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JAHRESBERICHT 2014 der Sportkommission der Fürstlichen Regierung

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Jahresbericht 2014der sportkommission der Fürstlichen regierung

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inhaltS. 4 VorwortS. 6 Schwerpunktthemen 2014

der SportkommissionS. 10 Finanzen / SportförderungS. 12 SchulsportS. 14 Jugend und SportS. 16 BreitensportförderungS. 18 Leistungssport / SpitzensportS. 20 Kurzporträt – Ecki HermannS. 22 Liechtenstein Olympic CommitteeS. 23 Anhang

Impressumherausgeber: sportkommissionGestaltung: allmedia ag, schaanbearbeitung: Jürgen tömördy / Monika Lang-Plüssauskunft: Jürgen tömördy, [email protected], tel.Nr. +423 236 63 31internet: www.ssp.llv.li, www.sportlandschaft.li

Bildernachweistitelbild: romana KaiserMichael Zanghellini / eddy risch / Nils VollmarMartina ZuffereyJugend und sport schweizstabsstelle für sportecki hermann

Stefan Kaiser an der EM Motorkunstflug

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Geschätzte sportfreunde

Der rückblick auf das sportjahr 2014 verdeutlicht einmal mehr, wie der sport in unserem alltag präsent ist. Wir betreiben, organisieren, lehren, forschen, vermarkten und konsumieren sport in den unterschiedlichsten ausprägungen. Das macht sport zum festen bestandteil unserer Gesellschaft und ist somit von staatspolitischer bedeutung. Dieser Verantwortung stellt sich die öffentliche hand und investiert ideell, finanziell und materiell im rahmen seiner Möglichkeiten in den sport.

aufgrund der angespannten Lage des staathaushaltes, mussten in den vergangen Jahren Förderleistungen im sport reduziert werden. National wie international sind grosse ent-wicklungen und erfahrungen im sport gemacht worden. Diese entwicklungen und die rückläufigen Mittel der sportförderung haben dazu geführt, die aktuellen sportstrukturen aus dem Jahre 2000 zu hinterfragen. Neue Modelle zum abbau von schnittstellen, steigerung der effizienz, schaffung von syner-gien und reduktion der administrationskosten wurden der regierung zur entscheidung vorgelegt.

emotionen nehmen im sportlichen Geschehen eine sehr wichtige rolle ein, und zwar nicht nur für den sportler selbst, sondern ebenso für alle beteiligten. Zum beispiel die olympi-schen Winterspiele in sotchi, die F3a Modellfug eM in bendern oder die special Olympics Winterspiele im Malbun waren events die uns emotional berührt haben. Das interview zur FiFa WM 2014 in dieser ausgabe zeigt eindrücklich, dass auch Know how aus Liechtenstein einen beitrag zum Gelingen bei einem der bedeutendsten sportereignisse der Welt, geleistet hat.

aufgrund des grossen engagements unzähliger ehrenamt-licher Personen in allen bereichen des sportes, wird eine funktionierende sportlandschaft erst ermöglicht. Wir müssen sorge tragen, dieses unbezahlbare Gut zu bewahren bzw. zu stärken. in diesem sinne ein herzliches Dankeschön an alle, die im rahmen ihrer Möglichkeit einen beitrag geleistet haben.

Präsident Peter Näff

Geschätzte Damen und herren

2014 war für die staatliche sportförderung in Liechtenstein ein bedeutendes Jahr. es stand einerseits ganz im Zeichen der Überprüfung der strukturen im sport, wozu im april eine Projektgruppe eingesetzt wurde. sie wurde beauftragt das Optimierungspotenzial sichtbar zu machen und den dement-sprechenden handlungsbedarf aufzuzeigen. Die Projektgruppe konnte ihre arbeit mittlerweile beenden und hat der regie-rung, die über das weitere Vorgehen entscheiden wird, einen bericht mit verschiedenen Lösungsvarianten vorgelegt.

Der zweite schwerpunkt war das europäische Olympische Jugendfestival Vorarlberg-Liechtenstein 2015. Diesbezüglich wurden die Vorbereitungsarbeiten mit der Vorarlberger seite und dem Organisationskomitee praktisch abgeschlossen. Dabei wurde zur erfolgreichen Durchführung der spiele insbesondere der sportstätteninfrastruktur sowie auch den bereichen Finanzen, transport und Logistik, Unterbringung, Verpflegung, sicherheit, Marketing, sponsoring und Medien-arbeit verstärkte beachtung geschenkt.

im sinne der transparenz legt die sportkommission seit 2007 in einem eigenen, öffentlichen Jahresbericht rechenschaft über ihre aktivitäten in den verschiedenen bereichen des sports ab. Darin gibt sie auskunft über ihre tätigkeit im rahmen der ab-wicklung der staatlichen sportförderung inkl. die ausrichtung der Förderungsbeiträge an Mannschaften, sportlerinnen und sportler, an sportverbände und einzelvereine sowie an weitere sportorganisationen.

Gerne nutze ich die Gelegenheit, um allen Mitgliedern der sportkommission herzlich für ihren persönlichen einsatz zu danken! ich bin sicher, dass dieser Jahresbericht zum einen die Vielfältigkeit des sports in Liechtenstein widerspiegelt und zum anderen die umfangreiche arbeit der sportkommission veranschaulicht und deutlich macht.

Sportministerin Marlies Amann-Marxer

Peter Näff

Präsident der sportkommission

Marlies amann-Marxer

sportministerin

Vorwort

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Personelles stabsstelle für sport

ab dem 1. Juni 2014 hat Jürgen tömördy die Leitung der stabs-stelle für sport in Folge des stellenwechsels von stefano Näscher übernommen. Monika Lang-Plüss konnte als Mitarbeiterin ab dem 1. august 2014 mit 50% engagiert werden. Der Personal-bestand ist somit ab diesem Zeitpunkt 150 stellenprozent.

stefano Näscher war über 20 Jahre auf der staatlichen seite im sport tätig. Der langjährige Leiter der Dienststelle- bzw. stabsstelle für sport wurde von der regierung am 2. Juli 2014 verabschiedet und für seine Dienste und Leistungen im liechtensteinischen sportwesen gewürdigt. Die sportkom-mission bedankt sich bei stefano für sein engagement und die geleistete arbeit und wünscht ihm in seiner neuen tätigkeit alles Gute und viel erfolg.

sportkommission

alex hermann hatte bis zur Wiederbesetzung des LOc Vize-präsidenten einsitz in der sportkommission. im august 2014 hat dann stefan Marxer als neuer Vizepräsident alex hermann als Vertreter aus dem LOc in der sportkommission ersetzt. Jürgen tömördy hat anstelle des ausscheidenden stefano Näscher beratende Funktion in der sportkommission.

sportstruktur FLDie heute im sport vorherrschenden strukturen basieren auf den gesetzlichen Grundlagen aus dem Jahre 2000. Vornehmlich sind vier institutionen bzw. Organisationen zu nennen, die sich mit dem sport befassen: regierung, sport-kommission, stabsstelle für sport und das Liechtenstein Olympic committee. 2014 wurde eine Projektgruppe beauf-tragt, zuhanden der regierung einen bericht auszuarbeiten, welcher auskunft darüber geben soll, wie die derzeitigen strukturen im bzw. Organisation des sports optimiert werden können. Die diesbezüglichen konzeptionellen Überlegungen sollen insbesondere auch über die Frage auskunft geben, welche Leistungen weiterhin vom staat zu erbringen sind, welche auf externe Organisationen zu übertragen sind und welche gänzlich wegfallen sollen.

schwerpunktthemen 2014 der sportkommission

Stefano Näscher an einer J+S Konferenz mit Kollegen aus den Sportämtern der Schweiz

sportarteneinteilungDas Land Liechtenstein unterstützt und fördert den Liechtensteiner sport in vielfälti-gen bereichen. Zur Unterstützung gemäss sportgesetz werden die sportarten durch die sportkommission in die Kategorie a, b und c eingeteilt. Die sportarteneinteilung berücksichtigt den internationalen Leistungsausweis einer sportart, die Nachwuchs-arbeit, die anzahl der staatlich geförderten spitzen- und Leistungssportler sowie die bedeutung der sportart. Olympische sportarten werden gegenüber Nicht-Olym-pischen sportarten bevorzugt. Die sportarteneinteilung kommt in folgenden Förder-bereichen zu tragen:

• staatliche sportförderung für spitzen- und Leistungssportler sowie deren Verbände• Förderbeiträge an internationale beschickungen• Unterstützung von internationalen sportveranstaltungen in FL• Prämien für erfolgreiche sportler

Zur sportarteneinteilung können jeweils informationen aus den vergangenen zwei Jahren geltend gemacht werden, die vor dem aktuellen einteilungsjahr liegen. Die neue sportarteneinteilung wurde 2014 erhoben und ist per 1. Januar 2015 für die folgenden zwei Jahre in Kraft getreten.

Verbände . Vereine . einzelsportler

Stabsstelle für Sport

sportbÜro

Ministerium für Sport

SportkoMMiSSion(Sk)

SportSchule

liechtenstein olympic committee (loc)

Geschäftsstelle loc

expertenkommissionSportstättenkonzept

SpitzenSportAuSSchuSS

olyMpiAAuSSchuSS

Heutige Sportstruktur auf Basis Sportgesetz aus dem Jahr 2000

Sommersportarten Wintersportarten

einteilung A Fussball, Judo, schwimmen, tennis alpin, Langlauf*

einteilung b bogensport: recurve**, Geräteturnen, Kunst-turnen, Kickboxen, Leichtathletik, Motorkunst-flug F3a, Motorrad, rad-strasse, springreiten*, handbike**, Mountainbike, Luftgewehrschies-sen, squash, beach-Volleyball, halle-Volleyball

bob, eiskunstlaufen*, shortcarving,

einteilung C badminton, Minigolf, basketball, Orientie-rungslauf**, billard, rugby, boccia, speedska-ting, Duathlon, sportklettern**, Gleitschirm-fliegen, Kleinkaliber, Golf, schach, handball, surfen, inlinehockey, tauchen**, Karate, tischtennis, Kajak, triathlon, Mini racing, Unihockey**, Wakeboard

Freestyle (ski cross,…), eishockey, snowboard, Wintertriathlon

* Höhereinstufung im Vergleich zum Vorjahr ; ** Neueinstufungen

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Goldenes LorbeerblattDas Goldene Lorbeerblatt wird für aussergewöhnliches enga-gement und herausragende Leistungen an Persönlichkeiten aus der sportwelt vergeben. es ist die höchste anerkennung, welche die regierung im bereich des sports vergibt. am 14. November 2014 wurde zum neunten Mal das Goldene Lorbeer-blatt der regierung für besondere Verdienste um den sport in Liechtenstein verliehen. sportministerin Marlies amann-Marxer überreichte auf empfehlung der sportkommission die auszeichnung an den langjährigen sportfunktionär Josef eberle und an die rodellegende Wolfgang schädler im rahmen einer offiziellen Feier.

2014

Josef eberle (sportförderer und Vorzeige-Funktionär)• 1986 bis 1989 Mitglied des Vorstandes des Fürstlich Liechtensteinischen

sportverbandes FLsV• 1986 bis 1989 Mitglied des sportbeirats der regierung• 1990 bis 1992 Präsident beim tennis club balzers, beim tennisverband

und beim Golfverband• 1992 bis 2000 Präsident des Liechtensteinischen Olympischen

sportverbandes LOsV• 2004 bis 2008 Präsident der sportkommission der regierung

Wolfgang schädler (Athlet und trainer mit Weltformat)• 1974 – 85/86 rodelsportler für Liechtenstein im Junioren und

seniorenbereich (3 Olympiateilnahmen)• 79/80 Gesamtweltcup vierter rang• 1984 Fünfter Platz an den eM• 1985 Gesamtweltcup dritter rang• 1986 anstellung als cheftrainer beim rodelverband der Usa • 1991 zusätzlich zum cheftrainer Übernahme der Position als sport

Programm Direktor• Wolfgang schädler hat mit der amerikanischen Mannschaft insgesamt 12 WM

Medaillen, 4 Olympiamedaillen und mehrere Weltcupsiege gewonnen• 2010 Wechsel zur russischen Nationalmannschaft• erste team relay Mannschaftsmedaille mit der russischen Mannschaft 2010/2011,

2011/2012 kam die erste Weltcup Doppelsitzer Medaille hinzu. Drei Vizeweltmeister und zwei europameister-titel folgten. schliesslich errangen seine athleten bei der heim-Olympiade in sotschi 2014 zwei weitere Medaillen.

Preisträger

2003 eduard von Falz-Fein und Xaver Frick

2004 hanni Weirather-Wenzel und Willi Frommelt

2005 adolf heeb und roman hermann

2006 andreas Wenzel und i.D. Prinzessin Nora

2007 Manfred schurti und Josef hoop

2008 Paul Frommelt und Ursula Gregg-Konzett

2010 Martha bühler, Louis Oehri und rudolf schädler

2012 Marco büchel und Peter ritter

Goldenes Lorbeerblatt: Josef Eberle und Wolfgang Schädler

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Förderung Summe Betrag

übriges 5'192

studien/Forschung 93

ausserordentliche aktivitäten 5'099

schulsport 49'976

int. schulsportföderation isF 28'650

Veranstaltungen und Meisterschaften (schulsport) 21'326

Jugend und sport 797'671

essM Grundbeitrag 123'320

Kaderbildung 120'476

Jugendausbildung 542'423

spezielle anlässe 11'452

breitensport 1'221'725

Jahresbeiträge an Verbände und Vereine 533'603

int. Mitgliederbeiträge 21'046

beiträge an breitensportorganisationen 53'746

Verbandsbeitrag für FL-sportschülerinnen 325'500

infrastrukturbeiträge 157'830

ausserord. breitensportaktivitäten 5'000

stiftung special Olympics Liechtenstein 125'000

Leistungssport / spitzensport 819'938

Wettkampfvorbereitungen (beitrag an LOc) 212'000

int. Wettkämpfe im ausland 144'250

int. sportveranstaltungen im FL 75'000

spitzen- und Leistungsförderung 179'400

beiträge an sportschulen 26'382

Verbandsbeitrag für spitzen- und Leistungssportler 96'800

Prämien und auszeichnungen 26'106

Medical team 60'000

Dopingprävention 44'857

LOc 901'939

betrag an LOc (Geschäftsstelle, Veranstaltungen, …) 820'000

Olympische beschickung 80'138

Youth Olympic Games 1'801

Gesamt 3'841'298

aufteilung der sportförderung 2014 in Förderbereiche

Die ausgaben im sport werden in die Förderbereiche schulsport, Jugend und sport, breitensport, Leistungssport, Dopingprävention und in den Förder-betrag an das LOc aufgeteilt.

schulsport

übriges

Jugend und sport

breitensport

Leistungssport / spitzensport

Dopingkontrolle

LOc

24 %

21 %

32 %

21 %

1 %

1 %0 %

staatliche sportförderung (2010 bis 2014)

entwicklung der sportförderung von chF 4.32 auf chF 3.84 Millionen aufgrund der staatlichen sparmassnahmen.

4,5

4

3,5

3

2,5

1,5

Jahr 2014

Jahr 2013

Jahr 2012

Jahr 2011

Jahr 2010

FiNaNZeN / sPOrtFÖrDerUNG 2014

10 11

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J+s Kindersport im Freiwilligen schulsport

Nach mehrjähriger Projektphase hat die regierung entschieden, den freiwilligen schulsport im Kindergarten und in der Primar-stufe definitiv einzuführen. somit können alle schülerinnen und schüler im alter von 5 bis 10 Jahren vom J+s Kindersport-programm profitieren. Der freiwillige schulsport ergänzt den obligatorischen schulsport und wird von den schülerinnen und schülern in ihrer Freizeit besucht. es bietet eine gute Grundlage, um koordinative und konditionelle Fertigkeiten optimal zu entwickeln und das bewegungs repertoire zu erweitern.

schulsportmeisterschaften 2014 der sekundarschulen

Teams Teilnehmende1. Klasse basketball 18 1012. Klasse Unihockey 12 68

3./4. Klasse Volleyball 16 871. – 4. Klasse showime 12 1641. – 4. Klasse cs cup 58 493Total 116 913

schulsportmeisterschaften 2014 der Primarschulen

Teams Teilnehmende4. Klasse Mattenhandball 6 484./5. Klassen Leichtathletik 0 110Total 6 158

internationale schulsportföderation isF

Die liechtensteinische Mitgliedschaft in der isF ermöglicht es sportlichen schülerin-nen und schülern, internationale Vergleichswettkämpfe zu bestreiten. Da in vielen staaten die Leistungssportförderung in spezialisierten schulen erfolgt, treten bei isF Meisterschaften oft hochtalentierte Nachwuchsathletinnen und -athleten an, die das Potential für zukünftige spitzenplatzierungen bei Weltmeisterschaften oder Olym-pischen spielen haben. im berichtsjahr wurde die isF schulweltmeisterschaften im ski alpin und im Volleyball besucht.

schulsportwettkämpfe in Liechtenstein

Die Liechtensteiner schulsportmeisterschaften erfreuen sich weiterhin grosser beliebtheit. Über den obligatorischen sport-unterricht und über die Förderung des Freiwilligen schulsports werden schülerinnen und schüler mit verschiedenen sportar-ten vertraut gemacht. Um Gelegenheit zu bieten, das Gelernte unter Wettkampfbedingungen anwenden zu können, werden jährlich schulsportmeisterschaften durchgeführt. an den schulsportmeisterschaften 2014 haben insgesamt 1'071 schü-lerinnen und schüler der Primar- und der sekundarschulstufe teilgenommen. Dies sind 19 schülerinnen und schüler weniger als im vorausgegangenen Jahr. Die nachstehende statistik zeigt einen Überblick über die teilnehmerzahlen.

schulsportwww.schulsport.lischulsportinspektor: beat Wachter

Schulsportmeisterschaften „Showtime“

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Jugend + sport (J+s)

Jugend und sport, bekannt als J+s, ist das staatliche sportför-derungsprogramm in Liechtenstein für den breitensport. es umfasst die Jugendausbildung für Kinder und Jugendliche im alter von 5 bis 20 Jahren und die Kaderbildung (ausbildung- Weiterbildungsprogramm). Das sportförderprogramm J+s unterstützt ein regelmässiges, nachhaltiges und qualitatives angebot für Kinder und Jugendliche.

Jugendausbildung

J+s Jugendausbildung (Kinder- und Jugendsport)Die statistik bezieht sich auf die Jugend- und Kindersportkurse 2014. Kindersportangebote sind Kurse für 5-10 jährige mit der Philosophie der kindergerechten und vielseitigen Gestaltung.

im bereich Kindersport wurden 178 Kurse mit 1'832 teilnahmen durchgeführt. Jugendsportkurse sind angebote für die Ziel-gruppe 10-20 jährigen. im berichtsjahr wurden insgesamt 186 Jugendsportkurse mit 1'603 teilnahmen registriert.

snow camp – J+s schneesportlager

Das snow-camp in Damüls ist ein schneesportangebot für Jugendliche in den sportferien, dass von der stabsstelle für sport organisiert wird. ein kompetentes, von Jugend und sport ausgebildetes Leiterteam begleitete 2014 insgesamt 30 Jugendliche durch eine abwechslungsreiche Lagerwoche. Die sportliche aus- und Weiterbildung sowie das Gemeinschafts-erlebnis stehen bei diesem Lager im Vordergrund. Dank der liechtensteinischen sportförderung kann das snow camp zu familienfreundlichen Konditionen durchgeführt werden.

Kaderbildung

Die Kaderbildung umfasst die aus- und Weiterbildung von J+s-Leiterinnen und Leitern, J+s-expertinnen und experten sowie J+s-coaches. Die stabsstelle für sport organisierte im berichts-jahr diverse J+s-Kaderbildungskurse, welche in der nachfolgen-den auflistung dargestellt sind:

Jugend und sport (J+s)informationen zu Jugend und sport www.jugendundsport.ch

2014 2013 2012 2011

Organisationen, Vereine und Verbände 51 48 48 46

sportarten 20 21 18 20

Kurse/ Lager 377 409 361 308

Leitende 559 632 701 587

Knaben (teilnahmen) 1'931 2'051 1'818 1'621

Mädchen (teilnahmen) 1'504 1'382 1'150 1'094

Total (Teilnahmen) 3'435 3'433 2'968 2'715

Kurs Sportart Anzahl Kurse Total TeilnahmenGrundausbildung Fussball 1 23

Lagersport/trekking 1 14ski 1 12

Weiterbildung 1 Lagersport/trekking 1 9coach / coach NWF 3 28

Fussball 1 34Kindersport 1 22

J+s-Kids für anerkannte Leiter Kindersport 1 26Total 10 168

J+s aus- und Weiterbildung

im Jahr 2014 besuchten knapp 200 Leiterinnen und Leiter aus Liechtenstein ein aus- oder Weiterbildungsangebot in Liech-tenstein, eines der Kantonalen sportämter der schweiz oder des bundesamtes für sport in Magglingen. an J+s-Leiterkursen werden pädagogische, methodische und sportartspezifische Grundkenntnisse vermittelt. Vereine, die mit J+s zusam-menarbeiten, benötigen einen J+s-coach. Dieser betreut das eingesetzte Leiterteam, sichert die Weiterbildung und den Leiternachwuchs, pflegt den Kontakt mit den eltern und dem Vereinsvorstand und sorgt für Nachhaltigkeit und Qualität. Der J+s-coach ist das bindeglied zwischen den Vereinen und der stabsstelle für sport.

Finanzielle aufwendungen

Für das Förderwerk „Jugend + sport in Liechtenstein“ wurde ein betrag in höhe von chF 797'670 aufgewendet. Darunter fallen der Grundbeitrag an das bundesamt für sport, die Kaderbildung (Leiteraus- und Fortbildungskurse) und die Jugendausbildung (trainings, Lager etc.) sowie das J+s skilager in Damüls.

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Jahresbeiträge an die sportverbände

Die Förderung des breitensports erfolgt unter anderem durch die auszahlung von Jahresbeiträgen an die sportverbände und einzelvereine, die der bevölkerung die sportausübung im sinne der Förderung der Volksgesundheit, der körperlichen ertüch-tigung und der sinnvollen Freizeitgestaltung ermöglichen. Für die berechtigten 42 Verbände wurden Jahresbeiträge in einer Gesamthöhe von chF 533'603 ausgeschüttet.

Verbandsbeiträge für FL-sportschülerwww.sportschule.li

Die sportschule Liechtenstein bietet sportschülern rahmen-bedingungen für eine optimale Förderung an, welche die Vereinbarkeit von schule und Leistungssport sicherstellt. Zu beginn des schuljahres 2013/2014 sind 80 sportschülerinnen und sportschüler an der sportschule der realschule schaan und am Liechtensteinischen Gymnasium angetreten. Diese Zahl reduzierte sich bis zum ende des schuljahres um 5 schü-lerinnen und schüler auf 75. Folgende Verbände haben einen entsprechenden Förderbeitrag für das schuljahr 2013/2014 er-halten: Judoverband, schwimmverband, tennisverband, skiverband, Fussballverband, radfahrerverband, eis- und inlinehockey-Verband, Volleyballverband und squash-rackets-club Vaduz. insgesamt haben diese Verbände beiträge von chF 325'000 zur Förderung ihrer sportschüler erhalten.

Weitere Förderbereiche

Die „special Olympics Liechtenstein stiftung“ erhält zur För-derung und Weiterentwicklung des sports für Menschen mit einer geistigen und/oder mehrfachen behinderung gemäss Leistungsvereinbarung einen jährlichen beitrag aus der sport-förderung. im berichtsjahr 2014 wurde dieser betrag mit chF 125‘000 festgelegt.

im auftrag der sportkommission führt der Liechtensteiner Ver-ein für sport in der schule (LVss) seit 1982 das beliebte und gut besuchte «LVss Konditionstraining für jedermann/frau» durch.Weiter unterstützt die sportkommission folgende breiten-sportorganisationen mit jährlichen Förderbeiträgen

• den Verein Valünalopp zur Präparierung und Unterhalt der Langlauf-Loipen im steg sowie als infrastrukturbeitrag für die Unterhaltskosten des spurgerätes

• den rodelclub triesenberg für den Unterhalt der rodelbahn sücka-steg

• der behindertenverband zur Förderung des behinderten-sports

• die Organisation slowUp Werdenberg-Liechtenstein für den gleichnamigen bewegungs- und breitensportanlass im rheintal

• Unterhaltsbeitrag Leichtathletikanlage schaan

breitensport-förderung

Jahresbeiträge an die sportverbände (insgesamt chF 533‘603)

9. Auflage - Slow up:• rund 17000 teilnehmende • über 40 km rundkurs

skiverband 22 %

Fussballverband 20 %

tennisverband 9 %Volleyballverband 7 %

turnverband 6 %

schwimmverband 5 %

Martial arts 3 %

Liecht. Judoverband 2 %

Leichtathletikverband 2 %

restlichen Verbände 24 %

Sportschüler David Maier

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internationale Wettkämpfe im ausland

15 sportverbände haben ihre athletinnen und athleten an Welt-, europameisterschaften sowie an internationale Wettkämpfe im ausland beschickt. es werden nur Förderbeiträge an internationa-le Wettkämpfe im ausland gesprochen, die in elite-, Nachwuchs oder Jugendkategorien ausgetragen werden. Die beschickungen der Verbände konnten mit Förderbeiträgen von chF 144'250 unterstützt werden.

internationale sportveranstaltung in Liechtenstein

insgesamt wurden sechs Verbände für die Durchführung von internationalen Veranstaltungen in ihren sportarten unter-stützt. Die internationalen Veranstaltungen lösten 2014 einen Gesamtbeitrag in höhe von chF 75'000 aus.

• skiverband: internationale Fis-rennen im Malbun• radfahrerverband: internationales Kriterium “rund um

den Weiherring”• Leichtathletikverband: LGt alpin Marathon• Volleyballverband: ceV beachvolleyball-turnier in Vaduz• schachverband: internationales schach-OPeN und inter-

nationales Jugendturnier• squash Verband: squash Junior Open sowie die• Modellfluggruppe Liechtenstein: europameisterschaften

im F3a Motorkunstflug

Förderathleten - sommersport

tennisstephanie VogtKathinka Von Deichmann

schwimmenJulia hasslerchristoph Meier

KickboxenGünther WohlwendMichael LampertPeter Davida

Modellflugstefan Kaiser

Förderathleten - Wintersport

ski Alpintina WeiratherJoana FrickMarina NiggMarco PfiffnerJessica hilzingerNico Gaueranna-Laura bühlerManuel hugrebecca bühlersilvan Marxer

ski nordischPhilipp hälg

Neben der Förderung an die einzelsportler erhalten die Verbän-de, die staatlich geförderte spitzen- und Leistungssportler in ih-ren Kadern haben, eine Unterstützung. im berichtsjahr wurden 5 Verbände mit einem Verbandsbeitrag für spitzen- und Leis-tungssportler in der Gesamthöhe von chF 96'800 gefördert.

Prämien und auszeichnungen2014 konnten 3 athleten, 2 athletinnen und eine Mannschaft mit einer Prämie ausgezeichnet werden. es waren dies: stefan Kaiser (1. rang eM F3a), Günther Wohlwend (3. rang WaKO eM), Jovana Prvulij (1. und 2. rang WM), tina Weirather (sportlerin des Jahres), Philipp hälg (sportler des Jahres) und das Damen tennis-team (Mannschaft des Jahres).

Leistungssport / spitzensportanteil des Gesamtbeitrags int. Wettkämpfe im ausland (chF 144‘250)

weitere Verbände 5 %bob u. skeletonverband 3 %

skiverband 23 %

schwimmverband 14 %

tennisverband 13 %Martial arts 13 %

squashverband 10 %

Fussballverband 6 %

Judoverband 5 %

bogensportverband 4 %

schachverband 4 %

Marina Nigg in Sotchi 2014

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Dem Fussball ist er, durch seine eigene „tschutter-Karriere“ beim Fc schaan, von klein auf verbunden. er spielt immer noch aktiv bei den schaaner senioren mit. als FiFa Medical Officer hat er bereits mehrere Weiterbildungen z.b. zur Verletzungs-prävention organisiert und ist dabei eine neue Weiterbildung für Fussball-sportmediziner zu erarbeiten. im Gespräch erzählt er dass bereits zu beginn seines Medizinstudiums für ihn klar war, dass er später mit Leistungssportlern im Fussballbereich arbeiten möchte. Die akkreditierung für die FiFa Fussball WM in brasilien war deshalb ein besonderer höhepunkt in seiner umfassenden tätigkeit im sportbereich…

…Zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften, musste ecki bereits mehrere Monate vor anpfiff nach sao Paulo in brasilien reisen, um bei einem ersten Meeting alle beteiligten sportme-diziner kennen zu lernen. an der WM selber war er in Natal, im Nordosten brasiliens stationiert. in diesem stadion fanden 4 Gruppenspiele statt. Wie er anschaulich erzählte, reiste er vor-her nach rio de Janeiro an um alle offiziellen Gadgets (Laptop, handy, bekleidung) der FiFa zu übernehmen. auf die copaca-bana angesprochen, meinte er lachend, dass es schönere strän-de auf der Welt gibt. aber die Musik und die Leidenschaft für Fussball, seien überall spürbar gewesen. im stadion in Natal war ecki zuständig für 4 bereiche…

…Die 4 Zuständigkeitsbereiche von ecki an der Fussball-WM im stadion in Natal:

FuSSbAll WM in brASilieninterview mit ecki hermann

2

3

4

1Dr. Ecki Hermann, Hausarzt und Sportmediziner, Mitglied der Medical Teams des LOC, LFV und Special Olympics FL, Medizinische Kommission FIFA, Sportsdoctors of Australia und mit einem MBA in Entrepreneur-ship der Universität Liechtenstein.

einmal für die Organisation und Kontrolle des medizinischen bereiches (ca. 50 Personen) im stadion. Ob die rettungskette im Falle eines Notfalles funktioniert (bis hin zum abtransport mit dem rettungswagen und der Versorgung im regionalen spital) wurde bereits am 1. Match-tag von einem ViP Gast auf die Probe gestellt. er erlitt einen herzinfarkt, das team im sta-dion reagierte richtig und er überlebte durch die rasche hilfe.

als zweites für die medizinische Versorgung (ca. 15 Personen) der Fussball-Mannschaften auf dem Platz. hier amtete er als bindeglied zwischen den team-Ärzten und den lokalen Ärzten als wichtiger trouble-shooter. Zu diesem bereich gehörte auch das überprüfen der Medical rooms, also ob das eKG und ande-re Geräte funktionieren und alle Medikamente vorhanden sind.

ausserdem war er als hausarzt für den staff der FiFa im stadi-on verantwortlich. Vor allem ein offenes Ohr, ob es eine Verküh-lung (die büro- und medizinischen räume waren klimatisiert und draussen war es sehr heiss und schwül) oder erschöpfung vom langen einsatz waren hier gefragt.

als viertes war die Koordination der Dopingkontrollen in seiner Zuständigkeit. eine der wichtigsten aufgaben war hier die „Versiegelung“ der Dopingkontrollräume nach der Kontrolle des inventars. Der Kühlschrank und alle behälter wurden ge-

nau überprüft vor den spielen und durften danach, auch nicht für die Putzkolonnen, geöffnet werden. Gerade bei Dopingtests ist es sehr wichtig, den genauen ablauf der Kontrolle einzuhal-ten. Dazu gehört auch, dass keine Probe verunreinigt werden kann. Dies kann schon durch eine harmlose Wasserflasche passieren, in die ein Medikament injiziert wurde, das auf der Dopingliste steht.

auf die Frage, was der anreiz an der arbeit für die FiFa ist, meinte ecki, dass vor allem der austausch mit den anderen, z.b. aus schweden, Malaysia und auch der schweiz, kommenden Fussball-Medizinern sehr interessant ist. Dadurch entstehen dann auch wieder gute Kontakte, z.b. mit dem bekannten sport-mediziner Dr. hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, die genutzt werden können, wenn sich bei einem Fussballer in Liechtenstein gesundheitliche Komplikationen ergeben. Darauf angesprochen, welches sein grösster Wunsch für die Zukunft im sportmedizini-schen bereich wäre, meinte er, dass eine teilnahme als team arzt an Olympischen spielen ein grosses Ziel ist.

ecki könnte durch die interessanten und umgänglichen Ge-spräche mit den Fussball-stars und den erlebnissen als FiFa Medical Officer ein spannendes buch schreiben. Wir danken ecki herzlich für die einzelnen eindrücke im Jahresbericht 2014 der sportkommission.

Medizinischen Kommissionen

VorsitzenderD hooghe Michel belgien

stellvetretender Vorsitzenderchung David Papua-Neuguinea

MitgliederZerguini Yacine algerienMadero raul argentinienPeterson Lars schwedenbabwah terence trinidad Und tobagosingh Gurcharan Malaysiaahmed hosny abdelrahman Ägyptenedwards tony NeuseelandMandelbaum bert UsaPalavicini carlos costa ricachomiak Jiri tschechische republikal Maadheed Mohammed Ghanim al ali KatarHermann ecki liechtensteinDohi Michiko Japansekajugo James Uganda

Stadion Natal in Brasilien

20 21

Page 12: Jahresbericht 2014 - llv.li · PDF filesportorganisationen. Gerne nutze ich die Gelegenheit, um allen Mitgliedern der sportkommission herzlich für ihren persönlichen einsatz zu

Jahresbeitrag an den LOc

Das Liechtenstein Olympic committee erhielt gemäss Leis-tungsvereinbarung mit der regierung einen Jahresbeitrag von chF 820'000 aus der sportförderung, welcher für Personalkos-ten, Dienstleistungen, ausbildungen, breitensportaktivitäten, Kommunikation, Pr, Veranstaltungen und repräsentationen eingesetzt wird.

Wettkampfvorbereitungen

Die sportkommission hat für Wettkampfvorbereitungen (Kleinstaatenspiele, eYOF, Olympische spiele, YOG) dem LOc einen Pauschalbetrag in höhe von chF 212'000 zur Verfügung gestellt. entsprechende Verbände erhalten vom LOc Unterstüt-zungen für mehrjährige Vorbereitungsprojekte von olympischen Wettkämpfen.

Medical team

athletinnen und athleten aus diversen Verbandskadern haben sich bei den Ärzten des LOc Medical-teams untersuchen lassen. bei den sportärztlichen Untersuchungen steht die Früherken-nung von leistungsmindernden und allenfalls gesundheits-gefährdenden Faktoren im Vordergrund. Der aufwand für die sportmedizinischen tests und Untersuchungen wurde aus der sportförderung mit chF 60‘000 unterstützt.

Olympische beschickungen in sotschi und Youth Olympic Games

Die sportkommission hat im Jahr 2014 die beschickung an die Winterolympiade in sotschi mit chF 80'137 unterstützt. Vier athleten in den sportarten ski alpin und ski nordisch konnten an den spielen in sotchi teilnehmen. bei den Youth Olympic Games in Nanjing war Liechtenstein mit einer athletin in der sportart schwimmen vertreten.

Dopingprävention / Dopingkontrollen

im berichtsjahr hat der LOc gemäss auftrag der sportkommis-sion verschiedene trainingskontrollen durchgeführt. ein Vertrag zwischen swiss Olympic und dem LOc regelt die Durchführung von Dopingkontrollen und die sanktionierung von Dopingver-gehen. Die anfallenden Kosten für die Dopingkontrollen 2014 wurden aus der sportförderung mit chF 38'460 finanziert. Der Landesbeitrag an die WaDa – World anti-Doping agency – belief sich auf chF 6'397.

anhangsportkommission

Die sportkommission beschäftigt sich mit allen belangen des sports. ihre hauptauf-gaben sind die beratung der regierung in grundsätzlichen Fragen des sports, die ent-scheidung über die ausrichtung von Förderbeiträgen, die Durchführung von «Jugend + sport» sowie die beschlussfassung des jährlichen budgets der sportförderung zu handen der regierung. Ferner erfüllt die sportkommission eine wichtige Funktion in (sport-)politischer hinsicht, da durch die Zusammensetzung dieses Gremiums den anliegen der zentralen sportinstitutionen im bereich des privaten sports (LOc), von Jugend + sport (J+s) und des schulsports (schulsportinspektor) Gehör verschafft werden kann.

Mitglieder: Peter Näff (Präsident), birgit beck-blum (LOc), stefan Marxer (LOc Ver-treter seit august 2014), Leo Kranz (LOc), Zeno Marxer, barbara Miller, Jürgen Kühnis. beat Wachter, inspektor für schulsport, und Jürgen tömördy, Leiter der stabsstelle für sport, nehmen von amtes wegen einsitz in die sportkommission.

spitzensportausschuss

Der spitzensportausschuss gibt empfehlungen an die sportkommission betreffend der Förderung des spitzen- und Leistungssport.

Mitglieder: Peter Näff (Vorsitzender, Präsident der sportkommission), Julia hassler (athletenvertreterin), Daniel hasler (trainervertreter), rené b. Ott (Wirtschaftsvertreter), Zeno Marxer (sportkommission), Marcel heeb (LOc), Georges Lüchinger (LOc), Jürgen tömördy (stabsstelle für sport)

expertenkommission zum sportstättenkonzept

Die expertenkommission ist ein Gremium, um die expertise über sportstättenpro-jekte zu handen der regierung bzw. der standortgemeinde zu erstellen. sie berät die regierung, Gemeinden und Landessportverbände in allen Fragen des sports-tättenbaus gemäss dem sportstättenkonzept.

Mitglieder: Jürgen tömördy (Vorsitz, stabsstelle für sport), Dworzak hugo (Universität Liechtenstein – architektur), Gstöhl Manuela (Finanzen / controlling), Marxer Zeno (sportkommission), alex hermann (LOc), Verling Markus (hochbauamt), Vertretung der jeweiligen standortgemeinde.

Liechtenstein Olympic committee

Das Liechtenstein Olympic committee ist als Dachorganisation der Verbände und Vereine der direkte ansprechpartner in allen Fragen des sportes. Der Verband unter-stützt und berät die Organisationen in ihren tätigkeiten und entwicklungen sofern diese den Grundsätzen der sportethik entsprechen (Umwelt, Fairness, Doping, etc.) und sich am sportcodex orientieren.

Mitglieder: Kranz Leo (Präsident), Peter Näff, stefan Marxer (Vizepräsident), isabel Fehr, Walter Frischknecht, Marcel heeb, Marco Felder

Liechtenstein Olympic committee informationen zum LOc - www.olympic.li

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ein herzliches Dankeschön an alle Pressevertreterinnenfür die umfassende und objektive berichterstattung

Sportkommission der Fürstlichen Regierung

im rietacker 4, Postfach 1079494 schaan, Fürstentum Liechtensteint +423 236 63 [email protected], www.sportlandschaft.li