IRMINSUL

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IRMINSUL AUF ZUR WAHRHEIT Die heilige Irminsul Die Irminsul ist ein nordisches Heiligtum (Weltensäule/Weltenseele), ein Heilszeichen, welches die materielle und geistige Welt zu einer Einheit verbindet. Es ist Symbol der ganzheitlichen Gottesvorstellung des dreigliedrigen Kosmos. Es ist Sinnbild der ur-europäischen Religion Europas. Bei den Atlantern war dieses Symbol als Weltensäule neben der Sonne das meist verehrte. Die Vorstellung der Weltensäule beruht auf der Beobachtung der Weltenachse (die Erdachse galt als Verbindung von Erde und Himmel). Bei den seefahrenden Atlantern war die Weltenachse der ruhende Orientierungspunkt. Die Weltensäule wurde als ruhender Orientierungspunkt der geistigen Welt aufgefasst. Die Weltensäule/seele ist die Verbindungsachse von den Gegensätzen Himmel(geistige Welt) und Erde (materielle Welt). Sie symbolisiert die Einheit der irdischen und der geistigen Welt, von Mensch/Natur und Gott. Sie ist das Spannungsfeld, zwischen dem sich die gesamte Schöpfung erstreckt. Die ganze Vielfalt der Schöpfung läuft in dieser Geist-Materie Polarität ab. Die Irminsul stellt die ganzheitliche Gottesvorstellung/Weltanschauung und den drei gegliederten Kosmos dar. Kurzbeschreibung der kosmoterischen Irminsuldarstellung: Der obere Bereich steht für das raum- und zeitlose Allbewusstsein des Allvaters (geistige Polarität). Der untere Bereich steht für die materielle Schöpfung, der Allmutter (materielle Polarität). Diese beiden Pole werden durch das dritte Element, der Seele/Säule, miteinander verbunden. Geist, Materie, Seele bilden eine untrennbare Dreiheit. Die Seele macht die Wechselbeziehung zwischen den beiden Polaritäten möglich, sie macht die Schöpfung überhaupt erst möglich. Die Seele ermöglicht es, dass das geistige Wissen des Allvaters in die materielle Welt (Allmutter) wirken kann, sodass die göttliche Bestimmung sich entfalten kann. Der geistige Pol (Allvater) ist in drei archetypischen Bewusstseinskräfte gegliedert, ebenso wie der materielle Pol und die Seele. Die drei Urkräfte werden durch die Volutenarme und die Schwarze Sonne dargestellt. Die Schwarze Sonne stellt den geistigen Urquell allen Seins dar. Die Schwarze Sonne ist die Verbindung aller Seelen, es ist die allbewusste, ausgewogene, vollkommene Bewusstseinskraft (=Heilige Flamme), sie stellt das göttliche Einheitsbewusstsein dar, an dem jedes Wesen, je nach seiner spirituellen Entwicklung mehr oder weniger, teilhaben kann. Sie gestaltet als vollkommenes Bewusstsein die Natur bzw. ist die Natur die Projektion des Lichtes der Schwarzen Sonne. Die Schwarze Sonne ist der Kontrast zur weißen Sonne (daher kommt der Name „Schwarz“ als Kontrast zur äußeren Sonne). Die Schwarze Sonne ist der innere Kraftquell des Menschen. Die 1

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Was ist uns über das alte Symbol unserer Vorfahren erhalten geblieben?Diese Schrift vermittelt neue Erkenntnisse über die Religion unsrer Ahnen.

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Die heilige IrminsulDie Irminsul ist ein nordisches Heiligtum (Weltensäule/Weltenseele),ein Heilszeichen, welches die materielle und geistige Welt zu einerEinheit verbindet. Es ist Symbol der ganzheitlichen Gottesvorstellungdes dreigliedrigen Kosmos. Es ist Sinnbild der ur-europäischen ReligionEuropas.Bei den Atlantern war dieses Symbol als Weltensäule neben der Sonnedas meist verehrte. Die Vorstellung der Weltensäule beruht auf derBeobachtung der Weltenachse (die Erdachse galt als Verbindung vonErde und Himmel). Bei den seefahrenden Atlantern war dieWeltenachse der ruhende Orientierungspunkt. Die Weltensäule wurdeals ruhender Orientierungspunkt der geistigen Welt aufgefasst.

Die Weltensäule/seele ist die Verbindungsachse von den Gegensätzen Himmel(geistige Welt) undErde (materielle Welt). Sie symbolisiert die Einheit der irdischen und der geistigen Welt, vonMensch/Natur und Gott. Sie ist das Spannungsfeld, zwischen dem sich die gesamte Schöpfungerstreckt. Die ganze Vielfalt der Schöpfung läuft in dieser Geist-Materie Polarität ab. Die Irminsul stellt die ganzheitliche Gottesvorstellung/Weltanschauung und den dreigegliederten Kosmos dar.

Kurzbeschreibung der kosmoterischenIrminsuldarstellung:Der obere Bereich steht für das raum- und zeitloseAllbewusstsein des Allvaters (geistige Polarität). Der untere Bereich steht für die materielle Schöpfung, derAllmutter (materielle Polarität). Diese beiden Pole werden durch das dritte Element, derSeele/Säule, miteinander verbunden. Geist, Materie, Seelebilden eine untrennbare Dreiheit. Die Seele macht dieWechselbeziehung zwischen den beiden Polaritätenmöglich, sie macht die Schöpfung überhaupt erst möglich.Die Seele ermöglicht es, dass das geistige Wissen desAllvaters in die materielle Welt (Allmutter) wirken kann,sodass die göttliche Bestimmung sich entfalten kann.Der geistige Pol (Allvater) ist in drei archetypischenBewusstseinskräfte gegliedert, ebenso wie der materiellePol und die Seele. Die drei Urkräfte werden durch dieVolutenarme und die Schwarze Sonne dargestellt.

Die Schwarze Sonne stellt den geistigen Urquell allen Seins dar. Die Schwarze Sonne ist dieVerbindung aller Seelen, es ist die allbewusste, ausgewogene, vollkommene Bewusstseinskraft(=Heilige Flamme), sie stellt das göttliche Einheitsbewusstsein dar, an dem jedes Wesen, je nachseiner spirituellen Entwicklung mehr oder weniger, teilhaben kann. Sie gestaltet alsvollkommenes Bewusstsein die Natur bzw. ist die Natur die Projektion des Lichtes der SchwarzenSonne. Die Schwarze Sonne ist der Kontrast zur weißen Sonne (daher kommt der Name „Schwarz“ alsKontrast zur äußeren Sonne). Die Schwarze Sonne ist der innere Kraftquell des Menschen. Die

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Schwarze Sonne ist das Zeichen für die arische Gotterkenntnis der Einheit von Mensch und Gott.Im Iran, in Ägypten und anderen Teilreichen von Atlantis, fand man Darstellungen der SchwarzenSonne. Sie war das oberste Zeichen der atlantisch-nordischen Sonnenreligion. Sie ist das innereLicht, aus dem alle individuellen Seelen hervorgehen. Der linke Arm (blau) steht für die männliche, patriarchale, auf die Materie ausgerichteteBewusstseinskraft (Yang, Ahrimankraft, Außenwelt, Intellekt).Der rechte Arm (gelb) steht für die weibliche, matriarchale, auf den Geist ausgerichtete,spirituelle Bewusstseinskraft (Yin, Luziferkraft, Innenwelt, Instinkt).Die Mitte (rot) steht für die ganzheitliche, ausgewogene Bewusstseinskraft (Christuskraft,Einheitsbewusstsein, Intuition). Die Christuskraft ermöglicht an der vollkommenen, göttlichenAllbewusstseinskraft teilzuhaben. Sie erscheint uns als innere Stimme, Gewissensstimme, es istdie kosmische Bestimmung des Menschen.

Die drei Urkräfte (genannt: Ahriman, Christus, Luzifer) durchdringen die ganze Wirklichkeit vonGeist/Körper/Seele. In den Naturprozessen spiegeln die kleinen unteren Voluten die Doppelhelix der DNS (linkerSpiralstrang=männlicher Pol, rechter Spriralstrang=weiblicher Pol) und aus der Mitte schießt dieganzheitliche Lichtkraft (Christuskraft) in der biologischen Welt als Biophotonenstrahlungzwischen den Spiralsträngen der DNS hervor. Nach dem Untergang von Atlantis wurden die Prizipien als Götter dargestellt, denen folgendeEigenschaften zugeschrieben wurden:

• Zerstörerkraft – Vatergottheit (ständige Veränderung, Wandel)• Schöpferkraft - Muttergottheit (Fruchtbarkeit, Weisheit, Kreativität)• Erhalterkraft (Ausgleich, Allbewusstsein = Asgard, Baldur, Sonnengottheit)

Die Irminsul stellt die ewig gültige Ordnung des Kosmos dar. Die germanische Hagal-Rune stelltdasselbe dar. Sie ist das Gerüst auf dem alles Leben gebaut ist. Krist=Gerüst, KristAll (=Hagal) istin allem enthalten. Die Man-Rune stellt das männliche Prinzip dar, die Yr-Rune das weibliche. AlleMaterie ist krist-all-isierter Geist, KristAll ist das kosmische Krist-all-isationsgesetz derkosmischen Allnatur.Die Irminsul vereinigte die Atlantischen Völker, sie sorgte für die weltanschaulliche Einigkeit. Erstdurch die Christianisierung ist das Wissen um die Irminsul verloren gegangen. Die zwei Pole und ihre Verbindung machen die Dreiheit aus. Die Irminsul hebt jegliches Denken ingut/böse-Kategorien auf, man erkennt die Verbindung der beiden Pole auf eine sehranschaulichen Weise. Die Irminsul drückt auch die Gleichwertung der Geschlechter imgermanischen aus. Wenn ein Pol überhand nimmt gerät die Welt aus den Fugen. Jeder Mensch ist ständig der Stützer dieser Weltensäule, nimmt ein Pol in seinem Bewusstseinüberhand, so schwindet das Gleichgewicht und so beginnt die Säule zu stürzen.

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Die Irminsul ist das höchste Erbe unserer atlantisch-germanischen Vorfahren.

Säulenkult der AtlanterEs gibt zahlreiche Berichte von den kultischen Verehrungen von Säulen, die wir bei denGermanen auch als Irminsul kennen. Platon beschreibt einen solchen Kult von den Atlanternebenfalls (Krit. 119, 120). Diese Weltensäule spielte die zentrale Rolle in der Kultur und in derWeltanschauung der Atlanter. Auf Töpfen der Philister, Phönizier und Dorer (Nordvölker derAtlantischen Kriege) befinden sich viele Darstellungen der Irminsul. Eine Irminsul verziert auchdie Externsteine. Von der germanisch-atlantische Weltensäule berichten viele ägyptische Quellen.Auch die griechische Sage von Atlas (der Namensgeber von Atlantis).Der germanisch-atlantische Weltensäulen- oder Himmelssäulenkult fand erst mit Karl demGroßen sein Ende. Er lies in den Sachsenkriegen (772-804 n. Chr.) alle Irminsäulen vernichten.Platon berichtet von einer „Säule aus Bernstein“, die in „feuerähnlichem Glanz“ in der Mitte derKönigsinsel der Atlanter steht (Krit. 116c).Die späteren Germanen verehrten sie häufig in Form eines Baumes, der Yggdrasil (Weltesche,Weltenbaum). Die Obelisken in Ägypten, die Totempfähle der nordamerikanischen Indianer, derWeltenbaum der Maya, der Lebensbaum der Kabbala, der griechische Säulenkult, und auch dernoch heute verbreitete Maibaum und Weihnachtsbaum stammen von diesem Kult der Atlanter ab.All dies steht für die gleiche Vorstellung von der Weltensäule (Himmelsstütze, Weltenachse oder

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Platon berichtet auch, dass die Weltensäule die Gesetzte der Atlanter beinhaltete.Durch die Weltensäule wurden die kosmischen Gesetzmäßigkeiten dargestellt(Verbindung von oben und unten, Verbindung der Gegensätzlichkeiten (Polarität)und der Dreieinigkeit Gottes). Die Atlanter leiteten ihre ganze Weltanschauungvon der Irminsul, der Weltenachse/Weltenseele.(Krit. 119c): „Die Herrschaft und Gemeinschaft unter ihnen wurdeaufrechterhalten nach den Anordnungen des Poseidon, wie sie ihnen (denfünf königlichen Zwillingspaaren) das Gesetz und die Inschriftenüberlieferten, die von den Urvätern auf einer Säule aus Oreichalkos(Bernstein) eingegraben waren; sie stand in der Mitte der Insel im Heiligtumdes Poseidon.“

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Weltenseele) die das Himmelsgewölbe stützt und die Verbindung von Himmel und Erdedarstellen soll, die seinen Ursprung in Atlantis hat.1 Diese Säule verbindet die irdische Welt mit dem geistigen Kosmos und mit den Ahnen. Spanuth berichtet davon, wie zentral diese Weltensäule für die Nordvölker war:„Bei den Griechen heißen diese Säulen: „Säulen des Atlas.“ Diesen Namen haben die Weltsäulen – sobehauptet die griechische Sage – erhalten, weil Atlas, jener König, dem die Insel Atlantis ihrenNamen verdankt, als erster die Bewegung der Gestirne errechnet und den Menschen offenbart habe.Dadurch sei die Sage entstanden, Atlas halte die Himmelssäulen. Homer kennt nur den Atlas als den,„der die mächtigen Säulen hält, die Erde und Himmel beiderseits stützen“ (Od. 1,52). Hesiod sagtuns, wo Atlas die Himmelssäulen hält: „An den Enden der Erde, vor den Wohnungen der Nacht, da,wo Tag und Nacht sich einander nahen und miteinander reden“2.“3

Auch Gert Meier schreibt von der hohen Bedeutung der Säulen:„Viele hohe Berge, von Norwegen über die Alpen bis nach Süditalien, tragen ,Säulennamen‘, zumBeispiel Storsula, Norsaulo, Syltoppen, Storsylen, (Norwegen) oder Sillkogel, Sulegg, Hochsäul(Alpen) und Sila (Italien). Mit hoher Wahrscheinlichkeit entstanden diese Namen aus derVorstellung von einem hohen Berg, der als Säule den Himmel stützt. Die zahllosen Silberberge inDeutschland, gerade auch im norddeutschen Tiefland, sind mit ,Silber‘, etwa durch Erzbergbau oderals Fundort eines Silberschatzes, nicht zu erklären. In Wirklichkeit entstanden die Mehrzahl dieserNamen aus sil, ,Säule‘, und beri, ,Berg‘. Es sind ursprünglich sil-berries, ,Säulenberge‘, auf denenKultsäulen aus Holz oder Stein standen, Abbilder der Himmels- oder Weltsäule. Als man dieBedeutung von sil-beri nicht mehr verstand, wurde daraus ,Sil-ber-‘, und man fügte ,-berg‘ hinzu(eigentlich eine Tautologie), weil der Name ohne Zusatz keinen Sinn mehr ergeben hätte. Den selbenVorgang finden wir bei Europas größter Erdpyramide aus der Zeit um 3000 v.d.Ztr., dem 40 m hohenSilbury-Hill in England, auf dessen Plattform mit größter Wahrscheinlichkeit eine Säule als Abbildder Himmels- oder Weltsäule gestanden hat, denn sil/syl war eine Form des Wortes ,Säule‘.“ 4

Der Säulenkult resultiert aus der Verehrung der Weltenachse, die die verlängerte Erdachse aufden Polarstern darstellt. Sie verbindet die irdische Welt mit dem Himmel, der geistigen Welt. Siewar auch die Verbindung zu den Toten, zu den Ahnen. Aus dem Wort „Säule“ leitet sich auch das Wort „Seele“ (engl.: soul) ab, dass damals die gleicheBedeutung hatte. Die Weltensäule ist hat die gleiche Bedeutung wie die Weltenseele. DenWiedergeburtsglauben leiteten unsere Vorfahren auch von der Irminsul ab. So wie die Sonnevergeht und nach der Wintersonnenwende wiederaufersteht, so soll auch die menschliche Seelenach dem Tod wieder in einem neuen Körper auferstehen. Dies beobachteten die Menschen inder Natur, und da sie die Menschen auch als Teil der Natur ansahen, gingen sie davon aus, dassder Mensch ebenfalls den Naturgesetzen des zyklischen Werdens und Vergehens unterworfen ist.Die Weltenachse war der Mittelpunkt der Welt, der einzige ruhige, ewige Ort dieser Erde, deshalbwurde er als heiligster Ort (wahrscheinlich Ultima Thule) angesehen. Die Heiligtümer (z.B. dieExternsteine usw.) wurden auf die Weltensäule (Nordpol) ausgerichtet. Dieser einzig ruhendePunkt gab den Menschen die Ordnung und Orientierung (z.B. bei der Hochseeschifffahrt). DieWeltensäule war die Himmelsstütze, die das Himmelszelt stützen sollte. Wenn die Säulezusammenbricht, so bedeutete dies den Weltuntergang. Um dies zu vermeiden, brachten dieAtlanter dieser Säule, der Himmelsstütze, wichtige Opfer. Die Angst unserer Vorfahren vor demEinsturz der Weltensäule entstand vor allem dadurch, dass sie sehr viele furchtbareKatastrophenereignisse erleben mussten. Bei den Atlantern hieß der Gott der Himmelsstütze Atlas, der Namesgeber von Atlantis. Dies zeigt

1 Chyren, R7, 2007, S.1862 Hesiod, Theogonie, 746f, zitiert nach Spanuth, 1953, S.1283 Spanuth, 1953, S.1284 Gert Meier, Die deutsche Frühzeit war ganz anders, S. 266f

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uns auch welche zentrale Rolle die Weltensäule bei unseren Vorfahren eingenommen hat. Bei denGermanen hielt sich diese Vorstellung, in Form eines Weltenbaumes, der Yggdrasil. Die Germanennannten den Gott der Weltensäule Irmin, daher auch der Name Irminsul (sul=Säule). Auf dieserSäule sollte die Sonne in der Mitternacht ruhen. Deshalb wird auch auf der Irminsul zwischenden Volutenarmen häufig eine Sonne dargestellt. Die Volutenarmen symbolisieren den ewigenReigen der Natur, vor allem des Jahres- bzw. Sonnenlaufes. Der Sonnen-, Säulen- und Sternenkultgehört unzertrennbar zusammen. Auch der ägyptische Sonnenkult hat seinen Ursprung in der nordischen Kultur. DieSeelenschächte in den Pyramiden weisen auch nach Norden, auf den Punkt der Weltensäule bzw.Weltenseele. In diese soll die Seele des verstorbenen Pharaos aufsteigen. In vielenvordynastischen Texten in Ägypten findet man Hinweise auf eine Sonnenreligion, die von einemSonnenvolk in der Polarregion kommen soll.5 Die Ausrichtung der Pyramidenschächte, die Texte in der Königspyramide, sowie auch dieVorstellung einer Himmelsstütze im Norden deuten klar auf einen Ursprung der ägyptischenKultur aus dem Norden. Auch die blauen Augen von Re (ägyptischer Sonnengott) und Horus,sowie die Darstellung der Cheopstochter mit blonden Haaren sprechen eindeutig für denUrsprung der ägyptischen Kultur aus der nordischen Megalithkultur (=Atlanter). Viele Mumiender Pharaos hatten auch blonde Haare.6

Noch 689 n. Chr. müssen auf Helgoland „wunderbar geschmückte Säulen“7 gestanden haben, wiedies Wulfram berichtet. Das Gebiet nördlich der Eider wurde noch im 9.Jahrhundert n. Chr.Silland genannt, was auf ihre frühere Bedeutung deutet (Sul= Sil= Säule). Auch die Hauptstadtder Atlanter Basileia (Ba=leuchten, sil=Säule, eyja=Insel, bedeutet „Leuchtende Säuleninsel“)8 hatdie Säule im Namen, ein Hinweis darauf, dass auch dort heilige Säulen standen. Auch dieWeltenesche Yggdrasil hat die Säule im Namen. Spanuth meint dazu:„Die Weltsäule = Irminsul muß gewaltige Ausmaße gehabt haben. Rudolf von Fulda (um 850 n. Chr.) erzählt,daß man drei Tage benötigte, um die Irminsul zu zerstören. In der mitteldeutschen Kaiserchronik wirderzählt, daß die Römer den Julius Cäsar treulos erschlagen, dann aber auf einer „Irminsul“ begraben hätten.An einer anderen Stelle derselben Chronik stellt sich Simon der Gaukler auf eine Irminsul, um hoch undweithin sichtbar zu stehen. Althochdeutsche Glossen haben das Wort „Irmansuli pyramides“, das zeigt, daßman sich die Irmin-Weltsäulen auf einer Pyramide, d. h. einem künstlichen Stufenberg, aufgerichtetvorstellte. Die Angabe des Atlantisberichtes von der wunderbaren Ausschmückung der Weltsäule oderIrminsul wird von einer Chronik aus dem Jahr 772 n. Chr. bestätigt, die erzählt, daß die Irminsul „vonkunstreicher Arbeit und mit Schmuckwerk verziert gewesen sei“9.“10

5 Chyren, 2007, R7, S. 1926 Gernot L. Geise „Europas Friedhof Ägypten?“, EFODON-SYNESIS Nr. 3/2002, S. 87 Vita Wulfram, Kap. 108 Chyren, 2007, R7, S. 1909 Jung, 1939, S.118f zitiert nach Spanuth, 1953, S.13010 Spanuth, 1953, S.130

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Die weltanschauliche Bedeutung der Irminsul:Sie zeigt die Gestalt des Kosmos und jedes einzelnen Lebewesens. Die Wissenschaft untersuchtebisher nur den untersten kleinen Teil der Wirklichkeit.

Die kosmischen Urkräfte1. Die Willensimpulse (Involutionsbestreben) des allbewussten, raum- und zeitlosen

Allbewusstseins (Allvater, geistiger Pol), der sich in der Schöpfung offenbaren undverwirklichen will, um sich selbst zu erfahren, sind die erste Kraft. (Willenskraft,Vaterarchetypus, „Dein Wille geschehe“) Die erste Kraft will sich in der Schöpfungoffenbaren.

2. In der offenbarten Erscheinungswelt (Allmutter, maaterieller Pol) entsteht ein Streben zumGeistigen hin (Evolutionsbestreben), da sich alles in der materiellen Schöpfung als getrenntvon der Einheit erlebt. Die zweite Kraft schafft die Polarität von Geist (Einheit) und Materie(Vielheit). Es bildet eine zweite Bewusstseinskraft (immanentes Bewusstsein der Materie=Allmutter). Diese zweite Kraft will das Getrenntsein, den Dualismus überwinden(weibliche Kraft =Fruchtbarkeit/Weisheit). Sie ist an die Begrenzungen der Materie (Raum,Zeit) gebunden. Um dies zu Überwinden strebt sie Vergeistigung/Weisheit an.

3. Die dritte Urkraft stellt die Verbindung zwischen den beiden ersten gegensätzlichenUrkräften (Geist/Materie) her. Es ist die verbindende Kraft der Mitte, die Seele/Säule. Sieverbindet die Gegensätze zu einer Dreiheit. Sie vermittelt zwischen beiden Polen, sieermöglicht das Zusammenspiel der polaren Kräfte, sie ermöglicht Involution aus demGeistigen und Evolution aus dem Materiellen. Die Seele ist der Vermittler zwischen denPolen, der Heilige Geist, der die Informationen übermittelt. Er ist jedoch nicht nur einfacheine Verbindung der beiden Gegensätze (Geist/Materie) sondern er ist eine dritte Urkraft,die beide Pole in sich vereint. (Androgyn, Kind/ HeiligerGeist-Archetyp) Es ist die Liebes-bzw. Kohärenzkraft.

Dies sind die ewigen kosmischen Urkräfte, die im ganzen Universum wirken, es ist das dreieinigeSchöpfungsprinzip. Alles Leben gestaltet sich nach Impulsen dieser Kräfte. Gott ist nicht nur dergeistige Pol, sondern das dreieinige Prinzip von Allvater/Allmutter/HeiligerGeist, dieDreiordnung von Geist/Körper/Seele, Wille/Weisheit/Liebe, Vater/Mutter/Kind,Ahriman/Luzifer/Christus, These/Antithese/Synthese usw.

„Wer nicht akzeptieren will, daß die Heilige Dreifaltigkeit aus einem männlichen, einem weiblichenund einem dritten Prinzip – dem Kind – besteht, der wird weder von Philosophie noch von Lebenetwas begreifen.“Omraam Mikhael Aivanhov (1900-1986, französischer Philosoph; Die geistige Galvanoplastik und die Zukunft der Menschheit, S. 192)

1. Urkraft, geistige Polarität 2. Urkraft, materielle Polarität

Allvater, allwissender Geist Allmutter, unbewusste Materie

Ahriman Archetypus Luzifer Archetypus

Männliche Kraft Weibliche Kraft

Patriarchale, männliche Wahrnehmung Matriarchale, weibliche Wahrnehmung

Intellekt, Verstand, berechnend Instinkt, Vernunft, unterbewusst

Denkweise: begrifflich, analytisch, logisch, Denkweise: in Bildern, in Analogien, hat viele

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linear, in vorgegebenen Rahmen Ideen, ist phantasievoll und kreativ

Realist Schwärmerische Idealist

Ihm ist Objektivität wichtig Ihm ist Subjektivität wichtig

Ist systematisch und ordentlich Ist chaotisch

Ist materialistisch orientiert Ist geistig orientiert

Fähigkeiten: Wille, Kraft, Macht, Entschlossenheit,

Fähigkeiten: Weisheit, Schutz, Geborgenheit,

Ist an die Materie gebunden Strebt nach geistigen (Ideologien, Weisheit)

Versucht die Materie zu beherrschen Versucht von der Materie los zukommen

Richtet sich nach Zweckmäßigkeiten Richtet sich nach Idealen

Ist nur materiell interessiert Ist weltflüchtig

Unterscheidet, urteilt, misst Verbindet, fügt zusammen, zeitlos

Sein Streben gilt materiellem (Besitz, Macht,Geld, Anerkennung)

Sein Streben gilt geistigem (Erleuchtung,Weisheit,

Rational, Pessimist Ideologisiert, neigt zu Schwärmerei, Optimist

Systematisch, ordentlich Unordentlich, chaotisch

Lebt nach Druckprinzip (Druck/Zwang) Lebt nach dem Sogprinzip (Verführung,Faszination)

Vordergründig, technisch interessiert Hintergründig, am Warum interessiert

Kopfintelligenz Bauchintelligenz

Benutzt auch Lügen und Verbrechen um seinZiel zu erreichen

Steht für die Reinheit, ist am Ideal orientiert

Außenweltwahrnehmung Innenweltwahrnehmung

Kampf und Schutz Hege und Pflege

Redet viel, versucht zu überzeugen Redet wenig, träumt

Aktiv, dominant Passiv, empfänglich, hingebungsvoll

Ist am Diesseitig orientiert Ist am Jenseits orientiert

Spezialisiert, blickt auf Einzelheiten Hat den Überblick, erfasst den Zusammenhang

Exoterik, linke Gehirnhälfte Esoterik, rechte Gehirnhälfte

Plant, organisiert Lebt in den Tag hinein

Westen Osten

Ahriman und Luzifer sind keine außerweltlich-persönliche Wesenheiten, sondern geistigeUrkräfte, die der menschlichen Wahrnehmung inne wohnen. Die Schöpfer-, Erhalter- undZerstörerkräfte.

Ahriman: männliche Psyche, Intellekt, Wille/Machte, aufs Materielle gerichtet, Exoterik,

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Herrscher des Materiereichs, sinnliche Genüsse, Materialist, ist im Äußeren gefangen, Luzifer: weibliche Psyche, Innenwelt, Weisheit, Esoterik, Idealist (Weisheitslehren, Ideologienusw.), versucht die Menschen durch Illusionen, phantastische Ideen, unverhältnismäßiges Wissenzu faszinieren.

Ahriman (Dunkel) und Luzifer (Licht) sind gleichberechtigte Bewusstseinskräfte, die für dieEntwicklung des Menschen unentbehrlich sind. Ohne diese beiden Kräften gäbe es keineErfahrung. Jeder Mensch hat ständig abzuwägen, welcher Kraft er dient. Mit jedem Gedanken,Gefühl und jeder Tat muss er sich wieder neu für eine dieser Kräfte entscheiden. Eine einseitigeAnwendung unterdrückt immer die andere polare Kraft und verhindert die freie Entfaltung desgöttlichen Potentials der Menschen. Dies führt zu Problemen. Es ist immer Aufgabe desMenschen, diese beiden Urkräfte ausgewogen anzuwenden, eine einseitige Anwendung führtimmer zu Leid und Disharmonie.Goethe stellt dieses Urproblem der Menschen in seinem Faust dar. Er ist zwischen dengegensätzlichen Kräften hin und her gerissen, auf der Suche nach seinem Selbst. Goethe setztesich intensiv mit dem Dualismus auseinander.

Linke Gehirnhälfte (Außenweltwahrnehmung) und rechte Gehirnhälfte(Innenweltwahrnehmung) ist eine Einheit, werden sie vom Menschen verdrängt, führt diesimmer zu Problemen. Die ausgewogene und heilbringende Christuskraft bildet den Ausgleich der polaren Urkräfte undkann von jedem Menschen in spiritueller Selbstanstrengung verwirklicht werden.Christus entspricht der Bedeutung des Atlas/Herkules in Atlantis und Baldur bei den Germanen.Es ist die ausgewogene Kraft der Mitte, die Liebeskraft. Mit einem ausgewogenen Verhältnis zubeiden gegensätzlichen Kräften kann der Mensch sein volles göttliches Bewusstseinspotentialentfalten. Es entsteht Intuition/Herzintelligenz. Diese kann zur Lösung aller Fragen und Problemedienen.

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„Zwei Seelen wohnen, ach! In meiner Brust,Die eine will sich von der anderen trennen;

Die eine hält, in derber Liebeslust,Sich an die Welt mit klammernden Organen;

Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust (Staub)Zu den Gefilden hoher Ahnen.“Goethe (Faust I, Vers 1112-1117)

„… Es muß durchaus eingesehen werden, daß man nicht nur den Sinn zu demChristus hinlenken soll, sondern daß man den Sinn hinlenken soll zu der dreifachenWesensgestaltung: Christus, Luzifer, Ahriman. Ich kann das nur andeuten.Geisteswissenschaft wird das alles erst herausbringen, was in diesem Geheimnisliegt: Christus im Verhältnis zu Luzifer und Ahriman. Aber nun bedenken Siedas Folgende: Wenn wir nach Osten sehen, so sehen wir selbst im nächstenOsten luziferische Mächte. Und im Westen sehen wir ahrimanische Mächte …“Rudolf Steiner (zur dreifachen Wesensgestaltung, 18. Mai 1915)

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Der Mensch wird immer wieder geprüft und herausgefordert, seine Liebenskraft zumanifestieren. Wir sollten auf unseren Instinkt hören, dies mit dem Verstand prüfen, abwägenund die letzte Entscheidung dann aus dem Herz heraus entscheiden (Intuition). Bringt derMensch beide gegensätzlichen Kräfte ausgewogen zum Ausdruck, so manifestiert er reine,selbstlose Liebe. Liebe entsteht nur durch die ausgewogene Anwendung der Urkräfte:

1. Wille: Für alles Handeln braucht es die Entschlossenheit, dies auch auszuführen. Da Liebenur gegeben werden kann bedarf es dazu immer die Willenskraft (Ahriman/Allvater).Ohne Wille und Kraft kann man nichts geben. „Guter Wille, ohne männliche Kraft dahinter,ist zur Beförderung des Guten auf Erden politisch wenig wert. Eine zögernde Hand, einschwankendes Vertrauen, ein unsicherer Gehorsam ist nicht Gottes.“ Julius Langbehn (1851-1907), „Der Geist des Ganzen“, S.18

2. Weisheit: Um etwas zu tun braucht es neben dem Willen auch das Wissen und dieWeisheit, um es auszuführen. Toleranz ohne Weisheit ist Gleichgültigkeit.

3. Liebe: Liebe ist die stärkste Kraft des Kosmos. Sie verbindet beide Urkräfte, sie lässt Lebenentstehen. Sie gibt Freude, Glück und Sinn im Leben. Ohne Liebe können die beidenpolaren Urkräfte nicht heilbringend zur Anwendung gebracht werden.

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