteln.

Retrieval Suche in einer Datenbank, einem Informationssystem

Schlagwortliste Auflistung von Schlagwörtern, die zur Indexierung verwendetwerden sollen. Meist Vorläufer eines Thesaurus

Signatur Signaturen dienen der eindeutigen Identifizierung und Stand-ortbestimmung der Dokumentationseinheit in der Datenbank.Sie müssen sich rein äußerlich von der Notationunterscheiden.

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Glossar 63

Thesaurus Wortschatz, Wörterbuch. „Ein Thesaurus im Bereich der In-formation und Dokumentation ist eine geordnete Zusammen-stellung von Begriffen und ihren (vorwiegend natürlich-sprachlichen) Bezeichnungen, die in einem Dokumentations-gebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffindendient.“ (DIN-Norm 1463, Teil 1, vom November 1987, 22)

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Tabellenverzeichnis 64

Tabellenverzeichnis

Eigenschaften von Klassifikations- und Ordnungssystemen als Bewertungskriterien..... 5

Beschreibung hinsichtlich fachlicher Anwendbarkeit ...................................................... 6

BLS / Qualitative Bewertung............................................................................................ 7

Benutzungshäufigkeit der Katalogeinträge zur Indexierung in der Datenbank................ 9

ADV-Kataloge / Häufig benutzte allgemeine Klassen ................................................... 10

ADV-Kataloge / Häufig benutzte spezielle Klassen....................................................... 10

Kodierkataloge / Qualitative Bewertung ........................................................................ 11

CAC / Kategorien für Lebens- und Futtermittel ............................................................. 12

CAC / Qualitative Bewertung......................................................................................... 13

KN8 / Qualitative Bewertung ......................................................................................... 14

Eurocode 2 / Qualitative Bewertung............................................................................... 16

Epic-Soft / Qualitative Bewertung.................................................................................. 17

EFN / Basisliste für Weizen............................................................................................ 18

EFN / Qualitative Bewertung ......................................................................................... 19

Klassifizierung nach LanguaL, Beispiel „Brathähnchen“ .............................................. 21

LanguaL / Qualitative Bewertung................................................................................... 21

Infoods / Qualitative Bewertung..................................................................................... 22

Auswertung der Tabellen „Qualitative Bewertung“....................................................... 25

Relative Häufigkeit der Positivbewertungen (+) ............................................................ 25

Hauptblöcke, beispielhaft (alphabetisch)........................................................................ 28

CAC / Hauptgruppen ...................................................................................................... 41

CAC / Systematische Ordnung (Auszug) ....................................................................... 45

CAC / Liste der Erzeugnisgruppen (alphabetisch) ......................................................... 46

CAC / Liste der Lebensmittel- und Tierfutterprodukte (alphabetisch)........................... 48

KN 8 Auszug aus dem Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften L 238, S. 33....... 50

Eurocode 2 / Main Groups, Liste der Haupgruppen....................................................... 51

Main Group 1, Milk and milk products .......................................................................... 51

Main Group 1, Milk and milk products, Sub-group 1.10 Liquid milks.......................... 52

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Tabellenverzeichnis 65

Main Group 1, Milk and milk products, Sub-group 1.15 Processed milks .................... 52

Eurocode 2 / Vorschlag für Gruppen, Euro Food Groups ............................................. 52

Lebensmittelgruppen in EPIC-SOFT.............................................................................. 53

Epic-Soft / Facetten und Klassen.................................................................................... 54

Europäisches Futtermittel Benennungssystem (EFN) / Facetten ................................... 56

Europäisches Futtermittel Benennungssystem (EFN) / Beispiele für die Erfassung vonFutternamen ............................................................................................................ 57

LanguaL / Facetten ......................................................................................................... 58

LanguaL / Beispiel für die Struktur der Facette G.......................................................... 58

INFOODS System zur Beschreibung von Lebensmitteln, Original in englischer Sprache(Truswell, A. Stewart u.a. 1990)............................................................................. 59

1 Vgl. Neuroth, Heike 2002.2 Vgl. Gemeinsames Ministerialblatt G 3191 A 1999.3 Vgl. Konzeptpapier zur Neugestaltung der AVV Datenübermittlung (AVV Düb_neu). EntwurfStand 30.04.2004.4 Vgl. Bund/Länder-Arbeitsgruppe 2003.5 Vgl. Gemeinsames Ministerialblatt G 3191 A 1999, S. 91 dokumentiert den aktuellen Stand.6 Vgl. Soergel, Dagobert; Pennington, J.; McCann, A. u.a. 1992, S. 78-82.7 Vgl. Konzeptpapier zur Neugestaltung der AVV Datenübermittlung (AVV Düb_neu). EntwurfStand 30.04.2004, S. 5.8 in Anlehnung an Manecke, Hans-Jürgen 1997, S. 145-1469 Vgl. Jutta Bertram: Präkombinierte und Facettenklassifikationen, Script 4-3a, IID 2003.10 Vgl. DIN 32 705, Abschnitt 2: Begriffe.11 Vgl. Klemm, Ch. u.a. 1999, S. 7.12 Vgl. Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (Hg.) 1999.13 Der ZEBS Kode ist in den ADV-Katalogen dargestellt, vgl. Band 3.14 Vgl. Ackermann, Roy 1993, S. 302.15 = das Gedächtnis unterstützend, vgl. Vickery, B.C. 1969, S. 54.16 Bemerkung: In der zweiten Facette sind zu viele verschiedene Beschreibungen ohne eine hierarchischeOrdnung erfasst. Bei einer langen Liste von Ausprägungen ist keine Übersicht mehr gegeben.17 Begriffsbestimmung vgl. DIN 32 705, Abschnitt 4.3.3.18 Vgl. Obergruppen 818000, 819000, 861000,869000 in Bund/Länder-Arbeitsgruppe 2003 Band 3, S.199ff.19 wird auch als Präkoordination bezeichnet, vgl. Lutterbeck, Ernst 1976, S. 14320 Gespräch mit Herrn Werner am 6.Juli 2004, Landeslabor Frankfurt.

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Tabellenverzeichnis 66

21 Gespräch mit Herrn Werner am 6.Juli 2004, Landeslabor Frankfurt.22 Grundlage bildet die Tabelle ha_sta_mx-20-08-2004.xls zur Datenbankauswertung unterG:\Mitarbeiter\Praktikantin\00dokumente\ .23 Vgl. Auszug aus LADIA, Anhang S. 40.24 Vgl. Auszug aus LADIA, Anhang S. 38.25 Die ursprüngliche Definition und Klassifikation der Lebensmittel und ihre Einteilung in Gruppenwurde geleistet von Herrn Reo. E. Duggan (USA), (Verweis CAC/PR 1-1978), die vorliegende korrigierteKodex-Klassifikation wurde vorbereitet von Prof. AFH Besemer (Niederlande), und die Automatisierungder Kodex-Klassifikation übernahm P. Hakkenbrak (Niederlande) gemäß Codex AlimentariusCommission 1989, Vorbemerkungen.26 Über offizielle Kodex Standards und die Arbeit der Kommission gibt es Informationen auf deroffiziellen Web-Site: Codex Alimentarius.27 Vgl. Arbeitsgruppe Europäische Kommission EUROSTAT, Arbeitsgruppe"Ernährungssicherheit" 2003 S. 4/5.28 Wortlaut vgl. EU 200129 Aussage übernommen aus Ireland, Jane D.; Møller, Andert 2000, S. 531.30 Vgl. Ireland, Jane D.; Møller, Andert 2000, S. 530-531.31 Im Rahmen des Praktikums war das nicht möglich, da die rechentechnischen Voraussetzungen für dieDatenbank fehlten.32 Vgl. Zollkode KN8.33 Vgl. dazu Ireland, Jane D.; Møller, Andert 2000, S. 532,: "Die Zuordnung von Hauptgruppen istschwierig, besonders bei Mix-Produkten. Es besteht keine Übereinstimmung mit der Codex AlimentariusKlasifikation."34 Vgl. Unwin, Ian 2000.35 Das von der EU unterstützte Projekt EUROFOODS (Lebensmittelkonsum und Nährwertdaten) hat einModell zum exakteren Datenaustausch von Lebensmittel- und Ernährungsdaten vorgeschlagen. NähereAngaben beim Projektkoordinator Dr. John Williams, European Commission; COST Scientific Officer,SDME 9/75; B-1049 Bruxelles, Belgium, e-mail: [email protected] Die Informationen sind der Web-Site Eurocode2 entnommen.37 INFOODS Handbuch zum Datenaustausch von Lebensmittel-Zusammensetzungsdaten.38 zum Projekt Eurofoods Cost Aktion 99 vgl. Schlotke, Florian u.a (ohne Datum).39 Dieser Abschnitt ist sinngemäß eine Widergabe der FAO-Seite "Food composition data interchange",FAO.40 Vgl. Voss, S. u.a. 1998.41 E-Mail Ellen Klonsdorf siehe 8.6 Epic-Soft.42 Die Diskussion, kann nur unter Vorbehalt geführt werden, da nicht die Möglichkeit einer Präsentationbestand. Wenn das EPIC-SOFT System in die engere Wahl kommt, ist die Kontaktaufnahme mit demIARC in Lyon, Frau Slimani e-mail: [email protected] nötig, um fundiertere Erkenntnisse zu gewinnen.43 Weitere Details zur Organisation vgl. Tran, Gilles 1996.44 Demo-Version unter ENFIC 2001 als MS ACCESS / ZIP-Datei.45 Die Überlegungen fassen die Aussagen aus dem Aufsatz Tran, Gilles 1996, S. 8ff zusammen.46 Vgl. zur Beschreibung auch Ireland 2000, S. 533.

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Tabellenverzeichnis 67

47 Vgl. Glossar48 Aktuelle Fassung: Møller, Anders; Ireland, Jayne 2000.49 Vgl. Ireland-Ripert u. a. 2004, Use of LanguaL.50 Deskriptoren sind Vorzugsbenennungen, Nicht-Deskriptoren sind Benennungen, die zwar gebräuchlichsind, aber nicht zum Vokabular des Thesaurus gehören. In diesem Fall wird auf Vorzugsbenennungenverwiesen.51 Vgl. Møller, Anders; Ireland, Jayne 2000, S. 26.52 Beschreibung in Møller, Anders; Ireland, Jayne 2000.53 Zitat aus Ackermann, Roy 1993, S. 303.54 Die detaillierte Anleitung zur Anwendung der Langual-Klassifikation ist beschrieben in Møller,Anders; Ireland, Jayne 2000, S. 42ff.55 Vgl. Voss, S. u.a. 1998, S. 230.56 aus Truswell, A. Stewart u.a. 1990, Introduction57 Vgl. Ireland, Jane D.; Møller, Andert 2000.58 in Anlehnung an Truswell, A. Stewart u.a. 1990, Background59 Vgl. Ireland, Jane D.; Møller, Andert 2000.60 Vgl. Voss, Jakob 2003, S. 24-25.61 Vgl. Anhang S. 55, E-Mail Ellen Klonsdorf, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke.62 Tabelle unter G:\Mitarbeiter\Praktikantin\00dokumente\ha_sta_mx-20-08-2004.xls.63 Vgl. Kiel, Ewald; Rost, Friedrich 2002, S. 82.64 Darstellung nach Konzeptpapier zur Neugestaltung der AVV Datenübermittlung (AVV Düb_neu).Entwurf Stand 30.04.2004, Anlage 7. Es ist angedacht, grau angelegte Kataloge aufzulösen.65 Zur Klassifikation EFG Hauptgruppen Vgl. Unwin, Ian 2000: " Proposal Report P002 - The Euro FoodGroups proposal" .66 Vgl. Voss, S. u.a. 199867 Vgl. Voss, S. u.a. 199868 Ist im Originaltext als Deskriptoren bezeichnet.69 Vgl. Møller, Anders; Ireland, Jayne 2000, S. 35-36.70 Grundlage für das Glossar bilden im Wesentlichen die Erklärungen aus Kiel, Ewald; Rost, Friedrich2002, S. 145ff.71 Vgl. Voss, Jakob 2003, S. 24ff.72 Vgl. Neuroth, Heike 2002, Einführung.73 nach DIN 32 705, Abschnitt 4.2.2

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Tabellenverzeichnis 68

Selbstständigkeitserklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit selbstständig und nur

unter Verwendung der angegebenen Literatur und Hilfsmittel angefertigt habe.

Potsdam, 13.September 2004 ...........................................Unterschrift des Verfassers