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Impressum:

Jahresbericht 2013

Fachzentrum Analytik

Bayerische Landesanstalt für

Weinbau und Gartenbau

Leiter: Prof. Dr. Sebastian Peisl

An der Steige 15 - 97209 Veitshöchheim

Telefon: 0931 / 9801-0

Telefax: 0931 / 9801-100

E-Mail: [email protected]

Internet: www.lwg.bayern.de

Titelbild: Impressionen aus dem Fachzentrum Analytik im Jahr 2013

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Fachzentrum Analytik

Sachgebiet Önologische und pflanzliche Analytik

Untersuchungsproben Einzeluntersuchungen

Fremdbetriebe Landesanstalt Fremdbetriebe Landesanstalt

Mostproben 68 2.463 136 17.166

Weinproben 2.371 7.085 9.445 38.446

QuW-Analysen 358 300 3.580 3.000

Sonstige Proben 711 166 752 421

Pflanzenproben 0 581 0 2.572

Önologische Analytik

Analysen für die Qualitätsweinprüfung Von den im Berichtsjahr erstellten Analysen für die Qualitätsweinprüfung in Franken entfielen auf den 2012er Jahrgang 84,9 %, auf den 2011er 2,5 %, auf ältere Jahrgänge noch 2,2 % und nur 2,5 % waren Weine des Jahrgangs 2013. Die restlichen 7,9 % waren nicht fränkische Weine. Zu den sonstigen Proben zählen 432 Spirituosen, die vom Fränkischen Kleinbrennereiverband zur Untersuchung in Auftrag gegeben wurden. Hinsichtlich der Geschmacksrichtung“ fränkisch trocken“ (maximal 4 g/l vergärbarer Zucker), „trocken“ und „halbtrocken“ zeigt sich für die untersuchten Weine des Jahrgangs 2012 (ohne Versuchsweine) die in der Tabelle A 1.1 angegebene Aufteilung.

Tabelle A 1.1: Geschmacksrichtung der untersuchten 2012er Qualitätsweine

Geschmacksrichtung prozentualer Anteil

"fränkisch trocken" 32,4%

"trocken" nach EG-Recht 32,4%

"halbtrocken" 26,7%

"mild" 8,4% Die Zahl der „fränkisch trockenen“ Weine erhöhte sich um 27,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Ein Großteil der „fränkisch trockenen“ Weine entfällt auf die Rotweine. Der Gehalt an gesamter schwefliger Säure bei den Qualitätsweinen des Jahrgangs 2012 lag bei allen untersuchten Proben unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes (siehe Abb. A 1.1).

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Oenologische Beratung Für Weingüter, Winzergenossenschaften, Weinhandelsbetriebe und Winzer wurden im Berichtsjahr 3.508 Proben der chemisch-physikalischen Analytik und der sensorischen Prüfung unterzogen. Den Hauptanteil der Untersuchungsproben machten Trauben, Moste, Jungweine und Weine aus, daneben wurden noch Säfte, Schaumweine, Obstweine, Liköre, Brennmaischen, Weinbrände und Obstbrandweine analysiert. Die chemischen und physikalischen Analysendaten sowie die Ergebnisse und Erkenntnisse der sensorischen Beurteilung (Geruch, Geschmack, Harmonie) der Proben stellen die Grundlage für die Beratung der weinausbauenden Betriebe dar. Im Herbst, zur Zeit der Lese und des Weinausbaus, wurden Informatio-nen zeitnah mittels Oenofax an die Winzer und weinausbauenden Betriebe weitergegeben und auf Besonder-heiten des Weinausbaues hingewiesen. Die Beratungsempfehlungen bezogen sich auf den Weinausbau im Allgemeinen (Vorklärung, Gärung, BSA, SO2-Gabe), zur Anreicherung, zum Säuremanagement, Dosage mit Süßreserve, sowie zu stabilisierenden bzw. korrigierenden Behandlungsmaßnahmen. Bei einem großen Teil der Mostproben wurde neben den Standardparametern Mostgewicht, Gesamtsäure, pH-Wert und Weinsäure der Gesamt-Stickstoff nach Kjeldahl, der Gehalt an assimilierbarem α-Aminostick-stoff (NOPA) fotometrisch und freiem Ammonium (NH4

+) enzymatisch bestimmt. Diese Ergebnisse liefern Erkenntnisse über die Nährstoffversorgung der Moste. Die Summe aus α-Aminostickstoff und Ammonium wird als YANC (hefeverwertbarer Stickstoff) bezeichnet. Bei einem YANC-Wert unter 200 mg/l gilt der Most als unterversorgt. Durch Zusatz von Hefenährsalzen kann dieser Mangel ausgeglichen werden und damit eine ausreichende Nährstoffversorgung der Hefe gewährleistet werden, welche für eine reintönige und vollständige Endvergärung erforderlich ist. Bei einem Großteil der Mostproben des Jahrgangs 2013 ergab sich ein Mangel an Stickstoffverbindungen, welcher durch Zusatz von Hefenährstoffen auszugleichen ist. Die gaschromato-graphische Analytik der Aminosäuren (nach Derivatisierung) lieferte ein noch deutlich differenzierteres Bild über die Stickstoffversorgung der Moste. Schönungsvorversuche, sowie gerbstoffmindernde Schönungen, nahmen als Grundlagen für die Beratung einen großen Zeitrahmen ein. Als Behandlungsmittel wurden für Weißweine vorwiegend Gelatine, PVPP, Hausenblase oder Kombipräparate und für Rotweine Gelatine eingesetzt. Zur Entfernung von Aromaveränderungen wurde Kupfersulfat-Pentahydrat, auch in Kombination mit Ascorbin-säure, verwendet. Die Bestimmung des Bentonitbedarfs war für jede Einzelpartie erforderlich. Zur Kontrolle von Gärung und BSA wurde verstärkt die FTIR-Technik eingesetzt. Dieses spektroskopische Messverfahren liefert schnell Ergebnisse, muss aber durch Referenzbestimmungen überprüft und in regel-mäßigen Abständen nachkalibriert werden. Durch den zunehmenden Qualitätsanspruch der weinausbauenden Betriebe besteht ein steigender Bera-tungsbedarf im Weinausbau.

Untersuchungsschwerpunkte 2013 Optimierung der Spirituosenanalytik durch Einsatz d er FTIR-Technik Die Analytik von Spirituosen wird schwerpunktmäßig für den Fränkischen Klein- und Obstbrennerverband im Rahmen der fränkischen Spirituosenprämierung durchgeführt. Der Untersuchungsumfang reicht von der Alko-hol- über die Zucker- und Methanolbestimmung bis hin zur Quantifizierung von Ethylcarbamat, einem in Steinobstspirituosen aus Cyanid entstehender unerwünschter Inhaltsstoff. Die Bestimmung des Alkoholgehaltes wird in der Praxis und auch bei unseren Standarduntersuchungen mit-tels densitometrischer Bestimmungsmethoden durchgeführt. In den Spirituosen vorhandener Zucker stört

Abb. A 1.1: Gesamt-SO2-Gehalte der unter- suchten fränkischen Qualitätsweine des Jahrgangs 2012

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diese Bestimmung. Somit ist jede Spirituose zusätzlich auf Zucker zu analysieren. Die Zuckerbestimmung nach Rebelein ist zwar eine Vereinfachung der zeitaufwendigen Bestimmung nach Luff-Schoorl, erfordert aber auch die Verwendung von kupferhaltigen Reaktionslösungen, welche ordnungsgemäß als schwermetallhalti-ger Abfall entsorgt werden muss. Bei der Bestimmung der Spirituoseninhaltsstoffe mittels FTIR (Fourier Transform Infrarot-Spektroskopie) kön-nen die Hauptinhaltsstoffe wie Alkohol, Zucker, Methanol und die Isoamylalkohole quantifiziert werden, ohne dass Chemikalien erforderlich sind. Die Alkoholbestimmung mittels FTIR-Technik wird nicht durch Zucker gestört. Zuckerzusatz zu Spirituosen bewirkt, dass die Dichte der Spirituose erhöht wird und somit die Bestimmungs-methoden denen die Dichtemessung zugrunde liegen, einen zu niedrigen Alkoholgehalt anzeigen. Werden die Untersuchungsergebnisse vom Alkoholgehalt über die Dichte mit den Werten der FTIR-Bestimmung vergli-chen, können Aussagen über den Zuckergehalt der Spirituose getroffen werden. Liegt der Alkoholgehalt aus der Dichtebestimmung um mehr als 0,5 %vol unter dem Wert der FTIR-Messung, enthält die Spirituose Ex-traktstoffe und das sind üblicherweise Zucker (Abb. A 1.2). Zucker dürfen in einer Menge bis zu 10 g/l Obstbränden zugesetzt werden. Von der Fränkischen Spirituosen-prämierung sind Obstbrände mit Zuckerzusatz ausgeschlossen. Im Rahmen einer Projektarbeit wurden 100 Spirituosenproben einer umfassenden Referenzanalytik unterzo-gen und als Kalibrationsproben am FTIR gemessen. Kalibrationsproben bilden die Grundlage für die Erstel-lung einer Untersuchungsmethode für die quantitative Analytik mittels FTIR. Durch die Verwendung von Spi-rituosenproben mit Alkoholgehalten zwischen 30 bis 75 %vol und Zuckergehalten zwischen 0 bis 20 g/l konnte ein Produkt „Spirituosenanalytik“ für das FTIR entwickelt werden und somit die Analysenzeit und der Chemi-kalienbedarf für die Spirituosenanalytik verringert werden.

Abb. A 1.2: Geräte zur Alkoholbestimmung, links Biegeschwinger (Dichte-

messgerät), rechts FTIR-Gerät (Infrarotspektrometer)

Das Projekt „Monitoring qualitätsbestimmender Parameter in Mosten und Weinen“ Unter der Federführung des Fachzentrums Analytik der LWG wurde ein entsprechendes Forschungsvorhaben ausgearbeitet und beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einge-reicht. Im Rahmen einer Produktions- und Qualitätsoffensive für die Landwirtschaft und den Gartenbau, bei der im Hinblick auf die Klimaveränderungen repräsentative Ertrags- und Qualitätsdaten erhoben, erfasst und ausgewertet werden sollen, wurde das Projekt für den Zeitraum 2009 bis 2013 genehmigt. Die praktische Umsetzung erfolgte in der Weise, dass der Weinbauring Franken in Kooperation mit den Weinunter-suchungslabors in Franken Datensätze der LWG zur Verfügung gestellt hat. An der LWG wurden diese Daten gesichtet, ausgewertet und für die kellerwirtschaftliche Praxis unmittelbar und aktuell aufbereitet, sowie in Form von Empfehlungen und Handlungshinweisen als Oenofax-Franken weitergegeben. Für den gesamten Zeitraum des Projektes haben sich die Weinlabore Arauner, Beck, Bergmann, Dr. Nilles, Jordan, LWG und Mader, sowie die Betriebslabore von GWF, Domäne & EG Castell und Divino Nordheim bereit erklärt, die von ihnen erhobenen Analysedaten in elektronischer Form an die LWG zu übermitteln. Die Daten wurden ausnahmslos anonymisiert zur Verfügung gestellt, so dass die Zuordnung der Daten zu Betrie-ben oder Personen nicht möglich war. Im gesamten Projektzeitraum wurden insgesamt 12.010.550 Einzelmessungen von den Laboren übermittelt, 8.651.950 Daten betrafen den jeweils aktuellen Jahrgang, der Rest setzte sich aus früheren Jahrgängen oder

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Herkünften außerhalb Frankens zusammen. Die Verarbeitung aller eingegangenen Daten erfolgte an der LWG im Laufe einer Woche nach dem Dateneingang. In Abbildung A 1.3 sind die verwertbaren Datensätze, die Datensätze die den aktuellen Jahrgang betreffen, dargestellt. Die Hauptmenge der Datensätze sind dem Jungweinstadium zuzuordnen. Im Jungweinstadium sind die wichtigen önologischen Schritte zur Korrektur, Stabilisierung und Harmonisierung vorzunehmen, um dann als qualitativ hochwertige Weine auf Flasche gezogen und vermarktet zu werden.

Abb. A 1.3: Datensätze des jeweils aktuellen Jahrgangs für den gesamten Projektzeitraum

Projektjahr 2013 Von August 2013 bis Ende Dezember 2013 sind insgesamt 15.360 Datensätze eingegangen. 11.931 Daten-sätze wurden für den aktuellen Jahrgang 2012 erhalten, das entspricht einer Summe von 826.049 Einzelda-ten. Die Parameter Gesamtsäure, pH-Wert, vorhandener Alkohol und schweflige Säure sind für die Haupt-rebsorten in der nachfolgenden Tabelle A 1.2 zusammengefasst. Tabelle A 1.2: Exemplarische Darstellung der Ergebnisse von Weinen des Jahrgangs 2013

der fränkischen Hauptrebsorten

Die Informationen der Fachlabore und Genossenschaften flossen in die ab August bis Dezember 2013 ver-öffentlichten 13 Ausgaben vom Oenofax Franken ein, wurden im Kellerwirtschaftskurs und VOENOS „Work-shop zum Jahrgang 2013“ auf- und als aktuelle Grundlage mit verarbeitet. Dabei war es erforderlich die zusammengestellten Daten zu interpretieren und in praxistaugliche Informatio-nen und Empfehlungen umzusetzen. Diese Aufgabe wurde von einem Oenologenteam der LWG und vom Bezirk Unterfranken übernommen.

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1.000

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August September Oktober November Dezember Januar Februar

Monatliche Datensätze (nur aktueller Jahrgang)

2009 2010 2011 2012 2013

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Aus den Informationen ergab sich für den Jahrgang 2013, die Notwendigkeit kurzfristig Versuche im Sachge-biet W 2 Oenologie und Sachgebiet A 1 önologische und pflanzliche Analytik der LWG zur Entsäuerung durchzuführen. Im Bedarfsfall erfolgte Abklärung der rechtlichen Aspekte mit der Weinkontrolle und Lebensmittelüberwa-chung (LGL Würzburg). Für den Jahrgang 2013 konnte aus den Reifemessungen und Mostdaten abgeleitet werden, dass die Erhö-hung der Anreicherungsspanne, für das in der Weinbauzone A liegende Franken, nicht notwendig war. Auf-grund der erhobenen Jungweindaten für den Weinjahrgang 2013 konnte gezeigt werden, dass für das Anbau-gebiet Franken der Grenzwert für gesamte schweflige Säure nicht angehoben werden musste.

Pflanzenanalytik

Auftraggeber Probenanzahl Anzahl Untersuchungen

Weinbau 204 1.215 Gartenbau 36 260 Landespflege 44 384 Fachzentrum Analytik 297 713 Gesamt 581 2.572

Es wurden Proben aus Versuchen und Forschungsprojekten der LWG, aus den Abteilungen Weinbau, Lan-despflege, Gartenbau und vom Fachzentrum Analytik, untersucht. In Schnittholzproben und Rebblättern wurden für die Abteilung Weinbau die Hauptnährstoffe Stickstoff, Mag-nesium, Kalium, Calcium, und Phosphor sowie der Schwefel- und der Stärkegehalt quantifiziert. In Heißwasserauszügen von Böden wurde der Gesamt-Stickstoff, einschließlich Nitrat-Stickstoff nach Kjeldahl analysiert. Für die Abteilung Landespflege untersuchten wir Wildkräuter, die zur Biogas-Gewinnung eingesetzt werden sollen. Der Untersuchungsumfang beinhaltete die Hauptnähstoffe Stickstoff, Magnesium, Kalium, Calcium und Phosphor sowie die Spurenelemente Eisen, Zink, Mangan, Kupfer und Natrium. Für den Gartenbau in Bamberg wurden kranke und gesunde Tomatenpflanzen auf den Gehalt an Hauptnähr-stoffen und Spurenelementen untersucht, um die Ursachen der negativen Veränderung herauszufinden. Im Gemüsebau Bamberg läuft ein Düngeversuch mit Silagen. Wir haben die Düngemittel, unterschiedliche Kleegrassilagen, auf die Stickstoffverbindungen analysiert. In Weißkohlproben aus ökologischem Anbau wurde der Nitratgehalt bestimmt. Zur Qualitätssicherung beteiligte sich das Labor für Pflanzenanalytik, wie auch in den vergangenen Jahren, an Ringuntersuchungen der Arbeitsgemeinschaft für Lebensmittel-, Veterinär- und Agrarwesen und der Detmol-der Getreideforschung. Es wurden unterschiedliche Parameter der Pflanzen- und Futtermittelanalytik aus dem organischen und anorganischen Bereich bestimmt. Diese Maßnahmen dienten unter anderem zur Etablierung der ICP-Analytik für die Untersuchungsproben aus unseren Forschungsvorhaben.

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Sachgebiet Biologische Analytik

Physiologische Aktivität von Gehölzwurzeln

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Einfluss der Belüftung auf die Gärphysiologie von Nichtsaccharomyceten Bachelorarbeit von Christian Büttner, Studiengang Bioanalytik, Hochschule Coburg Kurzfassung

Der Klimawandel stellt die Winzer vor neuen Herausforderungen. Unter anderem haben die Winzer mit immer höheren Zuckerkonzentrationen zu kämpfen, die dazu führen, dass bei der Gärung Weine mit zu hohem Al-koholgehalt entstehen. Zur Lösung dieses Problems werden vielfältige chemisch-physikalische, aber auch enzymatische Verfahren erforscht. Während dieser Forschungsarbeiten wurden auch Wildhefen, die sog. Nichtsaccharomyceten, untersucht. Diese Hefen gelten als gärschwach, was bedeutet, dass sie den Zucker zu einem geringeren Anteil zu Alkohol abbauen, weshalb sie als geeignet erscheinen, Weine mit moderatem Alkoholgehalt herzustellen. Der Stoff-wechsel dieser Hefen ist allerdings weniger gut erforscht, als beispielsweise der Metabolismus von Saccharomyces cerevisiae. Um Fehltöne im Wein zu verhindern, ist es nötig, den Stoffwechsel der Wildhefen besser zu verstehen. Diese Arbeit beschäftigt sich deshalb mit dem Einfluss der Belüftung auf die Gärphysio-logie. Dazu wurden jeweils sechs Gärkulturen der drei Wildhefen Metschnikowia pulcherrima, Candida zemplinina und Pichia fermentans angelegt. Drei dieser Gäransätze gärten unter Belüftung an, die anderen drei unbelüftet. Nach einem Zuckerabbau von ca. 20 g wurden alle sechs Gärkolben durch Sterilfiltration gestoppt. Nach der Messung relevanter Parameter wie etwa Zellzahl oder Gärbegleitstoffe, erfolgte ein Ver-gleich der aeroben mit den anaeroben Kulturen. Ein großer Unterschied bezüglich der Zellzahlen konnte fest-gestellt werden. Vermutlich führt die sauerstoffabhängige Ergosterolsynthese dazu, dass in den aeroben Gär-kulturen eine 8 bis 31fach höhere Zellzahl beobachtet werden konnte. Als Folge dieser hohen Zellzahl wurden auch erhöhte Werte anderer Stoffwechselintermediate wie Succinat oder Alpha-Ketoglutarat festgestellt. Desweiteren kam es durch den Sauerstoff auch zu unterschiedlichen Alkoholausbeuten der belüfteten und unbelüfteten Kulturen, was wohlmöglich als Folge der unterschiedlich schnell fortschreitenden Gärung gese-hen werden kann. Außerdem war die Tatsache interessant, dass Candida zemplinina möglicherweise ihre Gärstrategie durch die Belüftung änderte, denn in anaeroben Verhältnissen zeigte sie einen glucophilen, in aeroben Verhältnissen jedoch einen fructophilen Charakter. Vermutlich führt der Sauerstoff zu einer Beein-flussung der Genexpression oder der Kinetik der relevanten Transportsysteme. Diese Arbeit hat gezeigt, dass der Sauerstoff sowohl direkten als auch indirekten Einfluss auf den Stoffwech-sel der Hefen nimmt. Gerade deshalb kann es nur im Interesse der Wissenschaft sein, weitere Untersuchun-gen zu diesem Thema durchzuführen um die Natur der Hefen besser zu verstehen.

Selektion gebietstypischer Gärhefen für den fränkischen Weinbau Es ist zunehmend das Bestreben der Önologen den regional erzeugten Weinen eine gebiets- und betriebs-spezifische Stilistik und Typizität zu vermitteln. Neben den Rebsorten, der Kellertechnik und den önologi-schen Verfahren spielen die Gärung und hierbei insbesondere die Hefen eine zentrale Rolle. Statt auf das gängige Sortiment der weltweit eingesetzten Trockenreinzuchthefen angewiesen zu sein, wurde in den letzten Jahren für spezifische Weine und Weinstile die sog. Spontangärung in der önologischen Praxis etabliert. Gleichzeitig aber wünscht sich die Praxis neue Trockenreinzuchthefen, die aus der regionalen Hefeflora aus-gelesen wurde, mit der Option damit den regionalen Bezug noch besser darstellen zu können. Material und Methoden Im Herbst 2013 wurden in sechs fränkischen Weingütern von insgesamt 20 spontangärenden Mosten zu Be-ginn und während der Hauptgärphase Proben steril entnommen und unmittelbar in das Labor überführt. Die weinchemische Charakterisierung erfolgte mittels FTIR. Über das Plattengussverfahren auf Malz-Agar und die Spiralmethode auf WLN-Agar erfolgt die Keimzahlbestimmung und Erfassung der Hefen mit Killer-eigenschaften. Von den Malz-Agarplatten wurden je Gärung zufällig 50 Kolonien mit phänologischen und mor-phologischen Merkmalen, wie sie für Saccharomyces cerevisiae typisch sind, ausgewählt und zur Überprü-fung der Reinheit des Isolates auf Phytonagar kultiviert. Die Reinkulturen wurden auf MA-Schrägröhrchen überimpft und stehen gegebenenfalls für weitere Untersuchungen bereit.

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Diese insgesamt 1.000 Isolate werden derzeit molekularbiologisch charakterisiert. Die molekularbiologische Differenzierung der Isolate erfolgte in mehreren Stufen: - PCR mit ITS1/ITS4 Primern: Zuordnung zur Gattung Saccharomyces - Verdau der Amplifikate mit RFLP Enzym HaelII: Zuordnung zu Spezies S. cerevisiae - PCR mit den Primern Delta 1.2 und Delta 2.1: Differenzierung von S. cerevisiae Stämmen. Um die Originalität dieser Stämme als betriebsspezifische Hefeflora feststellen zu können, werden die in den Betrieben während den letzten Jahren eingesetzten Trockenreinzuchthefen in gleicher Weise differenziert bzw. als Vergleich herangezogen. Nur mit den tatsächlich "neuen" Saccharomyces-Isolaten werden die weiteren Selektionsarbeiten fortgeführt. Die Selektionskriterien umfassen im Einzelnen: Alkoholverträglichkeit, Gärverhalten (Bildungsvermögen von Alkohol, flüchtiger Säure, SO2, SO2-bindenden Gärungsnebenprodukten und Schaum), SO2-Verträglichkeit, Temperaturoptimum, Gärung bei verschiedenen Temperaturen 10, 15, 18, 20, 25°C, Sensorik, Osmotoleranz und Killerverhalten.

Einsatz von Mykorrhiza-Pilzpräparaten im Projekt „Stadtgrün 2021“ Einschlägige Untersuchungen zeigen, dass Bäume im städtischen Bereich in weitaus geringerem Umfang mykorrhiziert sind als in ländlicher Umgebung. Angesichts der vielfältigen Beschränkungen und Stresssituati-onen städtischer Standorte für die Entwicklung und die Vitalität von Bäumen könnten hier Mykorrhizapilze regelrechte Antistressfaktoren sein. Im Rahmen des Projektes „Stadtgrün 2021“ werden hierzu entsprechende Untersuchungen und Erhebungen durchgeführt. Im Projekt „Stadtgrün 2021“ wurden unter dem Blickwinkel Klimawandel 20 potentielle zukünftige Stadtbaum-arten ausgewählt und im Winter 2009/2010 jeweils in Würzburg, Hof und Kempten aufgepflanzt. Von jeder Art wurden 8 bzw. 6 Bäume gepflanzt und jeweils die Hälfte zum Zeitpunkt der Pflanzung, je nach Mykorrhiza-Typus, mit einem Ekto- bzw. Endo-/Ekto-Mykorrhiza-Pilzpräparat nach Herstellerangaben inokuliert. Parallel zu den phänologischen Beobachtungen der inokulierten und nicht inokulierten Bäume durch die Projekt-partner in den Abteilungen Landespflege und Gartenbau werden im Verlauf des Projektes „Stadtgrün 2021“ von 2011 bis 2015 die ekto- und endotrophe Mykorrhiza vergleichend untersucht. Das Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten finanziert. Aus Kapazitätsgründen können in diese Studien nur sieben Baumarten am Standort Würzburg einbezogen werden (vgl. Tabelle 1). Nach der Adaptionsphase der Bäume in den Jahren 2010 und 2011, der Etablierung und Anpassung der Untersuchungsverfahren und Methoden wurden im Herbst 2011 die systematischen Ana-lysen zum Einfluss von Mykorrhiza-Pilzpräparaten auf die Mykorrhizierung der Bäume aufgenommen. Um den jahreszeitlichen Verlauf zu erfassen, wurden im Frühjahr zum Austrieb (Mitte April), im Sommer 2012 (Ende Juni) und im Herbst (Mitte September) Beprobungen für die Mykorrhizauntersuchungen durchgeführt.

Für die optimale Etablierung von Bäumen an urbane Standortbedingungen ist es geboten, Substrate mit einem ausgeprägten Skelettanteil einzusetzen, die gut durchwurzelbar, struktur- und verdichtungsstabil sind und eine hohe Wasser- und Luftkapazität aufweisen. Dementsprechend wurden im Projekt „Stadtgrün 2021“ Substrate gemäß den FLL - „Empfehlungen für Baumpflanzungen“ eingesetzt. Sowohl bezüglich der Boden-struktur, den vergleichsweise geringen Nährstoff- und Humusgehalten (ca. 1,5 %) und des einschichtigen Einbaus unterscheiden sie sich grundsätzlich von natürlichen Böden. Es ist davon auszugehen, dass dies sich auch auf die Wurzelstruktur und die Mykorrhizierung der Bäume auswirkt. Diese Aspekte wurden im Frühjahr 2013 während des Austriebs beispielhaft an Magnolia kobus (Endomykorrhiza) und Carpinus betulus (Ekto-mykorrhiza) an den Projektstandorten Würzburg und Hof (jeweils „FLL-Substrate“) und an entsprechenden Bäumen vergleichbarer Altersstufen auf Standorten mit natürlich gelagerten Böden (Mainterrassen, lS bis sL) in der Umgebung von Würzburg vergleichend untersucht.

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Ergebnisse und Diskussion

A) Mykorrhizierung Bemerkenswert sind die Befunde, dass typische Vertreter der ektotrophen Mykorrhizierung (Q. cerris, O. car-pinifolia, C. betulus) in zum Teil nicht unerheblichem Ausmaß endotrophe Mykorrhiza aufwiesen (Tabelle 2.1). Tabelle A 2.1: Qualitativer Vergleich der inokulierten zu den nicht inokulierten Baumarten im Frühjahr (F),

Sommer (S) und Herbst (H) der Jahre 2011 bis 2013 am Standort Würzburg Legende: „/“ = nicht untersucht, „o“ = keine Mykorrhiza, „±“ = kein Unterschied, „+“ = deutlich mehr Mykorrhiza, „-„ = deutlich weniger Mykorrhiza

Endomykorrhiza

zu nicht inokuliert Ektomykorrh iza zu

nicht inokuliert

Baumart Mykorrhiza- typ

Häufigkeit Intensität mykorrhizierte Wurzelspitzen

2011 2012 2013 2011 2012 20 13 2011 2012 2013

H F S H F H H F S H F H H F S H F H Magnolia kobus

Endo - ± ± - ± ± - - ± ± - - o o o o o o

Fraxinus penn-sylvanica

Endo/Ekto + ± + ± - ± + + ± ± - ± ± ± o o ± ±

Parrotia persica

Endo/Ekto ± o - o - o ± o ± o ± o ± ± ± ± ± ±

Tilia tomentosa

Endo/Ekto ± o - ± ± o ± o ± ± ± o - ± ± ± ± ±

Quercus cerris

Ekto o o ± o o o o o ± o o o ± ± ± ± ± ±

Ostrya carpinifolia

Ekto ± ± + ± o o - ± + - o o ± ± ± ± ± ±

Carpinus betulus

Ekto ± / o ± o o ± / o ± o o ± / ± ± ± ±

Aus den bisherigen Befunden kann, abgesehen von Einzelbeobachtungen, kein Einfluss der inokulierten Mykorrhiza-Pilzpräparate auf die Mykorrhizierung der Bäume erkannt werden. Es gibt kaum vergleichbare Untersuchungen an Hand derer die vorliegenden Befunden evaluiert und diskutiert werden könnten.

Wie die Voruntersuchungen belegten, waren die Bäume bereits als Baumschulware umfassend mykorrhiziert. Nachdem in den Baumschulen keine Mykorrhiza-Pilzpräparate eingesetzt wurden, handelte es sich offen-sichtlich um native Mykorrhiza („Baumschulmykorrhiza“). Daher ergibt sich zum einen die Frage nach der Bedeutung und dem Einfluss der „Baumschulmykorrhiza“ für die Entwicklung der Mykorrhiza am endgültigen Standort. Zum anderen stellt sich die Frage, inwieweit die mit den Mykorrhiza-Pilzpräparaten hinzugekomme-nen Pilzspezies sich gegen diese etablieren konnten bzw. können. Mit molekularbiologischen Terminierungs-verfahren wird derzeit das Artenspektrum der Mykorrhizapilze der ursprünglichen Baumschulmykorrhiza im Vergleich zu den inokulierten und nicht inokulierten Baumarten untersucht, um so Antworten auf diese Frage-stellungen zu finden.

B) Mykorrhizierung in FLL-Substraten und natürlichen Böden

Die FLL-Substrate hatten deutliche Auswirkungen auf die Wurzelstruktur von M. kobus und C. betulus. Im Vergleich zu den Wurzeln aus natürlichen Böden, zeigten die Wurzeln aller Ordnungen sowohl bei M. kobus, als auch bei C. betulus einen krakeligen Wuchs und deutliche Verformungen. Die Oberflächen waren zwar nicht verletzt, die wulstigen Aufwölbungen, Einschnürungen und ovalen Querschnitte deuten jedoch auf Stau-chungen und „Quetschungen“ beim Kontakt mit den grobkörnigen Strukturelementen der FLL-Substrate hin (Abb. A 2.1).

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Die Wurzeldeformationen im FLL-Substrat hatten jedoch keinen erkennbaren Einfluss auf die ektotrophe Mykorrhiza bei C. betulus. Die endotrophe Mykorrhizierung von M. kobus erwies sich hingegen differenzierter als die ektotrophe Mykorrhizierung bei C. betulus. Auch bei M. kobus beschränkten die Wurzeldeformationen im FLL-Substrat nicht die Häufigkeit der endotrophen Mykorrhizierung. Im Gegensatz zur Häufigkeit, waren die Intensitäten der Endomykorrhiza in den besiedelten Feinwurzeln in Würzburg und in Hof auf einem sehr niedrigen Niveau. Im Vergleich hierzu ist die Intensität der endotrophen Mykorrhizierung in den Feinwurzeln aus dem natürlichen Boden mit über 35 % nach den bisherigen Erfahrungen sehr hoch.

Abb. A 2.1: Wurzelmorphologie von M. kobus in FLL-Substrat (links) und natürlichem Boden auf Mainterrassen (rechts) Zusammenfassung

• Bei allen ausgewählten Baumarten des Projektes „Stadtgrün 2021“ am Standort Würzburg wurde ekto- bzw. endotrophe Mykorrhiza nachgewiesen. Die saisonalen Schwankungen waren zum Teil sehr ausgeprägt. Die Häufigkeit und insbesondere die Intensität der Endomykorrhiza bewegten sich auf einem niedrigen Niveau.

• Die Inokulation von Mykorrhiza-Pilzpräparaten hatte nach den bisherigen mikroskopischen Untersuchungen keine konsistenten Auswirkungen auf die Häufigkeit und Intensität der Ekto- und Endomykorrhiza.

• Für die Untersuchung der Auswirkungen von Mykorrhiza-Pilzpräparaten auf die standort- und baumspezifische Mykorrhiza ist es notwendig, das Spektrum der an der Mykorrhizierung beteiligten Pilzarten zu erfassen. Erst dadurch wird es möglich sein, zweckmäßige Konzepte und Verfahren für den Einsatz von Mykorrhiza-Pilzpräparaten bei Stadtbäumen zu erarbeiten.

Tätigkeitsbericht des Honiglabors für 2013

Melezitose, Melezitose, Melezitose

Das Jahr 2013 war in der Geschichte des Labors für Honiganalytik das absolute Rekordjahr. Mit 715 Proben wurde sogar das extrem ertragsreiche Jahr 2011 übertroffen. Eine der Ursachen ist sicher auch in den klimati-

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schen Gegebenheiten zu suchen. Dem milden Jahresbeginn folgte ein langer schneereicher Winter. Somit startete die Bienensaison später als gewöhnlich. Durch die kühlen Temperaturen und viel Regen hatten die Bienen nur wenige Tage für die Frühtracht. Die Auswirkungen zeigten sich in einer geringeren Frühtracht. Dafür war die Honigtauhonigernte überdurchschnitt-lich gut. Weniger erfreulich war die Tatsache, dass es sich hier zum großen Teil um Melezitosehonig handelte. Ein durchaus schmackhafter Honig, der aber auf Grund des schwierigen Schleuderns die Imker immer wieder vor große Probleme stellt. Das Probenvolumen setzte sich aus 500 Orientierungsproben für Imker, 71 Proben für die Prämierung, 21 Marktkontrollen, 56 Proben für das Bundesbienenmonitoring und 67 Proben für interne Projekte/Forschungs-vorhaben zusammen.

Abb. A 2.2: Regionale Verteilung der Honigsorten an hand der Leitfähigkeiten 2013 In der Abb. A 2.2 ist die regionale Verteilung der einzelnen Honigsorten untergliedert nach den Regierungsbe-zirken dargestellt. Deutlich erkennbar ist eine regionale Verteilung der einzelnen Honigsorten. Während im fränkischen Bereich die Frühtracht überwiegt, ist in Niederbayern eine deutliche Dominanz der Honigtauhonige zu sehen. Erfreu-lich ist vor allem die steigende Tendenz der Tannenhonige. Bundesbienenmonitoring 2013 Werden die Wetterkapriolen zur Normalität? Zu lange Winter wie 2012/2013 führen zur Verzögerung des Ve-getationsbeginns und damit Trachtbeginns. Kommen dann noch längere kühle und feuchte Perioden dazu, ist auch hier von einer Belastung für die Völker auszugehen. So kam es teilweise zu nur mäßigen Erfolgen bei der Königinnenvermehrung. Der Drohnenmangel und die damit einhergehenden Begattungsergebnisse taten ein Übriges. Nur stabile gesunde Bienenvölker können Belastungen durch das Klima und die Umwelt wider-stehen. Mit Hilfe des Bundesbienenmonitorings wird untersucht, welche Bedingungen für die Entwicklung der Bienen optimal sind und wie bestimmten Krankheiten und den damit verbundenen Völkerverlusten entgegen-gewirkt werden kann. Das Labor für Honiganalytik Veitshöchheim fungiert hier als Partner des Fachzentrums für Bienen.

0

10

20

30

40

50

60

Unter +Mittelfranken

Oberfranken Oberpfalz Niederbayern Oberbayern Schwaben Andere

0,15-0,40mS/cm Blütenhonig

0,41-0,79mS/cm Sommerblüte

0,80-0,99mS/cm Waldhonig

1,00-1,28mS/cm Tannenhonig

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Honigsensorik – mehr als nur eine Prüfmethode Die Honiganalytik umfasst verschiedene und äußerst vielfältige Untersuchungsmethoden. Sie bedient sich damit der chemisch-physikalischen Analytik, der Mikroskopie und der Sensorik. Es ist vor allem die Sensorik, die ganz entscheidend für die Befunderstellung sein kann. Was drauf steht, muss auch drin sein, entspre-chend aussehen und so schmecken!

Ein Sensoriker braucht Erfahrung und vor allem feine Sinne, um ein fachlich korrektes Urteil fällen zu können. Um dieses Qualtätsmanagement transparent zu machen und Imker für ihr Produkt mit all seinen sensorischen Nuancen zu sensibilisieren, gibt das Labor für Honiganalytik Seminare zur Honigsensorik. Dem Imker werden dabei sowohl theoretische, als auch praktische Kenntnisse vermittelt. Sie befähigen ihn sein Produkt begrifflich direkt anzusprechen. Im Vordergrund steht die Möglichkeit den eigenen Honig kun-denorientiert verständlich beschreiben zu können.

Kleines Insekt ganz groß Durch ihren Sammelradius von bis zu 3 km kommt die Biene auf diesem Gebiet intensiv mit der Umwelt in Kontakt. Auf Störungen des natürlichen Gleichgewichts der Natur reagieren Bienen relativ schnell. Aber nicht nur die Bienen agieren hier als Schadstoffdetektor, sondern auch der Honig spiegelt Umwelteinflüsse deutlich wider. Vor allem durch die Schadstoffanalyse und die Mikroskopie lassen sich Verunreinigungen gut nachwei-sen. Diese Mechanismen bilden die Grundlage für die Zusammenarbeit mehrerer deutscher Flughäfen mit dem Labor für Honiganalytik Veitshöchheim. Die Umweltabteilungen der Flughäfen sind in besonderem Maße daran interessiert, mögliche Schadstoffemissionen durch eine umfangreiche Analytik schnellstmöglich zu erkennen und zu beseitigen. Die im Labor für Honiganalytik eingesandten Proben für das Jahr 2013 wiesen keinerlei Beanstandungen auf.

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Das Labor für Honiganalytik – Ansprechpartner für d ie Imker In den letzten Jahren ist dem Labor für Honiganalytik Veitshöchheim in zunehmendem Maße gelungen, Wis-sen in Form von Vorträgen und Seminaren an die Imker weiterzugeben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Vermittlung von Kenntnissen um die Vermeidung von Fehlern bei der Honigverarbeitung und der sensori-schen Beurteilung des Honigs. Durch die Vermittlung der Inhalte der guten imkerlichen Praxis kann der Imker zu seinem eigenen Qualitätsmanager werden.

Der Honiganalytik über die Schulter geschaut Junge angehende Lehrerinnen und Lehrer der Fachrichtung Gymnasiallehramt Chemie/Biologie des Röntgengymnasiums Würzburg erhalten die Möglichkeit verschiedene Analysetechniken der Honiganalytik kennenzulernen. Ziel ist es hierbei, das Thema Honig auf Projektebene in den Unterricht zu integrieren.

Forschungsprojekt „Energie aus Wildpflanzen“ Das Forschungsprojekt „ Energie aus Wildpflanzen“ steht unter dem Motto „Ökologisch, ökonomisch und schön anzusehen“. Die Zielsetzung des Projektes ist damit klar. Wie kann ich aus Wildpflanzen Biomasse gewinnen und wie steht diese im Verhältnis zu den Erträgen aus Silomais. Hier handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der LWG Veitshöchheim, an dem mehrere Fachbereiche beteiligt sind. Die ersten Ergebnisse sind dabei vielversprechend. Sowohl bezüglich der Trockenmasseerträge als auch der Methanausbeute können die verwendeten Saatgutmischungen mit Silomais konkurrieren. Das Labor für Honiganalytik wurde in die Forschungsarbeit in Form der Honig- und Pollenanalyse integriert.

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Sachgebiet Umweltanalytik Bodenuntersuchung Hauptaufgabe des Bodenlabors ist die Untersuchung von Böden auf pflanzennotwendige Haupt- und Spuren-nährstoffe, bodenphysikalische Parameter und anorganische Schadstoffe. Aus der Bestimmung dieser Werte wird die Nährstoffsituation von landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Flächen beschrieben. Dies dient zur Planung von Düngungsmaßnahmen ebenso wie zur Kontrolle von Düngungsstrategien im Rahmen von Anbauversuchen.

Das Bodenlabor erstellt Untersuchungsergebnisse für die Freiland- und Gewächshausversuche der LWG. Im Auftrag der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising werden Bodenproben aus deren pflanzenbaulichen Versuchswesen untersucht. Dadurch werden Synergien gebündelt und vorhandene Kom-petenzfelder an der LWG genutzt.

Im Jahr 2013 waren 9.117 der insgesamt 9.711 Proben Bodenproben (Tabelle A 3.1). 77 % dieser Bodenpro-ben waren auf ihren Gehalt an mineralischem Stickstoff (Nmin) zu untersuchen. In vielen Fällen wurden diese Proben ausschließlich dafür gezogen, um den Nmin-Gehalt eines Standortes zu bestimmten Terminen abzubil-den. Insofern waren an diesen Proben häufig keine weiteren Untersuchungen notwendig. Dies äußerte sich auch daran, dass nur durchschnittlich 2,4 Parameter je Probe zu bestimmen waren. Wasserproben stellten einen zahlenmäßig geringen Anteil am Probenaufkommen dar (336 Proben). Diese stammten überwiegend aus Dachabläufen oder Lysimeteranlagen. 258 Proben von Kultursubstraten wurden untersucht. An diesen Proben wurden im Durchschnitt die meisten Parameter je Probe bestimmt (8,0), mehr als bei Boden- oder Wasserproben. Meistens wurden die Gehalte an pflanzenverfügbaren Haupt- und Spurennährstoffen benötigt, sowie die für die Kulturführung entscheidenden Messgrößen des Salzgehalts und des pH-Werts. Die Untersu-chung dieser Proben diente im Wesentlichen der Betriebskontrolle bei Partien von Substraten, welche in den Unterglasanbauversuchen der LWG zur Verwendung kommen. Dabei ist eine laufende Kontrolle der stoffli-chen Zusammensetzung von zugekauften oder eigengemischten Substraten unumgänglich, wenn z.B. Beet- und Balkonpflanzen unter einheitlichen, definierten Wachstumsbedingungen geprüft werden. Tabelle A 3.1 : Verteilung der Proben und Untersuch ungen in 2013 anhand der Probenmatrix

Probenmatrix Anzahl der Proben

Anzahl der Untersuchungen

mittlere Anzahl der Parameter pro Probe

Böden 2.096 10.705 5,1

Nmin-Böden 7.021 16.673 2,4

Substrate 258 2.055 8,0

Wasser 336 1.776 5,3

Gesamt 9.711 31.209 3,2

Der Schwerpunkt der Analysen des Bodenlabors entsprang auch in 2013 wieder eindeutig der versuchsbe-gleitenden Labortätigkeit. Insgesamt 95 % aller Proben stammten aus Versuchen der LWG oder der LfL (Abb. A 3.1). Darin wird die zentrale Bedeutung des Labors für die Versuchstätigkeit der beiden Landesanstalten deutlich. 3,8 % der Proben waren Rückstellmuster anderer Labors, welche im Bodenlabor der LWG hinsicht-lich ihrer Messgenauigkeit nachkontrolliert wurden. Die Laborkontrolle ist ein wesentlicher Baustein der Qua-litätssicherung in der landwirtschaftlichen Bodenuntersuchung in Bayern. Das Landeskuratorium für pflanz-liche Erzeugung (LKP), eine Selbsthilfeeinrichtung der bayerischen Landwirtschaft, organisiert in Bayern die Bodenuntersuchung auf landwirtschaftlichen Flächen. Es vergibt die Untersuchungsaufträge im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung an fachlich geeignete Labors. Über dieses Verfahren werden in Bayern jährlich

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ca. 400.000 Untersuchungen der Gehalte an Hauptnährstoffen, Spurenelementen und Humus durchgeführt (Quelle: LKP Geschäftsbericht 2012). Die Feststellung der fachlichen Eignung erfolgt durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Ein Nachweis der allgemeinen Laborqualifikation (z.B. Zertifizierung nach DIN 17025), die erfolgreiche Teil-nahme jährlich durchgeführter Ringversuche sowie die erfolgreiche Stichproben-Nachkontrolle berechtigen ein Labor zur Bewerbung um LKP-Bodenuntersuchungsaufträge.

Abb. A 3.1: Verteilung der Proben in 2013 nach der Probenherkunft

Das Untersuchungsspektrum des Bodenlabors ist sehr breit aufgestellt. Es kann mehr als 70 verschiedene Parameter in Böden, Substraten bzw. Wasserproben bestimmen. Das Labor ist darauf ausgerichtet, den Großteil des bodenspezifischen Bedarfs an Untersuchungsmethoden der verschiedenen Forschungsabteilun-gen im Bereich der LWG und der LfL abzudecken. Daher ist eine Beschränkung auf einige, wenige Standard-Analysenverfahren nicht möglich. Stattdessen hat das Labor die Aufgabe, neben den etablierten Routinever-fahren, wie z.B. der Bestimmung der Konzentration der pflanzenverfügbaren Hauptnährstoffe, auch Verfahren anzubieten, welche lediglich für ganz bestimmte Versuchsfragen zu untersuchen sind. Ein Beispiel hierfür ist die Bestimmung des heißwasserlöslichen Stickstoffs in Bodenproben zur erweiterten Charakterisierung der für die Ernährung von Dauerkulturen im Boden verfügbaren Stickstoffmenge. Dazu werden im entsprechenden Umfang Analysentechnik ebenso wie die dazu notwendigen Fachkenntnisse vorgehalten. Aus den Tabellen A 3.2 bis A 3.5 geht die Anzahl der Untersuchungen je Parameter hervor, welche in 2013 für unterschiedliche Auftraggeber durchgeführt worden sind. Die tabellarische Aufstellung ist unterteilt nach den verschiedenen im Bodenlabor untersuchten Matrizes (Boden, Kultursubstrat, Wasser) sowie nach der Aufbereitung der Boden-proben (feldfeucht bzw. getrocknet) je nachdem, ob die Probe die Bestimmung des Gehalts an mineralischem Stickstoff (Nmin) verlangt oder nicht. Zur Bestimmung des mineralischen Stickstoffs müssen Bodenproben von der Probenentnahme weg bis zur Analyse im Labor durchgehend gekühlt werden. Diese Proben dürfen nicht mit Warmluft getrocknet werden, sondern müssen im feldfeuchten Zustand verarbeitet werden, um eine Ver-änderung des im Boden vorliegenden Stickstoffgehalts infolge mikrobieller Prozesse weitestgehend zu ver-meiden. Die am häufigsten nachgefragten Untersuchungsparameter bei den Bodenproben waren die Parameter NO3-N und NH4-N (CaCl2-löslich) mit 6.574 bzw. 6.243 Untersuchungen, pH-Wert mit 2.360 Untersuchungen, P und K (CAL-löslich) mit jeweils 2.295 Untersuchungen sowie Mg (CaCl2-löslich) mit 1.568 Untersuchungen (Tabellen A 3.2 und A 3.3). Der Großteil der NO3-N und NH4-N-Untersuchungen, ebenso wie der P-, K- und pH-Wert-Untersuchungen wurde von der LfL zusammen mit den an den Versuchen beteiligten AELF beauf-

Versuche der LfL

76,3 %

Versuche der LWG

19,2 %

Sonstige Unter-suchungen

0,4 %

Laborkontrolle3,8 %

Qualitäts-sicherung

0,3 %

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tragt. Dies hängt mit dem im Vergleich zur LWG deutlich umfangreicherem Feldversuchswesen der For-schungsabteilungen an der LfL zusammen. Innerhalb der LWG entstammte der größte Teil der Unter-suchungsaufträge bei den Bodenproben der Abteilung Weinbau (W). Hier wurde neben den Hauptnährstoffen vor allem der Humusgehalt, die Gehalte an heißwasserlöslichem Stickstoff sowie die Gehalte der für die Rebendüngung relevantesten Spurennährstoffe Bor und Eisen nachgefragt. Im Rahmen der Qualitätssicherungsmaßnahmen für die Bodenuntersuchung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in Bayern wurden auch im Jahr 2013 wieder Rückstellmuster von Bodenproben von privaten Boden-labors im Labor des Fachzentrums Analytik nachuntersucht. Hierbei wurden an 374 Proben die Gehalte an P, K sowie der pH-Wert und die Bodenart nachkontrolliert. In geringerem Umfang - entsprechend der Nachfrage Tabelle A 3.2: Anzahl der Untersuchungen je Paramet er an feldfeuchten Bodenproben

in 2013 nach Auftraggeber (N min -Proben)

Untersuchungs-parameter, feldfeuchte

Bodenproben

Auftraggeber (Behörde, Abteilung)

Ges

amt

LWG LfL

AE

LF

Am

tshi

lfe

Fz

A

W

G

L IAB

Bodenart 1 2 40 43

pH-Wert 2 146 285 72 12 517

P (CAL) 2 154 190 72 12 430

K (CAL) 2 154 190 72 12 430

Mg (CaCl2) 1 154 141 72 12 380

Humus, Corg 308 127 63 498

N gesamt 80 129 209

N heißw. 8 8

NO3-N (CaCl2) 59 353 597 72 5.304 186 3 6.574

NH4-N (CaCl2) 59 22 597 72 5.304 186 3 6.243

B heißw. 1 144 1 146

Cu (EDTA) 4 4

Cl 203 203

TS% 723 1 724

Salzgehalt 41 41

B (CAT) 2 12 14

Cu (CAT) 120 2 122

Zn (CAT) 2 2

Mn (CAT) 2 2

Fe (CAT) 2 2

Aktivkalk 8 8

Korngrößen 2 2

T-Wert 63 63

CaCO3 8 8

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Tabelle A 3.3: Anzahl der Untersuchungen je Paramet er an getrockneten Bodenproben in 2013 nach Auftraggeber

Untersuchungs-parameter, getrocknete

Bodenproben

Auftraggeber (Behörde, Abteilung)

Ges

amt

LWG LfL

TF

Z

Am

tshi

lfe

Fz

A

W

G

L

Fz

B

RS

L IAB

IPZ

IPZ

ILT

IPS

Bodenart 239 1 5 1 2 3 205 146 11 20 633

pH-Wert 356 6 5 23 22 3 45 818 456 2 11 60 36 1.843

P (CAL) 357 6 5 1 22 3 45 867 430 2 60 36 31 1.865

K (CAL) 357 6 5 1 22 3 45 867 430 2 60 36 31 1.865

Mg (CaCl2) 146 6 1 1 16 1 45 596 284 2 11 43 36 1.188

Humus, Corg 139 1 13 45 513 110 11 46 878

N gesamt 109 1 1 14 45 504 14 31 719

N heißw. 80 80

TS% 1 1

Salzgehalt 1 1

B (CAT) 67 4 8 35 21 135

Cu (CAT) 59 1 36 19 115

Zn (CAT) 50 1 36 20 107

Mn (CAT) 61 1 41 20 123

Fe (CAT) 1 5 6

Na (CAT) 72 2 74

Pb (Königsw.) 1 1

Cd (Königsw.) 1 70 71

Cr (Königsw.) 1 1

Ni (Königsw.) 1 1

Cu(Königsw.) 1 1

Zn (Königsw.) 1 1

P (Königsw.) 1 75 43 2 11 1 133

K (Königsw.) 1 75 40 2 11 1 130

Ca (Königsw.) 1 1 2 28 32

Mg (Königsw.) 1 1

P gesamt 318 52 370

Mn (Königsw.) 16 16

Kali-Fixierung 31 31

Korngrößen 4 4

freier Kalk 60 60 T-Wert 40 3 43 CaCO3 91 10 31 132 S (Königsw.) 26 16 2 44

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der Parameter durch die landwirtschaftliche Praxis - wurden auch Untersuchungsergebnisse für Spurennährstoffe, Humusgehalt, Gesamt-Stickstoff, freien Kalk und Kali-Fixierung nachkontrolliert (siehe Spalte Fachzentrum Analytik in Tabelle A 3.3). Im Vergleich mit den Vorjahren wurde angesichts beschränkter Untersu¬chungskapazitäten der Probenumfang für die Laborkontrolle allerdings deutlich eingeschränkt. Im Rahmen der laufenden Eingangskontrolle von Substratpartien wurde von der Abteilung Gartenbau (G) im vergangenen Jahr regelmäßig Substratuntersuchungen nachgefragt. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Bestimmung der Hauptnährstoffgehalte und des Salzgehalts (Tabelle A 3.4). Darüber hinaus wurden im Berichtszeitraum ebenfalls von der Abteilung Weinbau wieder regelmäßig Untersuchungen an Sickerwasserproben aus Lysimetern beauftragt. Dabei lag der Hauptanteil der Untersuchungen bei den Pflanzennährelementen N, K, Mg und B, welche im Boden zum Großteil in Form von mobilen Fraktionen vorliegen und somit einer verstärkten Auswaschung unterliegen (Tabelle A 3.5). Tabelle A 3.4: Anzahl der Untersuchungen je Paramet er an Kultursubstraten

in 2013 nach Auftraggeber

Untersuchungs-parameter,

Kultursubstrate

Auftraggeber (Behörde, Abteilung)

Gesamt LWG

AELF G

Vol.-Gew. 255 255

pH-Wert 255 255

P (CAL) 255 255

K (CAL) 255 255

Mg (CaCl2) 255 255

Humus, Corg 2 1 3

N gesamt 1 1

NO3-N (CaCl2) 257 257

NH4-N (CaCl2) 257 257

TS% 6 1 7

Salzgehalt 255 255 Eine zentrale Maßnahme zur eigenen Qualitätssicherung im Bodenlabor stellt die regelmäßige Teilnahme an unabhängigen Laborvergleichsuntersuchungen dar. Durch die Teilnahme an jährlich stattfindenden Ring-versuchen wird gewährleistet, dass nahezu alle vom Labor angebotenen Untersuchungsverfahren mindestens einmal im Jahr einem Vergleich mit externen Labors unterzogen werden. Neben den im Labor üblichen Qua¬litätssicherungsmaßnahmen, wie der regelmäßigen Mitführung von Standard-Referenzmaterial beziehungsweise der Messwertdokumentation und -kontrolle mit Hilfe von Qualitäts-Regelkarten ist dies eine wesentliche Voraussetzung zur Bereitstellung gesicherter Untersuchungsergebnisse durch das Labor. Im Jahr 2013 hat das Bodenlabor an den in Tabelle A 3.6 aufgeführten Ringversuchen teilgenommen. Auf die Teilnahme am Länderübergreifenden Ringversuch Boden für das Fachmodul Abfall (FMA), LÜRV, wurde in diesem Jahr verzichtet. Die Schwerpunkt-Parameter dieses Ringversuchs, insbesondere die Schwermetall-Gehalte in Bodenproben, wurden in anderen Ringversuchen mitgeprüft.

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Tabelle A 3.5: Anzahl der Untersuchungen je Paramet er an Wasserproben

in 2013 nach Auftraggeber

Untersuchungs- parameter,

Wasserproben

Auftraggeber (Behörde, Abteilung)

Gesamt LWG Amts- hilfe Fz A W G L

NO3 2 300 17 10 2 329

NH4 38 17 10 65

pH 2 8 10

P 38 8 10 56

K 300 8 10 1 319

Mg 2 300 8 10 1 321

Cu 2 8 10

Zn 2 8 10

Mn 2 8 10 Fe 8 8

Ca 8 8

Na 8 8

B 262 8 270

Cl- 8 8

HCO3 8 8

ges. Härte 2 300 10 2 314

Salze 2 8 10 20

Tabelle A 3.6: Teilnahme des Bodenlabors der LWG an Ringversuchen im Jahr 2013

Bezeichnung des Ringversuchs

Verantwortlich für die Durchführung Geprüfte Parameter

Bodenenquete der Fach-gruppe Bodenuntersuchung im Verband Deutscher Land-wirtschaftlicher Untersu-chungs- und Forschungs-anstalten (VDLUFA)

LUFA Rostock, ZIEL Bio-analytik Weihenstephan

pH-Wert, NO3-N/NH4-N (CaCl2), P/K (CAL), Mg (CaCl2), Bor heißw., Korn-fraktionen, N-Gesamt, Corg, Spuren-nährstoffe im EDTA-Extrakt, K-Fixie-rung, Nährstoffe im CAT-Extrakt, CaCO3

Bodenenquete der Arbeits-gemeinschaft für Lebens-mittel-, Veterinär- und Agrar-wesen (ALVA)

Lehr- und Forschungs-zentrum Raumberg-Gumpenstein

Kornfraktionen, pH-Wert, Corg, CaCO3, P/K (CAL), NO3-N/NH4-N (CaCl2), N-Gesamt, Nährstoffe im CAT-Extrakt, Spurennährstoffe im EDTA-Extrakt, Elemente im Säureaufschluss

Ringversuch zur Standard-bodenuntersuchung und Spurennährstoffbestimmung für Bodenlabors im Auftrag des LKP Bayern e.V.

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Garten-bau, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

pH-Wert, Bodenart, freier Kalk, P/K (CAL), Mg (CaCl2), Corg, CaCO3, Spurennährstoffe im CAT-Extrakt, K-Fixierung

Ringversuch zum Düngebera tungssystem Stickstoff (DSN)

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

NO3-N/NH4-N (CaCl2)

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Energetische Verwertung von kräuterreichen Ansaaten in der Agrarlandschaft und im Siedlungsbereich – eine ökologische und wirtschaftl iche Alternative bei der Biogasproduktion (Phase II) – Teilprojekt Bodenuntersuchungen Forschungsvorhaben Nr. 22038211 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Zielsetzung Auf Flächen mit mehrjährig stehenden Kulturen, welche ohne mechanische Bodenbearbeitung auskommen, wird die Mineralisierung der organischen Substanz deutlich reduziert. Die fehlende Nivellierung durch das Pflügen bewirkt ein verändertes Tiefenprofil der Humusgehalte im Boden. Im Vergleich zu Fruchtfolgen mit hohen Maisanteilen ist somit eine andere Entwicklung der Humusqualität sowie auch des Humusgehalts zu erwarten (durch Bodenbearbeitung, Streu, Ernterückstände, ganzjährige Bodenbedeckung u.a.). Im Rahmen des genannten Projekts erfolgt eine Zusammenarbeit mit dem Projekt „Optimierte Energiepflan-zen-Anbausysteme zur nachhaltigen Biogasproduktion - Upscaling der FuE-Ergebnisse zu neuen Kulturen und deren Implementierung“ der Universität Osnabrück. Auf den Versuchsstandorten Kyritz und Fürstenhagen (Brandenburg) kann die Entwicklung der Humusgehalte unter der mehrjährigen Wildpflanzenmischung im Vergleich zu herkömmlichem Maisanbau verfolgt werden. Stand der Durchführung Das zu Projektbeginn geplante Untersuchungsprogramm mit dem nachfolgend genannten Untersuchungs-umfang wurde auch im Jahr 2013 durchgeführt: Humus/Corg, Gesamt-N, heißwasserlöslicher N, pflanzenver-fügbare Nährstoffe, ,mineralischer Stickstoff Nmin (Nitrat, Ammonium) Die Probenahme findet jährlich nach der Ernte sämtlicher Versuchsglieder im Spätherbst statt. Bei den Humusgehalten wurden im Herbst 2013 an beiden Standorten erwartungsgemäß Werte gefunden, die in der absoluten Höhe sehr ähnlich den Vorjahreswerten waren. Dabei wurden keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Kulturen festgestellt. Allerdings bestätigte sich, dass die Humusgehalte in den Beprobungstie-fen 0 bis 10 cm und 10 bis 30 cm in Kyritz wenig Unterschiede aufwiesen. In Fürstenhagen hingegen war ein deutlicher Abfall der Humusgehalte in der Zone 10 bis 30 cm zu beobachten (Abb. A 3.2). Dies ist sehr wahrscheinlich eine Folge der langjährigen nichtwendende Bodenbearbeitung und damit einhergehenden Entmischung der organischen Substanz im Boden welche vorwiegend aus Ernterückständen und organischen Düngern aufgefüllt wird. Im Mittel der Jahre 2012 und 2013 erbrachten die Nmin-Untersuchungen deutliche Unterschiede zwischen den Versuchsvarianten. Auf den Maisparzellen waren in 0 bis 60 cm Tiefe nach der Ernte durchschnittlich 52 kg N/ha (Fürstenhagen) bzw. 54 kg N/ha (Kyritz) vorzufinden. Auf den Wildpflanzenparzellen lagen die Nmin-Gehalte in derselben Tiefenzone mit 23 kg N/ha (Fürstenhagen) bzw. 25 kg N/ha (Kyritz) deutlich niedriger (Abb. A 3.3). Die Ursache dafür liegt sehr wahrscheinlich vor allem in dem erhöhten N-Input zu Mais. Gleichwohl sind der unterschiedlich hohe N-Input sowie die daraus resultierenden unterschiedlichen Nmin-Gehalte nach der Ernte ein wesentliches Kriterium bei der Bewertung der Anbauverfahren. Ausblick Im Herbst 2014 wird das Beprobungs- und Untersuchungsprogramm im bisherigen Umfang fortgeführt. Die Weiterführung der Messungen dient der Absicherung der bisher gewonnenen Daten bzw. der Dokumentation gegebenenfalls auftretender Trends in der stofflichen Zusammensetzung der Böden als Folge der speziellen Bewirtschaftung.

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. Abb. A 3.2: Humusgehalt im Boden in Abhängigkeit vo n Standort und Bewirtschaftung,

Mittel aus 2012/2013

Abb. A 3.3: Gehalte an mineralischem Stickstoff im Boden nach der Ernte in Abhängigkeit der

Fruchtart, Mittel aus 2012/2013

0

0,5

1

1,5

2

2,5

Fürstenhagen Kyritz

Hum

usge

halt

in %

Standort

0-10cm

10-30cm

Entnahmetiefe

langjährigpfluglos

0

10

20

30

40

50

60

Mais Wildpflanzen Mais Wildpflanzen

Fürstenhagen Kyritz

Nm

in-G

ehal

t in

kg/h

a

Standort / Fruchtart

0-30cm

30-60cm

Entnahmetiefe

150 kg N/ha (Stallmist)

150 kg N/ha (Stallmist)90 kg N/ha (DAP + Harnstoff)

N-Düngung 2012

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Saatgutuntersuchung 2013 wurde im Saatgutlabor an 1.696 Einsendungsmustern eine Beschaffenheitsprüfung durchgeführt. Die Untersuchungen erfolgten hauptsächlich im Rahmen des amtlichen Anerkennungsverfahrens, entsprechend dem Saatgutverkehrsgesetz. Geprüft wird nach den Internationalen Vorschriften für die Saatgutprüfung (ISTA). Bedingt durch eine längere Kälteperiode und Nässe im Frühsommer, begann die Ernte mit ca. zweiwöchiger Verspätung. Dementsprechend war auch ein verspäteter und sehr zögerlicher Probeneingang zu verzeichnen.

Gesundheits- und Echtheitsprüfung i n der Saatgutuntersuchung Mit einem Anteil von 4.422 ha befanden sich 2013 27,1 % der bayerischen Saatgutvermehrungsflächen in Unterfranken. Die prozentualen Flächenanteile der einzelnen Artengruppen verteilen sich in Unterfranken wie folgt: Getreide 24,7 %, Gräser 56,3 %, Leguminosen 32,3 %, Öl- und Faserpflanzen 55,6 %. Fruchtartenverteilung Bei den zur Beschaffenheitsprüfung eingesandten Fruchtartengruppen dominierten mit 74,4 % wiederum die Getreidearten. Die restlichen 25,6 % verteilten sich auf groß- und kleinkörnige Leguminosen, Öl- und Faser-pflanzen, Gemüsearten und sonstige Fruchtarten (Abb. A 3.4).

Abb. A 3.4: Fruchtartenverteilung der 2013 zur Besc haffenheitsprüfung eingesandten Saatgutmuster

74,4%

6,2%

5,1%

5,1%

4,2%

3,6%

1,4%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Getreide

Gemüse

Gräser

Restliche Arten

Großkörnige Leguminosen

Kleearten

Öl- und Faserpflanzen

Fruchtartenverteilung der 2013 zur Beschaffenheitsp rüfung eingesandten Saatgutmuster

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Untersuchungsparameter Zu den vom Gesetzgeber geforderten Parametern gehören hauptsächlich die Reinheitsuntersuchung, der Besatz mit anderen Pflanzenarten, die Keimfähigkeit bzw. Lebensfähigkeit, Echtheit und die Saatgutgesund-heit. An den eingesandten Untersuchungsproben wurden im Berichtsjahr 6.273 Einzelanalysen durchgeführt, dies entspricht 3,7 Untersuchungen je Probe. Die am häufigsten durchgeführten Untersuchungen sind aus Tabelle A 3.7 ersichtlich. Tabelle A 3.7: Anzahl Untersuchungen je Untersuchun gskriterium

Untersuchungskriterium Anzahl Untersuchungen Technische Reinheit 1.259

Besatz 1.105

Keimfähigkeit 1.323

Tausendkorngewicht 1.008

Lebensfähigkeit 249

Kalttest 161

Reinheits- und Besatzuntersuchung Die Besatzuntersuchung dient der zahlenmäßigen Feststellung von Samen anderer Pflanzenarten in einer vorgeschriebenen Untersuchungsmenge. Bei den Getreidearten dürfen bei Zertifiziertem Saatgut in 500 g maximal 6 andere Pflanzenarten enthalten sein, davon maximal 3 andere Getreidearten bzw. 4 andere Pflanzenarten. Die geforderte Norm wurde zunächst von 5,8 % der Wintergerstenproben und 6,5 % der vorgestellten Triti-caleproben nicht erreicht. Nach Absprache mit der zuständigen Anerkennungsstelle in Freising, ist bei Nichterreichen der gesetzlich geforderten Norm eine einmalige Nachreinigung und erneute Probeneinreichung zulässig. Durch die Nachreinigungen und Nachuntersuchungen erreichten letztendlich alle noch einmal zur Untersuchung vorgestellten Gersten- und Triticalevermehrungen die verlangten Normen. Eine abgelehnte Triticalevermehrung wurde nicht noch einmal vorgestellt.

1,0 % der untersuchten Weizen- und 6,8 % der Roggenpartien waren aufgrund zu hohen Besatzes mit ande-ren Pflanzenarten nicht zulassungsfähig. Die gesamten zuvor abgelehnten Weizenpartien und 6,0 % der Roggenpartien erreichten durch Nachreinigung und Nachuntersuchung die geforderte Mindestnorm. 0,8 % der aberkannten Roggenpartien wurden nicht noch einmal zur Untersuchung eingesandt.

Sonchus spp. auf Spelzweizen

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Der Mutterkornanteil war im Berichtsjahr, wie auch schon im Vorjahr, außerordentlich hoch. Auffällig war der hohe Anteil mit 11 % bei den Weizenpartien (2012 5,0 %). Ein zu hoher Besatz mit Mutterkorn führte allerdings bei keiner Weizen-Partie zur Ablehnung. Anerkennungsnorm Z-Saatgut: In 500 g dürfen max. 3 Mutterkorn bzw. Mutterkorn-Bruchstücke enthalten sein (Tabelle A 3.8). Tabelle A 3.8: Prozentuale Anteile an Mutterkorn de r Untersuchungspartien

der Erntejahre 2010 bis 2013

Fruchtart Erntejahr

2010 2011 2012 2013

Wintergerste 3% 7% 4% 7%

Winterroggen 6% 0% 18% 16%

Wintertriticale 6% 13% 19% 18%

Winterweizen 1% 1% 5% 11%

Bei der Reinheitsuntersuchung und der zahlenmäßigen Bestimmung anderer Pflanzenarten müssen zusam-mengesetzte Gebilde, Kapseln und Schoten geöffnet und jeder darin befindliche Samen einzeln gezählt werden (Abb. A 3.5).

Abb. A 3.5: In der linken Abbildung sind in Erdbrocken eingeschlossene Samen zu sehen, in der

rechten Abbildung deren Auswaschung aus der Erde und die anschließende Zählung Wenn der Verdacht besteht, dass fremde Pflanzenarten in z. B. Erdbrocken enthalten sind, müssen weiterfüh-rende Untersuchungen durchgeführt werden, wie aus Abb. A 3.5 ersichtlich ist. Um die Anzahl korrekt erfas-sen zu können, werden die Erdbrocken in Wasser aufgelöst.

Chenopodium album

Geöffnete Samenkapsel

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Keimfähigkeit

Abb. A 3.6: Keimfähigkeitsbestimmung in Faltenfiltern Damit ein ausreichender Feldaufgang und Aufwuchs gewährleistet ist, muss das Saatgut eine bestimmte Min-destkeimfähigkeit besitzen, die in der Saatgutverordnung festgelegt ist. Zusammen mit einer hohen Triebkraft sichert dies einen frühen und gleichmäßigen Aufgang und Wuchs (Abb. A 3.6). Wie auch 2012 erreichten 98 % der eingesandten Winterweizenpartien die Mindestnorm von 92 %. Die durch-schnittliche Keimfähigkeit lag bei 97 %, damit um 2 % höher als im Vorjahr (Tabelle A 3.9). Bei 96 % der untersuchten Weizenproben wurden Keimfähigkeitswerte zwischen 95 % und 100 % festgestellt. Die mittlere Keimfähigkeit bei Winterroggen lag mit 95 % um 3 % höher als 2012. In den Berichtsjahren 2010 und 2011 wurden nur durchschnittliche Keimwerte von 89 % erreicht. Mit 97 % war der Prozentsatz der vor-gestellten Roggenmuster außergewöhnlich hoch, die die gesetzlich geforderte Keimfähigkeitsnorm von 85 % erreichten. In den Vorjahren waren dies nur 89 bzw. 72 %. 96 % der Wintergerstenproben erfüllten mit einer durchschnittlichen Keimfähigkeit von 96 % die Anerken-nungsnorm. Mit einer mittleren Keimfähigkeit von 93 % erreichten 100 % der zur Untersuchung eingesandten Triticale-muster die geforderte Mindestnorm von 85 %. Tabelle A 3.9: Durchschnittliche Keimfähigkeitsergebnisse von Winter-

getreide Ernte 2010 bis 2013

Fruchtart Untersuchungsjahr

2010 2011 2012 2013 Wintergerste 95% 95% 96% 96% Winterroggen 89% 89% 92% 95% Wintertriticale 93% 93% 91% 93% Winterweizen 94% 97% 95% 97%

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Tausendkornmasse

Abb. A 3.7: Bestimmung der Tausendkornmasse mittels eines Körnerzählgerätes

Im Rahmen der Beschaffenheitsprüfung wurde bei sämtlichen Getreideproben und bei den großkörnigen Leguminosen die Tausendkornmasse (TKM) festgestellt. Diese Untersuchung wird nicht gesetzlich gefordert, sondern erfolgt im Auftrag des Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung (LKP). Die Ermittlung der Tau-sendkornmasse ist für den Handel unerlässlich, da der Wert in Verbindung mit der Keimfähigkeit zur Errech-nung der Aussaatstärke benötigt wird (Abb. A 3.7). In Tabelle A 3.10 ist die durchschnittliche Tausendkornmasse von Getreide aus den Erntejahren 2010 bis 2013 dargestellt. Tabelle A 3.10: Durchschnittliches Tausendkorngewicht der Erntejahre 2010 bis 2013

Fruchtart Erntejahr

2010 2011 2012 2013

Wintergerste 51,7 g 52,9 g 52,7 g 53,7 g

Winterroggen 31,0 g 40,0 g 32,1 g 36,9 g

Wintertriticale 44,0 g 47,8 g 48,4 g 45,0 g

Winterweizen 44,5 g 52,1 g 50,2 g 49,0 g Die Spannbreite zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Wert war wie im Vorjahr auch, bei der Winter-gerste besonders hoch. Das niedrigste Ergebnis lag bei 38,0 g (Sorte Zzoom) das höchste bei 71,0 g (Sorte Stendal). Saatgutverkehrskontrolle Für den Arbeitsbereich Verkehrs- und Betriebskontrollen IPZ 6b der LfL Freising wurden im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle (SVK) Gemüseproben auf ihre Verkehrsfähigkeit überprüft. Aus allen Regierungsbe-zirken Bayerns wurden aus dem Handel stichprobenartig Gemüseproben gezogen und auf die Einhaltung der gesetzlich geforderten Normen untersucht. Es wurde an jedem Muster eine Reinheits- und Keimfähigkeits-prüfung durchgeführt (Tabelle A 3.11 und Abb. A 3.8).

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Tabelle A 3.11: Probenzahl der Gemüsearten 2013

Gemüseart Anzahl der

untersuchten Proben

Möhren 18 Spinat 17 Feldsalat 12 Petersilie 8 Kopf-/Pflücksalat 6 Markerbsen 4 Radies / Rettich 3 Sellerie 3 Schwarzwurzel 3 Buschbohnen 1 Gurke 1 Stielmus 1 Tomate 1 Zwiebel 1

Abb. A 3.8: Keimfähigkeitsbestimmung bei Salat Im Jahr 2013 erfüllten 3,8% der kontrollierten Gemüseproben nicht die in der Saatgutverordnung festgelegten Mindestanforderungen (Tabelle A 3.12). Hauptursache der Beanstandungen waren ausnahmslos zu geringe Keimfähigkeiten. Tabelle A 3.12 : Probenumfang der überprüften SVK-Gemüseproben 2010 bis 2013;

Anzahl Proben, welche die Mindestanforderungen nicht erfüllen

Untersuchungs-jahr

Anzahl Proben

insgesamt

Mindestanforderungen nicht erfüllt (Anzahl Proben)

Reinheit Besatz mit anderen

Pflanzenarten Keimfähigkeit

2010 53 0 2 3

2011 74 0 0 3

2012 82 0 0 6

2013 79 0 0 3

Anomaler Keimling Tote Samen

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Sonstiges Nach 1984 fand vom 16. bis zum 18. April 2013 zum zweiten Mal die alljährliche Frühjahrsarbeitstagung der Fachgruppe Saatgut des Verbandes der Deutschen Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsan-stalten (VDLUFA) in Veitshöchheim statt. Rund 40 Teilnehmer waren der Einladung des Saatgutlabors ge-folgt. Die Fachgruppe befasste sich unter anderem mit folgenden Themen: Grenzwerte bei Befall mit Weizen- und Zwergsteinbrand im Anerkennungsverfahren, Bestimmung der Tau-sendkornmasse und Attestierung nach ISTA, Verkürzung der Keimdauer bei verschiedenen Grasarten, Untersuchung von Rauhafer, Besprechung von Ringversuchen, Cuscuta spp. – ein zunehmendes Problem in Gemüse- und Kräutersaatgut, Radicle Emergence Test, Roggenstengelbrand und Maiskopfbrand, deutsche Übersetzung der ISTA Rules 2013, Berichte aus verschiedenen Gremien. Traditionell fand am zweiten Tagungstag vormittags ein Workshop mit folgenden Themenschwerpunkten statt: Triebkraft Raps, Keimwurzeltest – Radicle emergence, Spinatproben – „in der Samenschale gefangene Keimblätter“, Unterscheidung der Hirse-Arten, TTC- Prüfung bei Esparsette.

Nachmittags wurde den Tagungsteilnehmern im Rahmen einer Exkursion der fränkische Weinbau näher ge-bracht.

Teilnehmer der Frühjahrstagung der Fachgruppe Saatgut

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Sonstige Aufgaben

Berufliche Aus- und Fortbildung Praktikanten im Sachgebiet: Im Berichtsjahr konnte wieder 6 Praktikanten (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) die Gelegenheit gegeben werden einen Einblick in die Labortätigkeit zu nehmen.

Praktikant/in Praktikumsart Studiengang Schulart Th ema

Müller Katrin Pflichtpraktikum im 5. Semester

Ernährung und Versorgungsmanagement

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Allergenanalytik in Wein mittels ELISA-Testkit für Casein, Albumin und Lysozym

Peter Carolin freiwilliges Praktikum

Studiengang noch offen, daher Einbindung in wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Biologischen Analytik

Treffny Melanie Praxissemester Georg-Simon-Ohm-Hoch-schule in Nürnberg

Untersuchungen zu Wir-kungen von Mycorrhiza-pilz-Präparaten als Anti-stressfaktoren bei Stadt-bäumen im Rahmen des Projektes Stadtgrün 2021

Hirsch Lisa Praxissemester Bioanalytik Hochschule Coburg

Validierung der Spiritu-osenanalytik mittels FTIR

Beil Janine Vorpraktikum Ernährung und Versorgungsmanagement

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Einblick in die Labortätig-keit im Rahmen der Quali-tätssicherung

Dudas Stefanie Freiwilliges Praktikum

Berufsschule Einblick in die Most- und Weinanalytik für Winzer und Küfer

Auszubildende: 6 Auszubildende im Ausbildungsberuf Chemielaborant/in 2 Auszubildende im Ausbildungsberuf Biologielaborant/in

Überbetriebliche Ausbildung

Nagel-Derr, Anita: Mithilfe beim weinchemischen Praktikum der Studierenden der TW 2

Geßner, Martin: Überbetriebliche Ausbildung für Chemielaboranten „Analytik-Praktikum“

Geßner, Martin: 1 Woche Kurs im Rahmen der Brennerausbildung zur Betriebskontrolle

Mitarbeiterinnen A 1 und A 2: Mithilfe bei praktischen Übungen im Rahmen der Brennerausbildung

Geßner, Martin; Dosch-Sebold, Margitta: Überbetriebliche Ausbildung für Chemielaboranten „gaschromatographische Analytik“

Schindler, Erna et. al. Mikroskopie-Workshop im Rahmen der Überbetrieblichen Ausbildung für Brenner

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Sicherheitsbeauftragte Maier, Christine Tappe, Monika Wenzl, Anni

Mitwirkung in Fachgremien Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten VDLUFA: Dr. Geßner, Martin; Dr. Klemisch, Manfred

Arbeitskreis Kellerwirtschaft beim Fränkischen Weinbauverband: Dr. Geßner, Martin

Prüfungsausschuss Chemielaboranten (IHK), Ausschussvorsitzender: Dr. Geßner, Martin

Arbeitsgruppe Wein der GDCh: Dr. Geßner, Martin

Prüfungsausschuss Biologielaboranten IHK: Schindler, Erna

Arbeitsausschuss (ASA): Maier, Christine; Tappe, Monika; Wenzl, Anni

Personalrat der LWG: Schindler, Erna

Arbeitsgruppe „Mitarbeiterbefragung“, LWG: Schindler, Erna

Jugend- und Auszubildendenvertretung im Personalrat der LWG: Kittel, Annika; Übelmann, David

Mitglied im Fachbeirat des Weinbauringes Franken e.V.: Herrmann, Josef Valentin

Mitglied im Arbeitskreis Oenofax, Weinbauring Franken: Dr. Geßner, Martin; Dr. Gilge, Ullrich

Mitglied des Arbeitskreises „Pflanzenschutz“ des Forschungsringes des Deutschen Weinbaues (FDW) bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG): Herrmann, Josef Valentin

Mitglied des Arbeitskreises „Kellerwirtschaft“ des Forschungsringes des Deutschen Weinbaues (FDW) bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG): Herrmann, Josef Valentin; Dr. Geßner, Martin

Mitglied in der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft (DPG): Herrmann, Josef Valentin

Leiter des AK „Mikrobielle Symbiosen“ der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft: Herrmann, Josef Valentin

Mitglied im internationalen Arbeitskreis für Begrünung im Weinbau: Herrmann, Josef Valentin

Mitglied in der Arbeitsgruppe „Integrated Control in Viticulture“ der OILB srop: Herrmann, Josef Valentin

Mitglied in der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Dr. Geßner, Martin; Dr. Gilge, Ullrich

Mitglied im Workshop Bundesdeutscher Honiganalytiker: Knoke, Kathrin

Mitglied im Bundesdeutschen Pollenworkshop: Knoke, Kathrin

Netzwerk Mikrobiologie der deutschsprachigen Weinforschung: Herrmann, Josef Valentin; Schindler, Erna

Mitglied in der Kommission Rübenanalytik der Südzucker AG: Dr. Klemisch, Manfred

Mitglied im Verband Süddeutscher Zuckerrübenanbauer: Dr. Klemisch, Manfred

Mitglied im Bundesausschuss für Weinforschung: Dr. Geßner, Martin

Gutachtertätigkeit für Deutsche Bundesstiftung Umwelt: Herrmann, Josef Valentin

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Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Verbänden ..... in Franken

- FWV - Fränkischer Weinbauverband e.V. "Weinland - Franken" - Bezirk Unterfranken, Kellerwirtschaftliche Beratung - WBR - Weinbauring Franken e.V. - LGL - Landesamt für das Gesundheitswesen und Lebensmittelsicherheit - Fränkischer Klein- und Obstbrennerverband e.V. - Uni Würzburg, Fachbereich Biowissenschaften - GWF - Gebietswinzergenossenschaft Franken eG Kitzingen-Repperndorf - IHK - Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt

..... in Deutschland

- Forschungsanstalt Geisenheim, Fachbereiche Kellerwirtschaft, Biochemie, Mikrobiologie - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Weihenstephan - FDW - Forschungsring des Deutschen Weinbaus bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft

e.V. - VDLUFA - Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten - Uni Hohenheim, Fachgebiet Weinbau - Landesanstalt für Bienenkunde - Technische Universität München-Weihenstephan, Fachbereich Obstbau - Uni Dresden, Institut für Lebensmittelchemie - DWV - Deutscher Weinbauverband e.V. Bonn - Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt/Weinstraße, Fachbereich Weinbau

und Önologie - Bund Deutscher Oenologen e.V. Geisenheim - ALVA - Arbeitsgemeinschaft für Lebensmittel-, Veterinär- und Agrarwesen - BIfA - Bayerisches Institut für Angewandte Umweltforschung und -technik GmbH Augsburg - Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Bonn - LLVA - LandesLehr- und Versuchsanstalt Weinsberg, Abt. Oenologie - LfL - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Freising - HWSt – Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - JKI – Julius Kühn-Institut, Braunschweig

..... im Ausland - Wädenswil - Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau - Agroscope,

Schweiz (deutsch) - Laimburg - Land- und Forstwirtschaftliches Versuchszentrum LAIMBURG, Italien (deutsch) - Wien - Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Institut

für Garten-, Obst- und Weinbau der Universität für Bodenkultur WIEN, Österreich - Kopenhagen – The University of Copenhagen, Faculty of Life Sciences, Department of Agriculture

and Ecology, Crop science, Taastrup, Dänemark

Presse, Rundfunk und Fernsehen

Autor Thema Sender Datum Saatgutunter-suchung

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser; Kommission Rübenanalytik tagte in Veits-höchheim

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Fachzeitschriften

Autor Thema Quellenangabe Böll, S.; Schönfeld, P.; Körber, K.; Herrmann, J.V.

Stadtbäume der Zukunft – Erste Ergebnisse aus dem Projekt „Stadt 2021“

Tagungsband der Osnabrücker Baumpflegetage am 03. und 04.09.2013

Böll, S.; Schönfeld, P.; Körber, K.; Herrmann, J.V.

Stadtbäume der Zukunft – Erste Ergebnisse aus dem Projekt „Stadt 2021“

TASPO GartenDesign 06.13, Seite 30 bis 35

Burkert, J.; Zänglein, M.; Schindler, E.; Geßner, M.:

Welche Hefe für meinen Wein? – Damit es ordentlich gärt im Keller

Rebe & Wein, 09/2013, Seite 8 bis 12

Herrmann, J.V.; Saftenberger-Geis, A.; Adelhardt, M.; Strzedulla, B.; Wolf, S.; Treffny, M.; Böll, S.

Einsatz von Mykorrhiza -Pilzpräparaten im Projekt „Stadtgrün 2021“

Tagungsband der Osnabrücker Baumpflegetage am 03. und 04.09.2013

Lederer, M.A.; Nielsen, D.S.; Toldam-Andersen, T.B.; Herrmann, J.V., Arneborg, N.

Yeast species associated with different wine grapevarieties in Denmark

Acta Agriculturae Scandinavica Sections B – Soil and Plant Science, Vol.634, No. 1, 89-96, 2013

Langenberg, M.Sc. A.-K.; Herrmann, J.V.; Schmitz, H.-P.; Heinisch, J.J.

Die Methode des DNA -Fingerabdrucks zur Stammidentifizierung von Kloeckera apiculata/Hanseniaspora uvarum in der Weinbereitung

Deutsches Weinbau-Jahrbuch 2014

Vorträge

Referent Thema Ort/Datum Geßner, M. 10% der Müller -Thurgau Weine – 10% zu viel?

Weinfehler und Weinmängel Weinwirtschaftstage in Volkach am 20.02.2013

Geßner, M. Situation des aktuellen Reifezustandes Kellerwirtschaftskurs am 20.09.2013 in Veitshöchheim

Geßner, M. Der Jahrgang 2013 - Säuremanagement bei den 2013er Weinen

VOENOS – Workshop am 13.12.2013 in Veitshöchheim

Herrmann, J.V.; Schindler, E.; Feser, S.; Barth, B.; Heinkel, S.

Möglichkeiten zur Ver meidung überhöhter Alkoholgehalte in Weinen („Alkoholmanage-ment“), 2. Teilprojekt: Selektion und Charak-terisierung von Hefestämmen mit niedriger Alkoholausbeute („unproduktive Gärhefen“)

4. Treffen des Verbundprojektes „Alkoholmanagement“ am 22.01.2013 in Geisenheim

Herrmann, J.V. Ohne Bakterien und Pilze - keine Pflanzen! Tag der offenen Tür am 07.07.2013 in Veitshöchheim

Herrmann, J.V.; Saftenberger-Geis, A.; Adelhardt, M.; Strzedulla, B.; Gilge U.; Maier, Ch.; Schartl, A.; Böll, S.

Einsatz von Mykorrhiza -Pilzpräparaten im Projekt „Stadtgrün 2021“

31. Osnabrücker Baumpflege-tage am 03.09.2013

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Referent Thema Ort/Datum Herrmann, J.V. Ohne Bakterien und Pilze – keine Pflanzen Tag des Bodens an der LWG

Veitshöchheim am 05.12.2013 Knoke, K. Untersuchungsmethoden in der Honiganalytik Weiterbildung für Imker vom Fz

Bienen in Veitshöchheim am 24.09.2013

Knoke, K. Seminar zum Thema „Honigsensorik“ Berufsimkertag in Donau-eschingen am 26.10.2013

Nagel-Derr, A. Weinmängel, Weinfehler, Weinkrankheiten Kurs der Nebenerwerbswinzer in Veitshöchheim am 16.12.2013

Veranstaltungen

Datum Thema 14. bis 18.01.13 Brennerlehrgang 30.01.13 Mikroskopiekurs im Rahmen der Überbetrieblichen Ausbildung 12.03.13 FDW-Tagung und Führung durch die Labors 14.03.13 Führung von Schülern der 11. Klasse vom Röntgengymnasium 16. bis 18.04.13 Frühjahrsarbeitstagung der Fachgruppe Saatgut des VDLUFA 13.05.13 Rundgang mit Studenten der Institute in Freising 03.06.13 Führung Lions-Club 06.06.13 Führung mit Abgeordnete Ulrike Müller und dem Agrarausschuss 13.06.13 Führung der ehemaligen Kellermeister namhafter Weingüter und Weinbaubetriebe 24.06.13 Rundgang mit dem Arbeitskreis „Terrassenweinbau Churfranken“ 04.07.13 Besichtigung durch das Bundesforschungsinstituts Kulmbach 13.07.13 Führung Deutsche Rebveredler 25.07.13 Besichtigung durch das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der LfL Freising

und das AELF Würzburg, Herr Dr. Siedler anlässlich der Sommerarbeitsbesprechung in Veitshöchheim

06.08.13 Arbeitsbesprechung mit dem Julius-Sachs-Institut für Biowissenschaften der Uni Würzburg

18. bis 23.08.13 Ausrichtung der Tagung des Internationalen Weinwissenschaftlichen Kolloquiums in Veitshöchheim

28.08.13 Agrarminister- und Amtschefkonferenz 15.10.13 Führung Agrarierkreis 12.11.13 Führung und Dienstbesprechung der Landräte Unterfranken 19.11.13 Große Dienstbesprechung mit dem StMELF 21.11.13 Führung der Studenten Hochschule Geisenheim 19.12.13 Trüffelpflanzung?????

Forschungsvorhaben und -projekte

Projektleiter Thema Herrmann, J.V.; Gessner, M.:

Monitoring von qualitätsbestimmenden Parametern in Mosten und Weinen (LKP)

Herrmann, J.V.; Klemisch, M.:

Einfluss des Aufschlussverfahrens auf die Menge des gemessenen Stickstoffs bei der Nmin-Untersuchung von Bodenproben (StMELF)

Herrmann, J.V.: Wassermanagementsystem für Weinberge im Trinkwasser schutzgebiet (BLE) Herrmann, J.V.: Vermeidung überhöhter Alkoholgehalte der Weine [Alk oholmanagement (BLE)] Herrmann, J.V.: Untersuchungen zu Wirkungen von Mycorrhizapilz -Präparaten als Antistress -

faktoren bei Stadtbäumen im Rahmen des Projektes St adtgrün 2021 (StMELF) Klemisch, M.; Degenbeck, M.:

Zusammenarbeit mit der Abteilung Landepflege beim P rojekt „Energie aus Wildpflanzen“ (StMELF)

Klemisch, M.; Zusammenarbeit mit der LfL beim Projekt „Tiefbohrung“ (StMELF)