Jahresbericht 2016 MARIA-THERESIA-KLINIK · Vorwort Chirurgie mit Kompetenz und Seele In unserem...

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Jahresbericht 2016 Fachklinik für Chirurgie MARIA-THERESIA-KLINIK Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität Darmzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie

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Jahresbericht 2016

Fachklinik für ChirurgieMARIA-THERESIA-KLINIK

Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-UniversitätDarmzentrum der Deutschen KrebsgesellschaftKompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie

Inhalt

Vorwort: Chirurgie mit Kompetenz und Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Entwicklung der vollstationären Fallzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Entwicklung der Verweildauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Allgemeine Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Klinikleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Darmzentrum an der Maria-Theresia-Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Operationsstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Minimal-invasive Chirurgie (Zusammenfassung) . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Simultane Eingriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Ambulante Operationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Operationsstatistik Enddarmpraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Legende der Operationsstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Anästhesiestatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Intensivstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Ernährungsstandard für Patienten nach Darmoperationen . . . . . . . 34

Durchschnittliche Operationszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Postoperative Wundinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Hygienemanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Intra- und postoperative Komplikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Todesfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Zuweiserbefragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Patientenbefragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Klinikseelsorge und psychologische Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Fortbildungsveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Abonnierte Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

2 |

Vorwort

Chirurgie mit Kompetenz und SeeleIn unserem traditionellen Jahresbericht möchten wir uns diesmal schwerpunktmäßig dem Thema Hygiene in der Maria-Theresia-Klinik widmen .

Seit Jahren legen wir besonderen Wert auf strenge Hygienerichtlinien und deren kontrollierte Umsetzung . Ein Ergebnis dieser Maßnahmen spiegelt sich in der Tatsache wider, dass sich auch im letzten Jahr kein Patient mit dem gefürchteten Krankenhauskeim MRSA in unserem Hause infiziert hat . Auf Seite 40 haben wir unser Hygienemanagement im Einzelnen für Sie dargestellt .

Des Weiteren möchten wir darauf aufmerksam machen, dass wir seit Februar diesen Jahres für die einweisenden Kolleginnen und Kollegen eine extra Telefonnummer eingerichtet haben, unter welcher sie Tag und Nacht an sieben Tagen in der Woche direkt eine Ärztin oder einen Arzt erreichen können, ohne eine zeitraubende und lästige Wartezeit über die Vermittlung ertragen zu müssen . Eine aktuelle Telefonliste ist auf den beiden letzten Seiten des Jahresberichtes abgedruckt .

Wir hoffen sehr, Ihnen dadurch Ihre tägliche Arbeit wenigstens in einem Punkt erleichtern zu können .

Ich freue mich, dass Sie den Jahresbericht unserer Maria-Theresia-Klinik in Händen haben . Besonders freut mich, dass hinter und vor den Zahlen, Fakten und Daten viele Menschen stehen, deren Herz „Hände und Füße“ hat . So danke ich allen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern, aber auch allen, die mit uns zusammenarbeiten und uns ihr Vertrauen schenken . Ihnen allen viel Gutes und Segen weiterhin .

Mit frohen GrüßenSr . Rosa Maria DickGeneraloberin

Prof . Dr . Dr . med . T . F . Hoffmann Chefarzt Chirurgie – Ärztlicher Direktor

Dr . med . K .-H . Pöllmann Chefarzt Anästhesie

Josef Kramhöller Pflegedienstleitung

Sr . M . Imelda Hillmeier Hausoberin

Dipl .-Kfm . Claus Peter Scheucher Generalökonom

Kommiss . Verwaltungsdirektion

Heike Gust stellv . Verwaltungsdirektorin

Kommiss . Verwaltungsdirektion

| 3

Allgemeine Statistik 2016

Bettenzahl 60

Verweildauer/Tage 4,27

Stationär behandelte Patienten 2950

Entwicklung der Verweildauer (Tage)

8

7

6

5

4

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Tage

Entwicklung der vollstationären Fallzahl

2.500

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

3.000

2.000

1.500

4 | Entwicklung der vollstationären Fallzahl / Verweildauer (Tage)

KlinikleitungGeneraloberin Sr. Rosa Maria Dick (seit 07.10.2016) Sr. M. Theodolinde Mehltretter (bis 07.10.2016)

Haus- und Konventoberin Sr. M. Imelda Hillmeier

Vertretung Sr. M. Dalena Männer

Komm. Verwaltungsdirektion Herr Dipl.-Kfm. Claus Peter Scheucher, Generalökonom, (seit 01.03.2017) Frau Heike Gust, stellv. Verwaltungsdirektorin, (seit 01.03.2017) Herr Mathias Rauwolf (Verwaltungsdirektor bis 01.03.2017)

Ärztlicher Direktor Herr Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann

Pflegedienstleitung Herr Josef Kramhöller

Beirat der Krankenhaus- Sr. M. Theodora Werner (Vorsitzende) und Altenheimdirektion Sr. M. Rosa Maria Dick (seit 01.03.2017) Sr. M. Adelinde Schwaiberger (bis 31.12.2016) Herr Dipl.-Kfm. Claus Peter Scheucher (bis 01.03.2017) Herr Jens Gronemann (stellv. Vorsitzender) Herr Robert R. Wieland

Hausoberin Sr . M . Imelda Hillmeier

Komm. Verwaltungsdirektion Claus Peter Scheucher und Heike Gust

Chefarzt Chirurgie Prof Dr . Dr . med . Tomas F . Hoffmann

Klinikleitung | 5

Mitarbeiter ärztlicher Dienst Chirurgische AbteilungChefarzt Herr Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann

Ltd. Oberärzte Herr Dr. med. Wolfgang Estaller *** Herr Dr. med. Florian Glass **** Oberärzte Herr Dr. med. Andreas Hölscher **** Frau Dr. med. Carolin Orlitsch ****

Assistenzärzte Herr Bernd Bäselt * Frau Nadine Deeken * (bis 03.01.2016) Frau Dr. med. Maria Hellinger * (bis 31.01.2016) Frau Dr. med. Claudia Kissling ** (bis 31.03.2016) Frau Gabriele Kiehl *(ab 01.02.2016) Frau Dr. med. Miriam Luise Koschke * Herr Thierry Légeret * Frau Marie-Luise Lipp * (bis 08.02.2016) Frau Carolina Marx * Frau Dr. med. Marion Meyer * Spezialgebiet Sonographie

Herr Dr. med. Christoph Reichelt * Herr Dr. med. Alexander Seiler **** (ab 01.04.2016) Frau Eva-Maria Seyfarth *

* Arzt/Ärztin in der chirurgischen Weiterbildung ** Arzt mit Anerkennung „Facharzt für Chirurgie“ *** Arzt mit Anerkennung „Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie“ **** Arzt mit Anerkennung „Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie“

Leitender Oberarzt Dr . med . Wolfgang Estaller

Leitender Oberarzt Dr . med . Florian Glass

Mitarbeiter6 |

Mitarbeiter des ärztlichen Dienstes

Mitarbeiter ärztlicher Dienst Abteilung für Anästhesie und IntensivmedizinChefarzt Herr Dr. med. Karl-Heinz Pöllmann

Oberärzte Herr Dott. Univ. Florenz Klaus Beck * Herr Dr. med. Stephan Bauer * Frau Dr. med. Beate Schöllhorn * Frau Dr. med. Birgitta Vorhammer * Herr Dr. med. Bernd Spannagl *** Frau Dr. med. Diane Bettzüche **

Fachärztin für Anästhesie Frau Dr. med. Inès Finkelmeyer *

* Arzt/Ärztin mit Anerkennung „Facharzt für Anästhesie” ** Arzt/Ärztin mit Anerkennung „Facharzt für Anästhesie“, Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ *** Arzt/Ärztin mit Anerkennung „Facharzt für Anästhesie“, Zusatzbezeichnung „Spezielle anästh. Intensivmedizin“

Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin Dr . med . Karl-Heinz Pöllmann

Mitarbeiter | 7

Mitarbeiter ärztlicher DienstZentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Nymphenburg – Standort Maria-Theresia-Klinik

Chefarzt Herr Prof. Dr. med. Hermann Helmberger **

Oberärzte Herr Dr. med. Tobias Merten *** Herr Dr. med. Rupert Schmid *

Ass.-Arzt Herr Dr. med. Felix Oberhellmann

* Arzt mit Anerkennung „Facharzt für Diagnostische Radiologie“, „Facharzt für Nuklearmedizin“ ** Arzt mit Anerkennung „Facharzt für Diagnostische Radiologie“, Fachkunde für Nuklearmedizin *** Arzt mit Anerkennung „Facharzt für Radiologie“

Chefarzt Prof . Dr . med . Hermann Helmberger

Das hauseigene CT-Gerät

Mitarbeiter8 |

BelegärzteFachärztin für Plastische und Frau Dr. med. Caroline Kim Ästhetische Chirurgie

Facharzt für Chirurgie, Herr Prof. Dr. med. Bernd Steckmeier Gefäßchirurgie, Phlebologie

Enddarmzentrum München-Bavaria:

Facharzt für Chirurgie, Herr Dr. med. Georg Osterholzer Viszeralchirurgie, Proktologie

Fachärztin für Allgemeinmedizin, Frau Dr. med. Dagmar Osterholzer Naturheilverfahren, Proktologie

Facharzt für Chirurgie, Proktologie Herr Dr. med. Tobias Grundei

Facharzt für Chirurgie, Herr Dr. med. Philipp Oetting Viszeralchirurgie

Gastroenterologische Praxis:

Facharzt für Innere Medizin, Herr Dr. med. Reinhard Burlefinger Gastroenterologie

Facharzt für Innere Medizin, Herr Dr. med. Volker Heigl Gastroenterologie

Mitarbeiter | 9

Pflegedienstleiter Josef Kramhöller mit Gesundheits- und Krankenpflegerinnen

Anzahl und Qualifikation PflegepersonalStationen

Krankenschwestern mit 3-jähriger Ausbildung 28 davon mit Weiterbildung zur Praxisanleiterin 6 Krankenpflegehelferin mit 1-jähriger Ausbildung 1

Intensiv- und Wachstation

Krankenschwestern/pfleger mit 3-jähriger Ausbildung 17 davon mit Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege 6 davon mit Weiterbildung zur Praxisanleiterin 3

OP

Krankenschwestern/pfleger/OTA mit 3-jähriger Ausbildung 12 davon mit Fachweiterbildung im Operationsdienst/OTA 8 davon mit Weiterbildung zur Praxisanleiterin 2

Anästhesie

Krankenschwestern/pfleger mit 3-jähriger Ausbildung 6 davon mit Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege 6 davon mit Weiterbildung zur Praxisanleiterin 1

Pflegedienstleiter Josef Kramhöller

Mitarbeiter10 |

Funktions- und Sonderabteilungen in Zusammenarbeit mit Krankenhaus NeuwittelsbachNeurologie Herr Oberarzt Dr. med. Rupert Bartelt

Endoskopie Herr Oberarzt Dr. med. Walter Garhammer Herr Oberarzt Dr. med. Mathias Nicolaus

UKG Frau Oberärztin Dr. med. Verena Mayer

Physikalische- und Ergotherapie Herr Simon Zaiska (bis 31.08.2016) Nachfolge Frau Susanne Lutz

Sozialdienst Herr Matthias Müller, Frau Elke Schurmann

Kath. Krankenhaus-Seelsorge Schwester M. Justinia, Diakon Wolfgang Dausch

Evang. Krankenhaus-Seelsorge Betreuung üb. evang. Gemeinde St.-Mathäus-Kirche

Dermatologie/Allergologie Herr Prof. Dr. med. Dietrich Abeck Frau Dr. med. Birgitt Geisenfelder

Berufsübergreifende TätigkeitenDRG-Beauftragter Herr Prof. Dr. Dr. Hoffmann

Ärztl. EDV-Beauftragter Herr Dr. Glass

Strahlenschutzbeauftragter Herr Dr. Rüll

Strahlenschutzbeauftragter für OP Herr Dr. Pöllmann

Sicherheitsbeauftragte (intern) Herr Tsirikos, Frau Sekulic

Hygienebeauftragte Inst. f. Umweltmedizin u. Krhs.-Hygiene Freiburg, Frau Dr. Hoch, Frau Dr. Orlitsch

Mitarbeiter | 11

Assistentensprecher Herr Bäselt

Dienstplanverantwortliche Herr Dr. Hölscher, Frau Seyfarth

Mitarbeitervertretung Herr Bäselt, Herr Bejma, Frau Hofmann, Frau Janowski, Frau Palavra, Herr Tsirikos, Herr Dr. Spannagl

Qualitätsmanagement Ärzte Herr Prof. Dr. Dr. Hoffmann, Herr Dr. Estaller

Qualitätsmanagement Pflege Herr Kramhöller

Schrittmacherkontrolle Herr Prof. Dr. Dr. Hoffmann Herr Dr. Hölscher Frau Dr. Orlitsch

Transfusionsverantwortlicher Herr Dr. Pöllmann, Herr Dr. Beck

Transfusionskommissionsvorsitzender Herr Dr. Pöllmann

Qualitätsbeauftragter Transfusion Herr Dr. Spannagl

Transfusionsbeauftragter Herr Dr. Seiler

Transplantationsbeauftragter Herr Dr. Spannagl

Medizinprodukteverantwortliche Herr Prof. Dr. Dr. Hoffmann (Ärztl. Direktor) Herr Dr. Pöllmann (Anästhesie)

Medizinproduktebeauftragte Herr Dr. Glass (Chirurgie) Herr Dr. Beck (Anästhesie) Herr Prof. Dr. Helmberger (Radiologie) Herr Kramhöller (Pflegebereich) Frau Kamber (OP)

Datenschutzbeauftragter Herr Kahlfeld

Betreuung PJ-Studenten Herr Prof. Dr. Dr. Hoffmann, Frau Dr. Orlitsch

Prüfärztin Bafo-Studie Frau Dr. Orlitsch

Mitarbeiter12 |

Darmzentrum an der Maria-Theresia-KlinikDas Darmzentrum an der Maria-Theresia-Klinik stützt und begleitet Patienten in jeder Phase ihrer Darmkrebs-Erkrankung – in enger Abstimmung mit dem behandelnden Hausarzt . Dazu wurden im Darmzentrum alle erforderlichen Fachdisziplinen zusammengefasst, und die Zusammenarbeit der Kooperationspartner in diesem Netzwerk wurde optimal organi-siert . Mediziner mehrerer Fachrichtungen entwickeln gemeinsam die Behandlungsstrategie . Dazu findet ein intensiver Informationsaustausch zwischen Chirurgen, Internisten, Gastroenterologen, Proktologen, Onkologen, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Schmerztherapeuten statt . Einmal in der Woche treffen sich die Haupt-behandlungspartner zur Tumorkonferenz . Welche Behandlung wann ansteht, richtet sich nach Tumorart und Tumorstadium . In jedem Fall erfolgt die Therapie strikt nach den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft . Chirurgen der Maria-Theresia-Klinik nehmen die erforderlichen Operationen vor . Sollte nach dem erfolgreich durchgeführten Eingriff eine Weiterbehandlung notwendig sein, entscheidet auch darüber die Tumorkonferenz . Nach der Operation werden die Mobilisation und Selbstständigkeit der Patienten mit allen Mitteln gefördert . Neben intensiver ärztlicher Betreuung erhalten sie z .B . eine physiotherapeutische Betreuung, eine spezielle Ernährungsberatung, psychische, seelsorgerische und soziale Betreuung . Die Nach-sorge erfolgt nach einer festen Struktur und wird vom Hausarzt koordiniert .

Das Darmzentrum wurde erstmals im Sommer 2009 von der Deutschen Krebsgesellschaft und dem TÜV zertifiziert . Regelmäßig finden seither Rezertifizierungen statt . Einem Über-wachungsaudit unterzog man sich am 11 . Juni 2016 mit Erfolg . Außerdem ist die Maria-There-sia-Klinik mit ihrem Darmzentrum Mitglied des Tumorzentrums München .

Seit 2010 werden die Maria-Theresia-Klinik und ihr Tumorboard bei der Felix-Burda-Stiftung als Darmzentrum zur Einholung einer Zweitmeinung bei Darmkrebs geführt . Dies bedeutet, dass wir die elektronische Patientenakte eines Patienten mit Darmkrebs erhalten und dann den Fall in der Tumorkonferenz erörtern . Das entsprechende Ergebnis wird dann über den Case-Manager der Felix-Burda-Stiftung an den Patienten weitergeleitet .

Leitung des Darmzentrums Prof. Dr. Dr. Tomas F. Hoffmann, Chefarzt Chirurgie der Maria-Theresia-Klinik

Stellvertretende Leitung PD Dr. med. Tilman Gerlach, Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie der Klinik Augustinum

Darmzentrum | 13

Die Kooperationspartner des Darmzentrums

Viszeralchirurgie Prof. Dr. Dr. Tomas

F. Hoff mann

Ma ria-The re sia Kli nik,

Fach kli nik für Chir ur gie,

Ba va ria ring 46,

80336 Mün chen

089/7207-325

Gastroenterologie Prof. Dr. Hanno Leuchte Krankenhaus

Neuwittelsbach,

Renatastraße 71 a

80639 München

089/1304-2205

Gastroenterologie Dr. Reinhard

Burlefinger

Facharztpraxis für Innere

Medizin und Gastroentero-

logie, Bavariaring 45,

80336 München

089/982775-0

Gastroenterologie PD Dr. Til man Ger lach Klinik Augustinum, Abtei-

lung für Gastroenterologie,

Wolkerweg 16,

81375 München

089/7097-1151

Gastroenterologie Dr. Bernhard Hoppe

Dr. Wolfgang

Hempf ing

Gastroenterologie am

Harras, Gemeinschafts-

praxis, Plinganserstr. 45,

81369 München

089/746318-0

Proktologie Dr. Georg Osterholzer

Dr. Dagmar Osterholzer

Dr. Tobias Grundei

Dr. Philipp Oetting

Enddarm-Zentrum

München-Bavaria,

Bavariaring 45,

80336 München

089/5506691-14

Pathologie Prof. Dr. Thomas

Kirchner

Pathologisches Institut

der Universität München,

Klinikum Innenstadt,

Thalkirchner Str. 36,

80337 München

089/2180-73602

Strahlentherapie Dr. Beatrice Schymura

Dr. Martin Thoma

Praxis für Strahlentherapie

am Klinikum Dritter Orden

im Diagnose- und Thera-

piezentrum Nymphenburg,

Franz–Schrank-Straße 2,

80638 München

089/45213170

Darmzentrum14 |

Internistische Onkologie – Chemotherapie

Prof. Dr. Christoph

Salat

Dr. Oliver J. Stötzer

Hämato-Onkologische

Gemeinschaftspraxis,

Franz-Schrank-Straße 2,

80638 München

089/55279590

Internistische Onkologie – Chemotherapie – Palliativmedizin

Dr. Gerlinde Michl Facharztpraxis für Innere

Medizin, Hämatologie

und Onkologie,

Sollner Str. 65 b,

81479 München

089/55279260

Radiologie Prof. Dr. Hermann

Helmberger

Zentrum für Radiologie

und Nuklearmedizin

Nymphenburg,

Bavariaring 46,

80336 München

089/1304-2610

089/1795-2901

Anästhesie Dr. Karl-Heinz

Pöllmann

Ma ria-The re sia Kli nik,

Fach kli nik für Chir ur gie,

Ba va ria ring 46,

80336 Mün chen

089/7207-0

Genetische Beratung

Prof. Dr. Ortrud

Steinlein

Institut für Human genetik,

Ludwig-Maximilians-

Universität

Goethestraße 29,

80336 München

089/4400-53683

Ernährungs-beratung

Ökotrophologin

Susanne Boguth

Krankenhaus Neuwittels-

bach, Fachklinik für

Innere Medizin,

Renatastraße 71 a,

80639 München

089/1304-2231

Stomapflege Bärbel Kellner Geschäftsführerin und lei-

tende Stomatherapeutin,

Gesundheitsteam Bayern,

Grubmühlerfeldstr. 54,

82131 Gauting

089/8994850

Selbsthilfegruppe Brigitte Albrecht ILCO e.V. Gruppe

München, Valpichlerstr. 12,

80686 München

089/5701579

Darmzentrum | 15

Physiotherapie Susanne Lutz Krankenhaus Neuwittels-

bach, Fachklinik für Innere

Medizin, Physikalische

Therapie, Renatastraße 71 a,

80639 München

089/1304-2232

Psychoonkologie Dr. Kira Heiss Klinikum Dritter Orden,

Menzinger Straße 44,

80638 München

089/7207-0

Palliativmedizin PD Dr. Marcus

Schlemmer

Krankenhaus Barm herzige

Brüder

Palliativstation

St. Johannes

Romanstr. 93

80639 München

089/1797-2030

Hospiz Gregor Linnemann Johannes-Hospiz der

Barmherzigen Brüder,

Notburgastraße 4 c,

80639 München

089/179593-10

Sozialdienst Matthias Müller

Elke Schurmann

Krankenhaus Neuwittels-

bach, Fachklinik für Innere

Medizin, Renatastraße 71 a,

80639 München

089/1304-2216

Seelsorge Schwester M. Justinia

Wolfgang Dausch

Ma ria-The re sia Kli nik,

Fach kli nik für Chir ur gie,

Ba va ria ring 46,

80336 Mün chen

089/7207-0

Die Haupt-behandlungs-partner des Darmzentrums

Darmzentrum16 |

OPERATIONSSTATISTIK

ENDOKRINE CHIRURGIE 2016

SchilddrüseSTRUMA NODOSA

Hemithyreoidektomie 200

Subtotale Resektion– einseitig

– beidseitig

– einseitig + Hemithyreoidektomie

58

44

Thyreoidektomie 336

Minimal-inv. Hemithyreoidektomie 3

REZIDIV-STRUMA

Restthyreoidektomie 37

enthaltene SCHILDDRÜSENCARCINOME 38

Radikale Lymphadenektomie 22

HYPERPARATHYREOIDISMUS

pHPT 23

ThymusThymusresektion 1

Gesamt 679

Operationsstatistik | 17

Schrittmacher 2016

Implantation– Einkammer

– Zweikammer

– Defibrillator

813

Sondenwechsel/Korrektur 3

Aggregatwechsel 16

Explantation 1

Eventrecorder 1

Gesamt 42

Mamma 2016

Lokale Excision

Mastektomie

Axilladissektion

Gesamt 40

Magen 2016

Gastrektomie + Lymphadenektomie 3

Subtotale Gastrektomie + Lymphadenektomie 5

Atypische Magenresektion z. B. GIST 6

Sonstige Eingriffe (Fundoplikatio, Exzision, Ulcus, GE) 3

Hiatushernie/Zwerchfell 2

Gesamt 19

Operationsstatistik18 |

Dünndarm 2016

Teilresektion 18

Bypass-Anastomose (ohne Resektion) 3

Adhäsiolyse – offen

– laparoskopisch

6777

Gesamt 165

Gallenblase(n)-Wege 2016

Cholecystektomie – laparoskopisch

– offen

– Umstieg lap./offen

266126

Gallengangsoperationen (Biliodigestive Anastomose, Papillektomie) 3

Gesamt 287

Leber 2016

Atypische Leberresektion davon laparoskopisch

142

Anatomische Leberresektion

davon laparoskopisch

31

Gesamt 17

Operationsstatistik | 19

COLON-RECTUM 2016

Hemicolektomie rechts – offen

– laparoskopisch

301

Ileocoecalresektion– offen

– laparoskopisch

21

Transversumresektion 4

Hemicolektomie links– offen

– laparoskopisch

51

Sigmaresektion– offen

– laparoskopisch

94

Rectumresektion– offen

– laparoskopisch

– perineal (Altemeier)

36441

Abdomino-perineale Resektion – offen

– laparoskopisch

2

Laparoskopisch abdominelle Rectopexie 2

Wiederanschluss 4

Colektomie/Proktocolektomie 3

Andere Dickdarmresektionen 21

Gesamt 170

Operationsstatistik20 |

APPENDIX 2016

Appendektomie– offen

– laparoskopisch

– simultane OP, offen

– simultane OP, laparoskopisch

62135

Gesamt 80

Anus praeter 2016

Anlage– offen

– laparoskopisch

486

Verschluss 46

Gesamt 100

Hernien 2016

Leisten-/Schenkelhernie– Shouldice

– laparoskopisch (TAPP)

• einseits

• beidseits

– Lichtenstein

• einseits

• beidseits

5

181115

591

Leistenhernien-Rezidiv– laparoskopisch (TAPP)

• einseits

• beidseits

– Lichtenstein

284

27

Operationsstatistik | 21

Hernien (Fortsetzung) 2016

Schenkelhernie– offen

– laparoskopisch

38

Nabelhernie– offen

– laparoskopisch

1243

Epigastrische Hernie– offen

– laparoskopisch

162

Narbenhernie– offen

– laparoskopisch

6718

Gesamt 661

Gefäße 2016

Varizen/Crossektomie/Stripping/Vv. perforantes 64

Venöses Portsystem 95

Portentfernung 23

Gesamt 182

Operationsstatistik22 |

Proktologie Hauptabteilung 2016

Analfistel 23

Analabszess 15

Analfissur/Analfibrom 15

Hämorrhoiden 16

Condylomata 5

Pilonidalsinus 13

Rectumprolaps (Rehn-Delorme) -

TEM (Transanale endoskopische Vollwandresektion Rectum)

3

Gesamt 90

Mitglieder des OP-Teams

Operationsstatistik | 23

Sonstige EingriffeAbszess-Spaltung

Adnektomie inkl. PE bzw. Ovarialcystenexstirpation

Adrenalektomie

Amputation Oberschenkel

Amputation Vorfuß, Zehe

Bauchdeckenverschluss

Carpaltunnelsyndrom

Circumcision

Dupuytren

Exzision Lymphknoten

Exzisionen Haut und Unterhaut

Hydrocele testis

Mediastinoskopie

Mesh-graft

Metallentfernung

Orchidektomie

Splenektomie

Uterusexstirpation

Vakuumbehandlung Wunden

Operationsstatistik24 |

Minimal-invasive Operation

Minimal-invasive Chirurgie (Zusammenfassung)2016

Leistenhernie (TAPP) 336

Nabelhernie laparoskopisch 3

Narbenhernie laparoskopisch 18

Diagnostische Laparoskopie 16

Epigastrische Hernie laparoskopisch 2

Cholecystektomie 266

Appendektomie 67

Adhäsiolyse 77

Laparoskop. Ileocoecalresektion 1

Hemicolektomie rechts 6

Hemicolektomie links 1

Sigmaresektion 4

Laparoskop. abdominelle Rectopexie 2

Laparoskop. Rectumresektion 44

Leberresektion 3

Anus praeter 6

Endoskopisch-subfasciale Perforansdissektion -

Minimal-invasive videoendoskopische Struma 3

Gesamt 855

Minimal-invasive Chirurgie | 25

Simultane EingriffeDickdarm und Blinddarm (offen und laparoskopisch)

Dickdarm und Galle (offen und laparoskopisch)

Galle und Blinddarm (laparoskopisch)

Leistenbruch beidseits (offen und laparoskopisch)

Leistenbruch und Galle (laparoskopisch)

Leistenbruch und Hämorrhoiden

Leistenbruch und Krampfadern

Leistenbruch und Nabelbruch (offen und laparoskopisch)

Schilddrüse und laparoskopische Galle

Schilddrüse und laparoskopischer Leistenbruch

Ambulante OperationenSpezielle Operationen werden bei entsprechender medizinischer oder sozialer Indikation ambulant durchgeführt, sofern sie im Katalog nach § 115 b SGB V enthalten sind, z . B .:

• Carpaltunnelsyndrom• Leisten-, Schenkel-, Nabel- und epigastrische Hernie• Proktologische Eingriffe• Varizen• Venöser Port

Minimal-invasive Chirurgie26 |

Operationsstatistik Enddarmpraxis01.01.2016 bis 31.12.2016

2016

Anzahl stationär operierter Patienten 500

Anzahl ambulant operierter Patienten 107

Gesamt 607

Analchirurgie 2016

Analfistel gesamt 272

Analfistel Spaltung/Excision 213

Analfistel Naht 59

Analfissur/Analfibrom 31

Akne inversa 3

Analstenose 5

Rectumstenose 2

Hämorrhoiden gesamt 137

Hämorrhoiden n. Milligan-Morgan 15

Hämorrhoiden n. Parks/Ferguson 33

Hämorrhoiden n. Ligasure 13

Hämorrhoiden n. Longo 76

Condylomata acc. Excision 44

Rectumadenom/-polyp transanale Resektion 11

Pilonidalsinus gesamt 34

Sinus pilonidalism. plast. Verschluss

17

| 27Simultane Eingriffe / Ambulante Operationen

Analchirurgie (Fortsetzung) 2016

Analabszess 34

Anal-Ca 5

Benigner Analtumor 7

Rectumprolaps, OP n. Delorme Delorme/Altemeier

16

Rectum-Tumor transanal 1

Lap. Resektionsrektopexie 1

Rektovaginale Fistel 0

Sonstiges 4

Operationsstatistik Enddarmpraxis28 |

Legende der Operationsstatistik für fachfremde LeserAbdomen BauchhöhleAbdomino-perineale Resektion Vollständige Entfernung des Enddarms mit Anlage eines künstlichen AusgangsAdhäsiolyse Lösung von VerwachsungenAnteriore Rectumresektion Teilentfernung des Enddarms von vorne über BauchschnittAnus praeter Künstlicher AusgangAppendektomie Wurmfortsatz-EntfernungAppendix Wurmfortsatz

Bypass Umgehungskreislauf

Cholecystektomie GallenblasenentfernungCholedochusrevision Operation am HauptgallengangColon-Rectum Dickdarm-Enddarm

Drainage Ableitung

Embolektomie Entfernung eines Blutgerinnsels aus einer ArterieEpigastrische Hernie Bruch im Bereich des Oberbauchs

Gastrektomie Totale Magenentfernung

Hemicolektomie links Entfernung des linksseitigen DickdarmsHemicolektomie rechts Entfernung des rechtsseitigen DickdarmsHemithyreoidektomie Entfernung eines SchilddrüsenlappensHernie BruchHyperparathyreoidismus Überfunktion der Nebenschilddrüse

Implantation EinsetzenIPOM Laparoskopische Versorgung mittels intraperitonealem Onlay-Mesh (IPOM)

Laparoskopisch Untersuchung der Bauchhöhle mit einer OptikLavage SpülungLokale Exzision Mammaknoten und Axilladissektion

Entfernung einer Geschwulst aus der Brustdrüse und Ausräumung der Lymphknoten in der Achselhöhle

Legende der Operationsstatistik | 29

Lymphadenektomie Entfernung von Lymphknoten

Mamma BrustdrüseModifiziert-radikale Mastektomie und Axilladissektion

Entfernung der Brustdrüse und Ausräumen der Lymphknoten in der Achselhöhle

Mesh-graft Körpereigene Spalthaut

OP nach Hartmann Teilentfernung des Enddarms mit Blindverschluss und Anlage eines künstlichen Ausgangs

Pankreas BauchspeicheldrüsePeranale Rectumwandexzision Teilweises Ausschneiden der Enddarmwand über den AfterpHPT Primäre Überfunktion der Nebenschilddrüse

Laparotomie Eröffnen der Bauchhöhle

Relaparotomie Erneutes Eröffnen der BauchhöhleRestthyreoidektomie Komplette Entfernung des nachgewachsenen oder verbliebenen SchilddrüsengewebesRezidivstruma Erneutes Wachstum der Schilddrüse nach erfolgter Operation

Schilddrüsenkarzinom Bösartiges Wachstum der SchilddrüseSigmaresektion Entfernung des S-förmigen DickdarmsStruma nodosa Schilddrüse mit knotigen VeränderungenSubtotale Gastrektomie MagenteilentfernungSubtotale Resektion Teilentfernung eines Schilddrüsenlappens

TEA + Patchplastik Ausschälungsoperation im Bereich einer Arterie mit Erweiterung der Arterienwand durch ErsatzgewebeTeilresektion TeilentfernungThorax BrustkorbThyreoidektomie Komplette Entfernung beider SchilddrüsenlappenTracheotomie LuftröhrenschnittTransversumresektion Entfernung des Querdarms

Varizen Krampfadern

Legende der Operationsstatistik30 |

Auf der Intensivstation

Anästhesiestatistik2016

Intubation 1.681

Intubation + PDK 145

Larynxmaske und konventionelle Maske 935

Regionalanästhesien (PDK, SPA, Plexus, i.v.reg.) 32

Analgosedierung 183

Gesamt 2.976

Intensivstatistik2016

4 Betten mit:- Patienten

- Beatmungsstunden (16 Patienten)

- Pflegetage

304

1.378 1.242

Anästhesie- und Intensivstatistik | 31

QualitätsmanagementDie Diskussion über Qualität im Gesundheitswesen und ihre Dokumentation hat insbesonde-re in den letzten zwölf Jahren deutlich zugenommen . Mit dem seit 2004 für alle Krankenhäu-ser obligaten Qualitätsbericht gemäß § 137 SGB V wird erstmalig versucht, auf Bundesebene zu Grunde gelegte Qualitätskriterien für Vergleichszwecke zu dokumentieren und der Öffent-lichkeit zugänglich zu machen . Die Maria-Theresia-Klinik erstellt seit 1997 einen Jahresbericht, der in seinem Inhalt weit über das vom Gesetzgeber geforderte Maß eines Qualitätsberichtes hinausgeht . In dem Ihnen vorliegenden Jahresbericht haben wir die Anzahl der Qualitäts-indikatoren zur Information für Arzt und Patient erweitert, um einigermaßen zuverlässige Aussagen über die tatsächliche Qualität unserer Arbeit zu ermöglichen und Ihnen transparent zu machen .

Diese Indikatoren sind:

• Struktur des Hauses (Bettenzahl, Mitarbeiter, technische Ausstattung)• Tumorkonferenz wöchentlich• Leistungsmenge der Behandlung, abgebildet in

– Prozeduren (insbesondere Operationen) – Abgerechnete Fallgruppen (DRGs) mit Casemix-Index und Verweildauer

• Anästhesie- und Intensivstatistik• Ernährungsstandard für Patienten nach Darmoperationen• Ergebnisqualität durch offene Darstellung der

– Komplikationen – Einzeldarstellung von Wundinfektionen – Einzeldarstellung der Todesfälle – Einzeldarstellung der MRSA-Fälle

• Subjektive Einschätzung der Krankenhausqualität durch Patientenbefragung mit Darstel-lung der Jahresauswertung

• Einführung eines „Critical Incident Reporting System“ (CIRS) zur Verbesserung der Patienten sicherheit .

Die Sicherheit und das Wohlergehen der sich unserer Klinik anvertrauenden Patienten sind eine der wichtigsten Ziele unserer Behandlung . Für eine gute Behandlungsqualität müssen die Arbeitsabläufe der im Krankenhaus arbei-tenden Menschen sehr gut organisiert sein . Dies ist aber kein statischer Prozess, sondern es erfordert von jedem Mitarbeiter eine ständige Bereitschaft, offen zu sein für potentielle Fehler, ständig mögliche Verbesserungspotentiale zu suchen und diese umzusetzen .

Wo Menschen arbeiten, werden auch Fehler gemacht! Wer aus Fehlern lernt, wird in Zukunft weniger machen! Verschwiegene Fehler sind die gefährlichsten Fehler!

Es gibt keine Fehler, die nur eine Person macht . Meist hat nur vorher kein Mensch darüber gesprochen . Über Fehler zu sprechen, gibt den anderen Mitmenschen erst die Chance, diese Fehler zu vermeiden .

Qualitätsmanagement32 |

Aus diesem Grund haben wir in unserer Klinik ein sogenanntes „Critical Incident Reporting System“ (= CIRS) eingeführt . Jeder Mitarbeiter kann hier anonym mögliche Gefahren oder auch Beinahe-Zwischenfälle melden . Ein spezielles interprofessionelles Team wertet ständig diese Meldungen aus, Verbesserungen werden initialisiert und durch die Verantwortlichen der Bereiche umgesetzt .Das „Critical Incident Reporting System“ ist ein anerkanntes lebendiges System, mit dessen Hilfe die Sicherheit für die Patienten und Mitarbeiter fortlaufend optimiert wird . Diese arzt- und patientenzentrierten Indikatoren für Krankenhausqualität werden wir auch in der Zukunft erweitern, vertiefen und verbessern . Politik und Gesellschaft müssen aus medizi-nischen und volkswirtschaftlichen Gründen Qualitätstransparenz einfordern .

Das Qualitätsmanagement beinhaltet auch folgende Studienbeteiligungen und Konferenzen:

• Wöchentliche Tumorkonferenz colorectale Carcinome verantwortlich: Prof. Dr. Dr. Hoffmann, PD Dr. Gerlach, ChA Gastroenterologie, Klinik Augustinum

• Beteiligung an F-Protect-Studie „Coloncarcinom und körperliche Aktivität“ des Klinikums rechts der Isar

• Beteiligung an Studie Standard-Bauchwandabdeckung mit Bauchtüchern vs. Abdeckung mittels ringförmiger Folie: Eine Patienten und Beurteiler verblindete randomisiert-kon-trollierte Studie des Klinikums rechts der Isar

• Beteiligung an Studie Familie schützen und stärken – Umgang mit familiärem Darmkrebs der LMU München

• Beteiligung an Studie Sportliche Aktivitäten bei colorectalen Carcinompatienten Klinikum rechts der Isar

• Teilnahme Qualitätssicherung Chirurgie des Bundeskuratoriums Qualitätssicherung (BQS): Tracerdiagnosen Cholezystektomie, Herzschrittmacher, Mamma verantwortlich: Prof. Dr. Dr. Hoffmann, Ltd. OA Dr. Estaller

• Kooperation mit dem Tumorregister München i . R . des Darmzentrums verantwortlich: Frau Prof. Dr. Engel, Frau Dr. Schubert-Fritschle

• Arzneimittelkonferenz – 1 x jährlich verantwortlich: Frau Schaffenroth, Apothekerin

• Hygienekonferenz – 2 x jährlich verantwortlich: OÄ Dr. Orlitsch, Prof. Dr. Dr. Hoffmann

• Elektronische Datenerfassung und Datenverarbeitung aller Operationen Patientenstammdaten, Zeiten, Diagnose (ICD), Operation (OPS), Personal, DRG, Aufnahme-, OP- und Entlassungsdatum, Komplikationen, Qualitätssicherung

• Komplikations- und Letalitätskonferenz – 1 x monatlich verantwortlich: Ltd. OA Dr. Estaller

• Mitgliedschaft der Maria-Theresia-Klinik im Forum Medizintechnik und Pharma• Mitgliedschaft Arbeitsgemeinschaft deutscher DKG-zertifizierter Darmkrebszentren e.V.• Mitglied des Tumorzentrums München

Qualitätsmanagement | 33

Ernährungsstandard für Patienten nach DarmoperationenDer Kostaufbau nach Operation von Darmpatienten gestaltet sich in der Maria-Theresia-Klinik wie im Folgenden beschrieben . Nach individueller Situation des Patienten (Operation, postoperativer Verlauf, Darmperistaltik etc .) entscheidet der Arzt über Abweichungen oder Änderungen .

OP-Tag Tee, schluckweise, auf Wunsch mit Zucker

1. Tag Tee, auf Wunsch mit Zucker, Joghurt, „leere“ Suppe + 3 x 1 Trinknahrung, hochkalorisch

2. Tag B – Kost = Passierte Kost (siehe spezieller Wochenplan) + 3 x 1 Trinknahrung, hochkalorisch

3. Tag C – Kost = leichte Vollkost (siehe spezieller Wochenplan) + 3 x 1 Trinknahrung, hochkalorisch bis zur Verträglichkeit/Umstellung von/auf Vollkost (Bei Vollkost entfällt die hochkalorische Trinknahrung)

C- Kost – hausinterne Bezeichnung für leichte, gute verträgliche Kost, speziell geeignet für Patienten nach Darmoperationen . Um den Kräfte-aufbau des Patienten zu fördern, wird zur Ergänzung hochkalorische Trinknahrung angeboten .

Grundsätzlich ist zu beachten: • Speisen gut kochen, dünsten, nicht braten • Kein(e) scharfen Gewürze, Meerrettich, scharfer Senf • Kleine Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten über Tag verteilt • Den Patienten dazu anhalten die Speisen gut zu kauen

Auf der nächsten Seite findet sich eine Aufstellung von Speisen ab dem 3. postoperativen Tag, die in der C-Kost angeboten werden bzw. zu vermeiden sind.

Ernährungsstandard34 |

Erlaubte Nahrungsmittel und Getränke Nicht erlaubt, „ungünstig“

BrotWeißbrot | Semmeln Vollkornbrot | Sehr frisches Brot

Fleisch/Fisch (gekocht/ gedünstet), EierHuhn/Pute | Kalb | Rind | Fisch | Rührei Schwein | Sehr fasriges, zähes Fleisch

WurstLeichte Wurst Würste, Weißwurst | Salami

Gemüse und Obst (gekocht/ gedünstet)Karotten | Spinat | Sellerie | Zucchini | Gurke (geschält, entkernt) | Fenchel | Rote und weiße Bete | Kürbis

Kompott:

Äpfel | Birne | Aprikose | Pfirsich | Mandarinorangen | Fruchtcocktail

Blähendes, fasriges Gemüse:

– Alle Kohlarten

– Hülsenfrüchte

– Schwarzwurzel

– Spargel

– Paprika

– Zwiebel

– Lauch

– Rettich, Radieschen

– Mais

– Pilze

– Knoblauch, Meerrettich

– Sauer eingelegtes Gemüse

– Frischer Salat und Rohkost

– Tomate

Frisches Obst | Trockenobst | Zitrusfrüchte | Rhabarber

BeilagenNudeln | Reis | Kartoffeln, Kartoffelpüree Semmelknödel

MilchprodukteJoghurt, Fruchtjoghurt | Creme-Quark-

speisen | Pudding | Butter (bei Bedarf

MCT-Fette) | Kräuterquark | Frischkäse | Camembert fettarm

Sahne – in großen Mengen | Fetter Käse,

Hartkäse

GetränkeKaffee | Tee | stilles Wasser | Bier Fruchtsäfte | Kohlensäurereiche Getränke

Gebäck, Süßigkeitentrockner Kuchen, Sandkuchen, Obstkuchen | Kekse (auch mit Schokolade) | Bonbons | Marmelade, Honig

Hefeteig | Schokolade | Müsli

Ernährungsstandard | 35

2016

Schnitt bis Naht 54

Gesamtzeit Chirurgie (Einschleusen – Ausschleusen) 75

Durchschnittliche Operationszeiten (Min.)

Nr. Datum Material- entnahme

Material- entnahme-

ort

Erreger

Datum OP

OP- Gruppe

1

ASA-Sc. 2

NKWI 3

Bemerkung

1 04.02.16 Wund-abstrichehem. Stomast.

Enterococcus faeciumEnterobacter cloacae

26.01.16Hartmann-WA. Prot. Ileostoma04.02.16WundrevisionVAC-Anlage15.02.16Sekundärnaht

III 3 A2 VAC-WechselStation

2 02.03.16 Wund-abstrichNabel

Corynebact. species viridansStreptococcus bacteroides ova-tus ( anaerob)

24.02.16Lap. CHE01.03.16Wundrevision

I 1 A1 Offene Wund-behandlung

3 07.03.16 Wund-abstrichLeiste

Staphylococcus epidermidis (wenig)

24.02.16LK-PE Leiste

I 2 A1 Offene Wund-behandlung

4 08.03.16 Wund-abstrichNabel

StaphylococcusepidermidisPropionibac.granulosum (anaerob)

29.02.16BLV Nabel

I 1 A1 Offene Wund-behandlung

5 02.04.16 Wund-abstrichNabel

Citrobacter koseri

23.03.16Lap. RSR

III 2 A1 Offene Wund-behandlung

6 10.05.16 Kocher-schnitt

Staphylococcus aureus

03.05.16Thyreoidektomie

I 1 A1 Offene Wund-behandlung

Postoperative WundinfektionenZeitraum: 01.01.2016 bis 31.12.2016

36 | Operationszeiten / Wundinfektionen

Nr. Datum Material- entnahme

Material- entnahme-

ort

Erreger

Datum OP

OP- Gruppe

1

ASA-Sc. 2

NKWI 3

Bemerkung

7 13.05.16 Med. Laparotomie

Enterococcus faecium

02.04.16Lap.-offene RSR mit Ileostoma

III 2 A1 Offene Wund-behandlung und Sekun-därnaht

8 15.05.16 Nabelschnitt Klebsiella pneu-moniaeEnterobacter amnigenusStaphylococcusaureus

06.05.16Lap. CHE

II 1 A1 Offene Wund-behandlung

9 17.05.16 Ileostoma-stelle

Escherichia coliProteus vulgarisKlebsiella pneu-moniaeEnterococcus faeciumEnterococcusfaecalis

21.04.16Lap. RSR08.05.16Ileostoma verschluss18.05.16VAC-Anlage25.05.16Sekundärnaht

III 2 A2 VAC-The-rapie und Sekundär-naht

10 18.05.16 Med. Laparotomie

Escherichia coliEnterococcus faecalis

10.05.16TAR mit Ileostoma bei Ca

III 2 A1 Offene Wund-behandlung bei massiver Adipositas

11 20.05.16 Nabelschnitt Actinobaculum schaaliiActinomyces radingae

12.05.16Lap. CHE

II 1 A1 Offene Wund-behandlung– po Anti-biose

12 10.06.16 Nabel Klebsiella oxytocaEscherichia coli (ESBL, 3MRGN)

07.03.16Lap. RSR

III 2 A1 Offene Wund-behandlung

13 18.06.16 Nabel Staphylococcus aureus

15.06.16Lap. CHE

II 2 A1 Offene Wund-behandlung

14 21.06.16 Nabelschnitt Staphylococcuslugdunensis

03.06.16BLV Nabel

I 2 A1 Sekundär-heilung

15 25.06.16 Med. Laparotomie

Pseudomonas aeruginosa

15.06.16Hemicolektomie rechts

III 3 A1 AdipositasOffene Wund-behandlung

Wundinfektionen | 37

Nr. Datum Material- entnahme

Material- entnahme-

ort

Erreger

Datum OP

OP- Gruppe

1

ASA-Sc. 2

NKWI 3

Bemerkung

16 22.07.16 Ileostoma-stelle

Serratia marcescensEnterococcus faecalis

19.07.16Ileostoma verschluss25.07.16Revision, VAC04.08.16Sekundärnaht

III 2 A2 Oberfläch-liche Dehis-zenz durch Sekundär-heilung verschlossen

17 30.07.16 Nabel Staphylococcus aureus

19.07.16BLV Nabel

I 1 A1

18 02.08.16 Med. Laparotomie

Enterococ-cus faecalis Staphylococcus epidermidis

20.07.16erweiterte Hemi-colektomie li.

III 2 A1 Offene Wund-behandlung

19 05.08.16 Ileostomie-stelle

Escherichia coli 02.08.16Ileostoma verschluss

III 2 A1 Sekundäre Wundhei-lung

20 10.08.16 Med. Laparotomie

Escherichia coli (3MRGN)

03.08.16Hartmann-OP

III 3 A1 Sekundäre Wundhei-lung

21 24.08.16 Nabel Corynebacter speziesParabacter distasonisPeptostrepto-coccus anaerobi-us Actinomyces turicensisEscherichia coli

18.08.16Lap. CHE

II 2 A1 Offene Wund-behandlung

22 25.09.16 Med. Laparotomie

Staphylococcus warneriStaphylococcus epidermidis

05.09.16Gastrektomie24.09.16VAC-Anlage11.10.16Sekundärnaht

II 3 A2 VAC-AnlageSekundär-naht

23 11 .11 .1614 .11 .16

Wunde (median) – Netz

Staphylococcus aureusStaphylococcus epidermidis

20 .10 .16BLV IPOM (Hybrid)11 .11 .16RelaparotomieWunddebridementVAC-Anlage21 .11 .16Sekundärnaht

I 2 A3 Operative RevisionAusgeheilt mit Netz

Wundinfektionen38 |

Nr. Datum Material- entnahme

Material- entnahme-

ort

Erreger

Datum OP

OP- Gruppe

1

ASA-Sc. 2

NKWI 3

Bemerkung

24 15 .11 .16 Oberbauch-laparotomie

Citrobacter koseri

30 .10 .16LSK – offene CHE16 .11 .16VAC-Anlage27 .11 .16Sekundärnaht

IV 3 A2 VAC-Thera-pie Sekun-därnaht

25 27 .11 .16 Easy-flow-Stelle

Escherichia coliBacteroides faecisStreptococcus dysgalBacteroides ovatus/xylani

16 .11 .16Lap . AE

IV 1 A2 Offene Wund-behandlung

26 07 .12 .16 Nabelschnitt Staphylococcus aureus

30 .11 .16BLV Nabel – dir . Naht

I 3 A2 Offene Wund-behandlungAdipositas!

27 11 .12 .16 Quere Oberbauch-laparotomie

Staphylococcus lugdunensis

30 .11 .16Hemicolektomie rechtsLeber-PE

III 3 A1 Offene Wund-behandlung

28 12 .12 .16 Kocher-schnitt

Propionibacter acnes

01 .12 .16Thyreoidektomie

I 2 A1 Offene Wund-behandlung

29 06 .12 .16 Med . Laparotomie

Enterococcus faecalisEnterobacter cloacae komplex

01 .12 .16Offene Adhäsiolyse12 .12 .16VAC-Anlage19 .12 .16Sekundärnaht

III 2 A2 VAC-The-rapie Sekundär-naht

30 17 .12 .16 Med . Laparotomie

Staphylococcus epidermidisPseudomonas aeruginosaEscherichia coli

09 .12 .16Hemicolektomie rechtsLeber-PE

III 2 A1 Offene Wund-behandlung

Infektionsrisikogruppen (I bis IV): I = nicht kontaminiert, II = sauer kontaminiert (oberer GI), III = kontaminiert (unterer GI), IV = manifest infiziert

ASA Anästhesiologische Risikoeinstufung (1 bis 5): ASA1 = normaler gesunder Patient, ASA2 = leichte Allgemein-erkrankung ohne Leistungseinschränkung, ASA3 = schwere Allgemeinerkrankung mit Leistungseinschränkung, ASA4 = schwere Allgemeinerkrankung, die mit oder ohne OP das Leben des Patienten bedroht, ASA5 = moribund, Tod innerhalb von 24 Stunden mit oder ohne OP zu erwarten

NKWI Eindringtiefe der Wundinfektion (1 bis 3): A1 = Oberflächliche Infektion des Operationsschnittes, A2 = Tiefe Infektion des Operationsschnittes, A3 = Infektion von Räumen und Organen im Operationsgebiet

Wundinfektionen | 39

HygienemanagementAuch oder gerade in einem hochtechnisierten und entwickelten Land wie Deutschland ist die Hygiene in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen zu einem zentralen Thema in der Öffentlichkeit geworden . Dies untermauern die jüngsten Statistiken und wiederholte Publikationen in der Presse, die zum Thema „Infektionen im Krankenhaus“ veröffentlicht wurden . In Deutschland werden jährlich ca . 18 Mio . Menschen vollstationär behandelt . Der Anteil an nosokomialen (also im Krankenhaus erworbenen) Infektionen wird deutschlandweit mit etwa 3% angegeben . Der Anteil von asymptomatischen Trägern multiresistenter Keime ist dabei wesentlich höher anzusetzen .

Eine Übersicht zeigt nachfolgendes Schema:

MRE-Prävalenz Deutschland MRSA ESBL

Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung 1,6–3,1%1 6,3% (E. coli)2

Prävalenz in Pflegeheim-Bewohnern 7,6%3 9,6%4

1 KRINKO MRSA 2014, Seite 701, Tabelle 2: Prävalenz bei Aufnahme in Akutkrankenhäuser in Deutschland2 Valenza et al. 2014, AAC, 58: 1228-30 (Bayern)3 Pfingsten-Würzburg et al. 2011, J Hospital Infect, 78: 108-112 (Braunschweig)4 Arvand et al. 2013, JAC 68: 2686-8 (Hessen)

Es ist prinzipiell zwischen endogenen Infektionen (Infektionen durch Keime, welche der Pati-ent in sich trägt) und exogenen (nosokomialen) Infektionen (Infektionen durch Keime, welche durch medizinisch/pflegerische Maßnahmen auf andere Patienten übertragen werden, zu unterscheiden .

Die Reduzierung nosokomialer Infektionen ist das Ziel öffentlicher Organisationen (z . B . der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention) und der medizinisch/pflege-rischen Einrichtungen . Kernstücke unserer täglichen Arbeit sind die Erfassung und Bewer-tung der Infektionen, die Verhinderung der Weiterverbreitung übertragbarer Krankheiten sowie die Verhütung der Übertragung von Infektionen durch Personal auf Patienten .

In der Maria-Theresia-Klinik wird seit über 20 Jahren, also zu einer Zeit, zu der es noch keine dezidierten Vorschriften diesbezüglich gab, die Hygiene gelebt .

Insbesondere im Herzstück unserer chirurgischen Klinik – im OP – aber auch auf allen Stati-onen wird mit Unterstützung durch ein externes Hygieneinstitut der Alltag mit Hygiene mit Verstand durchgeführt . Alle hygienerelevanten Abläufe in unserem Hause sind in Hygiene-

Hygienemanagement40 |

plänen definiert und werden regelmäßig im Rahmen von Begehungen – auch bei Schwer-punktprüfungen des RGU (Referat für Gesundheit und Umwelt) – kontrolliert .

Dank eines umfangreichen Hygieneordners im Intranet stehen allen Ärzten und dem Pflege-personal stets aktualisierte Verhaltensvorschriften bei bestimmten Infektionen oder schon deren Verdacht zur Verfügung . Auch Merkblätter für Patienten und deren Angehörige liegen in verständlicher Form bereit .

Der technische Fortschritt hilft uns nicht nur bei der akribischen Erfassung und Dokumen-tation von Wundinfekten . Auch die Zusammenarbeit mit unserem Mikrobiologischen Institut zur Auswertung und Bewertung von Abstrichen oder Proben ist durch eine Online-Über-mittlung der Ergebnisse mit entsprechend zeitlich verkürzter Umsetzung derselben um Einiges erleichtert worden .

Selbst christliche Werte unterliegen in unserem Hause den Hygienebestimmungen . Die in unseren Patientenzimmern ausliegenden Bibeln sind hygienisch korrekt in Folie einge-schweißt . Patienten, die gerne das Wort Gottes lesen, öffnen und behalten die Bibel . Für neue Patienten steht dann ein frisch versiegeltes Exemplar zur Verfügung .

Zu unseren Maßnahmen gehört die detaillierte und konsequente Erfassung und Behandlung multiresistenter Keime, insbesondere des in deutschen Krankenhäusern so gefürchteten Bakteriums MRSA .

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Freiburg, haben wir für Ärzte und Pflege spezielle Hygienepläne entwickelt, in welchen alle relevanten Punkte genau festgelegt sind .

Zweimal im Jahr findet eine Hygienekommissionssitzung mit folgenden Teilnehmern statt:1 . Sr . M . Imelda Hillmeier, Hausoberin2 . Herr ChA Prof . Dr . Dr . Hoffmann, Chirurgie/Ärztl . Direktor3 . Herr ChA Dr . Pöllmann, Anästhesie4 . Herr ChA Prof . Dr . Helmberger, Radiologie,5 . Frau OÄ Dr . Orlitsch; Chirurgie, hygienebeauftragte Ärztin6 . Herr Kramhöller, Ltg . Pflegedienst7 . Frau Dr . Hoch/Frau Grewer, BZH Freiburg8 . Frau Gust, Kommiss . Verw .-Dir .9 . Frau Kamber, Ltd . OP-Sr .10 . Herr Tsirikos, Haustechnik11 . Herr Kahlfeld, Ltg . Technischer Dienst12 . Frau Sliskovic, Ltg . Hauswirtschaft

Hygienemanagement | 41

Bereits aus der Besetzung dieser Kommission können Sie entnehmen, welchen Stellenwert wir der Hygiene beimessen .

Die Ergebnisse dieser Sitzung werden im Intranet veröffentlicht und mit dem medizinischen und pflegerischen Personal direkt besprochen .

Vor beiden Hygienekommissionssitzungen findet eine Begehung des gesamten Hauses durch Frau Dr . Hoch und ihre Mitarbeiterin Frau Grewer statt, bei welcher die Umsetzung der Hygienevorschriften kontrolliert wird .

Hierbei wird selbstverständlich auch kontrolliert, ob sich das Personal im Umgang mit den Patienten entsprechend den Hygienevorschriften verhält . Dies beinhaltet auch, dass in un-serem Hause Ärztinnen und Ärzte keinen Kittel tragen; als Oberteil wird ein kurzes Poloshirt getragen, damit die Unterarme frei sind . Das Tragen von Uhren oder Schmuck ist strengstens untersagt . Außerdem finden mindestens zweimal im Jahr hygienebezogene Fortbildungs-maßnahmen für die medizinischen und pflegerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt .

Voraussetzung für eine konsequente Behandlung ist eine möglichst sichere Erfassung der Patienten, die einen multiresistenten Keim tragen . Deshalb wird bei folgenden Patienten ein MRSA-Schnelltest mit Abstrich aus beiden Nasenhöhlen sowie evtl . Abstrich von Wund-flächen durchgeführt:

1. Alle Patienten bei Verlegung von einem anderen Krankenhaus2. Alle Patienten bei Verlegung von einem Alten- oder Pflegeheim3. Alle Patienten mit Wunden4. Patienten, bei denen bekannt ist, dass sie früher eine MRSA-Infektion aufwiesen5. Multimorbide Patienten6. Patienten, die in der Tierzucht/Viehmast tätig sind.7. Patienten, die im Gesundheitswesen tätig sind.

Damit ist gewährleistet, dass bereits am Tag der Aufnahme bei Risikopatienten ein eindeu-tiger Befund vorliegt und die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden können, um eine Verbreitung im Hause zu verhindern .

Die konsequente Umsetzung des bei uns im Hause festgelegten Maßnahmenkataloges führte u. a. auch dazu, dass im Jahr 2016 erneut kein Patient eine bei uns im Haus neu erworbene Infektion durch MRSA aufwies.

Wir werden auch in Zukunft das Thema Hygiene im Zentrum unserer täglichen Arbeit positi-onieren .

Hygienemanagement42 |

Komplikationen Anzahl Operation Anzahl

Recurrensläsionnervs at risk2016: 1.027 = 0,9%

9 Strumaresektionen

einschließlich Rezidiveingriffe

und Eingriffe an den Neben-

schilddrüsen

9

Nachblutung + Revision 17 Strumaresektionen

Proktologie

Cholecystektomien

Colon-Resektion

Bauchwandhernie (Sublay)

BLV nach Lichtenstein

1112111

Insuffizienz/Anastomose 8 Magenteilresektion

Colorectale Eingriffe

17

Wundheilungsstörung u. nosokomiale Wundinfektionen

31 Strumaresektionen

Colon/Rectum

Ileostomaverschluss

Gastrektomie

Offene Adhäsiolysen

Lap. Cholecystektomien

Lap. Appendektomien

Offene Cholecystektomie

Nabelhernien-OP

TAPP

Varicosis Stad. IV

210212621311

Sonstige KomplikationenStomaischämie nach Hartmann

Choledochusdurchtrennung

bei Lap. Cholecystektomie

Cysticusleckagen nach Lap.

Cholecystektomie

Pfortaderthrombose nach Lap.

Cholecystektomie

2211

2

1

Intra- und postoperative KomplikationenZeitraum: 01.01.2016 bis 31.12.2016

Komplikationen | 43

Komplikationen Anzahl Operation Anzahl

Postop. Pneumonie, SIRS

Pneumothorax nach Portimpl.

Pneumothorax nach Pleura-

kath.

Postop. Herzinfarkt

Postop. Apoplex

Netzfrühdislokation nach TAPP

Schrittmachersonden-

dislokationen

Netzbride nach TAPP

Postop. Harnwegsinfekte

131

1112

16

Pat. Alter Diagnose/Operation Todesursache

1 87 Sigmadivertikulitis mit Perforation/

Laparotomie und OP n. Hartmann

Second-look

Relaparotomie bei Dünndarmleckage

Septisches Multiorgan-

versagen bei Peritonitis

2 48 Rez. Analfisteln mit Z. n. Anlage eines doppell.

Sigma-Anus-praeters/

AP-Verschluss und anschl. mehrfache

Re-Laparotomien wg. Blutung und Coecum-

perforation

Elektrolytentgleisung und

Ösophagusvarizenblutung

bei Leberversagen i.R.

einer Zirrhose Child C

3 94 Dickdarmileus bei Flexuren-Carcinom rechts/

Notfall-Hemicolektomie rechts

Altersschwäche bei

Multimorbidität

4 83 Metastasierter Klatskin-Tumor

Z. n. mehrfachem Stentwechsel mit Aszites-

punktion

Altersschwäche bei

Multimorbidität

5 95 Plattenepithel-Carcinom am Schädel

3-Gefäß-KHK, Z. n. PTCA und Stent

Dekompensierte Herz-

insuffizienz

TodesfälleZeitraum: 01.01.2016 – 31.12.2016

Todesfälle44 |

Einige der Ordensschwestern der Maria-Theresia-Klinik

Pat. Alter Diagnose/Operation Todesursache

6 86 Stenos. Sigma-Carcinom

High-output-Ileostoma/nach Stomaverschluss

Anastomoseninsuffizienz mit komplikativem

Verlauf

Sepsis bei Peritonitis

7 79 Metast. Mamma-Ca/

Postop. akutes Abdomen mit Perforation einer

Dünndarmduplikatur –> Segmentresektion

Lungenembolie mit

Postinfarkt-Pneumonie

8 87 Pankreas-Ca mit Z. n. Whipple-OP 2015

und palliativer GE 2016 bei Magenausgangs-

stenose

Mehrfache Leberabszesse und Pleuraergüsse

mit Drainage 2016

Peritonealcarcinose mit

Tumorkachexie

9 81 Metast. Rectosigmoid-Carcinom Peritonealcarcinose mit

Aszites und Ileus

10 85 Fournier’sche Gangrän

Glutaealabszess

COPD, Herzinsuffizienz

Niereninsuffizienz

Sepsis mit Pneumonie

Todesfälle | 45

Patienten mit Malignom100

80

60

40

20

0Pünktlichkeit

der ÄrztebriefeInhaltliche Qualität der Ärztebriefe

Erreichbarkeit des Arztes bei

Fragen

Terminverein-barung

stationär

Freundlichkeit des Sekretariats

bei Anrufen

Zufriedenheit der Patienten

nach Entlassung

sehr zufrieden meistens zufrieden eher nicht zufrieden selten zufrieden keine Angabe

Patienten ohne Malignom100

80

60

40

20

0Pünktlichkeit

der ÄrztebriefeInhaltliche Qualität der Ärztebriefe

Erreichbarkeit des Arztes bei

Fragen

Terminverein-barung

stationär

Freundlichkeit des Sekretariats

bei Anrufen

Zufriedenheit der Patienten

nach Entlassung

sehr zufrieden meistens zufrieden eher nicht zufrieden selten zufrieden keine Angabe

Auswertung 2: Zufriedenheit bei Zuweisung eines Patienten ohne Malignom

Auswertung 1: Zufriedenheit bei Zuweisung eines Patienten mit Malignom

Ang

aben

in %

Ang

aben

in %

Zuweiserbefragung 2016 – Darmzentrum

95%89%

11%

68%

90%

10% 7%

93%

58%

33%2%

7% 5%

15%

80%83%

5%

12% 20%

80%

79%

16% 95%

5% 5%

21%

11% 21%

79%

5%

Zuweiserbefragung46 |

Die Zuweiser sind insgesamt sehr zufrieden mit den befragten Themen . Es gibt dabei keine großen Unterschiede zwischen Zuweisern des Darmzentrums und anderen Zuweisern . Le-diglich bezüglich der Erreichbarkeit des Klinikarztes bei Fragen sind Zuweiser von Patienten im Darmzentrum zufriedener . Ein Zuweiser ist mit der Erreichbarkeit des Arztes eher nicht zufrieden . Dieser Zuweiser hat die Klinik insgesamt allerdings sehr gut bewertet und sich auch im Freitext lobend geäußert .

Zufriedenheit der Zuweiser über die letzten 4 JahreIn 2016 fällt eine leichte Abnahme der Bewertung „sehr zufrieden“ auf . Allerdings beträgt die Zufriedenheit insgesamt, d .h . die Bewertung mit „sehr zufrieden“ oder „meistens zufrieden“ immer noch bei allen Bereichen 100% . Eine gesteigerte Anspruchshaltung der Patienten lässt sich hier erkennen . Es soll daher noch mehr als bisher darauf geachtet werden, die Beratung und Betreuung der Patienten sehr ernst zu nehmen .

Kommentare der Zuweiser Die Zuweiser konnten zusätzlich zur Beantwortung der Fragen auch Lob oder Kritik per Freitext anbringen .Folgende Kommentare wurden von den Zuweisern abgegeben, die einen Patienten mit einer malignen Erkrankung zugewiesen hatten:

• Weiter so! Besten Dank für die Zusammenarbeit.

• Bei Bedarfsfall würde ich mich selbst in Ihre Obhut begeben.

• Eine Freude!

• Patienten, die im Darmzentrum behandelt/diagnostiziert wurden, haben sich mehrfach unzufrieden über die ärztliche Betreuung geäußert (z.B. Beratung) (hat bei Empfehlung ein Nein gegeben), jedoch ansonsten ein „meistens zufrieden“.

• Zufriedenheit der Patienten: Manche erwarten die völlige Erlösung und ein paar Millionen für die Rente (hat bei Zufriedenheit Patienten ein „meistens zufrieden“ gegeben)

Folgende Kommentare wurden von Zuweisern mit anderen Patienten abgegeben:

• Rundum beste Versorgung!

• Es gibt keine unvorhergesehenen Ereignisse, darum schicke ich!

• Die Ablaufsteuerung funktioniert tadellos .

• Keine Negativbereiche, was sehr selten geworden ist . Wie macht Ihr das? – bei Erreich-barkeit Arzt ein „weniger zufrieden“ angegeben .

• Ihre Klinik ist sowohl pflegerisch als auch ärztlich sehr gut! Bitte halten Sie dieses Niveau, auch wenn es sicher schwer ist . Vielen Dank!

Zuweiserbefragung | 47

• Wir schicken nur unsere Schilddrüsenpatienten, weil unsere Praxis am Chiemsee ist . Ein Darmzentrum gibt es bei uns .

• Gute kollegiale Kommunikation, schnelle Arztbriefe, telefonische Rückmeldung finde ich gut . Schnelle Terminvereinbarung .

• Eine optimale Betreuung .

• Freue mich auf die gute, weitere Zusammenarbeit .

• Viel Lob!

• Bin erst seit letztem Jahr hier tätig, daher habe ich noch nicht soviele Patienten geschickt . Die Patienten waren alle sehr zufrieden . Bitte weiter so! Danke .

Zuweiserbefragung48 |

PatientenbefragungErgebnisse der kontinuierlichen Patientenbefragung im Kalenderjahr 2016

GesamtergebnisAn der Patientenbefragung im Jahr 2016 haben insgesamt 905 Patienten teilgenommen, was bei einer Gesamtzahl von 2950 einer Rücklaufquote von 31% entspricht . Im Darmzentrum war der Rücklauf noch höher; hier haben 38 der 73 Patienten den Fragebogen ausgefüllt .

Fast alle (99%) der Patienten waren mit ihrem Aufenthalt in unserem Haus sehr gut oder gut zufrieden . Im Darmzentrum waren sogar alle befragten Patienten sehr gut oder gut zufrieden .

100

80

60

40

20

0

86,1

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

13,90 0 0,0

Patientenbefragung | 49

100

80

60

40

20

0

87,1

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

11,7 0,8 0,2 0,1

Wie zufrieden waren Sie mit der Betreuung durch die Pflege?

100

80

60

40

20

0

84,8

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

14,3 0,8 0,1 0,0

Wie zufrieden waren Sie mit der Betreuung durch die Ärzte?

Im Folgenden sind einzelne Ergebnisse der Befragung dargestellt: Note 1 entspricht dabei der Bewertung „sehr gut“, eine Note 5 der Bewertung „mangelhaft“ . Im Vergleich zum Vorjahr sind die Patienten in 2016 sogar noch etwas zufriedener gewesen .

Patientenbefragung50 |

100

80

60

40

20

0

86,3

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

17,9

0,6 0,1 0,1

Wie empfanden Sie den Empfang und die Aufnahme?

Am Empfang der Maria-Theresia-Klinik

Patientenbefragung | 51

100

80

60

40

20

0

90,1

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

9,3 0,5 0,1 0

Wie beurteilen Sie die Freundlichkeit und Höflichkeit im Hause?

100

80

60

40

20

0

69,7

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

25,9

3,4 0,8 0,1

Wie zufrieden waren Sie mit der Sauberkeit?

Patientenbefragung52 |

100

80

60

40

20

0

83,7

sehr zufrieden gut zufrieden zufrieden mäßig zufrieden

nicht zufrieden

Ang

aben

in %

14,41,5 0,4 0

Wie zufrieden waren Sie mit den Informationen, die Sie erhalten haben?

Am Krankenbett

Patientenbefragung | 53

Klinikseelsorge und psychologische BetreuungIn der Krankheit können insbesondere durch lebensbedrohliche Erkrankungen Lebens-konzepte und Lebensziele ins Wanken geraten .

Zusammen mit der medizinischen Versorgung bietet die Klinik eine Begleitung auf spiritu-eller Ebene . Die spirituellen Angebote richten sich jeweils nach den Wünschen und Bedürf-nissen der Patient/innen . Beide Angebote ergänzen sich hilfreich . Sie verfolgen auf verschie-denen Wegen das Ziel, ein ganzheitlicher Mensch – als Gegenüber Gottes – sein zu können .

Die Inhalte der spirituellen Begleitung sind

• Spirituelle und sakramentale Begleitung

• Biographiearbeit – Entwerfen neuer Lebenskonzepte und –ziele für sich selbst und das familiäre Umfeld

• Unterstützung und Wegbegleitung beim Prozess der Annahme

• der Krankheit, den körperlichen Grenzen und Begrenzungen,

• z . B . Tumorerkrankungen und Amputationen

• Trauerarbeit – Angehörigenbegleitung

• Da sein – den anderen liebevoll annehmen in seinen Bedürfnissen nach Platz, Gesehen-werden, Schutz

Gesprächstermine unter Tel .-Nr .: 089 7207-0

Schwester M . Justinia als Seelsorgerin am Patientenbett

Klinikseelsorge54 |

Fortbildungsveranstaltungen 2016Kontinuierliche Ausbildung in der Krankenpflegeschule Maria Regina im Fach Anästhesie (Dr . med . Spannagl) für das 1 . und 3 . Ausbildungsjahr .

Seit April 2005 Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Ausbildung von PJ-Studenten im Fachbereich Chirurgie .

Termine Veranstaltung

Jeden Mittwoch Tumorkonferenz colorectale CarcinomeFortbildungsveranstaltung bzw. Fallbesprechung

mit den fachärztlichen Hauptkooperationspartnern des Darmzentrums

Leiter Konferenz: H. Prof. Dr. Dr. med. Hoffmann,

Chefarzt Chirurgie, MTK

Montag bis Donnerstag

Physiotherapie/GruppentherapieSchwerpunkte:

• Erlernen von Atemtechniken, um die Lunge optimal zu belüften und

Sekret zu fördern

• Mobilisation und Stabilisation der Wirbelsäule, um die Atemtechniken

optimal einsetzen zu können und Rückenbeschwerden vorzubeugen

• Erlernen von Entspannungstechniken nach operativen Eingriffen

11.01.2016 Schulung/Einweisung in HIV-SchnelltestÄrzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referent: H. Pöhl, Ltg. Labor KH Neuwittelsbach

01.02.2016 Elektronische PatientenaufklärungÄrzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referent: Mitarbeiter Firma Diomed

03.03.2016 TransfusionsmedizinUmgang mit Blutkomponenten und PlasmaderivatenFortbildung für Ärzte und Mitarbeiter Pflege

Referent: H. Dr. Spannagl OA Anästhesie MTK, QB Hämotherapie

04.04.2016 Leistenhernie – Verfahren nach Lichtenstein oder endoskop./ laparoskop. TechnikenÄrzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referentin: Fr. Marx, Ass.-Ärztin Chirurgie MTK

Fortbildungsveranstaltungen | 55

Termine Veranstaltung

08.04.2016 SchilddrüsenknotenLaien-Fortbildung

Vortrag auf der Seniorenmesse München

Referent: H. Prof. Dr. Dr. Hoffmann, ChA Chirurgie MTK

24.04.2016 Portkathetersysteme – Umgang mit PortkatheterFortbildung für Pflegekräfte

Referentin: Fr. Kink, Fachkraft für Onkolog. Pflege

02.05.2016 Prognosestellung bei schwerkranken Menschen im Rahmen der PsychoonkologieÄrzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referentin: Fr. Regenberg, Psychoonkologie

02.05.2016 Isolierungsmaßnahmen – Wann und wie? Aktuelle StandardsFortbildung für alle Berufsgruppen mit direktem Patientenkontakt

Referentin: Fr. Grewer, Hygienefachkraft BZH Freiburg

04.05.2016 AdhärenzanalyseRe-Koloskopie nach präop. inkompl. KoloskopieMuM-Konferenz i.R. d. Tumorkonferenz

Referent: Dr. Hölscher, OA Chirurgie MTK

09.05.2016 CIRS Fortbildung für alle Berufsgruppen der MTK

Referent: H. Stumvoll, Medizincontrolling

24.05.2016 Behandlungsstandards postop. SchmerztherapieFortbildung für Ärzte und Mitarbeiter Pflege

Referentin: Fr. Dr. Bettzüche, OÄ Anästhesie MTK, Schmerztherapie

06.06.2016 Perioperativer Umgang mit DauermedikationÄrztefortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referentin: Fr. Dr. Bettzüche, OÄ Anästhesie MTK, Schmerztherapie

08.06.2016 Update 2016 – Mammachirurgie und MammadiagnostikÄrzte-Fortbildung

Referentin: Fr. Dr. Kim, Plastische und Ästhetische Chirurgie Belegärztin

MTK, ff.

Fortbildungsveranstaltungen56 |

Termine Veranstaltung

11.06.2016 Neues aus der SchilddrüsenchirurgieNeues aus der colorectalen ChirurgieNeues aus der RectumchirurgieÄrzte-Fortbildung für Einweiser in der MTK

Referenten: Fr. Dr. Orlitsch OÄ Chirurgie, H. Dr. Estaller LOA Chirurgie

und H. Dr. Glass LOA Chirurgie MTK

30.06.2016 Struktur des Darmzentrums der Maria-Theresia-KlinikDie bestmögliche Behandlung für den PatientenNeuwittelsbacher Gesundheitsforum

Referent: H. Dr. Hölscher OA Chirurgie, Koordinator Darmzentrum MTK

04.07.2016 Visualisierung der Durchblutung von NebenschilddrüsenÄrzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referent: H. Légeret, Ass.-Arzt Chirurgie MTK

06.07.2016 DarmdekontaminationQualitätszirkel i. R. d. Tumorkonferenz

Referent: H. Dr. Glass, LOA Chirurgie MTK

Operationsraum

Fortbildungsveranstaltungen | 57

Termine Veranstaltung

11.07. , 04.10. und 22.11.2016

Arbeits- und BrandschutzunterweisungFortbildung für alle MA der MTK

Referent: H. Dipl.-Ing. Thomas, Sicherheitsingenieur

13.07.2016 Sicherheitsabstand bei colorectalen CarcinomenQualitätszirkel i. R. d. Tumorkonferenz

Referent: H. Dr. Hölscher, OA Chirurgie MTK

18.07.2016 Strahlenschutzunterweisung 2016Pflichtfortbildung für alle Ärztinnen/Ärzte

sowie Pflegedienst OP u. Anästhesie

Referent: H. Dr. Pöllmann, ChA Anästhesie MTK

11.08., 18.08., 01.09. und 15.09.2016

Basis Reanimation 2016Fortbildung für alle MA der MTK

Referent: H. Dr. Pöllmann, ChA Anästhesie

12.09.2016 Vergleich Standard-Lichtenstein gegenüber selbsthaftendem Progrip-NetzÄrzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referent: H. Dr. Reichelt, Ass.-Arzt Chirurgie MTK

29.09.2016 Erkrankungen der SchilddrüseSymptome und TherapiemöglichkeitenNeuwittelsbacher Gesundheitsforum

Referentin: Fr. Dr. Orlitsch, OÄ Chirurgie MTK

06.10.2016 OrganspendeFortbildung für alle MA der MTK

Referent: H. Dr. Spannagl, OA Anästhesie MTK

11.10. und 02.11.2016

Grippeschutz und Impfungen für medizinisches Personal Fortbildung für alle MA der MTK

Referentin: Fr. Dr. Hoch, Krankenhaushygienikerin BZH Freiburg

17.10.2016 Postoperativer KostaufbauLaktoseintoleranzAuf was muss ich achten?Fortbildung für Mitarbeiter Pflegedienst

Referentin: Fr. Boguth, Ernährungsberatung, KH NW

Fortbildungsveranstaltungen58 |

Termine Veranstaltung

07.11.2016 Korrektes Ausfüllen Todesbescheinigung Ärzte-Fortbildung i. R. d. Montagsbesprechung

Referentin: H. Prof. Dr. Peschel, Inst. f. Rechtsmedizin LMU München

24.11.2016 Tag der Hygiene mit InfostandHygiene im Krankenhaus und häuslichen Umfeldfür Mitarbeiter, Patienten und Besucher

Referentin: Fr. Grewer Hygienefachkraft, BZH Freiburg

14.12.2016 BiomarkerdiagnostikQualitätszirkel i. R. d. Tumorkonferenz

Referent: H. Prof. Dr. Kirchner, Pathologie

21.12.2016 Komplikationsstatistik d. DZ-Patienten Jahr 2016MuM-Konferenz i.R. d. Tumorkonferenz

Referent: Dr. Estaller, LOA Chirurgie MTK

Im Jahr 2016 nahmen wieder zahlreiche Mitarbeiter die Fortbildungsangebote der Kongrega-tion der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul wahr .

Themenschwerpunkte für uns waren in diesem Jahr:• Gesundheitsförderung• Stressbewältigung• Arzneimittelkunde

Externe Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen ergänzten unser Spektrum:• Fachkundelehrgang Sterilisation• Strahlenschutzkurs• Symposium Intensivpflege

Fortbildungsveranstaltungen | 59

Ausbildungsangebote in der Maria-Theresia-Klinik:Schüler und Schülerinnen der Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina werden auf unseren Stationen, auf der Intensivstation und im OP zur praktischen Ausbildung eingesetzt . Im Operationsbereich stellen wir Ausbildungsplätze für Operationstechnische Assistenten zur Verfügung (Verbundkrankenhaus der OTA-Schule der Asklepios-Kliniken am Krankenhaus Starnberg) .

Im Rahmen der Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivpflege besteht Einsatzmöglichkeit in der Anästhesie und auf der Intensivstation (Verbund Weiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege Krankenhaus Dritter Orden) .

Abonnierte Fachliteratur• AINS (Anästhesiologie, Intensiv, Notfallmedizin, Schmerztherapie)

• ARZNEIMITTELTHERAPIE

• BRITISH JOURNAL OF SURGERY

• DER ANÄSTHESIST

• DER CHIRURG

• DEUTSCHE MEDIZINISCHE WOCHENSCHRIFT

• THE NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE

• DIE SCHWESTER, DER PFLEGER

• ZENTRALSTERILISATION

• Langenbeck’s ARCHIVES OF SURGERY

• UP2DATE ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE

Cafeteria

Ausbildungsangebot60 |

Maria-Theresia-Klinik Fachklinik für Chirurgie Bavariaring 46 80336 München

Träger

Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul, Mutterhaus München, Vinzenz-von-Paul-Straße 1, 81671 München www.barmherzige-schwestern-muenchen.de

Krankenhaus- und Altenheimdirektion Kommiss. Verwaltungsdirektion:

Herr Dipl.-Kfm. Claus Peter Scheucher, 089 139903-0 Frau Heike Gust

Haus- und Konventoberin

Sr. M. Imelda Hillmeier, 089 7207-0 E-Mail: [email protected]

Telefonzentrale: 089 7207-0 Telefax: 089 7207-330 E-Mail: [email protected] Internet: www.maria-theresia-klinik.de

Patientenaufnahme

Sr. M. Rhabana (Patientenservice) Fr. Christine Hein, 089 7207-201 H. Ludwig Wellisch, 089 7207-131 E-Mail: [email protected]

[email protected]

Darmzentrum

089 7207-325, [email protected]

Frau Schmidt

Frau Hein, Herr Wellisch

Sr . M . Rhabana

Frau Dränle

Ärztenotfall- Telefonnummer

24 Stunden:

089 7 207 207

| 61Kontakte

Chirurgie

Chefarzt/Ärztl. Direktor Prof. Dr. Dr. Tomas F. Hoffmann Ltd. Oberarzt Dr. Florian Glass, [email protected] Ltd. Oberarzt Dr. Wolfgang Estaller, [email protected] Oberarzt Dr. Andreas Hölscher, [email protected] Oberärztin Dr. Carolin Orlitsch, [email protected]

Sekretariat Prof. Hoffmann: Fr. Petra Dränle, 089 7207-325 (Fax: -326), Fr. Inge Schmidt, 089 7207-359 (Fax: -239) E-Mail: [email protected], [email protected],

[email protected]

Sekretariat Dr. Glass: Fr. Evelyn Evers, 089 7207-280 (Fax -180) E-Mail: [email protected] Fr. Tanja Rowold, 089 7207-104 (Fax -180) E-Mail: [email protected]

Abteilung für Anästhesie

Chefarzt Dr. Karl-Heinz Pöllmann, 089 7207-0 (Fax -392) E-Mail: [email protected] Oberärzte:Dr. med. Stephan BauerDott. Univ. Florenz Klaus BeckDr. med. Diane BettzücheDr. med. Beate Schöllhorn Dr. med. Bernd SpannaglDr. med. Birgitta VorhammerFachärztin für Anästhesie:Dr. med. Inés Finkelmeyer

Pflegedienstleitung:

Herr Josef Kramhöller, 089 7207-126 E-Mail: [email protected]

Frau Schmidt

Frau Evers

Frau Rowold

62 | Kontakte

Belegärzte der Maria-Theresia-Klinik Fachklinik für Chirurgie Bavariaring 45 80336 München

Plastische und Ästhetische Chirurgie

Frau Dr . Caroline Kim Bavariaring 45, 80336 München Telefon: 089 442371-41 Telefax: 089 442371-42 E-Mail: info@dr-kim .de Internet: www .dr-kim .de

Enddarmzentrum München-Bavaria:

Herr Dr . Georg Osterholzer Frau Dr . Dagmar Osterholzer Herr Dr . Tobias Grundei Herr Dr . Philipp OettingBavariaring 45, 80336 München Telefon: 089 5506691-14, Telefax: 089 5506691-11 E-Mail: info@enddarmzentrum-mb .de Internet: www .enddarmzentrum-mb .de

Gastroenterologische Praxis

Herr Dr . Reinhard Burlefinger Herr Dr . Volker Heigl Bavariaring 45, 80336 München Tel .: 089/982775-0 Fax: 089/982775-13 E-Mail: info@dr-burlefinger .de Internet: www .dr-burlefinger .de

Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie Phlebologie

Herr Prof . Dr . Bernd Steckmeier Telefon: 089 7207-0 oder 089 292679 (Praxis)

| 63Kontakte

Maria-Theresia-Klinik Fachklinik für Chirurgie Bavariaring 46 80336 München

Telefonzentrale: 089 7207-0

Patienteninformation: 089 7207-201 089 7207-131

Telefax: 089 7207-330

E-Mail: info@maria-theresia-klinik .de

Internet: www .maria-theresia-klinik .de