Integration von Menschen

mit Behinderung bei

bauMax

IVS-Tagung, Wien

Dr. Michael Fembek

Abteilungsleiter Soziales, bauMax AG

26. Juni 2012

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Überblick bauMax

Familienunternehmen mit österreichischen Wurzeln

160 Märkte in 9 europäischen Ländern

Marktführerschaft in mehreren süd-/osteuropäischen Staaten

international ca 11.000 Mitarbeiter

Umsatz 2011: € 1,6 Mrd.

Bekanntheitsgrad von über 90%

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bauMax Märkte, Juni 2012

24

15

16

seit 2006

15

4

7

7

seit 2008

66

6 seit 2010

Heute:

159 Märkte in 9 Ländern

Dr. Michael Fembek

bauMax Leitbild

Christliche Ethik ist unser geistiges Fundament

Aufrichtigkeit, Fairness, Vertrauen, Offenheit, Achtung des Menschen

Do-it-Yourself ist die Leitidee unserer Geschäftstätigkeit

Markt- und Themenführerschaft in Zentraleuropa

Zufriedenheit der Kunden ist der Maßstab unserer Aktivitäten

Waren- und Serviceangebot orientieren sich an regionalen Bedürfnisse der Kunden

Zufriedenheit der Mitarbeiter ist die Voraussetzung für unseren Erfolg

Zusammenarbeit basiert auf gegenseitiger Anerkennung und Förderung

Fairness zu unseren Geschäftspartnern ist die Basis langfristiger Zusammenarbeit

Dauerhafte Geschäftsbeziehungen garantieren gemeinsame Erfolge

Nachhaltiges Wirtschaften ist unsere Stärke als Familienunternehmen

Langfristige Strategien stehen vor kurzfristigen Erfolgen

Soziales Engagement ist unser Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein

Engagement für Menschen mit Behinderung

Engagement für Kunst ist unsere Quelle für Kreativität und Innovation Förderung zeitgenössischer Kunst im Rahmen des Essl Museums.

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Daten und Fakten (Stand Herbst 2011)

bauMax Österreich 4291 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Davon MA mit Behinderung: 3,68% bzw. 158 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung

Davon integrative Lehrlinge: 10

46 weiblich, 112 männlich

61 Teilzeit, 97 Vollzeit

Ø Unternehmenszugehörigkeit (Jahre): 8,49 (Vergleich Ø gesamt: 4,54)

Durchschnittliche Stundenanzahl: 33,7 h (Vergleich Ø gesamt: 34,25 h

über die Hälfte in den drei Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland

Dr. Michael Fembek

bauMax Leitbild – Soziales Engagement

bauMax setzt sich für

Menschen mit Behinderung

ein, als gleichwertige

Mitglieder unserer

Gesellschaft.

• Integration in unsere Teams

• Partnerschaft mit

Behindertenorganisationen

• Dienstleistungsverträge

• bauMax-Aktionstag

• Engagierte Einzelinitiativen

Dr. Michael Fembek 7 7

Gelebte Partnerschaft

7

Jeder bauMax-Markt arbeitet mit

einer regionalen

Behdinertenorganisation zusammen

und setzt gemeinsame Aktivitäten

um, wie zum Beispiel mit

Verkaufsständen unserer

Partnerorganisation. Der gesamte

Erlös kommt der Einrichtung zugute.

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Gelebte Partnerschaft

bauMax-Aktionstag

Menschen mit Behinderungen arbeiten

einen Tag lang mit Mitarbeitern an ihrer

Seite in den Märkten mit.

für ihre Mitarbeit erhält jeder

Teilnehmer eine Urkunde und ein

Gemeinschaftsgeschenk.

Dieser Tag findet international in allen

acht bauMax-Ländern statt.

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Intranet

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Intranet

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Gelebte Partnerschaft

bauMax-Human-Award

„Do it yourself – do it together“

Der bauMax Human-Award ist eine interne Auszeichnung

für besondere Partnerschaften und Aktivitäten der bauMax-

Märkte im Rahmen des Humanprogrammes. Eine unab-

hängige Expertenjury legt drei Preisträger fest. Die Ver-

leihung findet jährlich beim Internationalen bauMax-

Führungskräftemeeting statt.

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Krems, Österreich WINNER

Bilderrahmen-Zuschnitt durch Caritas Krems

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Ostrau, Tschechien

WINNER WINNER

Mehrfach

behinderte

Kinder erleben

die „Welt von

bauMax“

Dr. Michael Fembek

Ploiesti, Rumänien WINNER

Von Basketball-Matches am Parkplatz bis Break-Dance

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Gelebte Partnerschaft

Behindertenorganisationen als Dienstleistungspartner

Einige unserer Partner haben sich auf Dienstleistungen spezialisiert, z.B.: Zukauf

von Parkplatz- und Grünflächenpflege.

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Gelebte Partnerschaft

Praktikumsmöglichkeiten und Beschäftigung von Menschen mit

Behinderung/psychischer Erkrankung

Derzeit beschäftigen wir unternehmensweit über 250 Menschen mit

Behinderung in unseren Teams. Die Erfahrung zeigt, dass die

Beschäftigung/Praktikas von Menschen mit Behinderung den Zusammenhalt

stärkt und den Teamgeist fördert.

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Integration/Arbeitsbereiche

Arbeitsfelder für Mitarbeiter mit intellektuellen/psychischen Beeinträchtigungen

Gartenabteilung (Grünpflege)

Warenübernahme

Logistische Tätigkeiten (Müllentsorgung, Waren in die Abteilungen bringen,

Regalbetreuung, Parkplatzpflege)

Bürotätigkeit

=> vorwiegend kein Kundenkontakt

„Der Einstieg kann sehr belastend sein, allerdings sind die Erfolge dann auch eine

Belohnung.“

Dr. Michael Fembek

Integration - Grundsätze

Humanprogramm hat das Ziel, in jedem Markt mindestens einen Menschen

mit Behinderung in sein Team aufzunehmen.

Zielgruppe: Menschen mit intellektueller oder schwerer körperlicher oder

psychischer Beeinträchtigung

Begleitung: Arbeitsassistenz/Jobcoach ist Voraussetzung

Gehaltskosten dieser Personen werden den Märkten nicht angelastet

Dr. Michael Fembek

Integration durch Praktika

Prozedere bei einer Neuaufnahme

Anfragen direkt in den Märkten (erfolgt meist über die Arbeits- oder

Integrationsassistenz)

Gespräche mit allen Beteiligten bzw. auch mit der Arbeitsassistenz alleine

Praktikumszeitraum mit Feedbackgesprächen definiert (optimal 4 – 8 Wochen)

Bei „erfolgreichem“ Praktikum für beide Seiten und bei Bedarf im Markt

= > Kontaktaufnahme des Marktes mit Abteilung Soziales

Dr. Michael Fembek

Integration - Einschulungsprozedere

Aufgaben der Abteilung Soziales

Prüfung des Bedarfs im Markt und Entsprechung der Kriterien – wenn positiv:

Gespräch mit Arbeitsassistenz/Jobcoach

Gespräch mit Marktleitung

– Mentor

– Arbeitsbereich

– Wochenstundenanzahl

– Team-Einschulung über Arbeitsassistenz/Psychologische Beratung

• Art der Behinderung/Beeinträchtigung und die Auswirkungen

• Medikamenteneinnahme

• Umfang der Aufgaben, Aufgabenerteilung, Zeitplan

• Umgang mit Feedback, Kritik

• Ansprechpartner für Hilfestellungen für das Team, regelmäßige Gespräche

• Netzwerk (Ärzte, Therapeuten)

Dr. Michael Fembek

Studienergebnisse: Was bei der Integration hilft

- Gut geplante und unterstützte Anfangs-/Eintrittsphase

- Langsame, strukturierte Einführung in das Team und die Arbeitsbereiche

- klar definierter Ansprechpartner

- fixer Arbeitsbereich

- Unterstützung durch externe Arbeitsassistenz

- Gewohnter Arbeitsrhythmus und Regelmäßigkeit in der Arbeit

- keine übermäßige Belastung durch Stress, möglichst eindeutige Arbeitsanordnungen

- Selbständige Einteilung des Arbeitstempos

- Möglichkeit, selbständig Entscheidungen zur Bewältigung von Stress zu entwickeln

Dr. Michael Fembek

Aktivitäten 2012

Verstärkte Unterstützung der Mentoren von Menschen mit Behinderung in den bauMax-Märkten

Schulung der Mitarbeiter: „Barrierefreie Märkte“ bei bauMax

Barrierefreie Produkte – Eigenmarke geplant

Dr. Michael Fembek

Barrierefreiheit in

Wien 21 und Klosterneuburg

Induktionsanlage

Leihrollstuhl

Einkaufswagen für

Rollstuhlfahrer

Rastbank

Dr. Michael Fembek

Barrierefreiheit in Wien 21 und Klosterneuburg

schwenkbarer Bankomat

abgesetztes

Infopult und

Packtisch

Essl Foundation

Die Essl Foundation hat zwei Schwerpunkte: Förderung von

sozialen Innovationen/sozialem Unternehmertum sowie Abbau

von Barrieren für benachteiligte Menschen. Aktuelle konkrete

Projekte:

Jährliche Vergabe des Essl Social Prize

Förderung des Zero Project

Unterstützung der philanthropischen Initiative „Sinnstifter“

Förderung von Ashoka in Österreich, sowie deren Initiativen

Förderung von einzelnen Ashoka Fellows, z. B. Specialisterne

(Beschäftigung von Menschen mit Autismus)

Zero Project Report

neuartige, international

vergleichende

Studie zur Umsetzung der

UN-Konvention über die

Rechte von Menschen mit

Behinderung

präsentiert, die deren

tägliches Leben und

Rechtssituation spürbar

verbessert:

• Sozialindikatoren (2013:

ca 50 Staaten

• Good Practices

• Good Policies

Zero Project Conference

Internationale Konferenz über Good Policies für Menschen

mit Behinderungen - 22-23 Jänner 2012 in Wien

- acht im Vorfeld ausgewählte

„Good Policies“ (ausgewählte

Gesetze zu Barrierefreiheit,

inklusiver Bildung, unterstützter

Entscheidungsfindung und

Zugang zu Justiz)

- 240 Parlamentarier, Vertreter von

NGOs und Stiftungen,

Wissenschaftler und Aktivisten

der internationalen

Behindertenrechtsbewegung

Zero Project Website

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!