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Institut für Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Dr. Matthias Wächter Co-Leiter Forschungsprogramm Öffentliches Gesundheitsmanagement T direkt +41 41 228 99 32 [email protected] Angela Bommer Wissenschaftliche Mitarbeiterin T direkt +41 41 228 99 20 [email protected] Prof. Dr. Martin Hafen Dozent und Projektleiter T direkt +41 367 48 81 [email protected] Institut für Betriebs- und Regional-ökonomie IBR Sarah Rabhi-Sidler Wissenschaftliche Mitarbeiterin T direkt +41 367 48 82 [email protected] Zukunft Hauswirtschaft Spitex Präsentation der Studie der Hochschule Luzern anlässlich der Infoveranstaltung des Spitex Kantonalverbands Luzern 23. Juni 2015

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Institut für Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention

Dr. Matthias WächterCo-Leiter ForschungsprogrammÖffentliches GesundheitsmanagementT direkt +41 41 228 99 [email protected]

Angela Bommer

Wissenschaftliche MitarbeiterinT direkt +41 41 228 99 [email protected]

Prof. Dr. Martin HafenDozent und ProjektleiterT direkt +41 367 48 [email protected]

Institut für Betriebs- und Regional-ökonomie IBR

Sarah Rabhi-SidlerWissenschaftliche Mitarbeiterin

T direkt +41 367 48 [email protected]

Zukunft Hauswirtschaft SpitexPräsentation der Studie der Hochschule Luzern anlässlich der Infoveranstaltung des Spitex Kantonalverbands Luzern23. Juni 2015

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Inhalt

Strukturen und Prozesse einer erweiterten HW

Bedeutung der HW für Prävention und Früherkennung

Rolle und Funktion der Hauswirtschaft

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Kostenstrukturen und Finanzierung der HW

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Ausgangslage: die neue Pflegefinanzierung

Das Prinzip ambulant vor stationär

Kantonale Lösungen, statt Tarifmodell in Reaktion auf die neue Pflegeverordnung

Mehr Anbieter, mehr Konkurrenz Teilweise ungleiche Voraussetzungen

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Welche Leistungen, welche Qualität?

Oft: Höhere Aufwendungen für Gemeinden Restkosten, Ergänzungsleistungen, Prämien- verbilligungen. Kt. Luzern 2010-2011: 46,5 Mio.

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Entwicklung der Leistungsstunden Schweiz

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Quelle: BFS, Spitex-Statistik. Eigene Darstellung.

SchweizLeistungsstunden

KLV- Pflegeleistungen* HauswirtschaftTräger Gemein-

nützige u. öffentlich-rechtliche

Org.

Erwerbswirtschaftliche Organisatio

nen

Selbst-ständige Pflege-fachper-sonen**

Total Gemein-nützige u. öffentlich-rechtliche

Org.

Erwerbs-wirtschaft

-liche Organisa-

tionen

Selbst-ständige Pflege-fachper-sonen**

Total

2000 4'907'022 5'528'963 2001 5'285'922 5'315'381 2002 5'676'088 5'163'866 2003 5'932'897 5'001'506 2004 6'294'355 4'913'636 2005 6'647'723 4'812'943 2006 7'066'104 4'695'185 2007 7'501'000 4'638'375 2008 7'842'965 4'637'934 2009 8'191'951 4'543'689 2010 8'844'610 1'162'197 305'875 10'312'682 4'550'617 901'294 6'573 5'458'4842011 8'730'558 1'319'195 453'907 10'503'660 4'525'928 935'551 5'121 5'466'6002012 9'133'308 1'734'655 488'001 11'355'964 4'425'041 1'194'845 6'168 5'626'0542013 9'474'130 1'878'745 551'934 11'904'809 4'296'155 1'052'321 3'792 5'352'268Anteil Leistungserbringertyp 2013

79.6% 15.8% 4.6%   80.3% 19.7% 0.1%  *Ohne Leistungsstunden in der Akut- und Übergangspflege **Die selbstst. Pflegefachpersonen in den Kantonen Zürich und Genf haben an der Erhebung 2010 nicht teilgenommen.

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Entwicklung der Leistungsstunden Kanton Luzern

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Quelle: LUSTAT Statistik Luzern

Kanton LuzernLeistungsstunden

KLV- Pflegeleistungen* HauswirtschaftTräger Gemein-

nützige u. öffentlich-rechtliche

Org.

Erwerbswirtschaftliche Organisatio

nen

Selbst-ständige Pflege-

fachper-sonen**

Total Gemein-nützige u. öffentlich-rechtliche

Org.

Erwerbs-wirtschaft

-liche Organisa-

tionen

Selbst-ständige Pflege-fachper-sonen**

Total

2010 313'808 40'536 4'184 358'528 178'627 61'496 - 240'1232011 290'021 47'764 5'120 342'905 174'564 50'449 218 225'2312012 307'141 62'564 7'261 376'966 172'471 51'426 329 224'2262013 313'233 82'556 7'267 403'055 168'864 54'498 264 223'626Anteil Leistungserbringertyp 2013

77.7% 20.5% 1.8%   75.5% 24.4% 0.1%  *Ohne Leistungsstunden in der Akut- und Übergangspflege

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Durchschnittliche Anzahl Stunden pro KlientIn

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Durchschnittliche Stundenzahl pro Klient/-inKLV-Pflegeleistungen Hauswirtschaft

Träger Gemein-nützige u. öffentlich-rechtliche

Org.

Erwerbs-wirtschaft-

liche Organisati

onen

Selbst-ständige

Pflegefachpersonen

Total Gemeinnützige u.

öffentlich-rechtliche

Org.

Erwerbs-wirtschaft-

liche Organisati

onen

Selbst-ständige

Pflegefachpersonen

Total

Schweiz2010                2011 50.4 89.8 26.4 51.2 40.2 177.1 52.3 46.32012 51.0 98.6 25.7 52.6 39.5 102.1 72.6 45.52013 52.7 104.2 25.5 54.2 38.8 144.4 55.8 45.3

Kanton Luzern2010 51.3 189.4 41.4 55.7 35.1 334.2   45.92011 49.2 188.8 73.1 55.2 34.5 229.3 72.6 42.72012 49.6 182.4 58.6 56.6 33.9 184.3 65.9 41.82013 51.2 173.1 45.4 59.7 34.0 173.6 87.9 42.3

Quelle: BFS Spitex-Statistik (Zahlen Schweiz) und Statistisches Jahrbuch Kanton Luzern 2014 (Lustat), Tabelle 14T-2.14, S. 290 (Zahlen Kanton Luzern).

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Was sind die Tätigkeiten? (Berner Studie)

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Aus: Fluder, R. et al. (2012), Ambulante Alterspflege und –betreuung. Zur Situation von pflege- und unterstützungsbedürftigen älteren Menschen zu Hause. Bern: Seismo, S. 71, Abb. 9

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Wer ist in Pflege und Betreuung tätig? (Berner Studie)

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Das Problem der Koordination Aus: Fluder, R. et al. (2012), Ambulante Alterspflege und –betreuung. Zur Situation von pflege- und unterstützungsbedürftigen älteren Menschen zu Hause. Bern: Seismo, S. 71, Abb. 9

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Wo wird Hilfe benötigt? - Swiss Age Care-Studie

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

  Anteil jener, welche die Aktivitäten nicht selbständig erledigen können:

  65+-jährig 85+-jährig Spitex beansprucht

Basale Alltagsaktivitäten (ADL)      selbständig essen 0.1% 0.4% 1%selbständig ins oder aus dem Bett steigen oder von einem Sessel aufsetzen

1% 2% 4%selbständig an- und ausziehen 1% 7% 6%selbständig zur Toilette gehen 1% 4% 5%selbständig baden oder duschen 3% 12% 17%Instrumentelle Alltagsaktivitäten (IADL)selbständig gelegentlich schwere Hausarbeiten erledigen 12% 44% 53%selbständig leichte Hausarbeit erledigen 3% 16% 26%selbständig einkaufen 5% 26% 24%selbständig Wäsche waschen 6% 24% 24%selbständig Essen zubereiten 3% 13% 13%sich selbständig um Finanzen kümmern 5% 20% 25%selbständig öffentliche Verkehrsmittel benützen 6% 28% 33%selbständig telefonieren 1% 7% 6%

Perrig-Chiello, P., Höpflinger, F., Schnegg, B. (2010), Pflegende Angehörige von älteren Menschen in der Schweiz. Schlussbericht zur Swiss Age Care-Studie, Forschungsprojekt im Auftrag von Spitex-Schweiz. Bern S. 8 und S. 9.

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Anlässe für Hauswirtschaftsleistungen der Spitex

Die Zielgruppen sind zu wenig klar definiert

Sechs zentrale Anlässe - zeitliche begrenzte Nachsorge nach Spital - Erhalt und Förderung der Selbständigkeit - Entlastung von pflegenden Angehörigen - Stabilisierung in Krisensituationen - Stellvertretende Übernahme des Haushalts - Leistungen im Bereich der psychiatr. Pflege

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Die Bedeutung der Übergangsleistungen - 80-84-Jährige: 42% - 85-89-Jährige: 30% - 40% der Spitexeintritte nach Spitalaufenthalt

Fazit: Spitex ist nicht per se Langzeitpflege

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Hauswirtschaftliche und sozialbetreuerische Leistungen

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Sozialbetreuung ist keine Kategorie der HW Sie wird im RAI-HC nicht ausgewiesen

Erwähnte Aufgaben der Sozialbetreuung - Gehbegleitung ausserhalb der Wohnung - auswärtige Besorgungen - Erledigung kleiner administrativer Arbeiten - Entlastung von Familien mit Kindern - Gesundheitsförderung und Prävention - Beratung

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Hauswirtschaftliche vs. (sozial-)betreuerische Leistungen

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Pflege als verrechenbare KLV Leistung

Nicht verrechenbare direkte Leistungen für Klientinnen

Hauswirtschaft/Kinderbetreuung als verrechenbare Leistungen

Leistungsauftrag

(Sozial-) Betreuung

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Der Zeit- und Leistungsrahmen für (sozial-) betreuerische Leistungen

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Leistungsrahmen RAI-HC

Nr. Leistung Tarif Zeit Mindest-qualifikation KLV

20002 Bettmachen HL Tag 10 HH Nein20031 Einkaufen ohne Klientin HL Tag 10 HH Nein1040a Unterhaltsreinigung Unterh. 90 HH Nein

10911Beraten bei

Gefahren/Änderungen in der Wohnung

veranlassen KP

Leistungsrahmen für Spitex-Dienste der Stadt Zürich

Nr.Fre-quenz Leistung Zeit 1 Betreuungs-

leistung Zeit 2

1.1 t Betten, frisch beziehen 10 allgemeine soziale Begleitung 5-10

1.7 w Wochenkehr 30-90 allgemeine soziale Begleitung 15-45

1.12 mHaushalt organisieren,

Absprache mit Angehörigen

45 Kunde/Kundin einbeziehen 10-15

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Argumente - Zugang zur Wohnung - Aufbau einer Beziehung - Partizipation - Vernetzung zu Pflege und Angehörigen

Das Potenzial der HW für Prävention und Früherkennung

eine theoriegeleitete Hypothese

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Zusammenspiel zweier zentraler Ebenen

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Ebene der Symptomatik

Gesundheit Gesundheitliche Beeinträchtigungen/Krankheiten Funktionalität optimal Funktionalität eingeschränkt hohe Selbständigkeit reduzierte Selbständigkeit hohe Lebensqualität eingeschränkte Lebensqualität

Ebene der Entstehungsbedingungen

Schutzfaktoren Risikofaktoren körperlich (z.B. Bewegung) körperlich (z.B. Übergewicht) psychisch (z.B. Wohlbefinden) psychisch (z.B. Stress) sozial (z.B. soziale Unterstützung) sozial (z.B. Isolation) physikalisch-materiell (z.B. helle Wohnung) physikalisch-materiell (z.B. Stolperquellen)

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Soziale Einflussfaktoren auf die Gesundheit

Risikofaktor Misshandlung

Schutzfaktor soziale Unterstützung

Risikofaktoren soziale Isolation / Einsamkeit

Mögliche Aufgaben der Hauswirtschaft - Entlastung der Angehörigen - Aufbau einer tragenden Beziehung - Früherkennung von Problemanzeichen

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

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Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Psychische Einflussfaktoren auf die Gesundheit

Psychische Resilienzfaktoren - Selbstwirksamkeitserwartung - Kohärenzgefühl - positive Emotionen - coping-Fähigkeiten

Risikofaktor negativer Stress

Mögliche Aufgaben der Hauswirtschaft - ‘aufsuchende Aktivierung’ - Partizipation und Empowerment - sozialer Kontakt

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Körperliche und physikalisch-materielle Einflussfaktoren

Risikofaktor Sturz

Risikofaktor Inkontinenz

Einflussfaktoren Ernährung und Bewegung

Mögliche Aufgaben der Hauswirtschaft - Bewegungsförderung - ausgewogene Ernährung - Früherkennung von Abhängigkeitsformen - Ansprechen tabu-belasteter Themen - Beseitigung von Sturzquellen

Risikofaktor Suchtmittelkonsum

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Fazit: Das Potenzial der Hauswirtschaft für Prävention

Beziehungsaufbau und Aktivierung

Funktionsfähigkeit und Lebensqualität

primäre Früherkennung und Assessment

Kooperation mit der Pflege

Spitex Luzern/Kriens als Beispiel

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

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Empfehlungen für die bessere Nutzung des Potenzials

Zielgerichtetheit und Niederschwelligkeit - Leistungen gegenüber den zuweisenden Stellen und den Angehörigen kommunizieren - Klärung der Instrumente für die Bedarfsab- klärung und die Möglichkeiten der Triage - Die Ausgliederung rein instrumenteller Tätig- keiten der Hauswirtschaft am Bsp. Luzern

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

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Folie Projekt-Meeting ‘Zukunft Hauswirtschaft Spitex, 24. März 2014

Nutzung von Beobachtungsinstrumenten durch die HW

Zum Beispiel: das Instrument der Spitex Luzern und Kriens

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

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Erstellung von Kompetenzprofilen der HW-Mitarbeitenden

systematischer Austausch mit der Pflege

Diversifizierung der Kompetenzprofile

Profil von Mitarbeitenden einer HW+ - gut ausgebildete soziale Kompetenzen - angemessene Fortbildung - unterschiedliche Erfahrungsstufen

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

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Kosten und Finanzierung: Lohnreglemente

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Hauswirtschaft (HW)

Stunden HW

Kosten pro Stunde

HW (Lohn inkl.

Sozialleistungen)

Umlage Wegzeiten

HW

Umlage indirekte

Leistungen für

einzelne Klienten HW (29)

Weitere Umlagen

20-28

Total pro geleistete

Stunde HW

Total pro verrechnete Stunde HW

1 2 3 4 5 6 7 8310 dipl. Pflegefachpersonal mit

Zusatzdiplom / Master - - - - - -  311 dipl. Pflegefachpersonal 10.00 47.46 14.24 30.85 15.63 108.18  312 FaGe / Hauspflegerin / FA SRK 230.00 42.94 4.20 21.21 15.63 83.99  314 Mitarbeiterin mit Grundkurs oder

Kurs Spitex 1'030.00 36.16 4.12 14.69 15.63 70.61  

315 Mitarbeiterin ohne spezifische Ausbildung 3'765.00 32.77 2.52 1.31 15.63 52.23  

317 Auszubildende FaGe 70.00 5.09 0.37 0.61 15.63 21.70  330 Zentrale Dienste - - - - - -  Total/Durchschnitt 5'105.00 33.56 2.92 4.95 15.63 57.06 56.02

Verrechnete Stunden 5'200.00 1.02

   Sachauf-

wandPersonal-aufwand

Manuelle Umlage  

Umlage pro

geleist. h  Umlage pro

verrechn. h20 Umlage Zentrumkosten 2.41 0.22 -0.28   2.34   2.3021 Umlage Führung + Administration 4.90 4.41 -0.82   8.50   8.3425 Umlage Mobilität 1.59 0.07 -0.02   1.63   1.60261 Umlage Ausbildung FaGe - 1.39 -   1.39   1.36

27Umlage Dienstleist. für Kerndienste - 1.78 -   1.78   1.75

  Total Personalnebenaufwand direkt                Total weitere Umlagen 8.89 7.86 -1.12   15.63   15.35

Verhältnis direkt geleistet zu verrechnet

Kosten pro geleistete Stunde Hauswirtschaft

Kosten pro verrechnete Stunde Hauswirtschaft

Lohnkosten vor Umlage im Skill-Grade Mix gegeben durch die Verteilung der Stunden über die Personengruppen

Kosten und Finanzierung: Verfeinerte Kostenrechnungen

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Fazit zur Frage der Vollkosten der Hauswirtschaft

Skill Grade-Mix hat kaum Einfluss auf Kosten Nur wenige HW-Leistungen werden durch hö- her qualifizierte Spitex-MitarbeiterInnen erbracht

Zentrale Einflussfaktoren - Lohnreglemente - Anstellungsbedingungen - Altersstruktur - Erfahrungsstufen

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Der Einfluss der Wegzeiten Von den Partnern bis anhin nicht verrechnet

Mehr Transparenz bei den Overhead-Kosten Anteilsmässig wird der HW zu viel zugerechnet

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Abschliessendes Fazit

Zukunft Hauswirtschaft Spitex

Steigender Bedarf (auch) an HW-Leistungen

Rein instrumentelle Leistungen der HW können problemlos ausgelagert werden

Das Potenzial der HW für Prävention und Früh- erkennung im Sinne von ambulant vor stationär

Die Integration von Pflege und qualifizierter HW im Rahmen der Spitex ist hochgradig wertvoll

Klarere Analyse von Zielgruppen und Kosten- strukturen tut not

Wir danken für die Aufmerksamkeit

26, 23.06.2015 Infoveranstaltung Spitex Kantonalverband Luzern