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Dicustdij, bin 28 April 1931. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Samstag. Bezugspreis: ffttr Brnflllflt hatdiâhrltch .............................. «lioo r.« Braflllm ,âhrttch ..........................................’ ! ! ! ! ' 13*000 8ãu »u.Iand jährlich .................... íelOOO íinjrlnummer ......................................................................................... | 100 Wlonntmtnt« otrbtn |(brri»l| angenommen. — titl dlret- íin Lepevangen, Zahlungen o. Zuschriften adressier, man : A’ rcdncçfio do «DER KOMPASS» Caixa do Correio A — Curiíyba — Estado do Parané. Bàktion a. HzpeSlllvn: Una 84 de Ralo Rt. S8 reiegrammadresse 1 »Der Kompaß". BerantwoNlicher Redakteur: HaoS Doetzer. Carltyba — Staat Paraná — Brasilien à i l i à r flfflfn Mm*. Von nuferem Berliner K Mitarbeiter. Berlin, den 30. Nkärz 1931. Dos Vorgehe» der Alliierten n. D. unter Füh- ninij Frankreichs gegen dos zwischen Dciilschlond und Oesterreich geplante Wirtschastsabkommen hol sich zu einer Generalossensioe verstärkt. bei der ouLgerechnel der Paneurvpa-Maitn Briond bog Bonner noroiiltiigl. Wenn ihm die brilische R e . gierung mit dein in Berlin und Wien zum Aus. druck gedrachlen Wunsd, sekundlerte, „big zur nächsten Eichung des Völkerbundes nichl zu end- gillfigen Abmachungen zu schreiten", so werden dom l offene Türen eingernnm; denn die Tagung findet im M a i stall, wahrend ja offiziell mitge teilt wurde, daß der Abfdiliifj des deutsch-ofterni- chischen Paktes erst im nädjsteii Jahre zu erwar- teil ist. Der Reichskanzler Brüning hat freilich ebenso wie der Bundeskanzler Schaber keinen Zweifel daran gelaffen, daß man lediglich eine rechtliche, nicht aber eine politische Behandlung der Trage seitens des Völkerbundes zugestehen könne. In den Genfer Völkerbiindkreisen wird aber. wie fest gestellt werden kann, dieser Standpunkt durchaus geteilt. Es tnird darauf hingewiesen, daß durch die Beschränkung auf das Genfer Protokoll dom ->. Oktober 1922, dessen Pereinbarkeit mit dem beabsichtigten Vertrag erörtert werden [oll. alle anderen Einwendungen, por allem solche politi scher Art, ausgeschaltet seien. Da der Entwurf zu dein regionalen Zollabkommen die sogenannten Berlau'barungen des Protokolls 00 m 4. Oktober 1922 über die Wahrung der Unabhängigkeit- Oesterreichs berücksichtige, könne sich eine Aus- spräche über das Protokoll nur auf die sinanziel- len Bestimmungen beziehen. Und zwar auf Grund der Bestimmungen über die finanzielle Sicherste!- lung der Völkerbundsanleihe für Oesterreich, de nen zufolge die nier Garantiemächte England, Frankreich, Italien und Tschechoslowakei etwaige aus dem Protokoll sich ergebende Konflikte por dem Völkerbund bringen können. Eine politische Erörterung der Zollunion por dem Völkerbünde könnte aber nur aus Grund drs Artikels 11 in Trage kommen, der besagt: „Es wird weiter festgestellt, daß jedes Bundes- niitglied das Redst hat, in freundschusilicher Weise die Aufmerksamkeit der Bundeepcrsammiung oder des Rates aus jeden Umstand zu lenken, der oott Einfluß aus die internationalen Beziehungen sein kann und daher den Trieben oder das gute Ein- pernehmen zwischen den Rationen, non denen der Friede abhängt, zu stören droht." Daß dieser Fall nicht in Trage kommt bei dem Dersud), Briands paucuropäische Winschastsoer klagt, daß Dentsd>lands Vorgehen die „guten Beziehungen" zu Frankreid, gefährde, so ist dar aus zu erwidern, daß dies durch Frankreich Sabotage der Saar-Verhandlungen längst gefd)e- he» ist. Wenn endlich der jranzöslsche Kammer fiiisfdjufi mit der Kündigung des Haudelspertra ges droht, so braucht nur festgestellt zu werden daß diese Drohung schon oor einem Bierteljah bei den Verhandlungen über ein Zusahabkominen erfolgt ist! rofiö heute. Das Gesicht des neuen Tokio kann man im Spiegel der ebenso kurzen wie eindruckspollen Statistik seiner baulidien Erneuerung erkennen die unmittelbar nach der Erdbebenkatastrophe de Iahres 1923 einsetzte und im März porigen Iahres zu Ende geführt wuide. Diese Erneue tutig ist mit Rücksicht auf zukünftige Erderschüt terungcn erfolgt und hat in dieser Beziehung auch in jüngster Zeit jdjoii die Probe bestanden. Die Japaner haben damit einen Edfuhwall gegen das Erdbeben und die daraus entstehenden Brände errichtet. Die Katastrophe 0011 1923 halte den schlüssigen Beweis erbracht, daß die Bewohner des linken llsers des Tiuffes Eunidawa nicht iin stände waren, dem an 80 Stellen der Stadt ans gebrochenen Brand zu entgehen. Auf Grund die ser Erfahrung ging man oor ollem daran, große Plätze zu schaffen und die unzulänglichen Brük Ken über den Sunidawa burd) massioe Bauten zu ersitzen. Außer 51 großen Gartenplätzen, die in den neuen Vierteln geschossen wurden, über brückte man den Tiuft mit sechs großen und 400 kleinen Brücken, zu deren Vau unperbrennbares Material genommen wurde. „Tokio, die moderne Hauptstadt Iapaus," sdfreibt Arnaldo Eipolla in „Etampa", „ist heute die am wenigsten japanische Stadt geworden, die das Reich der aufgehenden Sonne ausweist. Die ly- pische llebcrpölkernng, die in allen großen Sied lungen des L’oiib.’s dem Fremden so unangenehm auffiel, ist in Tokio endgültig beseitigt. Jo. ich möchte sagen, daß sie die erste amerikanisierte Stabt der Erde geworden ist, die es »erstanden hat, dem amerikanischen Baustil eine harmonische Form abzugewinnen und damit den Eindruck der kohlen Rüdflernheit, den er in seiner Heimat her- oorbringt, zu oeredeln und Ins Schone zu steigern. Um das ganz zu begreifen, muß man freilich zu der eben nidst großen Zahl der Besucher ge- Horen, die die schrecklichen Wodjen der Kata strophe in ihrer ganze» Furchtbarkeit zu erleben Gelegenheit hatten, Wochen, die Pokohama uon der Weltkarte löschten und Tokio in ein djaoli- sch es Toienfeld verwandten. Von den olden Be- i sländigung, nachdem sie in Genf engros gescheitert ! odachtungen, die man in dem neuen Tokio ma lst, nun aus dem Detailwege zu oeriuirklidjen, j chm kann, will ich mich aus den Hinweis be- darüber dürste man sich sogar in Frankreich hier j schränken, daß die Etadtbehörde die allehrwür- sein.. Wenn man sidj aber weiter in Paris und ! digen, uon Männern gezogenen Karren pollstüii- London beklagt, daß die Verhandlungen über die j big beseitigt Hol, daß nur noch 10 Prozent der Zollunion geheim geführt wurden, so trefft man j männlichen Einwohner der Hauptstadt den Kl an den hiesigen zuständigen Stellen mit Recht mono tragen, und daß die Gesamtkosten des darauf hin, daß man bisher nod) keinerlei Mit- j Wiederaufbaus etwa eine Milliarde betragen. Das teilmig über das doch weil wichtigere, zwischen alte Tokio mit den geschnörkellen, gewundenen Paris, London und Rom abgesdflossene Flotten-j Holzdächern ist uollständig oerschwnitden. Tür die abkommen erhallen habe. Gerade Frankreich mit Liebhaber malerischer Stadtbilder will id> aber seinen zahlreichen Geheimbündnisperlrägen hat 1 gleich hinzufügen, daß andere große japanische ain wenigsten Anlaß, andere der Geheimdiploina- Städte wie Kobe, Osaka, Kioto und Nagasaki be zu belästigen. Wenn Driand weiter darüber ihre gewohnte charakteristische Physiognomie nicht 30 . > ih r§antz. N r. qg * n i «I g i n modin tu der GeichâstisteN» angenommen bl* 1 Ttt/t mltlvg« an den lagen oor Lrfchetnen der Zeitung, »rdsfere *njtt- gen matzen noch früher mitgegeben werden. — «nnahmefiellen au her- halb Outtlpba« bet den Agenten. Anzeigen nur gegen Borausbezahluna. Kleine flnjelge für e i n m a l ........................... ......................I|000 Kleine itnjcloe für rw ebnat ................................................................itsOO Kleine Anzeigen für dreim al ........................................................... SlOOO Zentimeter ftbhe In 6 pattcnbietti bei größeren Anzeigen n. öfterer Wiederholung . . . . , |goo Anjelgen für nur tnnalige verSsfenillchung 60 Prozent mehl. Anzeigen mit Aaslunft, entgegennähme und Weitergeben von Ana» boten durch die (Eipebttton zahlen doppelten hielte Utah- und Zcttnorlcheiflen ohne ibewbhr. »erbffeniiichung auf verlangen cm KSHe and «perltenbreite t goQo Geschästssührer: Nikolaus Reuter. tprsfitllid) geändert haben." Eine Reise nad) J a pan bietet also immer 11 od) Dinge, wie sie sonst nirgends zu sehen sind. Freilich wird es nidst lange dauern, bis and) die allen Städte Kode. Kioto und Nagasaki dem allgemeinen Drang zur Modernisierung zum Opfer gefallen sein werden. itimmen über Brünina. Berlin, den 31. März 1931. Aus Anlaß der parlamentarischen ‘Verabschie dung des Reichsclats, die mit dem Absdstuß des ersten Kanzlerjahres Dr. Brünings zusammenfällt, brachte die Presse aller Richtungen Leitartikel über den Reichskanzler. Eine Auswahl aus diesen Stim men wird unsere Leser interessieren. Der „Berliner Borsen-Courier" schreibt: „AI s der Reichskanzler Brüning dem Reichs- rat ein ungeheures Pensum oorlegte und sogar den Tag genau uorschrieb, an dem es erledigt sein muffe, da horchte das ganze deutsche Volk auf. Es Halle eine Stimme pernommen, die im beul* scheu Reich schon lange entbehrt und ersehnt wor- den war, die Stimme des Führers, der sich selbst und den anderen klare Ziele setzt. Das Geheim nis jeder Führerpersönlichkeit, deren Erscheinung solange zu uermiffen war. E s ist kein zufälliges Zusammentreffen, daß gerade der Kanzler, dem fälschlich das Streben nad, Diktatur unterstellt worden ist, den beiden Parlamenten des Reid,es zur Erneuerung ihrer Geltung oerholfen hol. Ent scheidend war die scharfe Sdjeibimg oon Ereku» tioe und Legislative, deren Durcheinanderwirbeln oordem fooiel Unheil heraufbeschworen hat." Die „Boffisihe Zeitung" sdfreibt 11 . a.: „Will man die erste Jahresbilanz des Kabi netts Brüning ziehen, muß man beim 14. Dezent- der beginnen, an dem der Kanzler wirklich zum politischen Führer wurde. W ir sehen den über Erwarten glanzenden Sieg politischer Psychologie. Verfassung und Parlament gehen ans einer der schwersten Krisen unoeisehrt tjeroor. Ein schwerer Druck ist oon Deutschland genommen, man hat wieder Vertrauen zur Zukunft, man wagt wieder zu hoffen." Der Pressedienst der Deutschen Volkspartel : „Der einjährige Bestand des bürgerlichen Ka binetts Brüning fällt zusammen mit der Berab- sdfiedung des Haushalts, der dringendsten Reid,s- gejetze und der langfristigen Vertagung des Par laments. Alles in allem eine erfreuliche Ernte für das Kabinett Brüning. In einem I.ihre unge- Hitler Schwierigkeiten, ungeheurer Erwerbslosig keit und schwerer finanzieller Belastungen hat es sich durch Festigkeit und klaren Willen durchge- setzt, hat fast alle gefährlichen Hindernisse über wunden. Jetzt hat das Kabinett Zeit für den wei teren Ausbau und Ausbau, jetzt wird sich zeigen, ob der fdjroere Weg durch die Ilnpopularität hin- durch zum Erfolge führt." Der „Demokratische Zeitungsdienst" : . . Aber die starke Hand, mit der die Regie rung unter Führung des Reid)skauzlers Brüning und des Reichssinatizmiuijters Dietrich unnachgie big auf das Ziel losgesteuert ist, das ihr dieKri- senlage Deutschlands zwangsläufig geftedit hat, hat durch alle Klippen hi»durd)gesührt. Zum ersten Nlslle war das Parlament gezwungen, sich a n einer unnachgiebigen Führung zu orientieren." Das „Tempo": „Die Schließung des Reichstages für sedfs M o nate besiegelt den polten Sieg des Systems Brü ning und der hinter ihm stehenden Parteien. Alie Gesahrenklippen dieses politisch jo sehr gefurchte- len Winters sind permieden worden, der Kanzler der praktischen Arbeit hat den Weg frei und tut- gestört oor sich, um an die großen außensoliti- scheu und wirtschaftlichen Probleme der Kreoitbe- schaffung heranzugehen. — Besiegelt ist aber auch die pollkommene Niederlage der sogenannten na tionalen Opposition, die sich nun als Partei des absoluten politischen Vakuums bestätigt hat. Als sie im Reichstag opponierte, erzielte sie nichts, und als sie auszog — um Brüning zu stürzen erzielte sie wieder nichts, nichts, gar nichts: und das Ist ihr einziges Vermögen — das Nichtstun. Nichtswissen, Nichtskönnen." „DeutscheTageszeitung". Hauptorgan des Reichs landbnndes: „Die Reichsregierung hot an und für sich mit der langfristigen Vertagung des Reichstages nach der perhältnismäßig glatten Erledigung der oor- liegenden Ausgabe eine erneute Festigung ihrer Position zu perzeichnen. Eie hat sich damit gegen äußerste Rechte und äußerste Linke durchgesetzt, und die Voraussage, daß die Euthalisamkeitstak- tik der Rechten ihr gegenüber nicht zum Erfolge führe» werde. Ist dadurd, bestätigt." 2n der Hugenberg Presse dagegen und im „Deutschnationalen Pressedienst" oerlegenes Schimp fen, persönliche Verunglimpfungen. Von sachlicher Einstellung keine Spur. D as einzige, was man zu sagen weiß, ist, daß der Kamps gegen Preu ßen entbrannt sei. Als ob mit dieser Parole das Reich zu retten wäre. Die „Baseler Nachrichten" schreiben in Nr. 75, allerdings noch oor der Entscheidung des Reichs- lages : „In dieser furchtbaren Notzeit herrscht im Reichs- Kanzlerpalais ein überlegener Wille, wie man ihn seit Bismarck nicht mehr kannte. Darum wird die Negierung Brüning nicht an ihrer ganz unoer meiblidjen Ilnpopularität auch scheitern. Diese litt Popularität ist für sie nicht ein unoerständliches Mißgeschick, sondern das erwartete Ergebnis einer Politik, die nidjl tun will, was dem Volk vtiilll, sondern, was dem Volke frommt, lieber kurz ober lang wird das deutsche Volk selbst dies einjehin und oott seinen Verfühiern zu seinen Führern übergehen. Es hat heute Führer, so sehr es diese auch noch oerkennt. Der Deutsche will regiert sein. und darum werden ihm die Augen doch schließlich darüber aufgehen, daß, was er ersehnt, fdjon oor- Handen ist in Gestalt der starken Männer Hinoen- burg und Brüning." Gefestigt ist in der Tat das Ansehen des Kauz- lei s. D as Vertrauen zu ihm und seiner Arbeit ist gewachsen. Das Volk weiß des Kanzlers Sorgen und Mühen um die Lebensinteressen der G. samt- heit der Nation zu danken. Volk und Führer in dieser Verbundenheit werden uns und unser Va- terland zu neuen Usern geleiten. Ter Verrat von (in tun im r. Die furchtbarste Episode der anglo-iiidischerr Geschichte. $15 k r l í f j l c v r l l t l g e z ä h l t i s t . Roman oon 3. Edh 0 r. J 1/ ! v tfA \ t r. b<t , 4 fr §il „Sine Cristenz ? “ Wieder zuckte das Iroiiifdje, tiej oerletzende Lächeln um seine Lippen. -3ch will Ihr Haus verlass»» und mir ein Unterkommen suchen, 100 ich Menschenrechte be sitze." „Was oerstehen Sie darunter?" „Freiheit, in erster Linie Freiheit!" Lindis at mete schwer. „Die missen Cie sehr?! Nim, ich habe Ihnen -. durch Margarete das Möglichste anbieten lassen; 3l)t junges Leben soll wegen Mangel an Lust und Bewegung nidjt beeinträchtigt werden. Gehen 6 ie mit Margarete oder Fritz hinaus, sooft Sie roollui, es wird keine Beschränkung eintreten, weist, Cie sich aus diesen Ausgängen würdig be- nehme». Den andern Plan dagegen müssen Sie ausgeben. Sie dürfen mir mit meiner Einwilli gung die Wohnung pirlassen. Daß Sie ander« wenigen Aufenthalt nehmen, kann iä) nid)! zuge ben, weil Cie intim 11 Namen tragen, für dm ich selber einstehen w ill; sobald Sie bauon entbun den sind, was llbrr kurz oder lang geschieht, •önnen Sie Ihre Schritte wenden, wohin Sie wollen. Verstidfen Sie nicht etwa. meine Zufliin tming zu erlangen, ich bin uiinachsichtiid) ; reizen 6 tt mich daher nicht; in Ihr ent Zimmer dürfte ohnen strenge Klausur ermndjseii. Darum warne •d) S i e oor allen überspannten Ideen. Meine ®chre ist mir zu kostbar, um sie unbewährten Händen zu überlassen." „Uno Id) gehe doch." Der junge Trauenkops bog sid) trotzig in den Nodrtit, und btr Kleine Saft stemmte sich nachdrücklich aus den Trpptd) Ego» Holliuyl fuhr herum, so riffd), dos, Lin Jus nicht mehr den kindlichen Trotz aus den Ie sten Linien »erwischen konnte, der unbewusst ihie j Lippen gekräuselt hatte. Zum erstenmal begegne len sich die beiden ?Iugenpaare - in unperhüll ler Abneigung, wie ein zündender Funke sprühte jo in Lindis Augen aus und loderte zur jähen Lohe in des Hjuplmuimo Blicken weiter. „Bezähmen Sie Ihren Eigenwille» ein wenig ft följti Ste 0011 Täuschung zu Täuschung! Wot- Uin sitzten Sie der verhaßten Heirat keinen eige 11,11 Willen entgegen? Oder teilten Sie mit 31) rein Vater das Verlangen nach der Grafeiihroiir?' „Ein solches Verlangen trug ich niemals, wohl 1 °”rr den Wunsch nach Rettung aus den Verhält 1 In der indischen Stadt Catpupur Ijal es soeben bei einem blutigen Aufstand 50 Tote gegeben. Es gibt ein berühmtes Bild des großen russi schen Schladitenmalers Wereschtsdiagin; indische Eingeborene, an die Mündungen englischer Kano- nett gebunden, erwarten ihren Tod. Dieses Bild, in das Wereschtschagin seinen ganzen Haß gegen England hineingelegt hat. Ist gerade jetzt wieder zu aktueller Bedeutung gelangt. In Eawnpur hat es nach der 5)inrichtung einiger Hindus blutigen Aufruhr mit ootläiiflg mindestens fünfzig Toten, einer großen Anzahl oon Schweroerletzten und be deutendem Sachschaden gegeben. Der Name die ser Stadt hat einen dösen Klang; der Verrat oon Caronpur, der noch heute in England als unoer- geffents Musterbeispiel „orientalischer Treulosig keit" fortlebt, ist eine der furchtbarsten Episoden der anglo-indisd>en Geschichte gewesen, und was Wereschtschagin aus seinem Bild gestaltet hat. war die Rache, die England für das oerzoffene Blut seiner Soldaten und Ihrer Frauen und Kinder nahm. Noch im 19. Jahrhundert hatten die Englän der um ihre Herrschaft in Indien kämpfen müssen. In den Eingeborenen war das Gefühl der Rassen- zusammcngehörigkeit erwacht und stark genug, so- gar die tiefgehenden Glaubensunterschiede der Mohammedaner und Brahmaanhänger zu über- brücken. Nach fünfzigjährigem Kamps erst war es 1818 gelungen, die Mahrotlen endgültig nieder- zuwerfen. Blutige Aufstände der Sikhs folgten. Dann kam die dunkle Periode indischer Geschichte, der Lord Dalhousie, seit 1848 Tonoerneur, seinen Stempel aufgedrückt bat. Indien wurde damals noch uon der Ostindischen Kompagnie beherrscht. Las Bestreben des Gouoerneurs ging daraus hin aus, immer weitere Gebiete unmittelbar der eng lischen Herrsd)aft zu unterweisen. Mehr noch: er wollte überall in Indien englische Sitten und Red>isanschauungen durchdrücken. Die Folge war wachsende Gärung, und der Ausbruch eines gro ßen Aufstandes nur noch eine Frage der Zeit. Unter Dalhousles Nachfolger Lord Eanning trat das lange gefürchtete Ereignis ein. Den unmittel baren Anstoß gab die Patronenfrage. Die Einge- borenenlruppen erhielten damals neue Gewehrpa- trone», die mit Tierfeil eingefettet wurden, und de ren Zündsätzen beim Laden mit den Zähnen ob« gewissen ipcroen sollten. Do die Mohammedaner Schwein.'Vit. du Ht;chu keinen Kuhialg ge ntetzen duijeu, suhlten i.uj t u eingebo.,neu çol baten in ihren religiösen Gefühlen perletzt, über die sid) die Engländer oon jeher ebenso brutal wie kurzsichtig hinweggesetzt hatten. Ganze Regi- inenter meuterten und gaben damit das Signal zu einem furchtbaren Aufstand. Dom Frühjahr 1857 an war ganz Indien im Aufruhr; nur die Gurkhas blieben den Engländern treu, was diese ihnen heute 11od) danken. Die Aufständischen führten mit unglaublicher Wildheit und Hinterlist den Kiieg; ihr Hauptführer war der berühmte Nana Sahib, der Fürst oon Bithur, der hofft», die Eng länder niederwerfen und dar alte Mahrattenreich wieder erneuern zu können. Der Höhepunkt in diesem ersten Teil des Krie ges war der „Verrat 0011 Eawnpur". In dieser Stadt auf dem rechten Ufer des Ganges, etwa 270 englische Meilen südöstlich 0011 Delhi, lag eine Garnison unter Sir Hugo Wheeler. Der überwiegende Teil waren aber eingeborene Sol daten. etwa 3000 Monn Lepoys die jeden Au- genblick meutern konnten. Der Kommandant hatte mir 60 europäische Kanoniere mit sechs Feldge schützen zur Verfügung, wozu dann noch unbe deutender Zuzug kam; und mit dieser Handooll Soldaten sollte er die vielen Familien englische^ nissen meines Vaterhauses. Der Verbindung habe id) nicht widerstrebt, nachdem ich die Zusicherung erhalten, daß keine unlauteren Motive Sic zu der Werbung uvraitlafjl; ich hatte ja keine Ahnung oon dem wahren Sachoerhalt. sonst ipüre ich eher gestorben. Aber noch Konti manches oerbeffetl wer den. Lassen Eie mich gehen; ich werde Ihren Weg nie wieder kreuzen. Papa braucht nicht frü- her oon meiner Entfernung zu wissen, bis der oon Ihnen ersehnte Zeitpunkt eingetroffen ist." Wahrheit und herzbewegende Bitte klang in der toeid)e» Frauenstimme. Hallwyl erwiderte in beißendem Sarkasmus: „3a, hätte ich Garantie für Ihren Charakter, wahrlich, es konnte mir keine größere Wohltut erwiesen werden als die Entfernung Ihrer Per son aus meiner Nähe. Doch diese Garantie habe id, nicht, durum müssen wir eben das Joch wei- terschleppen, bis ich die Kelten lösen kann. 2hre Worte lassen aus heimliche Flucht schlie- ßeii, vtubjlchllgrn Sie eine solche?" „Ja", persetzte Lindis fest entschlossen. „Ich werbe die erste Gelegenheit dazu w ahrnehmen; jetzt hüten Sie mich, wenn £ie's siir angezeigt l,ult. 11 ich will ehrlich gegen Eie sein." .Wissen Sie auch, daß ich Sie nach den Ge setzen unseres Landes wieder zurückfordern kann?" spottete er mit stammenden Augen. „Sie werben'» nicht tun, Graf Hallwyl, welche Ironie, die verhaßte Gattin zu hüten wie em Kleinod!" „E s ist beinahe wie eine Verstidjmig, die mich überfällt; und doch, es geht nicht, meine Ehre muß ich selber wahren. Wir wollen uns keinen tiiigerische» Hoffnungen hingeben, es braucht noch lange Zeit, vielleicht Jahre — " „O, mein Gott!" Lindis faltete erschrocken die Hände. „Können Eie so grausam sein und inid) die endlose Zeit nach Freiheit schmachten lassen? W as tat Ich Ihne», das dieses herzlose Versah- ren rrdilfetllgi V" Einen Augenblick schwieg der Gras. Langsam kehrte er das Antlitz seinem Weibe z» und be- trachtete nachdenklich das jugendliche, in Tränen schimmernde Gesichtchen. E s war hart. Fühlte er das Mitleid rege werden? M it leichtem Achsel- zucken und mit allen Anzeichen, daß er die Iln- terredung beendigt sehen machte, antwortete er schroff; „Es geht nicht anders. Ihre schönsten Iugtndsoljre sind alsdann freilich ooriiber. — Ihr Vater hat sich eben zum erstenmal in seinem Le- den orrrrdjtirl." 10. „Margarete ist krank, sie hat das Fieber in al- len Gliedern, Hitze und Kälte wechseln In einem Augenblick, sie kann nid)! ausstehen", rapportierte Fritj dem Hauptmann mit betrübter Miene. „Also eritstlid, krank? Was tnadicn roir da?" „Margarete hofft, daß es bald vorübergehen wirb, sie war noch niemals krank und mag and, keinen Arzt.“ „Hm", machte der Graf nachdenklich. „Wir werden aber ohne Arzt und Wärterin nicht aus kommen. Fatale Geschichte, die fremden Mensd)en im Hause, die bald etwas wittern und die Nase überall hineinstecken. Liegt sie fest zu B ett?" „Ganz geioiß. Einige Tage ist sie mit dem Fieber mnhergeschtichen, gestern blieb sie liegen, heute phantasiert sie bereits 0011 allein Möglichen es ist kaum ,511111 Anhören." „Fa. aber. mein Gott. dann darf sie doch kei- ne Minute allein gelassen werden; Fritz, sieh dich gleich einmal nad) einer zuverlässigen W är teiln u m ; id) selbst werde den Stabsarzt unseres Regiments, dir in der Nähe wohnt, bitten, nach ihr zu sehen." Eiligen Gdjritles war Graf Egon nad) der Tür gegangen; er stand offenbar im Begriffe, ‘Margarete selbst auszusuchen. „Halten zu Gnaden." Fritz slredite den Arm aus. „Der Herr Hauptmann können nid,! hin- übergehen, weil — “ er hielt Inne; ein scheuer Seitenblick streifte die Gestalt des Gebieters. „Nun, weil?" „Die Dame weilt bei ihr; ich konnte sic nicht zurückweisen; ich hatte alle Hände pol! Arbeit. Solange Margarete die Besinnung hatte, litt sie die Dame nidjt an ihrem Lager. Das war ge- Ilern. heute kennt sie niemand in dem glühende» Fieber. Ich habe heute abend stundenlang aus Gio. Gnaden gewartet, um mir Befehle zu er bitten." Zerstreut hatte der Haupt,nann zugehört. „Wie ärgeilich", ries er unmutig ans. „Wollen aber doch zunächst den Arzt hören." Er zog seine Uhr hervor und sah nach der Zeit. „Es ist elf Uhr. Mußte Id) gerade heute etwas länger im Kasino sitzen?! Schnell. Fritz, hier meine Karte, und bit- Ie den Stabsarzt, unverzüglich hieherzneilen. Das andere überlegen wir dann später." Fritz eilte davon. Unschlüssig blieb Hallwyl stehen, sinnend legte er die Hand an die Stirn, und so stand er nad), als nach Verlaus einer Viertelstunde Fritz mit dem alten, wohlbekannten Arzte zurückkehrte. „Puh! Wcldje Eiskälte, wahrhaftig, lieber Hallwyl, hätten nicht Sie gefdjickl, ich wäre schwerlich dem Ruse gefolgt. Doch nun lassen Sie sehen; aus dem Burschen bringe id) nur konfuses Zeug heraus; wer Ist nun krank in Ihrem 5)un Ir?" „Unsere alle Margarete, die unserm Hause vierzig Jahre treu gedient hat." „Puh hui!" machte der Doktor. E s blieb unentschieden, ob er die Kälte oder den Krankheitsfall meinte; jedoch lein Eifer hatte [id) merklich abgekühlt. Ais die Herren, oon Fritz gefolgt, das Kran kenzimmer betraten, bol sich ihnen ein seltsamer Anblik dar. Die Patientin tvar in leichten Schlum mer gesunken; ihr Atem keuchte oor Fieberhitze. Trauliche Stille hertfdge in dem großen wohmi- chen Gemach, das von einer halbbedeckten Lampe angenehm erhellt wurde. Vor dem geöffnete» Ofen aber. dessen Kohlenglut eine behagliche Warme entströmte, saß, aus dem davor gebreiteten Teppich schmal zusammengekauert, Lindis. Das dunkle Küpsdien seitwärts leidst an einen Sessel gelehnt, mit gesd)loffettett Augen in marmorner Ruhe, glich sie, mit den In tausend Reflijrrn strahlenden Diainantohrringen unter dem nachtichwarzen Lok- kengeringel, täuschend einer Orientalin, die. im süßen Nidststuii hingegossen, ihre Träume spann. E»t endloses „Ah — haha!" entfuhr dem al ten Stabsarzt, der als Lebemann bekannt war, und das unbedaditsame; „Eine verteufelt [djöitf Odaliske!" folgte rasch, bevor nod) der Gras die ernst gesprodienen Worte: „Es ist die Gräfin Hallwyl", sagen konnte. „Donnerwetter!" setzte der alle Herr betreten hinzu. Ihm wie allen Kreisen, die den Hollwyls nä herstanden, tvar es offenes Geheimnis, daß Graf | Egon sid) für seine Fan.ilii»eine ger.p,ert mir j eine unebenbürtige Ehe eingegangen war, dte out Jahresfrist viel 0011 sid) reden geinacht. Wußte man doch zu erzählen, daß selbst der Landessürst sid> für die Sache interessiert und über die ganze Angelegenheit den Deckmantel der Fürstengunst geworfen hatte, um möglichst wenig Aufhebens davon ztt mad>en; es war eben ein nettes Un- glüdt der edeln Familie, das in letzter Zeit über sie gekommen, und da hals man bereitwilligst ignorieren, weil stillschweigende Anteilnahme sich am besten eignete, die Tatsachen zu überbrücken. Dr. Süirrlnis wußte sich in guter Manier aus der Verlegenheit zu ziehen. Er verneigte sich mit ritterlicher Galanterie vor der jungen Frau, dte sich hastig erhoben, und wandte sid) dann eifrig der kranken Margarete zu, die eben erwachte. Nad)dem er die Kranke unterfudst und ein Rezept verschrieben, verabschiedete er sich oon dem Haupt- mann. Dann flog sein Blick suchend nach der dunkeln Fensternische, in die Lindis sich zurückge zogen ; aber sein Zögern hals nichts, sie kam nicht zum Vorschein, er mußte gehen. „Ich komme morgen wieder", nersich.rte er draußen. „Der Typhus ist im vollen Anzug, ich will hoffen, daß die starke Natur der alten Per son der Attacke widersteht; lünjuudjünszig Jahre ist übrigens nod) kein Alter. Wollen daher das Beste hissen. Hm, ja, die Pflege. Eie täten gut, eine besonders geschickte P.tjoti zu engagieren; die Krankheit ist kompliziert und keineswegs leicht zu nehmen, es werden Nudstipadjeit nötig sein und so weiter." „Ich werde das Notwendige Peranlassen", ent- segnete der Gras ungeduldig kurz. Bon einer llebetfüljrung Margaretens In ein Krankenhaus wollte er nichts hören. Am nddjflen Morgen, be vor er in den Dienst ging, erschien Fritz, etwas blaß und übernächtig aussehend. Er trug das Kaffeebrett und stellte es mit dem Üblichen M ot- gengriiß auf den Tisch. » „Wie grlst’s Margarete?" fragte Hallwyl besorgt. „Diese Nudjl war arg. Die Dame und ich ha ben kein A ige geschloffen. Mit Muhe und Not hielten wir sie im Bette fest; gegen Morgen erst ließ die Phantasie und H.tze etwas nach. Augen- blickiich schläft ste; and) id) habe inzwischen etwas ge|d)lü|fii." „Ah, und bist doch rechtzeitig mit dem Kaffee ertig geworden? Das ist Ptov, ich glaubte schon, uns das Frühstück veiz chten zu müssen, und woll te eben im Kosino 001 sprechen. Nicht- gehl Über it.irnr Haue >! k>'n. istli- u-viui". draußen M t uiieio.uireiioiiii luch.iu juhtiv t/.i Haupt- mann die Tuffe an die Lippen. In zaghafter Verlegenheit zupfte Fritz sich am Aermel. „Den Kaffee — ich hatte so lange ge ldlichen, die Dame weckte mich erst vor einigen Augenblicken, sie hotte den Kaffee eben fertig und für Margarete warme Milch und —" M it einem Ruck setzte HaUioyl die Taffe ob und aus den Tisch zurück. Seine Miene verfin sterte sich auffallend. „Du wirst heute nach eine Person ausfindig machen, die für einige 3cÜ die Krankenpflege übernimmt. Das Mittagessen für alle holst du aus dem Kasino, selbstverständlich." (Fortsetzung folgt).

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reiegrammadresse 1 » D e r K o m p a ß " .

B e ra n t w o N l i c h e r R e d a k t e u r : H a o S Doetzer .Carltyba — Staat Paraná — Brasilien

à il ià r flfflfn Mm*.V o n nu f e r em B e r l i n e r K M i t a r b e i t e r .

B e r l i n , den 3 0 . N k är z 1 9 3 1 . D o s V o r g e h e » der A ll i ie r ten n. D. u n te r F ü h -

n in i j F r a n k r e i c h s gegen d o s zwischen Dcii lsch lond u nd Oesterreich ge p l a n te W i r t s c h a s t s a b k o m m e n hol sich zu einer G enera lossens ioe vers tärkt . bei der ouLgerechnel der P a n e u r v p a - M a i t n B r i o n d bog B o n n e r no ro i i l t i ig l . W e n n ihm die brilische R e . g i e rung mit dein in B e r l i n u n d W i e n z u m A u s . druck gedrach len W u n s d , sekundler te , „ b i g z u r nächsten Eichung d e s V ö l k e r b u n d e s nichl zu e nd - gill figen A b m a c h u n g e n zu schreiten" , so w e r d e n d om l offene T ü r e n e i n g e r n n m ; d e n n die T a g u n g findet im M a i stall , w a h r e n d ja offiziell m i t g e ­teilt w urde , d a ß der Abfdi li if j d e s deu t sch -o f tern i - chischen P a k t e s erst im nädjsteii J a h r e zu e r w a r - teil ist.

D e r R e i c h s k a n z l e r B r ü n i n g h a t freilich ebenso wie der B u n d e s k a n z l e r S c h a b e r ke inen Zweife l d a r a n gelaffen, d a ß m a n ledigl ich eine rechtliche, nicht ab e r eine polit ische B e h a n d l u n g d e r T r a g e sei tens d e s V ö l k e r b u n d e s zu gestehen kön n e . I n den G e n f e r V ö lk e r b i i n d k re i se n w i r d abe r . w ie fes t­gestellt w er d en k a n n , dieser S t a n d p u n k t d u r c h a u s geteilt. E s tn ird d a r a u f h ingewiesen , d a ß durch die B e s c h r ä n k u n g a u f d a s G e n f e r P r o t o k o l l d o m

->. O k t o b e r 1 9 2 2 , dessen P e r e i n b a r k e i t mit dem beabsichtigten V e r t r a g e rö r ter t w e r d e n [oll. al le a nde ren E i n w e n d u n g e n , p o r a l lem solche p o l i t i ­scher Ar t , ausgeschal t e t seien. D a der E n t w u r f zu dein re g io n a le n Z o l l a b k o m m e n die s o g e n a n n te n B e r l a u ' b a r u n g e n d e s P r o t o k o l l s 0 0 m 4. O k t o b e r 1 9 2 2 ü b e r d ie W a h r u n g der U n a b h ä n g i g k e i t - Oester re ichs berücksichtige, k ö n n e sich ei ne A u s - spräche ü b er d a s P r o t o k o l l n u r a u f di e s inanziel- len B e s t i m m u n g e n beziehen. U n d z w a r a u f G r u n d der B e s t i m m u n g e n ü b e r die f inanz ie l le Sichers te! - lung der V ö l k e r b u n d s a n l e i h e f ü r Oes ter re ich, d e ­nen zufo lge die n ier G a r a n t i e m ä c h t e E n g l a n d , F ra n k re i ch , I t a l i e n u n d Tschechos lowake i e t w a ig e a u s dem P r o t o k o l l sich e r ge bende K o nf l ik te p o r dem V ö l k e r b u n d b r i n g e n k ö n n e n .

E i n e pol it ische E r ö r t e r u n g d e r Z o l l u n i o n p o rdem V ö lk e r b ü n d e k ö n n t e a b e r n u r a u s G r u n d d r s A r t ik e l s 11 in T r a g e k o m m e n , der b e s a g t :

„ E s w i r d w e i t e r festgestellt, d a ß je des B u n d e s - ni itgl ied d a s R e ds t ha t , in freundschusil icher W e i se die A u fm er k sam k e i t der B u n d e e p c r s a m m i u n g oder des R a t e s aus jeden U m s t a n d zu l enken , der oot t E in f lu ß aus die i n t e r n a t i o n a l e n B e z i e h u n g e n sein k a n n u n d d a h e r den T r i e b e n o d er d a s g u te E i n -pe r n e h m e n zwischen den R a t i o n e n , n o n d ene n derF r i e d e a b h ä n g t , zu s tören d r o h t . "

‘ D a ß dieser F a l l nicht in T r a g e k o m m t bei dem Dersud) , B r i a n d s p a u c u r o p ä i sc h e W i n s c h a s t s o e r

k lag t , d a ß D en ts d> la nds V o r g e h e n die „ g u t e n B e z i e h u n g e n " zu F r a n k r e i d , gefä h rde , so ist d a r a u s zu e rw ide rn , d a ß d ie s durch F r a n k re i c h S a b o t a g e der S a a r - V e r h a n d l u n g e n längst gefd)e- he» ist. W e n n endl ich der jranzöslsche K a m m e r fiiisfdjuf i mi t de r K ü n d i g u n g des H a u d e l s p e r t r a g e s d roh t , so braucht n u r festgestellt zu w e r d e n d a ß diese D r o h u n g schon o o r e inem B i e r t e l j a h bei den V e r h a n d l u n g e n ü ber ein Z u s a h a b k o m i n e n er folgt i s t !

rofiö heute.D a s Gesicht d e s n eue n T o k i o k a n n m a n im

S p i e g e l der ebenso ku rze n w ie e i n d ruc kspo l le n S t a t i s t i k seiner bau l id i e n E r n e u e r u n g erke nnen di e u n m i t t e l b a r nach der E r d b e b e n k a t a s t r o p h e de I a h r e s 1 9 2 3 einsetzte u n d im M ä r z po r ig en I a h r e s zu E n d e g e f üh r t w u i d e . Diese E r n e u e tu t i g ist m i t Rücks icht a u f z u k ü n f t i g e E rde rschüt t e r u n g c n er folgt u n d h a t in dieser B e z i e h u n g auch in jüngs ter Zei t jdjoi i die P r o b e bes tanden . D i e J a p a n e r h a b e n d a m i t e inen E d f u h w a l l gegen d a s E r d b e b e n u n d die d a r a u s ents tehenden B r ä n d e err ichtet. D i e K a t a s t r o p h e 0011 1 9 2 3 h a l te denschlüssigen B e w e i s erbracht , d a ß die B e w o h n e r d e s l i nke n l l s e r s d e s T i u f f e s E u n i d a w a nicht iin s tä nde w a r e n , dem a n 8 0 S t e l l e n der S t a d t a n s geb rochenen B r a n d zu en tgehen . A u f G r u n d die ser E r f a h r u n g g in g m a n o o r o l lem d a r a n , g r oße P l ä t z e zu schaffen u n d die unzu l ä n g l i c h e n B r ü k Ken ü b e r den S u n i d a w a bu r d ) massioe B a u t e n zu ersitzen. A u ß e r 51 g r o ß e n G a r t e n p lä t z e n , die in den n e u e n V ie r t e ln geschossen w u r d e n , ü b e r ­brückte m a n den T iu f t m i t sechs g r o ß e n u n d 4 0 0 k l e inen B r ü c k e n , zu de re n V a u u n p e r b r e n n b a r e s M a t e r i a l g e n o m m e n w u rd e .

„ T o k i o , die m o d e rn e H a u p t s t a d t I a p a u s , " sdfreibt A r n a l d o E i p o l l a in „ E t a m p a " , „ist heu te die a m w en igs t en japan ische S t a d t g e w o r d e n , die d a s R e ic h der au f g e h e n d e n S o n n e ausweis t . D ie ly- pische l l e b c r p ö lk e r n n g , die in a l len g r o ß e n S i e d ­lu n g e n d e s L’oiib .’s d em F r e m d e n so u n a n g e n e h m auffiel , ist in T o k i o e n d g ü l t ig beseit igt. J o . ich möchte sagen , d a ß sie die erste a m e r ik a n i s i e r t e S t a b t d e r E r d e g e w o r d e n ist, di e e s » e r s ta nden hat , dem a m e r ika n ische n B a u s t i l e ine ha rm on i sche F o r m a b z u g e w i n n e n u n d d a m i t den E i n d r u c k der k oh le n R ü d f l e r n h e i t , den er in se iner H e i m a t her- o o r b r i n g t , zu oeredeln u n d I n s S c h o n e zu ste igern.

U m d a s g a n z zu begre ifen, m u ß m a n freilich zu der eben nidst g r o ß e n Z a h l der Be suche r ge- Horen, die die schrecklichen W o d j e n d e r K a t a ­s t rophe in i h r e r g a n z e » F u r c h t b a r k e i t zu er leben G e le g e n h e i t ha t ten , W o c h e n , die P o k o h a m a uon d er W e l t k a r t e löschten u n d T o k i o in e in d jao l i - sch es T o i e n f e l d v e r w a n d t e n . V o n den o l d e n B e -

is lä nd igung , nac hdem sie in G e n f e n g r o s gescheitert ! o d a c h tu n g e n , di e m a n in dem n e u e n T o k i o m a ­lst, n u n aus dem D e t a i l w e g e zu oer iu i rk l id jen , j c h m k a n n , w il l ich mich aus den H i n w e i s be- da r ü b e r dürs te m a n sich s o g a r in F r a n k r e i c h h i e r j schränken, d a ß die E t a d t b e h ö r d e di e a l l e h r w ü r - sein.. W e n n m a n sidj a b e r w e i t e r in P a r i s u n d ! d igen , u o n M ä n n e r n g e z ogene n K a r r e n pol ls tü ii - Lo n d o n bek lag t , d a ß die V e r h a n d l u n g e n ü b e r die j b ig beseit igt Hol, d a ß n u r noch 10 P r o z e n t der Z o l lun ion geh e im ge f ü h r t w u r d e n , so treff t m a n j m ä n n l i c h e n E i n w o h n e r der H a u p t s t a d t den K l ­an den hiesigen z u s t ä n d i g e n S t e l l e n m i t R e c h t m o n o t r a g e n , u n d d a ß die G e sa m tk o s t e n des d a r a u f hin , d a ß m a n b i s h e r nod ) keine r le i M i t - j W i e d e r a u f b a u s e t w a ei ne M i l l i a r d e b e t ra gen . D a s te ilmig ü ber d a s doch w ei l wicht igere, zwischen al te T o k i o mit den geschnörkel len, g e w u n d e n e n P a r i s , L o n d o n u n d R o m abgesdflossene F l o t t e n - j H o lz d ä c h e r n ist u o l l s t änd i g oerschwni tden . T ü r die a b k o m m e n e r h a l l e n h a b e . G e r a d e F r a n k r e i c h mit L i e b h a b e r ma ler ischer S t a d t b i l d e r w i l l id> a b e r seinen zahlreichen G e h e i m b ü n d n i s p e r l r ä g e n h a t 1 gleich h inz u fü g e n , d a ß a n d e r e g r o ß e ja pan ische ain wenigs ten A n l a ß , a n d e r e d e r G e h e i m d i p l o i n a - S t ä d t e w ie K obe, O s a k a , K io to u n d N a g a s a k i b e zu b e l ä s t ig e n . W e n n D r i a n d w ei t er d a r ü b e r ih re g e w o h n t e charakteri st ische P h y s i o g n o m i e nicht

3 0 . > i h r § a n t z . N r . q g

* n i « I g i n m odin tu der GeichâstisteN» angenommen bl* 1 Ttt/t mltlvg« an den lagen oor Lrfchetnen der Zeitung, »rdsfere *njtt- gen matzen noch früher mitgegeben werden. — «nnahmefiellen au her-

halb Outtlpba« bet den Agenten.Anzeigen nur gegen Borausbezahluna.

Kleine flnjelge für e in m a l ........................... ......................I |000Kleine itnjcloe für rw eb n at................................................................itsOOKleine Anzeigen für dreim al...........................................................SlOOOZentimeter ftbhe In 6 pattcnbietti bei größeren Anzeigen n.

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Geschästssührer: N ikolaus R eu te r.

tprsfitl lid) g e ä n d e r t h a b e n . " E i n e R e ise nad) J a ­p a n bietet al so i m m e r 11 od) D i n g e , w ie sie sonst n i r g e n d s zu sehen sind. Fre i l ich w i r d e s nidst l a n g e d a u e r n , b i s a nd ) die al len S t ä d t e Kode. K io to u n d N a g a s a k i dem a l lg e m e in e n D r a n g z u r M o d e r n i s i e r u n g z u m O p f e r gefa l len sein w erden .

i t im m e n über B r ü n i n a .B e r l i n , den 3 1 . M ä r z 1 9 3 1 .

A u s A n l a ß der p a r l a m e n ta r i s c h e n ‘V erabsch ie­d u n g d e s R e ic h s c l a t s , die m i t dem A bsds tuß d e s ers ten K a n z l e r j a h r e s D r . B r ü n i n g s zus am m en f ä l l t , brachte die P re s s e al le r R i c h t u n g e n Lei tar t ike l ü be r den R e ic h s k a n z le r . E i n e A u s w a h l a u s diesen S t i m ­m e n w i r d unsere Leser interessieren.

D e r „ B e r l i n e r B o r s e n - C o u r i e r " sc h re ib t :„ A I s der R e i c h s k a n z l e r B r ü n i n g dem R e i c h s -

r a t ein u n g e h e u r e s P e n s u m oor leg te u n d soga r den T a g g e n a u uorschrieb, a n d e m es er led ig t sein muffe , d a horchte d a s g a n z e deutsche V o l k au f . E s Halle eine S t i m m e p e r n o m m e n , d ie im beul* scheu Re ich schon l a n g e en t b eh r t u n d ersehnt w o r - den w a r , di e S t i m m e d e s F ü h r e r s , der sich selbst u n d den a n d e r e n k l a re Z ie le setzt. D a s G e h e i m ­n i s jeder F ühre rp e rs ö n l i c h k e i t , de re n E r s c h e in u n g so la n g e zu uermi ffen w a r . E s ist ke in z u f ä l l i g e s Z usam m en t re f f e n , d a ß g e r a d e d e r K a n z le r , dem fälschlich d a s S t r e b e n n a d , D i k t a t u r unters tel l t w o r d e n ist, den be iden P a r l a m e n t e n d e s R e i d , e s z u r E r n e u e r u n g i h r e r G e l t u n g oe r h o l f en hol . E n t ­scheidend w a r di e scharfe S d j e i b i m g o o n E r e k u » t ioe u n d L eg i s l a t iv e , de re n D u r c h e i n a n d e r w i r b e l n o o r d e m fooie l U n h e i l he r a u fb e sc h w o r e n h a t . "

D i e „B off i s ihe Z e i t u n g " sdfre ib t 11. a . :„ W i l l m a n die erste J a h r e s b i l a n z d e s K a b i ­

n e t t s B r ü n i n g z i ehen, m u ß m a n b e im 1 4 . D ez en t - d er beg i n n e n , a n dem d er K a n z l e r w irkl ich z u m poli t ischen F ü h r e r w u r d e . W i r sehen d e n ü b e r E r w a r t e n g l a n z e n d e n S i e g pol i t ischer P s y c h o lo g i e . V e r f a s s u n g u n d P a r l a m e n t g e h e n a n s e i ne r der schwersten K ri sen u n o e i s e h r t t je roor. E i n schwerer D r u c k ist o o n D e u t s c h la n d g e n o m m e n , m a n h a t w ie d e r V e r t r a u e n z u r Z u k u n f t , m a n w a g t w ie d e r zu ho f fen ."

D e r P re ssed iens t d e r Deutschen V o l k s p a r t e l : „ D e r e i n j ä h r i g e B e s t a n d d e s bürge r l ic hen K a ­

b in e t t s B r ü n i n g fäll t z u s a m m e n m i t der B e r a b - sdf iedung d e s H a u s h a l t s , d e r d r i n g e n d s t e n R e i d , s - gejetze u n d der la n g f r i s t ig e n V e r t a g u n g d e s P a r ­l a m e n t s . A l l e s in a l lem eine er f reul iche E r n t e für d a s K a b i n e t t B r ü n i n g . I n e i n e m I . i h r e u n g e -

Hitler S c h w i e r i g k e i t e n , u n g e h e u r e r E r w e r b s l o s i g ­keit u n d schwerer f inanz ie l le r B e l a s t u n g e n h a t e s sich durch F es t i g k e i t u n d k l a r e n W i l l e n durchge- setzt, h a t fast al le gefäh r l i chen H in d er n i s s e ü b e r ­w u n d e n . Je tzt h a t d a s K a b i n e t t Zei t f ü r den w e i ­te ren A u s b a u u n d A u s b a u , jetzt w i r d sich ze igen, ob der fdjroere W e g durch die I l n p o p u l a r i t ä t h in- durch z u m E r f o l g e f ü h r t . "

D e r „ D e m o k r a t i s c h e Z e i t u n g s d i e n s t " :. . A b e r die s ta rke H a n d , m i t d e r d ie R e g i e ­

r u n g u n t e r F ü h r u n g d e s R e i d ) s k a u z l e r s B r ü n i n g u n d d e s R e ic h s s in a t i z m iu i j t e r s Die t r ich u n n a c h g ie ­big a u f d a s Zie l lo sge s te uer t ist, d a s i h r d i e K r i - s en lage D e u t s c h l a n d s z w a n g s l ä u f i g gef tedi t ha t , h a t dur ch al le K l i p p e n h i» d u r d ) g e s ü h r t . Z u m ersten Nls l l e w a r d a s P a r l a m e n t g e z w u n g e n , sich a n e iner u n n a c h g ie b ig e n F ü h r u n g zu o r i en t i e r en . "

D a s „ T e m p o " :

„ D i e S c h l i e ß u n g d e s R e i c h s t a g e s für sedfs M o ­na te besiegelt den pol ten S i e g d e s S y s t e m s B r ü ­n ing u n d der h in te r i h m stehenden P a r t e i e n . Alie G e s a h r e n k l i p p e n dieses polit isch jo sehr gefurchte- len W i n t e r s sind p e r m i ede n w o r d e n , der K anz le r der p rakt i schen A rb e i t h a t den W e g frei u n d tut- gestört o o r sich, u m a n die g r o ß e n a u ß e n s o l i t i - scheu u n d wir tschaftl ichen P r o b l e m e der Kreoi tbe- schaffung h e r a n z u g e h e n . — Bes iegel t ist a b e r auch die p o l l k o m m e n e N i e d e r l a g e der s o g e n a n n te n n a ­t io n a le n O p p o s i t i o n , die sich n u n a l s P a r t e i d e s abs o lu te n pol it ischen V a k u u m s bes tät igt ha t . A l s sie im R e i c h s t a g opp o n ie r t e , erz iel te sie nichts, u n d a l s sie a u s z o g — u m B r ü n i n g zu stürzen erzielte sie w ie d e r nichts , nichts, g a r n i c h t s : u n d d a s Ist i h r e inz ige s V e r m ö g e n — d a s N ic h t s tu n . N ich t sw issen , N i c h t s k ö n n e n . "

„ D e u t s c h e T a g e s z e i t u n g " . H a u p t o r g a n d e s R e ic h s l a n d b n n d e s :

„ D i e R e i c h s r e g i e r u n g ho t a n u n d für sich mit der l a ng f r i s t igen V e r t a g u n g d e s R e i c h s t a g e s nach der p e r h ä l t n i s m ä ß i g g l a t t e n E r l e d i g u n g der oor - l i egenden A u s g a b e eine e r neu te F e s t i g u n g ih rer P o s i t i o n zu perzeichnen. E i e h a t sich d a m i t gegen äuße rs te Re ch te u n d äußers te L in k e durchgesetzt, u n d die V o r a u s s a g e , d a ß die E u t h a l i s a m k e i t s t a k - t ik der R e ch ten ih r g e g e n ü b e r nicht z u m E r f o l g e f ü h re » w erde . Ist d a d u r d , bes tä t ig t . "

2 n d e r H u g e n b e r g P re s s e d a g e g e n u n d im „ D e u t s c h n a t i o n a l e n P re s sed i en s t " o e r le gene s S c h i m p ­fen, persönl iche V e r u n g l i m p f u n g e n . V o n sachlicher E in s t e l lu n g keine S p u r . D a s einzige, w a s m a n zu sa gen weiß , ist, d a ß der K a m p s gegen P r e u ­ßen e n t b r a n n t sei. A l s ob m i t dieser P a r o l e d a s R e ic h zu ret ten w ä r e .

D i e „ B a s e l e r N a c h r i c h te n " schreiben in N r . 75, a l l e r d i n g s noch o o r d e r En t sc h e id u n g d e s Reichs- l a g e s :

„ I n dieser f u rc h tba r e n N o tz e i t herrscht im R e ic h s - K a n z l e r p a l a i s ein üb e r l e g e n e r W i l l e , w ie m a n ihn seit B i s m a r c k nicht m e h r k a n n t e . D a r u m w i r d die N e g i e r u n g B r ü n i n g nicht a n i h r e r g a n z u n o e r m e ib l id j en I l n p o p u l a r i t ä t auch scheitern. Diese lit t P o p u l a r i t ä t ist f ü r sie nicht ein u n o er s tä nd l ic hes Mißgeschick, s o n d e rn d a s e r w a r t e t e E r g e b n i s e iner P o l i t i k , di e n id j l t u n will , w a s dem V o l k vti i ll l, s o nde rn , w a s d e m V o l k e f r o m m t , l i e b e r k u r z ober l a n g w i r d d a s deutsche V o l k selbst d i e s e i n j e h i n u n d oo t t seinen V e r f ü h i e r n zu seinen F ü h r e r n ü b e r g e h e n . E s h a t heu te F ü h r e r , so sehr e s diese auc h noch o e r k e n n t . D e r Deutsche w i l l reg ie r t sein. u n d d a r u m w e r d e n ih m die A u g e n doch schließlich d a r ü b e r a u f g e h e n , da ß , w a s er ersehnt , fd jon oor- H an d e n ist in G es t a l t der s ta rken M ä n n e r H i n o e n - b u r g u n d B r ü n i n g . "

G efes t ig t ist in d e r T a t d a s A n s e h e n d e s K a u z - lei s . D a s V e r t r a u e n zu i h m u n d se iner A r b e i t ist gew achsen . D a s V o l k w e iß d e s K a n z l e r s S o r g e n u n d M ü h e n u m die Lebens in te ressen d e r G . samt- hei t d e r N a t i o n zu d a n k e n . V o l k u n d F ü h r e r in dieser V e r b u n d e n h e i t w e r d e n u n s u n d unse r V a - t e r l a n d zu n e u e n Usern gelei ten .

T e r V e r r a t von (in tun im r.D i e fu rc h tb a r s te E p i s o d e d e r anglo- ii i discherr

Geschichte.

$ 1 5 k r l í f j l c v r l l t l g e z ä h l t i s t .

R o m a n o o n 3 . E d h 0 r.

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1/ !

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, 4f r §il

„ S i n e Cr is t enz ? “ W i e d e r zuckte d a s Iroi ii fdje, tiej oerletzende Lächeln u m seine L i p p e n .

-3 c h wil l I h r H a u s verlass»» u n d m i r ein U n te rkom m en suchen, 100 ich M enschen rech te be­sitze."

„ W a s oerstehen S i e d a r u n t e r ? "„F re ihe i t , in ers ter L in ie F r e i h e i t ! " L i n d i s a t ­

mete schwer.„ D i e missen C i e s e h r ? ! N i m , ich h a b e I h n e n

-. durch M a r g a r e t e d a s M ö g l i ch s t e a n b i e t e n l a s s e n ; 3 l ) t ju n g e s Leben soll w e g e n M a n g e l a n Lustund B e w e g u n g n idj t bee in t räch t ig t w e r d e n . G e h e n 6 ie mit M a r g a r e t e o der F r i t z h i n a u s , sooft S i e roollui, e s w i r d keine B e s c h r ä n k u n g eintreten, weist, C i e sich aus diesen A u s g ä n g e n w ü r d i g be- nehme». D e n a n d e r n P l a n d a g e g e n müssen S i e ausgeben. S i e d ü r fe n m i r m i t m e in e r E i n w i l l i ­gung die W o h n u n g p i r la ssen . D a ß S i e ande r «wenigen A u fe n th a l t n e h m e n , k a n n iä) nid)! z u g e ­ben, wei l C i e in t i m 11 N a m e n t r a g e n , fü r d m ich selber einstehen w i l l ; so b a ld S i e b a u o n e n t b u n ­den sind, w a s l lb r r k u r z o d e r l a n g geschieht, • ö n n e n S i e I h r e S c h r i t t e w e n d e n , w o h i n S i e wol len. Verst idfen S i e nicht e t w a . m e ine Zufl i in tming zu er langen , ich b in uiinachsicht iid) ; reizen 6 tt mich d a h e r n icht ; in I h r ent Z i m m e r dürfte o h n e n strenge K l a u s u r ermndj sei i . D a r u m w a r n e •d) S i e oor a l len ü b e r s p a n n t e n I d e e n . M e i n e ®chre ist mir zu kos tba r , u m sie u n b e w ä h r t e nH ä n d e n zu über lassen."

„U n o Id) gehe doch." D e r ju n g e T r a u e n k o p s bog sid) trotzig in den N o d r t i t , u n d b t r Kleine S a f t stemmte sich nachdrückli ch aus den T r p p t d )

E g o » H o l l iuy l f uh r h e r u m , so riffd), dos, Lin Jus nicht m e hr den kind l ichen T ro tz a u s den Ie sten Lin ien »erwischen konnte , der unbewuss t ih ie

j Lippe n gekräusel t ha t te . Z u m ers te nm a l begegne len sich die beiden ? I u g e n p a a r e - in u nper hü l l ler A b n e ig u n g , wie ein z ü n d e n d e r F u n k e sprüh te j o in L in d i s A u g e n aus u n d loderte zu r jähen Lohe in des H j u p l m u i m o B l i ck e n wei ter .

„ B e z ä h m e n S i e I h r e n E i g e n w i l l e » ein w en ig f t följt i S t e 0011 T ä u s c h u n g zu T ä u s c h u n g ! W o t - Uin sitzten S i e der ve r h a ß te n H e i r a t keinen eige 11,11 W i l l e n e n t g e g e n ? O d e r tei lten S i e mi t 31) rein V a t e r d a s V e r l a n g e n nach der G r a f e i i h r o i i r ? '

„ E i n solches V e r l a n g e n t r u g ich n i e m a l s , w o h l 1 ° ” r r den W uns ch nach R e t t u n g a u s den V e r h ä l t ­

1

I n d e r ind ischen S t a d t C a t p u p u r Ijal e s soeben bei e inem b lu t i g e n A u f s t a n d 5 0 T o t e gegeben .

E s g ib t e in b e r ü h m t e s B i l d d e s g r o ß e n russi­schen S c h l a d i t e n m a l e r s W e r e s c h t s d i a g i n ; indische

E i n g e b o re n e , a n die M ü n d u n g e n englischer K a n o - nett geb u n d e n , e r w a r t e n ih ren T o d . D ies es B i l d , in d a s Wereschtschagin seinen gan z e n H a ß gegen E n g l a n d h ine ingeleg t ha t . Ist g e r a d e jetzt w iede r zu ak tue l l e r B e d e u t u n g gelang t . I n E a w n p u r h a t e s nach der 5 ) in r i ch tung einiger H i n d u s b lu t igen A u f r u h r mit oo t lä i i f lg minde s te ns fünfz ig T o te n , ei ner g r oßen A n z a h l o o n Schweroer le tzten u n d be ­d eu t en d e m S achschaden gegeben . D e r N a m e d ie­ser S t a d t h a t einen dösen K l a n g ; der V e r r a t o o n C a r o n p u r , der noch heute in E n g l a n d a l s unoer - g ef fen ts M us te r be isp ie l „or iental ischer T r e u lo s i g ­kei t" fortl ebt, ist eine der furchtbars ten Ep i so d e n der anglo-indisd>en Geschichte gewesen, u n d w a s Wereschtschagin aus seinem B i l d gestal tet ha t . w a r die R a che , di e E n g l a n d für d a s oerzoffene B l u t seiner S o l d a t e n u n d Ihrer F r a u e n u n d K inder n a h m .

N o ch im 19 . J a h r h u n d e r t h a t ten die E n g l ä n ­der u m ih re Herrschaft in I n d i e n k ä m p f e n müssen. I n den E i n g e b o r e n e n w a r d a s G e f ü h l der Rassen- z u s a m m c n g e h ö r ig k e i t e rwacht u n d s tark gen u g , so- g a r die tie fgehenden G laub e n su n te r s c h ie d e der M o h a m m e d a n e r u n d B r a h m a a n h ä n g e r zu über - b rücken. N a c h f ün fz ig j ä h r i gem K a m p s erst w a r es 1 8 1 8 g e l ungen , die M a h r o t l e n e ndgü l t ig nieder - zuw e rfe n . B l u t i g e A u fs t ä n d e der S i k h s folgten. D a n n k a m die d u n k le P e r i o d e indischer Geschichte, der L o r d D a lh o u s ie , seit 1 8 4 8 T o n o e r n e u r , se inen S t e m p e l aufgedrückt ba t . I n d i e n w u r d e d a m a l s noch u o n der Ost indi schen K o m p a g n i e beherrscht . L a s B e s t r eb e n des G o u o e r n e u r s g ing d a r a u s h i n ­a u s , im m e r wei t ere G e b ie te u n m i t t e l b a r der e n g ­lischen H er r sd )a f t zu u n te rw e isen . M e h r n o c h : er wo l l te ü b e r a l l in I n d i e n englische S i t t e n u n d R e d > i s a n s c h a u u n g e n durchdrücken. D i e F o l g e w a r wachsende G ä r u n g , u n d d e r A u s b r u c h e ines g r o ­ßen A u f s t a n d e s n u r noch ei ne F r a g e der Zeit. Un te r D a l h o u s l e s N a c h fo l g e r L o rd E a n n i n g t r a t d a s l a n g e gefürchte te E r e i g n i s ein. D e n u n m i t t e l ­ba r e n A n s to ß g a b die P a t r o n e n f r a g e . D i e E i n g e - b o r e n e n l r u p p e n erhie l ten d a m a l s neue G e w e h r p a - t ro n e» , die m i t T ie rfe i l ei ngefet tet w u r d e n , u n d de­ren Z ündsätzen be im L a d e n mit den Z ä h n e n ob« gewissen ipc roen sol lten. D o die M o h a m m e d a n e r

S c h w e i n . 'Vit. du Ht;chu keinen K u h i a l g ge ntetzen d u i j e u , suhl ten i.uj t u e i n g e b o . ,n e u ç o l b a t e n in ih r e n rel igiösen G e f ü h l e n perletzt, über di e sid) di e E n g l ä n d e r o on je her ebenso b r u t a l w ie kurzsicht ig hinweggese tz t h a t ten . G a n z e R e g i - inen ter m e u te r te n u n d g a b e n d a m i t d a s S i g n a l zu e inem f u rch tbaren A u fs t a n d . D o m F r ü h j a h r 1 8 5 7 a n w a r g a n z I n d i e n im A u f r u h r ; n u r die G u r k h a s b l ieben den E n g l ä n d e r n t reu , w a s diese ihne n heu te 11 od) d a n k e n . D i e Aufs tändischen f üh r te n m i t ung la u b l i c h e r W i l d h e i t u n d Hin te r l i s t den K i i e g ; ih r H a u p t f ü h r e r w a r der be r ü h m t e N a n a S a h i b , der F ü r s t o o n B i t h u r , d e r hofft», die E n g ­l ä n d e r n i e d er w er fe n u n d d a r a l te M a h r a t t e n r e i c h w ie d e r e r n e u e r n zu können .

D e r H ö h e p u n k t in diesem ersten T e i l d e s K r i e ­g e s w a r der „ V e r r a t 0011 E a w n p u r " . I n dieser S t a d t a u f dem rechten Ufer d e s G a n g e s , e t w a 2 7 0 englische M e i l e n südöstl ich 0011 D e lh i , l a g eine G a r n i s o n un te r S i r H u g o W h e e l e r . D e r ü b e r w ie g e n d e T e i l w a r e n a b e r e ingeborene S o l ­da ten . e t w a 3 0 0 0 M o n n L e p o y s die jeden A u - genbl ick m e u te r n kon n te n . D e r K o m m a n d a n t hat te m i r 6 0 europä ische K a n o n i e r e mit sechs F e l d g e ­schützen z u r V e r f ü g u n g , w o z u d a n n noch u n b e ­d e u t ende r Z u z u g k a m ; u n d mit dieser H a n d o o l l S o l d a t e n sollte er di e vielen F a m i l i e n englische^

nissen m e i n e s V a t e r h a u s e s . D e r V e r b i n d u n g h ab e id) nicht widers t reb t , nac hdem ich di e Zus icherung er h a l t e n , d a ß keine u n l a u t e r e n M o t i v e S i c zu der W e r b u n g u v r a i t l a f j l ; ich h a t te ja keine A h n u n g o o n d e m w a h r e n S a c h o e r h a l t . sonst ipü re ich eher ges torben . A b e r noch Konti m a n c h e s oerbeffet l w e r ­den . Lassen E i e mich g e h e n ; ich w er d e I h r e n W e g nie w ie d e r kreuzen . P a p a braucht nicht f rü- h e r o o n m e ine r E n t f e r n u n g zu wissen, b i s der o o n I h n e n ersehnte Z e i t p u n k t einget rof fen ist."

W a h r h e i t u n d he r z b ew eg e n d e B i t t e k l a n g in d e r toe id)e» F r a u e n s t i m m e .

H a l l w y l er w id e r t e in be i ß en d e m S a r k a s m u s : „ 3 a , h ä t te ich G a r a n t i e f ü r I h r e n C h a r a k t e r ,

w ahr l ic h , e s k o n n te m i r keine g r ö ß er e W o h l t u t e rwiesen w e r d e n a l s die E n t f e r n u n g I h r e r P e r ­son a u s m e in e r N ä h e . D o c h diese G a r a n t i e h a b e id, nicht, d u r u m müssen w i r eben d a s J o c h wei-terschleppen, b i s — ich die K el ten lösen k a n n .

2 h r e W o r t e lassen aus heimliche F lu c h t schlie- ßeii, v tub j l ch l l g rn S i e eine so lche?"

„ J a " , persetzte L i n d i s fest entschlossen. „ I c h w e r b e di e erste G e le g e n h e i t d a z u w a h r n e h m e n ;jetzt hü te n S i e mich, w e n n £ i e ' s siir angeze ig tl,ult. 11 ich w il l ehr lich gegen E i e se in."

.W is s e n S i e auch, d a ß ich S i e nach den G e ­setzen unse re s L a n d e s w ieder zu r üc k fo r de r n k a n n ? " spot tete er m i t s t a m m e n d e n A u g e n .

„ S i e w e r b e n ' » nicht tun , G r a f H a l l w y l , — welche I r o n i e , die v e r h a ß te G a t t i n zu hü te n wie em K l e i n o d !"

„ E s ist be i n a h e w ie eine V ers t id jm ig , die mich ü b e r f ä l l t ; u n d doch, e s geht nicht, me ine E h r e m u ß ich se lber w a h r e n . W i r w ol len u n s keinen t i i i g e rische» H o f f n u n g e n h ingeben , e s braucht noch l a n g e Zeit, vielleicht J a h r e — "

„ O , me in G o t t ! " L i n d i s fa lt ete erschrocken die H ä n d e . „ K ö n n e n E i e so g r a u s a m sein u n d inid) die endlose Zei t nach F r e ih e i t schmachten la s sen? W a s ta t Ich I h n e » , d a s dieses herzlose V e r s a h - ren r rd i l fe t l lg i V"

E i n e n A ugenbl i ck schwieg der G r a s . L a n g s a m kehr te er d a s Ant li tz se inem W e i b e z» u n d be- trachte te nachdenkl ich d a s jugendl iche, in T r ä n e n schimmernde Gesichtchen. E s w a r ha r t . F ü h l t e er d a s M i t l e i d rege w e r d e n ? M i t leichtem Achsel- zucken u n d mi t al len Anze ichen, d a ß er die I ln - te r r ed u n g beendig t sehen machte, a n t w o r t e t e er schroff ; „ E s geht nicht a n d e r s . I h r e schönsten I u g t n d s o l j r e sind a l s d a n n freilich oor i ibe r . — I h r V a t e r h a t sich eben z u m e r s tenmal in se inem Le- den o r r r r d j t i r l . "

10 .„ M a r g a r e t e ist k r a n k , sie h a t d a s F i e b e r in al -

len G l i e d e r n , Hi tze u n d K ä l t e wechseln In e inem A ugenb l i ck , sie k a n n nid)! au s s t e h e n " , r a p p o r t i e r t e F r i t j dem H a u p t m a n n mit b e t rü b t e r M i e n e .

„A ls o eri ts tlid, k r a n k ? W a s tn a d icn roir d a ? "„ M a r g a r e t e hofft , d a ß e s b a l d v o r ü b e r g e h e n

w i r b , sie w a r noch n i e m a l s k r a n k u n d m a g a n d , ke inen A r z t . “

„ H m " , machte der G r a f nachdenkl ich. „ W i r w e r d e n a b e r o h n e A r z t u n d W ä r t e r i n nicht a u s ­k o m m e n . F a t a l e Geschichte, di e f r e m d en M e n s d ) e n im H a u se , di e b a l d e t w a s w i t t e r n u n d die N a s e ü b e r a l l hineinstecken. Liegt sie fest zu B e t t ? "

„ G a n z geioiß . E i n i g e T a g e ist sie mit dem F i e b e r mnherge scht iche n, gestern bli eb sie l iegen, heute p h a n t a s i e r t sie bere i t s 0011 al le in M ö g l i c h e n — e s ist k a u m ,511111 A n h ö r e n . "

„ F a . abe r . m e in G o t t . d a n n d a r f sie doch kei- ne M i n u t e a l lein gelassen w e r d e n ; Frit z, sieh dich gleich e i n m a l n ad ) e iner zuver läss igen W ä r te i ln u m ; id) selbst w e r d e den S t a b s a r z t unse re s R e g i m e n t s , d i r in d e r N ä h e w o h n t , bi t ten, nach ih r zu sehen . "

E i l i g e n G d j r i t l e s w a r G r a f E g o n n ad ) der T ü r g e g a n g e n ; er s tand o f fe n b a r im Begr i f fe , ‘M a r g a r e t e selbst auszusuchen.

„ H a l t e n zu G n a d e n . " F r i t z slredite den A r m a u s . „ D e r H e r r H a u p t m a n n k ö n n e n nid, ! h in- ü b e r ge hen , wei l — “ er h ie lt I n n e ; e in scheuer S e i te nb l ic k streifte die G es t a l t d e s G e b ie t e r s .

„ N u n , w e i l ? "„ D i e D a m e weil t bei i h r ; ich k o n n te sic nicht

z u r üc kw e ise n ; ich hat te al le H ä n d e pol! A rbe i t . S o l a n g e M a r g a r e t e die B e s i n n u n g hat te , litt sie die D a m e n idj t a n ih r em L age r . D a s w a r ge- I l e r n . heu te kennt sie n i e m a n d in dem g l ü h e n d e » F i e b e r . Ich h a b e heute a b e n d s tu n d e n la n g aus Gio. G n a d e n g ew a r t e t , u m m i r B e fe h le zu er b i t ten."

Zerstreut ha t te der H a u p t , n a n n z uge hör t . „ W i e är g e i l i c h " , ries er u n m u t i g a n s . „ W o l l e n a b e r doch zunächst den A rz t h ö r e n . " E r zog seine U h r h e r v o r u n d sah nach der Zei t. „ E s ist elf Uhr.M u ß t e Id) g e r a d e heute e t w a s l ä n g e r im Kas ino si tzen?! Schnel l . Fr it z, hi er m e ine Kar te , u n d bit - Ie den S t a b s a r z t , unverzügl ich hieherzne i len . D a s a n d e r e über legen w i r d a n n spä te r ."

Fr i tz eilte d a v o n .Unschlüssig blieb H a l l w y l stehen, s innend legte

er die H a n d a n die S t i r n , u n d so s tand er nad), a l s nach V e r l a u s e iner V ie r te l s tunde Fr i tz mi t dem al ten, w o h l b e k a n n t e n Arz te zurückkehr te.

„ P u h ! W c l d j e E i s k ä l t e , w a h r h a f t i g , lieber H a l l w y l , h ä t t e n nicht S i e gefdjickl, ich w ä r e schwerlich d e m R u s e gefolgt . D och n u n lassen S i e s e h e n ; a u s d e m B u r sc h e n b r in g e id) n u r kon fuses Z e u g h e r a u s ; w e r Ist n u n k r a n k in I h r e m 5 )un I r ? "

„Unse re a l le M a r g a r e t e , die u n se rm H a u s e v ierz ig J a h r e t r eu ged ien t h a t . "

„ P u h — h u i ! " machte der D o k t o r .E s bl ieb unen tschieden, ob er di e K ä l t e o d e r

den K r a n k h e i t s f a l l m e i n t e ; jedoch le in E i f e r ha t te [id) merkl ich a b g e k ü h l t .

A i s die H e r r e n , o o n Fr i tz gefolgt , d a s K r a n k e n z im m e r b e t ra te n , bol sich ih n e n ein se l tsamer A n b l i k d a r . D i e P a t i e n t i n t v a r in leichten S c h l u m ­m e r g e s u n k e n ; ih r A t e m keuchte o o r F ieberh i tze . T ra u l i c h e S t i l l e h e r t f d g e in dem g r o ß e n w o h m i - chen G e m a c h , d a s v o n e iner ha lbbedeckten L a m p e a n g e n e h m erhel l t w u r d e . V o r dem geöffnete» O fe n abe r . dessen K o h l e n g l u t eine behagl iche W a r m e en ts t römte , saß, aus d em d a v o r gebre i te ten T e p p i c h schmal z u s a m m e n g e k a u e r t , L in d i s . D a s du n k le K üpsd ie n s e i tw ä r t s leidst a n e inen Sessel ge lehnt , mit gesd)loffettet t A u g e n in m a r m o r n e r R u h e , glich sie, m i t den In t a u s e n d Re f l i j r rn s t r ah lende n D i a i n a n t o h r r i n g e n u n te r dem nacht ichwarzen Lok- kenger ingel , t äuschend e iner O r i e n t a l i n , die. im süßen N id s t s tu i i hingegossen, ih re T r ä u m e s p a nn .

E » t end loses „ A h — h a h a ! " e n t fu h r dem a l ­ten S t a b s a r z t , der a l s L e b e m a n n b e k a n n t w a r , u n d d a s u n b e d a d i t s a m e ; „ E i n e ver teufe l t [djöi tf O d a l i s k e !" folgt e rasch, b e v o r nod) de r G r a s die ernst ges p rod ie nen W o r t e : „ E s ist die G r ä f i n H a l l w y l " , sagen konnte .

„ D o n n e r w e t t e r ! " setzte der al le H e r r bet re ten h inz u .

I h m w ie a l len Kre isen, di e den H o l l w y l s n ä ­h e rs tanden , t v a r e s offenes G e h e i m n i s , d a ß G r a f | E g o n sid) f ü r seine F a n . i l i i »e ine ger .p, ert m i r j

eine u n e b e n b ü r t ig e E h e e i n g e g a n g e n w a r , dte o u t J a h r e s f r i s t vie l 0011 sid) r eden geinacht . W u ß t e m a n doch zu erzäh len , d a ß selbst der Lande ssü rs t sid> f ü r die S a c h e interessier t u n d ü b e r di e ga n z e Ang e le g en h e i t den D ec km an t e l d e r F ü rs t e n g u n s t g e w o r f e n hat te , u m möglichst w en ig A u f h e b e n s d a v o n ztt m a d > e n ; e s w a r eben ein net tes Un- g lüdt der ede ln F a m i l i e , d a s in letzter Zei t über sie g e k o m m e n , u n d d a ha l s m a n bereitwil l igst igno r ie re n , wei l st i ll schweigende A n t e i l n a h m e sich a m besten eignete, die T at sachen zu überbrücken.

D r . S ü i r r ln i s w u ß te sich in g u te r M a n i e r a u s der V e r l e g e n h e i t zu ziehen. E r verne ig te sich mi t ri tter l icher G a l a n t e r i e v o r der j u n g e n F r a u , dte

sich has t ig e rhobe n , u n d w a n d t e sid) d a n n ei frig der k r a n k e n M a r g a r e t e zu , die eben erwachte. N a d ) d e m er die K r a n k e un terfudst u n d ein R e z e p t verschrieben, verabschiedete er sich o on dem H a u p t - m a n n . D a n n f log sein Bl ick suchend nach der du n k e l n Fensternische, in die L i n d i s sich zurückge­z oge n ; a b e r sein Z ö g e r n hals nichts, sie k a m nicht z u m Vorschein, er m u ß t e gehen.

„ I c h k o m m e m o r g e n w ie d e r " , nersich. r te er d r a u ß e n . „ D e r T y p h u s ist im vol len A n z u g , ich w il l hoffen, d a ß die starke N a t u r der a l ten P e r ­son der At tacke w id e r s t e h t ; l ü n ju u d j ü n s z i g J a h r e ist ü b r i g e n s nod) kein Al ter . W o l l e n d a h e r d a s Bes te h issen. H m , ja , die P f l e g e . E i e tä ten gut , eine b es o n d er s geschickte P . t j o t i zu e n g a g i e r e n ; die K r a n k h e i t ist kompl i z ie r t u n d k e i n e s w e g s leicht zu n e h m e n , e s w e r d e n Nuds t ipa d je i t nö t ig sein u n d so w e i t e r . "

„ I c h w e r d e d a s N o t w e n d i g e Pe ran la sse n" , ent - s e g n e t e der G r a s u n g e d u l d ig kurz. B o n ei ner l l e b e t fü l j ru n g M a r g a r e t e n s In ein K r a n k e n h a u s wol l te er nichts hören . A m nddjf len M o r g e n , be­v o r er in den D iens t g ing , erschien Fri tz, e t w a s b l a ß u n d übernä ch t ig au s seh e n d . E r t r u g d a s Kaffeebre t t u n d stellte e s mit dem Üblichen M o t - g eng r i i ß a u f den Tisch. »

„ W i e grls t’s M a r g a r e t e ? " f rag te H a l l w y l besorgt .„D iese N u d j l w a r a r g . D i e D a m e u n d ich h a ­

ben kein A ige geschloffen. M i t M u h e u n d N o t hielten w i r sie im B e t t e f e s t ; gegen M o r g e n erst ließ die P h a n t a s i e u n d H.t ze e t w a s nach. A u g e n - blickiich schläft s t e ; and ) id) h a b e inzwischen e t w a s ge |d ) lü | f i i . "

„ A h , u n d bist doch rechtzeitig mit dem Kaf fee er tig g e w o r d e n ? D a s ist P tov , ich g l a u b te schon,

uns d a s F rühs tück veiz chten zu müssen, u n d w o l l ­te ebe n im K osino 001 sprechen. Nich t - geh l Über i t . i r n r H a u e >! k>'n. ■ istli- u-viui" . d r a u ß e n

M t u i ie io .u ire i io i i i i l u c h . i u juh t iv t/ . i H a u p t - m a n n die Tuffe a n die L ippen .

I n z a g h a f t e r V er l e genhe i t zupf te F r i tz sich a m A ermel . „ D e n Kaffee — ich ha t te so l a n g e ge­ldlichen, die D a m e weckte mich erst v o r e inigen Augenblicken , sie hot te den Kaf fee eben fer tig u n d für M a r g a r e t e w a r m e M i l c h u n d — "

M i t e inem R u c k setzte H a U io y l die Taf fe ob u n d aus den Tisch zurück. S e i n e M i e n e ver f in ­sterte sich auffa l l end . „ D u wirs t heute nach eine P e r s o n a u s f i n d i g machen, die fü r einige 3cÜ die K r a n k e n p f l e g e ü b e r n im m t . D a s M i t t a g e s se n für al le holst du a u s dem K as ino , se lbstve rs tändli ch ."

( F o r t s e t z u n g folgt ) .

Page 2: itimmen über Brünina. rofiö heute.€¦ · Dicustdij, bin 28 April 1931. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Samstag. Bezugspreis: ffttr Brnflllflt hatdiâhrltch..... «lioo

fcuillgbo, den 28. A p ril 11131,

2So,dat,n Kaufleute. Händler, Angestellte, 3 io il. D ie P o r l r n t f r a g e f lc fe ch h ch ttt. Am Frei- und Militärbedienstete verteidigen! So blieb Whee- tag,rad,mittag erschienen d>e Akademiker in b o r ,

llid .t0 uilhcrr<v ilDri.i, als auf reckizeiiige» Er- Redaktion der „tS.i.vhi dv P o vo " und ließensau zu hoffen. Um sich besser verleid,.,en zu kün- an ihrer Tafel die Erklärung anschlagen, daß ihrneu, siedelten die Engländer mit ihren Familien Vorgehenin ein befestigtes Viereck am Ganges iiber, wo

diedie

etwa 1000 Menschen P lag halten, und versahen sich mit M undoorral ans 30 Tage. Dort erwar­teten sie das Unvermeidliche: eines Tages meu­terten die Sepons und zogen ab. Ansständische unter Sana Sahib riicklen ans Lowirpur.

t erlebende gaben spater die Geschichte i . , j Hurchtbaren Lreignisses geschildert. Drei boch.'ii 'lang. i>om >:. dis zum 27. 3un l >«57.

wurden S :r Wheeler und seine hilslase M ähe von Männern. Tranen und Kinder» belagert, ausgehungert, bedrängt, unter unaufhörliches Teuer genommen und langsam, aber sicher der Verzweiflung in die Arme getrieben. Am dritten Tage bereits waren die Wasserbehälter leer, große Hospilalbaracke in Brand geschossen:Leiden der Eingeschloffenen stiegen ins Unermeß. licht. Die verzweifelte Verteidigung erregte das Erstaunen 91aim Sahibs, der schließlich der G ar­nison freien Abzug gegen die Auslieferung der Waffen anbot, aus welcher Basis dann auch der Waffenstillstand abgeschloffen wurde. -450 Eng. länder verließen im Vertrauen aus die Abrede das Lager, um auf die heimtückischste A rt buch­stäblich abgeschlachtet zu werden. Frauen und Kinder wurden in das Lager 91ano Sahibs ge schafft, wo sie schlimme Leiden erwarteten. Gm Teil konnte über das Waffer entkommen, aber auch die meisten dieser Flüchtlinge wurden unter- wegs gestellt und umgebracht, nur vier M ann überlebten das Maffoker. Law npur wurde kurz darauf von General Havelock entsetzt, freilich zu spät. Der Rest der in Cawnpur Inrückgedliebe nen war ebenfalls in einem snrchlbaren B lutbad voller Greuel wie. Tiere erschlagen worden. 3" dem Trauenhaus von Cawnpur fand inan 200 Tote in einem gräßlichen Durcheinander von 'Ar men und Beinen. So schrecklich wirkte das E r­eignis aus die Slimmung der Engländer, daß sie blutige Rache schworen. Sie haben sie genommen; die gefangenen Aufständischen wurden inaffcnweisc an die Mündungen der Kanonen gebunden ode, ausgeknüpst. Ströme von B lu t bezeichneten den Weg der Sieger.

— » « » » » » »El Inland *

Lurityba. „ D e r K o m p a ß " . Da am kom wenden Treilag, dem Teste der Arbeit, in unserer Druckerei nicht gearbeitet wird. bitten w ir, tint die sllr die Sonnabendnuininer bestimmten grüße ren Anzeigen möglichst schon am M ittwoch, klei nere Anzeigen aber spätestens im Lause des Do» nerslagooriniltag zustellen zu wollen.

— A u s d e r G e s e l l s c h a f t . Ih re Verlo bung zeigen uns an F rl. Erna Quentel. Toch tet des Herrn Ernesto Quentel, und .Herr Lei Ianard in i. W ir entbieten den Verlobten unser, ausrichtigsten Wünsche.

— An der P roça 19 de Dezembro snhrei. ein Last- und ein Personenauto zusammen. Perso­nen kamen nicht zu Schaden.

— B o m A u t o ü b e r f a h r e n . I n der Rne. cuidaiu ja M arinho ist der Professor Antonio He lioboro da S ilva von einem Au lv ersaßt und an Kops, Armen und Beinen schwer verwunde: worden. Der Chauffeur ist geflohen, obwohl ihn. wie der Verwundete selber sagt. keine Schuld Ire,sen soll. Herr Heliodoro da S ilv a schreibt darUnglück seiner eigenen Unvorsichtigkeit zu.

— Herr General M a rio Tonrinho teilt aneR :. Tnl.-r-'rntor mit. das

- ii IJ i. c . . i s E i l e n i>,. H u e r in o » u m dessen Errichtung von der hiesigen„Trrbuna" an geregt worden ist, ha, der 5)err Tinanzministe, in R io 500$ gezeichnet und gleichzeitig mitgeteilt, daß auch der Interventor von R io Grande dv Su l, Herr General Flores da Cunha, beisteuert, werde.

— D e r H e r r B u n d e s i n l e r o e n t o r. Ge­neral M a rio Tourinho, hat gestern 91 io verlassen, um nach Gurlltjba zurückzukehren. E r reist »bei 6 . Paulo, wo aber kein weiterer Aufenthalt vor­gesehen ist. 6 . Erzellenz w ill vielmehr heule lind) dir

. Reise von 6 . Paulo aus fortsetzen, sodaß also morgen schon die Ankunst in Curitgba zu erwarten ist. De, Aufenthalt des Herrn Inleroentors in der Bundes­hauptstadt hat eine Reihe recht bedeutender Vor-

. teile für unseren Staat im Gefolge gehabt. Sv ist es seinem Eintreten zu danken, daß die B u n ­desregierung entsprechende Beträge zur Bezahlung

. der in Parana ausgeführten Requisitionen ange­wiesen hat. Ferner ist eine Formel gesunden wor­den, um unsere» Hochschulen die Bundessnboen tion auch weiterhin zu belassen. Auch auf bei Kaffeekonserenz hat Paraná gut abgeschnitten. Ist doch Paraná die Möglichkeit gegeben worden.

" seine so vielversprechenden Kaffeepslanzungen weiter- zuentwickeln, ohne durch eine drückende Sauber­stem behindert zu sein.

— I n einer Pension in der Avenida VicenteMachado sind einem Gaste aus seinem Iim uier2:410$ entwendet worden.

— 3m Untersuchungsgesängnis verübte Hon», rlo Padilha, der wegen Spitzbübereien in Unter suchungshast sitzt, einen Selbstmordversuch, indem er Kreolin und Pottasche zu fid) nahm. Der In - stand des Gefangenen ist aber dank sofortiger ärztlicher Hits» nicht gesähiliä).

— I n der letzten Sitzung der paranaenserEanktionssunta |h a t die Eiaolsanwaltschasl den Antrag gestellt, den drei Eirpräseklen von R ibei­rão Claro. Pedro Io o Marques, Jose Guedes Quinlella und Io s i E lias Esbaile. eine» entspre­chenden Teil ihrer Besitzungen zu konfiszieren, um damit den Schaden zu ersetzen, den die Expräsek- ten jenem M unizip durch de» widerrechtlichen Empfang und die ungehörige Verwendung öffent­licher Gelder zugefügt haben.

- T r a u i m M o n d . W ir weisen noch ein mol kurz daraus hin, daß der Ufafilm, Frau im M ond, nur heute und morgen abend Im Thea- Iro Avenida vorgeführt ro'tb. M a n beachte die An- zeige.

• P a te n t re g is te r u n d t to n fu in s te u c r . Die •Associação Coinmercial in Cnriigba Hai vom Finanzminister in R io die telegraphische M llle i-

: hi'l:i-ii b'ifl die Trist zur Iahlung des Re- uistro de Patentes und des Imposto de G u ifti- mo im ganzen Lande bis zum 30. ds. verlängert worben ist. Die etwa bereits erhobenen M u lla s

keinerlei politische Absicht halte und nicht als eine Beisallsdeinonsiralian gegenüber M itgliedern der abgefetzten Regierung aufgefaßtwerden dürfe, mit denen sie sich keineswegs so» darisd) erklären, wie dies irtlü in lid , behauptetworden sei. Wenn sie für die Wiederanbringnng der P o rträ ts Im Ehrerrsalvu der Universität ein­getreten seien, so geschah dies lediglid, deshalb, weil die Galerie verdienter Wohltäter der I n it ia ­tive des Prvsessvrcukollegiums ihre Entstehung verdanke, sodaß es auch diesem Kollegium zu­komme, zu bestimmen, wer würdig sei, in der Galerie zu figurieren; weil sie ferner die Verdien­ste um die Universität anerkennen und die In te ­grität derselben sd)ützen w o llten ; weil sodann der Charakter einer Galerie der W ohltäter gewahrt werden solle, und weil sie enblid) lediglid) den Kongregationen der Fakultäten das Recht einräu­men, selber zu entscheiden, ob die P o rträ ts blei­ben oder entfernt werden sollen. E in in diesemSinne abgefaßtes Manifest ist alsbalb von 483Akademikern nnlerzeidinel worden.

Dank der Verm ittlung der „G az ila do P o vo " kam sodann auch eine Verständigung zwischen den Akademikern und den biiden 'Redaktionen zu stände, die ant Vorm ittag angegriffen worden waren. Dam it ist die Ruhe wiederhergestellt wor den.

Die Studenten haben die Gründung einer Associação Universitária beschlossen.

Steine Ehrung lebender Personen in öffentUd)cn Stellungen. Der stellvertretende Interventor Hai am 25. ds. folgendes Dekret er­lassen :

1) Es ist ausdrücklich verboten, in öffenllidjeii Etablissements und Repartitionen des Sinales Porträts, Büsten oder Statuen zu Ehren lebender Personen anzubringen : wo solche vorhanden sind, müssen sie sofort »ach Erlaß dieses Dekretes ent sernt im ö it i .

2) Ebenfalls ausdrücklich verboten sind inner Haid der öffentlichen Repaitiliane» oder außerhalb derselben Koliekt>ontanisestalio»en von S iaalsan gestellten oder Schillern öffentlicher Unlerrichlsan stallen gegenüber ihren Vorgesetzten ober über Haupt gegenüber Personen, die einen Posten in der Verwaltung oder in der P o lit ik bekleiden

3) Slaalsangestellle, die gegen die Bestimmn» ge» dieses Dekrets verstoßen. Versalien nad) dem Ermessen der 9!egiert!itg der Strafe der Sttspeit dtertrng oder Entlassung von ihrem 'Amte.

•Annullierte Bahnkonzessionen. Die Bundesregierung Hai die Konzessionen für den Bau der Bahnlin ien Riosinho - Guarapuava, Porto Uttiào — Foz do Jguaffü, Iagrtariahgva - Q urinhos und der Paranapanenta- Bahn we

gen Nichteinhaltung der fest gesetzten Fristen null und nichtig erklärt.

Die Eoldfunde in Castelhanos. Das Abendblatt „ In ip a re ia l" hielt in seiner Samslag ausgäbe seine lags zuvor gemndjlnt Angaben in sofern ausrecht, als es die 'Aussagen zweier An gestellten der Gesellsdiasi in Castelhanos wieder­gab. Der eine namens Alberto Kozzi war im Jahre r.i'28 Tischler in Castelhanos und Halle itisschließltd) kleine Kästchen zu ntad>en, worin seinen Auslagen zufolge M om tzilfa itb und andere bei der Ttinnelbohrung gewonnene, sorgsam ge lieble und getvasd)ene 'M ineralien aufbetvahrl wor den seien. Der andere namens Jose Wagner, schreibt das B la it, sei Wächter dieses M inera lien oepols und habe mitgeteilt, daß die dortige Ge­gend trid , fei an werlvollen M ineralien, einjdjllefj lid, G-rld und Eisen. Die Gesellschaft wolle and, ine Finne t'-i>t>.ratiit'inl>.i. R io da P ta la und nratal erweiven, die reiä, an -Monazitjand seien o ie wolle zur E in fuhr ihrer M u jd jincn eine 11 um lange Straße von Guaraluba zu den genau» ten Flüssen bauen, wo ein zweites Stauwerk er stehen solle. I n dem stiner Obhut unterstellten Depot befänden sich 150 Kisten mit Gold und anderen M ineralien.

Das B la tt versprad,, weitere Angaben zu ma­che».

Die Cia. Torça e Luz hat den Herrn Polizei d,es, Dr. I itra itd h r Eamara, durch ein Schreibe» oom 25. ds. erfüllst, eine eingehende Untersuchung an O rt und Stelle vornehmen zu lassen. Der P o lizeid,es Hi t dem Ansuchen entsprochen und den Sicherheilsdelegateu, D r. Ststviv Rodrigues, mit der Leitung dieser Untetjuchnng betraut. Die Preffe soll eingeladen werden, zu dieser Untersuchung in Casieihanos ihre Vertreter zu entsenden.

Gute Kamerad-Drtsgrupve. I n unserer Hauptstadt wurde vor nicht langer Zeit eine Orts gruppe des guten Kameraden geplant durch Ka­merad Giintram Kraft Staude n. Kamerad Den» Th. Iwerjen unter der sreundlichen H ilfe u. M i l Wirkung des Herrn Arnold Schreiber. Diese Orts gruppe ist eine Pfadsindergruppe, die den Iweck

znng erfreute. Auch in Curitgba. wo der Verstor­bene in früheren Jahren vorübergehend ansässig war, besaß er viele Irene Freunde, die seinen allzu- frühen Heimgang lebhaft bedauern. „D er Koni- paß" spricht der tranernden Fam ilie zu dem schmerz­lichen Verluste sein aufrichtiges Beileid aus.

U l, „ q-nm ilif Pate w ird, fleht man. daß es no* nícif kinderreiche Fam ilien in Deutschland fliJftinbei.bi.rq hä. als Pa,engeschenke 280 000gespendet. da er für jedes Patenkinb 20

Staat 6 *o Paulo. !3 ii in 91 a u b ii b e r s a l l aus den Oesterreichs

Jose Elirenweri in dessen eigenem Geschüstslokal werden weitere Einzelheiten gemeldet. Die aus der Reise und, Taluht, verhastelen Lithauer heißen M igue l 9!Ieolan und Pedro Tudt. Eie haben ein Geständnis abgelegt. Fndt behauptet, erst am Sonntag vor dem Uebersall in 8 . Paulo einge­troffen zu sein. D ort habe er zufällig am M o » - i

lagmorgen seinen allen Freund M igne l 91ieolau ' getroffen. Sie seien zusammen zur 91 im Conto de Magalhães gegangen, wo sie den Uebersall aus­führt haben. M igue l 91ieolau behauptet, Fuckhabe den Uebersall ansgehedtt und ihm gesagt,Ehrenwert habe viel Geld. E r habe die Sache erst für einen Scherz gehalten u. später ausreißen wollen, als Tuck zur Tal schrill. Tudt habe ihn mit dem Messer in der Hand gezwungen, ihm beizustehen. S ie hüllen daraus solange ans Ehren­wert losgeschlagen, bis dieser über seiner Gelb- lasche zusammenbrach, woraus sie das Geld an sich genommen haben und geflohen seien. Aus der E la tion trafen sie fid, wieder, um in Rid,» lung ii ad, Taluht, abzufahren. I n Patum ,, wo sie einen In g zum Süden abwarten wollten, folgte Ihre Verhaftung. I n ihrem Besitze wurden I 8:108$50U, einige D o lla r v. 50 000 (?) deutsche Reichsmark gesunden. W o der Rest der 1300 D o lla r verblieb, ist noch nillst ermittelt worden. M a n glaubt, daß Fitdt bereits andere Raubiiber fälle ausgeführt habe. Einen ähnlichen Uebersall

einen Gesll,ästsmann in der 9!ita Q raloriv hat er bereits eingestanden. Die Verhastelen nnir den in Sorocaba interniert. Der schwerverwrtndeie Ehrenwert befindet sich in redst bedenklichem 3ti stand in der Santa Casa von S . Paulo.

- D e r F l i e g e r R o li i I a n I , der einem Fluge »all, M n tlo Grosso spurlos verschrottn den ist, hat trotz eifrigster 91all,sorsd>nngen nicht wieder aufgefunden werden können.

Brasilien glaubt, die nicht unbeträchtlichen‘ den. die mit einer Besd,ickung dieser j verbunden sind. sparen zu können, zunro ^

S Ä , * « ,

$crfll| r i ih m P .ind .N -'M W . O lfo Danttia -1- ans eigenem Antrieb nach P rag abgereist, um der Konferenz teilzunehmen. .

- D e r A n s s a i , nimmt in M in»» bedenk lidje Formen an. I n 80 M nnizipien einer Bevöllterung 9lussätzige und

sich b„bekannte Kaffeekönig J u liu s M e lnb l mit der uatiifdien Mnsikstudenlin Mitschrko Tanaka 0|,. mal,II- S ie zäh» >«- er 02 Jahre.

.._ A b r ü s t u n g . Die ..Germania" sl.h, ^ völlige Scheitern der Seeoerhandlungen z w j ,^

- - - - - - - Ita lien , England und Frankreich voraus, g w-q von 3 074 257 Seelen - • 1 bf9 B lattes beabsichtige Frankreich. t,b,53 t Artssatzverdächtige festes ^ „v e r t ra g und überhaupt sedes Abrüstungrad. im hliiiile lieh iirbe ItOl bereits Maß I ■ Iiniiröntillr in

sind bei 2 340 |

worden. Die Gesundheilsbehörde h»' d ' " " 9 - öon vorneherein unmöglich zu mach»nahmen vorgeschlagen, um einer Weiterverbreitn»« komm ba|)fs f(f|g „„„s ii ilb a re Bedi^des Uebels Einhalt zu gebieten. England hat die französischen Gegenvar'.

- V o m K a s s e e k o n g r e s d D e K o s, ^ „ä g e bezüglich einer zoUIechnischen Begünstign«,serenz in R io ist beendet. Die R 'g h 'u rtg L , "tniHI ausgenommen, zumal es derartige * „ *den P lan von Charles M urra t,, de n t B ^ ntd), einmal seinen eigenen Dominien eintäu.Lazorb Brothers, bezüglich der Atts,ui,r, ever . <rf„ßerdem sollen Polen und Frankr.iz,Charles M urra t, Halle eine Ausführst u » °°n ' ' n ^ ^ c h t e sein, welche noch nich J

Í bl. *»»I«-«1 - «' 'J w, ™ Ä % ®o,|d,u,c. bi, -m-Haber im Einverständnis mil der 9iegiernng a > - „.irieiien aeanlworlet haben

Bundeshauptstadt.K e i n F u n d i n g - L o a n m e h r n o t i g ?

Der in R io weilende englische Fiuanzsachverstän dige 5)err Q llv 9!iemet>er ist der Meinung, daß Brasilien nad, der Konsolidierung seiner politischen Loge kein Funding Loan mehr nöliq habe.

E i g e-n I ti tn l i d, e p o l i t i s c h e V e r h ü l l n is se I,enjcheit augenblicklich in P iauhi, D o rl wurde bekannllich vor einiger 3eil der I n tervenlor Area von der Bevölkerung abgesetzt. An der Spitze der Bewegung stand Desembargador Vaz da Costa, der die Regierung im 91amen des Volkes übernahm und sie seinersnis dem Kom mandante» der dortigen Bundesgaruison übertrug 'Alle Versuche, die politisd,en Gegensätze in P iauhi, ausz»gieid,en. sdstugen fehl. Desembargador Vaz da Costa rüstete die Polizei ans und bewaffnete die Iio ilisten, nm seine Stellung zu stärken. V or drei Wochen ernannte die Bundesregierung aus Grund von Anregungen, die ih r aus P iauh i, selber gemadst wurden, bett Richter 91ai>mundo Campos zum Inleroenior. Leider sdjeint die W ohl nillst de» Wünschen des Desembargador Vaz da Costa zu enispiechen: denn dieser hat bis fetzt verhindert, daß der neue Intervenlor sein Amt angetreten hal. Die Bundesregierung hat nunmehr den Leutnant Celsa Mendes »all, Therezina ge [djidil, damit die Dinge dort wieder etngrrenkt werden.

B r a s i l i a n i s c h e W e b w a r e n müssen in Iukunsl als solche kenntlich gentallst werden Die Buttdesregierung hal hierüber ein Dekret er lassen, worin sie u. a. folgendes bestimmt:

) Alle Webwaren irgendwelllier 9 lri, die in Brasilien hergestellt werden, müssen von den Ta brlken in solcher Weise markiert werden, daß ihr brasilianischer Ursprung deutlich erkennbar ist.

2) Die M arkierung erfolg! durch die Bezeich nung ..Industria B rasile ira", die in höchstens drei 'Meler weilt n Abständen aus dem Gewebe oder im Saunte berselben anzubringen ist.

3) Sofern die vorbezeichnete M arkierung nicht möglich ist, müssen deutlich sichtbar drei Fäden von grüner, blauer und gelber Farben durch die ganze Länge des Saumes gezogen worben.

I) A lle 'Fertigw aren, einschließlich der Sliiimpse und anderer Erzeugnisse des Strickereiindnstrie müssen ans jedem einzelnen Stück die obligatorische M arkierung ..Industria Brasile ira" tragen.

) Die (Einfuhr ausländischer Gewebe, die in ihrem Saume oder »eben ihm Fäden von grüner, blauer und gelber oder auch grüner und gelber Farbe haben, Ist verboten.

0) Ueberltetnngen dieser Bestimmungen werden m il einer Geldstrafe von 100$ bis 1:000$ belegt. Im Wiederholungsfälle verdoppelt sich die Strafe

Einverständni, .....eine Aussuhrsleuer von 10 S h illing . Aus dem Ergebnis dieser Steuer wird ein Fonds gebildet, der von einer Kommission der Kaffeestaalen ver­waltet w ird und dazu dienen soll. minderwertigenKaffee ausznkause» und zu verbrennen. Ferner . . m hwurde beschlossen, daß Siaalen mit weniger als j seroevff j _ .500 M illionen Kasseebäumen neue Pslanzungen anlegen können, bis sie die' bezeichnete Grenze erreicht haben. Das Abkommen soll von der Re gierung alsbald sanktioniert werden und so Ge setzeskrast erlangen.

L a nt p e ä o. „A 91oile" i» R io verösseui- licht eine» Bries Latnpeäos ans Tres B a rras vom •I. A p ril, worin er sein Verlangen aussprillst.Chevalier und seine Leute bald z» Gesicht z» be kommen. Au ll, verspricht er, bald Bahia, M inos und 91 io aussuchen zu wollen.

D a s B e r k e h r s nt i n i s l e r i u m hal den unlerstellten Aemtein untersagt, m il der Caso P ra ll irgendwelche Kontrakte abzuschließen.

G e n e r a l I s i d o r a D i a s L o p e s hol den Posten des In lrrve n lv rs für den Staat R io nicht angenommen und ist nad, S . P au lo zuriidt gekehrt

D e r K u r s . Am 25. lauteten die Gross nungskurse aus 3-’ ! oder 04$543 für das Pfundund 13$090 für den Dolla r, besserten fid, abei alsbald ans O13',* ober G2$!)50 für das Pfund und 1 sSOliO für den Dollar.

J u r H o d, i ch ii l r c j o r m. Die Regierung hatte zunächst erklärt, daß die netten Taren nt» für die in diesem Jahre neumatrikulierten Schüler Geltung haben. Der Stre ik der Rechtssludenten in R io dauerte dessenungeachtet an. Schließlich kam aber doll, eine Einigung zustande. Am Sonn­abend wurde eine Abordnung der Federação Acadêmica vom Unterrill,lsininisler in Audien/ empfangen ; die Studenten erreichten in der Haupt sache alles, was sie tvünsdsteu: o) für die Schti ler unserer Hochschulen bleiben die zur 3eil ihre E in tritts geltenden Toren fortbestehe»; b) bi akademischen Direktorien behalten ihre Aulonomi, und ihre gegenwärtige S truktur, genießen aber mit ihrer Anerkennung alle Vorteile der neuer Unlerrichlsreform; c) bezüglich der Taren für die neneingeirelenen Studenten prüft die Federação die vom Unlerrillstsminister vvrgesllstagene Formel

D e r K r - e g s nt i n i s l e r, General Leih de Castro, ist leidst erkrankt.

B a ii k c ti nt ti l i i e r I. Wegen A u s fiil,riinc unerlaubter Wechselgeschäste sind versdstedene Ban- kett der Biindeshauplsladl mit je 10 Contos Geld strafen brlegl worden.

— S u s p e n d i e r u n g d e r M i l i l ä r a u I o f ti ti g. Die Regierung Hai beschlossen, all.Ausgelosten zu entlassen it. die sonst erst Im 9io oember fällige» Reservistenheste schon jetzt auszu jhiien. Innerhalb weniger Tage werden zahlreich Ausgeloste die Kasernen verlaßen können. Di- M ililärauslosnng w ird bis aus weiteres suspendiert

Staat 91 io Grande do Sul.5 0 2 k m B a h n b a u I e n verschiedener Linien

Schutzzölle vorsehen, geantwortet haben._ S d , i i r m a n ü b e r D t u s c h l o t t b

New Yorker Meldungen zufolge hielt der srüh,„ amerikanische Botschafter in Berlin . Echurnttw vor einer Versammlung nordamerikanisch»

in deren Verlauf er [jz, m it den Deulschland angehenden Problemen l>,. schästigle. Schurnian erklärte, er sei davon über. zeugt, daß das deutsche V o lk gewillt sei. bfn Poungplan zu erfüllen. So llte es (ich jedoch l,e,. ausstellen, daß die E rfü llung dieses Planes un­möglich sei. dann würde eine Aenderung der Re­parationszahlungen im Interesse der ganzen Welt liegen. D a die deutsche Regierung aus gesunder Grundlage ruhe und das deutsche V o lk otbnungs- liebend und arbeitssreudig sei, dürste es geling,,, die gegenwärtige Krise ebenso zu lösen, wie srü. Here u. teilweise noch schwerere Krisen bereits ge- löst worden seien.

— G e g e n d i e A r b e i t s l o s i g k e i t . Ob­wohl sich die Arbeilslosenziffer in der letzten 3,it oerrnindert hat, bleibt die Spannung am Arbeit,, mark! nach wie vor das grundlegende Wirischasis- probiern Deutschlands.

Der „91egierungsausschuß zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit", der seinen ersten Bericht zu Ostern veröffentlichte, hofft, daß durch die in Vor- schlag gebrachten Maßnahmen 800 000, vielleicht auch 900 000. Arbeitslose Erwerb sinken roeibni. M itglieder des Ausschusses sind der Ansicht, baß durch die Kürzung der Arbeitszeit aus 40 Stun­den wöchentlich rund 580 000 Arbeitslose wiebet eingestellt werden können. 280 000 Arbeitslose würden wieder Erwerb finden, wenn die soge­nannten „doppelten Lohndezüge Innerhalb einet Fam ilie" vermieden würden, das heißt, daß die Frauen und Kinder eines Familienvaters nicht arbeiten werden, wenn der Vater in der Lage ist. alle Familienmitglieder mit seinem Gehalt zu er­nähren. Andererseits soll vermieden werden, dag die Personen arbeiten, die breils Slaalspensionen beziehen.

Die Kürzung der Arbeitszeit w ird in vielen Betrieben große Schwierigkeiten bereiten, in eini­gen vielleicht überhaupt nicht durchgeführt werden können. Dann ist aber auch zu beachten, daß die Gewerksll,asten in eine sehr unangenehme Lag»geraten; eineiselts erkennen sie die Notwendigkeit der neuen Alaßnahtnen an. andererseits haben sie sich stets der Kürzung der Arbeitszeit widersegt. wenn der Arbeitnehmer nicht die entsprechende Lohnvergiilung erhält.

E h r e n d e n k in a l. Das von ersten Künst­lern auf der bekannten „Neuen Wache" in Bee­il», Unter den Linden, gestaltete Ehrenmal sür die im Weltkriege gefallenen preußischen Krieger ül soweit fertiggestellt, daß an die offizielle Einroii- heuig desselben nunmehr in kürzester 3,11 geballt! 'verdrn kann. Den Term in für die Einweihung w ird der preußische Ministerpräsident Braun feP* Chen. E r w ird sich, wie verlaulel, diesbezüglich in Kürze mit Reichspräsident von Hindenburg In’ Einvernehmen setzen. Der Reichspräsident ivkd

sind in R io Grande do S u l zum öffentlichen I selbstverständlich an der Einweihungsseier leilneh- Wettbewerb ausgeschrieben. Die Offerten müssen men. Voraussichtlich diiisle ein Term in um 9 P ' bis 2. Jun i im Bureau der l. Abteilung der M a i in Aussicht getrommen werden P inçüv Terrea in Porto Alegre eingereich, sein Frankreich. Autounglück. Bei Lille routt*

G e l d a u s g ä b e . Am 15. ds. hal der ein Auloontnibus vom 3uge ersaßt, l -> Persenr" Geldscheine in | wurden getötet und 20 verletzt.Staat R io Grande do S t il neue

Umlauf gesetzt. Es handelt sill, um die Ausgabe von 20Ö-, 100-, 50 , 20-, 10-, und 5-Milschel. nen im Gesamtwerte von 3 0 0 0 0 Contos. Die Scheine, die m il verzinst werden, sind vor-

T o d e s f a l l . I n P a ris starb die 3n|o«' tin Isabella. eine Tante des spanischen Äönli1- *Me war seit 12 M onaten krank und soeben oft ■Vfubtib gekommen. Die Aufregungen über

.ffiglid, ausgeführt und m il den Bildnissen von I Ereignisse i „ Spanien 'tm b ‘ die Antirrnnunäen l*r Ju lia de Castilho. S ilve ira M arlins , Borges be | Reife l,»den den Tod öcrfcHnlbet SSg W

hat. das Deutschtum zu pflegen. Dies w ill die Ortsgruppe erreiche» durll, geistige und kürperlill,» Weiterbildung. Dabei soll b iin l, Irene Kamerad schuft der eine den andern Helsen und unter,lütze» Einer steht für alle und alle sür einen. A ls ober jten Führer, der diese Gruppe auch m il den an der» gleill,artigen Gruppen in Deutschland it. im Ausland verbindet, w ird Peter Schnäuzchen, der Setzerlehriing des (Sitten Kameraden, anerkannt. Ihm w ill die Gruppe folgen in der Förderung des Deulschiums.

Anmeldungen werden jeden M ittwoch von S bis o Uhr abends in der Deuisd>en Schule angenommen.

Die Deutsche Sd)ule in Pouta Grossa hat erfreulicherweise btird, die Rührigkeit des P a ironals und durch die Tüchtigkeit der vier Lehr- Uralte einen derartige» Aufschwung getrommen, naß die Schaffung eines neuen (weiteren) Klas- senzimmees nötig wurde, sodaß durch die Bermel,- eung der Klassenzimmer ein erweiterter, bestgere- gelter Unterricht niögtid, wird. Die Kosten für de» Bau. dessen M ate ria l »ad Arbeit zum gro­ßen Teil geschenkt wurden, solle» nach Möglich- keil durch freiwillige Spenden auf gebracht werden. Es ist zu erhoffen, daß die Deutsche Kolonie Ponta Grossa sill, der vornehmsten Ausgabe, der Erhol tun,, und Förderung der Deutsd,en Sd,nle. auch bei der Ieichnnng der in Umlmi} gesetzten Liste bereitwillig und großzügig unterziehen w ird."

Schw...

Staat Santa Catharina. T o d e s f a l l . Am 21. ds. starb nach kur­

zem. sllswerem Leiden Herr Ernst Stötlerau, ersterderlUU,lV̂ ( ^ i ê Patente für das Jahr 1930 müssen I Buchhalter der Enrpreza Industria l Garüa,ouf besagt, 4>.... I tllll à

zurückerstattet werden.[Ich einer allgemeinen Beliebtheit und Werlsd,ät- P rag tagt.

7) Das Dekret tritt 00 Tage nach seiner Per öffenilichntig in Krasi, innerhalb welcher 3e» and, die Aussiihrungsbestlmmnnge» erlassen werden.

U m G a s o l i n z u s p a r e » . Der brasi lianische Mechaniker 91odrigv O tlolin hat nach l 0jährigen, S iudinm eine Vorrichtung erfunden, die bei Erplvsionsniotvien angewandt werden kann und eine etwa 30"„ige Ersparnis an Brenn- floss erzielt. Die Vorrichtung wird am Gosolin- kondnktor angebradil und erhitzt den Brennstoff, bevor er den'Vergaser erreicht. Die Vorrichtung gestaltet aber nicht nur eine bedeutende Brennstoff, ersparnis. sondern sie hat mich noch den wüteten sehr wesentlichen Vorzug, daß durch ihre Anwen­dung die mißlichen Motorpanne» verhütet werden. Am letzten Sonntag ist die Erfindung ans der Autostraße R io Petropolis praktisch mrsge probt worden. M an hat 10 Wagen laufen lassen. 5 IN » und 5 ohne die erwähnte Vorrichtung. Ueber das Ergebnis der Fahrt wird der Telegraph fid,» lid , berichten.

T r a u r i g e V e r h ä l t n i s s e herrschen In­folge der Wirtschaftskrise und der »»günstigen Lage des Gumntigesdiästes int fiiblidjeii Teile des Staates Amazonas. 'Rim wollen mich die Ama­zon Rlver-Schtffahrtsgesellfchnst und die Nladeira- Marnvre' Eist »bahn ihren Verkehr ganz ober teil­weise einstellen. Das würde den völligen Ruht der dortigen Bevölkerung veranlassen und eine .»>» Wanderung and, des 91estes der ohnehin spärlichen Bevölkerung zur Folge haben. Die Bevölkerung bittet die Bnndesdesregierung. den beiden Ver- kehrsgesellsll,asten zu Helsen, dam» sie lhren 2e- trleb aulrechterhalten können.

A u f d e r 3 n t e r p a r l a nt e n t a r l f ll, M t

5 l a n d e 1 s k v » ser enz . die in Viesern Jahre tn wird Brasilien nicht vertreten sei».

Medeiros. Affis Brasil, Gelnlio Vargas und Oswaido Aranha geschmiidtl. Die einzelnen Werte besitze» versll,iedene Färbung. Die Scheine werden von den Fiskalänrlern des Bundes, des Staates und der M nnizipien sowie beim Heere in Fahlung genommen.

- 8 P e r s o n e n v e r b r a n n t . Bei Cara siirho, ans dem Wege von Tape'ra nach Selbach, brannte nm 15. ds. um Mitternacht das Wohn- Hans der Fam ilie Antonio V ieira Sohr, nieder. Der Brand »ahm alsbald so gewaltige Dlmenslo nen an. daß er allen Lösd»versud,en spottete. Der 15jährigen Tochter Carmelita gelang es mit M üh lind Rot. ihr »jähriges 'Brüderchen Hol» und ihr -Ijährlges Schwesterchen Hollanda durch ein Fen sler, dessen Scheiben sie in» den Armen durch sdtlttg und fid, dabei schwere Verletzungen zuzog, unversehrt in S ill,erhell z„ bringen nnd fid, dann selber zu retten. Ih re Ettern nnd die Übrigen sechs Geschwister im A ller von 17, 12, 10, 8,' 1; 3 „h . ren (Iw lllingsbruder zu Hol») „ttd 3 9Ronoten fanden eine» grauenvolle» Tod in den Flammen und wurden später als sdjmterlich verkohlte Ge- rippe im Schutt- »nd Aschenhausen gesunden. Die traurige» »ehernste der so schrecklich nrns Leben gekonnneiten 8 Personen wurde» in gemeinsamem Sarge nnd unter Teilnahme der gesamte» um­wohnenden Bevölkerung zur letzten R „he gebettet

Letzte Nachrichten.D e u ts c h la n d . W e r k s p i o n a g e . I n d e r

Gegend von Aachen wurde ein Fa ll »on A r „k . fpionage zn gunsten der Sowjets entdeckt. E», Ingenieur einer Glasfabrik hol das Geheimnis einer neuen anstervrdentlld, starken Glassorte m , selbst Geschossen wiedersieht, an Cowjeiogenlen verkauft.

- R e i c h s p r ä s i d e n t » 0 n S) 111 d e n b 11 rIst Pole von 14 000 Kindern. Da er nach ein...

... ■-.» II .4» IliSI isK u tn *7 n : l ' l l l

Off sich augenblicklich in London anshäll. i i r v ^ bet den Begräbnisseierlichkeilen vertreten.

-Italic». F I u gz er, g „ „ g I ii ck. S n 1*1 Meerenge von Messina stürzte ein Flitgzo'Üilrf Meer. Die beiden Flieger verloren ihr Lere»- . Portugal. 3» d e n U n r u h e „. D» ^

gterung Hai die Iahresklassen von 1920 bis zu den Waffen gerufen. Es handelt ff*50 000 M ann. Diese Maßnahme wurde g r t t ê weil „ran in Portuga l selbst Ausstände b e f l iß

.•;nd| M adeira wurden 4 K iislenwachsM C fckid». Auch sollen 3 weitere Kriegsschiff' "ci dort abgehen.

Großbritannien. V e r u n g l ü c k t .der Lnftverleidigung V tz " " - '^ ,

T "on Ho» und sein Begleiter Leutnant W », ' ,l,tcm Tlugzeng abgestürzt und

>hr Leben verloren

China. B a n d i l i s m n s . I n der rV. òw""9 lt’r.r"!1,v" Banditen zwei Sdjlíf'. T „ , J f f°hui'g sich geweigert ha»,, den iht J ,

ihr Leber? in l) lr " ' ,i(l >P ' , f° ,,fn

a l . e u n d d e r n e u ' ^I rw in n V Ul(! l à h l l ) " Verabsll,'ednng fuhr •frh! K u London ab. E r sagt, in S..L,5, “1,bnrbun9- daß er zufrieden sei, daß K ,V o r b ! r 4̂ e ', l r l [’ f l l9 jr l1 im l l r i r i l b n ® f|d)lä l|r ^

^ t i , í rh b< T onb ^*. y t i je sei der einzige Weg zu der» b"‘ ,

Ost und’1Ä 1' " 3 lr l d " 3u(mnn.et,arb'» * nnd West zu kommen und ein b e s tä "^

ßunz zusriedenes Tadi'^gedeihendes Ichaffen,monvea," 'f l .a«*»«»» w ilgV lrb des

lein werde. ..,.1,, i n ^ | " r i ^ : ^ n'n von Indien. Lord auf b i, ' Beörlts " " " " 'g e tro ffe n . I n

" n ' 3 ,,fflm, , r o m S , ^ ^l ü „ o | , , „ e „ V sre.lndschast,ich 'M >

fUor„ , Gebrauch bei jeden. 7. Kind e.n/r ' L : ' ' d i ' 7 L e

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Page 3: itimmen über Brünina. rofiö heute.€¦ · Dicustdij, bin 28 April 1931. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Samstag. Bezugspreis: ffttr Brnflllflt hatdiâhrltch..... «lioo

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abends Em pfang Ser auswärtigen SchUßen.'Abmarsch der Schützen zum Turnverein, sFrei-

schoppe» und Quartierverteilung.

Sonnabend, den 2. MaiS Uhr Beginn des 'Preis- I I . .ZNedaillen-Schießens.

Zlbcnds 7 Uhr tOcgiim des Olnchtfchicfien».

Sonntag, den 3 MaiFortsetzung des Preis u. Medaillen-Schteßens.

Nachmittags Vollissest!Zlbends 9 Uhr Preisverteiliing und P a ll im

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re c e ia m o s e x a g g e r a r a t í i r m a n d o r e p r e s e n ta r e l le , a c t u a lm c m c , o m e lh o r e m a is c o n ­v e n ie n t e v e h ic u lo p a r a o t r a n s p o r t e d e c a rg a , se ja q u a l f ô r a su a i la tu r e z a . O s n o v o s

ch a s s is c a m in h õ e s v e m e m d o is t a m a n h o s : i 3 1 1Ç c 1 5 7 p o l lc g a d a s ( > ,3 4 c 3 , y y m e t r o s ) d e c o m p r im e n t o e n t r e e ix o s - o u t r o d e ta lh e c u ja v a n ta g e m é e v id e n t e .

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LeitungJeden Abend Orchestermusik des Dirigenten Kurt Kurtz. unter

[~~H | flTiTrki.Vatikan und Schönheitskonkurrenzen.

D a s B l a » d e s V a t i k a n s , d e r „ O s s e r v a t o r e R o ­m a n o " , w e n d e t sich m i t g r o ß e r S c h a r f e geg- 'n d ie S c h ö n h e i l s k o n k u r r e n z e u , d ie e r „ h e id n is ch e W e l t b e w e r b e d e r E i t e l k e i t " n e n n t . D e r A n g r i f f ist di e F o l g e e i n e s in e i n e m rö m isch en B l a u er sch ienenen 3 l i s t r a i s , In d e m j u n g e M ä d c h e n z u r T e i l n a h m e a n d e n b e v o r s t e h e n d e n S ä > ö n h e i l s w e i t b e , v e r b e i i in N i z z a u n d S a n R e m o a u f g e f o r d e r t w e i d e n . D o s B l a t t w e i ß in d iesem Z u s a m m e n h a n g a u s die S c h ic ksa l e solcher „ K ö n i g i n n e n " h i n u n d m ach t m e h r e r e F a l l « n a m h a f t , i n d e n e n e in e S c h ö n h e i t s ­k ö n i g i n v o n i h r e m K a l t e n g i t ö l e t w u r d e , e ine Zwei te i m K e s a n g n i s en de te , e in e d r i l l e in G e i ­s t e s k r a n k h e i t ver f ie l u n d e in e v ie r te s t e r ben d in e i n e m össenl lichen K a r l e n a u f g e f u n d e n w u r d e . „(Es g a b e i n m a l e in e Z e i t " , f u h r t d e r A r t i k e l a u s „ i n d e r m a n e s a l s di e P f l i c h t e in e r F r a u a n s a h , sich in d e r H a u s w i r t s c h a f t z u v e r v o U k o m m » e n . H e u l e o d e r m o r g e n w i r d e s f ü r ein j u n a e s M ä d c h e n , d a s h e i r a t e n w i l l , n o t w e n d i g sein, sich m i t e i n e m D i p l o m a u s S a n R e m o v o e r P a r i s ü b e r seine E i g n u n g z u r E h e a u s z u w e i s e n . D i e m o ra l i sc h e T u g e n d , d ie Ü p s e r erheischt , z ä h l t nicht l ä n g e r m i t , d e r M u t h a t se inen W e r l v e r l o r e n n u r d i e S c h ö n h e i t u n d d e r F i l m — o d e r R e v u e r ü h m g e l t en a l s E h r e n t i t e l . D i e F o l g e n di eser m o d e r n e n V e r i r r u n g „ e r d e n sich k l a r e r w e i l e n w e n n erst d ie h o ch mü t ige ! ! , p a r f ü m i e r t e » i m o ge s c h n i i n l l e n Z i e r p u v p e n , bi.- sich In e in e m töricht en R u h m s o n n e n , v o r d ie A u s g a b e gestell t sel;e-t w e r d e n , d ie P f l i c h t e n e in e r H a u s f r a u u n d M u l t v r z u e r f ü l l e n . “

D e r G e n e r a l i s s i m u s a l s B a u e r u n d u n d P o e t d a z u . B o r w e n i g e n M o n a t e n noch b e s e h l i o l e b r r „chr is tl iche G e n e r a l " F e n g e i» H e e r v o n sol l d r e i M i l l i o n « S o l d a t e n . C r w a r ein h v ä t a n g e i r h e u e r H e e r f ü h r e r ; d ie R - p e r u m , in N a n k i n g s i t tchle le i h n . S e i t e i n i g e n P t o n u m i » d e r

d u rc h z i e h t d e r chinesische G e n e r a l i s s i m u s i m P i l - g e r d i e id e d ie v o m B ü r g e r k r i e g e o e rm i i s i e l e n L a n d e . ' E r h a t sein 5 )e e r u n d s e in en G e n e r a l f l a b ve r l a ssen u n d B a u e m h l e i d e r a n g e l e g t . S o w a n d e r t e r m i t | e i n e m S o c k a u s d e m R ü c k e n , d e r e in e n k l e i n e n M u n d o o r r u t s o w ie T i n t e u n d P a p i e r e n t h ä l t , d u rc h - d i e G e g e n d . j

F e n z sucht na c h M o i i o e n , d ie g e e i g n e t s ind , j f e in e m k ü ns t le r i schen S i n n A n r e g u n g zu g e b e n . | H i e r u n d d a m a c h t er a m R a n d e d e r S t r a ß e ! H ü l l , » in e in e P f i r f i c h b l i i l e z u ze ichnen o d e r e in en V e r s n i e d e r z u s c h re ib e n . D a u n be t r ach te t e r (e in W e r k u n d z e r re iß t e s . A l s R e i f e g e i m f f e n b eg le i t e n i h n a l l e i n v i e r F r e u n d e , d i e f r ü h e r (e ine A i j u i a n - t en w a r e n . S i e h a l t e n b e im W a n d e r n e in e n A b ­s t a n d v o n 5 0 M e t e r n v o n i h r e m f r ü h e r e n C h e f u n d b e w a c h e n n a c h t s se inen S r f i l u f . F e n g wi l l nicht , d a ß e ine s e iner Z e i c h n u n g e n o d e r e i n s seiner G e d i c h t e i r g e n d j e m a n d zu Gesicht b e k o m m t . D e s h a l b ist e r onrl ) s o r g s a m b e m ü h t , d ie P a p i e r b l ü t - ler , a n s d e n e n er seine p h a n l a s i e g e b i l d e v e rz e i c h ­ne t , so fo r t zu v e rn i c h t e n .

D e r G e n e r a l st eht m o r g e n s u m v i e r U h r au s u n d a c h t a n s d ie 3 a g d . H o l e r e in en H a i e n g e ­schossen. so bere i te t er Ih n im F r e i e n a u s e in e m H o i z s e u e r . E r n i m m t k e in e n M e n s c h e n in A n s p r u c h . H i e r u n d d a f i nde t e r sich bere i t , m i t seinen M i t ­m enschen In B e z i e h u n g z u t r e te» u n d m i t e in e m bescheidenen B a u e r n e in G e s p r ä c h z u f ü h r e n , u m sich ü b e r seine L ebe i i su e r l j ä l l n i s fe u n d A n s ich te n za u n t e r r i c h t e n .

T . -o h d e s V e r z i c h t e s a n s m i l i t ä r i sch e B e t ä t i g u n g soll „ 1, d c r G e n e r a l noch i m m e r e i n e s g r ü n e n (Einf lusses be i d e n T r u p p e n u n d d e n m i l i t ä r i schen u n d poli t-scisen M ä c h t e n C h i n a s e r f r e u e n . 3 n • N a n k i n g h a t m a n siir di e W a n d e r u n g d e s G e n e - ic i l s z u m P i l g e r freilich m i r e in m i t l e i d i g e s A c h ­selzucken ü b r i g . D o c h fehl t e s au ch nicht a n S t i m ­m e n m a ß g e b e n d e r P e r s o n e n , di e e r k l ä r e n , d a ß de r G e n e r a l a n s F u r c h t , seine P o p u l a r i t ä t e in z u b ü ß e n , g a n z b e w u ß t d ie R o l l e d e s , in f p r » ä> s lo sen P i l g e r s spie le . W e n n e r sich In di eser R o l l e v o r d e r riii

ze ige , so geschehe e s in d e r Abs ich t , sich £ e n K l v - l i en f ch e in d e r B e l i e b t h e i t w i e d e r z u e r w e r b e n u n d d a d u r c h d a s M i t t e l z u g e w i n n e n , in a b s e h b a r e r Z u k u n f t i n C h i n a w i e d e r e ine ü b e r r a g e n d e n S t e l ­l u n g e i n z u n e h m e n .

Um wälzung im Tonfilm . B e i m T o n f i l m ist d e r lech» s.he F o r t s c h r i t t d ie Ursache e i n e r g e ­r i n g e r e n iv i i tschast l i chen B e w e g l i c h k e i t g e g e n ü b e r se in e m s t u m m e n B r u d e r . E i n g u t e r , s t u m m e r F i l m i v a r o h n e w e i t e r e s e in W e l l e r f ü l g , d e n n m a n b r a u c h t e f ü r d e n E r p o r t n ich ts a u i h m zu a n d e r n a l s e in p a a r Zw isch en t i te l . E i n g u t e r T o n f i l m v e rsc h l ing t schon in d e r U r f a s s u n g b e d e u t e n d l ivheee S u m m e n u n d m u ß v o n v o r n h e r e i n e ine g r ü n e r e V e r b r e i t u n g e r l a n g e n , w e n n e r sich rent ier« n soll. A b e r n u n s ind nicht n u r e in p a a r Z w i s c h e n lilei zu v e r ä n d e r n ! B e d e u t e n d e T e i l e d e s F i l m s l u d in m e h r e r e n f r e m d e n S p r a c h e n h e rzust e l len , > ie sich nicht n u r im T e i l , s o n d e r n au c h in d e n d i , (»ge­h ö r i g e n B i l d e r n u n tersche ide» , w e i l ja j ede r f r e m d e S c h a u s p i e l e r a n d e r e L i p p e n b e i v e g u n g e n h a t . D i e K o s t e n s te igen d a d u r c h g e w a l t i g a n , Z m B e i t r a u e n a n s ih re K r a f t u n t e r n a h m e s d ie F i l m i n d u s t r i e t r o h b e m , i h r e s p r a c h g e l i n n d e n e n S c h ö p f u n g e n ü b e r d ie g a n z e W e l t zu v e r b r e i t e n . Z n uetfchiu 11 iberi­scher J u l i e w u r d e n V e r s i o n e n g e d r e h t , u n d in den g r o ß e n i n t e r n a t i o n a l e n F i l m a t e l i e r s , b e s o n d e r ' a b e r i n H o l l g w o o d , v e r s a m m e l t e n sich d ie S c h a i >pielei a l l e r L a n o e r , lu em i e in n e u e r F i l m z u r W e n k a m . D e r schöne T r a u m d a u e r t e a b e r nicht l a n g e .

S e i t l ä n g e r e r Ze i t sä>vn be t rach te t m a n die F o l ­g e n d e r V e r s i o n e n m i t b ed en k l ichen M i e n e n , sie en t s p ra c h e n l e ib e r nicht d en in sie geseßten E r w a r ­t u n g e n , l a u t e t d ie b e k a n n t e F o r m e l . H o l l » v o o d s G l a n z erlischt — d a s ist di e F o l g e dieser E n i w i c k l a n g . G e r a d e a u s A m e r i k a , w o » u i n a m vi c ß o n s - w i i t ig s l en w a r , m e h r e n sich jetzt au ch di e S t i m ­m e n , d a ß m a n sich in d ieser B e z i e h u n g g rö ß te Z u r ü c k h a l t u n g a u f e r l e g e n müsse. G le ich ze i t ig sucht m a n ne u e W e g e . (Eine d e r g r ö ß t e n a n i e i i k a . tischen F i r m e n h a t d ie Absicht , di e P r o d u k t i o n e u r o p ä i ­scher V e r s i o n e n , di e in H o l l i i m o v d viel z» Kofi ■

I 2 0 0

M a p d a r m - D o r s a l l , Risse fl. í des U r .u f , a t u t oder <ttl,|18 ' K ram pfadern und oM B ein w u n d en , Behandln ̂und H eilung ohne Ope*2

Dysenter ie , akut od. ^ krvnkungen u. S tö rungen l a * n i la l len u n d bei Horuwege , .D r . E l e n d e s d e A : a ü l j | £

S p rech stu n d en Uhr. PAUÄtilO AVEWIDfj D ep artam en to 100—I- Man ap rioh t auch deuU ̂ 1̂

BoettgersP a in - E x p e l l e r

bes te» H a u s m i t l i l bei 614*- - 1 Z a h n - u. rdeumatijchen

Depositaiio:P h a rm a cia Popul*^

n ie r t en u n d »e rz we i se l len dj i i ie j i s ihrn B e v ö l k e r u n g i sp ie l ig ist, mii lj C n r o p a sel lgl zu v e r l eg en . V i e

Frau gesudit ( l -ir h ä u s l i c h e 2lrbci t - , "

R u a Assungi ii i 22 1

Iciiljl ist d i e s d e r W e g d e r Z n k i i n f i ! V ie l l e i c h t Hai a b e r d ie technische E n t w i c k l u n g b i s d a h i n ü b e r r a ­schende U m w ä l z u n g e n g e b ra c h t . B e r e i t s j « i g ib t e s e in V e r f a h r e n , d a s e r l a u b t , o h n e R e u a u c n a h n i e d e s B i l d t e i l s , a l l e in nach d e m O r i g l n a l b i l d u e g n t i v u n d d e m en t sp re c h e n d e n T o n n e g a l i v , T o n f i l m k o p i e n ui j ed e r b e l i e b ig e n s i e m d e n S p r a c h e hersc ist el len u n d z w a r v o l l k o m m e n a u t o m a t i s c h . D a s B e i f a h r e n soll d ie H e r s t e l l u n g v o n K o p i e n in f r e m d e r c o r o che sehr v e r b i l l i g e n .

Eit, Hotel fiir Hühner. C i n e V e r e i n i g u n g v o n H ü h n e r z ü c h t e r n . K a l i f o r n i e n h a t l ü i n l i d i e in r e g e l re ch te s H i . h n e r h u i e l , a u s g e s t a l t e t m i t a l l « E r r u n g e n s c h a s l e n d e r 'Neuze i t , e r r ichte t 3 , , fü n fs töck igen H o t e l , dessen R ä u m l i c h k e i t e n . i m f iel , tt i sd)«, » Licht, l a u s e n d e m W a s s e r . V e n , i l a , . . r u n d S t a u b , a u g e r v e r se he n sind, ist P l u l ) siir t v 0 n L e g e h ü h n e r u n d e t w a 1 0 0 0 0 K ü c k i u , J e d e H « u e v e r f u g , ü b e r e in e n R a u m v o n fast e in e in v ie . tcg O n a d i a l m e l e r . d e m s.ch s o w o h l e in behagl iche.^

n il t*l f h i f 5 ) i i h n e r s l a n g e s o w i e reichliche«

d a s - n , i t . r nach o b e n besö ed e i t . u „ d aus d e m le l - den W e g e g e l a n g e » d ie E i e r nach „ t i l en

Ei..o Tote.,stadt in 2 v a : , » f o i b « n i e n -m. T r a n s , v r d a n i e n l u i n b e bei E , A d e i m e b u r a l t e T o l e n f l a b l n n s ru lfen , u n b e h a u e n e n S t e c h « enlbeil if . M a n flies; a u , s te in e r n e O p fe ra ltä re , m h B e g r g b n i c h l a l i e » u n d s a u d u n t e r a n d e r e -1 h l K r a d e in e r F r a u , h t s in l e in ene „ a d b n i i m m « » K l e i b e r g e h ü l l t i i n b m i l H a l s b ä n d e r n u n d » f .T bä i ih e r i i geschmückt w a r . M a n eindeckte auch q w * l e n k e n « a u s G l a s C , f e n d e m . A , n e , h „ s t . . , , „ , b r" O - . a r z O u v i u n d Z a d e , a u ß e r d e m d a s T r u g ,« • e r d a » - , d ie » 'ahr sche in l ich a n s d e m - B r o n z e - e i , a l t e r j t . © c h - p e r l e n M;’™n l r ! l d e r 1 8 . ä g i i p n i d i e n D m i a f ü o „ ü r b’jc ‘ llor P e r l « f l a m m « a u s den , i : i . b i s i<; o o r c h n i a " r t i « F a h r h i t n d e r t . D e r fr anzösische " | r J 1 *N'.'iit>l!Ie n i m m , a n , d a ß d ie T o . e n s . a d , 7 o ° ' c c ' ' d u i u e u ei richte, w o r d e n Ist, u n d e r n l . i . , 1,1

.1» M n s e s Zei len a l s G r ä b s t , im- b r m n ; i i m ' a h ' lVorurteiUci- S ri) ui u (j o erleg er. Ach Ij,’,,.

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t tchl d e s K o m m a n d e u r s B o u r m o n l , e ines 9 ! ^ k o m m « d e s E r o b e r e r v o n A l g e r i e n un d 9 ^ o o i i u e n i , K i n d e r n , v e r u r t e i l t e d a s A p p e l l » " ^ g er i ch l i „ O r l e a n s e i n e n B e r l e g e r d e r dem " > m i b « r e i n e n K a t a l o g m i t A n p r e i s u n g e n t a l schrr B a c h e r i n s H a u s geschickt liglle. zu G e l d s i r a i e v o n l 5 0 0 F r a n k e » u n d Zalshmü G e r i l l i l s ko st en .

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© i e s o r M o n n fä l l t e in U r t e i l ü b e r alle, bis .

? ei1l i d , r i ' 1';1' " " d B ü c h . r . i i o r r d i e V ä t e r , dieleicht selbst so lche S c h m n tz e r z e i ig n i s s e kaus t". . ,l1. . ' b a s i iu i i t e s d > „ n . ' w e n n bis ^ui,- i -• » ' ^ im im vi* , jm r kg,»»,rn ril| bt,fifrc3 S(ijd! $ri), fUr^;

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L>i„v, ' ' ' OIUQi VIV* I -a " 7 f i , ,p f b l i n i q e W o h n u n g .2 , ; ^ 7 " i,Qii d -e K i n d e r in de" 'r o h m e n S c h m a l ; g e s t o ß e n w e r d e n !

ss' u i t i a c| d u f t i g e O : c f o . I

E m o , 7 ^ 7 ' ^ ' ' c h l e c h l . „ s u c e - ' , .Mi? L ' ,,rblu'1' ep l.,o, da, blaue •>

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