Iw Business 16 09

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CROSSMEDIA Einkaufen mit Wellnessfaktor Wie Sie anspruchsvolle Shopper erreichen S. 28 43205 AUSGABE 16/09 3. AUGUST 2009 www.internetworld.de „Kein Shop ohne Video“ Ulf Unbehaun, Personello.de S. 46 Neues Angebot für TV Digital Axel Springer Media Impact bietet Werbe- kunden rund um die Marke „TV Digital“ jetzt eine Verlängerung ihrer Print- und Displaykampagnen bis in die Suchmaschi- nen an. Das Paket „TV Digital Search Plus“ umfasst SEM-Maßnahmen, die die Wirkung der Kampagne stärken sollen. fk ONLINEHANDEL Quelle.de auf Jahreshoch Der Relaunch von Quelle.de trägt Früch- te: Am 24. Juli gingen über das neu ge- staltete Portal des Versenders mehr als 36.000 Bestellungen ein – neuer Jahres- rekord. Die Visits seien auf rund 1,1 Milli- onen pro Tag angestiegen und befänden sich nun wieder auf Vor-Insolvenz-Niveau, teilte Quelle mit. Sein Allzeithoch erreich- te Quelle.de im Weihnachtsgeschäft 2008 mit 46.000 Bestellungen pro Tag. fk Nur jeder Fünfte surft mobil BGH: Abmahnwelle läuft K eine zwei Wochen nach Bekanntgabe des BGH- Urteils zur Angabe von Ver- sandkosten in Preissuchma- schinen sind zu dem Thema die ersten Abmahnungen auf- getaucht. Wie der Shopbetrei- ber-Blog berichtet, mahnt eine Kanzlei aus Gera Händler ab, deren Angebote ohne Versand- kostenangabe in Preisver- gleichsportalen auftauchen – obwohl die Urteilsbegründung noch gar nicht in Schriftform vorliegt. Mehr zum BGH-Ur- teil auf Seite 30. fk Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Onlinewerbung I E-Commerce I Technik INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE E-Payment/E-Shop Bei der Suche nach dem optimalen Dienstleister für Payment- und Webshop- Lösungen hilft der aktuelle Business Guide „E-Payment/E-Shop“. Ihr persönliches Exemplar des 64 Seiten starken Booklets liegt dieser Ausgabe bei. red Sicherheit für Ihre Seite Wie Sie Ihren Webauftritt vor Angreifern schützen S. 36 Web verliert an Gewicht Regeln gegen Affiliate-Betrug Was der Code of Conduct wirklich bringt S. 20 e 3,90 Fr. 7,80 sition bleibt seiner Nachfolgerin Nicola Baum allerdings ver- schlossen. Sie kam 2008 als Director On- line Sales ins Unter- nehmen und soll sich jetzt um die Ver- marktung der On- lineprodukte küm- mern. Braun berich- tet direkt an Thomas Wagner, der übergangsweise die Nachfolge von Vermark- tungsvorstand Schulz über- nommen hat. Bis Ende Septem- ber soll Tobias Oswald, Chef des Website-Produzenten Se- venone Intermedia, ausschei- den. Christian Senft, Marke- tingleiter des Videoportals Max- dome, ist bereits weg. fk N ach dem Abgang von Vermark- tungsvorstand Klaus- Peter Schulz hat Pro Sieben Sat 1-Vor- standschef Thomas Ebeling seine Füh- rungsriege deutlich ausgedünnt – und dabei den Einfluss der Onlinesparte be- schnitten. Denn zu den Managern, von denen sich Ebeling trennt, gehört auch Matthias Falkenberg, bis Ende 2008 Chef des Onlinever- markters Sevenone Interactive. Dieser wurde Anfang 2009 in den Fernseh-Vermarkter Se- venone Media integriert, Fal- kenberg wurde einer der bei- den Geschäftsführer. Diese Po- Nur Smartphone-Nutzer surfen viel: Das mobile Web ist derzeit in zwei Klassen unterteilt mobilen Web unterwegs. Über alle Handybesitzer betrachtet sind die Internetnutzer deutlich in der Minderheit. Nur 21,2 Prozent nutzen das mobile Web mehrmals pro Woche. Den generell sinkenden Da- tentarifen zum Trotz verzichten die meisten Besitzer (71,1 Pro- zent) eines internetfähigen Han- dys auf die Nutzung, weil sie zu hohe Gebühren fürchten. Aber auch an Ausstattung und Be- dienkomfort hapert es: 44,4 Prozent finden das Surferlebnis zu unkomfortabel, 16,6 Prozent halten die Konfiguration für kompliziert. Neue Endgeräte und günstigere Tarife könnten dies aber ändern. Denn von al- len Webnutzern, die nicht mobil surfen, obwohl sie ein internet- fähiges Handy besitzen, haben nur 29,4 Prozent grundsätzlich „kein Interesse“ an der Funk- tion. Der Rest ließe sich unter anderen Rahmenbedingungen durchaus begeistern.Weitere Er- gebnisse der W3B-Sonderaus- wertung auf Seite 14. dg E rstmals hat das Marktfor- schungsinstitut Fittkau und Maaß im Rahmen seiner WWW-Benutzer-Analyse W3B für die INTERNET WORLD Business gezielt die Nutzungs- trends für das mobile Internet abgefragt. Ergebnis: Insgesamt steckt die mobile Nutzung noch in den Kinderschuhen, einzelne Gruppen lassen sich jedoch schon sehr gut online erreichen. So besucht etwa jeder zweite Be- sitzer eines Smartphones (etwa iPhone, Blackberry und ver- gleichbare Geräte) „täglich“ be- ziehungsweise „mehrmals pro Woche“ mit seinem Handheld online. Allerdings verfügen bis- lang nur 12,1 Prozent der Web- user über die hoch entwickelten Alleskönner. Besitzer einfacher internetfähiger Handys sind deutlich weniger fleißige Web- nutzer: Nur noch 25,1 Prozent sind mehrmals wöchentlich im INTERNETNUTZUNG UND POLITIK Grün vorn, Schwarz hinten 86 Prozent der Wähler der Grünen sind online – deutlich mehr als der Bundes- schnitt von 72 Prozent. Am anderen Ende der Skala: CDU und CSU – nur 68 Pro- zent ihrer Wähler surfen im Netz. fk ©INTERNET WORLD Business 16/09 Basis: Nutzer, die ein Handy/Smartphone besitzen Mobiltelefon- besitzer gesamt Internethandy- Besitzer Smartphone- Besitzer 19,1 53,4 2,6 15,2 6,0 3,6 40,2 0,8 28,7 5,3 7,5 17,6 33,9 14,7 9,1 25,3 16,6 0,4 (fast) täglich mehrmals pro Woche ca. 1x pro Woche seltener bekannt, keine Nutzung unbekannt Alle Angaben in Prozent Der Handytyp entscheidet über die Nutzung des mobilen Internets Smartphones zum Surfen: Jeder dritte Eigner von iPhone & Co. geht täglich mit seinem Handy ins Web Ende bei Pro Sie- ben: M. Falkenberg Wie viele Onliner haben die Parteien? © INTERNET WORLD Business 16/09 Quelle: Forschungsgruppe Wahlen 04/2009 72 % 68 % 72 % SPD CDU/CSU Durchschnitt 83 % FDP 71 % Linke 86 % Grüne Hosted Exchange by domainfactory MEHR INFOS AUF DER HEFT-RÜCKSEITE Anzeige

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CROSSMEDIA

Einkaufen mitWellnessfaktor

Wie Sie anspruchsvolleShopper erreichen S. 28

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AUSGABE 16/09 3. AUGUST 2009 www.internetworld.de

„Kein Shopohne Video“

Ulf Unbehaun,Personello.de S. 46

Neues Angebot für TV DigitalAxel Springer Media Impact bietet Werbe-kunden rund um die Marke „TV Digital“jetzt eine Verlängerung ihrer Print- undDisplaykampagnen bis in die Suchmaschi-nen an. Das Paket „TV Digital SearchPlus“ umfasst SEM-Maßnahmen, die dieWirkung der Kampagne stärken sollen. fk

ONLINEHANDEL

Quelle.de auf JahreshochDer Relaunch von Quelle.de trägt Früch-te: Am 24. Juli gingen über das neu ge-staltete Portal des Versenders mehr als36.000 Bestellungen ein – neuer Jahres-rekord. Die Visits seien auf rund 1,1 Milli-onen pro Tag angestiegen und befändensich nun wieder auf Vor-Insolvenz-Niveau,teilte Quelle mit. Sein Allzeithoch erreich-te Quelle.de im Weihnachtsgeschäft2008 mit 46.000 Bestellungen pro Tag. fk

Nur jeder Fünfte surft mobil

BGH: Abmahnwelle läuft

K eine zwei Wochen nachBekanntgabe des BGH-

Urteils zur Angabe von Ver-sandkosten in Preissuchma-schinen sind zu dem Themadie ersten Abmahnungen auf-getaucht. Wie der Shopbetrei-ber-Blog berichtet, mahnt eine

Kanzlei aus Gera Händler ab,deren Angebote ohne Versand-kostenangabe in Preisver-gleichsportalen auftauchen –obwohl die Urteilsbegründungnoch gar nicht in Schriftformvorliegt. Mehr zum BGH-Ur-teil auf Seite 30. fk ❚

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 MünchenPostvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL

Onlinewerbung I E-Commerce I Technik

INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE

E-Payment/E-ShopBei der Suche nach dem optimalenDienstleister für Payment- und Webshop-Lösungen hilft der aktuelle Business Guide„E-Payment/E-Shop“. Ihr persönlichesExemplar des 64 Seiten starken Bookletsliegt dieser Ausgabe bei. red

Sicherheit fürIhre Seite

Wie Sie Ihren Webauftritt vor Angreifern schützen S. 36

Web verliert an Gewicht

Regeln gegenAffiliate-Betrug

Was der Code of Conductwirklich bringt S. 20

e 3,90 Fr. 7,80

sition bleibt seinerNachfolgerin NicolaBaum allerdings ver-schlossen. Sie kam2008 als Director On-line Sales ins Unter-nehmen und soll sichjetzt um die Ver-marktung der On-lineprodukte küm-mern. Braun berich-tet direkt an Thomas

Wagner, der übergangsweisedie Nachfolge von Vermark-tungsvorstand Schulz über-nommen hat. Bis Ende Septem-ber soll Tobias Oswald, Chefdes Website-Produzenten Se-venone Intermedia, ausschei-den. Christian Senft, Marke-tingleiter des Videoportals Max-dome, ist bereits weg. fk ❚

Nach dem Abgangvon Vermark-

tungsvorstand Klaus-Peter Schulz hat Pro Sieben Sat 1-Vor-standschef ThomasEbeling seine Füh-rungsriege deutlichausgedünnt – unddabei den Einflussder Onlinesparte be-schnitten. Denn zuden Managern, von denen sichEbeling trennt, gehört auchMatthias Falkenberg, bis Ende2008 Chef des Onlinever-markters Sevenone Interactive.Dieser wurde Anfang 2009 inden Fernseh-Vermarkter Se-venone Media integriert, Fal-kenberg wurde einer der bei-den Geschäftsführer. Diese Po-

Nur Smartphone-Nutzer surfen viel: Das mobile Web ist derzeit in zwei Klassen unterteilt

mobilen Web unterwegs. Überalle Handybesitzer betrachtetsind die Internetnutzer deutlichin der Minderheit. Nur 21,2Prozent nutzen das mobile Webmehrmals pro Woche.

Den generell sinkenden Da-tentarifen zum Trotz verzichtendie meisten Besitzer (71,1 Pro-zent) eines internetfähigen Han-

dys auf die Nutzung, weil sie zuhohe Gebühren fürchten. Aberauch an Ausstattung und Be-dienkomfort hapert es: 44,4Prozent finden das Surferlebniszu unkomfortabel, 16,6 Prozenthalten die Konfiguration fürkompliziert. Neue Endgeräteund günstigere Tarife könntendies aber ändern. Denn von al-

len Webnutzern, die nicht mobilsurfen, obwohl sie ein internet-fähiges Handy besitzen, habennur 29,4 Prozent grundsätzlich„kein Interesse“ an der Funk-tion. Der Rest ließe sich unteranderen Rahmenbedingungendurchaus begeistern.Weitere Er-gebnisse der W3B-Sonderaus-wertung auf Seite 14. dg ❚

E rstmals hat das Marktfor-schungsinstitut Fittkau und

Maaß im Rahmen seinerWWW-Benutzer-Analyse W3Bfür die INTERNET WORLDBusiness gezielt die Nutzungs-trends für das mobile Internetabgefragt. Ergebnis: Insgesamtsteckt die mobile Nutzung nochin den Kinderschuhen, einzelneGruppen lassen sich jedochschon sehr gut online erreichen.So besucht etwa jeder zweite Be-sitzer eines Smartphones (etwaiPhone, Blackberry und ver-gleichbare Geräte) „täglich“ be-ziehungsweise „mehrmals proWoche“ mit seinem Handheldonline. Allerdings verfügen bis-lang nur 12,1 Prozent der Web-user über die hoch entwickeltenAlleskönner. Besitzer einfacherinternetfähiger Handys sinddeutlich weniger fleißige Web-nutzer: Nur noch 25,1 Prozentsind mehrmals wöchentlich im

INTERNETNUTZUNG UND POLITIK

Grün vorn, Schwarz hinten86 Prozent der Wähler der Grünen sindonline – deutlich mehr als der Bundes-schnitt von 72 Prozent. Am anderen Endeder Skala: CDU und CSU – nur 68 Pro-zent ihrer Wähler surfen im Netz. fk

©INTERNET WORLD Business 16/09 Basis: Nutzer, die ein Handy/Smartphone besitzen

Mobiltelefon-besitzer gesamt

Internethandy-Besitzer

Smartphone-Besitzer

19,1 53,4 2,615,2 6,0 3,6

40,2 0,828,75,37,517,6

33,9 14,7 9,1 25,3 16,6 0,4

(fast) täglich mehrmals pro Woche ca. 1x pro Woche seltener bekannt, keine Nutzung unbekannt

Alle Angaben in Prozent

Der Handytyp entscheidet über die Nutzung des mobilen Internets

Smartphones zum Surfen: Jeder dritte Eigner von iPhone & Co. geht täglich mit seinem Handy ins Web

Ende bei Pro Sie-ben: M. Falkenberg

Wie viele Onliner haben die Parteien?

© INTERNET WORLD Business 16/09Quelle: Forschungsgruppe Wahlen 04/2009

72 %

68 %

72 %SPD

CDU/CSU

Durchschnitt

83 %FDP

71 %Linke

86 %Grüne

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3. August 2009AKTUELL 16/092 Internet World BUSINESS

E-COMMERCE

50-Prozent-Marke geknackt53 Prozent des Versandhandelsumsatzes werden2009 aus dem Internet kommen 26

Vente-Privee im AufwindEin neuer Look für den Shopping-Club 27

Mit Slow Retail zur Shop-MarkeWie Fachgeschäfte nach dem Motto „Entschleunigung“ zur Marke werden 28

Recht: Die leidigen NebenkostenAuch in Preissuchmaschinen müssen Versandkosten angegeben werden 30

Viele Kanäle, kein Rezept?Offlinemarken haben Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer einheitlichen Multi-channel-Strategie 31

TOOLS & TECHNIK

Das Online-EinschreibenDie Deutsche Post will fälschungssicheren E-Mail-Versand anbieten 32

Statistische HeatmapsAufmerksamkeitsanalysen von Optivo 32

Serie: Texten für Google Adwords130 Zeichen verteilt auf vier Zeilen: Adwords-Anzeigen holen das Maximum aus dem Sprich-wort „In der Kürze liegt die Würze“ heraus 34

Sicherheit für Ihre SeiteAngreifer kommen aus unterschiedlichenRichtungen – so wehren Sie sich 36

INTERNET WORLD Business 16/2009 Menschen in diesem Heft

Ralf Hein,Vorsitzender des AK Affiliate Marketingim BVDW, hält eine Ergänzung desCodes of Conduct für unabdingbar 22

Markus Hövener,Geschäftsführer Bloofusion GermanyGmbH, erklärt, wie Rich Snippets das Suchergebnis beeinflussen 32

Ariel Lüdi,Vorsitzender der Geschäftsleitung beiHybris Software, hält Multichannel für eine Unternehmensphilosophie 31

Sucharita Mulpuru,Vice President Forrester Research, ist Autorin der Studie „The State of Retailing Online 2009“ 6

Dominik Reisig,Gründer des Hamburger Start-upsCavi.tv und BWL-Student, suchteMadonnas Hose im Internet 8

Ulf Unbehaun,Geschäftsführer des Fotogeschenke-Portals Personello, glaubt, kein Web-shop könne auf Videos verzichten 46

Hansjörg Zimmermann,Geschäftsführer Das Goldene Vlies, will Werbung, Marketing und Web-Affinität in einer Agentur vereinen 18

Martina Zurhold,Leiterin Onlinemarketing Inpromo, weiß, wie Social Media in der Öffent-lichkeitsarbeit einzusetzen sind 11

MENSCHEN & KARRIERE

Mehr Erfolg mit SchlafAufgeweckte Firmen bieten Raum für ein Nicker-chen – und erhöhen so die Produktivität 40

SZENE

25 Jahre E-Mail in DeutschlandIn Karlsruhe wurde 1984 die erste E-Mail ausden USA empfangen – ein Grund zum Feiern 44

MEINUNG

Gastkommentar: Produktvideos ein MussIn Zeiten von DSL kann kein Onlineshop mehr ohne Videos auskommen, sagt Ulf Unbehaun 46

RUBRIKEN

Etats Marketing & Werbung 23

Topkampagne: Frerk Ohm in Adidas 23

Rechtstipp: Werbung mit Garantien 30

Techniktipp: Suchtrend Rich Snippets 32

Etats Tools & Technik 33

Dienstleisterverzeichnis 37

Impressum 40

Menschen & Karriere 42

Termine 44

Stellenmarkt 45

Feedback/Gehört 46

TRENDS & STRATEGIEN

Fokus auf BezahlprozessStudie: Was US-Webhändler verbessern wollen 6

Ideen fürs mobile NetzMünchner Start-up gewinnt US-amerikanischen Gründerpreis 7

Imagepflege mit Web-2.0-ToolsDer Einsatz von Social-Media-Diensten im PR-Be-reich steckt noch in den Kinderschuhen 10

Verkaufen in Social MediaImmer mehr Unternehmen entdecken Social Net-works für ihr Marketing. Vier Beispiele 12

Ohne Smartphone kein WebDie meisten Handynutzer gehen nicht online,weil sie hohe Kosten scheuen 14

MARKETING & WERBUNG

Viel Licht, viel SchattenStudien zum Thema Social Media 16

Markt mit MusikDie Spotvermarktung für Webradios 17

Beratende KreativschmiedeÜber das Selbstverständnis der Münchner Werbeagentur Das Goldene Vlies 18

SPECIAL: AFFILIATE MARKETINGDer Code of Conduct des BVDW wurdeals zu zahm kritisiert – nun legt der Branchenverband neue Regeln nach 20

„Ich weiß nicht, wie vie-le PIs ein 15-Sekünderhat“, gibt Ahrens zu be-denken. Der Agentur-chef berichtet von Ge-sprächen mit Kunden,die sich verunsichertzeigen über endlose Bil-dergalerien und Klick-maschinen. Immer häu-figer kämen Fragennach Nettoreichweitenund Kontaktqualität.

Dass die Jagd nachden Klicks oft seltsameBlüten trieb, weiß auch

Domenika Ahlrichs, Chefredakteurin derNetzeitung: „Die Netzeitung hat sich zwarnie dazu hinreißen lassen, so schwachsin-nige Klickbringer zu produzieren wie etwaGehaltstabellen auf 300 Bilder verteilt,denn der Auftrag von Journalisten lautetnoch immer vorrangig: Information.Doch die IVW-Ausweisung auf Grundlagevon PI hat auch in unserer Redaktion zuSpielereien geführt, auf die wir nicht ge-kommen wären, wenn Visits oder UniqueUser die Währung gewesen wären.“

Wie die IVW die Reichweitenzahlen er-heben und ausweisen will, steht derzeitnoch nicht bis ins Detail fest. Die Einzel-heiten sollen in einer Gremiensitzung imSeptember geklärt werden. Auf der Agen-da steht auch noch ein heikler Punkt: Dieexakte Beantwortung der Frage „Was istein Visit?“ fk ❚

Ende der Klickmaschinen?Die IVW will künftig bei der Onlinereichweitenmessung stärker die Visits beachten

M icrosoft und Yahoo werden bei derSuche kooperieren, um Branchen-

primus Google die Stirn zu bieten. DieVereinbarung sieht vor, dass künftig aufallen Yahoo-Angeboten Microsofts Such-technologie eingesetzt wird und YahoosVertriebsteams exklusiv die Suchwortan-zeigen für beide Unternehmen verkaufen.Eingebucht werden die Suchwörter aufMicrosofts Plattform Adcenter. Das Dis-playgeschäft vermarkten beide Unterneh-men weiterhin eigenständig. Die eigenseingerichtete Webseite www.choicevalueinnovation.com informiert über Detailsder Vereinbarung.

In den ersten fünf Jahren beteiligt Mi-crosoft Yahoo mit 88 Prozent an den SEM-Einnahmen auf den Yahoo-eigenen Seiten.Yahoo schätzt, dass die Partnerschaft dasjährliche Betriebseinkommen um 500Millionen US-Dollar steigern wird und In-vestitionen in Höhe von 200 MillionenDollar eingespart werden, sobald die Ko-operation komplett umgesetzt ist.

Die Stimmen in der deutschen Online-werbebranche sind positiv. „Dieser Marktbraucht mehr Wettbewerb. Der Vorsprungvon Google lässt sich nur sehr schwer auf-holen, da hilft es, wenn sich zwei zu-sammentun. Microsoft und Yahoo gemein-sam haben eine kleine Chance”, sagt Burk-hard Köpper, Geschäftsführer Jaron.„Yahoo hat ja auch schon vorher die Ver-marktung für MSN im Suchbereich über-nommen. Für Werbungtreibende bleibt imSEM also alles unverändert“, meint Wolf-hart Fröhlich, CEO Intelliad Media, Anbie-ter von Bid-Management-Software. is ❚

Yahoo suchtmit Microsoft

Das Ende einer Ära bahnt sich an: DieInformationsgemeinschaft zur Fest-

stellung der Verbreitung von Werbeträ-gern (IVW) hat vergangene Woche ange-kündigt, sich von der Page Impression (PI)als zentraler Messgröße zu verabschieden.Zwar sollen PIs wie bislang erfasst werden,um die Reichweite eines Online-Angebotszu ermitteln. Größeres Gewicht will dieIVW jedoch zukünftig der Messgröße „Visit“ beimessen, also der Zahl der zu-sammenhängenden Nutzungsvorgänge,die ein Besucher auf einem Online-Ange-bot ausführt. Ab Dezember 2009 will dieIVW die neue Gewichtung in ihre Reich-weiten-Rankings einfließen lassen. Media-planer, die die PIs eines Angebots sehenwollen, bekommen sie zwar angezeigt,aber die Zahl der PIs ist nicht mehr ent-scheidend für das Ranking.

Die Richtungsänderung der IVWkommt nicht überraschend. Entspre-chend positiv sind die Kommentare ausder Branche. Für Jürgen Sandhöfer,den stellvertretenden Vorstandsvor-sitzenden der ArbeitsgemeinschaftOnlineforschung (Agof), habendie Klicks als Währung ohnehinausgedient: „Mit der Etablie-rung des Unique Users alsOnlinereichweitenwährungdurch die Agof haben diebisherigen Messgrößenals Benchmark zur Be-wertung von Online-werbeträgern schon

länger an Bedeutung verloren. Relevant istinzwischen vielmehr das buchbare Werbe-potenzial, sprich der Kontakt.“ Auch fürdas Ranking der Agof wird die IVW-Ent-scheidung Auswirkungen haben, denn dieIVW-Reichweitenzahlen stellen eine der

drei Säulen dar, aus denen die Agof ihreRankings errechnet.

Auch Klaus Ahrens, Chef der Me-dia-Agentur Pilot 1/0 in Hamburg,

begrüßt die Änderungen der IVW.Klicks seien eine veraltete, im

Grunde aus dem Print-Bereichübernommene Messgröße,

die der Mediennutzung mo-derner Online-Angebote

nicht mehr gerecht wer-de. Das beste Beispiel

sei die Erfassung vonRich-Media-Content:

Klaus Ahrens, Geschäftsführen-der Gesellschafter Pilot 1/0

Jürgen Sandhöfer, stellv. Vor-standsvorsitzender Agof

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AKTUELL 3

Würde die Bundestagswahl inFacebook ausgetragen, wäre das

Ergebnis schon jetzt klar: Angela Mer-kel bringt es auf 12.953 Befürworter,Frank-Walter Steinmeier auf 4.687.Renate Künast mögen 2.114 Unterstüt-zer (und sie muss alleine fechten, weilMitstreiter Jürgen Trittin seine Präsenzauf MeinVZ beschränkt), FDP-MannGuido Westerwelle hat immerhin noch1.876 Fans. Die Auflistung zeigt vorallem eins: Kaum ein Politiker trautsich, auf Facebook, Twitter und Co. zuverzichten – aber eigentlich könnten esalle lassen. Eine zündende Idee konntenoch keiner der Kandidaten vorweisen,der Onlinewahlkampf findet fast kom-plett unter Ausschluss der Öffentlich-keit statt. Genossen geben Durchhalteparolen anGenossen durch, Liberale machen sich gegenseitigMut.Von der Strahlkraft eines Obama-Wahlkamp-fes ist das weit entfernt.

Keine Polit-Popkultur

Alle Spitzenkandidaten twittern, connecten, pos-ten, geben täglich Uploads und Updates auf Flickr,Youtube und Facebook. Nur: Eine Woge der Be-geisterung mag nicht anschwellen. Das mag damitzu tun haben, dass ein modernes, freches, witziges,spontanes Medium nicht mit dem staatstragendenAuftritt mancher Politiker zusammenpasst. Hö-fisch korrekt loben etwa Merkels Facebook-Fansderen Initiative für das Zugangserschwerungsge-setz – gegen das Netzaktivisten Sturm laufen – der„sehr geehrten Frau Dr.“. Solche Pinnwandeinträ-ge sind nicht gerade geeignet, Nutzermassen zu be-geistern. Zumal Merkel selbst kaum etwas beizu-tragen hat. Im Wesentlichen bestehen ihre Postings

„Der offizielle Web-Wahlkampfist etwa so aufregend, wie ei-nem Glas Milch beim Schlecht-werden zuzuschauen. Interessanter sind die SocialNetworks. Hier treiben sich zwar auch Parteileuterum, die irgendwas von ,Facebook muss man ma-chen‘ gehört haben (und sich hoffentlich heimlichfragen, was sie da eigentlich tun), andererseitsaber auch Politiker, denen klar ist, dass sie nicht ineinem TV-Studio sind: Letztens hat Renate Künasteine flapsige Bemerkung direkt in meinem Status-Feed kritisch gekontert. Das fand ich klasse.“

Mario Sixtus, Videojournalist, als „Elektri-scher Reporter“ bekannt

„Trotz seiner Verbreitung spieltdas Medium Internet bei dieserBundestagswahl eine unterge-ordnete Rolle. Online werden eher gezielt Infor-mationen als politischer Überblick gesucht. Fürdie Willensbildung sind TV und Print bisher wich-tiger. Dieses Nutzungsverhalten spiegelt sich auchim Engagement der Parteien wider. Aufgrund derunterschiedlichen Systeme zur Parteienfinanzie-rung wäre eine Unterstützungskampagne, wie sieObama in den USA zum Sieg verholfen hat, inDeutschland auch gar nicht so erfolgreich.“

Thomas Petersen,Projektleiter, Institut für Demoskopie Allensbach

„Die Parolen der Parteien lauten,von Obama lernen heißt siegenlernen‘. Die Anzahl der Followerund Freunde halten sich aber in Grenzen. Proble-me sehe ich in der mangelnden Bekennerschaftder Deutschen zur politischen Richtung und imfehlenden Star-Potenzial der Kandidaten. KönntenSie sich Steinmeier auf dem Titel der GQ vorstel-len? Oder einen Youtube-Song über Angela Mer-kel von den Fanta4? Sie sind zu wenig Marke, zuwenig Charismatiker, die für Begeisterung sorgen.Das können Twitter und Facebook nicht ändern.“

Matthias Berger, Beratung digitale Strategie,Berger Baader Hermes

„Nach Obama wollen auchCDU, SPD und Co. die Wahl imNetz gewinnen und setzen aufsoziale Netzwerke. Nur wollen sich viele Wählerbislang nicht so recht vernetzen. Dafür sprechenInternetnutzer und Politiker noch zu unterschied-liche Sprachen – und in Deutschland verrät an-ders als in Amerika niemand gern, wen er wählt.Bezeichnend: Die Piratenpartei hat in Online-Um-fragen und sozialen Netzwerken oft mehr Unter-stützer als die etablierten Parteien. Ob aus denKlicks aber auch Kreuzchen werden, ist offen.“

Schlapper OnlinewahlkampfAlle wollten wie Obama sein, doch im Web ist nun Ernüchterung eingekehrt

aus protokollarisch vorgetragenen Terminhinwei-sen. Nicht das Medium hat ein Problem, meint da-her Matthias Berger, Chef der Werbeagentur Ber-ger Baader Hermes, sondern die Protagonisten:„Esfehlt an Charismatikern“, sagt Berger.

Aber auch das Publikum verhält sich anders alsin den USA: Hierzulande gilt die Wahlentscheidungals Privatsache. Amerikaner pflastern dagegen Auto,Sakko und Myspace-Profil mit Stickern, Aufkleberund Buttons zu. Vielleicht gibt es keine Polit-Stars,weil es keine Starkultur gibt? Am Ende ist die Fra-ge akademisch. Denn aufgrund der völlig unter-schiedlichen Parteienfinanzierungssysteme ist dieGröße der aktiven Unterstützerschar gar nicht sowahlentscheidend, erklärt Thomas Petersen, derdie Parteien für das Institut für Demoskopie Allens-bach beobachtet:„In Deutschland geht es im Wahl-kampf nicht primär darum, Spenden einzusam-meln.“ Sein ernüchterndes Fazit: „Wahlen werdenvielleicht in 20 Jahren im Internet gewonnen.“ dg ❚

Sebastian Gievert, Redaktionsleiter, Politik-digital.de

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Die Bundestagswahl wird wohl nicht im Web entschieden

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P ersönliche Empfehlungen und imInternet veröffentlichte Kundenbe-

wertungen sind weltweit die vertrauens-würdigsten Werbeformen, hat das Markt-forschungsunternehmen The NielsenCompany ermittelt. Neun von zehn Inter-netkunden vertrauen den Empfehlungenihrer Bekannten, während sieben von zehnauf die Meinung von anderen Verbrau-chern hören, die diese im Web veröffent-lichen. Der „Nielsen Global On-line Consumer Survey“, für denweltweit 25.000 Kunden in 50Ländern befragt wurden, stellteauch fest, dass KonsumentenMarkenwebseiten genauso ver-trauenswürdig finden wie Kun-denbewertungen.

Zeitungsanzeigen waren inder Umfrage das einzige For-mat, das an Renommee verlor.Im Vergleich zum April 2007sank das Vertrauen in Zeitungs-anzeigen um zwei Prozent-punkte auf 63 Prozent, stelltNielsen fest. Das Vertrauen in

Suchmaschinenwerbung stieg um siebenProzentpunkte auf 41 Prozent, die Glaub-würdigkeit von Onlinebanner-Ads legteebenfalls um sieben Prozentpunkte auf33 Prozent zu. Textanzeigen auf Mobiltele-fonen sind mit 24 Prozent die am wenigs-ten vertrauenswürdigste Werbeform lautder Nielsen-Befragung. Ein Grund dürftesein, dass diese Werbeform relativ neu undnoch nicht so weit verbreitet ist. is ❚

Nielsen untersucht, wie stark Konsumenten Werbung vertrauen

Mundpropaganda zieht AOL gibt MarkePlatform-A auf

AOL will sein Werbegeschäft unter demNamen AOL Advertising zusammen-

fassen. Die Content-Angebote für dieInternetnutzer werden unter dem NamenAOL Media gebündelt. Damit ist das Endefür Platform-A als Marke, über das Inter-networld.de berichtete, bestätigt. Die Än-derungen sollen zum 1. September 2009umgesetzt werden. Die AOL-WerbespartePlatform-A war erst im September 2008 inDeutschland gestartet.

AOL-Chef Tim Armstrong will die Mar-ke AOL stärken. Die B2B-Aktivitäten wiedie Vermarktung der eigenen Seiten, dasPartnernetzwerk Advertising.com und derAdserving-Anbieter Adtech werden in denBereich AOL Advertising unter der Lei-tung von Jeff Levick, President of GlobalAdvertising and Strategy bei AOL, einge-gliedert.

Time Warner will AOL bis Jahresende alsunabhängige, börsennotierte Gesellschaftausgliedern. Dazu hat der Medienkonzerndie fünfprozentige Beteiligung des Such-maschinenanbieters Google für 283 Milli-onen US-Dollar zurückgekauft. tga/is ❚

BRITISCHER ONLINEWERBEMARKT

Kaum WachstumDie Onlinewerbeausgaben in Großbritan-nien werden in diesem Jahr nur um 0,9Prozent zulegen, prognostiziert eMarketer.Die US-Marktforscher schätzen, dass dieSuchwortvermarktung um 4,9 Prozentwächst, während Rubrikenanzeigen undDisplaywerbung um fünf Prozent gegen-über 2008 zurückgehen. Insgesamt betra-gen die Onlinewerbeausgaben 2009 inGroßbritannien laut eMarketer 3,38 Milli-arden Pfund (3,92 Milliarden Euro). is

IAB USA

Klicks richtig messenDas amerikanische Interactive AdvertisingBureau (IAB) hat Guidelines veröffentlicht,wie Klicks auf Onlineanzeigen gezählt wer-den sollen. Unterschiedliche Ergebnisse beiKlickzahlen führen immer wieder zu Dis-kussionen zwischen Käufern und Verkäu-fern, wenn nach Cost-per-Click abgerech-net wird. Nun haben Google, Microsoft,Yahoo und Business.com als erste Unter-nehmen durch ein Audit belegt, dass siedie Richtlinien des IAB einhalten. Unterwww.iab.net/clickmeasurementguidelineskönnen diese nachgelesen werden. is

FORRESTER RESEARCH

Prognose zur OnlinenutzungDie Zahl der Menschen, die weltweit on-line sind, wird von heute 1,5 Milliardenauf 2,2 Milliarden im Jahr 2013 steigen.Forrester Research nennt in seiner 5-Jahres-Prognose zur globalen Internetnutzungweitere Zahlen: 43 Prozent der Online-bevölkerung werden sich bis 2013 in Asienbefinden, in China allein 17 Prozent. DieWachstumsraten in den USA, Westeuropa,Australien, Japan und Südkorea werdensich auf ein bis drei Prozent verringern. is

NEUES BUCH VON CHRIS ANDERSON

Plädoyer für Kostenlos-Kultur„Free. The Future of a Radical Price“ heißtdas neue Buch von Chris Anderson, Chef-redakteur des US-Magazins „Wired“ undAutor von „The Long Tail“. Das im Juli2009 erschienene Buch beschäftigt sichmit dem Trend, dass Speicherplatz, Rech-nerleistung und Bandbreite inzwischen sobillig geworden sind, dass Services imInternet, zum Beispiel von Google, um-sonst angeboten werden. Anderson be-

schreibt, wie Unterneh-men davon profitieren,wenn sie Dinge kosten-los hergeben, indem siesie beispielsweise durchandere Produkte gegen-finanzieren. is

3. August 2009 16/096 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN

„Free“ heißt das neue Buch des„Long Tail“-Autors

Anfang und Ende des On-lineshopping-Erlebnisses

stehen bei amerikanischenRetailern im Zentrum derAufmerksamkeit. Laut derShop.org-Studie „The State ofRetailing Online 2009“,durchgeführt von ForresterResearch, steht die Verbesse-rung des Bezahlprozesses beiUS-Onlinehändlern an ersterStelle der To-do-Liste.

Knapp 80 Prozent der vomBranchenverband Shop.orgbefragten Händler wollen amBezahlprozess (engl. Check-out) feilen. Konkret geht esdarum, die Versandabwicklung transpa-renter darzustellen. Während Händler bis-her Versandkosten in einfacher Tabellen-form kommunizieren, gehen nun viele da-zu über, den gesamten Fulfillment-Prozess

darzustellen und beispielsweise Detailsdarüber mitzuteilen, wie lange die Firmabraucht, um eine Bestellung zusammen-zustellen, wie lange der Versand dauertund in welchem Zeitraum der Kunde mit

der Lieferung rechnen kann. Zusätzlichwollen zwei Drittel der Befragten (67 Pro-zent) die Gesamtkosten der Bestellungmöglichst früh im Bezahlprozess aufzei-gen. Ein Hauptgrund für den Kaufabbruchsind zusätzliche Kosten wie Versandgebüh-ren, Steuern (die in den USA an der Kassezum Preis addiert werden) und andere Ge-bühren, die erst gegen Ende des Bezahlpro-zesses sichtbar werden. „Händler begrei-fen, dass Kunden, die schon zu Beginn desBezahlprozesses die Versandkosten ken-nen, mit einer geringeren Wahrscheinlich-keit den Warenkorb aufgeben“, erklärt Su-charita Mulpuru, Vice President ForresterResearch und Autorin des Reports.

Gelenkt durch Preisvergleichssites undSuchmaschinen landen viele Käufer in-zwischen direkt auf Produktdetailseiten.Dort sollen bessere Abbildungen undmehr Text den Kaufanreiz steigern. Starkim Trend liegen Kundenbewertungen. 60Prozent nutzen bereitsProduktbewertungen,55 Prozent der Befrag-ten wollen den Bewer-tungen im Shop einenhöheren Stellenwerteinräumen.

Um auch die Kun-den anzusprechen, diewegen der Wirt-schaftskrise stärkeraufs Geld achten müs-sen, ergänzen ameri-kanische Händler ihre Shops um neue Be-reiche mit Sonderangeboten. 89 Prozentder Retailer wollen ihren Shop in denkommenden Monaten mit solchen „Sale“-oder „Clearance“-Seiten ausstatten. is ❚

Shop.org-Studie: Augenmerk von US-Händlern liegt auf Transparenz beim Zahlen

Fokus auf Bezahlprozess

Den Bezahlprozess im Onlineshop zu verbessern, steht anerster Stelle auf der To-do-Liste der US-Händler

Die persönliche Empfehlung wird von Verbrauchern alsvertrauenswürdigste Form der Werbung betrachtet

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Top-Prioritäten von US-Onlinehändlern 2009

Quelle: Forrester Research© INTERNET WORLD Business 16/09

Suche im Shop 71 %

Homepage 60 %

Bessere Inhalte aufProduktdetailseiten 73 %

79 %Redesign desBezahlprozesses

Erneuerte „Hilfe”-Rubrik/FAQ

35 %

n = 73 Onlinehändler(Mehrfachantworten möglich)

Über die Studie

Der Report „The State of Retailing Online“ isteine jährliche Befragung, durchge führt vomUS-Marktforschungsinstitut Forrester Researchin Zusammenarbeit mit Shop.org, dem Bran-chenverband amerikanischer Onlinehändler.Die Befragung erfolgt in zwei Wellen: Im ers-ten Quartal 2009 geben die Teilnehmer Aus-kunft über Onlinemarketing, Merchandisingund Multichannel-Retail. Der zweite Teil derUmfrage beinhaltet Fragen zur Profitabilität,zu Kennzahlen des Webauftritts und Organi-sationsstrukturen. An der ersten Welle nah-men 117 Onlinehändler teil.

Sucharita Mulpuru,Forrester Research

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Hier finden Sie Nachrichten überjunge Firmen und Investoren

GRÜNDERWETTBEWERB

Ideen fürs Web gesuchtNoch bis 15. September 2009 könnensich Gründer mit ihren Ideen unterwww.netstart.de/award für den Netstart-Award bewerben. Ausgerichtet wird derWettbewerb von der Universität Duis-burg-Essen unter der Ägide von TobiasKollmann, Professor für E-Business. Weni-ger die geschliffenen Businesspläne seiengesucht, so Kollmann, sondern innova-tive, einzigartige Geschäftsideen. DenGewinnern winken Geld- und Sachpreiseim Wert von 20.000 Euro. vs

EUROPEAN FOUNDERS FUND

Ladenzeile eröffnetKopien erfolgreicher Online-Angeboteaufbauen, dafür schnell Reichweite ent-wickeln – und die Start-ups wieder ver-kaufen: Das ist die Strategie des EuropeanFounders Fund der Samwer-Brüder. Imeigens gegründeten Inkubator für neueFirmen entstehen derzeit mehrere Shops,etwa der Schuhladen Zalando, ein Klonvon Zappos aus den USA. Am Start istauch die Ladenzeile, ein Billig-Shopping-portal für Mode und Lifestyle. vs

APTANA

Webservices onlineKnapp acht Millionen US-Dollar hat sichdas kalifornische Start-up Aptana gesi-chert. Die Firma entwickelt Open-Source-Software für den Aufbau und das Mana-gement von Webseiten und bietet Nut-zern den kostenfreien Zugang auf Basis-versionen ihrer Tools. Plattformen für dieNutzung von Software sind hochaktuell,im Bereich Büroprogramme sind Googleund Microsoft aktiv. vs

GIMAHHOT, TRADE-A-GAME

Frisches GeldEs geht doch was: Trade-a-Game und Gi-mahhot bekamen von Investoren weite-res Kapital nachgeschossen. Die Waren-börse Gimahhot, auf der Verbraucher fürArtikel Preisgebote einstellen, kann eineMillion Euro für ihr Wachstum einplanen.Trade-a-Game sicherte sich 1,6 MillionenEuro. Hier finden Nutzer Spiele und Soft-ware aus zweiter Hand, Amazon hat dasGeschäftskonzept ebenfalls eingeführt. vs

METAVERSUM

4,5 Millionen für TwinityMetaversum, Betreiber der 3-D-SpieleweltTwinity, ergatterte 4,5 Millionen Euro.Neben Grazia Equity und Baldeton Capi-tal haben die KfW-Gruppe sowie der Be-teiligungsfonds Brandenburg investiert.Nach Second Life gelten Spieleweltennoch immer als lukrative Anlage, weil sieeine vor allem in Asien beliebte Freizeitbe-schäftigung bieten. Im Gegensatz zuWettbewerbern bildet Twinity, 2006 ge-gründet und bisher noch in der Beta-phase, reale Städte ab, auch die Nutzerspielen hier mit echten Profilen. vs

TRENDS & STRATEGIEN16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 7

E inige Wettbewerber haben aufgegebenund die Gewinnschwelle ist erreicht:

Seit der Nominierung zur INTERNETWORLD Business-Idee 2008 hat Mami-web einiges erreicht. „Vor allem verdienenwir heute mehr Geld, als wir ausgeben“, er-zählt Mitgründer Gerhard Oellinger, derdas Mütternetzwerk 2007 mit drei Freun-den in Frankfurt startete. Es schwingt Stolzmit, wenn er von diesem Meilenstein derFirmengeschichte erzählt. Schließlich istvon Konkurrenten wie Paulsmama oderdem Mummynetwork nicht mehr viel zuhören, und Wettbewerber Mamily wurdeim Herbst an Super-RTL verkauft, pushteanfangs mit Hilfe von Fernsehwerbung dieMitgliederzahlen – um doch wieder in derVersenkung zu verschwinden.

Mamiweb behauptet sich mit monatlichrund 650.000 Besuchern laut IVW-Statis-tik als zweitgrößtes Mütternetzwerk hin-ter den Netmoms (2 Mio. Visits) und vorMamilade (235.000). Im Vergleich zu 2008stieg die Zahl der Angemeldeten um 85Prozent auf 250.000.„Letztlich ähnelt Ma-miweb den Netmoms“, gibt Oellinger zu,„aber wir setzen den Schwerpunkt aufCommunity.“ Schon organisieren Mitglie-der Offlinetreffen, etwa Anfang August inBerlin. 6.000 Gruppen diskutieren auf derPlattform Familienthemen und sorgen sodafür dass die Zahl der Beiträge täglich um10.000 steigt: ein Zeichen für hohe Akti-vität. Trotzdem sollen die Inhalte auchdurch Redaktion ergänzt werden.„Wir ex-perimentieren auch mit E-Commerce undwollen mehr Suchmaschinenmarketingfür uns betreiben“, sagt Oellinger. E-Com-merce soll die Einnahmequelle Werbungergänzen; das bisher zu teure Suchmaschi-nenmarketing die Mitgliederzahlen min-destens verdoppeln. „Wir können Mami-web sehr gut vermarkten, weil wir einespitze Zielgruppe bedienen“, sagt Oellin-ger. Und für die ist der Wettbwerb kleinergeworden. Ein Punkt für Mamiweb. vs ❚

Start-up erreicht die Gewinnschwelle und bietet redaktionelle Inhalte

Mamiweb wird erwachsen

E in Start-up aus Mün-chen begeistert US-

Juroren: Aloqa gewannmit seiner Handy-Soft-ware den ersten Preis aufder Mobilebeat Conferen-ce in San Francisco. „Dasist eine bekannte Veran-staltung für mobile Tech-nik“, sagt Johannes Mar-tens, einer der Mitgründerdes Start-ups. „Für unswar es eine Ehre, präsen-tieren zu dürfen. Dass wirgewinnen, war die Über-raschung.“

Aloqa funktioniert zur-zeit als Betaversion aufAndroid-Handys und inKürze auf anderen mobi-len Telefonen und Navi-gationsgeräten. Die Software bündelt On-line-Informationen aus der Umgebung.„Wir bringen Empfehlungen von Qypeund Yelp aufs Display“, erklärt Martens.Läden, Restaurants oder Kinos speichernaktuelle Angebote oder Programme ein;und auf einen Tastendruck erfährt derUser, welche seiner Facebook-Bekanntensich in der Nähe befinden. „Wir wollen ei-ne der E-Mail-Inbox vergleichbare Infor-mationsplattform für Handynutzer schaf-fen“, sagt Martens. „Im Gegensatz zu Aka-Aki, die Ähnliches tun, bauen wir aber kei-ne Community auf.“ Aloqa entstand aus

einem Forschungs-projekt der Ludwig-Maximilians-Univer-sität und erringtnicht nur Preise: SeitKurzem kümmertsich Sanjeev Agrawal,ehemaliger VorstandProduktentwicklungvon Google, um dieVerbreitung von Alo-qa in den USA.

„Was mobile Tech-niken und Dienstebetrifft, ist Europa ei-nen Schritt weiter alsdie USA“, meint Mar-tens. „Das liegt wohldaran, dass dort ohnedie Unterstützungder Mobilfunkprovi-

der bisher keine Software auf Handys ge-laden werden konnte.“ In Europa ist diesohne Probleme möglich – weshalb sichmehr Start-ups mobiler Technik widmen.

Neben Aloqa waren weitere mobileDienste nominiert: So etwa Tazzle, einProgramm zum Ausdrucken von E-Mailsund Fotos vom Handy, oder Waze, einDienst, der aktuelle Verkehrsdaten aufHandys transferiert. Eine Leistung, diedemnächst auch Aloqa bieten kann: DieUS-Verkehrsüberwachung, die auf High-ways Kameras installiert, will ihre Stau-daten ebenfalls über Aloqa verbreiten. vs ❚

Münchner Start-up gewinnt US-amerikanischen Gründerpreis

Ideen fürs mobile Netz

Der Optimismusvon Twitter

T witter hat Probleme mit seiner Daten-sicherheit – was den Nutzern tiefe Ein-

blicke in die Planzahlen beschert. Der US-Blog Techcrunch veröffentlichte vertrau-liche Firmendaten, die Hacker von demMicroblogging-Dienst gestohlen hatten.Danach erwartet Twitter im dritten Quar-tal dieses Jahres erste Einnahmen: Ge-schätzte 400.000 US-Dollar sollen in dieKassen fließen. Im vierten Quartal steigtdiese Summe auf vier Millionen Dollar.Ende 2010 sollen insgesamt 140 MillionenDollar als Erlöse in den Büchern stehen,diese Summe soll bis 2013 auf 1,54 Milli-arden Dollar anwachsen. Bis dahin willTwitter 5.200 Mitarbeiter beschäftigen.

Sehr optimistisch sind die Chefstrategenauch beim Mitgliederwachstum: Bis Ende2009 sollen rund 25 Millionen Menschenweltweit zwitschern oder zumindest dieBotschaften lesen. Rund 22,5 MillionenDollar veranschlagt Twitter als Kosten für2009. Trotzdem sollen die Gewinne bis En-de 2010 auf rund 46 Millionen Dollar stei-gen. Die Internetgemeinde diskutiert nun,wie Twitter diese Ziele erreichen will. Zu-mal ein 15-jähriger Praktikant bei MorganStanley deutlich machte, dass JugendlicheTwitter nur selten nutzen. Ihnen ist derZugriff via Handy zu teuer. Eventuell wur-den die Zahlen auch nur für Investorenaufgehübscht: Twitter hat 55 MillionenDollar Risikokapital eingeworben. vs ❚

Firmenpreiseam Tiefpunkt

Von größeren Übernahmen war imOnlinesektor im vergangenen Halb-

jahr nur selten zu lesen. Gerade mal 132Unternehmen wechselten den Besitzer, dieKäufer investierten dafür im Schnitt runddrei Millionen Euro – das sind sechs Milli-onen Euro weniger als im vorigen Jahr. DieUnternehmensbewertungen sind enormgesunken, haben aber nun laut den Bera-tungsexperten von Catcap ihren Tiefpunkterreicht. „Nach den starken Kurseinbrü-chen zum Jahreswechsel und dem sehr vo-latilen Frühjahr hat sich die Börse mittler-weile stabilisiert und bietet faire Einstiegs-preise bei gut positionierten Unterneh-men“, meinen die Hamburger Spezialis-ten für Übernahmen und Beteiligungen.

Nach Beobachtungen von Catcap müs-sen Interessenten nur noch das 0,6- bis2,7-Fache des aktuellen Jahresumsatzeshinlegen, um etwa ein Internetunterneh-men zu übernehmen. Dieser Wert lag vorzwei Jahren noch deutlich höher: Firmen-käufer bezahlten gut und gern das Acht-fache des Umsatz und mehr als Kaufpreis.Noch günstiger sind zurzeit Dienstleisterrund um die Informationstechnologie zubekommen: Firmen, die sich in diesemBranchensektor stärken wollen, müssenlaut Catcap nicht einmal mehr einen Preisin Höhe des Jahresumsatz investieren.Nur noch das 0,1- bis 0,7-Fache wird ge-fordert. „Für Unternehmen bietet dasaktuelle Umfeld attraktive Akquisitions-möglichkeiten“, folgert Catcap. vs ❚

Mamiweb: Suchmaschinenmarketing fürmehr Anmeldungen

Smartphone-Nutzerin: Neue Diensteerleichtern den mobilen Alltag

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: RIM

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3. August 2009 16/098 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN

D ie Abschlussarbeit in Betriebswirt-schaftslehre ist nicht fertig, doch

Dominik Reisig hat der Universität Ingol-stadt den Rücken gekehrt. „Die Arbeit für den Bachelor schreibt sich fast vonselbst“, sagt der 23-Jährige, „schließlichschreibe ich über das Geschäft von Ca-vi.tv.“ Cavi ist das Unternehmen, das Rei-sig mit Michael Bösken (26) in Hamburggegründet hat. Der Name steht für „Clickafter View“ und für die Technik, mit de-ren Hilfe Händler, Hersteller, Filmer oderdie Betreiber von Plattformen Warenhin-weise und Shop-Tools in Filme platzieren.„Wir bieten einen neuen Vertriebskanal,und der ist besser als Banner“, erklärt Rei-

sig. Erste Tests in Musikvi-deos zeigten: Jeder Zehn-te, der sich die Clips vonCure oder Monrose beiMyvideo und Youtube an-schaute, bestellte die darinangebotenen Merchandi-sing-Artikel, Mode undMusiktitel. „Die Ideeist, ich schaue mir einVideo an, sehe darineine Hose und kaufesie“, sagt Reisig underzählt so nebenbeidie Entstehungsge-schichte von Cavi.tv.Der Einfall entstandnämlich, als er eineFreundin bei der Su-che nach einer Hoseaus einem Madonna-Clip begleitete.

Zwar ließe sich die Technik auch für an-dere Inhalte nutzen, doch Händler undPlattformbetreiber interessieren sich vorallem für die oft frequentierten Musik-clips. Nach den ersten Tests beginnt nundie Vermarktung von Cavi.tv. Dafürhaben die Jungunternehmer sich denehemaligen Tchibo-Manager MichaelBreyer an Bord geholt. Er knüpfte Kon-takte zu Shop-Dienstleistern, sodass Caviauch Vertriebsservices anbieten kann.„Wir sind ein interessanter Geldbringer

für Plattformen und Händler“, wirbt Rei-sig. Cavi.tv profitiert dabei von Honora-ren für die Integration der Technik – „sieliegen im niedrigen vierstelligen Bereich“– sowie von den Verkaufsprovisionen, diemit Händlern und Lieferanten von In-halten geteilt werden. Das Konzept über-zeugt auch Investoren. „Mit der Cavi-Technologie wird der junge, mode- undmusikaffine Kunde dort abgeholt, wosein Bedürfnis zum Kauf entsteht“, lobtAndreas Quauke vom High-Tech Grün-derfonds. Sicher ist jedenfalls: Reisig hateine Menge Erkenntnisse für seine Ba-chelor-Arbeit gewonnen. vs ❚

❚ Unternehmen: Dominik Reisig undMichael Bösken entwickelten die Technikund gründeten die Cavi Int. GmbH, 2009 stieß der ehemalige Tchibo-ManagerMichael Breyer zum Team

❚ Investoren: Sunday Ventures, OmnisMundi, High-Tech Gründerfonds

❚ Geschäftsmodell: Cavi integriert Shop-Tools in Videos und profitiert von Ver-kaufsprovisionen sowie Servicegebühren

❚ Mitarbeiter: Cavi.tv beschäftigt siebenAngestellte in Hamburg

Wo führte eine Reise hin, wo wurdeeiner geboren, wo finden Krisen

statt? Bei Stepmap.de finden Nutzer dieWerkzeuge, um sich eigene Karten zubasteln. „Mir hat der InformationsträgerLandkarte bisher im Internet gefehlt, umReisen oder Standorte zu dokumentie-ren“, erzählt Veit Spiegelberg. Daher pro-grammierte er mit den Freunden Ole

Brandenburg und Thomas GottfriedStepmap. Das Trio hat während der Ein-sätze bei eBay, Jamba, Seatwave oder ineigenen Unternehmen viel Erfahrung inder Branche gesammelt. So verlässt essich nicht nur auf die Werbevermarktungvon Stepmap, sondern wird im Herbstmit Premiumfunktionen und Bezahl-diensten wie dem Druck selbst gestalteterKarten weitere Einnahmequellen öffnen.„Wir bieten zwar nicht die Genauigkeitwie Google Maps“, meint Spiegelberg,„aber die Personalisierung.“ Neben Ur-laubern soll dies Reiseanbieter, Medienoder auch Firmen interessieren, die In-formationen anschaulich auch auf Kar-ten bündeln wollen. vs ❚

Stepmap zeigt,wo’s langgeht

N icht schon wieder eine Preissuch-maschine: „Aber klar doch“, meint

Gerold Herrmann. „Apnoti ist schließ-lich die einzige Suchmaschine, die Preisein Echtzeit abfragt.“ Auf der Suche nachGeschenken beobachtete der MünchnerUnternehmer, dass Onlinehändler mehr-

mals am Tag die Preise ändern. Eine Ent-deckung, die er erst nicht glauben konn-te, dann manuell nachprüfte – um darauseinen neuen Webdienst zu zimmern.2008 ließ Herrmann die Suchmaschine

entwickeln, die heute 65 Millionen Pro-dukte und deren Preise in 10.000 Shopsbeobachtet. Interessenten werden infor-miert, wenn ihr Produkt den Wunsch-preis erreicht. Noch im August geht dieSchnellsuche Smart-Apnoti online, mitder Nutzer sofort zuschlagen sollen.„Die

Preisschwankungen betreffenalle Produkte, Elektronik ge-nauso wie Mode oder Haus-haltsgeräte“, sagt Herrmann.Und die Unterschiede lägenmanchmal bei bis zu 70 Pro-

zent. Er schätzt, dassHändler auf diese Artauf Nachfrageflautenund Absatzspitzenreagieren oder Lager-kapazitäten schaffen.

Noch profitiert derGründer, der 2006seine Onlinemarke-ting-Beratung LateNight verkaufte undvon diesem Geld Apnoti startete, von Af-filiate-Programmen. Doch er will auchProvisionen von Spezialisten, Mittel-ständlern und Partnershops verdienen.„Momentan zahlen wir noch drauf“, sagtHerrmann.„Aber wir werden die Zahl derangeschlossenen Shops ausweiten, weilHändler Geschäft machen wollen und wirihnen Traffic bringen, der häufiger zuTransaktionen führt.“ Rund acht Monatehat das Team um Herrmann in die Ent-wicklung von Apnoti – der Name ergabsich aus dem Begriff Automatic Price No-tification – gesteckt. „Die Liveabfrage vonPreisen gab es bisher noch nicht, aber sieist kopierbar“, räumt Herrmann ein. Ervertraut auf den Zeitvorsprung und aufdie schnelle Verbreitung. Der aktuellePreis ist ein gutes Argument. vs ❚

Cavi.tv integriert Shops in Videos und sorgtfür Einnahmequellen für Plattformen

Hamburger Start-up integriert Shoptechnik in Videoclips und bietet neuen Absatzkanal

Cavi: Gucken und kaufen Trotz Wirtschaftskriseund daher sparsamerInvestoren grassiert dasGründungsfieber im Internetweiter. Einmal im Monat stellt Ihnen INTERNET WORLD Business zwei bis drei jungeUnternehmen und deren Geschäftsideen vor.Sie bieten nützliche Tools für die Gestaltungvon Websites, zur Vermarktung von Warenund Informationen.

Reisig: Hose vonMadonna gesucht

Stepmap: Eigene Karten für Reisen und mehr

Apnoti sucht die aktuellen Preise im Internet

Herrmann: Dienstfür Smartshopper

Apnoti: Aktuelle Preise Neue Suchmaschine spürt die täglichen Preisschwankungen in Onlineshops auf

❚ Unternehmen: Ole Brandenburg, ThomasGottfried und Veit Spiegelberg program-mierten die Grundlagen bereits 2008 und gründeten 2009 die Stepmap GmbH inHamburg

❚ Finanzierung: Aus eigenen Mitteln. DieSuche nach Investoren beginnt jetzt

❚ Geschäftsmodell: Kostenloser Basisdienstzum Erstellen von Karten, ergänzt durchPremiumfunktionen und Bezahldienstesowie Werbevermarktung

❚ Mitarbeiter: Ein Praktikant

❚ Gründung: Im Oktober 2008, OnlinestartAnfang 2009, durch Gerold Herrmann, der das Start-up mit eigenen Mitteln finanziert

❚ Mitarbeiter: Apnoti beschäftigt sechs An-gestellte in Starnberg

❚ Geschäftsmodell: Preissuchmaschine, dieüber Affiliate-Programme und Partner-shops Verkaufsprovisionen verdient

❚ Für die Echtzeitsuche screent Apnoti zur-zeit 65 Millionen Produkte aus 10.000Shops

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3. August 2009TRENDS & STRATEGIEN 16/0910 Internet World BUSINESS

S ind die Tage der klassischen Pressemit-teilung gezählt? Im Vergleich zu den

Möglichkeiten, die Social-Media-Tools fürdie PR-Arbeit bieten, erscheint diese Art,Öffentlichkeit über Medien herzustellen,auf einmal altbacken.

Web-2.0-Dienste, gemeint sind bei-spielsweise (Unternehmens-)Blogs, Profil-seiten in sozialen Netzwerken, Twitter,Flickr, Social Bookmarking oder Video-portale, verändern die Öffentlichkeitsar-beit. Denn sie eröffnen Unternehmenneue Kommunikationswege, mit denensie ihre Kunden und Geschäftspartner di-rekt und ohne Umwege oder Filterungdurch die traditionellen Medien erreichen.Bisher fungierten Journalisten als „Gate-keeper“ (Türsteher). Firmen senden ihrePressemitteilungen an die Medien unddiese entscheiden, ob und wie sie die In-formationen verwerten.

Social-Media-Tools verändern die Spiel-regeln: Nun kann das Unternehmen selbstohne allzu großen Aufwand in die Auto-renrolle schlüpfen und auf ganz einfacheWeise online ein Massenpublikum anspre-chen. „Der Bedarf, mit anderen Zielgrup-pen zu sprechen, hat dazu geführt, neueKommunikationswege zu nutzen“, erklärt

Andrea Wenk, Geschäftsführerin der PR-Agentur Frau Wenk.

Sie hat in ihrem Blog zusammengestellt,welche Social-Media-Tools für den PR-Einsatz nützlich sind (siehe Tabelle). Ne-

ben Social Communitys, Blogs, Foto- undVideoplattformen können auch Social-Bookmarking-Dienste oder Wikis für dieÖffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden.

Viele Unternehmen haben bereits Pro-filseiten in unterschiedlichen Netzwerkenwie Facebook oder Myspace angelegt. Miteinem Profil in der Business-CommunityXing könne man den CEO vorstellen undeine Kontaktaufnahme ermöglichen,nennt Wenk ein Beispiel für den Einsatzvon Social Communitys für PR-Zwecke.

Muss bald jeder CEO bloggen?

Dass Vorstände und Geschäftsführer tat-sächlich in sozialen Netzwerken aktiv seinsollten, wird hingegen von manchen be-zweifelt. Im Blog „DigitalNext“ der US-Werbefachzeit-schrift „Advertising Age“ zähltJudy Shapiro gute Gründe auf,warum es besser ist, dass nichtjeder CEO automatisch in So-cial Media aktiv ist oder selbstbloggt: Wenn Vorstände ein-fach einen Blogeintrag schrei-ben oder über Themen twit-tern, für die sie sich interessie-ren, könnte das beispielsweiseSpekulationen über geplanteÜbernahmen auslösen. Daviele den direkten Kontakt zu Unternehmenslenkern su-chen, ist eine Präsenz des CEO in SocialCommunitys eine zweischneidige Sache:Die Geschäftsführer müssten bei der Pfle-ge externer Kontakte fair gegenüber denunterschiedlichen Geschäftspartnern sein,erklärt Shapiro. Wie also auswählen, wenman in sein Freundesnetzwerk aufnimmt,ohne andere zu vergraulen? Zudem kanndie Pflege dieser Kontakte auch in zu vielArbeit ausarten. Gerade ging durch dieMedien, dass Microsoft-Gründer Bill Ga-tes sein Facebook-Profil wieder geschlos-sen hat, weil zu viele Menschen seineFreunde werden wollten.

Die US-Internetagentur Oneupweb lädt dazu ein, die Firma auch im Social Web zu besuchen

Imagepflege mit Web-2.0-ToolsSOCIAL MEDIA

Social-Media-Dienste in der ÖffentlichkeitsarbeitTool

Xing

Twitter

Social-Bookmarking-Dienste

Foto-Communitys

Personensuchmaschinen

Wikis

Weblogs (thematisch, personenbezogen, Corporate)

Tools wie Seitwert, Technorati, Alexa et cetera

PR-Einsatz

■ Networking■ Direkte Verlinkung mit dem Pressebereich, um zum

Beispiel den CEO vorzustellen und eine Kontaktauf-nahme zu ermöglichen

■ Einladung zu Events an Kontakte senden und verwalten■ Presseverteiler / Kontakte verwalten■ Headlines der Pressemitteilung twittern und zur

Presseseite verlinken■ Personality-PR für das Management■ „Sich selbst verwaltender“ Presseverteiler

(Pull statt Push)■ Kommunikationsweg zu Bloggern und Webpublishern■ Kommunikation von Promotions, Sonderaktionen,

Pre-Testings■ Umfragen unter Early Adoptern ■ Interne Kommunikation (mit geschlossenem

Follower-Kreis)■ Clipping-Archiv für Onlineclippings■ Bereitstellung von Links zu Branchenthemen und

Hintergrundinformationen für Blogger, Webpublisher und Presse

■ PR-Fotos und Logos einstellen■ Darstellung des Unternehmens im Web■ Personality-PR■ Reputationsmanagement■ Unternehmensdarstellung■ Wissensmanagement■ Personality-PR■ Kommunikationsweg mit Multiplikatoren■ Themenführerschaft aufbauen■ Kompetenzthemen besetzen■ PR-Evaluation (als Benchmark oder über einen

definierten Zeitraum)Quelle: Frau Wenk – PR & Marketing für Unternehmen der digitalen Wirtschaft© INTERNET WORLD Business 16/09

Auf Twitter, so die PR-Spezialistin Wenk,können die Überschriften von Pressemit-teilungen veröffentlicht und verlinkt oderauch Promotions oder Sonderaktionenbekanntgegeben werden. Nicht nur großeUnternehmen wie Dell oder Starbucks set-zen auf den Microblogging-Dienst, umKunden zu erreichen. Immer mehr Selbst-ständige gewinnen über Twitter Kunden.Die US-Zeitung „New York Times“ be-richtet beispielsweise, wie Curtis Kimballerfolgreich Twitter nutzt, um mitzuteilen,an welchem Standort er in San Franciscomit seinem mobilen Crème-Brulée-Standdie beliebten Nachspeisen verkauft (Twit-tername: Cremebruleecart).

Auf Foto-Communitys wie Flickr oderauf Videoplattformen wie Youtube kön-nen Unternehmen Pressebilder bezie-hungsweise Kurzclips von Veranstaltun-gen, Pressekonferenzen oder von ihrenProdukten hochladen. Der Vorteil: Übersolche Dienste kann sich eine Firma ohneviel Aufwand multimedial präsentierenund weitet so den Kreis der möglichenInteressenten aus.

„Die Möglichkeit des Dialogs steigt“,konstatiert Sarik Weber, VicepresidentMarketing & Communications bei Cellity,einem Mobile-Software-Unternehmen,das gerade von Nokia übernommen wur-de. Durch Social-Media-Aktivitäten wieTwitter-Einträge bekommen Firmen einGesicht und werden anfassbarer, be-schreibt Weber den Vorteil der neuenKommunikationsmittel. Cellity hat alleseine Aktivitäten auf Web-2.0-Diensten ineinem „Social Media Newsroom“ gebün-delt (siehe auch Kasten).

Tilo Bonow, Geschäftsführer von PiaboMedienmanagement, erklärt, was ein So-

cial Media Newsroom ist: „Die Elementeeines Social Media Newsrooms ähnelndenen eines klassischen Onlinepressebe-reichs, jedoch ändern sich die Distribu-tions- und Kommunikationskanäle. Bild-material, Videos, Statusnachrichten undBlogbeiträge werden auf den entsprechen-den Portalen platziert und auf dem SocialMedia Newsroom verknüpft.“ Der Haus-geräte-Hersteller Electrolux und GM Eu-rope haben beispielsweise einen SocialMedia Newsroom eingerichtet.

Noch experimentieren Unternehmenmit Social-Media-Tools für den PR-Ein-

Im Social Media Newsroom von Cellity steht der Blog imMittelpunkt. Auf weitere Web-2.0-Aktivitäten wird verlinkt

Der Einsatz von Social-Media-Diensten in der Öffentlichkeitsarbeit ist noch im Experimentierstatus.Erste Firmen richten Social Media Newsrooms ein, über die sie den Zugang zu all ihren Web-2.0-Aktivitäten bündeln

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TRENDS & STRATEGIEN16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 11

satz. „Es funktioniert nur, wenn man inden Formaten aktiv ist“, erklärt AndreaWenk. Sie rät, klein anzufangen und zu be-obachten, wo im Web wie kommuniziertwird. Sebastian Weiss, Projektleiter Online-marketing bei Stoll & Fischbach E-Busi-ness, empfiehlt, zuerst zu untersuchen, inwelchen Web-2.0-Diensten die Zielgrup-pen des Unternehmens aktiv sind: „AmAnfang steht immer eine Bestandsaufnah-me: Wie sieht meine Zielgruppe aus undwelche Dienste nutzt sie“, meint er. Wich-tig sei, bei der Ansprache den richtigenTon zu treffen, denn es gehe darum, einenDialog aufzubauen.

Damit der Dialog entsteht, müssen dieverschiedenen Kommunikationskanäle re-gelmäßig beobachtet und mit neuen In-halten „gefüttert“ werden; Kommentareoder Anfragen wollen beantwortet sein.

Das ist zeitintensiv und aufwendig. Mitdem Dialog hapert es jedoch noch, hatChristoph Kamps herausgefunden. DerGeschäftsführer der Agentur K-MB istMitherausgeber des Buches „Social Media– Wie die PR den Medienwandel verpasst“,erschienen im Verlag Helios Media. „FürUnternehmen bedeutet Web 2.0 zwar mo-mentan mehr Multimedia, mehr Monito-ring, jedoch in der Umsetzung kaum mehrDialog“, lautet eine Erkenntnis. Damit dergelinge, müsse man die richtigen Multipli-katoren identifizieren, so Kamps.

PR-Experten sind überzeugt, dass SocialMedia in der Unternehmenskommunika-tion wichtig wird. Ganz sterben wird dieklassische Pressemitteilung zwar nicht,aber sie wird nur noch ein Tool unter vie-len sein, mit denen sich Firmen Öffent-lichkeit verschaffen. is ❚

Interview

Was ist bei PR mit Social Media andersals bei herkömmlicher, also traditionellerÖffentlichkeitsarbeit? Martina Zurhold: Das Social Web funk-tioniert ohne Redaktion, die Vermittlerfallen weg. Ein Unternehmen wendetsich nicht mehr nur an die Medien, son-dern direkt an seine Kunden, an Ge-schäftspartner und natürlich auch Jour-nalisten. Das ist eine Herausforderung,denn als Unternehmen gibt man abdem Punkt der Veröffentlichung einStück weit die Steuerung der Kommu-nikation aus der Hand. Die veröffent-lichten Inhalte können sich schnell ver-selbstständigen, was ja meist auch ge-wünscht ist. Häufig haben die Unter-nehmen gerade am Anfang Bedenken,die Kontrolle über die Kommunikationzu verlieren.

Warum sollten Unternehmen bei der PR-Arbeit künftig stärker auf Social-Media-Dienste setzen?Zurhold: Das Social Web erlebt seit ge-raumer Zeit einen starken Reichweiten-zuwachs. Social Media bietet die Chan-ce, neue Bezugsgruppen zu erreichensowie Inhalte und Kommunikationselbst zu steuern, ohne Vermittler. Manwird also weniger abhängig von denMedien.

Was spricht dagegen?Zurhold: Dagegen spricht nur, dass vielArbeit auf einen wartet. Wer erfolgreichim Social Web kommunizieren möchte,muss regelmäßig und relevant „publi-shen“. Zudem ist ein permanentes Mo-nitoring Voraussetzung. Das erforderthohen Zeiteinsatz und eine gute Kennt-nis des Webs.

Was ist dabei zu beachten?Zurhold: Transparenz und Authentizität.Sobald die User mitbekommen, dassbeispielsweise ein Beitrag veröffentlichtwurde, hinter dem der Autor nichtkomplett steht, ist die Aufregung groß,und das zieht schnell Kreise.

Welche Mehrkosten entstehen?Zurhold: Durch die Nutzung der Diensteselbst fallen kaum Kosten an. Mehr-kosten entstehen durch den bereits er-wähnten erhöhten Zeitaufwand, abereventuell auch für die Kreation undProduktion spezifischer Inhalte für ein-zelne Plattformen.

„Die Vermittler fallen weg“ Martina Zurhold,Prokuristin und LeiterinOnlinemarketing beiInpromo, Agentur fürInternet-Promotion❚ www.inpromo.de

Was ist ein Social Media Newsroom?Ein Social Media Newsroom ist die Weiterent-wicklung des Pressebereichs im Internetauftritteines Unternehmens. Während sich „klassi-sche“ Onlinepressebereiche meist darauf be-schränken, die Presseansprechpartner vorzu-stellen und Pressemitteilungen, Bilder sowieeventuell noch audiovisuelles Material über dasUnternehmen und das Management zu veröf-fentlichen, bündelt der Social Media News-room zusätzlich dazu Web-2.0-Elemente.

Von dort wird auf die Aktivitäten des Unter-nehmens in den unterschiedlichen Social-Me-dia-Diensten wie Facebook, Flickr, Twitter undandere verlinkt. Weitere Elemente können

Unternehmensblogs, die Integration von Kom-mentaren, Videos, Links auf Foren oder andereBlogs, RSS-Feeds sowie Tagclouds sein.

Im Newsroom bei Electrolux wird auf Spotsauf dem Videoportal Youtube.com verlinkt

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3. August 2009TRENDS & STRATEGIEN 16/0912 Internet World BUSINESS

B islang galt Social-Media-Marketingeher als mutiges Multichannel-Expe-

riment progressiver Marketingabteilun-gen, doch in den USA entdecken nun auchganz pragmatisch orientierte Kleinbetrie-be die Vorzüge von Twitter. Als prominen-testes Beispiel wird derzeit Curtis Kimball,Betreiber eines mobilen Crème-Brûlée-Stands aus San Francisco, durch die Me-dien gereicht. Via Twitter gibt Kimballmehrmals täglich den aktuellen Standortseines Stands und die Geschmacksrich-tungen des Tages durch. Über 6.000 Follo-wer warten bereits auf die für den Nach-mittagskaffee essenzielle Statusnachricht(http://twitter.com/CremeBruleeCart).

Pragmatisch eingesetzt

Auf ganz ähnliche Weise setzt auch Umi,ein ebenfalls in San Francisco ansässigesSushi-Restaurant, Twitter ein. Mit Tweetsà la „The O-Toro (bluefin tuna belly) to-

night is some of the most rich and butterytuna I’ve had“, lockt Besitzer ShamusBooth bis zu fünf neue Gäste täglich insein Restaurant. Dass insbesondere kleineFirmen mit Twitter derart erfolgreich agie-ren können, liegt weniger an einer kom-

plexen Marketingstra-tegie, sondern hatganz handfeste Grün-de: Einen Tweet kannauch absetzen, wer zu-gleich an der Kassesitzt oder in der Küchenach dem Rechten se-hen muss. Es ist wedereine Homepage nötig,noch müssen ver-schwurbelte Texte ge-schrieben oder auf-wendige Fotoproduk-tionen durchgeführtwerden. Twitter funk-

tioniert von jetzt auf gleich. Und auch dasTwitter-Image passt gut zum kleinen La-denbesitzer um die Ecke, den jeder beimNamen kennt. Im Gegensatz zu einer Web-site verspricht ein Twitter-Account nichtmehr, als der Inhaber halten kann.

Die soziale Nähe funktioniert in anderenNetzwerken ebenfalls gut. Super-AffiliateMarcus Tandler hat auch in Facebook,StudiVZ und Co. viel Erfahrung gesam-melt. „Man muss die Leute konkret an-sprechen, dann erreicht man sie auch“,weiß der Onlinemarketing-Spezialist. Da-bei kann Targeting-Technik helfen. „Alter,Geschlecht, Bildung, Beziehungsstatus –alle diese Informationen lassen sich aus-werten, um das passende Anzeigenmotivauszuwählen.“ Noch besser funktionierenaber echte soziale Kontakte und Kunden-beziehungen – über die vor allem kleinereUnternehmen verfügen. Tandler glaubtdaher, dass die sozialen Netze sehr gut vomWerbe-Longtail leben können – genau wieGoogle. „Allein die Party- und Veranstal-tungsszene ist riesig und ideal für SocialNetworks“, sagt Tandler. „Allerdings müs-sen die Interfaces für die Werbebuchungnoch deutlich vereinfacht werden.“ dg ❚

Soziale Netze wollen mit Bedacht zum Verkauf eingesetzt werden

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Vier Beispiele zeigen, wie der Verkauf und die Vermarktung von Produkten in Social Networks funktionieren können

Verkaufen unter FreudenSOCIAL MEDIA

Twitter: Lernen vom Crème-Brûlée-Cart

Drei Wochen nachdem Curtis Kimball angefan-gen hatte, französische Süßspeisen zu verkau-fen, fragte er einen neuen Kunden, wie dieserauf den Stand aufmerksam geworden war.„Ich habe gerade auf Twitter davon erfahren“,antwortete der. Kimball, der bis dahin nach ei-genen Angaben „den Sinn von Twitter nie ver-standen hatte“, wurde sofort die Macht derelektronischen Mundpropaganda klar. Seitdempostet er täglich auf einem eigenen Account, wo er sich gerade befindetund welche Sorten im Angebot sind.Eine ganze Reihe von Kleinunterneh-men hat in den USA inzwischenTwitter als Marketinginstrument ent-deckt, berichtet die „New YorkTimes“. Das Medium ist ideal, weil eskaum Zeit kostet, einen Tweet abzu-setzen. Selbst ein Ein-Mann-Betrieb kann die140 Zeichen noch zwischen zwei Kundenschreiben. Übrigens: Kimball hat inzwischen

seinen Job als Kellner aufgegeben und sichganz dem Crème-Brûlée-Stand gewidmet.Twitter sei Dank, wie er selbst sagt.

Marketing mit Twitter:Schnell, leicht und erfolgreich

Skittles.com: Nirgendwo im Internet

Kaum eine Website ist so glaubwür-dig wie Wikipedia. Was also liegt nä-her, als auf die eigene Präsenz ganzzu verzichten und sich nur noch inden angesagten Web-2.0-Auftrittenzu präsentieren? Die US-Fruchtbon-bon-Marke Skittles unternimmt genaudiesen Versuch. Es gibt keine Home-page für die Marke, sondern nur eineals Flash-Layer gestaltete Navigations-leiste, die über den gewählten Web-sites schwebt (www.skittles.com). DerHomebutton führt zu einer Flickr-Seite, bei Twitter erfährt man Neuigkeiten, und wer auf „Produkte“ klickt, wird zu einemeigens gestalteten Wikipedia-Beitrag geleitet.Das ist mutig, weil in Wikipedia unter anderemzu lesen ist: „Im Inneren bestehen Skittles imWesentlichen aus Zucker und gehärtetemPflanzenfett mit Fruchtgeschmack“. Anderer-seits aber auch ehrlich. Was die Web-2.0-Initia-

tive bringt? Geben Sie „Skittles“ einmal alsSuchbegriff in Google ein. Die Ergebnisseitewird auch hartgesottene Skeptiker überzeugen.

Social Networks: Zielgruppe genauer matchen

Hartnäckig hält sich das Gerücht,dass Bannerwerbung in Social Net-works kaum funktioniert. Stimmtnicht. „Man muss die Leute nurkonkret ansprechen“, weiß Super-Affiliate Marcus Tandler. Wie dasfunktioniert, erklärt er am BeispielPartnervermittlung in Facebook:Zunächst blendet er seine Wer-bung nur Usern ein, deren Bezie-hungsstatus „Single“ lautet. Dannentwirft er verschiedene Motiveund selektiert nach Geschlecht, Al-ter und Bildung. „Junge Männerwollen eine scharfe Braut sehen.Frauen einen Latin Lover. Ab 25 istes dann aber damit langsam vorbei und ab 30steht der Partner fürs Leben im Vordergrund.“Entsprechend gestaltet Tandler die Motive: Ei-nem weiblichen Single, 31 Jahre, Akademikerzeigt er keinen durchtrainierten Wellenreiter –

„die weiß eh, dass sie den nicht mehr kriegt“ –,sondern ein glückliches Pärchen. „Jetzt nochetwas Persönliches, etwa das Alter, und esknallt. Also schreibe ich: ,31 und noch Single?Verlieb dich jetzt!‘ Das funktioniert.“

Smatch.com / StudiVZ: Emotionen wecken

Social Commerce goes Social Commu-nity: Smatch.com ist eine Mode- undLifestyle-Produktsuche, die Nutzeremp-fehlungen in den Mittelpunkt stellt. DieMitglieder wählen verschiedene „Styles“aus und können sie anderen Mitgliedernin virtuellen Modeshows vorstellen. Alserstes Unternehmen nutzt Smatch dieneue Profilfunktion von StudiVZ. Wie ein StudiVZ-User ist Smatch damit indas Netzwerk eingebunden und kannaußerdem mit der eigenen Applikation„Fashion DNA“ Nutzer für sich gewin-nen. Äußerst erfolgreich, wieSmatch.com Geschäftsführer BjörnSchäfers findet: „Noch während unseresBetatests haben sich 300 Freunde ange-meldet, obwohl wir das Profil noch garnicht öffentlich kommuniziert haben.“ Belast-bare Ergebnisse muss die Kampagne aber zu-nächst nicht bringen. Schäfers will „einen

emotionalen Zugang zum Social Shoppingschaffen“ und „virale Effekte“ anstoßen. Direk-ter Verkauf steht noch nicht auf dem Plan.

Flickr, Wikipedia,Youtube und Twit-ter sind die Home-base von Skittles

Wenn die Nutzerinteressen getroffen werden, funktio-niert Bannerwerbung auch in Social Networks

Emotionaler Zugang zu den jungen Zielgruppen:Smatch nutzt das erste StudiVZ-Profil

12_Social_Media.qxd 30.07.2009 15:48 Uhr Seite 12

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3. August 2009TRENDS & STRATEGIEN 16/0914 Internet World BUSINESS

Die meisten Handynutzer gehen nicht online, weil sie hohe Kosten und unkomfortable Bedienung scheuen

Ohne Smartphone kein Web STUDIE: MOBILE INTERNET

Prozent der Nutzer, dieein Handy oder Smart-phone besitzen und min-destens einmal wöchent-lich online gehen, erledi-gen ihre elektronischeKorrespondenz unter-wegs. Noch häufiger wirddas Handy allein zum Te-lefonieren und zum Ver-senden von SMS-Nach-richten verwendet. Nurknapp jeder Vierte be-nutzt die kleinen Alle-skönner aber auch, ummobil im Web zu surfen.15,6 Prozent schließeneinen Laptop an das Mo-biltelefon an, um unter-wegs online zu sein.

Unterwegs ist Nützliches gefragt

Recht eindeutig ist das Ergebnis, wenn esdarum geht, welche Informationen unter-wegs als nützlich empfunden werden:Nachrichten, Wetterinformationen, Navi-gation und Verkehrsinformationen sowieFlug- und Fahrpläne rangieren auf der

Wunschliste ganz oben. Aufällig ist auchhier, wie viel intensiver die Nutzung sei-tens der Smartphone-Besitzer ist.

Das dürfte auch eng mit deren wirt-schaftlicher Situation zusammenhängen.Nicht nur, dass sie die Investition in einhochwertiges Gerät nicht scheuen, siescheinen auch kaum Sorge vor den Folge-kosten zu haben. Ganz im Unterschied zu

den vielen Anwendern, die ihr Handy trotzentsprechender Funktion nicht ins Weblassen. 71 Prozent fürchten, dass sie dasSurfvergnügen teuer zu stehen kommt.Ebenfalls signifikant hoch ist mit 44,4 Pro-zent aber die Zahl derjenigen Nutzer, diedie unkomfortable Bedienung des Brow-sers oder komplizierte Handhabung derGeräte (16,6 Prozent) beanstanden. Ersteine neue Gerätegeneration in Verbindungmit deutlich fallenden Tarifen wird demmobilen Internet offenbar zum Durch-bruch verhelfen können.

Verhaltene Anschaffungspläne

An dieser Situation wird sich so schnellnichts ändern: Nur 5,4 Prozent der Besit-zer eines internetfähigen Handys, die die-se Funktion bislang nicht nutzen, planenes in Zukunft „bestimmt“ zu tun. 60,3 Pro-zent sind dagegen überzeugt, auch in denkommenden Monaten keinen mobilenOnlinezugriff zu benötigen. Die Studie„Das mobile Internet“ wurde im Rahmender 28. WWW-Benutzer-Analyse W3B vonFittkau & Maaß duchgeführt.Von April bisMai 2009 wurden dazu 121.233 Internet-nutzer schriftlich befragt. dg ❚

Quelle: Fittkau+Maaß© INTERNET WORLD Business 16/09

Laptop anschließen undins Internet einwählen 15,6 %

65,8 %SMS-Nachrichten senden

E-Mails senden 32,4 %

Fotografieren 30,1 %

Ins Internet einwählen,Websites abrufen

24,8 %

Spielen 18,2 %

Filmen, Videos aufnehmen 11,8 %

8,1 %

7,4 %

MMS-/Multimedia-Mitteilungen senden

Internettelefonie (VolP)

Jeder Vierte surft mit dem HandyVersenden von SMS und E-Mails noch weiter verbreitet

Quelle: Fittkau+Maaß© INTERNET WORLD Business 16/09

Sportergebnisse abrufen 22,3 %

32,9 %Aktuelle Nachrichten abrufen

Wetterinformationenabrufen

31,0 %

Navigation, Routenplaner 27,1 %

Verkehrsinformationen abrufen

25,3 %

Flug-, Fahrpläne abrufen 24,0 %

Online-Banking/-Broking 10,2 %

7,6 %

28,8 %

56,6 %

57,3 %

56,2 %

41,4 %

43,8 %

16,4 %

7,5 %Kostenpflichtige Spiele

schicken lassen

Internethandy-BesitzerSmartphone-Besitzer

Genutzte Handy-FunktionenNachrichten, Wetter- und Verkehrsinfos sind gefragt

Quelle: Fittkau+Maaß© INTERNET WORLD Business 16/09

3,5 %

Kostenpfl.Apps

geladen

KostenfreieApps

geladen

31,6 %

Noch keineApps

geladen

26,9%

KenneAppsnicht

2,0 %

Weißnicht

39,5 %

Download von Apps für das SmartphoneÜber 40 Prozent haben bereits Apps heruntergeladen

Quelle: Fittkau+Maaß© INTERNET WORLD Business 16/09

Zuunsicher

Zu kom-pliziert

Anderes KeinInteresse

Weißnicht

71,1 %

Zu un-bequem

Zuteuer

44,4 %

16,6 %

29,4 %

10,5 %5,8 %

1,2 %

Argumente gegen die mobile WebnutzungVor allem zu hohe Kosten schrecken Nutzer ab

Quelle: Fittkau+Maaß© INTERNET WORLD Business 16/09

30 bis 39 Jahre

61,9 %

Geschlecht

Weiblich

Männlich

Alter

Bis 29 Jahre

40 bis 49 Jahre

51,9 %38,1 %

48,1 %

24,9 %

20,0 %

24,8 %

17,8 %

23,6 %24,3 %

31,5 %33,3 %50 Jahre und älter

NutzerInternetvia Handy

NichtnutzerInternetvia Handy

Nutzerprofil der Mobile-Web-NutzerInternet via Handy – Nutzer vs. Nichtnutzer

Quelle: Fittkau+Maaß© INTERNET WORLD Business 16/09

Keine zukünftigeNutzung geplant

60,3 %

ZukünftigeNutzung

„vielleicht“

27 %

Weißnicht

7,3 %

Zukünftige Nutzung„bestimmt“

5,4 %

Geplante Webnutzung via MobiletelefonNur wenige wollen in Zukunft unterwegs online gehen

Das mobile Internet gewinnt mit im-mer besseren Endgeräten und Smart-

phones wie dem iPhone, Nokia N97,Google Android oder den Blackberrys anFahrt. Das drückt sich auch in denNutzungszahlen aus: Fast die Hälfte derInternetuser, die über ein so hochwertigausgestattetes Gerät verfügen, sind „(fast)täglich“ oder zumindest „mehrmals wö-chentlich“ mobil online (siehe Titelgra-fik). Aber: Bei weniger gut ausgestattetenGeräten sinken die Zugriffszahlen rapide.Nur noch 25 Prozent der Besitzer eines„gewöhnlichen“ Handys mit Internet-funktion sind mit derselben Frequenz immobilen Netz unterwegs. Insgesamt grei-fen immerhin 21,2 Prozent aller Webnut-zer, die über ein Handy verfügen, mehr-mals wöchentlich mobil auf das Internetzu. Diese Zahlen hat das HamburgerMarktforschungsinstitut Fittkau undMaaß im Rahmen der regelmäßig durch-geführten WWW-Benutzerbefragung W3Bexklusiv für die INTERNET WORLD Bu-siness im Frühjahr 2009 erhoben.

Zur Killerapplikation im mobilen Webhat sich – wie bereits im drahtgebunde-nen Internet – die E-Mail entwickelt. 32,4

Mobile Internetnutzer rufen bevorzugt Mails ab Genutzt wird, was unterwegs hilfreich ist Wer ein Smartphone hat, rüstet gern Software nach

Noch ist die Nutzung teuer und kompliziert Schwache Mitte: Junge und ältere Nutzer überwiegen 60 Prozent der Nichtnutzer wollen vorerst offline bleiben Basis: Nutzer, deren Mobiltelefon Internetzugang hat, der aber nicht genutzt wird Basis: Nutzer, deren Mobiltelefon Internetzugang hat, der aber nicht genutzt wird

Basis: Nutzer, die ein Smartphone besitzenBasis: Nutzer, die ein Handy/Smartphone besitzen, mobile Nutzung mind. 1x pro Woche Basis: Nutzer, die ein Handy/Smartphone besitzen, mobile Nutzung im vergangenen Halbjahr

Nokia N97: Nur komfortable Smartphones verleiten zum Surfen

14_Mobile Studie.qxd 30.07.2009 11:45 Uhr Seite 14

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men mit den höchsten Social-Media-Aus-gaben in den vergangenen zwölf Monatenein Umsatzplus von 18 Prozent. Bei denam wenigsten spendablen Firmen dage-gen sackte der Umsatz um sechs Prozentab. Auf Indexbasis die Social-Media-BigSpender: Starbucks (127), Dell (123), eBay(115), Google (105) und Microsoft (103).

FORSCHUNGSGRUPPE WAHLEN

Web wächst weiterDie Internetgemeinde in Deutschland istlaut Forschungsgruppe Wahlen vom ers-ten zum zweiten Quartal 2009 von 69 auf72 Prozent angewachsen. In den Alters-gruppen der unter 50-Jährigen nutzen derErhebung zufolge jeweils über 90 Prozentdas Netz. Bei den 50- bis 59-Jährigen sindes 80 Prozent und bei 60-Jährigen sacktder Wert auf 34 Prozent ab. 43 Prozenttummeln sich zwischen drei und zehnStunden pro Woche im Netz. häb

WEB.DE

Schluss mit Unddu.de Web.de stellt sein gegen Facebook & Co.chancenloses soziales Netzwerk Unddu.deein. „Leider ist es Unddu.de in den letztenJahren nicht gelungen, eine eigene Nischezu finden“, begründet das vor zwei Jahrengegründete Unternehmen das Ende – undempfiehlt den Wechsel zu Facebook. DieUnited-Internet-Tochter versucht nun, sei-ne Mitglieder mit dem Navigator an sichzu binden. Dieser navigiert die User aufsoziale Netzwerke, Blogs und News. häb

ARGONAUTEN G2

User bauen Spots für Seat Für sein Modell Leon lädt Seat die User perBanner dazu ein, eigene Videos zu erstel-len, diese zu speichern und mit Freundenzu teilen. Dank einer ausgeklügelten Me-chanik werden die Videos in Echtzeit direktim Werbemittel erstellt und auf Youtubehochgeladen. Zuständige Agentur der in-novativen Kampagne – Klassik, User Gene-rated Content und virale Elemente werdenkombiniert – sind die Argonauten G2. häb

Bedarf an Nachrichten steigtDer Branchenverband Bitkom meldet fürdas erste Halbjahr einen neuen Rekord fürdeutsche Nachrichtenportale. Demnachverzeichneten die 20 beliebtesten Sitesfast 3,1 Milliarden Besuche. Spitzenreiterist Spiegel Online mit 648,5 Millionen Be-suchen und einem Marktanteil innerhalbder Top 20 von 21,2 Prozent, gefolgt vonBild.de (542,5 Millionen Besuche). Weite-re Top-10-Mitglieder: Chip Online, Kicker,Heise Online, Sport1, Focus Online, WeltOnline, Süddeutsche.de und N-tv. häb

BITKOM

3. August 2009 16/0916 Internet World BUSINESS

User zeigen Emotionen: „Yeeaaah!“ und„Wooooow!“ für den neuen Seat Leon

E s hat sich nichts geändert. SozialeNetzwerke sind die Stars bei den

Usern – und schwarze Löcher fürMarketer. Für den amerikanischenMarkt sollen diverse Studien Lichtins Dunkel bringen. Laut einer Eye-Tracking-Studie von Oneupwebsind Suchboxen auf Seiten wie Face-book, Twitter regelrechte Blickfänge.65 Prozent der User beschäftigensich etwa zehn Sekunden mit derbezahlten Werbung auf den Such-ergebnisseiten. Ein überraschendes Ergebnis brachte Borrell Associateszutage: Demnach entfallen 20 Pro-zent von Social Media auf lokaleWerbungtreibende. Für Facebookschätzt Gordon Borell sogar einenlokalen Werbeanteil von 74 Prozent.

Der häufig gestellten Frage, ob zwischenSocial Media und Umsatz eines Unter-nehmens ein (positiver) Zusammenhangbestehe, gingen die Plattform Wetpaintund das Beratungsunternehmen AltimeterGroup nach. Die Antwort lautet: Jawohl!Und zwar verzeichneten unter den Top 100der betrachteten Marken die Unterneh-

Eine weniger rosige Perspektive stellteMarketer dem sozialen Werbe-markt aus: Statt um zehn Prozent indiesem Jahr weltweit zuzulegen, ge-hen die Spendings um drei Prozentzurück. Allerdings ist das Minus inerster Linie auf die schwache Perfor-mance – vor allem in den USA – vonMyspace zurückzuführen. DessenWerbeinnahmen sinken um 25 Pro-zent. Für 2010 erwarten die Forschervon eMarketer für Social Mediaallerdings ein Wachstum von 13,2und für 2011 von 8,2 Prozent.

Last but not least wollte INTER-NET WORLD Business wissen, wosich die clevereren Nutzer tummeln.Das nicht repräsentative Ergebnis:Knapp zwei Drittel (59 Prozent) hal-

ten die deutschen Facebook-Nutzer für ge-bildeter als die von Myspace. Die Umfragebestätigt weitgehend die These der ameri-kanischen Ethnografin Danah Boyd, nachder in den USA Facebook überwiegendvon akademisch gebildeten Menschen,Myspace dagegen von Unterprivilegiertenbenutzt wird. häb ❚

Diverse Studien haben sich des Themas Social Media angenommen

Viel Licht und viel Schatten

M it den „fundamentalsten Änderun-gen seit Gründung des Unterneh-

mens“ hat Yahoo seine neue Homepage in den USA als Beta-Version gelauncht.Die auffälligsten Neuerungen: derSchriftzug in Lila und die „My Fa-vorites“-Seitenleiste. Hier könnensich die User selbst zusammenstel-len, welche Funktionen sie ange-zeigt bekommen. Zur Verfügungstehen nicht nur Yahoo-Dienstewie Flickr, E-Mail oder Nachrich-ten, sondern auch Inhalte undDienste fremder Anbieter wie Face-book, Myspace oder Twitter. DerUser solle dadurch stärker in denMittelpunkt gestellt werden, sagteder Yahoo-Manager Tapan Bhatdem „Wall Street Journal“. Schließ-lich habe der bisherige Auftrittnicht mehr viel mit den Bedürfnis-

sen des modernen Users zu tun gehabt.Mit dem neuen Auftritt kommt Yahooauch seinem formulierten Ziel einen Schrittnäher, „der zentrale Einstiegspunkt ins

Web“ zu sein, statt den Nutzer sich müh-sam von einer Seite zur anderen Seite kli-cken zu lassen, um von E-Mail zu Face-book oder zum Sport zu wechseln. Und jemehr User das Portal als Startseite nutzen,desto interessanter ist das Angebot natür-lich auch für Werbekunden.

Neben den USA ist die Site in Großbri-tannien, Frankreich und Indien gelauncht,in Deutschland werde dies noch einige

Monate dauern. Weiter plant dasInternetunternehmen, mit einergroßen Marketingkampagne malwieder was fürs Image zu tun.

Es scheint, als nähme der in denletzten Jahren wankende Riese un-ter seiner neuen Chefin Carol Bartzwieder Fahrt auf. Zwar sank derUmsatz von April bis Juni im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum um13 Prozent auf 1,57 Milliarden US-Dollar, der Gewinn steigerte sichallerdings um acht Prozent. DerKonjunktur folgend verringertensich die Einnahmen aus Textanzei-gen um 15 Prozent, die aus Ban-nerwerbung um 14 Prozent. häb ❚

Yahoo hat in den USA seine neue Homepage von der Rampe geschoben

In neuem Glanz

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Soziale Werbebühne: Adidas bringt Frerk Ohm aufs Parkett

Fundamentale Änderungen: Die neue Homepage ist offen fürDienste fremder Anbieter und lässt sich selbst gestalten

Quelle: eMarketer, Mai 2009© INTERNET WORLD Business 16/09

Myspace 2008 2009USA 585 Mio. 495 Mio.Außerhalb USA 20 Mio. 25 Mio.

Weltweit 605 Mio. 520 Mio.

Facebook 2008 2009USA 210 Mio. 230 Mio.Außerhalb USA 40 Mio. 70 Mio.

Weltweit 250 Mio. 300 Mio.

Myspace und Facebook im VergleichEntwicklung Werbespendings in US-Dollar

16_Marketing_Auftakt_NEU.qxd 29.07.2009 12:59 Uhr Seite 16

Page 12: Iw Business 16 09

16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 17

Zwar liegt die tägliche Nutzungsdauer„erst“ bei durchschnittlich 73 Minuten

pro Webradio und pro Tag. Allerdingswird sich dieser Wert laut dem „WebradioMonitor 2009“ des Berliner Beratungs-unternehmens Goldmedia bis 2012 auf147 Minuten nahezu verdoppeln. Im Auf-trag der Bayerischen Landeszentrale fürneue Medien (BLM) wurden darin zwi-schen April und Juni 2009 über 1.300Webradioanbieter zur Zukunft des digita-len Radiomarktes befragt.

Als größter Hemmschuh auf dem Wegzum rasanten Durchbruch erweisen sichfür 56 Prozent der Befragten zu hoheStreamingkosten und technische Restrik-tionen. Entwarnung ist hier in Sicht, Ex-perten erwarten, dass die durchschnitt-lichen Streamingkosten pro Gigabyte von15 Cent in 2009 auf zwei Cent im Jahr 2013sinken. Entsprechend kommt die Ver-

marktungsmaschinerie in Fahrt. Verstärktsteigen UKW-Hörfunkvermarkter ins Ge-schäft ein und kooperieren mit den schonseit Jahren aktiven Spezialisten, beispiels-

weise RMS mit Audimarkoder AS&S mit Audioads.

Was aus mediaplaneri-scher Sicht allerdings nochfehlt, sind allgemeingülti-ge Leistungsnachweise so-wie Standards für Webra-dios. Problem: Rund einViertel der befragten An-bieter hat keine klare Prä-ferenz gegenüber einemallgemeingültigen Reich-weiten-Messwert. 41 Pro-zent plädieren für denUnique Listener (Person,die durch Start eines Au-diostreams einen Kontakt

auslöst und einem Unique Client eindeu-tig zugeordnet werden kann), 29 Prozentfür die Tune-ins (Zahl der gestartetenStreams, ohne Zuordnung zu Unique Lis-

tenern. Abbrüche und Neustarts werdendabei nicht berücksichtigt).

Trotz dieses Mankos erzielten sämtlichedeutschen Webradio-Angebote im Jahr2008 bereits einen Werbeumsatz von 14Millionen Euro. Darauf aufbauend hatGoldmedia drei Szenarien entwickelt (sieheGrafik): Im schlechtesten Fall wächst derMarkt um jährlich 25 Prozent auf 42 Mil-lionen Euro im Jahr 2013. Wird das Best-Case-Szenario Realität, werden es 85 Milli-onen Euro bei jährlichen Wachstumsratenvon 43 Prozent. Beliebteste Werbeformensind Displaywerbung, Sponsoring, On-linespots und Affiliate-Marketing. WeitereTrends: Neue Webradios wie Quu.fm,Byte.fm oder 1000mikes.com legen mehrGewicht auf Wortbeiträge, Angebote fürKleinstzielgruppen etablieren sich und dasWebradio wird zunehmend visuell (Lastfm, Putpat) und personalisierbar. häb ❚

Die Spotvermarktung für Webradios steht erst am ganz am Anfang ihrer Karriere

Markt mit MusikWEBRADIO

Am Anfang steht der Content. Er wird gebündelt, von Spezialisten vermarktet und distribuiertSpots haben es den Online-only-Angeboten angetan Das jährliche Wachstum liegt zwischen 25 und 43 Prozent

Die Marktteilnehmer: Webradio-Landschaft in Deutschland Wertschöpfungskette beziehungsweise -netz für Webradios

Typische WerbeformenGrafische Onlinewerbung bieten die meisten

(Netto-)Werbeeinnahmen Die Erlöse steigen auf maximal 85 Mio. Euro

Quelle: Goldmedia Webradio Monitor 2009

MARKETING & WERBUNG

Mobile Welle: Auch mobil kommt Musik aus dem Internet inFahrt. Blaupunkt stellt auf der IFA sein neues Autoradio vor

• UKW-Sender• Online-only-Sender• Personalis. Dienste

Content(> 1.900 Webradiosender)

• Onlineradio-Aggregatoren(online+mobile)

Aggregation(ca. 20 Anbieter)

• Radiovermarkter• Spezial-Vermarkter

Onlineradio

Sales(ca. 10 Spezialvermarkter)

• Streaming-Provider• Internet-Service-

Provider

Distribution(ca. 40 Dienstleister)

NutzerDisplaywerbung 82 %

Sponsoring

Online-spotwerbung

Affiliate Marketing(auf Website)

Suchwort-vermarktungOnlinevideo-

werbung

Preroll-Spot

In-Text-Werbung

78 %

63 %61 %

66 %39 %

56 %50 %

50 %

41 %

41 %

32 %

18 %

25 %21 %

34 %UKWOnline only

2008 2009 2010* 2011* 2012* 2013*

14

42

65

8585

65

55

45

35

25

15

5* Prognose

Best-Case-Szenario (+43 %)Trend-Szenario (+36 %)Worst-Case-Szenario (+25 %)

Ø - Wachstumsrate/Jahr

Angaben in Mio. Euro

© INTERNET WORLD Business 16/09

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Page 13: Iw Business 16 09

3. August 2009 16/0918 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG

In loser Folge stellenwir Ihnen Agenturenvor, die sich bei ihrerArbeit mit dem Webund dessen kreativenMöglichkeiten befassen.Über das Selbstverständnis der Münchner Agentur Das Goldene Vlies

Beratende Kreativschmiede

Wer auf Das Goldene Vlies trifft, derwird zunächst vor allem über eines

stolpern: den Namen der Agentur. Offen-bar sehen auch die Münchner einen gewis-sen Aufklärungsbedarf: „Das goldene Vliesstammt aus der griechischen Mythologie“,steht auf der Website der Kreativen. „Essteht als Sinnbild für eine nahezu unlös-bare Aufgabe – ähnlich anspruchsvoll, wieden Stein der Weisen zu finden.“Und genau darin sieht das Teamum die drei Geschäftsführer Gi-sela Schachtner, Hansjörg Zim-mermann und Oliver Humbertseine Hauptaufgabe – den Kun-den maßgerechte Lösungen zuentwickeln, die nahezu perfektzu deren Bedürfnissen passen.

Digital Branding – Haupt-aufgabe für jede Agentur

Zweifelsohne keine leichte Aufgabe, zu-mal sich das Internet – und damit dasSpielfeld der Onlinemarketer – in den ver-gangenen Jahren gewandelt hat.„Das Web2.0 hat die Beziehungswelten zwischenKonsumenten und Marken verändert“,lautet die Devise beim Goldenen Vlies.„Der Konsument hat spürbar mehrMacht – seine Meinung zählt.“ Für dieseHerausforderungen gebe es keine typi-schen Patentrezepte, daher werde DigitalBranding zur Kernaufgabe in der Kom-munikation der Zukunft.

Unter Digital Branding versteht HansjörgZimmermann, der – vor dem GoldenenVlies – bereits gemeinsam mit RainerWiedmann die Multimedia-Agentur Ar-gonauten ins Leben gerufen hatte: Mar-ken eine Orientierung in der digitalen Ge-sellschaft geben. Allein mit einer gutenIdee für eine Kampagne oder Website seies da längst nicht getan.

Stattdessen stehen vor der eigentlichenKampagnenplanung einige vorbereitendeMaßnahmen, die Zimmermann für uner-lässlich hält:„Wir analysieren zunächst dieMarke,dann den Markt“,erläutert der Ge-schäftsführer. „Nach der Evaluation defi-nieren wir die Markengenetik und erst da-nach beschäftigen wir uns mit Konzeptionund Kommunikationskanälen.“ Die der-zeit größte Herausforderung für eine On-line-Agentur sieht Zimmermann folge-richtig darin, das notwendige Marken-und Marktforschungs-Know-how aufzu-bauen. Ohne diese Kompetenz bleibe eineInternetagentur nämlich lediglich ein rei-ner Technikdienstleister.

Schritt in die Selbstständigkeit

Für Zimmermanns Selbst- und Agentur-verständnis wäre das kaum befriedigend,nicht umsonst sieht er Das Goldene Vlies,das nach der Gründung 2003 als kreativeAgentur ausschließlich Konzeptionsleis-tungen anbot, auch heute noch als „Krea-tivschmiede mit Consulting-Ansatz“. ImVerlauf der vergangenen drei Jahre habendie Münchner freilich immer mehr Wertauf Marken- und Corporate-Design-Be-ratung sowie auf Usability und Control-ling-Consulting gelegt. Dennoch: IhremGrundgedanken – nämlich das Beste aus20 Jahren Werbung, Markenführung undInternet-Begeisterung in einer Agentur zuintegrieren – ist Das Goldene Vlies bisheute treu geblieben.

In den vergangenen sechs Jahren sind dieMünchner mit dieser Strategie recht er-folgreich gefahren, wenn auch in den An-fangsjahren noch mithilfe eines Agentur-netzwerks. Der Start verlief „als kreativerHotshop innerhalb der Grey Gruppe sehrkomfortabel“, sagt Zimmermann. „Dannsind wir eine zeitlang ins Nutella-Loch ge-fallen, vor allem nach der Loslösung aus

dem Network.“ Diese Durst-strecke, die verstärkten Scho-koladenkonsum hervorrief,begann im Oktober 2004. Da-mals wandelte sich das selbst-ernannte „Studio für Marken-beziehungen und Design“, bisdato eine Argonauten-Tochterinnerhalb der Grey Gruppe, ineine eigenständige Firma.

Trotz der Loslösung und desNutella-Lochs: die Münchner

haben einiges vorzuweisen – die KundenAdidas,ARD (mit ihrem Webauftritt Das-erste.de), Bacardi, GMX, Goethe-Institut,IDG,Martini,Simyo und Sport1 zum Bei-spiel. Oder auch die Nemetschek AG, ei-

nen internationalen IT-Lösungsanbieterrund um die Themen Architektur undBauen mit insgesamt zehn Marken untereinem Dach. Auf die Markenarchitekturder verschiedenen Marken und Websitesder Nemetschek AG sei er besonders stolz,sagt Zimmermann. Nicht zuletzt deshalb,weil Das Goldene Vlies für den Auftrag desMünchner Konzerns Mitte Juli 2009 denGWA Profi Award gewonnen hat. Diesenvergibt der Gesamtverband Kommunika-tionsagenturen (GWA) als Auszeichnungfür umfassende, kreative und langfristigangelegte B2B-Markenkommunikationund deren Präsentation in der Öffentlich-keit. Für Das Goldene Vlies war der GWAAward der einzige Preis in den vergange-nen zwei Jahren. Gemessen an der Zahlder Einreichungen – nämlich exakt einer– sicher ein bemerkenswertes Ergebnis.

Risikofreudige Kunden, bitte!

Als Agentur, die vor allem für Großkon-zerne und Unternehmen mit internatio-naler Ausrichtung geeignet ist, sehen sichdie Münchner trotzdem nicht.Stattdessensagt Zimmermann, könne er die Stärkenseiner Agentur „überall dort, wo eine Net-work-Agentur zu unbeweglich und zu in-effizient erscheint“, besonders gut einset-zen. Vorausgesetzt, der Auftraggeber hat

das nötige Vertrauen. „MehrMut zum Risiko“ wünscht ersich von seinen Kunden. Unddie Bereitschaft, „mehr Ver-antwortung auf die Agenturzu übertragen sowie mehr inMarkt- und Zielgruppenfor-schung zu investieren“.

Neben dem Agentur-Kern-geschäft betreibt Das Golde-ne Vlies noch den WebauftrittZeitjung.de,eine News-Com-munity von jungen Leutenfür Berufseinsteiger.Auch mitI-Cod (Institute for Commu-nity Design and Develop-ment), einem Community-Forschungsinstitut mit dreiMedien-Professoren, betätigtsich die Agentur auf fremdemTerrain. „Demnächst wird esweitere Überraschungen ge-ben“, so Zimmermann.„Etwaein Digital Brand Tank, wovon Studenten Internetbusi-nessmodelle entwickelt wer-den.“ Zimmermanns Mottofür die Arbeit lautet dennoch:„Less is more. Und: Sei im-mer authentisch.“ host ❚

In der Reihe „Agenturporträt“ sind unteranderem bereits erschienen:

❚ Argonauten G2, Berlin 12/2009❚ Kuehlhaus AG, Mannheim 7/2009❚ Tribal DDB, Hamburg 5/2009

Die vollständige Liste aller Agenturporträtsfinden Sie auf www.internetworld.de/webcodeunter dem Webcode 0803016.

Arbeitsnachweise: Das neu gestaltete Onlineportal des Solarstromanbieters IBC Solar und der Webauftritt des IT-Lösungsanbieters Nemetschek

Steckbrief

❚ Agentur: Das Goldene Vlies

❚ Gründung: Juni 2003 in München

❚ Schwerpunkt: Digital Branding

❚ Ausrichtung: Kreativschmiede mit Consulting-Ansatz

❚ Geschäftsführer: Gisela Schachtner, Oliver Humbert, Hansjörg Zimmermann

❚ Mitarbeiter: Stärke einer Fußballmann-schaft, plus Ergänzungsspieler

❚ Umsatz: rund 1,77 Millionen Euro

❚ Kunden: Adidas, Bacardi, IBC Solar, Nemetschek AG, W&V, Simyo GmbH

❚ Awards: GWA Profi Award Detailverliebt: Ein Kampagnenmotiv für den Sportartikel-hersteller Adidas setzt ein Schuhmodell in Szene

„Ich wollte das Beste aus 20 Jahren Werbung, Markenführung

und Internet-Begeisterung in einer Agentur integrieren.“

HHaannssjjöörrgg ZZiimmmmeerrmmaannnn

Geschäftsführer Das Goldene Vlies

18_Agenturportrait_DasGoldeneVlies.qxd 29.07.2009 14:15 Uhr Seite 18

Page 14: Iw Business 16 09

3. August 2009 16/0920 Internet World BUSINESS

Im Affiliate Marketing, so sagte der Bran-chenkenner und Berater Pascal Fantou

unlängst im Rahmen eines INTERNETWORLD Business-Roundtables, liegt dasGeld auf der Straße: „Und nicht jederBranchenteilnehmer hat die moralischeGröße, sich nicht danach zu bücken.“ Diekleinste der großen drei Onlinemarketing-gattungen hat ein Imageproblem, sie giltbei vielen Werbungtreibenden ein biss-chen als halbseiden. Zu zahlreich, so be-merken Kritiker, seien die Möglichkeiten,Werbekunden für Werbemittelkontaktebezahlen zu lassen, die entweder nichtoder nicht freiwillig stattgefunden haben.Beispiele für betrügerische Affiliates gibtes zuhauf, und wenn bezahlte Werbung fürseriöse Firmen auf illegalen Porno- oderPiratenseiten auftaucht, dann leidet nichtnur die Conversion Rate, sondern auch derRuf der Firma – von juristischen Konse-quenzen ganz zu schweigen.

Die großen Affiliate-Netzwerkbetreibervon Affilinet bis Zanox werden nicht mü-de, auf ihre eigenen Qualitätskriterien zuverweisen: Websitebetreiber, die mogeln,würden unbarmherzig erkannt und aus

Als der Bundesverband Digitale Wirtschaft zu Jahresbeginn seinen Code of Conduct präsentierte, wurde der vonBranchenteilnehmern als zu zahm kritisiert. Jetzt legt der Verband Regeln für Post-View-Vergütungen nach

Mehr Regeln für QualitätQUALITÄTSSICHERUNG IM AFFILIATE MARKETING

SPECIAL: AFFILIATE MARKETING

Klare Regeln: Manipulationen im AffiliateMarketing sollen geächtet werden

dem Netzwerk verbannt, heißt es einhellig.Noch nicht bezahlte Provisionen würdeneinbehalten, und in Zukunft sei der Affi-liate eben draußen – ohne Chance aufRückkehr. Allzu tief wollen sich die Netz-werkbetreiber bei ihren Methoden, sichvor Abzockern zu schützen, allerdingsnicht in die Karten schauen lassen.Schließlich sollen die bösen Jungs keinenWissensvorsprung bekommen.

Handlungsbedarf bei der Seriosität

Doch das allein reicht nicht in einer Zeit,in der nicht nur Offline-, sondern zuneh-mend auch Onlinemarketingmaßnah-men gnadenlos auf den Prüfstand gestelltwerden. Mit einer Wachstumsrate von25 Prozent steht Affiliate Marketing inder Onlinewerbeprognose zwar besserda als Display- und Keyword-Adver-tising, dennoch besteht Handlungs-bedarf in Sachen Seriosität, willsich die relativ junge Marke-ting-Spielart weitere Kunden-kreise erschließen.

Vor diesem Hintergrund istder Code of Conduct zu verste-

Jetzt hat der Arbeitskreis nachgelegt: EndeJuli veröffentlichte der BVDW eine Ergän-zung zum Code of Conduct, die Mindest-standards für Post-View-Kampagnen for-muliert.

Damit adressiert der Verband ein heiklesThema, denn gerade die Fixierung auf dasMantra „Last Cookie Wins“ ist für vieleAuswüchse im Affiliate Marketing verant-wortlich. So wurden Betrugsfälle bekannt,in denen es über unbemerkt eingeschleus-te Adware gelang, dem Surfer beim Aufrufeiner Website ein Pop-up zu präsentieren,welches exakt die gerade aufgerufene Sitebewirbt. So werden Klicks generiert undCookies gesetzt – für Traffic, den der Wer-bungtreibende auch ohne diesen Trick be-kommen hätte. Mit den in der Ergänzungfixierten Regeln will der Arbeitskreis si-cherstellen, dass eben nur solche Werbe-mittel zum Einsatz kommen, die der Sur-fer bewusst wahrnimmt und die Klickshervorrufen, hinter denen eine echte Wil-lensbekundung steckt.

Zustimmung in der Branche

Bei den Netzwerkbetreibern stößt die Er-weiterung des Codes of Conduct allgemeinauf Zustimmung. „Im Gegensatz zu ande-ren Marktteilnehmern erfüllen unsere Ar-beitsweisen und Methoden und insbeson-dere unser Produkt ‚Efficient Reach‘ schonseit Längerem die nun vom BVDW einge-forderten strengen Regeln“, sagt Affilinet-Chef Christoph Röck, „Wir sind davonüberzeugt, dass die beschlossenen Stan-dards die gesamte Branche professionali-sieren und weiterbringen. Advertisern

hen, den der Arbeitskreis (AK) AffiliateMarketing im BVDW (BundesverbandDigitale Wirtschaft) im Februar 2009 ver-öffentlicht hat. Das Dokument passt be-quem auf eine DIN-A4-Seite und sichertdem BVDW-Mitglied, das es unterzeich-net, ein entsprechendes Gütesiegel.

Nach monatelangen Beratungen hattensich die Teilnehmer des AK auf eine rechtschmale Erklärung geeinigt, die in geradeeinmal vier Eckpunkten Stellung zu denwichtigsten Knackpunkten des Businessbezieht (Originaltext im Kasten auf Seite21). Der Code of Conduct wurde in derBranche verhalten aufgenommen – ange-sichts des langen Vorlaufs hatten wohl vie-le Marktteilnehmer einen umfangreiche-ren Kriterienkatalog erwartet.

Kleinster gemeinsamer Nenner

Die Kritik an dem Papier ließ nicht langeauf sich warten: Freundlich im Ton –schließlich sind fast alle relevanten Playergleichzeitig AK-Mitglieder –, aber hart inder Sache. Unisono wurde der Code ofConduct als „kleinster gemeinsamer Nen-ner“ bezeichnet, als „Anfang“ – und nieohne den Hinweis, dass man selbst ja vielstrengere Standards aufgestellt habe. Ganzvorn dabei: Zanox. Die Kritik am – vomAK-Mitglied Zanox mitverabschiedeten –Papier ging so weit, dass der Berliner Netz-werkbetreiber den Code of Conduct bisheute nicht unterzeichnet hat. In Berlinverweist man auf die eigenen strengen Re-geln, während Konkurrenten hinter vorge-haltener Hand lästern, dass Zanox die ei-genen Standards angeblich nicht einhalte.

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20_SpecialAffiliate.qxd 29.07.2009 15:49 Uhr Seite 20

Page 15: Iw Business 16 09

21

empfehlen wir, nur mit Netz-werken zusammenzuarbeiten,die sich schriftlich verpflichtethaben, diese strengen Standardseinzuhalten.“

Albrecht Fischer, Client Deve-lopment Director bei Commis-sion Junction, bestätigt: „Es sindalle von Commission Junctiongeforderten Standards mit in die BVDW-Quali-tätsrichtlinien eingeflossen. Neben den Mindest-standards für Post-View-Kampagnen, wie bei-spielsweise die Werbemittelgröße, sind uns vorallem die genaue Regelung der Platzierung sowieder Umfelder der Werbemittel sehr wichtig.“

Dieses Thema hatte in der Branche in der Ver-gangenheit große Verunsicherung bezüglich derQualität ausgelöst, meint Fischer: „Durch dieneuen Regelungen wird der Schutz der Marke derMerchants sichergestellt. Zudem ist auch ein fai-rer Wettbewerb unter den Netzwerken möglich.“

Für Wolfgang Vogt, Vorstand der Zieltraffic AGin München, ist das Thema Post-View-Trackinggrundsätzlich problematisch: „Als Affiliate-Mar-keting-Agentur sind wir unseren Kunden gegen-über zur Einhaltung hoher Qualitätsstandardsverpflichtet. Gleichzeitig erwarten unsere Affilia-tes von uns eine faire und leistungsgerechte Pro-vision. Vor diesem Hintergrund sehen wir denEinsatz von Post-View-Tracking generell kritisch,auch wenn wir uns der Leistungsfähigkeit diesesInstrumentariums bewusst sind. Daher bewertenwir jede Regelung, die die Einhaltung von Min-deststandards für das Post-View-Verfahren zumZiel hat, als sehr positiv und begrüßen folglichauch die entsprechende Erweiterung des Codes ofConduct des BVDW. Post-View-Tracking wirdvon Zieltraffic ausschließlich auf ausdrücklichenKundenwunsch eingesetzt. Derzeit besteht seitensder Zieltraffic-Kunden – wahrscheinlich auch be-dingt durch die aktuelle Diskussion über das Fürund Wider – jedoch kein Interesse für den Einsatzvon Post-View-Tracking.“

Zu den ersten Unterzeichnern des erweiterten Co-des of Conduct gehört auch Jaron aus Frankfurt.„Im Sinne unserer Kunden müssen wir uns na-türlich ganz klar für eine solche Reglementierungstark machen,“ erklärt dazu Jaron-Geschäftsfüh-rer Burkhard Köpper, „Für uns als professionelleOnlinemarketing-Agentur war es daher selbstver-ständlich, die Erweiterung des Codes of Conductzu unterzeichnen. Wir hoffen allerdings, dass sichmöglichst viele Agenturen anschließen, denn esist unabdingbar, dass sich die ganze Branche da-ran hält. Nur so wird gewährleistet, dass Kundenseriöses und zielgerichtetes Performance- und Af-filiate Marketing erhalten und das Onlinemarke-ting weiterhin fester und ernst zu nehmender Be-standteil im Marketing-Mix bleibt.“

Merchants in der Pflicht

Silke Steffan von Webgains sieht auch die Mer-chants in der Pflicht, ihre Hausaufgaben zu ma-chen: „Um unseriöses Abkassieren zu vermeiden,appelliert Webgains an die Merchants. Sie müssendie Bearbeitung ihrer Transaktionen im Griff ha-ben. Bei zweifelhaften Events können die Trans-aktionen aber bis zur Klärung verzögert werden.Natürlich hat Webgains auch ein Auge auf dieMerchants, denn ungerechtfertigte Stornierungenzu Lasten des Affiliates dürfen nicht sein, und dasWebgains-Team ist selbstverständlich angehalten,diese zu unterbinden.“

Ron Hillmann, Geschäftsführer von Iven &Hillmann in Berlin, rät Werbetreibenden im Affi-liate Marketing zum regelmäßigen Reality-Check– und zu gesundem Misstrauen: „Bestellungen

SPECIAL: AFFILIATE MARKETING

Im Originaltext: Der Code of Conduct des BVDW und die erste Erweiterung

Der Code of Conduct des Arbeitskreises AffiliateMarketing im Bundesverband Digitale Wirtschaft

1. Umfelder/Werbemethoden: Wir stimmen überein,dass wir generell keine Insertion auf Seiten mit nachdeutschem Recht rechtswidrigen Inhalten und keinenach deutschem Recht rechtswidrigen Werbemetho-den akzeptieren.

2. Cookies: Es muss ein Werbemittelkontakt (durchClick oder View) mit dem Endnutzer stattfinden, umein Cookie setzen zu dürfen.

3. Adware: Wir sind uns einig, dass Software-gestützteTrafficgenerierung ein valides Publisher-Modell ist.Wir akzeptieren aber keine Adwares, bei denen derEndnutzer die Installation der Software nicht selbstbestimmen und auch nicht wieder selbst deinstallie-ren kann. Weiterhin darf die eigentliche Zielseite, aufdie ein Endnutzer navigieren möchte, durch die Ad-ware für den Nutzer nicht verändert werden. Wennein User eine Website aufruft (u.a. Type-In, Click aufLink), darf dieser Aufruf nur nach der Zustimmungdes Users durch eine Adware umgeleitet werden.

4. Trafficbroker: Unter Trafficbrokern verstehen wirPublisher, die nicht nur den Traffic eigener Sites ver-markten, sondern auch den Traffic fremder Websites.Die Netzwerke sind angehalten, mit Trafficbrokerngesonderte Verträge abzuschließen, um eine Verein-barkeit des gelieferten Traffics mit dem Code of Con-duct zu gewährleisten.

Ergänzung Code of Conduct für Affiliate Marketing:Mindeststandards für Post-View-Kampagnen

❚ Es dürfen nur für Post-View zur Verfügung gestellteoder explizit dafür freigegebene Werbemittel verwen-

det werden.❚ Die Mindestgröße jedes Werbemittels muss 234x60

(entspricht 14.040 Pixel) betragen, dies gilt entspre-chend für die Fläche pro Werbeplatz in Multi-Mer-chant-Werbemitteln.

❚ Die Anzahl der Werbeplätze pro Multi-Merchant-Wer-bemittel ist auf drei begrenzt.

❚ Automatische Rotationen innerhalb eines Anzeigen-platzes und automatische Reloads zum Austausch desWerbemittels bzw. der in einem Multi-Merchant-Wer-bemittel enthaltenden Merchants sind nicht gestattet.

❚ Das Trackingcookie darf nur für den angezeigten Mer-chant und nach Sichtkontakt gesetzt werden.

❚ Reine Texte / Textlinks genügen nicht als Grundlagefür Post-View-Vergütungen.

❚ Textbanner müssen einen deutlichen grafischen Bezugauf den jeweiligen Merchant haben und müssen dieMindestgröße erreichen (zulässig wäre z.B. eine Kom-bination aus Logo 120x60 und Angebotstext).

❚ Das Werbemittel muss klickbar sein und bei Klick aufdas Angebot des beworbenen Merchants weiterleiten.

Post-View-Kampagnen müssen durch den jeweiligenMerchant bzw. dessen Agentur explizit beauftragt wer-den. Dies kann durch geeignete technische Maßnah-men bzw. Einstellungen im Account oder schriftlicheVereinbarungen erfolgen.

Vereinbarte besondere Kriterien wie Post-View-Coo-kielaufzeit, Traffic-Cappings, Ausschluss von Multi-Mer-chant-Werbemitteln, ggf. zu verwendende besondereTrackinglinks etc. werden schriftlich festgehalten oderdurch technische Maßnahmen nachvollziehbar doku-mentiert.

Abweichungen von den Mindestanforderungen desCoC sind möglich, werden jedoch immer schriftlich dokumentiert. Quelle: BVDW

„Das Tracking der Merchants muss künftig netzwerkübergreifend

funktionieren.“

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Page 16: Iw Business 16 09

3. August 2009 16/0922 Internet World BUSINESS

Interview

Die aktuelle Ergänzung des Codes ofConduct (CoC) befasst sich mit demThema „Post-View-Vergütung“. Wa-rum ist das so wichtig?Ralf Hein: Post-View-Vergütung warbis zur Veröffentlichung der CoC-Ergänzung sowie des begleitendenLeitfadens zum Thema einer der amwenigsten bekannten und dokumen-tierten Bereiche im Affiliate Marke-ting. Gleichzeitig liegt performance-basierte Displaywerbung – nichts an-deres verbirgt sich hinter Post-View-Vergütung – sehr im Trend und ge-hört zu den am schnellsten wachsen-den Bereichen der Onlinewerbung.

Wird es weitere Ergänzungen geben? Hein: Definitiv. Wir wollen noch die-ses Jahr weitere Punkte aufnehmen.Im nächsten Schritt wird es vor allemum mehr Transparenz gegenüber denPublishern gehen, zum Beispiel hin-sichtlich Stornos von Provisionenund Offenlegung der Tracking-Logik.

Wie wollen Sie das Thema Sanktionenangehen? Bislang passiert ja einemUnterzeichner des CoC nichts, wenn ersich nicht an diese Regeln hält.Hein: Sanktionen sind rein rechtlichnicht möglich und aus meiner Sichtauch nicht sinnvoll. Wenn die Markt-teilnehmer – was teilweise auch be-reits passiert – den CoC zur Grund-lage ihrer Geschäfte machen, dann istein Verstoß gegen den CoC auch einVertragsverstoß. Und mit vertrags-brüchigen Partnern macht über kurzoder lang niemand mehr Geschäfte.Ich glaube hier fest an die Marktme-chanismen.

Meinen Sie, Kriterienkataloge wie derCoC sind ausreichend, um das Miss-trauen der Wirtschaft gegenüber Affi-liate Marketing zu beseitigen?Hein: Dieses Misstrauen kann ichnicht bestätigen. Nahezu alle großenE-Commerce-Player betreiben Affi-liate Marketing, und laut Umfragenwollen diese ihre Investitionen in denKanal noch weiter erhöhen. Das istdoch ein Zeichen für die Akzeptanzvon Affiliate Marketing und nichtvon Misstrauen!

Trotzdem: Affiliate Marketing istein sehr komplexer Markt mit vielenTeilnehmern, die ein ganz unter-schiedliches Wissen haben. Für dieFunktion eines Marktes ist es aberzwingend notwendig, dass alle Teil-nehmer in etwa die gleichen Bedin-gungen und Informationen haben.Das ist bisher ganz klar nicht immerder Fall. Über Regularien und Guide-lines wie den CoC und die begleiten-den Leitfäden geben wir allen Interes-sierten diese Möglichkeit.

„Sanktionen nicht möglich“

Ralf Hein,Vorsitzender desArbeitskreises AffiliateMarketing im BVDW❚ www.bvdw.org

mehrfach abkassieren, indem sie ein-fach Cookies aus mehreren Affiliate-Netzwerken setzen.“

Restriktionen gefordert

Auch bei kleineren Netzwerkbe-treibern, die nicht BVDW-Mitglied

sind, wird der Code of Conduct aufmerk-sam verfolgt. Marcus Seidel, Geschäfts-führer der Firstlead Gmbh, die unterdem Markennamen Adcell auftritt, istdas Papier bislang aber noch zu zahnlos:

„Ich verfolge die Problematik des Cookie-Droppings schon eine Weile und bin da-mit sehr unglücklich. Zum einen wirft esein schlechtes Licht auf das Affiliate Mar-keting, und zum anderen werden die sau-ber arbeitenden Affiliates dadurch starkgeschädigt und um Einnahmen geprellt.Meiner Meinung nach müssen hier vielstärkere Restriktionen her.“ Bei Adcellgeht man gegen Cookie-Dropper so vor,dass bei jedem Lead der komplette Refer-rer aufgezeichnet und dem Merchant ge-meldet wird. Dieser könne dadurch genaunachvollziehen, auf welche Art ein Leadzustande gekommen sei. Mit dieser „to-talen Transparenz“, so Seidel weiter, seiAdcell seit sechs Jahren am Markt erfolg-reich, ohne dass es jemals größere Pro-bleme zwischen Merchants und Affiliatesgegeben habe.

Nicht konform mit dem Code of Con-duct geht Seidel beim Thema Trafficbro-ker. Der Code of Conduct hält die Unter-zeichner dazu an, mit Trafficbrokern nurdann zusammenzuarbeiten, wenn manzuvor mit ihnen einen gesonderten Ver-trag geschlossen hat. Die Vorbehalte desArbeitskreises gegenüber Trafficbrokernkann Seidel nur bedingt nachvollziehen:„Diesen Punkt finde ich auf jeden Falldiskussionswürdig, da es ja eigentlich imSinne eines Partnerprogramms ist, dassder Affiliate Umsatz macht. Ob er dafürauf TKP-Basis bei Adscale oder anderenDiensten einbucht und dann damit er-folgreich ist, würde mich als Programm-betreiber nicht stören. Bei Adcell gibt esnur Lead-, Sale- und Lifetime-Partner-programme, und bei diesen legt der Ad-vertiser die Konditionen fest, zum Beispiel„Handyverkauf gleich 50 Euro Provision“ .Ob der Affiliate dann einen Euro oder 100Euro bezahlt, um den Sale einzukaufen, istdem Advertiser doch völlig egal – er zahlt50 Euro und das war es.“

Der Markt soll es richten

Bislang kommen die unsauber arbeiten-den Affiliates meist mit einem blauen Au-ge davon. Schlimmstenfalls droht ihnender Verlust noch nicht ausgezahlter Provi-sionen sowie der Ausschluss aus demNetzwerk – wobei die Netzwerkbetreiberaus nachvollziehbaren Gründen nur un-gern darüber sprechen, wie sie die schwar-zen Schafe davon abhalten, sich einfachmit neuen Domains und einem anderenAnsprechpartner erneut anzumelden.

Noch in diesem Jahr will der AK Affilia-te Marketing weitere Guidelines verab-schieden, die für die Unterzeichner bin-dend sein sollen – als nächster Punkt ste-hen Regeln für Agenturen auf der Agenda.Strafmaßnahmen für Regelverstöße, soglaubt AK-Vorsitzender Ralf Hein, werdennicht darunter sein, dies sei schon reinrechtlich nicht möglich. Er setzt auf dieMacht des Marktes: „Mit vertragsbrüchi-gen Unternehmen macht über kurz oderlang niemand mehr Geschäfte.“ fk ❚

scher ist sich sicher: „Für die Merchantsbesteht die Herausforderung jetzt imTracking: Dieses muss künftig mehr dennje netzwerkübergreifend funktionieren.Nur so ist es zu vermeiden, dass ein View-Cookie von Netzwerk A ein Klick-Cookievon Netzwerk B überschreibt.“ AuchAgenturchef Hillman empfiehlt intelligen-

tes Tracking: „Mer-chants, die sich ent-scheiden, in mehre-ren Affiliate-Netz-werken aktiv zu wer-den, sollten eine in-telligente und geziel-te Aussteuerung derTrackingcodes so in-stallieren, dass ver-

hindert wird, dass eine Bestellung in meh-reren Affiliate-Netzwerken erfasst undmöglicherweise mehrfach verprovisio-niert wird. Fehlt diese Steuerung, könnteneinige Affiliates diese Lücke nutzen und

SPECIAL: AFFILIATE MARKETING

und Leads aus dem Affiliate Marketingsollten im Tagesgeschäft regelmäßig über-prüft und abgeglichen werden. Unregel-mäßigkeiten können so schnell entdecktund analysiert werden. Insbesondere soll-te festgestellt werden, ob Warenkörbe undBestellnummern mit der Warenwirtschaftübereinstimmen. Besonders ,sehr erfolg-reiche‘ Partnerschaften müssen sorgfältigüberprüft werden. Bei Leads ist daraufzu achten, dass die generierten Adres-sen tatsächlich existieren. Schließlichsollten Orders abgelehnt werden, diewegen Widerruf des Kunden oder Rück-sendung der Ware nicht zustande kamen –dann möglichst mit einer Begründungüber das Affiliate-Netzwerk. Damit kom-men ,kreative‘ Affiliates nicht auf die Idee,diese Nachlässigkeit als Lücke zu nutzenund selbst ,künstliche‘ Orders zu generie-ren, um die Provision zu kassieren.“

Allerdings sehen die Affiliate-Marke-ting-Experten auch auf die Merchants

Aufgaben zukommen. Werbetreibende,die in mehreren Netzwerken aktiv sind,müssen Maßnahmen ergreifen, die ihnenhelfen, die erfolgten Leads sauber zu iden-tifizieren und zuzuordnen. CJ-Mann Fi-

„Besonders ,sehr erfolgreiche‘Partnerschaften müssen

sorgfältig überprüft werden.“

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Page 17: Iw Business 16 09

16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 23MARKETING & WERBUNG

Onlinewerbung: Neue Etats, neue Kampagnen

Auftraggeber

ADAC e.V., München

Deutscher Bundestag, Berlin

EMI Music Germany GmbH & Co. KG, Köln

L’Oréal Deutschland GmbH, Düsseldorf

Seat Deutschland GmbH, Mörfelden-Walldorf

Telefónica O2 Germany GmbH, München

Tourisme Québec, Québec (CA)

Internet

www.jungesportal.de

www.bundestag.de

www.emi.de

www.loreal.de

www.seat.de

www.o2.com/de

www.bonjourquebec.com

Auftrag

Konzeption einer Onlinekampagne für ADAC Young Generation mit der Landing Page www.kolbenfresser2009.de

Umsetzung der Erst- und Jungwählerkampagne zur diesjährigen Bundestagswahl inklusive Onlinewettbewerb

Vermarktung des Unternehmensportals für die Tonträgerfirma

Realisierung einer Onlinekampagne zur Einführung des Haarpflege-Systems Nutrition Highlights

Erarbeitung neuer Internetkampagnen als Leadagentur, unter anderem zur Einführung des Seat Exeo ST

Betreuung des gesamten Suchmaschinenmarketing-Etats für die Marke O2

Konzeption einer internationalen Onlinekampagne für die Tourismusbehörde der kanadischen Provinz

Wer das Ranking der Unternehmen,die im Juni das meiste Geld in ihre

Onlinewerbung investiert haben,mit demdes Monats Mai vergleicht, muss sehr ge-nau hinsehen, um die Unterschiede aus-zumachen. Vor allem auf den vorderenPlätzen hat sich wenig getan: Esprit führtdie Top Ten – wie seit Jahresbeginn –weiterhin an, T-Home wirbt nach wie vorfür sein Entertainment-Angebot und dieMedia-Saturn-Holding, die CreditplusBank und Friendscout24 sind ebenfallserneut im Ranking vertreten.

Aus den Top Ten vorerst verabschiedethat sich dagegen Planet49 aus Sulzbach,die im Mai noch den zweithöchsten Wer-bebetrag investierte, nämlich rund 2,32Millionen Euro.

Im Vergleich zum Vorjahr haben fast alleWerbungtreibenden tiefer in die Tasche ge-griffen. Lediglich Friendscout24 und eBaywaren sparsamer als im Juni 2008. host ❚

Der Modeartikler führt das Ranking bereits seit Jahresbeginn an

Esprit zum SechstenIhre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Dienstleister

Webguerillas GmbH, München

Serviceplan Public Opinion, Berlin

Triple Double U GmbH, Hamburg

Brandung GmbH & Co. KG, Berlin

Neue Digitale / Razorfish, Frankfurt

Explido Webmarketing, Augsburg

Plan Net Suisse, Zürich (CH)

Die Topwerbungtreibenden im Juni 2009Neben Esprit bleiben T-Home, Media Markt, die Creditplus Bank und Friendscout24 in den Top Ten

Firma

Esprit Global Image, Ratingen

T-Home Deutschland, Bonn

Media-Saturn-Holding, Ingolstadt

Creditplus Bank, Stuttgart

Friendscout24 GmbH, München

T-Home Deutschland, Bonn

Youmeu AG, Baar (CH)

Stayfriends GmbH, Erlangen

eBay Int., Kleinmachnow

Bulgari, Mailand (IT)

Juni 2008

k.A.

0,05

0,90

1,60

2,95

0,54

0,15

0,73

1,35

k.A.

Juni 2009

6,91

3,29

2,79

1,90

1,87

1,54

1,26

1,19

1,18

1,17

Zeitraum: 01.06.2009 – 30.06.2009 Quelle: 2009 Nielsen Media Research GmbH

Produkt

Esprit.com

T-Home Entertainment

Media Markt Kaufhäuser

Creditplus Bank Image

Friendscout24.de

T-Home Image Telek.

Youmeu.com

Stayfriends.de

Ebay.de

Bulgari PW

© INTERNET WORLD Business 16/09

Spendings in Mio. Euro

Ein eigener Auftritt?Eine virale Kampagneauf Youtube, Twitter& Co.? Schön undgut. Aber wer wirklichwahrgenommen werdenwill im Web, muss alles haben. So wie Adidas.

Der FC Bayern sucht den 12. Mann – und Kunstfigur Frerk Ohm will diesen Titel

Kurz vor Saisonbeginn der Fußball-Bundesliga mobilisiert Adidas mit

einer Social-Media-Kampagne die Fansdes FC Bayern München. Der Sportarti-kelhersteller sucht gemeinsam mit demdeutschen Rekordmeister den 12. Mann.Fernseh-Multitalent Christian Ulmenschlüpft dafür in die Rolle des kauzigenFrerk Ohm, der mit Schnauzer und vonKopf bis Fuß in Adidas-Montur als hei-ßester Bewerber an den Start geht. Zu-mindest ist er der medienwirksamste.Denn Frerk Ohm ist allgegenwärtig: Erbloggt, twittert, ist Facebook-Star undneue Youtube-Ikone. Frerk Ohm ist ein-

fach überall! Das muss er auch, denn erbraucht eine große Fangemeinde, dieihm während des Live-Events vom 26. bis30. Juli zur Seite steht. In dieser Zeit trittFrerk auf dem Trainingsgelände in derSäbener Straße gegen seine Mitstreiteran, und zwar in den Disziplinen, die sichdie User für ihn ausgedacht haben.

Der interaktive Wettkampf wurde liveauf der Kampagnenseite unter www.adidas.com/fcbayern übertragen. Schon im

Vorfeld konnte jeder auf www.frerk-ohm.de mitlesen, wie es dem Nordlicht inMünchen geht. Oder die urkomischenTrainingseinheiten ansehen, bei denendie Stars des FC Bayern Frerk auf denWettkampf vorbereiten. Oder dabei sein,wenn Frerk die Umkleide oder den Fan-shop unsicher macht.

Die Wettkämpfe selbst reichten vonBlindelfmeter mit Torhüter Rensing überKabinenverwüsten mit Alexander Baum-

Vorgestellt von:

Matthias Moll,Leiter Marketing & Vertrieb Netdoktor.deGmbH in München

❚ www.netdoktor.de

Steckbrief

❚ Auftraggeber: Adidas, Herzogenaurach /FC Bayern München e.V., München

❚ Projekt: Imagekampagne❚ Agentur: Scholz & Volkmer, Wiesbaden❚ Art Director: Melanie Lenz❚ Onlinekommunikation:

Neuland + Herzer GmbH, Frankfurt/Main❚ Produktion: Ulmen Television, Berlin❚ Internet: www.adidas.com/fcbayern sowie

www.frerk-ohm.de❚ Launch: Juli 2009

johann bis hin zum Versteckspiel mitSchweinsteiger. Frerk rules! Eine wahr-lich gelungene Aktion. ❚

O[h]mnipräsenz bei Adidas

Auftritt nach Maß: Frerk Ohmauf der Adidas-Kampagnensite

O(h)mnipräsenz:Auch auf Twitter istFrerk Ohm vertreten

Ein bisschen Spaß muss sein: Frerk Ohmbeim Elfmeterschießen mit Augenbinde

Spitzenreiter Esprit: Werbedruck ohne Ende

23_topkampi.qxd 29.07.2009 14:11 Uhr Seite 23

Page 18: Iw Business 16 09

BASIC

Bio-Lebensmittel im WebshopDie Basic AG, Betreiber von 24 Bio-Super-märkten in 14 deutschen Städten, geht miteinem eigenen Laden online. Knapp 2.000zertifizierte Bio-Produkte sind im Angebot,auf Obst und Gemüse müssen die Online-käufer jedoch verzichten. Die Basic AGführt dafür Qualitätsgründe an. Der Ver-sand erfolgt CO2-neutral über das „Gogreen“-Angebot der DHL. Umgesetzt hatden Shop Inx Netzwerktechnik in Berlin. sz

NEXT COMMERCE

Zahlungspartner gefunden Die frisch gegründete Sinner Schrader-Tochter Next Commerce hat sich für dieWirecard AG als Payment-Partner entschie-den. Neben den Zahlungslösungen stehenden Shopbetreibern, die ihr Geschäft anden Fullservice-Anbieter auslagern, auchdie Dienstleistungen der Wirecard Bankzur Verfügung, darunter Kreditkarten-akzeptanzverfahren und internationalesWährungsmanagement beim länderüber-greifenden Verkauf. Ein erster Markenher-steller soll in Kürze an den Start gehen. sz

ALDI

Onsite-Gadget für AngeboteAldi Süd bietet ein kostenloses Onsite-Gad-get an, das die aktuellen Sonderangebotedes Discounters auf der eigenen Websiteanzeigt. Das Gadget steht in zwei Varian-ten zur Verfügung und lässt sich in Breiteund Höhe individuell anpassen. Anschlie-ßend können Websitebetreiber den auto-matisch generierten Quellcode in ihre Siteeinbinden. Ein Einführungsvideo unterwww.aldi-sued.de erklärt das Gadget. sz

3. August 2009 16/0926 Internet World BUSINESS

Über das Gadget werden stets dieaktuellen Schnäppchen angezeigt

So viel Geld wie nie werden dieDeutschen in diesem Jahr im

Internet ausgeben, prognostiziertder Bundesverband des Deut-schen Versandhandels (BVH) ineiner Zwischenauswertung sei-ner Studie „Distanzhandel inDeutschland 2009“, für die TNSInfratest bis zum Jahresende ins-gesamt 30.000 Deutsche ab 14 Jah-ren befragen wird. Demnach sollder Versand- und Onlinehandelum 1,7 Prozent auf 29,1 Milliar-den Euro zulegen. Der Online-Umsatz mit Waren wird um 15 Prozent auf15,4 Milliarden Euro klettern, so die Pro-gnose. Damit überspringt der Online-An-teil der Branche erstmals die 50-Prozent-Marke: Rund 53 Prozent seiner Erlöse wird

der Versandhandel über das Web erwirt-schaften. „Die Branche bekommt Rücken-wind aus dem Internet und kann damit ge-gen den allgemeinen Trend im Einzelhan-del wachsen“, sagt BVH-Präsidiumsmit-

glied Dieter Junghans. Dennochbleibt der gedruckte Katalog sehrwichtig: Zwar sinkt die Nutzungbei den Onlinebestellern allmäh-lich, aber noch immer blättern 69 Prozent von ihnen vor demKauf im Katalog.

Spitzenreiter beim Umsatz wer-den trotz leichter Einbußen von0,8 Prozent die Multichannel-Ver-sender sein, die Web- und Kata-logversand kombinieren. Ihr Um-satz soll bei rund 16,5 MilliardenEuro liegen. Die reinen Internet-

händler können voraussichtlich 6,2 Pro-zent zulegen und 4,8 Milliarden Euro um-setzen. Für die eBay-Powerseller prognos-tiziert der BVH für 2009 ein Plus von 7,2Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. sz ❚

Ebay geht einen weiterenSchritt auf dem Weg

hin zu einer Handels-plattform à la Amazon.Ab 1. Oktober könnenHändler die Bezeich-nung „Verkäufer mitTop-Bewertung“ bei eBaybeantragen. Dafür müssensie allerdings zwei Voraus-setzungen erfüllen: Siemüssen zum einen amPowerseller-Programmteilnehmen. Zum ande-ren müssen sie ein Mindestvolu-men von 100 Transaktionen pro Jahr vor-weisen. Zudem rückt neben der quantita-tiven Bewertung der Verkäufer als Power-seller der qualitative Aspekt in den Fokus:Entscheidend für die neue Auszeichnungist die Servicequalität der Verkäufer – er-mittelt anhand der Beurteilungen durchdie Käufer.Vor allem die schlechten detail-lierten Verkäuferbewertungen sind aus-schlaggebend für die Vergabe des Siegels;sie werden künftig stärker gewichtet. Zielsei, die Verkäufer mit besonderes gutem

F ahrkarten und Flugtickets sind die be-liebtesten Produkte beim Online-

shopping, hat der Bitkom auf Basis einerrepräsentativen Umfrage unter 1.000 Nut-zern herausgefunden. 47 Prozent allerInternetnutzer haben bereits solche Ticketsim Netz gekauft, das entspricht 24 Millio-nen Bundesbürgern. Auf Platz zwei kom-men Eintrittskarten für Konzerte, Kino,Theater und andere Events: 40 Prozent derSurfer oder 20 Millionen Deutsche order-ten ihre Tickets via Internet. Die Online-verkaufsränge drei, vier und fünf gehen anBücher, Übernachtungen sowie Kleidungund Accessoires.Und: Die Zahl der Online-shopper wächst weiter. 88 Prozent allerOnliner kaufen Waren oder Dienstleistun-gen via Internet ein. Das entspricht 44Millionen Bürgern. Selbst Senioren habenden Online-Einkauf mittlerweile für sichentdeckt. Drei Viertel der Nutzer über 65Jahren shoppen im Netz.Am stärksten aus-geprägt ist das Onlineshopping in der Al-tersgruppe der 30- bis 49-Jährigen: Dortkaufen 92 Prozent der Surfer online ein.Frauen erwerben am häufigsten Kleidung,Männer Unterhaltungselektronik. sz ❚

Ab Oktober können Powersellerdie Auszeichnung bekommen

Kunden stöbern erst im Katalog und bringen dann Web-Umsatz

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TRUSTED SHOPS

Service auch besondersherauszustellen, heißt esvon Seiten der Onlineplatt-form. Für die Händler zahlt

sich das neue Siegel doppeltaus. Händlern, die die Krite-

rien eines „Verkäufers mit Top-Bewertung“ erfüllen, winkt ein Ra-batt von bis zu 30 Prozent auf dieeBay-Gebühren. Außerdem werdenihre Angebote in den Suchabfragenweiter oben platziert, was zusätz-

lichen Umsatz verspricht.Das neue Programm wird zeitgleich

auch in Großbritannien und in den USAeingeführt, wenngleich mit etwas anderenBedingungen. Allein in den USA rechneteBay mit rund 150.000 Händlern, die sichals „Top-Rated Seller“ qualifizieren. Dortläuft das Powerseller-Programm in der jet-zigen Form noch bis April 2010. Als weite-re Neuerungen hat eBay eine überarbeiteteSuchergebnisanzeige sowie ein verfeiner-tes Feedback-System angekündigt. sz ❚

50-Prozent-Marke geknackt53 Prozent des Versandhandelsumsatzes werden 2009 aus dem Internet kommen

Ebay belohnt QualitätFahrkarten sindder Renner

Kostenloses WhitepaperTrusted Shops hat für Shopbetreiber eineCheckliste online gestellt, die anhand vonPraxisbeispielen über die wichtigsten Feh-ler in Sachen Recht aufklärt. Ein Fragenka-talog checkt den Ist-Zustand, zehn Punkteweisen dann den Weg zu einem rechtlicheinwandfreien Shop. Die Tipps reichen vonAnbieterkennzeichnung bis zu Zahlungs-verfahren. Zu finden ist das Papier unter:www.trustedshops.de/shopbetreiber sz

Nutzung der BestellwegeDer Online-Anteil wächst weiter

Auch Online-affine Altersgruppen erreicht der KatalogVor allem Multichannel-Anbieter sagen Frauen zu

Quelle: BVH/TNS Infratest© INTERNET WORLD Business 16/09

Per Internet

Telefonisch/ schriftlich

Per E-Mail

SonstigeWege

15.420(53,0 %)

13.380(46,9 %)

13.270(46,5 %)

11.720(40,3 %)

1.460(5,1 %)1.610(5,5 %)

440(1,5 %)340(1,2 %)

20082009

Gesamt

14-29 Jahre

30-39 Jahre

40-49 Jahre

50-59 Jahre

60+ Jahre81 %

69 %

71 %

64 %

69 %

65 %

31 %

34 %

36 %

29 %

31 %

19 %

Nein Ja

Multichannel-Versender

Internet-Pure-Player

eBay-Powerseller

Gesamt17.700

11.400

3.060

5.210

11.280

1.730

1.340

890

MännerFrauen

Nutzung von KatalogenBlättern Sie vor dem Kauf im Katalog?

Ausgaben nach GeschlechtFrauen geben im Versandhandel mehr aus

Befragte, die per Internet/E-Mail bestellt habenUmsatzangaben in Mio. Euro

Sechs Prozentpunkte konnte das Internet zulegenUmsatzanteil in Mio. Euro und Prozent

Der Marktplatz führt das Siegel „Verkäufer mit Top-Bewertung“ ein

26_News1.qxd 30.07.2009 10:38 Uhr Seite 26

Page 19: Iw Business 16 09

MONSTER, PARSHIP, FRIENDSCOUT24

DACH-Präsenz auf GMXDie United Internet-Tochter GMX inte-griert drei neue Partner in ihre deutsch-sprachigen Online-Angebote. Die JobbörseMonster und die Partnerbörsen Parshipund Friendscout24 werden ab sofort in dieWebsites der DACH-Region eingebunden.Monster und Parship hatten mit dem Free-mail-Anbieter bereits auf den deutschenSeiten kooperiert. il

CONLEY’S

Mitarbeiter-BlogSocial Media heißt das Zauberwort, dasjetzt auch die Modemarke Conley’s zu ei-nem eigenen Mitarbeiter-Blog inspirierthat. Unter dem Motto „Living Easy“ äu-ßern sich die Fashion-Experten über dieneuesten Modetrends von Conley’s, aberauch zu anderen Themen wie Sport undReisen oder geben Buchtipps. il

DIGITALGURU

Siegel für KundenserviceDer Software-Anbieter für Kundenkommu-nikation Digitalguru hat ein Gütesiegel fürden Kundenservice im E-Commerce einge-führt. Ziel der Initiative sei es, die Service-qualität und Kundenfreundlichkeit imInternet zu erhöhen und sichtbar zu ma-chen, so das Osnabrücker Unternehmen.Das Siegel bewertet den Kundenservice,die Prozessgeschwindigkeit und die Ser-vicequalität eines E-Commerce-Unterneh-mens vor, während und nach einem Kaufin drei Stufen. il

16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 27E-COMMERCE

DOTSOURCE

Blog für Social CommerceDie Jenaer Full-Service-Agentur Dotsourcehat unter www.socialcommerce.de eineneue Plattform zu den Themen SocialWeb und Social Commerce gestartet. Dieals Blog angelegte Präsenz soll vor allemOnlinehändlern, die Social-Commerce-Features in ihre Seiten integriert haben,als Austausch- und News-Plattform sowieals Wissensbörse dienen. Dotsource be-treibt bereits den E-Commerce-Blogwww.handelskraft.de. il

NETMETRICS/NIELSEN

Schweiz: Food online beliebtDie Websites von Supermärkten und Le-bensmittelhändlern erfreuen sich in derSchweiz großer Beliebtheit. Das geht auseiner Studie der Züricher Marktforschervon Netmetrics und Nielsen hervor. Dem-nach hat im Mai jeder vierte SchweizerInternetnutzer mindestens eine Seite derAnbieter Coop, Migros, Manor, Denner,Aldi und Lidl besucht und insgesamt 21Minuten auf einer Food-Website verbracht.Am erfolgreichsten sind Coop und Migros. il

bewertungen und Rezensionen wurden alsweitere wichtige Verkaufstreiber genannt.Dagegen hielten die meisten BefragtenMaßnahmen wie Displaywerbung, In-Text-Advertising oder Affiliate Marketingfür weniger entscheidend.

Gegenüber ähnlichen Umfragen aus denVorjahren stellt der BVDW hier einenParadigmenwechsel fest: Lag der Fokus inden früheren Jahren vornehmlich auf demSuchmaschinenmarketing, wird mittler-weile auch auf Optimierung der erzieltenKlicks Wert gelegt. il ❚

D ie Conversion Rate ist das zentraleThema für Onlinehändler. Das geht

aus der aktuellen Umfrage „Trend in Pro-zent“ hervor, die der Bundesverband Digi-tale Wirtschaft (BVDW) eine Woche langunter Mitarbeitern von Onlinemarketing-und E-Commerce-Unternehmen durch-geführt hat. Als entscheidende Faktorenfür den Abverkauf im Onlinehandelschätzten die Befragten vor allem die Op-timierung der Landing Pages und ein gu-tes Suchmaschinenmarketing sowie Such-maschinenoptimierung ein. Auch Nutzer-

Händler sollten vor allem an ihren Landing Pages arbeiten

Konversion ist Trumpf

größere Fotos, die die Produkte noch bes-ser zur Geltung bringen“, freut sich CEOJacques-Antoine Granjon. Gleichzeitig hatder Shopping-Club die Bildschirmauflö-

sung auf 1280 x 1024 Pi-xel erhöht. Das Ergebnis:Die Produkte erscheinenfast greifbar, alle Detailssind gut sichtbar. Aufdiese Weise will der ClubVente-Privee ein un-vergleichliches Shop-ping-Erlebnis schaffen.Zudem wurde die Be-dienoberfläche verändertund die Navigation aufder Homepage nutzer-freundlicher gestaltet.

Zwei Jahre hat sich Vente-Privee.comfür seinen neuen Auftritt gegönnt, jetzt

ist er online. Vor allem die Optik wurdeverändert: „Wir zeigen noch mehr und

Ein neuer Look soll den Shopping-Club auf der Erfolgsspur halten

Vente-Privee im Aufwind Das Konzept des Shopping-Clubs geht auf:In den ersten sechs Monaten dieses Jahressetzte Vente-Privee.com allein in Deutsch-land 20,6 Millionen Euro um, das sind 140Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2008.Europaweit kletterte der Umsatz um 40Prozent auf 324 Millionen Euro. Auf rund400.000 Mitglieder kommt der Club hier-zulande, mehr als doppelt so viele wie imVergleichszeitraum des Vorjahres. Europa-weit sind mehr als acht Millionen Mitglie-der registriert. Seit knapp drei Jahren istVente-Privee.com in Deutschland vertre-ten. Und die Kunden nutzen die Site in-tensiv: Durchschnittlich 20 Minuten ver-bringt ein Nutzer pro Monat auf der Site,88 Seiten klickt er dabei an. Insgesamtkommt der deutsche Auftritt auf monat-lich 800.000 Unique Visitors. Entspre-chend hoch gesteckt sind die Ziele für dasGesamtjahr: 650 Millionen Euro Umsatzsollen am Ende in den Büchern stehen,1.800 Verkaufsaktionen mit 850 Markensollen das Geld in die Kassen spülen. sz ❚Mehr und größere Bilder: Vente-Privee setzt auf opulente Optik

Easy Livin’: Mitarbeiterblog von Conley’s

Nutzerbewertung/Meinungen in Blogs etc.

Affiliate Marketing/Partnerprogramm

In-Text-Advertising

1 2 3 4

4,6

4,1

3,9

3,5

3,1

2,7

2,1

Optimierung vonLanding Pages

SEM/SEO

Gütesiegel

Displaywerbung

5

Trends im E-CommerceWas Händler tun sollten

Passende Landing Pages und eine gute SEM-/SEO-Strategie halten Experten für entscheidend

Quelle: BVDW© INTERNET WORLD Business 16/09

Jochen Krischist Director E-Commerce bei Optaros. Er bloggt unter ❚ excitingcommerce.de

E ines der Grundkonzepte des Web 2.0,das Internet als modularer Webbau-

kasten, fasst auch im E-Commerce all-mählich Fuß: Als erste Shoppingplatt-form öffnet sich eBay im August fürexterne Dienste. Entwickler und Dienst-leister können ihre Programme undApplikationen dann über den eBay AppStore vertreiben, den jeder eBay-Händlerauf seiner persönlichen Seite vorfindet.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Zwar arbeiten auch heute schon vielePowerseller mit extern entwickeltenTools, um Produkte einzustellen oderden Verkaufsprozess zu optimieren.Doch die neuen Verkaufstools lassen sicherstmals direkt auf den eBay-Produkt-seiten einbetten. Das Anwendungsspek-trum reicht also künftig von Anwendun-gen zur optimalen Produktpräsentationwie Videos oder Animationen über Toolsfür den interaktiven Kundensupport bishin zu komplexen Bonus- und Empfeh-lungssystemen.

Denkbar sind zudem aktive Verkaufs-tools, zum Beispiel Counter, Ticker oderPreisalarme, die den Kunden auch beiFestpreisangeboten stärker zum Kaufanimieren. Erwünscht ist alles, was denHandel effizienter macht und das Ge-schäft ankurbelt. Ebay spricht von „Pro-ductivity Applications“.

Googles offene Standards

Ebays Open Platform nutzt den vonGoogle vorangetriebenen Open-Social-Standard. Das bedeutet, sämtliche An-wendungen können als Google Gadgetsauch auf Seiten außerhalb von eBay plat-ziert werden. Sofern ein Entwickler mitseiner Anwendung Geld verdient, willeBay mit 20 Prozent an den Einnahmenbeteiligt werden.

Seit Facebook vor gut zwei Jahren erst-mals kommerzielle Applikationen aufseinen Seiten erlaubt hat, hat sich dasModell vor allem im Social Web durch-gesetzt. Social Apps sind inzwischen aufquasi allen führenden Social Networks zu

finden. Zuletzt hat auch Xing die erstenApplikationen freigeschaltet.

Im Unterschied zu sozialen Applikatio-nen, die sich an das persönliche Netzwerkdes Nutzers wenden, handelt es sich beiden eBay-Apps allerdings noch um ein-facher gestrickte, eher produktbezogeneWidgets und Applikationen.

Doch selbst dies ist für den E-Com-merce ein großer Schritt nach vorn. Dennwenn Händler bisher Widgets anboten,dann waren dies vor allem verkappte Wer-bemittel, die auf fremden Seiten zum Ein-satz kamen. Auf die eigenen Seiten ließenShoppinganbieter bisher kaum jeman-den. Erst im Zuge der Werbevermarktunghielten die ersten Fremdanzeigen Einzugbei Amazon & Co. (siehe Kolumne in Aus-gabe 4/09). In den kommenden Jahrendürfte der Vernetzungsgrad auch imShoppingbereich noch zunehmen, spätes-tens dann, wenn nutzerorientierte Shop-pinganwendungen die heute üblichenHändlerseiten langsam überlagern undirgendwann auch ablösen. ❚

Der Marktplatz macht auf:eBay als Open Platform

27_news2.qxd 30.07.2009 10:47 Uhr Seite 27

Page 20: Iw Business 16 09

3. August 2009 16/0928 Internet World BUSINESS

D ie Konkurrenz ist nur einen Klick ent-fernt, der Kunde wechselt den Shop

wie seine Schuhe – mit dieser harten Wett-bewerbssituation kämpfen viele Online-shopbetreiber. Denn die Produkte sind oftaustauschbar, den Kunden ist letztendlichegal, wo sie kaufen, wenn nur die Seriositätgewährleistet ist. Wer Markenartikel überdas Internet vertreibt, hat zudem den sta-tionären Handel im Rücken, die Differen-zierung läuft dann nur noch über denPreis. Die Folgen sind ein ruinöser Wett-bewerb und der Zwang zur stetigen, müh-samen Kundengewinnung.

Ein Gegenkonzept ist Slow Retail, über-setzbar etwa mit entschleunigter Handel.Zunächst für den klassischen Einzelhandelentwickelt, lässt es sich ins Internet über-tragen. Einfach gesprochen steht es für ei-ne Rückbesinnung auf die Qualitäten undKernkompetenzen von Fachgeschäften.

Wider die Beliebigkeit

„Früher haben Modehäuser ihren KundenProdukte in guter Qualität angeboten, ha-ben sie beraten, kannten sie über langeZeit, sodass ein persönlicher Kontakt ent-stand. Im wachsenden Wettbewerb habensich viele Läden verbogen, haben sich amMainstream, an Warenhäusern orientiert,sind damit aber beliebig geworden und ha-ben ihre Identität verloren“, beschreibtAlexander von Keyserlingk den Ausgangs-punkt. Keyserlingk hat den Begriff vom

Slow Retail geprägt und leitet ein gleich-namiges Beratungsunternehmen. „Wasden Läden fehlt, ist eine Fokussierung aufden Kunden und ein eigenes Markenbe-wusstsein“, glaubt er.

Eine Chance auch für Onlineshops. Ers-ter Schritt auf dem Weg hin zu mehr Kun-denbindung ist eine klar umrissene Ziel-gruppe, die durchaus in einer Nische lie-gen kann. Der zweite Schritt ist die Beant-wortung der Frage „Welchen Mehrwert

bekommt der Kunde bei mir?“, um sichgegenüber der Konkurrenz abzugrenzen.Die Qualität der Produkte steht dabei anerster Stelle. Nur hochwertige Produkte,mit denen der Kunde auch nach ein paarMonaten noch zufrieden ist, liefern dienötige Basis für die Kundenbindung.Zwingend damit verknüpft sind umfas-sende Produktinformationen. Denn zumeinen muss der Händler deutlich machen,

was die Qualität genaudieses Produkts ausmacht.Zum anderen muss er soviel Informationen zur Ver-fügung stellen, dass für denKunden genügend Transpa-renz entsteht, um die Hoch-wertigkeit des Produkts –und damit oftmals den hö-heren Preis – nachvollzie-hen zu können. „Produkt-infos werden heute in vielenShops als Holschuld desKunden betrachtet, sie sindaber eindeutig eine Bring-schuld des Händlers“, for-dert von Keyserlingk.

Hier kann das Internetseine großen Vorteile aus-spielen: Es gibt nahezuunbeschränkten Raum füreine Vielzahl an verschie-denen Formen der Infor-mation. Neben der reinenProduktbeschreibung kön-

nen Fotogalerien, 360-Grad-Ansichtenund Videos das Produkt in Szene setzen.Denkbar sind aber auch Verknüpfungenzu erklärenden Artikeln bei Wikipedia,Anekdoten rund um die Entstehung desProdukts, eine kleine Warenkunde oderein historischer Abriss zur Herstellung.Daneben können technische Hilfsmittelwie videobasierte Anproben oder virtuelleMake-up-Studios die Produktpräsenta-tion verbessern. Entscheidend ist, dass für

den Durchschnittskunden keine Frage of-fen bleibt. Denn die Produktinformatio-nen müssen einen Teil der Beratung erset-zen, die im stationären Handel direkt vorOrt passiert. Außerdem schaffen sie Ver-trauen, weil der Kunden merkt, dass seinHändler nichts zu verbergen hat.

Shop muss zur Marke werden

Der dritte Schritt ist das Einkaufserlebnis.Onlineshops sind in ihrer Aufmachungmindestens so austauschbar wie Waren-häuser oder Filialen von Modeketten inFußgängerzonen. Wenn sich der Kunde imShop wohl fühlen soll, muss er mehr bie-ten als schnöde Kataloglisten, er mussselbst zur Marke werden. Das bedeutet,dass einerseits die Produktinformationansprechend und wertig präsentiert wer-den muss. Zum anderen muss sie demKunden das Gefühl geben, dass er im ShopDinge findet, die er bei einem anderenWebhändler nicht findet, etwa ein Videoaus der Käserei, in der der Käse hergestellt

wird. Auch redaktioneller Content, derzum Produkt passt, schafft ein besonderesKaufgefühl.„Onlineshops müssen mit vielmehr Selbstbewusstsein an ihre Marken-identität herangehen. Sie müssen für denKunden unverwechselbar werden“, betontvon Keyserlingk. „Ein Shop kann dafürauch Portalcharakter entwickeln.“

Im vierten Schritt schließlich geht es umdie Kommunikation. Sie dient nicht nurder Bindung, sondern kann auch die man-gelnde persönliche Beratung teilweise er-setzen. Verbesserungen in der Kunden-kommunikation können Newsletter oderauch hochwertige Magazine mit redaktio-nellen Inhalten schaffen, ständig präsenteKontaktfomulare, eine gute Kundenhot-line und Ähnliches. Offene Diskussionenkönnen darüber hinaus in Foren undBlogs zustande kommen. Klar muss aller-dings sein, dass es dabei nicht vorder-gründig um Verkaufen geht, sondern umMehrwert, Vertrauen und Offenheit.

Für alle Produktgruppen ist das Konzeptfreilich nicht geeignet: Wer Computer-kabel oder Handyakkus verkauft, dem ge-nügt ein herkömmlicher Shop und dieDifferenzierung über den Preis in aller Re-gel. „Für alle Produkte, die emotional auf-geladen sind, für alles, was lifestylig ist, eig-net sich Slow Retail“, stellt von Keyserlingkklar. Und die Zielgruppe wächst: Da sindzum einen die Lohas, die Anhänger einesLebensstils, der von Genuss, Gesundheitund Nachhaltigkeit geprägt ist. Sie kurbelndie Nachfrage nach hochwertigen, ökolo-gisch vertretbaren und nachhaltig herge-stellten Gütern an. Gleichzeitig sind siekaufkräftig, netzaffin und bereit, für ihrenKonsum tiefer in die Tasche zu greifen.Und doch sind sie nur die Spitze des Eis-bergs in einem weit reichenden Wertewan-delprozess. Nach einer Untersuchung vonSinus Sociovision und Karma Konsumentwickelt nämlich die bürgerliche Mitteeine zunehmende Orientierung hin zurNachhaltigkeit. Sie stammt aus demfamilien- und kindergeprägten Milieu, in

Entschleunigter Handel im Web: Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen eines Fachgeschäfts

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E-COMMERCE

Quelle: Sinus Sociovision/Karma Konsum© INTERNET WORLD Business 16/09

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Lohas

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Green Glamour

situativ und paradox

Greenwashing

Lohas als Vorreiter des WertewandelsDiese Orientierungen prägen Lohas

Die Mitte zieht mit selbstentwickelten Werten nach

Was Slow Retail ausmacht✔ Die Konzentration auf den Kunden: Im

Mittelpunkt des Shops müssen die Bedürf-nisse des Kunden stehen. Welche Produktewünscht er sich? Wie möchte er behandeltwerden? Was kann mein Shop ihm bieten?

✔ Das Produktsortiment: Viele Onlineshopsleiden unter der Beliebigkeit ihres Waren-angebots, die Differenzierung läuft nur überden Preis. Gezielte Sortimentsauswahl nachhohen Qualitätskriterien sowie nachhaltigeund umweltbewusste Herstellung schaffendagegen Fachgeschäftscharakter.

✔ Die Produktpräsentation: HerkömmlicheOnlineshops präsentieren ihre Waren im We-sentlichen in reinen Produktkatalogen. Auf-wendiger gestaltete Shops bieten mehr: Ele-mente wie Bildergalerien, Videos zum Produktselbst oder dessen Herstellung, Anekdoten,

Warenhistorien oder redaktionelle Magazin-inhalte schaffen eine besondere Atmosphäreund ein individuelles Einkaufserlebnis.

✔ Die Beratung: Ein guter Verkäufer im Fach-geschäft berät seine Kunden. Im Onlineshopfehlt die direkte Ansprache in aller Regel, des-wegen sind vielfältige und umfassende Pro-duktinformationen extrem wichtig. Techni-sche Lösungen wie Recommendation Engi-nes, Video-Dressrooms, Call-Back-Buttons undeinfache, aber sinnvolle Kontaktformulare sindunersetzliche Hilfsmittel.

✔ Die Kommunikation: Nur wer mit seinemKunden im Gespräch bleibt, erfährt mehrüber ihn, seine Wünsche und Bedürfnisse.Offenes Beschwerdemanagement, Foren,Blogs und persönliche Kontakte schaffenKundenbindung.

Wettbewerbsvorteile liefert nicht nur der Preis. Die Produktauswahl, die Präsentation, das Einkaufserlebnis und

die Kommunikation können den Shop selbst zur Marke machen. Entschleunigung heißt das Zauberwort

Mit Slow Retail zur Shop-MarkeFACHGESCHÄFTE IM INTERNET

28-29_Lohas.qxd 30.07.2009 9:08 Uhr Seite 28

Page 21: Iw Business 16 09

16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 29

dem zum Beispiel Umweltgifte eine großeRolle spielen. Sie achtet beim Kauf auf na-turbelassene Produkte und kontrolliertInhaltslisten. Trendsetter, die sich an Wer-ten wie Nachhaltigkeit, Fairness und Ver-antwortung orientieren, sind der Studie„Lohas: Mehr als Green Glamour“ zufolgein die soziokulturelle Mitte gerutscht.Dementsprechend findet sich die eigentli-che Bewegung hin zu Ökologie,Gesundheitund sozialer Verantwortung zunehmend inder Mitte der Gesellschaft, kon-statieren die Forscher.

Und: Die Konsumenten se-hen die Unternehmen in derVerantwortung. Wie MPG inder länderübergreifenden Stu-die „Sustainable Future 09“ er-mittelt hat, sehen 81 Prozentder 20.000 Befragten die Unter-nehmen in der Pflicht, wenn esum Umweltverträglichkeit undsoziale Probleme geht. 77 Pro-zent bringen nachhaltig wirt-schaftenden Firmen mehr Res-pekt entgegen, 34 Prozent wür-den einen Preisaufschlag vonbis zu zehn Prozent für nach-haltig hergestellte Produkte ak-zeptieren.

Erste Shops entschleunigen

Noch gibt es nicht viele Shops,die das Konzept durchgängigumgesetzt haben, etliche bauenaber sukzessive in RichtungSlow Retail um. Der Shop Ma-nufactum.de etwa legt beson-deren Wert auf sein Sortimentaus hochwertigen, halt- undauch reparierbaren Produkten.Diese werden ausführlicher be-schrieben als gemeinhin üblich,teilweise sind weitere Informa-tionen als PDF verfügbar, 3-D-Ansichten und viele Fotos set-zen die Waren in Szene. Zudemunterhält ein regelmäßig er-scheinendes Magazin die Kun-den und stellt ausgewählte Pro-dukte vor, ein Warenlexikonliefert Hintergrundwissen.

Einen Schritt weiter ist Ge-nusshandwerker.de. Der Shopexistiert nur online: „Als statio-näres Geschäft würde sich daskaum tragen können“, ist sichHans-Georg Pestka, einer derbeiden Geschäftsführer, sicher.Vor zwei Jahren gestartet, liefertder Laden hochwertige Lebens-mittel wie Gemüse, Öl, Käse,Wurst und Fleisch. Nicht allesstammt aus biologischer Land-wirtschaft, „aber wir haben mitallen Produzenten gesprochenund uns erklären lassen, waswie hergestellt wird“, erklärtPestka. Versendet wird CO2-neutral über DHL ExpressGreen. Von allen Lieferantenfindet der Kunde Porträts, voll-ständige Zutatenlisten sollenbald verfügbar sein. Für die Zu-kunft sind Rezepte und allge-meine Zubereitungstipps ge-plant, über Reisen zu den Pro-duzenten denkt Pestka nach.Die Kommunikation läuft überNewsletter und den direktenKontakt. „Web-2.0-Angebotewie Bewertungen passen nicht

zu uns“, findet Pestka, „wir haben die Pro-dukte bereits selektiert, da brauchen wirkeine Massenbewertungen mehr“. 2.500Kunden hat der Laden bereits, Pestka siehtein Potenzial von 100.000 plus x. Der Um-satz liegt im guten sechsstelligen Bereich.

Ein besonderes Einkaufsambiente willFassbender & Rausch, ein Hersteller vonSchokoladen und Pralinen, vom Laden inBerlin ins Web übertragen: Die Site Fass-bender-Rausch.de ist aufwendig gestaltet,

E-COMMERCE

Lust auf Schokolade macht dieser Webauftritt

schafft ein wertiges Umfeld für die Pro-duktpräsentation. Dank eines Schokola-denrestaurants und eigener Produktionkönnen Kunden über Dinnershows, Be-sichtigungen und Workshops gebundenwerden. So kann der Shop im Sommer so-gar schließen, sein Premium-Image weiterstärken: Hohe Temperaturen könnten dieQualität beeinträchtigen, die „künstliche“Verknappung schafft neue Kaufanreize. ❚

Susanne Zeis

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* Quelle: Studie IZH4 des E-Commerce-Center Handel

28-29_Lohas.qxd 30.07.2009 9:08 Uhr Seite 29

Page 22: Iw Business 16 09

3. August 2009 16/0930 Internet World BUSINESS E-COMMERCE

Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Onlinerecht spezialisierte Fach-leute helfen Ihnen weiter.

Der Gesetzgeber verlangt vonHändlern, dass sie ihre Kun-

den über den Betrag, den diesefür ein Angebot bezahlen müs-sen, nicht in die Irre führen.In der Preisangabenverordnung(PAngV) ist zum Beispiel festge-legt, dass Preise für Endverbrau-cher Steuern und Abgaben ent-halten müssen. Fallen Versand-kosten an, muss der Händler da-rauf hinweisen. Doch wie sieht esmit Angeboten aus, die in Preis-vergleichsportalen gelistet wer-den – und bei denen die Händlerknallhart feilschen, um sich vorder Konkurrenz zu platzieren?

Bereits in der Vergangenheithatten sich einige Gerichte mitder Frage zu beschäftigen, ob An-bieter gegen die gesetzlichen Regelungender PAngV verstoßen, wenn bei der Wer-bung über Preissuchmaschinen nicht di-rekt neben den Preisen Versandkostenangegeben werden.

Verstoß gegen PAngV

2007 entschied das OLG Hamburg (Az.:5 U 10/07), dass eine solche Werbung für

angebotene Waren einen Verstoß gegendie PAngV und eine Irreführung darstel-le, da zwingend die Versandkosten nebendem Produkt anzugeben seien. Es seinicht ausreichend, dass es dem Verbrau-cher ermöglicht werde, über das Ankli-cken der entsprechenden Warenabbil-dung im Preisvergleichsportal auf die

Internetseite des Händlers geführt zuwerden und dort dann Versandkosten ge-nannt zu bekommen und diese erst dortzur Kenntnis zu nehmen.

Nunmehr hat der Bundesgerichtshofdie Entscheidung des OLG Hamburg inseinem Urteil vom 16. Juli 2009 abschlie-ßend bestätigt (Az.: I ZR 140/07). DerBGH sah es ebenfalls als unzureichend

an, wenn im Rahmen der Be-werbung bei Preissuchmaschi-nen die Versandkosten nichtneben dem eigentlichen Pro-duktpreis angegeben werdenwürden.

Eindeutige Zuordnung

Eine eindeutige Zuordnung seizugunsten des Verbrauchersund zur Wahrung der Rechteerforderlich. Diese eindeutige

Zuordnung sei dann nicht gegeben,wenn der Verbraucher erst in dem jewei-ligen Online-Angebot des werbendenUnternehmens die Versandkosten ge-nannt bekommt.

In dem vom Gericht zu entscheiden-den Fall handelt es sich um die Bewer-bung eines Anbieters über die Preissuch-

maschine Froogle. Dort wurde beijedem Produkt zwar ein Preis an-gegeben, dieser enthielt jedochnicht die Versandkosten.

Die Richter des BGH stelltenfest, dass der Verbraucher, der dieentsprechenden Waren im Rah-men der Preissuchmaschine zurKenntnis nimmt, bereits aus Sinnund Zweck dieser Preissuchma-schine vollständig informiert wer-den müsse.

Bei Preisangaben in den Preis-vergleichslisten sei auf einen Blickfür den Verbraucher erkennbar zu machen, ob der angegebenePreis die Versandkosten beinhaltetoder nicht. Allein dadurch sei dieAussagekraft eines Preisvergleichsgegeben, da dieser alle Informatio-

nen enthalten müsse, die wesentlich füreine Kaufentscheidung sind.

Fazit

Als Konsequenz aus diesem Urteil desBGH ist jedem Onlinehändler zu raten,seine entsprechenden Werbemaßnah-men über Preissuchmaschinen genaues-tens zu überprüfen. Insbesondere sollteeine Prüfung dahingehend erfolgen, obdie jeweiligen Anbieter der Preissuchma-schine sich an die nunmehr höchstrich-terlich festgelegten Vorgaben des BGHhalten oder nicht.

Sollte dies nicht der Fall sein, so bestehthier eine erhöhte Gefahr der Aussprachevon wettbewerbsrechtlichen Abmahnun-gen durch Mitbewerber. ❚

RA Rolf Albrecht

Das sollten Sie beachten:❚ Versandkosten sind bei der Werbung in Preis-

suchmaschinen zwingend neben den Preis-angaben anzugeben.

❚ Nur dann besteht die Klarheit für den Ver-braucher, und eine wettbewerbsrechtlicheAbmahnung kann vermieden werden.

Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutzund für IT-Recht❚ www.volke2-0.de

Rolf Albrecht,

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internetrecht

Mit einer einstweiligen Verfügung gescheitertist ein Computerhändler, dem von der Han-delsplattform eBay alle Mitgliedskonten ge-sperrt wurden. Grund für die Sperrung: DerHändler hatte Waren, die er nicht befriedigendverkaufen konnte, über einen anderenAccount selbst eingekauft und anschließendrückabgewickelt, um die eBay-Gebühren zusparen. Der Computerhändler hatte argumen-tiert, ein Mitarbeiter sei für die Manipulatio-nen verantwortlich. Dieses Argument wies dasBrandenburgische Oberlandesgericht zurück:Wer einen gewerblichen eBay-Account habe,trage die Verantwortung dafür, an wen er dieZugangsdaten weitergebe. fk ❚

Konten sperren erlaubtEBAY

Das Bundesverfassungsgericht hat die Beschlag-nahme von rund 2.500 E-Mails im Zusammen-hang mit einer Hausdurchsuchung für rechtenserklärt. Im vorliegenden Fall waren im Rahmeneiner Ermittlung eine Wohnung und ein darinstehender PC durchsucht worden. Der Woh-nungsinhaber speicherte seine Mails jedoch nichtlokal, sondern griff darauf per Web-Interface zu.Daraufhin erwirkten die Ermittlungsbehörden ei-nen Beschluss zur Beschlagnahme der fraglichenMails beim Mail-Provider. Dagegen legte der vonder Durchsuchung betroffene Bürger Beschwer-de ein, diese Beschlagnahme sei vom Durchsu-chungsbeschluss nicht gedeckt. Diese Beschwer-de hat das BVG jetzt zurückgewiesen. fk ❚

E-Mails beschlagnahmen?FERNMELDEGEHEIMNIS

Am 1. Dezember 2009 tritt das neue Batteriege-setz in Kraft, es ersetzt eine entsprechende Ver-ordnung. Händler, die Batterien verkaufen, müs-sen dem Verbraucher die Möglichkeit zur kos-tenlosen Entsorgung bieten. Im Versandhandelwird das Versandlager dem Geschäft gleichge-setzt, der Onlinehändler muss also die Batteriendort ebenfalls unentgeltlich zurücknehmen. DasBatteriegesetz verpflichtet den Verkäufer auch –wie bislang schon die Verordnung –, seine Kun-den über diese Rückgabe- und Rücknahmepflich-ten zu informieren, etwa über einen deutlichenHinweis auf der Website oder eine schriftlicheMitteilung in der Warensendung. Fehlende Hin-weise wurden zum Teil schon abgemahnt. fk ❚

Abmahnfalle BatterieBATTERIE-RÜCKGABE

Wer E-Mail-Empfängern ohne ihre Zustim-mung werbliche Mails schickt, handelt wett-bewerbswidrig. Wie das Landgericht Essenjetzt in einem Urteil bestätigt hat, liegt die Be-weispflicht darüber, ob der Empfänger einerBelieferung mit Werbe-Mails zugestimmt hat,beim Versender. Im verhandelten Fall hatte einNewsletter-Versender nach einmaliger Anmel-dung auf seiner Website (Single Opt-in) mitdem Mail-Versand begonnen, ohne sich dieEinwilligung des Empfängers per Kontroll-Mailbestätigen zu lassen (Double Opt-in). Dadurchkonnte der Versender nicht beweisen, dass derEmpfänger des Newsletters diesen jemalsselbst bestellt hatte. fk ❚

Double Opt-in ist PflichtE-MAIL-NEWSLETTER

Der E-Shop-Rechtstipp

Das Hanseatische Oberlandesgericht Ham-burg hat mit Beschluss vom 9. Juli 2009entschieden, dass die Werbung mit einer„Garantiezeit von 5 Jahren“ im Internetkeine wettbewerbswidrige Werbung dar-stellt (Aktenzeichen: 3 U 23/09). Die Hin-weispflichten des § 477 BGB erstreckensich lediglich auf „Garantieerklärungen“,die unmittelbar auf den Vertragsschlussgerichtet sind, und nicht auf vorvertrag-liche Garantiewerbung. Der unter anderem für Wettbewerbsrechtzuständige 3. Zivilsenat des HanseatischenOLG hat sich damit, soweit ersichtlich, alserstes deutsches Gericht dahingehendfestgelegt, dass bloße Garantiewerbungim Internet regelmäßig nicht unter dieVorschrift des § 477 BGB fällt, die im We-sentlichen einen Informationsanspruchdes Verbrauchers nach Vertragsschluss er-füllen soll. Die Werbung mit einer Garan-tie im Bereich der Produktbeschreibungeines Onlineshops stelle dagegen allenfallseine vorvertragliche Aufforderung zur Ab-gabe einer Willenserklärung dar. Anders dürfte die Bewertung jedoch aus-fallen, wenn im Rahmen von eBay-Ange-boten mit Garantien geworben wird, dadie dortige Angebotsseite bereits das ver-bindliche Angebot des Anbieters darstellt,das durch die Sofortbestellung des Kun-den unmittelbar angenommen wird. Indiesem Fall sollten die Hinweispflichtendes § 477 BGB zu Garantien sicherheits-halber beachtet werden.

Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M., Rechts-und Fachanwältin fürInformationstechno-logierecht in Mainz❚ www.legalershop.de

Werbung mit Garantien im Netz und auf eBay

BGH: Auch in Preissuchmaschinen müssen Versandkosten angegeben werden

Die leidigen Nebenkosten

Nicht schummeln: Nebenkosten müssen angegeben werden

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30_recht.qxp 29.07.2009 15:37 Uhr Seite 30

Page 23: Iw Business 16 09

16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 31

D ie Meldung verur-sachte einiges an Auf-

regung: Angeblich wolledie Allianz ihren Online-vertrieb für Kfz-Versiche-rungen unter der Domainwww.allianz24.de einstel-len, berichtete vergangeneWoche ein Branchenblatt.Bald darauf kam das De-menti des Versicherungs-anbieters: Tatsächlich wol-le man den Onlinekanalnicht aufgeben, sondernvielmehr umstrukturie-ren. „Ab September soll eszwei unterschiedliche On-lineprodukte geben“, er-klärt Unternehmensspre-cherin Claudia Herrmann.„Einmal den reinen On-linevertrieb, wie er bisher unter demBrand Allianz24 stattfand, allerdings untereiner neuen Marke. Dazu kommt ein zwei-tes Produkt, das den Online-Abschlussüber Allianz.de mit einer persönlichen Be-treuung durch einen Berater kombiniert.“Für den Unterschied in der Beratungsqua-lität soll der Kunde mit weniger günstigenKonditionen bezahlen; wird der Vertragkomplett über eine Filiale abgewickelt,wird es noch etwas teurer. Keinesfalls wer-de man das Internet als Vertriebsplattformvernachlässigen – „das wäre sträflich“, fügtHerrmann hinzu.

Dennoch illustriert der Fall Allianz24,wie ungelenk renommierte Offlinemarkensich mitunter an den Onlinevertrieb he-rantasten. Oft wirkt die Multichannel-Strategie wie ein unbequemer Spagat zwi-schen zwei Welten, die wenig gemeinsamhaben. So vergisst auch Allianz-SprecherinHerrmann nicht zu beteuern, dass derAußendienst für die Versicherung weiter-hin der wichtigste Vertriebskanal bleibe,allen Onlinebemühungen zum Trotz.

Leichter tut sich die Konkurrenz aus deranderen Richtung, wie zum Beispiel die

Interhyp, ein Onlinebroker für Bauspar-verträge, der seit 2005 ein Netz aus 18Niederlassungen aufgebaut hat, das denOnlinevertrieb mit Offlineberatung er-gänzt. Der Kunde zahlt dabei immer diegleiche Provision, egal ob er mit einem Be-rater im Büro, am Telefon oder gar nichtspricht. „Unsere Kunden sind zwar durch-weg internetaffin und fühlen sich bei derOnlinerecherche zu Hause“, erklärt Inter-hyp-Sprecher Christian Kraus. „Dennochwill auch dieses Klientel den persönlichenKontakt zum Berater – besonders, wenn esdarum geht, sich bis zur Rente mit einerViertelmillion Euro zu verschulden.“Beim Aufbau der Offlinevertretung hattees die Interhyp einfacher als renommier-tere Konkurrenten aus der Offlinewelt,meint Kraus: „Offline-Anbieter haben on-line einen Zielkonflikt. Ihre gewachsenenOfflinestrukturen sehen das Onlinege-schäft als den Billigdiscounter und die Be-ratung in der Filiale als Feinkost Käfer –und solange die beiden Kanäle nicht alsgleichberechtigt betrachtet werden, kannauch keine einheitliche Multichannel-Strategie entwickelt werden.“

Zum gleichen Ergebniskommt Ariel Lüdi, Vorsit-zender der Geschäftslei-tung beim Multichannel-Spezialisten Hybris Soft-ware, der derzeit den Bau-marktriesen Obi beimWiedereintritt in den E-Commerce begleitet. Obihatte seinen ersten On-lineshop, im Jahr 2000 inZusammenarbeit mit demOtto-Versand entstanden,vor drei Jahren wieder be-graben – zu groß war derWiderstand in den Filialengegen den „Kannibalen“Online. „In den ersten On-lineversuch hat Obi keinHerzblut gesteckt“, so Lü-di.„Das Unternehmen hat-

te Angst vor seinem eigenen Onlineshop.Aber Multichannel kann nur funktionie-ren, wenn er als Unternehmensphilosophieverstanden wird.“ Jetzt will es der Bau-markt erneut versuchen – und es wirdhöchste Zeit, will Obi gegen die online be-reits etablierten Konkurrenten von Horn-bach und Hagebau noch etwas ausrichten.

Dass am Onlinekanal auf Dauer keinWeg vorbeiführt, begreifen immer mehrOfflineplayer, wenn auch teilweise wider-strebend. Noch in diesem Jahr erwartet dieE-Commerce-Branche den Wiedereintrittder Media-Saturn-Holding, die ihren On-lineshop Mediaonline.de vor zwei Jahrenaus ähnlichen Gründen wie Obi eingestellthatte. Im zweiten Anlauf will der Elektro-nik-Retailer eine stärkere Verzahnungzwischen der Großfläche und den Online-shops erzielen. Eine Multichannel-Denke,die auch Hybris-Mann Lüdi von seinenKunden einfordert: „Die Konsumentenselbst nutzen bereits Multichannel bei ih-rem Einkaufsprozess, deshalb stellt sich dieFrage nach der Kannibalisierung nichtmehr – lieber kannibalisiert sich ein Unter-nehmen selbst, als dass es andere tun.“ il ❚

Eine Zeitungsente rückt ein Branchenproblem in den Fokus: Viele Firmen haben keine echte Multichannel-Strategie

Allianz bleibt online

Kanalvielfalt: Die Konsumenten haben den Multichannel-Vertrieb längst akzeptiert

MULTICHANNEL

E-COMMERCE

Interview

Warum haben Offlinemarken Schwie-rigkeiten mit dem Onlinekanal?Ariel Lüdi: Meistens fehlt es an derrechten Entschlossenheit. Die Consu-mer-Brands sind in ihren Prozessennicht auf das Endkundengeschäfteingestellt und fürchten sich vor derUmstellung, und die Retail-Brandswissen nicht so recht, wie sie ihreMarke ins Netz übertragen sollen.

Einige Firmen starten in den E-Com-merce mit einer neuen Marke …Lüdi: Das halte ich für Blödsinn. Einestarke Offlinemarke ist online vielwert – warum mühsam eine neuekreieren? Sinnvoller ist es, eine ein-heitliche Multichannel-Strategie fürdas ganze Unternehmen aufzubauen.

Aber kannibalisieren sich die Kanäledann nicht gegenseitig?Lüdi: Das ist eine veraltete Denke. Si-cherlich werden heute einige Umsät-ze, die früher am Ladentisch erzieltwurden, über das Internet gemacht.Aber ein Einkauf ist heute ein Multi-channel-Prozess. Kunden informie-ren sich über einen Kanal, treffen ihre Kaufentscheidung mithilfe einesanderen, kaufen schließlich über ei-nen dritten. Der Konsument ent-scheidet selbst, welchen Kanal er nut-zen will – es bringt nichts, ihm einenKanal vorschreiben zu wollen.

„Der Konsument entscheidet“

Ariel Lüdi,Vorsitzender derGeschäftsleitung beiHybris Software❚ www.hybris.com

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Page 24: Iw Business 16 09

VALYOU

Kostenloser SEM/SEO-LeitfadenDas Münchner Beratungsunternehmen für digi-tales Marketing Valyou hat seinen Leitfaden fürSuchmaschinenmarketing und Suchmaschinen-optimierung aktualisiert. Die dritte Auflage stehtunter www.valyou.de/bestellung_broschuere_seo.php zum kostenlosen Download bereit. il

OMNITURE

Beratungsausbau in DeutschlandDer Onlinemarketingspezialist Omniture willseine Kundenbetreuung im deutschsprachigenRaum ausbauen. Dazu kooperiert das Unterneh-men erstmals mit einem externen Partner: DerWebanalyse-Spezialist Contentmetrics soll einenTeil der Neu- und Bestandskunden betreuen. il

MINDLAB / OPUS 5

Strategische PartnerschaftDer Webcontrolling-Anbieter Mindlab und dieAgentur für interaktive Medien Opus 5 vertiefenihre Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen diebeiden Unternehmen verschiedene Webcontrol-ling-Projekte für das Inter- und Intranet ihrerKunden umsetzen. il

lein schon aus schierer wirt-schaftlicher Notwendigkeit:Seit Jahren ist der Geschäfts-bereich Brief rückläufig, da E-Mail und SMS einen Groß-teil des Schriftverkehrs erset-zen. Auch die Wirtschaftskrisemacht die Lage nicht besser: Imersten Halbjahr 2009 sank dieZahl der Werbesendungen, diedie Briefträger in Gelb zustellendurften, um neun Prozent. Umden Verlusten zu begegnen, hatdie Post bereits massive Ein-schnitte bei der Zustellung an-gekündigt; unter anderem wer-den in den Sommermonatenam briefschwachen Montagweniger Postboten ihre Run-

den drehen. Der Internetbrief, ein „weg-weisendes, neues Produkt der Zukunft“, soGerdes, soll es jetzt notgedrungen richten.„Tatsache ist, wenn wir nicht in diesemFeld aktiv werden, dann machen es ande-re“, so der Postvorstand Brief. „Wir kön-nen den historischen Wandel auf demBriefmarkt nicht aufhalten.“

Seit Mitte Juli testet die Deutsche Postden Brief im Internet intern, ein Markttestmit ersten Kunden soll Ende des Jahresfolgen. „Es gibt einen Markt und auch eine Preisbereitschaft“, so Gerdes. Die all-gemeine Einführung soll dann Ende 2010folgen. Zu konkreten Preisen für ihren fäl-schungssicheren Onlinebrief will sich dieDeutsche Post bislang nicht äußern. il ❚

3. August 2009 16/0932 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK

Auf den ersten Blick wirktdie Meldung wenig spek-

takulär, eher ein bisschen ku-rios: Nach Jahrhunderten derpersönlichen Briefzustellunghat die Deutsche Post die E-Mail als Kommunikationsformder Zukunft für sich entdecktund will sie neu erfinden – alsInternetbrief.

Sichere Onlinezustellung

Der kostenpflichtige „Brief imInternet“ soll die neue Antwortder Post auf die Konkurrenzdurch E-Mail und SMS sein.Registrierte Nutzer sollen mitdem System einen Brief amComputer oder mit dem Han-dy verfassen und an die Post weiterleitenkönnen, die das Schreiben dann entwederelektronisch oder – sollte der Empfängerkeinen Internet-Anschluss haben – auchausgedruckt im Briefkasten zustellt. „Da-mit verbinden wir klassischeund digitale Kommunikation“,schwärmt Jürgen Gerdes, Vor-stand der Konzernsparte Briefbei der Deutschen Post. DerUnterschied zur kostenfreienE-Mail soll vor allem in der Si-cherheit und der zweifelsfreienIdentifikation bestehen. „Da-mit sind die Absender undEmpfänger eindeutig identifi-zierbar, wodurch lästige Spams

vermieden werden“, so Gerdes. Auch willdie Post sicherstellen, dass die elektroni-schen Briefe auf ihrem Weg von A nach Bweder von Unberechtigten gelesen, ver-zögert oder verändert werden können –

damit wird das Angebot vorallem für Unternehmen inte-ressant, die nun auch ihreRechnungen ohne aufwendigedigitale Signatur online ver-senden könnten.

Zwang zum Erfolg

Postfach statt Briefkasten, Ser-ver statt Postbote: Die Deut-sche Post setzt große Hoffnun-gen in ihren Internetbrief, al-

Der E-Mail-Marketingspezialist Opti-vo hat seine Versandsoftware Optivo

Broadmail um eine automatisierte Auf-merksamkeitsanalyse erweitert. Damitsollen Marketer auf Knopfdruck eineEchtzeit-Einschätzung erhalten, wie ihreKampagne „above the fold“ von den Emp-fängern wahrgenommen wird und welcheDesignelemente noch verbessert werdenmüssen, um mehr Aufmerksamkeit zu er-zielen. Die Ergebnisse der Aufmerksam-keitsanalyse werden als Perception Map,Attention Map mit Heatmap-Anzeigeoder Aufmerksamkeits-Hotspots grafischdargestellt. Optivo-Kunden können dabeinicht nur bereits aufgebaute Newsletter,sondern auch Designvorlagen und Lan-ding Pages einer Analyse unterziehen. DieOptivo-Analyse ersetzt die aufwendigen

Optivo unterzieht E-Mail-Kampagnen einer Aufmerksamkeitsanalyse

Statistische HeatmapsStatistik für Affiliates

Das Affiliate-Netzwerk Adcell hat ei-nen neuen Startseitenkonfigurator

entwickelt, der Partnern den Zugriff aufihre wichtigsten Daten wie Provisionen,Transaktionen, Klicks, Affiliates oderStornoquoten ermöglichen soll. Zu Be-ginn wird das Statistik-Tool individuellkonfiguriert, danach können die einzel-nen Ansichten durch verschiedene Filterverfeinert werden, um beispielsweise dieEntwicklung eines einzelnen Events odereiner Kampagne in einem bestimmtenZeitraum zu überprüfen.

Zusätzlich können Affiliate-Managerdie Entwicklung der einzelnen Partnerfür die letzten 13 Wochen absteigendnach Höhe ihres Gesamtumsatzes über-prüfen – und so gegebenenfalls auf Wer-beausfälle direkter reagieren. il ❚

Anzeige

Sie brauchen eineneue Online-Agentur?

Sie finden sie in der Dienstleister-Datenbank der INTERNET WORLD Business

www.internetworld.de/dienstleister

Techniktipp

Google testet derzeit bei einigen ausge-wählten Websites sogenannte Rich Snippets,bei denen die Suchmaschinen-Ergebnisseum bestimmte Informationen erweitert wer-den. Das Suchergebnis besteht dann nichtmehr nur aus der Titelzeile und dem soge-nannten Snippet (dem zweizeiligen Textaus-schnitt). Vielmehr wird das Snippet zum Bei-spiel um die Anzahl der Testberichte, diedurchschnittliche Bewertung und die Preis-lage erweitert. Google nennt diese neueDarstellung daher „Rich Snippets“.

Google – und potenziell andere Suchmaschi-nen – können die benötigten Informationenaber nicht ohne Hilfe aus den jeweiligen Sei-ten extrahieren, da einer automatisiertenSoftware die Kenntnis der Inhalte fehlt. Web-sitebetreiber müssen daher Strukturen in ih-ren Seiten so aufbereiten, dass diese vonSuchmaschinen verstanden werden können.Wer einen Testbericht auf einer Seite veröf-fentlicht, muss im HTML-Code zum Beispielkenntlich machen, wo ein Testbericht an-fängt und aufhört und wie die Bewertung ist.

Snippets werden mit großer Wahrscheinlich-keit zunächst keine Auswirkungen auf Such-maschinen-Rankings haben. Wer also seineWebsite mit entsprechendem Markup anrei-chert, wird dadurch eher keinen Zuwachs inder Suchmaschinenreichweite feststellen.Interessant ist das Konzept derzeit vor allem,weil man dadurch schon sehr bald Sucher-gebnisse optisch aufwerten und so bei glei-chen Rankings mehr Traffic erzeugen könnenwird. Relevant sind Rich Snippets zunächstfür alle Websites, die über Testberichte verfü-gen (zum Beispiel Preisportale) oder die Kon-taktdaten anzeigen (zum Beispiel Social Net-works). Da damit zu rechnen ist, dass auchweitere Standards demnächst unterstütztwerden, sollten alle Unternehmen ihre Web-sites an diese Standards anpassen. Vor allemsind Rich Snippets für Onlineshops interes-sant, da diese sowohl über Produktinforma-tionen als auch recht oft über Produktbe-wertungen verfügen. Diese Informationensollten auf jeden Fall entsprechend markiertwerden, um der Konkurrenz voraus zu sein.

Derzeit scheint es übrigens so zu sein, dassGoogle die Websites, die über entspre-chendes Markup verfügen, manuell frei-schalten muss. Wer die eigenen Daten alsostandardkonform markiert, wird nichtautomatisch in den Genuss der Rich Snip-pets kommen.

Markus Hövener,Geschäftsführer derBloofusion GermanyGmbH, Emsdetten❚ www.bloofusion.com

Suchtrend Rich Snippets

Die Deutsche Post will fälschungssicheren E-Mail-Versand anbieten

Das Online-Einschreiben

Eye-Tracking-Studien, die eine direkteAufmerksamkeitsanalyse mit Hilfe vonProbanden ermöglichen, durch ein statis-tisches Modell, das auf Hirnforschungender Universität Osnabrück beruht. il ❚

Hotspots: Der Hotel-Newsletter überzeugt vorallem durch Preis und Frühstück inklusive

Der Schwatz am Briefkasten könnte bald Vergangenheit sein – diedeutsche Post will in Zukunft elektronische Briefe zustellen

Jürgen Gerdes,Postvorstand Brief

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Page 25: Iw Business 16 09

16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 33TOOLS & TECHNIK

Auftraggeber

Agnitas AG, München

American Medical Colleges, Washington D.C. (USA)

Atrada AG, Nürnberg

Bayern Express & P. Kühn Berlin GmbH, Berlin

Baywa AG, München

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin

Coca-Cola GmbH, Berlin

Games Convention Online, Leipzig

Greenpeace Deutschland e.V., Hamburg

Hifi im Hinterhof GmbH, Berlin

Infonline GmbH, Bonn

Jacques Britt Internationale Moden GmbH, Bielefeld

Knorr-Bremse AG, München

Kohlhammer Verlag, Stuttgart

Kulturland Kreis Höxter, Höxter

Lorenz-Bahlsen Snackworld GmbH, Neu-Isenburg

Nato, Brüssel

News Networld Internetservice, Wien

Puma AG, Herzogenaurach

RWE AG, Essen

Soolux, Gauting

Unicef Schweiz, Zürich (CH)

Zukunftsfähige Arbeit in Rheinland-Pfalz, Mainz

Website

www.agnitas.de

www.aamc.org/mededportal

www.cinemaxx-ticketshop.de www.kinopolis-ticketshop.de

www.bex-berlin.de

www.tecparts.com

www.bmelv.de

www.coke.de

www.gamesconvention.com

https://beta.greenaction.de

www.hifi-im-hinterhof.de

www.infonline.de

www.jacques-britt.de

www.knorr-bremse.de

www.kohlhammer.de

www.kreis-hoexter.de

www.lorenz-snackworld.de

www.nato.int

www.news.at

www.puma.com

www.energiekulturruhr.de

www.soolux.com

www.unicef.ch

www.za-rlp.de

Auftrag

Design-Relaunch der Unternehmenssite auf Basis des Content-Management-Systems Typo3

Interaktives Medizinportal mit Social-Media-Features auf Basis des CMS Coremedia

Integration des Zahlungssystems Mpass in die Onlineticketshops

Website auf Basis des Content-Management-Systems Typo3

Technische Umsetzung, grafische Gestaltung und Betrieb des Onlineshops

Design- und Navigationsrelaunch, barrierefreie Umsetzung auf Basis des CMS Government Site BuilderTechnische Umsetzung des Relaunches, Implementierung

Kooperation zur Soundwave Discovery Tour auf Myspace mit der mobilen Community

Dialogkonferenz von der Spielemesse als Livestreaming-Event über die Videoplattform Stream5

Design und Entwicklung einer Social Community für Greenpeace

Relaunch des Shops für Highend-Hifi und TV mit Oxid eSales

Web-Controlling mit der Etracker-Lösung

Design-Relaunch mit dem CMS Typo3, Newsletter, Händlerportal mit Download-Bereich, B2B-Shop auf Basis der Shopsoftware Aconon

Technischer Relaunch der Unternehmenswebsite auf Basis des CMS First Spirit, Einbau einerverbesserten Suchmaschine, schrittweise Internationalisierung für 37 Länder

Realisierung eines Unternehmensportals und von sechs Shops auf Basis von WMS Orange

Relaunch der Website mit rollierenden Key Visuals; Konzeption, Design und Realisierung

E-Mail-Marketingkampagne mit der Software eC-Messenger von eCircle

Optimierung des internen Informationsportals mit Autonomys Meaning-based-Technologie

Mobiles Portal im Look and Feel des Webauftritts

Design- und Usability-Relaunch des Onlineshops, Umsetzung in drei Sprachen

Website zur Kulturmetropole Ruhrgebiet 2010 mit Veranstaltungsführer und animierter 3-D-Landschaft

Portal für die Solarindustrie auf Basis von Typo3 und dem OpenX Adserver

Webanalyse von Unicef.ch und Kidsunited.ch mit dem Econda Site Monitor und Econda Shop Monitor

Entwicklung des Webauftritts mit interaktivem Online-Atlas

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

Dienstleister

Marit AG, München

Coremedia AG, Hamburg

Vodafone GmbH, Düsseldorf

Interwall, Bremen

Arithnea GmbH, Taufkirchen

Aperto AG, BerlinMaterna GmbH, Dortmund

Aka-Aki Networks GmbH, Berlin

Game-TV GmbH, München

Kontor Eins Interactive, Hamburg

Short Cuts GmbH, Berlin

Etracker GmbH, Hamburg

Nionex GmbH, Rheda-Wiedenbrück

Arithnea GmbH, Taufkirchen

Eccomes GmbH, Stuttgart

Kernpunkt GmbH, Köln

eCircle AG, MünchenNeteye GmbH, Hamburg

Autonomy, San Francisco (USA)

Yoc Central Eastern Europe, Wien

Fork Unstable Media, Hamburg

Interone Worldwide, Berlin

Interwall, Bremen

Econda GmbH, Karlsruhe

Dots United, Mannheim

Technik und Tools: Neues von Agenturen und Dienstleistern

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Page 26: Iw Business 16 09

Don’ts imSEM-Text❚ Mehr als ein Ausrufe-

zeichen in der gesam-ten Anzeige

❚ Wörter in reinen Großbuchstaben (zumBeispiel KOSTENLOS)

❚ Unnötige Wortwiederholungen❚ Fehlerhafter Einsatz von Rechtschreibung,

Grammatik, Zeichensetzung und Ab-kürzungen

❚ Beleidigende oder anstößige beziehungs-weise illegale Inhalte

❚ Verwendung von Superlativen oder Verglei-che, obwohl diese nicht klar und unabhän-gig belegbar sind

❚ Preise, Angebote und Rabatte, die nichtinnerhalb von zwei Klicks erreichbar sind

❚ Eine direkter Hinweis am Ende des Anzei-gentextes auf die URL (zum Beispiel: Mus-ter kostenlos hier anfordern: URL)

Vielzahl anderer Unternehmen, die eben-falls Adwords-Anzeigen schalten. Hier giltes, sich aus der Masse abzuheben und dieAufmerksamkeit der User auf die eigenenAnzeigen zu lenken. Dabei greift einerecht simple Regel: Je besser, zielgerichte-ter und ansprechender der Inhalt IhrerAdwords, desto mehr Klicks und damit amlangen Ende auch günstigere Konditionen,da die Klickrate einen nicht unwesent-lichen Einfluss auf die Preisgestaltung hat.

Wenn Sie sich das erste Mal an das Tex-ten einer Adwords-Anzeige machen, wirddies sicherlich etwas Zeit in Anspruch neh-men. Hier kann ich Sie jedoch beruhigen:Mit jeder weiteren Anzeige geht das Ganzeleichter von der Hand, und so gilt insbe-sondere beim Texten von Adwords: 5 Pro-zent sind Geschick, 95 Prozent Übung.

Zum Einstieg folgender Tipp: Aus demamerikanischen Raum stammt der Begriff„Elevator Speech“. Schon mal davon ge-hört? Stellen Sie sich folgende Situationvor: Sie befinden sich in einem Aufzug,und müssen einer neu zugestiegenen,fremden Person innerhalb von zweiStockwerken erklären, was Sie machenbeziehungsweise wie Ihre Werbebotschaftaussieht. Sie merken sehr schnell, woraufich hinaus will: Das Geheimnis erfolgrei-cher Adwords-Texte liegt in kurzen, präg-nanten und sehr ansprechenden Inhalten,bei denen auf jegliches schmückende Bei-werk verzichtet wird.

Überschrift

Die Überschrift ist – ähnlich wie der Sei-tentitel in den organischen Suchergebnis-sen – einer der wichtigsten Teile Ihrer An-zeige. Die Überschrift wird blau darge-stellt und ist der einzige Bereich der An-zeige, der angeklickt werden kann. Um dienötige Aufmerksamkeit zu erzielen, soll-ten Sie in jedem Fall versuchen, Ihr Key-word in die Überschrift zu integrieren.Diverse Studien und Auswertungen bele-

3. August 2009 16/0934 Internet World BUSINESS

G oogle Adwords gehört zu deneffektivsten Werbeformen im

Web. Dabei ist das Konzept hinterden Adwords so einfach wie genial:Der Suchmaschinenuser bekommtbei Eingabe seiner Suchanfrage diedazu passenden beziehungsweisemit dem jeweiligen Suchbegriffverknüpften Werbebotschafteneingeblendet. Der Werbungtrei-bende zahlt dann – im Gegensatzzu anderen Werbeformen – nichtfür den Sichtkontakt, sondern fürden Klick. Daher spricht man hierauch von Performance-Marketing.

Eines der Erfolgsrezepte vonGoogle Adwords liegt dabei sicher-lich auch in der Gestaltung der An-zeige. Hier kommt die bei Googlebereits des Öfteren praktizierteFormel „weniger ist mehr“ zumEinsatz, was in der Praxis bedeutet,dass man sich als Werbungtreiben-der aus Platzgründen nicht in„Marketinggeschwafel“ verzettelnkann, sondern kurz und prägnant auf denPunkt kommen muss.

Für die eigene Werbebotschaft hat manbei Google Adwords gerade mal Platz für130 Zeichen – verteilt auf vier Zeilen (kei-ne Bilder und keine Farben):❚ eine Überschrift mit 25 Zeichen,❚ zwei Anzeigenzeilen mit jeweils 35 Zei-

chen,❚ eine Anzeigen-URL mit ebenfalls 35 Zei-

chen.Zusätzlich gelten für die Adwords redak-tionelle Richtlinien, die gewisse Dos undDon’ts vorgeben und an die man sich injedem Fall halten sollte, sofern man nichtGefahr laufen möchte, dass die Anzeigenvon Google schlichtweg deaktiviert wer-den (siehe Kästen).

Darüber hinaus sollten Sie Ihr Augen-merk auch den Richtlinien zum Anzeigen-inhalt von Google Adwords widmen, da –abgesehen von illegalen und strafbaren In-halten – keineswegs für alle Produkte mitAdwords geworben werden darf.

Erfolgsfaktor Anzeigeninhalt

Der Inhalt ist der Adwords-Faktor, derüber Erfolg und Misserfolg entscheidet: Inaller Regel konkurrieren Sie mit einer

gen, dass Anzeigen, bei denen das Key-word in der Überschrift enthalten ist, zumTeil deutlich höhere Klickraten aufweisen.Der User findet seine Suchanfrage an pro-minenter Stelle und fühlt sich dadurch

„abgeholt“ – außerdem wird so der Zu-sammenhang zwischen Suche und Anzei-ge direkt hergestellt.

Wenn Sie beispielsweise Musik-CDsverkaufen und hier eine allgemeine Anzei-gengruppe zum Thema „Rockmusik“ an-gelegt haben, ist es natürlich mühsam, fürsämtliche Interpreten jeweils eine eigeneAnzeige zu generieren, bei der der Künst-ler erwähnt wird. Für diesen Fall gibt es ei-ne recht komfortable Möglichkeit namens„Dynamic Keyword Insertion“. Dabeihandelt es sich um eine Funktion, mit derein Platzhalter gesetzt werden kann, derdann durch die jeweilige Suchanfrage ge-füllt wird. Dieses Feature wird wie folgt

eingebunden: {Keyword: Rockmu-sik} Dabei wird das „Keyword“durch den jeweiligen Suchbegriffersetzt, der Begriff nach dem Dop-pelpunkt ist ein Alternativtext, derimmer dann verwendet wird, wennder Suchbegriff zu lang ist. Ein Bei-spiel soll das Ganze verdeutlichen:Wir legen eine neue Adwords-An-zeige mit nachfolgendem Anzei-gentitel an:

<{KeyWord: Rockmusik} downloaden >

Dieser Anzeigentitel wird wie folgt interpretiert: Bei der Suchenach dem Begriff „Bon Jovi“ er-scheint: „Bon Jovi downloaden“ –durch das große „K“ und „W“ beimKeyword werden die Anfangsbuch-staben jeweils groß dargestellt. Beider Suche nach einem längerenBegriff aus der Rockmusikwelt,zum Beispiel „Sportfreunde Stil-ler“, erscheint hingegen: „Rockmu-sik downloaden“.

Diese Funktion kann im Anzeigentextverwendet werden. Generell sollten Sie mitdem Einsatz jedoch vorsichtig sein und dasGanze nur bei soliden Kampagnenstruk-turen mit jeweils passenden Keywordsnutzen. Andernfalls können hier mitunterrecht „schräge“ Ergebnisse zum Vorscheinkommen. Alexander Beck hat hierzu inseinem empfehlenswerten Buch „GoogleAdwords“ ein plastisches Beispiel aufge-führt: Wenn Sie als Hersteller eines Haut-wassers gegen Pickel Adwords schalten,können mögliche Kunden einfach Ihr Pro-blem als Suchanfrage beschreiben, indemsie beispielsweise nach „Pickel“ oder auch„Akne“ suchen. Wenn diese Begriffe mitDynamic Keyword Insertion abgebildetwerden, würde hier dann „Nie mehr Pi-ckel“ erscheinen.Wenn die Kunden jedochnicht nach ihrem Problem, sondern nachdem Idealzustand (zum Beispiel reineHaut) suchen und das Ganze über die glei-

Elevator Speech: Kurz, prägnant und stimmigsoll die SEM-Anzeige formuliert sein

TOOLS & TECHNIK

Besser texten für SEO & SEM

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se /

dwm

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Lernen Sie in unserer dreiteili-gen Serie, wie Sie Ihre Textesuchmaschinenfreundlich auf-bereiten und wie Ihre Adwordsden optimalen Effekt erzielen:

❚ Texten für SEOAusgabe 15/2009

❚ Texten für SEMAusgabe 16/2009

❚ Texten fürs semantische WebAusgabe 17/2009

Alle bereits erschienenen Folgenkönnen Sie unter www.internetworld.de/webcode mit demWebcode 0915036 kostenlosherunterladen.

Texten für Google AdwordsTEXTEN FÜRS WEB

130 Zeichen verteilt auf vier Zeilen: SEM-Texte holen das Maximum aus der Devise „In derKürze liegt die Würze“ heraus – so machen Sie das Beste aus Ihrer Anzeige

❚ Integrieren Sie Ihre Keywords in den Anzeigentext

❚ Verwenden beziehungsweiseergänzen Sie Begriffe aus dem Themen-umfeld Ihrer Keywords

❚ Versuchen Sie, so konkret wie möglich zuformulieren

❚ Versuchen Sie durch Vorteile zu punkten,nicht durch Tricks oder Gimmicks

❚ Beachten Sie die URL als Teil Ihrer Anzeige ❚ Verwenden Sie (in Ihrem Umfeld) ge-

bräuchliche Wörter

Dos im SEM-Text

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16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 35

che Anzeigengruppe beziehungsweise An-zeige abgewickelt wird, würde hier Folgen-des erscheinen: „Nie mehr reine Haut“.Möglicherweise wäre das nicht im Sinnedes Erfinders …

Textzeilen

Bei den Textzeilen gilt ebenfalls die Devise:Möglichst passende Keywords sowie zumSuchbegriff verwandte Wörter einsetzen.Beim Inhalt gibt es – je nach Zielrichtungder Anzeige – verschiedene Ansätze:

❚ Stellen Sie Fragen (zum Beispiel „Unzu-frieden mit Ihrer Figur?“).

❚ Erzählen Sie eine „Kurzgeschichte“ (etwa„So verlor ich 5 Kilo in 30 Tagen“).

❚ Enthüllen Sie Neuigkeiten (zum Beispiel„Die 5 neuesten Google-Produkte“).

❚ Bieten Sie Anleitungen (etwa „10 Schrit-te für Ihren Web-Erfolg“).

❚ Schaffen Sie Vertrauen (zum Beispiel„Testsieger Stiftung Warentest“).

Anzeige-URL

Leider sieht man immer wieder Anzeigen,die über eine ansprechende Überschriftsowie sehr gute Textzeilen verfügen, beidenen das Potenzial der Anzeigen-URL je-doch sträflich verschenkt wird, weil hierlediglich die übliche Standard-URL ver-wendet wird. Machen Sie diesen Fehlernicht! Sie haben auch in der Anzeigen-URL die Möglichkeit, zur Anzeige passen-den Keywords zu hinterlegen, um der An-zeige damit noch mehr Relevanz und Ge-wicht zu verleihen.

Beispiel: Sie schalten Adwords für ein Fit-nessgerät – im konkreten Fall für einenCrosstrainer. Anstatt Ihre Firmen-URL imStile von www.meine-firma.de zu verwen-den, sollte sie die Anzeige-URL um einendazu passenden Zusatz ergänzen. In die-sem Fallbeispiel wäre www.meine-firma.de/crosstrainer eine ideale Ergänzung.

Um das Ganze noch weiter zu optimie-ren, kann man die URL auch noch wiefolgt darstellen:

www.Meine-Firma.de/CrosstrainerDurch die Verwendung von Großbuch-

staben in der URL wird die Lesbarkeit ver-bessert, was sich wiederum in deutlich höheren Klickraten auswirken kann.

Fazit

Das Erstellen von Anzeigen für GoogleAdwords erfordert etwas Übung. DasSchöne daran ist jedoch, dass man sichhier Schritt für Schritt herantasten kannund mit jeder Anzeige mehr Übung undErfahrung gewinnt, was sich wiederum inder Umsetzungszeit bemerkbar macht.

Machen Sie von der Möglichkeit un-terschiedlicher Anzeigenvarianten Ge-brauch. Idealerweise sollten pro Anzeigemindestens zwei Versionen verwendetund die Resonanz verglichen werden. Da-durch erhalten Sie ein Gefühl dafür, wasin Ihrem Umfeld funktioniert und wasnicht. Dabei ist besonders wichtig, dassSie laufend an Ihren Anzeigetexten arbei-ten und selbst kleine Änderungen undAnpassungen testen, die Ergebnisse no-tieren und weiter optimieren. ❚

Josef Willkommer

Optimierte URLs bieten vier der sechs Anzei-gen – Position 4 sollte noch konkreter werden

TOOLS & TECHNIK

Die nachfolgenden Tricks stammen zum Groß-teil aus dem lesenswerten E-Book „The Defini-tive Guide to Google Adwords“ vom Adwords-Altmeister Perry Marshall und haben sich in derPraxis als Erfolg versprechend erwiesen.

1. Die drei PunkteDas Ganze zielt auf die Neugierde der Men-schen ab, ist supereinfach zu integrieren undkann zu deutlich höheren Klickraten führen: Er-gänzen Sie in der zweiten Textzeile am Endeeinfach drei Punkte. Dadurch wird den Usernsuggeriert, dass hier eigentlich noch etwaskommen sollte beziehungsweise hinter der An-zeige noch eine „Überraschung“ wartet:

2. Testen Sie unterschiedliche Textreihen-folgen. Allein die Änderung von Wortanord-nungen kann zum einen die Zielsetzung derAnzeige und zum anderen auch die Klickratebeeinflussen.

3. Tests haben gezeigt, dass Anzeigen, bei de-nen der Anfangsbuchstabe jedes Wortes – mitAusnahme von Füllwörtern – groß geschriebenwird, eine Steigerung der Klickrate um bis zu80 Prozent ermöglichen.

4. Verwenden Sie – wenn möglich und auchpassend – das Wort „kostenlos“. Der Menschreagiert auf dieses Wort erfahrungsgemäß sehrsensibel, wodurch die Klickrate und damit derErfolg Ihrer Anzeige signifikant verbessertwerden kann.

5. Verwenden Sie einen sogenannten Call-to-action. Damit sind klare Aufforderungen an denBeworbenen gemeint. Hier einige Beispiele:- Bestellen Sie jetzt!- Testen Sie kostenlos!- Sparen Sie 50%!- Testversion kostenlos downloaden!- Jetzt kostenlos registrieren!

6. Wiederholen Sie Teile Ihrer Anzeige – zumBeispiel kann die Headline nochmals im An-zeigentext abgebildet werden. Testen Sie hierauch immer unterschiedliche Varianten, damitunter selbst kleine Änderungen dramatischeAuswirkungen haben können.

7. Verwenden Sie Testimonials und Testergeb-nisse (etwa „Testsieger Stiftung Warentest“).

8. Vermeiden Sie die Nennung Ihres Firmenna-mens. Dieser kostet unnötig Platz und bringt –sofern es sich nicht um eine bekannte Markehandelt – kaum etwas, da User in aller Regelnicht nach einem Unternehmen oder Produkt-namen, sondern nach einer Lösung suchen!

9. Verkaufen Sie primär Ihre Vorteile bezie-hungsweise die Vorteile Ihres Angebots undnicht das Produkt oder Ihre Dienstleistung alssolches. Stellen Sie sich hierzu die Frage: Washat mein Kunde von meinem Angebot?

Tricks zur Verbesserung der Klickrate

Abb.

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Lust auf mehr: Drei kleine Pünktchen lockenden Leser mit weiteren Überraschungen

Synonyme und Varianten: Textliche Verän-derungen machen eine Anzeige erfolgreicher

Wortdreher: Einfache Wort-Umstellung,große Wirkung – Variante 1 kommt besser an

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3. August 2009 16/0936 Internet World BUSINESS

Wenn kleinere Unternehmen keine ei-gene IT-Abteilung finanzieren kön-

nen, stehen sie bei der Absicherung ihrerWebsite oft vor Problemen. Wartung, Pfle-ge und Sicherheit der Onlinepräsenz müs-sen vom Unternehmen selbst organisiertwerden. Wird die Webseite aber richtigstrukturiert, lassen sich die meisten Sicher-heitslücken von Anfang an vermeiden.

Am besten können Verantwortliche Si-cherheitslücken aufspüren, indem sie sichin die Angreifersituation versetzen.WelcheKenntnisse und Werkzeuge haben poten-zielle Angreifer und welchen Vorteil erhältein Angreifer?

Angriffsvektoren definieren

Bei Onlinepräsenzen können schnell zweiAngreifergruppen definiert werden. Zumeinen Datendiebe, deren Ziel nur der ma-terielle Gewinn durch Systemeinbruch ist.Beispielweise, um mit gestohlenen Kredit-kartendaten auf fremde Rechnung einzu-kaufen. Im Fokus dieser Angreifergruppeliegt nur der Einbruch ins System und derDatenklau. Zum anderen gibt es noch dieGruppe der Konkurrenten. Diese Gruppeversucht die Onlinepräsenz so weit zu sa-botieren, dass die Webseite nicht mehraufgerufen werden kann. Der Image-Scha-den ist hier dann der Vorteil der Gruppe:Funktioniert der Webshop meines Kon-kurrenten nicht, wird meine Webseite öf-ter besucht und erscheint als performanteInternetpräsenz in einem besseren Licht.

Aus der Angreifermotivation könnender Angriffsweg und die Angriffstechnikabgeleitet werden. Fachleute bezeichnendies als „Angriffsvektor“. Hier verschiede-ne Angriffsszenarien – und wie man sichgegen sie schützt:

Schutzschirm Pufferüberlauf

Bei einem Pufferüberlauf versucht der An-greifer, eine zu große Datenmenge an Sys-temteile zu senden, die dann aufgrund dernicht zu verarbeitenden Datenmenge zu-sammenbrechen, sprich: überlaufen. Ge-lingt es einem Angreifer so die Zugangsbe-schränkung überlaufen zu lassen, hat erwährend des Überlaufs vollen Systemzu-gang. Das kann er nutzen, um sich Admi-nistratorenkonten einzurichten oder dieRechte bestehender Konten zu ändern. Inletzter Konsequenz hat der Angreifer dau-erhaften Systemzugang. Allerdings sindnur bestimmte Programmiersprachen fürdiese Pufferüberläufe anfällig; für Web-anwendungen sind hier die Sprachen Cund C++ für die Server-Software sowiePHP für die Webanwendungen zu nennen;sicher sind Java und Perl. Um Pufferüber-läufe zu verhindern, sollten die Newstickerder einschlägigen Onlinemagazine oderSeiten wie www.osvdb.org und www.scip.chtäglich geprüft und verfügbare Patches so-fort eingespielt werden.

Mit gefälschten Anfragen ins System

Angreifer können auch über schlecht ge-schützte Datenbankanbindungen ins Sys-tem gelangen. Dabei versuchen Angreifer,

manipulierte Befehle an Datenbankanfra-gen zu hängen, um so den Zugriffsschutzzu knacken. Beachtet werden muss, dassdie meisten Redaktionssysteme heute mo-dular aufgebaut sind. Das heißt, dass derBetreiber für viele Anforderungen Zusatz-module selbst installieren kann, die wiede-rum Datenbankanfragen an das Systemsenden, beispielsweise eine bessere Bilder-galerie, ein Umfrageformular oder einleichter zu bedienendes Shopsystem. Somacht also jedes zusätzlich installierteModul das System nicht nur langsamer,sondern auch anfälliger für SQL-Injec-tions und Pufferüberläufe. Gerade bei mitvielen Modulen hochgerüsteten Systemenversuchen Angreifer nicht, über das Kern-system ins System zu gelangen, sonderngehen über schlecht programmierte Zu-

satzmodule durch die Hin-tertüre (siehe Kasten).

Sichere Zahlungswege

In Bezug auf Module müs-sen auch nachträglich in-stallierte Bezahlsysteme be-sonders berücksichtigt wer-den. Denn gelingt es einemAngreifer, mittels SQL-In-jection oder PufferüberlaufZugriff auf das Bezahlsys-tem zu erhalten, hat derShopbetreiber schon verlo-ren. Egal ob die restlicheShopsoftware den Angrif-fen standhält oder nicht –der Zugriff reicht aus, umdie Bezahldaten der Kun-den zu stehlen. Als Min-deststandard müssen dieBezahlsysteme ein gesicher-tes Rechenzentrum und ei-ne Payment-Card-Industry-Data-Security-Standard-Li-zenzierung vorweisen kön-nen. Weitere Pluspunktesind eine 128-Bit-SSL-Ver-schlüsselung und die Refe-

renzen seriöser Banken.

Das Passwort aus dem Wörterbuch

Weil es so banal klingt und schon immerfunktioniert hat, unterschätzen Sicher-heitsverantwortliche oft die Gefahr zusimpler Passwörter. Angreifer probierenbei der Passwortabfrage einfach die häu-figsten Passwörter so lange aus, bis sie perZufall oder Wahrscheinlichkeitsberech-nung das richtige Passwort gefunden ha-ben. Teilweise finden sich im Internetauch speziell für diese Aufgabe entwickel-te Programme. Diese Programme könnenanhand von Wörterbüchern mehrereTausend Passwörter in kurzer Zeit anPasswortabfragen ausprobieren. Nebenkryptischen Passwörtern ist hier die wirk-samste Gegenmaßnahme, nach mehrma-

liger falscher Passwortabfrage die Pass-wortabfrage für kurze Zeit zu sperren.Dies wenden beispielsweise heute alleFreemailer an: Wird dort das Passwortmehrmals falsch eingegeben, muss derBenutzer rund zehn Minuten bis zurnächsten Passworteingabe warten.

Kryptische Passwörter sind manchmalschwerer zu erstellen als gedacht. Daherbieten einige Redaktionssysteme an, perKnopfdruck Zufallspasswörter zu erstel-len. Zu beachten ist dabei aber, dass Com-puter Zufallspasswörter eben nicht perZufall erstellen, sondern die Passwörtermithilfe eines Algorithmus berechnen.Computer können nicht würfeln, sondernerstellen Zufallszahlen aus Datum undUhrzeit, die mit einem Algorithmus ver-ändert werden. Gelangen nun Angreiferan mehrere solcher Zufallspasswörter –beispielsweise, indem sie bei der Erstel-lung mehrerer Kundenkonten vom selbenAlgorithmus ein Zufallspasswort erhalten– können sie diese Passwörter nutzen, umden Algorithmus zu berechnen. In derPraxis heißt das, dass Passwörter mög-lichst ohne Zufallsgenerator erstellt wer-den sollten und lang sowie in sich unlo-gisch sein sollten.

Sabotage: Angriff der Konkurrenz

Auch in der Offlinewelt ist das Schemavon Denial-of-Service-Attacken bekannt.Konkurrenten können die Verwaltung ih-rer Mitbewerber ausschalten, indem sieviele gefälschte Anfragen und Bestellun-gen an sie senden. Der geschädigte Mitbe-werber hat dann bei der Bearbeitung derganzen Anfragen und Bestellungen zu vielArbeit, die ihm außer Schaden nichtsbringt. In der IT-Welt funktioniert diesnach demselben Prinzip, nur viel effizien-ter. Automatisiert wird über einen Rech-ner oder über ganze Rechnernetze eineVielzahl an Anfragen an die Onlinepräsenzgesandt, bis diese unter der Last zusam-menbricht. Das Ergebnis: Kunden könnendann den Webshop nicht erreichen, diePerformance der Site fällt in den Keller.Durch ein Sperren der IPs können Shop-Betreiber diese Anfragen aber blocken undihr System effektiv schützen. Dazu benö-tigt die IT ein aussagekräftiges Log-Sys-tem, das die Angreifer-IPs finden kannund ein Redaktionssystem, das bestimmteIPs blocken kann. ❚

David Dangel

Sicher verschlossen ist eine Webseite nie; das Thema Securitygleicht eher einem Wettlauf zwischen Hacker und Betreiber

Die Angreifer: Sind die Angriffsvektoren definiert, lassen sich Sicherheitslücken schnell finden

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Angreifer kommen aus unterschiedlichen Richtungen mit vielen verschiedenen Motiven – so wehren Sie sie ab

Sicherheit für Ihre SeiteSECURITY

TOOLS & TECHNIK

SQL-Datenbanken schützen:SQL-Injections vermeidenSQL-Injections können je nach verwendeterProgrammiersprache wie folgt verhindertwerden: Bei Java muss die Prepared State-ment-Klasse (JDBC) genutzt werden. KommtPHP 4 zum Einsatz, soll eine Escape-Funktioneingesetzt werden. Ist die PHP-Software miteiner Oracle-Datenbank verknüpft, so sindauch hier Prepared Statements zu verwen-den. Zudem sollte die Option „magic_quotes_gpc“ deaktiviert werden.

Angriffsvektor Pufferüberlauf: Der Einbrechersendet zu viele Informationen, die das Systemnicht verarbeiten kann. Systemteile sindwährend des Überlaufs inaktiv

Angriffsvektor Denial-of-Service-Attacke: Saboteur sendet unzähligeAnfragen an die Web-präsenz, wodurch diese zusammenbricht

Angriffsvektor SQL-Injection: Ein Virus manipuliert die Daten-bankabfrage, der Einbre-cher erhält Zugriff auf das System oder kann die Datenbank auslesen

Onlinepräsenz

Shopsystem

Redaktions-system

Bezahl-system

Einbrecher

Einbrecher Einbrecher

Virus

Nutzer

Einbrecher

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16/09 3. August 2009 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 37Internet World BUSINESS

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

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38 Internet World BUSINESS DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 16/093. August 2009

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16/09 3. August 2009 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 39Internet World BUSINESS

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Impressum

ISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:Bayerstraße 16a, 80335 MünchenTelefon (089) 741 17-0, Fax -101www.internetworld.de

Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm

Geschäftsführer:Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz

Herausgeber:Dr. Günter Götz, [email protected]

Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected]

Stellvertretender Chefredakteur:Frank Kemper (fk), [email protected]

Redaktion: Tanja Gabler (tga),[email protected]

Elke Häberle (häb),[email protected]

David Henning (dah), [email protected]

Stefan Hofer (host), [email protected]

Ingrid Lommer (il), [email protected]

Ingrid Schutzmann (is), [email protected]

Susanne Vieser (vs), [email protected]

Daniela Zimmer (dz), [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: David Dangel, Josef Willkommer,Susanne Zeis

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Art Directorin: Maria-Luise Sailer

Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Claudia Haubennestel, Harun Hosic, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner, Ivana Zagar

Anzeigenleitung:Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269,E-Mail: [email protected]

Stellenmarkt:Juro Cubela, Telefon: (089) 741 17-282, Fax: (089) 741 17-282, E-Mail: [email protected]

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:Juro Cubela, Telefon: (089) 741 17-282, Fax: (089) 741 17-282, E-Mail: [email protected]

Julia Schwarz, Telefon: (089) 741 17-128, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13 vom 1.1.2009

Leitung Herstellung/Vertrieb:Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung Online:Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected]

Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101E-Mail: [email protected]

Kooperationen: Stefanie SpiesslTelefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected]

Bank: Deutsche BankKonto: 8264160 (BLZ 700 700 10)IBAN:DE08 7007 0010 0826 4160 00BIC: DEUTDEMM

Repro: 2M – Satz & Litho, Denisstraße 1/b, 80335 München

Druck:L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern

INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitungfür den Internetentscheider und erscheint zwei-wöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr.

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 46,40Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer imHalbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt3,90 Euro. In Österreich kostet das Abonnement53,10 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 92,80Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängertsich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechsWochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich ge-kündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlageeines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent.

Schon abonniert?Schon abonniert?www.internetworld.de/abowww.internetworld.de/abo

L iegesessel vor Aquarien ineinem dunklen Zimmer,

Massageliegen und Spielzim-mer: Bei Google können Mit-arbeiter richtig abhängen. Undwerden dabei nicht gestört.„Google legt großen Wert da-rauf, dass sich Kollegen, dieStunden vor dem Computersaßen, entspannen können“,sagt Sprecher Stefan Keuchel.

Eine ausgeschlafene Strategie:Nach einer Umfrage des Gal-lup-Instituts fühlen sich 56 Pro-zent der Beschäftigten einmalam Tag todmüde. Jeder Dritteträumt von einem Nickerchen.Aber Büroschläfer machen sich zum Ge-spött ihrer Kollegen – oder ziehen sich aufsstille Örtchen zurück, um das zu tun, wassie kreativer werden lässt: kurz zu schlafen.„Der Körper ist danach leistungsfähiger,das Gehirn verarbeitet Informationen bes-ser“, weiß Mario Filoxenidis, Geschäftsfüh-rer von Siesta-Consult in Wien, der sich füreine Schlaf-Kultur in Firmen einsetzt. „Ge-

gen das Tief am Mittag hilft Power-Nap-ping nachhaltig.“

Diverse Studien und Schlafforscher wieder Regensburger Jürgen Zulley werdenebenfalls nicht müde, darauf hinzuweisen,dass der Mensch trotz Stechuhren undKernarbeitszeiten nach seinem Biorhyth-mus funktioniert. Bei den meisten folgtauf vier, fünf Stunden höchster Produkti-

3. August 2009MENSCHEN & KARRIERE 16/0940 Internet World BUSINESS

KOLLEGIALITÄT

Jeder Zehnte schummeltFürs Weiterkommen am Arbeitsplatzschmückt sich mindestens jeder Zehntehäufiger auch mit fremden Federn undgibt die Leistungen anderer als die eigenenaus. Das ergab eine Umfrage des Stellen-portals Monster unter rund 18.000 Arbeit-nehmern in aller Welt. 14 Prozent der Be-fragten gaben zu, schon einmal versuchtgewesen zu sein, in puncto Eigenleistungzu lügen. Vier Prozent haben wenigstenseinmal geschummelt, danach aus schlech-tem Gewissen aber nicht mehr. vs

Datenbank für AushilfenStudenten auf der Suche nach einemNebenjob spricht Skillsbook an: Auf derPlattform des Unternehmens können Fir-men Aushilfsjobs oder auch Themen fürDiplomarbeiten platzieren und werdendann dank Google Maps für Interessentenschnell auffindbar. Umgekehrt können sichStudenten hier ein eigenes Profil anlegenund darüber persönliche Fertigkeiten, Er-fahrungen oder gerade ihr Universitäts-wissen selbst vermarkten. vs

SKILLSBOOK

XING

Besseres SelbstmarketingDas Business-Netzwerk Xing erweitert sei-ne Funktionalitäten: Premiummitgliederkönnen ihr Profil nun auch durch Dateienwie Unternehmenspräsentationen, Lebens-läufe oder Referenzlisten ergänzen. Außer-dem gibt’s die Geburtstagserinnerung nunauch täglich per Mail – inklusive Link fürden Glückwunsch. vs

STUDILUX

OnlinejobmessenSchulabgänger und Studenten suchen imInternet oder auf entsprechenden Messennach Hinweisen zu Berufen oder nach Kon-takten zu Arbeitgebern. Studilux verbindetbeides und transferiert die Messen insNetz: Auf den Onlinebildungsmessen desMünchner Unternehmens sollen sich Fir-men oder Bildungseinrichtungen vorstel-len und über Ausbildungen informieren. vs

Aufgeweckte Firmen bieten Raum für ein Nickerchen – und erhöhen so die Produktivität

Mehr Erfolg mit SchlafARBEITSZEIT

vität ein Tief, in dem der Orga-nismus nach Abwechslung undRuhe verlangt. „Müdigkeit ver-ursacht Leistungseinbußen“,warnt Filoxenidis. Müden Mit-arbeitern unterlaufen mehr Feh-ler, ihnen gehen Routinearbei-ten langsamer von der Handund ihnen fällt nichts Neues ein.

Um ausgeschlafen arbeitenzu können, sollte das Nicker-chen oder Power-Napping kurzsein. Nur rund 20 Minuten ma-chen munter, längeres Schlafenindes müde: „Dösen reicht“,sagt Filoxenidis.„Die Einschlaf-phase bringt für den Arbeits-

alltag am meisten.“ Büroschläfern emp-fiehlt er, anfangs und bis zur Gewöhnungeinen Wecker zu stellen, um nicht in denTiefschlaf zu fallen.

Nur wenige Unternehmen reagieren aufdas Schlafbedürfnis. Dahinter steckt dieFurcht, dass Ruheräume zum Faulenzenausgenutzt werden, aber auch die typischdeutsche Einstellung, dass Arbeit undSchlaf sich gegenseitig ausschließen.Das istin Asien anders: „Inemuri“ heißt in Japan„anwesend sein und zugleich schlafen“. Ine-muri wird in Konferenzen gepflegt – undgebilligt. Nap-Shops bieten Schlafboxenfür die Pause an. Und in China verbrieft dieVerfassung das Recht auf Mittagsschlaf.

Hierzulande müssen sich Firmen wieGoogle oder die Wiener Online-AgenturBestheads, die Angestellte bewusst abhän-gen lassen, noch regelmäßig für ihre Pau-senangebote und Ruheräume rechtfertigen:„Wir haben die Ruhe- und Spielräume janicht zum Spaß“, müht sich Keuchel umein professionelles Bild.„Hier wird hart ge-arbeitet, jeder kennt seine Aufgaben, unddie Kollegen nutzen die Ruhe- und Spiel-räume, aber sicher nicht exzessiv.“ vs ❚

Pause im Park: Ein Nickerchen zur Mittagszeit erhöht die Produktivität

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Schlafen oder spielen: In Pausen für Spaß oder Ruhe sorgen

❚ Bunt- oder Bleistiftewirbeln lassen, das regtdas Gehirn an und übtdie Geschicklichkeit:Stift zwischen Zeige-

und Mittelfinger nehmen, über alle Fingerund zurück rollen lassen, ohne dass er fällt.

❚ Statt beim Nickerchen entspannen die grauenZellen auch beim Knobeln – etwa beim Klam-mer-Poker. Zwei Kollegen legen eine Reihe mit17, darunter eine mit 16 Büroklammern. ImWechsel nimmt nun jeder zwischen einerund sechs Klammern weg. Wer die Letztenehmen muss, verliert. Mehr Knobeleien und

Pausenfüller: „Pause im Papierkorb“ (Moder-ne Industrie, antiquarisch um einen Euro).

❚ „Inemuri“ nennen die Japaner den Kurzschlaf.Brigitte Steger erklärt in dem gleichnamigenBuch, wie man diese Schlaftechnik lernt undfür sich nutzt (Rororo, 8,75 Euro).

❚ Victor W. Ziegler wirbt inseinem Buch „Mit Nichtszum Erfolg“ für den Müßig-gang (Überreuter, 19,95Euro). Er beschreibt aberauch, warum es uns so sehrschwerfällt, einmal ruhig zusein und gar nichts zu tun.

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42 Internet World BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE

Ralf DäinghausDoc Morris

Ende Juli verließ Ralf Däinghaus, Gründer und Vorstandsvor-sitzender der Online-Apotheke Doc Morris, das Unternehmen,um sich um eigene Geschäftsideen zu kümmern. Däinghaushatte das Unternehmen, das mittlerweile in den Celesio-Kon-zern eingegliedert wurde, im Juni 2000 gemeinsam mit demApotheker Jack Waterval in den Niederlanden gegründet. DieVersandapotheke wird künftig von Olaf Heinrich geleitet.❚ www.docmorris.de

Julia KnolleGlam

Die Chefredakteurin des deutschen FrauenportalsGlam.de, Julia Knolle, gibt ihren Posten nach nureinem Jahr wieder auf. Die 25-Jährige will sichwieder dem Modeblog Les Mads widmen, beidem sie ihre Karriere begonnen hatte. Ganz gehtKnolle Glam allerdings nicht verloren: Les Madsgehört zum Publisher Network von Glam Media,an der auch die Innovations- und Beteiligungs-plattform Sixth Floor Productions von Burda Me-dien beteiligt ist.❚ www.glam.de

Felix SchollmeierTarget Partners

Als Associate verstärkt Felix Schollmeier das Teamder Venture-Capital-Gesellschaft Target Partners.Der 28-Jährige, der vor Kurzem sein MBA-Stu-dium an der IESE Business School in Barcelonaabgeschlossen hat, ist bei den Münchnern vor al-lem für die Bereiche Deal Flow, Investment-Prio-risierung und Businessplan-Analyse zuständig.❚ www.targetpartners.de

Petra FriedmannHome Away

Neue Präsidentin von HomeAway Europe, Betreiber vonFerienhausportalen in denUSA und in Europa wie Fe-wo-direkt.de, ist Petra Fried-mann. Sie kommt vom Onlinereiseportal Opodo,bei dem sie das operative Geschäft in Frankreichsowie das Marketing leitete. Friedmann folgt aufAlexis de Belloy, der künftig die amerikanischenMarken von Home Away von den USA aus leitet.❚ www.fewo-direkt.de

Sven KörberTieto

Als User Experience Consul-tant unterstützt Sven Körberkünftig die Kunden von TietoDeutschland bei der Entwick-lung und Optimierung digi-taler Services. Der 35-Jährige leitete bisher dasMobile-Team bei Sirvaluse Consulting, einerAgentur für User Experience Testing/Consulting.❚ www.tieto.de

Kate BurnsAOL

Neue Leiterin European Salesbei AOL ist Kate Burns, diekünftig die Werbeumsätzeauf den AOL-eigenen undden Partnerseiten in Europa,die Erweiterung des Drittvermarktungsnetzwerksvon Advertising.com und die Nutzeranalyse ver-antwortet. Zuvor war Burns, die direkt an Jeff Le-vick, President AOL Global Advertising and Stra-tegy, berichtet, Vice President und Managing Di-rector von AOLs Social Network Bebo in Europa. ❚ www.aol.com

Dirk SchulerSoftonic

Dirk Schuler verstärkt dasinternationale Business-Deve-lopment-Team von Softonicund wird Director BusinessDevelopment in Barcelona.Der 30-Jährige war zuletzt EMEA-Marketing-Ma-nager bei der Softwareschmiede Nero in Karls-bad. Softonic stellt rund 100.000 Shareware-,Freeware- und Vollversionen für Windows, Handyund Mac zum Download und Kauf bereit.❚ www.softonic.de

Monika MühlfellnerPriopm

Nach einigen Jahren alsTeam- und Projektleiterin beieinem Münchner IT-Dienst-leister im Bereich Automotivehat sich Monika Mühlfellnerals freiberufliche Beraterin selbstständig ge-macht. Mit Priopm will sie Kunden vor allem imBereich Projektmanagement und Konzeption fürInteractive Media mit dem Schwerpunkt RichInternet Applications unterstützen.❚ www.priopm.de

Alexander MacgillivrayTwitter

Neuer Leiter der Rechtsabteilung von Twitter istAlexander Macgillivray, der bislang bei Googledie Digitalisierung von Büchern betreute. Der36-jährige Spezialist für Urheberrecht hatte beimSuchmaschinengiganten zuletzt den Vergleichmit der amerikanischen Autorenvertretung Au-thors Guild sowie dem Verlegerverband AAP be-züglich Google Boooks ausgehandelt. Vor seinerTätigkeit für Google arbeitete Macgillivray beider Kanzlei Wilson Sonsini Goodrich & Rosati.❚ www.twitter.com

Thord NorbergTradedoubler

Zum 10. August bekommtTradedoubler mit Thord Nor-berg einen neuen Chief Fi-nancial Officer. Der 47-Jähri-ge, der bei den Performance-Marketing-Spezialisten Caspar Seifert ersetzt, be-sitzt bereits Erfahrung als Finanzchef verschiede-ner anderer Unternehmen, darunter 24hPoker.Zuletzt arbeitete er bei der schwedischen IT-Con-sulting-Firma Strand Interconnect.❚ www.tradedoubler.de

Michael WalterInteractive Media

Seit 13. Juli ist Michael Wal-ter neuer Bereichsleiter Fi-nanzen & Controlling beimOnlinevermarkter InteractiveMedia. Der 37-Jährige war inden vergangenen acht Jahren in verschiedenenPositionen bei der T-Online International AG undanschließend bei der Deutschen Telekom AG tä-tig, zuletzt als Senior Manager und Abteilungs-leiter für Business Development im Bereich Per-sonal & Social Networking Business Develop-ment/Partnering.❚ www.interactivemedia.net

Tim SchäferDooyoo

Nach zehn Jahren bei derDooyoo GmbH in Berlin ver-lässt Tim Schäfer die Online-kaufberatung auf eigenenWunsch, um sich neuen be-ruflichen Herausforderungen zu stellen. Bislangwar Schäfer als Head of Ecommerce & Productbei den Berlinern beschäftigt.❚ www.dooyoo.de

Jens QuentinGameswelt

Das Münchner Redaktions-team von Gameswelt, einemOnlinespieleportal der WebMedia Publishing AG, ver-stärkt Jens Quentin. Der 39-Jährige, der als stellvertretender Chefredakteuralle redaktionellen Belange betreuen wird, warzuletzt als leitender Redakteur für die MagazineN-Zone und Xbox Zone zuständig.❚ www.gameswelt.de

Alexander Quirin GloningCondé Net

Für die technische Weiterentwicklung der Platt-formen und Kooperationen mit Businesspartnernist künftig Alexander Quirin Gloning bei CondéNet zuständig. Außerdem wird der 30-Jährigeden Vertrieb sowie die Online- und Bildredaktionin technischen Fragen beraten. Er berichtet anMarc Hoenke, Country Manager Condé NetDeutschland, dem Internet-Schwesterunterneh-men des Condé Nast Verlags. Zuletzt war der Ex-perte für Rich-Internet-Applikationen als selbstän-diger Entwickler tätig.❚ www.condenet.deNils Maier / David Nelles

Virtual Identity

Um das Geschäftsfeld Social Media erweitert dieVirtual Identity AG ihre Kompetenzen: Nils Maierund David Nelles, die für den neuen Bereich zu-ständig sind, sollen Kunden vor allem im Hin-blick auf nutzergenerierte Medien beraten undbetreuen. Maier war vor seinem Wechsel zu derFreiburger Agentur für Business Developmentund Operations beim Social-Media-DienstleisterEthority verantwortlich, Nelles kümmerte sich beiden Hamburgern um den Bereich der Social Me-dia Relations und Unternehmenskommunikation.❚ www.virtual-identity.com

Lassen Sie’s uns wissen

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oderaussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected]

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Kenneth ParnhamAdtech

Kenneth Parnham ist neuerCountry Manager UK undIrland bei Adtech. Der frühe-re Director of European AdOperations Adlink, der denVertrieb für den Adserving-Anbieter auf den briti-schen Inseln und in Irland verantwortet, löst KitDesai ab, der die neu geschaffene Position desStrategic Commercial Director für EMEA und Asiabei Adtech einnimmt. Vor seiner Tätigkeit bei Ad-link war Parnham, der im Ausschuss des InternetAdvertising Bureaus (IAB) sitzt, European GroupHead of Ad-Systems bei Wanadoo.❚ www.adtech.com

Felix SchirlIntelli Ad

Das Münchner Start-up IntelliAd baut sein Team aus: Derneue Chief Information Offi-cer Felix Schirl kümmert sichum die gesamte Technik desTechnologie-Anbieters im Bereich Suchmaschi-nenmarketing. Der 29-Jährige, der zudem dieProgrammierung neuer Tools verantwortet,leitete zuvor beim Internetauktionshaus Swoopoden Bereich Frontend und Core Applikation.❚ www.intelliad.de

Klaus RedegeldAbakus Internet Marketing

Als Senior Software Engineerverstärkt Klaus Redegeld denSuchmaschinenoptimiererAbakus Internet Marketing inHannover. Der 39-Jährige,seit 2001 in gleicher Position bei Yahoo Europetätig, folgt damit seinem neuen GeschäftsführerUwe Tippmann, der im Frühjahr dieses Jahresebenfalls von Yahoo zu Abakus wechselte.❚ www.abakus-internet-marketing.de

Ole Brandenburg /Veit Spiegelburg /Thomas GottfriedStepmap

Mit einer Firmengründungnamens Stepmap gehen OleBrandenburg und Veit Spie-gelburg, die die Idee dafürhatten, sowie Thomas Gott-fried an den Start: Mit demService können User Landkar-ten online erstellen und ver-öffentlichen. Alle drei Grün-der blicken auf langjährigeErfahrung in der Webbran-che zurück: Brandenburg ge-hörte zum Alando-Team, warbei eBay Deutschland für dasBusiness Development ver-antwortlich und Mitgründervon Jamba und Pageflakes.Spiegelburg arbeitete eben-falls bei eBay und Jamba, spä-ter war er bei Bild T-Online und Deutschland-Chefvon Seatwave. Gottfried arbeitet seit 20 Jahren imBereich Entwicklung und Programmierung.❚ www.stepmap.de

Spiegelburg

Brandenburg

Gottfried

Karl KrainerRadio.de

Der Audio-Service Radio.dehat Karl Krainer zum Mana-ging Director ernannt. Der43-Jährige, der zuvor SeniorVice President und ManagingDirector bei Seatwave war, will den HeimatmarktDeutschland stärken und gleichzeitig die Interna-tionalisierung vorantreiben.❚ www.radio.de

Birger FriedrichsDC Storm

Als Head of Business Deve-lopment ist Birger Friedrichsbei DC Storm tätig. Zuvorbetreute er den Bereich Web-marketing bei der AgenturMorgana Castle – Internet Solutions in Stuttgart.❚ www.dc-storm.com

Christian DaulScholz & Volkmer

Neben Inhaber und CEO Mi-chael Volkmer wird ChristianDaul, bislang Chief CreativeOfficer bei Y&R Germany,Geschäftsführer der AgenturScholz & Volkmer. Er soll die Geschicke der Wies-badener gemeinsam mit Volkmer und dem bis-herigen Geschäftsführer Peter Post leiten.❚ www.s-v.de

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3. August 2009 16/0944 Internet World BUSINESS SZENE

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F reitag, der 3. August 1984 war ein eherereignisarmer Tag, bis Michael Rotert,

seinerzeit Technischer Leiter der Infor-matikrechnerabteilung an der UniversitätKarlsruhe und Mitglied im Team von Pro-fessor Werner Zorn, in den Monitor seinesComputers sah und eine E-Mail aus Ameri-ka las – die erste E-Mail Deutschlands! Sogarder Empfangszeitpunkt ist dokumentiert:10:14 Uhr MEZ.

Ein Vierteljahrhundert später ist Rotert,inzwischen Professor, Geschäftsführer desWLAN-Providers Maxspot und Vorstands-vorsitzender des Internet-Branchenverban-des Eco, wieder in Karlsruhe. Er kreiert dortgemeinsam mit Norbert Käthler, dem Chefder Stadtmarketing Karlsruhe GmbH, einOrtsschild der besonderen Art: Auf 40 Qua-dratmetern Größe zeigt es an, wo genau vor25 Jahren die erste E-Mail Deutschlandsempfangen wurde. Und was stand drin in

der E-Mail? Laura Breeden aus Cambridge,Massachusetts, informierte Rotert darüber,dass das Computernetz der Uni Karlsruhejetzt offiziell ans Arpanet, den Vorläufer desInternets, angeschlossen sei – und gab ihmEmpfehlungen für die Orientierung im neu-en Netz. Damit besaß die Uni Karlsruhe denersten nichtmilitärischen Anschluss an denInternetvorläufer Arpanet auf dem europäi-schen Festland.

Von einem sekundenschnellen Versandwar das Medium E-Mail damals noch weitentfernt. Laura Breeden schrieb die besagteE-Mail am 2. August 1984. Anschließendwurde sie an den Server CSNET-SH über-mittelt und von dort gleich weitergegebenan CSNET-RELAY in Amerika. MehrereStunden später – bedingt durch die Zeitver-schiebung und die seinerzeit noch manuellinitiierte Abholung – landete die E-Mail erstam 3. August 1984 in Karlsruhe.

Auch vorher hatte es bereits einen Austauschvon elektronischen Informationen mit denUSA gegeben, allerdings nicht per TCP/IP-Netz, sondern auf direktem Weg über Tele-fon-Einwahlleitungen. „Der Anschluss an

die internationalen Netze zeigte schon da-mals ein enormes Potenzial für die Wissen-schaft“, erinnert sich Rotert heute: „Dass esaber einmal ein Volksmedium werden wür-de, konnte man nicht einmal erahnen.“ fk ❚

Die erste E-Mail

D ie Initiative D21 kennen die meistenwohl von der Internetnutzungsstudie

„(N)Onliner Atlas“. Doch die Initiative,die sich auf die Fahnen geschrieben hat,

Deutschland in der digitalen Welt des 21.Jahrhunderts gesellschaftlich und wirt-schaftlich erfolgreich zu machen, ist noch inzahlreichen anderen Projekten aktiv: Ob

Girls’ Day, der Aktionstag zur Be-rufsorientierung für junge Frauen,Lehrerfortbildung im Bereich NeueMedien, Schülerwettbewerbe oderVeranstaltungen – die Initiative gibtimmer wieder Anstöße, um unter-schiedliche Bevölkerungsgruppenan die Möglichkeiten und Chancen,die Informations- und Kommuni-kationstechnologien bieten, heran-

zuführen. Das Netzwerk aus 200 Mitglieds-unternehmen und -institutionen ist einewichtige Anlaufstelle, um durch Studienund gemeinnützige Projekte die Medien-kompetenz zu stärken, den sicheren Um-gang mit dem Internet zu fördern oder auf-zuzeigen, wie Technologie die Ar-beitswelt verändert. „Ich kenne keinanderes Beispiel, bei dem sich aus sounterschiedlichen Branchen und In-

Happy BirthdayInitiative D21 wird zehn Jahre alt

Anlass zum Feiern: Mit einem 40 Quadratmeter großen Ortsschild wird an die Bedeutung des IT-Standorts Karlsruhe für die Entwicklung des Internets in Deutschland erinnert

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stitutionen so viele Menschen für ein kon-kretes Ziel wie die Förderung der digitalenGesellschaft einsetzen“, sagt Hannes Schwa-derer, Präsident der Initiative D21 und Ge-schäftsführer von Intel. Nun besteht die Ini-tiative seit zehn Jahren. Wir gratulieren! is ❚

Mit Studien und Veranstaltungen fördertdie Initiative D21 die Auseinandersetzungmit der Informationstechnologie

Girls’ Day: Initiative-D21-Firmen-parcours im Bundeskanzleramt

Vor 25 Jahren kam in Karlsruhe die erste E-Mail an

❚ Web Analytics Association Late Afternoon Nach dem Start in Düsseldorf Mitte Juni wirddie Informations-, Diskussions- und Networ-king-Veranstaltungsreihe in Frankfurt fortge-setzt. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Themenund Trends aus den Bereichen Onlinemarke-ting und Website-Analyse.Termine: Frankfurt am Main, 11. August; Wien,20. Oktober; Zürich, 3. November 2009Kosten: KeineInfos: www.web-analytics-blog.de/tags/waala

❚ Mobile Content DayDie mobile Wertschöpfungskette steht im Fo-kus dieser Veranstaltungsreihe, die im Rahmender Suisse Emex ’09 Zürich beginnt. Themenunter anderem: Handelsmarketing, Tourismus,Entertainment sowie vertriebsunterstützendeMittel der mittelständischen Unternehmen.Termin: Zürich, 26. August; Hamburg, 11. Sep-tember; Wien, 22. September 2009Kosten: Auf Anfrage.Infos: www.mobile-content-days.de

❚ 3. Online-Stammtisch KölnBeim 3. Online-Stammtisch Köln treffen sichFach- und Führungskräfte der Internetbranchezum lockeren Informationsaustausch über ak-tuelle Themen sowie zum entspannten Net-working in der Rheinmetropole.Termin: Köln, 26. August 2009Kosten: 5 Euro Vorverkauf, 10 Euro AbendkasseInfos: www.online-stammtisch-koeln.de

❚ Medienwoche@IFA 2009Die Transformation der Medien im digitalenZeitalter ist das Leitthema der Medienwocheim Rahmen der Ifa, der Publikums- und Order-messe für Consumer Electronics. Sie zeigtaktuelle Entwicklungen der Onlinemedienweltund deren Folgen. Im Rahmen der Medien-woche findet zudem vom 7. bis 9. Septemberder Internationale Medienkongress statt.Termin: Berlin, 4. bis 11. September 2009Kosten: 100 Euro (1 Tag), 250 Euro (All-inclusive-Akkreditierung); Preise zzgl. MwSt.Infos: www.medienwoche.de

❚ Adwords DaysLernen Sie Adwords beherrschen – mit denTopthemen Kampagnenmanagement, Key-word-Strategien, Conversion-Tracking, Lan-ding Pages, Adwords-Tools, Onlinerecht, Geo-marketing und Qualitätsfaktor Relevanz.Termin: Köln, 9. und 10. September 2009Kosten: 998 Euro (bis 8. Juli); 1.198 Euro (bis31. Juli), 1.398 Euro (ab August) zzgl. MwSt.Infos: www.vnr-akademie.de/adwordsdays

❚ 2. Webknowledge AnwenderkonferenzGemäß dem Motto „User Generated Contentfinden, analysieren und aktivieren“ geht dieseKonferenz der Frage nach, wie Firmen mitNutzerkommentaren in Blogs, Foren und Be-wertungsportalen sinnvoll umgehen können.Begleitender Workshop: „Ihr Leitfaden für dieEinführung eines Webmonitorings“Termin: Köln, 17. und 18. September 2009Kosten: 79 Euro (Konferenz); 239 Euro (Konfe-renz und Workshop); Preise zzgl. MwSt.Infos: www.webknowledge.de

❚ DmexcoDie „Dmexco – The Digital Marketing Exposi-tion & Conference“ ist als Businessmesse mitbegleitender Konferenz für die gesamte digitaleWertschöpfungskette konzipiert – mit eindeuti-gem Fokus auf Marketing und Media. Sie ver-sammelt Aussteller aus den Bereichen Online-,Performance-, Affiliate, Mobile-, E-Mail- sowieBewegtbildmarketing und will die abgesetzteOnline Marketing Düsseldorf ersetzen.Termin: Köln, 23. und 24. September 2009Kosten: Für Fachbesucher freiInfos: www.dmexco.de

❚ Eco Kongress 2009Mit dem Motto „Sharpening the Image“ gehtder Kongress Trends zu den Themen „Mobile“,„Cloud Computing“, „Green IT“, „Breitband“sowie „Recht & Regulierung“ nach.Termin: Köln, 29. und 30. September 2009Kosten: 290 Euro inkl. MwSt. (1-Tages-Ticket),490 Euro inkl. MwSt. (2-Tages-Ticket) Infos: www.eco.de/veranstaltungen

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16/09 3. August 2009 Internet World BUSINESS 45STELLENMARKT

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3. August 2009MEINUNG 16/0946 Internet World BUSINESS

Ein weiterer Trend ist heute schon in denUSA zu beobachten: Im Bereich Fashionwerden die neusten Kollektionen onlineauf einem virtuellen Laufsteg den Surfe-rinnen vorgestellt. Von ihrem Computeraus können sie sofort das gesamte Outfitmit den dazugehörigen Accessoires bestel-len. Egal ob bei Kleidungsstücken, Möbelnoder zum Beispiel technischen Produkten,diese Entwicklung wird sich durchsetzen.Durch die Videodarstellung in der pas-senden Erlebniswelt wirken die Produkteviel authentischer als auf einem freige-stellten Produktfoto.

Design nach Jahreszeit

Auch aus den Erfahrungen der Offline-welt sollte ein Shopbetreiber schöpfen. Füruns als Konsumenten ist es eine Selbstver-ständlichkeit, dass je nach Jahreszeit dieGeschäfte passend dekoriert sind. Von die-sem Niveau sind wir im Internet noch weitentfernt. Eine flackernde GIF-Kerze oderein Tannenzweig unterm Logo in der Ad-ventszeit sind die zarten Vorboten der zu-künftigen Entwicklung in den Webshops.Hier schlummert ein gewaltiges Potenzialund die Kunden am Computer müssenauch ohne den Duft von Esskastanien undGlühwein in Kauflaune versetzt werden.Erste Shops präsentieren bereits ihre Pro-dukte passend zum Anlass in einem saiso-nalen Video.

Je nachdem, was der Shopbetreiber inseinem Portfolio anbietet, sollte er sichGedanken um eigene Produktwelten, Ge-schichten und Anlässe machen. Ob Beklei-dung, Möbel, Nahrungsmittel oder Deko-rationsartikel: Die Einsatzbereiche vonProduktvideos sind nahezu unbegrenztund künftig nicht mehr wegzudenken. ❚

Lange Zeit war die Darstellung von Pro-dukten im Internet die Domäne der

Techniker. Webshops hatten in erster Liniezu funktionieren. Ob die Produkte nunverkaufsfördernd abgebildet waren odernicht, spielte keine große Rolle. Die ohne-hin zu geringen Bandbreiten verhindertenjedwede Diskussion um Darstellungsexpe-rimente.

Puristen in der Defensive

Doch welcher User lässtsich in Zeiten der Flatratesund der nahezu flächen-deckenden Versorgung mitDSL von einem einfachenProduktfoto zum Kauf ani-mieren? Die technophilenJPEG-Puristen geraten im-mer mehr in die Defensiveund die Stunde der Krea-tiven ist gekommen. Diezweidimensionale Darstellung war gestern,den Produktvideos gehört die Zukunft.Dabei gilt es zwei Aufgaben zu lösen. Ers-tens, das Produkt erlebbarer zu machenund zweitens, den Kunden in eine passen-de Produktwelt zu entführen.

Ersatz fürs Anfassen

Jeder User kennt es: Konsum darf nicht an-strengend sein, ansonsten ist man weg vomFenster. Gerade im Internet müssen dieKunden so nah wie möglich an ein Offline-Einkaufserlebnis herangeführt werden.Dort, wo ein Anfassen der Ware nicht mög-lich ist, müssen Webshopbetreiber dafürsorgen, die Produkt-Erfahrung aus demstationären Handel nachzuahmen. Mitzweidimensionalen Produktfotos ist dieskaum machbar. Die stärkste Waffe, die dem

E-Commerce-Händler dafür momentanzur Verfügung steht, sind Produktvideos.Ziel sollte es sein, das Produkt so realistischwie möglich darzustellen und dadurchKundenängste zu reduzieren. Produktekönnen mit einer Kamerafahrt zumindestso gezeigt werden, wie sie der Käufer durchDrehen und Wenden im Geschäft auchsehen würde. Natürlich lässt sich darüberstreiten, ob für die Darstellung alltäglicher

Produkte ein aufwendiges Produktvideoübertrieben ist. Die Techniker und Con-troller werden womöglich für die JPEG-Variante plädieren.

Doch für die Verwendung von Videosspricht nicht nur die Kaufrate. Beim Ein-kauf geht es eben nicht nur um Fakten,sondern um Psychologie. Bei erklärungs-und positionierungsbedürftigen Produk-ten ist der Unterschied zwischen Bild undVideodarstellung offensichtlich: Es lässtsich nicht nur die Bedienung und der Nut-zen technischer Geräte verständlich dar-stellen, Produkte werden mit Hilfe von Vi-deogeschichten auch emotionalisiert. Wiesoll beispielsweise das Produktfoto einerSpielekonsole den Spaß übermitteln, dender Käufer beim Zocken haben wird? Einkurzes Video animiert den User zum Kauf.

Entwicklungsabteilungenvon Mountain View bisMontabaur suchen ver-zweifelt danach: „Thenext big thing“ – die Ap-plikation, der Service,das Angebot im Netz,das die Massen begeis-tert, die Medien erobertund die Schlagzeilen be-stimmt. Diese Killer-Ap-plikation zu finden, istoffenbar keine Frage von Geld oder Manpower.Denn während immer wieder ein paar Studentenmit ein bisschen Venture Capital Meilensteinewie Youtube, Facebook oder Twitter hervorbrin-gen, rennen mächtige Internetkonzerne wie Mi-crosoft, Yahoo oder United Internet mit demsel-ben Ansinnen vor die Wand. Jüngstes, aber mitSicherheit nicht letztes Beispiel für ambitioniertesScheitern auf hohem Niveau ist Unddu.de, nachAussagen des ehemaligen 1&1-Vorstandsspre-chers Andreas Gauger „die Antwort von UnitedInternet auf das Web 2.0“. Diese Antwort, so teil-te der Konzern den Unddu.de-Nutzern jetzt mit,wird zum 31. August abgeschaltet. Man emp-fiehlt den Kunden den Wechsel zu Facebook. Haben sich die Entwickler in Montabaur dümmerangestellt als die Crew um Mark Zuckerberg, der2004 Facebook programmierte? Mag sein. Sofehlte beispielsweise beim Launch des Web.de-Produkts „Navigator“, mit dem Kunden alle ihreKommunikationskanäle zusammenfassen kön-nen, zunächst die Möglichkeit, Deutschlandswichtigstes Business-Netzwerk Xing einzubinden.Dieser Lapsus wurde bei der United-Internet-Tochter Web.de schnell beseitigt. Ein Problemkann der Konzern in Montabaur aber vermutlichnicht so einfach lösen: Web.de wird im zehntenJahr seines Bestehens als nicht so cool und inno-vativ wahrgenommen wie Facebook, Twitter &Co. Damit ist United Internet in bester Gesell-schaft: AOL und Yahoo geht es nicht anders.

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„Hühnerhaufen“Seit Mitte Juli sorgte der Auftritt einer Reihe prominenter Blogger in einer Voda-fone-Werbekampagne für beträchtlicheAufregung in der Blogosphäre. Aufwww.internetworld.de gab ein Leser dazudiesen Kommentar ab:

Du meine Güte, was ein Flügelschlagen. Esmag daran liegen, dass ich erst relativ spätund als Ex-Gutverdiener, der seine Schäfchenim Trockenen hat, zum Bloggen gekommenbin und gottseidank weder für Geld noch fürdie Reputation in der Blogosphäre schreibe(nmuss).

Aber wenn ich mir diese Story so anschaue,dann bekomme ich doch Lust, genau das zutun – knallhart für Geld zu bloggen und denganzen scheinheiligen Verfechtern der reinenLehre den Blanken zu zeigen.

Wenn alle Heuchler, die hier „Verrat“ rufenund bei einem entsprechenden Angebot ge-nau dasselbe machen würden, der Schlag trä-fe, wäre die Szene von jetzt auf nachher ziem-lich entvölkert.

Mike „the knife“ Kaindl

Überflüssig wie ein Kropf

Auf www.internetworld.de erklärte UlrichHafenbradl (Trusted Shops) die Fallstrickedes novellierten UWG im Zusammenhangmit dem Widerrufsrecht. Dazu ein Leser-kommentar:

Das Widerrufsrecht hat nur einen maßgeb-lichen Fehler: seine Existenz. Unnötig undschädlich wie ein Kropf.

Sebastian Heimpel

Gehört

„Ihr könnt die Sache besser vermitteln als sonst jemand.“

US-Präsident BBaarraacckk OObbaammaa sucht beim Kampf um ein neues Gesundheitssystem gezielt die Unterstützung der Bloggerszene

„Bei T-Mobile heißt das Internet ,Web ’n’ Walk‘. Ich finde, Internet klingt besser.“

Der als „elektrischer Reporter“ bekannt gewordene Journalist MMaarriioo SSiixxttuuss lästert via Twitter über das Branding beim Rosa Riesen

„Zeitschriften bleiben trotz Internet ein reifes, aber sehr gesundes Geschäft.“

Der Verleger HHuubbeerrtt BBuurrddaa gibt in einem Interview mit dem „Manager Magazin“ das Medium Print noch nicht verloren

In Zeiten von DSL kann kein Onlineshop mehr auf Bewegtbildpräsentation verzichten

Produktvideos sind ein MussGASTKOMMENTAR

Auf der Suchenach dem Hype

KOMMENTAR

Frank Kemper,Stv. Chefredakteur

ist Geschäftsführer desFotogeschenke-PortalsPersonello❚ www.personello.de

Ulf Unbehaun

„Die Kriege um die Universal-Währung brechen los. Es wird spannend, sie zu verfolgen.“

Bloggerin LLiissaa RRuutthheerrffoorrdd zu den Facebook-Plänen für ein eigenes Bezahlsystem

Haben Sie Kommentare, Vorschläge oderKritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an❚ [email protected]

Sind Sie befördert worden oder haben Siegar eine neue Position bei einem anderenUnternehmen? Dann bitte eine Mail an❚ [email protected]

Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auf-trag erhalten oder ein Projekt übernom-men? Lassen Sie’s uns wissen unter❚ [email protected]

Ihre Meinung ist uns wichtig!

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