ISEK für das Quartier östlich des Beueler Bahnhofs · 2020. 11. 9. · Ankunftsraum Bahnhof Beuel...

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ISEK für das Quartier östlich des Beueler Bahnhofs Dokumentation des öffentlichen Forums vom 23. September 2020

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  • ISEK für das Quartier östlich des

    Beueler Bahnhofs

    Dokumentation des öffentlichen Forums

    vom 23. September 2020

  • Impressum

    ISEK für das Quartier östlich des

    Beueler Bahnhofs

    Dokumentation des Öffentlichen Forums

    vom 23.09.2020

    Bearbeitung

    plan-lokal PartmbB

    Bovermannstraße 8

    44141 Dortmund

    0231.952083.0

    www.plan-lokal.de

    in Kooperation mit

    projekt2508 GmbH

    Riesstraße 10

    53113 Bonn

    0228.184967.0

    www.projekt2508.de

    Dokumentation

    Olaf Kasper

    Jan Niklas Lenßen

    Hinweis zur Dokumentation

    Die Stadt Bonn und die Planungsgemeinschaft danken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die zahlreichen Anmerkungen und Ideen im Rahmen des Öffentlichen Forums. Die Anmer-kungen und Ideen spiegeln die Meinungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wider. Im Sinne der Transparenz und Nachvollziehbarkeit werden die Ergebnisse im Wortlaut wiedergegeben.

    Hinweis zu Abbildungen

    Die Abbildungen stammen – sofern nicht anders

    angegeben – von plan-lokal.

  • 3Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Am 23. September 2020 fand ein Öffentliches Forum im Rahmen des Erstellungsprozesses des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (kurz: ISEK) für das Quartier östlich des Beueler Bahnhofs statt. An der Veranstaltung nahmen rund 50 Personen teil. Die Veranstaltung wurde mit Grußworten von Frau Dr. Schneider-Bönnin-ger (Dezernentin für Sport und Kultur) und Herrn Wiesner (Dezernent für Planung, Umwelt und Verkehr) eingeleitet.

    Ziel der Veranstaltung war es, den Bürgerinnen und Bürgern den Planungsprozess zu erläutern und erste Ergebnisse zu präsentieren. Kern der Veranstaltung waren die Vorstellung und Diskus-sion der acht Teilräume und Initiativen des ISEK, die den Schwerpunkt der zukünftigen Maßnah-men zur Entwicklung des Quartiers darstellen. Diese wurden auf Basis einer umfassenden Bestandsanalyse entwickelt und bündeln Maß-nahmenansätze zur zukünftigen Verbesserung der Ausgangssituation.

    Im Rahmen des Öffentlichen Forums konnte sich die Öffentlichkeit über die Inhalte und Hand-lungsansätze dieser Teilräume bzw. Initiativen informieren, diese mit Vertreterinnen und Vertre-tern unterschiedlicher Fachämter der Stadt Bonn (Theater, Wirtschaftsförderung, Verkehrs- und Stadtplanung) und der Planungsgemeinschaft diskutieren sowie weiterführende Anregungen und Ideen formulieren. Die Anregungen wurden aufgrund von Hygiene- und Abstandsregeln von den Teilnehmenden an ihren Plätzen formuliert und von Verteterinnen und Vertretern der Stadt Bonn und der Planungsgemeinschaft gesammelt und zum Abschluss vorgestellt.

    Das Öffentliche Forum hatte folgenden Ablauf:

    18:10 Begrüßung, Hygiene- und Fotografiehinweise Frau Denny, Stadtplanungsamt Bonn

    18:15 Begrüßung Frau Dr. Schneider-Bönninger (Sport- und Kulturdezernentin Stadt Bonn) und Herr Wiesner (Baudezernent Stadt Bonn)

    18:25 Einleitung, Ablauf und Ziel der Ver- anstaltung, aktueller Planungsstand Herr Körbel und Herr Kasper, plan-lokal

    18:45 Arbeitsphase Teilnehmerinnen und Teilnehmer formu-

    lieren Anregungen und Hinweise zu den Inhalten des ISEK und stellen Verständnis-fragen

    20:10 Präsentation der Ergebnisse Vertreterinnen und Vertreter unterschied-

    licher Fachämter sowie der Planungsge-meinschaft präsentieren die Kernergeb-nisse im Plenum

    20:25 Ausblick auf das weitere Verfahren Herr Körbel, plan-lokal

    20:30 Hinweis auf die Online-Beteiligung Herr Lahmann, Koordinierungsstelle

    Bürgerbeteiligung

    20:35 Verabschiedung Frau Denny, Stadtplanungsamt Stadt

    Bonn

    20:40 Ende der Veranstaltung

    Die Ergebnisse des Öffentlichen Forums sind - differenziert nach Teilräumen und Initiativen - Bestandteil der vorliegenden Dokumentation.

    Ablauf des Öffentlichen Forums

  • 4 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

  • 5Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Die Teilräume und Initiativen im Überblick:

    > Teilraum: Ankunftsraum Bahnhof Beuel (ab S. 6)

    > Teilraum: „Showroom“ Siegburger Straße (ab S. 10)

    > Teilraum: Kreativ-Cluster Tapetenfabrik (ab S. 14)

    > Teilraum: Kultur-Cluster Theatergelände Siegburger Straße (ab S. 16)

    > Initiative:WohnenundWohnumfeldqualifizieren(abS.18)

    > Initaitive:Gewerbeprofilieren(abS.20)

    > Initiative: verkehrliche Erschließung verbessern (ab S. 22)

    > Initiative: Kreatives und Kultur im Quartier fördern (ab S. 26)

    Kernergebnisse (Fazit) des Öffentlichen Forums:

    Die Teilnehmenden zeigten weitgehende Zustimmung zu den Maßnahmenvorschlä-gen innerhalb der ausgewählten Teilräume und Initiativen und lieferten stellenweise Ergänzungen sowie Verbesserungsvorschläge. Über das Quartier östlich des Beu-eler Bahnhofs als lebendiger und abwechslungsreicher Teil des Beueler Zentrums herrschte ein gemeinsamer Konsens in der Teilnehmerschaft. Auffällig war dabei die Bedeutung von Begrünung sowie des Fuß- und Radverkehrs bei allen Teilräumen oder Initiativen. Weiterhin wurden Fragen nach Prioritäten der Maßnahmenansätze gestelltundVerständnisproblememiteinigengewähltenBegrifflichkeitengeäußert.

  • 6 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Teilraum:

    Ankunftsraum Bahnhof Beuel

    Ausgangssituation > Bahnlinie als wahrnehmbare Barriere

    > Bahnhof wird Schanierfunktion in der Mitte von Beuel nicht gerecht

    > mindergenutzte Flächen östlich der Bahngleise

    > Vielzahl an anstehenden Planungen und Maßnahmen

    Maßnahmenansätze1.1 Aufwertung des westlichen Bahnhofsumfelds

    1.2 Nachnutzung des Bahnhofsgebäudes

    1.3 Nachnutzung des Güterschuppens

    1.4 Städtebauliche Konzeption Königswinterer Straße

    1.5 Ausbilden eines östlichen Bahnhofsumfelds

    1.6 Abriss des Wohngebäudes an der Gleisunterführung

    1.7 Verlagerung zentraler Omnisbusbahnhof

    1.8 Durchstich des Bahnhofs Beuel

    1.9 Kreisverkehr an der Königswinterer-/Siegburger Straße

    1.10 Ausbau der Königswinterer Straße

    1.11 Eckbebauung an der Königswinterer-/Maarstraße

    1.12 Ausbau der Linie S-13

    Ziele im Teilraum > Erhöhung der Aufenthaltsqualität

    > Bahnhof Beuel als „Visitenkarte“ Beuels

    > städtebauliche Neuordnung auf der Ostseite

    > Aufwertung der westlichen Seite

    Jeweils grau hinterlegt sind Maßnahmen, die durch Dritte bzw. private Akteure (z.B. Deutsche Bahn) durchgeführt werden oder für die bereits ein politischer Be-schluss vorliegt.

    Kernergebnisse in diesem Teilraum

    Die Verbesserung der Situation für den Fuß- und Radverkehr wird als Konsens angenommen. Gleichzeitig wird die Verbindungsfunktion des Beueler Bahnhofs und der Gleisunterführung betont. Ein weiteres wichtiges Thema ist der geplante Kreisverkehr an der Kreuzung Sieg-burger Straße / Königswinterer Straße, der hinsichtlich einer gewünschten Achse Siegburger Straße / Obere Wilhelmstraße und der Verkehrssicherheit für Fuß- und Radfahrer hinterfragt wird.

    Teilraum: Ankunftsraum Bahnhof Beuel

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 7Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Die Verkürzung der Marquardtstraße steht fest. Die Straße ist unter 5m breit und nur von Fahrrädern und (oder) in eine Autofahrtrichtung zu nutzen.

    • Fußgänger*innen und Radfahrer*innen müssen priorisiert mitgedacht werden entlang der Straßen. Vor allem aber auch durch starke Umgestaltung der Fuß- und Radunterführung unter den Schienen zwischen Oberer Wilhelm Straße und Siegburger Straße.

    • Bahnhof ist „Verbindungshalter“, nicht Ankunftsraum, falscher Titel.

    • Zentrum - Ost (Bahn, Bus Ankunft etc.). Kreisverkehr Königswinterer Straße muss Verkehrssicher für Fußgänger und Fahr-radfahrer sein.

    • Zu 1.8: Ist der Durchstich des Beuler-Bahnhofes auf der Fläche der Göthe-Al-lee geplant? In welcher Form? Gute Idee.

    • Zu 1.11: Welche Nutzung soll die Eck-bebauung an der Königswinterer/Sieg-burger Straße zugeführt werden?

    • Zu1.8/1.9: Kreisverkehr würde Fahrrad-verkehr von der Oberern Wilhelmstraße behindern. Die Achse Obere Wilhelm-straße – Siegburgerstraße ist ausbaufä-hig.

    • Zu 1.9 :Auch die Marquardtstraße als Einbahnstraße an den Kreisverkehr an-binden.

    • Wieso sprechen Sie nicht von „Verbin-dungsraum“ oder „Anschlussraum“?

    • Zu 1.9: Kreisverkehr wirklich nötig? Wir sehen das kritisch, denn nachhaltige Verkehrsplanung sieht anders aus.

    • „Rendezvouspunkt“ klammert hier Woh-nende, Arbeitende, Passanten aus?

    • Bitte nochmals kritischer Blick auf den Kreisverkehr: Ist er nicht eine neue Barrie-re für die „Nah-Nutzung“ von Kultur etc.? Ich halte ihn für unfreundlich für Radfah-rer und Fußgänger.

    • Kein Kreisverkehr an der Königswinterer/Siegburger Straße. Stattdessen Fahrrad und vor allem fußgängerfreundliche Ver-bindungen schaffen zwischen Beuel Ost und Beuel Mitte.

    • Bahnhofsgebäude voll nutzbarmachen und Nutzung des Güterschuppens.

    • „Park-and-Ride“ Parkplätze. „Kiss-and-Ride” Parkplätze. Ausreichend Stellplätze für Fahrräder (ggf. abschließbar).

    • Zu 1.9: Achse Obere Wilhelmstraße – Siegburger Straße als zentrales Entree zum Quartier für den Rad- & Fußverkehr (Kreisverkehr an dieser Stelle überden-ken).

    • Fuß-und Radwege müssen sinnvoll mit eingeplant werden. Es gibt mindestens zwei Schulen in der Nähe, d.h. es sind viele Schülerinnen dort unterwegs.

    • Wie kommen Fußgänger und Radfahrer über den Kreisverkehr? Busse im Kreis-verkehr?

    • Da an dem Bahntunnel seit der Erbauung ca. 1850 nichts geändert wurde (lt. Zeit-zeugen) habe ich keine Hoffnung, dass im nächsten Jahrhundert etwas getan wird.

    • Prioritäten setzen? Betreffend zeitlichen Rahmen.

  • 8 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Teilraum: Ankunftsraum Bahnhof Beuel

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Wunsch, Fahrradwege mitzudenken. Diese gibt es zwar heute teils schon, doch sind diese oftmals zugeparkt. Außerdem gibt es mehrere gefährliche Einbiegungen durch Straßen und Geschäftseinfahrten.

    • Kreisverkehr muss sicher sein für Rad- und Fußgänger.

    • Konzept für sichere Fahrradwege erarbei-ten (Schwerlastverkehr u.a.)

    • Freiflächen behalten. Verkehrsregelung Einbahnstraßen. Signalgeführte Lenkung. Zählung Verkehr wann erfolgt?

    • Zu 1.9: Kreisverkehr Königswinterer-straße/Siegburger Straße klein halten als Eingangstor ins östliche Quartier mit Kunstwerken/Wasserspielen und Beginn eines Industriepfades Richtung Siegburger Straße. Hierzu die vorhandene Unterfüh-rung verbreitern, erhellen-mit Kunst und Licht.

    • Zu 1.10: Ausbau der Königswintererstra-ße: sicher „abgetrennte“ Fahrradweg! Be-grünung? Bäume? Blühstreifen? Wichtig!

    • Zu 1.3: Nachnutzung des Güterschup-pens (Fahrradstellplätze für Pendler).

    • Verkehrsberuhigte Königswintererstraße.Straßenbegleitgrün/Bäume. Flächen vom Güterbahnhof entsiegeln und begrünen.Lärm und Autoemissionen mindern.

    • Teilraum Bahnhof Beuel: „Grüner Park-platz“: Ladestationen für zwei Radfahrer und vier Räder/Pkws. Kapazitäten frei halten für Weiterentwicklung.

    • Haus des Karnevals oder Haus der Vereine. Geschichte Weiberfastnacht. Tagungsräume für Damen-Komitees und Vereine. Unterstellmöglichkeiten für Karnevalswagen und Kostüme. Übungs-räume.

    • Östliche Seite des Bahnhofs; Stadtraum: der Platz ist eng, die Königswinterer-straße, die hier über einen ehemaligen Hügel verläuft (Heckelsberg) muss ggf. tiefer gelegt werden.

    • Zu 1.9: Möglichkeit zur Verknüpfung der Straßenbahn in der Oberen Wilhelmstra-ße mit der Bahnstrecke Beuel-Hangelar östlich des Bahnhofs Beuel berücksichti-gen (mit der Perspektive der Verlängerung der Stadtbahn Bonn).

    • Bahnhof: Kommunikation Markt aus: Gastronomieangebot (mit Konzept), Quartier Office Work Space (digitale Welt), Transport und Verkehr, Kultur und Einzelhandel (mit Konzept), Tagesstätte für Jung und alt.

  • 9Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Teilraum:

    „Showroom“ Siegburger Straße

    Ausgangssituation > vereinzelte Leerstände, Baulücken und Sanierungsbedarfe

    > starke (gewerbliche) Verkehrsbelastung

    > zentrale Verbindungsachse im Quartier

    > unattraktive Situation für den Fuß- und Radverkehr

    Maßnahmenansätze2.1 Sanierung der Siegburger Straße

    2.2 Ausbaukonzeption für die Siegburger Straße

    2.3 Einrichtung eines „Talentmangagements“ für das Quartier Beuel-Ost und die Obere Wilhelmstraße

    2.4 Einrichtung eines Quartiersbeirats und Verfügungs-fonds

    2.5 Sanierung und Nachnutzung der Immobilie Obere Wilhelmstraße / Gustav-Kessler-Straße

    2.6 Wohnbauentwicklung im Umfeld der Pauluskirche

    2.7 Aufwertung der Gleisunterführung Siegburger Straße

    2.8 Realisierung von denkmalgerechten Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen in der Brotfabrik

    2.9 Inszenierung von Kultur und Kreativwirtschaft

    Ziele im Teilraum > Präsentation der Beuler Talente (Schaufenster)

    > Stärkung der Verbindungsfunktion zwischen Bahnhof und den Erlebnisbereichen

    > Attraktivierung des Fuß- und Radverkehrs

    > Vernetzung von Beuel-Ost und Beuel-Mitte

    Jeweils grau hinterlegt sind Maßnahmen, die durch Dritte bzw. private Akteure (z.B. Deutsche Bahn) durchgeführt werden oder für die bereits ein politi-scher Beschluss vorliegt.

    Kernergebnisse in diesem Teilraum

    Es herrscht Konsens darüber, dass entlang der Siegburger Straße die Erlebnisbereiche bzw. Cluster im Konflikt mit der Verkehrsbelastung stehen. Angeregt werden eine Neuordnung des Parkens, eine Verbreiterung der Fuß- und Radwege sowie eine Reduzierung der Geschwindig-keit (30er-Zone). Weiterhin spielen Begrünung und eine ansprechende Gestaltung des Stra-ßenraums und der Gebäude eine wichtige Rolle, um die Verbindungsfunktion der Siegburger Straße zu attraktivieren.

    Teilraum: „Showroom“ Siegburger Straße

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 10 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Gestaltung der Siegburgstraße: Bäume!

    • Anbindung Bonn Zentrum-Obere Wil-helmstraße- Beul Ost ist ein zentraler Punkt.

    • Brotfabrik Denkmalschutz?

    • Direkte Anbindung Tapetenfabrik mit Siegburgerstraße / Kultur durch Theater-gebäude.

    • Vorschlag: Siegburgerstraße 30 km/h Zone, dauerhaft Einbahnstraße, für Rad- und Busverkehr frei. Nur eine Seite Parken.

    • Siegburgerstraße: Erlebnisbereiche und Gewerbe/Verkehrsbelastung stehen im Konflikt. Vorschlag: temporäre Ein-schränkungen/Sperrungen des Indivi-dualverkehrs (Kfz) an den Abenden und Wochenenden, wenn Erlebnisbereiche den größten Zuspruch erleben. Dadurch Verbindungsfunktion zwischen Bahnhof und Clustern stärken.

    • Verkehrsberuhigte Siegburgerstraße; Straßenbäume anpflanzen.

    • Schließung Autobahnauffahrt Pützchen, um Siegburger Straße vom Verkehr zu entlasten.

    • Wohnbebauung ermöglichen.

    • Fußgängerfreundliche Vernetzung zwi-schen Beuel Ost und Mitte.

    • Tempo 30 für die Siegburger Straße.

    • Siegburger Straße sanieren wie Alt-stadt mit Kirschbäumen und teilweise Kopfsteinpflaster evtl. Einbahnstraße für Autos/Tempo 30.

    • Industriepfad entlang der Siegburger Straße.

    • Zu 2.1: Sanierung der Siegburger Straße: Begrünung/Bäume/Blühstreifenmehr bitte. Sicherer Fahrradweg, deutliche räumliche Abtrennung der Autospur.

    • Zu 2.5: Sozialer Wohnungsbau. Sanie-rung der Siegburger Straße mit Begrü-nung.

    • Verkehrsberuhigung sinnvoll (30er Zone). Separate Radwege. Fahnenmasten und Bilder wie auf der Kennedybrücke mit Werbung für Kulturstätten. Neuer Name: Statt „Siegburger Straße - „Kulturmeile“.

    • Breite Fuß- und Radwege. Begrünung (an „toten“ Ecken). Parkraum für Fahrzeuge definieren (kein Parken auf dem Geh- und Radweg mehr).

    • Zu 2.2: Wie kann die Funktion der Sieg-burgerstraße als Hauptverkehrsader mit der Aufwertung und Fußgängerfreund-lichkeit verbunden werden? Generell sehe ich die aufgeführten Maßnahmen-ansätze als gut getroffen an.

    • Thema: Radwegeverbindung zwischen Neu-Villich und dem Bahnhofsvorplatz.

    • Aktuell: Der Bröhltahradweg ist nicht optimal nutzbar.

    • Frage: Wie wird die Siegburgerstraße umgebaut hinsichtlich der Radwegepla-nung.

    • „Show“- man muss auch Luft zum Schau-en haben!

    • Es fehlt bislang der Begriff „Ästhetik“! Notwendig ist auch ein Ästhetik-Konzept der Stadtverwaltung.

    • Man muss auch eine optische Lust ha-ben, sich in dieses Quartier zu begeben.

  • 11Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    • Einrichtung eines Quartierbüros.

    • Freiflächen erhalten und begrünen.

    • Attraktivität und Belebung am Feier-abend.

    • In Unterführung: Spiegel, damit die Querachse mit herannahendem Gegen-verkehr (Fahrräder) eingesehen werden kann. Beleuchtung verbessern, ggf. auch Säuberungsrhytmus erhöhen.

    • Parkflächen für Pkw, damit der Showroom auch (z.B. in Verbindung mit Einkäufen im Gewerbegebiet) noch betrachtet wer-den könnte und nicht nur per Extratour mit Bahn/Bus/Fahrrad etc.

    • Die Unterführung in Verlängerung der Siegburger Straße muss umgestaltet wer-den, damit das Ziel „Attraktivierung des Fuß- und Radverkehrs“ erreicht wird.

    • Außerdem wären richtige, echte Fahrrad-wege entlang der Siegburger Straße gut (nicht nur Fahrrad-Schutzstreifen).

    • Zu 2.8: Ist das ein Druckfehler? Welche Maßnahmen sind angedacht? Füllen muss bilateral erfolgen Denkmalschutz für Brotfabrik geplant?

    • Phantasienamen helfen nicht um kon-struktiv dem Ziel nahe zu kommen.

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

  • 12 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Teilraum:

    Kreativ-Cluster Tapetenfabrik

    Ausgangssituation > vielfältiges Angebot an freizeitlichen, kreativen und sportlichen Angeboten für viele Zielgruppen

    > begrenzte räumliche Kapazitäten

    > Insellage aus Sicht der Erschließung

    > wenig attraktive Eingangssituationen

    Maßnahmenansätze3.1 Nachnutzung der Evonik-Brache

    3.2 Aufwertung des Straßenraums Auguststraße

    3.3 Wegeverbindung zwischen Marquardtstraße und Innen-hof der Tapetenfabrik (Sportfabrik)

    3.4 Errichtung Ergänzungsbau Tapetenfabrik

    3.5 Straßenraumaufwertung Marquardtstraße

    3.6 Nachnutzung Marquardt-Villa

    Ziele im Teilraum > Nutzung von Flächenpotenzialen zum Ausbau des Flächenangebotes

    > Verbesserung der Erreichbarkeit

    > Attraktivierung der Eingangssituationen (Bröltalbahnweg und Evonik-Brache)

    > Nutzung der Magnetwirkung zur Frequenzsteigerung im Quartier (Imagewirkung)

    Jeweils grau hinterlegt sind Maßnahmen, die durch Dritte bzw. private Akteure (z.B. Deutsche Bahn) durchgeführt werden oder für die bereits ein politischer Be-schluss vorliegt.

    Kernergebnisse in diesem Teilraum

    Die Anregungen und Ideen zum Teilraum Kreativ-Cluster zielen insbesondere auf eine Ver-besserung der Erreichbarkeit der Tapetenfabrik über die Marquardtstraße, Auguststraße und insbesondere den Bröltalbahnweg. Ebenfalls bedeutsam sind Maßnahmen zur stärkeren Be-grünung des öffentlichen Raums sowie der Gebäude und Freiflächen. Weiterhin werden Pläne zur Aufstockung des Raumangebotes der Tapetenfabrik beschrieben.

    Teilraum: Kreativ-Cluster Tapetenfabrik

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 13Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Zu 3.1: Eine Grünfläche als Verbindung zwischen Siegburgerstraße und Tapeten-fabrik wäre schön.

    • Zu 3.3: Gute Ideen.

    • Zu: 3.6: Welche Nutzung wird ange-strebt?

    • Zu 3.3: Wegeverbindung Auguststraße/Marquardtstraße bei Sportfabrik, sodass man einmal um das Gebäude rumfahren kann evtl. in Einbahnstraßen.

    • Zu 3.2: Auguststraße mit grünen Inseln aufwerten.

    • Vorrang für Radwege auf allen Straßen-überquerungen entlang des Bröltalwe-ges! Bessere Beschilderung der von dort ausgehenden Anbindungen.

    • Bessere Räumung im Herbst/Winter bei Nässe (Laub) und Glatteis/Schnee!

    • Begrünung einplanen.

    • Erhalt des Industriecharms.

    • Evonik-Brache: Hat Boden mit vielen Altlasten. Das wird hier gar nicht thema-tisiert. Was kann dort überhaupt realisiert werden? Ist geplant, den verseuchten Boden auszutauschen?

    • Tapetenfabrik-Gebäude (teilweise) denk-malgeschützt?

    • Zu 3.1: Urbanes Gebiet ausweisen. Kultur und Künstler müssen Wohnen und Arbeit verbinden, um Kosten sparen zu können. Denn eine Atelierförderung muss subventioniert werden. Eine Nutzungsän-derung für die denkmalgeschützte Rück-seite Maarquartvilla (Marquardtstraße) ist seit langem eingereicht (Büronutzung), aber Stellungnahme der Bezirksvertretung

    steht noch aus. Wir haben 4.000qm von der Evonik-Brache erworben, die wir vorwiegend als Parkplätze nutzen. Die Aufstockung des Verwaltungsgebäudes (Auguststraße 4) wurde beim Denkmal-amt angesprochen.

    • Erhalt Marquardt-Villa.

    • Attraktivierung des Bröltalweges OHNE Baumfällung.

    • Zu 3.4: Wir könnten noch einen Riegel an der Marquardtstraße 2-4 3-4-ge-schossig dazu bauen. Die restliche Evonik-Brache wird derzeit nicht verkauft. Wir wären als Investor bereit, dort die Tapetenfabrik zu erweitern.

    • Zu 3.3: Eine Wegeverbindung ist für interne Verbindungen vorgesehen, aber kann nicht öffentlich genutzt werden, denn die Durchfahrt zur Auguststraße wird abends verschlossen.

    • Verbindung zwischen Auguststraße und Brohtalbahnweg schaffen.

  • 14 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Teilraum:

    Kultur-Cluster Theatergelände

    Ausgangssituation > enge räumliche Kapazitäten auf dem Theatergelände

    > Sanierungsbedürftigkeit der Theaterwerkstätten

    > Synergie-Potenziale in der unmittelbaren Nachbarschaft

    > charakteristische Innenhofstruktur

    Maßnahmenansätze4.1 Entwicklung Innenhof Theatergelände

    4.2 LKW-Erschließung des Theatergeländes über das Gelände der Markthallen

    4.3 Öffnung der Markthallen für den Endverbraucher

    4.4 Wegeverbindung zwischen Theatergelände und Markt-hallen

    4.5 Denkmalgerechte Sanierung der Theaterwerkstätten

    4.6 Einbeziehung der Pauluskirche in das kulturelle Konzept des Theatergeländes

    4.7 Verlagerung der Freiwilligen Feuerwehr

    4.8 Prüfkonzept zur Optimierung der Räumlichkeiten auf dem Theatergelände

    Ziele im Teilraum > Ausschöpfen von Synergieeffekten mit der Nachbarschaft

    > Nutzung der Magnetwirkung zur Frequenzsteigerung im Quartier (Imagewirkung)

    > Erhöhung der Aufenthaltsqualität

    > Kultur erlebbar machen

    Kernergebnisse in diesem Teilraum

    Die Potenziale des Theatergeländes an der Siegburger Straße für eine qualitätsvolle und attraktive Quartiersentwicklung werden von der Teilnehmerschaft herausgestellt. Eine Einbe-ziehung der Pauluskirche und der Markthallen in das Gesamtkonzept für das Theatergelände wird ebenfalls als sinnvoll erachtet. Im Fokus stehen die Ausweitung des gastronomischen Angebots sowie eine stärkerer Bespielung des Innenhofes des Theatergeländes.

    Teilraum: Kultur-Cluster Theatergelände Siegburger Straße

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 15Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Angebote für Kinder mitdenken: Outdoor Kletterpark, Spielplatz, Platz für Vereine einplanen.

    • Bonner Werkstätten mit einbeziehen.

    • Einbeziehung der Pauluskirche, als Aus-stellungsraum für lokale Künstler*innen.

    • Innenhofnutzung: Begrünung! – Sitzplät-ze schaffen wo man nicht konsumieren muss, z.B. Gruppensitzbänke (schiebbar).

    • Insgesamt fällt mir auf, dass Sie die Pla-nung häufig vom Auto aus denken. Bonn soll autoarm werden!

    • Biergarten im Innenhof Theatergebäu-de mit Bäumen (Parken dann Richtung Markthallen ermöglichen).

    • Gelände Malersaal für offene Bühne/Popkultur für jüngere Leute! Es gibt in Bonn zu geringes Angebot für junge Leute.

    • Rücksichtnahme auf laufenden Betrieb bei Bauarbeiten.

    • An vielen Orten (Bahnhof, Evonik Thea-tergebäude, Markthalle) soll Gastrono-mie neu entstehen! Ist das wirtschaftlich tragbar?

    • Das Theatergebäude bietet meiner Meinung nach äußerst großes Potential das „Herz“ des Beuler Ostens zu werden. Eine Entwicklung des Geländes durch Aufwertung und Öffnung des Innenhofes, gastronomische und kulturelle Angebote, wäre für mich als Anwohner toll. So wird Beuel-Ost auch für Besucher attrakti-ver. Hier sollte investiert werden. Gerne Grünflächen mitdenken.

    • Markthallen-Öffnung und Pauluskirche für alle Bürger.

    • Nachnutzung Pauluskirche (Yoga, Ko-lumbarium, Konzerthalle, Ausstellungen, Kirchturm als Leuchtturm, Meditation).

    • Mehr Parkplätze für Besucher des Panthe-ons.

    • Pauluskirche als Konzertsaal nutzen.

    • Ja! Auch Öffnung zu Paulusstraße als Anbindung von Süden.

    • Mehr Gastronomie!

    • Es müsste das Außengelände von der Nutzung als Parkplatz für Veranstaltungen befreit werden. Parken bei den Markthal-len klingt gut. Dies würde die Attraktivi-tät des Geländes für Gastronomie und Freilichtbühne schaffen.

    • Wie bzw. was stellt sich die Stadt Bonn vor mit der Weiterentwicklung und Aus-bau Theatergelände und Markthalle?

    • Zusätzliche Kultur und zusätzliche Thea-terbetriebe ansiedeln? Nur durch mehr Leben wird sich Gastronomie tragen! Dazu müsste für die Markthallen eine Nutzungsänderung erfolgen.

  • 16 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Initiative:

    Wohnen und Wohnumfeld qualifizieren

    Ausgangssituation > Beeinträchtigungen des Wohnumfelds durch starke ver-kehrliche Belastungen

    > konfliktreiche Gemengelagen aus Wohnen und Gewerbe

    > stellenweise Leerstände sowie Sanierungsbedarfe

    > historische Arbeitersiedlung im Umfeld der Paulusstraße

    Maßnahmenansätze5.1 Hof- und Fassadenprogramm

    5.2 Aufwertung Wohnblock Josef-Thiebes-Straße / Paulus-straße / Siegburger Straße / Königswinterer Straße

    5.3 Klärung der Realisierbarkeit von Betriebswohnungen für Künstler und Kreative

    Ziele im Teilraum > Beseitigung städtebaulicher Missstände und Mindernut-zungen

    > Erhöhung der Wohnumfeldqualität durch Begrünung und Reduzierung der Verkehrsbelastung

    > Vermeidung von Gemengelagen (Vorrang gewerblicher Nutzungen, Betriebswohnungen nur in Ausnahmefällen)

    Kernergebnisse für diese Initiative

    Der Erhalt bezahlbaren Wohnraums im Quartier Beuel-Ost wird als Konsens wahrgenommen. Gleichzeitig sollten durch Begrünung und Verkehrsberuhigung der Wohnsituation der Anwoh-nerinnen und Anwohner verbessert werden. In diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass eine Belebung des Quartiers insbesondere durch wohnhafte Menschen erreicht wird. Der Wunsch nach Wohnraum im Quartier Beuel-Ost trifft auf immissionsschutzrechtliche Probleme in den Gemengelagen aus Wohnen und Gewerbe, die eine Ausweitung nur sehr eingeschränkt (z.B. über Betriebswohnungen ermöglichen).

    Initiative:WohnenundWohnumfeldqualifizeren

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 17Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Verkehrsberuhigende Maßnahmen durch-führen, um Wohnen zu ermöglichen und erträglich zu machen.

    • Begrünung und Park anlegen für Anwoh-nerinnen.

    • Entsiegelung für Parkanlage. Stadt kauft Fläche von Privaten an.

    • Ich erlebe die Paulusstraße als individu-ellen, gut bezahlbaren Wohnraum für Künstler und Kreative und halte es für wichtig, dass er diesen Charakter und die Bezahlbarkeit behält.

    • Wohnen: Begrünung (Dächer, Flächen öffnen), die Heterogenität des Viertels soll unterstützt werde, warum schließen Wohnen und Arbeiten am gleichen Ort sich aus? (Wir arbeiten doch nun alle viel mehr zuhause! Covid?).

    • Wohnen möglich machen. Belebung er-folgt durch Mensch. Quartier = Wohnen 24/7.

    • Begrünung: kleine Ruhezonen, Treffpunk-te, Spielplätze.

    • Verkehrsberuhigung von Wohngebieten durch Umleitung von Gewerbeverkehr.Anlieferwege schaffen an anderer Stelle. Frequenz Anlieferverkehr mindern/bün-deln.

    • Es darf nicht zu einer Verdrängung der jetzigen Bewohner kommen.

    • Konfliktpotential Wohnen vs. Gewerb: z.B. zwei Großmärkte mit Nachtanliefe-rung und Kundenfrequenz ab 3:00Uhr (alles mit LKW+PKW) oder Kulturgebäu-de mit Autoverkehr auch nach 22:00Uhr.

    • Gewerbe muss Priorität haben.

    • Soziales Stadtteilbüro: Quartiersmana-gerIn, die Vernetzung schafft zwischen Wohnbevölkerung, Kreativen und Gewer-be.

    • Spielplatz bzw. öffentlicher Raum, in dem unterschiedliche Generationen verweilen können.

    • Gehwege sollten deutlich verbessert wer-den. Das Zusammenspiel von Parkplatz und Platz für Fußgänger funktioniert heut-zutage nicht. Lieber weniger, aber dafür klar ausgewiesene Parkplätze. Bordsteine absenken: Die killen jede Autoachse.

    • Ohne Grünflächen und Außenplätze werden keine Gastronomen erfolgreich operieren können. Insbesondere keine höherwertigen, gastronomischen Betrie-be.

    • Bonn braucht bezahlbaren Wohnraum.

    • Warum ist nirgendwo der Bau von neuen Wohnungen geplant? Gewerbe in der Nachbarschaft kann kein K.O.-Kriterium sein. Menschen steigern die Attraktivität eines Quartiers massiv und Menschen brauchen Wohnungen.

  • 18 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Initiative:

    Gewerbe profilieren

    Ausgangssituation > größtes Gewerbegebiet Bonns mit vielfältigen Branchenmix

    > Gute Anbindung an das Autobahn- und ÖPNV-Netz

    > Fehlen eines klar ablesbaren Profils

    > negative Prägung des Images und Erscheinungsbildes durch Vielzahl an Autoverwertern und Recyclingbetrieben

    Maßnahmenansätze6.1 Hof- und Fassadenprogramm

    6.2 Städtische Initiative zur Förderung und Beratung von Gewerbetrieben für energetische Sanierungen

    6.3 Einrichtung eines Infopfades über die industrielle und gewerbliche Geschichte von Beuel-Ost

    6.4 Anlassbezogene Klärung der Realisierbarkeit von Frei-zeiteinrichtungen in Beuel-Ost

    Ziele im Teilraum > Profilierung von Flächenpotenzialen

    > Qualifizierung des Gewerbestandortes durch Umfeld-aufwertung

    > zukunftsfähige Entwicklung des Gewerbegebiets

    Kernergebnisse für diese Initiative

    Die Anmerkungen zur Initiative Gewerbe profilieren decken sich grundsätzlich mit den an-gestrebten Zielen und Maßnahmen des Konzeptes. Neben energetischer Optimierung von Gewerbebetrieben spielen auch Begrünungsmaßnahmen zukünftig eine wichtige Rolle. Positiv herausgestellt wurde die Ansiedlung weiterer Freizeiteinrichtungen, um Menschen in das Quartier zu ziehen. In diesem Zusamenhang gilt es, Aufenthaltsflächen für Besucherinnen und Besucher zu schaffen.

    Initiative:Gewerbeprofilieren

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 19Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Der Wissenschaftsladen Bonn bietet ein Programm an zur Begrünung von Ge-werbegebieten mit Unternehmerinnen & Kommune.

    • Programmtitel „Grün statt grau“, An-sprechpartnerin Dr. Anke Valentin.

    • Die Boulderhalle stiftet großen Mehrwert und zieht viele junge Leute an. Schön wäre es, wenn diese Besucher durch Grünflächen und Parkanlagen „zum Blei-ben“ angeregt werden und ihre Freizeit vor und nach dem Hallenbesuch besser in Beuel verbringen können. Vielleicht kann man eines der nicht genutzten Grundstücke in der Nähe der Halle hier-für gewinnen.

    • Energetische Optimierung bei Gewerben.

    • Infopfad der Geschichte Beuel-Ost.

    • weitere Freizeiteinrichtungen.

    • Förderprogramme heißt konkret? Gelder von EU/Bund/Land/Staat? Kleinteilige Sicht oder größere Draufschau?

    • Qualitativ bessere Nutzung des Gewer-begebietes beim Autoverwerter.

    • Thema: Gebrauchtwagenhändler. Müs-sen Gebrauchtwagenhändler so zentral im Gewerbegebiet Fläche verbrauchen? Frage: Es sind ja private Grundstücke, aber kann die Stadt solche Gewerbe verbannen?

    • „Monokultur“ Autoverwerter.

  • 20 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ausgangssituation > stark belastete, alternativlose Hauptverkehrsstraßen

    > negative Beeinträchtigung des Stadtbildes und der Umfeldqualitäten

    > unattraktive Situation des Fuß- und Radverkehrs

    Maßnahmenansätze7.1 Realisierung des Maarstraßen-Anschlusses

    7.2 Realisierung einer Wegeverbindung zwischen Königs-winterer Straße und Paulusstraße

    7.3 Optimierung der Parkplatzsituation des Theatergeländes

    7.4 Durchstich von der Paulusstraße auf die Maarstraße

    7.5 Anbindung an den Bröltalbahnradweg erhalten und auf-werten

    Ziele im Teilraum > Neuordnung der verkehrlichen Erschließung mit Reali-sierung des Maarstraßen-Anschlusses

    > konfliktärmere Abwicklung gewerblicher Verkehrsströ-me

    > Verbesserung der Situation des Fuß- und Radverkehrs

    Initiative:

    Verkehrliche Erschließung verbessern

    Jeweils grau hinterlegt sind Maßnahmen, die durch Dritte bzw. private Akteure (z.B. Deutsche Bahn) durchgeführt werden oder für die bereits ein politischer Be-schluss vorliegt.

    Kernergebnisse für diese Initiative

    Das Thema Verkehr wird von den Teilnehmenden als sehr bedeutsam wahrgenommen. Neben einer Verbesserung der Situation für den Fuß- und Radverkehr, insbesondere auch durch eine bessere Anbindung an den Bröltalbahnweg, wird die Neuordnung der Verkehrsströme auf Basis des Maarstraßenanschlusses positiv aufgenommen. Als Alternative zum Durchstich von der Paulusstraße auf die Maarstraße wird ein Durchstich von der Christian-Kölbach-Straße auf die Paulusstraße zur Reduzierung der Verkehrsbelastung der Wohnbebauung vorgeschlagen.

    Initiative: Verkehrliche Erschließung verbessern

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 21Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Option zur Anbindung der Gewerbebe-triebe an das Eisenbahnnetz über Gleis-anschlüsse offenhalten.

    • Aufwertung des Bröltalweges OHNE Baumfällung durchführen.

    • Begleitgrün des Bröltalweges erhalten und ausdehnen (Klimaanpassung!).

    • Parkplatz auf Theatergelände reduzieren. Gelände mit ÖPNV/Fahrrad/Fußgän-gerfreundlich erschließen, dass weniger Autos geparkt werden müssen.

    • Der Bröltalbahnradweg bräuchte hinter der Evonik eine Verbindung zur Sieg-burgerstraße über das Gelände der Kirche/Kindergarten.

    • In der Verlängerung nach Süden vom Wendehammer Paulusstraße zur Maar-straße 25 ist für Fußgänger und Fahr-radfahrer eine 3m Trasse möglich, die nicht überbaut werden darf. Eine Au-toverbindung ist nicht sinnvoll, weil der Autobahnzubringer Maarstraße möglichst kreuzungsfrei befahren werden sollte.

    • Auftrag Quartierentwicklung nicht Ver-kehrsverbesserung?!

    • Auch über Durchstich Paulusstraße/Chris-tian-Kölbach-Straße nachdenken (als Alternative zur Anbindung Paulusstraße/Maarstraße).

    • Es sollte in jedem Fall verhindert werden, dass die Paulusstraße Durchgangsverkehr durch Autos ausgesetzt wird.

    • Verbindungen zur Maarstraße und zur Königswinterer Straße sollten sich auf Rad und Fußgänger konzentrieren.

    • Zu 7.4:Es müssen Maßnahmen ergriffen

    werden, um Durchgangsverkehr Maar-straße/Siegburgerstraße zu verhindern. Die Anwohner dürfen nicht mit zusätzli-chem Verkehr belastet werden.

    • Gute Anregung, die Paulusstraße in zwei “Sackgassen“-hälften zu gliedern, sodass Wohnen und Betriebe beide Vorteile haben.

    • Bei den Maßnahmen um Thema Verkehr ist keine einzige Maßnahme aufgelistet, die die Situation des Fuß- und Radver-kehrs verbessert. Der Bröltalbahnweg hat eher die Funktion einer Rad-Umgehungs-straße, als dass sie wirklich ins Quar-tier herein führt. Deshalb müssten hier dringend Maßnahmen ergänzt werden, damit ihr erklärtes Ziel (Verbesserung der Situation des Fuß- und Radverkehrs) auch erreicht wird.

    • Verbindung zwischen Auguststraße und Bröltalbahnweg schaffen.

    • Ausbau der Radwege Anbindung Bröltal-bahnradweg sehr wichtig.

    • Autobahnanschluss Maarstraße sehr wichtig.

    • Nach Öffnung des Maarstraßenanschlus-ses unbedingt den Anschluss „Putzchen“ schließen, damit Siegburger Straße ruhiger wird.

    • Eigene Radwege an der Siegburger Straße.

    • Aufrechterhaltung der Autobahnabfahrten Siegburger Straße.

    • Anlieferverkehr für die Firma Kessko, Paulusstraße nicht verhindern.

  • 22 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    • Kreisel Maarstraße/Königswinterer Straße

    • Anbindung der Bahnstrecke nach Han-gelar an das Straßenbahnnetz.

    • Verkehr: Direktverbindung über/un-ter Bundesbahn hinweg. Ringstraße-Maarstraße (weil ausgebaute Südbeuel-Erschließung demnächst über weitere „kleine“ Rheinbrücke). Querachse vom Rhein für Autobahn.

    • Deutliche Markierung der Radwege auf den Bürgersteigen der Maarstraße. Diese sind größtenteils (z.B. bei Lidlausfahrt und weiter aufwärts) kaum erkennbar und zum Teil auch zugewachsen bzw. im Bereich der Gewerbe Autoverwertung oft-mals unbenutzbar, weil diese anderweitig zugeparkt werden. Auch die Anbindung von hier aus an den Bröltalbahnweg ist verbesserungswürdig .

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

  • 23Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ausgangssituation > keine gezielte Vermarktung oder Förderung der vielsei-tigen Angebote im Quartier

    > keine Vermarktung oder Inszenierung der industriellen und gewerblichen Geschichte und Entwicklung

    > keine Besucherleitung oder -information

    Maßnahmenansätze8.1 Fußgängerleitsystem

    8.2 Erhaltung und Inszenierung der Baukultur im Quartier

    8.3 Künstlerische Gestaltung der Quartierseingänge

    Ziele im Teilraum > Stärkung des Quartiersimages

    > Förderung der Quartiersidentität

    > Erhöhung der Besucherfrequenzen

    > Förderung des Identitätsgefühls

    Initiative:

    Kreatives und Kultur im Quartier fördern

    Kernergebnisse für diese Initiative

    Die künstlerische Gestaltung von Quartierseingängen sollte auf das gesamte Quartier aus-gedehnt werden. Dafür wird ein ästhetisches Gesamtgestaltungsprogramm vorgeschlagen. Weiterhin wird auf die Verknüpfung der Kultureinrichtungen im Bonner Zentrum und Bonn Ost hingewiesen.

    Initiative: Kreatives und Kultur im Quartier fördern

    Abbildung: vorbereitetes VeranstaltungsplakatQuelle: plan-lokal

  • 24 Dokumentation des Öffentlichen Forums am 23. September 2020

    Ihre Anmerkungen und Ideen im Detail

    • Es muss ein Verknüpfung der Kulturein-richtungen Bonn Zentrum und Bonn Ost erfolgen.

    • Baukultur/künstlerische Gestaltungen (Stadtbildplanung). Nicht auf 8.2 be-schränken, sondern auf das gesamte Terrain; ein „ästhetisches“ Gesamtge-staltungsprogramm, stadtgestalterische (kostenlose!) Beratung aller Grundstücks-eigentümer!

    • Fahnenmasten oder Fahnen über der Siegburger Straße mit Hinweis auf Kultur.

    • Umbenennung “Kulturstraße“, „Straße der Kultur“.

    • Künstlerische Gestaltung der Quartiers-eingänge sinnvoll.

  • Wie geht es weiter?

    Die Anregungen aus der Bürgerschaft dienen der Anreicherung der Maßnahmenansätze in-nerhalb der Teilräume und Initiativen. Nach fachlicher Prüfung und Gegenüberstellung mit planerischen Rahmenbedingungen fließen sie in das integrierte Entwicklungskonzept ein. Am Tag des Öffentlichen Forums wurde zudem eine Onlinebeteiligung auf der städtischen Website „Bonn macht mit“ freigeschaltet. Auf dieser können interessierte Bürgerinnen und Bürger von zu Hause oder unterwegs Anre-gungen und Ideen für die Entwicklung des Quartiers in Beuel-Ost mitteilen.

    Die Fertigstellung des integrierten städtebau-lichen Entwicklungskonzeptes ist bis Ende des Jahres 2020 vorgesehen. Eine Beschlussfas-sung durch die entsprechenden politischen Gremien der Bundesstadt Bonn (Planungsaus-schuss, Bezirksvertretung Beuel) soll im Früh-jahr 2021 eingeholt werden.