Jahresbericht 2017/2018 - ift.uni-stuttgart.de · gistik und Maschinenentwicklung und...

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Jahresbericht 2017/2018

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Jahresbericht2017/2018

1Jahresbericht 2017-2018

Inhalt

Vorwort 3

Abteilung Seiltechnologie 4

Überblick Zerstörende Seilprüfung 5

Ausbau der Prüfkapazität – Zugschwellprüfmaschine zur dynamischen Seilbelastung bis 2.000 kN bei 2 Hz 6

Modulare Klimakammer für Zugprüfmaschine 7

Überblick zerstörungsfreie Seilprüfung / Seilbahntechnik 9

Neuentwicklungen der zerstörungsfreien Seilprüfung 10

Hochfackel und Zipline als Sonderprüfungen 13

Überblick der Gruppe Offshore-Seiltechnologie 15

Prüflabor für Persönliche Schutzausrüstung (PSA) 16

Gremien- und Normungsarbeit der Abteilung Seiltechnologie 18

Abteilung Logistik 20

Flexible Energieversorgung in Logistikzentren 22

Dezentrale selbstorganisierte Planung von Intralogistik- systemen mit Hilfe eines Software-Agentensystems 24

Praxismethodik zur optimierten Fahrzeugauswahl und ökologischen Routenplanung für die kommunale Abfalllogistik 26

Durchsatz- und Energieoptimierung von Shuttle-Systemen durch situationsabhängige Lagerstrategien 28

Abteilung Maschinenentwicklung und Materialflussautomatisierung 30

Forschungscampus ARENA2036 – Entwicklungen des IFT 31

Hochgeschwindigkeitsfördersystem (HGFS) 35

Experimentelle Analyse von Ketten und Riemen zur Optimierung der Lebensdauer 37

2 Institut für Fördertechnik und Logistik

Inhalt

StudierenamIFT 38

MASTER:ONLINELogistikmanagement–Weiterbildung fürkünftigeFührungskräfteinderLogistik 40

SeminarSeilendverbindung 42

Studierendenexkursionen 43

Dissertationen 46

Bachelorarbeiten 47

Studienarbeiten 50

Masterarbeiten 52

Vorträge 54

Veröffentlichungen 55

Veranstaltungen 56

6. Stuttgarter Seiltage 56

Eröffnung des Forschungscampus ARENA2036 58

LogiMAT 2018 59

22. Europäische Konferenz der deutschsprachigenProfessoren für Fördertechnik 60

WirtschaftsClub Stuttgart besichtigt ARENA2036 61

TeilnahmeanTagungen,SeminarenundKongressen 62

MitwirkunginGremienundAusschüssen 63

DasTeamdesIFT 64

Organigramm–Arbeitsbereiche 66

3Jahresbericht 2017-2018

LiebeLeserinnenundLeser,

hinter uns liegt ein abwechslungsreiches Jahr, in dem wir erneut wichtige Akzente auf den Ge-bieten der Fördertechnik und Logistik setzen konnten. Unsere Forschungstätigkeit in den Be-reichen Seiltechnologie, Maschinenentwicklung und Materialflussautomatisierung sowie Logis-tik haben wir weiter ausgebaut und neue For-schungs- und Industrieprojekte generiert.

Erwähnen möchte ich hier unsere Aktivitäten im Bereich ARENA2036, dem weltweit größten und führenden Forschungscampus zur wandlungs-fähigen Produktion inklusive funktionsintegrier-tem Leichtbau. Im vergangenen Jahr haben wir unsere Entwicklungen weiter vorangetrieben und neue Komponenten in der Forschungs-halle des Campus ARENA2036 aufgebaut. Wir konnten beginnen, mit den nun fertiggestellten Prototypen „Mobile Montageplattform“ und

„Mobilen Supermarkt“ unser innovatives Lo-gistik- und Montagekonzept für die Automobil-produktion unter Realbedingungen zu testen. In diesem Zusammenhang ist es gelungen, weite-re Forschungsprojekte für die Abteilungen Lo-gistik und Maschinenentwicklung und Materi-alflussautomatisierung zu gewinnen.

Im Bereich der zerstörenden Seilprüfung konnten wir mit der Inbetriebnahme der neu-en Zugschwellprüfmaschine zur dynamischen Seilbelastung bis 2.000 kN bei 2 Hz unsere Prüf-möglichkeiten erheblich erweitern. Die ersten Versuche an Seilen mit einem Durchmesser von 60 mm konnten erfolgreich durchgeführt werden. Ein Schwerpunkt der zerstörungs-freien Seilprüfung / Seilbahntechnik bildet die Entwicklung neuer Prüfgeräte und Messhard-ware für die magnetinduktive Seilprüfung. Hier möchte ich besonders auf die Entwicklung der neuen Messbox SMRT 1.5 hinweisen, die den bisherigen Messkoffer mit Mess-PC ersetzt. Durch die WLAN Übertragung der Messdaten wird die Handhabung der Prüfgeräte und damit die Arbeit vor Ort für die Prüfer erheblich ver-einfacht.

Es ist mir eine große Freude, Ihnen mitteilen zu können, dass das seit drei Jahren laufende Berufungsverfahren für die Nachfolge der Ins-titutsleitung erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Mit Herrn Dr. Robert Schulz ist es ge-lungen, einen erfahrenen Experten in den For-schungsbereichen des IFT zu gewinnen. Herr Schulz ist dem Institut bereits seit langer Zeit verbunden. Nach seinem Studium an der Uni-versität Stuttgart promovierte er während sei-ner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IFT und kehrt nun nach langjähriger Tätigkeit in der Industrie (unter anderem bei der Dürr AG und zuletzt der Audi AG) wieder zu seinen Wur-zeln zurück.

Mein herzlicher Dank gilt allen, die mich wäh-rend meiner Erkrankung in den vergangenen Monaten unterstützt haben, vor allem meinen Mitarbeitern, Universitätskollegen und Pro-jektpartnern. Insbesondere möchte ich Herrn Markus Schröppel und Herrn Dr. Gregor Novak danken, die mich in meinen Funktionen als In- stitutsleiter bzw. als Prüfer in akademischen Angelegenheiten erfolgreich vertreten haben.

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich eine informative Lektüre.

Ihr Karl-Heinz Wehking

Professor Karl-Heinz Wehking heißt Dr. Robert Schulz amInstitut herzlich willkommen

4 Institut für Fördertechnik und Logistik

Seiltechnologie–ZerstörendeSeilprüfungPrüfmaschinenimSeillabor

5Jahresbericht 2017-2018

Überblick Zerstörende SeilprüfungDipl.-Ing. Stefan Hecht

Auch im vergangenen Jahr hielt im Bereich der Zerstörenden Seilprüfung der Trend zu Son-der- und Spezialversuchen an. Immer häufiger ergibt sich aufgrund besonderer Versuchsanfor-derungen die Notwendigkeit, mit zusätzlichen Vorrichtungen und angepasster Versuchstech-nik zu reagieren. Durch die enge Verzahnung mit der institutseigenen mechanischen und elektrotechnischen Werkstatt, sowie die enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Zer-störungsfreie Seilprüfung ist hier eine schnelle und flexible Reaktion möglich.

Der „normale“ Dauerbiegeversuch, wie er in der Vergangenheit oftmals durchgeführt wurde, ist immer weniger Thema im Bereich des Seilla-bors. Zunehmend werden zusätzliche Informa-tionen wie innere und äußere Seiltemperatur, Seildehnung, etc. kontinuierlich mit aufgezeich-net. Um auch die teils größere Dehnung im Ver-such mit gespleißten Faserseilen ausgleichen zu können, werden im Moment Konzepte für neue „Faserseildauerbiegemaschinen“ erarbei-tet. Hier ist angedacht, in 2019 den Prüfmaschi-nenpark des IFT entsprechend zu erweitern.

Neu wurde im vergangenen Jahr eine Vorrich-tung zur Durchführung von Versuchen hinsicht-lich äußerer Abrasion an Faserseilen in Betrieb genommen. Hierbei kann im geraden Seilstrang eine radiale Kraft über Reibbeläge auf das Seil aufgebracht werden. Im Unterschied zu in der Industrie üblichen Versuchsaufbauten mit run-den oder scharfen Kanten, über welche das Seil abgelenkt wird, wird mit der neuen Vorrichtung nur äußerlich abrasiv beansprucht. So kann äußere Abrasion von innerer Abrasion, welche durch Litzenverschiebung aufgrund der Biege-beanspruchung entsteht, getrennt betrachtet werden. In Zukunft soll mit derselben Vorrich-tung in einem Abziehversuch auch der Reibwert von Faser- und Stahlseilen bestimmt werden.

Um das Drahtbruchentstehungsverhalten an großen Seillängen schneller und flexibler un-tersuchen zu können, wurde im vergangenen Jahr am Aufzugsprüfstand des IFT ein neues Prüfprogramm zur ortsgenauen Bestimmung äußerer Drahtbrüche implementiert. So kann über die gesamte Biegelänge für jede beliebige Referenzlänge (z. B. 30 x d, 200 x d, …) die ent-sprechende Drahtbruchzahl bestimmt und mit der jeweiligen Norm zur Ablegereife des Draht-seils abgeglichen werden.

Insbesondere bei Faserseilen ist der Einfluss der Umgebungstemperatur auf die erreichbare Bruchkraft im Zugversuch sehr interessant. Da-her wurde im vergangenen Jahr die Möglichkeit geschaffen, Zugversuche bis 200 kN Seilbruch-kraft und 6 Metern Seillänge unter erhöhter Umgebungstemperatur in einer in die Zugprüf-maschine adaptierten Klimakammer durchzu-führen.

Neben Schadensgutachten und Seiltriebanaly-sen wurden verschiedenste Zugschwell-, Biege-wechsel- und Bruchkraftversuche an Seilen und Endverbindungen für Industriekunden durch-geführt. Die Implementierung neuer Messtech-nik in die vorhandenen Biegemaschinen wurde weiter vorangetrieben. Nach dem erfolgreichen Prototypenaufbau an einer einzelnen Biegema-schine wurden weitere Biegemaschinen mit ei-nem entsprechenden Messsystem, bestehend aus Seilkraftmessung, Temperaturmessung und Dehnungsmessung, ausgestattet. Die Messda-ten werden über eine eigene Netzwerkverbin-dung, die Anfang 2018 angeschlossen wurde, auf einem Server zur Weiterverarbeitung abge-speichert. So stehen in Zukunft neue Datenba-sen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Verfügung und es wird ein Mehrwert für In-dustriekunden geschaffen.

Dipl.-Ing. Stefan Hecht

6 Institut für Fördertechnik und Logistik

AusbauderPrüfkapazität–Zugschwellprüfmaschine zur dynamischenSeilbelastungbis2.000kNbei2HzWendel Frick, M.Sc., SFI

Die Versuchseinrichtung der „zerstörenden Seil-prüfung“ wurde beachtlich erweitert. Die Um-baumaßnahmen, Installation und eine erfolg-reiche Inbetriebnahme sind abgeschlossen. Ab sofort steht für die Prüfungen von Seilen unter dynamischer Zugbeanspruchung eine Prüfma-schine bis zu 2.000 kN bei bis zu 2 Hz zur Verfü-

gung (zum Vergleich: alte Prüfeinrichtung max. 640 kN). Mit Mitteln der Universität Stuttgart, des Landes Baden-Württemberg sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde der hier für die Seilforschung relevante und wichti-ge Ausbau der Prüfkapazität im Rahmen eines DFG-Großgeräteantrags realisiert. So wurde im Untergeschoss des Seillabors die Hydraulik und Trafoanlage installiert. Im Außenbereich der Prüfhalle wurde eine eigens dafür notwendige Kühleinrichtung für das Hydrauliköl angebaut.

Durch diese neue Zugschwellprüfmaschine kann von nun an erstmalig unter praxisnaher Beanspruchung das Schädigungsverhalten von Seilen mit großen Durchmessern (> 40 mm) un-tersucht werden. Die ersten Versuche an Seilen mit einem Durchmesser von 60 mm konnten er-folgreich durchgeführt werden. Forschungsfra-gen betreffen unter anderem den Einfluss einer Seilverdrehung bei zyklisch belasteten Seilen mit großen Durchmessern.

Hydraulikanlage der Zugschwellprüfeinrichtung

Neue Zugschwellprüfeinrichtung für max. 2.000 kN Aufnahmeeinheit für zu prüfende Seile

7Jahresbericht 2017-2018

Faserseile unterliegen hinsichtlich ihrer Bruch-festigkeit zum Teil erheblich dem Einfluss der Umgebungstemperatur. Nach mehrfacher An-frage zur Prüfmöglichkeit der Bruchfestigkeit von Faserseilen unter erhöhter Umgebungstem-peratur wurde am IFT im vergangenen Jahr eine modulare Klimakammer zum Einbau in die liegende Zugprüfmaschine für Bruchkräfte bis 200 kN entworfen und aufgebaut.

Die Kammer besteht aus einem beheizten Hauptmodul mit angeschlossener dreistufiger Temperaturregelung. Seitlich können an das Hauptmodul beliebig viele Verlänge-rungsmodule angebaut werden. Beidseits bilden teleskopier-bare Kopfmodule den Ab-schluss. Die beiden Teles-koprohre werden mit dem feststehenden und dem zylinderseitigen Quer-haupt der Zugprüfmaschi-ne fest gekuppelt. So ist sichergestellt, dass sich bei länger andauern-der Zugprüfung, z.B. bei der Kriechdeh-nungsmessung

bei konstanter oder schwellender Kraft, die Kli-makammer automatisch verlängert und sich so das Seil ständig komplett im temperaturgere-gelten Raum befindet.

Die Klimakammer ist speziell für die 200 kN-Ma-schine entwickelt und auf die entsprechenden Einspannpunkte der „kleinen“ liegenden Zug-prüfmaschine abgestimmt. In der momenta-nen Ausbaustufe ohne Verlängerungsmodule sind Seillängen im Bereich 4600 bis 5500 mm möglich. Die Temperatur der Kammer kann im

Bereich von Raumtemperatur auf bis zu 70 °C eingeregelt werden. Hierbei wird das

komplette Seil inklusive der End-verbindungen klimatisiert.

Nach erfolgreicher Inbe-triebnahme wurde die Kli-makammer bereits für ein Projekt mit einem Indust-riepartner verwendet. Sie soll in Zukunft für weitere Projekte aus der Industrie

sowie insbesondere auch für die Forschung und stu-

dentische Lehre zur Verfügung stehen.

ModulareKlimakammerfürZugprüfmaschinebis200kNPrüfkraftDipl.-Ing. Stefan Hecht

Klimakammer,Innenansicht

Kammer eingebaut in Zugprüfmaschine

8 Institut für Fördertechnik und Logistik

Seiltechnologie–Zerstörungsfreie Seilprüfung

9Jahresbericht 2017-2018

Überblick zerstörungsfreie Seilprüfung /SeilbahntechnikDr.-Ing. Gregor Novak, Dipl.-Ing. Ralf Eisinger

Seilprüfungen sowohl im Inland als auch welt-weit prägten das zurückliegende Jahr der Ar-beitsgruppe zerstörungsfreie Seilpüfung / Seil- bahntechnik. Die Prüfungen umfassten die Bereiche Seilbahnen, Vergnügungsanlagen und Schleusen. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Entwicklung neuer Prüfgeräte und Mess-hardware für die magnetinduktive Seilprüfung und, in Zusammenarbeit mit unserem Partner Winspect GmbH, für die automatisierte visuelle Seilprüfung.

Ein Highlight war die Abnahme der Zipline As-tenkick in Altastenberg, bei der die Fahrgäste auf zwei parallelen Bahnen nebeneinander gen Tal fahren können. Mitarbeiter des IFT beglei-teten den Neubau von Beginn an und führten die Abnahme durch; ein Bericht dazu ist auf den folgenden Seiten zu finden.

Sonderprüfungen wie z. B. die Prüfung der Ab-spannseile einer Hochfackel oder der Hubseile einer Schleuse gehörten ebenfalls zu den Tätig-keiten der Arbeitsgruppe. Überwiegend wur-den Seilbahnen in Deutschland und Asien ge-prüft. In Asien wurden unter anderem wieder Seilprüfungen in Vietnam, einem sehr starken Markt für die Unternehmen der Seilbahnbran-che, durchgeführt.

Im Bereich der Prüftechnik ist besonders die Ent-wicklung der neuen Messbox SMRT 1.5 zu nen-nen, die den bisherigen Messkoffer mit Mess-PC ersetzt. Ein ausführlicher Bericht dieses neuen Systems findet sich auf den folgenden Seiten. Die neue Messbox ist für Bestandskunden des Systems SMRT gedacht, aber auch für Neukun-den erhältlich. Es wurde es von unserem Team in 2018 bereits mehrfach eingesetzt, so auch bei der Sonderprüfung „Hochfackel“, bei der die WLAN-Fähigkeit der Box gut aufgezeigt werden

konnte. Bereits begonnen wurde mit der gänz-lichen Neuentwicklung von magnetinduktiven Seilprüfgeräten mit integrierter Messtechnik und WLAN-Funktion.

Auch das in Zusammenarbeit mit der Winspect GmbH entwickelte Winspect-Prüfgerät erfährt eine Überarbeitung, um neue Entwicklungen am Markt einzubeziehen. Alle Prüfgeräte wer-den auf der Interalpin 2019 in Innsbruck der Öf-fentlichkeit vorgestellt.

Zerstörungsfreie Seilprüfung weltweit – Sacheon Ocean Cablecar, Südkorea

10 Institut für Fördertechnik und Logistik

Neuentwicklungeninnerhalbderzerstörungsfreien SeilprüfungPeter Schmid, M.Sc. und Marco Testa, M.Sc.

Im Bereich der magnetinduktiven Seilprüfung wurden lang gehegte Wünsche wahr. An den Stuttgarter Seiltagen im April 2018 konnte das neue Messsystem SMRT 1.5 vorgestellt und vorgeführt werden. Bei der Weiterentwicklung wurden entscheidende Verbesserungen im Be-reich der Messsoftware, der Signalqualität und der Handhabung der Prüfgeräte erreicht. Das Messsystem ist ein erster erfolgreicher Schritt und die Grundlage für weitere Entwicklungen zum Messsystem SMRT 2.0, welches 2019 ver-fügbar sein soll.

Die Strategie der Weiterentwicklungen sah im ersten Schritt (1.5) vor, die bereits verfügbaren Prüfgeräte SMRT 25/40/60/70/100 bestehen zu lassen und eine „Messbox“ zu entwerfen, die an die Prüfgeräte adaptiert werden kann.

Die Messbox digitalisiert die analogen Messsi-gnale, die so aufbereitet per WLAN zum Note-book übertragen werden können. Aufwändige und teure Messelektronik im bisherigen Mess-koffer wird nicht mehr benötigt. Zur Messung dient lediglich ein Notebook mit Messsoftware. Weiter entfällt das Messkabel, das eine Klemm-

und Stolpergefahr darstellt und nun nicht mehr zusätzlich angeschlossen und gereinigt werden muss. Sollten die Umgebungsbedingungen kei-ne WLAN-Nutzung erlauben, kann weiterhin ka-belgebunden gemessen werden.

Mithilfe einer ebenfalls neu entwickelten Kon-sole kann die Messbox auf die verschiedenen Prüfgeräte montiert werden. Die neuen Kom-ponenten finden aufgrund der jetzt fehlenden

Prüfgerät mit Messbox

Screenshot des S-MAQS Recorders beim Messen

11Jahresbericht 2017-2018

Elektronik im ebenfalls neuen Messkoffer Platz. Völlig neu ist die Messsoftware „S-MAQS Re-corder“. Ziele waren auch hier Verbesserungen für den Prüfer. Das Messen ist nun anwender-freundlicher und effektiver. Zum Beispiel wur-de die Benutzeroberfläche und Visualisierung der Livemessung neu entwickelt. So ist es nun möglich, Auffälligkeiten während der Messung leichter zu erkennen und sich diese im Detail anzeigen zu lassen. Weiterhin können Auffällig-keiten während der Messung kommentiert oder händisch eingetragen werden. Der Screenshot zeigt S-MAQS Recorder beim Messen.

Während im Frühjahr und Sommer noch an der Serientauglichkeit von SMRT 1.5 gefeilt wurde,starteten parallel im Sommer schon die ersten

Schritte in Richtung SMRT 2.0, einer neuen Se-rie von Prüfgeräten.

Zentrale Weiterentwicklungen sind • die Integration der Messelektronik in das In-

nere des Prüfgeräts, • die Modularität von Messköpfen, Elektronik

und mechanische Anbauten,• die Verbesserung des Handlings der Prüfge-

räte,• der S-SMAQS Analyzer, die neue Auswer-

tesoftware der Messdaten.

Der erste Prototyp für die Seildurchmesser 15 – 33 mm soll bei der Interalpinmesse im Mai 2019 vorgestellt werden.

Das neue Mess- system SMRT 1.5 im Einsatz

12 Institut für Fördertechnik und Logistik

Sonderprüfung Zipline:Das gesamte Messequip-ment wurde von den Prüfern mitgeführt

13Jahresbericht 2017-2018

HochfackelundZiplinealsSonderprüfungenJohannes Keller, M.Sc. und Marco Testa, M.Sc.

Die Abteilung für zerstörungsfreie Seilprüfung führt regelmäßig magnetinduktive Seilprüfun-gen an Seilbahnen, Brücken sowie an Sonder-anlagen wie abgespannten Industriebauten und Freizeitanlagen durch. Sonderprüfungen im Jahre 2018 waren die Neubauabnahme einer Zipline-Seilrutsche mit 900 Meter Länge sowie die magnetinduktive Seilprüfung einer abge-spannten Hochfackel mit einer Gesamthöhe von 100 Meter.

Zipline als PrüfobjektDie Neubauabnahme der Zipline-Seilrutsche Astenkick in Altastenberg stellte eine besondere Herausforderung an die Mitarbeiter der zerstö-rungsfreien Seilprüfung dar. Hierbei wurde die Gesamtanlage bei der Abnahmeprüfung genau-estens geprüft, sodass zum Spätsommer dieses Jahres eine Betriebserlaubnis erteilt werden konnte. Bei einer Zipline werden ein bis vier Seile parallel von Berg zu Tal gespannt, wobei der Fahrgast in einem Gurtsystem am Laufwerk hängend von Berg zu Tal „fliegt“.

Freizeitanlagen, die einen Personentransport übernehmen, sind mit besonderer Sorgfalt zu überprüfen. So wurden auch hier die von Berg zu Tal gespannten Seile magnetinduktiv über-prüft. Die Besonderheit lag auch hierbei, dass das Prüfgerät relativ zum fest abgespannten Seil bewegt werden muss. Um eine konstante Prüfgeschwindigkeit zu erreichen, ist ein Mitar-beiter parallel mit dem Prüfgerät die Seile ab-gefahren.

Während der Seilprüfung wurde das Mess- equipment – bestehend aus Mess-Laptop und Prüfgerät – durch einen Kollegen mitgeführt. Mit einem Gurtsystem, dem entsprechenden Laufwerk am Seil und Bremshandschuhen konnte die Seilprüfung unter idealen Bedingun-gen durchgeführt werden. Somit war eine per-manente Überwachung des Messsignals und die Einhaltung einer konstanten Prüfgeschwin-digkeit sichergestellt.

Auch der Talflug wurde getestet

14 Institut für Fördertechnik und Logistik

SeilprüfunganHochfackelAuch Seile von Industriebauten werden regel-mäßigen Seilprüfungen unterzogen. Um den Zustand eines Drahtseils feststellen zu können, werden laufende und stehende Seile regelmä-ßig zerstörungsfrei magnetinduktiv geprüft.

Stehende Seile, die z. B. in Brücken oder abge-spannten Masten eingesetzt werden, ermüden im Wesentlichen durch schwellende Belastun-gen. Die Besonderheit der Abspannung der Hochfackel besteht darin, dass die 9 Stahlseile in drei Ebenen von 30 Meter bis 90 Meter Höhe an der Fackel montiert sind.

Um die gesamte Seillänge zu überprüfen, wur-de das Seilprüfgerät mit Hilfe eines Flaschen-zugs entlang des Seils bewegt. Die Datenüber-tragung des Prüfgeräts erfolgte dabei unter anderem über die neu entwickelte kabellose W-LAN Verbindung des SMRT 1.5. Vor allem bei der Prüfung der auf 90 Meter Höhe montierten Seile konnte die W-LAN Verbindung ihr Potenzi-al zeigen. Das Prüfgerät bewegte sich mithilfe des installierten Flaschenzugs entlang des Seils, wobei ein Live-Bild der Messung direkt auf ei-nem Notebook-Display zu begutachten war.

Eine dauerhafte Kabelverbindung vom Prüfge-rät zum Auswerte-Notebook am Boden wäre in dieser Konstellation aufgrund der Höhe und den äußeren Umständen nicht durchzuführen gewesen.

Abspannseil der Hochfakel mit Prüfgerät

SMRT 1.5 für die W-LAN Daten-übertragung

15Jahresbericht 2017-2018

Überblick der Gruppe Offshore-SeiltechnologieDr.-Ing. Gregor Novak

AktivitätendesIFTimBereichOffshoreIn der Vergangenheit wurden von der Abteilung Seiltechnologie, sowohl der zerstörenden als auch der zerstörungsfreien Seilprüfung, ver-schiedenste Industrie- und Forschungsprojekte im Bereich der Offshore-Technologie durchge-führt. Zur Bündelung der Aktivitäten wurde am IFT die Gruppe „Offshore-Seiltechnologie“ ge-gründet, so dass ein Ansprechpartner für Indus-trie- und Forschungsfragen aus diesem Bereich zur Verfügung steht.

Das Angebot bildet mit den klassischen Biege-versuchen, Zugschwellversuchen usw. und der zerstörungsfreien Seilprüfung mittels magne-

tinduktiver Prüfung einen Querschnitt aus den beiden Schwestergruppen ab.

Dienstleistungen und ProjekteDie Bandbreite der durchgeführten Versuche im Bereich der zerstörenden Prüfung umfass- ten dieses Jahr wieder vor allem die klassische Angebotspalette mit Biege- und Zugschwell-versuchen sowohl an Draht- als auch Fasersei-len aller Art. Im Bereich der zerstörungsfreien Seilprüfung wurden unter anderem wie im Vor-jahr wieder die Treidelseile im Schiffshebewerk Niederfinow und Schleppwindenseile auf den Schiffen GS Mellum und Neuwerk des Wasser- und Schifffahrtsamtes geprüft.

Magnetinduktive Seilprüfung im Schiffshebewerk Niederfinow

16 Institut für Fördertechnik und Logistik

Prüfung eines Klettersteigsets zur Bestimmung der Fangstoßkraft

17Jahresbericht 2017-2018

PrüflaborfürPersönliche Schutzausrüstung (PSA)Benedikt Franck, M.Sc.

Das IFT ist als Notifizierte Stelle (NB 1771) eu-ropaweit zur Durchführung von Konformitäts-bewertungsverfahren an Persönlicher Schutz- ausrüstung gegen Absturz (PSAgA) nach der ab April 2018 gültigen PSA-Verordnung (EU)2016/425 zugelassen. Damit ist das IFT be-rechtigt, EU-Baumusterprüfungen an neuer PSA sowie die im Rahmen der Produktüberwachung (Modul C2) von PSA der Kategorie III erforder-lichen wiederkehrenden Prüfungen durchzufüh-ren. Das IFT ist weiterhin zugelassenes Prüfla-bor zur Prüfung nach den Prüfvorschriften der UIAA, dem Internationalen Bergsportverband.

Das IFT hat dieses Jahr als benannte Prüfstelle an dem „Joint Action 2016 - Climbing Equip-ment“ Projekt teilgenommen. Bei diesem euro-paweiten Projekt wurde die auf dem Markt er-hältliche Kletterausrüstung stichprobenhaft auf die Einhaltung der PSA-Verordnung überprüft. Bei dem von PROSAFE koordinierten Projekt haben 10 Marktüberwachungsbehörden aus 9 EU-Ländern teilgenommen. Das IFT hat hierfür dynamische Bergseile (EN 892), Anseilgurte (EN 12277, Typ C) sowie Klettersteigsets nach der 2017 neu veröffentlichen EN 958 geprüft. Des Weiteren konnte das IFT mit seiner langjähri-gen Erfahrung im Bereich PSAgA bei der Risiko-bewertung der entdeckten Nichtkonformitäten beratend unterstützen.

Durch einen von einer Fachzeitschrift am IFT durchgeführten Stichprobentest an aktuel-len Klettersteigsets verschiedener Hersteller, wurden Anfang des Jahres zum Teil deutliche Überschreitungen von in der aktuellen Norm beschriebenen Bremskraftlimits festgestellt. Im Nachgang wurde vom internationalen Berg- sportverband UIAA ein Vergleichstest unter Teil-nahme von sechs weltweit in diesem Bereich tä-tigen Prüflaboren anberaumt, an dem auch das IFT aktiv beteiligt ist.

Im Prüflabor des IFT steht unter anderem eine dynamische Sturzanlage von annähernd 7 m Fallhöhe zur Verfügung. Diese wird neben den

Normprüfungen für Bergseile, Klettersteigsets und Kernmantelseile mit geringer Dehnung (EN 1891) auch für speziell angepasste Prüfaufbau-ten genutzt. Durch flexible Umbau- und Anpas-sungsmöglichkeiten können so regelmäßig im Rahmen von studentischen Arbeiten neue Prüf-verfahren oder Einflussparameter erforscht und bewertet werden. Durch die Mitarbeit des IFT in der Normung im Bereich Bergsport können neue Erkenntnisse und entwickelte Prüfverfah-ren direkt in die Arbeit entsprechender Nor-mungsgremien einfließen.

Dynamische Biegebeanspruchung eines Klettersteigkarabiners

Sturzprüfung eines dynamischen Bergseils

18 Institut für Fördertechnik und Logistik

Im vergangenen Jahr gab es im Bereich der Gre-mien- und Normungsarbeit wieder eine Vielzahl an Neuerungen und Entwicklungen. Die Abtei-lung ist dabei in den verschiedensten Gremien für Faser- und Drahtseilthemen vertreten. Im Folgenden werden die wichtigsten Arbeitsge-biete des letzten Jahres vorgestellt.

EUROCORDNachdem der europäische Faserseilverband EUROCORD im Jahr 2017 seinen Hauptsitz aus Paris nach Brüssel verlegt hat, fanden in Brüs-sel 2018 zwei Arbeitsgruppentreffen statt. Auch hinsichtlich der Organisation gab es erneut Än-derungen. Aus den ehemals zwei Technischen Arbeitsgruppen TWG 1 und TWG 2 wurden 2018 wieder drei Arbeitsgruppen, die in „Technical Commitees“ (TC) umbenannt wurden. TC 1 beschäftigt sich weiterhin mit Netzen und der Fischfangindustrie, TC 2 ist verantwortlich für Seile und Prüfverfahren. Neu gegründet wurde im vergangenen Jahr das TC 3, welches sich mit den Möglichkeiten des Recyclings der Grund-materialien moderner Faserseile und Netze be-schäftigt. Das „plastic waste management“ ist international ein immer wichtigeres Thema: mit der Plastikstrategie der europäischen Union und der Arbeit hin zu einer Plastikverordnung nun auch in der europäischen Gesetzgebung. Daher wird sich auch EUROCORD hier in Zu-kunft aktiv an der Findung von Lösungsstrate-gien beteiligen.

Das IFT ist wie bisher Mitglied des TC 2. Das TC 2 beschäftigte sich auch in diesem Jahr wieder vor allem mit der Zuarbeit und der Vorbereitung von ISO-Normen im Bereich Faserseil. Weiter-hin wurde gemeinsam mit dem US-amerikani-schen Pendant, dem Cordage Institute (CI), an einer Richtlinie zur Durchführung von Abrasi-onsversuchen an hochfesten Faserseilen so-wie an der Vorbereitung an einem weltweiten Vergleichsversuch von Dauerbiegeversuchen (CBOS) gearbeitet. Insbesondere an letzterem ist das IFT maßgeblich beteiligt.

CENTC136/WG5-Bergsportm Bereich der europäischen Normung im Bergs-port gibt es im vergangenen Jahr erneut vor al-lem aus dem Bereich der „Trendsportart“ Klet-tersteig zu berichten. Klettersteige erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit, da auf scheinbar einfache Weise und ohne umfangreiche alpine Ausrüstung Bereiche der Hochgebirge erreicht werden können, die bisher Kletterern vorbehal-ten waren.

Anfang des Jahres 2018 wurden von einem be-kannten Fachmagazin aus dem Bereich Klettern/Bergsport am IFT Stichprobenversuche an Klet-tersteigsets verschiedener Hersteller durchge-führt. Hierbei kam man zu der Erkenntnis, dass insbesondere beim Test der Sets mit 80 kg Prüf-masse, also einem durchschnittlichen Kletterer, die in der Norm erlaubten maximalen Fangstoß-kräfte zum Teil deutlich überschritten wurden. Ausgehend davon wurde im ersten Schritt ein Round-Robin-Test, also ein Laborvergleichstest, seitens des internationalen Bergsportverbands UIAA organisiert, um die Dimension des Pro-blems erfassen zu können. Im zweiten Schritt soll in der Normungsgruppe die Einleitung not-wendiger Normänderungen diskutiert werden.

Im Rahmen verschiedener studentischer Arbei-ten sowie interner Versuche ermittelt das IFT unter anderem die Einflussfaktoren auf den Ver-such sowie die Unterschiede der Versuchsauf-bauten verschiedener Labore.

ISOTC96/SC3-KraneIm Subcommittee 3 des Technical Committee 96 (Krane) umfasste das Arbeitsprogramm drei Normen.

Bei der Ende 2017 veröffentlichte Norm ISO 4309 (Cranes - Wire ropes - Care and maintenan-ce, inspection and discard) mit der Implemen-tierung der zerstörungsfreien, magnetindukti-ven Seilprüfung wurde 2018 mit der deutschen Übersetzung nach einem entsprechenden Be-

Gremien-undNormungsarbeitder Abteilung SeiltechnologieDr.-Ing. Gregor Novak, Dipl.-Ing. Stefan Hecht

19Jahresbericht 2017-2018

schluss des Lenkungsausschuss Krane begon-nen. Die übersetzte DIN ISO 4309 soll im Laufe des Jahres 2019 veröffentlicht werden.

Die Überarbeitung der Norm ISO 16625 (Cranes and hoists - Selection of wire ropes, drums and sheaves) wurde 2018 unter Beteiligung des IFT in der Working Group 3 weiter fortgeführt. Für den Nachweis der Betriebsfestigkeit wird nun ein neuer Ansatz verfolgt, der auf der Lebens-dauerabschätzung nach Feyrer basiert. Damit soll ein realistischerer Nachweis möglich sein, der die realen Lebensdauerverhältnisse abbil-det. Daneben wurden Anpassungen beim Nach-weis für mehrlagig gewickelte Seile durchge-führt.

Für die Arbeit an dem seit dem Jahr 2015 von einer Working Group der European Materials Handling Federation (FEM) entwickelten Leit-faden „Sicherer Einsatz von hochfesten Faser-seilen auf Fahrzeugkranen“ mit Nummer 5.024 wurde eine Working Group im ISO TC 96 SC 3 etabliert. Das Ziel ist, eine Technical Specifica-tion (TS) auf Grundlage der FEM-Richtlinie zu erarbeiten und diese als ISO TS 23624 zu ver-öffentlichen. Eine ISO Technical Specification ist hierbei ein Zwischenschritt zu einer offiziel-

len ISO Norm und dient dazu, Rückmeldungen der Anwender zu erhalten, um somit technische Weiterentwicklungen zu berücksichtigen.

ISOTC38/WG21-FaserseileSeit 2016 ist das IFT auch im ISO-Ausschuss Fa-serseile, sowie dem nationalen Spiegelgremi-um vertreten. Im Moment befinden sich einige wichtige Normen in Überarbeitung. Beispiels-weise die ISO 2307 (Seile – Bestimmung einiger physikalischer und mechanischer Eigenschaf-ten), die ISO 10325 (Faserseile – HMPE) und die ISO 9554 (Faserseile – Allgemeine Festlegun-gen). Die ISO 2307 wird voraussichtlich Anfang 2019 veröffentlicht.

VDIFachausschuss304„Krane“Der VDI Fachausschuss 304 „Krane“ beschäftigt sich seit Ende 2017 mit der Erarbeitung einer VDI Richtlinie für die Auswahl eines Drahtseiles für Hebezeuge. Die Richtlinie für die Seilaus-wahl, die derzeit vom Fachausschuss erarbeitet wird, nimmt dabei die in der Industrie bekannte und erprobte DIN 15020 Teil 1 zum Vorbild und aktualisiert diese auf den heutigen Technikstand. Die Vorgehensweise bleibt im Vergleich zur DIN 15020 gleich. Die Veröffentlichung der Richtlinie ist für 2019 geplant.

20 Institut für Fördertechnik und Logistik

Abteilung LogistikBild: Vernetzte Produktionslogistik des IFT

IoTIoT

21Jahresbericht 2017-2018

Überblick Abteilung LogistikFranziska Schloz, M.Sc.

Das Arbeitsgebiet der Abteilung Logistik lässt sich in fünf Bereiche einteilen: Planung, Simu-lation und Visualisierung logistischer Prozesse, die Betrachtung des Menschen in der Intralogis-tik – insbesondere in der manuellen Kommissi-onierung –, die wandelbare Produktionslogistik, die vernetzte Logistik und die Wirtschaftlich-keitsbewertung logistischer Prozesse.

Für die Forschungstätigkeiten, Industriekoope-rationen und die Lehre kann auf drei Versuchs-stände am IFT zurückgegriffen werden: Der VR-Raum zur Untersuchung der Einsatzmög-

lichkeit der virtuellen Realität in der Intralogis-tik, das LernLager zur wissenschaftlichen Ana-lyse manueller Kommissionierprozesse sowie der RFID-Versuchsstand, in dem die Einsatzbe-dingungen für die Anwendung dieser Techno-logie in der Praxis untersucht werden können. Neue Entwicklungen des IFT auf dem Gebiet der wandlungsfähigen Produktionslogistik bei-spielsweise in der Automobil-Produktion wer-den auf dem Forschungscampus ARENA2036 (Active Research Environment for the Next Ge-neration of Automobiles) erprobt.

Die Arbeitsgebiete der Abteilung Logistik

Arbeitsgebiete Abteilung Logistik – 2018 neu

Planung, Simulation und Visualisierung

logistischer Systeme

Der Mensch in der Intralogistik

Vernetzte Logistik

Wirtschaftlichkeit logistischer Prozesse

Wandlungsfähige Produktionslogistik

22 Institut für Fördertechnik und Logistik

FlexibleEnergieversorgungin Logistikzentren David Pfleger, M.Sc.

Im Juli des Jahres 2018 startete das neue Projekt „Flexible Energieversorgung in Logistikzentren zur Erbringung von Systemdienstleistungen in elektrischen Netzen (FELSeN)“ zusammen mit dem Institut für Energieübertragung und Hoch-spannungstechnik (IEH) und den assoziieren-den Partnern Häfele GmbH & Co. KG, NetzeBW GmbH und dem Intralogistik-Netzwerk in Ba-den-Württemberg e.V.

Bei FELSeN handelt es sich um eine Durchführ-barkeitsstudie zur flexiblen netzdienlichen Inte-gration von Logistikzentren unter Berücksich-tigung regenerativer Energiequellen und der Elektromobilität.

Durch die Nutzung von erneuerbaren Energien (z. B. Photovoltaik) ist es heutzutage notwendig, den elektrischen Energieverbrauch zu steuern. Intelligente Energiemanagementsysteme ver-helfen den erzeugten Strom direkt lokal zu ver-brauchen. Jedoch sind nicht alle elektrischen Verbraucher zur Flexibilisierung geeignet, da in manche Produktionsprozesse beispielsweise nicht eingegriffen werden kann. Im Falle von Logistikzentren kann heute davon ausgegangen werden, dass einzelne Prozesse, wie z. B. das Laden elektrischer Gabelstapler, zeitlich ver-schoben werden können und somit ein Potenti-al zur Flexibilisierung bilden.

Um dieses Potential zu quantifizieren, sind je-doch zunächst Messungen der elektrischen Ver-bräuche der einzelnen Prozesse sowie deren Si-mulation notwendig. Wareneingang, Potential zur Flexibilisierung

Stromverbrauch eines Gebäudes in einem Logistikzentrum

Bild

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23Jahresbericht 2017-2018

Dies wird beispielhaft am Logistikzentrum der Firma Häfele durchgeführt. Zusätzlich erfolgt im Rahmen der Durchführbarkeitsstudie eine Un-tersuchung des Einflusses einer Elektrifizierung der Personen- und Lastkraftfahrzeuge auf das Flexibilitätspotenzial eines Logistikzentrums. Hierzu gehören das Aufstellen von Szenarien und deren Simulation sowie das Ableiten von Anschlussrichtlinien für die Einbindung einer Ladeinfrastruktur in einem Versandzentrum.

Letztendlich werden das IEH und IFT zeigen, inwiefern Logistikzentren dazu geeignet sind, durch eine situative Anpassung der logistischen

Prozesse auf Schwankungen der Energieerzeu-gung (eigene Photovoltaikanlage) oder zusätzli-che Verbraucher (Elektromobilität) reagieren zu können.

Darüber hinaus wird auch der Einfluss dieser Anpassungen auf das Energienetz betrachtet. Zum Abschluss des Projekts entsteht aus den Ergebnissen ein Leitfaden, der den Unterneh-men im Land eine Hilfestellung bei der Nutzung regenerativer Energiequellen in deren Logistik-zentren sowie einer Verknüpfung mit der Elekt-romobilität bieten soll.

Logistikzentrum der Firma Häfele mit Photovoltaikanlage

Projektskizze von FELSeN (Bild: IFT)

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24 Institut für Fördertechnik und Logistik

Dezentrale selbstorganisierte Planung vonIntralogistiksystemen mit Hilfe eines Soft-ware-Agentensystems(DEPIAS)Ruben Noortwyck, M.Sc.

Intralogistiksysteme haben sich in den vergan-genen Jahrzehnten infolge wachsender Dyna-mik und Turbulenz der Marktanforderungen sowie steigender Produkt- und Prozesskom-plexität stark gewandelt. Der Planungsprozess ist jedoch weiterhin ein hauptsächlich manuell durchgeführter Prozess. Aufgrund vieler Ein-flussfaktoren (z. B. Kosten, Prozesse, Strategien usw.) ist die Planung von Intralogistiksystemen sehr komplex und häufig noch von der Erfah-rung des Planers abhängig. Aus diesem Grund sind die Ergebnisse der Planung von Intralogis-tiksystemen teilweise nicht nachvollziehbar so-wie nicht reproduzierbar.

Des Weiteren erfolgt die Entwicklung von Int-ralogistiksystemen individuell basierend auf Kundenwünschen, wobei die Herausforderung darin besteht, die einzelnen Bestandteile (Funk-tionen, Funktionsbereiche, Ressourcen usw.) so miteinander zu verbinden, dass eine Funk-tionalität des gesamten Systems vorhanden

ist. Darüber hinaus besteht eine Vielzahl von Abhängigkeiten zwischen einzelnen Bestandtei-len eines Intralogistiksystems, welche bei der Integration in ein Gesamtsystem berücksichtigt werden müssen. Da es sich aufgrund der Ab-hängigkeiten innerhalb der Intralogistiksyste-me um ein höchst komplexes System handelt, muss diese Komplexität entsprechend von rechnergestützten Systemen zur Grobplanung beherrscht werden können. Durch eine rech-nergestützte Planung von Intralogistiksystemen wäre es möglich, diese unabhängig von den Er-fahrungen des Planers durchzuführen.

Am Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) wurde im Rahmen des Projekts DEPIAS von 2013 bis 2018 ein Konzept zur Layout- und Sys-templanung mit Hilfe von Softwareagenten entwickelt. Das entwickelte Konzept basiert auf dem Paradigma der agentenorientierten Soft-wareentwicklung (AOSE).

21.01.2019

Systemagent

Bereichsagent 2 Bereichsagent nBereichsagent 1

Ressourcen-agent n

Ressourcen-agent 2

Ressourcen-agent 1

Layoutagent

Konstellations-agent n

Konstellations-agent 2

Konstellations-agent 1

Agentenkonzept der System- und Layoutplanung (vereinfacht)

25Jahresbericht 2017-2018

IFTInstitut für Fördertechnik und Logistik IFTInstitut für Fördertechnik und Logistik

Entwicklung einer systematischen und strukturierten Planungsmethodik, welche den Anwender bei den notwendigen Planungsschritten zur Konfiguration eines Lagers / Distributionszentrums rechnerbasiert unterstützt.

Zielsetzung

Prozesse

Strategie

Kosten

Materialfluss-technologien

Kennzahlen

Planer

Anforderungsliste,Aufgabenstellung

Grobplanungstool

Prozesse Strategie

Kosten Materialfluss-technologien

Zielsystem: Lager / Distributionszentrum

2Fußzeile editieren 02.11.2018

Die Ziele bei der Entwicklung eines rechnerge-stützten Planungssystems waren • die Formalisierung der Beschreibung von

Funktionen, Anforderungen, Ressourcen usw.,

• die Entwicklung eines Regelkatalogs für ei-nen dialog- und bottom-up-basierten Pla-nungsprozess,

• die Übertragung des Konzepts auf ein Soft-ware-Agentensystem sowie

• die Generierung eines Gesamtsystems inkl. Blocklayout.

Das entwickelte Agentensystem besteht dabei aus unterschiedlichen Bereichsagenten. Jeder Bereichsagent besitzt eine Vielzahl von Res-sourcenagenten, welche für die Auswahl von Ressourcen verantwortlich sind.

Das Ergebnis der Ressourcenauswahl, welches dem Ergebnis der Systemplanung gleichzusetz-ten ist, wird dem Planer mit Hilfe einer GUI aus-gegeben. Die Abbildung oben zeigt einen Aus-schnitt der Ressourcenauswahl. Für die Planung des Layouts ist der sogenannte Layoutagent verantwortlich. Dieser bildet auf Basis der ge-wünschten Optimierungsfunktion das passen-de Layout für die gewählten Ressourcen ab. In der Abbildung links ist das Agentenkonzept nochmals vereinfacht dargestellt.

Das beschriebene Projekt DEPIAS wurde vom IFT und dem Institut für Automatisierungs- und Softwaretechnik (IAS) der Universität Stuttgart durchgeführt. Das Projekt wurde durch die Deut-sche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Ergebnis der Systemplanung (Ausschnitt)

Einflussfaktoren auf den Planungsprozess

26 Institut für Fördertechnik und Logistik

PraxismethodikzuroptimiertenFahrzeugauswahlundökologischenRoutenplanungfürdiekommunaleAbfalllogistikManuel Hagg, M.Sc.

Jeder Bürger in der Europäischen Union er-zeugt durchschnittlich eine halbe Tonne Sied-lungsabfall im Jahr. Um diese Abfallmenge zu entsorgen, werden in regelmäßigen Abständen kommunale Entsorgungsfahrten zur Verbrin-gung des Abfalls durchgeführt, bei denen Treib-hausgase in großen Mengen freigesetzt werden. Um die globalen Klimaschutzziele zu erreichen, müssen die vom Menschen geschaffenen Treib-hausgase in allen Bereichen verringert werden. Ein großes Potential zur Reduzierung der Treib-hausgase bietet der Straßengüterverkehr, zu dem auch der Transport und die Sammlung von Siedlungsabfällen gezählt werden.

Ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Projekt am IFT befasste sich mit der

Entwicklung einer Methodik für ein umwelt-schonendes Sammel- und Transportkonzept für die optimale Einsatzgrobplanung und ökologi-sche Fahrzeugauswahl. Die Anpassung, Erwei-terung sowie Implementierung der Methodik in der Praxis ist das Ziel des darauf aufbauenden aktuellen Forschungsprojektes.

Die Methodik ist für die Emissions- und Kosten- ermittlung an das Vorgehen einer ressourcen-orientierten Prozesskostenrechnung angelehnt. Um die Kompatibilität von Methodik und Pra-xis herzustellen, werden die bisher betrachte-ten Prozesse auf die bestehende Strukturen der Software ATOS ausgerichtet (siehe Abbildung unten).

Einfahrt in das Revier

Entleerungsfahrt1 bis n

Sammelfahrt 1 bis n

Ausfahrt aus dem Revier

Sammel-kilometer

Revier-kilometer

Entleerungs-kilometer

Entleerungs-/ Wechselfahrzeit

Entleerungs-/ Wechselzeit

Sammelzeit

Revierein- und -ausfahrzeit

Betrachtete Prozesse und

deren Umsetzung auf die

Strukturen des verwendeten

Softwaretools ATOS

27Jahresbericht 2017-2018

Mit Hilfe der Software wird in etwa die Touren-planung oder die Auftragsdisposition in der Entsorgungsbranche ermöglicht.

Das Ergebnis des Forschungsprojektes ist die Optimierung und Überwachung von Emissions-verbräuchen in der kommunalen Abfalllogistik mit Hilfe einer automatisierten Datenerhebung und -auswertung.

Die Abbildung links zeigt die prozentuale Vertei-lung des Kraftstoffverbrauchs auf die einzelnen Prozessschritte. Aus den entwickelten Kennzah-len (z. B. Sammlungseffizienz) lassen sich aus-sagekräftige Erkenntnisse über das Emissions-verhalten der Fahrzeuge oder die Entstehung von Treibhausgasen in den einzelnen Prozess-schritten gewinnen. In der Abbildung unten ist der Verlauf des Behälterkraftstoffverbrauchs für zwei Abfallsammelfahrzeuge (ASF) in Ab-hängigkeit des Behälterabstands während der Sammelfahrt dargestellt.

ASF 1

ASF 2

0,025

0,030

0,035

0,040

0,045

0,050

10 15 20 25 30 35 40

Beh

älte

rkra

ftsto

ffver

brau

ch in

Lite

r

Behälterabstand in Meter

6%

69%

18%

7%

Revierein- und -ausfahrt

Sammelfahrt

Entleerungsfahrt

Sonstiges

Behälterkraftstoffverbrauch für zwei Abfallsammelfahrzeuge (ASF) in Abhängigkeit des Behälterabstands

Kraftstoffverbrauch der einzelnen Prozessschritte

28 Institut für Fördertechnik und Logistik

Durchsatz-undEnergieoptimierungvonShuttle-SystemendurchsituationsabhängigeLagerstrategienFranziska Schloz, M.Sc.

Gemeinsam mit der Hochschule Heilbronn er-forscht das IFT im Rahmen des vom BMWi geförderten Projektes SmartShuttle die Aus-wirkung von situationsabhängigen Lagerstrate-gien auf den Grenzdurchsatz und den Energie-bedarf von Shuttle-Systemen.

Shuttle-Systeme sind automatisierte Lagersys-teme, in denen Shuttle-Fahrzeuge und Heber anstelle kranbasierter Regalbediengeräte die Lagergüter entnehmen bzw. einlagern. Sie un-terliegen im Allgemeinen situativen Verände-rungen. Liegen beispielsweise nachts keine Auf-träge vor, führt das System in diesem Zeitraum keine Ein- oder Auslagerungen durch, während es zu bestimmten Tageszeiten an die Grenze des maximal möglichen Durchsatzes stößt. Möglich sind auch saisonale Schwankungen durch die sich der Lagerfüllgrad in bestimmten Zeitspan-nen verändert.

Ziel des Projektes ist, diese Schwankungen mit Lagerstrategien zu verbinden, um das durch diese situationsabhängigen Lagerstrategien entstehende Optimierungspotenzial zu analy-sieren.

Hierzu wurde mit der Simulationssoftware AutoMOD ein konfigurierbares Shuttle-System modelliert, in welchem verschiedene Lager-strategien hinterlegt sind. Nutzer und Herstel-ler von Shuttle-Systemen können dadurch ihre Systemkonfigurationen testen und hinsichtlich des individuellen Optimierungspotenzials ana-lysieren.

Zur einfachen Anwendung wurde eine Websei-te aufgesetzt, anhand welcher die Parameter-eingabe erfolgt. Der Anwender erhält zu jeder benötigten Eingabe über Hinweistexte Hilfestel-lung bei der Eingabe und kann sich durch das Eingabemenü klicken.

Anschließend werden die Daten an das Simu-lationsmodell übertragen und der individuelle Simulationslauf gestartet. Sobald die Simulati-onsergebnisse vorliegen, werden sie per Mail an den Anwender gesendet.

Simulierte Lagergasse eines Shuttle-Systems

29Jahresbericht 2017-2018

Im weiteren Projektverlauf wird das Simulati-onsmodell um weitere Konfigurationsparame-ter und Lagerstrategien erweitert. Es wird somit möglich sein, die gängigen Systemkonfigura-tionen der Praxis abzubilden. Unterstützt wird das Projekt durch den projektbegleitenden Aus-

schuss, der sich aus Vertretern der Industrie zu-sammensetzt. Somit fließen wertvolle, praxisre-levante Inhalte in das Projekt ein, wodurch die Relevanz und Akzeptanz des Forschungsprojek-tes für die Praxis gesteigert wird.

SmartShuttle-Webseite mit Eingabemasken

30 Institut für Fördertechnik und Logistik

AbteilungMaschinenentwicklung undMaterialflussautomatisierung Mobile Montageplattform des IFT in der Forschungshalle ARENA2036

31Jahresbericht 2017-2018

ForschungscampusARENA2036–EntwicklungendesIFTDipl.-Ing. Matthias Hofmann

Für die effiziente Produktion von Losgröße 1 be-darf es wandelbarer Fertigungsprinzipien. Das Institut für Fördertechnik und Logistik befasst sich bereits seit 2013 in mehreren Projekten mit dieser Thematik. Die dahingehenden For-schungsaktivitäten mit dem Fokus Automobil-industrie sind im deutschlandweit einzigartigen Forschungscampus ARENA2036 der Universität Stuttgart angesiedelt.

Bei der Eröffnung des Forschungscampus am 22. Februar 2018 wurde der Prototyp eines am IFT entwickelten neuartigen Montage- und Lo-gistik-Groß-FTF für die flexible und wandelba-re Automobilproduktion der Zukunft erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das zugrunde-liegende Konzept des Montage- und Logis-tik-Groß-FTF konnte im Zeitraum zwischen Au-gust 2016 und Oktober 2017 mit Fördermitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kunst des Landes Baden-Württemberg in das Stadium eines ersten Funktionsprototypen überführt werden.

Das insgesamt 3,5 x 6,0 Meter große Fahrerlose Transportfahrzeug dient nicht nur als ein Trans-portmittel, sondern fungiert mit seiner integ-rierten Handhabungstechnik und der begehba-ren Arbeitsplattform als mobile Montageinsel.Die „Mobile Montageinsel“ stellt eine Primär-komponente eines am IFT entwickelten neuar-tigen Logistikkonzeptes für die Automobilpro-duktion der Zukunft dar. Dieses flexible und wandelbare Montage- und Produktionslogis-tikkonzept löst das seit Jahrzehnten etablierte Prinzip der getakteten Bandmontage, beste-hend aus einer fest verketteten Abfolge von Be-arbeitungsschritten, auf und ersetzt es.

Für die Umsetzung des Logistikkonzepts wurde eine Montage- und Logistikplattform konzipiert, die es aufgrund ihrer Funktionalitäten ermög-licht, sämtliche Montageschritte in der End-montage – beginnend beim Bodenmodul bzw. Fahrgestell – direkt auf dieser Plattform zu voll-ziehen. Da die Montageinsel auf einem großen

Fahrerlosen Transportfahrzeug (FTF) mit rund-um begehbarer Plattform basiert, wird eine Ent-kopplung der einzelnen Montageträger erreicht und die feste Taktung infolge der starren För-dertechnik aufgelöst. Die Mitarbeiter befinden sich zur Durchführung aller Arbeitsschritte auf der fahrzeuggebundenen Plattform. Bereits auf-grund dessen handelt es sich bei dem Konzept des Montage- und Logistik-Groß-FTF um eine mobile Montageinsel und nicht nur um einen Werkstückträger. Das Montageobjekt muss des-halb stets in ergonomisch sinnvolle Arbeitspo-sition gebracht werden, damit eine komplette PKW-Endmontage auf diesem FTF ohne Zuhil-fenahme externer Hebe- oder Handhabungsein-richtungen realisierbar wird.

Da sich das Montagepersonal auch während der Fahrt auf der Plattform der Mobilen Mon-tageinsel befindet, kann die Fahrzeit zwischen zwei aufeinander folgenden Stationen aktiv für Montagetätigkeit – und damit Wertschöpfungs-prozesse – genutzt werden. Insofern wird durch die großflächige Arbeitsplattform die Förder-strecke zwischen den Stationen wertschöpfend nutzbar, sodass der Zeitanteil für ausschließli-chen Werkstücktransport in erheblichem Maß reduziert werden kann. Gleichzeitig schafft die-se Form eines mobilen Arbeitsplatzes aber auch die Möglichkeit, Montageprozesse ortsunab-hängig von klassischen Bearbeitungsstationen durchzuführen, wenn Teile oder Baugruppen zu montieren sind, für deren Breitstellung, Hand-ling und Einbau nicht zwingend eine stationäre Einrichtung erforderlich ist. Dies gilt insbesondere für Einbauten, deren Bauteile durch Zuliefer-FTF zur Mobilen Mon-tageinsel angeliefert werden können. Einzelne Arbeitsumfänge sind dadurch nicht mehr an bestimmte Stationen gebunden. Ein Produkti-onsprinzip, dessen Prozessschritte nicht dem sequentiellen Durchlaufen von Stationen einer festgelegten Perlenkette entspricht, stellt hin-sichtlich des Anwendungsszenarios in der End-montage der Automobilproduktion einen dis-ruptiven Ansatz dar.

32 Institut für Fördertechnik und Logistik

Ein diesem Ansatz folgendes Produktionslo-gistiksystem bedeutet nicht weniger als einen Paradigmenwechsel für die Automobilindustrie und trägt den Anforderungen an eine rationelle Produktion von Losgröße 1 in der automobilen Oberklasse Rechnung.

Es bedarf zur Umsetzung eines derartigen Kon-zepts nicht nur neuartiger Montageträger samt zugehöriger Fördertechnik, sondern auch völlig neuartiger Ansätze für die Realisierung flexibler und reaktionsschneller Materialflusssysteme der Teilebereitstellung, da durch die Aufhebung der sequentiell getakteten Arbeitsschritte auch die Perlenkette in der Zuführung der Bautei-le aufgelöst wird. Die klassische Supply Chain muss daher aufgebrochen und durch ein Netz intelligenter Materialbereitstellungssysteme abgelöst werden.

Hierfür wurden am IFT diverse innovative Be-reitstellungssysteme und fördertechnische Komponenten entwickelt, deren Prototypen bereits seit Frühsommer 2017 für eine erste praktische Versuchsphase u.a. für den „Mobilen Supermarkt“ genutzt werden. Das Teilebereit-stellungskonzept des Mobilen Supermarktes besteht aus drei Einzelkomponenten, die auch unabhängig voneinander betrieben werden können, jedoch erst im Verbund eine Art mo-biles Automatisches Kleinteilelager bilden. So umfasst der Mobile Supermarkt ein kompaktes FTF, welches mobile Regalmodule transpor-tiert, sowie eine nicht-ortsgebundene Kommis-sioniereinheit zum Handling und der Ein- und Auslagerung von Kleinladungsträgern (KLT) aus mobilen Regalmodulen. Die Konzeption des Mobilen Supermarktes zielt auf die Bereit-stellung von Bauteilen und Montagematerial bedarfsgerecht in Echtzeit, sprich „Just-In-Real-time“, ab, was im Kontext eines sich kurzfristig ändernden Produktionsprogramms eine not-wendige Bedingung für die Realisierung einer flexiblen Produktion darstellt. Bereitstellungs-konzepte, die mehrere Tage Vorlauf benötigen, um die Sequenzierung im Vorfeld herzustellen,

33Jahresbericht 2017-2018

sind dann hinfällig, da sich die Sequenz des Ma-terialabrufes nicht nur durch Ausschleusevor-gänge von Montageobjekten, an denen Fehler detektiert werden, kurzfristig ändern kann, son-dern auch infolge Priorisierung und Kapazitäts-verlagerung innerhalb des Produktportfolios. Diese Möglichkeiten eröffnet jedoch letztlich nur die Verlagerung der Montageobjekte von starrer Fördertechnik auf die Mobile Montageinsel.

Während sich bis jetzt die praktischen Unter-suchungen lediglich auf die Tests einzelner Komponenten der Teilebereitstellungssysteme des neuartigen Logistikkonzeptes beschränk-ten, bedeutet die Inbetriebnahme der Mobilen Montageinsel im Jahr 2018 einen Meilenstein hinsichtlich der physischen Erprobung des Ge-samtsystems. Die Gesamtheit der Prozesse des am IFT entwickelten Konzepts für eine flexible und wandelbare Automobilproduktion konnte zuvor ausschließlich auf der Simulationsebene abgebildet werden. Die Realisierung der Funkti-onsprototypen der für das logistische Gesamt-konzept relevanten Primärkomponenten folgt somit vorausgegangenen Simulationsstudien, bei denen die grundsätzliche Umsetzbarkeit so-wie die Durchsatzleistung einer nicht getakteten Produktion mit Matrixlayout betrachtet wurden.

In diesen Simulationsstudien wurde die Leis-tungsfähigkeit der neuartigen Teilebereitstel-lungskonzepte mit realen Materialflussdaten eines Oberklassefahrzeuges ermittelt, so dass die Ergebnisse als belastbar angesehen wer-den können. Die in der Simulation ermittelten Durchsatzkennwerte insbesondere auch die Flexibilität, Störfälle bzw. kurzfristige Änderun-gen im Produktionsablauf bewältigen zu kön-nen, war entscheidend für die Umsetzung des Logistikkonzepts und dessen Komponenten bis hin zum Bau von Prototypen. Nach den er-folgreichen Simulationen gilt es nunmehr, die Prozesssicherheit des Gesamtsystems, welche maßgebend auf der Interaktionsfähigkeit der

Ortsunabhängige Materialbereitstel-lung zur Mobilen Montageinsel (Just-in-Realtime)

34 Institut für Fördertechnik und Logistik

Die High-Tech-Achter-bahn Sky Dragster im Allgäu Skyline Park, basierend auf der Antriebstechnologie des IFT

35Jahresbericht 2017-2018

Hochgeschwindigkeitsfördersystem(HGFS)Sebastian Esser, M.Sc. und Dipl.-Ing. Markus Schröppel

Das IFT hat Anfang 2012 im Bereich der Unste-tigfördertechnik ein von der AiF gefördertes FuE-Kooperationsprojekt begonnen. Ziel des FuE-Projektes war die Entwicklung eines Hoch-geschwindigkeitsfördersystems für schwere Lasten (bis zu 1500 kg) mit Geschwindigkeiten von bis zu 17 m/s. Gegenüber heutigen Elekt-rohängebahnen bzw. Elektrobodenbahnen entspricht das einer Verfünffachung der Förd-ergeschwindigkeit. Insbesondere lange För-derstrecken können dadurch in einer deutlich kürzeren Zeit durchfahren werden, wodurch sich Vorteile im gesamten Materialflusssystem ergeben.

Aufgrund der hohen Längsbeschleunigungen von bis 0,7 g bietet das neue Fördersystem auch Vorteile bei der Verteilung von Waren und Gütern über kurze Distanzen, was bei Verteilför-deren der Fall ist. Um diese hohen Beschleuni-gungswerte zu erzielen, wurde ein neuartiges, formschlüssiges Antriebskonzept entwickelt, das im Gegensatz zum reibschlüssigen An-triebssystem unabhängig von Witterung und anderen Umgebungseinflüssen stets die vol-le Traktion bietet. Das Fördersystem ist damit prädestiniert für den Einsatz im Freien und zur Überwindung von extremen Steigungen.

Die Ergebnisse der Entwicklungsarbeit sind in einen Demonstrator mit einer Streckenlän-ge von 50 m eingeflossen, der am IFT aufge-baut wurde. Der Demonstrator umfasst dabei sämtliche Charakteristika eines realitätsnahen Streckenlayouts mit kleinstmöglichen Radien, extremem Steigwinkel, Steilkurve und S-Kur-ve. Erfolgreich durchgeführte Tests auf dem Demonstrator haben die grundsätzliche Funk-tionalität unter Beweis stellen können. Basie-rend auf der Entwicklung wurde im Sommer 2017 eine Pilotanlage in Form einer Achterbahn („Sky Dragster“) als Weltneuheit präsentiert.

Im Sommer 2018 wurde mit dem Bau einer weiteren Achterbahn begonnen. Das IFT konn-te hierbei im Rahmen einer Auftragsentwick-lung zur Optimierung der Weichentechnik einen wichtigen Beitrag leisten. Die auf einer Ver-schiebeweiche beruhende Konstruktion dient im späteren Betrieb zum Aus- und Einschleusen der Fahrzeuge aus und in den Wartungsbereich der Anlage. Es galt, drei Wartungsgleise sowie ein Abstellgleis für ein Bergefahrzeug mit den beiden Hauptgleisen der doppelspurigen Ach-terbahn zu verbinden. Das Bild unten zeigt den Einbau der 25 m langen Weiche auf der Baustel-le.

Verschiebeweiche zum Aus- und Einschleusen der Fahrzeuge

36 Institut für Fördertechnik und Logistik

Weitere Anstrengungen wurden in Hinblick auf eine fördertechnische Verwendung unternom-men. Als kritisches Element wurde die doppel-gurtige Schiene identifiziert. Folgende Defizite der massiv geschweißten Stahl-Fachwerk-Kon-struktion wurden festgestellt:

• teure Fertigung aus vielen Einzelteilen• Herabsetzung der Belastbarkeit aufgrund

der Kerbdetails der geschweißten Fach-werkknoten (Folge: weitere Kostenstei-gerung durch erhöhten Aufwand bei der Abstützung)

• keine Layout-Flexibiltät wie sie von moder-nen Produktionsstrukturen gefordert wird

Zur Überwindung der genannten Probleme wird im Rahmen eines vom Bund geförderten Ko-

operationsprojekts zusammen mit einem Indus-triepartner weiter geforscht und entsprechende Weiterentwicklungen vorangetrieben. Die prin-zipielle Idee ist, handelsübliche Walzstahlträger als Schienenbalken zu verwenden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Probebiegungen der Träger in Auftrag gegeben.

Ziel war es, den weiteren Entwicklungsbedarf bezüglich einer hinreichend guten Fahrzeug-führung zur Gewährleistung eines korrekten Zahneingriffs und Spurqualität zur Schonung der Räder präzisieren zu können. Es zeigt sich, dass die aus der Massivumformung resultieren-den Maß- und Formabweichungen inakzeptabel sind. Geeignete Lösungen werden ab Frühjahr 2019 im Rahmen des Entwicklungsprojekts er-arbeitet.

Spalte auf Höhe des Schienenstoßes Absätze der Probeschiene auf Höhe der Stoßstellen

Bestandssystem (Vordergrund) und Machbarkeitsstudie des neuen Schienenkonzepts (Hintergrund)

37Jahresbericht 2017-2018

Durch den Kettenverschleißprüfstand am IFT können Ketten zahlreicher Bauarten in Bezug auf ihre Lebensdauer getestet bzw. verglichen wer-den. Während der Tests wird über Sensorik bzw. Messtechnik jeglicher Parameter aufgezeichnet und ausgewertet. In Lebensdauerkurven wird der zeitliche Verlauf von Verschleißprozessen dargestellt. Das wichtigste Verschleißkriterium bei Ketten ist die Kettenlängung. Mit dem Prüf-stand können die Ketten bis zum Bruch gefah-ren werden, wobei in der Praxis die Ablegereife bei 2-3 % Längung erreicht wird. Erreicht wird dies durch sehr kurze Ketten (geringer Achsab-stand) wodurch die Kettenumläufe und somit die Anzahl an Gelenkbewegungen steigen. Eine aktive Kühlung der Ketten hält diese auf den ge-wünschten Betriebstemperaturen.

Dadurch lassen sich deren Eigenschaften und somit die Verschleißmechanismen aufnehmen und vergleichen, um gezielt alternative Werk-stoffe, verschleißarme Beschichtungen und Schmiermittel zur Verbesserung der Lebensdau-er einzusetzen. Der Prüfstand lässt sich jüngst durch das Anbringen von Riemenscheiben auf Tests von Riemen erweitern. Speziell können Zahn- und Keilrippenriemen getestet werden. Je nach Bauraum ist eine Mehrfachumlenkung durch zusätzliche Umlenkrollen möglich. Die Entwicklung von wartungsarmen bzw. war-tungsfreien Ketten über die Produktlebenszeit senken die Wartungskosten erheblich, so dass sich für den Kunden ein Mehrwert (Minderauf-wand) einstellt, der sich gegenüber den höhe-ren Bezugskosten rechnet.

Eigenschaften Kettenverschleißprüfstand:• Nabenvorspannkraft ca. 3 - 130 kN, Achsab-

stand 400 – 1500 mm.• Leistungsübertragung bei Antriebsketten

durch Bremsmotor MBrems,max~600 Nm.• Umlaufgeschwindigkeit je nach Teilkreis-

durchmesser variabel (nmax~360 U/min, dT,max~280 mm).• Permanente messtechnische Erfassung der

Kettenvorspannkraft, Achsabstand bzw. der Kettenlängung, Temperatur, Drehmoment

• Dauertest mit Lastkollektiven frei pro-grammierbar (Drehrichtungsumkehr, Ket-tenzugkraft, Umlaufgeschwindigkeit und Bremsmoment variabel – Beispiel: Hubspiel einer Flyerkette im Gabelstapler).

• Auswertung: Erstellung von Lebensdauer-kurven, Verschleiß in Längung [mm,%] in Bezug zur Laufzeit, zurückgelegter Weg oder Umläufen, alle gemessenen Parameter kön-nen ebenfalls über die Laufzeit ausgegeben werden.

ExperimentelleAnalysevonKettenundRiemenzurOptimierungderLebensdauerDipl.-Ing. Christian Häfner

Lebensdauerkurve

Kettenprüfstand mit Flyerkette

38 Institut für Fördertechnik und Logistik

Das Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) gehört zu den forschungsstärksten und tradi-tionsreichsten Instituten der Fakultät 7, Kons-truktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik (Maschinenbau). Sie besteht aus 21 Instituten und stellt zusammen mit der Fakultät 4 (und insgesamt 40 Universitätsinstituten) die größte Maschinenbaufakultät Deutschlands.

Das Leistungsspektrum des IFT spiegelt sich im Lehrangebot wider. Die Abteilungen „Seiltech-nologie“ sowie „Maschinenentwicklung und Ma-terialflussautomatisierung“ beschäftigen sich mit der klassischen Fördertechnik, die Abteilung

„Logistik“ mit Aufgabenstellungen der Intralo-gistik. Mit praxisnahen Vorlesungen und Semi-naren bietet das IFT ein breites und spannendes Spektrum für Studierende.

Es werden Pflicht- und Vertiefungsmodule so-wie Spezialisierungsfächer in Bachelor- und Master-Studiengängen angeboten, v.a. in:• Maschinenbau• Maschinenbau, PEKT• Mechatronik• Technologiemanagement• Fahrzeug- und Motorentechnik• Betriebswirtschaftslehre, techn. orientiert

Die Abteilung Seiltechnologie bearbeitet For-schungs- und Entwicklungsprojekte auf den Gebieten der zerstörenden und zerstörungsfreien Seilprüfungen und der Seilbahntechnik. Diese Themen werden in folgenden von der Abteilung betreuten Modulen behandelt:• Grundlagen der Materialflusstechnik

(13991)• Seiltechnologie, Hochleistungsseilbahnen,

Highrise Aufzüge & Großkrane (60020)• Moderne Sicherheitstechnik und

Schadensanalyse (60290)

Die Abteilung Maschinenentwicklung und Mate-rialflussautomatisierung entwickelt und konzi-piert innovative Ideen für die angewandte For-schung sowie für Industrieprojekte. Hier werden neue Maschinen und Komponenten entwickelt und optimiert.

Die Abteilung betreut die Module:• Konstruktionselemente der Fördertechnik

(13992)• Baumaschinen (32620)• Materialflussautomatisierung (32640)

StudierenamIFTDipl.-Ing. (FH) Gudrun Willeke

Magentinduktive Seilprüfung mit eigenentwickeltem Seil-prüfgerät

CAD-Modell der Radaufhängung des Rollenprüfstands

39Jahresbericht 2017-2018

Projekte in den Bereichen Dienstleistungen, Grundlagenforschung und angewandte For-schung der Intralogistik werden von der Abtei-lung Logistik bearbeitet. Die Abteilung Logistik betreut die Module:• Grundlagen der Logistik (13341)• Logistik (32260)• Planung und Simulation in der Logistik

(32610) Ergebnisse aktueller Forschungs- und Entwick-lungstätigkeiten fließen unmittelbar in den Lehrbetrieb ein. Die Praktikumsversuche des IFT decken die Bandbreite der Arbeitsgebiete der Abteilungen und die Vorlesungsinhalte ab.

Die Themen der angebotenen Bachelor-, Studien- und Masterarbeiten sind in aktuelle Forschungs- oder Industrieprojekte eingebunden; sie umfas-sen sowohl experimentelle oder theoretische Grundlagenthemen als auch konstruktive Aus-

arbeitungen. Neue Prüfgerate oder Prüfstände werden unter Einbeziehung von Studien- und Abschlussarbeiten konzipiert und konstruiert. So werden bspw. auch praxisnahe Studien- und Abschlussarbeiten im Rahmen des Großprojekt ARENA2036 der Universität Stuttgart ausge-schrieben. Themen sind die Entwicklung neuer Konzepte und Ideen für die zukünftige Automo-bilproduktion und deren Wirtschaftlichkeit. Neue Systeme der Teilebereitstellung und des Materi-alflusses werden in konstruktiven Arbeiten erar-beitet und umgesetzt.

Für die Bearbeitung der Studien- und Abschluss-arbeiten stehen den Studierenden die Werkstatt- und Prüfeinrichtungen am IFT zur Verfügung.

Alle Informationen zum Lehrangebot, zu Vorle-sungen, Praktika und ausgeschriebenen Arbei-ten des IFT sind auf der Homepage veröffentlicht. Link: https://www.ift.uni-stuttgart.de/lehre/

Planung und Simulation von Intralogistiksystemen Systeme und Komponenten für eine wandlungsfähige Produktion: Entwicklung des IFT im Projekt ARENA2036

Simulation und VR in der Logistik bietet das IFT in Vorlesungen und Praktika an

40 Institut für Fördertechnik und Logistik

MASTER:ONLINELogistikmanagementWeiterbildungfürkünftigeFührungskräftein der Logistik Dipl.rer.com. Silke Hartmann, Dipl.-Päd. Živilé Menzel, Dipl.-Ing. (FH) Gudrun Willeke

Das Weiterbildungsprogramm MASTER:ON-LINE Logistikmanagement der Universität Stuttgart hat sich mittlerweile fest in der Wis-senschaftlichen Weiterbildung etabliert. Das di-daktische Konzept, die multimediale Aufberei-tung der Lerninhalte und der organisatorische Service ermöglichen ein effektives Selbststu-dium. Auch die Arbeitgeber überzeugt das be-währte Konzept – immer mehr Unternehmen setzen zur langfristigen Bindung qualifizierter Mitarbeiter auf bedarfsorientierte Weiterbil-dung und unterstützen diese auch finanziell.

Seit 2007 bieten die beiden Forschungsinstitute Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) und Institut für Arbeitswissenschaft und Technolo-giemanagement (IAT) einen Masterstudien-gang mit dem akkreditierten Abschluss „Master of Business and Engineering in Logistics Ma-nagement (MBE)“ an.

Die Studieninhalte des Weiterbildungspro-gramms verknüpfen wirtschafts- und ingenieur-wissenschaftliche Themen, der Studienplan der Studierenden orientiert sich an deren Vorkennt-nissen und Vertiefungswünschen. Durch das Blended Learning-Konzept können die Studie-renden ihre Lernphasen zu einem großen Anteil individuell planen. Pro Semester fallen nur ca. 3-4 Präsenztage an.

An der Betreuung wirken akademische Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter des IFT mit, au-ßerdem weitere Institute und Einrichtungen der Universität, der Fraunhofer Gesellschaft, der ETH Zürich und externer Experten. Um den hohen Qualitätsanspruch an die Wissens- und Kompetenzvermittlung auch in Zukunft optimal erfüllen zu können, werden Inhalte und Didaktik kontinuierlich auf den aktuellen Bedarf ange-passt. Das Studiengangsteam befragt regelmä-ßig Studierende und Absolventen zu ihrer Zu-friedenheit mit dem Studium. Die Befragungen

zeigen, dass die Studierenden mit der Wahl des Studiums, den angebotenen Lehrveranstaltun-gen und vor allem mit der organisatorischen Betreuung während des Studiums insgesamt außerordentlich zufrieden sind.

Von großer Bedeutung sind auch Verbesse-rungsvorschläge der Studierenden und Absol-venten – diese geben wertvolle Hinweise, wie das Weiterbildungsangebot stetig optimiert werden kann. Studienmotivation und Leis-tungsniveau der Immatrikulierten werden von den Dozentinnen und Dozenten als „hoch“ be-zeichnet, was sich auch in den guten Modulab-schlussnoten der Studierenden widerspiegelt. Gerade die Befragung der Absolventen zeigt, dass der Kompetenzerwerb und der Erwerb des Masterabschlusses in der Regel zu einem beruf-lichen Aufstieg führen.

Zulassungsvoraussetzungen sowohl für das Master- als auch für das Kontaktstudium sind ein erster Hochschulabschluss einer ingeni-eurwissenschaftlichen oder wirtschaftswissen-schaftlichen Disziplin sowie mindestens ein Jahr einschlägige Berufserfahrung. Die Dauer des Masterstudiums richtet sich nach dem be-reits erreichten akademischen Abschluss.

Master:Online Logistikmanagement ist als Masterstudium oder Zertifikatsprogramm möglich

41Jahresbericht 2017-2018

Bei einem vorausgegangenen achtsemestrigen Regelstudium kann der Mastergrad bereits in-nerhalb von drei Semestern erreicht werden.

Wer sich für bestimmte Themen interessiert, kann einzelne Module aus dem umfangreichen Lehrangebot von MASTER:ONLINE Logistik-management im Rahmen des Kontaktstudiums belegen (Dauer i.d.R. ein Semester). Für jedes erfolgreich belegte Modul erhalten die Teilneh-mer ein Zertifikat der Universität Stuttgart. Die erreichten Leistungspunkte können bei einem späteren Masterstudium angerechnet werden.

Im Jahrgang 2017/18 erhielten 14 Absolventen ihre Masterurkunde. Im November fand die Abschlussfeier im Internationalen Begegnungs-zentrum (IBZ) der Universität Stuttgart statt. Das attraktive Vortragsprogramm mit aktuel-len Themen aus der Logistik lockte Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft an und lud zu Diskussion und Networking ein. Die Besucher hatten zudem die Möglichkeit, den Forschungs-campus ARENA2036 zu besichtigen.

Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist jeweils der 15. März, für das Wintersemester der 15. September. Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch in einem persönlichen Gespräch; zur Terminvereinbarung erreichen Sie uns unter 0711 685-83768.

Sie finden weitere Informationen auf der Home-page: www.master-logistikmanagement.de

Besichtigung des Forschungscampus ARENA2036

Das Forum bietet aktuelle Themen aus der Logistik

Networking nach dem offiziellen Programm

42 Institut für Fördertechnik und Logistik

SeminarSeilendverbindungTeresa Smolcic, Dipl.-Ing. Stefan Hecht

Im Februar 2018 fand an zwei Terminen das Se-minar „Seilendverbindung“ am Institut für För-dertechnik und Logistik (IFT) statt. Zu den Re-ferenten gehörten wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts sowie Herr Dipl.-Ing. Werner Beck.

Wie in den vergangenen Jahren bestand das zweitägige Seminar wieder aus einem Theorie- und Praxisteil.

Ein wichtiger Bestandteil des Theorieteils waren die Vorträge zur „Theorie und Herstellung von Vergüssen“ sowie über „Seilendverbindungen“. In diesen Vorträgen erfuhren die Seminarteil-nehmer, welche alternativen Seilendverbin-dungen neben den klassischen Metallvergüs-sen existieren. Weiter wurden Grundlagen der Seiltheorie den Teilnehmern vermittelt. Ein wei-terer Bestandteil des Seminars war die Sicher-heitsunterweisung. Darin wurde der Umgang mit gefährlichen Stoffen, die beim Vergießen zur Anwendung kommen. Auch die persönli-che Schutzausrüstung während des Vergießens wurde erklärt. Im Praxisteil erlernten die Teilnehmer unter an-derem die selbstständige Herstellung von me-tallischen Vergüssen sowie Kunststtoffvergüs-sen. Unterstützt wurden die Teilnehmer dabei durch Herrn Dipl.-Ing. (FH) Samuil Bakschan aus dem Werkstattteam des IFT. Bei der abschlie-ßenden Durchführung von Zerreißversuchen wurde die Stabilität der zuvor selbst hergestell-ten Metallvergüsse der Teilnehmer getestet.

Auch in 2019 wird das Seminar wieder am IFT angeboten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgen- der Kontaktadresse:

Institut für Fördertechnik und LogistikUniversität StuttgartTeresa SmolcicHolzgartenstraße 15 B70174 StuttgartTel.: +49(0)711/685-83662Fax: +49(0)711/685-83769Email: [email protected]

Temperaturverteilung während des Vergießens

43Jahresbericht 2017-2018

ExkursionimRahmenderVorlesungHochleistungsseilbahnenundSeiltechnologieDr.-Ing. Gregor Novak

Wie jedes Jahr hat das IFT 2018 eine Exkursi-on mit den Studenten der Vorlesung Hochleis-tungsseilbahnen und Seiltechnologie durch-geführt. Dabei wurden die Drahtseilhersteller Fatzer AG in Romanshorn, Schweiz und der Aufzugstestturm von ThyssenKrupp Elevators in Rottweil.

Die Fatzer AG ist einer der führenden Hersteller von Spezialseilen für Seilbahnen weltweit. Bei der Führung, durchgeführt von Herrn Dr.-Ing. Oliver Reinelt, hatten die Studenten Gelegen-heit, die komplette Herstellung eines Drahtsei-les – von der Drahtvorbereitung über die Lit-zenherstellung und der Seilherstellung bis zur Konfektion – zu betrachten. So konnten sie sich im Detail über die teils sehr komplexen Vorgän-ge bei der Herstellung eines Seiles informieren.

Der Aufzugstestturm von ThyssenKrupp Ele-vators, eröffnet Anfang 2018, dient zur Entwick-lung und Erprobung neuer Aufzugstechnologien wie zum Beispiel dem Seillosen Aufzugssys-tem „Multi“. Bei der Führung, durchgeführt von Herrn Dr.-Ing. Thomas Kuczera, wurden den Studenten nicht nur die öffentlich zugängli-chen Bereiche gezeigt, sondern auch die Techni-kräume. So konnten sie sich über das Konzept des „TWIN“-Aufzugskonzeptes, bei dem sich zwei Aufzugskabinen unabhängig voneinan-der im Aufzugsschacht bewegen, informieren. Auch konnten sie die aktive Schwingmasse in der Turmspitze, mit der der Turm zusätzlich in Schwingung gesetzt werden kann, begutachten. Abschließend wurden die Studenten umfassend über das Aufzugssystem „Multi“ informiert.

Wir bedanken uns bei unseren beiden Ex-Kolle-gen für die sehr interessanten und kompeten-ten Führungen. Zusätzlich möchten wir uns bei Herrn Kuczera für das Halten des Vorlesungstei-les „Hochleistungsaufzüge“ innerhalb unserer Vorlesung „Seiltechnologie/ Seilbahnen“ be-danken. Die Exkursionsteilnehmer vor dem Aufzugstestturm

Aufzugstestturm von ThyssenKrupp Elevators in Rottweil

44 Institut für Fördertechnik und Logistik

Im Sommersemester 2018 hatten 15 Studie-rende im Rahmen einer vom IFT organisierten Exkursion die Gelegenheit, das Briefzentrum der Deutschen Post in Waiblingen, welches das drittgrößte in Deutschland ist, zu besichtigen.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde den Studie-renden in einer Unternehmenspräsentation ein Überblick über die Deutsche Post und dessen Partnerunternehmen gegeben. Neben allgemei-nen Zahlen und Fakten zur Deutschen Post so-wie zu dem Briefzentrum in Waiblingen waren für die Studierenden die Karrieremöglichkeiten und die Deutsche Post als Arbeitgeber von be-sonderer Bedeutung.

Im Anschluss an die Präsentation besichtigten die Teilnehmer das Briefzentrum. Dort werden alle Briefe, welche aus dem Gebiet mit der Post-leitzahl 70 und 71 verschickt werden oder dort zugestellt werden sollen, sortiert. Das in diesem Bearbeitungsgebiet aufkommende Sendungs-volumen beträgt bis zu 4,5 Mio. Briefe täglich, die sortiert und in die ganze Welt verschickt wer-den. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden den Exkursionsteilnehmer in chronologischer Rei-henfolge – von der Leerung der Deutschen Post Briefkästen über das Sortieren für die einzelnen Postleitzahlbereiche bis hin zur Zustellung an den Kunden – übersichtlich dargestellt.

Jeder Teilnehmer der Exkursion weiß somit nach der Besichtigung, was mit seinem Brief nach dem Versenden bzw. vor dem Empfangen

passiert. Nach der Besichtigung des Briefzent-rums hatten die Studierenden die Möglichkeit, Fragen rund um die Deutsche Post und das be-sichtigte Briefzentrum zu stellen.

ExkursionzumBriefzentrumderDeutschenPostinWaiblingenRuben Noortwyck, M.Sc.

Das Briefzentrum in Waiblingen

Arbeitsprozesse im Briefzentrum

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45Jahresbericht 2017-2018

Studierende besuchen das Porsche ErsatzteillagerSachsenheimDavid Pfleger, M.Sc.

Rund 44 Studierende aus den Vorlesungen der Abteilung Logistik hatten am 13. Juni 2018 die Gelegenheit, das erst kurz zuvor erweiterte Por-sche Ersatzteillager in Sachsenheim (Landkreis Ludwigsburg) zu besichtigen.

Nach einer kurzen Einführung und Vorstellung der Kennzahlen sowie der Logistikkonzepte des Ersatzteillagers der Porsche Logistik GmbH wurden die Studierenden in Gruppen durch die operativen Bereiche des ständig wachsenden Lagers mit rund 190.000 qm geführt.

Die Porsche-Mitarbeiter konnten den Studieren-den direkt vor Ort die Herausforderungen in der Kommissionierung und dem innerbetrieblichen

Materialtransport der rund 125.000 Ersatzteile veranschaulichen und standen für zahlreiche Fragen zur Verfügung. Besonders imposant war das neue automatische Hochregallager und das automatische Kleinteilelager (AKL) mit 295 000 Behälterstellplätze und ist auf bis zu 1650 Kom-missionierungen pro Stunde.

Die Führung endete an den Laderampen, von denen aus rund 200 LKW pro Tag die benötig-ten Ersatzteile an etwa 800 Porsche Standorte und Händler transportieren. Im Anschluss an die Führung wurde den Studierenden die Ein-stiegs- und Karrieremöglichkeiten bei Porsche vorgestellt.

Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter des IFT besichtigen das Porsche Ersatzteillager Sachsenheim

46 Institut für Fördertechnik und Logistik

Dissertationen

Novak, Gregor:Zur Abschätzung der Lebensdauer von laufen-den hochmodularen Faserseilen.Universität Stuttgart, Dr.-Ing. Dissertation 2017Hauptberichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Karl-Heinz WehkingMitberichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Bernd Bertsche

Yousefifar, Ramin:Entwicklung eines agentenbasierten Konzepts zur flexiblen Systemplanung von Distributi-onszentren.Universität Stuttgart, Dr.-Ing. Dissertation 2018Hauptberichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Karl-Heinz WehkingMitberichter: Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Peter GöhnerProf. Dr.-Ing. Alexander Verl

Popp, Julian:Neuartige Logistikkonzepte für eine flexible Automobilproduktion ohne Band.Universität Stuttgart, Dr.-Ing. Dissertation 2018Hauptberichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Karl-Heinz WehkingMitberichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl

Stinson, Matthew Russell:Bewertung und Optimierung von Lernprozes-sen in der Person-zur-Ware-Kommissionierung unter Berücksichtigung von Lernkurven.Universität Stuttgart, Dr.-Ing. Dissertation 2018Hauptberichter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Karl-Heinz WehkingMitberichter: Prof. Dr.-Ing. Willibald A. Günthner (TU München)

47Jahresbericht 2017-2018

Bachelorarbeiten

Analyse aktueller und zukünftiger Einsatzmög-lichkeiten von Datenbrillen in der Logistik. Analysis of current and future application pos-sibilities of data glasses in logistics.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Analyse und Bewertung berührungsloser Energieübertragungstechnologien und Energy Harvesting für intelligente Ladungsträger.Analysis and Evaluation of Wireless Power Transfer and Energy Harvesting for Intelligent Small Load Carriers.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Bewertung von Benchmarking-Konzepten für eine dezentrale Produktionslogistiksteuerung.Evaluation of benchmarking-concepts for decentralised production logistics control.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Einsatzfähigkeit und Grenzen von magnetin-duktiven Seilprüfgeräten in Abhängigkeit der magnetischen Flussdichte.Usability and limits of magneto-inductive rope testers as a function of magnetic flux density. Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Einsatzkonzepte von virtueller Realität in der Logistikplanung. Concepts for using virtual reality in logistics planningStudiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung einer modularen Vorrichtung zur manuellen magnetinduktiven Seilprüfung.Development of a modular appliance for ma-nual magnetoinductive rope testing.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Entwicklung einer Montage- und Zentrier-vorrichtung zur Optimierung eines visuellen Seilprüfgerätes.Development of a mounting and centering device for the optimization of a visual rope testing system .Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Entwicklung eines Baukastens für die Simulati-on von Fahrerlosen Transportsystemen mittels Plant Simulation.Development of a model kit for automated guided vehicles using Plant Simulation.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung eines Konzeptes für ein System zur Überwachung der Position von Ladungsträ-gern im Außenbereich.Development of a concept for a position tra-cking system for load carriers in outside areas.Studiengang: B.Sc. MechatronikBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung von Bedienkonzepten für Fahrerlo-se Transportsysteme und beispielhafte Gestal-tung der Mensch-Maschine-Schnittstelle.Development of operating concepts for auto-mated guided vehicles and exemplary design of the Human Machine Interface.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Experimentelle Untersuchung alternativer Kon-zepte zur lösbaren Vorspannung von Fasersei-len für HIKE-Seilendverbindungen.Experimental research study for alternative concepts for pretensioning fiber ropes for HI-KE-terminations.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

48 Institut für Fördertechnik und Logistik

Erarbeitung eines Produktionskonzeptes für die Endmontage von Automobilen.Development of a production concept for final automobil assembly.Studiengang: B.Sc. Technische KybernetikBetreuung: Abteilung Logistik

Experimentelle Untersuchung der dynami-schen Biegebeanspruchung von Klettersteigka-rabinern über eine Kante im Fallprüfstand.Experimental research of the dynamicc ben-ding stress of via ferrata connectors over an edge at a drop test stand.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Implementierung von Lean Management im Bereich Forschung und Versuchsdurchführung von persönlicher Schutzausrüstung.Implementation of lean management in the field of research and testing of personal pro-tective equipment.Studiengang: B.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Inbetriebnahme eines Förderbands und deren Integration in einem RFID-Versuchsstand. Commissioning of a conveyor belt and integra-tion into a RFID-test stand.Studiengang: B.Sc. Technikpädagogik Betreuung: Abteilung Logistik

Konstruktion eines Mitlaufwagens für den InnoRad-Prüfstand. Design of an accompanying carriage for the InnoRad test bench.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung MaMa

Konzeptentwicklung der Lagerinfrastruktur für ein neuartiges Logistikkonzept im Online-Le-bensmittelhandel sowie dessen Bewertung anhand einer Nutzwertanalyse.Concept design for the storage infrastructure

of an innovative logistics approach in the online food industry including its evaluation by means of utility analysis.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung MaMa

Konzeptfindung zur Zusammenlegung von MRT-Prüfung und der teilautomatisierten visu-ellen Seilinspektion zur optimierten Überwa-chung von Seilen.Development of a concept to combine mag-netic rope testing and inspection with optical inspection devices for optimizing the monito-ring of ropes.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Seiltechnologie

Konzeption einer hochfrequenten Prüfvorrich-tung zur Untersuchung der Seillebensdauer bei kleiner Biegelänge.Conception of a high-frequency testing device for the investigation of the rope lifetime with small bending lengths .Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Qualitative Inhaltsanalyse aktueller VR-For-schung in der Logistik.Qualitative content analysis of current VR-rese-arch in logistics.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Schwingungsanalyse eines Diamantsägeseils.Vibration Analysis of a Diamond Saw Rope.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung MaMa

Simulation der Querpressung und Kerbwir-kung an Drähten.Simulation of the traverse pressure and notch effect on wires.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Bachelorarbeiten

49Jahresbericht 2017-2018

Simulation des Spannungsverlaufs im Seil in Abhängigkeit der Schlaglänge.Simulation of the stress curves of ropes as a function of the lay length.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Simulation und Visualisierung eines neuartigen automobilen Montage- und Logistikkonzepts im Matrixlayout.Simulation and visualization of a new automo-tive assembly and logistics concept in matrix layout. Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Simulationsbasierte Analyse eines flexiblen Fertigungssystems bezüglich der Verfahrens- flexibilität.Simulation-based analysis of a flexible manu-facturing system concerning operation flexibility.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Untersuchung der Lebensdauer bei in Wasser laufenden hochmodularen Faserseilen.Lifetime of wet running high modulus fibre ropes.Studiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Seiltechnologie

Untersuchung des Einflusses verschiedener Seiloberflächen auf den Emissionsgrad bei Infrarot Temperaturmessung.Examination of the Influence of the Emissivity of Different Rope Surfaces in Infrared Tempera-ture MeasurementStudiengang: B.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Seiltechnologie

Untersuchung und Quantifizierung der Ein-flussfaktoren auf die dynamische Prüfung von Klettersteigsets hinsichtlich Bremslänge und Fangstoß.

Investigation and Quantification of the Factors Influencing the Dynamic Testing or Via Ferrata Sets with Regard to Breaking Length and Impact.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Untersuchung zum Einfluss der Laufrillentole-ranz auf die Lebensdauer von hochmodularen Faserseilen.Investigation of the influence of the groove tolerance on the lifetime of high modulus fibre ropes.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Untersuchungen zur axialen Tragfähigkeit kom-paktierter Seildrähte unter Querpressung.Investigations on axial tensile strength of com-pact rope wires under transverse pressure.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Vergleich von bestehenden Materialfluss- bzw. Logistikkonzepten und Bewertung ihrer Taug-lichkeit für die wandlungsfähige Automobil- produktion der Zukunft.Comparison of existing material flow and logistics concepts and evaluation of their suita-bility for the adaptable automotive production of the future.Studiengang: B.Sc. Fahrzg.- u. Mototentechnik Betreuung: Abteilung Logistik

Verifizierung der Ablegereifekriterien für die magnetinduktive Prüfung von drehungsfreien Hubseilen.Verification of the discard criteria for the mag-netic test of rotation-resistant hoist ropes.Studiengang: B.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

50 Institut für Fördertechnik und Logistik

Analyse und Recherche zum Stand der For-schung im Bereich der Flurförderzeugräder mit Polyurethanbandage.Analysis and research on the state of the research in the field of industrial truck wheels with polyurethane bandage.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung MaMa

Blockchain in der Intralogistik – dezentrale Per-formance- und Kostensteuerung.Blockchain in intralogistics – decentralized per-formance and cost management.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Definition und Durchführung eines Versuchs zur praxisnahen Untersuchung der Abrasions-festigkeit von hochfesten Faserseilen.Definition and Implementation of an Applica-tion Oriented Test for Abrasion Resistance of High Modulus Fiber Ropes.Studiengang: M.Sc. MechatronikBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Einsatzmöglichkeiten von Drohnen in der Intralogistik.Applications of drones in intralogistics.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung einer modularen 4-Punkt-Bie-gevorrichtung zur Prüfung von hochfestem Seildraht.Development of a modular 4-point-bending device for testing high-strength rope wire.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Entwicklung einer VR-Anwendung für ein neuartiges Konzept im Bereich Lebensmittel- logistik.Design of a VR-application for a new concept in logistics.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung eines Konzepts zur Personen- und Objekterkennung mittels Künstlicher Intelligenz in der Intralogistik.Develpoment of a concept for person and ob-ject recognition based on artificial intelligence for application in intralogistics.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Evaluation und Konzeptionierung eines RFID-basierten Warenerfassungssystems.Evaluation and conceptual design of an RFID based product collection system.Studiengang: M.Sc. MechatronikBetreuung: Abteilung Logistik

Konstruktion einer mobilen Prüfmaschine zur dynamischen Zugschwellbelastung von Drähten.Construction of a mobile testing machine for dynamic tensile tests on wires.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Recherche von Bewertungsmethoden für Sen-sorkonzepte zur Absicherung von Fahrerlosen Transportsystemen.Research of evaluation methods for sensor concepts for the safeguarding of automated guided vehicles.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Studienarbeiten

51Jahresbericht 2017-2018

Simulation einer Kopplung von mehreren elek-trischen Erzeugern und Verbrauchern in einem Distributionszentrum.Simulation of a coupling of several electrical generators and consumers in a distribution center.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Untersuchung zur Erhöhung der Vorspannkraft bei der Herstellung von Vergüssen an hochmo-dularen Faserseilen.Research study to increase prestressing force during the preparation of cast sockets on high modulus fiber ropes.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Verfügbarkeitserhöhung durch präventive Wartung von Seilbahnen.Availability increase due to preventive main-tenance of cable cars.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Vergleich der Produktion von Lastkraftwagen und Personenkraftwagen in der Endmontage.Comparison between production of trucks and passenger cars in final assembly.Studiengang: M.Sc. TechnologiemanagementBetreuung: Abteilung Logistik

52 Institut für Fördertechnik und Logistik

Ausarbeitung eines Konzepts für die Umset-zung einer papierlosen Fabrik in Verbindung mit der Warenkorbbelieferung in einer Green Field Fahrzeugmontagehalle.Elaboration of a concept to realize a paperless factory in combination with shopping cart sup-ply in a Greenfield vehicle assembly hall.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Einsatzmöglichkeiten fahrerloser Transport- systeme in der Produktionsver- und -entsor-gung der pharmazeutischen Industrie am Beispiel der LOSAN Pharma GmbH.Stud.: Master:Online LogistikmanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung einer virtuellen Anwendung zum Training manueller Kommissionier-technologien.Development of a virtual application for training in manual order picking processes.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung eines analytischen Modells zur Ermittlung des Systemverhaltens von Shutt-le-Systemen mit Fahrzeugliften. Stud.: Master:Online LogistikmanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung eines Konzeptes zur Steuerung von fahrerlosen Transportfahrzeugen in modu-laren Produktionsumgebungen.Development of a concept for controlling auto-mated guided vehicles in modular production environments.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung und Evaluierung einer Pick-by-Vi-sion-Lösung mit integrierter Objekterkennung mittels Computer Vision.Stud.: Master:Online LogistikmanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Entwicklung und Umsetzung eines Gamifica-tion-Ansatzes für die Intralogistik am Beispiel der Person-zur-Ware-Kommissionierung.Development and implementaion of gamificati-on approach for intralogistics using the examp-le of person-to-stock order picking.Studiengang: M.Sc. MechatronikBetreuung: Abteilung Logistik

Exemplarische Erweiterung eines Planungssys-tems für Distributionszentren um layoutspezifi-sche Aspekte.Exemplary expansion of a planning tool for distribution centers to layout specific aspects.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

Implementation of Mathematical models in Network Planning and Route Planning for the Retail Industry.Stud.: Master:Online LogistikmanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Implementierung einer neuen Normprüfung zur Messung der Energieaufnahme von Berg-seilen im Fallversuch.Implementation of a new standard test for determination of the energy absorbed before rupture of dynamic mountaineering ropes.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Seiltechnologie

Masterarbeiten

53Jahresbericht 2017-2018

Komparative Bewertung von Simulations-werkzeugen zur Auslegung von Produktions-systemen mit hohem logistischem Anteil am Beispiel der elektrischen Achse für Elektromo-bilität.Comparative evaluation of simulation tools for the design of high logistic production systems using the example of the electric axis for elec-tromobility.Studiengang: M.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Konzeption und Entwicklung eines Fahrzeugs zur Bergung von schienengebundenen Hoch-geschwindigkeitsfördersystemen für intralogis-tische Anwendungen.Conception and development of a recovery vehicle for rail-mounted high-speed conveying systems in the field of intralogistics.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung MaMa

Material- und Personenflusskonzeption am Bei-spiel des Neubaus eines Forschungsgebäudes für die Pharmaindustrie.Stud.: Master:Online LogistikmanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Simulationsbasierte Analyse eines Zentralla-gers zur Identifizierung von Optimierungspo-tenzialen am Beispiel der Warema Renkhoff SE.Stud.: Master:Online LogistikmanagementBetreuung: Abteilung Logistik

Software Engineering für IoT-Sensormodule und Entwicklung eines dazugehörigen Evaluie-rungssystems.Software engineering for IoT sensor modules and development of an appropriate evaluation system.Studiengang: M.Sc. MechatronikBetreuung: Abteilung MaMa

Untersuchung der Anforderungen an ein Si-cherheitssystem für ein fahrerloses Transport-system im Rahmen von ARENA2036.Investigation of requirements for a safety system of an automated guided vehicle in the context of ARENA2036.Studiengang: M.Sc. Technologiemanagement Betreuung: Abteilung Logistik

Untersuchung der Ortungstechnologien für Ladungsträger hinsichtlich der Einsatzgebiete.Investigation of locating technologies for load carriers regarding range of application.Studiengang: M.Sc. MaschinenbauBetreuung: Abteilung Logistik

54 Institut für Fördertechnik und Logistik

Vorträge

Herrmann, Dominik:Einfluss der Krümmungsradien auf die Trag- fähigkeit von Anschlagmitteln. 6. Stuttgarter Seiltage, 10.-11.04.2018, Stuttgart.

Hofmann, Matthias:Produktionslogistik in Zeiten von Losgröße 1 –Eine Standortbestimmung. LogiMAT 2018, IFT-Tag, 14.03.2018, Stuttgart.

Hofmann, Matthias:Automobile Produktionslogistik – flexibel, wan-delbar, Stückzahl 1. CeMAT 2018, WGTL-Forum, 27.04.2018, Hannover.

Hofmann, Matthias:Intralogistikkomponenten für die Automo-bilproduktion ohne Band und Takt – erste Prototypen. 14. Fachkolloquium der WGTL, 26.-27.09.2018, Wien.

Korte, David: Sensoren für die Produktion der Zukunft. LogiMAT 2018, IFT-Tag, 14.03.2018, Stuttgart.

Korte, David: Die sichere Kollaboration in der Automobilpro-duktion der Zukunft. Messe Motek, 08.10.2018, Stuttgart.

Novak, Gregor:Zur Abschätzung der Lebensdauer laufender hochmodularer Faserseile. 6. Stuttgarter Seil- tage, 10.-11.04.2018, Stuttgart.

Schröppel, Markus:Schritte zur Umsetzung eines flexiblen Mate-rialflusssystems – erste Prototypen. LogiMAT 2018, IFT-Tag, 14.03.2018, Stuttgart.

55Jahresbericht 2017-2018

Frick, Wendel; Wehking, Karl-Heinz; Geinitz,Veronika; Kletzin, Ulf: Bruchkraftverlust hochfester Seildrähte bei Querpressung. In: Draht 68(3), 2017, S. 16-17.

Hansch, Marcus:Entwicklung einer bildgebundenen Methode zur Ablegereifeerkennung bei hochfesten Fa-serseilen. In: Tagungsband zu den 6. Stuttgar-ter Seiltagen, ISBN: 978-3-00-059115-0, 2018, S. 109-118.

Herrmann, Dominik; Testa, Marco:Einfluss der Krümmungsradien auf die Tragfä-higkeit von Anschlagmitteln. In: Tagungsband zu den 6. Stuttgarter Seiltagen, ISBN: 978-3-00-059115-0, 2018, S. 51-58.

Hofmann, Matthias:Intralogistikkomponenten für die Automobil-produktion ohne Band und Takt – erste Proto-typen. In: Logistics Journal: Proceedings, Vol. 2018 und Tagungsband zum 14. Fachkolloquium der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Techni-sche Logistik e. V. (WGTL), 2018.

Noortwyck, Ruben; Müller, Timo; Wehking, Karl-Heinz; Weyrich, Michael: Dezentrale assistierte Planung: Integrierte Lay-out- und Systemplanung von Intralogistiksys-temen auf Grundlage einer agentenbasierten Software. Logistics Journal: Proceedings, Vol. 2018 und Tagungsband zum 14. Fachkolloquium der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Techni-sche Logistik e. V. (WGTL), 2018, S. 229-240.

Novak, Gregor:Zur Abschätzung der Lebensdauer laufender hochmodularer Faserseile. In: Tagungsband zu den 6. Stuttgarter Seiltagen, ISBN: 978-3-00-059115-0, 2018, S. 25-37.

Novak, Gregor: Die zerstörungsfreie Seilprüfung. Betriebliche Prävention, 11/ 2018.

Novak, Gregor: Magnetinduktive Seilprüfung in Hebezeugen der Intralogistik. Hebezeuge Fördermittel, 1-2, 2018.

Pfleger, David:Auswirkungen der Elektromobilität auf den Be-trieb von Logistikzentren; In: Energiebedarf und Effizienz in der Intralogistik - Logistik Werkstatt Graz, Verlag der Technischen Universität Graz, 2018, ISBN 978-3-85125-595-9, S. 2-15.

Wehking, Karl-Heinz; Hecht, Stefan; Moll, Dirk; Novak, Gregor; Verreet, Roland: Laufende Seile - Bemessung und Überwachung5., überarb. u. erw. Aufl. 2018, expert verlag GmbH, 2018, ISBN 978-3-8169-3363-2.

Wehking, Karl-Heinz; Hofmann, Matthias; Korte, David; Hagg, Manuel; Pfleger, David: Automobilproduktionslogistik im Wandel. In: Bundesvereingung Logistik (BVL) e.V. (Hg.): Digitales trifft Reales. Kongressband - 35. Deut-scher Logistik-Kongress, 2018, Hamburg: DVV Media Group, S. 299–322.

Wehking, Karl-Heinz; Hofmann, Matthias; Korte, David; Hagg, Manuel; Pfleger, David: Automobilproduktionslogistik im Wandel. In: Bundesvereingung Logistik (BVL) e.V. (Hg.): Digitales trifft Reales. Kongressband - 35. Deut-scher Logistik-Kongress. Hamburg: DVV Media Group, 2018, S. 299–322.

Wehking, Karl-Heinz; Korte, David; Hagg, Manuel:Challenges of a secure value-added production logistics of the future. In: Bargende, M.; Reuss, H.-C.; Wiedemann, J. (Hg.): 18. Internationales Stuttgarter Symposium. Springer. Wiesbaden, 2018, S. 179-187.

Veröffentlichungen

56 Institut für Fördertechnik und Logistik

Am 10. und 11. April 2018 lud das Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) der Universität Stuttgart unter dem Motto „Die nächste Genera-tion – Material, Anwendung & Prüfung“ zu den 6. Stuttgarter Seiltagen in das Maritim Hotel Stuttgart ein. Rund 120 Vertreterinnen und Ver-treter aus Industrie und Wissenschaft nahmen an der Veranstaltung teil und informierten sich über den aktuellen Stand der Seilforschung. Die Bandbreite der Themen reichte dabei von klassi-schen Drahtseilen über hochmodulare Fasersei-le bis hin zu innovativen Netztechnologien.

Hochmodulare Faserseile gewinnen in der För-dertechnik immer mehr an Bedeutung. Unter-strichen wurde dies durch einen Vortrag von Herrn Dr. Ilaka Mupende von Liebherr Compo-nents, der die Anwendungsmöglichkeiten für Mobil-, Raupen- und Turmdrehkrane heraus-stellte. In weiteren Vorträgen wurden aktuelle Forschungsarbeiten des IFT vorgestellt; so refe-rierten zum Beispiel Herr Dr. Gregor Novak über die Abschätzung der Lebensdauer von hochmo-dularen Faserseilen und Herr Marcus Hansch über deren automatisierte visuelle Prüfung. Die wissenschaftlichen Kollegen aus Chemnitz gaben einen interessanten Überblick über den derzeitigen Stand der Faserseilforschung. Über die Simulation der Verformung von gefloch-tenen Seilen während einer auftretenden Be-lastung wurde von Herrn Professor Dr. Yordan Kyosev aus Mönchengladbach berichtet.

Auch wenn die Verwendungsmöglichkeiten von hochmodularen Faserseilen zunehmen, besteht hinsichtlich des Einsatzes von Drahtseilen noch immer Forschungsbedarf. Dies zeigte sich in ei-ner Vielzahl an Vorträgen, wie zum Beispiel von Herrn Martin Anders von der Technischen Uni-versität Dresden, der über Lebensdauerunter-suchungen laufender Drahtseile für Hebezeuge mit unterschiedlichen Festigkeiten und Verdich-tungen berichtete.

Die Überwachung und der Betrieb von Drahtsei-len für Seilbahnen war Gegenstand zweier wei-terer Vorträge. Herr Dr. Konstantin Kühner von Jakob Rope Systems berichtete über die Schä-digung von Seilbahnseilen durch Drehung und Verdrehung; dies was auch Thema seiner Dis-sertation am IFT. Herr Dr. Oliver Reinelt von der Fatzer AG Wire Ropes stellte die Überwachung von Seilbahnseilen mittels Online Monitoring vor.

6. Stuttgarter SeiltageDominik Herrmann, M.Sc.; Dr.-Ing. Gregor Novak

Professor Karl-Heinz Wehking eröffnete die 6. Stuttgarter Seiltage im Maritim Hotel

Die Lebensdauer von hochmodularen Faserseilen war Thema des Vortrags von Dr. Gregor Novak

57Jahresbericht 2017-2018

Draht- und Faserseile werden nicht nur in der Fördertechnik eingesetzt, sondern auch für Anwendungen in Steinschlagnetzen, als An-schlagsseile oder im Bergsport. Erstere Anwen-dung wurde durch Herrn Dr. Juan Escallón von Jakob Rope Systems dem Auditorium vorge-stellt. Die Schutznetze bestehen aus einem mo-dularen System, welches mittels einer Vielzahl an Versuchen und FEM-Berechnungen entwi-ckelt wurde und nun innerhalb kurzer Zeit im Gefahrenbereich montiert werden kann. Herr Dominik Herrmann vom IFT stellte die Ergeb-nisse seiner Untersuchung des Einflusses von scharfen Kanten bzw. kleinen Umlenkradien auf Anschlagmittel vor, wobei sowohl Drahtseile als auch textile Rundschlingen herangezogen wurden.

Für den Bereich Bergsport gab es darüber hin-aus von Frau Julia Janotte einen interessanten Vortrag über Seilbrüche im Bergsport, der einen Einblick in die Studien des Deutschen Alpenver-eins (DAV) über den Einfluss von Kanten beim Klettern in alpinem Gelände bot.

Am Abend des ersten Veranstaltungstages wur-de die Veranstaltung durch eine Besichtigung des Seillabors abgerundet, wobei sich die Kon-ferenzteilnehmer über den Maschinenpark und die Prüfstände des IFT informieren konnten. Die Fachgespräche und Diskussionen wurden anschließend während eines Galadinners im Maritim Hotel fortgeführt, bevor die Teilnehmer den Abend an der Pianobar ausklingen lassen konnten.

Rege Teilnahme herrschte bei der Besichtigung des Seillabors des IFT im Rahmen der Stuttgarter Seiltage

58 Institut für Fördertechnik und Logistik

FeierlicheEröffnungdesForschungscampusDipl.-Ing. David Korte

ARENA2036 ist der weltweit größte und füh-rende Forschungscampus zur wandlungsfähi-gen Produktion inklusive funktionsintegriertem Leichtbau. Rund ein Jahr nach Bezug des mo-dernen Gebäudekomplexes fand am 22. Febru-ar 2018 die feierliche Eröffnung statt.

ARENA2036 präsentierte auf der zweitägigen Veranstaltung „überMORGEN“ die bisher erziel-ten Ergebnisse und Visionen: Politiker, Vertreter der Automobilindustrie und der Wissenschaft diskutierten mit Experten verschiedener Dis-ziplinen über die Produktion und Mobilität der Zukunft. Dazu gehörten auch Günther H. Oet-tinger, EU-Kommissar Haushalt und Personal, Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Lei-ter Mercedes-Benz Cars, Dr. Michael Bolle, Lei-ter der Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH, und Bernd Becker, Chief Technology Strategist des Automobilzulieferers FARO.

Im Anschluss daran gewährte ARENA2036 ei-nen Einblick in die vier Forschungsbereiche Produktion2036, Arbeit2036 und Mobilität2036 sowie in das Querschnittsthema Digitalisie-rung2036. Am zweiten Tag, dem 23. Februar, war die Ausstellung in der Forschungsfabrik für die Öffentlichkeit geöffnet.

Das IFT stellte die neuesten Entwicklungen im Bereich ARENA2036 vor und präsentierte mit dem aufgebauten Prototypen „Mobile Monta-geplattform“ ein neues Logistik- und Monta-gekonzept für die Automobilproduktion. Auch weitere Projekte aus dem Bereich der Logistik wurden vorgestellt. Im Rahmen des Vortrags-forums stellte Professor Wehking den aktuellen Stand der Forschungsarbeiten am IFT vor.

Vertreter des Baden-Württembergischen Wis-senschafts- und des Wirtschaftsministeriums nutzten die Veranstaltung, um sich von Profes-sor Wehking und Mitarbeitern des IFT über die aktuellen Projekte informieren zu lassen.

Blick in die Forschungshalle:„überMORGEN“-Veranstal-tung, ARENA2036, Februar 2018

Mobile Montag-einsel für die PKW-Produktion:Prototyp des IFT, ARENA2036

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überMORGEN“-Veranstaltung, ARENA2036, Februar 2018

59Jahresbericht 2017-2018

Die 16. LogiMAT – Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanage-ment schloss ihre Tore erneut mit einem mar-kanten Wachstum bei Besuchern, Ausstellern und Ausstellungsfläche. Vom 13.–15. März 2018 verzeichnete die Messe insgesamt 55.300 Fach-besucher bei 1.564 internationalen Ausstellern.

Das IFT präsentierte auf einem eigenen Messe-stand die aktuellen Entwicklungen aus dem Be-reich der Fördertechnik und Logistik. Zum Bei-spiel konnten die Messegäste unser LernLager virtuell besuchen und verschiedenste Waren kommissionieren. Das LernLager ist ein Ver-suchslabor in den Räumlichkeiten des IFTs für die manuelle Kommissionierung. Zudem stell-te das IFT die neueste Entwicklung seiner For-schungstätigkeiten im Bereich ARENA2036 vor.

Hierfür wurde nicht nur ein Logistikkonzept entwickelt, sondern auch die zugehörigen neu-artigen förder-, lager- und handhabungstechni-schen Geräte, die bereits prototypenhaft umge-setzt wurden. Zentraler Bestandteil bildet dabei die Mobile Montageinsel (FTF), welche auf dem Messestand als Prototyp gezeigt wurde. Auf dieser Insel wird ein aufzubauendes Fahrzeug komplett hergestellt, bis es abschließend auf eigenen Rädern über eine integrierte Förderein-richtung vom FTF gefahren werden kann.

Zum Messekonzept gehörte ein Rahmenpro-gramm auf Kongressniveau, zu dem auch der vom Institut ausgerichtete traditionelle IFT-Tag

„Intralogistics – Future – Technology“ zählte. In zahlreichen Fachvorträgen wurden unter der Leitung von Professor Karl-Heinz Wehking die neuesten Technologien in der Intralogistik vor-gestellt. Für das Institut war auch die 16. Logi-MAT wieder eine wichtige Informationsplatt-form, um aktuelle Entwicklungen vorzustellen. Auch im Hinblick aufeinen Anbietervergleich sowie Networking mit Vertretern der Intralogis-tik-Branche ist die Messe geradezu eine Pflicht-veranstaltung.

LogiMAT2018–weltweitbedeutendsteMesse für IntralogistikDavid Pfleger, M.Sc.

Fachvorträge des IFT auf dem Fachforum „Innovation, Future, Technology“

Messebesucher konnten mit Hilfe von VR im LernLager kommissionieren

Die Mobile Montageinsel (FTF) wurde auf dem Messe-stand des IFT präsentiert

60 Institut für Fördertechnik und Logistik

Das Treffen der deutschsprachigen Professoren für Fördertechnik fand vom 13. bis 15. Septem-ber in Stuttgart statt. Gegründet 1997, trifft sich diese hochrangig besetzte Runde von 40 Profes-soren alle zwei Jahre immer in einem anderen europäischen Land zum gegenseitigen fachli-chen und persönlichen Austausch.

Die Konferenz hat zum Ziel, die internationale Zusammenarbeit der Institute auf dem Gebiet der Fördertechnik und Logistik zu fördern. Sie dient dem Kennenlernen untereinander, der Integration von neuen Kollegen, der Weiterga-be von Erfahrungen und dem Austausch von Trends in Forschung und Lehre. Diskutiert wer-den aktuelle Themen auf den Gebieten des För-derns und Hebens.

Professor Wehking vom ausrichtenden Institut für Fördertechnik und Logistik stellte in seinem Vortrag die Arbeitsgebiete und Schwerpunkte des IFT vor. Einen Eindruck der bearbeiteten Themenfelder erhielten die Teilnehmer bei der Führung durch das Institut mit Besichtigung der Versuchsstände. Einblicke in die neuesten Trends auf den Gebieten der Produktions- und Automobillogistik der Zukunft erhielten die Pro-fessoren bei der Besichtigung des Forschungs-campus ARENA2036. Mit großem Interesse verfolgten sie die Erläuterungen von Professor Wehking zu den Entwicklungen des IFT, dem Montage- und Logistik-Groß-FTF, und dem Mi-ni-Regalbediengerät.

Zum Programm der Konferenz gehörten auch kulturelle Höhepunkte wie der Besuch des Por-sche Museums oder die Besichtigung der Kess-ler Sektkellerei in Esslingen und des Weinguts Knauß in Weinstadt. Viele PartnerInnen der Pro-fessoren nahmen ebenfalls an der Konferenz teil, die nicht zuletzt auch der Entwicklung von persönlichen Freundschaften dient.

22.EuropäischeKonferenzderdeutschsprachigen Professoren fürFördertechnikinStuttgartDipl.-Ing. (FH) Gudrun Willeke

Herr Hofmann erläutert das neuartige Logistikkonzept

Professor Wehking begrüßt die KonferenzteilnehmerInnen im Senatssaal der Universität Stuttgart

Besichtigung des Forschungscampus ARENA2036 – die Entwicklungen des IFT werden vorgestellt

61Jahresbericht 2017-2018

Der WirtschaftsClub Stuttgart e.V bietet vorwie-gend mittelständischen Unternehmer/innen aus der Wirtschaftsregion Baden-Württemberg eine Plattform des Gedanken- und Erfahrungsaus-tauschs. Die gemeinsame Diskussion zu aktu-ellen Wirtschaftsthemen und kommenden Her-ausforderungen zu pflegen, ist den Mitgliedern ein essentielles Anliegen. Am 19. September 2018 trafen sich die Mitglieder auf dem For-schungscampus ARENA2036 in Stuttgart-Vahin-gen.

Rund 20 Teilnehmer waren der Einladung von Professor Wehking, Mitglied des Clubs, gefolgt. Auf dem Campus in der 10.000 Quadratme-ter großen Halle bekamen sie Einblicke in die vier Forschungsbereiche Produktion2036, Ar-beit2036, Mobilität2036 und Digitalisierung2036.

Professor Wehking erläuterte, wie die Automo-bilproduktionslogistik der Zukunft aussehen könnte und inwieweit die dahingehenden am IFT entwickelten Konzepte auf andere Industrie-zweige übertragbar sind.

Die vom IFT realisierten Prototypen „Mobi-le Montageinsel“ ein Montage- und Logistik- Groß-FTF, und das „Mini-Regalbediengerät“ set-zen dieses neuartige Logistikkonzept um und tragen den Anforderungen einer Produktion von Losgröße 1 Rechnung. Professor Wehking stellte den Teilnehmern der Clubveranstaltung diese Exponate und neueste Entwicklungen des Instituts vor. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer der Clubveranstaltung die Erläu-terungen zu diesen neuen Entwicklungen.

WirtschaftsClubStuttgartbesichtigtForschungscampusARENA2036Dipl.-Ing. Matthias Hofmann

Das Mini-Regalbediengerät ermöglicht eine dezentral gesteuerte Ein- und Auslagerung von Kleinladungsträgern (KLT)

62 Institut für Fördertechnik und Logistik

Topsystem Technologietag 2018, 25.01.2018, Aachen. Mezger, D.

Eröffnung Forschungscampus ARENA2036, Veranstaltung „überMORGEN“, 23.02.2018, Stuttgart. Colomb, A.; Grotz, P.; Hagg, M.; Hof-mann, M; Korte, D.; Mezger, D.; Noorwyck, R.; Pfleger, D.; Schröppel, M.; Wehking, K.-H.

27. Deutscher Materialfluss-Kongress 2018, 01.-02.03.2018, Garching bei München. Pfleger, D.; Mezger, D.; Noortwyck, R.; Schröppel, M.

16. Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss LogiMAT 2018, 14.-16.03.2018, Stuttgart. Colomb, A.; Grotz, P.; Hagg, M.; Häfner, C.; Hartmann, S.; Menzel, Z.; Hofmann, M; Katkow, A.; Korte, D.; Mezger, D.; Noorwyck, R.; Pfleger, D.; Schröppel, M.; Schloz, F.; Wehking, K.-H.

6. Stuttgarter Seiltage, 10.-11.04.2018, Stuttgart. Eisinger, R.; Frick, W.; Herrmann, D.; Hecht, S.; Novak, G.; Wehking, K.-H.

CeMAT 2018, 27.04.2018, Hannover.Hofmann, M.

VDS Sommerbahntagung 2018, 14.-15.05.2018, Rüdesheim. Novak, G.

LogistikWerkstatt Graz 2018, 24.-25.05.2018, Graz. Pfleger, D.

Technische Assistenzsysteme in der Pflege, 05.06.2018, Stuttgart. Korte, D.

LOGISTIK HEUTE-Forum in ARENA2036, 07.-06.06.2018, Stuttgart. Hofmann, M.; Korte, D.; Schröppel, M.

Messe Automatica, 19.06.2018, München. Korte, D.

Tag der Wissenschaften 2018 – Universität Stuttgart, 30.06.2018, Stuttgart-Vaihingen. Herrmann, D.; Noortwyck, R.; Pfleger, D.

22. Europäische Konferenz der Professoren für Fördertechnik, 13.-16.09.2018, Stuttgart. Korte, D.; Wehking, K.-H.

Symposium Flurförderzeuge, 19.09.2018, Dresden. Schröppel, M.

FTS-Fachtagung, 26.09.2018, Dortmund. Korte, D.

14. Fachkolloquium der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Technische Logistik e. V. (WGTL), 26.-27.09.2018. Wien. Colomb, A.; Hagg, M.; Hofmann, M.; Mezger, D.; Noortwyck, R.; Pfleger, D.; Schröppel, M.

Innozug 2018, 06.-07.10.2018, Chemnitz. Hecht, S.; Novak, G.

Messe Motek, 08.10.2018, Stuttgart. Korte, D.

2.VDI-Fachkonferenz Sensoren für mobile Maschinen, 10.-11.10.2018, Frankenthal. Korte, D.

European Lift Congress 2018, 16.-17.10.2018, Villingen. Novak, G.

35. Deutscher Logistikkongress, 17.-19.10.2018, Berlin. Hagg, M.; Mezger, D.

TeilnahmeanTagungen,SeminarenundKongressen

63Jahresbericht 2017-2018

MitwirkunginGremienund Ausschüssen

Eisinger, Ralf:• CEN/TC242/WG3(EN 12927) Arbeitskreis

Seile• FSF-DIN Arbeitsausschuss Seilbahnen• O.I.T.A.F. Studienausschuss Nr.II: Eigen-

schaften und Prüfung der Seile

Eisinger, Ralf:• I.T.T.A.B. (Internationale Tagung der Techni-

schen Aufsichtsbehörden)

Feyrer, Klaus (Ehrenmitglied):• Technische Kommission der Drahtseil-

vereinigung

Hecht, Stefan:• CEN/TC 136/WG5 Mountaineering and

Climbing Equipment• DIN NA 112-04-05 AA Arbeitsausschuss

Bergsteigerausrüstung • Erfahrungsaustauschkreis PSA (EK8)• Erfahrungsaustauschkreis PSAgA (EK8.4)• EUROCORD TC2• ISO/TC 38/WG 21 Ropes, cordage, slings

and netting• Technische Kommission der

Drahtseilvereinigung• VG11 – Notified Bodies PPE• UIAA Safety Commission

Herrmann, Dominik:• Seilbahnausschuss der Bundesländer

Korte, David:• Mitglied VDI FA309 Fahrerlose Transport-

systeme

Novak, Gregor:• CEN/ TC 147• DIN NA 099-00-04 AA• ISO TC 96/ SC 3/ WG 3 + WG 4• Lenkungsausschuss Krane• OIPEEC Management Committee• Technische Kommission der

Drahtseilvereinigung• VDI Arbeitsgruppe „Seilschwingungen“• VDI Fachausschuss FA 304 „Krane“

Schloz, Franziska:• VDMA AK „Simulation und Visulisierung im

Produktlebenszyklus“

Schröppel, Markus: • INBW Fachausschuss Wissenschaft• INBW-Fachgruppe: „Kommissionierung“• Beirat „Hebezeuge Fördermittel“, Fachzeit-

schrift für Technische Logistik

Wehking, Karl-Heinz:• Gerichtsgutachter Landgericht und Ober-

landesgericht• Member of Management Committee

OIPEEC• Mitglied der Wissenschaftliche Gesellschaft

für Technische Logistik e.V. (WGTL)• Mitglied des Messebeirats der LogiMAT• Mitglied im VDI-Ausschuss A4: Entsor-

gungslogistik in Fertigungsbetrieben

64 Institut für Fördertechnik und Logistik

Institutsleitung

Institutsleiter Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. (0711) 685-83770 Karl-Heinz Wehking

Stellvertreter Dipl.-Ing. Markus Schröppel (0711) 685-84256

Verwaltung/Sekretariat

Verwaltung Claudia Gömann-Preuß (0711) 685-84330 Katrin Köstler (0711) 685-83784Sekretariat Britta Berns (0711) 685-83771 Martina Fuchs Bettina Oehm

Seiltechnologie

Leitung Dipl.-Ing. Gregor Novak (0711) 685-83693 Wiss. Mitarbeiter Dipl.-Ing. Ralf Eisinger Benedikt Franck, M.Sc. Wendel Frick, M.Sc., SFI Marcus Hansch, M.Sc. (bis 30.06.2018) Dipl.-Ing. Stefan Hecht Dominik Herrmann, M.Sc. Johannes Keller, M.Sc. Peter Schmid, M.Sc. Marco Testa, M.Sc. Sekretariat/Assistenz Sophia Philipp (bis 28.02.2018) Teresa Smolcic

MaschinenentwicklungundMaterialflussautomatisierung

Leitung Dipl.-Ing. Markus Schröppel (0711) 685-84256

Wiss. Mitarbeiter Dipl.-Ing. André Colomb Sebastian Esser, M.Sc. (ab 01.05.2018) Peter Grotz, M.Sc. Dipl.-Ing. Christian Häfner Dipl.-Ing. Matthias Hofmann Dipl-Ing. Artur Katkow (bis 30.06.2018) Sekretariat Martina Fuchs

DasTeamdesIFT

65Jahresbericht 2017-2018

Logistik

Leitung Franziska Schloz, M.Sc. (0711) 685-83698 Wiss. Mitarbeiter Ali Bozkurt, M.Sc. (ab 01.10.2018) Manuel Hagg, M.Sc. Dipl.-Ing. David Korte Daniel Mezger, M.Sc. Ruben Noortwyck, M.Sc. David Pfleger, M.Sc.

Master:OnlineLogistikmanagement

Wiss. Mitarbeiter Dipl.rer.com Silke Hartmann (0711) 685-83798 Dipl.-Päd. Živile Menzel (0711) 685-83768

Sekretariat Dipl.-Ing. (FH) Gudrun Willeke

Dienstleistungen

Anerkannte sachverständigen Stelle für Seilbahnen (nach BayESG)Ansprechpartner Dipl.-Ing. Ralf Eisinger (0711) 685-83799

Notifizierte Stelle PSAAnsprechpartner Dipl.-Ing. Stefan Hecht (0711) 685-83596

Studiensekretariat PräsenzstudiengängeAnsprechpartnerin Dipl.-Ing. (FH) Gudrun Willeke (0711) 685-84321

Studiengangsmanagement MASTER:ONLINE LogistikmanagementAnsprechpartner Dipl.rer.com Silke Hartmann (0711) 685-83798 Dipl.-Päd. Živile Menzel (0711) 685-83768

TechnischeDienste

EDV Friedrich EitelElektrotechnik Ralph Möhrke (0711) 685 - 84191 Werkstatt / Prüf-Ing. Dipl.-Ing (FH) Samuil Bakschan (0711) 685 - 84195 (Prüfing.) Alexander Haase (0711) 685 - 83778 Rainer Eckert Peter Scherer

66 Institut für Fördertechnik und Logistik

OrganigrammArbeitsbereiche und Zuständigkeiten am IFT

ABTEILUNGMASCHINENENTWICKLUNG UND MATERIALFLUSS-AUTOMATISIERUNG

ABTEILUNGSEILTECHNOLOGIE

Dipl.-Ing. Markus SchröppelDr.-Ing. Gregor Novak

ABTEILUNGLOGISTIK

Franziska Schloz, M.Sc.

INSTITUTSLEITUNG

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Karl-Heinz WehkingDipl.-Ing. Markus Schröppel (stellvertr. Institutsleiter)

INSTITUT FÜR FÖRDERTECHNIK UND LOGISTIK

Zerstörungsfreie Seilprüfung / Seilbahntechnik

Zerstörende Seilprüfung

Seile in der Offshore-Technik

Anerkannte sachverständigen Stelle für Seilbahnen (nach BayESG)

Innovative Materialflusstechnik(Stückgut / Schüttgut)

Konstruktion, Simulation, Automatisierung

Optimierung von Konstruktionselementen in der Fördertechnik

Messtechnik und Schwingungsanalyse

Planung und Simulation von Intralogistiksystemen

Der Mensch in der Intralogistik

Wirtschaftlichkeit logistischer Prozesse

ZENTRALE DIENSTEUND LEHRE

Sekretariat und Verwaltung

EDV

Werkstätten (Maschinenbau, E-Technik)

Studiensekretariat (Präsenzstudiengänge)

Master:Online Logistikmanagement(Weiterbildungsstudiengang)

Vernetzte Logistik

Wandelbare Produktionslogistik

Dr.-Ing. Gregor Novak

Dipl.-Ing. Ralf Eisinger

Dipl.-Ing. Stefan Hecht

Dipl.-Ing. Stefan Hecht

Dipl.-Ing. Ralf Eisinger ARENA2036

Notifizierte Stelle PSA

Dipl.-Ing. Matthias Hofmann

Sebastian Esser, M.Sc.

Dipl.-Ing. Christian Häfner

Dipl.-Ing. André Colomb

Dipl.-Ing. David Korte

Dipl.-Ing. David Korte

Ruben Noortwyck, M.Sc.

Daniel Mezger, M.Sc.

Manuel Hagg, M.Sc.

David Pfleger, M.Sc.

Herausgeber: Universität StuttgartInstitut für Fördertechnik und LogistikHolzgartenstraße 15 BD-70174 Stuttgart

Gestaltung und Umsetzung:Dipl.-Ing. (FH) Gudrun Willeke

Bildquellen:Alle Bilder © IFT, falls nicht anders vermerkt

Druck:DS Printmedien GmbHMurkenbachweg 2171032 Böblingen

Februar 2019, Stuttgart

IMPRESSUM

www.ift.uni-stuttgart.de

Universität StuttgartInstitut für Fördertechnik und LogistikHolzgartenstraße 15 B70174 Stuttgart

Telefon 0711 685-83771 [email protected]