Jahresbericht 2007

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JAHRESBERICHT 2007 Mission & Entwicklung Mission & Entwicklung

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Mission & Entwicklung

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JAHRESBERICHT 2007

Mission & EntwicklungMission & Entwicklung

Das Team

Pierre-Alain DrozBuchhaltung und Administration

Doris DrozÜbersee-Personal und Öffentlich-keitsarbeit französische Schweiz

Markus MuntwilerLeiter Mission & Entwicklung

Thomas MartinPatenschaften und Öffentlichkeits-arbeit deutsche Schweiz

Sarah CoxEntwicklungsprojekte

Esther MartinPatenschaftsprojekte und Milchprodukte

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Editorial und Inhaltsübersicht

Liebe Freunde und Partner

Im vergangenen November habe ich Haiti besucht. Die Projektreise führte mich in ein Dorf ausserhalb der Haupt-stadt Port-au-Prince. Ich bin mir ge-wohnt, Armut und Elend zu sehen, da ich ja öfters in Ländern mit grosser Ar-mut unterwegs bin. Aber in diesem Dorf empfand ich die Armut als fast uner-träglich. Es schmerzte mich zutiefst, mit ansehen zu müssen, wie die Menschen hier von der Bedürftigkeit versklavt sind und ohne Hoffnung, Würde und Zukunft dahinvegetieren.

Armut und soziale Ungerechtigkeit sind Gott ein Gräuel. „Lebenswert le-ben” − das Jahresmotto der Heilsar-mee – bedeutet auch, dass wir uns als Heilsarmee mit vollem Engagement für mehr Gerechtigkeit auf der politischen Ebene einsetzen wollen. So sind wir im letzten Jahr aktiv bei der Kampagne StopArmut 2015 eingestiegen. Wir ge-hörten zu den Erstunterzeichnern der „Petition 0,7%” und wir haben seither

Team / Editorial 2−3

EcuadorJuli 2008 4−5Kongo / KinshasaAugust 2008 6−7Brasilien / Arco VerdeSeptember 2008 8−9RuandaOktober 2008 10−11Haiti November 2008 12−13Brasilien / TorreDezember 2008 14−15PakistanJanuar 2009 16−17Kongo Brazzaville/YangiFebruar 2009 18−19Brasilien / Carmò Rio ClaroMärz 2009 20−21HaitiApril 2009 22−23SimbabweMai 2009 24−25Brasilien / RecifeJuni 2009 26−27Finanzen / Leitbild

28−31Mitarbeiter / Ausland

32−33Patenschaften

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

Unterschriften gesammelt, um den Druck auf Entscheidungsträger zu er-höhen und Menschen für das Anliegen zu sensibilisieren.

Unser Jahresbericht 2007 und insbe-sondere die zwölf Kurzgeschichten ma-chen deutlich, dass wir zusammen mit unseren Partnern in den Südländern die Armut ganz konkret und wirkungsvoll bekämpfen. In den persönlichen Ge-schichten wird deutlich, dass die Armut auf der persönlichen Ebene oft mit Ab-hängigkeiten, ungesundem Lebensstil und Hoffnungslosigkeit verknüpft ist.

Die folgenden Partner haben im Jahr 2007 einzelne unserer Projekte fi nanziell unterstützt:

ACCENTUS FOUNDATION, REDYW-TOTTA Funds

Brot für alle

DEZA

Solidarität Dritte Welt

Fondation Lord Michelham of Hellingly

„Der Mensch lebt nicht vom Brot al-lein …” sagt die Bibel und so dürfen wir auch immer wieder erleben, wie Men-schen neuen Lebenswert in Jesus Chri-stus fi nden.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen. Auch in Zukunft wol-len wir als Heilsarmee die Missions- und Entwicklungszusammenarbeit mit viel Engagement weiterführen.

Markus MuntwilerLeiter Mission & Entwicklung, Mai 2008

JULI 2008

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Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Das Ziel des Frauenprojektes der Heilsarmee ist, jungen Frauen, die meist aus zerrütteten Familien ins Projekt ein-treten, eine neue Lebensperspektive zu geben. Zu den täglichen Aktivitäten gehören therapeutisch-seelsorgerliche Gespräche mit der Psychologin und der Sozialarbeiterin sowie Workshops für Handarbeiten und Sportveranstal-tungen. Die jungen Frauen besuchen, wenn es ihre Situation erlaubt, die ört-lichen Schulen. Zudem engagieren sie sich in der Heilsarmeegemeinde.

Das Projekt wird von der Öffentlichkeit und den Behörden geschätzt. „Nirgend-wo sonst können junge Frauen in Not an 24 Stunden am Tag während sieben Tagen in der Woche Zufl ucht fi nden“, so die Aussage wichtiger Verantwortungs-träger einer Partnerorganisation.

Peter Hauri

Kapitän Peter Hauri hat während meh-rerer Jahre in Ecuador gearbeitet. Er

macht regelmässig Projektevaluationen in diesem Land.

Elena arbeitet für das Frauenprojekt der Heilsarmee in Manta, Ecuador. Sie ist die rechte Hand der Leiterin und hilft bei den täglichen Arbeiten. Heute geht es Elena gut, sie ist motiviert und fühlt sich wohl bei ihrer Arbeit. Dies war je-doch nicht immer der Fall.

Anfangs Juni 2006 bat die Poli-zeieinheit zur Vorbeugung von Men-schenhandel und Zeugenschutz den Leiter des Frauenprojektes darum, eine Sechzehnjährige aufzunehmen, die un-ter Morddrohung stand. Die junge Frau, Elena, war mit einem Jugendlichen be-freundet, der einer Jugendbande an-gehörte. Er zwang sie zur Prostitution, was in diesen Kreisen die übliche Form zur Geldbeschaffung ist. Sie verdiente bis zu 200 Dollar pro Tag. Als sie he-rausfand, dass die Hafenbehörden in die Jugendprostitution verwickelt sind, drohte sie damit, die Öffentlichkeit zu informieren. Dies brachte ihr eine Mord-drohung ein. Sie konnte in die Wohnung einer Freundin fl üchten und wurde dort von der Sondereinheit der Polizei abge-holt und zur Heilsarmee gebracht. Hier fand sie ein neues Zuhause und erhielt

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Ecuador

AUGUST 2008

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Lust zum Lernen

und insgesamt 140 neue Pulte gezim-mert, um unsere Schule auszustatten. Das ganze Gebäude wurde von oben bis unten neu gestrichen. Die Klassen-zimmer erhielten einen eineinhalb Me-ter hohen Streifen mit abwaschbarem Anstrich, um die Wartung zu vereinfa-chen – welche Veränderung!

Jetzt bin ich stolz, in diese Schule zu gehen, weil sie sehr schön ist. Ich kann heute sogar sagen, dass ich Lust zum Lernen habe! Denn wir sitzen be-quem an unseren Pulten. Das Klas-senzimmer ist hell und sauber und wir wissen, dass wir unsere Schulzeit unter guten Bedingungen beenden werden. Ich danke der Heilsarmee, dass sie uns durch ihre Hilfe und Liebe die Hoffnung und Würde, welche uns weggenom-men worden war, wieder zurückgab.”

Aufgezeichnet von Claude Huguenin

Claude Huguenin ist Schweizer und seit 2003 als Immobilien-Verantwort-

licher der Heilsarmee in der Demokra-tischen Republik Kongo tätig.

„Ich bin ein zehnjähriger Knabe und wohne in Yolo, einem Quartier der Stadt Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo. Hier gehe ich in eine Heilsarmeeschule. Jedoch in was für eine Schule! Bis vor einem Jahr wa-ren die Mauern ganz schmutzig und zum Teil sogar kaputt. Das Dach hatte Löcher und Bleche fehlten. Wenn es regnete, wurden wir nass und waren überhaupt nicht geschützt. Ausserdem mussten wir auf dem Boden sitzen. Es war beinahe eine Strafe, zur Schule zu gehen, denn bei diesen Verhältnissen konnten wir nicht richtig lernen.

Die Überraschung kam in den letzten Schulferien, als wir Leute mit Werkzeug, Farbe und Blech in unserer Schule an-kommen sahen. Während zwei Mo-naten konnten wir zuschauen, wie sie die Gebäudemauern reparierten, das Dach mit neuem Blech bedeckten, die zum Teil eingestürzten Schutzmauern wieder aufbauten, Türen montierten und den Boden erneuerten. Anschlies-send kam eine Gruppe von Heilsar-meeleuten. Sie hatten Holz gekauft

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Kongo Kinshasa

SEPTEMBER 2008

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Larissa fühlt sich angenommen

ihre herben Umgangsformen war sie schnell in tätliche Streitigkeiten mit den anderen Kindern verwickelt. Sie liebte es, die Knaben zu verprügeln.

Wegen der seelischen Verletzungen brauchte es Zeit, bis Larissa sich öffnete. Dank der Psychologin und der ruhigen Lehrerin entdeckte sie für sich neue Werte. Sie fühlte sich angenommen, durfte reden und ihr Herz ausschütten. Nach und nach nahm sie das Angebot der Liebe Gottes an. Sie besucht nun in Arco Verde auch das Bibelstudium für Jugendliche. Und Ähnliches wie auf dem Maisfeld, wo nun die Sprösslinge wachsen und kräftig werden, geschieht bei Larissa.In Arco Verde wird eine gute Saat wei-tergegeben, die dank Gottes Hilfe ihre Wirkung zeigt. Die Augen von Larissa strahlen, sie fühlt sich verstanden und ist voller Zukunftshoffnung.

Lucia Erni

Majorin Lucia Erni ist Schweizerin und leitet das Integrationszentrum für Ju-gendliche Arco Verde in Prudente de

Morais, Brasilien.

Arco Verde ist ein Sozialprojekt mit einem Landwirtschaftsbetrieb. Für die Saat von Mais und Bohnen muss die Erde vorbereitet werden. Der Acker wird gepfl ügt und geeggt und mit der Sä-maschine kommen am Schluss Dünger und Saatgut in den Boden. Der Acker wird von Zeit zu Zeit gejätet, um eine gute Ernte zu erhalten. Ist es nicht auch bei jedem Menschen so? – Auf gutem Boden kann gutes Le-ben wachsen und im vorbereiteten Her-zen kann der Same der Liebe Gottes aufgehen. Am Sozialprogramm der Auf-gabenhilfe nehmen Kinder und Jugend-liche aus zum Teil schwierigen Verhält-nissen teil.

Die zwölfjährige Larissa hat die Ei-genschaften einer Eidechse. Sie ist blitz-schnell im Klettern und Rennen, doch lei-der auch im Stehlen. Larissa lebt mit ihrer Familie in der Gegend. Die Mutter und der Stiefvater trinken und sind oft abwesend. Nur der ältere Bruder achtet auf Larissa. Sie kommt seit ein paar Monaten in die Aufgabenhilfe. Am Anfang strotzte ihre Sprache von Schimpfwörtern und ihr Verhalten war dementsprechend. Durch

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Brasilien

Arco Verde

OKTOBER 2008

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Versöhnung fördern

Milchpulvers Ernährungskurse und In-formationen über aktuelle Themen wie beispielsweise Aids erteilt. Die Heilsar-mee weist auf die persönliche Verant-wortung hinsichtlich der Gesundheit hin und ermutigt die Leute, sie wahr-zunehmen. Die Mitglieder der Heilsar-mee führen auch Hausbesuche durch. Der regelmässige Kontakt mit den HIV-Positiven, die oft am Rand der Gesell-schaft stehen, soll dazu beitragen, dass sie ihre Würde wieder fi nden und sich der Verantwortung als mögliche Virus-überträger bewusst werden. Die siebzehn Heilsarmeeoffi ziere sind dazu berufen, Gott in Ruanda zu die-nen. Sie leisten eine bemerkenswerte Arbeit und führen so den Auftrag der Heilsarmee aus: Jenen Hilfe und Hoff-nung ohne Diskriminierung zu bringen, die in Not und Armut leben.

Sarah Cox

Sarah Cox ist Sachbearbeiterin für Entwicklungsprojekte

Mission & Entwicklung.

Die Heilsarmee hat ihre Arbeit in Ru-anda vor etwas mehr als zehn Jahren aufgenommen. Sie begann 1994, den durch Krieg und Völkermord gezeich-neten Menschen Hilfe zu bringen. Heute integriert sich die Heilsarmee vermehrt in die Bevölkerung, um die Nächsten-liebe zu leben und die Versöhnung der Volksgruppen zu fördern. Denn Hass und tiefe Verletzungen prägen die Men-schen immer noch.

Mit Unterstützung der Schweizer Re-gierung und der Heilsarmee Schweiz und Schweden konnten die Salutisten in Ruanda vor einem Jahr ein Ernäh-rungsprogramm lancieren. Dieses soll den durch die schlechte Ernährung am meisten betroffenen Bevölkerungsgrup-pen zu Hilfe kommen: den Kindern, den schwangeren Frauen, den von Aids be-troffenen und älteren Menschen. Die sieben Heilsarmeekorps und die Offi ziere arbeiten mit den Gesundheits-zentren zusammen und verteilen Milch-pulverrationen. Jeden Monat profi tieren davon 2800 Kinder und Erwachsene. Zusätzlich werden den Empfängern des

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Ruanda

NOVEMBER 2008

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Reich trotz Armut

Letzthin besuchte ich diese Schule mit zwei älteren Freunden. Der Auf-stieg war mühsam. Die kleine, gut ge-führte Schule beeindruckte uns sehr. Die Erstklässler sangen uns den eng-lischen Refrain: „Ich weiss, der Herr bahnt den Weg für mich”. Gerührt hörten wir den Kindern zu. Ich fragte den jungen Laienlehrer, wo er das Lied gelernt habe. „In einer Missionsschu-le”, gab er zur Antwort. Man hilft einander sowohl bei geistli-cher Arbeit mit Schülern oder Kran-ken als auch bei praktischer Arbeit, beispielsweise Wellblech für ein rin-nendes Dach zu montieren oder eine Wasserpumpe aufzustellen bzw. dies alles zu fi nanzieren.Weil Sie uns helfen, können wir in Haiti helfen!

Emmi Zimmermann

Majorin Emmi Zimmermann ist Schweizerin und arbeitet seit mehr als 30 Jahren für die Heilsarmee in Haiti.

Die Heilsarmee unterhält in Haiti um die fünfzig Schulen, wovon siebzehn von der Heilsarmee Schweiz unter-stützt werden. Den meisten Schulen ist ein Korps (Gemeinde) angegliedert, wo Gottesdienste, Bibelstunden und weitere Anlässe stattfi nden.

Eines der Ziele der Sozialarbeit inner-halb der Schulen ist, dass die Jugend-lichen auch geistliche Erfahrungen ma-chen dürfen und ihr Leben von Gottes Liebe berührt wird. Im August 2006 wurde auf dem Hügelzug über dem Tal eine Schule mit 58 Schulkindern er-öffnet. Drei Männer aus dieser kargen Gegend hatten sich mit viel Energie und Liebe dafür eingesetzt. Bei einer Besprechung meinte der älteste, ein Salutist: „Ich habe Frau und Kinder und kann der Bevölkerung nichts Materiel-les geben. Mein Wissen um Gott und meinen Glauben aber teile ich gerne, auch bei kleinem Verdienst.”Trotz Armut lebt dieser Mann ein le-benswertes Leben. Er ist reich durch seine Hoffnung und seinen Glauben an einen Gott, der sich um die Menschen kümmert.

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Haiti

DEZEMBER 2008

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Ein Leben, das Sinn hat

Eines Tages wurde Marcelo von einem Freund eingeladen, in Torre ei-nen Heilsarmee-Anlass zu besuchen. Er lehnte ab. Später nahm er jedoch an einer Heilsarmeetagung im Ferienhaus „Estrela da Manhã” teil. Dort begeg-nete er Menschen, die ihn verstanden. Mit ihnen konnte er seine Verletzungen aus der Vergangenheit teilen. Wäh-rend diesen Tagen machte Marcelo eine Erfahrung, die ihn komplett ver-änderte: Er entdeckte die Liebe und die Vergebung, die Gott anbietet. Er verstand, dass er ein neues Leben be-ginnen konnte, ein Leben, das für an-dere nützlich sein kann und das einen Sinn hat. Jetzt ist er motiviert. Er hat soeben seine obligatorische Schulzeit beendet und bereitet sich darauf vor, in einem Heim für Kinder und Jugendliche in schwieriger Lage die Leitung zu über-nehmen.

Roland und Rosa Meylan

Die Majore Roland und Rosa Meylan sind Schweizer und leiten die

Heilsarmee in Torre, Brasilien.

Hier die Geschichte von Marcelo. Der Junge ist ein typisches Beispiel für die Jugendförderung durch das Programm des Gemeinschaftszentrums der Heils-armee in Torre, Recife. Marcelo wurde vom Leben nicht verwöhnt. Er kam in ei-ner Favela, einem Armenviertel, zur Welt. Von seinem biologischen Vater hat er nur schmerzhafte Erinnerungen: chronischer Alkoholismus und Selbstmord. Als die Familienverhältnisse unerträg-lich wurden, akzeptierte seine Mutter, ihn in einer Pfl egefamilie unterzubrin-gen. Auch bei dieser Familie herrschten ärmliche, doch einigermassen struktu-rierte Verhältnisse. Dort führte Marcelo ein mehr oder we-niger normales Leben, bis es zu einem neuen Drama kam. Seine Adoptiv-mutter ertrug die Konfl ikte nicht mehr, welche einer ihrer Söhne durch seinen Drogenkonsum hervorrief, und been-dete ihr Leben. Für den jungen Marcelo war dies eine schreckliche Erfahrung. Er wusste nicht mehr, an wem er sich festhalten und woran er sich orientieren sollte. Und er begann, seine Probleme mit Drogen und Prostitution zu verdrängen.

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Brasilien Torre

JANUAR 2009

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Nasreen traut sich etwas zu

ben einen festen Halt gefunden. Kürz-lich stellte die Heilsarmee in ihrem Dorf das Projekt „Sally Ann” vor. „Sally Ann” ist eine Heilsarmee-Initiative für fairen Handel. Nasreen war begeistert und meldete sich als eine der ersten Frauen für das Projekt. Das Hand-Sticken hat-te sie schon früher in einem Kurs der Heilsarmee gelernt und jetzt arbeitet sie mit viel Freude an den modernen „Sally Ann”- Stickereien. Die Produkte werden in Norwegen und Schweden verkauft. Für ihre Arbeit erhält sie ei-nen fairen Lohn. Mit dem Geld will sie ihre beiden Schwestern unterstüt-zen, damit sie heiraten können. Als jüngstes Familienmitglied kann sie erst heiraten, wenn die älteren Geschwister verheiratet sind. Seit ihrem Mitmachen bei „Sally Ann” träumt sie wieder ver-mehrt von ihrer baldigen Hochzeit.

Markus Muntwiler

Markus Muntwiler ist Leiter von Mission & Entwicklung.

Nasreen ist eine junge Frau von 20 Jahren. In der Gruppe fällt sie so-fort auf. Sie lernt schnell und arbeitet konzentriert. Beinahe wurde sie Beste in der Schlussprüfung der Klasse „Le-sen und Schreiben für Erwachsene”. Das ist bemerkenswert, denn bis jetzt hatte sie kein einfaches Leben. Sie ist in der Nähe von Faisalabad in Pakistan geboren. Ihr Vater starb, als sie drei Jahre alt war.

So musste sie schon früh ihrer Mutter helfen, die ihr Geld als Putzfrau verdiente. Mit ihrem eigenen gerin-gen Einkommen und dem ihrer Mutter konnte die Familie die älteren Brüder und die beiden Schwestern von Nas-reen zur Schule schicken. Für Nasreen selbst reichte das Geld nicht. Mit 18 hörte sie von der Schule der Heilsar-mee für Erwachsene, wo man lesen und schreiben lernt. Nasreen begann die Kurse zu besuchen.

Seither hat sich in ihrem Leben viel verändert. Sie traut sich heute etwas zu und hat auch im christlichen Glau-

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Pakistan

FEBRUAR 2009

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Wohlbefi nden in Yangi

zugehen, um das Gesundheitszentrum wieder aufzubauen.Nach sechs Jahren ging der Bürgerkrieg zu Ende; seitdem ist Ruhe eingekehrt und die Leute haben wieder Hoffnung ge-schöpft. Ein kürzlicher Rundgang zeigte, dass ei-nige Häuser noch in ziemlich gutem Zu-stand sind. Der Dorfchef bat die Vertreter der Heilsarmee, das Gesundheitszentrum wieder zu eröffnen, denn das nächste ist 23 km von Yangi entfernt. In dieser Regi-on verkehren keine Transportmittel, daher müssen die Einwohner lange Distanzen zu Fuss zurücklegen, wenn sie medizinische Betreuung brauchen. Die Wiedereröffnung des Gesundheitszentrums der Heilsarmee ist für die Menschen in der Region wichtig, um die dringend benötigte medizinische Versorgung in der Nähe zu haben. Das wird das Wohlbefi nden dieser Menschen verbessern.

Verena Henggi

Verena Henggi hat während mehr als zehn Jahren im Service Médical in Kinshasa gearbeitet. Im November

2007 war sie in Kongo Brazzaville für Projektbesuche.

Yangi, ein kleines Dorf in der Republik Kongo mit 102 Einwohnern, liegt etwa 75 km von Brazzaville entfernt. Es ist grün, hügelig, einzigartig schön und voller Charme. Dank der Heilsarmee konnte hier 1949 eine Poliklinik mit einer Geburtsklinik er-öffnet werden. Während der Anfangszeit führten Europäer dieses Gesundheits-zentrum. Unter deren Leitung wurden kongolesische Krankenschwestern, Pfl e-ger und Hebammen ausgebildet. Viele Kinder wurden hier geboren oder durf-ten Heilung erleben. Jüngere und Ältere wurden gesund gepfl egt. In der angegli-ederten Kapelle fanden Gottesdienste statt und es wurde gebetet. Yangi war ein angenehmer Ort, wo viel erlebt und gelebt wurde. Nach und nach verliessen die Europäer die Region und die Einhei-mischen übernahmen die Leitung. Alles wurde weitergeführt und die Leute waren zufrieden.

Im Jahre 1997 brach der Bürgerkrieg aus; die Klinik wurde geplündert und zum Teil zerstört. Es entstand ein Ort der Verwüstung. Die Rebellen blieben in der Gegend und niemand traute sich zurück-

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Kongo Brazzaville/Yangi

MÄRZ 2009

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Spiel, Zärtlichkeit und Fürsorge

Kinderkrippe und die Betreuung der Kinder verantwortlich. Die Krippe be-steht seit sieben Jahren und die Frucht dieser Arbeit wird sichtbar. Kinder, die vor allem Streit und Gewalt kannten, blü-hen in der friedlichen Atmosphäre der Tagesstätte auf. Trotzdem leben noch viele Kinder, Teenager und Jugendliche in zerstörten Familienverhältnissen, wo sie Gewalt, Alkohol- und Drogenproble-men ausgesetzt sind und wenig Liebe und Fürsorge erhalten. Der Mangel an Arbeitsplätzen und Ausbildungsstätten in der Stadt verwehrt ihnen zudem die Möglichkeit zu studieren oder einen Be-ruf zu erlernen. Somit haben sie kaum Zukunftshoffnungen. Der Heilsarmee liegt daran, diesen Menschen die Bot-schaft von Jesus Christus zu bringen. Der Glaube an ihn ist für viele hier die Grundlage für ein Leben mit Qualität und Hoffnung.

Esther Ferreira-Benoit

Majorin Esther Ferreira-Benoit ist Schweizerin und leitet zusammen mit ihrem Mann Salvador die Heilsarmee

in Carmò do Rio Claro, Brasilien.

Carmò do Rio Claro ist eine kleine Gemeinde mit etwa 20 000 Einwohnern. Die Region ist bekannt für ihre Kaffee-plantagen. Zwischen Mai und Septem-ber wird der Kaffee geerntet. Für viele Menschen in Carmò do Rio Claro ist die Arbeit auf den Kaffeeplantagen wäh-rend dieser Zeit die einzige Erwerbs-möglichkeit. Es gibt daher viel Armut und einige Familien leben unter dem Existenzminimum.

Die Salutisten vom Heilsarmee-Korps Carmò do Rio Claro sahen es als not-wendig, eine Kinderkrippe zu eröffnen. Dies sollte den Müttern die Gelegenheit geben, arbeiten zu gehen und ihre Kin-der an einem sicheren Ort zu wissen. So entstand die Kinderkrippe „Recanto de Alegria”. Hier werden von Montag bis Freitag 80 bis 90 Kinder im Alter von 4 Monaten bis 6 Jahren betreut. Sie ge-niessen eine ausgewogene Ernährung, lernen persönliche Hygiene (duschen, Zähne putzen) und erhalten christliche Erziehung sowie soziale und pädago-gische Begleitung. Ein Arbeitsteam von 13 Angestellten und der Heilsarmeeof-fi zier (Direktor) sind für den Betrieb der

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Brasilien Carmò do Rio Claro

APRIL 2009

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Savary fand eine Familie

Heute ist Savary Spanisch- und Eng-lischlehrer und seit diesem Jahr Schul-direktor. Und dies mit gerade mal 24 Jahren. Während der Feier konnten die ältesten Jungen, Ti-Jean, Brunel und andere, ihre Trauer über das Weggehen von Savary nicht verbergen: Savary ist für sie wie ein Bruder.

Ti-Jean denkt bereits an seine Ab-reise in die Hauptstadt Port-au-Prince, wo ihn das Studium an der Universi-tät erwartet. Was Savary betrifft: Er wünscht sich nun, auch Pate eines Kin-des in „Bethany” zu werden und ihm so helfen zu können, wie er es während seiner ganzen Kindheit selbst erleben durfte.

Jonathan Grosjean

Jonathan Grosjean ist Franzose und arbeitet in einer Primarschule in Haiti.

„Bethany” ist ein Kinderheim im ha-itianischen Fond-des-Nègres, das seit mehr als vierzig Jahren dank Spenden und Patenschaften besteht. Ungefähr 37 Kinder leben momentan dort. Im Januar 2008 organisierten die Ka-pitäne Clénat, Offi ziere der Heilsarmee und Verantwortliche dieser Institution, eine kleine Feier zum Abschied von Jean Savary, der seine Kindheit in die-sem Haus verbrachte.

Jean Savary dankte im Rahmen der Feier für die Hilfe und Unterstützung, welche die Heilsarmee ihm in all die-sen Jahren zukommen liess: für seine glückliche Kindheit, die erfolgreiche Schulzeit, die biblischen Lektionen. Er erzählte auch von den verschiedenen Schwierigkeiten, die er während seiner Kindheit durchgemacht hatte und wie er im „Bethany” gefördert wurde. Die Heilsarmee und die anderen Kinder, mit denen er aufwuchs und so viele Erfahrungen teilte, wurden ihm zur Fa-milie.

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Haiti

MAI 2009

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Neuer Lebensmut für Alt und Jung

Heimes saniert und damit die hygie-nischen Bedingungen verbessert.

Im Süden des Landes kämpft das Heilsarmee Masiye Camp ums Über-leben. Das Camp dient der Förderung von Aids-Waisenkindern. Dank der fi -nanziellen Hilfe aus der Schweiz konn-te das Internet Café in Bulawayo, das dem Masiye Camp angegliedert ist, aufgerüstet werden. Es ist eine wich-tige Einkommensquelle für das Masiye Camp und erhöht die lokale Beteili-gung am Projekt. Die Waisen, die am Projekt teilneh-men, sind häufi g auch selbst infi ziert; oft sind sie deswegen kleinwüchsig, krank und werden von der Gemein-schaft und der Schule schlecht akzep-tiert. Durch sportliche Aktivitäten und das Abenteuerleben im Masiye Camp können die Kinder ihr Selbstvertrauen aufbauen. Das gibt ihnen die Chance, neuen Lebensmut zu fi nden.

Philip Bates

Philip Bates ist Abteilungsleiter Finanzen im Hauptquartier in Bern. Im April 2007

besuchte er Projekte in Simbabwe.

Simbabwe, ein wunderbares Land im Süden von Afrika, erlebt seine grösste Wirtschaftskrise der Geschichte. Die vor einigen Jahren durchgeführte Ent-eignung der weissen Farmer hat die Triebkraft der Wirtschaft zerstört und als Folge Hunderttausenden die täg-liche Arbeit gekostet. Das Land leidet unter einer massiven Infl ationsrate.

Das sind erschwerte Bedingungen, unter denen auch die Projekte der Heilsarmee leiden. Ein Beispiel da-für ist das Altersheim „Bumhudzo”. Hier wird älteren Menschen, die keine Familie haben, ein Zuhause geboten. Das Heim kann nicht mehr alle Plätze besetzen, da es unter den heutigen Umständen nicht möglich ist, genü-gend Nahrung für ein voll belegtes Haus sicherzustellen. Rund um die Anlage wird angepfl anzt, damit im-mer frisches Gemüse vorhanden ist. Dank der Einnahmen aus der heimei-genen Hühnerzucht erhalten die Be-wohner jeden Sonntag Fleisch zum Mittagessen.Letztes Jahr wurde mit fi nanzieller Hil-fe aus der Schweiz die Kläranlage des

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Simbabwe

JUNI 2009

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Andern mit Respekt begegnen

Evalindas zwei jüngere Kinder ge-hen am Morgen zur Schule und nach-mittags besuchen sie das Gemein-schaftszentrum der Heilsarmee. „Dort”, sagt sie mit Begeisterung, „werden meine Kinder mit Wärme empfangen. Sie erhalten schulische Unterstützung und eine Zwischenmahlzeit. Zudem können sie sich an interessanten und sinnvollen Aktivitäten beteiligen. Man gibt ihnen dort die Gelegenheit, die Bi-bel zu studieren.”

Für die Zukunft hofft Evalinda, dass ihre Kinder Arbeit fi nden, dass sie ehrlich sind und andern mit Respekt begegnen. „Und dies”, versichert sie, „sind Werte, die man ihnen im Zentrum der Heilsarmee weitergibt.”

Doris Droz

Majorin Doris Droz ist verantwortlich für Übersee-Personal

Mission & Entwicklung.

Evalinda ist 47 Jahre alt und wohnt im Armenviertel Mangueira der Stadt Recife im Nordosten Brasiliens. Schon von klein auf schuftete sie bis zur Er-schöpfung auf einer Zuckerrohrplanta-ge. Beim Tod ihrer Mutter war sie erst 12 Jahre alt. Sie musste danach in der Stadt als Putzfrau arbeiten. Seit neunzehn Jahren lebt sie mit ih-rem zweiten Ehemann zusammen. Er versucht, das Überleben der Familie mit den drei Söhnen sicherzustellen, indem er auf dem Bau arbeitet, wenn er überhaupt eine Arbeit fi ndet.

Evalinda und ihre Familie wohnen in der Favela von Mangueira in drei winzigen „Zimmern”. „Zimmer” ist al-lerdings kaum das richtige Wort da-für. Es sind in Tat und Wahrheit kleine, dunkle, baufällige Verschläge, wo Licht und Belüftung gänzlich fehlen. Dies ist in den Favelas überall so. Dennoch beklagt sich Evalinda nicht, vor allem weil seit einiger Zeit die Gewalt zu-rückgegangen ist. Es gab in der Favela zahlreiche Verbrechen, bis eine blutige Gewalt- und Racheaktion weitere Ban-denkämpfe unterband.

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Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007 Brasilien Recife

28

Finanzbericht 2007

Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

Ertrag A

nmerkung

2007 2006

Spenden M

ission

768’543 785’394

Spenden K

atastrophen

15’085 41’089

Spenden P

atenschaften

303’126 312’086

Spenden E

rbschaften

350’683 171’734

Beiträge von der G

lückskette

0 641’612

Beiträge von B

rot für alle

199’518 149’058

Beiträge von S

tiftungen 2.1

186’342 182’496

Beiträge des B

undes (DE

ZA)

2.2 1’217’200

1’343’300B

eiträge von Heilsarm

eeterritorien

0 86’756

Beiträge aus Fonds H

eilsarmee

2.3 1’639’902

257’606E

rtrag aus Sam

mlung „Teilen und B

eten”

123’399 123’778

Beitrag aus Jahressam

mlung H

eilsarmee

839’097

1’212’737Zinsertrag (M

issionsfonds)

44’458 54’679

Übrige E

rträge

2’333 0

Total Ertrag

5’689’686 5’362’325

Direkter Projektaufw

and

Personalaufw

and

75’203 93’103

Reiseaufw

and

2’400 53’211

Projektbeiträge

2.4 3’139’477

4’407’854A

dvocacy

53’506 9’684

Beitrag an W

orld Mission Fund

865’944

857’620

Total direkter Projektaufwand

4’136’530

5’421’472

A

ufwand Projektbegleitung

P

ersonalaufwand

362’784

326’459R

eiseaufwand

72’882

42’781S

achaufwand

70’550

48’794S

amm

elaufwand

30’431

33’850

Total Aufw

and Projektbegleitung

536’648 451’884

Jahreserfolg 1

1’016’508 -511’031

Zuweisung an M

issionsfonds 3.1

1’016’508 E

ntnahme aus M

issionsfonds

511’031

Jahreserfolg 2

0 0

Jahresrechnung Missionsfonds 2007

(Teilrechnung der Stiftung H

eilsarmee S

chweiz)

Jahresrechnung Missionsfonds 2007

(Teilrechnung der Stiftung H

eilsarmee S

chweiz)

29 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

Finanzbericht 2007

1 G

rundlagen der Rechnungslegung

Die B

uchführung und Jahresrechnung entsprechen dem schw

eizerischen Gesetz.

Die Vorjahreszahlen w

urden entsprechend der Darstellung 2007 neu gegliedert.

Die O

rganisationseinheit Mission & Entw

icklung ist Teil der Stiftung Heilsarm

ee Schweiz.

Die S

tiftung Heilsarm

ee Schw

eiz erstellt eine konsolidierte Jahresrechnung nach

Sw

iss GA

AP FE

R.

2 Erläuterungen zur B

etriebsrechnung

2.1 B

eiträge von Stiftungen 2007

2006

A

ccentus Foundation 29’579

17’619

Fondation Lord M

ichelham of H

ellingly 57’628

36’493

S

olidarität Dritte W

elt 45’000

37’700

Ü

brige Stiftungen

54’135 90’684

Total

186’342 182’496

2.2 Beiträge des B

undes (DEZA

)

P

rojektbeiträge 239’700

239’700

M

ilchprodukte 977’500

1’093’200

P

ersonal (via Cinfo)

0 10’400

Total

1’217’200 1’343’300

2.3 Beiträge aus H

eilsarmee Fonds

StopA

rmut Fonds

1’068’837 47’440

Em

ergency Crisis Fonds

152’534 137’688

Übrige Fonds

418’531 72’478

Total

1’639’902 257’606

2.4 Projektbeiträge nach Länder

Afrika

Kongo B

razzaville 159’717

125’993

K

ongo Kinshasa

370’618 365’382

Liberia 136’077

147’802

S

ambia

156’762 123’836

Sim

babwe

343’476 79’078

Übrige Länder

347’431 555’624

M

ittel- und Süd-Am

erika

B

rasilien 364’993

458’367

C

hile 139’694

158’484

E

cuador 44’735

78’986

H

aiti 317’498

723’904

P

eru 169’055

151’500

Ü

brige Länder 76’877

31’759

Asien

China

0 125’000

Indien 9’249

547’997

M

yanmar

17’500 5’400

Dem

okratische Volksrepublik Korea

54’440 324’154

Pakistan

212’003 158’727

Übrige Länder

98’598 158’008

Europa

Osteuropa

95’920 87’854

Übrige Länder

24’835 0

Total Projektbeiträge

3’139’477 4’407’854

Jahresrechnung Missionsfonds 2007

(Teilrechnung der Stiftung H

eilsarmee S

chweiz)

Jahresrechnung Missionsfonds 2007

(Teilrechnung der Stiftung H

eilsarmee S

chweiz)

30

Finanzbericht 2007

Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

3 Erläuterungen zu Fondsbew

egungen

3.1 Missionsfonds

2007 2006

Saldo per 01.01.2007

2’222’924 2’733’955

Zweckgebundene Fondszuw

eisung 1’016’508

-511’031

Saldo Missionsfonds per 31.12. 2007

3’239’431 2’222’924

Der M

issionsfonds entspricht den noch nicht verwendeten zw

eckgebundenen Mitteln

aus Spenden für die M

issions- und Entw

icklungsarbeit der Heilsarm

ee. Der S

aldo der

laufenden P

rojekte wird jew

eils dem M

issionsfonds gutgeschrieben beziehungsweise

belastet.

4 W

eitere Angaben

4.1 Unentgeltliche Leistungen

Die M

issions- und Entw

icklungsarbeit der Heilsarm

ee Schw

eiz erhält Lebensmittel und

Sachspenden insbesondere für die hum

anitäre Hilfe und die G

esundheitsarbeit.

D

ie Naturalgaben des B

undes in Form von M

ilchprodukten sind mit TC

HF 978

(Vorjahr TCH

F 1093) in der vorliegenden Jahresrechnung berücksichtigt. Das m

edizi-

nische M

aterial aus Zivilschutzanlagen und Arm

eebeständen im geschätzten W

ert

von rund TC

HF 704 (Vorjahr TC

HF 0) ist in der Jahresrechnung nicht enthalten.

Die Leistung der freiw

illigen Arbeit durch Mitglieder und Freunde ist ein sehr w

ichtiger

B

eitrag in der Erfüllung dieser A

ufgabe. Im B

erichtsjahr wurden 2’296 S

tunden

unentgeltliche Arbeit geleistet, w

obei die Mittelbeschaffung und Sensibilisierungsarbeit

(Suppentage, Vorträge, K

onzerte, usw.) nicht berücksichtigt sind.

Jahresrechnung Missionsfonds 2007

(Teilrechnung der Stiftung H

eilsarmee S

chweiz)

Jahresrechnung Missionsfonds 2007

(Teilrechnung der Stiftung H

eilsarmee S

chweiz)

Projektbeiträge nach Verwendungsart (2007)

Verwendungsart der Projektbeiträge

Soziale A

rbeit

Hum

anitäre Hilfe

Gesundheit

Bildung

Einkomm

ensverbesserung

Übrige (U

nterhalt,Wasser,

Landwirtschaft)

4%20%38%

16%

15%

7%

31 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

Finanzbericht 2007

Die Heilsarmeeist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.

Ihre Botschaftgründet auf der Bibel.

Ihr Dienstist motiviert von der Liebe Gottes.

Ihr Auftragist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

Über uns ...

Internationales Leitbild

Unsere Mitarbeitenden in Übersee

Emmanuel BlackwellAb dem 01.07.08

Claude und Matty Huguenin-Nkoko

Roland und RosaMeylan-Lauber

Emmi ZimmermannJonathan Grosjean

Lucia Erni

Rebecca Zünd

Salvador und Esther Ferreira-Benoit,Etienne, Sara, Efraïm

33 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

BrasilienLucia Erni, Majorin, Exército de Salvação, Centro de Integração Familiar Arco Ver-de, Av. Antônio Pires 1790, Bairro Campo de Santana, Prudente de Morais – M.G. CEP 35715-000, BrasilE-Mail: [email protected]

Salvador und Esther Ferreira-Benoit, Majore, (Etienne, Sara und Efraim) Exército de Salvação, Caïxa postal 18, Carmò do Rio Claro – M.G. CEP 37150-000, BrasilE-Mail: [email protected]

Roland und Rosa Meylan-Lauber, Majore, Exército de Salvação, Rua Conde de Irajà 135, Torre Recife – P.E. CEP 50710-310, BrasilE-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Jakob Stalder-Schmid, Brigadier (i.R), Comendador Elias Zarzur 269, Apt. 92, Boa Vista, São Paulo - S.P. CEP 04736-000, Brasil

GhanaEmmanuel Blackwell, The Salvation Army, Territorial HeadquartersBox CT 452, Cantonments, Accra, GhanaE-mail : [email protected]

HaitiEmmi Zimmermann, Majorin (i.R), Armée du Salut, B.P. 2571, Port-au-Prince, HaïtiE-Mail: [email protected]

Jonathan Grosjean, Armée du Salut, Delmas 2 Nr. 18/20, B.P. 301, Port-au-Prince, HaïtiE-Mail: [email protected]

Demokratische Republik Kongo (Kinshasa) Claude und Matty Huguenin-Nkoko, Armée du Salut 8636, Kinshasa 1, République démocratique du Congo E-Mail: [email protected]

Roland und Birgitta Magnin-Linander, Majore, waren 3 Monate in Kinshasaals Verantwortliche für die Qualitätssicherung und Verwaltung der Gesundheits-dienste.

MexikoRebecca Zünd, Ejército de Salvación, Hogar de Niños, Avenida de los Cantiles 16, Fraccionamiento Mozimba, Acapulco Gro. C.P. 39460, MéxicoE-mail: [email protected]

34 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

PatenschaftenWir haben Patenschaftsprojekte in folgenden Ländern: Brasilien, El Salvador, Haiti, Indien, Kenia, Kongo Brazzaville, Kongo Kinshasa, Myanmar, Panama, Philippinen, Simbabwe, Sri Lanka, Ruanda

35 Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

Patenschaften

Helfen Sie weiterMit einem regelmässigen monatlichen Beitrag können Sie eine Patenschaft für ein Kinderheim oder eine Schule übernehmen.Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir Sie, die Karte nebenan auszufüllen, auszuschneiden und an uns zu retournieren. Sie erhalten dann weitere Informationen zugeschickt. Für Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mail: [email protected]: 031 388 06 04

A N T W O R T K A R T E

Ich mö

chte detaillierte Info

rmatio

nen über

P

ersonal-Einsätze

Vortragsd

ienst ( gewünschtes Land

) ……

……

……

……

.........................

Entw

icklungsprojekte ( gew

ünschtes Land ) …

……

……

……

…..............

................................................................................................................

Ich mö

chte eine Patenschaft unterstützen

G

ewünschtes Land

................................... S

enden S

ie mir b

itte Unterlagen

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ehmen S

ie mit m

ir bitte K

ontakt auf

Ich habe fo

lgend

e Fragen /A

nregung

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.....................................................................................................................

04/2008 - Grafik: Rolf Messerli / Druck: Rub Graf-Lehmann AG, Bern

Unsere Adresse :Heilsarmee Hauptquartier

Mission & EntwicklungLaupenstrasse 5Postfach 6575

3001 Bern

Tel. 031 388 05 91Fax 031 388 05 95

[email protected]/mission

Postkonto:30-6709-1 / Mission

Jahresbericht Mission & Entwicklung – 2007

Heilsarm

eeH

auptq

uartierM

ission &

Entw

icklungLaup

enstrasse 5P

ostfach 6575

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