JAHRESBERICHT 2016 - Landesverband Lippe...November 2016 fand das erste Barcamp in Lippe im Hangar...

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JAHRESBERICHT 2016

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Inhalt 1. Vorwort .................................................................................................................................... 1

2. Kulturentwicklungsprozess ...................................................................................................... 2

2.1. Barcamp #JugendriskiertLIPPE .................................................................................... 2

2.2. Jugend ins Museum –Comic- und Poetry Slam Workshop .......................................... 4

2.3. Kultur und Bildung ....................................................................................................... 5

2.4. Projektförderung ......................................................................................................... 6

3. Malerstadt Schwalenberg ........................................................................................................ 7

3.1. Skulpturenpfad ............................................................................................................ 8

3.2. Ausstellungen im Überblick ......................................................................................... 9

3.3. Kunststipendium ....................................................................................................... 13

3.4. Sommerakademie ..................................................................................................... 13

3.5. Erlebnistour ............................................................................................................... 13

4. Burg Sternberg ....................................................................................................................... 14

4.1. Führungen & Kurse .................................................................................................... 14

4.2. Veranstaltungen ........................................................................................................ 15

4.3. Übernachtungen ........................................................................................................ 16

4.4. Erwachsenenbildung ................................................................................................. 16

4.5. Übersicht Besucher & Teilnehmer ............................................................................ 16

5. Offene Ateliers ....................................................................................................................... 17

6. Personal ................................................................................................................................. 17

7. Budget Kulturagentur ............................................................................................................ 18

7.1. Ausgaben ................................................................................................................... 18

7.2. Einnahmen ................................................................................................................. 18

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Vorwort

1. VORWORT

Das Jahr 2016 stand für die Kulturagentur zum einen im Zeichen der Fortführung des

Kulturentwicklungsprozesses. Insbesondere an den Themenbereichen Jugendkulturarbeit und

Projektförderung wurde intensiv weitergearbeitet. Zum anderen wurden viele bewährte Projekte

wie die Sommerakademie und das Ausstellungsprogramm in Schwalenberg sowie das

Kursprogramm auf Burg Sternberg von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit großem

Einsatz durchgeführt.

Die Arbeit der Lippischen Kulturagentur wäre nicht möglich ohne das vielfältige Engagement von

öffentlichen und privaten Partnern.

Wir danken herzlich unseren Förderern und Sponsoren.

Außerdem geht ein Dank an unsere Partner, mit denen wir 2016 Projekte erfolgreich gemeinsam

durchgeführt haben.

Detmold, Juni 2017

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2. KULTURENTWICKLUNGSPROZESS

Im Jahre 2015 begann der Landesverband Lippe mit einem

Kulturentwicklungsprozess. Kulturschaffende und

Interessierte aus allen gesellschaftlichen Bereichen waren

eingeladen im Rahmen von Workshops sich an der

strategischen Weiterentwicklung der Kulturarbeit des Landesverbandes Lippe zu beteiligen (siehe

ausführlich Jahresbericht 2015). Aus diesen Workshops sind zahlreiche Anregungen und

Wünsche für die Kulturentwicklung der Region entstanden. Diese wurden in der Folge nicht –

wie ursprünglich geplant – in einen Maßnahmenkatalog überführt. Die Heterogenität und

Diversität der formulierten Ansätze machten ein anderes Vorgehen notwendig. So werden

stattdessen einzelne Themenbereiche nach und nach durch den Landesverband Lippe mit

Unterstützung der Kulturagentur bearbeitet und gleich auch umgesetzt. Im Jahr 2016 und 2017

steht die Jugendkulturförderung im Zentrum des Prozesses. Ein Thema, das von zahlreichen

Teilnehmern der Workshops als ein ganz zentrales gesehen wurde. Das Barcamp

#jugendriskiertLippe war hierfür ein wichtiger Meilenstein. Darüber hinaus kam die

Kulturagentur der Forderung von Kulturschaffenden nach und gestaltete die Projektförderung

des Landesverbandes Lippe transparenter. Darüber hinaus war es dem Landesverband Lippe ein

besonderes Anliegen die verbandseigenen Kultureinrichtungen im Rahmen der

Kulturentwicklung auch weiterzuentwickeln. Insbesondere mit dem Umbau des

Weserrenaissance-Museums ergeben sich hier große Chancen.

2.1. BARCAMP #JUGENDRISKIERTLIPPE

Am 18. November 2016 fand das erste Barcamp in Lippe im Hangar 21 in Detmold statt.

Ein „Barcamp“ ist eine offene Form der

Jugendkonferenz, in der die Teilnehmer in

Aktions- und Diskussionsrunden -

sogenannte Sessions - zu unterschiedlichen

Themen anbieten und sich digital

austauschen. Ziel war es, den Jugendlichen

aus Lippe die Möglichkeit zu geben, sich mit

ihren Ideen, Projekten und Themen rund um

Kultur kreativ, inhaltlich und praktisch einzubringen, sich untereinander kennenzulernen und

auszutauschen. Der Landesverband Lippe wollte im Rahmen seines Kulturentwicklungsprozesses

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das Thema Jugendkulturförderung gemeinsam mit der Zielgruppe gestalten, um Bedarfsgerechte

Förderungen und Angebote zu entwickeln.

In der Auftaktveranstaltung vom 1. Juli 2016 wurden die Mitarbeiter der Jugendeinrichtungen

und Multiplikatoren der Jugendarbeit eingeladen, um das Format kennenzulernen und wiederum

Jugendliche zum Mitwirken zu motivieren. Am 13. September 2016 fand eine Generalprobe des

Formates in der Hochschule OWL in Lemgo statt. Mit einer Gruppe Jugendlicher wurden

verschiedenste Themen in den Sessions behandelt: Von der Diskussion über Flüchtlingspolitik

und Demokratie bis hin zu gemeinsamen Rätselspaß und skurrilen Fotos vom Hochschulcampus.

Daraufhin bildete sich ein Organisationsteam, das sowohl die Vorbereitungen der Veranstaltung

als auch die Vermarktung (Blog, Facebook, Twitter, YouTube-Clip, T-Shirt Druck u.v.m.) plante

und umsetzte.

Am 18. November 2016 beschäftigten

sich über 60 Teilnehmer mit einer

bunten Themenvielfalt rund um Kunst

und Kultur, ganz nach dem Motto des

Projektes „JugendriskiertLIPPE“. Es gab

Sessions u.a. zum Gaming, American

Football, eine Mannequin Challenge

sowie einen Theater- und

Liedermacherworkshop.

Das Barcamp #jugendriskiertLippe

wurde ganz im Sinne des

Kulturentwicklungsprozesses mit

zahlreichen Partnern geplant und

durchgeführt.

Als ein gemeinsames Projekt des OWL

Kulturbüros und dem Landesverband

Lippe in Kooperation mit der

Arbeitsstelle Kulturelle Bildung in Schulen und Jugendarbeit NRW und dem Kreisjugendamt in

Lippe wurde es außerdem vom Land NRW als innovative Form Jugendpartizipation in der Kultur

gefördert.

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2.2. JUGEND INS MUSEUM – COMIC- UND POETRY SLAM WORKSHOP

Ein Kooperationsprojekt zwischen Lippischen Landesmuseum, der Museumsinitiative OWL und

der Lippischen Kulturagentur war das Projekt „Jugend ins Museum“. Marc Oliver Schuster und

Arthur Fast gaben als professionelle Künstler am 17. und 24. September 2016 einen zweitägigen

Comic- und Poetry Slam Workshops im Lippischen Landesmuseum in Detmold. Hierbei wurden

den 19 Jugendlichen nicht nur die Grundlagen vermittelt, sondern auch gemeinsam mit den

Jugendlichen verschiedene Techniken ausprobiert. Das Museum wurde so nicht zum einen Ort

von zeitgenössischen Jugendkulturformaten, für die es gleichzeitig eine wichtige Inspiration war.

In der Abschlussveranstaltung am 1. Oktober wurden die entstandenen Arbeiten präsentiert und

vorgeführt.

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2.3. KULTUR UND BILDUNG

Das Projekt „Klassenkunst“ und die Fördermöglichkeit „Kulturtransfer“ sind keine Ergebnisse des

Kulturentwicklungsprozesses, da es die Projekte schon vorher gab. Dennoch sind es zwei

Maßnahmen im Bereich Kultur u. Bildung, auf die im Rahmen der Weiterentwicklung dieses

Themenfeldes aufgebaut werden kann ebenso wie die Angebote auf Burg Sternberg.

Der Kulturtransfer der Lippischen Kulturagentur ermöglicht

Schulen aus Lippe den Besuch kultureller Einrichtungen durch

die Übernahme der Buskosten. Dies ist ein wichtiges

Instrument um den Besuch von Kultureinrichtungen gerade von

Schulen im ländlichen Raum zu ermöglichen. Rund 12.000 EUR

standen dafür im Jahr 2016 zu Verfügung. Mit diesen Mitteln

wurden 44 Bustransfers mit 1350 Schülerinnen und Schüler

durchgeführt. Die beliebtesten Ausflugsziele waren das

Lippische Landesmuseum, das Weserrenaissance Museum Brake sowie das LWL Freilichtmuseum

Detmold, gefolgt von der Burg Sternberg.

In der Reihe der Klassenkunst werden die im Schulunterricht

entstandene Werke in einer Ausstellung im ersten

Obergeschoss des Schlosses Brake für sechs bis acht Wochen

präsentiert.

Die Klassen 9 und 10 der Heinrich Drake Lemgo und der

Maßbruch Schule Lage setzten sich künstlerisch mit dem

Thema des action paintings auseinander. Unter Anleitung der

Künstlerin und Kunsterzieherin Christel Aytekin sind abstrakte

Farb- und Formspiele in Acryl, Wachskreide und Buntstift

entstanden, die vom 08.03. – 08.04.2016 im Schloss Brake

gezeigt wurden. Rund 100 Besucher kamen zur Eröffnung der Ausstellung.

Dem Thema Werbeplakat widmete sich die Klasse 9 des Marianne Weber Gymnasiums in Lemgo

mit einer Ausstellung vom 10.05. – 21.06.2016. Ihre Bildideen haben die Schülerinnen und

Schüler unter Anleitung der Lemgoer Künstlerin und Kunsterzieherin Dagmar Diekmann auf T-

Shirts gedruckt. Auch hier nahmen rund 100 Besucher an der Ausstellungseröffnung teil.

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2.4. PROJEKTFÖRDERUNG

Eine Forderung im Rahmen der Workshops zur Kulturentwicklungsplanung war es, die

Projektförderung des Landesverbandes Lippe transparenter zu gestalten. Aus diesem Grund

wurde 2016 das Verfahren zur Vergabe überarbeitet. Zur besseren Planung und effizienteren

Vergabe der Fördermittel wurden einfache Formulare zur Antragstellung entwickelt und zwei

Fristen eingeführt. Alle Informationen dazu finden sich außerdem auf den neugestalteten

Internetseiten der Kulturagentur. Mit den zur Verfügung stehenden 22.000 € wurden 26

Projekte gefördert. Insgesamt gab es 35 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 66. 559 €.

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3. MALERSTADT SCHWALENBERG

Das Ausstellungsjahr 2016 war geprägt von vielfältigen

Ausstellungen: von dem Berliner Plein-Air Künstler

Christopher Lehmpfuhl bis hin zu den Impressionisten und

Expressionisten setzten die Städtische Galerie (SG) und das

Robert Koepke Haus (RKH) unterschiedliche Schwerpunkte.

Auf großes Interesse stieß in diesem Jahr vor allem der Skulpturenpfad von Berthold Welter in

der Altstadt Schwalenbergs. Mit 10821 Besuchern der Ausstellungen, Veranstaltungen, Kursen

der Sommerakademie und der Erlebnistour ist 2016 ein Rekordjahr für Schwalenberg, wozu vor

allem die Verlegung der Kunst in den öffentlichen Raum mit dem Skulpturenpfad beigetragen

hat, den 7512 Besucher sahen, davon 3012 im Rahmen von Führungen und der Vernissage.

Im Vorjahr belief sich die Besucherzahl auf 7424. Den Großteil der Gäste im Jahr 2015, 3700

Besucher, kamen zur Kunstnacht, 2818 besuchten die Ausstellungen, 651 die Stipendiatin, 66

Kinder buchten die Erlebnistour und 189 Interessierte nahmen an der Sommerakademie teil. Der

Besucheranstieg im Jahr 2016 ist v. a. auf den Skulpturenpfad im öffentlichen Raum

zurückzuführen.

Zeitraum Thema Besucher

01.01. – 31.03.16 Erlebnistour 120

17.04. – 05.06.16 DA Künstlerkolonie (SG) 255

17.04. – 05.06.16 Christopher Lehmpfuhl (RKH) 478

17.04.-25.09.16 Skulpturenpfad Berthold Welter 7512

01.05. – 31.10.16 Stipendiatin 247

19.06. – 31.07.16 Impressionisten/Expressionisten (SG) 872

19.06. – 31.07.16 Ch. Seidel (Kunstverein) (RKH) 404

13.07. – 09.08.16 Sommerakademie 170

14.08. – 16.10.16 Slevogt/Corinth (SG) 179

14.08. – 25.09.16 Berthold Welter (RKH) 190

22.10 – 06.11.16 Künstlerkolonie (SG) 37

04.12. – 08.01.17 Delikatessen (RKH) 357

Gesamt: 10821

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3.1. SKULPTURENPFAD

Der Ursprung des S(t)eins – Skulpturenpfad von Berthold Welter

17. April – 25. September 2016

Ein besonderes Projekt im Jahr 2016 war der Skulpturenpfad des Künstlers Bertold Welter

(*1959). Zwanzig Skulpturen aus Stein, Eisen und Holz

platzierte der Bildhauer Berthold Welter in der Altstadt von

Schwalenberg und der umgebenden Natur, wobei ein Großteil

der Arbeiten speziell für die Ausstellung in Schwalenberg

entstand.

Die Skulpturen Berthold Welters erinnern an Wesen, die

irgendwo in unserem Lebensraum existieren könnten – sei es

als Mikroorganismen im Wasser, im Wald, in der Erde, oder die

aus fernen Zeiten überlebt haben. Das heutige Stadtbild

Schwalenbergs ist geprägt durch seine topografische Hanglage

sowie die historische mittelalterliche Bauweise mit

Fachwerkhäusern und kleinen Gassen.

Das Skulpturenprojekt richtete seinen Fokus bewusst auf „vergessene“ oder „übriggebliebene“

Ecken. Ziel des Projekts war es, nicht nur die Kunst und die Natur als Inspirationsquelle in den

Vordergrund zu heben, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Besonderheiten des Ortes und

die umgebende Natur zu lenken. Dabei bezog der Künstler mit seinem Projekt auf die Umgebung,

für die es geschaffen wurde. So hat er für die

Arbeiten in Schwalenberg einen

Sandsteinmergel genutzt, der auch die

Beschaffenheit des Bodens in und um

Schwalenberg prägt.

Abb: Berthold Welter, RG 94, Holz/Farbe, 340 x 120 x 120 cm, SOS- Kinderdorfgelände Schwalenberg

(oben): Berthold Welter, RG 74, Basaltlava, Holz, 50 x 85 x 85 cm, Unter Kastanie Ecke Brauergildestraße/Marktstraße

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Im Laufe des Projektes entstand Anfang August 2016

im SOS-Kinderdorf Schwalenberg in einem Workshop

des Künstlers mit den Kindern eine weitere Skulptur

für den Skulpturenpfad: der Wächter aus Sandstein,

Holz und Eisen. Diese Skulptur bewacht nun dauerhaft

den Eingang zum SOS Kinderdorf Schwalenberg. In

einem weiteren Workshop mit Jugendlichen entstand

eine Skulptur im SOS- Kinderdorf in Detmold, ein „Blumenstrauß“, der nun auch dauerhaft im

Berufsausbildungszentrum Detmold steht.

Zu dem Skulpturenpfad erschien ein Flyer mit einem

Stadtplan der Skulpturenstandorte. Außerdem konnten

Besucher den Skulpturenpfad in Führungen erleben –

sowohl mit öffentlichen Sonntags- und

Nachtwächterführungen, als auch im Rahmen von

gebuchten Stadtführungen. Das Projekt war äußerst

erfolgreich und hat gezeigt, dass ein Hinaustragen

der Kunst in den öffentlichen Raum weitaus mehr

Besucher erreicht, als es mit klassischen Ausstellungen in Museen gelingt.

Ein besonderer Dank gilt unseren Kooperationspartnern, den SOS-Kinderdörfern Schwalenberg

und Detmold und der Biologischen Station Schieder, sowie den Sponsoren Phoenix Contact

GmbH & Co. KG und der Sparkasse Paderborn-Detmold.

3.2. AUSSTELLUNGEN IM ÜBERBLICK

17. April – 05. Juni 2016

Städtische Galerie: Auf den Spuren der Künstlerkolonie

Friedrich Eicke, Robert Koepke, Robert Kämmerer-

Rohrig, Robert Kämmerer d.Ä., Elisabeth Ruest, Hans

Northmann, Karl Henckel, Heinrich Schwiering u.a. sind

Künstler, die Anfang des 20. Jahrhunderts die Malerstadt

Schwalenberg besuchten und sich dort von der

mittelalterlichen Fachwerkstadt in idyllischer, hügeliger

Landschaft inspirieren ließen. Die Ausstellung zeigte

Abbildungen: Bildhauerworkshop im SOS Kinderdorf Schwalenberg, August 2016

Abb: Karl Henckel (1881 1950), Waldeingang, Öl auf Leinwand, o.J. Foto:

U. Heinemann, Detmold.

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Arbeiten aus der mit Schwalenberg verbundenen Landschafts- und Genremalerei. Dabei liegt der

Fokus auf bislang selten gezeigten Werken aus den Sammlungen der Stadt Schieder-

Schwalenberg und der Kulturagentur des Landesverbandes Lippe.

17. April – 05. Juni 2016

Robert Koepke Haus: Stadt, Land, Meer –

Christopher Lehmpfuhl - Plein-Air Malerei 1995-2015

Tiefe Krater, Furchen und Gebirge aus Farbe durchziehen

großformatige Leinwände, die schiere Farbdicke ist

überwältigend. Erst von weitem erschließen sich die

Motive: aufwühlende Landschaften, Meer- und

Stadtansichten, die der Berliner Künstler Christopher

Lehmpfuhl (*1972) ausschließlich in Plein-Air Malerei, vor

Ort, bei jedem Wetter, unter Einsatz von seinen Händen

als Malmittel auf die Leinwand bannt. „Haptischer Pleinairismus“ ist ein Begriff, den Lehmpfuhl

für seine Malerei prägte, die die ganze Geschichte der modernen Malerei vom Impressionismus

über den Expressionismus, die Auflösung im Informel und Abstrakten Expressionismus in sich

vereint und in eben jenen farbgewaltigen Leinwänden gipfelt. Die Ausstellung präsentierte einen

Querschnitt von älteren und aktuellen Arbeiten, mit einem Schwerpunkt auf Stadtansichten aus

Berlin und Bildern von der Ost - und Nordsee.

19. Juni – 31. Juli 2016

Städtische Galerie: Impressionisten - Expressionisten.

Vom Eindruck zum Ausdruck

Eine Gegenüberstellung von 60 Arbeiten aus dem

Impressionismus und dem Expressionismus. So unter-

schiedlich sie wirken, weisen sie doch Gemeinsamkeiten

auf. Es war der Aufbruch in die Moderne, der sie

verbindet. Die Impressionisten wendeten in ihrer Malerei

die neuentdeckten Gesetze von Licht und Farbe an, die

Expressionisten wollten Impulse und Affekte wecken.

Abb: Christopher Lehmpfuhl, Weite, Schwalenberg, 2015, Öl auf Leinwand,

100 x 120 cm. Foto: Florian Selig. c VG-Bildkunst Bonn, 2016

Abb: Paul Gauguin, "Te Atua", Farbholzschnitt, 1899

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Künstler der Ausstellung: Paul Cézanne - Edouard Manet - Pierre A. Renoir - Pierre Bonnard - Paul

Gauguin - Max Liebermann - Lovis Corinth - u.a. Ernst Barlach - Max Beckmann - Otto Dix - Lyonel

Feininger - Erich Heckel - Wassily Kandinsky - Paul Klee - Franz Marc - Otto Mueller - Ernst Ludwig

Kirchner - Karl Schmidt-Rottluff - Käthe Kollwitz u.a.

Die Arbeiten waren Leihgaben der Galerie SUNDERMANN FINE ART, Würzburg.

19. Juni – 31. Juli 2016

Robert Koepke Haus: Christoph Peter Seidel- RITUALE - Malerei

Der Kunstverein Schieder-Schwalenberg präsentierte

in der Jahresausstellung 2016 Werke des Künstlers

Christoph Peter Seidel aus Bad Iburg.“Die Frage, was

mit Malerei vermittelbar ist, stellt sich vor diesem

Werk erneut, und Christoph Seidel antwortet mit

dem „Wie“, dem Weg: die durch Farbe, Licht,

Transparenz, Raum- und Sinnerfahrung ermöglichte und initiierte Meditation vor der Autorität

des Nichtgewußten, verdinglicht in einer pastosen Huldigung an die Farbe.” (Gisela Burkamp,

2012) Veranstalter: Kunstverein Schieder-Schwalenberg e.V.

14. August - 16. Oktober 2016

Städtische Galerie: Impressionismus ohne Farbe –

Lovis Corinth und Max Slevogt als Grafiker und Buchillustratoren

Sie zählen neben Max Liebermann zu den »Großen Drei « des

deutschen Impressionismus: Max Slevogt und Lovis Corinth.

Vielfach als Maler in den letzten Jahren in bedeutenden Aus-

stellungen präsentiert, sind beide Künstler ebenfalls als Radierer,

Lithografen und Buchkünstler in Erscheinung getreten und haben

auch auf diesen Gebieten epochales geleistet.

Die Ausstellung in Schwalenberg präsentierte mit einundsechzig

Werken beider Künstler einen repräsentativen Querschnitt durch

deren druckgraphisches Schaffen und ließ die vielfach impulsive

Kraft impressionistischer Bildgestaltung erfahrbar werden.

Die Arbeiten waren freundliche Leihgaben der Graphischen Sammlung des Fachs

Kunstgeschichte der Universität Trier.

Abb: Max Slevogt: Kämpfende indianische Reiter, Lithographie, aus: Lederstrumpf-Erzählungen,

Verlag Paul Cassirer, 1909. Graphische Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität

Trier, Dauerleihgabe aus Privatbesitz, Foto: Andreas Thull.

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14. August - 25. September 2016

Robert Koepke Haus: Der Ursprung des S(t)eins

Berthold Welter – Skulpturen und Installationen

Der Skulpturenpfad wurde ergänzt durch eine weitere

Präsentation im Robert Koepke Haus, das von Skulp-

turen „bevölkert“ wurde. Der Künstler schuf

Installationen aus Skulpturen, die wie eine klassische

Sammlung aus Fossilien und Steinen in

naturhistorischen Museen wirkten. Die Arbeiten wurden in Texten sowohl kunsthistorisch, als

auch biologisch klassifiziert. Der Mensch hat die Dinge gesammelt, geordnet und benannt. Neben

den Skulpturen und Installationen wurden die Bildhauerworkshops mit den Kinderdorf-Kindern

sowie der Skulpturenpfad durch Fotografien dokumentiert.

22. Oktober – 06. November 2016

Städtische Galerie: Auf den Spuren der Künstlerkolonie

Hans Licht, Hans Bruch, Robert Koepke, Robert Kämmerer

und Friedrich Eicke sind unter anderem Künstler, die den

Ruf der Malerstadt begründet haben. Die Ausstellung

zeigte einen Querschnitt von Arbeiten aus der mit

Schwalenberg verbundenen Landschafts- und Genre-

malerei.

04.Dezember 2016 – 08. Januar 2018

Robert Koepke Haus: Delikatessen

Gemeinschaftsausstellung Lippischer Künstler

„Delikatessen“ stand diesmal im Mittelpunkt der

themenbezogenen Ausstellung, zu der die

Kulturagentur des Landesverbandes Lippe jedes Jahr

Künstler der Region OWLs einlädt. Die die facettenreiche,

vielfältige Kunstszene der Region wurde mit aktuellen

Arbeiten präsentiert und gleichzeitig der Themenschwerpunkt „Delikatessen“ für die

Ausstellungssaison 2017 gesetzt.

Abb: Berthold Welter, Raumgreifen 81, Muschelkalk/Sandstein 74 x 90 x 38 cm.

Abb: Hans Northmann (Hamburg 1883-1972), Die Tinne, o.J. , Öl/LW,

Abb: Annely Delker, Macarons, Acryl/Leinwand, 150 x 200 cm, 2016

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3.3. KUNSTSTIPENDIUM

Einmal im Jahr vergibt die Lippische Kulturagentur ein 6-monatiges Kunststipendium. Es richtet

sich an junge Künstlerinnen und Künstler, die ein Studium im Bereich der bildenden Kunst an

einer Hochschule oder Fachhochschule absolvieren.

2016 lebte und arbeitete die Künstlerin Johanna K Becker

vom 01. Mai bis zum 30. Oktober im Schwalenberger

Künstlerhaus. Ihre Abschlussausstellung mit Objekten und

Zeichnungen präsentierte sie im Oktober 2016. 247

Besucher kamen in ihr Atelier und zur Ausstellung.

3.4. SOMMERAKADEMIE

Die Sommerakademie fand vom 19. Juli bis zum 15. August

2016

in der Malerstadt Schwalenberg im Werkhaus, im

Gemeindehaus, im Historischen Rathaussaal und im

Außenbereich des Robert Koepke Hauses statt. Mit 170

Teilnehmern war die Sommerakademie sehr gut besucht;

zahlreiche Kurse waren ausgebucht.

3.5. ERLEBNISTOUR

Die Erlebnistour findet im Rahmen des Kulturtransfers statt. Schüler erkunden unter

fachkundiger Anleitung den Ort Schwalenberg auf den Spuren der alten Landschaftsmaler, um

anschließend selbst in die Rolle eines Freilicht-Künstlers zu schlüpfen und kreativ zu werden.

Dabei werden je nach Altersstufe unterschiedliche Mal- und Zeichenmaterialien ausprobiert.

2016 nahmen 120 Schülerinnen und Schüler das Angebot zum Thema Künstlerkolonie in

Anspruch.

Abb: Johanna K. Becker, Hortus conclusus, Objekt (2016).

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4. BURG STERNBERG

Ein beliebtes Ausflugsziel in Lippe war auch im Jahr 2016

die Burg Sternberg. Neben den öffentlichen Führungen

und verschiedenen Kursangeboten fanden

unterschiedliche Veranstaltungen, wie Konzerte und

Lesungen statt.

Die Anzahl der Gäste des Klingenden Museums belief sich vom Mai bis Oktober auf 575,

davon 187 Kinder, darüber hinaus nahmen 1017 Besucher/innen an einer Museumsführung

im Rahmen von Kursangeboten teil. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 4380 Besucher der Burg,

inklusive kultureller Veranstaltungen, gezählt.

4.1. FÜHRUNGEN & KURSE

Burggeschichte, Regionalgeschichte, Musiktradition und vieles

mehr werden in den Führungen auf der Burg Sternberg

zielgruppengerecht vermittelt. Dabei können die historischen

Räume, wie der Rittersaal, der Ballsaal, die Kemenate und die

Kapelle bei einer Burgführung besichtigt werden. Zudem

besteht die Möglichkeit in einer separaten Führung das

Brunnenhaus zu besuchen. Das Klingende Museum präsentiert

historische Musikinstrumente, gleichzeitig können viele von

ihnen ausprobiert werden. In 2016 nahmen 1186 Personen an

den Führungen teil.

Besonders beliebt bei den jungen Besuchern sind die

Instrumentenbaukurse. Sie bieten je nach Zielgruppe

altersgerechte Angebote zum Selbstbau von Musikinstrumenten, wie zum Beispiel Trommel,

Flöte oder Klarinette. In dem Kurs Klangreise wird den Kindern einen spielerischen Einstieg in die

Klang- und Tonerzeugung vermittelt.

Ein besonderes Angebot ist die zweitägige Kinder-Musik-Freizeit für Schulkinder der 4.

Klassenstufe im offenen Ganztag und beinhaltet den Baukurs Scheitholt, eine Burg-,

Museums- und Brunnenführung sowie die Klangreise. Das Kursangebot wurde von 1311

Personen angenommen.

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Ein Highlight für Erwachsene bilden die „Carving-Work-

shops“, ein Angebot der Lippischen Kulturagentur und des

Forstmanagements des Landesverbandes Lippe, in denen

Interessierte ihre eigene Skulptur mit einer Motorsäge

unter fachkundiger Anleitung selbst herstellen können. 85

Teilnehmer/innen fertigten 2016 ihre eigene Holzskulptur.

Insgesamt besuchten 1974 Teilnehmer die verschiedenen

Kurse: vom Instrumentenbaukurs über die Klangreise und

Burgralley bis hin zu Carving-Kursen. Im Rahmen des

Landesprojektes Kulturscouts OWL bildet die Burg Sternberg

ein Ziel, das die Schulklassen in OWL auch 2016 angesteuert haben. Hierbei werden 11 bis 16

Jährige Kinder und Jugendliche in OWL an die Kulturorte (Museen, Theater, Burgen, Schlösser,

etc.) als außerschulische Lernorte herangeführt.

4.2. VERANSTALTUNGEN

Ein vielfältiges Kulturprogramm mit insgesamt 1466

Besuchern fand in diesem Jahr mit bewährten

Kooperationspartnern statt. Die Ensembles der Akademie

für Alte Musik präsentierten ihr Können einmal im Monat

im Rahmen der Burgmusik. Neben den klassischen

Konzerten wurden aber auch moderne Formate

präsentiert, wie beispielsweise das 5. Gothic Festival, das dem Schüler-Band-Festival die Bühne

bereit stellte und im September 2016 auf der Burg Sternberg stattfand. Ruhigere Töne folgten im

November durch den Propsteichor St. Clemens, dessen Auftritt als beispielgebend für die

zukünftigen Veranstaltungen auf Burg Sternberg gesehen werden kann. Als langjähriger Nutzer

der Übernachtungsmöglichkeiten in der Unterburg hat der Propsteichor Telgte in 2016 ein

Konzert als Abschluss seiner Probenarbeit gegeben. Der LVL stellte den Veranstaltungsraum

kostenfrei zur Verfügung, der Propsteichor spielte ohne Honorar gegen Abendkasse/Spende, von

dieser Zusammenarbeit profitieren die Nutzer, die Anbieter und das Publikum gleichermaßen.

Gleiches gilt für die Konzerte der Musik- und Kunstschule Bielefeld und des Gymnasiums Minden.

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4.3. ÜBERNACHTUNGEN

Zahlreiche Schulklassen, Kindergärten, Vereine und Chöre nutzen die Zimmer in der Unterburg,

um Abschlussfahrten, Klassenfahrten und Übungsfreizeiten zu realisieren. 24 verschiedene

Gruppen mit 631 Teilnehmern haben im letzten Jahr

1130 Übernachtungen gebucht, d.h. die durchschnittliche

Belegungsdauer beträgt etwa 2 Tage. Die erheblichen

Investitionen in den Brandschutz und die

Verbesserungen der Attraktivität der Kursangebote

wirken sich auf die Belegungszahlen für 2017 positiv aus.

4.4. ERWACHSENENBILDUNG

Die verstärkte Zusammenarbeit mit der VHS-Lippe-Ost hat

in 2016 hervorragende Ergebnisse erbracht. Das

Gesamtvolumen der Unterrichtseinheiten in der

Erwachsenenbildung, die von der VHS auf Burg Sternberg

durchgeführt wurden, belief sich auf 908. Den größten

Teil bildeten Kurse zur Sprachförderung für Flüchtlinge (200), Deutsch als Fremdsprache (320)

und Basissprachkurse (300). Diese Zusammenarbeit wird auch 2017 fortgesetzt.

4.5. ÜBERSICHT BESUCHER & TEILNEHMER

Angebot Teilnehmer/ Besucher

Führung (Werkstatt-, Burg- und/oder Brunnenführung) 1186

Carving 85

Bau- und Spielkurse 703

Konzerte 1466

Gesamt: 3440

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5. OFFENE ATELIERS

Die Lippische Kulturagentur koordiniert und

organisiert die Offenen Ateliers, bei denen

Künstlerinnen und Künstler der Region ihre

Kunstwerke der Öffentlichkeit in einer Ausstellung

präsentieren. Zudem öffnen die teilnehmenden

Künstler an einem Wochenende ihre Ateliers für die

Öffentlichkeit.

Vom 28. Oktober bis zum 4. November 2016 stellten 59 Künstlerinnen und Künstler, darunter

drei Ateliergemeinschaften mit je 3 bis 4 Künstlern, erstmalig im Schloss Brake ihre Werke aus

unter dem Motto „Das offene Atelier im Kleinformat “. 110 Besucher zählte diese viertägige

Ausstellung. Am 12. und 13. November 2016, dem Wochenende der Offenen Ateliers, waren

insgesamt 1700 Gäste in den Werkstätten und Ateliers der Teilnehmer.

6. PERSONAL

Aufgabengebiet Umfang der Stelle in %

Agenturleitung 50 %

Projektleitung Schwalenberg 75 %

Projektleitung u.a., offene Ateliers,

Sommerakademie, Kultur & Bildung

85 %

Projektleitung Burg Sternberg 100 %

Projektleitung Kulturentwicklung 50 % befristet bis Februar 2017

Sekretariat 50 %

Bundesfreiwilligendienstler 100% 23.11.2015 – 31.07.2016

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7. BUDGET KULTURAGENTUR

7.1. AUSGABEN

Position Betrag

Personal 361.595,84€1

Ausstellungen (Kunstausstellungen in Schwalenberg, Offene Ateliers, Klassenkunst) 35.660,07€

Burg Sternberg (Veranstaltungen, sächliche Verwaltungsausgaben, Betriebskosten,

ohne Bauunterhaltung 71.297,78 €

2

Kunststipendium Schwalenberg 7.399,10 €

Projekt „Kultur und Bildung“ 11.720,78 €

Sommerakademie 28.886,69 €

Sächliche Verwaltungsausgaben (u. a. Bürobedarf, Reisekosten, KFZ, Marketing,

Gebäudebewirtschaftung) 40.849,93 €

Gesamt3 557.410,19 €

7.2. EINNAHMEN

Position Betrag

Eintritte und Kursgebühren:

Schwalenberg RK/ST/Sommerakademie

Burg Sternberg

31.715,86 €

21.758,50€

Veröffentlichungen 878,40 €

Vermischte Einnahmen (Leihgebühr Artothek, Verkauf / KulturCard) 3.194,99 €

Vermietung (Schwalenberg, Burg Sternberg) 25.582,00 €

Drittmittel (Sponsoring, öffentliche Förderung) 12.500,00 €

Gesamt 95.629,75€

1 Abweichung zum Haushalt, weil die Stellenanteile Kulturabteilungsleistung über den Titel der

Kulturagentur gebucht werden 2 Deutliche Veränderung zu 2015, weil Betriebskosten dieses Jahr voll zugerechnet wurden

3 ohne Ansätze, die nur über die Kulturagentur verwaltet werden, aber nicht für deren Aufgaben zur

Verfügung stehen, wie institutionelle Förderung, Projektförderung, Mitgliedsbeiträge von insgesamt ca. 274.000 €