ISSN 1862-8206 10633 SAUNA& - saunabund-ev.de · Inhalt 4/2010 Nachrichten 7 Im Gespräch Harald...

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Tarifmodelle für den Saunaeintritt Saunareport Nettebad Osnabrück • Rückblick: „Saunaimpulse®“ und interbad Erfolgreiche Events SPA & WELLNESS WELTWEIT 4/2010 | 7,50 e SAUNA & BÄDER PRAXIS ISSN 1862-8206 10633

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Tarifmodelle für den SaunaeintrittSaunareport Nettebad Osnabrück • Rückblick: „Saunaimpulse®“ und interbad

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SAUNA& BÄDERPRAXIS

ISSN 1862-8206 10633

Nur solide Daten sind die Grundlage seriöser Beratung

Fundiertes Branchenwissen ist für jeden Fachverband

die Grundlage seiner Arbeit. Schließlich wollen die

Mitglieder, aber auch die Medien und die allgemeine

Öffentlichkeit, über die Branche gut informiert sein.

Der Deutsche Sauna-Bund ist dafür seit vielen Jahren

bestens gerüstet.

So führt er regelmäßig im Abstand von etwa sechs

Jahren in gut 200 Saunabetrieben eine Besucherbe-

fragung durch. An den bisherigen Umfragen haben

jeweils zwischen 16.000 und 23.000 Saunagäste

teilgenommen, die bereitwillig über ihren sozialen

Hintergrund, ihre Besuchermotive und ihre Vorlieben

für Badeeinrichtungen und Dienstleistungen Auskunft

erteilten. Mit den Befragungsergebnissen lässt sich ein

genaues Profil des Saunagängers zeichnen.

Darüber hinaus ist es von großem Interesse, in

welcher Häufigkeit die Menschen in Deutschland

saunabaden und in welchem Betriebstyp sie

dieses tun. Nutzen sie die öffentlichen

Saunabäder der Privatwirtschaft oder der

Kommunen oder sind sie Kunden von Saunaanlagen

in Hotels oder Fitnessstudios? Diese Fakten lassen

sich durch eine Beteiligung an Bevölkerungsumfragen

bekannter Meinungsforschungsinstitute erheben. In

Verbindung mit Konjunkturumfragen und Struktur-

analysen der Saunaanlagen ergibt sich dann ein

Besucherbild, das für viele Aufgabenstellungen eine

seriöse Basis bildet.

Dazu zählt für den Sauna-Bund nicht zuletzt

die Beratung für Sauna- und Badebetriebe bei

Erweiterungen, Neuausrichtungen oder Existenz-

gründungen. Mehr als 150 dieser Beratungen hat

der Verband in der Vergangenheit schon durchge-

führt und den Auftraggebern damit verlässliche

Entscheidungsgrundlagen geboten. Dazu gehört es

auch von Projekten abzuraten, damit nicht Existenzen

zerstört oder Steuergelder verschwendet werden, wie

es leider seit der Wiedervereinigung sowohl im Westen

als auch im Osten immer wieder geschehen ist.

Bis zum nächsten Mal

I h r

3Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Editorial

Inhouse-Schulungen | Betriebsfortbildungen:

Richtig saunabaden – gut aufgießen

Aufgusstraining: praktisches Üben von Wedeltechniken

Aufgusstraining: Entwicklung von Standard-Aufgüssen

Sauna und Aufguss heute

Erlebnisaufgüsse: mal prickelnd, mal harmonisch

Service mit Herz: Die Kunst, in Konflikten souverän aufzutreten

Grundlagen-Seminare:Die Aufguss-Schule

28.03.2011 Bad Oeynhausen, Bali Therme

Saunabaden – aber richtig 14.10.2011 Erfurt, Kongress für das Badewesen

Praxis-Seminare:Klangaufguss in der Sauna

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Trainingscamp Aufguss – praktisches Üben verschiedener Wedeltechniken

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Service mit Herz: Die Kunst in Konflikten souverän aufzutreten26. + 27.09.2011 Bielefeld

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14.02. – 26.02.2011 Bielefeld02.05. – 14.05.2011 Leipzig31.10. – 12.11.2011 München

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Inhalt 4/2010

Nachrichten 7

Im Gespräch

Harald Binte 6

Deutscher Sauna-Bund 12auf der interbad 2010

Sauna- und Bäder-Journal 14

Rückblick: 15Jahrestagung „Saunaimpulse®”

Leserfragen

Mit Blutschwamm 17in Sauna?

Akute Gesundheitsprobleme: 17Muss der Gast die Sauna verlassen?

Saunabaden bei 18Krebserkrankung?

Saunareport

Nettebad 19Osnabrück

Ausstattung und Betrieb

Gestaltungsmöglichkeiten 23der Tarife für den Saunaeintritt

Events – Highlights in 26Saunaanlagen

Geld und Recht

Darf eine Gemeinde eine 28Saunaanlage betreiben?

Schaufenster 30

Anzeigen-Index 35

Impressum 35

Titel:

pilzdesign, Malsch-Sulzbach

5Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Inhalt

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6 Sauna & Bäderpraxis 4/2010 7Sauna & Bäderpraxis 4/2010

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Im GesprächHarald Binte:Schwitzen für die Gesundheit

Ehre, wem Ehre gebührt: Auf der diesjährigen Mitgliederversamm-lung des Deutschen Sauna-Bundes Mitte Oktober in Stutt-gart während der interbad-Messe wurde dem Unternehmen Atlas Saunabau für 40 Jahre Mitglied-schaft eine Urkun-de überreicht. Harald Binte (78) gründete den Betrieb Ende der 60iger Jahre im rechtsrheinischen Siegburg (Nordrhein-Westfalen), nachdem die elterliche Nahrungs-mittelfabrikation („Siego“) und eine Kaffee-Großrösterei keine aussichtsreichen wirtschaftlichen Perspektiven mehr boten. Den un-ternehmerischen Impuls, mit dem Bau privater und gewerblicher Saunas weiterzumachen, hatte Bintes Vater. Sohn Harald konnte zu jenem Zeitpunkt erstmals am eigenen Leib erfahren, wie wohl-tuend und gesund das Wechselbad Sauna ist. Eine homöopathisch ver-sierte Ärztin aus dem Allgäu hatte ihm zuvor den heißen Tipp gege-ben, seine über Jahre andauernden psychosomatischen Beschwerden

und damit verbundene Medikati-onen mit regelmäßigen Saunabe-suchen eigenständig zu behan-deln. Gesagt, getan: Nach einigen Monaten Schwitzen in einer klei-nen öffentlichen Siegburger An- lage war das Stress-Syndrom

„Vegetative Dystonie“ verschwunden und aus Harald Binte ein überzeugter Sauna-Anhänger geworden. Voller Schaffenskraft konnte er sich fortan dem Aufbau und der Weiterentwicklung

seines Saunabau-Unternehmens widmen, das heute von einem seiner Söhne fortgeführt wird. Einen Schreibtisch hat Senior Bin-te immer noch im Betrieb und tritt bei Kundengesprächen gern als authentischer Fürsprecher des Saunabadens in Erscheinung. Man sieht dem freundlich und jovial wir-kenden älteren Herrn sein fortge-schrittenes Alter nicht an. Das liegt nicht nur am regelmäßigen Schwit-zen mit Freunden ein- bis zweimal in der Woche, sondern sicher auch am jahrzehntelang betriebenen sportlichen Hobby Vereinsrudern. Selbst und ständig aktiv sein passt eben zu Harald Bintes Persönlich-keit und unternehmerischen Selbst-bild: das Saunabaden für die eigene Gesundheit eingeschlossen.

SaunaLab in Turku

Unter dem Motto „Turku in Flam-men” präsentiert sich ab Mitte Januar das südwestfinnische Turku mit seinen 176.000 Einwohnern als Europäische Kulturhauptstadt 2011, gemeinsam mit Tallinn, der Hauptstadt Estlands (410.000 Einwohner). In Turku wird von Juni bis August die finnische Saunakul-tur im „SaunaLab“ thematisiert. An verschiedenen Plätzen laden

spezielle Saunas zum privaten und öffentlichen Schwitzen ein. Entwor-fen und gestaltet wurden sie von den Künstlern Jan-Erik Andersson, Heidi Lunabba, Papu Pirtola, Harri Markkula und Hans-Christian Berg. Außerdem wird es einen Event „Let’s talk sauna“ geben. Die Federfüh-rung hat das städtische Zentralmu-seum übernommen, wo auch eine Ausstellung zu Aspekten des Sauna-badens gezeigt wird. Website: www.turku2011.fi/en

Bildungsprämie zahlt sich aus

Mit gezielter individueller Weiter-bildung, auch im fortgeschrittenen Berufsleben, verbessern sich die Chancen weiterzukommen. Zu den sinnvollen „Investitionen“ in diesem Bereich zählt seit zwei Jahren die bundesweit geltende so genannte Bildungsprämie des Bundesminis-teriums für Bildung und Forschung (BMBF). Bislang wurden 50.000 Prämien vergeben, zu 75 Prozent an Frauen. Die größte Nachfra-ge herrscht bisher in den Ländern NRW, Berlin und Sachsen. Neun von zehn Interessenten arbeiten in kleinen und mittleren Unterneh-men. Die Bildungsprämie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen gibt es einen „Prämien-gutschein“ bis zu 500 Euro, wenn man erwerbstätig ist und das zu ver-steuernde Jahreseinkommen derzeit 25.600 Euro – oder das Doppelte bei gemeinsam Veranlagten – nicht übersteigt. Auch Berufsrückkehrer und -rückkehrerinnen, Mütter und

Väter in Elternzeit oder Selbständige können einen solchen Gutschein be-kommen. Diesen gibt es einmal pro Jahr im Rahmen eines Gesprächs in einer der bundesweit über 500 Beratungsstellen. Der Prämiengut-schein ist mit der Anmeldung beim Bildungsträger abzugeben, der da-rauf hin eine reduzierte Rechnung ausstellt. Zum anderen gibt es das „Weiterbildungssparen“, das nach dem Vermögensbildungsgesetz eine Entnahme aus dem angesparten Guthaben erlaubt, auch wenn die Sperrfrist noch nicht abgelaufen ist. Unabhängig vom Einkommen kann jeder anspruchsberechtigte Ar-beitnehmer diese Komponente der Bildungsprämie erhalten. Mit dem „Spargutschein“ können aufwän-digere und langfristigere Weiter-bildungen leichter finanziert werden. Prämiengutschein und Spargutschein lassen sich miteinan-der kombinieren. Weitere Informa-tionen bei der kostenfreien Hotline unter 0800 2623000.Website: www.bildungspraemie.info

Bewaffneter Überfall auf Saunaanlage

Ende Oktober dieses Jahres raubten drei bewaffnete Räuber im Berliner Bezirk Spandau eine Saunaanlage aus. Laut einem Medienbericht

bedrohten sie eine Angestellte mit Schusswaffen. Dadurch erpressten sie eine unbekannte Summe Bar-geld und konnten flüchten. Die Überfallene blieb nach Angaben der Polizei unverletzt.

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Franken: Diebe in der Sauna

Fast völlig ausgeraubt wurde eine 17-Jährige Mitte November dieses Jahres in einem Sauna- und Bade-betrieb in Unterfranken. Laut „Main Post“ hielt sich die Jugendliche am Nachmittag im Saunabereich auf. Unachtsamerweise legte sie für zehn Minuten ihren Spindschlüssel auf einer Liege ab. Eine unbekannte Person räumte mit Hilfe des Schlüs-

sels den Spind leer. Bis auf Jacke und Schuhe verschwanden sämtliche Ge-genstände. Dazu zählten auch Bar-geld und der Personalausweis. Auch in Oberfranken trieben Anfang No-vember im Saunabereich eines neu-en Freizeitbades Diebe ihr Unwesen. Sieben Umkleideschränke wurden aufgebrochen: Es entstanden ein Diebstahlschaden von 1.000 Euro und ein Sachschaden in gleicher Höhe; es wurde nur Geld entwendet, Autoschlüssel dagegen nicht.

8 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Nachrichten Nachrichten

Nur eine Minderheit lebt gesund

Fast 97 Prozent der Deutschen sehen die Hauptverantwortung für ihre Gesundheit am ehesten bei sich selbst. Das ergeben repräsen-tative Daten aus dem veröffentlichten Report „Wie gesund lebt Deutschland?“, für den die DKV (Deutsche Krankenversicherung) über 2.500 Menschen nach ihren Ansichten und Gewohnheiten befragen ließ. Ihre Ärzte sehen nur 15 Prozent der Befragten in der Verantwor-tung, die Krankenversicherungen sechs Prozent. Immerhin mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) ist der Meinung, die Nahrungsmittelindustrie tra-ge eine Hauptverantwortung für seine eigene Gesundheit. In einer DKV-Mitteilung heißt es, man wisse viel über ein gesundes Leben, könne entsprechende Ratschläge aber oft nicht im ei-

genen Alltag umsetzen, was zu einem schlech-ten Gewissen führe. Untersucht wurden unter anderem die wichtigsten Aspekte für einen gesunden Lebensstil: die körperliche Aktivität der Menschen, die Qualität ihrer Ernährung, ihr Nikotin- und Alkoholkonsum und ihr Stressemp-finden. Nur 14 Prozent der Befragten erreichten die gesetzten „Benchmarks“ in allen Bereichen und leben rundum gesund. Über 40 Prozent erreichen nicht einmal die Mindestempfehlung an Bewegung, über 50 Prozent ernähren sich nicht ausgewogen, über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem Ma-ße Alkohol und über 50 Prozent empfinden ungesunden Stress. Die DKV ist der Spezialist für Krankenversicherung der ERGO Versiche-rungsgruppe und gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Website: www.dkv.com

Internationale Saunagesellschaft ehrt Prof. Conradi

Die Internationale Saunagesellschaft mit Sitz in Helsinki hat auf ihrer Mitgliederversamm-lung 2010 beschlos-sen, Prof. Dr. Eberhard Conradi zum Ehrenmit-glied zu ernennen. Da-mit sollen das 16-jährige Wirken als Vizepräsident der Gesellschaft und besonders sei-ne wissenschaftliche Arbeit über die gesundheitlichen Wirkungen der Sauna gewürdigt werden.

Prof. Conradi ist bereits seit 1974 als Referent medizinwissenschaftlicher Themen an internationalen Sauna-kongressen beteiligt. 2006 hatte er in Helsinki die Ehre, den Abschluss-

vortrag des Kongresses halten zu dürfen. Schon zweimal wurde er für seine wissenschaftliche Arbeit in Finnland geehrt. 1994 wurde er Ehrenmitglied der Finnischen Sauna-gesellschaft und 2001 er-

hielt er das Ritterkreuz erster Klasse des Ordens des Löwen von Finnland. Die jetzige Auszeichnung soll 2011 offiziell vorgenommen werden.

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Kommt „Vergnügungs-steuer für gewerblich genutzte Solarien”?

Mit der Mehrheit von CDU, Grü-nen, FDP und EBB (Essener Bürger Bündnis) beschloss der Rat der Stadt Essen im vergangenen Herbst die Einführung einer – bundesweit einmaligen – intern als „Bräunungs-steuer“ bezeichneten Abgabe. Der Zeitpunkt der Einführung könnte Anfang 2011 sein. Noch steht die erforderliche Zustimmung des In-nen- und des Finanzministeriums von Nordrhein-Westfalen nach dem Kommunalabgabengesetz aus. Alle gewerblichen Anbieter von Solarien sollen in Essen künftig monatlich 20 Euro pauschal je Sonnenbank an die Stadtkasse zahlen. Dadurch erhofft man sich jährliche Mehreinnahmen von 150.000 Euro im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes (HSK). Außerdem, so heißt es in der

Beschlussvorlage weiter, habe die Steuer auch den Zweck, „aus Grün-den der Volksgesundheit die Anzahl der in Essen betriebenen Geräte zu begrenzen“. Unter Hinweis auf die wahrscheinlich Anfang 2011 dem Bundesrat zur Entscheidung vorliegende Solarienverordnung wird sogar von „wesentlichen Len-kungszwecken“ gesprochen. Der Bund der Steuerzahler (BdS) und der Photomed Bundesfachverband Solarien und Besonnung äußerten deutliche Kritik an dem „unsinnigen Vor haben“. Die angespannte Haus-haltslage – 2,9 Milliarden Schulden, Gesamtsteuereinahmen 674 Milli-onen Euro – macht erfinderisch: In Essen wird nach Medienberichten auch über eine „Sondernutzungs-abgabe“ auf Fremdwerbung an Bauzäunen und an Stehtischen diskutiert. Auch andere Städte und Gemeinden prüfen die Einführung neuer „Bagatellsteuern“.

Keine Weihnachtssauna für Timo Kaukonen

Bedingt durch den wider Erwarten gut verlau-fenden Genesungsprozess konnte der bei den letzten „Sauna-Weltmeisterschaften“ Anfang August im finnischen Heinola schwer verletzte Finne Timo Kaukonen inzwischen wieder zu sei-ner Familie in Lahti zurückkehren (vgl. Ausgaben 2 und 3/2010 von „Sauna & Bäderpraxis“). Auf die in seinem Heimatland übliche traditionelle

Weihnachtssauna musste er notgedrungen verzichten. Kaukonen sagte Anfang Dezember dieses Jahres in einem TV-Interview, er bereue nichts und gebe niemandem die Schuld. Er wisse auch nicht, was damals beim Wettkampffinale schiefgelaufen sei. Er sei ein Kämpfer, der wohl nicht habe aufgeben können. Wann er wieder arbeiten könne, wisse niemand zu sagen. Die ihn behandelnden Ärzte gingen davon aus, dass er erst in einigen Jahren wieder ein nahezu nor-males Leben führen könne.

monte mare ausgezeichnet

Anfang Oktober dieses Jahres erhielt die monte mare Unternehmensgruppe aus Rengsdorf den „Großen Preis des Mittelstandes“ der Oskar- Patzelt-Stiftung als eines von vier Unterneh-men aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz/

Saarland. Außerdem gab es für monte mare eine Ehrenplakette für die „bedeutende Weiter-entwicklung“ als einer der fünf Finalisten des letzten Jahres (siehe „Sauna & Bäderpraxis”, Nr. 3/2009). Websites: www.montemare.de; www.mittelstandspreis.com

Massagefortbildung „Lomi Lomi Nui“

Vom 31. Januar bis 2. Februar 2011 findet in Bielefeld ein Fortbildungsseminar zu Lomi Lomi Nui, der hawaiianischen Tempelmassage, statt. In der dreitägigen Fortbildung erlernen die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer den praktischen Ablauf der bis zu zwei Stunden dauernden,

von Musik begleiteten Ölmassage. Besondere Beachtung wird dabei der Bewegungsorgani-sation des Masseurs gewidmet. Informationen zum Seminar gibtUlrike Martmann, Tel.: 0521/9 66 79-11, E-Mail: [email protected]ür eine der nächsten Ausgaben von „Sauna & Bäderpraxis“ ist ein Beitrag zu Lomi Lomi Nui geplant.

Mitgliederversammlung 2011 in Leipzig

Die Mitgliederversammlung 2011 des Deutschen Sauna-Bundes fin-det am 21. Mai 2011 in Leipzig statt. Wie seit vielen Jahren wird

sie im Rahmen der Jahrestagung

durchgeführt, die am 20. und 21. Mai veranstaltet wird. Tagungshotel ist das Ramada-Hotel in unmittelbarer Nähe der Sachsen-Therme.

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Bereits Anfang September hatte der Ausschuss Saunabetrieb der Deutschen Gesellschaft für das Ba-dewesen die „Richtlinien zur Durch-führung von Saunaaufgüssen in öffentlichen Saunaanlagen“ nach 15-monatiger Bearbeitung beschlos-sen. In der Präsidiumssitzung des Deutschen Sauna-Bundes wurde Mitte Dezember ebenfalls den Auf-gussrichtlinien zugestimmt. Sie sind jetzt als Blaudruck verfügbar und unterliegen nach dem Regelwerk der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen einer am 10. März 2011 ablaufenden Einspruchszeit. Bis zu diesem Termin können Einwände und Änderungswünsche beim Deut-schen Sauna-Bund e.V., Kavallerie-str. 9, 33602 Bielefeld, eingereicht werden. Sie werden dann in einem Einspruchsverfahren beraten. Ziel der „Richtlinien“ ist es, Standards für die qualifizierte Durchführung von Saunaaufgüssen zum Schutz von Gästen, Mitarbeitern und Saunabe-

treibern aufzustellen. Sie enthalten demzufolge allgemeine Hinweise zu räumlichen Bedingungen, Anfor-derungen an das Aufgusspersonal und den Personaleinsatz sowie für die Aufgusszeremonie. Besondere Festlegungen sind für die eigent-liche Aufgussdurchführung mit Empfehlungen zur aufzugießenden Wassermenge und zur Aufgussdauer getroffen worden. Die „Richtlinien zur Durchführung von Saunaaufgüssen in öffentlichen Saunaanlagen“ sind als Entwurfs-fassung (Blaudruck) zum Preis von 28 € zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten erhältlich bei:Sauna-Matti GmbHKavalleriestr. 9, 33602 Bielefeld (Tel. 0521/96679-14 oder -17, E-Mail: [email protected] oder im Onlineshop unter „Fachliteratur“ bei www.sauna-matti.de). Besteller des Blaudrucks erhalten den Weißdruck nach der endgül-tigen Verabschiedung der Richtli-nien mit einem Preisnachlass von 50 Prozent.

Foto: Alexander Hessler

Achtzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen Ende November den Saunabetriebsleiter-Lehrgang des Deutschen Sauna-Bundes erfolg-reich ab. In dem vierzehntägigen Lehrgang wurden Marketinggrund-sätze, Mitarbeiterführung, betriebliche Kennzahlen, Rechnungswesen, rechtliche Aspekte der Betriebsführung und spezielle Saunatechnik vermittelt. Auch im Jahr 2011 wird der Lehrgang zum Führungswissen für Saunameister wieder angeboten.

Räum- und Streupflicht bei Schnee und Eis

Inhaber und Betreiber öffentlicher Saunaanlagen sind in den Winter-monaten gehalten, bei Schnee und Eis die Wege zum Eingangsbereich und im Saunagarten durch geeig-nete Maßnahmen (z.B. Streusalz, Wegeheizung) „verkehrssicher“ zu machen. Nur das Aufstellen von Schildern mit einem entspre-chenden Hinweis reicht allein nicht aus. Damit wäre keine kom-plette Enthaftung verbunden. Auf diese Notwendigkeiten, die sich aus der Verkehrssicherungspflicht nach dem Bürgerlichen Gesetz-buch (BGB §§ 823 ff.) ergeben, weist Prof. Dr. Carsten Sonnenberg, Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Anhalt in Bern-burg, hin. Im Notfall sei aber ein besonderer Gefahrenbereich, etwa eine Außendusche, auch einmal kurzfristig abzusperren. Gut über-legen sollte man sich dagegen das komplette „Dichtmachen“ eines ganzen Saunahauses im Außenge-lände aus Witterungsgründen, da der Gast sonst unter Hinweis auf „Schlechtleistung“ seinen gesamt-en Eintritt zurückverlangen könne. In diesem Fall sei es sinnvoll, über eine solche Maßnahme vorher an der Kasse oder Rezeption entspre-chend zu informieren.

Heiß-kaltes Vergnügen: Saunabaden im Winter

Eine stabile Gesundheit und persön-liches Wohlbefinden stehen auf der Wunschliste vieler Menschen ganz oben. Wöchentliches Saunabaden beugt Erkältungskrankheiten vor, stärkt das Immunsystem und sorgt für körperliche Erholung und psy-chische Entspannung. Besonders im Winterhalbjahr bekommt das heiß-kalte Badevergnügen durch die größeren Temperaturunterschiede einen besonderen Reiz. 30 Millionen Saunagänger in Deutschland kön-nen sich nicht irren: Nach der letz-ten Saunabesucher-Befragung des Deutschen Sauna-Bundes gehen 74 Prozent gezielt zur Erkältungsvorbeu-gung und „Abhärtung“ in die Sauna, 79 Prozent suchen körperliche Er-holung und 60 Prozent psychische Entspannung in geselliger Gemein-schaft. Fast 94 Prozent der Befragten empfinden beim Saunabaden „un-eingeschränktes Wohlbefinden“. Saunabaden ist gesund und macht Freude. Durch das regelmäßige Heißluftbad wird die allgemeine Ab-wehrlage des Körpers gestärkt, aber auch die wichtige Durchblutung der Finger, Zehen, Ohren und der Nase. Krankheitserreger werden durch ver-stärkte Durchblutung der Atemwege im Nasen-Rachenraum wirksamer bekämpft. Auch eine Stabilisierung des vegetativen Nervensystems ist zu beobachten. Biochemisch kann

zudem eine verbesserte Abwehr der so genannten freien Radikalen nach-gewiesen werden. Dabei handelt es sich um aggressive Sauerstoffmole-küle, die Zellmembranen schädigen können. Der abhärtende Effekt der Sauna beruht auf verschiedenen Faktoren und setzt „Auffrischung“ voraus, sodass bei regelmäßigem Saunabaden eine merkbare Sta-bilisierung der Gesundheit schon nach etwa einem Vierteljahr eintritt. Darüber hinaus weisen Saunagän-

ger eine größere Widerstandskraft gegenüber einer ganzen Reihe von Zivilisationskrankheiten etwa im Herz-Kreislaufbereich auf. Die Sauna ist ein Wechselbad: Durch die Ab-kühlung zunächst an der frischen Luft und dann mit kaltem Wasser werden die erwärmten Schleimhäute der Atemwege gekühlt und die zuvor in der Saunawärme weitgestellten Blutgefäße wieder verengt. Im Win-terhalbjahr wird – sofern möglich – das Abreiben mit Schnee nicht nur in Finnland als zusätzliches prickelndes

Abkühlerlebnis hoch geschätzt. Eine Alternative ist das erfrischende Ab-reiben mit Crush-Eis. Wer regelmäßig in die Sauna geht, wird bestätigen, dass virusbedingte Erkältungsin-fekte und andere Wehwehchen bei ihm kaum vorkommen. In der Besucherbefragung des Deutschen Sauna-Bundes stellten beachtliche 78 Prozent der Befragten heraus, nur selten oder gar nicht an grippalen Infekten zu erkranken. Wer trotzdem einmal Schnupfen, Heiserkeit, Hals-

und Gliederschmerzen sowie Fieber bekommt, überwindet als Saunagän-ger diese Symptome nachweislich schneller. Bei einem akuten fiebrigen Infekt ist die Sauna allerdings tabu. Nicht nur regelmäßiges Saunabaden ist ein wirksames Mittel für die eige-ne Gesundheit, hinzukommen muss das Bemühen um einen gesunden „Lifestyle“: vitaminreiche Vollwert-kost, leichter Ausdauersport an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, viel Flüssigkeitszufuhr und vor allem eine positive Lebenseinstellung.

Foto: Finnsa, Alsfeld

Solarienverbände zusammengeführt

Die Besonnungsbranche spricht künftig mit einer Stimme: Die Ver-bände Photomed Bundesfachver-band Solarien und Besonnung und SLS Bundesfachverband Sonnen-licht-Systeme werden zusammenge-

führt. Wie es nach einer Meldung von Ende November dieses Jahres auf der Photomed-Website weiter heißt, steht ein Name für den neuen Verband noch aus. Zum hauptamt-lichen Geschäftsführer wurde der bisherige Photomed-Vorsitzende, Dr. Norbert Schmid-Keiner, gewählt. Website: www.photomed.de

Seminar: Betriebs-bezogene Aufgüsse

Immer mehr Badgesellschaften mit mehreren Saunaanlagen möchten ihren Gästen einheitliche Aufgüs-se bieten. Die Gäste sollen bei einem Wechsel der Saunaanlage innerhalb des Betriebsverbundes die gleiche Qualität beim Aufguss vorfinden. Unter dieser Vorgabe wurde vom Deutschen Sauna-Bund jetzt ein Seminar konzipiert, das als Inhouse-Schulung durchgeführt wird. Als inhaltliche Basis dienen da-für die „Richtlinien für die Durchfüh-

rung von Saunaaufgüssen in öffent-lichen Saunaanlagen“, die in Kürze als Entwurf herausgegeben werden. Die Seminarkonzeption sieht über die verbindlichen Rahmenbedin-gungen hinaus, die sich vor allem auf Aufgussintensität, Aufguss-dauer und Sicherheit der Gäste be-ziehen, auch die Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten vor. Zum Seminar gehört außerdem ein auf das Personal abgestimmtes Training von Wedeltechniken. Ziel des Seminars ist es, betriebsbezo-gene, standardisierte Aufgüsse zu entwickeln.

den Aktivitäten des Deutschen Sauna-Bundes. Sein Präsidium empfing auf dem Messestand unter anderem den Stuttgar-ter Oberbürgermeister, die Messe leitung sowie Repräsentanten befreundeter Verbände und Organisationen. Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde das blau-weiße Wedeltuch „Schirokko“, das

als Stilelement ein „echter Hingucker“ auf dem Sauna-Bund-Stand war. Auch die Aus- und Fortbildungsangebote des Verbandes stießen wieder auf großes Interesse. Gesamtfazit nach vier Messe-tagen: „Sauna macht Sinn!” Die nächste interbad ist vom 10. bis 13. Oktober 2012.

Das Gesamtpaket stimmte. Durchweg positiv war die Resonanz auf die Prä-sentation des Deutschen Sauna-Bundes in Halle 8 auf der interbad 2010 Mitte Oktober in Stuttgart. „Sauna macht Sinn!“ lautete diesmal das Messethema des Ver-bandes. Kreativ umgesetzt wurde es mit einem modern-offenen Stand, der die

Abfolge eines Saunagangs symbolisierte. Diese Vitalisierung der Sinne drückte sich in einem vollen Programm aus: Es gab eine Duftwerkstatt, entspannende Wellnessmassagen und den beliebten, von mehr als 200 Gästen – darunter viele Verbandsmitglieder – besuchten „Finnischen Abend“. Gute Gelegenheiten

zu Fachgesprächen und kollegialem Austausch boten auch die Jahrestagung „Saunaimpulse®“, die im ICS – Internati-onales Congresscenter Messe Stuttgart – stattfand, ebenso wie die Mitglieder-versammlung. Durch das messeeigene Informationssystem erfuhren die 16.000 Messebesucher an allen Tagen von

Fotos: bluepool, Frank Bohn, Messe Stuttgart, Uwe Westrich

„Sauna macht Sinn!”

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Sauna- und Bäder-Journal Saunaimpulse

Aus der Praxis für die PraxisBreites Themenspektrum auf der Jahrestagung „Saunaimpulse®“ 2010

Sauna- und Bäder-Journal

Für Ende Januar 2011 wird die Eröffnung der neuen Sauna Embricana im niederrhei-nischen Emmerich (Nordrhein-Westfalen) ne-ben dem bestehenden Freizeitbad angekündigt. Die Kosten dafür werden mit 5,7 Millionen Euro angegeben; Bauherr sind die örtlichen Stadt-werke. Das Schwitzangebot ist umfangreich und „schick“; Highlight im asiatisch-japanisch ge-stalteten Garten wird die als Marke geschützte neue „Sointi – Die Sauna der Sinne®“ des Dülmener Saunaspezialisten B+S FINNLAND SAUNA sein. Das EMBRICANA ist seit 2007 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund.Website: www.embricana.de

Das Qualitätszeichen „SaunaPremium“ des Deutschen Sauna-Bundes wurde dem SaunaGarten an den Kaiserthermen Trier (Rheinland-Pfalz) im November zuerkannt. Die seit einem Jahr bestehende Anlage verfügt über einen 1.500 qm großen Garten mit drei Sauna-Blockhäusern und einen abwechslungsreichen Innensaunabereich. Die Stadtwerke Trier als Betreiber sind neues Mitglied im Verband. Website: www.dersaunagarten.de

Seit zehn Jahren besteht das Wonnemar Wismar (Mecklenburg-Vorpommern); (siehe „Sauna & Bäderpraxis“ Nr. 1/2010). Im Frühjahr 2011 wird der fünfmillionste Gast erwartet. Die Saunawelt verfügt über die Zer-tifizierung „SaunaPremium“ des Deutschen Sauna-Bundes, in dem das Freizeitbad seit dem Jahr 2000 Mitglied ist. Im Dezember gab es die Wellnessaktion Lomi Lomi. Das Wonnemar gehört zur InterSPA-Gruppe Stuttgart, die 2012 das Freizeitbad Wonnemar Marktheiden-feld (Bayern) und das Familien- und Sportbad Backnang (Baden-Württemberg) eröffnen will. Websites: www.wonnemar.de; www.interspa-gruppe.de

Mitte Dezember eröffnete das Badeparadies Schwarzwald in Titisee (Baden-Württem-berg). Wie die THERME ERDING (Mitglied im Sauna-Bund seit 2004, „SaunaPremium“-Zer-tifikat) und die THERME Bad Wörishofen (Mit-glied im Sauna-Bund seit 2009), beide in Bayern, gehört die neue Großanlage (9.500 qm) zur Unternehmensgruppe WUND aus Friedrichs-hafen (Baden-Württemberg). Im Badeparadies erwarten die Gäste in der „Wellnessoase“ unter anderem vier Schwitzräume, die den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft zugeordnet sind. Websites: www.badeparadies-schwarzwald.de; www.wund.de

Einen Eintrag ins internationale Guinness-Buch der Rekorde sicherte sich Mitte November die Erlebnistherme Maximare in Bad Hamm (Nordrhein-Westfalen). Es gelang, Menschen aus 91 Nationen in der Großraum-Theater-sauna ArenaMare zeitgleich zu versammeln. Das Maximare hat das Premium-Zertifikat des Deutschen Sauna-Bundes; die Anlage ist im Frühjahr 2011 zehn Jahre im Verband.Website: www.maximare.com

Im März 2011 soll das neue, 400 Quadrat- meter große KELO-Ruhehaus im H2O Herford – Freizeitbad Saunawelt Refugium – (Nord-rhein-Westfalen) fertig sein. 100 zusätzliche Ruheliegen werden dort stehen. Das finnisch-nordische „Alleinstellungsmerkmal“ kostet die Stadtwerke eine Million Euro. Das H2O ist seit 1997 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund.Website: www.h2o-herford.de

Sein 30-jähriges Bestehen feierte Ende Oktober der Sauna-Park Kamperbrück (Kamp-Lintfort/Nordrhein-Westfalen). Fami-lie Demandt führt den Betrieb auf einem Areal von mehr als 20.000 Quadratmetern. Für Ende November war ein Hamam für die Gäste ange-kündigt. Täglich werden 180 Besucher gezählt, die aus einem Radius von 50 Kilometern kom-men. Geschätzt werden vor allem Sauberkeit, Freundlichkeit und das Restaurant. Es gibt ein

vielfältiges Schwitzangebot, eine mediterrane Pool-Landschaft, professionelle Massagen und eine „Relax Schönheitsfarm“. Der Sauna-Park Kamperbrück ist seit 1980 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund.Website: www.saunapark-kamperbrueck.de

Den offiziellen Startschuss für den Bau der Saarland Therme in Rilchingen-Hanweiler (Kleinblittersdorf) – in Grenznähe zu Frank-reich – gab Mitte November der saarländische Wirtschaftsminister Dr. Christoph Hartmann (FDP) mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,6 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln. Die Gesamtinvestition liegt bei 23 Millionen Euro, davon 13,6 Millionen al-lein für die Therme. Eine Projektgesellschaft fungiert nach dem Modell „Öffentlich Private Partnerschaft“ (ÖPP) als Vertreterin der öffent-lichen Hand. Planer, Bauherr und Betreiber ist die private Gesellschaft Schauer & Co. Auf einer Fläche von zwölf Hektar, dem sogenannten Gesundheitspark, soll mit Angeboten aus den Bereichen Prävention, Behandlung und Entspannung auch der Ge-sundheitstourismus der Großregion gestärkt werden. Von 250.000 Besuchern jährlich ab 2012 ist die Rede.Website: www.saarland-therme.de

Unter dem Titel „Spirit of sauna – die Erfolgs-story der Badegärten Eibenstock“ hat deren Geschäftsführer Henrik Pötter in einer Auflage von 1.500 Exemplaren ein 239 Seiten umfas-sendes, reichhaltig bebildertes Buch publiziert, das käuflich erworben werden kann. Unter anderem werden darin auf der Basis von Rei-seberichten die Bade- und Schwitzkulturen der Erde dargestellt. Die Badegärten Eibenstock (Sachsen) sind seit zehn Jahren Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. Im Herbst 2011 soll ein viergeschossiger Funktionsanbau für 2,5 Millio-nen Euro fertiggestellt sein. Dort wird es auch Wellness-Anwendungsräume und eine Lounge geben. Website: www.badegaerten.de

15Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Lohnen sich Wellnessanwendungen? Wo liegen die Ursachen für zu heiße Fußböden in Saunaräumen? Um diese und andere Fragen ging es auf der zwei-tägigen Jahrestagung „Saunaimpulse®“ 2010 des Deutschen Sauna-Bundes im Rahmen der internationalen Fachmesse interbad Mitte Oktober in Stuttgart. In den beiden Themenkreisen „Moderner Saunabetrieb“ und „Aktuelle Aspekte des Saunabaus“ vermittelten kompe-tente Fachreferenten praxisbezogene Lösungsansätze.

Die erfreulich gut besuchte Tagung im ICS – Internationales Congresscenter Messe Stuttgart – wurde moderiert von Dr. Karsten Gröning (Moderner Saunabetrieb) und Udo Mauritz (Aktuelle Aspekte des Saunabaus), beide Präsidiumsmitglieder des Deutschen Sauna-Bundes.

Die stärkste positive Resonanz gab es auf eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit Statements zu der offenen Frage: Lohnen sich Wellnessanwen-dungen? Der Verband hatte fünf Geschäftsführer großer Bäder und einen Well-nesshotelier gebeten, aus ihrer Sicht dazu Stel-lung zu nehmen. Die zahlreich erschienenen Zuhörer erhielten ein „Jein“ als Antwort. Unter kaufmännischen Gesichtspunkten rechnet sich demnach Wellness eher nicht, wird aber als heute notwendiges Dienstleistungs angebot angesehen. Damit sollen die Wertigkeit und das Image des Bade- und Saunabetriebs nachhaltig gestärkt werden (siehe Editorial in Ausgabe 3/2010 von „Sauna & Bäderpraxis”).

In der anschließenden Diskussion wurde he-rausgestellt, dass Wellnessangebote von guter Qualität sein sollten. Kleineren Betrieben,

welche die Investition in eine eigene Well-nessabteilung nicht stemmen können, wurde geraten, sich externe Partner zu suchen und Kooperationsvereinbarungen zu beiderseitigem Vorteil zu treffen.

Als unproblematisch gilt der Einsatz exter-ner Fachkräfte nicht, da sie nur bedingt die Gesamtanlage und deren „Philosophie“ verkörpern. Als Umsatzbringer haben sich inte-ressant zusammengestellte „Wellnesspakete“ erwiesen, die aber gewisse Schmerzgrenzen beim Gästebudget im Blick behalten müssen. Der aktive Verkauf dieser Zusatzprodukte ließe sich durch eine Mitarbeiter-Umsatzbeteiligung fördern. Letztlich sind alle Wellnessangebote auf den „Markenkern“ des jeweiligen Betriebes abzustimmen. Eine unkontrollierte Ausdeh-nung immer neuer Anwendungen könnte eine wirtschaftlich problematische „Wellnessblase“ entstehen lassen.

Für das Bielefelder Sport- und Freizeit-bad Ishara nahm dessen Geschäftsführer Hans-Werner Bruns Stellung: 440.000 Gäste besuchen die Gesamtanlage per anno, davon 65.000 die Sauna. Wellnessanwen-dungen werden 8.200 gezählt. Dabei zeigt sich – gerade in den Abendstunden und am Wochenende – die Beliebtheit verschiedener (Ayurveda-)Massagedienstleistungen, wobei meistens die preisgünstigen Angebote gebucht werden. Da der Einsatz eigenen Personals nicht wirtschaftlich ist, gibt es Kooperationen mit privaten Partnern. Die Behandlungsräume werden diesen zur Verfügung gestellt. Die Abrechnung erfolgt auf Umsatzbasis; 30 bis

35 Prozent verbleiben beim Betreiber. Als problematisch wird der demografische Faktor angesehen, dem man zwar mit der stärkeren Ausrichtung auf „Medical Wellness“ begegnen kann; andererseits fehlt aber immer mehr der „Nachwuchs“.

„Wellnessanwendungen lohnen sich und sind als Zusatzangebote unverzichtbar.“ Dieses positive Fazit zog Claus Stüdemann, Pro-kurist des BÄDERHAUSES Bad Kreuznach. Die Menschen sind zunehmend bereit, mehr eigenes Geld für die Gesundheitsvorsorge auszugeben: Zentrale Werte sind Gesundheit, Schönheit und der Wunsch, möglichst lange „jung” zu bleiben: Der eigene Körper wird zum Kapital. Das Bäderhaus als ländlich gelegene reine Saunaanlage am Rande des Rhein-Main-Gebietes hat jährlich 75.000 bis 80.000 Gäste, von denen knapp drei Viertel den ganzen Tag im Bäderhaus verbringen. Neuerdings gibt es einen Stundentarif. Im Be-

reich Anwendungen gibt es 30 Angebote für Kosmetik, 20 für Massagen, 15 für Schönheits-bäder und 14 so genannte Paketangebote. Die Vollkos-tenrechnung ist im niedrigen

Preissegment problematisch. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist das Verhältnis der kalkulierten zur tatsächlichen Auslastung der Masseure. Wichtig ist, ob das geleistete Angebot die Gäste auf der emotionalen Ebene erreicht. Es besteht eine gegenseitige Abhängigkeit des Saunabereichs mit dem Bereich Wellnessan-wendungen.

Am Beispiel der Stuttgarter SchwabenQuellen – Die WellnessWeltreise beleuchtete Stephan Militz von P3 Marketing & Sales aus Ulm das Thema Wirtschaftlichkeit von Wellness-anwendungen. Im Wellnessbereich arbeiten nahezu ausschließlich eigenmotivierte, freie

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Die Jahrestagung des Deutschen Sauna-Bundes

Sauna impulse®2010

Saunaimpulse / LeserfragenSaunaimpulse

16 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Leserfragen

Saunabaden bei Blutschwamm?

FrageEine 36 Jahre alte Kundin kommt regel-mäßig in meinen Betrieb zum Saunabaden. Ihr behandelnder Arzt hat ihr davon abgera-ten. Sie tut es aber trotzdem, allerdings nicht mehr so häufig wie früher. Der Grund ist folgender: Meine Kundin hatte einen Blut-schwamm, der vor einem Jahr mit Laser ent-fernt wurde. Der Blutschwamm kam jedoch wieder und vor etwa fünf Wochen wurde ei-ne erneute Laserbehandlung vorgenommen. Hat das Saunabaden einen Einfluß auf sein Wachstum? Sollte meine Kundin wirklich ganz mit der Sauna aufhören oder ist maß-volles Saunabaden erlaubt?

AntwortEin Blutschwamm oder „Hämangiom” ist eine gutartige Wucherung von Blutgefäßen. Häu-fig und zum Teil von erheblichem Ausmaß tritt diese Erkrankung im Kleinkindesalter auf. Oft verschwindet sie wieder von alleine, wird aber heute auch frühzeitig ärztlich behandelt. Im Alter kommen kleine, oft nur stecknadelkopf-große so genannte senile Angiome vor, die harmlos sind, bei Verletzungen aber bluten können. Im eigentlichen Erwachsenenalter ist ein Hämangiom eher selten, wenn aber die Diagnose vom Hautarzt vorliegt, ist es sicher auch ein solches. Da es sich um Verände-rungen an den Blutgefäßen handelt, werden diese auch auf Warm- und Kaltreize reagieren. Mit anderen Worten: In der Saunawärme er-weitern sich die Blutgefäße und damit kann möglicherweise das Wachstum dieses Blut-schwämmchens beschleunigt werden. In die-sem Fall könnte es sicher problemlos erneut – mit Laser – behandelt werden. Da es sich um eine gutartige Hautverände-rung handelt, sollte es sich Ihre Besucherin gut überlegen, ob sie aus dieser theoretischen

Erwägung heraus auf die vielen positiven Ef-fekte der Sauna verzichten will. Ein sinnvoller Rat wäre es, die betroffene Stelle durch eine Kompresse abzudecken, um zumindest die örtliche Wärmeeinstrahlung zu verringern. Ge-gen maßvolles Saunabaden wäre somit nichts einzuwenden.

Priv.-Doz. Dr. med Angelika Brenke (Hautärztin)Priv.-Doz. Dr. med. Rainer BrenkeChefarzt der Akut-Abteilung Naturheil-verfahrenHufeland-KlinikTaunusallee 5, 56130 Bad Ems

Akute Gesundheitsprobleme: Muss der Gast die Sauna verlassen?Frage

Es kommt in unserer großen Saunaanla-ge immer mal wieder vor, dass Gäste ge-sundheitliche Probleme bekommen. Bei Ohnmacht rufen wir immer den Notarzt. Oft will der Gast dann nicht in das Kran-kenhaus fahren. Da der Notarzt niemanden dazu zwingt, nimmt er nur die Personalien auf und der Gast bleibt weiter in unserem Betrieb, oftmals noch recht instabil. Wir müssen dann eine verstärkte Aufsicht füh-ren und manchmal den Gast sogar betreu-en. Welche Möglichkeiten haben wir, mit solchen unvorsichtigen und uneinsichtigen Personen umzugehen und unser Personal aus der Verantwortung zu nehmen?

AntwortDie Beantwortung der Frage ist insbeson-dere der vom Deutschen Sauna-Bund er-stellten Mus ter-Haus- und Badeordnung zu entnehmen, die als Allgemeine Geschäftsbe-dingungen Bestandteil des mit dem Sauna-gast geschlossenen Vertrages sind. Gemäß § 3 Nr. 3 der Ordnung ist die Benutzung der Saunaanlage Personen, die sich wegen kör-perlicher oder geistiger Beeinträchtigungen

Mitarbeiter. Unabdingbare Voraussetzung für einen wirtschaftlich sinnvollen Betrieb ist eine attraktive und nachfrageadäquate Konzept- und Angebotsgestaltung, die alle Gästeerwartungen erfüllt. Präventive gesundheitliche Anwendungen werden künftig immer mehr in den Vordergrund rücken. Als Hauptrisiken für Wellnessangebote können gelten: Überangebot, mangelnde Qualität und nicht ausreichend geschultes Personal. Die SchwabenQuellen (200.000 Besucher, zehn Millionen Euro Umsatz, jeweils per anno, 180 Mitarbeiter) sind ein Tätigkeitsbereich der KANTO Gruppe Stuttgart. Die Unterneh-mensmarke KANTO – Feel your senses – steht für Kultur, Atmosphäre, Neugier, Treff-punkt und Oase.

Carsten Otte, Geschäftsführer der im Süden von Hannover angesiedelten Multifunktions-anlage aquaLaatzium, konnte von 450.000 Jahresbesuchern berichten, davon 140.000 Saunagäste. 160 Mitarbeiter erwirtschaften ei-nen Jahresumsatz von 5,4 Millionen Euro. Elf Mitarbeiter – davon sieben in Vollzeit – sind im Wellnessbereich beschäftigt. Mit Massa-gen, Wellness, Hamam und Kosmetik werden jährlich 475.000 Euro erzielt, davon 100.000 durch Gutscheinverkauf. Wenn man einen Euro pro Minute zugrunde legt, gilt für die Wirtschaftlichkeit in Eigenregie durchgeführter Wellnessanwendungen „eher jein“, denn nur zehn Prozent der Gäste buchen sie. Die Anwen-dungen sind wichtige Marketinginstrumente für eine Saunaanlage im Premium-Segment, wenn Qualität und Angebot stimmen. Dadurch steigen die Wertigkeit der Anlage insgesamt und der Frauenanteil im besonderen. Wellness-anwendungen werden als Gutscheine gern verschenkt und locken damit neue Gäste.

„Es kommt darauf an, was und wie man es macht“, war die Quintessenz von Ferdinand Thoma, Inhaber des Wellnesshotels Auerhahn Schluchsee, zur (Un-)Rentabili-tät von Wellness. Die eigene Kokoderma (Cosmetics) Wellfitline betreibt mit 23 festan-gestellten Mitarbeitern die Wellnessanlagen eigener Hotels und trägt einen Teil der Kosten. Die meistgebuchten Behandlungen sind Massagen aller Art und so genannte Signature

Treatments (spezielle SPA-Anwendungen) und Arrangements. Ohne (auszubauende) Wellness angebote haben Hotels keine Über-lebenschance, allerdings ist auf die Auslastung zu achten.

Werner Schlösser, Kur- und Verkehrsdirektor, Geschäftsführer der Kur- und Badegesellschaft Bad Aachen, kam für das 250 qm CAROLUS spa in den städtischen freizeitorientierten Carolus Thermen – 365.000 bis 405.000 Gäste, 6,5 Millionen Euro Nettoumsatz (ohne Pachtbetriebe) per anno – zu folgender Ein-schätzung: Bei detaillierter Vollkostenrechnung lohnen sich Wellnessanwendungen in der Regel nicht. Sie stellen aber die „Krönung des Gesamtangebots“ dar, steigern seine Attrak-tivität, ziehen die umsatzstärksten Gäste an, verlängern die Aufenthaltsdauer und erhöhen „erheblich“ die Gesamtumsätze. Ausschlag-gebend sind der optimale Einsatz und die Auslastung des Personals.

Im Themenkreis I „Aktuelle Aspekte des Sauna-baus“ der Fachtagung gab der Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bundes, Rolf-A. Pieper, einen Überblick zu den Richtlinien für den Bau von gewerblich genutzten Schwitzräumen. Nach mehrjähriger Bearbeitungszeit wurden die in drei Teile untergliederten Richtlinien im Juli 2009 (Sauna, feuchter Warmluftraum) und Januar 2010 (Dampfraum) als allgemein anerkannte Regeln der Technik gültig. Die Richtlinien gelten für den Bäderbau in öffent-lichen Einrichtungen und Gewerbebetrieben; sie legen Mindestanforderungen fest und gelten als Orientierungsrahmen für Gerichte.

Ferneinschaltung von Saunaöfen: Was ist normgerecht? Dieser Frage ging Karl-Heinz Bastian nach, Leiter der Entwicklung und Konstruktion beim Komponentenhersteller EOS-Werke Günther, Driedorf. Anzuwen-dende Normen sind die DIN EN 60335-1 „Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke“ mit den allgemeinen Anforderungen im Teil 1 sowie der Teil 2 DIN EN 60335-2-53 „Besondere Anforderungen für Sauna-Heizgeräte“, in der auch die Abschnitte zum Fernwirken (Ferneinschaltung) beschrieben sind. In vor-

gefertigten Saunas, in welche die Betriebsart „stand-by“ für das Fernwirken eingebaut ist, muss die Tür mit einer Verriegelung ausge-stattet sein. Diese Anforderung entfällt aber, wenn der Saunaheizer (Ofen) eine so genannte Abdeckprüfung besteht. Beide Varianten las-sen unterschiedliche technische Ausführungen zu. Die Schalteinrichtungen für das Fernwirken und die hierzu erforderlichen Installationen müssen „functional safety“ sein (elektromagne-tische Verträglichkeit).

Zu heiße Fußböden, das heißt mit mehr als 45 Grad Celsius, in Saunaräumen sind für Gäste und Betreiber gleichermaßen ein Ärgernis. Markus Gäbele, Leiter der Technik bei KLAFS Schwäbisch Hall, skizzierte die Ausgangsbedingungen und bot Lösungsansät-ze. Insbesondere die Saunaräume im Außenbe-reich werden größer und individueller geplant. Unterschiedliche Materialien werden verbaut und auf die Wärmedämmung großer Wert gelegt. Die langen Betriebszeiten erwärmen den Boden zusehends im Laufe der Zeit über die Raumdecke. Ein heller Fußboden kann den Wärmeeintrag günstig beeinflussen. Eine Fußbodenkühlung (40 bis 45 Grad Celsius, kein Kaltwasser) mit speziellem, eigenen Regelkreis kann das Problem beheben helfen. Darauf ist bereits im Vorfeld bei der Planung zu achten; ein Heizungs- und Sanitärfachmann ist hinzuzuziehen. Pauschallösungen gibt es aber nicht: Jeder Einzelfall hat seine besonde-ren Bedingungen.

Prof. Dr. Carsten Sonnenberg, Wirt-schaftsrechtler an der Hochschule Anhalt in Bernburg (Saale) und Präsident des Deutschen Sauna-Bundes, eröffnete inhaltlich den Themenkreis II „Moderner Saunabetrieb“ der Fachtagung. Verschiedene Aspekte der Haftung wurden in den Mittelpunkt gerückt: Aufsicht, Aufgüsse und Qualifikation der Mitarbeiter, Schwimmbecken sowie Videoüber-wachung.

Die Verkehrssicherungspflicht ist von jedem Saunabetreiber (Eigentümer, Mieter, Pächter) einzuhalten; bei einer Verletzung haftet er nach den §§ 823, 831 BGB. Daneben kann eine strafrechtliche Haftung bestehen. Unter

die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht fällt auch das Organisationsverschulden: Der Betreiber muss die Sauna, etwa durch Dienstanweisungen und stichprobenartige Kontrollen, so organisieren, dass Verletzungen der Gäste oder Beschädigungen ihrer Sachen möglichst ausgeschlossen sind.

Aufsicht: Alle 20 bis 30 Minuten ist eine Kontrolle der Saunaräume erforderlich. Aufgüsse und Qualifikation der Mitarbeiter: Das Aufgusskonzentrat ist unter Verschluss zu halten; Aufgussmischungen dürfen nur von Mitarbeitern hergestellt, Aufgüsse nur von diesen durchgeführt werden. Eine Einweisung ist unerlässlich: Erforderlich ist ein geprüfter Saunameister, ein fachkundiger Mitarbeiter oder zumindest eine Aufgussschulung mit Zertifikat oder eine umfangreiche Einweisung durch eine geprüfte Fachkraft. Gäste dürfen keine eigenen Aufgussmittel verwenden. Schwimmbecken: Im Merkblatt 94.05 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen sind die Betriebsaufsicht und die Beaufsich-tigung des Badebetriebes geregelt. Beson-derheiten gelten für kleine Schwimm- und Badebecken, zum Beispiel in Saunaanlagen. Videoüberwachung: Das Persönlichkeitsrecht von Gästen und Mitarbeitern ist zu beach-ten. Aufnahmen in Nacktbereichen – auch in den Umkleiden – sind daher während der Öffnungszeiten verboten. Ein Hinweis auf die Videoüberwachung ist vor dem Kassenbereich erforderlich. Monitore ersetzen nicht regel-mäßige Kontrollgänge.

Um Gestaltungsmöglichkeiten der Tarife für den Saunaeintritt ging es bei dem Vortrag von Dieter Gronbach, Vorsitzender des Ausschusses „Saunabetrieb“ des Deutschen Sauna-Bundes und Mitglied im Präsidium des Verbandes. Nähere Einzelheiten dazu stellt der Referent in einem extra verfassten Artikel auf Seite 23 in dieser Ausgabe vor.

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Leserfragen Saunareport

„Echtfinnisch” entspannen in der Loma-Saunalandschaft

Loma heißt das finnische Wort für Urlaub. In der als „SaunaPremium“ zertifizierten Loma-Saunalandschaft des Nettebades Osnabrück können die Gäste „einen Tag Urlaub vor der Haus-tür“ machen, so vielseitig ist das Ange-bot. Die Zukunftsaussichten sind gut. Damit das so bleibt, wurde Wolfgang Hermle engagiert. Der neue Leiter Bäder machte zuvor das Fildorado im schwä-bischen Filderstadt bei Stuttgart zu einem echten Erfolgsbad.

Die Erwartungen an den 47-jährigen Schwa-ben sind groß: Zehn Jahre lang leitete Hermle das Sport- und Badezentrum Fildorado in Fil-derstadt, Mitglied im Deutschen Sauna-Bund seit 1980. Aus einem überörtlichen Bäderver-

gleich ging das Fildorado als „bundesweit wirt-schaftlich erfolgreichstes Bad“ hervor. Auf der interbad-Messe Mitte Oktober dieses Jahres in Stuttgart verlieh die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen zusätzlich die Auszeichnung „Public Value Award“ für gesellschaftliche Wertschöpfung.

Seit September 2010 arbeitet Wolfgang Hermle als neuer Leiter Bäder in Osnabrück. Sein Vorgänger, Roland Kettler, wechselte in die Geschäftsführung der Bädergesellschaft Düsseldorf. Die Schwester von Wolfgang Hermle wohnt bereits seit vielen Jahren in Osnabrück, sodass die „Zeit des Übergangs“ kaum Abstriche vom Gewohnten bringen wird.Allerdings: Erst im Frühsommer 2011 können Ehefrau Martina und die beiden Töchter nach-

ziehen, weil ein passendes Haus nicht eher zur Verfügung stehen wird. Hermle betreut als Pro-kurist auf Vorstands ebene die drei Bäder der Stadtwerke: Das Nettebad als Erlebnisbad mit einer großen Saunalandschaft, das Moskaubad als denkmalgeschütztes Freibad mit Sport-bad sowie das derzeit im Umbau befindliche Schinkelbad als Gesundheitsbad.

„Im Mittelpunkt meiner Tätigkeit stehen zunächst das Nettebad und das Schinkelbad. Hier läßt sich eine Menge bewegen, denn es gibt noch genügend Potenzial“, gibt sich Hermle nach dem Studium von Marktanalysen und Besucherzahlen optimistisch zupackend. Bislang werden die Betriebskosten nur zu etwa 80 Prozent gedeckt. Deshalb ist man auf Zuschüsse der Osnabrücker Stadtwerke an-

18 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

nicht sicher bewegen können oder sich sogar gefährden, nur zusammen mit einer geeig-neten Begleitperson gestattet. Daraus resul-tiert, dass Gäste, denen schwindelig geworden ist oder die ohnmächtig geworden sind, mit daraufhin erfolgter Verständigung des Not-arztes, eine solche Begleitperson vorweisen müssen, um sich weiter in der Saunaanlage aufhalten zu dürfen. Nach § 2 Nr. 3 üben das Personal oder wei-tere Beauftragte das Hausrecht aus. Damit können sie den Gast des Betriebes verweisen, wenn keine geeignete Begleitperson vor Ort ist. Es ist auch zu empfehlen, dieses zu tun. Falls der Besucher in der Sauna auf Grund des vorherigen Zwischenfalls später zu Scha-den kommt, kann dieses zu einer Haftung des Betreibers und des Aufsichtspersonals führen. Es ist nämlich rechtlich nicht zulässig, in einer Haus- und Badeordnung die Haftung für die Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit auszuschließen. Wenn also ein Saunabetreiber einem Gast trotz Kenntnis der gesundheitlichen Beschwerden wie Schwindel oder Ohnmacht den Aufenthalt in der Sauna ohne eine geeignete Begleitperson entgegen seiner eigenen Allgemeinen Geschäftsbe-dingungen gestattet, könnte man ihm den Vorwurf einer fahrlässigen Verletzung von Le-ben, Körper oder Gesundheit machen. Dieses könnte zu einer entsprechenden Haftung des Betreibers und seines Personals in straf- und zivilrechtlicher Hinsicht führen. Dabei wäre das etwaige Mitverschulden des Besuchers zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund wird dringend emp-fohlen, die unter § 3 Nr. 3 der Muster-Haus- und Badeordnung fallenden Gäste ohne ge-eignete Begleitperson aus der Saunaanlage zu verweisen. Um die Einsichtsfähigkeit der betroffenen Gäste zu verbessern und einen Streit zu vermeiden, wäre die volle oder teil-weise Rückerstattung des Eintrittsentgeltes ein kundenorientiertes Angebot.

Prof. Dr. rer. pol. Carsten SonnenbergProfessor für Wirtschaftsrecht an derHochschule Anhalt in Bernburg,Präsident des Deutschen Sauna-BundesKavalleriestr. 9, 33602 Bielefeld

Saunabaden bei Krebserkrankung?

FrageEin Gast unseres Saunabetriebes ist an Darmkrebs mit Tochtergeschwülsten in der Leber erkrankt. Kann zu einem Saunabesuch geraten werden?

AntwortDas Thema Sauna und Krebs kann man nicht allgemeingültig beantworten. Eher gesichert ist, dass die Sauna eine gute Vorbeugungs-maßnahme gegen Krebs sein könnte, weil viele Immunparameter positiv beeinflusst wer-den. Außerdem sind Krebszellen wärmeemp-findlicher als normale Zellen und könnten da-her – soweit es sich um einige wenige handelt – prinzipiell durch Wärme abgetötet werden. Allerdings dürften die im Saunaraum üblichen Temperaturen dafür nicht ausreichen. Hinzu kommt noch ein anderer Aspekt: Die positive Wirkung der Sauna auf die Psyche, was eben-falls ein wichtiger Faktor für die Krebsabwehr ist.Anders sieht es jedoch aus, wenn es sich wie im angefragten Fall um Krebs im fortgeschrit-tenen Stadium mit Lebermetastasen handelt. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass durch die bessere körperliche Durchblutung die Meta-stasierung gefördert wird, dennoch würde ich zur Vorsicht raten, da es durch die Gefäßweit-stellung durch die Saunawärme zur Einblu-tung in Metastasen kommen kann. Außerdem ist durch eine laufende Chemotherapie die Abwehrsituation allgemein schlecht, sodass das Ansteckungsrisiko erheblich ist, sofern man in eine öffentliche Saunaanlage geht, bei der man auf viele Menschen trifft. Ob diese Risiken durch das allgemein gesteigerte Wohlbefinden und die positive Beeinflussung der Psyche aufgewogen werden, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Von ärzt-licher Seite würde ich bei einem Krebsleiden mit Lebermetastasen und Chemotherapie vom Saunabesuch abraten.

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer BrenkeChefarzt der Akut-Abteilung Naturheil-verfahren, Hufeland-KlinikTaunusallee 5, 56130 Bad Ems

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21Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Saunareport Saunareport

20 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

gewiesen. Für das Jahr 2010 rechnet man im Nettebad mit 600.000 Gästen, davon 70.000 im Saunabereich. 25 Millionen Euro wurden bereits investiert: Im Jahr 2004 wurde das frühere Niedersachsenbad komplett renoviert und im Frühjahr 2005 unter der neuen Marke Nettebad wieder eröffnet.

Positive Resonanz auf das „SaunaPremium“-Qualitätszeichen

Vor allem mit der Loma-Saunalandschaft ver-fügt das Nettebad über eine echte Attraktion. Im Jahr 2009 wurde sie als erste öffentliche Saunaanlage in Niedersachsen mit dem 5-Sterne-Zertifikat „SaunaPremium“ des Deutschen Sauna-Bundes ausgezeichnet; es ist fünf Jahre gültig.

Neben der einwandfreien Hygiene und Sicher-heit wurde besonders das hilfsbereite und gut informierte Fachpersonal der Saunaanlage

gelobt, außerdem die Vielfalt des Angebots. Dem Saunagast stehen ein großes Schwitz- und Badeangebot sowie viele Ruhemög-lichkeiten im Innen- und Außenbereich zur Verfügung. Das Premium-Qualitätszeichen hat die Mit-

arbeiter beflügelt: Das Selbstbewusstsein ist gestiegen und die Arbeit macht mehr Spaß. Monika Lindemann, stellvertretende Leiterin der Loma-Sauna, ist begeistert: „Wirklich prima, wenn der Einsatz des ganzen Teams auf diese Weise gelobt wird.“ Bei den Gästen kommt das im Eingangsbereich aufgehängte Gütesiegel gut an; in der örtlichen Presse wur-de darüber berichtet. „Eine sehr gute Sache“, meint auch Bäderleiter Hermle. Außerdem: „Durch den Deutschen Sauna-Bund verfügt man über ein gut funktionierendes Netzwerk. Man kann sich mit Kollegen austauschen und wird in wichtigen Angelegenheiten von Verbandsseite unterstützt.“

Gebaut nach finnischem Vorbild

Für Hermles Vorgänger war bei der Neugestal-tung des Bades wichtig, dass der Innen- und Außenbereich der Loma-Saunalandschaft nach finnischem Vorbild massiv aus Holz gebaut wurde. Folgerichtig wurde der Dülmener Saunaspezialist B+S FINNLAND SAUNA mit

der Ausführung der „echtfinnischen“ (Sauna-)Blockhäuser beauftragt. Um auch den Wünschen der beteiligten Architekten gerecht zu werden, erhielten die Schwitzräume innen Vorhangfassaden aus Lärchenholz. Die beiden Saunablockhäuser außen wurden puristisch designt.

Insgesamt sieben Schwitzräume stehen den Gästen in der Loma-Saunalandschaft zur Verfügung. Im Hauptgebäude befinden sich die Ruusu®-Sauna (Rosen-Sauna, 85 °C), das Valo®-Bad (Licht-Warmluftbad, 60 °C), die Kuuma-Sauna (Hitze-Sauna, 90 °C), das

Väri-Bad (Farben-Warmluftbad, 55 °C) sowie das Tähti-Bad (Stern-Dampfbad, 40 °C). Im geschmackvoll angelegten Saunagarten liegen die Takka-Sauna (Kamin-Sauna, 95 °C) sowie die Talo-Sauna (Blockhaus-Sauna, 90 °C).

Als Highlights gelten die in der Region einmalige Ruusu®-Sauna und das Valo®-Bad. Der besondere Blickfang in der Ruusu®-Sauna ist der zentral angeordnete und mit Naturstein ummantelte Saunaofen, auf dem effektvoll beleuchtete Rosenquarz-Steine eine angenehme Atmosphäre schaffen. Über dem Ofen scheint eine Edelstahlschale gleichsam zu schweben. Von dort aus erfüllt der Duft der „Königin der Blumen“ den Saunaraum: Wasser und Rosenduft verdampfen gleichmäßig und unterstützen so den Entspannungsvorgang. Dem Rosenquarz spricht man harmonisierende Eigenschaften zu – diese scheinen sich für den Gast in der gesamten Saunaanlage widerzu-spiegeln.

Im Zentrum des Valo®-Bades befindet sich der mit schwarzem Granit ummantelte Sauna-ofen, den in der Mitte eine große Granitkugel ziert. Aus dieser sprudelt mit ätherischen Ölen angereichertes Wasser. Ein „Sternenhimmel“ und beruhigende Klänge sprechen zusätzlich die Sinne des Saunagastes an. „In sanften Übergängen wird der Raum mal in rötliches, gelbliches, grünliches oder bläuliches Licht getaucht. Das wirkt wie ein Streicheln der Seele“, erläutert die stellvertretende Team-leiterin Monika Lindemann. Für das Frühjahr 2011 ist ein zusätzliches Dampfbad geplant. Bäderleiter Hermle träumt von dem Bau einer

Stonehenge-Sauna. Der Name Stonehenge stammt aus dem Alt-Englischen und bedeutet soviel wie „hängende Steine“. Einen Nachbau des keltischen Stonehenge gibt es bereits im Sauna-Paradies in der THERME ERDING bei München, ebenfalls Mitglied im Deutschen Sauna-Bund seit 2004.

Sauna-Erlebniswochen mit unterschiedlichen Mottos

Ein genauer Aufgussplan verrät den Gästen in der Loma-Saunalandschaft, welche Düfte in welcher Sauna zu erwarten sind. In der Kuuma werden zum Beispiel Aufgüsse mit Eukalyp-tus-, Fichtennadel-, Birken-, Lavendel- und Citrus-Orangenduft angeboten. Auch Events stehen auf dem Sauna-Programm: Dabei gibt es Eisaufguss Citrus-Orange mit Klangschalen, Honig- oder Salzpeeling und Überraschungs-aufguss mit Früchten. Der letzte Event 2010 war die gut besuchte Joulo-Saunanacht An-fang Dezember: Die Gäste erwarteten bis zwei Uhr früh weihnachtliche Düfte und Aufgüsse, der beliebte „Loma-Birkenreisigaufguss“ und ein reichhaltiges Büfett. Im Bad konnte man am späten Abend textilfrei schwimmen und an der Wassergymnastik teilnehmen. „Ich möchte Sauna-Erlebniswochen organisieren, die immer unter einem anderen Motto stehen, zum Beispiel Afrikanische Saunawochen, mit afrikanischer Musik und afrikanischen Tänzen”, blickt Bäderleiter Hermle in die Zukunft. Die nächste Saunanacht ist Mitte Januar 2011.

Nach dem Saunagang können sich die Gäste im weitläufigen Saunagarten abkühlen. Zur Auswahl stehen ein Naturbadeteich,

ein Kaltwasserbecken und Schwallduschen. Anschließend laden verschiedene Ruheräume zum Relaxen ein. Auch im Outdoor-Bereich gibt es – mit Blick auf die Netteaue – zahl-reiche Liegen. Die Loma-Saunalandschaft ist barrierefrei und somit für Rollstuhlfahrer zugänglich. Allerdings müssen diese dafür den „Umkleideaufzug“ benutzen.

Für das leibliche Wohl sorgt ein qualitiv hoch-wertiges, verpachtetes Bistro in der Sauna-landschaft. Sowohl kleine Snacks als auch Salate und ganze Menüs werden angeboten. Die Speisekarte ist so lang, dass man sich fast wie in einem Großstadt-Restaurant fühlt. „Mir ist die Speisekarte fast ein wenig zu üppig: Eine verkürzte Karte mit saisonalem Bezug ist besser.“ Der neue Bäder-Chef findet Pacht im Bereich Gastronomie – bei einem guten Pächter – immer sinnvoller als das Bistro selbst zu betreiben: „In der Gastronomie muss man mit viel Herzblut, Engagement und Fachwissen an die Sache herangehen, um wirtschaftlichen Erfolg zu haben.“

Wirtschaftlichkeit bei SPA & Beauty angestrebt

Direkt neben dem Saunabereich befinden sich die SPA & Beauty-Räume des Nettebades. Viele Saunagäste genießen während ihres Auf-enthaltes eine Wohlfühlbehandlung. „Die Mit-arbeiter sind sehr engagiert. Wir sind aber erst dabei, wirtschaftlich zu werden. Wir hoffen ab 2011“, gibt Hermle Auskunft. Seit etwa einem Jahr läuft der Massage- und Beauty-Bereich in Eigenregie. Die Angebote reichen von der 30-minütigen Massage bis hin zum ganz-

tägigen, exklusiven Day SPA-Arrangement. Zusätzlich gibt es „Angebote des Monats“. Im vergangenen November stand zum Beispiel „Kleiner Nusszauber“ auf dem Programm: eine entspannende Gesichts-Dekolleté-Massage mit edlem, warmen Nussöl. Auch Rhassoul-Rituale werden in einem kleinen, eigens dafür hergerichteten Raum angeboten.

Im Nettebad darf die Kombination der Loma-Saunalandschaft mit dem großzügigen, attrak-tiven Wasser- und Erlebnisangebot als gelun-gen bezeichnet werden. Jeder Saunagast kann zwischendurch auch das Freizeitbad besuchen oder im Sportbad mit 50 Meter-Sportbecken ein paar Bahnen ziehen. Lärmprobleme gibt es übrigens nicht, weil beide Bereiche komplett voneinander getrennt sind, sodass keine störenden Geräusche in die Saunaland-schaft dringen. Dennoch sei ein „fließender Übergang“ vorhanden und auch wichtig, weiß

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Foto: Gabriele Hellwig

Foto: Gabriele Hellwig

Saunareport

23Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Ausstattung und Betrieb

22 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Hermle. „Die Saunagäste können jederzeit ins Freizeitbad – durch eine gut gekennzeichnete Tür. Umgekehrt können die Gäste aus dem Freizeitbad jederzeit in die Sauna, allerdings mit Nachzahlung.“

Geplant: Optimierter Bezahlmodus und Autobahnbeschilderung

Den derzeitigen Bezahlmodus möchte der neue Leiter Bäder baldmöglich optimieren: „Der Gast zahlt heute vorab immer gleich den maximalen Betrag. Wenn er die Sauna eher verlässt, bekommt er Geld zurück. Durch einen hohen Einstandspreis wird aber das bargeldlose Konsumieren in der Anlage psychologisch erschwert.“ Besser sei dagegen ein Preissystem, bei dem man zunächst nur einen bestimmten Mindestbetrag belastet

bekomme. Erst beim Verlassen des Bades sei dann der aufge-laufene Betrag zu zahlen. Auch die ver-zehrten Speisen und Getränke könnten so problemlos abge-bucht werden. „Wer im Res taurant etwas essen und trinken möchte, muss bislang zur Umkleide gehen

und sein Geld holen und dann bar bezahlen. Das ist zu umständlich.“

Um noch mehr Besucher in die Loma-Sauna-landschaft zu holen, muss nach Einschätzung von Wolfgang Hermle auch im Umfeld des Bades einiges getan werden. Wer sein Auto auf dem großen Parkplatz parkt und das Hauptge-bäude ansteuert, findet kein entsprechendes Hinweisschild. Unmittelbar vor der Eingangstür zur Sauna befindet sich nur ein Aufsteller. „Das ist viel zu wenig, damit fällt der Saunaeingang kaum auf“, gibt Hermle zu bedenken und plant deshalb den Zugang stärker baulich zu markieren. Eine weitere, aber nicht leicht zu realisierende Idee: auf den in der Nähe lie-genden Autobahnen A 1, A 30 und A 33 eine Beschilderung in beide Fahrtrichtungen für das Nettebad einzurichten. Hermle: „Andernorts ist dies möglich, warum nicht auch in Osnabrück? Wir müssen viel bekannter werden mit unserer SaunaPremium-Anlage.“

Das Nettebad Osnabrück ist seit zehn Jahren Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. Gabriele Hellwig

Gestaltungsmöglichkeiten der Tarife für den SaunaeintrittModelle und Erfahrungen aus der Praxis

Dieter Gronbach

Neben der Höhe des Eintrittspreises ist die Gestaltung des Tarifes ein wichtiges Kriterium für die Einnahmesituation eines Saunabetriebes und damit auch für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Tarifgestal-tung verdeutlicht außerdem die Ge-schäftspolitik eines Saunabetriebes und ist – insbesondere bei der Ansprache von Zielgruppen – ein interessantes Marke-tinginstrument. Der vorliegende Beitrag zeigt an einer speziell herausgegriffenen Gruppe von Saunabetrieben, welche Tarifmodelle bestehen und besonders häufig vertreten sind.

Ziel der Ermittlung

Als Tarifgestaltung sind Preise für den Tages-tarif, evtl. Stundentarife und Mehrkosten bei Zeitüberschreitungen, erhöhte Eintrittspreise an Wochenenden und Feiertagen, Mehrfach-, Rabatt-, Geldwert- sowie Zeitkarten, spezielle Tarife und Sozialtarife zu sehen. Ziel der Unter-suchung war es festzustellen, welche Modelle in der Saunabranche Anwendung finden und aufzuzeigen, wie häufig die unterschiedlichen Alternativen gewählt wurden. Die Ergebnisse sind zur Information der gewerblichen Sauna-anlagen gedacht und können außerdem als Entscheidungshilfe für die Gestaltungsmöglich-keiten der hauseigenen Tarife dienen.

Bei der Auswahl der untersuchten Saunabe-triebe stand deren Qualität im Vordergrund. Die Betriebe sollten eine herausgehobene Stellung im Markt haben sowie eine erfolg-reiche Geschäftsphilosophie und Servicequali-tät bieten.

Unter diesen Gesichtspunkten wurde die Preisgestaltung und -struktur der durch den Deutschen Sauna-Bund bisher zertifizierten Saunabetriebe untersucht. Wegen zum Teil erheblicher Unterschiede in den Betriebsarten

und -größen der Saunabetriebe wurden die Ergebnisse nach den im Zertifizierungsverfah-ren üblichen Qualitätsklassen Classic, Selection und Premium gegliedert.

Im Qualitätssystem werden Betriebe nach folgenden Kriterien unterschieden:

ClassicKlassisches Saunabad (mindestens ein Saunaraum mit 90° C) für einen gesundheits-fördernden und erholsamen Badeablauf.SelectionSaunaanlage mit mehreren Schwitzräumen (insgesamt mindestens drei raumklimatisch un-terschiedliche) sowie Badeeinrichtungen und Dienstleistungen, die durch ihr Angebot einen Aufenthalt für mehrere Stunden ermöglichen.PremiumSaunalandschaft mit mehreren Schwitzräumen (insgesamt mindestens fünf raumklimatisch unterschiedliche Schwitzräume, darunter mindestens ein Saunaraum im Außenbereich) sowie mit vielfältigen Badeeinrichtungen, Well-nessdienstleistungen und Erlebnisangeboten, die durch ihr Angebot einen Tagesaufenthalt ermöglichen.

Die Ergebnisse der Ermittlung werden nachste-hend getrennt nach der Zugehörigkeit zu den drei Qualitätsklassen dargestellt.

Tagestarif oder Stundentarife?

Die Ermittlung ergab starke Abweichungen innerhalb der Qualitätsklassen. In den mit Classic ausgezeichneten Betrieben spielt der Stundentarif nur eine untergeordnete Rolle. Hier gilt überwiegend ein einziger Tarif, der auf einen dreistündigen Besuch kalkuliert ist. Eine längere Aufenthaltsdauer ist dort die Ausnahme. Ein Zuschlag zum Eintritt wird in diesen wenigen Fällen aus Kulanzgründen nicht erhoben.

In größeren Saunabetrieben, die in der Ermittlung den Qualitätsklassen Selection und Premium zugerechnet werden, ist die Ent-scheidung für eine der beiden Tarifversionen Ausdruck der Geschäftspolitik.

So führen Saunaanlagen, die ausschließlich einen Tagestarif anbieten, besondere Vorteile für den Saunagast an. Er kann sich danach ohne zeitlichen Druck in der Anlage auf-halten, so lange er das wünscht. Aber auch Dienstleistungen, die sich im wirtschaftlichen Ergebnis der Anlage niederschlagen, wie Massagen, Wellnessangebote und der Besuch der Gastronomie können ohne die Problematik einer evtl. Nachzahlung von Eintrittsgeld oder zusätzlicher Regelungen zum Tarifsystem in Anspruch genommen werden.

Anhänger der Stundentarife führen die für den Saunagast mögliche individuelle Gestaltung seines Eintrittspreises an, der z.T. deutlich unter dem Tagestarif liegt und versprechen sich dadurch auch höhere Besucherzahlen. Die Entscheidung für eine Tarifart wird also wesentlich durch die in diesem Betrieb übliche Verweildauer bestimmt.

Die Ermittlung ergab: Bei den Selection-Betrie-ben halten sich Tagestarif und Stundentarife noch die Waage, während bei den Premium-Betrieben überraschenderweise der Stunden-tarif deutlich überwiegt.

Fotos: Nettebad

Foto: Gabriele Hellwig

Daten und Fakten:Raumprogramm:3 Auskleideräume mit 1.400 Garderobenschrän-ken, 3 Vorreinigungsräume mit 6 Duschen (insgesamt 32 Duschen)Abkühlkaltwasserbereich: 3 Tauchbecken (innen und außen), Solebecken (im Außenbereich), Natur-teich (zum Abkühlen und Schwimmen), (Planung: Wiebold Landschaftsarchitektur/Osnabrück, Ausführung: Heinrich Steinhake/Osnabrück),Eisbrunnen, 16 Fußwärmbecken Ruheräume: 4 Ruheräume mit je 10 bis 20 Liegen (Hersteller: Karasek/Wien und Dedon/Lüneburg)

Gastronomie:Restaurant im Saunabereich mit 50 Sitzplätzen

Schwimmbecken:8 Schwimmbecken (darunter eine 50-Meter-Bahn), über 3.200 m2 Wasserfläche der Schwimmbecken (Hersteller: aquila wasseraufbereitungstechnik/Wertheim/Baden-Württemberg)

Solarien:4 Geräte (Hersteller: Ergoline/Windhagen, Auf-stellerpartner: Dorena Freizeitanlagen/Olching)

Schwitzräume:5 innen:Ruusu®-Sauna (Rosen-Sauna – 85 °C)Valo®-Bad (Licht-Warmluftbad – 60 °C)Kuuma-Sauna (Hitze-Sauna – 90 °C)Väri-Bad (Farben-Warmluftbad – 55 °C)Tähti-Bad (Stern-Dampfbad – 40 °C)2 außen:Takka-Sauna (Kamin-Sauna – 95 °C)Talo-Sauna (Blockhaus-Sauna – 90 °C)(Hersteller: B + S FINNLAND SAUNA/Dülmen), Dampfbad (Hersteller: Hoesch/Kreuzau), zweites Dampfbad geplant, 1 Rasulbad (Hersteller: Hilpert/Fulda)

Öffnungszeiten Loma Saunalandschaft:Gemeinschaftssauna:Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag: 9.00 bis 22.00 UhrFreitag und Samstag: 9.00 bis 23.00 UhrDamensauna:Montag 9.00 bis 22.00 Uhr

Eintrittspreise:Erwachsene: Montag bis Freitag: 14,50 Euro (ermäßigt: 12,50 Euro), Samstag, Sonn- und Feiertage: 16,50 Euro (ermäßigt: 14,50 Euro), Rückgeld bei bis zu 4 Std. Aufenthalt: 2,00 EuroDer ermäßigte Saunaeintritt für Studenten gilt ausschließlich am Donnerstag.Bademantel: Pfand 20,00 € + 5,00 € GebührLiegetuch: Pfand 10,00 € + 3,00 € GebührHandtuch: Pfand 5,00 € + 2,00 € GebührKinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nur in Begleitung Erwachsener saunabaden.NettebadStadtwerke Osnabrück AGIm Haseesch 649090 OsnabrückTel. 0541 / 2002-2270Fax 0541 / [email protected]

Dieter Gronbach Dipl.-Verwaltungswirt, ist Präsidiumsmit-glied und Vorsitzender des Ausschusses Saunabetrieb des Deutschen Sauna-Bundes. Er war Prokurist der Badgesell-schaft Bad Kreuznach und am Aufbau der dortigen Saunaanlage BÄDERHAUS und der Crucenia-Therme beteiligt.

Modelle der Stundentarife

Innerhalb des Stundentarifs kommen den Zeitgrenzen und Zeitstaffeln Bedeutung zu, weshalb nachstehend näher darauf eingegan-gen wird.

Die Struktur der Tarife unterscheidet sich zwischen Selection- und Premium-Betrieben nicht wesentlich. Es kommen lediglich die hohen Stundenzahlen in den Premiumanlagen öfter vor.

Man unterscheidet folgende Modelle bei den Stundentarifen: Betrachtet man alle Betriebs-arten, so gilt in der überwiegenden Zahl der Betriebe nur eine Zeitgrenze (2, 3 oder 4 Stunden), deren Überschreitung direkt zum Tagespreis führt. Bei differenzierter Betrach-tung der Betriebsarten findet man einen ein-deutigen Schwerpunkt dieser Tarifstruktur in den mittelgroßen Saunabetrieben (Selection). Hier sind die häufigsten Zeitgrenzen mit 3 bzw. 4 Stunden; die 2-Stunden-Zeitgrenze ist die Ausnahme.

In den Premiumbetrieben hingegen gibt es mehrheitlich mehrere Zeitgrenzen, die im Stundentakt (2-3-4-5-Std.) gestaffelt sind. Hier beginnt die Staffelung aber bereits bei einem Grundtarif von 2 Stunden. Dieser Tarif wird erst wieder in letzter Zeit in Saunabetrieben angeboten. Er ist aus dem Schwimmbadbe-reich bekannt und hat sich dort bewährt. Zurzeit wird aber diskutiert, ob dieser Tarif auf Saunabetriebe auch wegen der komplexen Ba-deart überhaupt zu übertragen ist. Die Befür-worter sehen in dem 2-Stunden-Grundtarif in

erster Linie ein „Schnupperangebot“ zu einem günstigen Einstiegspreis, der dem Saunagast sowohl die Möglichkeit eines kostengünstigen Kurzaufenthaltes als auch die Grundlage für einen längeren Besuch nach individuellen Gesichtspunkten bietet. Außerdem wird er in vielen Fällen als Basis für Sonderangebote genutzt (z.B. in den Sommermonaten). Dann gilt der Preis des 2-Stunden-Tarifes für längere Aufenthalte oder sogar für den ganzen Tag. Der Tarif wird also auch im Marketing genutzt.

Der Zusatzbeitrag bei Zeitüberschreitung des höchsten Stundentarifes bis zum Tagestarif spielt in der Praxis keine wesentliche Rolle. Er kommt häufiger nur in Premium-Betrieben vor. Die übliche Staffelung beträgt 30 Minuten. Der 60-Minuten-Takt kommt selten vor.

Tarifliche Regelungen für Feiertage/ Wochenenden, Saisonrabatte, Zeitkarten

Der Wochenend- und Feiertagszuschlag hat in der Praxis keine große Bedeutung. Er wird

lediglich von einem Viertel der Premiumbe-triebe erhoben. Ähnlich verhält es sich mit Monats- und Jahreskarten. Der Trend geht, wenn sie angeboten werden, eindeutig zu den Jahreskarten. Die Bedeutung der Zeitkarten hat jedoch insgesamt durch die Einführung von Mehrfach- und Geldwertkarten abgenom-men. Saisonale Veränderungen der Einritt-spreise (z.B. Zuschläge im Winter, Nachlässe im Sommer) gibt es nur in geringem Umfang im Selection- und Premiumbereich (ca. 15 %). Dabei ist allerdings beachtenswert, dass

etliche Betriebe während der Sommersaison unterschiedliche „Specials“ anbieten (z.B. Bonuspunkte, Verlängerung oder Wegfall der Zeitgrenzen, u.ä.).

Mehrfach- und Geldwertkarten

Mehrfach- und Geldwertkarten werden in sehr großem Umfang in allen drei Betriebsarten offeriert. Nur rund 20 % der größeren Betriebe bieten diese Karte nicht an, wie Grafik 4 zeigt.Die Mehrfach- oder Geldwertkarten werden

Ausstattung und Betrieb Ausstattung und Betrieb

24 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

überwiegend in drei Größenordnungen ange-boten. Sie unterscheiden sich durch Bronze, Silber oder Gold; mini, midi oder maxi; small (S), large (L) oder extra large (XL) oder andere bekannte Größenordnungen. Alle Karten haben aber das gleiche Grundprinzip. Sie er-mäßigen den Eintritt für Stammgäste. Die Art der Rabattierung ist dabei sehr unterschiedlich und reicht von Gutschriften für freien Eintritt (z.B. 11 für 10) über die Gewährung von Rabatten in unterschiedlicher Prozenthöhe (häufig 5, 10 und 12 – 15 Prozent gegenüber

dem Einzeleintrittspreis), bis in Ausnahmefäl-len zu Nachlässen auf Dienstleistungen oder Speisen und Getränke. Manchmal werden auch besondere Bedingungen (z.B. kein Zuschlag am Wochenende, Wertfächer frei, u.ä.), einge-räumt.Die Verteilung der Größenordnungen stellt Grafik 5 dar.

Spezielle Ermäßigungen und Sozialtarife

Spezielle Ermäßigungen aus besonderem An-lass sind vor allen Dingen in mittelgroßen und großen Saunaanlagen anzutreffen. Besonders Premiumanlagen mit einem Publikum, das zeitlich länger in der Anlage verweilt, bieten solche Tarife (Grafik 6).

Nur zwei dieser speziellen Tarifarten sind in allen Betriebsarten anzutreffen. Dabei handelt es sich

um den Tarif für den zeitlich befristeten Besuch vor Schließung der Anlage (z.B. Feierabendtarif, Mondscheintarif, u.ä.) und den Familientarif. Die Abgrenzung der Kategorie „Familie“ sowie die Zahl der dabei begünstigten Familienmitglieder differiert stark. Unterschiedliche Abgrenzungskri-terien findet man außerdem z.B. hinsichtlich von Ehe- bzw. Lebenspartnern, Großeltern und der Zahl der Kinder.

Der Gruppentarif kommt ebenso wie ein befristeter Tarif unmittelbar nach Öffnung der Anlage nur in Selection- und Premium-Betrieben vor. Der Gruppentarif gilt ab einer bestimmten Gruppengröße und wird in Einzel-fällen je nach Größe der Gruppe mit unter-schiedlichen Rabattstufen begünstigt.

Varianten von speziellen Tarifen sind in den größeren Betrieben daneben freier Eintritt am Geburtstag (ca. 15 %) und Saisonzuschläge oder -nachlässe (ca. 15 %) sowie in Einzelfällen Partnertarife oder Sondertarif „1 Schrank für 2 Besucher“ (Grafik 7).

Sozialtarife sind dagegen in allen Größen der Saunabetriebe (Classic 50 %; Selection 71 %; Premium 69 %) weit verbreitet.

Der Sozialtarif für Kinder ist dabei besonders häufig. Keine Gewährung einer Vergünstigung für diesen Personenkreis ist die Ausnahme. Der Kinderbegriff wird allerdings unterschied-lich definiert. Er umfasst den Zeitraum bis zum vollendeten vierzehnten oder sechzehnten oder achtzehnten Lebensjahr.

Große Bedeutung in der Praxis hat auch der Sozialtarif für Schüler/Studenten.

Mit deutlichem Abstand folgt dann der Tarif für Schwerbehinderte. Die restlichen Sozial-tarife für Wehr- oder Zivildienstleistende, Rentner oder Senioren sowie Empfänger von Arbeitslosengeld/Hartz-IV oder Sozialhilfe sind nur gering verbreitet. Die unterschiedlich gewährten Sozialtarife nennt Grafik 8.

Grafik 2

Saunabetriebe nur mit Tageskarte 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Classic Selection Premium

Angaben in Prozent

22

67

50

Grafik 4

Betriebe mit Mehrfach-, Rabatt- und Geldwertkarten 120 100 80 60 40 20 0 Classic Selection Premium

Angaben in Prozent

100

8179

Grafik 6

Betriebe mit speziellen Tarifen 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Classic Selection Premium

Angaben in Prozent

75

34

50

Grafik 1

Saunabetriebe mit Stundentarifen 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Classic Selection Premium

Angaben in Prozent

78

33

50

Grafik 3

Stunden-Tarifmodelle Classic Selection Premiumdirekter tariflicher Übergang von der 2-Std.-Karte zur Tageskarte 0 14 4 3-Std.-Karte zur Tageskarte 50 29 11 4-Std.-Karte zur Tageskarte 0 29 28Zwischensumme 50 72 43

Grundtarif 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe2 Stunden 3 Stunden Tageskarte 50 14 72 Stunden 3 Stunden 4 Stunden Tageskarte 0 0 142 Stunden 4 Stunden Tageskarte 0 14 14 3 Stunden 4 Stunden Tageskarte 0 0 11 3 Stunden 4 Stunden 5 Stunden Tageskarte 0 0 4 3 Stunden 5 Stunden Tageskarte 0 0 7Zwischensumme 50 28 57

Gesamt 100 100 100

Angaben in Prozent

Grafik 5

Größenordnungen der KartenKarte Betriebsgruppe Classic Selection Premiumnur S-Karte (z.B. 5 % Ermäßigung) 100 18 24nur S- und L-Karte (z.B. 10 % Ermäßigung) 0 9 21S-, L- und XL-Karte (z.B. 15 % Ermäßigung) 0 73 55

Angaben in Prozent

Grafik 7

Arten der speziellen Tarife Betriebsgruppe Classic Selection Premium– Zeitlich befristeter Besuch nach Öffnung der Anlage (Frühgäste u.ä.) 0 29 37– Zeitlich befristeter Besuch vor Schließung (Feierabendticket u.ä.) 17 29 48– Familienkarte 17 29 44– Gruppenermäßigung 0 15 11– Sonstige (Saisonzuschlag/-nachlass, Geburtstag, Partnertarif, 1 Schrank für 2) 0 57 22

Mehrfachnennungen möglich. Angaben in Prozent

Grafik 8

Arten der Sozialtarife Betriebsgruppe Classic Selection PremiumKinder/Jugendliche 100 64 92Schüler/Studenten 100 21 56Wehrdienst/Zivildienst 0 0 28Rentner/Senioren 17 14 16Arbeitlose/Sozialhilfe 17 0 20Schwerbehinderte 17 36 52

Mehrfachnennungen möglich. Angaben in Prozent

25Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Ausstattung und BetriebAusstattung und Betrieb

Events – Highlights in SaunaanlagenSie lohnen sich bei einer Vollkostenrechung sel-ten. Dennoch sind sie für viele Saunaanlagen heute unverzicht-barer Teil des Marke-tings: Events. Für die Neukunden gewinnung, Verjüngung der Besu-cherschaft, Stammgast-pflege, Mitarbeitermoti-vation und gezielte Besuchsverstärkung haben sich solche oftmals thematisierten Veranstaltungen in Saunaanlagen bewährt. Viele Bad-betreiber haben heute schon langjäh-rige Erfahrungen damit; einige blicken zum Jahresende resümierend zurück.

„Wir nutzen jede Gelegenheit, die sich bietet, um etwas Besonderes für unsere Gäste zu machen“, sagt Andrea Meurer, Betriebsleiterin der KissSalis Therme in Bad Kissingen. „Unsere Aktionen kommen immer gut an und die Gäste freuen sich schon darauf, was als nächstes kommt.“ Dies wird aus dem Erzgebirge bestätigt. „Veranstaltungen sind für die Kundenbindung, für die Abwechslung vom Saunaalltag sowie für den Umsatz sehr wichtig. Über sie lassen sich gezielt Besucherzahlen steigern“, meint Rene Wisgickl aus der Abteilung Marketing in den Badegärten Eibenstock. Ganz im Osten von Nordrhein-Westfalen liegt die Bali Therme, Bad Oeynhausen. Silke Wedler, Assistentin der Geschäftsleitung weiß: „An den Event-Tagen schnellen die Besucherzahlen in die Höhe. Dadurch machen wir immer wieder auf uns aufmerksam und bleiben im Gespräch. Unseren Gästen bieten wir neue, überraschen- de Aktionen.“

Der Phantasie der Betreiber sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. „Am Mutter-tag gab es einen speziellen Aufguss mit Gesichtsmaske für die Damen, am Vatertag wurde statt dem üblichen Obstteller vor dem Aufguss geräucherte Wurst gereicht“, erzählt Andrea Meurer von der KissSalis Therme. Die OASE im Weserpark in Bremen stellt die

Sommermonate (Mai bis September) traditionell unter ein Thema. Die gesamte Großanlage mit allen Abteilungen wird dabei eingebunden. „Wir reisen jeden Monat zu einer anderen Südseeinsel. Im Restaurant gibt es das passende landes-typische Tagesgericht, im Fitness Club den dazu zugehörigen Kurs, mal tänzerisch, mal meditativ, mal akrobatisch. Die Sauna meister besorgen für die Aufgüsse typische Pflanzendüfte und für Dampfbad-Peelingzeremonien Pflanzenextrakte und Erden. Die Maori-Massage wird eingeführt – dazu ein kosmetisches Blütenpeeling“, beschreibt Geschäftsführer Helmuth Gaber den erheblichen Aufwand. Auf Kooperatio-nen mit anderen Unter-nehmen setzt Torsten Krier, Betriebsleiter des BadeLand Wolfsburg in Wolfsburg. „Im Sommer machen wir zum Beispiel eine Kooperation mit Langnese.“

Monatlicher Höhepunkt ist im BadeLand Wolfsburg die klassische Mitter-nachtssauna, die stets am ersten Freitag im Mo-nat stattfindet. „Sie ist immer ausverkauft“, freut sich Krier. „Die Nachfrage ist so groß, dass wir 600 Karten verkaufen könnten. Leider haben wir nur Platz für 250 Gäste. Aber das sind ja auch

schon viele.“ Die Besucher der Mitternachts-sauna haben einen anderen Anspruch an Ruhe und Entspannung, weiß Krier: „Das Publikum ist jünger, so ab 25 Jahren aufwärts. Die wollen es ein bisschen lauter und Spaß haben. So bieten wir oft ein spezielles Programm an, zum Beispiel Body Painting oder es kommt ein Zauberer.“

Im Neptunbad in Köln gibt es statt der weit-verbreiteten Mitternachtssauna „Neptunlights“. Pressesprecherin Gabi Kranz: „Einmal im Monat verwandelt sich der Wellnessbereich des Neptunbades in ein Meer aus 1.000 Kerzen. Dazu relaxen unsere Gäste bei einer Massage,

tauchen in eine Unterwasserklangwelt, genießen besondere Aufgüsse. Alles

untermalt von Chill-out DJ-Sounds. Einfach schön, zum Wohlfühlen. Es gelten die regulären Saunatarife.“

Besonders erfolgreich ist die „Sternen sauna“ in der Bali-Therme in Bad Oeynhausen. Insgesamt

neun Mal wurde sie im Jahr 2010 ver-anstaltet. Bei der Sternensauna haben die Gäste die – bundesweit seltene – Möglichkeit, in den balinesisch gestal-teteten Ruheräumen zu übernachten und das Angebot der Saunalandschaft zwei volle Tage zu genießen. Bis zwei Uhr nachts gibt es ein vielfältiges Programm mit Aquagymnastik, Massa-gen, Eventaufgüssen sowie speziellen Angeboten aus der Gastronomie. „Mit diesem einzigartigen Event setzen wir Maßstäbe und machen den Standort Bad Oeynhausen noch attraktiver für Gäste aus größerer Entfernung“, be-tont Peter Kaiser, Geschäftsführer der Bali Therme. Er ergänzt: „Es freut uns besonders, dass zirka 70 Prozent der Sternensauna-Gäs te zum ersten Mal in die Bali Therme kommen. Es macht uns stolz, dass uns so viel Vertrauen entgegengebracht wird. Viele buchen beim Aus checken gleich die nächste Sternen sauna und kommen wieder.“ 2011 wird es sieben Sternensauna-Nächte geben.

Auf den ersten Blick vielleicht überraschend: Zur Fußball-Welt-meisterschaft im Sommer hielten sich die Saunaanlagen mit begleiten-den Veranstaltungen zurück. Torsten Krier vom BadeLand Wolfsburg erklärt: „Es machte keinen Sinn, zur WM ein spezielles Programm in der Sauna-anlage anzubieten. Die WM war ein Event für die ganze Familie. An jeder Ecke gab es Public Viewing. Und die Menschen wollten bei jedem guten Wetter raus gehen, Spaß haben und sich bewegen.“ Auch der Eurovision Song Contest war für die Saunabetreiber kein Anlass, um eine besondere Aktion zu planen. „Das war mehr eine Angelegenheit für die Gastronomie und für Diskotheken“, so Krier. „Auch dabei wollten die Menschen eine andere Form von Geselligkeit. Sie wollten reden, lachen, tanzen. Kein Anlass für uns, um Kunden zu buhlen.“

Eine der größten Veranstaltungen in einer Saunalandschaft im Jahr 2010 fand wohl in der OASE im Weserpark statt: „Wir haben in diesem Jahr den bereits sechsten 24-Stunden-Spinning-Marathon veranstaltet. Das bedeutet OASE total mit Rund-um-die Uhr-Öffnung.“ Mehr als 800 Teilnehmer, 300 bis 400 Sauna-Besucher beziehungsweise Zuschauer, freuten Helmuth Gaber. Im Fitness Club stehen dazu für den Marathon 250 Bikes. Der OASE-Chef erläutert: „Es starten immer 4er-Teams. Die Teilnehmer fahren je sechs Stunden, gut verteilt auf 24 Stunden. So ist sichergestellt, dass sich auch um

zwei Uhr morgens alle Räder drehen. In der Saunalandschaft finden dann halbstündlich Aufgüsse statt – auch nachts.“ Der Spinning-Marathon wurde zu dem Zeitpunkt geboren, als, so Ga-ber, „wir merkten, dass das OASE-Team stark genug war, eine solche Großver-anstaltung zu meistern.“ Das Thema sollte passen, also nicht einfach eine karibische Gaudinacht sondern etwas Aktives, Sportliches. Und der Saunabe-reich sollte auch einbezogen sein. „Wir haben genügend Platz, so konnten die vielen hundert Sportler sich im Fitness Club austoben und dann zum Relaxen in die Saunalandschaft kommen.“

Auch der Jahreswechsel ist zum Event geworden: So wird jedes Jahr zu Silvester in der KissSalis Therme in Bad Kissingen bis zwei Uhr nachts gefeiert. Eine Live-Band tritt auf und ein viel-fältiges Büfett erwartet die Gäste. Um Mitternacht gibt es ein spektakuläres Feuerwerk am Außenbecken. „Die meisten Gäste beobachten das Ereignis direkt aus dem Wasser. Sie bekommen dazu von uns ein Glas Sekt zum An-stoßen“, erzählt Andrea Meurer. In den Badegärten Eibenstock werden zu Silvester 350 Gäste auf dem roten Teppich mit einem Gläschen Krimsekt empfangen. In den Außensaunas

warten spezielle Aufgüsse, ein farbenfrohes Am-biente und ein russischer Musiker. „Der Neujahrs-aufguss wird ein themenbezogenes Stück mit Mönchen werden“, weiß Marketing-Mitarbeiter Rene Wisgickl. „Unsere Silvesterveranstaltungen sind seit Jahren ein Muss im Terminkalender unserer Gäste. Die Karten sind in der Regel innerhalb von ein bis zwei Monaten nach Beginn des Kartenverkaufes weg. Die Besucher sind zu 85 Prozent immer die Gleichen. Das ist doch eine schöne Bestätigung unserer Arbeit.“

Gabriele Hellwig

2011 – willkommene Anlässe für Events

14. Februar: Valentinstag – Romantische, meditative Aufgüsse7. und 8. März: Rosenmontag und Fastnacht – Lustige Kostüme oder Body-Painting21. März: Frühlingsanfang – Frühlingshafte Aufgüsse machen Lust auf die ersten Sonnenstrahlen24. April: Ostersonntag – Ein Special für die ganze Familie8. Mai: Muttertag – Eine Rose und eine kleine Wellnessbehandlung für die Frauen2. Juni: Vatertag (an Christi Himmelfahrt) – Relaxen ohne Alkohol21. Juni: Sommeranfang – Ein Grillfest im Saunagarten23. September: Herbstanfang – Ein „Blätterfest“ mit herbstlichen Aufgüssen 17. September: Oktoberfest – Typisch bayerische Kost mal ohne Dirndl3. Oktober: Tag der Deutschen Einheit – Wer ist das beste Ost-West-Paar?31. Oktober: Halloween – Ganz in der Tradition Irlands und der USA27. November: 1. Advent – Adventsstimmung mit vielen Kerzen4. Dezember: 2. Advent – Wie wäre es mit einer Lesung?6. Dezember:Nikolaus – Der passt zur Sauna wie der finnische Weihnachtsmann.11. Dezember: 3. Advent – Entspannung vom weihnachtlichen Einkaufsstress22. Dezember: Winteranfang – Aufgüsse mit winterlichen Düften und astronomischer Deutung31. Dezember/1. JanuarSilvester – Musik, Büfett und Feuerwerk

Fotos: Deutscher Sauna-Bund

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Darf eine Gemeinde eine Sauna-anlage betreiben?

SachverhaltDas Oberverwaltungsgericht Lüneburg befasste sich mit der Frage, ob eine Gemeinde eine Erleb-nissauna betreiben darf oder ob dies privaten Be-treibern vorbehalten ist.

Die Antragsteller sind Eigentümer und Verpäch-ter bzw. Pächter eines Unternehmens, das den Betrieb eines Hotels, Bistros sowie einer öffentlich zugänglichen Saunaanlage zum Gegenstand hat. Antragsgegnerin ist eine Gemeinde, die über eine Eigengesellschaft Freibäder, Hallenbäder sowie sonstige Einrichtungen wie Sauna, Massagen, Im-biss- und Erfrischungsstuben betreibt. In der Ver-gangenheit führte die Eigengesellschaft in einem Freizeitbad eine Sauna mit einer Raum größe von 9 qm. Nunmehr beabsichtigt sie den Bau einer Erlebnissauna im Freizeitbad, die unter anderem vier Saunakabinen mit einer Größe von insgesamt 90 qm, ein Dampfbad mit 8 qm und diverse Ne-beneinrichtungen beinhaltet. Hiergegen wenden sich die Antragsteller im Wege einer einstweiligen Anordnung. Sie wollen damit erreichen, dass die Arbeiten zur Errichtung der Erlebnissauna im Frei-zeitbad bis zum Abschluss des Klageverfahrens gegen den Bau der Saunaanlage eingestellt wer-den. In der ersten Instanz hat das Verwaltungsge-richt den Antrag abgelehnt.

Entscheidung und GründeDie zulässige Beschwerde gegen die Entschei-dung des Verwaltungsgerichtes Hannover hat keinen Erfolg. Neben dem Umstand, dass kein An-ordnungsgrund für eine einstweilige Anordnung besteht, da eine etwaige Rechtsverletzung erst mit der Betriebsaufnahme der Sauna durch die Eigen-gesellschaft entsteht, ist ausschlaggebend, dass überhaupt kein Anordnungsanspruch seitens der Antragsteller besteht. Dieser ergibt sich nicht aus § 108 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO).

Ein solcher Paragraph findet sich gleichlautend oder sinngemäß in allen Gemeindeordnungen der Bundesländer. Er lautet: „Die Gemeinden dürfen sich zur Erledigung von Angelegenheiten der ört-lichen Gemeinschaft wirtschaftlich betätigen. Sie dürfen Unternehmen nur errichten, übernehmen oder wesentlich erweitern, wenn und soweit der öffentliche Zweck nicht ebenso gut und wirt-schaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden kann.“

Die Berufung auf diese Norm und der daraus von den Antragstellern hergeleitete Unterlassungsan-spruch ist aber nur möglich, soweit diese Bestim-mung anwendbar ist und einen entsprechenden Drittschutz für die Antragsteller vermittelt. Hier ist jedoch der § 108 Abs. 3 Nr. 2 NGO zu berücksich-tigen, der besagt, dass Unternehmen im Sinne des § 108 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 NGO nicht Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- und Bildungswesens, des Sports und der Erholung, des Gesundheits- und Sozialwesens, des Umweltschutzes sowie

solcher ähnlicher Art sind. Das Oberverwaltungs-gericht Lüneburg geht davon aus, dass der Betrieb der Eigengesellschaft, nämlich Frei- und Hal-lenbäder sowie sonstige Badeeinrichtungen wie Sauna und Massagen, unter die Begrifflichkeiten „Einrichtungen des Sports und der Erholung so-wie Einrichtungen ähnlicher Art“ fällt. Dabei ist davon auszugehen, dass Frei- und Hallenbädern häufig Saunaanlagen als unselbständige Neben-einrichtungen angegliedert sind. Deshalb ist das Angebot einer Sauna eine weit verbreitete Ergän-zung und Abrundung des Angebotes kommunaler Bäder und damit die zulässige Übernahme einer untergeordneten Annexaufgabe durch die Ge-meinde. Handelt es sich bei der Saunaanlage nur um eine untergeordnete Nebeneinrichtung des Hallenbades, richtet sich ihre rechtliche Einord-nung nach der Haupteinrichtung, wobei es nicht entscheidungserheblich ist, ob die Öffnungszeiten identisch mit denen des Bades sind.

Selbst wenn man einer Erlebnissauna nicht eine gegenüber dem Hallenbad untergeordnete Be-deutung beimisst, sondern hierin eine selbstän-dige Einrichtung sieht, ist es eine Einrichtung der Erholung im Sinne des § 108 Abs. 3 Nr. 2 NGO bzw. eine solche ähnlicher Art. Bei einer Sauna handelt es sich nach allgemeinem Verständnis um ein Heißluftbad, das der Steigerung des Wohlbe-findens durch die Anregung des Kreislaufs und des Stoffwechsels sowie der Widerstandskraft ge-gen Infekte dient. Dass die Eigengesellschaft be-müht ist, ihr Saunaangebot attraktiv zu gestalten, indem sie verschiedene Saunatypen, ein Dampf-bad, eine Kneippeinrichtung, ein Kaminzimmer

und einen Loungebereich vorsieht, nimmt der Ein-richtung nicht die rechtliche Einordnung als eine Einrichtung zur Erholung im Sinne des § 108 Abs. 3 Nr. 2 NGO.

Ein Anordnungsanspruch der Antragsteller ergibt sich auch nicht aus der geltend gemachten Grund-rechtsverletzung. Im Hinzutreten des Staates oder wie hier einer Eigengesellschaft der Gemeinde als Konkurrent kann lediglich eine weitgehend systemimmanente Verschärfung des marktwirt-schaftlichen Konkurrenzdruckes gesehen werden, vor der das Grundrecht der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 Grundgesetz) nicht bewahrt, solange da-durch nicht die private Konkurrenz unmöglich ge-macht wird. Art. 14 Grundgesetz schützt ebenfalls nicht vor dem Auftreten eines neuen, auch in öf-fentlicher Trägerschaft stehenden Konkurrenten. Es sei denn, dass dieser durch eine behördliche Maßnahme eine unerlaubte Monopolstellung erlangt. Die Wettbewerbsfreiheit darf durch die Konkurrenz eines durch eine Gemeinde gegrün-deten Betriebs nicht in unerträglichem Maße ein-geschränkt werden. Der Privatunternehmer darf in seinen Wettbewerbsmöglichkeiten nicht unzumut-bar geschädigt werden, was weitgehend aus den gesetzlichen Regeln des Wettbewerbsrechts folgt.

Nach der Aufnahme des Saunabetriebs durch die Eigengesellschaft erhöht sich zwar der Konkur-renzdruck zwischen den Anbietern; jedoch fehlen Anhaltspunkte dafür, dass dadurch jegliche pri-vate Konkurrenz unmöglich wird oder die Eigen-gesellschaft mit ihrem künftigen Angebot eine Monopolstellung anstrebt oder erreichen wird. Es

kann auch nicht ohne Weiteres davon ausgegan-gen werden, dass im entsprechenden Umfang die Zahl der Saunanutzer der Antragsteller sinkt, wie die Sauna der Eigengesellschaft neue Kunden ge-winnt. Diese Annahme wäre nur dann zwingend, wenn die bisherige Nachfrage unverändert bliebe und das neue Angebot sich nicht vorwiegend zu Lasten weiterer privater Anbieter auswirkte.

Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Ange-bote der verschiedenen Anbieter nicht identisch sind. So betreiben die Antragsteller die Sauna im Zusammenhang mit dem geführten Hotel und zwei private Konkurrenten ermöglichen den Kun-den ihrer Sportcenter das Saunieren. Wegen der Besonderheiten der Anbieter variieren die jewei-ligen Zielgruppen und es besteht die Möglichkeit, Kunden trotz eines neuen Angebotes weiterhin zu binden. Demgegenüber steht das Saunaangebot der Eigengesellschaft im Zusammenhang mit den von ihr betriebenen Bädern. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, eine zusätzliche Nachfrage zu schaffen, die sich als solche nicht zu Lasten der privaten Konkurrenz auswirkt. Ferner geht das Oberverwaltungsgericht Lüneburg davon aus, dass die Wettbewerbsfreiheit der Antragsteller nicht in unerträglichem Maße eingeschränkt wird. Allein das Hinzutreten eines Wettbewerbers schränkt die Wettbewerbsfreiheit der anderen Anbieter nicht ein. Insbesondere ist nach dem Vorbringen der Beteiligten nicht zu befürchten, dass auf Grund der seitens der Eigengesellschaft geplanten Preisgestaltung ein Verdrängungswett-bewerb droht. (Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Beschluss vom 14.08.2008 – 10 ME 280/08.)

FazitDas Urteil stellt klar, dass der Betrieb einer Saunaanlage einen Annex zu einem Schwimm-, Freizeit- oder Spaßbad darstellt und damit kom-munal betrieben werden kann.

Dies entspricht auch der bisherigen Praxis. Aller-dings ist das Oberverwaltungsgericht Lüneburg in seinem Ergebnis sehr weitgehend. Denn selbst der Betrieb einer Sauna oder Saunaanlage ohne Anschluss an ein Bad ist aus seiner Sicht erlaubt, da es sich insoweit gemäß § 108 Abs. 3 Nr. 2 NGO um eine Einrichtung der Erholung bzw. eine sol-che ähnlicher Art handele. Dann fallen aber auch komplette Wellness- oder SPA-Anlagen darunter. Überträgt man dieses auf den Begriff „Sport“ im § 108 Abs. 3 Nr. 2 NGO resultiert daraus, dass Kommunen auch Fitnessstudios, Tennisanlagen, Golfplätze betreiben können. Die Erlaubnisgrenze wäre erst dann überschritten, wenn die Kommune dadurch eine private Konkurrenz, etwa auf Grund der Preisgestaltung, unmöglich macht oder eine Monopolstellung anstrebt. Die Konsequenz ist, dass private Betreiber in den vom Gesetz erlaubten Tätigkeitsbereichen der Gemeinde häufig das Nachsehen haben werden, da sie wegen schlech-terer Finanzierungsmöglichkeiten nicht in der Lage sind, gleichwertige Angebote vorhalten zu können. Hinzu kommt, dass Kommunen defizitäre Betriebe bezuschussen können, während private Betreiber Gewinn erwirtschaften müssen. Insofern haben die Letztgenannten im Wettbewerb die schlechtere Ausgangssituation.

Prof. Dr. rer. pol. Carsten Sonnenberg

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31Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Energie-BrokerAmpere: Änderungen bei gesetz-lichen Abgaben

Wie der in Berlin ansässige Energie-Broker Anfang Dezember mitteilte, steigt – vielerorts neben den regulären Strompreisen – mit Beginn des Jahres 2011 für Saunabetreiber auch die Abgabe aus dem Erneuer-bare Energiengesetz (EEG) auf 3,53 ct/kWh. Dagegen sinkt die Abgabe aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) auf 0,03 ct/kWh. Mit dem EEG und dem KWKG soll der Ausbau von Anla-

gen zur Stromerzeugung aus rege-nerativen Energiequellen gefördert werden. Für die Mitglieder des Deutschen Sauna-Bundes besteht

seit dem Jahr 2008 in Zusam-menarbeit mit

Ampere ein Strom- und Gaspool (siehe „Sauna & Bäderpraxis“, Nr. 3/2008). Durch die Bündelung der Energienachfrage können Prei-se erzielt werden, die der Einzel-abnehmer auf dem Markt so nicht bekommt. Seit 1998 vermittelt der Berliner Energie-Broker kostengüns-tige Strom- und Erdgasverträge an gewerbliche Kunden.www.ampere.de

Kemitron: Duo-Düfte erleben – Neue Kosmetiklinien in Vorbereitung

Jedes Land auf der Erde hat seine eigenen Gerüche: Es duftet nach Meer oder Erde, nach Blüten, Gewürzen, Früchten, Kräutern, Moosen, Hölzern oder Harzen. Bereits seit dem Jahr 2007 hat der schwäbische Spezialitätenanbie-ter Kemitron die Produktlinie „DuoDuft“ im Sor-timent. Gegenwärtig werden an die 40 solcher „interkontinentalen“ Düfte angeboten. Beson-ders erfolgreich in Sauna-, SPA- und Wellness-anlagen – beispielsweise bei länderbezogenen Events – laufen „Grüner Tee & Rosen“ (China), „Wild Grapefruit & Mandarine“ (Guinea, Süd-china, Westindien) und „Zitronengras & Weißer Tee“ (Indien, Sri Lanka, China). Das Besondere

an den Duo-Düften, die auch auf dem interbad-Mes-sestand von Kemitron Mitte Oktober in Stuttgart gezeigt wurden, sind die einzigar-tigen Verläufe und die ge-ruchliche Wahrnehmung der beiden Duft-Hauptkompo-nenten. Diese sind getrennt voneinander erlebbar.Zahlreiche Pflegekosmetik-linien für den Sauna-, SPA- und Wellnessbereich gehören seit einigen Jahren neben dem sehr umfangreichen Duftsortiment zur Angebots-palette von Kemitron.Besonders gefragt: Produkte aus der Joghurt-Linie und solche aus der ExclusivLinie auf SoftCremebasis. Daneben gibt es die Linien

Honig, Schoco, Vino und Pelamot. Für das Jahr 2011 werden die OrientLinie und die AmazonasLinie ange-kündigt. Weitere Produktbei-spiele für Eventzeremonien, Wellnessanwendungen und zur hochwertigen Haut-pflege: Sauna-Salz und da-zu passende Salz-Aromen, TonicWater und Fresh

Water zum Einreiben nach der Sauna.Kemitron aus Wendlingen (Baden- Württemberg) ist seit 2005 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. In Heft 4/2007 veröffentlichte „Sauna & Bäderpraxis“ ein Betriebsporträt des mittelstän-dischen Unternehmens. www.kemitron.de

Neue Ideen und Inspiration von FINNJARK®

Auf knapp 50 Seiten hat der Sauna- und Wellness-Spezialist aus Hamburg kürzlich einen hochwertigen Bildprospekt vorge-legt. Darin finden sich – thematisch un-tergliedert – Referenz-Beispiele aus dem großen Leistungsspektrum. In erster Linie soll mit dieser Bilderschau der gewerbliche Bereich angesprochen werden: Neuanlagen, aber auch bereits bestehende, insbesondere

wenn Renovierungs-, Erweiterungs- und Attraktivierungsbedarf vorliegt. Außerdem wird „Assistenz zur Kos-tensenkung“ angeboten und dabei

auf die jahrzehntelan-ge Praxiserfahrung verwiesen. Bereits seit längerem gibt es von FINNJARK die kata-logartige Übersicht – mit Grundrissen – „Blockhäuser für den (gewerblichen) Sauna- und Badebereich“. Das

von Jürgen Röhrs und Björn-Hendrik Korf geführte Unternehmen ist seit 1984 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. www.finnjark.de

Platzsparender „Sauna-baum“ von MODImedia

Das Unternehmen MODImedia aus Sassenburg (Niedersachsen) präsentierte sich erstmalig auf der interbad Mitte Oktober in Stuttgart. Das Sortiment bietet Saunazubehör aus eigener Produktion „made in Germany“: Stilvolle Lösungen wer-den mit praktischem Nutzen vereint und setzen Akzente in Wellness- und

Erlebniswelten. Jüngstes Produkt ist der „Saunabaum“ aus Holz, Edel-stahl oder hochwertigem Kunststoff als platzsparende Alternative zum Aufbewahren und Trocknen von Saunatüchern. Des Weiteren im An-gebot: individuell gestaltete Wand-halter für Sauna- und Badetücher, Handtuchsammel- und Abfallbehäl-ter zur Ausstattung von Sauna- und Wellnessanlagen sowie Bädern. www.modimedia.de

30 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Schaufenster

B+S FINNLAND SAUNA: Kulturelle Aktivitäten als Werbeträger

Im Dezember wartete die Website des Dülmener Saunaspezialisten bis Heiligabend mit einem B+S-Adventskalender auf, der spezielle Weihnachts-angebote für Saunafreunde bereithielt. – Mit der neuen B+S-Broschüre „Natürlich gut“ soll auf 44 Seiten „Lust auf puren Saunage-nuss“ gemacht werden. – Gemeinsam mit seinen 165 „Kollegen“ konnte der Sauna-Biber von B+S kürz-lich beim internationalen Maskottchen-Treffen in Karlsruhe den Eintrag ins Guinnessbuch der Re-korde feiern: So viele Maskottchen in einer Stadt gab es noch nie. Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau schlug im November dieses Jahres B+S bereits zum zweiten Mal für Deutschlands wichtigsten Mit-telstandswettbewerb vor: den „Großen Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung (siehe „Sauna & Bäderpraxis“, Nr. 1/2010). Stremlau setzt auf das Familienunternehmen, weil es „an-ders als andere dieser Größenordnung seit jeher in Innovation und Entwicklung investiert“. In Sa-chen Familienfreundlichkeit gehört B+S zu den

ersten Unternehmen im Kreis Coesfeld, die für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein neu entwickeltes Gütesiegel der Initiative „Familie – Arbeit – Mittelstand – Münsterland” (FAMM) erhielten. Auch auf dem Gebiet der Kultur zeigt man Engagement: Bei einer Kunstausstellung

zum 700. Jubiläum der Tiberstadt Dülmen im Jahr 2011 ist B+S mit von der Partie. Im Oktober vergab Geschäftsführer Wolfgang Schreiber auf der internationalen Fachmesse interbad in Stuttgart den zuvor bundesweit aus-geschriebenen Kunstpreis „Natürlich gut“ (siehe „Sauna & Bäderpraxis“, Nr. 2/2010). Er ging an den bayerischen Künstler Norbert Härtl, der die vier Elemente in freier Diktion malerisch-dy-namisch interpretierte und damit zugleich vier Jahrzehnte B+S-Geschichte symbolisierte. (Im Bild unten: Nach der Ehrung vor der VIITTA®-Kunstsauna von links Preisträger Norbert Härtl, seine Gattin Mirjam Mergen-Härtl, B+S-Marketingleiterin Anke Roggenkamp und B+S-Geschäftsführer Wolfgang Schreiber). Ein Teil des Unikats hängt heute in der Verwaltung von B+S, die übrigen Teile im zur Schreiber Gruppe gehörenden „Schaufensterbetrieb“ Vitalitäts-

zentrum DIE SAUNA INSEL® im Gewerbepark Dernekamp in Dülmen. Die Schreiber Gruppe ist mit drei Unternehmen Mitglied im Deutschen Sauna-Bund: B+S FINNLAND SAUNA seit 1985, RAT & SAUNA seit 1988 und das Vitalitätszentrum DIE SAUNA INSEL® seit 1995.

www.welt-der-sauna.dewww.sauna-insel.de

Schaufenster Schaufenster

32 Sauna & Bäderpraxis 4/2010

Fruttidrink: Intelligente Schank-technik & Getränke – Software von HECTOR

Seit der ersten offiziellen Vorstellung der Mar-ke Fruttidrink im Jahr 2007 haben sich viele Kunden für das „einzigartige Getränkekonzept“ entschieden. „Erfolgsquelle“: eine handgefer-tigte individuelle Schankanlage, automatische Zapfkontrolle, Apfelsaftschorle, Energy- und Mineraldrinks sowie reines gefiltertes Wasser. Auf Wunsch kann ein Paket für Promotion-, Qualitätsmanagement und Marketing dazu-gebucht werden. Großer Vorteil: Bei Fruttidrink kommt alles aus einer Hand; es gibt nur einen Ansprechpartner. Das Bag-in-Box-System erfüllt alle Hygieneanforderungen. Die Reinigung der Anlage erfolgt einmal wöchentlich „schnell und unkompliziert“. Es gibt eine Schulung und un-terschiedliche Finanzierungsmodelle. Geschäfts-führerin von Fruttidrink aus Sinsheim bei Heidel-

berg ist Heike Manz. Die bewährte Software von HECTOR steuert alle Fruttidrink-Komponenten und sorgt für einen reibungslosen Ablauf, auch bei großem Andrang an der Getränketheke.

Der von HECTOR produzierte Hec-x-reader, ein kontaktloses Transponder-Lesegerät, welches in einen formschönen, massiven Granitstein eingebaut wurde, sorgt dafür, dass nach ein-gestellten Limitierungen gezapft werden kann. Der Fingerprintleser Hec-x-finger ermöglicht zusätzlich die Autorisierung des Zapfvorgangs und verfügt über eine sichere Fingerführung bei hoher Erkennungsrate. Damit lassen sich ohne weiteren (Mitarbeiter-)Aufwand Zusatzumsätze in Form von Tagesflatrates oder Einzelgetränken erzielen.Happy Systems/HECTOR IT-Organisation & Automation Sinsheim (siehe „Sauna & Bäder-praxis“, 2/2009) ist seit 2009 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. Das von Siegfried Manz geleitete Unternehmen präsentierte sich mit sei-nen Produkten und Dienstleistungen auf der interbad-Messe 2010 Mitte Oktober in Stuttgart.http://fruttidrink.hectorts.dewww.hectors-welt.de

Entspannung hinter Glas: Das neue KLAFS Dampfbad D12

Das neue Dampfbad D12 präsentierte KLAFS aus Schwäbisch Hall auf der interbad-Messe Mitte Oktober dieses Jahres in Stuttgart. Ein klares Design, energiesparende Technik, ein geringer Fugenanteil und vollständig gläserne Wände zeichnen dieses modulare, puris-tische Produkt für SPA- und Wellness-Anlagen aus. Nach Einschätzung von Adrian Egger, Leiter der KLAFS SPA Division, haben hochwertige Dampfbad-einbauten, vollständig ausgekleidet mit edlen Materialien, in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Gestaltung des neuen Glasdampf-bades durch das Designerteam Henssler & Schultheiss ermöglicht neue innenar-chitektonische Raumkonzepte. Das D12 fügt sich harmonisch in jedes Ambiente ein und schafft mit seiner transparenten Glasfront einen fließenden Übergang zwischen dem Bade- und Ruhebereich. Auf diese Weise kann sich die ästhe-tische Wirkung des modernen Interieurs optimal entfalten. Die modulare Alu-Glas-Wandstruktur steht für das innovative Konzept. Sie hat eine leichte und hochfeste Aluminium-Rahmenkon-

struktion und aufwändig wärmegedämmte Glaselemente. Diese Bauweise geht einher mit einer erhöhten Stabilität und einem reduzierten

Energieverbrauch für den SPA-Betreiber. Ange-lehnt an das jeweilige individuelle Interieur, läßt sich mit Sitzauflagen aus Naturstein das Ambi-ente weiter aufwerten. Ein funkelnder Sternen-

himmel oder eine indirekte Beleuchtung mit variierendem Farblicht verwandeln zudem die Nebelbildung in einen zauberhaften Schimmer. Weitere Besonderheiten des Dampfbades D12: Mit dem neuen KLAFS Green Steam-Paket wird der Energieverbrauch merklich gesenkt. Auch auf langlebiges Material wurde großer Wert gelegt. Ein hohes Maß an Sicherheit bietet der

Kantenschutz der Glasecken. Die leicht zugängliche, seitlich am Dampfbad in-tegrierte Verdampfertechnik verfügt über ein weiteres Leistungsmerkmal: Mit dem neu entwickelten Dampfeinlass PSI (Protected Steam Inlet) ist die Dampfein-speisung unten angebracht und sorgt durch die patentierte Optisteam-Technik für sattere, längere Nebelbildung im ge-samten Dampfraum. Durch die gut funk-tionierende Entkalkung des Mk 5-Ver-dampfers gestaltet sich die Pflege der Glasflächen problemlos.

KLAFS, „der führende Ausstatter von Sauna-, Bade- und Wellness-Anla-gen für den gewerblichen und privaten

Bereich“, ist seit 1969 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund.

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„Ideenschmiede” pilzdesign: Innovationen für die Wellness-branche

pilzdesign ist ein designorientiertes, innovatives Planungsbüro aus dem Karlsruher Raum, das sich in der Wellnessbranche einen Namen macht. Das geschieht durch neuartige Planungsansätze für die Gestaltung von Wellnessbereichen sowie durch die bekannten original „Salz-räume by pilzdesign“, die seit dem Jahr 2008 eine neue Ära der „Micro Medical Wellness“ eingeleitet haben (siehe Titel). Fachgebietübergreifen-des Verständnis und entsprechendes Umsetzungspotenzial markieren die Entwicklung der Salzräume und die innovativen Lichtinstallationen des von Matthias Pilz geleiteten Un-ternehmens. Am Beispiel Inhalationsbereiche von SPA- und Wellnessanlagen zeigt sich, dass große, ineffiziente und vor allem unpersönliche Einheiten „einfach nicht im Trend der Zeit“ lie-gen. Deshalb plant pilzdesign kompakte und wirtschaftlich interessante „Private SPA“-Ein-heiten zum Wohlfühlen. Für den Betreiber ergibt sich daraus bei niedrigeren Betriebskosten eine günstigere Kosten-Nutzen-Bilanz. Vorteil mehrerer kompakter Inhalationsmodule ist die Zuverlässigkeit. Alles andere wäre war-tungstechnisch und betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll, da im Falle von technischen Problemen die ganze Anlage ausfiele. Ebenso wäre der Verbrauch an Material und Strom hoch bei nur geringer Effizienz. Salzräume by pilzdesign bieten zwei bis sechs Personen während der Inhalationsphase von 20 Minuten eine private Atmosphäre mit hochwer-

tigem optischen Ambiente. Der Inhalationsef-fekt kann sich, laut pilzdesign, günstig bei Atem-wegs-, Allergie- und Hautproblemen auswirken. Der Anti-Aging-Effekt werde unterstützt durch das Auftreffen des Solenebels auf die oberen Hautschichten: Diese würden dadurch spürbar geglättet und die Haut fühle sich weich und geschmeidig an. Hierdurch könne auch der Fal-tenbildung entgegengewirkt werden. Unterstüt-

zend läßt sich ionisierter Sauerstoff einleiten, der wie eine „Sauerstoffdusche“ wirkt. Auch In-frarot-Heizplatten können zum Einsatz kommen.Salzräume, Salzwände sowie Salzdecken können bei pilzdesign in der geschützten klebelosen Bauweise auch in Form von statisch geprüften Bausätzen bezogen werden. Es ergeben sich deutliche klimatische Verbesserungen durch die freistehenden, hinterlüfteten Salzwände, die nach Herstellerangaben nur aus allergiefreiem Salz und Naturholz bestehen. Besonders ein-drucksvoll sind die homogenen Einleuchtungen für Raumhöhen bis zu sechs Metern. Auch Saunaräume lassen sich mit farblich verschie-den hinterleuchteten Salzwänden problemlos nachrüsten.Auf der internationalen Fachmesse interbad 2010 Mitte Oktober in Stuttgart stellte die „Ideenschmiede“ pilzdesign mit der Raumliege

„Chilloom“ ein neues innovatives Wellness-produkt vor (siehe Foto). Damit wird dem Well-nessgast ein eigener, ganz persönlicher Ruhe-raum ermöglicht. Herkömmliche „Ruheräume“ bieten oftmals aufgrund der Vielzahl der Besu-cher keine wirklich entspannende Atmosphäre. In einem chilloom ist der Entspannungseffekt um ein Vielfaches höher, da eine ausgeklügelte Audio- und Schallwellentechnik auf das Innere

des Gehäuses und vor allem auf die Liegefläche wirkt; der Ruhe su-chende Mensch wird regelrecht da-von eingehüllt. Wahlweise können chillooms mit Sauerstoff- und spezi-eller Videoprojektionstechnik sowie einem Duftsystem ausgestattet wer-den. Planerisch werden lediglich ein ruhiger Stellbereich sowie ein Strom-anschluss benötigt. Die Technik des

Gerätes ist im Heck untergebracht. Für SPA- und Wellnessbereiche hat pilzdesign außerdem fliesenlose, hochwertige Bodenbelä-ge im Programm sowie – „weltweit einmalig“ – Gewebefaser-Unterwasserlichtbahnen. Diese lassen sich auf bestehende Beläge mit einem speziellen Laminierungsverfahren aufbringen. Hierfür werden Materialien aus der Luft- und Raumfahrttechnik verwendet, um eine hohe Lebensdauer der Beschichtung zu erreichen. Eingespeist werden diese Glasfasergewebe mit 40-Watt-LED-Projektoren, welche eine enorme Lichtleistung entwickeln. Dadurch lassen sich erheblich Stromkosten einsparen, auch weil die Leuchtmittellebensdauer um ein Vielfaches höher ist als bei herkömmlichen 150-Watt-Licht-projektoren mit vergleichbarer Lichtstärke.

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Impressum / Anzeigen-Index Impressum

Sauna & BäderpraxisOffizielles Organ desDeutschen Sauna-Bundes e.V.Kavalleriestraße 9, 33602 BielefeldTelefon (05 21) 9 66 79-0Telefax (05 21) 9 66 [email protected]

VerlagsanschriftSauna-Matti Gesellschaft für Sauna Werbe- und Betriebsmittel mbHKavalleriestr. 9, 33602 BielefeldTelefon (05 21) 9 66 79-14Telefax (05 21) 9 66 79-19

ChefredaktionRolf-A. Pieper (verantw.)

Redaktion/Anzeigen/ProduktionHans-Jürgen Gensow (-18)[email protected]

Layout/ProduktionBirgit Osunu (-14)[email protected]

Layout u. HerstellungMeinders+Winter, WerbeagenturBielefeld

DruckOffsetdruckerei L. Sertl, Spenge

PreisEinzelheft 7,50 e (inkl. MwSt. und zzgl. Versand-kos ten), Jahresabonnement (4 Hefte): Inland 26,- e (inkl. MwSt. und Versandkosten); Ausland 34,- e (inkl. Versandkosten); Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. Für Mitglieder des Deutschen Sauna-Bundes ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

BankkontenVolksbank Bielefeld(BLZ 480 600 36) 67 458 200Postbank Hannover(BLZ 250 100 30) 417 794-308

VertriebNur im AbonnementAbonnement-Bestellung direkt beim Verlag. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.

Erscheinungsweiseviermal jährlich

Auflage8.000 Exemplare

Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, ins-besondere das der Übersetzung in andere Sprachen, sind vorbehalten. Nachdrucke oder Reproduktionen in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie Speicherung und Wiederverarbeitung durch Datenverarbeitungsan-lagen – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.

Artikel oder Zeitschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte und Fotos wird keine Haftung übernom-men. Der Verlag behält sich vor, nur Anzeigen zu veröffentlichen, die inhaltlich nicht der Zielsetzung des Deutschen Sauna-Bundes widersprechen.

Printed in Germany

Im Verlag der Sauna-Matti GmbH erscheinen außer-dem weitere Fachschriften für Forschung und Praxis des Saunabades und verwandter Fachgebiete.

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SachverständigeReinmann + PartnerMoselstraße 1290542 EckentalTel. 0 91 26/28 61 66Mobil 0172/815 65 [email protected]

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RÖGER Sauna und Solarientechnik S. 33 www.roeger-sauna.de

Sachverständigenbüro Hans Reinmann S. 34 www.solazert.de

Sauna-Matti S. 4, 7 www.sauna-matti.de

SaunaSteineDE S. 6 www.saunasteine.de

Schneider® medizinische Badezusätze S. 11 www.saunabedarf-schneider.de

Silgmann Sauna & Wellness S. 28 www.silgmann.com

Vitalis S. 6 www.birkenquaste.de

M. Voß Schwimmbad- & Saunabedarf S. 7 www.voss-reutlingen.de

WARDA-DUFTÖLE S. 7 www.warda-duftoele.de

Auf vielfachen Wunsch legte „Sauna & Bäderpraxis“ im Frühjahr exklusiv das 5. Saunaduft-Trendbarometer vor (siehe Nr. 1/2010). Daran be-teiligten sich zwei Dutzend Un-ternehmen, die am Aufgussmarkt als Entwickler, Produzenten oder Händler auftreten. Diese wurden vom Deutschen Sauna-Bund gebe-ten, aus ihrem aktuellen Sortiment geeignete Düfte für den Workshop „Duftwerkstatt“ zur Verfügung zu stellen. Damit sollte die Möglichkeit geboten werden, unter sachkun-diger Anleitung eines erfahrenen Parfü meurs verantwortungsbewusst und kreativ neue Saunadüfte zu ge-stalten (siehe Nr. 3/2010). Auf dem interbad-Messestand des Verbandes Mitte Oktober in Stuttgart und auf

einem eintägigen Praxis-Seminar der Akademie für Aus- und Fort-bildung Anfang Dezember auf der „Reiter Alm Spa & Wellness“ im oberbayerischen Ainring hatten zahlreiche Teilnehmer aus ganz Deutschland willkommene Gele-genheit dazu.

Drei Themen-Plakate im Format A2 können im Online-Shop von Sauna-Matti:Website: www.sauna-matti.de oder telefonisch käuflich erworben werden; Tel.: 0521/ 9 66 79-17.

Die Motive: Sauna-Duftpyramide, Genealogie der Saunadüfte und Duftkombinationen für die Sauna

Der Deutsche Sauna-Bund dankt herzlich für die

zur Verfügung gestellten Düfte:

Achhammer

Birke-WellnessChemoform/Lacoform

Finnsa

LaNaturePrimavera

Schneider

Wapro/Schrader-Wellnessdüfte

Spitzner

Voß

Elsässer

Warda Bergland Pharma

Dr. Nüsken

finesseAroma-Fitness

Kemitron

PINO

SCHUPP

SSDUnterweger

Blub life

Schindler

Schöning/NOVOPIN

Foto: Finnsa

Deutscher Sauna-Bund

interbad 2010Duftwerkstatt

Plakat Dankeschön.indd 1 05.10.2010 12:51:00

Zehn Jahre Matthias Voß Schwimm-bad- & Saunabedarf

Das Reutlinger Familienunterneh-men Matthias Voß Schwimmbad- & Saunabedarf konnte Anfang Dezember dieses Jahres sein zehnjähriges Jubiläum feiern. Kunden- und Serviceorientierung, Qualitätsbewusstsein und Liefe-rantentreue haben von Anfang an höchste Priorität. Das umfangreiche Lieferpro-gramm: hochwertige Duft-kompositionen für Sauna und Dampfbad, SpaCosmetics, Schwimmbadchemie und -zube-hör, Abdeckroste, Objektmöbel bis hin zur Filtersanierung. Voß belie-fert Sauna- und Wellnessanlagen, Bäder, Fitnessstudios, Hotels und

private Haushalte im gesamten Bundesgebiet sowie in Portugal, Italien, Österreich, Schweiz, Hol-land, Luxemburg und Dänemark. In den letzten Jahren ist die Ent-

wicklung eigener SaunaCremes hinzugekommen. Zur interbad-Messe 2010 kam als Produkt-innovation das Sauna Ice-Gel auf den Markt.Matthias Voß Schwimmbad- & Saunabedarf ist seit 2001 Mit-glied im Deutschen Sauna-Bund.

www.voss-reutlingen.de

my Music Organizer: GEMA-Gebühren sparen

my Music Organizer aus Hamburg möchte einen neuen Trend für Saunabetriebe, Wellness- und SPA-Anlagen setzen: Der einfach zu bedienende my Music Organizer ist ein „Musikmanager“, der mit 1.000 und mehr GEMA-freien Musik titeln ausgestattet ist und sich zur Be-schallung öffentlicher Bereiche eignet. Zeitaufwändiges Suchen nach geeigneten CD, Anpassen der Lautstärke, Ausblenden uner-wünschter Titel und unpraktische Computerlösungen gehören somit der Vergangenheit an. Angebo-ten wird hochwertige Musik aus verschiedenen Genres wie Chill-Out, Wellness/SPA, Piano, Jazz, Nature. Durch die große Auswahl

werden Dauerschleifen vermieden. Welche Musik die Gäste wann in der Saunalandschaft, in Ruhe-/Massage-Räumen, Beauty-/Well-nessbereichen sowie Umkleideräu-men und Eingangsarealen hören, entscheidet allein der Unterneh-mer. Mit dem so genannten Multi-Room Music Organizer können bis zu acht Beschallungszonen zeit-gleich mit unterschiedlicher Musik versorgt werden. Das Unterneh-men My Music Organizer arbeitet ausschließlich mit Künstlern, die nicht der GEMA angeschlossen sind; alle Rechte liegen deshalb beim Hersteller. Einer Teilauflage dieser Ausgabe ist ein mehrseitiger Prospekt von my Music Organizer beigelegt; um freundliche Beach-tung wird gebeten. www.my-music-organizer.de.

Sauna & Bäderpraxiswünscht allen seinen Lesern und Kunden

Frohe Weihnachtenund ein gutes

Neues Jahr 2011!

DIE BESTE REFERENZ FÜR EIN SPA VON KLAFS IST IMMER

NOCH DAS ENTSPANNTE AUFATMEN IHRER GÄSTE.

Seit über 80 Jahren verwirklicht KLAFS Spa-Träume. Mit viel Sorgfalt und Hingabe arbeiten wir dabei bis ins kleinste Detail, damit der Umsetzung Ihrer Vorstellungen nichts mehr im Wege steht. Und damit all unsere Anlagen auch nach Jahren halten, was sie versprechen. Überzeugen Sie sich davon in unserem neuen Referenzen-katalog 360°. Jetzt kostenlos bestellen unter Telefon 00800 66 64 55 54 oder auf www.klafs.com.

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