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Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Kooperation mit dem Institut d’Etudes Politiques in Aix-en-Provence Jahresbericht 2010/11 des deutsch-französischen Studiengangs Angewandte Politikwissenschaft

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Seminar für Wissenschaftliche Politik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

in Kooperation mit dem Institut d’Etudes Politiques in Aix-en-Provence

Jahresbericht 2010/11

des deutsch-französischen Studiengangs

Angewandte Politikwissenschaft

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Inhaltsverzeichnis

Portrait des Studiengangs 3

Das Studienjahr 2010/11 im Überblick 4

Aus dem Studium…

1. Jahr: Start ins Studium in Freiburg 5

2. Jahr: Studieren am Institut d´Études Politiques 6

3. Jahr: Zwischen Praxissemester und B.A.-Arbeit 7

4. Jahr: Der nächste Schritt: M.A. Angewandte Politikwissenschaft 9

5. Jahr: Master2 in Aix-en-Provence 10

Diverses 11

Impressum und Kontakt 12

Zum Ablauf des Studienjahres 2010/11 legen wir zum ers-

ten Mal einen Jahresbericht für den deutsch-französischen

Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“ vor. Der

Zeitpunkt ist gut gewählt, blickt der Studiengang jetzt doch

auf eine bereits fünfjährige Geschichte zurück. Gleichzeitig

entlassen wir nun erstmals Absolventinnen und Absolven-

ten auf den Arbeitsmarkt. Somit wird der Studiengang `er-

wachsen´ und muss beweisen, dass das Versprechen

einer fundierten, internationalen und praxisorientierten Ausbildung für europäische

Führungskräfte auch durch einen erfolgreichen Berufseinstieg des ersten Jahr-

gangs der „Angewandten“ gehalten wird. Ziel dieses Jahresberichtes ist zum Ei-

nen, die akademische Arbeit, die in Freiburg und Aix im Laufe eines Studienjahres

geleistet wird, in übersichtlicher Form zu dokumentieren. Zum Anderen soll er Inte-

ressenten und Kooperationspartnern einen Eindruck vom Profil und Potenzial un-

seres Programms vermitteln. (Prof. Dr. Gisela Riescher, Programmbeauftragte)

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Qualität

Binationalität

Mehrsprach-igkeit

Interdisziplin-arität

Praxisbezug

Portrait des Studiengangs

Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung „Angewandte Politikwissenschaft“?

– Ein interdisziplinäres Studium? Eine praxisorientierte Ausbildung? Zwei

renommierte Einrichtungen? Eine deutsch-französische Studierendengrup-

pe? Die Antwort lautet: All of the above!

Seit dem Studienjahr 2006/07

bieten das Institut d´Études

Politiques in Aix-en-Provence

und das Seminar für Wissen-

schaftliche Politik der Universi-

tät Freiburg den gemeinsamen

Studiengang an. Sowohl die

Auswahl der Teilnehmer als

auch die Lehrveranstaltungen

finden je zur Hälfte in Aix und

in Freiburg sowie auf Deutsch und auf Französisch statt. Der Studiengang wird von

der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert und regelmäßig evaluiert. Inhalt-

lich bilden die drei Teilbereiche der Politikwissenschaft den Kern des Studiums:

Politische Theorie, Internationale Beziehungen und der Vergleich politischer Syste-

me. Hiervon ausgehend werden aktuelle Fragen aus unterschiedlichen fachlichen

Perspektiven betrachtet: juristische, ökonomische, historische und kulturwissen-

schaftliche Beiträge wechseln sich ab. Die Studierenden können verschiedene Ver-

tiefungen und Spezialisierungen wählen. Der Praxisbezug wird durch ein sechsmo-

natiges Pflichtpraktikum sowie weitere berufsorientierende Veranstaltungen und

Vorträge gewährleistet. Neben den fachlichen Inhalten vermittelt der Studiengang

Flexibilität, Mehrspra-

chigkeit und interkulturel-

le Kompetenz. Das Stu-

dium qualifiziert für ein

breites Spektrum von

Tätigkeiten in den Medi-

en, Verbänden und Par-

teien, der Öffentlichen

Verwaltung, in internatio-

nalen Organisationen, in

Diplomatie und Wirtschaft.

Leitbild des Studiengangs

Studienverlauf

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Das Studienjahr 2010/11 im Überblick

Gleich mehrere Aspekte machten dieses Studienjahr zu einem besonderen:

Erstmals studierten fünf Jahrgänge parallel und die derzeitigen Absol-

vent/inn/en bereiteten sich auf ihren Berufseinstieg vor. In Freiburg übernahm

Bernd Finger die Koordination vom Mit-Begründer des Studiengangs Dr. Mar-

cus Obrecht und in administrativer Hinsicht stand die Akkreditierung des

Studiengangs an. Das bunte Leben des Studiengangs spiegelt sich darüber

hinaus in den verschiedenen Veranstaltungen und Ereignissen:

18. Oktober 2010: Beginn der Vorlesungszeit an der Universität Freiburg (Win-

tersemester)

26./27. November 2010: Präsentation des Studienganges auf dem Deutsch-

Französischen Forum in Straßburg

6. Dezember 2010: Besuch des Direktors des IEP, Prof. Christian Duval, in

Freiburg und „Semesterfeier“

17. – 19. Dezember 2010: Erstsemester-Wochenende zum Thema „J.J. Rous-

seau – zwischen Freiheit, Gleichheit und Gemeinwillen“ (Leitung: Anna Meine),

Tagungshaus Kratzbürste, Münstertal

10. – 13. März 2011: Gemeinsames Seminar der Koordinatoren der deutsch-

französischen Politikstudiengänge in Aix-en-Provence; Gründung des Netz-

werks „SciencesPolitik“

2./3. April 2011: Blockseminar des 2. Studienjahres in Gigondas (Leitung: Rai-

ner Gregarek)

6. – 8. Mai 2011: Blockseminar des 3. Studienjahres: „Techniken und Methoden

wissenschaftlichen Arbeitens“ (Leitung: Bernd Finger, Rainer Gregarek), Kloster

St. Trudpert, Münstertal

26./27. Mai 2011: Teilnahme am Expertentreffen der Deutsch-Französischen

Hochschule in Wernigerode

29. Juni – 2. Juli 2011: Blockseminar des 4. Studienjahres: „Culture Générale“

(Leitung: Sophie Doudet, IEP Aix), Freiburg

4./5. und 22./23. Juli 2011: Schriftliches und mündliches Auswahlverfahren des

Jahrgangs 2011 in Aix und Freiburg

13./14. Juli 2011: Besuch der Gutachtergruppe im Rahmen des Akkreditie-

rungsverfahrens

5. August 2011: Ende der Vorlesungszeit an der Universität Freiburg (Som-

mersemester)

13. September 2011: Mündliche Prüfung „Grand Oral“ und erste Abschlussfeier

in Aix-en-Provence

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Start ins Studium (1. Jahr)

Zum Wintersemester 2010/11 haben erneut 20 Studierende des nunmehr fünf-

ten Jahrgangs – je 10 aus Aix-en-Provence und aus Freiburg – das Studium

begonnen. Das akademische Programm des ersten Studienjahres umfasst:

Wintersemester 2010/2011

Einführung in die Politikwissenschaft (Vorle-

sung) Dr. Christoph Haas

Methoden, Statistik (Vorlesung) Prof. Dr. Uwe Wagschal

Methodenpraxis (Proseminar) Dr. Sebastian Jäckle, Thomas Metz

Allgemeine Staatslehre (Vorlesung) Prof. Dr. Silja Vöneky

Fachsprache der Sozialwissenschaften I

(Sprachpraktische Übung)

Sylvane Cambria

Sommersemester 2011

Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft (Vorlesung)

Prof. Dr. Uwe Wagschal

Einführung in Geschichte und Entwicklungsli-nien politischer Theorien (Vorlesung)

Dr. Ursula Degener

Proseminar aus dem Bereichen Ideengeschich-te oder Grundbegriffe der politischen Theorie:

- Demokratietheorien

- Grundbegriffe der politischen Theorie

- Sprache(n) und Politik

Judith Gurr

PD Dr. Sven Jochem,

Florian Braune

Bernd Finger

Grundlagen der Wirtschaftspolitik (Vorlesung) Prof. Dr. Bernhard Neumärker

Die „französischen“ Studierenden hatten bereits im September 2010 die Möglichkeit

sich durch einen Kurs am Sprachlehrinstitut der Universität Freiburg auf den Studi-

enbeginn vorzubereiten. Im ersten Semester standen naturgemäß einführende Vor-

lesungen und Veranstaltungen zur Politikwissenschaft und ihrer Methodik im Vor-

dergrund. Das Blockseminar / Hüttenwochenende Mitte Dezember (s. Seite 4) dien-

te auch dem Kennenlernen und der Integration in der noch jungen binationalen Stu-

dierendengruppe. Das zweite Semester legte wichtige Grundlagen im Bereich der

Politischen Theorie. Auch interdisziplinäre Perspektiven wurden durch die Vorle-

sungen zur Staatslehre und zur Wirtschaftspolitik integriert. Schließlich wählten die

Studierenden nach individuellen Präferenzen Kurse auf dem Bereich „Berufsfeldori-

entierende Kompetenzen“ (Fremdsprachen, Medien, EDV, Management und Kom-

munikation).

Mich hat die internationale Ausrichtung sowie die Interdisziplinarität gereizt. Span-

nend ist zudem, dass die Gruppe der zehn deutschen und zehn französischen Stu-

dierenden während ihrer gesamten Studienzeit zusammenbleibt und abwechselnd in

Deutschland und Frankreich studiert. (Matthias Keil über seine Motivation für den

Studiengang, Badische Zeitung vom 2. Mai 2011)

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Studieren am IEP (2. Jahr)

Zu Beginn des 2. Studienjahres wechselt die gesamte Studierendengruppe

nach Aix-en-Provence: Studium auf Französisch, neue Dozierende und Inhal-

te, andere Methoden und Interpretationen stehen auf dem Programm:

Studienjahr 2010/2011

Einführung in das politische System Frank-reichs

William Benessiano, Prof. André Roux, Anne Meyer-Heine

Lehrveranstaltungen aus dem Bereich Global Governance (Wirtschaft, Recht und Politik)

Sophie Daviaud, Prof. André Car-tapanis, Emilie Marqui

Vertiefung I: Lehrveranstaltungen aus dem Fach-

gebiet:

- „Internationale Beziehungen - „Medien“ - „Sozialwissenschaft“ - „Wirtschaft“

Prof. Jean-Charles Jauffrey Prof. Guy Droudot Prof. Raphaël Liogier Sandra Montchaud

Kultur und Gesellschaft I Rainer Gregarek, Sophie Doudet

Kultur und Gesellschaft II Prof. Guy Scofoni, Odina Benoist, Caroline Giran-Samat, Yannick Resch, Walter Bruyère-Ostells

Lehrveranstaltung aus dem Bereich der französi-schen Geschichte nach 1945

François Dumasy

Lehrveranstaltung zur Fachsprache der Sozial-wissenschaften II

Rainer Gregarek

Drei Schwerpunkte prägen das 2. Studienjahr: Die intensive Beschäftigung mit

Frankreich (Politik, Geschichte), die Grundlagen der internationalen Beziehungen

(Veranstaltungen des Bereichs „Global Governance“) sowie das Vertiefungsmodul,

in dem die Studierenden erste Schwerpunkte (s. Tabelle) wählen können. Veran-

staltungen zur „Culture Générale“ und Sprachkurse runden das Programm ab.

Das Institut d´Études Politiques (IEP) in

Aix-en-Provence ist als Grande Ecole eine

staatliche Elitehochschule in Frankreich. Es

wurde 1956 gegründet und stellt eines der

neun Instituts d'Etudes Politiques in Frank-

reich dar. Das IEP zeichnet sich durch ei-

nen selektiven Zugang (Aufnahmeprüfun-

gen) und den Anspruch auf Exzellenz aus.

Die inhaltliche Ausrichtung des IEP basiert

auf den Sozialwissenschaften und ist inter-

disziplinär angelegt. Das Studium am IEP

dauert fünf Jahre angelegt und ist sehr in-

ternational ausgerichtet. Es qualifiziert zu

verantwortungsvollen Führungstätigkeiten

im privaten und öffentlichen Bereich.

Das Hauptgebäude des IEP

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Zwischen Praxissemester und B.A.-Arbeit

Ereignisreich ist das dritte Studienjahr: Nicht nur geht es für alle Studieren-

den in die Praxis; im sechsten Semester – zurück im deutschen Universitäts-

system – steht auch die Bachelor-Arbeit an.

Brüssel, Afrika und Berlin besitzen für unsere Praktikanten große Anziehungskraft,

aber auch nach Peking, Toronto oder La Paz führte der Weg. Hier die Liste der

Einrichtungen, an denen 2010/11 Praktika absolviert wurden:

Conseil de l’Union Européenne Brüssel

Amnesty International Brüssel

UNICEF Canada Toronto

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Berlin

Ambassade de France Berlin

Observatoire congolais des droits de l'Homme (OCDH) Brazzaville

Tageszeitung „Le Quotidien“ Dakar

ETUI (l’Institut syndical européen) Brüssel

Assemblée Nationale Paris

Wirtschafts- und Handelsabteilung des Französischen Generalkonsulats –

UBIFRANCE

Düsseldorf

EU Delegation to China and Mongolia Peking

Deutscher Bundestag Berlin

ARTE France Paris

Institut de Recherce pour le Developpement La Paz

ONG Wanra Do Benin

Parlement Européen Brüssel

Ambassade de France Berlin

Organisation „Babelmed“ Rom

Bureau de Liason du Conseil de l’UE auprès de l’ONU et de l’OMC Genf

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Eschborn

Deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz Kehl

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Nürnberg

Galeries Lafayette Berlin

Die Auswahl und Vorbereitung der Praktika erfolgt am IEP Aix-en-Provence. Die

französischen Studierenden absolvieren ihre Praktika grundsätzlich in einer

deutschsprachigen Einrichtung – und umgekehrt. Dabei können die Einrichtungen

auch durchaus in Drittstaaten liegen, wodurch oft ein zusätzlicher Auslandsaufent-

halt möglich wird. Im Anschluss an das Praktikum verfassen die Studierenden einen

ausführlichen Bericht, den sie auch im Rahmen einer mündlichen Prüfung „verteidi-

gen“.

Die EU in China in Aktion zu erleben war etwas ganz besonderes, denn hier über-

nimmt sie in manchen Bereichen für die europäischen Botschaften eine wahre Füh-

rungsrolle. Der Händedruck mit Mrs Ashton bleibt einer der Höhepunkte des ge-

samten Studiums. (Elisa Hörhager)

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Nach dem Praktikum wechseln die Studierenden wieder nach Freiburg um ihre Ba-

chelor-Studium abzuschließen. Nun beginnt eine Zeit intensiver wissenschaftlicher

Arbeit: Im 6. Semester muss die Bachelor-Arbeit angefertigt werden.

Sommersemester 2011

Ausgewählte Hauptseminare (Vertiefungsmodul II)

- Wohlfahrtsstaaten (Regieren)

- Außenpolitik der BRD: Multilateralismus mit realisti-schem Anspruch? (Globalisierung - Regionalisierung)

- Entwicklung global (Globalisierung - Regionalisierung)

- El Pueblo Unido?! Lateinamerikanische soziale Be-wegungen im Kontext wachsender inter- und transna-tionaler Verflechtungen (Globalisierung - Regionalisie-rung)

- Das südliche Afrika im Wandel (Globalisierung – Re-gionalisierung)

- Paradoxe Gleichheit? Gleichheit und Ungleichheit(en) in der Demokratietheorie (Demokratietheorie)

Dr. Georg Wenzelburger

Dr. Christoph Haas

Prof. Dr. Reinhart Kößler

Prof. Dr. Ingrid Wehr, Rosa Lehmann

Prof. Dr. Heribert Wei-

land, Martin Adelmann

Dr. Beate Rosenzweig

Kolloquien / Projektseminar Prof. Dr. Uwe Wagschal, Dr. Marcel Baumann, Dr. Christoph Haas,

Überblicksvorlesung zur Geschichte des 20. Jahrhundert Prof. Dr. Willi Oberkrome

Bei der Planung ihrer Bachelor-Arbeit orientieren sich die Studierenden häufig an

der inhaltlichen Arbeit im Hauptseminar, das sie besuchen, lassen aber gleichzeitig

Erfahrungen aus ihrem Praktikum mit einfließen. Das Blockseminar „Techniken und

Methoden wissenschaftlichen Arbeitens“ hilft, den raschen Übergang zwischen prak-

tischer und akademischer Arbeit zu bewerkstelligen.

Aus dem Studium:

Ausgewählte Themen der B.A. Arbeiten im Sommersemester 2011 (Betreuer/in):

- 20 Jahre nach dem Aufbruch in ein neues Südafrika - Konsolidierte Demokratie oder unerfüllte

Visionen? (Prof. Heribert Weiland)

- Arbeitsmarktpolitiken unter den Regierungen Jospin und Schröder: eine Untersuchung der

Parteiendifferenz und deren Kontextfaktoren (Dr. Georg Wenzelburger)

- Chinas Engagement in Afrika unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit. (Prof. Heribert Weiland)

- Die EU-Mittelmeerpolitik. Zwischen französischen Ambitionen und deutschen Vorbehalten. (Dr.

Christoph Haas)

- Die Politik der EU gegenüber Diktaturen: Analyse der Kohärenz der EU Sanktionspolitik an den

Beispielen Weißrussland und Myanmar (Dr. Christoph Haas)

- Globale Gerechtigkeit und Kosmopolitanismusdebatte: Der Fähigkeiten-Ansatz. (Dr. Beate

Rosenzweig)

- Los Medios de los Pueblos? Die Bedeutung von Medien für Boliviens konfliktive Öffentlichkeit.

(Prof. Ingrid Wehr)

- Medien und Demokratische Entwicklung: Al-Jazeera und die arabische Welt, am Beispiel der

tunesischen Revolution. (Prof. Dr. Reinhard Kößler)

- Nachhaltigkeit versus Systemerhaltung aus globaler Perspektive: Dient die Nachhaltigkeitsde-

batte der Herrschaftssicherung? (Dr. Marcel Baumann)

- Normen deutscher und französischer Wirtschaftspolitik in Europa. Analyse am Beispiel der

Debatte um eine Europäische Wirtschaftsregierung (Dr. Christoph Haas)

- Staatenlosigkeit im Kontext von Staatensukzession als internationales Problem (Dr. Christoph

Haas)

- Zwischen autoritärer Monarchie und Demokratisierung: Ist Marokko eine „defekte Demokratie“?

(Dr. Marcel Baumann)

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Der nächste Schritt: M.A.-Studium (4. Jahr)

Zum zweiten Mal haben Studierende der „Angewandten Politikwissenschaft“

im Herbst 2010 die Master-Phase begonnen. Im ersten Master-Jahr werden in

Freiburg die drei Teilbereiche der Politikwissenschaft – Theorie, Politische

Systeme und Internationale Beziehungen – auf hohem Niveau behandelt:

Wintersemester 2010/2011

Forschungsmethoden (Seminar) Dr. Sebastian Jäckle

Ausgewählte Hauptseminare aus dem Bereich moderne politische Theorie und Demokratietheorie

- Legitimation durch Partizipation – Eine Analyse der aktuellen demokratietheoretischen Debatte

Dr. Beate Rosenzweig

Ausgewählte Hauptseminar aus dem Bereich Globale und regionale internationale Institutionen

- Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik

- Das „fehlende“ Regime – Ansätze und Hindernisse einer globalen Governance von Migration

- Manifest Destiny? Möglichkeiten und Grenzen der US-Außenpolitik in einer globalisierten Welt

- Die ökonomische Dimension des Nord-Süd-Konflikts

Prof. Dr. Heribert Wei-land, Martin Adelmann

Dr. Marcel Baumann,

Stefan Rother

Dr. Christoph Haas Prof. Dr. Jürgen Rüland

Ausgewählte Hautpseminare aus dem Bereich Politische Systeme im Vergleich

- Culture and Politics

- How states operate – Governance Theories

- Volksparteien zwischen Führung und Partizipation – ein Parteitypus in der Kritik

Prof. Dr. Jan-Erik Lane

Prof. Dr. Jan-Erik Lane

Prof. Dr. Ulrich Eith

Diverse Kurse im Bereich Interdisziplinä-re/regionalspezifische Perspektiven

Sommersemester 2011

Ausgewählte Hauptseminare aus dem Bereich moderne politische Theorie und Demokratietheorie

- Die Moderne und der Holocaust

- Institutionelle Theorien der Politik

- Paradoxe Gleichheit? Gleichheit und Ungleichheit(en) in der Demokratietheorie

Dr. Marcel Baumann

PD Dr. Sven Jochem

Dr. Beate Rosenzweig

Ausgewählte Hauptseminar aus dem Bereich Globale und regionale internationale Institutionen

Ausgewählte Hautpseminare aus dem Bereich Politische Systeme im Vergleich

- Vergleichende Kommunalpolitik

- Rational Choice and Neo-Institutionalism

- Empirische Demokratieforschung

Prof. Dr. Ulrich Eith

Prof. Dr. Jan-Erik Lane

Prof. Dr. Uwe Wagschal

Culture Générale (Seminar zu Kultur und Gesellschaft) Sophie Doudet (IEP Aix)

Diverse Kurse im Bereich Interdisziplinä-re/regionalspezifische Perspektiven

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„Master2“ in Aix (5. Jahr)

Sechzehn Studierende haben im Herbst 2010 ihren M2, das Spezialisierungsmodul

im Master-Studiengang, begonnen. Auf das breit gefächerte Angebot in Aix vertei-

len sie sich wie folgt (in Klammern die Anzahl der Studierenden):

- Affaires internationales

o Affaires et relations internationales (4)

o Affaires internationales de l’entreprise (2)

- Action publique territorialisée (1)

- Carrières publiques

- Histoire militaire comparée, géostratégie, défense et sécurité

- Ingénierie politique (2)

- Communication institutionnelle et journalisme politique à l'international (2)

- Management interculturel et médiation religieuse

- Politique comparée

- Politiques européennes appliquées (5)

- Religion et société en Europe et en Méditerranée

Studierende, die eine berufsorientierende Spezialisierung (Master professionalisant)

gewählt haben, haben im 5. Studienjahr weitere Praktika an folgenden Institutionen

absolviert:

EU Delegation bei den Vereinten Nationen New York

Assemblée Nationale Paris

World Wildlife Fund (WWF) Washington, DC

Eco-Counter Lannion

8th Wave Events and Destinations Singapur

Institut de Recherche Stratégique de l’Ecole Militaire (IRSEM) Paris

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Eschborn

Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

(OECD)

Paris

Referat für Internationale Angelegenheiten Frankfurt a. M.

Institut der deutschen Wirtschaft Berlin

Agence Française de Développement (AFD) Paris

CMA CGM container shipping group Marseille

Institute for Cultural Diplomacy Berlin

Produktionsgesellschaft "Phares et Balises" (für ARTE) Paris

Anwaltskanzleri Alber & Geiger Brüssel

Public Relations Edelman Paris

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Diverses

Im Studienjahr 2010/11 hatte der Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“

insgesamt 88 Studierende.

Der Anteil weiblicher Studierender betrug 62 %.

16 Studierende haben zum Ende des Studienjahres 2010/11 erstmals das Stu-

dium der „Angewandten Politikwissenschaft“ beendet.

Auf 10 Studienplätze an der Universität Freiburg sind zum Studienjahr 2010/11

93 Bewerbungen eingegangen.

Der Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“ wurde im Rahmen des CHE-

Rankings 2011 für das Kriterium „Internationale Ausrichtung“ in die Spitzen-

gruppe eingestuft.

Wir danken herzlich unseren Trägern und Förderern sowie allen,

die im Studienjahr 2010/11 zum Gelingen des Studienganges „Angewandte

Politikwissenschaft“ beigetragen haben!

Sie haben Ihr Ziel erreicht !

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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

November 2011

Konzeption und Realisierung: Bernd Finger, Anna Meine

Kontakt: [email protected]

Seminar für Wissenschaftliche Politik

Rempartstraße 15

79085 Freiburg

http://portal.uni-freiburg.de/politik/