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TUD auf der CeBIT und der Hannover Messe Der Trackball, von TUD-Architekten ent- wickelt, war die Attraktion auf der CeBIT. Jeder wollte mal mit dem Hinterteil das PC-Programm steuern. Seite 7 Zeitung der Technischen Universität Darmstadt • Nr. 2/Jahrgang 25 13. April 2004 Der Moskauer Kreml – rekonstruiert in Darmstadt Etappen aus der knapp 900-jährigen Bauge- schichte des Kreml haben Prof. Koob und seine Mitarbeiter virtuell wieder erstehen las- sen für die Ausstellung in Bonn. Seite 14 intern Pressesendung • Nr. D 14253 F • Entgelt bezahlt mit Beilage zur 4.-6. Mai 2004 Stimmen zum TUD-Gesetz Aufbruch in die große Freiheit FAZ, 16.2.2004 Trendsetter in Sachen Autonomie Darmstädter Echo, 25.2.2004 Modell für „Hochschule der Zukunft“ Frankfurter Rundschau, 25.2.2004 Mehr Rechte für den Chef Süddeutsche Zeitung, 23.2.2004 Nicht Bayern – Hessen ist das wahre Hochschulparadies Merkur Online, 24.2.2004 TU darf Professoren selbst aussuchen Darmstädter Echo, 25.2.2004 „Ich fühle mich nicht als der Boß“ Interview mit TUD-Präsident Wörner in der FAZ am 25.2.2004 Die Freude ist verständlich: Mit dem so genannten TUD-Gesetz überträgt das Land Hessen explizit wesentliche Ent- scheidungsbefugnisse, die bislang dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) vorbehalten waren, auf die Darmstädter Universität. Modellhaft soll damit eine wesentlich größere Autonomie für die Hochschule erprobt werden. Eben dieser Gestal- tungsspielraum für jede einzelne Hoch- schule sollte nach TUD-Präsident Wör- ner Vorbildfunktion haben für andere hessische (oder auch bundesdeutsche) Hochschulen – nicht dagegen die spezi- fischen Regelungen im TUD-Gesetz. Mit welchen Gremien und Entschei- dungsstrukturen sie die Autonomie umsetzen wollten, müsse jede Hoch- schule für sich entscheiden, so Wörner. Und das sind die wichtigsten Punkte des nur neun Paragraphen umfassenden TUD-Gesetzes. Kein Beamtenstatus Die TU Darmstadt erhält die Zustän- digkeit für Personalangelegenheiten, vor allem das Recht, über die Berufung von Professorinnen und Professoren selbst zu entscheiden. So sollen unter anderem die neu berufenen Professo- rinnen und Professoren künftig nicht mehr zu Beamten ernannt werden; ihre Gehälter können von der Hochschule weitgehend frei verhandelt werden. Auch die Zuständigkeit für die Grund- stücks- und Bauangelegenheiten gehen vom HMWK auf die Universität über. Die TUD ist künftig selbst Bauherr und kann die von ihr für notwendig erachte- ten Hochschulbauten in eigener Regie planen und realisieren. Die TU Darmstadt entscheidet selbst über ihre Prüfungsordnungen; sie ist dabei nur noch an allgemeine Rahmen- vorgaben gebunden, die Gleichwertig- keit und Durchlässigkeit sicherstellen, im Übrigen aber frei, ihr spezifisches Profil zu entwickeln. Die Hochschule erhält wesentlich erweiterte Rechte zur Gründung von eigenen Unternehmen oder zur Beteili- gung an Unternehmen, ohne dafür die Genehmigung des Wissenschafts- oder Finanzministeriums einholen zu müs- sen, auch wenn sie dafür Haushaltsmit- tel des Landes verwendet. TUD in der Pflicht Im Gegenzug verpflichtet sich die Uni- versität, ihren Studierenden den Studi- enabschluss in angemessener Zeit mög- lich zu machen, indem sie dafür sorgt, dass die Lehrveranstaltungen entspre- chend den Studien- und Prüfungsord- nungen im notwendigen Umfang und zu dem im Studienplan vorgesehenen Zeitpunkt angeboten werden. Die hochschulinternen Entscheidungs- strukturen werden wesentlich verändert und damit, so die Erwartung, effektiver gestaltet. Vor allem werden Stellung und Funktion des Hochschulrats und die Befugnisse der Hochschulleitung gestärkt. Der Hochschulrat übernimmt Beratungs- und Kontrollfunktionen; seiner Zustimmung bedürfen unter anderem die Struktur- und Entwick- lungsplanung, die Bauplanung und die Zielvereinbarungen zwischen der Hochschule und dem Wissenschaftsmi- nisterium. Dem Hochschulrat gehören ausgewiesene externe Fachleute an. Seine maximal zehn Mitglieder werden je zur Hälfte von der Universität und von der Landesregierung vorgeschla- gen und dann vom Wissenschaftsmini- sterium ernannt. Zuständigkeiten des Präsidiums Das Präsidium erhält klare Entschei- dungsbefugnisse hinsichtlich der inne- ren Organisation der Hochschule, zur Genehmigung von Satzungen (mit Aus- nahme der Grundordnung, die weiter- hin der Zustimmung des Wissen- schaftsministeriums bedarf), zur Bud- getplanung und zum Abschluss der „Dies ist“, so TUD-Präsident Johann-Dietrich Wörner bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs zur „organisatorischen Fortentwicklung der Technischen Universität Darmstadt“ am 24. Februar 2004 im Hessischen Landtag in Wies- baden, „ein kleiner Schritt für den Gesetzgeber, aber ein Riesensatz für die TU Darmstadt“. TUD-Gesetz vorgelegt Universität erhält weitgehende Autonomie Zur Neuauflage des „Klassikers“ TU Darmstadt contra HU Berlin im vier- beinigen Roboterfußball kommt es am Abend des 5. Mai 2004 in der Landes- vertretung Hessen in Berlin: Das Spiel der autonomen Sony-Hunde der beiden Unis, die sich bei den Deutschen Mei- sterschaften im Robocup in den letzten Jahren immer wieder im Endspiel gegenüberstanden, eröffnet die Veran- staltung, auf der der Hessische Mini- ster für Wissenschaft und Kunst Udo Corts die TU Darmstadt als bundesweit attraktive Modell-Uni in Sachen Auto- nomie vorstellt. Dem spielerischen Ein- stieg folgt eine Diskussionsrunde, an der neben TUD-Präsident Johann-Die- trich Wörner und Minister Udo Corts der Präsident der HU Berlin, Prof. Jür- gen Mlynek, der Vorsitzende des TUD- Hochschulrats Prof. Konrad Oster- walder von der ETH Zürich und Dr. h.c. Nikolaus Schweickardt vom Staedel’schen Kunstinstitut in Bad Homburg teilnehmen. Thema der Dis- kussion: „TU Darmstadt – Autonomie als Modell?“ „Darmstadt Dribbling Dackels“ contra „Aibo Team“ der Humboldt-Universität Foto: Siemens AG/Erich Malter Autonomie 2004: TUD-Präsident Wörner entwindet sich den vielköpfigen Fesseln der Ministerialbürokratie. Zielvereinbarungen mit den Fachberei- chen und sonstigen Einrichtungen der Universität. Der Präsident oder die Prä- sidentin hat die Richtlinienkompetenz; seine besondere Funktion wird unter anderem daraus deutlich, dass er die Entscheidung über die Berufung der Professoren trifft. Der Präsident oder die Präsidentin wird weiterhin von einem Kollegialorgan gewählt; gewählt werden kann aber kein Kandidat, der nicht zugleich das Vertrauen des Hoch- schulrats genießt. „Wir erproben mit dem Modellprojekt TU Darmstadt die Hochschule der Zukunft“, erklärte der hessische Wis- senschaftsminister Udo Corts bei der Präsentation des Entwurfs vor der Pres- se. Zwar sei das TUD-Gesetz zunächst bis 2009 befristet, er selbst gehe aber davon aus, dass sich diese Regelungen schon in zwei, drei Jahren als erfolg- reich erweisen werden. In diesem Fall sei die Übertragung des Modells auf andere hessische Hochschulen schon vor Ablauf der Modellversuchsphase vorgesehen. Der vollständige Gesetzestext und die Begründung sind im Internet zu finden über die homepage der TU Darmstadt (www.tu-darmstadt.de) oder über die homepage des HMWK (www.hmwk. hessen.de). Sabine Gerbaulet Starke Signale aus Darmstadt „Gern kommentiere ich diesen wichti- gen Schritt in Richtung Autonomie und Wettbewerb. Damit ist zugleich gesagt, was den Modellcharakter der TU Darmstadt ausmachen wird: mehr Frei- heit für Wissenschaft und Lehre. Ich begrüße ausdrücklich, dass Universität und Land hier zusammengefunden ha- ben und die ,Hochschulpolitik weniger politisch’ gestalten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg, wobei natürlich ein flexibler Rahmen ebenso gegeben sein muss wie eine verlässliche Finanzierung. Für ersteres haben Sie erfolgreich gestrit- ten, für letzteres wird der Streit vermut- lich nie enden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und hoffe auf weiterhin starke Signale aus Darmstadt, die ganz Deutschland errei- chen.” Hans-Olaf Henkel, Präsident der Leibniz Gemeinschaft Hochschulrat zieht beim TUD-Gesetz mit Um den vielfältigen Ansprüchen von Gesellschaft, Staat und Wirt- schaft im heutigen, wettbewerbsori- entierten Umfeld gerecht werden zu können, braucht eine Universität Autonomie: Autonomie in Planung, Ressourcenverteilung, Studienge- staltung, Wahl der Forschungs- schwerpunkte und vor allem in der Personalentwicklung, die Professo- renschaft inbegriffen. Das TUD-Gesetz, das noch diesen Sommer verabschiedet werden soll, bedeutet für die TUD die einmalige Chance zu beweisen, dass eine autonome Universität effizienter ihre Chancen nutzen kann und damit zum besseren Arbeitsplatz für Studierende, Lehrende und For- schende wird. Der Hochschulrat hat vom Tag seiner Einsetzung an die Autonomisierung der Hochschule als ein zentrales Ziel gesehen, und er hat sich denn auch intensiv an der Erarbeitung des nun vorliegen- den Entwurfs beteiligt: Er sieht darin (fast) alle seine Anliegen berücksich- tigt. Der Weg zur Modellhochschule liegt nun offen vor uns. Die Behör- den haben Mut bewiesen; jetzt liegt die Herausforderung bei der Univer- sität. Prof. Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der ETH Zürich und Vorsitzender des TUD-Hochschulrats Warum Kirschen platzen Von angehenden Chemielehrern ausgedacht und vorgestellt waren die Projekte für Grundschüler, die sie auf „die Chemie" neugierig machen sollten. Seite 10

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TUD auf der CeBIT und derHannover MesseDer Trackball, von TUD-Architekten ent-wickelt, war die Attraktion auf der CeBIT.Jeder wollte mal mit dem Hinterteil dasPC-Programm steuern. Seite 7

Zeitung der Technischen Universität Darmstadt •

Nr. 2/Jahrgang 25 • 13. April 2004

Der Moskauer Kreml –rekonstruiert in DarmstadtEtappen aus der knapp 900-jährigen Bauge-schichte des Kreml haben Prof. Koob undseine Mitarbeiter virtuell wieder erstehen las-sen für die Ausstellung in Bonn. Seite 14

i n te rnPressesendung • Nr. D 14253 F • Entgelt bezahlt

mit Beilage zur

4. -6. Mai 2004

Stimmen zumTUD-GesetzAufbruch in die große FreiheitFAZ, 16.2.2004Trendsetter in Sachen AutonomieDarmstädter Echo, 25.2.2004

Modell für „Hochschule derZukunft“Frankfurter Rundschau, 25.2.2004

Mehr Rechte für den ChefSüddeutsche Zeitung, 23.2.2004

Nicht Bayern – Hessen ist das wahreHochschulparadiesMerkur Online, 24.2.2004

TU darf Professoren selbst aussuchenDarmstädter Echo, 25.2.2004

„Ich fühle mich nicht als der Boß“Interview mit TUD-Präsident Wörner in der FAZ am 25.2.2004

Die Freude ist verständlich: Mit dem sogenannten TUD-Gesetz überträgt dasLand Hessen explizit wesentliche Ent-scheidungsbefugnisse, die bislang demMinisterium für Wissenschaft undKunst (HMWK) vorbehalten waren,auf die Darmstädter Universität.Modellhaft soll damit eine wesentlichgrößere Autonomie für die Hochschuleerprobt werden. Eben dieser Gestal-tungsspielraum für jede einzelne Hoch-schule sollte nach TUD-Präsident Wör-ner Vorbildfunktion haben für anderehessische (oder auch bundesdeutsche)Hochschulen – nicht dagegen die spezi-fischen Regelungen im TUD-Gesetz.Mit welchen Gremien und Entschei-dungsstrukturen sie die Autonomieumsetzen wollten, müsse jede Hoch-schule für sich entscheiden, so Wörner.

Und das sind die wichtigsten Punktedes nur neun Paragraphen umfassendenTUD-Gesetzes.

Kein BeamtenstatusDie TU Darmstadt erhält die Zustän-digkeit für Personalangelegenheiten,vor allem das Recht, über die Berufungvon Professorinnen und Professorenselbst zu entscheiden. So sollen unteranderem die neu berufenen Professo-rinnen und Professoren künftig nichtmehr zu Beamten ernannt werden; ihreGehälter können von der Hochschuleweitgehend frei verhandelt werden.Auch die Zuständigkeit für die Grund-stücks- und Bauangelegenheiten gehenvom HMWK auf die Universität über.Die TUD ist künftig selbst Bauherr undkann die von ihr für notwendig erachte-ten Hochschulbauten in eigener Regieplanen und realisieren.Die TU Darmstadt entscheidet selbstüber ihre Prüfungsordnungen; sie istdabei nur noch an allgemeine Rahmen-vorgaben gebunden, die Gleichwertig-keit und Durchlässigkeit sicherstellen,im Übrigen aber frei, ihr spezifischesProfil zu entwickeln.Die Hochschule erhält wesentlicherweiterte Rechte zur Gründung voneigenen Unternehmen oder zur Beteili-gung an Unternehmen, ohne dafür dieGenehmigung des Wissenschafts- oderFinanzministeriums einholen zu müs-sen, auch wenn sie dafür Haushaltsmit-tel des Landes verwendet.

TUD in der PflichtIm Gegenzug verpflichtet sich die Uni-versität, ihren Studierenden den Studi-enabschluss in angemessener Zeit mög-lich zu machen, indem sie dafür sorgt,dass die Lehrveranstaltungen entspre-chend den Studien- und Prüfungsord-nungen im notwendigen Umfang undzu dem im Studienplan vorgesehenenZeitpunkt angeboten werden.Die hochschulinternen Entscheidungs-strukturen werden wesentlich verändertund damit, so die Erwartung, effektivergestaltet. Vor allem werden Stellungund Funktion des Hochschulrats unddie Befugnisse der Hochschulleitunggestärkt. Der Hochschulrat übernimmtBeratungs- und Kontrollfunktionen;seiner Zustimmung bedürfen unteranderem die Struktur- und Entwick-lungsplanung, die Bauplanung und dieZielvereinbarungen zwischen derHochschule und dem Wissenschaftsmi-nisterium. Dem Hochschulrat gehörenausgewiesene externe Fachleute an.Seine maximal zehn Mitglieder werdenje zur Hälfte von der Universität undvon der Landesregierung vorgeschla-gen und dann vom Wissenschaftsmini-sterium ernannt.

Zuständigkeitendes PräsidiumsDas Präsidium erhält klare Entschei-dungsbefugnisse hinsichtlich der inne-ren Organisation der Hochschule, zurGenehmigung von Satzungen (mit Aus-nahme der Grundordnung, die weiter-hin der Zustimmung des Wissen-schaftsministeriums bedarf), zur Bud-getplanung und zum Abschluss der

„Dies ist“, so TUD-Präsident Johann-Dietrich Wörner bei der Vorstellung desGesetzentwurfs zur „organisatorischen Fortentwicklung der TechnischenUniversität Darmstadt“ am 24. Februar 2004 im Hessischen Landtag in Wies-baden, „ein kleiner Schritt für den Gesetzgeber, aber ein Riesensatz für dieTU Darmstadt“.

TUD-GesetzvorgelegtUniversität erhält weitgehende Autonomie

Zur Neuauflage des „Klassikers“ TUDarmstadt contra HU Berlin im vier-beinigen Roboterfußball kommt es amAbend des 5. Mai 2004 in der Landes-vertretung Hessen in Berlin: Das Spielder autonomen Sony-Hunde der beidenUnis, die sich bei den Deutschen Mei-sterschaften im Robocup in den letztenJahren immer wieder im Endspiel

gegenüberstanden, eröffnet die Veran-staltung, auf der der Hessische Mini-ster für Wissenschaft und Kunst UdoCorts die TU Darmstadt als bundesweitattraktive Modell-Uni in Sachen Auto-nomie vorstellt. Dem spielerischen Ein-stieg folgt eine Diskussionsrunde, ander neben TUD-Präsident Johann-Die-trich Wörner und Minister Udo Corts

der Präsident der HU Berlin, Prof. Jür-gen Mlynek, der Vorsitzende des TUD-Hochschulrats Prof. Konrad Oster-walder von der ETH Zürich und Dr. h.c. Nikolaus Schweickardt vom Staedel’schen Kunstinstitut in BadHomburg teilnehmen. Thema der Dis-kussion: „TU Darmstadt – Autonomieals Modell?“

„Darmstadt Dribbling Dackels“ contra„Aibo Team“ der Humboldt-Universität

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Autonomie 2004: TUD-Präsident Wörner entwindet sich den vielköpfigen Fesselnder Ministerialbürokratie.

Zielvereinbarungen mit den Fachberei-chen und sonstigen Einrichtungen derUniversität. Der Präsident oder die Prä-sidentin hat die Richtlinienkompetenz;seine besondere Funktion wird unteranderem daraus deutlich, dass er dieEntscheidung über die Berufung derProfessoren trifft. Der Präsident oderdie Präsidentin wird weiterhin voneinem Kollegialorgan gewählt; gewähltwerden kann aber kein Kandidat, dernicht zugleich das Vertrauen des Hoch-schulrats genießt.„Wir erproben mit dem ModellprojektTU Darmstadt die Hochschule derZukunft“, erklärte der hessische Wis-senschaftsminister Udo Corts bei der

Präsentation des Entwurfs vor der Pres-se. Zwar sei das TUD-Gesetz zunächstbis 2009 befristet, er selbst gehe aberdavon aus, dass sich diese Regelungenschon in zwei, drei Jahren als erfolg-reich erweisen werden. In diesem Fallsei die Übertragung des Modells aufandere hessische Hochschulen schonvor Ablauf der Modellversuchsphasevorgesehen.Der vollständige Gesetzestext und dieBegründung sind im Internet zu findenüber die homepage der TU Darmstadt(www.tu-darmstadt.de) oder über diehomepage des HMWK (www.hmwk.hessen.de).

Sabine Gerbaulet

Starke Signale aus Darmstadt„Gern kommentiere ich diesen wichti-gen Schritt in Richtung Autonomie undWettbewerb. Damit ist zugleich gesagt,was den Modellcharakter der TUDarmstadt ausmachen wird: mehr Frei-heit für Wissenschaft und Lehre. Ichbegrüße ausdrücklich, dass Universitätund Land hier zusammengefunden ha-ben und die ,Hochschulpolitik wenigerpolitisch’ gestalten. Dies ist eine wichtige Voraussetzungfür Erfolg, wobei natürlich ein flexiblerRahmen ebenso gegeben sein muss wieeine verlässliche Finanzierung. Fürersteres haben Sie erfolgreich gestrit-ten, für letzteres wird der Streit vermut-lich nie enden.Ich wünsche Ihnen viel Erfolg undhoffe auf weiterhin starke Signale ausDarmstadt, die ganz Deutschland errei-chen.” Hans-Olaf Henkel,

Präsident der Leibniz Gemeinschaft

Hochschulrat ziehtbeim TUD-Gesetz mitUm den vielfältigen Ansprüchenvon Gesellschaft, Staat und Wirt-schaft im heutigen, wettbewerbsori-entierten Umfeld gerecht werdenzu können, braucht eine UniversitätAutonomie: Autonomie in Planung,

Ressourcenverteilung, Studienge-staltung, Wahl der Forschungs-schwerpunkte und vor allem in derPersonalentwicklung, die Professo-renschaft inbegriffen.Das TUD-Gesetz, das noch diesenSommer verabschiedet werden soll,bedeutet für die TUD die einmaligeChance zu beweisen, dass eineautonome Universität effizienterihre Chancen nutzen kann unddamit zum besseren Arbeitsplatz fürStudierende, Lehrende und For-schende wird. Der Hochschulrat hatvom Tag seiner Einsetzung an dieAutonomisierung der Hochschuleals ein zentrales Ziel gesehen, under hat sich denn auch intensiv ander Erarbeitung des nun vorliegen-den Entwurfs beteiligt: Er sieht darin(fast) alle seine Anliegen berücksich-tigt.Der Weg zur Modellhochschuleliegt nun offen vor uns. Die Behör-den haben Mut bewiesen; jetzt liegtdie Herausforderung bei der Univer-sität.

Prof. Dr. Konrad Osterwalder,Rektor der ETH Zürich

und Vorsitzender des TUD-Hochschulrats

Warum Kirschen platzenVon angehenden Chemielehrernausgedacht und vorgestellt warendie Projekte für Grundschüler, die sieauf „die Chemie" neugierig machensollten. Seite 10

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Seite 2 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

Herausgeber: Pressestelle der TU Darmstadt, 64289 Darmstadt, Karolinenplatz 5 Tel.: 0 6151/16 2750, 16 4731, 16 32 29Fax: 0 6151/16 4128 e-mail: [email protected] intern im www: www.tu-darmstadt.de/aktuell/tud-internRedaktionstermine und Hinweise für Autoren:www.tu-darmstadt.de/aktuell/tud-intern/redaktionstermine.tudRedaktion: Sabine Gerbaulet (S.G.), WolfHertlein (he), Marina Pabst (map)Namentlich gezeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung von Heraus-geber und Redaktion wieder. TUD internerscheint jährlich mit acht Ausgaben, derAbonnementpreis beträgt 14,– Euro.Gestaltung: Kirberg Design, HünfeldenDruck: VMK Druckerei GmbH, MonsheimAnzeigenverwaltung: VMK GmbH, Faberstr. 17, 67590 Monsheim, Tel.: 0 62 43/909-0Fax: 0 62 43/909-400

impressum

neu an der TUDneu an der TUD personalia

TUD intern -TermineDie nächste Ausgabe von TUD internerscheint am 17. Mai 2004. Redakti-onsschluss ist der 15. April 2004.

Neue ProfessorenDr. Nina Janich wurde am 15. Februar2004 zur Professorin im FachbereichGesellschafts- und Geschichtswissen-schaften – Sprach- und Literaturwis-senschaft – ernannt.Dr. Fotakis Jannidis wurde am 1.März 2004 zum Professor im Fachbe-reich Gesellschafts- und Geschichts-wissenschaften – Sprach- und Litera-turwissenschaft, Germanistische Lite-raturwissenschaft – ernannt.Dr.-Ing. Uwe Klingauf wurde am 1.April 2004 zum Professor im Fachbe-reich Maschinenbau – Flugsysteme undRegelungstechnik – ernannt.Dr.-Ing. Christoph Motzko wurde am1. März 2004 mit der kommisarischenWahrnehmung einer Professur imFachbereich Bauingenieurwesen undGeodäsie – Baubetrieb – beauftragt.PD Dr. Matthias Müller-Hannemannwurde am 1. April 2004 mit der Vertre-tung einer Professur im FachbereichInformatik – Algorithmik – beauftragt.Dr. Michael Pflüger wurde am 19.Januar 2004 zum Professor im Fachbe-reich Rechts- und Wirtschaftswissen-schaften – Wirtschaftspolitik – ernannt.Dr. Andreas Pfnür wurde am 1. April2004 zum Professor im FachbereichRechts- und Wirtschaftswissenschaftenernannt.Dr. Markus Porto wurde am 1. Febru-ar 2004 als Juniorprofessor im Fachbe-reich Physik – Theoretische Festkör-perphysik – eingestellt.Dr. Christoph Reinfandt wurde am 1.März 2004 zum Professor im Fachbe-reich Gesellschafts- und Geschichts-wissenschaften – Sprach- und Litera-turwissenschaft, Anglistische Literatur-wissenschaft – ernannt.Dr. Elke Teich wurde am 1. März 2004zur Professorin im Fachbereich Gesell-schafts- und Geschichtswissenschaften– Sprach- und Literaturwissenschaft,Anglistische Sprachwissenschaft –ernannt.

Ernennung/EinstellungDr. Reinhard Meusinger wurde am23. Januar 2004 zum AkademischenRat im Fachbereich Chemie – Organi-sche Chemie – ernannt.Dr. Christian Simon wurde am 16.März 2004 zum Akademischen Rat imFachbereich Humanwissenschaften –Sportwissenschaft – ernannt.

EntpflichtungDr. Wolfgang Bibel, Professor amFachbereich Informatik, wurde am 1.April 2004 in den Ruhestand versetzt.Dr. Peter Hoffmann, AkademischerOberrat am Fachbereich Material- undGeowissenschaften, wurde am 1. April2004 in den Ruhestand versetzt.Dr. Hans Günter Gassen, Professoram Fachbereich Chemie, wurde am 1.April 2004 emeritiert.

Dr. Herbert Hartmann, Professor amFachbereich Humanwissenschaften,wurde am 1. April 2004 in den Ruhe-stand versetzt.Margot Reimann, Oberstudienrätinam Fachbereich Humanwissenschaf-ten, wurde am 1. April 2004 in denRuhestand versetzt.Dr. Hartmut Spalt, AkademischerDirektor am Fachbereich Physik,wurde am 1. April 2004 in den Ruhe-stand versetzt.

GestorbenMartin Schulte, Student der Fachrich-tung Bauingenieurwesen, verstarb am1. Januar 2004 im Alter von 23 Jahren.

Poonam Arora (Indien)Aufenthaltsdauer: bis Mai 2004Betreuer: Prof. Dr. Theo Tschudi, FBPhysikMSc. Fredy J. Coral Alamo (Brasilien)Aufenthaltsdauer: 1. Februar bis 31.Mai 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Richard Mar-kert, FB MechanikVladimir Grebener (Russland)Aufenthaltsdauer: 25. Januar bis 25.April 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Martin Ober-lack, FB Bauingenieurwesen und Geo-däsieMarkus Honkanen (Finnland)Aufenthaltsdauer: September 2003 bisAugust 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing.Cameron Tro-pea, FB MaschinenbauAeysha Kalique (Pakistan)Aufenthaltsdauer: 1. Oktober 2003 bis30. September 2004Betreuer: Prof. Dr. Gernot Alber, FBPhysikGrzegorz Michalik (Polen)Aufenthaltsdauer: 1. November 2003bis 31. Oktober 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Herbert Vogel,FB ChemieSidhartha Mitra (Indien)Aufenthaltsdauer: September 2003 bisMai 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Manfred Bolt-ze, FB Bauingenieurwesen und Geodä-sieDipl.-Ing. Tudor Murgan (Rumänien)Aufenthaltsdauer: 1. Januar bis 31.Dezember 2004

Betreuer: Prof. Dr. Manfred Glesner,FB Elektrotechnik und Informations-technik

Prof. Klara Nahrstedt (USA)Aufenthaltsdauer: 15. April bis 15. Juni2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz,FB Elektrotechnik und Informations-technik

Marc Olweny (Uganda)Aufenthaltsdauer: 1. März bis 31. April2004Betreuer: Prof. Dr. Kosta Mathéy, FBArchitektur

Nils Paar (Kroatien)Aufenthaltsdauer: 1. Oktober 2003 bis30. September 2006Betreuer: Prof. Dr. Jochen Wambach,FB Physik

Panagiota Papakonstantinou (Griechenland)Aufenthaltsdauer: 15. November 2003bis 14. November 2004Betreuer: Prof. Dr. Jochen Wambach,FB Physik

Dessislave Petrova (Bulgarien)Aufenthaltsdauer: 1. Februar bis 30.April 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Roland Werth-schützky, FB Elektrotechnik und Infor-mationstechnik

Pavla Roupcova (Tschechien)Aufenthaltsdauer: 1. Februar bis 1.August 2004Betreuer: Prof. Dr. Horst Hahn, FBMaterial- und Geowissenschaften

Stephen Salomons (Kanada)Aufenthaltsdauer: 18. Februar 2003 bis31. Mai 2005Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Herbert Vogel,FB ChemieRajesh Valmiki (Indien)Aufenthaltsdauer: Januar bis Mai 2004Betreuer: Prof. Dr. Paul Layer, FB Bio-logie

Jianchu Wang (China)Aufenthaltsdauer: 1. März bis 31.August 2004Betreuer: Prof. Dr. Josef Rützel, FBHumanwissenschaften

Chien-Hsin Wu (Taiwan)Aufenthaltsdauer: Januar 2004 bis2005Betreuer: Prof. Dr. Günter Specht, FBRechts- und Wirtschaftswissenschaften

Ziquiang Xi (China)Aufenthaltdauer: Oktober 2003 bisOktober 2004Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Peter Mutsch-ler, FB Elektrotechnik und Informati-onstechnik

MSc. Shulei Zhao (China)Aufenthaltsdauer: 1. Oktober 2003 bis30. September 2006Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Samuel Scha-bel, FB Maschinenbau

gastwissenschaftler

Neu an der TUDEinen Überblick über neue Profes-soren an der TU Darmstadt, ihrenWerdegang und ihre Forschungs-schwerpunkte finden Sie auch imInternet unter www.tu-darmstadt.de/aktuell/personen

Freiwerdende und neu zu beset-zende Stellen im administrativ-technischen Bereich werdengrundsätzlich zunächst internausgeschrieben. Die jeweils aktu-ellen Ausschreibungen finden Sieunter www.tu-darmstadt.de/pvw/dez_iii/stellen/

Prof. Dr. Elke Teich wurde zum 1.März 2004 zur Universitätsprofessorinfür Englische Linguistik am Fachbe-reich Gesellschafts- und Geschichts-wissenschaften der TU Darmstadternannt.

Elke Teich studierte Englische Lingui-stik, Slavistik, Informationswissen-schaft und Maschinelle Übersetzung ander Universität des Saarlandes und pro-movierte dort 1995 im Fach EnglischeLinguistik. Von 1990 bis 1996 warTeich als wissenschaftliche Mitarbeite-rin am Institut für Integrierte Publikati-ons- und Informationssysteme (IPSI) inDarmstadt tätig. Nach mehreren Aus-landsaufenthalten in den USA amInformation Sciences Institute(ISI/USC) und Australien an der Mac-

quarie University und der University ofSydney, gefördert durch Australian-European Awards Programme, Mac-quarie University Research GrantsScheme, U2000 Research FellowshipsScheme, trat sie eine wissenschaftlicheAssistenz am Institut für AngewandteSprachwissenschaft sowie Übersetzenund Dolmetschen an der Universitätdes Saarlandes an, gefördert durch dasHochschulsonderprogramm III desBMBF. 2001 habilitierte sie sich imFach Englische Linguistik an der Philo-sophischen Fakultät II der Universitätdes Saarlandes, wo sie bis Ende 2003als Hochschuldozentin beschäftigt war.Prof. Dr. Teichs Forschungsschwer-punkt liegt in der Corpus- und Compu-terlinguistik. Sie arbeitete in den Berei-chen Maschinelle Übersetzung (Sie-mens, München und Institut für Ange-wandte Informationsforschung, Saar-brücken), Dokumentations- und Über-setzungsmanagement sowie automati-sche Text- und Sprachgenerierung. Ihraktueller Schwerpunkt liegt in dermehrschichtigen linguistischen Anno-tation von Textcorpora und deren Ein-satz in der linguistischen Modellbil-dung sowie in der Informationsextrak-tion und Wissensbildung aus natürlich-sprachlichen Texten. Die Schwerpunk-te in der Lehre liegen in den Bereichender anglistisch-orientierten funktiona-len Linguistik, der kontrastiven Lingui-stik Englisch-Deutsch und der Corpus-linguistik.

Prof. Dr. Elke Teich Prof. Dr. Johannes FürnkranzJohannes Fürnkranz wurde 1966 inMistelbach (Niederösterreich) geborenund absolvierte seine Schulbildung inseinem Heimatort Laa/Thaya. Von1984 bis 1991 studierte er TechnischeMathematik und Informatik an derTechnischen Universität Wien underhielt 1991 sein Diplom in der Studi-enrichtung Informatik. Das Studienjahr1991/92 verbrachte er an der Universi-ty of Chicago, wo er in der Gruppe vonProf. Kris Hammond ein Masters-Stu-dium im Bereich Artificial Intelligencemit Schwerpunkten in FallbasiertemSchließen und Intelligenten Informati-onsagenten absolvierte.

Nach seiner Rückkehr trat er eine Stel-le am Österreichischen Forschungsin-stitut für Artificial Intelligence (ÖFAI)unter der Leitung von Prof. Trappl an,und begann gleichzeitig an der Techni-schen Universität Wien sein Doktor-ratsstudium. Seine Forschungsinteres-sen hatten sich bereits im Zuge seinerDiplomarbeit auf den Bereich Maschi-nelles Lernen konzentriert, und in derGruppe von Prof. Gerhard Widmer botsich eine ideale Gelegenheit, diese Nei-gung zu verfolgen. Als Dissertati-onsthema kristallisierte sich bereitsbald die Verbesserung von Methodenzur Behandlung von verrauschtenDaten im Bereich des induktivenRegel-Lernens, insbesondere in derinduktiven logischen Programmierung,heraus. Seine Promotion fand imNovember 1994 statt.

Nach einem Jahr Zivildienst setzteProf. Fürnkranz in den folgenden Jahreseine Forschungsarbeiten auf demGebiet des induktiven Regel-Lernensfort. Hierzu trat bald ein verstärktesInteresse an Anwendungen im BereichInformation Retrieval, insbesonderedem World-Wide Web. Dieses Interessefand seinen Schwerpunkt in einem For-schungsjahr 1997/98 an der CarnegieMellon University in Pittsburgh, das erim Rahmen eines Schrödinger-Stipen-diums des österreichischen Fonds zurFörderung der wissenschaftlichen For-schung in der Gruppe von Prof. TomMitchell verbringen durfte. Die For-schungsarbeiten konzentrierten sich aufdie automatische Kategorisierung vonWeb-Seiten, wobei besonderer Schwer-punkt auf die Verwendung linguisti-schen Hintergrundwissens sowie aufdie Nutzung der Vernetzungsstrukturdes Webs gelegt wurde.Zurück in Wien, arbeitete Prof. Fürn-kranz am ÖFAI an verschiedenen natio-nalen und EU-weiten Projekten in denBereichen Meta-Lernen, ontologie-basierter Web Suche, Data Mining inden Sozialwissenschaften, Lernen inSpielen und anderen Teilbereichen undAnwendungen des maschinellen Ler-nens. Sein Hauptinteresse galt jedochnach wie vor dem Bereich induktivesRegel-Lernen. Zahlreiche Forschungs-arbeiten auf diesem Gebiet führtenschließlich im Jahre 2001 zur Habilita-tion an der Technischen UniversitätWien. Im darauffolgenden Jahr erhieltProf. Fürnkranz ein dreijähriges Apart-Forschungsstipendium der österreichi-schen Akademie der Wissenschaften,das er jedoch mit Annahme des Rufs inDarmstadt zur Halbzeit abbrechenmusste.Johannes Fürnkranz ist Action Editorfür das Journal „Machine Learning“,Editorial Board Member des Journals„Applied Artificial Intelligence“ sowieregelmäßiges Programm-Kommittee-Mitglied zahlreicher Konferenzen undWorkshops in den Bereichen Maschi-nelles Lernen, Data Mining, Informati-on Retrieval und Game Playing. Induk-tives Regel-Lernen stellt auch das zen-trale Thema seines Forschungspro-gramms für die nächsten Jahre dar.

Ehrendoktorwürdefür Prof. MeißnerProf. Dr.-Ing. Udo Meißner vom Fach-bereich Bauingenieurwesen und Geo-däsie der TU Darmstadt wurde am 30.Januar 2004 mit der Ehrendoktorwürdeder Bauhaus-Universität Weimar aus-gezeichnet. Er erhielt die Auszeich-nung „in Anerkennung hervorragenderwissenschaftlicher Leistungen auf demGebiet der Numerischen Methoden undInformatik im Bauwesen, in Würdi-gung seiner Verdienste um die univer-sitäre Lehre insbesondere auf demGebiet der Bauinformatik und in Wert-schätzung der fördernden Zusammen-arbeit mit der Bauhaus-UniversitätWeimar“, wie es in der Urkunde heißt.

Prof. WambachFellow der APSDie American Physical Society (APS)hat Professor Dr. Jochen Wambachvom Institut für Kernphysik der TUDfür seine herausragenden Beiträge aufdem Gebiet der Vielteilchentheorien,der kollektiven Kernanregungen undzum Verständnis von Neutronensternensowie für die Erklärung der DileptonenExperimente am CERN zum Fellowernannt. In dem Schreiben zur Ernen-nung weist die APS darauf hin, dassdiese hohe Auszeichnung nicht mehrals ein halbes Prozent der APS Mitglie-der erhalten.

ehrungen & auszeichnungen

Keller-Preis fürTUD-StudierendeIm Februar fand im Fachbereich Che-mie die Preisverleihung der Dr. Anton-Keller-Stiftung statt. Der mit je 1000Euro dotierte Preis wird an Chemie-Studierende verliehen, die im letztenJahr die besten Vor- bzw. Hauptdiplo-me ablegten. Die diesjährigen Preisträ-ger sind Jürgen Arras und TheresaKollmann (beide Vordiplom).Die Preisverleihung erfolgte im Rah-men des Chemischen Kolloquiums, beidem Professor Dr.-Ing. Herbert Vogel,Ernst-Berl-Institut der TU Darmstadt,über „Technologische Aspekte von Par-tialoxidationen“ sprach.

Vergessen Sie’s ...Mail von J.B. an die Pressestelle derTU Darmstadt, Montag, 16.38 Uhr:„Wer ist eigentlich der Herr mit demHelm im TUD-Logo?“Mail von J.B. an die Pressestelle,Montag, 16.40 Uhr: „O.k., vergessenSie es ...Der Herr ist eine Dame –und Athene ist selbst mir bekannt“.

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TUDin tern 2/200413. April 2004 • Seite 3

studium • studium • studium • studium • studium

Ein „Info-House“ für den KurparkProjektveranstaltung im dritten Semester BauingenieurwesenEin „Info-House“ für den Kurpark vonBad König zu entwerfen war die Auf-gabenstellung für die Studierenden-teams in der Lehrveranstaltung„Grundzüge des Planens und Entwer-fens (GPE)“ am Fachbereich Bauinge-nieurwesen und Geodäsie der TUDarmstadt im Wintersemester 2003/04.Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Stu-dierenden des Bau- und Wirtschaftsin-genieurwesens bereits im 2. und 3.

Semester mit einer komplexen prakti-schen Aufgabenstellung zu konfrontie-ren. Die Studierenden wurden durchdie Institute für Massivbau, Stahlbauund Werkstoffmechanik sowie Werk-stoffe und Mechanik im Bauwesenbetreut.

Ziel war es, eine möglichst stützenfreiemultifunktionale Dachkonstruktion zuentwerfen und auszuarbeiten, die eine

Durchführung von Informationsveran-staltungen aus den unterschiedlichstenBereichen ermöglicht. Dabei sollte dieNutzungspalette von Freizeit- bis hinzu Dokumentationsveranstaltungen rei-chen. Aufgrund einer sehr gutenZusammenarbeit mit dem Bauamt derStadt Bad König konnte die Aufgaben-stellung durch umfassendes Kartenma-terial und weitere Zusatzinformationenüber den Kurpark ergänzt werden.

Faltwerk: Das Modell von Desirée Krause, Johannes Katzenbach und Kai Schütz besteht aus einer textilen Membran, die aufeiner Stahlunterkonstruktion befestigt ist, und Stahldruckbogen, die die Lasten aus der Unterkonstruktion übernehmen.

Stigmatisiert oder anerkannt?Studienprojekt Sinti und Roma Wissen schützt nicht vor Vorurteilen –ganz im Gegenteil: Wissen und Wissen-schaft haben erheblichen Anteil an derProduktion des „Anderen“, des Gegen-bildes zum „Bürger“. „Zigeuner“ sindein solches Gegenbild, und der Antizi-ganismus gehört zur Geschichte bür-gerlicher Aufklärung, ist allerdings bis-her kaum als pädagogisches Problemaufgegriffen worden. So sieht es auch der LandesverbandHessen Deutscher Sinti und Roma, derseinen Sitz in Darmstadt hat. Er fragtedeshalb beim Fachgebiet Pädagogik an,was denn hier für die Bildungsarbeit imVerhältnis zur nationalen Minderheitder Sinti und Roma getan wird. Ganzklar wurde die Erwartung geäußert,dass der Umgang mit der Minderheiteine Auseinandersetzung erfordert, dieim Pädagogikstudium ihren Platzhaben sollte. Damit war ein Anstoßgegeben, sich mit der Geschichte derVerfolgung und der gegenwärtigenAusgrenzung von Sinti und Roma zubefassen. Das Interesse der Arbeits-gruppe, die im letzten Wintersemesterein Seminar dazu veranstaltete, galt derFrage, wie Sinti und Roma zu Fremdenerklärt werden, und was wir anhand desUmgangs mit ihnen über uns selbst undunsere Gesellschaft erfahren können. Zentrales Thema der Gruppe war dieBeschäftigung mit der Verfolgungsge-schichte der „Zigeuner“ im NS-Deutschland. Der traditionelle Antizi-ganismus transformierte sich in die ras-sistische „Zigeunerforschung“. DieMinderheit wurde definiert, vermessen,ausgegrenzt, deportiert und interniert –bis hin zur Ermordung in den Vernich-tungslagern. Welchen Anteil hat das„Vergessen“ und Verschweigen diesesVölkermords an der aktuellen Ausgren-zung der Sinti und Roma in unsererGesellschaft?

Weil wir davon ausgehen, dass ein Ortin der kollektiven Erinnerung zu einerBedingung für die Anerkennung in derGegenwart wird, suchten wir Orte inDarmstadt auf: das Denkmal am Lie-bighaus, das an die deportierten Sintiund Roma erinnert, und den Entwurffür das „Denkzeichen Güterbahnhof“,das künftig am Darmstädter Güter-bahnhof an die Deportation der Darm-städter Juden, Sinti und Roma erinnernsoll. Wir sprachen mit Vertretern desLandesverbandes und besuchten dasDokumentationszentrum DeutscherSinti und Roma in Heidelberg. EinigeStudierende nahmen an einer Fachta-gung in der Ev. Akademie Arnoldshainteil. Bei diesen Begegnungen, in den Semi-nardiskussionen und Textlektüren sindwir unseren Fragen und Verunsicherun-gen nachgegangen: Muss die Minder-heit beweisen, dass die Zuschreibungenfalsch sind? Gibt es die Anerkennungals Gleiche nur um den Preis des Ver-schwindens von Verschiedenheit? Werdarf in dieser Gesellschaft Individuumsein, und wie wird man hier fremd?

Die gemeinsame Seminarleitung mitstudentischen TutorInnen und die Vor-arbeit der studentischen Arbeitsgruppehat den fragenden und selbstreflexivenZugang zum Thema gefördert. Ermög-licht wurde dies durch die „AG Moder-nes Lehren und Lernen“, für derenfinanzielle Unterstützung wir uns herz-lich bedanken. Angestoßen ist eineAuseinandersetzung mit pädagogischerTheorie und Praxis, die uns weiterhinfragen lässt, was wir aus der Erfahrungvon Minderheiten über unsere gesell-schaftlichen Zustände lernen können.

Astrid Messerschmidt, Tami Ensinger,Abraham Tekie Ogbayohannes

Bei der 7. Annual International Gra-duate Logistics Case Competition inChicago traten die TUD-StudierendenAlina Negrila, Anwar Zaoui, HolgerKöhler, Markus Hahn (alle Wirt-schaftsingenieur-Studenten) sowieJulia Lembcke (Wirtschaftsmathema-tik) als einziges Team einer ausländi-schen Universität gegen acht Teams ausrenommierten Masterprogrammen im

Bereich Logistik und Supply ChainManagement der USA an. Im Rahmen des Wettbewerbs war eineUnternehmensfallstudie aus dem Logi-stikbereich zu bearbeiten. Die teilneh-menden Teams von der TU Darmstadt,Michigan State, Ohio State, Pennsylva-nia State, Maryland, Arizona State,Wisconsin-Madison, Minnesota Stateund Arkansas University hatten 24

Das Team (von links): Prof. Hans-Christian Pfohl, Anwar Zaoui, Holger Köhler,Julia Lembcke, Alina Negrila, Markus Hahn und Michael Trumpfheller

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Stunden Zeit zur Erarbeitung einerLösung. Die Jury aus Führungskräftender Sponsorenunternehmen agiertewährend des Wettbewerbs alsGeschäftsleitung des in dem Fallbetroffenen Unternehmens, das Teamtrat als Unternehmensberatung auf. Der zu bearbeitende Fall basierte aufeiner realen Unternehmenssituation derFirma Tricon (Pizza Hut, KentuckyFried Chicken, Taco Bell) aus dem Jahr2001. Der Auftrag an die Teams laute-te, die Organisationsstruktur des Unter-nehmens sowie die Logistikprozesse zuoptimieren und fit für die zukünftigeExpansion auf dem chinesischen Marktzu machen. Den TUD-Studierendengelang es mit einer exzellenten Präsen-tation ihrer Lösung die Jury zu über-zeugen. Allerdings mussten sie sich inder Vorrunde dem Team der MinnesotaState University knapp geschlagengeben.Über den kompletten Zeitraum der Vor-bereitung wurde das Team von Prof.Dr. Hans-Christian Pfohl und MichaelTrumpfheller vom Fachgebiet Unter-nehmensführung und Logistik sowievon Dario Schuler (BearingPoint)betreut. Die Teilnahme wurde durch diegroßzügige Unterstützung von Luft-hansa und DHL ermöglicht.

Michael Trumpfheller

Nur 24 StundenTUD-Team bei US-Logistik-Wettbewerb

Frühes Aufstehen lohntSaturday Morning Physics mit neuem Programm„Das frühe Aufstehen hat sichgelohnt“, „Weiter so!“, „SMP hat mirgut gefallen“, „Bitte weiter anbieten“:Die Teilnehmer der Saturday MorningPhysics im Wintersemester waren volldes Lobes für die Physik-Orientie-rungsveranstaltung an der TU Darm-stadt für Schülerinnen und Schüler, dieim Sommersemester 1999 erstmaligangeboten worden war und in diesemWintersemester mit einem neuen Pro-gramm antrat.

Auch die Nachfrage war so hoch wieselten zuvor: 750 Interessenten wolltenam neuen Programm „Vom Quanten-Chaos zum Kosmos“ teilnehmen, 383wurden schließlich zugelassen. Vondiesen erhielten 293 schließlich einSaturday Morning Physics Diplom fürihre regelmäßige Teilnahme. Das istmit 77 Prozent zwar etwas weniger alsin den Vorjahren, aber das Kriteriumfür die Vergabe der Diplome war auch

von „Fehlen bei höchsten zwei von achtVeranstaltungen“ auf „Fehlen an höch-stens einer von sieben Veranstaltungen“verschärft worden. Themen des neuenProgramms waren unter anderem „Wasist Licht?“, „Zufall als Naturgesetz:Würfelt Gott (etwa) doch?“ und„Geheimnisse der dunklen Materie“.Den beträchtlichen organisatorischenAufwand leisteten die Veranstalter Dr.Harald Genz, Prof. Dr. Dieter H.H.Hoffmann und Prof. Dr. Andreas Zilgesvom Institut für Kernphysik und dieVortragenden gemeinsam mit etwa 20ehrenamtlich tätigen studentischenHelfern. „Die Saturday Morning Phy-sics waren abermals ein voller Erfolg.Wir sind überzeugt, dass SMP ein ganzfestes Bindeglied zwischen der TUDund den Schulen im Rhein-Main-Gebiet darstellt“, zieht Dr. GenzBilanz.Weitere Infos: www.satmorphy.de

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Studierneigung wieder gestiegenNach dem kontinuierlichen Rückgangin den 90er Jahren ist die Studierfreu-digkeit der Abiturienten wieder erheb-lich gestiegen: Nahezu drei Viertel(73%) der Schulabgänger 2002 wollen„sicher“ ein Studium aufnehmen, wei-tere 6% wollen „wahrscheinlich“ oder„alternativ“ zu anderen Überlegungenstudieren. Groß sind allerdings dieUnterschiede zwischen den Bundeslän-dern: Zwischen dem Land mit derhöchsten und dem mit der niedrigstenStudierneigung liegen 19 Prozentpunk-te. In Hessen entspricht die Studiernei-gung mit 73% genau dem arithmeti-schen Mittel. Diese Ergebnisse hat jetztdie Hochschul-Informations-SystemGmbH (HIS) in Hannover veröffent-licht. Mit 73% im Durchschnitt liegtdie Studierquote um 7% über der deszuvor untersuchten Jahrgangs 1999 unddamit fast wieder auf dem hohenNiveau vom Beginn der 90er Jahre.Wichtiger Grund dafür sind die wiederdeutlich optimistischeren Einschätzun-gen der Arbeitsmarkt- und Berufsaus-sichten für Hochschulabsolventen.

„Die Alpen als historischer Raum“ wardas Therma einer Exkursion im Sep-tember 2003, die von Prof. Dr. ChristofDipper und Dr. Ute Scheider geleitetwurde und an der 17 Studierende derTUD teilnahmen. Ziele waren unteranderem Luzern, der Gotthard-Pass,Trient und Innsbruck. Am Alpenstrand wären wir bei unsererGotthardüberquerung entlang gewan-dert, hätte unsere Exkursion nur einpaar Tausend Jahre früher stattgefun-den. Da wir aber Geschichtsstudentender Neuzeit sind, „verpassten“ wir dieprähistorische Lagune von Luzern.Stattdessen fanden wir Berge, die Alt-stadt, den Gletschergarten (in demneben Gletschertöpfen und versteiner-ten Palmwedeln auch das älteste Reliefder Schweiz von 1786 zu finden ist)und ein Stück Schweizer Geschichte in3D auf dem Bourbaki-Panorama ausdem 19. Jahrhundert.

Das nächste Ziel unserer Rundreisedurch die Alpen war der Gotthard. DieGeschichte des Transitverkehrs vomMittelalter bis übermorgen erfuhrenwir hier am eigenen Leib: Von einerFußwanderung des 18. Jahrhundertsmit Goethe-Lesung und Wein für dieGipfelstürmer, über die Serpentinen,bequem durch den Tunnel von heute bishin zum Anstich des neuen Gotthard-

tunnels lernten wir die wichtigstenEtappen kennen. Dass die Alpen auchheute noch nicht überall perfekterschlossen sind, wurde uns und vorallem unserem Busfahrer in einerHaarnadelkurve auf dem Weg nachBosco Gurin klar. Unser Bus bliebstecken und nur dank einer „Postkut-sche” moderner Prägung erreichten wirdiese Walser-Siedlung im Tessin, diesich übrigens dadurch von ihren italie-nisch sprechenden Nachbarn abhebt,dass hier auch noch alemannisch ge-sprochen wird. Auf der großen Überfahrt nach Südtirolgenossen wir die Sonne am Lago Mag-giore. In Trient, der Stadt der Konzili-en, wurde natürlich der Dom besichtigtund die Symbiose italienischer unddeutscher Kultur hautnah bei Pizza undBier erlebt. Den legendären Gletscher-mann Ötzi besuchten wir in Bozenebenso wie den Obstmarkt, den schon

Goethe so ge-lobt hatte. Auf dem Wegzu unserer Un-terkunft imUmwel t zen -trum hoch überBozen lerntenwir mit derältesten Seil-bahn Europaseinen weiterenAspekt derVerkeh r sge -schichte ken-nen, um dannoben ange-kommen beibester Stim-mung das älte-ste Kulturge-tränk der Weltzu genießen.

Die letzte Station unserer Exkursionwar Innsbruck. Auf einer Historikerta-gung zum Thema Alpen schlossen wirnoch einige Wissenslücken, erfuhreneiniges über Legendenbildung im An-dreas-Hofer-Panorama und lernten ineinem Vortrag das „Risiko Alpen” ken-nen.

Sonja Hillerich, Leonie Treber,Nicole Wingender

Den Alpenstrand verpasstTUD-Studierende auf Alpen-Exkursion

TUD-Studierende auf Exkursion: Auf stilechten Pantoffelnbequem den Alpenraum erkunden – auf einer begehbaren Satel-litenkarte

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Seite 4 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

Kurt-Ruths-Preis 2004 für kreativenEntwurf „Zürich ohne Sihlhochstraße“Was tun mit einer 1,5 Kilometer langenAutobahn auf Betonstelzen, wenn sienicht mehr gebraucht wird? Für dieebenso phantasievolle wie städtebau-lich überzeugende Lösung dieser Auf-gabe in ihrer Diplomarbeit bei Prof.Markus Gasser haben die beiden Archi-tekten Britta Eiermann und Björn Titzam 4. Februar 2004 den jetzt mit10.000 Euro dotierten Kurt-Ruths-Preiserhalten. Die Preisträger plädieren inihrem Entwurf „Polypus“ nicht für denAbriss, sondern für die Umgestaltungder Trasse zum Wohn- und Freizeitparkmit Sessellift, Achterbahn, Thermalbadoder mit Wohn- und Büroraum inLeichtbauweise.

Der Name des Preises, der seit 1989 ander TUD an Studierende oder Absol-venten der Architektur, der Chemieoder des Bauingenieurwesens verliehenwird, erinnert an Dr. Kurt Ruths, lang-jähriger Sprecher der Geschäftsleitungder Firma Braas in Oberursel, der sich

unter anderem mit der Initiierungzukunftsweisender Entwicklungen aufdem Gebiet der Kunststofftechnologieim Bauwesen einen Namen gemachthat. Seit diesem Jahr wird der Preisallein von den Kindern von Kurt Ruths,Dr. Harald Ruths, Köln, und AndreaRuths-Kilian vergeben. Sie fühlen sich,so Dr. Harald Ruths in seiner Anspra-che, im Geiste ihres Vaters undNamensgebers des Preises auf beson-dere Art verpflichtet, das inzwischen17-jährige Engagement für die Hoch-schulforschung weiter zu führen.Neben der diesjährigen Erhöhung desPreisgeldes geht es den Stiftern ver-stärkt um die Verwendung der ebenfalls

erhöhten Projektmittel, mit denen dieIntegration ausländischer Studierenderan der TU Darmstadt – z. B. über Fach-und Sprachtutorien zum Studienbeginn– unterstützt wird. Den Festvortrag bei der Preisverlei-hung hielt Dr. Ekkehard Winter vom

Stifterverband für die Deutsche Wis-senschaft zum Thema „Mit dem Bache-lor in den Beruf – politische Ziele undArbeitsmarktwirklichkeit“. Seltenseien sich Hochschulpolitik und Wirt-schaftsverbände so einig wie bei demThema „Umstellung auf das europa-weit verabredete, gestufte System vonBachelor- und Masterstudiengängen“,so Winters Ausgangsthese. Und dochsei die Situation paradox und drohe, zueinem Teufelskreis zu werden: DieHochschulen zögerten, berufsqualifi-zierende, dreijährige Bachelor-Studi-engänge zu entwickeln, die Unterneh-men – „von den Vertretern ihrer Ver-bände in dieser Diskussion nicht wirk-lich mitgenommen“ – seien verunsi-chert und zeigten kein sonderlichesInteresse, Mitarbeiter mit Bachelor-Abschluss einzustellen, womit dieSkepsis der Hochschulen wiederumgerechtfertigt zu sein schiene.Für Winter und den Stifterverband gehtes heute dagegen nicht mehr darum, obwir das gestufte System wollen, son-dern nur noch, wie es ausgestaltet wird.Hier, so seine Forderung, müßtenHochschulen und Wirtschaft viel engerzusammen arbeiten, sich notfalls „zu-sammen raufen“, um ein inhaltlichüberzeugendes Konzept für den deut-schen Bachelor zu entwickeln, derkeine reine Kopie des amerikanischenB.A. sein sollte. Um diesen Reformprozess voran zubringen, hatte der Stifterverband imvergangenen Jahr einen Wettbewerbausgeschrieben, in dem schließlich nurvier von mehr als 90 eingereichtenBachelor- und Master-Studiengängenden gestellten Anforderungen genügten– darunter erfreulicherweise der Studi-engang „Mechanical and ProcessEngineering“ des Fachbereichs Ma-schinenbau an der TU Darmstadt.

S.G.

Die strahlenden Preisträger Britta Eiermann und Björn Titz, eingerahmt vonTUD-Präsident Johann-Dietrich Wörner (links) und Dr. Harald Ruths, Sohn desNamensgebers Dr. Kurt Ruths und Mitglied der Stifterfamilie Ruths, die den Preisin diesem Jahr erstmals allein vergab.

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ehrungen & auszeichnungen

Carl Schenck-Preis 2003 Drei TUD-Studierende erhalten Stipendien

Im Rahmen einer akademischen Feierhaben die Carl Schenck AG und dieTechnische Universität Darmstadt am26. Februar 2004 zum 22. Mal den CarlSchenck-Preis verleihen. Die dies-jährigen Preisträger sind Axel Heim(Fachbereich Elektrotechnik und Infor-mationstechnik), Belinda Wirth (Fach-bereich Maschinenbau) und EnnoNehrbass (Fachbereich Rechts- undWirtschaftswissenschaften). Dr.-Ing.Jochen Weyrauch, Vorstand der CarlSchenck AG und Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Präsident der TUD,begrüßten die Gäste und gratuliertenden Preisträgern.Der von der Carl Schenck AG seit 1984jährlich ausgelobte Carl Schenck-Preiswird an TUD-Studierende mit abge-schlossenem Vordiplom oder Bachelor-Abschluss der Fachbereiche Rechts-

und Wirtschaftswissenschaften, Ma-schinenbau, Elektrotechnik und Infor-mationstechnik sowie Informatik ver-liehen, die besondere fachliche Lei-stungen erzielt haben. Bei der Auswahlwird neben dem Notendurchschnittimmer auch das Persönlichkeitsbild derKandidaten einbezogen. Er soll Studie-renden einen Anreiz bieten, in ihremStudium fachlich wie überfachlichBesonderes zu leisten. Der Preis wurdein diesem Jahr erstmals als Stipendienin Höhe von 350 Euro monatlich fürdrei Semester vergeben. Der Preis ist auch ein Zeichen derlebendigen Kooperation zwischen derTU Darmstadt und der Carl SchenckAG, die 2003 durch die Vereinbarungeiner strategischen Partnerschaft aufeinen neue Grundlage gestellt wordenist. he

Die Carl Schenck-Preisträger Axel Heim (zweiter v.l.), Belinda Wirth und EnnoNehrbass (vierter von links) zusammen Dr.-Ing. Jochen Weyrauch, Vorstand derCarl Schenck AG (links) und TUD-Präsident Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wör-ner (rechts).

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Preise für die Uni von morgenBest-E-Teaching-Award der TUD vergeben

Erstmalig: TUD-Ehrensenator Carlo Giersch (links) und TUD-Präsident Prof.Dr.-Ing. Johann Dietrich Wörner (rechts) übergeben den Best-E-Teaching-Awardder TU Darmstadt an Prof. Dr. Werner Sesink.

Am 17. Februar 2004 wurde im Rah-men des zweiten Darmstädter E-Lear-ning-Symposiums erstmals der Best-E-Teaching-Award der TU Darmstadtvergeben. Preisträger ist Prof. Dr. Wer-ner Sesink, Pädagoge am FachbereichHumanwissenschaften der TUD. Der Preis wird jährlich an Dozenten derTUD verliehen, die E-Learning beson-ders gewinnbringend in ihre Lehrveran-staltungen inte-grieren. „In fünfbis zehn Jahrenwollen wir denTUD-Studieren-den 30 Prozentder Lehre multi-medial bieten und damit die klassischePräsenzlehre durch ein zweites Stand-bein bereichern. Das nennen wir Dual-Mode-Universität“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz, Sprecher der Dual-Mode Initiative. Und TUD-PräsidentProf. Dr.-Ing. Johann Dietrich Wörnerergänzt: „Dieses Konzept ist derzeit inDeutschland und Europa einzigartig“.Insgesamt hatten sich Professoren aussieben Fachbereichen der TUD mit ins-gesamt 14 Lehrveranstaltungen derJury gestellt. Prof. Sesink erfüllte mitseinem Ansatz nach Ansicht der Juro-

ren am besten Kriterien für gutes E-Learning: Wirtschaftlichkeit, adäquatetechnische Umsetzung, Orientierungam Nutzer und eine sinnvolle Verbin-dung zwischen Lernstoff und den mul-timedialen Vermittlungsmöglichkeiten.Prof. Sesink zeichnet seine Vorlesun-gen mit Unterstützung des httc auf, undmacht sie zusammen mit interaktivenSkripten über das Internet verfügbar.

Zusätzlich zu derüblichen Betreu-ung steht derPreisträger in Onli-ne-Diskussionenund Lern-ForenRede und Antwort.

Neben Sesink wurden Prof. Dr. JosefWiemeyer (Institut für Sportwissen-schaft), Prof. Dr. Bruno Arich-Gerz(Institut für Sprach- und Literaturwis-senschaft) und Prof. Dr. Peter Grübl(Institut für Massivbau) ausgezeichnet.Das Preisgeld von insgesamt 6.000Euro wurde von der Carlo und KarinGiersch-Stiftung zur Verfügunggestellt.

Weitere Infos unter http://dualmode.tu-darmstadt.de

Lars Rosumek

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Studienpreis „Mythos Markt“Die fünfte Ausschreibung des Deut-schen Studienpreises der Körber-Stif-tung in Hamburg ist dem Thema„Mythos Markt? Die ökonomische,rechtliche und soziale Gestaltung derArbeitswelt“ gewidmet. Beteiligenkönnen sich Studierende und jungeWissenschaftler aller Fachrichtungen,die höchstens 30 Jahre alt sind. DieStiftung hat Preise ausgesetzt in Höhevon bis zu 100.000 Euro.Von den Wettbewerbsbeiträgen erhofftsich die Körber-Stiftung kritische Ana-lysen und innovative Ansätze für dieBewältigung der Probleme der moder-nen Arbeitsgesellschaften. Einsende-schluss ist der 1. Oktober 2004. MehrInformationen zum Wettbewerb sowieein Online-Anmeldeformular sind imInternet zu finden unter www.studien-preis.de.

Stipendien für angehendePapieringenieure vergebenAuch im vergangenenWintersemester habenwieder Studenten derFachrichtung Papierin-genieurwesen an derTU Darmstadt die Kri-terien für eine Förde-rung durch ein Stipen-dium der Vereinigungder Arbeitgeberverbän-de der DeutschenPapierindustrie (VAP)erfüllt.Im Rahmen einer klei-nen Feier am Fachge-biet Papierfabrikationund Mechanische Ver-fahrenstechnik wurdenam 6. Februar 2004 die Urkundendurch Rechtsanwalt Hans-JoachimBlömeke, Hauptgeschäftsführer derVAP/Bonn, überreicht an Julia Zander,Jens-Peter Bösner, Philipp Gerstner

und Sven Honsbrok. Die Stipendiensind mit einer monatlichen Zuwendungvon 260 Euro verbunden und dienender Förderung des akademischen Nach-wuchses für die Papierindustrie.

Vordere Reihe von links: Philipp Gerstner, Sven Hons-brok, Jens-Peter Bösner, Julia Zander; hintere Reihe:Prof. Samuel Schabel und Rechtsanwalt Hans-JoachimBlömeke.

Exzellenz im HandwerkDrei TUD-Auszubildende Bundessieger

Im Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend 2003 konnten sichgleich drei Auszubildende von der TU Darmstadt auf Bundesebene durchsetzen.Simon Emich (3ter von links), Elektromechaniker in der Zentralwerkstatt des Insti-tuts für Elektrische Energiewandlung, der von Walter Hechler und Klaus Lappy (5.v.l.) ausgebildet wurde, und Claudia Risse (nicht auf dem Foto), die von Marian-ne Reeg (6. v.l.) in der LHB zur Buchbinderin ausgebildet wurde, erreichten aufBundesebene den ersten Platz, Paul Albrecht (4. v.l.), der von Wilhelm Bernhardt(rechts) in der Werkstatt des Instituts für Angewandte Physik als Feinmechanikerausgebildet wurde, errang den zweiten Platz. Alle drei hatten zuvor regionaleWettbewerbe auf Kammer- und Landesebene gewonnen, die sie jeweils zur Teil-nahme am Landes- bzw. Bundeswettbewerb berechtigten. TUD-Präsident Prof.Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner (l.) und der Leiter der Personalabteilung, Karl-Horst Moter (2ter v.l.), gratulierten im Namen der Universität. he

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Ernst-Gaßner-PreisausgeschriebenDas Fraunhofer Institut für Betriebsfe-stigkeit (LBF) lobt zum zweiten Malden Ernst-Gaßner-Preis aus. Fachleuteder Betriebsfestigkeit können Kandida-ten aus dem aktiven Berufsleben vor-schlagen, deren hervorragende wissen-schaftlich-technische Leistungen denLeichtbau optimieren und die Lebens-dauer industrieller Produkte verlän-gern. Einsendeschluss ist der 1. Mai2004.Bewerbungsunterlagen können bei derPressestelle des Fraunhofer LBF Insti-tuts angefordert werden unter Postfach100545, 64205 Darmstadt, [email protected]

Reise-InfosDas Referat K2 der Universitätsverwal-tung empfiehlt angesichts weltweitzunehmender Gefährdungen durchGesundheitsrisiken, Kriminalität undTerror sich vor anstehenden Dienstrei-sen ins Ausland über mögliche Gefah-ren zu informieren. Dazu bietet das Re-ferat unter http://www.tu-darmstadt.de/k2/allgem/reisewarnungen.html aus-führliche Informationen und Links an.

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TUDin tern 2/200413. April 2004 • Seite 5

TUD international

„Athene international“ war auch in die-sem Jahr wieder das Motto, unter demTUD-Präsident Prof. Dr.-Ing Johann-Dietrich Wörner zum internationalenNeujahrsempfang der TU Darmstadtam 15. Januar 2004 in die Otto-Berndt-

Halle eingeladen hatte. In seinerBegrüßungsansprache bekannte sichTUD-Präsident Wörner zum internatio-nalen Wettbewerb der Hochschulen,dem sich die TUD schon jetzt stelle unddankte den ausländischen Studieren-den, denn sie hätten die TUD ja bewus-st anderen Hochschulen vorgezogen.Der Darmstädter OberbürgermeisterPeter Benz kündigte an, dass die Stadtin der Universität eine Außenstelle derAusländerbehörde eröffnen wolle.Während der Begrüßungsansprachenentrollten Studierende Transparente,

um gegen Studiengebühren und Elite-Universitäten zu protestieren. Die zahlreichen Besucher genossen dasvon deutschen und ausländischen Stu-dierenden gestaltete abwechslungsrei-che kulturelle Programm. Mit dabeiwaren der Chor der Musischen GruppeAuerbach mit Szenen aus „Tanz derVampire“, A.B.D. - Academic BrassDarmstadt, die Tanzformation Mojastreund die Jongleure Peer Fietzek undReinhard Techner. Moderiert wurde derEmpfang von Anita Kielbasa und NellyNozadze. Nozadze wurde im Rahmen

des Neujahrsempfangs von PräsidentWörner auch der DAAD-Preis für aus-ländische Studierende an der TUD fürbesonderes soziales und hochschulpoli-tisches Engagement verliehen (sieheunten). Neben dem Studentenwerk trugen aus-ländische Studierendenvereine mitihren nationalen Spezialitäten zu denkulinarischen Genüssen bei. Und werLust hatte, hatte nach den Vorführun-gen noch reichlich Gelegenheit zumtanzen: DJ Erick Decks sorgte für besteStimmung. he

Die TUD ist attraktiv für ausländische StudierendeZahlreiche Besucher beim Neujahrsempfang des Präsidenten am 15. Januar 2004

Tandem-PartnergesuchtVom 24. Mai bis zum 25. Juni findetzum sechsten Mal die Summerschoolfür nordamerikanische Studierende ander TUD statt. Neben dem verpflich-tenden Deutschkurs, verschiedenenSeminaren und Exkursionen steht auchwieder das Lernen im Tandem auf demProgramm. Dabei wird mit Spaß undnach einem individuellen „Stunden-plan“ an der jeweils eigenen Sprach-kompetenz gebastelt. Außerdem erhältman durch seinen Tandempartner einensehr intensiven Blick in die Kultur desjeweils anderen Landes. Wir suchendeshalb für die amerikanischen Studie-renden TandempartnerInnen, die Lustund Zeit haben, ihr Englisch zu verbes-sern und dem amerikanischen Studie-renden als Experte der eigenen Sprachezur Verfügung zu stehen.Wer Interesse hat oder sich genauerinformieren möchte, meldet sich beiNelly Nozadze ([email protected]) im Summer School Büro(S1/03-309, Tel. 16 2684).

STUBE HessenSTUBE Hessen ist ein studienbeglei-tendes Programm für Studierendeaus Afrika, Asien und Lateinamerikaan hessischen Hochschulen. STUBEHessen organisiert Wochenendse-minare und Akademien zugrundsätzlichen und aktuellen ent-wicklungspolitischen Fragestellungen.Seminare3.-5.5.: Leit(d)kultur oder Kulturaus-tausch – Wie viel Differenz verträgteine Gesellschaft? Wochenendse-minar in Marburg23.-25.4.: Länder des Südens: Zwi-schen Neo-Kolonialismus, Entwick-lungspolitik und eigenständiger Ent-wicklung. Wochenendseminar inBad Homburg7.-9.5.: Neue Technologien – Risikooder Chance für Länder desSüdens? Wochenendseminar inKassel19.-23.5.: Dialog der Kulturen: Kul-turelle Identität und InterkulturelleKompetenz. Wochenendseminar inKasselInformation und Anmeldung bei:STUBE Hessen, World UniversityService (WUS) – Deutsches Komi-tee e.V., Goebenstr. 35, 65195 Wies-baden, Telefon: 0611/9446171, Fax: 0611/446489, Internet: www.wusgermany.deE-Mail: [email protected]

Im Rahmen des internationalen Neu-jahrsempfangs der TU Darmstadt am15. Januar 2004 überreichte PräsidentProf. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörnerden Preis des DAAD für ausländischeStudierende an der TUD 2003 an NellyNozadze aus Georgien. Nozadze erhältden mit 800 Euro dotierten Preis für ihrbesonderes soziales und hochschulpoli-tisches Engagement.

Nelly Nozadze wurde 1977 in Tiflis,Georgien, geboren. Nach dem Dolmet-scherstudium in Englisch an der TUTiflis kam sie 1997 zunächst alsAupair-Mädchen nach Langen, wo sieein Jahr bleiben wollte, um Deutsch-land und die Deutschen kennen zu ler-nen. Entgegen allen Vorurteilen ihrerHeimat, in der das Bild der Deutschennoch immer vor allem durch Kriegsfil-me geprägt ist, in denen sie als „eiskal-te Roboter, zackig und laut“ dargestelltwerden, die „nur ans Arbeiten denkenund wenig lachen“, fühlte sich NellyNozadze hier sehr rasch wohl. Siebeschloss deshalb, in Darmstadt weiterzu studieren, und nahm 1998 ein Magi-sterstudium auf mit dem HauptfachGermanistik und den NebenfächernPädagogik und Soziologie. Im Herbstdieses Jahres wird sie ihr Studium mitder Magisterarbeit abschließen.Um ausländischen Erstsemestern beimEinleben in Darmstadt und beim Ein-stieg ins Studium zu helfen, engagierte

sich Nelly Nozadze als Tutorin bei denOrientierungsveranstaltungen für aus-ländische Studienanfänger und bei derSummer School der TUD. Sie ist Mit-glied des Arbeitskreises AusländerIn-nenstudium (AKAS) und war bisHerbst 2003 gewählte Referentin imentsprechenden AStA-Ausschuss. SeitDezember 2003 ist sie – als erste aus-ländische Studierende überhaupt –gewählte Sozialreferentin im AStA derTUD.

DAAD-Preis für Nelly NozadzeSoziales Engagement ausgezeichnet

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DAAD: Erfolgreiche Werbungum ausländische StudierendePlädoyer für strengere AuswahlverfahrenDeutschland steht im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe andritter Stelle. Dennoch gibt es Handlungsbedarf für Politik und Hochschulenbei der Auswahl und der Betreuung ausländischer Studierender. Darin warensich die mehr als 200 deutschen Hochschulvertreter einig, die am 27. und 28.Oktober in Bonn auf Einladung des Deutschen Akademischen Austausch-dienstes (DAAD), GATE-Germany und des Centrums für Hochschulentwick-lung (CHE) über das internationalen Hochschulmarketing diskutierten.

In den Hochschulen herrsche eine deut-liche Aufbruchstimmung, sagte CHE-Leiter Prof. Detlef Müller-Böling. Ererinnerte daran, dass die Hochschulenzum Beispiel bei der Einführung derinternational bekannten Studienab-schlüsse Bachelor und Master enormvoran gekommen seien: „Wir sind wei-ter, als unser Jammern glauben machenkönnte.“ In der Vergangenheit sei es darumgegangen, mehr Studierende aus demAusland für einen Aufenthalt an einerdeutschen Hochschule zu gewinnen.Hier sei man sehr erfolgreich gewesen.Nun müssten die Bewerber jedochgezielter als bisher ausgewählt werden,forderte DAAD-Generalsekretär Dr.Christian Bode. „Wir müssen auf demweltweit expandierenden Bildungs-markt weiter für unser Angebot wer-ben, aber differenziert zulassen.“„Mehr Bildungsausländer verlangenaber auch mehr Service und Betreuung.

Dafür benötigen die HochschulenGeld, das nicht allein über die öffentli-chen Haushalte aufzubringen ist,“erklärte HRK-Präsident Prof. PeterGaehtgens. Man könne den Hochschu-len quantitativ und qualitativ nichtimmer mehr abverlangen und gleich-zeitig die Budgets weiter kürzen. Die Politik wurde aufgefordert, dieRahmenbedingungen so zu verbessern,dass Nachwuchseliten aus dem Aus-land Deutschland nach der Ausbildungnicht gleich wieder verlassen müssen.Die Verabschiedung des Zuwande-rungsgesetzes sei ein notwendigerSchritt, waren sich die Tagungsteilneh-mer einig.Für das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung kündigte Ministe-rialdirigent Dr. Hermann Müller-Solgeran, dass die Regierung die Hochschu-len bei ihrer internationalen Vermark-tung weiter finanziell unterstützenwerde.

Der Arbeitsmarkt bietet trotz schwa-cher Konjunktur gute Einstiegschancenfür Elektroingenieure. Sie gehörennach Angaben der Bundesagentur fürArbeit (BA) zu den gefragtesten Spe-zialisten in Deutschland. Die meistenStellen für Elektroingenieure wurdenzuletzt in großen und mittelständischenUnternehmen der Elektroindustrie aus-geschrieben. Auch die Automobilbran-che, Unternehmen der Mikroelektrikund öffentliche Auftraggeber gehörtenzu den wichtigen Arbeitgebern.Auch für Maschinenbauingenieure istwieder mit einer steigenden Nachfragezu rechnen. Der Verein DeutscherWerkzeugmaschinenfabriken (VDW)erwartet für 2004 ein Wachstum von

vier Prozent. Die optimistische Ein-schätzung stützt sich vor allem auf dieEntwicklung des Geschäftsklimas unddes Auftragseingangs.Das aktuelle Special „Berufseinstiegfür Elektro- und Maschinenbauinge-nieure“ unter www.staufenbiel.de/spe-cials beschreibt die wichtigsten Bran-chen und Einsatzgebiete für den techni-schen Nachwuchs. Weitere Themensind die Anforderungen im noch jungenFachbereich Mechatronik, die Heraus-forderungen des Projektmanagementsund die überraschende These, dass dieReaktortechnik immer noch ein Berufs-feld mit Zukunft ist. Zahlreiche Link-tipps und Informationen über Ein-stiegsgehälter runden das Special ab.

USA-Stipendien für TUD-StudentenDie INI-GraphicsNet Stiftung in Darm-stadt vergibt für Studierende der Tech-nischen Universität Darmstadt Stipen-dien zur Teilnahme am InternationalCertificate Program for New Media inProvidence in den USA. Ziel der Aus-bildung ist es, die Teilnehmer in dieLage zu versetzen, die technologi-schen, kreativen und marktorientiertenHerausforderungen Neuer Medien inintegrierter Form zu bewältigen. FünfMonate lang erhalten die Teilnehmereine interdisziplinäre Ausbildung, wel-che etwa zu gleichen Teilen aus theore-tischem Unterricht und angewandtenÜbungen besteht. Anschließend kön-nen die Teilnehmer das erworbene Wis-sen durch ein viermonatiges Praktikumvertiefen, das an verschiedenen Stand-orten des INI-GraphicsNet stattfindenkann.

Das Programm bildet eine Brücke zwi-schen Computer Graphik/Visualisie-rungstechnologien, Graphischem De-sign und dem kaufmännischen Mana-gement auf der einen Seite sowie zwi-schen Forschung und Anwendung vonNeuen Medien auf der anderen Seite.Die Lehrinhalte sind beispielsweisestrukturierte Multimedia-Anwendun-gen, Live-Websites, 3D-Welten undVirtuelle Realitäten, Animationen, 3D-Modellierung, Interface-Design, Hy-permedia sowie die jeweiligen Pro-gramme im Bereich interaktiver digita-ler Medien, um die Studieninhalteumsetzen zu können. Bewerbungsvoraussetzungen für Sti-pendien sind u.a. fließende Englisch-kenntnisse in Wort und Schrift(TOEFL-Test), mindestens zwei Jahreerfolgreiches Studium oder entspre-

chende praktische Erfahrungen, Grund-kenntnisse der elektronischen Daten-verarbeitung und MathematischeGrundkenntnisse in Linearer Algebraund Analysis.

Weitere Informationen zu den Anmel-debedingungen finden Sie unter www.imedia-academy.org. Bewerbungs-schluss für Stipendien ist der 9. August2004; Anmeldeschluss für das Pro-gramm ist der 3. September 2004. DasSemester beginnt am 27. September2004.

Bewerbungsunterlagen sind erhältlichunter URL http://www.icpnm.orgInformationen zu den Stipendien: Dr.Joachim Rix, INI-GraphicsNet Stif-tung, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darm-stadt, Telefon: 06151/155-221, E-Mail:[email protected]

Ingenieure gefragt

Aktion „Go East“erfolgreichDas Mobilitätsprogramm „Go East“,das vom BMBF mit 2,5 Mio. Euro proJahr finanziert wird, stößt bei deut-schen Studierenden und Absolventenauf zunehmendes Interesse. Seit derersten Ausschreibung des Programmsim Sommer 2002 sind mehr als 1.400Studentinnen und Studenten im Rah-men dieses Programms zu einem Studi-enaufenthalt an eine Hochschule inOsteuropa gegangen. Betreut wird „GoEast“ vom Deutschen AkademischenAustauschdienst (DAAD), der Hoch-schulrektorenkonferenz (HRK) und derAlexander von Humboldt-Stiftung.Informationen zum Programm sind imInternet zu finden unter http://go-east.daad.de/

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Seite 6 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

Reges Besucherinteressean Markenausstellung Vom 21. Januar bis zum 24. Februar2004 zeigte das Patentinformationszen-trum (PIZ) in der Universitäts- undLandesbibliothek eine Ausstellung zumThema „Weltmarken – Markenwelt“.Eröffnet wurde die Ausstellung von

Frau Schmidt, HauptabteilungsleiterinMarken des Deutschen Patent- undMarkenamtes. Am 11. Februar gab esweitere interessante Vorträge zu den

Themen Markengeschichte und Mar-ken-Entstehung, an denen rund 50 Teil-nehmer aus Industrie und Hochschuleteilnahmen. Bemerkenswert war auchdie gute Nachfrage nach Gruppen-führungen. Insgesamt gab es acht

Führungen mit durch-schnittlich 25 Teilnehmern. Die Ausstellung steht nunals Wanderausstellung zurVerfügung. Die konzeptio-nelle Umsetzung der einzel-nen Stationen findet ihrenAusdruck in der multime-dialen Präsentation undwird durch ein einheitlichesErscheinungsbild abgerun-det. Durch die Kombinationvon erläuternden Infor-mationsboards, zum Teilmit audio-visuellen Ele-menten und der Möglich-keit, aktiv eigene Recher-chen durchzuführen, kanndas Thema „Marken“ sehrvielseitig von den Besu-chern erschlossen werden.Interessenten können sich

direkt im Patentinformationszentrumbei Frau Henow oder Frau Reeg-Lumma unter der Telefonnummer 16 5527 melden.

patentecke veranstaltungen

Meissener Porzellan – eine der ältesten Marken

„Dein Thurm wird sehr gut, ich habeihn von allen Seiten [...] besichtigt, vonüberall scheint er famos und macht denganzen Bau vorzüglich. [...] Du bistdoch am feinsten heraus damit, dass Duin der Heimatstadt den besten Bau hin-gestellt hast! [...] die ganze Sache isteinfach großartig.“ Gemeint ist dasHessische Landesmuseum Darmstadt,das der Berliner Stadtbaurat LudwigHoffmann 1902 in einem Brief an denArchitekten, seinen Jugendfreund undWeggefährten Alfred Messel, so be-geistert lobt. Alfred Messel hat seinerHeimatstadt „nur“ das Museum und dieVilla Ostermann – heute Design-Haus– am Fuße der Mathildenhöhe hinter-lassen, Berlin aber ist der Haupt-Schauplatz seines Schaffens. Als weg-weisender Baumeister der beginnendenModerne war er nicht nur der großeKaufhaus-Architekt, der mit dem

Warenhaus Wertheim am LeipzigerPlatz Furore machte. Ihm hat Berlinauch das Pergamon-Museum, vieleVerwaltungsbauten und Reform-Wohn-anlagen sowie repräsentative Villen undLandhäuser zu verdanken. Für „hervorragende Dienste um diedeutsche Baukunst, der er [...] durchedle, meisterhafte Schöpfungen neueBahnen eröffnete“ erhält Messel zuroffiziellen Einweihung des Landesmu-seums 1906 die Ehrendoktorwürde derAbteilung für Architektur der THD.Zugleich wird Ludwig Hoffmann mitder Ehrendoktorwürde der DarmstädterHochschule ausgezeichnet. Beide ver-band eine lebenslange enge Freund-schaft und Arbeitsgemeinschaft. AlsMessel 1909 starb, hinterließ er dieEntwürfe für das Pergamon-Museumauf der Museumsinsel in Berlin. Hoff-mann führte die Planungen fort und

betreute die Ausführungsarbeiten vonMessels spätem Hauptwerk bis zur Fer-tigstellung im Jahre 1930.Die Ausstellung „Alfred Messel –Historische Einblicke“ ist am 16. Maiim „Haus der Geschichte“ (Mollerbau),Karolinenplatz 3, zum „Fest der offe-nen Türen“ zu sehen. Sie wurde, unter-stützt vom Archiv der TUD, von einerstudentischen Arbeitsgruppe (SebastianBüchs, Jochen Gerber, Bernd Hartman-Hilter, Emanuel Homann) am Fachge-biet Geschichte und Theorie der Archi-tektur (Prof. Dr.-Ing. Werner Durth)unter der Leitung von BrigitteKuntzsch zusammengestellt. NebenSchautafeln zeigt eine interaktive Prä-sentation mit umfangreichem Bildma-terial die Vielfalt von Messels Bauten.Vorwiegend zeitgenössische Zitatespiegeln die Reaktionen der Zeit aufdas eindrucksvolle Schaffen wider. Dervirtuelle Rundgang führt auf den Spu-ren Messels durch das Berlin von heuteund zeigt die zahlreichen, zum Teil sehrgut sanierten Bauten, die noch als Zeu-gen seines Wirkens zu sehen sind.

Brigitte Kuntzsch

Der Darmstädter Alfred Messel (1853bis 1909), Erbauer des HessischenLandesmuseums, erhielt zur offiziellenEinweihung des Hauses am 27. Novem-ber 1906 die Ehrendoktorwürde derAbteilung für Architektur der THDarmstadt.

Das Hessische Landesmuseum kurz nach seiner Fertigstellung im Jahre 1902:Noch fehlen die beiden Löwen vor dem Eingang, die heute majestätisch den Trep-penaufgang flankieren. Die Skulpturen sind ein Geschenk der Messel-Brüder Lud-wig und Rudolph an die Stadt zur offiziellen Einweihung des Museums 1906.

Biomasse-Seminar der Odenwald AkademieIm Rahmen der Reihe Biomasse wurdeam 5. und 6. Februar 2004 von derOdenwald-Akademie in Kooperationmit der TUD, der IHK Darmstadt unddem Odenwaldkreis das Modul 4 Ver-trieb/Marketing/Wirtschaftliche Effek-te angeboten, das unter besonderemEngagement von Horst Schnur, Landratdes Odenwaldkreises, zustand kam. Dr.Stärk vom Zentrum für Interdisziplinä-re Technikforschung (ZIT) hat die Ver-anstaltung moderiert.Das Thema Biomasse als regenerativerEnergieträger wurde in großer Breitebehandelt. Prof. Grübl legte dar, dassder Einsatz von Biomasse zur Energie-erzeugung dem Gedanken der Nachhal-tigkeit deshalb entspricht, weil dieseremissionsneutral bezüglich des CO2-Ausstoßes angesehen werden kann.Dipl.-Ing. Messari-Becker zeigte anBeispielen, unter welchen Randbedin-gungen die Verwendung von Biomasse,welche den größten Anteil an den zurZeit eingesetzten regenerativen Ener-giequellen hat, auch wirtschaftlichersein kann, wie z. B. zur Wärmeversor-gung eines Studentenwohnheims mitHilfe von Hackschnitzel oder einesländlichen Gebietes wie Leeheim mitBiogas aus der Viehzucht. Mit dem Lernnetz WiBA-Net, einemWissensnetz zur Wissensvermittlungim Fach „Werkstoffe im Bauwesen“,lassen sich auch Inhalte zur Verwen-dung von Biomasse im Selbststudiumaneignen, wie Dipl.-Ing. Schmidt inseiner Präsentation „Biomasse – Lehr-pfad im WiBA-Net zum Selbststudi-um“ eindrucksvoll zeigte. Anschlie-ßend folgten Ausführungen von Prof.Anderl und Dipl.-Ing. Pfouga zur Opti-mierung der ökologischen Eigenschaf-

ten von Produkten während der Pro-duktentwicklung. Mit den dabei imRahmen des Sonderforschungsbereichs392 entwickelten Werkzeugen undgewonnenen Erkenntnissen ist unterBerücksichtigung aller Lebenszyklus-phasen die prospektive ökologischeBeurteilung von Produkten im virtuel-len Zustand möglich.Dr.-Ing. Schemp zeigte an aktuellenErgebnissen der Forschungsvorhabender Fachagentur Nachwachsende Roh-stoffe die Chancen und Risiken auf, diedurch die Verwertung von Einjahres-pflanzen in den Bereichen Energie,Schmierstoffe, Öle, Werkstoffe undArzneimittel bestehen.Dipl.-Forstwirt/Forstass. Ohland vonder HEAG NaturPur AG wies am Bei-spiel von Holzhackschnitzeln nach,dass den Aspekten der Wirtschaftlich-keit und Nachhaltigkeit damit beson-ders entsprochen wird. ForstdirektorProf. Dr.-Ing. Rosenstock zeigte ein-drucksvoll an Beispielen auf, wie dasaus der Forstwirtschaft stammendePrinzip der Nachhaltigkeit in allenTechnik- und Wirtschaftsbereicheneine prägende Rolle übernommen hat. Die sich entwickelnde überaus regeDiskussion machte die positive Reso-nanz bei allen Teilnehmern deutlich.

Nils Schnittker

Vom 1. bis 5. Dezember 2003 fandzum zweiten Mal die Tagung zudiesem aktuelllen Thema derMathematik in Schmitten im Tau-nus statt. Finanziert durch dieVolkswagen-Stiftung trafen sich70 Spezialisten aus dem Bereichder partiellen Differentialglei-chungen aus insgesamt 14 Län-dern zu regem Austausch überneueste Entwicklungen und Tech-niken. Von besonderem Interessewaren freie Randwertproblemeaus der Hydromechanik, ellipti-sche und parabolische Evoluti-onsgleichungen sowie Orn-stein-Uhlenbeck Prozesse.Organisator der Tagung warProfessor Dr. Matthias Hieber,der Leiter der ArbeitsgruppeAngewandte Analysis amFachbereich Mathematik derTUD.

PDEs in Rough Environments

Veranstaltungenim InternetDen ausführlichen und täglich ak-tualisierten Veranstaltungskalenderder TU Darmstadt finden Sie imInternet unter http://www.tu-darm-stadt.de/veranstaltungen

„ ... die ganze Sache ist einfach großartig.“Alfred Messel – Ausstellung zum „Fest der offenen Türen” am 16. Mai

Neue Trends in der Lehre

Vom 22. Januar bis 25. Januar 2004veranstalteten Prof. Hagedorn undProf. Gross (Institut für Mechanik) dendritten Workshop zum Thema NewTrends in the Teaching and Learning ofEngineering Mechanics im Mathemati-schen Forschungsinstitut Oberwolfach.

Eine internationale Expertengruppe hatsich dabei mit der Rolle der Techni-schen Mechanik und der Mathematik inder Grundausbildung der Ingenieureund mit dem Einsatz von Computernund des Internets in der Lehre befasst.

Besondere Aufmerksamkeit wurde derEinführung aktivierender Maßnahmenin den Vorlesungen über TechnischeMechanik gewidmet. Teilnehmer ausfünf Ländern berichteten über Erfah-rungen mit Neuerungen, die in den letz-ten Jahren unter anderem an der TUDarmstadt, am MIT in Boston, und ander ETH Zürich in Mechanikvorlesun-gen eingeführt wurden. Die dabeierprobten Maßnahmen haben sich bis-her fast überall bewährt. Es ist vorgese-hen, diese Erfahrungen später in einervergleichenden Studie zusammenzu-stellen.

Forum Innenhochdruck-UmformenVorträge und Ausstellung für den TransferAm 25. und 26. Februar 2004 veran-staltete das Institut für Produktions-technik und Umformmaschinen (PtU)im Fachbereich Maschinenbau der TUDarmstadt unter der Leitung von Prof.Dr.-Ing. Peter Groche das 10. ForumInnenhochdruck-Umformen (IHU), andem über 100 Interessenten teilnahmen.Acht Fachvorträge und eine tagungsbe-gleitende Ausstellung verschiedenerIndustriefirmen ermöglichten beim 10-jährigen Jubiläum des IHU-ForumsEinblicke in neue Forschungsaktivitä-ten verschiedener Hochschulinstituteund vermittelten Erfahrungen aus demindustriellen Einsatz.

Ziel dieser alljährlich stattfindendenVeranstaltung war der aktuelle Infor-mationsaustausch zwischen Expertenaus Industrie und Wissenschaft. Außer-dem wurde die Möglichkeit geboten,erste Kontakte zu industriellen Einrich-tungen und Forschungsinstituten zuknüpfen und Einblicke in die unter-schiedlichsten Themenbereiche derInnenhochdruck-Umformung zu ge-winnen. Das 11. Forum Innenhoch-druck-Umformen wird am 9. und 10.Februar 2005 stattfinden, wozu die Ver-anstalter jetzt schon herzlich einladen.

Christoph Metz

Online publizieren

Das Online-Magazin Blauer Bote bietetWissenschaftlern und hervorragendenStudenten aller Disziplinen die Mög-lichkeit, Artikel, Kommentare zu aktu-ellen Themen und Pressemitteilungenkostenlos zu veröffentlichen.

Informationen zu den Bedingungen fürVeröffentlichungen gibt es bei: [email protected]

Bitte bei Einsendungen stets vollstän-dig angeben: Namen, Titel, Institutio-nen (ggf. Abteilung, Fakultät usw.)aller beteiligten Autoren und desAbsenders; Beiträge bitte senden an:artikel@ blauerbote.com

Leserbriefe zum Magazin unter: [email protected]

Alumni-Datenbank in ArbeitTUD, HIS und weitere Partner kooperierenDie Betreuung ihrer ehemaligen Stu-dierenden steckt an den meisten Hoch-schulen in Deutschland – ganz imGegensatz zu den USA – noch in denKinderschuhen, so auch an der TUDarmstadt. Basis für jede sinnvolleAbsolventenbetreuung ist dabei eineDatenbank zur Erfassung, Pflege undVerwaltung der gewünschten Alumni-Daten: Namen, Adressen, Studien-fächer. Mit der Entwicklung einer speziellenSoftware zur Alumnibetreuung ist dieTUD jetzt jedoch dabei, sich zum Pio-nier auf diesem Gebiet in Deutschlandzu machen: Im November ist am Fach-bereich Informatik im Rahmen desSoftware Enginnering-Praktikums(Prof. Dr.-Ing. Mira Mezini) von einerStudierendengruppe eine Arbeit begon-nen worden, in der innerhalb eines Jah-res eine Software zur Absolventenbe-treuung erarbeitet werden soll. Die Initiative dazu ging aus vom TUD-Präsidenten Prof. Dr.-Ing. Johann-Die-trich Wörner, konzeptionelle und orga-nisatorische Vorarbeiten wurden imDez. I der TUD-Verwaltung in Zusam-menarbeit mit Vertretern verschiedener

Fachbereich der TUD geleistet. In derZwischenzeit sind verschiedene anderedeutsche Hochschulen mit ins Bootgekommen, so die Universität Münster,und das Gesamtprojekt wird jetzt vonder HIS verantwortet, die auch Auftrag-geber des Projekts an die Informatik-Studierenden ist.Das zu erstellende System soll sich aufdie individuellen Bedürfnisse der ein-zelnen Hochschulen einstellen lassen,mit verteilten Zugriffsrechten (Fachbe-reich, Präsident/Zentralverwaltungetc.) arbeiten, die sichere Eingabe undÄnderung von Daten durch die Absol-venten selbst sowie die Übernahme vonDaten aus der Studierendenverwaltungermöglichen. Außerdem sollen natür-lich zum Beispiel eMails verschicktwerden können an besondere Verteilerund Alumnitreffen initiiert werden kön-nen – eine komplexe Aufgabenstellung,für die es bisher keine Software aufdem Markt gibt.TUD-Fachbereiche und Einrichtungen,die an dem Projekt interessiert sind,können sich an Wilfried Tralle (Ref.IA) wenden: Tel. 06151/16-2820, [email protected].

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Vision: Dual Mode TUDWie die neuen Medien unsere Arbeits-und Informationsprozesse zunehmenddurchdringen, so werden sie zukünftigauch signifikant unsere Bildungs- undWeiterbildungssysteme prägen. Daranknüpft die Vision der „Dual ModeTUD“ an, in der Präsenzlehre und E-Learning integriert sind, also Lehrenund Lernen sowohl direkt am Studien-ort als auch unabhängig von Zeit undOrt stattfinden können. Die signifikan-ten technischen und didaktischen Ver-änderungen sowie die Veränderungeninnerhalb der Institution Universitätwerden innerhalb der Entwicklungs-phase zur Dual Mode TUD systema-tisch angegangen. Die mittelfristige Zielsetzung bestehtdarin, dass in fünf bis zehn Jahren alleStudierenden im Laufe ihres Studiumsmindestens eine telemediale Veranstal-tung besuchen und somit die für daslebenslange Lernen notwendigen Qua-lifikationen erwerben und das techni-sche und didaktische Know-how derLehrenden so ausgeprägt ist, dass tele-

mediale Lehre und angereicherte Prä-senzlehre zum Alltag gehören.Zielsetzung ist es, dass an der DualMode TUD nach der Entwicklungspha-se sowohl technische als auch didakti-sche Fragestellungen wieder in denHintergrund treten. Im ArbeitsbereichTelemedia Learning werden existieren-de Angebote zum Selbstlernen undzeit- und ortsunabhängigen diskursivenLernen weiterentwickelt. Im BereichAugmented Learning wird die Präsenz-lehre im Digitalen Hörsaal schrittweiseum multimediale Elemente, wie dieMöglichkeit des Online-Feedbacksdurch die Studierenden angereichert.Infos: www.dualmode.tu-darmstadt.deKontakt: Dr. Susanne Offenbartl, httc,Tel. 06151/16-6881

Marktplatzsystem mobiCOMP mobiCOMP ist ein elektronischesMarktplatzsystem zum Handel vonSoftwarekomponenten für mobile End-geräte. Dabei kann mit Mobilgerätenauf den Marktplatz zugegriffen werden.Im Sinne der Komponentenorientie-

rung wurden die einzelnen Funktionendes Marktplatzsystems selbst alsMicrosoft.NET Web Services imple-mentiert. Dies ermöglicht eine nahtloseIntegration in die Anwendungsumge-bung eines Unternehmens und bietetein Maximum an Erweiterbarkeit undWiederverwendbarkeit. mobiCOMP überwacht die Vollständig-keit des Komponententransfers in feh-leranfälligen Funknetzen, passt dieInformationsvisualisierung an die Dar-stellungsmöglichkeiten verschiedenar-tiger mobiler Endgeräte an, bietet einesemantische Suche an, benutzt deninternational anerkannten Spezifikati-onsrahmen der Gl zur Beschreibungder Komponenten und wird durch einflexibles Workflowmanagement-System gesteuert. Weitere Informatio-nen: www.mobiCOMP.de. Kontakt: Prof. Dr. Erich Ortner, Tel.o6151/16-4204

Surreal SpaceDer Fachbereich Architektur an der TUDarmstadt präsentierte auf der CeBITsein Spektrum an Software- und Hard-warekompetenz.

Im Sektor des Rechnerbasierten Desi-gns arbeitet der Fachbereich mit inter-nationalen Experten wie etwa SulanKolatan (New York) zusammen. ImBereich Animation und Medien wurdemit Unterstützung aus der Werbe- undMusikbranche ein zweistündiger Stop-

Motion Science Fiction Film gedrehtund eine Folge von Flowmotion desHessischen Rundfunks produziert. Einweiterer Schwerpunkt lag in der realenUmsetzung der im Rechner entwickel-ten Entwürfe in Form von Stereo-Lithobzw. gesinterten Modellen. Entwickeltwerden rechnergesteuerte kinetischeModelle zusammen mit dem Institut fürAutomatisierungstechnik der TUD.Kontakt: Martin Kim, FG PlastischesGestalten, Fachbereich Architektur,Tel. 06151/16-2034

Umweltgerechte ProduktentwicklungIm Rahmen des Sonderforschungsbe-reichs 392 „Entwicklung umweltge-rechter Produkte“ wurde an der TUDarmstadt eine „Produktentwicklungs-umgebung“ (PEU) entwickelt, einmodulares Softwareinstrument, das esdem Produktentwickler ermöglicht,sein am 3D-CAD-System entworfenesProdukt hinsichtlich dessen Umweltbe-einträchtigungen über den gesamtenLebenslauf vorausschauend und ganz-heitlich zu beurteilen. Dies beinhaltetdie Berücksichtigung aller Produktle-bensphasen und Prozesse, die Integrati-on ökologischer, ökonomischer undtechnologischer Gesichtspunkte, eineökologische Schwachstellenanalysesowie die Möglichkeit eines Alternati-venvergleiche zur Identifikation vonOptimierungspotenzialenDer Schwerpunkt der derzeitigenArbeiten des SFB liegt in der Anpas-sung der PEU an industrielle Randbe-dingungen. Darüber hinaus sollen diebereits erarbeiteten Methoden undInstrumente weiterentwickelt werden,um deren Leistungsfähigkeit aufzuzei-gen. Parallel dazu wird die Arbeitswei-se mit der Produktentwicklungsumge-bung in einem eigenen Entwicklungsla-bor evaluiert und optimiert.Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl,Tel.: 06151/16-2155

Aktive Isolierungvon SchwingungenErschütterungsschutz gewinnt mit stei-genden Anforderungen an die Genauig-keit speziell in Gebieten der Halbleiter-fertigung, der Nanotechnologie und derReinraumtechnik zunehmend anBedeutung. Schon niedrigste Schwin-gungspegel können an erschütterungs-empfindlichen Anlagen Störungen her-vorrufen und ihre Funktion beeinträch-tigen. Im Projekt wird untersucht,inwieweit eine Schwingungsminderungmit aktiven Systemen statt der häufigangewandten passiven Systeme erfol-gen kann. Die zu beruhigende Strukturwird hierfür mit Hilfe von Piezo-Sta-pel-Aktoren aktiv schwingungsisoliert.Wird eine Spannung angelegt, dehntsich der Aktor in Richtung der Stape-lachse aus. Somit können durch einegeeignete Wahl von Sensorik undRegelkreis die Aktoren in der Formangesteuert werden, dass eine bestmög-liche Schwingungsminderung erreichtwird. Ziel ist, ein für die Praxis hand-habbares System zu entwickeln, mitdem einzelne Gebäudebereiche oderGerätefundamente aktiv schwingungsi-soliert werden können. Kontakt: Prof. Dr.-Ing Peter Wölfel,Fachgebiet Maschinendynamik, 06151/16-3460

TUDin tern 2/200413. April 2004 • Seite 7

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CeBIT und Hannover Messe:

Die TUD präsentiert sich

Der Backball ist ein Trackball, den man im Sitzen bedienen kann. Er wurde alsComputer-Interface für Messen, öffentliche Terminals und Präsentationen ent-wickelt und auf der CeBIT zum erstenmal dem Publikum vorgestellt. Er diente dortzur Präsentation der Projekte des Fachbereichs Architektur der TUD.

TUD in DFG-Kollegien vertretenBei der Wahl zu den Fachkollegien derDeutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) im November 2003 sind zwölfWissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler der TU Darmstadt gewähltworden. Die Fachkollegien ersetzen diefrüheren DFG-Fachausschüsse. Sie sol-len in allen Förderverfahren der DFGdafür Sorge tragen, dass die Be-gutachtung allein nach wissenschaftli-chen Kriterien erfolgt und in allen Ver-fahren gleiche Qualitätsmaßstäbe ange-legt werden. Von der mehr als 1300Personen umfassenden Kandidatenlistewurden 577 Mitglieder in die 48 Fach-kollegien gewählt, die für insgesamt201 Fächer zuständig sind. Gewähltwurden folgende Professorinnen und

Professoren der TUD: Prof. MatthiasRehahn, FB Chemie; Prof. FelicitasPfeifer, Prof. Thomas Holstein undProf. Stefan Scheu, FB Biologie; Prof.Hartmut Fueß, FB Material- und Geo-wissenschaften; Prof. Christina Berger,Prof. Herbert Birkhofer, Prof. JohannesJanicka, Prof. Kurt Landau und Prof.Cameron Tropea, FB Maschinenbau;Prof. Andreas Binder und Prof. Man-fred Glesner, FB Elektrotechnik undInformationstechnik. TUD-Präsident Prof. Johann-DietrichWörner hat allen Kandidaten zur Wahlgratuliert und ihnen Glück gewünschtfür ihre ebenso ehrenvollen wieanspruchsvollen Aufgaben in denDFG-Fachkollegien.

Kneipenatmosphäre war angesagt, alssich im Februar im Hans-Busch-InstitutStudierende der Elektrotechnik trafen,um ihre selbst gebauten elektromecha-nischen Dartpfeil-Wurfmaschinen EMNoname, EM Kroko, EM Kneipen-freund und EM Dartman nach den offi-ziellen Dart-Regeln gegeneinanderantreten zu lassen. Alle Geräte, auch für den Laien sicht-bar völlig unterschiedlich konzipiert,zeigten sich voll funktionstüchtig, Sie-ger im Wettbewerb wurde EM Nonamemit einer glücklichen „Triple 17“. Im„Zusatzprogramm“ wagte das Team

EM Kneipenfreund einen erfolgreichenTellschuss (mit Helmschutz!) und derEM Dartwerfer zeigte, dass er nicht nurDartpfeile, sondern auch Schokoküsseverschießen kann. Die Geräte wurden von den Studieren-den während des Wintersemesters imRahmen eines Seminars zur Prakti-schen Entwicklungsmethodik (PEM) inFünfer-Teams konstruiert. Berufspra-xistypische Einschränkungen musstendie Studierenden bei den Abmessun-gen, dem Gewicht und den Kosten desGeräts beachten, auch die Nutzung derInstitutswerkstatt war limitiert. he

PraxistauglichNeues zum elektromechanischen Dartwerfen

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Seit dem 24. Februar 2004 hat die Hes-sische Landes- und Hochschulbiblio-thek Darmstadt den neuen Namen„Universitäts- und LandesbibliothekDarmstadt“ (ULB). Vier Jahre nach derorganisatorischen Einbindung in dieTU Darmstadt wurde damit auch in derNamensgebung die Zugehörigkeit voll-zogen und die Funktion als zentraleUniversitätsbibliothek hervorgehoben.Als Landesbibliothek bleibt die ULBweiterhin zuständig für die wissen-schaftliche Literatur- und Informati-onsversorgung der Region Darmstadtund Südhessen.Auch optisch gleicht sich die Biblio-thek dem Design der TUD an und prä-sentiert sich mit einem neuen Logo, dasAthene und ULB in einem grünen Qua-drat partnerschaftlich vereint. Das neue

Erscheinungsbild wird in Kürze aufallen Internetseiten und im Schriftver-kehr zu finden sein.

UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DARMSTADT

TUD

ULB

LHB wird zu ULB

Eine von der Deutschen Forschungsge-meinschaft (DFG) eingerichtete For-schergruppe, an der die TU Darmstadtund sechs weitere deutsche For-schungseinrichtungen beteiligt sind,wird in den kommenden sechs Jahrenden Einfluss von aus der Sahara stam-mendem Staub auf das globale Klimauntersuchen. An dem Projekt „SAMUM“ – so heißtder trockenheiße Sandwind der Sahara-Wüste – sind Wissenschaftler aus ganzDeutschland beteiligt: Neben demInstitut für Angewandte Geowissen-schaften der TUD (Prof. Dr. StephanWeinbruch) das Leibniz-Institut fürTroposphärenforschung Leipzig alsKoordinator, das Deutsche Zentrum fürLuft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena,das Institut für Meteorologie der UniMünchen, das Institut für Umweltphy-sik und Fernerkundung der Uni Bre-men und das Institut für Physik derAtmosphäre der Uni Mainz. Die DFGhat für die ersten drei Jahre einen

Betrag von 1.100.000. Euro bewilligt.Hintergrund des neuen Forschungspro-jekts ist die weltweite Klimaverände-rung. Eine offene Frage, die in demProjekt untersucht werden soll, ist, obin der Atmosphäre auch Prozesseablaufen, die dem Temperaturanstiegentgegenwirken. Während der anhal-tenden Dürreperiode in der Sahelzoneder letzten Jahrzehnte wurde die welt-weite Staubproduktion möglicherweiseum ein Drittel erhöht, ohne dass dies inden bisherigen Abschätzungen zur Kli-maveränderung berücksichtigt wurde.Dieser Staub erreicht auch Europa,manchmal sogar Skandinavien. Ob derMineralstaub aus den Sandstürmen inder Atmosphäre zu einer Abkühlungoder einer Erwärmung führt, ist unbe-kannt. Unbekannt ist auch, wie sicheine lokale Erwärmung der Luft durchStaub auf das regionale Wetter aus-wirkt. Ende 2006 sollen erste Schät-zungen über die klimatischen Auswir-kungen der Sahara-Sandstürme vorlie-gen.

Sandstürme und TreibhauseffektTUD an neuer DFG-Forschergruppe beteiligt

Auch in diesem Jahr war die TU Darmstadt wieder mit Präsentationensowohl auf der CeBIT als auch auf Hannover Messe vertreten, wie in den Vor-jahren gemeinsam mit den anderen hessischen Hochschulen auf den Gemein-schaftsständen des TechnologieTransferNetzwerks Hessen (TTN).

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Seite 8 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

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Prof. Neugebauer 80 JahreAm 5. April vollendete der national undinternational hoch angesehene Kran-bau-Fachmann Prof. Dr.-Ing. Rudolf

Neugebauer, Emeritus des Fachgebie-tes Fördertechnik und Lasthebemaschi-nen im Fachbereich Maschinenbau derTUD sein 80. Lebensjahr. In Breslaugeboren und aufgewachsen, begannRudolf Neugebauer, 1942 das Studiumdes Bauingenieurwesens an der THBreslau, das er nach Wehrdienst undGefangenschaft 1950 an der damaligenTH Darmstadt abschloss. Danach ginger zur Firma MAN in Gustavsburg,wechselte 1952 zur Firma DortmunderBrückenbau und 1958 zur Krupp-Ardelt GmbH in Wilhelmshaven.Während seiner Industrietätigkeit pro-movierte er 1964 an der THD bei Prof.Klöppel. Im September 1967 folgte Prof. Dr.-Ing. Rudolf Neugebauer dem Ruf andie THD. In seinen Vorlesungen ver-mittelte er seinen Studierenden kompe-tent und nachvollziehbar Grundlagenzum Trieb- und Tragwerkverhalten vonbewegbaren Stahlbauten. Unter seinerLeitung entstanden mehr als 300 Studi-en- und Diplomarbeiten und 20 Disser-tationen. Die Erkenntnisse aus diesenArbeiten flossen unmittelbar in seineimmer frei und ohne festes Skript

gehaltenen Vorlesungen. Dadurch ent-sprach der gelehrte Stoff bis zu seinerEmeritierung 1989 immer dem neue-sten Forschungsstand. Die Finanzie-rung seiner Forschungsarbeiten bereite-te Prof. Neugebauer wenig Probleme,denn alle von ihm gestellten For-schungsanträge wurden auch bewilligt.Von den vielen durch die DFG, die AIFund die Industrie geförderten Arbeitenmuss besonders die Entwicklung desseit 25 Jahren international eingesetz-ten Kranstatik-ProgrammsystemsKRASTA genannt werden.Hohe Anerkennung genießt Prof. Neu-gebauer vor allem durch sein Mitwir-ken auf dem Gebiet der Normung. Seit1959 arbeitete er in den Gremien desDIN mit und wurde 1964 zum Obmanndes Arbeitsausschusses „DIN 15018,Berechnungsgrundlagen für Krantrag-werke“ gewählt. Die damals erarbeite-ten Richtlinien entsprechen heute nochdem Stand der Technik. Auch interna-tional ist Prof. Neugebauer durch seinelangjährige Mitarbeit in der ISO und imCEN als Verfechter systematischerNormung und als engagierter Vorden-ker hoch angesehen. Für seine Mitar-beit in den Normungsgremien erhielt erbereits 1980 die DIN-Ehrennadel und1994 die VDMA-Verdienstmedaille.Laut einer Umfrage von 1996 gehörtProf. Neugebauer unumstritten zu den„Stillen Stars“, die letztendlich für dieQualität der Absolventen einer Hoch-schule sorgen. Wir gratulieren Prof.Neugebauer herzlich und wünschenihm weiterhin gute Gesundheit.

Erich Blohberger

DienstjubiläenJana Deimel-Karpisek, Sekretärin amInstitut für Festkörperphysik der TUDarmstadt, beging am 1. April 2004 ihr25-jähriges Dienstjubiläum.Hans Göttmann, Oberstudienrat imStudienkolleg für ausländische Studie-rende der TU Darmstadt, beging am 16.Februar 2004 sein 25-jähriges Dienst-jubiläum.

Freundeskreis imFachbereich PhysikgegründetIm Dezember letzten Jahres ist der„Freundeskreis des Fachbereichs Phy-sik der TU Darmstadt – Gerhard Herz-berg Gesellschaft“ gegründet worden.Ziel ist die Förderung von Lehre undForschung in der Physik und besondersdie Kontaktpflege zu den Alumni desFachbereichs. Der Freundeskreis plantPreise für hervorragende Abschlussar-beiten und Dissertationen sowie fürbesonderen Einsatz in der Lehre.Mit dem Namen „Gerhard HerzbergGesellschaft“ erinnert der Freundes-kreis an den wohl berühmtesten Phy-sik-Absolventen der Universität, dernach seinem Studium 1928 in Darm-stadt zum Dr.-Ing. promovierte. Weilseine Frau Jüdin war, emigrierte Ger-hard Herzberg 1935 nach Kanada. 1971erhielt er für seine Forschungen überdie elektronische Struktur und Geome-trie der Moleküle, insbesondere vonfreien Radikalen, den Nobelpreis fürChemie.Vorsitzender des Freundeskreises Phy-sik ist Dr. Hartmut Spalt. Zur Mitglied-schaft sind alle gegenwärtigen und ehe-maligen Mitglieder des Fachbereichssowie Freunde der Physik eingeladen.Kontakt: Freundeskreis des Fachbe-reichs Physik, c/o Dekanat FB Physik,Hochschulstr. 12, 64289 Darmstadt, E-mail: [email protected]

Rolf-Harald Kloske, Facharbeiter amFachgebiet Energietechnik und Reak-toranlagen der TU Darmstadt, begingam 1. April 2004 sein 40-jährigesDienstjubiläum.Bernd Kröll, Amtsgehilfe im DezernatIV der Technischen Universität Darm-stadt, beging am 19. März 2004 sein25-jähriges Dienstjubiläum.Heide Marie Ullrich, Oberstudienrätinim Studienkolleg für ausländische Stu-dierende der TU Darmstadt, beging am1. Februar 2004 ihr 25-jähriges Dienst-jubiläum.

ideenbörse

Auch an der TU Darmstadt gibt esimmer etwas zu verbessern – und guteVorschläge sind jederzeit willkommen:Bei der diesjährigen Prämierung derIdeenbörse, dem betrieblichen Vor-schlagswesen an der TU Darmstadt,gratulierte und dankte der Kanzler derTUD, Professor Dr. Hanns Seidler, am24. Februar 2004 den anwesendenPreisträgern für ihre Ideen. Ausge-zeichnet wurden dieses Mal Vorschlägezur Verbesserung der Arbeitsschutz-kleidung, Vereinfachung von Arbeits-abläufen in der Verwaltung, Verbesse-rung der Interkulturellen Kompetenz,zum Einsparen von Heizkosten undbeim Kauf von Arbeitsmaterialiensowie zur Verbesserung von Seviceleis-tungen.

Ein ganz besonderer Preis – im Losver-fahren gezogen aus der Runde allerprämierter Personen – ging an Fried-rich Grundl. Er gewinnt eine einwöchi-ge Reise nach Graz: Dort ist er Gast derTechnischen Universität Graz, einer dertraditionsreichsten Hochschulen Öster-reichs, und kann diese, aber natürlichauch die Sehenswürdigkeiten der Stadtentdecken und bewundern.

Die Ideenbörse ist selbstverständlichauch weiterhin auf der Suche nachguten Ideen und Verbesserungsvor-schlägen, die Gabriele Heigl gerne ent-gegennimmt: Telefon: 16-2611, E-Mail: [email protected],Internet: www.tu-darmstadt.de/pvw/ideenboerse/ map

Im Bild von links: TUD-Kanzler Professor Seidler, Pavel Kubelka, HSZ, SabineSchmidt, FB Elektrotechnik und Informationstechnik, Michael Richstein, HSZ, undFriedrich Grundl, FB Maschinenbau.

Gute Ideen ausgezeichnet

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ehrungen & auszeichnungen

Fünf von 14 für die TUD

Fünf zufriedene Stipendiaten präsentieren sich mit Vertretern der Robert BoschGmbH. Von links: Peter Jaksch (Bosch), Hendrik Lens, Lukas Ramrath, Ali Khana-fer, Christoph Pfleger (FB Elektrotechnik und Informationstechnik), Thilo Mai(FB Physik) und Jana Smoczek (Bosch).

Einsatz lohnt sich – für fünf TUD-Stu-denten der Elektrotechnik und Informa-tionstechnik sowie der Physik hat sichdiese Einstellung ausgezahlt: AliKhanafer, Hendrik Lens, Thilo May,Christoph Pfleger und Lukas Ramratherhielten am 3. Februar 2004 ein Sti-pendium der Robert Bosch GmbH. DasStipendium umfasst die Unterstützungvon je 300 Euro monatlich, Prakti-kumsmöglichkeiten und Veranstaltun-gen bei der Robert Bosch GmbH undermöglicht den Studierenden eine fach-lich breite und praxisbezogene Ausbil-dung. Seit 2001 vergibt die Personalab-

teilung der Robert Bosch GmbH dieseStipendien an Studierende schwer-punktmäßig aus den Bereichen Auto-matisierungstechnik und Mechatronikmit hervorragenden Leistungen. In die-sem Jahr lagen Bosch 40 Bewerbungenz.B. aus der RWTH Aachen sowie denUniversitäten Stuttgart und Kaiserslau-tern vor – und natürlich aus Darmstadt.Von den in diesem Jahr 14 ausgelobtenStipendien gingen wegen der exzellen-ten Bewerbungen fünf nach Darmstadt.Ein voller Erfolg für die TUD und einehervorragende Perspektive für die Stu-dierenden! map

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Juniorprofessorengründen VereinJuniorprofessoren der TU Clausthalhaben Ende 2003 den Verein „„Junior-professur e.V.“ gegründet mit dem Ziel,die Kommunikation der Juniorprofes-soren an deutschen Hochschulen unter-einander und mit anderen Wissen-schaftlern zu verbessern und Öffent-lichkeitsarbeit für dieses neue Qualifi-zierungsmodell im deutschen Hoch-schulwesen zu betreiben. Geplant sindz. B. Seminare, Tagungen und Works-hops rund um die Juniorprofessur.

Weitere Informationen zum Verein sindim Internet zu finden unter www.juni-orprofessur.com bzw. www.juniorpro-fessur.org oder direkt zu erhalten bei„Juniorprofessur e.V.“, Prof. Dr. Hen-ning Zülch, Mönchstalweg 17, 38678Clausthal-Zellerfeld.

Erasmus Mundusheißt ein neues Programm der Europäi-schen Union zur Förderung der interna-tionalen Hochschulzusammenarbeitund der Studierenden-Mobilität. Kerndes Programms sind rund 100 Master-studiengänge, die von mindestens dreiHochschulen aus drei europäischenLändern gemeinsam angeboten werdenund mit einem Doppeldiplom absch-ließen. Dazu können sich Hochschulenin einer Ausschreibung bewerben. Etwa5.000 besonders qualifizierte Studie-rende und 1.100 Gastwissenschaftleraus außereuropäischen Drittstaatenkönnen Stipendien für die Studiengän-ge erhalten. Bis 2008 stehen in demProgramm 230 Millionen Euro zur Ver-fügung. Weitere Infos beim DAAD, Dr. Sieg-bert Wuttig, Tel. 0228/882-467, [email protected]

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TUDin tern 2/200413. April 2004 • Seite 9

veranstaltungen · veranstaltungen · veranstaltungen · veranstaltungen

Ergonomie heißt, Produkte, Betriebs-mittel und Arbeitsplätze an den Men-schen anzupassen – nicht umgekehrt.Hierfür die notwendigen Methoden zuerarbeiten, die empirischen Untersu-chungen vorzunehmen und Fallbeispie-le für die Betriebspraxis zu schaffen,sind die charakteristischen Aufgabender Arbeitswissenschaft an der TUDarmstadt.Anlässlich seines 40-jährigen Jubi-läums richtete das Fachgebiet am 29.und 30. Januar 2004 eine Tagung„Montageprozesse gestalten“ aus, ander etwa hundert Industriepraktikerteilnahmen. Thematisch ging es vorallem um industrielle Montageprozessemit dem Schwerpunkt Automobilbau.Derzeit gibt es in der Automobilindu-strie etwa 770.000 Beschäftigte. Rech-net man die Arbeitsplätze im Zusam-menhang mit der Nutzung des Autos(Handel, Wartung, Reparatur, Tankstel-len ebenso wie Güter- und Personen-verkehr) sowie der damit verbundenenDienstleistungen hinzu, so sind etwafünf Millionen Menschen in Deutsch-land von der Automobilproduktion und-nutzung abhängig – das ist etwa jedersiebte Erwerbstätige.Große Anteile – sowohl bei den Ar-beitsplätzen als auch bei der Wert-schöpfung und den Aufwendungen fürF&E – haben in der Automobilindustriedie Montageprozesse. Sie werden seitden Zeiten Henry Fords arbeitsteiligausgeführt. Oft sind die Taktzeiten

klein, so dass es zu hochfrequentenWiederholungen immer der gleichenArbeitsverrichtungen kommt. Darausergibt sich die Frage nach den arbeits-bedingten Gesundheitsgefahren. Imletzten Jahrzehnt ist es z. B. zu einemZuwachs an neuen Rentenfällen imBereich der muskulo-skelettalenErkrankungen gekommen, insbesonde-re sind es hier die Wirbelsäulenerkran-kungen und die Erkrankungen desHand-Arm-Systems, die unsere Auf-merksamkeit erfordern.Der Wunsch nach ergonomisch opti-mierten Arbeitsplatzgestaltungen, dieKostenrestriktionen bei technisch/tech-nologischen Neuentwicklungen und diedamit verbundenen arbeits- undbetriebsorganisatorischen Veränderun-gen stehen häufig im Zielkonflikt. Soist es nicht verwunderlich, dass ungün-stige Belastungssituationen und diezugrunde liegenden ergonomischenund organisatorischen Schwachstellenerst im Nachhinein aufgrund erhöhterFluktuation oder eines hohen Kran-kenstandes erkannt werden. Von pro-spektiver oder gar strategischerArbeitsgestaltung kann daher nur imAusnahmefall gesprochen werden.Dieser Missstand hat vielfältige Grün-de. Es sind vor allem fehlende ergono-mische und organisatorische Kenntnis-se der Konstrukteure und Planer, aberauch der Einkäufer und Personalplaner,die zu diesen misslichen Folgen führen.Sinn der ergonomischen Montagege-

staltung ist es deshalb, das Produkt,also das Kraftfahrzeug, mit seinen tech-nischen Eigenschaften im Zusammen-hang mit den Auswirkungen der Mon-tage zu sehen. Möglichst früh müssensich Konstrukteure und Planer fragen,ob bestimmte Produktmerkmale diespätere Herstellung in Bezug auf dieBelastungen des Beschäftigten nach-haltig beeinflussen. Man spricht in die-sem Zusammenhang von konzeptiver,pro-aktiver Ergonomie. Das Fachgebiet Arbeitswissenschaft ander TUD forscht und lehrt seit überzehn Jahren auf diesem Gebiet der pro-aktiven Arbeitsgestaltung im Automo-bilbau, praktisch in Kooperation mitallen Automobilherstellern und einerganzen Reihe von Zulieferunternehmenin Deutschland. Die Fotos machendeutlich, was durch rechtzeitige pro-aktive Produktgestaltung – unter Um-ständen Jahre vor Anlauf der Ferti-gungslinien – an ergonomischen Ver-besserungen möglich ist. Solche Beispiele lassen sich an vielenArbeitsplätzen im Automobilbau fin-den. Allerdings müssen Ingenieureüber die notwendigen Kenntnisse derMensch-Maschine-Schnittstelle verfü-gen, um einen Blick für das Zusam-menwirken von Produkt- und Produkti-onseigenschaften zu entwickeln und zuschärfen. Das Argument, bei der pro-aktiven Ergonomie käme es zu höherenHerstellungskosten, ist im Regelfallnicht haltbar. Im Gegenteil, die auf diegesamte Laufzeit eines Produkts ermit-telten Fertigungskosten, die die Kostenfür arbeitsbedingte Erkrankungen mitenthalten, sind deutlich niedrigergegenüber einem „ergonomielosen“Automobilbau. Kurt Landau

Mensch-Maschine-Schnittstellen kommt in vielen Fachrichtungen desMaschinenbaus eine immer größere Bedeutung zu. Das Fachgebiet, das sichan der TUD zentral mit der Erforschung befasst, ist die Arbeitswissenschaft.Schwerpunkte sind dort die Produktergonomie und die Produktionsergono-mie.

Ein geschlossenes Front-Ende am Fahrzeug zwingt bei Arbeiten im Motorraum zum Einsteigen oder bewirkt vorübergeneig-te, zum Teil asymmetrische Körperhaltungen, die durchaus mehrere hundert oder tausendmal während einer Arbeitsschichtvorkommen können und die starke negative Auswirkungen auf die Gesundheit, aber auch auf die Leistung des Mitarbeitershaben (Foto links). Eine Höhenverstellung im Gehänge gestattet es dem Mitarbeiter, nahezu aufrecht stehend in den Motor-raum „einzutauchen“, wo dann in ergonomisch günstiger Körperhaltung gearbeitet werden kann (Foto rechts). Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Für den Menschen weniger Ermüdung und Gesundheitsgefahren, für den Betrieb höhereFertigungsqualität und geringere Ausfallzeiten.

Ergonomie im Automobilbau Synagogen-Ausstellung bisEnde Juni in Tel Aviv

Die Ausstellung „Synagogues in Ger-many – A Virtual Reconstruction“(„Synagogen in Deutschland – EineVirtuelle Rekonstruktion“) ist vom 24.Februar bis zum 30. Juni 2004 im Dias-pora-Museum in Tel Aviv zu sehen. Siezeigt das Projekt der TU Darmstadt,Fachgebiet CAD in der Architektur, dasim Jahr 2000 erstmals in der Kunst-und Ausstellungshalle der Bundesrepu-blik Deutschland in Bonn präsentiertwurde. Die Ausstellung macht Synago-gen aus 15 Städten, die während derNS-Zeit in Deutschland zerstört wur-den, virtuell wieder sichtbar. Die in Tel Aviv erstmals gezeigte Aus-landsausstellung zeigt die virtuellenRekonstruktionen von Synagogen ausBad Kissingen, Berlin, Darmstadt,Dortmund, Dresden, Frankfurt, Hanno-ver, Kaiserslautern, Köln, Langen,Leipzig, Mannheim, München, Nürn-berg und Plauen. Ziel war es, sowohlgroßformatige Projektionen von 3D-CAD-Bildern dieser Synagogen zu prä-sentieren als auch den Arbeitsprozessder Rekonstruktion darzustellen. DieBesucher können in einer simuliertenArbeitsatmosphäre mit Schreibtisch,PC, Texttafeln, Büchern und „Schwar-zen Brettern“ die verschiedenen Ar-beitsschritte der Studierenden nach-empfinden. Eine Besonderheit ist dieAnwesenheit von Darmstädter Archi-tekturstudenten, die am Projekt betei-ligt waren und Besuchern Auskunftgeben können über Inhalt, Arbeitswei-sen und persönliche Begegnungenwährend der Rekonstruktion.

Hintergrund der Ausstellung ist dasWissenschaftsatelier „Visualisierungdes Zerstörten“, in welchem Studieren-de und Lehrende gemeinsam das Pro-jekt erarbeiteten. Seit 1995 werden amFachgebiet CAD in der ArchitekturSynagogen, die 1938 von den Naziszerstört worden sind, am Computerrekonstruiert. Das Projekt geht zu-gleich der Frage nach, wie mit Hilfe derInformations- und Kommunikations-technologien neue Formen des kultu-rellen Gedächtnisses gebildet werdenkönnen. Über 60 Studierende der TUDarmstadt haben bisher an den Rekon-struktionen gearbeitet und durch ihrenEinsatz das Projekt zum Erfolg getra-gen. Ergänzt werden die Rekonstruktionendurch ein interaktives öffentlichesInternetarchiv (www.synagogen.de),das im Rahmen einer Forschungsarbeitam Fachgebiet CAD in der Architekturentwickelt wurde. Es umfaßt dieGrundinformationen zu über 2200deutschen und österreichischen Syna-gogen. Benutzer des Internets könnenweltweit Kommentare, Bilder, Linksund Zeitzeugenberichte eigenständighinzufügen (siehe TUD intern 8/2003S. 5).Die Ergebnisse der Rekonstruktionensind auch in einem englischsprachigenAusstellungskatalog veröffentlicht, dergleichzeitig als Buchausgabe inDeutsch und Englisch beim Birkhäu-ser-Verlag erschienen ist.

Manfred Koob

TUD und ISRA VISION vereinbareneine strategische PartnerschaftDie TU Darmstadt und das in Darm-stadt ansässige Unternehmen ISRAVISION SYSTEMS AG wollen künftigim Rahmen einer strategischen Partner-schaft in Forschung und Entwicklungnoch enger zusammenarbeiten. DieKooperation ist auf das Gebiet derindustriellen Bildverarbeitung („ma-schinelles Sehen“) ausgerichtet. Dabeiwird die Neu- und Weiterentwicklungsowohl von Technologien und Verfah-ren als auch entsprechender innovativerProdukte der ISRA VISION SYS-TEMS AG im Mittelpunkt stehen. DieISRA (Intelligent Systems Roboticsand Automation) stellt für die vonHochschule und Unternehmen gemein-sam zu definierenden Entwicklungs-vorhaben ein Budget von zunächst100.000 EUR zur Verfügung. Ein vonbeiden Seiten besetzter Lenkungsaus-schuss wird die jeweiligen Projektefestlegen und überwachen.

Die im Prime Standard börsennotierteISRA VISION SYSTEMS AG ist einerder führenden Anbieter für industrielleBildverarbeitung (Machine Vision),einer Schlüsseltechnologie in der Wei-

terentwicklung von Robotereinsätzenin Produktion, Fehlererkennung undQualitätskontrolle. Enge Wurzeln ver-binden die Geschichte der Gesellschaftmit der Hochschule: Ihre Entstehung1985 als Spin-Off der TU Darmstadtund die Tatsache, dass viele Mitarbeiterund vier der fünf Vorstände des Unter-nehmens ihr Studium hier absolvierthaben, sind beste Voraussetzungen fürdie enge Zusammenarbeit. Diese sollsich auf verschiedene Gebiete er-strecken, zu denen beispielsweise dieEntwicklung von neuen Algorithmenfür den Einsatz von „intelligenten,elektronischen Augen“ sowie vonneuen Druck- bzw. Roboteranwendun-gen gehören. Verbunden ist damit auchdas Ziel, die wissenschaftliche Ausbil-dungssituation im Rahmen der industri-ellen Bildverarbeitung an der TUD vor-anzutreiben.

Die strategische Partnerschaft ist einwichtiger Beitrag für die intensivereZusammenarbeit von Wissenschaft undWirtschaft. Sie ist Voraussetzung fürden Erfolg sowohl von Universitätenals auch von Wirtschaftsunternehmen.

Gemeinsame Forschungsprojekte lie-fern der Wissenschaft wichtige anwen-dungsbezogene Fragestellungen. Sietragen zugleich zum Wissens- undTechnologietransfer bei – ein im Hessi-schen Hochschulgesetz verankerterAuftrag. An der TU Darmstadt werdenseit langem solche kooperativen For-schungsprojekte sehr erfolgreichdurchgeführt. Das Potential, das dieUniversität in solche Kooperationeneinbringen kann, ist aber bei weitemnicht ausgeschöpft.

Konsequent strebt die TU Darmstadtdaher derartige Forschungsallianzen inForm längerfristiger wissenschaftlicherZusammenarbeit mit Partnern aus Wirt-schaft und Gesellschaft an. Innerhalbsolcher Kooperationen können und sol-len die verschiedensten Arbeitsgruppender TU Darmstadt an Projekten mitwir-ken. Neue Ideen und unkonventionelleLösungsansätze, die in den Partner-schaften entstehen, führen zu innovati-ven Produkten und Verfahren. Dasschafft Wettbewerbsvorteile gleicher-maßen für die Unternehmen und dieUniversität.

Enge Zusammenarbeitmit Virginia Tech verabredetDie amerikanische SpitzenuniversitätVirginia Tech, die zu den besten fünfProzent der US-Universitäten gehört,wird als Partner eng mit der TU Darm-stadt zusammenarbeiten. Am 13. Fe-bruar 2004 unterzeichneten die Präsi-denten in Blacksburg, Virginia, die Ver-einbarung zur künftigen Kooperation,die die Bereiche Maschinenbau, Elek-trotechnik, Informatik und Bauinge-nieurwesen umfasst.Anstoß für die Partnerschaft ist diegemeinsame Mitgliedschaft in demweltweiten PACE-Verbund. PACE stehtfür „Partners for the Advancement ofCAD/CAM/CAE Education“, ein Zu-sammenschluss von renommiertenGroßunternehmen und Universitätenweltweit, in dem die TU Darmstadt seitFrühjahr 2003 die erste europäischeund einzige deutsche Universität ist.PACE-Universitäten sind z. B. dasMassachusetts Institute of Technology(MIT), die University of Stanford,Tokio University und eben VirginiaTech. Präsident Charles W. Steger, Vir-ginia Tech, und Präsident Johann-Die-trich Wörner von der TU Darmstadthoben beim Treffen in Blacksburg die

großen Gemeinsamkeiten der beidenInstitutionen in Forschung und Lehrehervor. Die vorangegangenen intensi-ven Gespräche auf Professorenebeneseien eine hervorragende Basis für diesystematische Zusammenarbeit in derLehre, in der Forschung und in Projek-ten des Technologietransfers sowie derQualitätssicherung.In Zukunft werden – beginnend mit derTeilnahme amerikanischer Studentenan der Summer-School in Darmstadt –Projekte für Studienanfänger (IntroEngineering Week) entwickelt, die ab2005 in das Bachelor-Programm derVirginia Tech integriert werden. Hinzukommen Double- und Triple-DegreeProgramme (Bachelor und zwei Mas-terprogramme), gemeinsame Promotio-nen und die wissenschaftliche Zusam-menarbeit auf der Ebene der Hoch-schullehrer. Für TUD-Präsident Wörner bestätigtdiese – auf der Basis vollständigerAkzeptanz in Forschung und Lehre ein-malige – Zusammenarbeit einer ameri-kanischen und einer deutschen Spitzen-universität die hervorragende Stellungder TU Darmstadt. S.G.

kooperationen

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IT-SicherheitMit dem Themenschwerpunkt "IT-Sicherheit", dem das neue Heft des For-schungsmagazins der TU Darmstadt"thema Forschung" gewidmet ist,unterstreicht die TUD ihre breite undinterdisziplinäre Kompetenz in diesemForschungsbereich. Das von Prof. Dr.Claudia Eckert moderierte Heft umfasstBeiträge aus der Rechtswissenschaft,der Mathematik, der Elektrotechnikund Informationstechnik, der Physikund selbstverständlich aus der Informa-tik. Das Heft ist in Einzelexemplarenkostenlos erhältlich bei der Pressestelleder TU Darmstadt, Telefon 06151/162750, Fax 06151/16 4128, [email protected]

Seite 10 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

Das von der NATO im Rahmen ihresWissenschaftsprogramms finanziertesProjekt Georgian Research and Educa-tion Networking Association (GRENA)hatte zum Ziel, in Georgien für Schu-len, Kliniken, Universitäten und gem-einnützige Einrichtungen einen kosten-losen Zugang zum Internet herzustel-len. Das Wissenschaftsprogramm derNATO ist Teil der Scientific and Envi-ronmental Affairs Division, die nebenden militärischen und politischen Akti-vitäten der atlantischen Gemeinschafteinen dritten Schwerpunkt bildet.

Professor Dr.-Ing. Bernhard Dorsch,Institut für Nachrichtentechnik, undProfessor Michael Chachkhunashvili,Fachbereich Physik der StaatlichenUniversität von Tibilisi (Tiflis), über-nahmen als Co-Direktoren dieses Pro-jekt. Die Aufgabe war umfangreich undschwierig, weil sämtliche Aspekteeiner Internet-Installation (Planung desNetzes, Beschaffung von Hard- undSoftware, Baulichkeiten, Zugangsmo-dalitäten) zu bearbeiten waren.Im Endstadium des Projekts lagen dieeigentlichen Projektarbeiten bei Prof.Ramaz Kvatadze auf Georgischer Seiteund auf Seiten der TUD bei Dr.-Ing.Tilman Motz vom Institut für Nach-richtentechnik.Insbesondere die kontrollierte Verwen-dung der NATO-Gelder, die Finanzie-

rung der Ausrüstung und Versiche-rungsfragen wurden in Darmstadt bear-beitet, wobei die Finanzbuchhaltungder TUD wirksame und unkomplizierteHilfestellung leistete.Die Bedeutung des geschaffenen Net-zes für die georgische Bevölkerung unddie Entwicklung von Bildung und Wis-senschaft in diesem Land kann nichtüberschätzt werden. Einzelne lokaleNetzbereiche wurden zu einemgemeinsamen nichtkommerziellenWissenschaftsnetz verbunden, das vonTelavi im Osten des Landes bis Poti amSchwarzen Meer reicht, zusammen mitAbzweigungen eine Strecke von 600km.Angeschlossen sind eine Vielzahl vonLehr- und Forschungseinrichtungen„längs der Glasfaser“ und in jedergrößeren Stadt gibt es jetzt Zugangs-möglichkeiten für die Bevölkerung,meist an öffentlichen Bibliotheken.Zum Abschluss des Projekts konnteDr. Motz einige Einrichtungen besich-tigen und sich von der überaus intensi-ven Akzeptanz durch die Bevölkerungund der angeschlossenen Organisatio-nen überzeugen.Der Ausbau dieses Netzes, insbesonde-re der Anschluss der NachbarländerArmenien und Aserbaidschan, wirdderzeit vom Wissenschaftsprogrammder NATO in Folgeprojekten vorange-trieben. Tilman Motz

GRENA-Projekt erfolgreich

Warum platzen Kirschen?Chemie für Grundschüler an der TUD

Ein volles Haus und eine hoch motivierte und begeisterte Zuhörerschaft hatten dieChemie-Lehramtsstudierenden, die am 9. und 10. Februar im Kekulé-Hörsaal desFachbereichs Chemie der TUD einfache Experimente für und vor Grundschülernvorführten. „Warum platzen Kirschen im Sommerregen?“, „Die Farbenpracht des schwarzenFilzstifts“, „Elektrischer Strom aus der Kartoffel“ – Themen von drei von insge-samt 32 spannenden chemischen Experimenten, die die Studierenden, teilweiseunter Mithilfe von Schülern, präsentierten. Besonders von der Bessunger Grund-schule waren zahlreiche Schülerinnen und Schüler gekommen. Die erstmalig ver-anstaltete Präsentation fand im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Prof. Dr.Herbert Plenio statt.

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Der Wissensbestand der Medizinwächst praktisch täglich. Wer heuteArzt werden will, muss riesige Infor-mationsmengen beherrschen und stößtdabei zwangsläufig an die Grenzen sei-nes Gedächtnisses. Häufiges Wälzender Handbücher ist unumgänglich.Komfortablere Hilfe für die Medizinervon morgen kommt jetzt aus Darm-stadt, von den E-Learning-Spezialistendes Hessischen Telemedia TechnologieKompetenz Centers (httc) und derTechnischen Universität Darmstadt. Sieentwickelten das Medizin-Lernsystemk-med, das dieses Jahr auf der Compu-termesse CeBIT in Hannover präsen-tiert wird. Positive Erfahrungen mitdem internetbasierten Lernsystemhaben bereits fünf deutsche Univer-

sitätskliniken gesammelt: In Gießen,Münster, Marburg, Erlangen undFrankfurt wird der Ärztenachwuchsbereits mit k-med ausgebildet. Auf denk-med-Seiten im Internet oder mt CD-Rom-Kursen können Medizinstudentenselbstständig den Lernstoff einzelnerVorlesungen und Seminare erarbeiten.Neben klassischen Texten verdeutli-chen Bilder, Animationen und Video-Simulationen die Abläufe im menschli-chen Körper. Mit Hilfe eines digitalenSuchverfahrens – dem sogenanntenRessourceCenter –, das ebenfalls amhttc entwickelt wurde, lassen sich ein-zelne Lerneinheiten jederzeit problem-los archivieren und wiederfinden.Neugierige können k-med im Internetunter www.k-med.org ausprobieren.

httc präsentiert Medizin-Lernsystem

Die spanische BlindenorganisationONCE (Organización Nacional de Cie-gos Espanoles) schreibt zum drittenMal den internationalen Forschungs-preis zur Entwicklung neuer Technolo-gien für Blinde und Sehbehinderte aus.Gefördert werden wissenschaftlicheStudien und technische Entwicklungen,die einen wesentlichen Beitrag zurIntegration von Blinden und Sehbehin-derten in die Gesellschaft leisten.Mit dem Preis, der alle zwei Jahre aus-geschrieben wird, werden Arbeiten aufden Gebieten der Ingenieurwissen-schaften, der Informationstechnologie,der Telekommunikation sowie der Bio-technologie und –medizin ausgezeich-net. Der erste Preis ist mit 180.300 Eurodotiert. Jeweils 60.100 Euro werden anden Zweit- und Drittplatzierten verge-ben.Forschungsarbeiten können bis zum31. Mai 2004 eingereicht werdenbeim:Office of the III. International Researchund Development (R&D) Competitionin Biomedicine and New Technologiesfor the Blind, 18 Calle José Ortega yGasse, 28006 Madrid, Spanien.Ausführliche Informationen zu den Teil-nahmebedingungen sowie das Anmel-deformular sind im Internet zu findenunter www.once.es/R+D.

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Neu in der ESG: Gabriele ZanderSeit 1. Februar 2004 ist Gabriele Zan-der als neue Pfarrerin der Evangeli-schen Studierenden/Hochschulgemein-de Darmstadt (ESG) tätig. Zuletzt warsie fünf Jahre Gemeindepfarrerin inBiebertal bei Gießen, wo ihr vor allemdie Gestaltung von besonderen Gottes-diensten, auch für Kirchenferne, dieArbeit mit verschiedenen Frauenkrei-sen, die Partnerschaftsarbeit mit Tansa-nia und die Mitarbeit im ArbeitskreisKirche und Israel in Hessen und Nas-sau am Herzen lagen.Ein besonderes Interesse am interreli-giösen Dialog bringt Zander aus ihremfünfjährigen Israelaufenthalt mit, wosie ein Studienprogramm deutschspra-chiger Theologiestudierender an derJerusalemer Universität betreute. Inden dortigen interreligiösen Gesprächs-kreisen fanden sich Juden, Christen undMuslime zusammen – gerade auch imBewusstsein, dass das gegenseitigeKennenlernen, Entdecken von Gemein-samkeiten und Unterschieden der ersteSchritt auf dem langen Weg zum Frie-den ist. Zanders Erfahrungen, die sie indieser Stadt der drei großen Weltreli-gionen sammeln konnte, hofft sie nunan der ESG Darmstadt im Gespräch mitStudierenden verschiedener Kulturenund Religionen einbringen und vertie-fen zu können. Sie hofft, dass die neuen

Räume der ESG in der Robert-Schnei-der-Straße zu einem internationalenTreffpunkt werden. Dazu beitragen sol-len ab dem Sommersemester regel-mäßige Mittagsgebete, ein internatio-

naler Kochkurs und Führungen inSynagoge, Moschee und Kirche.Die Einführung von Gabriele Zanderals Pfarrerin an der ESG Darmstadt fin-det am 26. Juni 2004, um 17.00 Uhr inder Martinskirche, Riegerplatz, statt.Anschließend lädt die ESG zu einemEmpfang in die Robert-Schneider-Str.13 ein.

Seit dem 1. März hat die EvangelischeStudierenden/Hochschulgemeinde(ESG) ihr neues Zuhause in der Robert-Schneider-Str. 13, in unmittelbarerNähe zu den in der Innenstadt gelege-nen Instituten und Einrichtungen derTechnischen Universität Darmstadt.

Von der Mensa aus, die Schlossgarten-straße entlang und am Institut für Kern-physik vorbei sind es nicht einmal dreiMinuten Fußweg, um sich in der ESGbei einem Kaffee im Garten zu ent-spannen und mit anderen Menschen insGespräch zu kommen. Über die vielfäl-

tigen Angebote der ESG –Beratung von Studierenden,Gospel-Projekt, Veranstaltun-gen zum Dialog zwischenNaturwissenschaft und Religi-on und zu interreligiösen Fra-gestellungen – informiert dieHomepage der ESG: www.esg-darmstadt.de. Die Neu-Eröff-nung der ESG wird im Som-mersemester mit einer Ausstel-lung „Grenzflächen – Ästheti-sche Aspekte der Physik“begangen, die am 4. Mai 2004,18.00 Uhr durch Professor Dr.Nikolaus Nestle vom Fachbe-reich Physik der TUD eröffnetwird. Aber schon vorher sind alleStudierenden und Lehrendenherzlich eingeladen, in derneuen ESG vorbei zu schauen.

ESG Darmstadt in neuen Räumen

absolventen im portrait: susanne töpfer

Jede Form von Praktikum war hilfreich

Aus welchen Gründen haben Sie sichfür das Studium der Informatik ent-schieden?

Ich bin in der ehemaligen DDR aufge-wachsen und habe eine Spezialschulemathematisch naturwissenschaftlicherRichtung besucht. Als Abgänger einersolchen Schule durfte und musste manein technisches Studienfach wählen.Allerdings kam schon aus Interesseauch nur ein solches in Frage, und In-formatik war 1989 gerade sehr aktuell.

Warum haben Sie in Darmstadt pro-moviert?

Darmstadt war eher ein Zufall.Während meines Studiums habe ichmich intensiv mit neuronalen Netzenbeschäftigt. An der TUD am Institut fürAutomatisierungstechnik bot sich dieMöglichkeit, auf diesem Gebiet alsPromotionsstudent weiter zu arbeiten.

Ihr bisheriger beruflicher Werde-gang?

Seit dem Abschluss der Promotionarbeite ich als wissenschaftliche Mitar-beiterin in einem kleineren biotechno-logischen Unternehmen. Die Metho-den, mit denen ich arbeite, sind diegleichen geblieben. Während an derTUD jedoch Anwendungen vorwie-

gend aus dem Automobilsektor kamen,geht es inzwischen um medizinischeund biotechnologische Daten bzw. Pro-zesse. Das ist sehr spannend.

Was an Ihrem Studium war hilfreichfür Ihre jetzige Tätigkeit? Jede Form von Praktika, Werkstuden-tentätigkeit und langfristigen Projek-ten, bei denen man seine Arbeit selberorganisieren musste.

Wo sehen Sie Defizite?Jeder Student hat eigentlich die Gele-genheit, seinen Studienplan in be-stimmten Grenzen selbst zu gestalten.Fehlende Praxisnähe muss eben durchentsprechende Eigeninitiative (z.B.Praktika) kompensiert werden.

Welchen Rat würden Sie heutigenStudierenden an der TU Darmstadtgeben? Man sollte sich frühzeitig darüber klarwerden, was man später mit seinemStudium anfangen möchte. Dement-sprechend sollte man das Studium aktivplanen und nicht nur mitnehmen, wassich zufällig ergibt. Ich persönlichbedaure, kein Semester im Ausland stu-diert zu haben.

Wie sehen Sie Ihre beruflicheZukunft?Mein Beruf macht mir sehr viel Spaß.Jedoch muss ich immer einen Kompro-miss zwischen beruflichen Ambitionenund der noch verbleibenden Zeit für dieFamilie und vor allem für meinen Sohneingehen. Nicht zu arbeiten, kommt fürmich aber nicht in Frage.

... und wenn Sie einmal nicht arbei-ten: Was tun Sie dann am liebsten?Da bleibt noch unendlich viel zu tun:Familie, Freunde, Kanufahren, ...

Dr.-Ing. Susanne Töpfer, Studium derInformatik an der TU Dresden von1989 bis 1995, Promotion an derTU Darmstadt am Institut für Auto-matisierungstechnik von 1995 bis2002. Gegenwärtige beruflichePosition: seit 2002 wissenschaftli-che Mitarbeiterin bei der BioCon-trol Jena GmbH in Jena

Vor vier, fünf Jahren haben sie ihr Examen an der TU Darmstadt bestandenund den Schritt ins Berufsleben getan. Wie ist es ihnen ergangen? Wie beur-teilen sie heute das Studium an ihrer Hochschule, was erweist sich im Berufs-alltag als hilfreich, wo gibt es Defizite? TUD intern stellt in loser Folge Absol-venten vor, die über Erfahrungen in Studium und Beruf Auskunft geben.

projekte

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TUDin tern 2/200413. April 2004 • Seite 11

TUD sport news • sport news • sport news • sport news • sport news

HOCHSCHULSPORTSCHAU

HSZ: Neue Angebote im SommerZum beschwingten Start in das Som-mersemester gehört natürlich auch –das neue Sommerprogramm des Darm-städter Hochschulsports! Neu im Ange-bot sind unter anderem Futsal, Bouleund Kitesurfen. Die gemeinsam mitdem Deutschen Alpenverein offeriertenBergsportaktivitäten wurden deutlichausgeweitet.Seit Jahren hält das Darmstädter Hoch-schulsportangebot – eines der vielfäl-tigsten seiner Art in Deutschland – einbreites Gesundheitssportangebot bereit.Rückenschule, Gymnastik und Yogazählen ebenso zu den Dauerbrennernwie die traditionellen Ballsportarten.Aber auch auf Sand (Beachvolleyball,Beachhandball, Beachfußball) oder imWasser – Kajaking, Tauchen, Segeln,Wasserski – findet die HSZ-Palette ihreFortsetzung. Neben zahlreichen Kampfsportartenfinden sich im neuen Programmheftauch Exoten wie Bridge, Cricket undEinradhockey. Zusätzlich zu den stän-digen Tanzangeboten beschäftigt sichein halbes Dutzend Workshops mit ver-schiedenen Formen des Tanzes. EinKitesurf-Camp ergänzt das attraktiveAngebot an mehrtägigen Sportfahrtenwie der Golf- oder der Mountainbike-woche. Über 800 regelmäßige Nutzer verzeich-net inzwischen das knapp eineinhalbJahre alte Golfzentrum der TUD (Tel.:16-3831). Die 20 Abschläge der Dri-ving-Range erlauben Ballfluglängenbis zu 200 Metern; auf großzügigenPitching- und Putting-Grüns kann daskurze Spiel geübt werden. Aus derHochschulsportlandschaft schon längstnicht mehr wegzudenken ist das Sport-

gesundheitszentrum (SGZ, Tel.: 16-6069) im Atzwinkelweg.Viele Veranstaltungen beginnen gleichin der ersten Semesterwoche. DieAnmeldung zu diversen Kursen undWorkshops ist seit Ende März imHochschulsportzentrum, Alexander-straße 25, möglich; Spielzeiten auf denTennisplätzen können seit 5. Aprilreserviert werden. Das kostenloseSommerprogramm des DarmstädterHochschulsports liegt im HSZ und denTUD-Sporthallen aus.Über das wöchentliche Sportprogrammund die Workshops hinaus bringt derkommende Sommer weitere Hoch-schulsportereignisse mit sich. So wer-den sich im Juni Studierende aus ganzDeutschland im schnellsten Ballsport

der Welt messen: Die TUD richtet dieDeutsche Hochschulmeisterschaft imTischtennis aus. Vom 18.-20. Juni wer-den in den TUD-Hallen sowie der Böl-

lenfalltorhalle an rund 50 Platten dieZelluloidbälle geschupft und geschmet-tert.TU in Bewegung, das ehemalige Hoch-schulsportfest, findet am 30. Juni statt.Zum dritten Mal werden den TUD-Angehörigen an diesem Tag vielfältigeMöglichkeiten zum Mitmachen undAusprobieren geboten. Wandern, Rad-fahren, Walking, Ultra-Marathon,Fischerstechen oder Boule-Turnier –am 30. Juni sollte sich für jeden etwasfinden. Im Rahmen des bunten Akti-onstages werden auch wieder diverseInterne Hochschulmeisterschaften –etwa im Badminton, den Beachsportar-ten oder Streetball – ausgetragen.

Daniel Timme

Der Funke sprang über

Rund drei Stunden lang gewährte dieHochschulsportschau am 13. FebruarEinblick in die Vielfalt des DarmstädterHochschulsports. Unter Moderationvon Susanne Simon präsentierten sichKampfsportler, Turner, Einradfahrer,Jongleure und unterschiedlichste Tanz-formationen den knapp 400 Zuschau-ern in der TUD-Spielhalle. Für ein Schmankerl sorgte HSZ-Direk-tor Günter Eglin, der die Sportrevue1982 ins Leben gerufen hatte. Miteinem Überraschungsauftritt als Clown

wertete er die letzte Hochschulsport-schau seiner Amtszeit auf. Eglin wirdim Sommer nach 30 Jahren an der Spit-ze des HSZ in Pension gehen. Stimmungsvolles Finale des gelunge-nen Abends bildete die Verabschiedungder Zuschauer durch die rund 200 Mit-wirkenden. Spätestens als sich das Par-kett in ein Meer aus Wunderkerzen ver-wandelte, war der Funke auch auf denletzten im Publikum übergesprungen.

Daniel Timme

kurse undworkshops16.-18.4.: Intensivkurs Gerättauchen17.4.: Golf für Einsteiger *18.4.: Laufseminar – Laufen in Theorieund Praxis *21.4.-26.5.: Grundkurs Gerättauchen24.4.: Air Step XL25.4.: Klettersteigkurs **1./2.5.: Triathloncamp *ab 4.5.: Theoriekurs Segeln (mit Prü-fung im Juli)ab 6.5.: Tennis, Gruppenunterricht fürAnfänger und Fortgeschrittene (zweiKurse!)7.-9.5.: Einführungskurs Kajak inGemünden8.5.: Golf für Fortgeschrittene *8./9.5.: Stepptanz für Anfänger undFortgeschrittene (zwei Kurse!)14.-16.5.: Golf für Anfänger und Fort-geschrittene am Lac de Madine15.5.: Walking *15./16.5.: Salsa und Merengue16.5.: Laufseminar – Laufen in Theorieund Praxis *19.-23.5.: Golf für Anfänger und Fort-geschrittene am Lac de Madine19.5.-1.6.: Einführungskurs Kajak ander Ardèche22./23.5.: Triathloncamp *23.5.: Massage (Theorie und Praxis)25./26.5.: Kajak, Kenterrolle/Eski-morolle* Kurse in Zusammenarbeit mit demLandessportbund Hessen (lsbh)** Kurse in Kooperation mit dem Deut-schen Alpenverein (DAV)

termin6.5.: Obleuteversammlung (18.00 Uhr,Seminarraum im Stadion)

Fußball- und Tischtennis-Meisterschaften

„Klasse statt Masse“ – auf diese For-mel lässt sich die IHM Hallenfußballdes abgelaufenen Wintersemestersbringen. Zwar war das Feld mit 23Teams kleiner als im Vorjahr, dafür lagjedoch das sportliche Niveau höher. Abder ersten Vorrunde am 6. Dezemberzeigten zahlreiche technisch versierteVereinsspieler auf dem Parkett der TU-Spielhalle ihr Können. So mussteneinige arrivierte Teams ab der Zwi-schenrunde feststellen, dass sie verge-bens auf „leichte Gegner“ gehofft hat-ten.Die Endrunde am 25. Januar fandschließlich einen – alleine schon auf-grund seines originellen Namens –würdigen Sieger. Selbstverständlichwaren aber ausschließlich sportlicheGründe entscheidend für den Sieg des„SV Werd wie Bremer“. Die Kicker desSiegerteams verwiesen die mehrmali-gen IHM-Gewinner „Gülpembe“ aufden zweiten, Vorjahressieger „Il Fulmi-nante“ auf den vierten Platz. Als Dritt-platzierter durften auch die „Reck-riemchen“ einen der von der Techniker

Krankenkasse gestifteten Pokale mitnach Hause nehmen.Immerhin drei Dutzend Teilnehmer,davon vier Frauen, zählte ObmannMarkus Weth bei der Internen Hoch-schulmeisterschaft im Tischtennis am18. Januar. Ausgespielt wurde einDamen-, ein Herren- sowie ein Doppel-wettbewerb. Das Damen-Klassementgewann Nicole von Grabczewski vorSonja Ritsert, Jing Sun und IvonneKohlstetter. Sieger der Herrenkonkur-renz wurde Kai Mehringskoetter.Dahinter folgten Thomas Hauke, Mar-kus Weth und Stephan Goegelein.Gemeinsam lagen Mehringskoetter undHauke dann im Doppelwettbewerbvorne; auf den Plätzen landeten Kel-ler/Docter und Pusch/Fujara. Nachdemdie internen Kräfteverhältnisse nun-mehr geklärt sind, konzentrieren sichdie Tischtenniscracks der TUD nun aufdie Organisation der Deutschen Hoch-schulmeisterschaft, die vom 18. bis 20.Juni in Darmstadt stattfinden wird.

Daniel Timme

Erfolgreicher Januar für TUD-SportlerMit einer beeindruckenden Erfolgsquo-te kehrten die Darmstädter Kämpfervon der dritten Internationalen Deut-schen Hochschulmeisterschaft (IDHM)im Taekwondo am 24. und 25. Januarin Köln zurück: Fünf Darmstädter tra-ten an, drei lagen am Ende auf Platzeins ihrer Kampfklasse!Mahamad Adam setzte mit dem Titel-gewinn in der sehr gut besetzten A-Kategorie (bis 72 kg) das Ausrufezei-chen aus Darmstädter Sicht. Gekämpftwurde im A- wie auch dem B-Turnierim olympischen Stil, also drei Rundenà drei Minuten. Dank sehr konzentrier-ter Leistungen holten Alexander Yun(bis 54 kg) und Maximilien Djomo (bis78 kg) in der B-Kategorie zwei weitereTitel nach Darmstadt. Franziska Vasco-

ni (5., A/bis 63 kg) und Veit Stöcklein(2., B/bis 72 kg) komplettierten denstarken Auftritt der TU-Auswahl.Bereits kurz zuvor, am 14. Januar, hattedie WG Darmstadt zwei Titel bei derIDHM der Leichtathleten in Frankfurtgewonnen. Über 400 Meter triumphier-te Sabine Bachmann (Jahrgang 1983)in 57,4 Sekunden. Sebastian Gatzka(1982) – im Vorjahr bereits Dritter überdie 60-Meter-Distanz – gewann den200-Meter-Endlauf in 21:57 Sekunden.Den erfolgreichen Januar der Darm-städter Athleten komplettierte PhilippEckelmann bei der DHM Judo(30./31.1.) in Karlsruhe. Der 25-Jährigewurde Vize-Hochschulmeister in derKlasse bis 90 Kilogramm.

Daniel Timme

Die traditionellePräsentation derInstitute und Fach-bereiche der TUDarmstadt im Rah-men des Hochschu-linformationstags(HIT) wird in die-sem Jahr erstmalsals modularisiertes,auf einen Tag kon-zentriertes Pro-gramm am Donners-tag, den 29. April2004 stattfinden.Dadurch erhaltenStudieninteressiertedie Möglichkeit, an

diesem Terminmehrere Studien-fächer vor Ortsystematisch ken-nen zu lernen. In speziellen Vor-trägen, Führungen,typischen Lehrver-anstaltungen undGesprächen mitHochschullehrern,wissenschaftlichenMitarbeitern undStudierenden kön-nen sie sich eineigenständiges Bildvom Studienange-bot und dem stu-

dentischen Alltag an der TUD verschaf-fen. Ein eigens eingerichteter Shuttle-Service wird den zügigen Wechsel zwi-schen den Standorten Lichtwiese undStadtmitte ermöglichen, um eine um-fassende Nutzung des Informations-angebotes zu gewährleisten. Die Be-deutung der Studieninteressierten fürdie Hochschule wird auch durch dieoffizielle Begrüßung durch TUD-Präsi-dent Prof. Dr.-Ing. Johann-DietrichWörner unterstrichen. Weitere Infor-mation und Anmeldung bei der Zentra-len Studienberatung (ZSB), Tel.06151/16-3568 und unter www.hit.tu-darmstadt.de

Michael Kremer

Studienwahl systematisch planenHIT: Infos für Studieninteressierte am 29. April 2004

hochschulinformationstage

10. Kanupolo-Turnier

„Unser Jubiläum fällt nicht ins Was-ser!“ – Unter diesem Motto veranstalte-te die Kanupolo-Gruppe der TUD am17. und 18. Januar ihr zehntes Kanupo-loturnier. Neben den Hochschulaus-wahlen aus Leipzig, Berlin, Hannover,Mainz, Tübingen, Göttingen, Freiburg,Clausthal, Münster und Darmstadtwaren auch Vereinsteams aus Hanauund Kassel ins Schul- und Trainingsbadam Woog gekommen. Obmann Thomas Rinn und die übrigenKanupolo-Spieler der TUD teilten sichArbeit und Verantwortung. Neben demeigentlichen Turnier wurden auchUnterbringung und Verpflegung derAktiven sowie eine Fete im Hüttchendes Hochschulstadions organisiert. Neun gemischte Teams kämpften im A-Turnier um den Sieg. Im Finale schlugLeipzig 2 den KSK Kassel mit 7:6.Hannover 1 bezwang die SKG Hanauim Spiel um Platz drei deutlich (5:1).Darmstadt 2 landete nach einem 3:4gegen Leipzig 1 auf Platz sechs, Darm-stadt 1 blieb nur die rote Laterne des A-Turniers. Das ausschließlich aus Uni-Teams gebildete B-Turnier gewannMainz vor Tübingen und Göttingen.

Daniel Timme

Gute Bilanz 2003

Um drei Plätze auf Rang 28 verbesserthat sich die WettkampfgemeinschaftDarmstadt im Uni-Ranking 2003 desAllgemeinen Deutschen Hochschul-sportverbandes (ADH). Damit liegtDarmstadt in dieser 74 Hochschulenumfassenden Wertung vor Studienstand-orten wie Frankfurt, Berlin (TU undFU) oder Bayreuth. Die ADH-Rangliste ist Indikator fürden sportlichen Erfolg der Hochschu-len bei bundesweiten Wettkämpfen.Gegenüber dem Wettkampfjahr 2002holte die aus TU und FH Darmstadtgebildete WG Darmstadt zwar lediglicheinen Punkt mehr, doch reichte das, umin dieser Rangliste drei Plätze zu klet-tern. Über Rundenspiele (20) und Ein-zeltitel (24) bei Deutschen Hochschul-meisterschaften holten die DarmstädterSportler 44 Punkte für ihre WG. An derSpitze des Rankings hat sich derweilwenig verändert. Wie schon 2002belegt die WG Köln (DSHS & UniKöln) unangefochten den ersten Platz(421 Punkte). Auch die WGen ausMünchen (2./312) und Heidelberg(3./246) behaupteten ihre Vorjahres-platzierungen.

Daniel Timme

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Seite 12 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

TUD Schriftenreihe Wissenschaft und Technik

Veröffentlichungen

Die TU Darmstadt hat in den letztenJahren eine Reihe von Veröffentlichun-gen herausgebracht. Diese Publikatio-nen sind gegen eine Schutzgebühr, zumTeil aber auch kostenlos, beim Hoch-schularchiv (Zimmer 231 oder 225 imHaus der Geschichte, Karolinenplatz 3)erhältl., oder per Postversand zuzüglichPorto und Verpackung. In dieser Reihe sind erschienen:

Darmstädter Archivschriften 3:Verzeichnis der Hochschullehrer der THDarmstadtTeil 1: Kurzbiographien 1836-1945,bearbeitet von Christa Wolf unter Mit-wirkung von Dr. Marianne Viefhaus. 240 S. Darmstadt 1977 4 €

30 Jahre Grundgesetz. Festveranstal-tung der Technischen HochschuleDarmstadt am 29. Mai 1979.63 S. Darmstadt 1980 kostenlos

THD 76/77. 100 Jahre TechnischeHochschule Darmstadt, Jahrbuch1976/77.672 S. Darmstadt 1977 5,10 €

Löwenthal, Leo: Goethe und diefalsche Subjektivität. Festrede zu Goe-thes 150. Todestag in der FrankfurterPaulskirche am 22. März 1982.38 S. Darmstadt 1982 5,10 €

Evenari, Michael: Ökologisch-landwirt-schaftliche Forschungen im Negev.Analyse eines Wüsten-Ökosystems. 221 S. Darmstadt 1982 19,50 €

Technische Bildung in Darmstadt. DieEntwicklung der Technischen Hoch-schule 1836-1996. Herausgegeben vonder Technischen Hochschule Darm-stadt.Band 1-3, 288, 104 und 96 S. Darmstadt1995 24,50 €Band 4, 116 S. Darmstadt 1998 11,30 €Band 5+6, 168 und 176 S. Darmstadt2000 25,60 €Bände 1-6: 61,40 €

TUD-SchriftenreiheWissenschaft undTechnikHerausgegeben vom Präsidenten der TUDarmstadt

Standortbestimmung. Vorträge undAnsprachen gehalten anläßlich der Fest-veranstaltung – 100 Jahre: TechnischeHochschule Darmstadt – 19. bis 22.Oktober 1977.246 S. Darmstadt 1978 5,10 €

Bd. 10: G. Buzdugan, Institutul PolitehnicBucuresti (Hrsg.), Moderne Methodenund Hilfsmittel der Ingenieurausbil-dung.478 S. Darmstadt 1978 5,10 €

Bd. 15: Böhme, Helmut (ed.), Ingenieurefür die Zukunft / Engineers for Tomor-row (IKIA 2).800 S. München 1980 20,50 €

Bd. 16: Technische Hochschule Darm-stadt. Fachbereich Mechanik. Karl Marguerre Gedächtnis-Kollo-quium. 27./28. Mai 1980.326 S. Darmstadt 1980 kostenlos

Bd. 18: Was nützt Arbeitswissenschaftden Arbeitnehmern? Humanisierungder Arbeitswelt.Seminarreihe, veranstaltet von der THDarmstadt und dem DeutschenGewerkschaftsbund, Sommersemester1978136 S. Darmstadt 1981 kostenlos

Bd. 24: Johann Wolfgang von Goethe– Versuch einer Annäherung.Ringvorlesung an der TechnischenHochschule Darmstadt im Sommer-semester 1982 zum 150. Todestag vonJohann Wolfgang von Goethe. Eine Do-kumentation. Herausgegeben von Hel-mut Böhme und Hans-Jochen Gamm340 S. Darmstadt 1984 10,20 €

Bd. 27: Böhme, Helmut/Evelies Mayer/Hanns Seidler/Hans Strack/ElisabethSundermann: Fragen der Ingenieur-ausbildung. Ergebnisse einer Studien-reise in die Vereinigten Staaten vonAmerika.167 S. Darmstadt 1985 5,10 €

Bd. 28: Ernst-Becker-Gedächtnis-Kolloquium. TH Darmstadt, Fachbe-reich Mechanik, 3./4. Oktober 1985231 S. Darmstadt 1986 kostenlos

Bd. 29: Werden und Wirken der Re-formation. Ringvorlesung an der Tech-nischen Hochschule Darmstadt im Win-tersemester 1983/84. Veranstaltet vomInstitut für Theologie und Sozialethikund vom Institut für Ge0schichte. EineDokumentation. Herausgegeben vonLothar Graf zu Dohna und ReinholdMokrosch.288 S. Darmstadt 1986 7,70 €

Bd. 32: Strukturwandel und Beschäfti-gung. Arbeitstagung des Instituts fürVolkswirtschaftslehre der TechnischenHochschule Darmstadt. 5./6. 12. 1985.Herausgegeben von Günter Poser.286 S. Darmstadt 1986 10,20 €

Bd. 34: Militärische Sozialisation. EineRingvorlesung im Fachbereich Er-ziehungswissenschaften der Techni-schen Hochschule Darmstadt im Win-tersemester 1985/86. Eingeleitet undherausgegeben von Hans-JochenGamm.183 S. Darmstadt 1986 7,70 €

Bd. 35: Sprache und Bildung. Beiträgezum 150. Todestag Wilhelm von Hum-boldts. Herausgegeben von RudolfHoberg325 S. Darmstadt 1987 10,20 €

Bd. 36: Sozio-ökonomische Konse-quenzen des technischen Wandels.Beiträge zu einem von der TechnischenHochschule Darmstadt vom 20. bis zum22. Oktober 1986 veranstalteten inter-disziplinären Kolloquium. Herausgege-ben von Heiko Körner und Bert Rürup.276 S. Darmstadt 1987 11,80 €

Bd. 37: Deutschland und der ErsteWeltkrieg. Ringvorlesung an der Tech-nischen Hochschule Darmstadt im Win-tersemester 1984/85. Veranstaltet vomInstitut für Geschichte. Eine Dokumenta-tion. Herausgegeben von HelmutBöhme und Fritz Kallenberg.311 S. Darmstadt 1987 10,20 €

Bd. 38: Frauen in der Wissenschaft.Dokumentation der Ringvorlesung vomWintersemester 1985/86 an der Tech-nischen Hochschule Darmstadt. Heraus-gegeben von Brigitte Emig.207 S. Darmstadt 1988 7,70 €

Bd. 39: 25 Jahre Institut für Elektro-mechanische Konstruktionen (im FBerhältlich)

Bd. 40: Festschrift Prof. Dr.-Ing. Wolf-hart Uhlmann zu seinem 65. Geburts-tag. (erhältlich im Institut für Stahlbau,FB 13)421 S. Darmstadt 1988 5,10 €

Bd. 42: Ordnung, Rationalisierung,Kontrolle. Symposium vom 7–9. Mai1987. Zentrum für InterdisziplinäreTechnikforschung. Dokumentation. Her-ausgegeben von Evelies Mayer.125 S. Darmstadt 1988 7,70 €

Bd. 43: Verantwortung in der Wissen-schaft. Eine Ringvorlesung an der THDarmstadt im WS 1986/87. Herausge-geben von Helmut Böhme und Hans-Jochen Gamm.0367 S. Darmstadt 1988 10,20 €

Bd. 44: Neue Technologien in derBerufsbildung. Modellversuch in beruf-lichen Schulen. Tagungsband der über-regionalen Fachtagung des HessischenKultusministers und des Bundesmini-sters für Bildung und Wissenschaft zuModellversuchen in beruflichen Schu-len. (im FB erhältlich)416 S. Darmstadt 1988 20,50 €

Bd. 46: Büchner – Zeit, Geist, Zeitge-nossen. Ringvorlesung an der Techni-schen Hochschule Darmstadt im WS1986/87 zum 150. Todestag von GeorgBüchner.294 S. Darmstadt 1989 10,20 €

Bd. 47: Reformatio et reformationes.Festschrift für Lothar Graf zu Dohna zum65. Geburtstag. Hrsg. von Andreas Mehlund Wolfgang Christian Schneider.482 S. Darmstadt 1989 15,30 €

Bd. 48: Berufs- und Lebensperspekti-ven von Frauen in Führungspositio-nen. Kolloquium im Wintersemester1988/89. Hrsg. von Irene Bauerfeind-Roßmann und Renate Schubert.207 S. Darmstadt 1989 9,20 €

Bd. 49: Deutschland 1945 – 1949.Ringvorlesung im Sommersemester1985. Hrsg. von Hans-Gerd Schumann.325 S. Darmstadt 1989 12,80 €

Bd. 51: Festschrift Prof. Dr.-Ing. Rich-ard Schardt zu seinem 60. Geburts-tag. Februar 1990.623 S. Darmstadt 1990 12,80 €

Bd. 52: Beiträge zur Numerik partiel-ler Differentialgleichungen. Festkollo-quium für Willi Törnig. Sammlung derVorträge eines Festkolloquiums anläß-lich des 60. Geburtstags von ProfessorDr. Willi Törnig. Hrsg. von WolfgangGentzsch/Werner Höhn.208 S. Darmstadt 1990 10,20 €

Bd. 53: Emanzipation des kontinenta-len Maschinenbaus vom britischenVorbild. Kolloquium vom 4. bis 7. April1989. Tagungsband. Hrsg. von VolkerBenad-Wagenhoff, Akos Paulinyi, UlrichWengenroth.197 S. Darmstadt 1990 12,80 €

Bd. 54: Die Wissenschaft am Endedes 20. Jahrhunderts. Ringvorlesungim WS 1989/1990. Eingel. und hrsg.von Hans-Jochen Gamm.268 S. Darmstadt 1991 12,80 €

Bd. 55: Aspekte der FranzösischenRevolution. Ringvorlesung des Institutsfür Geschichte im Sommer 1989. Hrsg.von Hans-Christoph Schröder und Hans-Dieter Metzger.319 S. Darmstadt 1992 12,80 €

Bd. 56: Wechselwirkung. Woche derpolnischen Kultur und Wissenschaftan der TH Darmstadt 25.9. bis 2.10.1990. Eine Dokumentation gemeinsa-mer Veranstaltungen der PolitechnikaWarszawska und der TechnischenHochschule Darmstadt.377 S. Darmstadt 1992 12,80 €

Bd. 58: Zwei Jahrzehnte Kooperationim Maschinenbau. Universität Vesz-prém – TH Darmstadt. Hrsg. von Prof.Dr.-Ing. Gerhard Pahl.215 S. Darmstadt 1992 10,20 €

Bd. 59: Informationstechnik. Symposi-um an der THD am 2. und 3. Juli1992. Eine Dokumentation. Hrsg. vonUrs Andelfinger.101 S. Darmstadt 1992 10,20 €

Bd. 60: Gernot Böhme: Technik Ge-sellschaft Natur. Die zweite Dekadedes interdisziplinären Kolloquiums derTH Darmstadt.245 S. Darmstadt 1992 10,20 €

Bd. 61: Stefan Hüfner: Zwischen Phy-sik und Politik. Briefwechsel in einerunruhigen Zeit (November 1989 – Mai1991)204 S. Darmstadt 1992 10,20 €

Bd. 62: THD-Werkstattgespräch zurVerbesserung der Lehre. Dokumentati-on der Veranstaltung in der TechnischenHochschule Darmstadt am 5. Novem-ber 1992.150 S. Darmstadt 1993 10,20 €

Bd. 63: Entdeckungen und frühe Kolo-nisation. Ringvorlesung, veranstaltetvom Institut für Geschichte am Fachbe-reich 2 der Technischen HochschuleDarmstadt. Hrsg. von Christof Dipperund Martin Vogt.432 S. Darmstadt 1993 12,80 €

Bd. 65: Wege regionaler Elektrifizie-rung in der Rhein-Main-Region.Workshop am Institut für Geschichteam 3. April 1992. TH Darmstadt.170 S. Darmstadt 1993 10,20 €

Bd. 66: Technik in Sprache und Litera-tur. Herausgegeben von Rudolf Hoberg.TH Darmstadt.366 S. Darmstadt 1994 12,80 €

Bd. 67: Zweites Werkstattgesprächzur Verbesserung der Lehre. Doku-mentation der Veranstaltung vom 7. Juli1994.120 S. Darmstadt 1995 7,70 €

Bd. 68: Von der Herausforderung,eine demokratische Universität zugestalten. 24 Jahre Präsidentschaft Hel-mut Böhme. Dokumentation der Veran-staltung am 22. Juni 1995 in der THDarmstadt.118 S. Darmstadt 1996 5,10 €

Bd. 69: Drittes Werkstattgespräch zurVerbesserung der Lehre. Dokumentati-on der Veranstaltung vom 9. November1995.110 S. Darmstadt 1996 5,10 €

Bd. 70: Verantwortbare Energiever-sorgung für die Zukunft. Herausgege-ben von Wolfgang Bender in Zusam-menarbeit mit der InterdisziplinärenArbeitsgruppe Naturwissenschaft, Tech-nik und Sicherheit (IANUS) der Techni-schen Hochschule Darmstadt496 S. Darmstadt 1997 15,30 €

Bd. 71: Gentechnik in der Lebens-mittelproduktion. Wege zum interakti-ven Dialog. Dokumentation einesWorkshops an der Technischen Hoch-schule Darmstadt, 21.-23. Februar 1996.Herausgegeben von Wolfgang Bender,Hans Günter Gassen. Katrin Platzer, Kri-stina Sinemus.344 S. Darmstadt 1997 15,30 €

Bd. 72: Treuheit, Werner: Interdiszipli-narität in der Lehre. Planung und Ver-lauf einer interdisziplinären Lehrver-anstaltung: Entscheidungsspiel „Mög-lichkeiten und Probleme der Bewohner-partizipation bei Sanierungsprojekten“.216 S. Darmstadt 1997 12,80 €

Bd. 73: THDiskurs – „Weltanschauungund Kommunikation“ und „Was ver-ändert die Gesellschaft?“ Ringvorle-sung veranstaltet vom THDiskurs imSommersemester 1995 und Winterse-mester 1995/96 an der TechnischenHochschule Darmstadt.240 S. Darmstadt 1997 10,20 €

Bd. 74: TH Darmstadt Symposium. Füreine neue Lernkultur – MartinWagenschein zum 100. Geburtstag.Dokumentation der Veranstaltung in derTechnischen Hochschule Darmstadt am3. Dezember 1996.112 S. Darmstadt 1997 5,10 €

Bd. 75: Alwin Walther: Pionier desWissenschaftlichen Rechnens.Wissenschaftliches Kolloquium anläß-lich des hundertsten Geburtstages.Technische Universität Darmstadt, 8.Mai 1998142 S. Darmstadt 1999 7,70 €

Bd. 76: Viertes Werkstattgespräch zurVerbesserung der Lehre. Fachübergrei-fendes Lehren und Lernen: BeruflicheAnforderungen – universitäre Antwor-ten? Dokumentation der Veranstaltungvom 29.11.1996122 S. Darmstadt 1999 7,70 €

Bd. 77: Gibt es Revolutionen in derGeschichte der Technik? Workshopam 20. Februar 1998 aus Anlaß derEmeritierung von Akos Paulinyi. Hrsg.von Siegfried Buchhaupt unter Mitwir-kung von Volker Benad-Wagenhoff undMarkus Haas.162 S. Darmstadt 1999 10,20 €

Bd. 78: Partner im Dialog. Dokumenta-tion der gemeinsamen Veranstaltungender Technischen Universität Darmstadtmit der Technischen Universität War-schau im Rahmen der VI. PolnischenMusik- und Kulturwochen Darmstadt1998. 3. bis 5. November 1998. Hrsg.von Helmut Böhme und Marianne Vief-haus.256 S. Darmstadt 1999 10,20 €

Bd. 79: Strukturwandel einer Region.Der Odenwald im Zeitalter der Indu-strialisierung. Hrsg. von Christof Dipper.272 S. Darmstadt 2000 12,80 €

Bd. 80: 6. Werkstattgespräch zur Ver-besserung der Lehre: AktivierendeLehr- und Lernformen. Dokumentationder Veranstaltung vom 22.10.1999.98 S. Darmstadt 2001 8,00 €

Bd. 81: Das Maß aller Dinge. Zu EugenKogons Begriff der Humanität.188 S. Darmstadt 2001 12,00 €

Bd. 82: Projektveranstaltungen imStudium an der TUD. Bestandsaufnah-me 2001, Herausgeber Wim Görts. 295S., Darmstadt 2001 15,00 €

Bd. 83: Kriegsalltage. Darmstadt unddie Technische Hochschule im ErstenWeltkrieg. Hrsg. Von Ute Schneider undThomas Lange. 430 S. Darmstadt 2002 17,00 €

Bd. 84: Lebenserfahrungen vonMigrantinnen der ersten Generation.„Und du hast keine Ruhe dort und keineRuhe da“, Elisabetta Mazza (Hrsg.).198 S., Darmstadt 2002 11,00 €

Bd. 85: Vierzig Jahre Institut für Elek-tromechanische Konstruktionen. Vonder Elektromechanik zur Mechatronikund Mikrosystemtechnik, TU Darmstadt1963/2003.380 S., Darmstadt 2003 15,00 €

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TUDin tern 2/200413. April • Seite 13

veranstaltungen · veranstaltungen · veranstaltungen · veranstaltungen

Einzelveranstaltungen22.4.: GirlsDay – Mädchen-ZukunftstagAnmeldung erforderlich! Teilnahmenur mit EinladungInformationen unter http://www.tu-darmstadt.de/pvw/frauen/aktuell_gd.tudZeit und Ort: 8:00-14:00 Uhr, Geb.S1/01, Karolinenplatz 529.4.: Hochschulinformationstag HITInformationen unter http://www.hit.tu-darmstadt.deZeit: 9:00-18:00 Uhr29.4.: Besuch des Deutschen Kunst-stoffinstitutsPreis: 50.00 Euro, Anmeldung erfor-derlich bei der IHK Darmstadt, FrauSchöniger, Tel: 06151/871-217, Fax:06151/871-100 217Zeit und Ort: 15:00 Uhr, DeutschesKunststoffinstitut, Schlossgartenstr.6,Konferenzraum5.5.: KHG-Stadtführung „Mord amDarmbach“Informationen unter http://www.khg-darmstadt.deZeit und Ort: 18:30 Uhr, Stadtinfor-mation vor dem Luisencenter

Biologisches Kolloquium

15.4.: Genome Sulfat-reduzierenderMikroorganismen, Dr. Hans-PeterKlenk, e.gene Biotechnologie GmbH,Bernried22.4.: Electron Tomography: TowardsVisualizing Supramolecular Architec-ture Inside Cells, Prof. Dr. WolfgangBaumeister, MPI für Biochemie, Mar-tinsried

29.4.: Unterirdische Riesen – Wüsten-pflanzen im Oasenvorland der Takla-makan, Prof. Dr. Helge Bruelheide,Universität Halle6.5.: Ökologie des Vogelzugs: einParadigmenwechsel und seine Folgen,Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Uni-versität MainzZeit und Ort: 17:15-18:30 Uhr, Geb.B1/01, Schnittspahnstr. 3, Raum: 52

Donnerstag-Kompaktseminaredes PIZ

22.4.: Große Firmen – Große Namen... und der „Rest“?, Rechtsanwalt Dr.Kristofer Bott – Kanzlei Taylor, Wes-sing Anmeldung erforderlich! Preis: 50.00Euro, Ermäßigung für Studierende undHochschulangehörigeInformationen unter http://www.main-piz.deZeit und Ort: 15:00-17:00 Uhr,Patentinformationszentrum, Schöffer-straße 8

Ernst-Schröder-Kolloquium

23.4.: Medizinische Informatik: Mög-lichkeiten und Grenzen, Prof. Dr.Wolfgang Giere, Zentrum der medizi-nischen Informatik, FrankfurtInformationen unter http://www.Ernst-SchroederZentrum.deZeit und Ort: 16:15 Uhr, Geb. S1/03,Hochschulstr. 1, Raum: 223

Ernst-Schröder-Seminar

24.4.: Methoden der Wissensrepräsen-tation

Anmeldung bis zum 22.4 beim Ernst-SchröderZentrum.Informationen unter http://www.ErnstSchroederZentrum.deZeit und Ort: 9:00-18:00 Uhr, Geb.S2/15, Schlossgartenstr. 7, Raum: 336

fz°bw-Seminar

15.4.: Diagrammatic Reasoning: Ein-blicke in ein interdisziplinäres For-schungsgebiet, Dr. Frithjof Dau22.4.: Wie realistisch sind mathemati-sche Räuber-Beute-Modelle? Prof. Dr.Werner Krabs29.4.: Weiterqualifikation im IT-Bereich, Prof. Dr. Rudi Schmiede6.5.: Das Darmstädter Saturday Mor-ning Physics Projekt, Dr. Harald Genz13.5.: Begriffsanalytische Theorie vonWellenpaketen, Prof. Dr. Karl ErichWolffZeit und Ort: 13:00-14:00 Uhr, Geb.S2/15, Schlossgartenstr. 7, Raum: 201

Hochschulgottesdienste

21.4.: Ökumenischer Semesteran-fangsgottesdienst, Pfarrer Jürgen Janikund Pfarrer Dr. Hubert MeisingerInformationen unter http://www.khg-darmstadt.deZeit und Ort: 18:30 Uhr, Martinskir-che, Riegerplatz

Physikalisches Kolloquium

16.4.: Jagd nach Neutrinos im ewigenEis, Dr. Christian Spiering, DESYZeuthen23.4.: Wie kristallisieren Polymere?Professor Dr. Gerd Strobl, UniversitätFreiburg

30.4.: Stochastische Resonanz in kol-loidalen Systemen, Professor Dr. Cle-mens Bechinger, Universität Stuttgart7.5.: Vom ballistischen Ladungsträger-transport in Nanostrukturen zum THz-Emitter, Professor Dr. GottfriedDöhler, Universität Erlangen14.5.: -+ – ein neues Baryon mit posi-tiver Strangeness, Professor Dr. Eber-hard Klempt, Universität BonnZeit und Ort: 17:15-18:15 Uhr, Geb.S2/14, Schlossgartenstr. 9, Raum: 24

Seminare des Zentrums für graphische Datenverarbeitung

Das Seminarangebot des ZGDV ist imInternet zu finden unter http://www.zgdv.de

Mittwochabendvorträge desFachbereichs Architektur

Städtebau vor neuen Herausforde-rungen – Aktuelle Projekte undStrategien für die Gestaltung vonStadtregionen in Zeiten der Globali-sierung21.4.: Strukturordnung und Gestaltungim Städtebau, Prof. Dr. Gerd Albers,München28.4.: Entwurf öffentlicher Räume,30 Jahre Arbeit über Nutzung undGestalt, Rückblick – Ausblick, Prof.Dr. Hille von Seggern, Timm Ohrt,Hamburg5.5.: Regionaler FlächennutzungsplanFrankfurt-Rhein-Main, ModernesPlanwerk im regionalpolitischen Vaku-um? Jens Scheller, Frankfurt am Main

12.5.: FachschaftsvortragInformationen unter www.mittwoch-abend.deZeit und Ort: 18.00 Uhr, TUD-Licht-wiese, El-Lissitzky-Straße 1, GroßerHörsaal

Studentischer Filmkreis

15.4.: Johnny English20.4.: esoc-Cineclub: L’Auberge Espa-gnole – Barcelona für ein Jahr22.4.: City of God27.4.: Spiel mir das Lied vom Tod29.4.: Hero4.5.: esoc-Cineclub: Invasion der Bar-baren6.5.: Die Wutprobe11.5.: Apokalypse Now ReduxPreis: 2.00 Euro, Teilnahme nur fürHochschulangehörigeInformationen unter http://www.filmkreis.deZeit und Ort: 20:00 Uhr, Geb. S1/01,Karolinenplatz 5, Raum: 050

Veranstaltungen des httc e.V.

Das Seminarangebot des httc e.V. istim Internet zu finden unter http://www.weiterbildung.httc.de

Veranstaltungen der Katholischen Hochschulgemeinde

20.4.: PartyZeit und Ort: 21:00 Uhr, Nieder-Ram-städter Str 30b, Clubraum23.4.: Studierendentreff, Elias Chal-houb und Rabih AbboudZeit und Ort: 19:00 Uhr, Clubraum27.4.: Kontemplatives AbendgebetZeit und Ort: 20:00 Uhr, Nieder-Ram-städter Str. 30b, Kapelle29.4.: Projekt soziales EngagementZeit und Ort: 19:00 Uhr, Nieder-Ram-städter Str. 30b

14.-16.5.: Wochenendseminar, Dipl.Theol. Dipl. Päd. Axel BohmeyerInformation: Jürgen Janik, Tel. 24315Ort: Stickelmühle OdenwaldInformationen unter http://www.khg-darmstadt.de

Veranstaltungen im Hochschulteam AKZENT

29.4.: Europatag in der Agentur fürArbeitZeit und Ort: 14:00-15:30 Uhr, Groß-Gerauer Weg 7, Berufsinformations-zentrum 10.-12.5.: Rhetorik: Reden lernenAnmeldung erforderlich! Preis: 30.00EuroZeit und Ort: 9:00-16:00 Uhr, Groß-Gerauer Weg 7, Sitzungssaal, A 064Informationen beim HochschulteamAKZENT, Agentur für Arbeit, Tel.:06151/304-728, Fax: 06151/304-723,E-Mail: [email protected]

Vorträge des FreundeskreisesBotanischer Garten Darmstadt

22.4.: Pflanzenfärberei im Mittelalter(mit Demonstrationen), Dipl.Biol.Indra Ottich, Frankfurt am MainZeit und Ort: 19:30 Uhr, Geb. B1/01,Schnittspahnstr. 3, Raum: 5215.5.: Exkursion in den BotanischenGarten Bonn (Voranmeldung erforder-lich)Zeit und Ort: 8:00-20:00 Uhr, Abfahrtvom Parkplatz, Schnittspahnstr. 3

Öffentliche Führungen im Botanischen Garten

7.5.: Gartenführungen im Mai, Dr.Stefan SchneckenburgerZeit und Ort: 13:00 + 14:15 Uhr, Geb.B1/01, Schnittspahnstr. 3, BotanischerGarten

WAR-Infotag Abwassertechnik

22.4.: Belagsbildung auf Membranenvon Belüftungselementen – Problemeund neue LösungsansätzeAnmeldung erforderlich! Preis: 150.00EuroInformationen unter http://www.iwar.bauing.tu-darmstadt.de/abw/Infotag/Infotag.htm

Zeit und Ort: 9:00-17:15 Uhr, AltesSchalthaus, Rodensteinweg 2, 64293Darmstadt

WAR-Vortragsreihe

19.4.: Benchmarking in der kommuna-len Abwasserentsorgung in Hessen,Dr.-Ing. Bernhard Michel3.5.: Neuartige Planungsprozesse inder Raum- und Infrastrukturplanungam Beispiel des Europa Viertels inFrankfurt am Main, Hanskarl Protz-mann, Dipl.-Ing. Friedemann Tutsch10.5.: Planung der Schlammfaulungs-anlage der Kläranlage „Blue Plains“,Washington DC, Dr.-Ing. Hans-Her-mann Niehoff17.5.: Computational Fluid Dynamics(CFD): Numerische Modellierung alsinnovatives Werkzeug zur effektivenAnlagenplanung u. -optimierung in derSiedlungswasserwirtschaft, Dipl.-Ing.Martin AuthZeit und Ort: 16:30 Uhr, Geb. L5/01,Petersenstraße 13, Raum: 206

Was steckt dahinter?

19.4.: Generationengerechtigkeit – einMessproblem? Prof. Dr. Bert Rürup,FB Rechts- und Wirtschaftswissen-schaften26.4.: Ultra-intensive Laserpulse –Lichtquanten spalten das Atom, Prof.Dr. Markus Roth, FB Physik3.5.: Was treibt den Transrapid undden ICE? Prof. Dr. Andreas Binder,FB Elektrotechnik und Informations-technik10.5.: Skalengesetze in der Turbulenz,Prof. Dr. Martin Oberlack, FB Bauin-genieurwesen und Geodäsie17.5.: Mathematik macht es möglich:Kopieren – Simulieren – Operieren,Prof. Dr. Jens Lang, FB MathematikZeit und Ort: 17:15-18:45 Uhr, Geb.S1/01, Karolinenplatz 5, Raum: 053

Weiterbildung am InternationalInstitute for Lifelong Learning(I3L3)

Das Angebot des I3L3 ist im Internet zufinden unter http://www.tu-darmstadt.de/weiterbildung/

Die Biergartenzeit steht vor der Tür!

An der TU Darmstadt lässt es sich nicht nur gut arbeiten,sondern auch gut leben: Am Montag, 3. Mai 2004, ab 15.00Uhr wird im Biergarten des Studentenwerks an der MensaLichtwiese die Saison wieder eröffnet, mit Musik, wie sichdas gehört, und sofern das Wetter halbwegs mitspielt. DaTUD-Studierende aber bekanntlich das Arbeiten nicht lassen

können, wird ab diesem Tag das Gelände des Biergartens perWLAN an das Campusnetz angeschlossen. Aber im Netz lässtsich ja nicht nur arbeiten, sondern auch zu Bier oder Äbbel-woi „chatten“ (neudeutsch für „babbeln“). Ob allerdingsauch Bestellungen online aufgegeben werden können, war zuRedaktionsschluss noch offen... he

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@Veranstaltungenim InternetDen ausführlichen und täglich ak-tualisierten Veranstaltungskalenderder TU Darmstadt finden Sie imInternet unter http://www.tu-darm-stadt.de/veranstaltungen

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Faberstr. 17 - 67590 Monsheim - Tel.: 06243/909 110 Fax: 06243/909 100

Awareness und IT-SicherheitVortragsreihe im Sommersemester 2004Moderne Informationstechnik (IT)durchdringt unser privates und beruf-liches Leben. Es zeigt sich in Studienimmer wieder, dass Maßnahmen derIT-Sicherheit vom Anwender nichteingesetzt werden. Fehlende IT-Sicherheit führt aber mehr und mehrzu Ausfällen der Informationstechnikbis hin zum totalen Datenverlust. Der Anwender als das zentrale Gliedin der Sicherheitskette steht im Fokusdieser Vortragsreihe. Es werden diepraktischen Aspekte der IT-Sicherheitund konkrete Schutzmaßnahmenbehandelt . Ziel ist es, dass nachAbschluss der Ringvorlesung dasBewusstsein für den Einsatz von IT-Sicherheit erhöht ist und Sicherheits-mechanismen im Alltag eingesetztwerden.Die Vorträge behandeln die bekann-testen Bedrohungen der IT-Sicherheitwie Viren, Würmer und trojanischePferde. Als Anwendungsfälle werdenE-Mail- und Browser-Sicherheit be-handelt . Interessant ist auch derBericht zur Sicherheit von EC-Karten.

Die Vortragsreihe wird vom Darm-städter Zentrum für IT-Sicherheit (DZI)in Kooperation mit dem Bundesamtfür Sicherheit in der Informations-technik (BSI) angeboten. 14.4.: Awareness – IT-Sicherheit fängtbeim Anwender an, Dr. Harald Baier 28.4.: Zum sicheren Umgang mit EC-und Kreditkarten, PD Dr. WernerSchindler, Bundesamt für Sicherheit inder Informationstechnik12.5.: Viren, Würmer und andereMalware, Dr. Marie-Luise Moschgath,Fraunhofer Institut für Sichere Teleko-operation

Die Veranstaltungen sind kostenlos,finden jeweils mittwochs von 18:15Uhr bis ca. 19:45 Uhr statt. Ort:Neues Informatik-Gebäude der TUD(Gebäude S2|02, Hochschulstraße),Großer Hörsaal der Informatik, RaumC205.

Weitere Informationen finden Sieunter http://www.dzi.tu-darmstadt.de.Bei Fragen wenden Sie sich bitte anDr. Harald Baier, Tel. 06151/16-6165.

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Seite 14 • 13. April 2004TUDin tern 2/2004

Ganz links: Blick auf das Tschudow-Kloster und die Wunder-des-ErzengelsMichael-Kirche, 1929 abgerissen. Oben: Kreml um 1600, Mariä-Verkün-digungskathedraleLinks: Aufsicht auf den Kreml um 1600Unten links: Der hölzerne Kreml des12. Jahrhunderts – Fürstenhaus, umge-ben von einfachen GehöftenUnten: Weißer Kreml, Ende des 14.Jahrhunderts – Blick auf die weißenKirchen und die Holzhäuser

Der Moskauer Kreml entsteht in Darmstadt neu

Noch bis zum 31. Mai 2004 ist dieaktuelle Ausstellung „Der Kreml. Gott-esruhm und Zarenpracht“ der Kunst-und Ausstellungshalle der Bundesrepu-blik Deutschland in Bonn geöffnet. Einwesentlicher Teil der Ausstellung istdie aufwändige Rekonstruktion deskomplexen Palast-, Sakral- und Wohn-bezirks „Moskauer Kreml“.

Die 3D-CAD-Rekonstruktion entstandam Fachgebiet CAD in der Architekturder TU Darmstadt. Chronologisch auf-gebaut, umfasst die gesamte Rekon-struktion dieses herausragenden Bau-Ensembles einen Zeitraum vom 12. biszum 20. Jahrhundert und zeigt in fünfhistorischen Zeitstufen die verschiede-nen Entwicklungsphasen: den Holz-

Kreml (12. Jahrhundert), den WeißenKreml (14. Jahrhundert) und den RotenKreml. (17.,19. und 20. Jahrhundert).Das Projekt gibt Auskunft über die bau-lichen, funktionellen und sozialenBesonderheiten der Epochen. DasInnere der Festung erschließt sich demBetrachter in ausgewählten Routen undaus Sicht historischer Persönlichkeiten,die im Kreml wohnten oder ihn besuch-ten.

Die virtuelle Präsentation dokumentiertden aktuellen Bearbeitungs- und For-schungsstand der Baugeschichte desKremls. Nie zuvor wurde versucht, dieüber 850-jährige Architekturgeschichtedes Kremls derart umfangreich darzu-stellen. Möglich wurde dies durch den

intensiven Austausch mit den wissen-schaftlichen Mitarbeitern des Staatli-chen kulturhistorischen Museums„Moskauer Kreml“, die dem Projektihre neuesten Forschungsergebnissezur Verfügung stellten.

Das Projekt wird auch nach der Aus-stellung in Bonn fortgesetzt und soll ab2006 anlässlich des 200-jährigenJubiläums der Kreml-Museen der russi-schen Öffentlichkeit zugänglichgemacht werden.

Kontakt: Prof. Manfred Koob, Fach-gebiet CAD in der Architektur, Telefon06151/16-6601, Fax: 16-3236, E-Mail:m k o o b @ c a d . a r c h i t e k t u r . t u -darmstadt.de

Seit knapp neun Jahrhunderten ist der Moskauer Kreml Zentrum und HerzRusslands. In seiner Entwicklung spiegelt sich die wechselvolle Geschichtedes Reiches und seiner Herrscher wider, eine Geschichte, die geprägt ist vonder Dualität der weltlichen und geistlichen Macht.

uf den ersten Blickgibt es über die achte

hobit nichts Neues zusagen: Sie war einfach gut,professionell organisiertwie gehabt. Am Gesamt-konzept hatte sich gegenü-ber dem Vorjahr nichtsgeändert: Die Präsentationdes Studien- und Ausbil-dungsangebots der Hoch-schulen Darmstadts sowieder Region und Südhessi-scher Unternehmen erfolgtein den Sporthallen und Zel-ten am Böllenfalltor in 150Vorträgen und an 80 Stän-den. Dieses Angebot wurdevon 8000 Schülerinnen undSchülern primär der12. Jahrgangsstufen derSchulen aus einem weitenUmkreis intensiv und mitBegeisterung genutzt. Dassdie Besucherzahl desRekordjahres 2003 nichtganz erreicht wurde, istdem eisigen Winterwetter

zuzuschreiben, die hobit hatte es in die-sem Jahr sozusagen kalt erwischt. Aber bei näherem Hinsehen lassen sichdoch Weiterentwicklungen und bemer-kenswerte neue Entwicklungen identi-fizieren:So war bei keiner hobit bisher dieBegleitung durch die Presse so gut wiedieses Mal. In der hobit-Vorwocheerschien im Darmstadt-Teil der Frank-furter Rundschau jeden Tag eine Vor-schau aus Sicht eines der Veranstalter.Die Interessenten konnten sich so imVorfeld ausführlich über das Angebots-spektrum auf der hobit informieren.Auch während der drei Tage selbstwurde in den verschiedenen Medienüber das Geschehen berichtet. Mittlerweile geben zwei Drittel derteilnehmenden Schulen für den Besuchder hobit frei, wie die Befragung zeigt.Dieses Resultat freut ganz besonders,zeigt es doch, dass die Bedeutung derhobit für den nachschulischen Ent-scheidungsprozess erkannt ist.Die Stände und Vorträge waren sehr gutbesucht, aber es scheint eine Verschie-bung zugunsten der Vortragsbesuche

stattgefunden zu haben. Im Schnittwurden vier Vorträge besucht, aberauch sechs oder acht waren keine Sel-tenheit. Der Hunger nach differenzier-ter und umfassender Informationscheint groß, angesichts der zunehmen-den Umstellung des alten Gradu-ierungssystems im Rahmen des Bolo-gna-Prozesses auf die internationalenAbschlüsse Bachelor und Master undder Einführung von Studiengebührennicht verwunderlich.Die hobit ist zu einem Markenzeichengeworden. Das zeigt sich auch an derverstärkten Nachfrage externer Bil-dungseinrichtungen, sich mit einemStand und Vortrag beteiligen zu dürfen.Die Chance zur Selbstdarstellung hat-ten erstmalig die EBS, die Banken-hochschule Frankfurt und dieFH Aschaffenburg – sie möchten näch-stes Jahr wiederkommen.Viele Aussteller entwickelten originelleIdeen, um Interesse für ihr Studienan-gebot zu wecken. Wie dies schon mitkleinen Dingen möglich ist, zeigten dieMaterialwissenschaften mit einer wan-delbaren Büroklammer. Denkbar wäre,

dass hier von anderen öffentlichkeits-wirksamen Veranstaltungen der Fach-bereiche Impulse auf die hobit überge-hen, um vielleicht mit angekündigtenDemonstrationen als Programmpunktfür ein Studium zu begeistern.„Nach der hobit ist vor der hobit“: DieVeranstalter – Die Darmstädter Hoch-schulen, das Arbeitsamt und die StadtDarmstadt sowie Kooperationspartneraus der südhessischen Wirtschaft –denken bereits darüber nach, wie derhohe Qualitätslevel der hobit zu haltenund gar noch zu verbessern ist. Nochsind nicht alle Potenziale ausgeschöpft!Was auf jeden Fall mitbedacht werdensollte, ist der in der Befragung deutlichgewordene Wunsch nach mehr persön-licher Beratung und deren möglicherIntegrierung in das hobit-Konzept. Insgesamt hat die hobit auch 2004 ihrImage als größte und erfolgreichsteBildungsmesse in Hessen verteidigt.Allen, die von der TU Darmstadt zudieser Bilanz in guter Zusammenarbeitbeigetragen haben, sei hier noch einmalausdrücklich gedankt.

Veronika Nitschko

hobit 2004: Bologna-Prozess sorgt für Informationsbedarf Viele Teilnehmer besuchten sechs bis acht Vorträge / Persönliche Beratung stark nachgefragt

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