Inventar der Kampf- und Führungsbauten Monumenti militari ... · to della seconda Guerra mondiale...

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VERTEIDIGUNG BEVÖLKERUNGSSCHUTZ SPORT DEFENSE PROTECTION DE LA POPULATION SPORTS DIFESA PROTEZIONE DELLA POPOLAZIONE SPORT DEFENSIUN PROTECZIUN DA LA POPULAZIUN SPORT Militärische Denkmäler im Kanton Graubünden Inventar der Kampf- und Führungsbauten Monumenti militari nel Cantone dei Grigioni Inventario delle opere di combattimento e di condotta

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VERTEIDIGUNG • BEVÖLKERUNGSSCHUTZ • SPORT DEFENSE • PROTECTION DE LA POPULATION • SPORTS DIFESA • PROTEZIONE DELLA POPOLAZIONE • SPORT

DEFENSIUN • PROTECZIUN DA LA POPULAZIUN • SPORT

Militärische Denkmäler im Kanton Graubünden

Inventar der Kampf- und Führungsbauten

Monumenti militari nel Cantone dei Grigioni

Inventario delle opere di combattimento e di condotta

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VERTEIDIGUNG • BEVÖLKERUNGSSCHUTZ • SPORT DEFENSE • PROTECTION DE LA POPULATION • SPORTS DIFESA • PROTEZIONE DELLA POPOLAZIONE • SPORT

DEFENSIUN • PROTECZIUN DA LA POPULAZIUN • SPORT

Herausgeber und Vertrieb

EIDG. DEPARTEMENT FÜRVERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORTGeneralstab, Abteilung Immobilien MilitärPapiermühlestrasse 14, 3003 Bern

RedaktionSilvio Keller, Architekt HTL, GeneralstabMaurice Lovisa, Architekt ETHL, BernThomas Bitterli, lic. phil. I

ÜbersetzungÜbersetzungsdienst Heer, VBS

Konzept, Gestaltung Paola Moriggia, Bern

LektoratJiri Kvapil, cand. iur.

Lektorat italienischÜbersetzungsdienst Heer, VBS

Lektorat rätoromanischÜbersetzungsdienst Kanton Graubünden

Titelbild: Geländepanzerhindernis BerninaBild rechts: Stellung in Bau bei Lai da Vons (Schweizerisches

Bundesarchiv)

Edizione e distribuzione

DIPARTIMENTO FEDERALE DELLA DIFESA, DELLA PROTEZIONE DELLA POPOLAZIONE E DELLO SPORTStato maggiore generale, Divisione degli immobili militariPapiermühlestrasse 14, 3003 Berna

RedazioneSilvio Keller, architetto STS, Stato maggiore generaleMaurice Lovisa, architetto dipl. SPFL, BernaThomas Bitterli, lic. phil. I

TraduzioneServizio di traduzione in lingua italiana delle Forze terrestri, DDPS

Concetto, impaginazionePaola Moriggia, Berna

RiletturaJiri Kvapil, cand. giurista

Rilettura per la lingua italianaServizio di traduzione in lingua italiana delle Forze terrestri, DDPS

Rilettura per la lingua romanciaServizio di traduzione del Cantone dei Grigioni

In copertina: ostacolo anticarro terreno del BerninaImmagine a destra: posizione in costruzione presso Lai da Vons

(Archivio federale)

Auflage 1300 Stück, 2003 Tiratura: 1300 esemplari, 2003

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Zweiten Weltkrieg früher oder später vomKrieg erfasst worden; dies fraglos mitgravierenden Folgen.

Befestigte Sperrstellungen wurden auf allenEinfallachsen unweit der Landesgrenze instarkem Gelände gebaut, in Ova Spin amOfenpass, in Montebello am Berninapass, in Maloja an der Bergellerachse und in Lavinan der Unterengadinerstrasse. Auch weiterePassübergänge verfügten über befestigte und bewaffnete Anlagen, so der Flüela, der Albula und der Julier. Als Elemente derFeuerunterstützung dienten die fünf aufBündner Boden gebauten Artilleriefestungen;z. B. Crestawald bei Sufers, Tschingel bei Fläsch und Haselboden bei Untervaz.Dass der Abwehrkampf lange dauernd und für den Gegner aufreibend sein sollte,bestätigen aus Feindsicht starke rückwärtigeSperren wie bei Rothenbrunnen, Trin und Trimmis-Untervaz. Aber auch begehbareÜbergänge im Zwischengelände wurdenbefestigt. Beispiele sind der Septimerpass,der Safierberg, der Valserberg und dieGrenze zu Österreich im Prättigau.

Die Armee 95 und insbesondere die neueArmee XXI haben zum Teil andere Aufgabenund Randbedingungen. Die herkömmlichenmilitärischen Bedrohungsfaktoren habenneuen Bedrohungen und Gefahren Platzgemacht. Entsprechend übernimmt dieArmee neben der eigentlichen Hauptaufgabe“Verteidigung im Kriegsfall” vor allem auchsubsidiäre Aufgaben in der Existenzsiche-rung und Friedensförderung. Die Armee hataber auch mit geringeren Mitteln und Be-ständen auszukommen. Deshalb wird, was ansich zu bedauern ist, der Bezug zum Geländeaufgegeben zu Gunsten von Mobilität undvariabler Einsetzbarkeit. In diesem Konzept

haben die permanenten Sperrstellungenkeinen Platz mehr. Aus Kostengründenkönnen sie auch nicht mehr in Bereitschaftgehalten werden. Sie sind daher entweder in anderer Weise zu nutzen, stillzulegen oder rückzubauen. Dabei ist in jedem Fallsicherzustellen, dass von solchen Anlagenauch in Zukunft keine Gefahr für Menschund Umwelt ausgeht. Mit der Inventarisie-rung wird eine gute Grundlage geschaffen für die Diskussion darüber, ob und wie dieseZeugen unserer militärischen Vergangenheiterhalten werden sollen und wem dabeiwelche Aufgabe zukommt.

Die Armee XXI bringt zahlreiche Verände-rungen. Die Armeereform hat auch Auswir-kungen auf die Kantone; nicht nur direkt,d.h. auf die Rolle der Kantone im Militärwe-sen, sondern auch indirekt, nämlich auf dieWirtschaft der Kantone. Graubünden wirdjedoch dank der hervorragenden Ausbil-dungsplätze für die Armee weiterhin vongrosser Bedeutung sein. Dies ist für uns nichtzuletzt aus regionalpolitischen und volks-wirtschaftlichen Gründen sehr wichtig.

Festungswerke – ausgemustert und

inventarisiert

Im September 2000 konnte ich am “Tag derEhemaligen”, einer Zusammenkunft ehema-liger Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten –es waren noch einige Veteranen des ZweitenWeltkriegs dabei – das ArtilleriewerkCrestawald als Museum eröffnen. Was einststreng geheim war, die permanenten Befesti-gungen im ganzen Kanton, hat als Gerippedes Abwehrdispositivs ausgedient und istheute militärisch bedeutungslos geworden.Alle Werke hatten ihre Bedeutung, aber bei weitem nicht alle können als Museenbetrieben und der Öffentlichkeit zugänglichgemacht werden. Darum ist es wichtig, dassdiese in das hiermit vorliegende Inventaraufgenommen wurden und damit auf dieseWeise gleichsam als Zeitzeugen der Nach-welt erhalten bleiben.

Man vergisst gerne, wie schwierig dieKriegsjahre 1939–1945 waren und dassunser Land durch den Nationalsozialismus in seiner Existenz bedroht war. Die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg ist in denvergangenen Jahren immer wieder zumThema gemacht worden. Nach Auffassungeiniger Historiker war der Beitrag der Armeezur Kriegsverhinderung unbedeutend undmuss die Geschichte radikal umgeschriebenwerden. Gerade die vom Jahre 1936 angeplanten und ab dem Jahr 1937 realisierten,mit Wehranleihen finanzierten Festungswer-ke belegen nun aber, dass der Wille bestand,im Landesinnern jeden Engpass und jedenPassübergang zu sperren. Solche Befesti-gungsanlagen im Tal oder auf dem nahenPass gaben der im Grenzraum lebendenBevölkerung ein Gefühl von Sicherheit.Verschiedene Besuche der Armeespitze, soauch von General Henri Guisan, waren fürdie Truppe eine Bestätigung, ein wichtigesElement der Abwehr zu sein. Man kann esdrehen und wenden wie man will: Ohne ernstzu nehmende Armee wäre unser Land im

Vorwort

Eveline Widmer-Schlumpf

Dr. Eveline Widmer-Schlumpf

Regierungsrätin, Vorsteherin des Finanz- und Militärdepartements GR

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Opere fortificate: “fuori servizio”

e inventariate

Nel settembre 2000 ho potuto inaugurarel’opera di artiglieria Crestawald, trasformatain un museo, durante la "Giornata deiveterani”, una riunione degli ex ufficiali,sottufficiali e soldati, fra cui vi erano ancoraalcuni veterani della seconda Guerramondiale. Quello che un tempo era stretta-mente segreto, ovvero le fortificazionipermanenti nell’intero Cantone, e che hasvolto da struttura portante del dispositivo di difesa, è oggi privo di qualsiasi interessemilitare. Tutte le opere avevano la loroimportanza, ma non tutte possono essererecuperate come museo o essere aperte alpubblico. Per questo motivo è fondamentaleche tali opere siano state repertoriate nelpresente inventario, perché possano in talmodo essere conservate quali testimonianzeper i posteri.

Si dimentica facilmente quanto difficilifossero stati gli anni della guerra, dal 1939al 1945, durante i quali la nostra nazione fuminacciata nella sua esistenza dal nazional-socialismo. Il ruolo della Svizzera nell’ambi-to della seconda Guerra mondiale è stato un tema ricorrente, in questi ultimi anni.Secondo l’opinione di alcuni storici, ilcontributo dell’esercito per prevenire unaguerra fu insignificante: la storia dovrebbeessere radicalmente riscritta. Ma proprio le opere fortificate, pianificate nel 1936 erealizzate a partire dal 1937, e finanziate conil prestito di difesa nazionale, documentanoche vi fu l’intenzione di sbarrare ogni valicoe ogni gola all’interno del nostro paese.Simili impianti fortificati, si trovino essi inpianura oppure su un passo, diedero unsenso di sicurezza alla popolazione cheabitava presso il confine. Numerose visite daparte dei vertici dell’Esercito svizzero, fracui anche il generale Henri Guisan, ricorda-vano alla truppa di essere un elementofondamentale della difesa. Ma gira che ti

rigira, la situazione rimane la stessa: senzaun esercito serio, il nostro paese sarebbestato avviluppato dalle spire della secondaGuerra mondiale, prima o poi; e, senzadubbio alcuno, gravi sarebbero state leconseguenze.

Gli sbarramenti fortificati furono costruitilungo tutti gli assi di invasione nellevicinanze del confine e su terreni “sicuri pernatura”, presso Ova Spin, sul passo delForno, presso Montebello sul passo delBernina, presso il Maloja lungo l’asse delBergell, e a Lavin lungo la strada dellaBassa Engadina. Anche altri passi eranodotati di impianti fortificati e armati: fraquesti, il Flüela, l’Albula e lo Julier. Bencinque opere di artiglieria costruite su suologrigionese fungevano da elemento perl’appoggio di fuoco: ad esempio Crestawaldpresso Sufers, Tschingel presso Fläsch eHaselboden presso Untervaz. Che lo scopofosse quello di rendere il combattimentodifensivo duraturo e logorante per il nemico,lo confermano, dalla prospettiva nemica,possenti sbarramenti nelle retrovie, comepresso Rothenbrunnen, Trin e Trimmis-Untervaz. Furono altresì fortificati passaggiaccessibili di minore importanza, come, adesempio, il passo del Septimer, il Safierberg,il Valserberg e il confine con l’Austria neipressi del Prättigau.

Esercito 95, e in particolare il nuovoEsercito XXI, devono assolvere compiti emuoversi in condizioni marginali differenti.Minacce e pericoli di nuova entità hannopreso il posto delle minacce tradizionali. Aquesto proposito, l’esercito svolgeràprincipalmente, accanto al vero e propriocompito principale, ovvero "la difesa in casodi guerra”, anche compiti sussidiari relativi

alla salvaguardia delle condizioni esistenzia-li e al promovimento della pace. L’esercitodeve però “riuscire a cavarsela” anche conmezzi ed effettivi ridotti. Per questo motivoverrà un po’ perso, purtroppo, lo strettorapporto con il terreno, in favore di unamobilità e una possibilità di impiego varia-bile maggiori. E in questo concetto, glisbarramenti fortificati permanenti nontrovano più ragione di esistere. Per motivieconomici, inoltre, non possono neanche piùessere tenuti in stato di prontezza: verrannoutilizzati in altro modo, verranno chiusioppure smontati. Bisogna comunque, infuturo, rendere sicuri tali impianti, affinchénon rappresentino alcun pericolo né per lepersone, né tanto meno per l’ambiente. Conil presente inventario viene posta una baseper discutere se e come conservare questitestimoni del nostro passato militare, e qualisiano i compiti da assegnare.

Esercito XXI porterà molti cambiamenti. La riforma dell’esercito farà sentire la suainfluenza sui Cantoni non solo direttamente,relativamente al ruolo dei Cantoni negliaffari militari, ma anche in modo indiretto,ovvero sull’economia dei Cantoni stessi.Nonostante ciò, il Cantone dei Grigioniricoprirà una grande importanza grazie alleeccellenti piazze d’istruzione dell’esercito.Questo costituisce un fatto molto rilevanteper noi, anche sul piano politico-regionaleed economico-aziendale.

Prefazione

Eveline Widmer-Schlumpf

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Dr. Eveline Widmer-Schlumpf

Consigliera di Stato, direttrice del Dipartimento delle finanze e degli affari militari GR

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Fortezzas -– messas ord servetsch ed

inventarisadas

Il settember 2000 hai jau pudì avrir al “didals anteriurs”, ina scuntrada d’anteriursuffiziers, sutuffiziers e schuldads – igl eraner preschents anc in pèr veterans da lasegunda guerra mundiala – la fortezzad’artigliaria Crestawald sco museum. Quaich’era ina giada strictamain secret, lasfortezzas permanentas en tut il chantun, quai ha fatg ses servetsch sco structura daldispositiv da defensiun ed è ozendi daventàirrelevant or dal puntg da vista militar. Tut las fortezzas avevan lur relevanza, malunschor betg tuttas na pon vegnir manadassco museum e preschentadas a la publicitad.Perquai èsi impurtant che quellas ènvegnidas integradas en l’inventar ch’è ussaavant maun per ch’ellas vegnian mantegni-das en questa moda a la posteritad per uschèdir sco perditgas dal temp.

Ins emblida gugent quant difficil ch’ils onnsda la guerra 1939 - 1945 èn stads e che nosspajais è stà periclità en sia existenza dalnaziunalsocialissem. La rolla da la Svizra enla segunda guerra mundiala è adina puspèvegnida tematisada en ils ultims onns. Tenorl’opiniun d’insaquants istorichers è lacontribuziun da l’armada per impedir laguerra stada senz’impurtanza e l’istoria stovegnir transcritta radicalmain. Gist lasfortezzas planisadas a partir da l’onn 1936 erealisadas a partir da l’onn 1937, finanzia-das cun emprests per la defensiun, demussanussa però che la voluntad era qua da serrarmintga stretga e mintga pass a l’intern dalpajais. Talas fortezzas giu la val u sin il passvischin han dà in sentiment da segirezza a lapopulaziun che viveva en il sectur da cunfin.Diversas vistas da la testa da l’armada,uschia er dal general Henri Guisan, ènstadas per la truppa ina conferma d’esser inelement impurtant da la defensiun. Ins postorscher e volver quai sco ch’ ins vul: senzain’armada da prender serius fiss noss pajais

en la segunda guerra mundiala vegnìentretschà pli baud u pli tard en la guerra; equai senza dubi cun consequenzas gravantas.

Posiziuns da serrada fortifitgadas ènvegnidas construidas en terren ferm sin tutlas axas d’invasiun en vischinanza dal cunfinnaziunal, ad Ova Spin sin il pass dal Fuorn,a Montebello sin il pass dal Bernina, aMalögia sin la via da la Bregaglia ed a Lavinsin la via da l’Engiadina bassa. Er auterspass possedevan stabiliments fortifitgads edarmads, uschia il Flüela, l’Alvra ed ilGüglia. Sco elements dal sustegn da fieuservivan las tschintg fortezzas d’artigliariaconstruidas sin terren grischun p.ex. quellasda Crestawald sper Sur (Valragn), daTschingel sper Fläsch e da Haselboden sperVaz sut. Ch’il cumbat da defensiun avess gì da durar ditg e ch’el dueva esser ruinusper l’inimi cumprovan – or da l’optica dal’inimi – serradas fermas ch’èn situadas pli al’intern sco a Giuvaulta, Trin e Trimmis-Vazsut. Ma er traversadas transiblas en il terrenintermediar èn vegnidas fortifitgadas.Exempels èn il pass dal Set, il Piz Calandari,il Cuolm Val ed il cunfin cun l’Austria en ilPartenz.

L’armada 95 e cunzunt la nova armada XXIhan per part autras incumbensas e cundi-ziuns da basa. Ils facturs tradiziunals da lasmanatscha militara han fatg plazza a novassmanatschas ed a novs privels. Correspund-entamain surpiglia l’armada sper l’incum-bensa principala “defensiun en il cas daguerra” oravant tut er incumbensas subsi-diaras da la segirada da l’existenza e da lapromoziun da la pasch. L’armada sto però er sa cuntentar cun meds ed effectivs plipitschens. Perquai vegn dada si, quai ch’èatgnamain deplorabel, la relaziun cun la

champagna a favur da la mobilitad e da ladisponibilitad variabla. En quest conceptn’han las posiziuns da serrada fortifitgadaspermanentas nagina plazza pli. Or da motivsfinanzials na pon ellas er betg pli vegnirtegnidas en prontezza. Perquai ston ellasvegnir utilisadas en autra maniera, vegnirmessas ord funcziun u vegnir disfatgas. Enquest connex ston ins en mintga cas garantirch’i na dettia er en l’avegnir nagin privel datals stabiliments per uman ed ambient. Cunl’inventarisaziun vegn stgaffida ina bunabasa per la discussiun, sche ed en tgemaniera che las perditgas da noss passàmilitar duain vegnir mantegnidas e tgi chesurvegn tge incumbensa latiers.

L’armada XXI chaschuna diversas midadas.La refurma da l’armada ha er consequenzasper ils chantuns; na sulettamain directas,quai vul dir per la rolla dals chantuns tar ils fatgs da militar, mabain er indirectas,numnadamain per l’economia dals chantuns.Grazia a sias plazzas d’instrucziun grondiu-sas vegn il Grischun però ad esser vinavantda grond’impurtanza per l’armada. Quai èfitg impurtant per nus betg sco ultim or damotivs da la politica regiunala e da l’econo-mia publica.

Prolog

Eveline Widmer-Schlumpf

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dunna dr. Eveline Widmer-Schlumpf

cussegliera guvernativa, scheffa dal departament da finanzas e militar dal Grischun

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Inhaltsverzeichnis

Indice

Eveline Widmer-Schlumpf 1

Vorwort / Prefazione / Prolog

Silvio Keller 5

Editorial / Editorial

Fritz Meisser 6

Befestigungswerke als Rückgrat im Abwehrdispositiv der Grenzbrigade 12 Opere di fortificazione quali colonne portanti del dispositivo di difesa della brigata di frontiera 12

Walter Lüem-Roffler 8

Militärgeschichtlicher Überblick / Panoramica di storia militare

Hans Rutishauser 14

Bunker – Baudenkmal oder Sprengobjekt? / Fortini: monumenti oppure opere da minare?

Maurice Lovisa 16

Kurze Erläuterung zum Inventar / L’inventario in un breve sorvolo

Verzeichnis der Sperrstellen im Kanton Graubünden 14

Vista d’insieme degli sbarramenti nel Cantone dei Grigioni

Sperrstelle Trin / Sbarramento Trin 20

Sperrstelle Rothenbrunnen / Sbarramento Rothenbrunnen 22

Sperrstelle Sufers / Sbarramento Sufers 24

Sperrstelle Julier / Sbarramento Julier 26

Sperrstelle Lavin / Sbarramento Lavin 28

Sperrstelle Ova Spin / Sbarramento Ova Spin 30

Sperrstelle Berninahäuser / Sbarramento Berninahäuser 32

Das Tor zum Bündnerland / La porta verso i Grigioni 34

Sperrstelle Ellhorn / Sbarramento Ellhorn 35

Sperrstelle Ansstein / Sbarramento Ansstein 36

Sperrstelle St. Luzisteig / Sbarramento St. Luzisteig 38

Sperrstelle Chlus / Sbarramento Chlus 42

Anhang / Appendice 44

Via Mala / Via Mala8,1 cm Festungsminenwerfer / Lanciamine di fortezza 8,1 cmArtilleriewerk Crestawald / Opera di artiglieria Crestawald

Arbeitsgruppe Natur- und Denkmalschutz bei Kampf- und Führungsbauten (ADAB VBS) 48

Gruppo di lavoro per la protezione della natura e dei monumenti per le infrastrutture di combattimento e di condotta (ADAB DDPS).

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Die vorliegende Broschüre ist ein Auszugaus dem umfangreichen Inventar der als er-haltenswert eingestuften Objekte im KantonGraubünden. Sie soll Fachleuten und Laieneinen Überblick über den Reichtum anhistorischen, ökologischen, architektonischenund technischen Werten geben, die in denmilitärischen Bauten und Anlagen des 20. Jahrhunderts verborgen sind. Diezusätzlichen Beiträge verschiedener Fach-leute mögen dazu beitragen, Hintergründeaufzuzeigen und das Verständnis für diesejüngste Generation von Denkmälern zufördern.

Das Inventar der militärischen Denkmälerwird im Auftrage der Geschäftsleitung EMD – heute VBS – seit 1993 durch dieinterdepartementale Arbeitsgruppe “Natur-und Denkmalschutz bei militärischenKampf- und Führungsbauten” (ADAB)erarbeitet. Es erfasst und bewertet dengrossen Bestand an Bauten und Anlagen,welche mit den Reformprojekten Armee 95und EMD 95 militärisch überflüssig geworden sind.

Die vorliegende Dokumentation ist bereitsdie siebte Ausgabe in einer Publikationsreihe,welche schliesslich die ganze Schweizabdecken soll. Nicht berücksichtigt sind diemilitärischen Hochbauten. Diese werdenseparat erfasst, ebenso wie die Bauten undAnlagen der Luftwaffe sowie die unterirdi-schen Versorgungsanlagen.

Editorial

Editorial

Im Namen der Herausgeber danke ich andieser Stelle allen bestens, die zum Gelingendieser Broschüre beigetragen haben!

Silvio KellerLeiter der Arbeitsgruppe ADAB

Gentili lettrici, egregi lettori,Il presente opuscolo è un estratto dell’ampioinventario degli oggetti degni di essereconservati presenti nel Cantone dei Grigioni,e avrà come scopo di offrire a specialisti e profani una panoramica relativa alla ricchezza di valori storici, ecologici,architettonici e tecnici celati nelle opere enegli impianti militari del XX secolo. Vi sonoinoltre contributi da parte di specialisti, checollaborano a svelare sfondi e ad incorag-giare la comprensione per questa recentegenerazione di monumenti.

L’inventario dei monumenti militari vieneelaborato, a partire dal 1993, su incaricodella direzione del DMF, ora DDPS, da partedel “Gruppo di lavoro per la protezione dellanatura e dei monumenti per le infrastrutturedi combattimento e di condotta” (ADAB).Esso comprende e valuta un gran numero di opere ed impianti che, con i progetti diriforma di Esercito 95 ed Esercito XXI, sonodivenuti superflui dal punto di vista militare.

La presente documentazione è il settimo

Silvio Keller

Architekt HTL /Raumplaner, im Auftrage der Abteilung Immobilien Militär des Generalstabes

architetto STS/urbanista pianificatore del territorio, su incarico della Divisione degli immobilimilitari presso lo Stato maggiore generale

volume di una collana di pubblicazioni chedovrebbe coprire, al termine dell’inventario,tutto il territorio nazionale. Non vi sonocontemplati gli edifici militari di superficie,che vengono trattati separatamente, cosìcome gli edifici e gli impianti delle Forzeaeree, nonché gli impianti logistici sotterranei.

A nome degli editori ringrazio in questaoccasione tutti coloro che hanno contribuitoa realizzare questa documentazione!

Silvio Keller responsabile del gruppo di lavoro ADAB

Bisher sind in chronologischer Reihenfolgedie nachstehenden Broschüren erschienen:TI, NE/JU, SH/TG, NW/OW/LU,SO/BL/BS, VS

Fino ad ora sono apparse, in ordinecronologico, le seguenti pubblicazioni:TI, NE/JU, SH/TG, NW/OW/LU,SO/BL/BS, VS

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Der Ausbau der Verteidigungsstellungen im bündnerischen Raume mit Befestigungs-anlagen erfolgte mit Blick auf den 2. Welt-krieg relativ spät. Erst im Jahre 1936 hat eineGruppe hoher Offiziere die Standorte derpermanenten Sperrstellungen und Werkefestgelegt. Der Delegation unter der Leitungdes damaligen Chefs der Generalstabsab-teilung, Divisionär Jakob Labhart, gehörtenDivisionär Renzo Lardelli (Kommandant der 6. Division) und Brigadier Hans Hold(Kdt der Gebirgsbrigade 12) sowie Genie-und Ingenieuroffiziere an. 1936 wurde mitdem Bau begonnen, ab 1937 unter strengsterBewachung durch die Freiwilligen derGrenzschutzkompanien. Im Jahre 1940waren viele Werke Schuss- und 1941 auchfür die Mannschaft bezugs- und betriebs-bereit. Dieses umfassende System im bündnerischenRaum mit 5 Artilleriewerken, ca. 50 Infan-teriesperrwerken und über 150 befestigtenEinzelobjekten war gleichsam mit 150 zurSprengung vorbereiteten Sprengobjekten(Brücken, Felsgalerien und Tunnels) Rück-grat des Verteidigungsdispositivs. DieseBunker und Festungswerke wurden antaktisch bedeutsamen Orten und Engnissenerrichtet und ermöglichten dem Verteidigerunter Ausnützung des starken Geländes einemaximale Steigerung der Verteidigungsfähig-keit. Deshalb wurden die Werke bis 1995 inausgezeichnetem, dauernd einsatzbereitemZustand gehalten. Die nach dem 2. Weltkriegaufgefundenen Angriffspläne der Bündnis-partner Hitler und Mussolini machtendeutlich, dass eine Bedrohung in unseremAbschnitt echt bestanden hatte. Dass es nichtzu einem Angriff gekommen ist, dürfte nichtzuletzt auf die umfassenden Verteidigungs-vorbereitungen inkl. Kampfinfrastruktur undauf den Wehrwillen unseres Volkes undunserer Armee zurückzuführen sein.

Die Wirkung der permanenten Anlagen istjedoch abhängig vom jeweiligen Stand der

Kriegstechnik. Anlagen, die im 1. oder auchim 2. Weltkrieg entstanden sind und die inder damaligen Zeit einen hohen Kampfwertaufwiesen, haben ihre Wirkung im Verlaufeder Zeit teilweise oder gänzlich verloren. Diemoderne Kriegstechnik mit ihrer ungeheurenWaffenwirkung, mit den Lufttransportmittelnund den Geniemitteln erforderten eine stän-dige Überprüfung unserer Permanenzen aufderen Wirkung. Im Zuge der Armeereform1995 wurde eine grundlegende Anpassungder Führungs- und Kampfinfrastrukturfestgelegt. Sie sah vor, dass- wenige Neubauten zur Ergänzung der

vorhandenen und weiterhin nutzbarenAnlagen erstellt werden;

- viele aus dem 2. Weltkrieg stammendeAnlagen liquidiert werden.

In der Folge sind viele noch bis vor kurzerZeit militärisch genutzte Objekte desarmiertund stillgelegt worden. Sie sind Zeugen ihreseinstigen operativen Stellenwertes und ihresMilitärengineerings bezüglich Bauweise,technischer Einrichtungen und Funktion undsomit einer militärhistorischen Erinnerungwert.

Aus diesem Grunde wurde 1999 die Militär-historische Stiftung Graubünden ins Lebengerufen. Mit Gönnerbeiträgen vieler ehema-liger Offiziere der Ende 1994 aufgelöstenGrenzbrigade 12 und weiterer Gönnerkreisekonnte vor 3 Jahren das FestungsmuseumCrestawald bei Sufers eröffnet werden.

Unser grosser Respekt gebührt den Genera-tionen, welche die Werke unter persönlichenOpfern, in wirtschaftlich schwierigen Ver-hältnissen und mit bescheidenen technischenHilfsmitteln gebaut haben. Anerkennung

Befestigungswerke als Rückgrat im

Abwehrdispositiv der Grenzbrigade 12

Fritz Meisser

gebührt jenen, welche die Anlagen währendder Kriegszeit betrieben und denjenigen, diein Wiederholungskursen den Kampfeinsatzgeübt haben. Dank geht an die Angehörigender Festungswachtkompagnie 12, welche dieAnlage bis 1995 in ständiger Kampfbereit-schaft gehalten haben. Dank gebührt derArbeitsgruppe Natur- und Denkmalschutz beimilitärischen Kampf- und Führungsbauten(ADAB) und allen Beteiligten, die sich umdie vorliegende Publikation verdient gemachthaben. Die Militärgeschichte des 20. Jahr-hunderts rechtfertigt einen angemessenenPlatz in der sonst so reichhaltigen GeschichteGraubündens.

Fritz Meisser

Brigadier a D, letzter Kommandant der Gz Br 12, Maienfeld, Präsident MilitärhistorischeStiftung Graubünden

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L’ampliamento delle postazioni di difesa sulterritorio grigionese attraverso fortificazionifu eseguito relativamente tardi, se si prendein considerazione la seconda Guerramondiale. Solo nel 1936, un gruppo di altiufficiali stabilì le ubicazioni degli sbarra-menti fortificati e delle opere. Della delega-zione, alla cui guida si trovava l’allora capodel Servizio di stato maggiore generale, ildivisionario Jakob Labhart, facevano parte il divisionario Renzo Lardelli (comandantedella 6a divisione) e il brigadiere Hans Hold(comandante della brigata di montagna 12),così come ufficiali ingegneri e del genio. I lavori furono avviati nel 1936, e dal 1937furono sotto la stretta sorveglianza divolontari appartenenti alle compagnie diprotezione della frontiera. Nel 1940, moltiimpianti erano già pronti per il tiro e, dal1941, furono operativi anche per la truppa. Questo notevole sistema presente su territo-rio retico comprendeva cinque opere diartiglieria, circa 50 opere di sbarramentoper la fanteria e più di 150 singoli oggettifortificati, così come 150 opere minate prontead essere fatte esplodere (fra cui ponti egallerie): la colonna portante del dispositivodi difesa. I fortini e le opere di fortificazionefurono posizionati in luoghi e restringimentitattici importanti, e permettevano al difen-sore, sfruttando un territorio dalle caratteri-stiche molto valide dal punto di vistaprotettivo, di raggiungere livelli di capacitàdifensiva massimi. Per questo motivo leopere furono conservate fino al 1995 ineccellente e costante stato di prontezzaall’impiego. I piani di attacco dei due alleatiHitler e Mussolini, scoperti dopo la secondaGuerra mondiale, dimostrarono che vi erastata una reale minaccia per il nostro settore.Attribuisco il fatto che l’attacco non sia stato sferrato non da ultimo anche ai lavoripreparativi per la difesa, comprese leinfrastrutture di combattimento, nonché allavolontà di difesa militare presente nel nostropopolo e nel nostro esercito.

L’efficacia degli impianti permanenti ètuttavia da rapportare allo stato attuale della tecnica militare. Quegli impianti, natidurante la prima o durante la secondaGuerra mondiale, che dimostravano diessere adeguati per il combattimento, con ilpassare del tempo hanno perso in parte ocompletamente la loro validità. La tecnicamilitare moderna con l’immensa forza dellesue armi, con i suoi mezzi di trasporto aereie i suoi mezzi del genio, ha esatto che gliimpianti permanenti venissero costantementeverificati sotto il profilo della loro efficacia.Nell’ambito della riforma di Esercito 95 èstato stabilito un adeguamento fondamentaleper le infrastrutture di condotta e di combat-timento, adeguamento che prevede, a partela costruzione di poche nuove costruzioni percompletare gli impianti già esistenti e checontinuano ad essere utilizzabili, che moltiimpianti datanti della seconda Guerramondiale vengano liquidati.

In seguito, molti oggetti utilizzati fino a pocotempo fa sono stati disarmati e messi fuoriservizio. Sono testimoni del loro passatovalore operativo e dell’ingegneria militarerelativa alla tecnica di costruzione, alleinstallazioni tecniche e alla funzione;pertanto, sono degni di essere ricordati dalpunto di vista storico-militare.

Per questo motivo, nel 1999 è stata creata laMilitärhistorische Stiftung Graubünden. Conil contributo di molti ex ufficiali della brigatadi frontiera 12, sciolta nel 1994, e con l’aiutodi molti altri partecipanti, tre anni fa è statoaperto il forte-museo Crestawald pressoSufers.

Il nostro rispetto si rivolge alle generazioni

Opere di fortificazione quali

colonne portanti del dispositivo di

difesa della brigata di frontiera 12

Fritz Meisser

che hanno costruito queste opere con ilsacrificio di vite umane, in condizionieconomiche molto critiche e con mezziausiliari tecnici relativamente modesti. Ilnostro riconoscimento va a coloro che hannofatto funzionare questi impianti in tempo diguerra e che hanno esercitato il combatti-mento all’interno di queste opere durante icorsi di ripetizione. Un ringraziamento vienededicato ai membri della Compagnia dellaguardia delle fortificazioni 12, che hamantenuto gli impianti in costante prontezzaal combattimento fino al 1995. Ringraziamoinoltre il Gruppo di lavoro per la protezionedella natura e dei monumenti per le infra-strutture di combattimento e di condotta(ADAB), che si è reso benemerito dellapresente pubblicazione. La storia militare del XX secolo giustifica l’attribuzione di unposto adeguato in seno alla già di per séricca storia del Cantone dei Grigioni.

Fritz Meisser

brigadiere a riposo, ultimo comandante della br fr 12, Maienfeld, presidente della MilitärischeStiftung Graubünden

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Verteidiger im Allgemeinen günstige Geländeist jedoch zusammen mit dem Verlauf derLandesgrenze zu sehen; deren Abwicklungs-länge misst volle 450 Kilometer, und amSplügenpass weist sie eine besonders mar-kante Schwachstelle auf, seit die Bündnermit dem Raum Chiavenna das südlichePassvorland verloren haben.

Das Wichtigste aus der Ereignis-

geschichte

Lässt man die Eroberung Rätiens durch dieRömer im Jahre 15 vor Christus ausserBetracht, sind die ersten kriegsgeschichtli-chen Ereignisse von Belang der so genannteWormserzug von 1486/87 als Teil desKampfes der Bündner gegen das HerzogtumMailand und dann vor allem der Schwaben-krieg von 1499, der zu einer ersten Kampf-gemeinschaft des Gotteshaus- und desGrauen Bundes mit den Eidgenossen führte,weil Bündner und Eidgenossen sich von den Habsburgern gleichermassen bedrohtfühlten. Die am 22. Mai 1499 von denBündnern allein gegen kaiserliche Truppengeschlagene Schlacht an der Calven gilt alsihr grösster Sieg.Mit der Besetzung der Landschaften Bormio,Veltlin und Chiavenna im Jahre 1512 und der Behauptung dieser Gebiete in den Jahren1531/32 war das Ende des territorialenAusbaus des Dreibündenstaates nach aussenerreicht.Während der grossen Auseinandersetzungdes Dreissigjährigen Krieges (1618–1648)lag Graubünden im Spannungsfeld derMächtegruppen Habsburg-Österreich undHabsburg-Spanien einerseits und Frankreichanderseits. Für die beidseits der Alpenoperierenden Habsburger waren die Bünd-nerpässe unentbehrliche Rochadelinien,welche die Franzosen zu unterbrechensuchten. So fochten beide Parteien für ihreInteressen auf bündnerischem Bodengegeneinander und gegen die Einheimischenoder auch mit diesen zusammen. Aus dieser

Militärgeschichtlicher Überblick

Walter Lüem-Roffler

Das Pass- und Durchgangsland

Graubünden

Die politische wie die militärische GeschichteGraubündens werden bestimmt von seinerLage im Alpenraum, von der Beschaffenheitseines Geländes und von der Mentalitätseiner Bewohner, die von beiden Gegeben-heiten geprägt worden ist.Das zerklüftete “Land der 150 Täler” ist nachaussen durch einen fast lückenlosen Gebirgs-kranz abgeschlossen; es wird im Innerndurch die vom Piz Buin bis zum Piz Duanverlaufende Wasserscheide im Verhältnis 2 : 1 in einen Nordwest- und einen Südostteilgetrennt. Satellitenbild und Karte zeigen,dass alle von Süden kommenden Verkehrs-wege im Trichter der Bündner Herrschaftzusammenlaufen, bzw. alle nach Südenführenden Achsen fächerförmig von derBündner Herrschaft ausgehen. Die Nordpfor-te der Bündner Herrschaft, der rechtsrheinis-che Übergang über die Luzisteig, ist deshalbals Schlüssel zu allen Bündnerpässen seitdem 16. Jahrhundert fortifikatorisch gesi-chert worden. Nachdem der mäandrierendeRhein eingedämmt war, konnten auf derlinken Rheinseite die Kantonsstrasse, die Bahnlinie und später die Nationalstrassegebaut werden. Die damit auf St.Galler-Boden geschaffene zweite Nordpforteerforderte bedeutende Geländeverstärkungenim Raum Sargans. Neben den dominierenden Nord-Süd-Achsenverlaufen zwei grosse Ost-West-Achsendurch Graubünden: im Süden das Engadinmit dem kritischen doppelten Eingangstor bei Martina/Martinsbruck, im Norden dasVorderrheintal, das von Reichenau direktzum Oberalp- und zum Lukmanierpass führt.Ausser dem Churer Rheintal ist keines derTäler durchwegs offen, sodass alle Verkehrs-wege sich durch zahlreiche Engnisse undSchluchten zwängen müssen. Zudem sind die meisten Talflanken bewaldet, was dieBeobachtungs- und Entfaltungsmöglich-keiten weiter einschränkt. Dieses für den

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I Grigioni: luogo di transito e di passi

La storia politica e militare del Cantone dei Grigioni è dipesa dall’ubicazione delCantone all’interno delle Alpi, dalla tor-tuosità del suo territorio e dalla mentalitàdei suoi abitanti, forgiati da entrambi questielementi.Il frammentato “paese delle 150 valli” èseparato dall’esterno da una catena dimontagne praticamente ininterrotta e, al suo interno, viene diviso in due parti, unanordoccidentale e una sudorientale, daglispartiacque che vanno dal Piz Buin fino alPiz Duan, in un rapporto 2:1. Le immaginidal satellite e le carte mostrano che tutte le vie di comunicazione confluiscononell’”imbuto” della signoria retica, e che daqui partono e si dispiegano a ventaglio tuttigli assi che conducono verso sud. Il portalenord del territorio retico, il passaggio lungola riva destra del Reno sopra il Luzisteig,venne fortificato già a partire dal XVI secolopoiché rappresentava la chiave di accessoverso tutti i passi dei Grigioni. Dopo che imeandri del Reno furono incanalati, fupossibile costruire una strada cantonale, unaferrovia e, più tardi, una strada nazionalesulla parte sinistra del fiume. La creazionedel secondo portale a nord, realizzato suterritorio sangallese, richiese notevolirafforzamenti del territorio presso Sargans. Oltre all’asse dominante nord-sud, vi sono due importanti assi est-ovest che attra-versano i Grigioni: a sud, l’Engadina, con il critico doppio portale presso Martina/Martinsbruck, e a nord la valle anteriore delReno, che porta da Reichenau direttamenteal passo dell’Oberalp e al passo del Luco-magno.Tranne la vallata del Reno di Coira, nessunavalle si presenta aperta: ogni via di comuni-cazione si deve insinuare tra numerosirestringimenti e gole. Inoltre, la maggiorparte dei fianchi delle valli è ricoperta daboschi: questo rende ulteriormente difficili lepossibilità di osservazione e di schieramento.

Questo territorio, in generale molto favore-vole per il difensore, dev’essere peròconsiderato anche nell’ottica del confinenazionale, il cui sviluppo raggiunge un totaledi 450 km e, presso il passo dello Spluga,presenta una debolezza particolarmenteevidente, da quando i Grigionesi hannoperso il territorio a sud del passo e la zonadi Chiavenna.

I fatti salienti della storia

Se non si considera la conquista della“Retia” da parte dei Romani nel 15 a. C., i primi fatti salienti di connotazione militarerisalgono alla cosiddetta dieta di Worms del1486/87 quale parte dei combattimenti tra i Grigionesi e il ducato di Milano e, inseguito, alla guerra di Svevia del 1499, cheprodusse una prima alleanza di combatti-mento della Gotteshaus e del Grauer Bundcon i Confederati: infatti, sia i Grigionesiche i Confederati si sentivano minacciati inegual misura dagli Asburgici. La battagliadel 22 maggio 1499, combattuta presso lagola della Calven, dalle truppe grigionesicontro le truppe dell’imperatore, rimane la vittoria comune più importante.Con l’occupazione dei territori di Bormio,della Valtellina e di Chiavenna nel 1512 e la loro difesa negli anni 1531/32, terminòl’espansione territoriale verso l’esterno dellostato trifederato.Durante il grande conflitto della Guerra deitrent’anni (1618-1648), il Cantone deiGrigioni si trovò tra i fuochi delle potenzeasburgiche austriache e spagnole da unaparte, e la Francia dall’altra. Per gliAsburgici, che operavano da entrambi iversanti delle Alpi, i passi retici rappresen-tavano una linea di arroccamento che iFrancesi tentavano di sfondare. E così, perdifendere i propri interessi, entrambe lefazioni combatterono su terra grigionesel’una contro l’altra, contro i Grigionesistessi e, di tanto in tanto, alleandosi con essi.Di questo periodo conosciuto con il nome di

Panoramica di storia militare

Walter Lüem-Roffler

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unter dem Namen Bündner Wirren bekanntenZeit ist vor allem der Gebirgsfeldzug desfranzösischen Feldherrn Herzog Rohan in dieGeschichte eingegangen. Wegen der wenigentwickelten staatlichen Organisation undwegen der fehlenden Bundesgewalt gelanges den Bündnern nicht, das eigene Territo-rium zu behaupten. Davon zeugen bis heuteReste von Befestigungen, die fremdeTruppen angelegt haben (Luzisteig, Rohan-schanze Malans und Fortezza Susch). Nachdem Westfälischen Frieden von 1648 löstensich die Bündner gleich wie die Eidgenossenzunehmend aus der Einbindung in dasDeutsche Reich. Was blieb, war vor allem fürdie Bündner der übermächtige habsburgischeNachbar.Im Spanischen Erbfolgekrieg (1701–1714)nahmen sowohl Habsburg wie auch Frank-reich die Benützung der Bündnerpässe erneutin ihr Kalkül auf. Obwohl der bündnerischeBundestag die Neutralität erklärt und einenAusbau der Steigbefestigung veranlasst hatte,zogen 1707 kaiserliche Verbände von Nordennach Süden durch das Land, das dieserNeutralitätsverletzung nichts entgegenzu-setzen vermochte.Nach der Französischen Revolution liessNapoleon durch Dekret die CisalpinischeRepublik entstehen und schlug 1797 dasVeltlin zu dieser. Einen Anschluss Graubün-dens an die Helvetische Republik lehnten dieBündner ab, womit sie sich völlig isoliertenund aus Furcht vor Frankreich wieder einmalmit Habsburg paktierten.Die Österreicher sandten im Herbst 1798zwar eine schwache Streitmacht nach Grau-bünden. Im Frühjahr 1799 fielen französischeTruppen von allen Seiten ein und besetztendas Land. Österreich reagierte mit demVersuch, seinerseits über die Luzisteig inGraubünden einzufallen, doch scheitertedieser improvisierte Angriff des GeneralsHotze, ebenso wie eine wilde Aktion von6000 Bündner Oberländern, die in Absprachemit Hotze gleichzeitig bis vor Chur stiessen

(1./2. Mai 1799). In einem zweiten Anlaufgelang es Hotze, die Franzosen auf derLuzisteig zu schlagen (14./15. Mai 1799),worauf diese ganz Graubünden räumten. Zusammen mit der Neuregelung der Verhält-nisse in der Eidgenossenschaft machte ein Diktat Napoleons Graubünden zum 16. Kanton der Schweiz (19. Februar 1803).Seither ist die aussenpolitische und dieMilitärgeschichte Graubündens Teil derschweizerischen Neutralitäts- und Militärge-schichte.Als Reaktion auf die Revolutionen von 1830und 1848 sicherte die Schweiz unter anderemdie peripheren Operationslinien des Rheintalsdurch eine Neubefestigung der Luzisteig.Vor dem Ersten Weltkrieg und während desersten Kriegsjahres war die schweizerischeOst- und Südostfront ohne grosse operativeBedeutung. Das änderte sich, als Italien ausdem Dreibund ausschied und 1915 Öster-reich-Ungarn angriff. Denn von da an stütztesich die österreichisch-italienische Front im Raum des Umbrailpasses auf die Schweizergrenze ab. Die Truppen derGebirgsbrigade 18 erstellten dort deshalbumfangreiche Befestigungsanlagen. Ebensowurden weitere Engadinerpässe und derEingang zur Roflaschlucht bei Sufersgesichert.In den grossen strategischen Konzeptionender schweizerischen Armeeführung imZweiten Weltkrieg – dem Aufmarsch 1939/40und dem Bezug des Reduits 1940/41 – hattedie zum Teil auf bündnerischem Territoriumliegende neue Festung Sargans die wichtigeFunktion des östlichen Angelpunkts. Dergrösste Teil des Kantonsgebietes lag imVorfeld der Festungen Sargans und Gotthardund hätte damit lediglich Nebenkriegsschau-platz werden können. Die Grenztruppenüberwachten die Landesgrenze und hieltenihre durch Befestigungen verstärkten Stel-lungen. Die Gebirgsbrigade 12 verzögerte imZentralraum und sperrte die Ostzugänge zumGotthard. Sie musste vom Sommer 1940 an

auf ihr Regiment 35 verzichten. Dessen Groskam zur “Gruppe Glärnisch” und dasGebirgsschützenbataillon 8 zur FestungSargans.

Das Wichtigste aus der Geschichte

der Institutionen

Bis zum Anschluss an die Schweiz bestand in Alt Fry Rätien keine einheitliche politischeVerfassung und – abgesehen von derlöblichen Ausnahme der Stadt Chur – auchkeine allgemein verbindliche Wehrverfas-sung, denn die uneingeschränkte Souveräni-tät lag bei der mehrere Dörfer umfassendenGerichtsgemeinde. Sie war das Kernstückder bündnerischen Staatlichkeit. Weder dereinzelne Bund (Gotteshausbund, GrauerBund, Zehngerichtebund) noch die loseVereinigung der drei Bünde mit demOberorgan des Bundestages hatten selbst-ständige Befugnisse. Was Graubünden immerfehlte, waren übergeordnete Instanzen, dieverbindlich eine einheitliche Aussenpolitikund eine koordinierte Militärpolitik hättenführen können.Im 16. und 17. Jahrhundert unternahmen dieBündner kriegerische Handlungen nie auseindeutig politischen Gründen; aus irgend-welchen staatsfernen Motiven konnten sichin einem Gericht Unzufriedene zu einem‚Fähnlilupf‘ zusammenrotten und, unter derFahne ihres Gerichts, oft noch andereGemeinden mitreissend, einen Krieg vomZaune brechen, denn die kraftvollen undurtümlichen rätischen Krieger fühlten sichkeiner Obrigkeit untertan. Doch trotz diesemgefährlichen Nebeneinander von Staat undKrieg schuf das rätische Kriegertum mit derBehauptung der Untertanengebiete vonVeltlin, Bormio und Chiavenna die Voraus-setzung zur staatlichen Existenz des Freistaa-tes der Drei Bünde. Obwohl dieses Krieger-tum stets stark genug blieb, um eine weit-gehende Ausformung des Gesamtstaates zuverhindern, hat es andererseits mit dem fürverschiedene ausländische Potentaten

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“Bündner Wirren” (disordini grigionesi),rimarrà per sempre negli annali la campa-gna militare di montagna del generale ducadi Rohan. I Grigionesi non riuscirono a man-tenere il proprio territorio perché l’organiz-zazione statale era troppo poco sviluppata eper l’assenza dell’autorità federale. Si sonoconservati fino ad oggi, quali testimoni diquel tempo, alcuni resti di fortezze costruitedalle truppe straniere (il Luzisteig, la ridottadi Rohan Malans e la Fortezza di Susch).Dopo la pace di Westfalia, nel 1648, i Grigionesi, seguendo la tendenza deiConfederati, cominciarono ad allentaremaggiormente i legami che li univanoall’Impero tedesco. Rimanevano, almeno peri Grigionesi, i potentissimi vicini asburgici.Durante la guerra di successione spagnola(1701-1714), sia gli Asburgici che i Francesitennero nuovamente in conto l’uso dei passigrigionesi.Nonostante il fatto che il Bundestag reticoavesse dichiarato la propria neutralità eavesse dato avvio alla costruzione dellafortificazione dello Steig, nel 1707 formazionidell’imperatore attraversarono da nord a sudil paese che non riuscì a far rispettare lapropria neutralità.Dopo la Rivoluzione francese, Napoleonecreò con un decreto la Repubblica cisalpinae vi annesse la Valtellina nel 1797. I Grigionesi rifiutarono di annettersi allaRepubblica elvetica: in questo modo rima-sero completamente isolati e, temendo laforza francese, scesero nuovamente a patticon gli Asburgici.Nel autunno 1798 l’Austria, nonostante tutto,inviò una truppa ai Grigioni (benché questatruppa fosse tutt’altro che invincibile).All’inizio del 1799 vi fu un’invasione gene-rale da parte delle truppe francesi, cheoccuparono il territorio. L’Austria tentò direagire cercando di penetrare nei Grigioniattraverso il Luzisteig, ma l’improvvisatoattacco del generale Hotze fallì, così comefallì un’azione selvaggia di 6000 Grigionesi

dell’Oberland che, in accordo con Hotze e contemporaneamente ai suoi uomini,giunse fino alle porte di Coira (1°/2maggio 1799). Ad un secondo tentativo,Hotze riuscì a sconfiggere i Francesi sulLuzisteig (14/15 maggio 1799), che abban-donarono il paese. D’intesa con la nuova regolamentazione deirapporti all’interno della Confederazione,Napoleone dichiarò con un trattato ilCantone dei Grigioni XVI Cantone dellaSvizzera (19 febbraio 1803). Da quel mo-mento in poi, la storia militare e di politicaestera dei Grigioni è parte integrante dellastoria militare e della neutralità dellaSvizzera.Quale reazione alle rivoluzioni del 1830 edel 1848, la Svizzera difese, tra l’altro, lalinea di operazione periferica lungo la valledel Reno, fortificando nuovamente ilLuzisteig.Nel periodo antecedente la prima Guerramondiale, così come durante i primi anni delconflitto, il fronte orientale e meridionalenon erano di grande importanza operativa.Le cose cambiarono quando l’Italia uscìdalla Triplice alleanza e attaccò gli Austro-ungarici nel 1915. Da quel momento in poi,il fronte italo-austriaco si puntellò allafrontiera svizzera, nella zona della passodell’Umbrail. Le truppe della brigata dimontagna 18 costruirono quindi in queiluoghi numerosi impianti di fortificazione.Similmente furono fortificati ulteriori passidell’Engadina e l’ingresso alla gola di Roflapresso Sufers.Nelle grandi e strategiche concezioni dellacondotta svizzera dell’esercito durante laseconda Guerra mondiale, lo spiegamentodel 1939/40 e il ritiro del Ridotto del1940/41, la nuova fortificazione Sargans,costruita in parte su territorio grigionese,aveva l’importante funzione di costituire il perno della difesa orientale. La maggiorparte del territorio cantonale si trovavasull’avanterreno delle fortificazioni di

Sargans e del Gottardo, e sarebbe potutadiventare unicamente una piazza secondariadella guerra. Le truppe di frontiera sorveglia-vano il confine e occupavano, attraverso leloro fortificazioni, delle postazioni rinforza-te. La brigata di montagna 12 si stanziò nellaparte centrale e sbarrò gli accessi orientalial Gottardo. A partire dall’estate del 1940dovette fare a meno del suo reggimento 35,gran parte del quale si annesse al “GruppeGlärnisch” e al battaglione dei fucilieri dimontagna 8 destinato alla fortificazione diSargans.

I fatti salienti della storia delle

istituzioni

Fino all’annessione con la Svizzera, nella“Alt Fry Rätien” non esisteva alcunacostituzione politica unitaria, se si esclude lalodevole eccezione della città di Coira; nonesisteva neanche una costituzione militaregenerale e vincolante, poiché l’illimitatasovranità risiedeva presso il comune giuris-dizionale che comprendeva numerosi villaggie che rappresentava il nucleo della statalitàgrigionese. Né le singole federazioni (Gottes-hausbund, Grauer Bund, Zehngerichtebund),né la moderata associazione delle tre federa-zioni con l’organo superiore del Bundestagdisponevano di poteri indipendenti. Ciò cheera sempre mancato al Cantone dei Grigioniera un’istanza superiore che potesse condur-re una politica estera unitaria e una politicamilitare coordinata.Nel XVI e XVII secolo i Grigionesi intra-presero delle azioni belliche spesso senzaevidenti motivi politici; per un qualsiasimotivo estraneo allo stato, le personescontente erano capaci di riunirsi presso un palazzo di giustizia per un cosiddetto“Fähnlilupf” e, sotto la bandiera del loropalazzo di giustizia, coinvolgere anche altricomuni e provocare una guerra, poiché iforti e primitivi militari retici sentivano dinon dover sottostare ad alcuna autorità.Nonostante questa pericolosa “concorrenza”

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Susch, FortezzaDie Befestigungskontinuität im Bild: im Hintergrund die Festungsmauern des 17. Jh.s (mit rekonstruierten Sturmpfählen), vorne der Deckel einesSolitärs aus der Zeit des Kalten Krieges (M. 20. Jh.)

Susch, FortezzaEsempio di stratificazione di opere fortificate di diverse epoche; in secondopiano le mura risalenti al XVII secolo (i pali inclinati che sporgono dalle murasono ricostruzioni); in primo piano il coperchio di chiusura di un solitariorisalente ai tempi della Guerra fredda (metà del XX secolo)

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unentbehrlich gewordenen Solddienst diestaatliche Existenz nach aussen entscheidendgesichert. Am Ende des 17. Jahrhundertsstanden rund 232 Bündner als Offiziere undrunde 8800 als Soldaten (etwa 12% derGesamtbevölkerung) im Solddienst, nämlich4800 Mann in Frankreich, 1600 in denNiederlanden und 2400 in Spanien. Der Solddienst war für die jüngeren Bündnerdie beinahe einzige Alternative zur Ver-dienstlosigkeit in der Heimat und damit einwichtiger Wirtschaftsfaktor. Auch dieadeligen Offiziere konnten Ruhm und Gelderwerben und sich eine standesgemässeheimische Existenz finanzieren. Neben allden üblen Folgen des Dienstes (Sittenzerfall,Krankheit, Invalidität) brachten die zurück-gekehrten Reisläufer ihre Kriegserfahrungmit, die eine solide Basis für ein bündneri-sches Wehrwesen hätte bilden können. Aberdie Bünde gaben sich der Illusion hin, siekönnten in Zeiten der Gefahr die gut ausge-bildeten Soldregimenter zur Verteidigung deseigenen Territoriums zurückrufen, weshalbsie nur wenig unternahmen, ihr marodeseigenes Wehrwesen zu verbessern. DieAnwerbung, Organisation, Ausrüstung undAusbildung der Soldregimenter war Sacheihrer Führer, die anfänglich aus wenigenDynastien stammten: Von den siebzig Bünd-ner Offizieren, welche zu Feldmarschällenund Generälen avancierten, stammten acht-undzwanzig aus dem Geschlecht der vonSalis. Die Solddienstunternehmer übten inder innerbündnerischen Politik ihren Einflusszugunsten jener ausländischen Partei aus, dersie selbst verbunden waren. So wirkten dievon Salis für die französische Seite, die vonPlanta dagegen für die kaiserlich-spanische.Der von Napoleon 1803 geschaffene Kantonsah sich genötigt, unter äusserem Druck eineWehrverfassung zu schaffen und sowohl die“nicht-staatlichen” Krieger als auch alleübrigen Wehrfähigen (sowie nach 1848, nach dem Verbot der Militärkapitulationen,auch die Söldner) zu erfassen und staatlicher

Organisation und Führung zu unterstellen.Die Aufgabe, den ungebundenen Krieger undden auswärtsorientierten Söldner zum Bürgerin Uniform zu machen, war freilich einlangwieriges Unterfangen, das nur schritt-weise gelingen sollte.1809 bestand, wenigstens auf dem Papier, ein “Militärreglement”, und 1817 rang sichdie Eidgenössische Tagsatzung ein eidgenös-sisches Militärreglement ab, welches dasWehrwesen weiterhin den Kantonen über-liess, immerhin aber eine Militäraufsichts-behörde mit Kontrollbefugnis schuf. Erst mitder Bundesverfassung von 1848 und deren Revision im Jahre 1874 begann die wirklicheZentralisation des Militärwesens.Dem Bündner Theophil Sprecher vonBernegg (1850–1927) gelang als Chef derGeneralstabsabteilung die Realisierung derTruppenordnung 1912 und mit ihr erstmalsdie Aufstellung von Gebirgstruppen, dienicht an Festungen gebunden waren. Als eineder vier neuen Gebirgsbrigaden wurde die inder 6. Division integrierte Brigade 18 mitdem Sankt Galler Regiment 35 und demBündner Regiment 36 für den Einsatz imKanton Graubünden aufgestellt. Aus diesemVerband entstand mit den Truppenordnungen1936 und 1938 die Gebirgsbrigade 12. DieTruppenordnung 1951 brachte die organisa-torische Trennung der Gebirgsbrigade 12 von ihren Grenztruppen, die alle in der neukonzipierten Grenzbrigade 12 zusammenge-fasst wurden. Schliesslich wurde mit derTruppenordnung 1961 die Gebirgsbrigade 12zur Gebirgsdivision 12 aufgewertet. Für denprimären Einsatz im Kanton Graubündenwaren von 1961 bis 1994 somit die Grenz-brigade 12 und die Gebirgsdivision 12vorgesehen. Die “Armee 95” sah für dieGrenztruppen keine Verwendung mehr; wie

alle Grenzbrigaden wurde auch die Grenz-brigade 12 aufgelöst. Die “Armee XXI”verzichtet auf Divisionen, weshalb 2004auch die Gebirgsdivision 12 verschwundensein wird. Für die Behauptung der mit einerAutobahn erschlossenen Alpentransversaledurch den San Bernardino-Tunnel ist dieBildung einer kleineren Gebirgsbrigade 12vorgesehen.

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Walter Lüem-Roffler

Dr. phil. I

Susch, FortezzaRekonstruierter Rundturm der Festung aus der Zeit um 1630

Susch, FortezzaTorre circolare (ricostruita) della fortezzarisalente al 1630 circa

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di stato e guerra, i guerrieri retici riuscironoa posare le premesse per l’esistenza stataledello stato libero dei “Drei Bünde” (le trefederazioni), difendendo i territori sottomessidella Valtellina, di Bormio e di Chiavenna.Anche se la signoria della guerra rimasecostantemente forte a sufficienza per preve-nire uno sviluppo di uno stato unitario, nedifese l’esistenza stessa contro gli attacchiesterni attraverso il servizio con soldo,divenuto un peso troppo oneroso per moltipotentati stranieri. Alla fine del XVII secolo,nel servizio mercenario vi erano ben 232Grigionesi in qualità di ufficiale e circa 8800soldati (circa il 12% dell’intera popolazione):4800 uomini erano assoldati in Francia,1600 nei Paesi Bassi e 2400 in Spagna. Per i giovani Grigionesi, il servizio mercena-rio era quasi l’unica alternativa ad un’as-senza di guadagno totale in patria: questorappresentava un importante fattore econo-mico. Anche i nobili ufficiali potevano con-quistare fortuna e gloria e poi finanziarsi, in patria, un’esistenza adeguata al propriorango. Oltre a tutte le disastrose conseguen-ze del servizio mercenario (decadenza deicostumi, malattie, invalidità), i soldati itine-ranti che ritornavano in patria portavanocon sé la loro concreta esperienza di guerra,che avrebbe potuto costituire una solida baseper un esercito grigionese. Ma le federazionisi nutrivano dell’illusione che, in caso di pe-ricolo, avrebbero potuto richiamare i reggi-menti mercenari che disponevano di soldatiben addestrati per difendere il proprio ter-ritorio; questa è la ragione per cui nonfecero mai niente, o poco, per migliorare ilproprio fiacco esercito. Il reclutamenti, l’or-ganizzazione, l’equipaggiamento e l’istruzio-ne dei reggimenti mercenari era un compitoche spettava ai loro condottieri, che in prin-cipio provenivano da poche dinastie. Deisettanta ufficiali grigionesi che venneropromossi a maresciallo e a generale, ben 28provenivano dallo stesso casato, quello deivon Salis. Gli imprenditori del servizio

mercenario esercitavano la loro influenzasulla politica interna grigionese a favore delpartito estero con il quale essi stessi si eranoalleati. Cosicché i von Salis facevano legacon la parte francese, mentre i von Planta sierano uniti agli Asburgici.Il Cantone, creato da Napoleone nel 1803, si vide obbligato sotto pressione esterna acreare una costituzione e a censire e sotto-mettere all’organizzazione e alla condottastatale sia i soldati "non statali”, sia tuttiquelli idonei al servizio militare (dopo il1848, ovvero dopo il divieto di capitolazionimilitari, vi vennero inclusi anche i mercena-ri). Il compito di trasformare i soldati liberi e i mercenari “esterofili” in cittadini inuniforme fu un’impresa veramente seccante,il cui successo poté essere raggiunto solo atappe.Nel 1809 esisteva, almeno su carta, un“regolamento militare” e, nel 1817, la dietafederale ottenne con sforzo un regolamentomilitare federale che continuava a lasciarel’esercito nelle mani dei Cantoni ma istituì,nonostante tutto, un ispettorato militare conpotere di controllo. Solamente con laCostituzione federale del 1848, e la relativarevisione nel 1874, si diede avvio all’effettivacentralizzazione dell’esercito.Al grigionese Theophil Sprecher vonBernegg (1850-1927) riuscì, in qualità dicapo del Servizio di stato maggiore generale,la realizzazione dell’Organizzazione delletruppe 1912 e, con essa per la prima volta, la creazione di truppe di montagna che nonfossero legate a fortificazioni. Quale unadelle quattro brigate di montagna, la brigata18, integrata nella VI divisione, assieme alreggimento di San Gallo 35 e al reggimentogrigionese 36, fu messa di servizio nelCantone dei Grigioni. Questa formazionediede origine, con le Organizzazioni delle

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Walter Lüem-Roffler

Dr. phil. I

truppe 1936 e 1938, alla brigata di montag-na 12. L’Organizzazione delle truppe 1951portò alla separazione, sotto il profilo delcoordinamento, della brigata di montagna 12dalle sue truppe di frontiera, che furono tutteriunite nella nuova brigata di frontiera 12.Infine, con l’Organizzazione delle truppe1961, la brigata di montagna 12 fu promossaa divisione di montagna 12. Per l’impiegoprincipale nel Cantone dei Grigioni, dal1961 fino al 1994, erano previste la brigatadi frontiera 12 e la divisione di montagna 12.Esercito 95 non previde più alcuna utilizza-zione per le truppe di frontiera: la brigata difrontiera 12 fu sciolta assieme a tutte lebrigate di frontiera. Esercito XXI rinunciaalle divisioni, e perciò con il 2004 si diràaddio anche alla divisione di montagna 12. È prevista la creazione di una piccolabrigata di montagna 12 a protezione dellatrasversale alpina collegata all’autostradaattraverso la galleria del San Bernardino.

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Als Folge der Armeereformen zum 21. Jahr-hundert sind in den vergangenen acht Jahrenin unserem Land 35'000 Kampf- und Füh-rungsbauten funktionslos und damit “ausserDienst” gestellt worden.

Wie beurteilt die Kantonale DenkmalpflegeGraubünden diese neue Lage? HabenMilitäranlagen aus der Zeit des ersten undzweiten Weltkrieges überhaupt kulturhisto-rischen Wert?

Wer sich bloss an einem herkömmlichenDenkmal-Begriff orientiert, wird wohl beimBegriff Baudenkmal vor allem an Kirchen,Klöster, Burgen, Schlösser und Bürgerhäuserdenken. Das Alte und das künstlerischWertvolle ist zwar ein wesentlicher Teil desDenkmalbestandes, der aber längst nichtalles umfasst.Im Zeitraum von einer Generation hat sichder Denkmalbegriff sehr rasch erweitert,neben den erwähnten Haupt- und Staatsbau-ten gehören heute auch Bauten der Industrie-und Technikgeschichte, Verkehrswege,Tourismusanlagen, Hotels, Gärten, Bauern-häuser, Landwirtschaftsbauten, Schulhäuserund Sportanlagen zu den anerkanntenDenkmalobjekten. Kulturdenkmäler müssen nicht vor allemschön, sondern vor allem echt sein. AuchObjekte zu den tragischen oder düsterenSeiten der Kulturgeschichte sind wertvolleund für die kommenden Generationenaussagekräftige Zeugen.

Die mittelalterliche Richtstätte ist ebenso einObjekt der Denkmalpflege wie die Welterbe-stätte der UNESCO, das KonzentrationslagerAuschwitz in Polen, die Fortezza Chaschinasin Susch ebenso wie die Sternschanze desDuc de Rohan bei Landquart.

Bedeutung. Ob sich für all diese eine fürihren Unterhalt unerlässliche angepassteNutzung und vor allem eine zuverlässigeTrägerschaft finden wird, muss die Zukunftweisen.

Im Falle der St. Luzisteig hat sich das VBSentschlossen, diese Passsperre- und Kasernen-anlage umfassend instandzustellen, mitNeubauten zu ergänzen und weiterhin zubetreiben. Dies ist wohl (trotz notwendigendenkmalpflegerischen Kompromissen) diebeste Lösung für das Objekt.Im Falle des Crap Sogn Barcazi bei Trinscheint sich eine museale Lösung abzu-zeichnen: Hier liegt der einzigartige Fall vor, dass sich die Infanteriesperre undKaverne in einem Felskopf befindet, derbereits in prähistorischer Zeit, sowie imFrüh- und Hochmittelalter als wichtigerVerteidigungsstandort bebaut und bewohntwar – geschichtsträchtiger könnte einbefestigter Platz in unserem Lande kaumsein.Wir freuen uns, dass das Inventar der Kampf-und Führungsbauten vorliegt und hoffen,dass es wesentlich dazu beiträgt, diese ein-drücklichen und wichtigen Zeugen unsererGeschichte für kommende Generationen zuerhalten.

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Bunker – Baudenkmal oder Sprengobjekt?

Hans Rutishauser

Hans Rutishauser

Dr. phil. hist., Denkmalpfleger des Kantons Graubünden

All diese Bauten und Baureste zeugen vonder Geschichte der Menschheit, wenn auchoft von ihrer dunklen Seite, von Krieg,Verfolgung und Vernichtung.

Zu den Kulturdenkmälern gehören auchObjekte, die wir heute als unangenehm odergar als hässlich empfinden, im Extremfallauch solche, die wir gar nicht sehen.Seit den Artilleriegefechten des ersten unddem Luftkrieg des zweiten Weltkrieges sindmilitärische Kampf- und Führungsbautengetarnt, zugedeckt und eingegraben. Vonaussen sind die Geschütz- und Beobach-tungsscharten sowie die Festungstore kaumauszumachen.

Im Innern solcher grossen Werke entdecktman staunend fast autarke Kasernen mitallem, was es zum Leben, zum Kämpfen,zum Überleben braucht. Fast wie riesige inden Berg gebohrte Kriegsschiffe muten unsdiese Festungen des 20. Jahrhunderts an. Ein gewaltiger Aufwand und eine respekt-heischende Leistung sind diese Anlagen, die samt ihrem befestigten Vorgelände in ein Sperr- und Verteidigungs-Dispositiv eingebettet, meist in den harten Fels gehauene Kavernen, Gänge, Stollen, Säleund Waffenstellungen sind.

Kampf- und Führungsbauten sind Kultur-denkmäler, die es zu erfassen, zu schützenund zu erhalten gilt. Glücklicherweise hatdas Bundesamt für Verteidigung, Bevölke-rungsschutz und Sport ein Inventar inAuftrag gegeben, das Maurice Lovisa, dipl. Arch. ETH, mit grosser Sachkenntnisbearbeitet. Sein vorliegendes Inventar derKampf- und Führungsbauten im KantonGraubünden empfiehlt für viele Objekte dieEinstufung als solche von nationaler

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In seguito alle riforme dell’esercito previsteper il XXI secolo, negli scorsi otto anni ben35 000 opere di combattimento e di condottahanno perso la loro funzione, e perciò sonostate messe “a riposo”.

Come valuta questa nuova situazionel’ufficio monumenti storici del Cantone deiGrigioni)? Gli impianti militari della prima e seconda Guerra mondiale possiedono unvalore storico-culturale?

Il pensiero di chi si orienta semplicemente al consueto concetto di monumento, correràimmediatamente a chiese, monasteri, roccaforti, castelli e case patrizie. La parteartistica e storica del monumento é sicura-mente un aspetto da tenere in considera-zione, ma non ci si deve limitare a questo.Il concetto di “monumento” si è evolutorapidamente sull’arco di una generazione;oltre alle summenzionate opere, apparten-gono oggi alla categoria dei monumentiriconosciuti anche edifici della storiadell’industria o della tecnica, vie di comuni-cazione, impianti turistici, alberghi, giardini,case contadine, impianti agricoli, edificiscolastici ed impianti sportivi. I monumenti culturali non devono esserebelli; l’importante è che siano autentici.Anche gli oggetti che rappresentano unaparte tragica o oscura della storia culturalesono preziosi, specialmente quali efficacitestimoni per le generazioni future.

I luoghi di esecuzione risalenti al Medioevosono da considerarsi un oggetto da preserva-re, così come i luoghi dichiarati “patrimoniomondiale” dall’UNESCO, il campo diconcentramento di Auschwitz in Polonia, laFortezza Chaschinas a Susch, e non daultimo la ridotta a stella del Duca di Rohanpresso Landquart.Tutti questi edifici, o resti di edificio, sonotestimoni della storia dell’umanità, anche sene rappresentano il lato oscuro, ovvero

ricordi di guerre, persecuzioni e distruzioni.

Fra i monumenti culturali troviamo ancheoggetti che al giorno d’oggi consideriamoscomodi o sgradevoli; in casi estremi, per-fino quelli che passano inosservati.A partire dai combattimenti aerei della primaGuerra mondiale e dalla guerra aereadurante seconda Guerra mondiale, le operedi combattimento e di condotta sono statemascherate, coperte e sotterrate. Dall’ester-no, le feritoie di tiro e di osservazione, cosìcome le porte della fortezza, sono appenaindividuabili.

All’interno di tali vaste opere si scopre constupore che quasi tutte le caserme autarchi-che sono dotate di tutto quello che serve pervivere, combattere e sopravvivere. Lefortificazioni del XX secolo ci paiono similiad enormi navi militari scavate nellamontagna. Questi impianti, integrati neglisbarramenti e nel terreno, e spesso costituitida caverne, corridoi, sale e posizionid’arma, e scavati nella dura roccia, sonostati costruiti con sforzo enorme e con unadeterminazione che suscita rispetto.

Le opere di combattimento e di condottasono monumenti culturali degni di essereinventariati, protetti e conservati. Fortunatamente, il Dipartimento federaledella difesa, della protezione della popola-zione e dello sport ha assegnato il compito distilare un inventario a Maurice Lovisa,architetto SPF, che lo sta elaborando congrande cognizione di causa. Il suo inventariodelle opere di combattimento e di fortifica-zione del Cantone dei Grigioni propone diinserire molti oggetti fra i monumenti diimportanza nazionale. Solo il futuro mostreràse per tutti questi oggetti vi sarà un utilizzo

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Fortini: monumenti oppure opere

da minare?

Hans Rutishauser

Hans Rutishauser

Dr. phil. hist., capo dell’ufficio monumenti storici del Cantone dei Grigioni

necessariamente adattato alla loro conserva-zione e, soprattutto, se verrà trovato un enteaffidabile che se ne occupi.

Per quanto concerne il St. Luzisteig, il DDPSha deciso di conservare integralmente lefortificazioni sul passo e l’impianto dellacaserma, e di mantenerle in servizio comple-tandoli con nuovi edifici. Questa è sicura-mente la migliore soluzione per l’oggetto inquestione (nonostante i necessari compro-messi dal punto di vista della conservazionedei monumenti).Per Crap Sogn Barcazi presso Trin, lasoluzione che si profila è quella di adibirlo a museo. È molto raro che opere di fanteria e caverne sotto roccia siano costruite in unluogo che era stato edificato ed abitato giànella preistoria e durante l’alto e il bassomedioevo, e che rappresentava un importan-te luogo di difesa: mai luogo edificato delnostro paese fu più importante, dal punto divista storico.Ci rallegriamo dell’esistenza dell’inventariodelle opere di combattimento e di condotta e speriamo che contribuisca in modoessenziale a conservare per le generazionifuture questi impressionanti e importantitestimoni della nostra storia.

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Gesamtbetrachtung

Im vorliegenden Inventar wurden mehr als450 Bauwerke analysiert. Mit wenigenAusnahmen handelt es sich um die Befesti-gungsbauten, welche seit 1936 realisiertwurden. Die alte Fortifikation der St. Luzisteig (zum Beispiel der zwischen1850 und 1860 errichtete Teil) und die halb-permanenten Befestigungen des ErstenWeltkriegs wurden nicht miteinbezogen. Der Kanton Graubünden, der in der erstenBauphase der modernen Landesbefestigung(Gotthardpass und Saint Maurice1886–1910) nicht berücksichtigt wurde,blieb lange Zeit ohne einen angemessenenSchutz. Im Vergleich dazu hatte Italienbereits damals ein massives Verteidigungs-dispositiv an unserer südöstlichen Landes-grenze vorzuweisen (Fort Montecchio inColico, Fort Oga in Bormio und Fort Canaliin Tirano). Erst im Rahmen der Grenzbeset-zung 1914–1918 wurden einige Feld- undhalb-permanente Befestigungen errichtet.Dieser Punkt ist erwähnenswert, wenn mansich die italienische Operationsplanungvergegenwärtigt: Grundsätzlich wollte mandie Schweiz auf der Nord-Süd-Achsedurchqueren; da aber der Gotthard und derGrosse Sankt Bernhard inzwischen befestigtwaren, sah man sich gezwungen, einenVorstoss weiter östlich vorzusehen. Mitte der 1930er Jahre änderte sich das Bildkomplett. Ab 1936 wurden beträchtlichefortifikatorische Anstrengungen unter-nommen. Nach etlichen Rekognoszierungenwurde eine ganze Reihe von Strassenbarri-kaden gebaut. 1937 wurde der erste Bunker(Sufers) in Angriff genommen. Bald folgteneine ganze Reihe von derartigen Bauten, diesystematisch auf jedem befahrbaren Alpen-übergang und sogar entlang von Saumpfaden(wie beispielweise am Septimerpass)angelegt wurden. Diese ersten Infanterie-werke verstärkte man sogleich mit Artillerie-werken (Crestawald zur Bestreichung desSplügenpasses und Ansstein zur Verteidigung

des Sarganser Defilees).Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegsund der Generalmobilmachung wurden dieseersten Sperren mit Truppenbauten ergänztund vervollständigt.In der Nachkriegszeit erstellten Gebirgs-sappeur-Kompanien vor allem im Mittel- und Hochgebirge Befestigungsbauten(Kavernen und Unterstände). Fernerverstärkte man die Tankbarrikaden undmodernisierte die Artilleriewerke.

Die Erbauer

Folgende 5 Bauorganisationen konzipiertenund bauten die Befestigungen im KantonGraubünden:- das Befestigungsbaubureau Bern (das

berühmte “BBB”), das ab 1936 im Grenz-raum in Erscheinung trat. Es baute in ersterLinie Infanteriewerke auf den Alpenpässenan der Landesgrenze;

- das Baubureau Sargans, welches autonomwurde, als das Kommando der FestungSargans geschaffen wurde (1939). Esrealisierte die Bauten des BBB im RaumSargans. Diese Organisation, die bisKriegsende bestand, kann aus heutigerPerspektive als die beste dezentraleBauorganisation auf Stufe Truppe beurteiltwerden;

- das Baubureau der Gebirgsbrigade 12 unterder Führung von dessen Geniechef, das imgrossen Stil die vorhandenen Sperren ver-stärkt und eine ganze Reihe neu gebaut hat;

- das Baubureau der 9. Division im Gotthard-gebiet (Lukmanier, Oberalp, Russein undSan Jorio-Pass);

- endlich das Baubureau der Gruppe Glärnisch, das sich auf den Panixer- undSegnespass konzentriert hat.

Zum Abschluss

Mit den Befestigungsbauten des 20. Jahr-hunderts im Kanton Graubünden wurden die“passage obligé”, die im Lauf der Zeit bereitsmehrmals befestigt wurden, nochmalsverstärkt. Mittelalterliche Festungen, wiezum Beispiel Niederjuvalta, Fortezza oderFracstein, erhielten ihre modernen Pendantsaus Stahl und armiertem Beton. Zur Befesti-gung der Alpenpässe wurde sogar einbesonderer Typ Geländepanzerhindernis aus Natursteinblöcken entwickelt. Er ersetztedie traditionellen Höcker aus armiertemBeton und schuf auf diese Art das neueModell “Graubündner Toblerone” (das manaber auch in Finnland finden kann).

Das Festungsmuseum Crestawald, Teile derMilitärhistorischen Stiftung Graubünden, dieUmnutzung der alten unterirdischen Maga-zine der Armee in der Via Mala als Ausstel-lungsräume zu Gunsten des Verkehrsbürosund der Lehrpfad am Umbrailpass an derGrenze zu Österreich und Italien (Feldbefes-tigungen aus dem Ersten Weltkrieg) sinderfolgreiche Initiativen, diesen Anlagen eineneue Bedeutung zu geben. Wir hoffen, dass diese ersten Schritte dankder vorliegenden Broschüre eine nochgrössere Aufmerksamkeit der Fachleute ausden Bereichen Kultur und Tourismuserfahren werden.

Kurze Erläuterung zum Inventar

Maurice Lovisa

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Maurice Lovisa

Dipl. Architekt ETHL, Beauftragter des VBS für das Inventar der Kampf- und Führungsbauten

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Il corpus

Più di 450 opere sono state oggetto di unascheda d’inventario. Con poche eccezioni sitratta di fortificazioni costruite dal 1936 finoai nostri giorni. Le vecchie fortificazioni delSt. Luzisteig (come gli elementi Dufour deglianni 1850-1860) non sono stati presi inconsiderazione, e neanche i resti delle operedi fortificazione semi-permanenti del primoconflitto mondiale.Il Cantone dei Grigioni fu “dimenticato”nella prima fase di costruzione delle nuovefortificazioni federali (San Gottardo e SaintMaurice 1886-1910), e rimase a lungo privodi una protezione adeguata. Solo durantel’occupazione delle frontiere 1915-1918,furono edificate un certo numero di fortifi-cazioni campali e semi-permanenti. Unparagone effettuato tra queste costruzioni e il dispositivo italiano molto coerenteedificato ai quei tempi alla nostra frontiera(Forte Montecchio a Colico, Forte Oga aBormio e Forte Canali a Tirano) lo dimostrain modo lampante.Fatto importante da notare, visto che lepianificazioni italiane per un attraversamen-to della Svizzera, dopo il rinforzo dei passidel San Gottardo e del Gran San Bernardo,spostano il loro centro di gravità sempre piùad est.La situazione cambia però in modo drasticodalla metà degli anni ‘30. Un notevole sforzoviene intrapreso a partire del 1936 connumerose ricognizioni che sfociano, nell’an-no successivo, nella costruzione di una seriedi barricate anticarro. Con il 1937 comincia-no anche i lavori per il primo fortino(Sufers), che saranno poi seguiti, negli annisuccessivi, dalla costruzione sistematica difortificazioni su tutti i passi alpini carreggia-bili e non (come per esempio il Septimer).Questi primi fortini di fanteria vengonosubito rinforzati con forti d'artiglieria(Crestawald per lo Spluga e Ansstein per il“défilé” di Sargans).Con lo scoppio della guerra e la conseguente

mobilitazione, questi primi dispositivifortificati vengono rinforzati e completaticon le costruzioni della truppa. Nella fasedel dopoguerra, le costruzioni vengonosoprattutto effettuate in media e altamontagna (ricoveri e caverne) da compagniedi zappatori del genio. Vengono inoltrerinforzate le barricate anticarro e moderniz-zate le principali opere d'artiglieria.

I costruttori

Cinque le organizzazioni che hanno conce-pito e costruito queste fortificazioni:

- l’Ufficio delle fortificazioni di Berna (ilfamoso “BBB”), per la fase detta “dellefortificazioni di frontiera” a partire dal1936, che costruisce i principali fortini suipassi alpini alla frontiera;

- l’Ufficio delle fortificazioni di Sargans, chediventa autonomo dopo la costituzione delcomando della fortezza di Sargans (1939) e che riprende nella zona il concepimento ela realizzazione delle opere del BBB.Questa organizzazione, attiva fino alla finedella guerra, può essere senz’altro conside-rata oggi, dopo un periodo di 60 anni,come la migliore struttura decentralizzatapresente all'epoca al livello della truppaper l’edificazione di opere fortificate;

- l’Ufficio di costruzione della brigata dimontagna 12, diretto dal capo genio diquesta unità, che rafforza in modo notevolegli sbarramenti esistenti e ne creerà ancheun gran numero di nuovi;

- l’Ufficio di costruzione della 9a divisionenella zona delle fortificazioni del SanGottardo (Lucomagno, Oberalp, Russein epasso del San Jorio);

- ed infine il gruppo Glärnisch nella zona delpasso del Panixer e del Segnes.

Per concludere

Le fortificazioni del XX secolo nei Grigioninon sono che un’ulteriore fase del rinforzo di“passage obligé” messi in stato di difesa innumerose epoche della storia. Operemedievali, come per esempio Niederjuvalta,Fortezza o Fracstein, vengono così comple-tate con elementi in cemento armato edacciaio. Per i passi alpini si sviluppaaddirittura un tipo molto particolare diostacoli anticarro di sassi naturali cherimpiazzano i tradizionali blocchi di cementoarmato definendo così un modello di“Tobleroni grigionesi” (che si possono peròtrovare anche in Finlandia).

Il forte-museo di Crestawald, parte dellafondazione storico-militare dei Grigioni, latrasformazione, nella Via Mala, dei vecchimagazzini militari in ambienti di presentazio-ne per l’ufficio del turismo ed il sentieropedagogico al confine con l’Austria el’Italia, al passo dell’Umbrail che mette invalore e in relazione storica le fortificazionidi campagna edificate da tre eserciti duranteil primo conflitto mondiale, sono tutteiniziative già in opera nel cantone atte avalorizzare questo nuovo tipo di patrimonio.Non ci resta che sperare che, grazie alpresente opuscolo, questi primi passipossano ricevere un’attenzione sempremaggiore presso gli operatori turistici eculturali.

Breve panoramica dell’inventario

Maurice Lovisa

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Maurice Lovisa

Architetto SPFL / incaricato dell’inventario delle opere di condotta e combattimento

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0 10 20 30 40 50 Km

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Disentis/Mustér

Mesocco

Chur

Verzeichnis der Sperrstellen im Kanton Graubünden

Vista d’insieme degli sbarramenti nel Cantone dei Grigioni

LukmanierOberalpRusseinMedel

RothenbrunnenTrinReichenauCarschlinkopfSegnespassVersam

AnssteinChlusEllhornSt. LuzisteigTrimmisUntervazFläschMastrils

ValserbergSan Bernardino NordSan Bernardino Süd

SufersRoflaSplügen DorfViamalaAlvaneuLai da VonsSafierbergSchyn

GeseroRoveredo

JulierBondoMalojaMühlenSeptimerStallerberg

Landquart

Ilanz

Thusis

San Bernardino

Splügen

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Sperrstellen von nationaler BedeutungSbarramenti di valore nazionale

Sperrstellen von regionaler BedeutungSbarramenti di valore regionale

Sperrstellen von lokaler BedeutungSbarramenti di valore locale

DavosArosa

AlbulaZügenBergünerstein

S-chanf

LavinOva SpinCrastatschaPunt dal GallSuschZernez

Ramosch

BerninahäuserBerninapassLivigno

FlüelaLaretIsenfürggliPardennSchlappinSt. Antönien

Pontresina

Scuol

Martina

Klosters

St. Moritz

Zernez

Poschiavo

Sta. Maria V. M.

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Die Sperrstelle liegt westlich von Trin an der Zufahrtsstrasse ins Vorderrheintal. EinSchwerpunkt mit einem Infanteriewerk imFelsen und vier Bunkern im Wald befindetsich um den Burgfelsen von Crap SognBarcazi. Zwischen der Rheinschlucht undDigg erstreckt sich ein Geländepanzer-hindernis mit den entsprechenden Flankier-werken, die eine mögliche Umgehung derHauptsperrstelle verhindern sollen.

Die Bedeutung dieser Passage im Mittel-alter zeigt sich am Bau der Burgen Barcazi (9.–13. Jh.) und Hohentrin (13. Jh.). Auchdie Strategen vor dem Ersten Weltkriegerkannten die Wichtigkeit einer massivenBefestigung an diesem Ort.

Nachdem im Januar 1941 die Sperrstellerekognosziert war, begannen im August 1941die Bauunternehmen mit dem Errichten derKampfanlagen. Im Juni 1943 war der grössteTeil bezugsbereit.

Die hohe Bedeutung der Sperrstelle für dasKonzept des Reduits, die gute Erhaltung derObjekte, die Typenvielfalt, und nicht zuletztdie Besiedlungsgeschichte des Burghügelssind die Gründe für eine Einstufung alsSperre von nationalem Wert.

Sperrstelle Trin

Sbarramento Trin

Trin

Lo sbarramento è situato ad ovest di Trin,presso la strada d’accesso alla valle ante-riore del Reno. Uno dei baricentri, conun’opera di fanteria sotto roccia e quattrofortini nel bosco, si trova attorno alle rocchedi Crap Sogn Barcazi. Tra la gola del Reno eDigg si snoda un ostacolo anticarro terrenocon le relative opere che lo fiancheggiano,allo scopo di impedire un possibile aggira-mento dello sbarramento principale.

L’importanza di tale passaggio durante ilMedioevo viene sottolineata dalla costruzio-ne delle due rocche Barcazi (IX-XIII secolo)e Hohentrin (XIII secolo). Anche gli strateghidella prima Guerra mondiale riconobberol’importanza di una fortificazione massicciain questo luogo.

Nel gennaio 1941 lo sbarramento fu oggettodi ricognizione, e nell’agosto dello stessoanno le imprese edili cominciarono con lacostruzione delle opere di combattimento.Nel giugno 1943, gran parte di essi eranopronti all’uso.

L’elevata importanza dello sbarramento per il concetto del Ridotto, il buono stato diconservazione degli oggetti, la ricchezzatipologica e, non da ultimo, la storia dicolonizzazione della rocca, sono i motivi per la valutazione quale sbarramento diimportanza nazionale.

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1 : Burghügel Crap S. Barcazi mit der Burgruineund dem Eingang der Werkseilbahn zurKaverne

2: Infanteriebunker Porclas Ost als Felsblockgetarnt

3: Blick gegen Trin und Ruine Hohentrin4: Übersichtsplan der Sperrstelle mit den zwei

Infanteriebunkern im Felsen (Kampfkavernen)unter der Burg S. Barcazi und den dreiBunkern an der Hauptstrasse Trin - Flims

5: Panzerabwehrkanone auf Pivotlafette (Bunker Porclas West)

6: Infanteriebunker Porclas Strasse alsBrunnenstube getarnt

7: Doppelte Beton-Höckerreihe des Gelände-panzerhindernisses Las Seaz

8: Leichtmaschinengewehr-Stand der Kampfkaverne Barcazi

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1: rocca Crap S. Barcazi con la rovina el’entrata della teleferica alla caverna

2: fortino di fanteria Porclas Est, mascherato dablocco di pietra

3: scorcio su Trin e la rovina di Hohentrin4: panoramica del piano della posizione di

sbarramento con due fortini di fanteria sottoroccia (caverne di combattimento) sotto larocca S. Barcazi e i tre fortini presso la stradaprincipale Trin - Flims

5: cannone anticarro montato su affusto a perno(fortino Porclas Ovest)

6: fortino di fanteria Porclas strada, mascheratoda serbatoio dell’aquedotto

7: doppia fila di blocchi di calcestruzzodell’ostacolo anticarro terreno Las Seaz

8: postazione per mitragliatrice leggeradell’opera di Barcazi

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Sperrstelle Rothenbrunnen

Sbarramento Rothenbrunnen

Die Sperrstelle befindet sich am nördlichenAusgang des Domleschg an der engstenStelle nördlich von Rothenbrunnen. Sieenthält heute noch drei Kampfkavernen undein Infanteriewerk im Felsen. Das von derBahn, der Strasse und dem Rhein unterbro-chene Geländepanzerhindernis wird heutezusätzlich von der Autobahn durchbrochen.

Durch das Domleschg führt die seit römi-scher Zeit bedeutende Nord-Süd-Verkehrs-achse, die in der Neuzeit als “ItalienischeStrasse” bezeichnet wurde. Die Wichtigkeitdieser Passage lässt sich auch an den Burgen Niederjuvalta und Oberjuvalta (beide 12./13. Jh.) erkennen.

Bemerkenswert am Geländepanzerhindernisist die Integration der seit dem Mittelalterbestehenden Sperrmauer von Niederjuvaltain das Verteidigungsdispositiv des Zweiten

Rothenbrunnen

Weltkrieges: Die Betonhöcker schliessendirekt an die Bruchsteinmauern an.

Die gute Zugänglichkeit des Infanterie-werkes, die gut ablesbare Kontinuität derBefestigungsidee und die Übersichtlichkeitder Sperrstelle waren die Gründe für diehohe Einstufung.

Lo sbarramento si trova all’uscita nord delDomleschg, presso il restringimento a norddi Rothenbrunnen. Conserva tuttora tre caverne di combattimento e un’opera difanteria scavata nella roccia. L’ostacoloanticarro terreno, interrotto in più punti dalla ferrovia, la strada e il Reno, è oggiulteriormente frammentato dal passaggiodell’autostrada.

L’asse di comunicazione, importante già altempo dei Romani e conosciuto in tempo piùrecente con il nome di “Italienische Strasse”(strada italiana), conduce attraverso il Dom-leschg. L’importanza di questo passaggio è comprovata dalle rocche Niedejuvalta eOberjuvalta (entrambe risalenti al XII/XIIIsecolo).

Dell’ostacolo anticarro terreno è da notarein particolar modo l’integrazione del muro di sbarramento di Niederjuvalta (che risaleal Medioevo) all’interno del dispositivo didifesa datante della seconda Guerra Mon-diale. I blocchi di calcestruzzo si colleganodirettamente al muro di pietre.

La buona accessibilità all’opera di fanteria,la continuità ben visibile dell’idea di fortifi-cazione e la buona visione complessiva dellosbarramento sono stati i motivi che hannocontribuito ad una classificazione elevata.

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1 .2: Ehemaliger und heutiger Eingang zum Infanteriewerk Juvalta links3: Felskopf mit Burgruine Niederjuvalta und Infanteriewerk Juvalta links4: Geländepanzerhindernis Juvalta5: Aussparungen für den Transport der Geschützrohre in der verwinkelten

Anlage Juvalta links6: Die Betonblöcke des Geländepanzerhindernisses schliessen direkt an

die mittelalterliche Sperrmauer der Unterburg von Oberjuvalta an7: Zugschienenblock als Barrikade im Wegdurchlass

1 .2: antica e attuale entrata all’opera di fanteria Juvalta sinistra3: roccia con rovina di Niederjuvalta e opera di fanteria Juvalta

sinistra4: ostacolo anticarro terreno Juvalta5: gli stretti corridoi dell’opera di Juvalta necessitano di accorgimenti per

poter trasportare la canna del pezzo6: i blocchi di calcestruzzo dell’ostacolo anticarro terreno si collegano

direttamente al muro di sbarramento medievale della rocca diOberjuvalta

7: barricata anticarro con rotaie sul passaggio di transito

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Sperrstelle Sufers

Sbarramento Sufers

Reduits, zusammen mit dem guten Erhal-tungszustand des Bunkers über Sufers unddie Rettung des Artilleriewerkes begründendie nationale Einstufung.

Il fortino di fanteria e le caverne di combat-timento e caverne-rifugio (ivi contenute) siconcentrano presso il Geissrücken e attornoallo Schwarzwaldkopf, ad est della diga dellago di Sufers. Avevano il compito diassicurare la difesa ravvicinata dell’opera diartiglieria di Crestawald. Presso Sufers erastata preparata una linea di sbarramentoavanzata. Si sono conservati il fortino difanteria con il posto d’osservazione separatoal di sopra del paese; entrambi sonomascherati da fienile. Lo sbarramento, nellasua integrità, aveva il compito di prolungare,o perfino di impedire, un attacco da meridio-ne attraverso il passo dello Spluga.

Già durante la prima Guerra mondiale, sulGeissrücken furono allestiti dei capisaldi perlo sbarramento di questa via. Nel 1936furono assegnati gli incarichi per la costru-

Die erhaltenen Infanteriebunker und Kampf-und Unterstandskavernen konzentrieren sicham Geissrücken und um den Schwarzwald-kopf östlich der Staumauer des Sufner Sees.Sie hatten die Aufgabe, die Nahverteidigungdes Artilleriewerkes Crestawald zu sichern.Eine vorgeschobene Sperrlinie war beiSufers eingerichtet. Davon erhalten hat sichein Infanteriebunker mit separatem Beobach-tungsstand über dem Dorf; beide sind alsFeldscheunen getarnt. Die Sperrstelle alsGanzes hatte die Aufgabe, einen Angriff vonSüden über den Splügenpass zu verzögernoder gar zu verhindern.

Bereits im Ersten Weltkrieg wurden auf demGeissrücken Stützpunkte für das Sperren desDurchganges errichtet. 1936 wurden Aufträgefür den Bau von Tankbarrikaden in derTalstrasse vergeben, 1937 begann der Bauder Infanteriebunker über Sufers und amGeissrücken, im Juli 1939 folgte der Bau desArtilleriewerkes. Im Juli 1941 waren dieBauten in der Sperrstelle bezugsbereit.

Die isolierte Stellung des Artilleriewerkesund seines Begleitschutzes ausserhalb des

Sufers

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zione di barricate anticarro sulla strada divalle; nel 1937 cominciò la costruzione delfortino di fanteria sopra Sufers e presso ilGeissrücken, mentre nel 1939 seguì lacostruzione dell’opera di artiglieria. Nelluglio 1941 le costruzioni dello sbarramentoerano pronte all’uso.

La posizione isolata dell’opera di artiglieriae dei suoi fortini di difesa esterni al ridotto,assieme allo stato di conservazione moltobuono del fortino presso Sufers, nonché ilrecupero dell’opera di artiglieria giustifica-no la classificazione quale sbarramento divalore nazionale.

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1: Infanteriebunker und Beobachter am oberenRand des Dorfes von Sufers

2: Die Einsteckelemente des Geländepanzerhin-dernisses Crestawald-Römerstrasse sind mitTarnmalerei versehen

3: Getarnte Scharte eines Aussenwerkes amGeissrücken

4: Der als Feldscheune getarnte Beobachter vonSufers

5: Absteckplan für Beobachter (links) undInfanteriebunker (rechts) von Sufers

6: Aufgemalte Stalltüre auf Schartenseite undSchartendeckel

7: Blick über den See gegen Splügen8: Innenansicht des Beobachtungsstandes

Sufers

1: fortino di fanteria e posto d’osservazionepresso il ciglio superiore del paese di Sufers

2: gli elementi dell’ostacolo anticarro terreno diCrestawald-Römerstrasse sono ricoperti damacchie di mascheramento

3: feritoia mascherata di un’opera esterna pressoil Geissrücken

4: il posto d’osservazione presso Sufers,mascherato da fienile

5: piantina del posto d’osservazione (a sinistra) edel fortino di fanteria (a destra) presso Sufers

6: facciata della feritoia mascherata da porta distalla

7: scorcio del lago verso Splügen8: veduta interna del posto d’osservazione di

Sufers

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Sperrstelle Julier

Sbarramento Julier

Die Sperrstelle auf der Passhöhe liegt an deralten römischen Verkehrsachse (Meilensteine),die vor allem seit dem Bau der “Commerzial-strasse” im 18. Jh. an Bedeutung gewann. ImErsten Weltkrieg waren hier Artillerie- undInfanteriestellungen eingerichtet.

Im Oktober 1936 baute man auf der Pass-höhe die erste Tankbarrikade in die Strasseein, im Mai 1938 folgte der Bau der beidenInfanteriefelswerke und im September 1939wurde das Geländepanzerhindernis mitSteinblöcken errichtet. Auch nach dem Kriegbehielt diese Sperrstelle ihre Bedeutung, wasam Bau von weiteren Unterstandskavernenund dem Errichten eines 8,1 cm Festungs-minenwerfers erkennbar ist.

Als Passbefestigung enthält diese Sperr-stelle mehrere Schichten von Befestigungen(Strassenbarrikaden, Infanteriewerke,Monoblock-Minenwerfer). Da sie zudem gut zugänglich und somit künftig auchbesuchbar sind, ist diese Sperrstelle alsnational eingestuft worden.

Julier

questo sbarramento è stato valutato diinteresse nazionale.

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Lo sbarramento, alla stessa altezza delpasso, si trova su una vecchia via di comuni-cazione romana (pietre miliari), che acquistòimportanza in particolare a partire dallacostruzione della “strada commerciale”, nel XVIII secolo. Durante la prima Guerramondiale vi erano piazzate le posizioni diartiglieria e di fanteria.

Nell’ottobre 1936, si costruì sulla strada, adaltezza del passo, la prima barricata anti-carro; a maggio 1938 seguì la costruzione dientrambe le opere di fanteria e nel settembre1939 fu allestito l’ostacolo anticarro terrenocon blocchi di pietra. Questo sbarramentomantenne la sua importanza nel periodopostbellico: lo testimonia la costruzione diulteriori caverne-rifugio e l’allestimento diun lanciamine di fortezza di 8,1 cm.

Quale fortificazione del passo, questo sbar-ramento contiene diverse epoche di fortifica-zione (barricate stradali, opere di fanteria,lanciamine monoblocco). Vista l’accessibilitàdel luogo, che ne fa un ideale luogo di visita,2

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1 .2: blocchi di pietra naturale posati comeostacolo anticarro terreno sono unaspecialità dei Cantone dei Grigioni

3: Julier sinistra: ostacolo di fanteria4-6: Julier destra: scorcio sotto il maschera-

mento dell’accesso, veduta della feritoiaaperta e dell’accesso mascherato

7: scorcio nella galleria d’accesso di unamoderna caverna-rifugio

8: Julier sinistra: postazione di combattimentoper cannone anticarro

9: accesso mascherato al lanciamine difortezza 8,1 cm

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1 .2: Natursteinblöcke als Geländepanzerhinder-nis sind eine Spezialität des Bündnerlandes

3: Julier links: Infanteriehindernis4-6: Julier rechts: Blick unter die Tarnung des

Einganges, Ansicht der offenen Scharte und des getarnten Einganges

7: Blick in den Eingangsstollen einer moder-nen Unterstandskaverne

8: Julier links: Kampfstand für Panzerabwehr-kanone

9: Getarnter Eingang zum 8,1 cm Festungs-minenwerfer

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Sperrstelle Lavin

Sbarramento Lavin

Lavin

Als Schlüsselstelle im Unterengadin wurdedas Dorf Lavin zu einer Sperrstelle ausge-baut. Vier Geländepanzerhindernisse östlichund westlich des Dorfes, sechs flankierendeInfanteriewerke oder Bunker und siebenUnterstandskavernen bilden zusammen mitmodernen Schutzunterständen das schützens-werte Ensemble dieser Sperrstelle.

Die Schlüsselstellung besteht zum einen imSperren der Talachse, zum anderen im Ver-zögern eines feindlichen Vorstosses über dieVereina nach Davos und Klosters. Lavin wardeshalb schon im Ersten Weltkrieg befestigt.

Nach der Rekognoszierung der Sperrstelle im Juli 1936 begann man im Mai 1938 mitdem Bau eines Infanteriebunkers und derStrassenbarrikaden, denen im September1940 drei Kampfkavernen folgten. ImFebruar 1941 wird für diese WaffenstellungenSchussbereitschaft gemeldet, die dazugehö-renden Geländepanzerhindernisse werdenallerdings erst 1942/43 gebaut.

Gut zugänglich – und damit künftig besuch-bar – sind die beiden Haupttypen eines BBB-Betonbunkers und eines Infanterie-Fels-werkes (beide in gutem Zustand). Die Lageals erste starke Talsperre im Unterengadinund die Ausstattung mit unterschiedlichenTypen von Befestigungen, rechtfertigen eineEinstufung als national.

In qualità di postazione chiave nell’Engadinainferiore, il paese di Lavin fu trasformato inuna postazione di difesa. Quattro ostacolianticarro terreni ad est e ad ovest del paese,come pure sei opere (o fortini) di fanteria difiancheggiamento e sette caverne-rifugiocostituiscono, con moderni rifugi di protezio-ne, l’integrità di questo sbarramento degnodi essere protetto.

La postazione chiave aveva come scopo disbarrare l’asse della valle da una parte, edall’altra parte di rallentare l’avanzata delnemico attraverso la Vereina verso Davos eKlosters. Lavin era quindi fortificato già apartire dalla prima Guerra mondiale.

Dopo che, nel luglio 1936, lo sbarramento fuoggetto di una ricognizione, nel maggio 1938si diede l’avvio ai lavori per un fortino difanteria e per barricate stradali, alle quali siaggiunsero, nel settembre 1940, tre caverne di combattimento. Nel febbraio 1941 si co-municò che le posizioni di armi erano pronte

al tiro; i relativi ostacoli anticarro terrenivennero però costruiti solo nel 1942/43.

Facilmente accessibili (e quindi visitabili infuturo) sono entrambi i tipi principali di fortini BBB, uno in calcestruzzo e uno sottoroccia (entrambi in buono stato). La posizio-ne quale primo forte sbarramento dell’Enga-dina inferiore e la molteplicità dei tipi difortificazione giustificano la classificazionequale sbarramento di valore nazionale.

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1: Planturen links: Kleines Infanteriewerk imFelskopf über dem Inn

2: Lavin rechts: BBB-Betonbunker3: Lavin links: Infanteriewerk im Felsen mit zwei

Kampfständen für Maschinengewehre undzwei vollbetonierten Stellungen für eineInfanteriekanone mit Beobachter und einMaschinengewehr

4: Geländepanzerhindernis Erluns rechts des Inn5: Planturen rechts: getarnter Eingang6: Ungetarnter Eingang einer modernen Unter-

standskaverne7: Planturen links: Innenansicht

1: Planturen sinistra: piccola opera di fanterianella roccia sovrastante l’Inn

2: Lavin destra: fortino in calcestruzzo BBB3: Lavin sinistra: opera di fanteria sotto roccia

con due postazioni di combattimento permitragliatrici e due postazioni completamentein calcestruzzo per un cannone di fanteria conposto d’osservazione e mitragliatrice

4: ostacolo anticarro terreno Erluns, a destradell’Inn

5: Planturen destra: accesso mascherato.6: accesso non mascherato di una moderna

caverna-rifugio7: Planturen sinistra: veduta interna

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Sperrstelle Ova Spin

Sbarramento Ova SpinOva Spin

gesetzt. Im Mai 1938 folgte der Auftrag anBauunternehmen für den Bau von zwei In-fanteriebunkern, zusammen mit dem Errich-ten von Tankbarrikaden. Ergänzt wurde dieStellung 1940 durch weitere Bunker undUnterstände.

Die gut ablesbare mehrschichtige Befestigungund die gute Zugänglichkeit der Hauptanlagewaren die Gründe für eine hohe Einstufungdieser Sperrstelle. Von besonderem Interesseist die Tarnung eines Infanteriebunkers alsBurgruine.

Lo sbarramento al confine con il Parconazionale comprende ancora oggi tre fortinidi fanteria e tre rifugi in calcestruzzo. La posizione fu completata nel dopoguerra da un lanciamine di fortezza 8,1 cm (1977) e da moderni rifugi di protezione.

Lungo la strada del passo del Forno si trovavano fortificazioni di fanteria già aitempi della prima Guerra mondiale. Aspettonotevole di questo sbarramento è l’integra-

zione di parte di questi singoli edifici neldispositivo della seconda Guerra mondiale.Già nel 1933 le truppe rimisero in funzionele posizioni di calcestruzzo disponibili. Nelmaggio 1938 fu dato l’incarico di costruiredue fortini di fanteria, e di allestire barricateanticarro. Nel 1940 la posizione fu completa-ta da ulteriori fortini e rifugi.

Le varie epoche di fortificazione ben visibilie la facile accessibilità all’opera principalesono stati il motivo per il quale lo sbarra-mento ha ricevuto una valutazione elevata.Di particolare interesse è il mascheramentodi un fortino di fanteria quale castellodiroccato.

Die Sperrstelle an der Grenze zum National-park enthält heute noch drei Infanteriebunkerund drei Betonunterstände. Die Stellungwurde in der Nachkriegszeit durch einen 8,1 cm Festungsminenwerfer (1977) undmoderne Schutzbauten ergänzt.

An der Ofenpass-Strasse befanden sich schonim Ersten Weltkrieg starke Infanteriebefesti-

gungen. Bemerkenswert an dieser Sperrstelleist die direkte Übernahme einzelner Bautenin das Dispositiv des Zweiten Weltkrieges.Bereits 1933 wurden durch Truppen die vor-handenen Betonstellungen wieder in Stand

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1 .2: Ansicht und Blick hinter die Tarnung von Ova Spin Nord3: Brastuoch: Infanteriebunker als Alphütte getarnt

4.5: Werk Ova Spin Strasse: hinter der aufwändigen Burgruinen-Tarnung befindet sich ein Infanteriewerk mit einer Panzerabwehrkanone, zweiMaschinengewehren und einem Beobachter

6: Reste von Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg7-9: Werk Ova Spin Strasse: Panzerabwehrkanone auf Ständerlafette und

Mannschaftsraum

1 .2: scorcio e veduta dietro il mascheramento di Ova Spin Nord3: Brastuoch: fortino di fanteria mascherato da baita di montagna

4 .5: Fortino Ova Spin strada: la falsa rovina maschera l’opera di fanteriacon un cannone anticarro, due mitragliatrici e un osservatore

6: resti delle trincee risalenti alla prima Guerra mondiale7-9: Fortino Ova Spin strada: cannone anticarro su affusto a montanti e

ricovero per la truppa

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Sperrstelle Berninahäuser

Sbarramento Berninahäuser

Unterhalb von Berninahäuser befindet sicheine Sperrstelle, die schon im Ersten Welt-krieg mit Artilleriestellungen besetzt war.Auch im Zweiten Weltkrieg war es Aufgabedieser Sperrstelle, einen Vorstoss von Südenüber den Berninapass an dieser Stelle zuverzögern oder zu verhindern.

Im Juli 1936 errichtete man Strassen- undBahnbarrikaden in der Linie der Schützen-gräben von 1915. Im Mai 1938 folgten dieBauaufträge für die beiden Infanteriewerkeim Felsen rechts und links der Strasse und imMai 1939 wurde das Geländepanzerhindernismit Steinblöcken errichtet. Erhaltenswert istauch die 1915 in Stein errichtete Gebirgs-unterkunft.

Didaktisch gutes Beispiel einer Passsperremit Geländepanzerhindernis aus natürlichenSteinblöcken und zwei Flankierwerken,verbunden mit einer Mehrschichtigkeit derBefestigungen sind die Gründe für dienationale Bewertung.

Nella zona che si situa sotto Berninahäusersi trova uno sbarramento che era occupatoda posizioni di artiglieria già durante laprima Guerra mondiale. Anche durante la seconda Guerra mondiale, era compitodello sbarramento rallentare o impedire inquesto luogo un’avanzata da sud attraversoil passo del Bernina.

Nel luglio 1936 vennero costruite barricatestradali e una ferroviaria sulla linea delletrincee datanti del 1915. Nel maggio 1938seguirono gli incarichi per costruire entrambele opere di fanteria sotto roccia, a sinistra e a destra della strada, mentre nel maggio1939 fu posato l’ostacolo anticarro terrenocon blocchi di pietra naturale. Degno diessere conservato è anche l’accantonamentodi montagna in muri di pietra naturale, cherisale al 1915.

Lo sbarramento del passo con ostacolo anti-carro terreno in blocchi di pietra naturale,dotato di due opere di fiancheggiamento, iltutto collegato con fortificazioni di diverse

epoche, rappresentano un buon esempiodidattico e un buon motivo per classificare il complesso quale sbarramento di valorenazionale.

Berninahäuser

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1 .2 .6: Das Geländepanzerhindernis aus Natursteinblöcken und einge-rammten Schienen verläuft entlang einem Schützengraben aus dem Ersten Weltkrieg; der Durchgang unter der Berninanbahn trägtdas Datum 1917

4: Dazu gehörte auch die “Albrishütte”, eine Mannschaftsunterkunft3.5: Bernina links: hinter der Tarnung verbirgt sich die Scharte für ein

Maschinengewehr mit Schartentopf7.8: Bernina links: weitläufiges Infanteriewerk im Felsen (Kaverne)

1 .2 .6: l’ostacolo anticarro terreno, costituito da blocchi di pietra naturale e binari conficcati nel terreno, si snoda lungo una trincea risalentealla prima Guerra mondiale; il passaggio sotto la ferrovia del Berninadata del 1917

4: a questo impianto apparteneva anche l’”Albrishütte”, un accantona-mento militare

3 .5: Bernina sinistra: sotto il mascheramento si nasconde una feritoiaper una mitragliatrice

7 .8: Bernina sinistra: opera di fanteria sotto roccia (caverna)

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Das Tor zum Bündnerland

La porta verso i Grigioni

Drei Sperrstellen von nationaler Bedeutungauf engstem Raum – die strategischeBedeutung der St. Luzisteig kann damitkaum deutlicher gemacht werden. Überdiesen Übergang führt eine wichtige Nord-Süd-Verbindung (Süddeutschland – Italien),die im Lauf der Zeit wiederholt zur Vertei-digung befestigt wurde. An der Westseitedieser Passage weist die Burgruine Grafen-berg (13. Jh.) auf die Bedeutung im Mittel-alter hin. Die 1621 von den Österreichernzerstörten Feldbefestigungen wurden ab1623 von Johannes Ardüser wieder errichtet.1850–60 wurde die Festung nach Plänen von

La Nicca erbaut. Bis ins 19. Jh. hinein führteüber die “Steig” die einzige fahrbare Ver-bindung zwischen Balzers und Landquart auf dieser Seite des Rheins.

Tre sbarramenti di importanza nazionale inuno spazio ristretto sottolineano in modochiaro quale fosse l’importanza strategicadel St. Luzisteig. Si snoda attraverso questopassaggio nord-sud (Germania meridionale-Italia) un’importante via di comunicazioneche, nell’arco dei secoli, è stata fortificata

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a più riprese per garantire una difesa. Sullaparte occidentale del passaggio si trova il castello diroccato di Grafenberg (XIIIsecolo), che ricorda l’importanza di questoluogo durante il Medioevo. Le fortificazionicampali, distrutte nel 1621 dagli Austriaci,furono ricostruite nel 1623 da JohannesArdüser. Dal 1850 al 1860, la fortificazionefu ampliata secondo il progetto di La Nicca.Fino al XIX secolo, lo “Steig” costituival’unico collegamento carreggiabile traBalzers e Landquart dalla parte orientale del Reno.

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Sperrstelle Ellhorn

Sbarramento Ellhorn

Lo sbarramento con un fortino di fanteria euna caverna di combattimento appartienealla fortificazione di Sargans. Gran partedello sbarramento si trova nel corrisponden-te sbarramento di Schollberg, sul territoriodel Cantone di San Gallo.

Nel quadro del concetto di difesa della forti-ficazione del Luzisteig, attorno al 1850 fucostruito un muraglione merlato che andavadalle rive del Reno fino al Mozentobel.

Fino al 1948 il terreno dove sarebbe sorto losbarramento era territorio del Liechtenstein.Dopo uno scambio di territorio, l’Ellhornpassò alla Confederazione e fu subito forti-ficato. Il suo compito consisteva nelproteggere dall’attacco nemico lo spiazzotatticamente importante davanti allefortificazioni di Sargans.

L’elevata importanza di questo sbarramentosta nel fatto che esso difende la “porta”della fortificazione di Sargans.

Ellhorn

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1: Übersichtskarte mit den drei SperrstellenEllhorn, Ansstein und St. Luzisteig

2.3: In die Felswand eingebaut ein Tankabwehr-geschützstand mit 7,5 cm Panzerabwehr-kanone (eine solche Waffe steht heute imFestungsmuseum Reuental)

4: Am Ufer des Rheins hart an der Landes-grenze zusätzlich noch ein Bunker mit zweiMaschinengewehren und einem Beobach-tungsstandDiese Sperrstelle mit einem Infanteriebunker

und einer Kampfkaverne gehört demKonzept nach zur Festung Sargans: DieHauptteile der Sperrstelle befinden sich dennauch in der entsprechenden SperrstelleSchollberg auf Kantonsgebiet von St. Gallen.

Im Rahmen des Verteidigungskonzeptes derFestung Luzisteig wurde vom Rheinufer bisins Mozentobel um 1850 eine krenelierte(mit Zinnen versehene) Mauer errichtet.

Bis 1948 war das Gelände der nachmaligenSperrstelle liechtensteinisches Gebiet. Nacheinem Landabtausch kam das Ellhorn an die Eidgenossenschaft und wurde sofortbefestigt. Aufgabe dieser war, den taktischwichtigen Platz in Front der Festung Sargansvor feindlichem Zugriff zu schützen.

Die hohe Bedeutung dieser Sperrstelle liegtdarin, dass sie das eigentliche Tor zurFestung Sargans besetzt.

1: carta panoramica con i tre sbarramenti di Ellhorn, Ansstein e del St. Luzisteig

2 .3: postazione per un pezzo anticarro 7,5 cmcostruita nella parete rocciosa (un’armasimile si trova oggi nel forte-museo diReuental)

4: sulla riva del Reno, proprio presso il con-fine, si trova ancora un fortino con duemitragliatrici e un posto d’osservazione

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Sperrstelle Ansstein

Sbarramento Ansstein

Ansstein

Die ausgedehnte und dichtbesetzte Sperrstellenördlich der St. Luzisteig orientiert sich zurGrenze gegen das Fürstentum Liechtenstein.Die Sperrstelle enthält aktuell noch einegrössere Zahl von Bunkern und Kavernensowie ein Geländepanzerhindernis mitStrassen- und Bachbarrikaden. Ein Teil derSchutzunterstände ist erst unmittelbar nachdem Zweiten Weltkrieg bis 1955 entstanden.

Am 1.11.1938 wurde mit dem Bau desArtilleriewerkes Ansstein begonnen, das imSeptember 1940 dem FestungskommandoSargans unterstellt wurde. Bis Mitte 1940wurden gleichzeitig mehrere Betonunter-stände, Kavernen und Bunker zur Nahver-teidigung des Artilleriewerkes errichtet. Im Herbst 1939 entstand das durchgehendeGeländepanzerhindernis zu Füssen desWerkes.

Herausragende Stücke dieser Sperrstelle sinddas Artilleriewerk Ansstein und das noch fastvollständig erhaltene Geländepanzerhindernismit Schienenhindernis und dahinter liegenderBetonhöcker-Reihe.

Lo sbarramento, ampio e ricco per numerodi opere, si trova a nord del St. Luzisteig e siorienta verso la frontiera con il Principatodel Liechtenstein. Lo sbarramento contieneancora oggi numerosi fortini e caverne, così come un ostacolo anticarro terreno conbarricate stradali ed una barricata fluviale.Una parte dei rifugi di protezione fu costruitasubito dopo la seconda Guerra mondiale;questi lavori durarono fino al 1955.

Il 1° novembre 1938 si diede inizio allacostruzione dell’opera di artiglieria diAnnstein che, nel 1940, fu subordinata alcomando della fortificazione di Sargans.Fino alla metà degli anni ’40, furonocostruiti contemporaneamente numerosirifugi in calcestruzzo e caverne per la difesaravvicinata dell’opera di artiglieria.Dell’autunno 1939 data l’ostacolo anticarroterreno che si trova nel campo di tirodell’opera.

Elementi importanti di questo sbarramentosono l’opera di artiglieria di Ansstein el’ostacolo anticarro terreno, con le suerotaie e una fila di blocchi di calcestruzzoposizionata posteriormente, conservatoquasi nella sua totalità.

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1 .2: Geländepanzerhindernis mit eingerammtenSchienen und Beton-Höckerreihe, heutedurch Gebüsch neugierigen Blickenentzogen

3: Um Beton zu sparen wurde der betonierteKampfraum einiger Bunker nach aussen mitNatursteinblöcken ummantelt

4: Eingang zum Artilleriewerk Ansstein5: Fläscherloch: der Zugang zum Infanterie-

werk im Felsen ist mit einer Brüstungsmauerund einzelnen Gewehrständen versehen

6.8: Details aus dem Artilleriewerk Ansstein:Munitionsaufzug, Wasserreservoir undScharte für Tankbüchse

1 .2: ostacolo anticarro con binari conficcati nelterreno e file di blocchi di calcestruzzo,oggi nascosti da cespugli agli sguardi deicuriosi

3: per poter risparmiare sul calcestruzzo, illocale di combattimento di alcuni fortini èstato parzialmente ricoperto verso l’esternocon blocchi di pietra naturale

4: accesso all’opera di artiglieria di Ansstein:5: Fläscherloch: l’accesso all’opera di fanteria

sotto roccia è dotato di un parapetto munitodi postazioni per fucili

6 .8: dettagli dell’opera di artiglieria Ansstein:montamunizioni, serbatoio dell’acqua eferitoia per archibugio anticarro

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Sperrstelle St. Luzisteig

Sbarramento St. Luzisteig

St. Luzisteig

Die dichtbesetzte Sperrstelle erstreckt sichvon der ehemaligen Festung nach Süden über den Südabstieg bis gegen Fläsch und konzentriert sich auf die Verkehrsachse, dievon Norden her aus dem Liechtensteinischenüber die St. Luzisteig verläuft.

Von den noch im Inventar enthaltenen Anlagen sind lediglich eine Unterstands-kaverne und eine Strassenbarrikade vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden. EinTeil der Kavernen und Bunker ist währenddem Weltkrieg enstanden, ein anderer Teilzusammen mit allen modernen Schutzunter-ständen hingegen erst in der Nachkriegszeitbis 1965.

Nach den Vorstellungen der Ingenieur-Offizierskurse 1934–36 sollte diese Sperr-stelle massiv ausgebaut werden. 1937 wurdemit dem Bau von Tankbarrikaden in derStrasse begonnen. 1940/41 folgten dieAufträge für weitere Bunker und Kavernen.Die Artilleriestellung “Römerstrasse” wurdegar erst 1942 begonnen. Die Mehrschichtigkeit der Befestigung, guterkennbar an Bauten vom 18.–20. Jh., undder gute Erhaltungszustand ergaben einenationale Einstufung.

Lo sbarramento, ricco di opere, spaziadall’antica fortificazione verso sud, oltrel’erta meridionale fino nei pressi di Fläsch, e si concentra sulla via di comunicazione chesi snoda da nord, a partire dal Liechtensteinpassando attraverso il St. Luzisteig.

Fra gli impianti ancora compresi nell’inven-tario vi sono solo una caverna-rifugio e unabarricata stradale costruita prima dellaseconda Guerra mondiale. Una parte dellecaverne e dei fortini risale alla guerra,mentre l’altra parte fu costruita ed ampliatadal dopoguerra fino al 1965 con tutti i rifugidi protezione moderni.

Secondo i piani dei corsi per ufficiali inge-gneri 1934-36, questo sbarramento avrebbedovuto essere ampliato in modo massiccio.Nel 1937 cominciarono i lavori per la costru-zione di barricate anticarro sulla strada. Nel1940/41 seguirono ulteriori fortini e caverne.La costruzione della posizione di artiglieria“Römerstrasse” fu cominciata solo nel 1942.

La fortificazione risalente a più epoche, benriconoscibile nelle costruzioni del XVIII-XXsecolo, e un buono stato di conservazionehanno permesso di riconoscere il valorenazionale dello sbarramento.

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1: Die Mehrschichtigkeit der Befestigungen ist auf St. Luzisteig überallfassbar, sei es im Gesamtkonzept oder in Details

2: Unter der Gewehrgalerie des 19. Jhs. zwei Scharten einer Waffen-stellung

3: Sperrmauer St. Luzisteig4: Kanonenstellungen der “Batterie Herzog”

5.8: Getarnter oder ungetarnter Eingang zu einer der zahlreichen modernenUnterstandskavernen

6: Blechtüren für Unterstand und Waffenstellung in den Festungsmauerndes 19. Jhs.

7: Detail aus einem Bataillons-KP9: Strassenbarrikade an der Strasse nach Fläsch

1: la stratificazione di fortificazioni di diverse epoche è ovunque visibilenell’opera presso il St. Luzisteig, sia nel concetto generale sia neidettagli

2: sotto la galleria per fucili, risalente al XIX secolo, si trovano dueferitoie di una posizione di armi

3: Muro di sbarramento del St. Luzisteig4: posizioni di cannone della “Batteria Herzog”

5 .8: accesso mascherato o non mascherato ad una delle numerose emoderne caverne-rifugio

6: porte in lamiera per rifugio e posizione di armi all’interno delle muradel XIX secolo

7: dettagli di un PC di battaglione9: barricata stradale presso la strada verso Fläsch

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Auf dem Fläscherberg befinden sich noch einigeBlockhäuser aus dem 19. Jh.

1: Blockhaus Z2: Inschrift am Blockhaus N3: Blick von der Regitzer Spitze (Fläscherberg)

gegen den Schnielskopf4: Tarnung zu einer modernen Unterstands-

kaverne5.7: Blockhaus G im noch ursprünglichen

Zustand6: Altes Zeughaus auf der St. Luzisteig8: Von der Festung auf St. Luzisteig zum

Guschaturm erstreckt sich die Guscha-mauer (19. Jh.)

Sperrstelle St. Luzisteig

Sbarramento St. Luzisteig

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Sul Fläscherberg si trovano ancora alcuni"blockhaus” risalenti al XIX secolo.

1: “blockhaus Z”2: iscrizione sul “blockhaus N”3: scorcio dalla Regitzer Spitze (Fläscherberg)

in direzione dello Schnielskopf4: mascheramento per una moderna caverna-

rifugio 5.7: “blockhaus G” rimasta allo stato originale

6: vecchio arsenale sul St. Luzisteig8: dal nucleo centrale delle fortificazioni di

St. Luzisteig un muro raggiunge la torre di Guscha (XIX secolo)

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Chlus

Sperrstelle Chlus

Sbarramento Chlus

Lo sbarramento è situato presso la gola diLandquart e consta al giorno d’oggi di unnucleo all’interno della forra con un’opera difanteria sotto roccia e una caverna dicombattimento; inoltre, all’entrata occidenta-le, vi sono numerose opere minate, fortini e rifugi, mentre presso l’entrata orientale visono fortini e rifugi moderni. Dal punto divista amministrativo, e non tattico, apparten-gono a questo sbarramento alcuni fortini,caverne di combattimento e rifugi presso ilVilan e nel Rätikon, lungo i passaggi versol’Austria.

Il castello diroccato nella gola richiama allamemoria l’importanza di questo passaggiodurante il Medioevo. Durante i “disordinigrigionesi” (1621) e le guerre napoleoniche(1799), in questo luogo si costruirono opere di

difesa e si svolsero combattimenti.

Nel marzo 1937 furono avviati i lavori per lebarricate stradali e ferroviarie seguite, nelgiugno 1939, dalla costruzione dell’opera difanteria. Nell’agosto 1939 le imprese edili diPrättigau ricevettero l’incarico di costruireimmediatamente caverne presso i valichi diconfine nel Rätikon. Fino a metà del 1941 lamaggior parte degli impianti era prontaall’uso. Nel maggio 1942 terminò l’amplia-mento dell’opera di fanteria Felsenbach Süd.

L’esemplare ubicazione all’interno dellagola, il buono stato di conservazionedell’opera di fanteria sotto roccia, assiemead uno dei rari scudi per cannone di fanteriapresenti nel Cantone, permettono di classifi-care in modo elevato questo sbarramento.

Die Sperrstelle liegt in der Klus von Land-quart und besteht heute einenteils aus demKern in der Schlucht mit einem Infanterie-werk im Felsen und einer Kampfkaverne,andererseits am westlichen Eingang ausmehreren Sprengobjekten, Bunkern undUnterständen, und am östlichen Eingang aus Bunkern und modernen Unterständen.Administrativ, nicht aber funktionell gehörenzu dieser Sperrstelle noch einige Kampf-kavernen, Bunker und Unterstände am Vilan und im Rätikon an den Übergängennach Österreich.

Die Burgruine Fracstein in der Klus erinnertan die Bedeutung dieser Passage im Mittel-alter. In den Bündnerwirren (1621) und denNapoleonischen Kriegen (1799) fanden hierVerschanzungen und Kampfhandlungen statt.

Im März 1937 begann man mit dem Bau von Strassen- und Bahnbarrikaden, denen im Juni 1939 der Auftrag für den Bau desInfanteriewerkes folgte. Im August 1939erhielten einige Bauunternehmen imPrättigau den Auftrag, sofort mit dem Bauvon Kavernen an den Grenzübergängen imRätikon zu beginnen. Bis Mitte 1941 warendie meisten dieser Anlagen bezugsbereit. Im Mai 1942 erfolgte die Erweiterung desInfanteriewerkes Felsenbach Süd.

Die beispielhafte Lage in der Schlucht, dasgut erhaltene Infanterie-Felswerk, zusammenmit einem der wenigen Infanteriekanonen-Schilde im Kanton, erlauben eine hoheEinstufung dieser Sperrstelle.

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1: Die Sperrstelle befindet sich in denFelswänden der Klus; links der Tunnel derneuen Umfahrungsstrasse, in der Mitte dieehemalige Kantonsstrasse; im Hintergrundam Fuss der Felswand liegt die BurgruineFracstein

2.5: Unter der Burg Fracstein die KampfkaverneFelsenbach Nord zum Schutz des gegen-überliegenden Infanteriewerkes

3: Hinter der Tarnung befindet sich derEingang zur ehemaligen Übermittlungs-zentrale Ganda

4: Infanteriewerk Felsenbach Süd: von aussensind nur die kunstvoll getarnten Scharten zu sehen

6: Felsplatte Klus: einer der wenigen Infanteriekanonen-Schilde im Kanton

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7-9: Entlang der Grenze sind im Rätikon mehrereGebirgsunterstände dieser Art eingerichtetworden; sie konnten bis zu 30 Mannaufnehmen

1: lo sbarramento si trova presso le paretirocciose della gola. A sinistra: la galleriadella nuova strada di circonvallazione; alcentro, la vecchia strada cantonale, inbasso si trova il castello diroccato diFracstein

2.5: sotto il castello diroccato di Fracstein sitrova la caverna di combattimentoFelsenbach Nord, di fronte a e a protezionedell’opera di fanteria

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3: sotto il mascheramento si trova l’accesso a quella che fu la centrale di trasmissioniGanda

4: opera di fanteria Felsenbach Sud: dall’esterno sono visibili solamente leferitoie mascherate ad arte

6: Felsplatte Klus: uno dei rari scudi percannone di fanteria presente nel Cantone

7-9: lungo il confine, nel Rätikon, sono staticostruiti numerosi rifugi di montagna diquesto tipo, che potevano ospitare fino a 30 uomini

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Anhang

Appendice

Via Mala

Via Mala

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1: Die engste Stelle der Schlucht überspannen zwei Bogenbrücken: vornedie alte Steinbrücke, hinten die moderne Betonbrücke für die Fahrstrasse

2: Der Infanteriebunker Viamala links vorne diente zur Verteidigung dieserBrücken und war mit einer Tankbüchse ausgestattet

3: Eingangspartien der beiden Magazinkavernen4: Viamala rechts: Tarnung der Scharte in der Felswand

1: due ponti ad arco collegano i punti più stretti della gola: davanti, ilvecchio ponte in pietra; dietro, il moderno ponte in calcestruzzo perla strada carrozzabile

2: il fortino di fanteria “Viamala” sinistra, doveva difendere i ponti eddisponeva di un archibugio anticarro

3: le due caverne-magazzino4: Viamala destra: mascheramento della feritoia nella parete rocciosa

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8,1 cm Festungsminenwerfer

Lanciamine di fortezza 8,1 cm

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Im Kanton Graubünden befinden sich mehrere Festungsminenwerfer, dieunterschiedlich konzipiert sind. Der eine ist in ein Artilleriewerk integriert,ein anderer ist als selbstständiges Felsenwerk gebaut und ein dritter alseingegrabener Beton-Monoblock errichtet.

1 .4: Geschützraum mit Lafette und Kugelscharte2: Burgruine Neuburg: Unter den beiden Blechzylindern am Boden

verbergen sich die Geschützrohre3: Maschinenraum

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Nel Cantone dei Grigioni si trovano numerosi lanciamine di fortezzaconcepiti in modi diversi.Un lanciamine, ad esempio, è integrato nell’opera di artiglieria, un altro èstato costruito quale opera sotto roccia a sé stante, e un altro ancora è statocostruito come un monoblocco di calcestruzzo, e interrato.

1 .4: locale del pezzo, con affusto e feritoia2: castello diroccato di Neuburg: sotto i due cilindri di lamiera posati

a terra si celano le canne del pezzo3: sala delle macchine

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Artilleriewerk Crestawald

Opera di artiglieria Crestawald

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Im Rahmen der Militärhistorischen StiftungGraubünden sorgt seit dem Jahr 2001 der VereinFestungsmuseum Crestawald für den Erhalt desArtilleriewerkes, das als Objekt von nationalerBedeutung eingestuft wurde.

1: Der Eingang ist als Baracke getarnt2: Unten Scharte für 10,5 cm Kanone, oben eine

Maschinengewehr-Scharte mit geöffneterRabitztarnung

3: Stellung für Fliegerabwehrkanone4: Blick in den Maschinenraum mit der Notstrom-

gruppe 5: 10,5 cm Kanone auf Ständerlafette6: Stollengang7: Speisesaal mit Wandmalerei8: Blick ins Innere: links das Postlokal, in der

Mitte der direkte Zugang zum Geschützstand

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Nel quadro della Militärhistorische StiftungGraubünden, l’associazione FestungsmuseumCrestawald si occupa, già dal 2001, dellamanutenzione dell’opera di artiglieria riconosciu-ta quale oggetto di importanza nazionale.

1: l’ingresso è mascherato da baracca2: sotto, una feritoia per un cannone 10,5 cm;

sopra, una feritoia per mitragliatrice conmascheramento aperto

3: posizione per cannone di difesa contraerea 4: scorcio all’interno della sala delle macchine

con il gruppo del generatore d’emergenza5: cannone 10,5 cm su affusto a montante6: corridoio7: refettorio con pitture murali8: scorcio degli interni: a sinistra, il locale della

posta; al centro, l’accesso alla posizione delpezzo

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Arbeitsgruppe Natur- und Denkmalschutz bei

Kampf- und Führungsbauten (ADAB VBS)

Gruppo di lavoro per la protezione della natura

e dei monumenti per le infrastrutture di combattimento

e di condotta (ADAB DDPS)

Stand Ende 2003 – Stato fine 2003

J. Peter AebiDipl. Architekt ETHZarchitetto dipl. SPFZ

Peter von Arx Dipl. Ing. ETHZ, Generalstab, Untergruppe Operationeningegnere dipl. SPFZ, Stato maggiore generale, gruppo Operazioni

Ernst GermannGeneralstab, Chef Sektion LiegenschaftenStato maggiore generale, capo della Sezione degli immobili

Dieter JuchliGeneralstab, Sektion LiegenschaftenStato maggiore generale, Sezione degli immobili

Silvio KellerArchitekt HTL/Raumplaner FSU, im Auftrage der Abteilung Immobilien Militär des Generalstabes(Vorsitz)architetto STS/urbanista pianificatore del territorio FSU, su incarico della Divisione degli immobilimilitari presso lo Stato maggiore generale (presidente)

Johann MürnerBundesamt für Kultur, Chef Sektion Heimatschutz und DenkmalpflegeDipartimento della cultura, capo della sezione Protezione del paesaggio e conservazione dei monumenti storici

Dominic PedrazziniVertreter Eidg. Militärbibliothek und Historischer Dienstrappresentante della Biblioteca militare federale e del Servizio storico

Heinz PfisterGeograph, BUWAL, Abteilung Landschaftgeografo, UFAFP, Divisione Natura e paesaggio

Andreas PfleghardDipl. Architekt ETHZ, Vertreter der Eidg. Natur- und Heimatschutzkommissionarchitetto dipl. SPFZ, rappresentante della Commissione federale per la protezione del paesaggio e della conservazione dei monumenti storici

Dr. Christian RenferKunsthistoriker, Vertreter der Eidg. Kommission für Denkmalpflegestorico dell’arte, rappresentante della Commissione federale per la protezione del paesaggio e della conservazione dei monumenti storici

Martin StockerRaumplaner, Generalsekretariat VBS, Raumordnungs- und Umweltpolitikurbanista pianificatore del territorio, Segreteria generale del DDPS, Politica di assetto territoriale e dipolitica ambientale

Christian TellenbachDipl. Ing. ETHZ, Gruppe Rüstung, Chef Sektion Technische Grundlagen BABingegnere dipl. SPFZ, Aggruppamento dell’armamento, capo della sezione delle basi tecniche dellecostruzioni UFMC

Ursus ZweifelVertreter Kommando Festungswachtkorpsrappresentante del comando del Corpo della guardia delle fortificazioni

Maurice LovisaDipl. Architekt ETHL, Fachberaterarchitetto dipl. SPFL, consulente

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