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Ito Ryu Ninjutsu - Theorie Die Kämpfertypen: Nach den traditionellen Lehren besteht die Welt aus fünf Elementen: Erde Feuer Wasser Luft Leere Jedem dieser Elemente kann ein Kampftypen mit seinen Eigenarten zugeordnet werden. Das Element „Leere“ ist ein Sonderfall, es hat im engeren Sinne keine festgelegten Eigenarten, sondern passt seinen Kampfstil an, je nachdem welchem Kämpfertyp er gegenüber steht. In der Regel sind die Ninja Vertreter des „Leere“-Kampftyps. Im Folgenden werden die Eigenarten dieser einzelnen Typen und die passenden Konter- Kampftechniken aus Sicht eines „Leere“-Kampftyps aufgeschlüsselt. Typ Erde Eigenarten Kämpfer vom Typ Erde nutzen einen sehr „bodenständigen“ Kampfstil. Ihr Repertoire an Kampftechniken ist sehr begrenzt, doch die Basistechniken, die sie nutzen, haben sie perfektioniert und nutzen sie mit großer Effizienz. Tritte sind bei diesem Kampftyp eher selten anzutreffen. Wenn sie doch eingesetzt werden, dann sind sie eher tief angelegt und gehen maximal bis zur Gürtelhöhe (damit sind sie auch schwer zu blocken). Der Ablauf ihrer Technik-Folgen ist relativ statisch und wiederholt sich mit der Zeit. Auch wenn Ihr Kampfansatz scheitert, versuchen Erde-Typen mehrmals diesen Ansatz zu wiederholen, bevor sie einen anderen Kampfansatz nutzen. Ein Beispiel für Erde-Typen sind Judoka. Typ Erde Konterkampf Da der Gegner hier sehr stark auf eine reibungslose Durchführung seines Rhythmus angewiesen ist, ist er sehr anfällig gegen Störfaktoren. Indem im Kampf häufig die Geschwindigkeit gewechselt wird, kommt der Gegner aus seinem festen Takt und begeht damit sehr leicht ausnutzbare Fehler. Angriffe und Konter gegen ihn sollten nach dem Kime-Prinzip erfolgen. Typ Feuer Eigenarten Kämpfer vom Typ Feuer versuchen den Gegner mit einer hohen Schlagfrequenz zu besiegen. Hierfür haben sie sich ein mannigfaltiges Repertoire an Kampftechniken zurechtgelegt, die sie ohne einen festen Rhythmus nutzen. Es kommt ihnen nicht darauf an, den Gegner möglichst hart, sondern, möglichst häufig zu treffen und so zu überwältigen. Ein Beispiel für Feuer-Typen sind Taekwondoka oder Kung-Fu-Kämpfer.

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Ito Ryu Ninjutsu - Theorie

Die Kämpfertypen:

Nach den traditionellen Lehren besteht die Welt aus fünf Elementen:

Erde

Feuer

Wasser

Luft

Leere

Jedem dieser Elemente kann ein Kampftypen mit seinen Eigenarten zugeordnet werden. Das Element „Leere“ ist ein Sonderfall, es hat im engeren Sinne keine festgelegten Eigenarten, sondern passt seinen Kampfstil an, je nachdem welchem Kämpfertyp er gegenüber steht. In der Regel sind die Ninja Vertreter des „Leere“-Kampftyps. Im Folgenden werden die Eigenarten dieser einzelnen Typen und die passenden Konter-Kampftechniken aus Sicht eines „Leere“-Kampftyps aufgeschlüsselt.

Typ Erde – Eigenarten

Kämpfer vom Typ Erde nutzen einen sehr „bodenständigen“ Kampfstil. Ihr Repertoire an

Kampftechniken ist sehr begrenzt, doch die Basistechniken, die sie nutzen, haben sie perfektioniert

und nutzen sie mit großer Effizienz. Tritte sind bei diesem Kampftyp eher selten anzutreffen. Wenn

sie doch eingesetzt werden, dann sind sie eher tief angelegt und gehen maximal bis zur Gürtelhöhe

(damit sind sie auch schwer zu blocken).

Der Ablauf ihrer Technik-Folgen ist relativ statisch und wiederholt sich mit der Zeit. Auch wenn Ihr

Kampfansatz scheitert, versuchen Erde-Typen mehrmals diesen Ansatz zu wiederholen, bevor sie

einen anderen Kampfansatz nutzen.

Ein Beispiel für Erde-Typen sind Judoka.

Typ Erde – Konterkampf

Da der Gegner hier sehr stark auf eine reibungslose Durchführung seines Rhythmus angewiesen ist,

ist er sehr anfällig gegen Störfaktoren. Indem im Kampf häufig die Geschwindigkeit gewechselt wird,

kommt der Gegner aus seinem festen Takt und begeht damit sehr leicht ausnutzbare Fehler. Angriffe

und Konter gegen ihn sollten nach dem Kime-Prinzip erfolgen.

Typ Feuer – Eigenarten

Kämpfer vom Typ Feuer versuchen den Gegner mit einer hohen Schlagfrequenz zu besiegen. Hierfür

haben sie sich ein mannigfaltiges Repertoire an Kampftechniken zurechtgelegt, die sie ohne einen

festen Rhythmus nutzen. Es kommt ihnen nicht darauf an, den Gegner möglichst hart, sondern,

möglichst häufig zu treffen und so zu überwältigen.

Ein Beispiel für Feuer-Typen sind Taekwondoka oder Kung-Fu-Kämpfer.

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Typ Feuer – Konterkampf

Dem Versuch des Feuer-Kämpfers, einen zu verwirren, sollte man mit einer langsamen und ruhigen

Reaktion begegnen. Die Attacken des Gegners sollten abgeblockt und dann direkt mit Konterattacken

beantwortet werden. Indem man viel mit Kontertechniken arbeitet, kann man die Kraft des Gegners

ableiten bzw. für einen eigenen Angriff umleiten.

Typ Wasser – Eigenarten

Kämpfer vom Typ Wasser verhalten sich eher passiv. Sie greifen zwar vor allem mit kraftvollen

Techniken (Kime-Prinzip) an, machen ihre weiteren Aktionen jedoch von der Reaktion des Gegners

abhängig. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie damit zu gefährlichen Gegnern.

Ein Beispiel für Wasser-Typen sind Karatedoka.

Typ Wasser – Konterkampf

Gute Konzentration ist in einem Kampf gegen einen Kämpfer vom Typ Wasser sehr wichtig. Seine

kraftvollen Schläge müssen hart geblockt werden. Allein dadurch fügt er sich selber schon starke

Schmerzen zu. Angriffe und Konter gegen ihn sollten nach dem Kime-Prinzip erfolgen.

Typ Luft – Eigenarten

Kämpfer vom Typ Luft setzen vor allem auf eines: Kraft. Alle ihre Techniken und Schläge sind darauf

ausgerichtet, maximalen Schaden anzurichten (Kime-Prinzip). Sie sind außerdem darauf fokussiert,

verletzliche Stellen zu treffen.

Beispiele für Luft-Typen sind alle auf K.O. ausgerichteten Kampfsportarten, z.B. Kickboxen.

Typ Luft – Konterkampf

Gegen Kämpfer vom Typ Luft ist es wichtig auf Abstand zu bleiben und das Gelände zu nutzen

(Goton-po). Durch dauernde Standortwechsel und Einsetzen von Fallschule wird der Gegner

erschöpft. Es sollte unbedingt eine seitliche Angriffsposition gewählt werden, um dem Gegner keine

Trefferfläche zu bieten. Bei Luft-Kämpfern ist es sinnvoll, häufiger Seiten- bzw. Tempowechsel

durchzuführen, um die eigene Angriffsposition zu verbessern.

Typ Leere

Die einzigen bekannten Kämpfer des Typs „Leere“ sind Ninja. Dieser Kampftyp versucht vor allem,

den Gegner zu durchschauen. Indem er genau beobachtet, wie sein Gegner kämpft, kann ein Leere-

Kämpfer passend reagieren und den Rhythmus des Gegners „stören“, um dann effektiv

zurückzuschlagen. Durch Blockieren der typischen Aktionen eines Kämpfertyps wird der Gegner nach

und nach zermürbt, so dass er Fehler macht und so leichter zu besiegen wird.

Der Typ Leere ist auch der einzige Typ, der das Gelände, auf dem er sich befindet, aktiv zu seinem

Vorteil nutzt.