J K ellner (13.10.1964 - 29.07.2005) - Zobodat · K e lln e r , J., S ch m id t, R & C. S ciiö n b...

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Entomologische Nachrichten und Berichte, 49, 2005/3-4 249 J örg K ellner (13.10.1964 - 29.07.2005) Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mit J örg K ellner einer der aktivsten Dessauer Entomologen im Alter von nur 40 Jahren. Geboren am 13. Oktober 1964 in Dessau und aufge wachsen in der Nähe des Pollingparkes, begann er be reits mit 10 Jahren sich für die Insektenwelt zu interes sieren. Sein Vater, der in dieser Zeit gerade ein Studium als Fachlehrer für Chemie und Biologie absolvierte, wirkte als Wissensvermittler und Praxisratgeber ganz wesentlich an der weiteren Vertiefung dieses Interesses mit. Ein weiterer Schritt zur Manifestation seines ento- mologischen Interesses war Jörg K ellners Eintritt in die Jugendgruppe Entomologie, die in dieser Zeit von H ermann Z oerner geleitet wurde. Hier erhielt er auch erste Einblicke in eine vertiefende fachliche Arbeit, die später ganz wesentlich seine entomologische Tätigkeit prägen sollte. J örg K ellner war ein sehr guter Schüler - das Abitur schloss er ohne wesentliche Anstrengungen mit der Note „sehr gut“ ab. Unter dem anerzogenen Leitmotiv „Mache Dein Hobby nicht zum Beruf* wählte er den Ausbildungsweg zum Diplom-Ingenieur für Schiffs maschinentechnik, der damals jedoch eine vierjährige Dienstverpflichtung bei der Volksmarine vor Studien beginn voraussetzte. Trotz späterer Ablehnung durch die Hochschule blieb er von 1983 bis 1987 bei der Ma rine und erwarb sich als Techniker eine Reihe von Ver günstigungen, unter denen das „Falterfangen in Zivil“ eine ganz wesentliche Rolle spielte. In dieser Zeit be gann er auch, die Nachtwachen durch gezielten Nacht fang von Großschmetterlingen sinnvoll auszufüllen und beteiligte sich als verantwortlicher Kartierer für ei nen Küstenabschnitt bei der Küsteninsektenkartierung, einem Forschungsprojekt der Universität Greifswald. Nach Ende der Armeezeit nahm er 1987 ein Maschi- nenbau-Studium an der TH Magdeburg auf, das er 1992 erfolgreich abschloss. 1988 heiratete er seine Jugendliebe K atrin , mit der er schon in der Pennäler- Zeit per Fahrrad auf Exkursion war, 1989 wurde ihr gemeinsamer Sohn J ulius geboren. Noch vor Ende des Studiums war J örg K ellner erst mals am 24. Januar 1990 zunächst als Gast in der Dessauer Fachgruppe Entomologie - weitere Besuche folgten und noch vor Studienende gehörte er zum akti ven festen Kern der Fachgruppe. Da er nicht gewillt war, seine Familie und sein Des sauer Umfeld aus beruflichen Gründen zu verlassen, nahm er mangels geeignetem Stellenangebot zunächst Arbeitslosigkeit in Kauf, bevor er nur zu gerne ab April 1992 eine ABM-Stelle im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte in Dessau als Präparator in der Abteilung Entomologie annahm. Hier stürzte er sich mit der ihm eigenen „gelebten Atemlosigkeit“ mit hohem Einsatz in die Arbeit - erstmals mit dem Gefühl der wissenschaft lichen Durchdringung seiner Tätigkeit, von der er sich in Folge auch nach Ende der ABM Ende Januar 1993 nicht mehr lösen konnte und wollte. Nach mehreren beruflichen Erfahrungen als Konstruk teur gelang ihm 2001 bei Trovotech Wolfen ein siche rer beruflicher Einstieg. Sein Hobby - die faunistische Arbeit bei Großschmetterlingen - war insbesondere in den Jahren mit geringen beruflichen Erfolgen vom Hauptinhalt seiner Freizeit mehr und mehr zum Lebens inhalt geworden. Davon konnte er nicht mehr lassen - selbst unter schrittweiser Preisgabe seines Familien lebens. Er wurde zum Motor der Fachgruppe und überraschte durch eine Vielzahl von Aktivitäten auf fachlich fun dierter Basis, die ihn auch in die verschiedenen Vereine führte und in denen er vor allem auch Gestalter sein wollte. In der Entomologen-Vereinigung Sachsen-An- halt zählte er zu den Schrittmachern, verfolgte z. B. als letztes Projekt intensiv die Erforschung der Insekten fauna der Altmark bei Zichtau. Seit 2001 pflegte J örg K ellner intensive Kontakte zur Fachgruppe Faunistik und Ökologie Staßfurt, wurde dort Mitglied und be teiligte sich mit Vorträgen am Vereinsleben. Eine der gemeinsamen Exkursionen führte auf die Insel Öland (Schweden). Für den Verein der Freunde und Förderer des Museums für Naturkunde und Vorgeschichte Des sau war er schließlich als Vorsitzender tätig. J örg K ellner war ein eifriger Sammler entomologi- scher Daten. Nachdem er im Rahmen seiner ABM-Tä- tigkeit Sammlungsteile des Dessauer Museums inven

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Entom ologische Nachrichten und Berichte, 49, 2005/3-4 24 9

J ö r g K e l l n e r (13.10.1964 - 29.07.2005)

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mit Jö r g K e l l n e r einer der aktivsten Dessauer Entomologen im Alter von nur 40 Jahren.

Geboren am 13. Oktober 1964 in Dessau und aufge­wachsen in der Nähe des Pollingparkes, begann er be­reits mit 10 Jahren sich für die Insektenwelt zu interes­sieren. Sein Vater, der in dieser Zeit gerade ein Studium als Fachlehrer für Chem ie und Biologie absolvierte, wirkte als W issensvermittler und Praxisratgeber ganz w esentlich an der weiteren Vertiefung dieses Interesses mit. Ein weiterer Schritt zur M anifestation seines ento- m ologischen Interesses war Jörg K ellners Eintritt in die Jugendgruppe Entom ologie, die in dieser Zeit von H ermann Zoerner geleitet wurde. Hier erhielt er auch erste Einblicke in eine vertiefende fachliche Arbeit, die später ganz wesentlich seine entom ologische Tätigkeit prägen sollte.

Jö r g K e l l n e r war ein sehr guter Schüler - das Abitur schloss er ohne wesentliche Anstrengungen mit der Note „sehr gut“ ab. Unter dem anerzogenen Leitmotiv „Mache Dein Hobby nicht zum Beruf* wählte er den Ausbildungsweg zum Diplom-Ingenieur für Schiffs­maschinentechnik, der damals jedoch eine vierjährige Dienstverpflichtung bei der Volksmarine vor Studien­beginn voraussetzte. Trotz späterer Ablehnung durch die Hochschule blieb er von 1983 bis 1987 bei der Ma­rine und erwarb sich als Techniker eine Reihe von Ver­günstigungen, unter denen das „Falterfangen in Zivil“ eine ganz wesentliche Rolle spielte. In dieser Zeit be­

gann er auch, die Nachtwachen durch gezielten Nacht­fang von Großschmetterlingen sinnvoll auszufüllen und beteiligte sich als verantwortlicher Kartierer für ei­nen Küstenabschnitt bei der Küsteninsektenkartierung, einem Forschungsprojekt der Universität Greifswald.

Nach Ende der Armeezeit nahm er 1987 ein Maschi- nenbau-Studium an der TH Magdeburg auf, das er 1992 erfolgreich abschloss. 1988 heiratete er seine Jugendliebe K a t r in , mit der er schon in der Pennäler- Zeit per Fahrrad auf Exkursion war, 1989 wurde ihr gemeinsamer Sohn J u l iu s geboren.

Noch vor Ende des Studiums war Jö r g K e l l n e r erst­mals am 24. Januar 1990 zunächst als Gast in der Dessauer Fachgruppe Entomologie - weitere Besuche folgten und noch vor Studienende gehörte er zum akti­ven festen Kern der Fachgruppe.

Da er nicht gewillt war, seine Familie und sein Des­sauer Umfeld aus beruflichen Gründen zu verlassen, nahm er mangels geeignetem Stellenangebot zunächst Arbeitslosigkeit in Kauf, bevor er nur zu gerne ab April 1992 eine ABM-Stelle im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte in Dessau als Präparator in der Abteilung Entomologie annahm. Hier stürzte er sich mit der ihm eigenen „gelebten Atemlosigkeit“ mit hohem Einsatz in die Arbeit - erstmals mit dem Gefühl der wissenschaft­lichen Durchdringung seiner Tätigkeit, von der er sich in Folge auch nach Ende der ABM Ende Januar 1993 nicht mehr lösen konnte und wollte.

Nach mehreren beruflichen Erfahrungen als Konstruk­teur gelang ihm 2001 bei Trovotech Wolfen ein siche­rer beruflicher Einstieg. Sein Hobby - die faunistische Arbeit bei Großschmetterlingen - war insbesondere in den Jahren mit geringen beruflichen Erfolgen vom Hauptinhalt seiner Freizeit mehr und mehr zum Lebens­inhalt geworden. Davon konnte er nicht mehr lassen- selbst unter schrittweiser Preisgabe seines Familien­lebens.

Er wurde zum Motor der Fachgruppe und überraschte durch eine Vielzahl von Aktivitäten auf fachlich fun­dierter Basis, die ihn auch in die verschiedenen Vereine führte und in denen er vor allem auch Gestalter sein wollte. In der Entomologen-Vereinigung Sachsen-An- halt zählte er zu den Schrittmachern, verfolgte z. B. als letztes Projekt intensiv die Erforschung der Insekten­fauna der Altmark bei Zichtau. Seit 2001 pflegte Jö r g K e l l n e r intensive Kontakte zur Fachgruppe Faunistik und Ökologie Staßfurt, wurde dort Mitglied und be­teiligte sich mit Vorträgen am Vereinsleben. Eine der gemeinsamen Exkursionen führte auf die Insel Öland (Schweden). Für den Verein der Freunde und Förderer des Museums für Naturkunde und Vorgeschichte Des­sau war er schließlich als Vorsitzender tätig.

Jö r g K e l l n e r war ein eifriger Sammler entomologi- scher Daten. Nachdem er im Rahmen seiner ABM-Tä- tigkeit Sammlungsteile des Dessauer Museums inven­

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tarisiert hatte, setzte er die Erfassung von Angaben aus alten Sammlungen genauso fort w ie die Dokumenta­tion eigener Exkursionstätigkeit. Nach intensiven Vor­bereitungen erschien im Jahre 1995 die „Großschmet­terlingsfauna von Dessau und Um gebung“. Durch die Lösung von politischen Territorialgrenzen und die Zuordnung der N achw eise zu Landschaftseinheiten ge­wann diese Arbeit neben ihrer faunistischen auch eine landschaftsökologische Bedeutung und setzte Maßstä­be für folgende Bearbeitungen. Mitte der 90er Jahre war Jörg Kellner einer der Vorreiter für die Idee e i­ner Schmetterlingsfauna des Landes Sachsen-Anhalt. In einem Dreigespann mit Steffen Schellhorn, Halle (Saale) und Dr. Christoph Schönborn, Blankenburg, übernahm er die Bearbeitung der Familie Geometridae. In den letzten Jahren war er besonders in der U m ge­bung von Aschersleben und Staßfurt aktiv, w o er in seiner neuen Lebenspartnerin U ta Verständnis für sei­ne entom ologischen Aktivitäten fand. Er suchte immer nach „weißen Flecken“, die der lepidopterologischen Erforschung harrten. Trug er auch weiterhin Daten und Material anderer Schmetterlings- und Insektenfamilien zusammen, so fokussierte er im folgenden doch zu­nehmend seine Tätigkeiten auf die Spanner. Während vieler Auslandsreisen machte er sich mit der Fauna des europäischen U m feldes und einiger angrenzender Re­gionen vertraut (z. B. Alpen, Irland, Italien, Sardinien, Sizilien, Malta, Slow enien, Zypern, Marokko, Azoren, Madeira). Einzelne Reisen führten ihn auch in weiter entfernte Gebiete (Kuba, Kanada, China). Von überall brachte er Tiere mit.

Jö r g K e l l n e r begnügte sich nicht nur mit dem Ein­sammeln und Präparieren der Exemplare, sondern be­fasste sich auch sehr intensiv mit ihrer Determination. Insbesondere in die Bestimmung der europäischen Ge­ometridae arbeitete er sich entsprechend des Erschei­nens der Bände von „The Geometrid Moths of Europe“ intensiv ein und stand im Austausch mit Fachleuten. J ö r g K e l l n e r nahm nicht nur gern Funddaten von Fal­tern auf, sondern gab auch bereitwillig seine eigenen Angaben fur Forschungs- und Publikationsvorhaben weiter. Diskussionen mit ihm als „hellem Geist“ waren sehr fruchtbringend. Mit seinem Humor und kontakt­freudigem Wesen konnte er Mitstreiter für seine Ideen begeistern. Trotz Krankenlager engagierte er sich noch in den Vorbereitungen zur Erfassung der FFH-Schmet- terlingsarten im Großraum Dessau. Umso erschüttern­der traf dann alle die Nachricht von seinem Ableben im Dessauer Klinikum am 29. Juli 2005.

Die Dessauer Entomologenschaft verliert ihr aktivstes Mitglied, die Insektenfreunde Sachsen-Anhalts einen Vorreiter der Landesfaunistik. Sie werden sein Anden­ken in Ehren halten und die begonnenen Projekte in seinem Sinne zum Abschluss bringen.

Dr. G u n t e r O t t o , A n d r e a s S c h ö n e , T im m K a r is c h ,Dr. C h r is t o p h S c h ö n b o r n & S t e f f e n S c h e l l h o r n

V erzeich n is d er V eröffen tlich un gen von J ö r g K e l l n e r :

K e l l n e r , J. (1988): Faunistische Notizen 326. Ein weiterer Fund von Lycaena dispar ssp. rutiliis W e r n b . im Bezirk Ro­stock (Lep., Lycaenidae). Entomologische Nachrichten und Berichte 32 (3): 127.

G ö r g n e r , E., K e l l n e r , J., M ü t z e , R. & G . O t t o (1991): Liste der nachgewiesenen Tagfalter (Papilionoidea und Hespero- idea) des Stadtkreises Dessau/Sachsen-Anhalt mit Berück­sichtigung ihrer Gefährdungsgrade. - Naturwissenschaftli­che Beiträge des Museums Dessau H. 6: 59-66.

G r o s s e r , N., D r e c h s l e r , K . , E i c h l e r , F ., G e l b r e c h t , J., F Ie i-

n i c k e , W ., K a r i s c h , T., S c h m i d t , R , S u t t e r , R . & M. W e id ­

l i c h (Bearb.) unter Mitarbeit von B l o c h w i t z , O., D o b e r i t z ,

G . , H e in z e , B ., K e l l n e r , J., K ö n e c k e , F .-W ., L em m , H., L o t -

z in g , K . , R e i n h a r d t , R ., S c h i n t l m e i s t e r , A ., S c h u l z , F. & R

S t r o b l (1993): Rote Liste der Schmetterlinge des Landes Sachsen-Anhalt. - Berichte des Landesamtes für Umwelt­schutz Sachsen-Anhalt 9: 60-72.

K e l l n e r , J. (1995): Faunistische Notizen 547. Ergänzungen zum Beitrag von E. F e l d m a n n über die Verbreitung von Clossiana dia L . , 1767 im Dessauer Raum (Lep., Nymphal- idae). - Entomologische Nachrichten und Berichte 39 (1/2): 91

K e l l n e r , J. (1995): Die Großschmetterlingsfauna von Dessau und Umgebung. - Naturwissenschaftliche Beiträge des Mu­seums Dessau. Sonderheft 1995, 204 S.

S c i i ö n b o r n , C h . & J. K e l l n e r (2000): Aktuelle Ergänzungen zur Geometridenfauna Sachsen-Anhalts (Lep.). - Entomolo­gische Nachrichten und Berichte 44 (4): 259-262.

K e l l n e r , J. (2003): Untersuchungen zu Leptidea spec, in Sach­sen-Anhalt. - Entomologische Mitteilungen Sachsen-Anhalt11 (1): 7-8.

K e l l n e r , J. (2003): Bestandserhebungen an Insekten während der Exkursionstagung der EVSA e. V. im Gebiet der Zichtau- er Berge (Altmark). Schmetterlinge (Lepidoptera) - Ento­mologische Mitteilungen Sachsen-Anhalt 11 (1): 46-49.

K e l l n e r , J. (2004): Weitere Funde der Johanniskrauteule Chlo- antha hyperici ( D e n . & S c h ie f . ) in Sachsen-Anhalt (Lep., Noctuidae). - halophila 47: 8-9.

S c h m i d t , P, S c i i ö n b o r n , C., H ä n d e l , J., K a r i s c h , T., K e l l n e r ,

J. & D. S t a d i e (2004): Rote Liste der Schmetterlinge (Lepi­doptera) des Landes Sachsen-Anhalt. - Berichte des Landes­amtes ftir Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39: 3 8 8 ^ 02 .

K e l l n e r , J., S c h m i d t , R & C. S c i i ö n b o r n (2005): Beiträge zur Insektenfauna der Altmark. 4.6 Schmetterlinge (Lepidopte­ra). - Entomologische Mitteilungen Sachsen-Anhalt 13 (1): 49-60.

K e l l n e r , J. (2005): Vorschlag zur Trennung der Männchen von Operophtera faga ta ( S c h a r f e n b e r g , 1805) und Operophtera brumata ( L i n n a e u s , 1758) an Hand ihrer Genitalorgane (Lep., Geometridae). Entomologische Nachrichten und Berichte 49 (3/4): 191-193.

A ls M an u sk rip t vervielfä ltigt:

K e l l n e r , J. (1996): Die Großschmetterlinge der Auen und an­grenzenden Heiden um Dessau. Nachtrag ftir 1996. - 7 S., Mskr.

K e l l n e r , J. (1997): Die Großschmetterlinge der Auen und an­grenzenden Heiden um Dessau. Nachtrag für 1997. - 3 S., Mskr.

K e l l n e r , J. (1998): Die Großschmetterlinge der Auen und an­grenzenden Heiden um Dessau. Nachtrag für 1998. - 4 S., Mskr.