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Jahresbericht 2018

• Vorwort von Ursula Nölle …………………………..….……

Seite 2

• Bericht über die Projekte in Afghanistan von Marga Flader .……….…………………………….…..…...

Seite 2

• Bericht über die Arbeit des Vereins in Deutschland von Friedrich Dahlhaus ……….……………………………..

Seite 10

• Bericht über die Patenschulen von Tanja Khorrami ……………………………..………........

Seite 12

• Finanzbericht von Leonore Heyelmann ………………………..……….….

.

Seite 13

• Impressum …………………………………..………………..….. Seite 15

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Liebe Mitglieder,

liebe Freunde und Freundinnen unseres Vereins,

im vorherigen Jahresbericht hatte ich schon meine große Sorge wegen der Sicherheitslage ausge-

drückt. Leider haben die Taliban im Dezember 2018 einige Polizeiposten südlich von Andkhoi

angegriffen, und seither ist ihr Einfluss stärker geworden. Das liegt sicher zum Teil daran, dass die

Parlamentswahlen verschoben wurden und die Amerikaner mit den Taliban ohne Beteiligung der

afghanischen Regierung Friedensgespräche geführt haben.

Es ist gut zu wissen, dass nur wenige Kurse von dieser Verände-

rung betroffen sind.

Ich lese jede Woche mit großem Interesse die Berichte, die wir

aus Afghanistan erhalten. Gefreut habe ich mich auch über die

vielen Gäste, die zu unserem letzten Afghanistan-Abend gekom-

men sind.

Ich danke unseren Mitarbeitern und Unterstützern für ihre bis-

herige Mithilfe und bitte alle, nicht aufzugeben.

Mit herzlichen Grüßen

Ulla Nölle

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Bericht über die Projekte in Afghanistan von Marga Flader Liebe Leserinnen und Leser,

2018 waren wir in drei Provinzen tätig: In Faryab im Nordwesten, Balkh im Norden und etwas

südlicher in Samangan. Nachstehend berichten wir über unsere Unterstützung der staatlichen

Schulen, über unsere eigenen Ausbildungsprojekte und über Nothilfemaßnahmen. Im Frühjahr

2018 haben wir die Projekte in allen drei Provinzen besuchen können. Jede Woche erhalten wir

Berichte und viele Bilder von den Projektleitern und der Projektleiterin und zweimal im Jahr Be-

richte aller Lehrkräfte, so dass wir immer recht gut informiert sind.

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Schulbau

In Afghanistan haben wir inzwischen 63 Schulgebäude

für über 71.000 Jungen und Mädchen errichtet. Beson-

ders freut uns, dass inzwischen auch Schulen in entle-

genen Dörfern entstehen – wie zum Beispiel die Schule

in Ganjkhana (rechts). Im Frühjahr 2018 hatten wir

die Kinder noch in verschiedenen Räumen eines alten

Gehöfts besucht. Sie lernten in kleinen dunklen Räu-

men ohne Fenster. Meist wird zunächst eine „Zweig-

stelle“ einer Schule in einem anderen Ort oder Ortsteil

eingerichtet. Wenn sie gut besucht wird, wird sie ei-

genständig und spätestens dann werden wir um

den Bau eines Schulgebäudes gebeten. In der

Stadt werden meist Erweiterungsgebäude benö-

tigt. Die Schulen dort sind sehr groß. 2000, 3000

oder 4000 Kinder besuchen die Schulen in zwei

oder drei Schichten. Aber auch in Mazar-e-Sharif

gibt es noch Schulen ohne Gebäude wie die Imam

Hussain Schule (- hierfür haben wir einen För-

derantrag gestellt und müssen 10 % der benötig-

ten Mittel selbst finanzieren -). Das Grundstück

haben in der Regel entweder die Eltern gekauft,

oder reichere Bürger oder die Schulbehörde haben es zur Verfügung gestellt.

Eigene Ausbildungsprojekte

Weiterhin gibt es vielfältige Probleme an den staatlichen Schulen. Häufig fehlen Fachlehrer. Des-

halb haben wir ein Ausbildungszentrum für Schüler und Schülerinnen ab Klasse 7 eingerichtet.

Dieses Zentrum hat sich mittlerweile außerdem zu ei-

nem Kulturzentrum entwickelt. Es gibt Literatur-

kreise, es werden Rollenspiele aufgeführt und Wettbe-

werbe durchgeführt. Eine Schülerzeitung wird her-

ausgegeben und Kalligrafie- und Zeichenunterricht er-

teilt. Aus dem Unterrichtsfach Landwirtschaft & Öko-

logie heraus haben sich die Umweltgruppen (die

Freunde einer sauberen Umwelt) gebildet, die mit ih-

rem Engagement die Bevölkerung wachrütteln und

mit gutem Beispiel vorangehen.

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Englisch-, Computer-, Mathematik- und Physikkurse bieten wir nicht nur am Ausbildungszentrum

an, sondern auch an Schulen an.

Lehrerfortbildungen organisieren wir in den Ferien, und in vielen unserer Kurse bilden wir Lehr-

kräfte, die bereits an staatlichen Schulen unterrichten, über mindestens ein Jahr „in-service“

weiter – fast wie in einem Referendariat.

Frauenprojekte

Wie die Aktivitäten am Ausbildungszentrum, so können die vielfältigen Aktivitäten in den beiden

Frauenzentren in Andkhoi und Baghebustan kaum mit wenigen Worten oder Zahlen beschrieben

werden. In beiden Zentren lernen junge Frauen Lesen, Schreiben, Rechnen und das Nähen und

Besticken von Frauen- und Kinderbekleidung, so dass sie später selbst Geld verdienen können.

Hier treffen sich aber auch viele Frauen, um sich weiterzubilden: Sie nehmen an Vorträgen zu Ge-

sundheitsfragen und Frauenrechten teil. Sie üben gemeinsam im FitnessCentre. Soman (Leiterin

des Frauenzentrums in Andkhoi) und Shabana (Leiterin des Frauenzentrums in Baghebustan) ha-

ben Orte geschaffen, in denen sich die Frauen wohlfühlen.

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1. Unterstützung des staatlichen Bildungssystems

Projekt Maßnahme Unterstützt durch

Fertigstellung der Nawabad

Volksschule 2236 SchülerInnen

in Nawabad westlich von Mazar-

e-Sharif (Provinz Balkh)

12 Klassenräume,

4 Nebenräume,

Toiletten und Wächterhaus

BMZ

private Spenden

Neubau eines Schulgebäudes für

die Bibi Zainab Mädchenober-

schule in Kodebarq (Provinz

Balkh)

24 Klassenräume, Versamm-

lungsraum mit Bildschirm und

Lautsprecheranlage,

6 Nebenräume, voll möbliert

mit Schulbücherei und Schulla-

bor, Wächterhaus mit drei Räu-

men, Toilettengebäude, Hand-

waschanlage und Wasserturm

Auswärtiges Amt

private Spenden

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Projekt Maßnahme Unterstützt durch

Beginn der Bauarbeiten für ein

zusätzliches Schulgebäude für

die Hazrat Noman Oberschule

mit 2848 Schüler/ Innen in Ma-

zar-e-Sharif (Provinz Balkh)

24 Klassenräume, Versamm-

lungsraum mit Bildschirm und

Lautsprecheranlage, 6 Neben-

räume, voll möbliert mit Schul-

bücherei und Schullabor, Repara-

turarbeiten der Toilettenge-

bäude

BMZ

private Spenden

Beginn der Bauarbeiten für ein

zusätzliches Schulgebäude für

die Lycee No. 2 Jungenober-

schule in Aibak (Provinz Saman-

gan) mit 3200 Schülern

16 Klassenräume, Versamm-

lungsraum mit Bildschirm und

Lautsprecheranlage, 6 Neben-

räume, voll möbliert mit Schul-

bücherei und Schullabor, Repara-

turarbeiten für ein altes Schulge-

bäude

BMZ

private Spenden

Dorfschule in Ganjkhana für 180

Jungen und Mädchen (Bezirk

Khancharbagh/Provinz Faryab)

6 Klassenräume und 1 Lehrer-

zimmer, möbliert

RED CHAIRity

private Spenden

Sanierung eines Schulgebäudes

der Mädchenoberschule in Ta-

wachi (Bezirk Andkhoi/ Provinz

Faryab)

Entfernung des Daches und des

oberen Teils der Mauern und

Wiederaufbau mit gebrannten

Ziegeln, Eisenträgern und Holz-

latten, abgedeckt mit IZOGAM-

Folien.

Nothilfe Andkhoy e.V.

private Spenden

Sanierung eines Schulgebäude

der Mädchenoberschule in

Baghebustan, das zum Teil vom

Frauenzentrum genutzt wird

(Bezirk Qurghan / Provinz

Faryab)

Entfernung des Daches und des

oberen Teils der Mauern und

Wiederaufbau mit gebrannten

Ziegeln, Eisenträgern und Holz-

latten, abgedeckt in traditioneller

Weise mit Lehm.

private Spenden

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Projekt Maßnahme Unterstützt durch

Dorfschule, Zweigstelle von

Rahmatullah Shaheed mit 110

Schülern (Bezirk Andkoi/

Faryab)

Kleinprojekt – weitere 2 Klas-

senräume, möbliert, für eine neu

eingerichtete Schule

private Spenden

Dorfschule Urgunchikhana mit

149 SchülerInnen (Bezirk

Qaramqul/Faryab)

Weitere 2 Klassenräume, möb-

liert, für eine neue Schule auf

neuem Schulgelände

private Spenden

Reparatur von Räumen einer al-

ten Kaserne, die von SchülerIn-

nen der Moh. Sedique Schule als

Klassenräume genutzt worden

Malerarbeiten und Dachrepara-

tur

Spende der

Fritz-Schumacher-Schule

Hamburg

Lehrerfortbildung

5-tägiges Lehrerfortbildungsse-

minar vom 21.1.2018 bis

25.1.2018 im Andkhoi Educa-

tion Center

für 97 Grundschullehrkräfte

(Jahrgänge 1 bis 3) in Methodik,

Dari und Mathematik

Misereor

6-tägiges Lehrerfortbildungs-

seminar vom 17.2.2018 bis

22.2.2018 in der Ghazi Amanul-

lah Oberschule in Mazar-e-Sha-

rif

für 99 Lehrkräfte der naturwis-

senschaftlichen Fächer der Jahr-

gänge 10 bis 12

BMZ

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Projekt Maßnahme Unterstützt durch

18-tägiges Lehrerfortbildungs-

seminar vom 23.6.2018 bis

12.7.2018 in der Abu Muslim

Oberschule in Andkhoi

für 66 Grundschullehrkräfte

(Klassen 1 bis 3) in Methodik,

Dari und Mathematik

Misereor

6-tägige Fortbildung vom

11.8.2018 bis 16.8.2018 in der

Moh. Sedique Oberschule in

Mazar-e-Sharif

für 50 Lehrkräfte der naturwis-

senschaftlichen Fächer der Jahr-

gänge 10 bis 12

BMZ

In-Service Training für Lehr-

kräfte staatlicher Schulen der

Bezirke Andkhoi,

Khancharbagh, Qurghan und

Qaramqul sowie Mazar-e-Sharif

65 Lehrer und Lehrerinnen neh-

men am Unterricht teil (5 Biolo-

gie, 6 Chemie, 6 Physik, 1 Labo-

rassistent, 5 Dari, 2 Paschtu,

11 Englisch, 13 Computer,

3 Kalligraphie, 3 Religion).

Misereor

Nachhilfeunterricht in Mathe-

matik und Chemie an

fünf Mädchenoberschulen

163 Schülerinnen der Schulen

Sharenow, Yangitegerman

(Bezirk Andkhoi), Baghebustan

(Bezirk Qurghan), Altibolak und

Yussuf Mirzai (Bezirk Qaramqul)

Misereor

Brunnen und Solarpaneele,

300 Baumsetzlinge

Frauenzentrum Baghebustan, Al-

tibolak Schule, Rahmanqul Sha-

heed Schule, Nayestan Grund-

schule

private Spenden

Bücher für Schulbüchereien Arab Shah D.H., Qazi Baba

Murad, Altibolak Grundschule,

Nayestan Grundschule,

Abu Muslim Oberschule,

Yangitegerman Mädchenschule,

Rahila’s Library Kabul

private Spenden

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2. Eigene Ausbildungsprojekte

Projekt Maßnahme Unterstützt durch

Laborausstattung Landwirtschaftliche Fachober-

schule, Rahmanqul Shaheed

private Spenden

Schulmöbel Abu Muslim, Urgunchikhana,

Rahmatullah Shaheed Branch

private Spenden

Aufbau einer Computerlehr-

werkstatt

Sharenow Mädchenoberschule private Spenden

Ausbildungszentrum Andkhoi Förderkurse für

376 SchülerInnen der

Klassen 7 bis 12, Englisch-,

Computer- und Kalligraphie-

Kurse für 448 SchülerInnen

Misereor

Frauenzentren in Andkhoi (Be-

zirk Andkhoi) und Baghebustan

(Bezirk Qurghan)

Alphabetisierung und Nähkurse

für 48 junge Frauen

Misereor

Yuldoz Mädchenoberschule in

Andkhoi

Koran-Rezitation für 30 Mäd-

chen

private Spenden

Homeschools in Kohnaqala und

Ochtepa (Bezirk Khancharbagh)

Vorbereitung auf einen Schulbe-

such für 40 Mädchen

private Spenden

Nahretop, Mazar-e-Sharif (Pro-

vinz Balkh)

Englisch- und Computerkurse

für 94 Schülerinnen

EthikBank

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3. Sonstiges

Erweiterung der Umfassungs-

mauer für das Frauenzentrum

in Andkhoi

wurde nötig, nachdem die neue

Straße erheblich höher gelegt

worden war als vorher

private Spenden

Bau einer neuen Küche für das

Ausbildungszentrum

für bessere Arbeitsbedingungen

und besseren hygienischen Stan-

dard

private Spenden

4. Nothilfe

Umgesetzt werden unsere Projekte mittlerweile

von einem Team von 78 Personen, davon 15 für Lei-

tungsarbeiten, Buchhaltung und das Monitoring

einschließlich dreier Bauingenieure, 48 Lehrkräfte

(die meisten in Teilzeit) und 15 weitere Angestellte

(Fahrer, Köche und Wächter).

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Danken möchten wir an dieser Stelle den Menschen, die uns finanziell, und denen, die uns aktiv

durch ihre Mitarbeit unterstützen.

Für die sinnvolle Umsetzung und die gute Zusammenarbeit danken wir unseren Projektpartnern

in Afghanistan sehr herzlich.

Wenn Sie Fragen zu unserer Arbeit haben, melden Sie sich gern bei uns.

Ihre Marga Flader

Verteilung von Nahrungsmitteln

an 10 Familien in Andkhoi und

58 Familien in Kabul

Januar 2018 private Spenden

Verteilung von Nahrungsmit-

teln, Decken und Medikamenten

an Vertriebene

Dezember 2018 private Spenden

Misereor

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Bericht über die Arbeit in Deutschland von Friedrich Dahlhaus

Seit einigen Jahren darf ich alljährlich an dieser Stelle einen Bericht über die Vereinsarbeit in

Deutschland verfassen. Der Verein hatte zum Ende des Berichtsjahres 118 stimmberechtigte Mit-

glieder und 106 Fördermitglieder. Die Anzahl unserer Mitglieder ist damit fast stabil geblieben.

Außerdem sind erfreulich viele neue Freunde hinzugekommen, die uns mit ihren Spenden unter-

stützen.

Zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2018 trafen wir uns wie im Vorjahr im Versammlungsraum

der Oststeinbeker Auferstehungskirche. Der Vorstand und die Kassenprüferin wurden von der

Mitgliederversammlung für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Der Vorstand arbeitet weiterhin

als 5-köpfiges Gremium, in dem jede/r trägt, was die Kraft hergibt, allen voran unsere unermüd-

liche erste Vorsitzenden Marga Flader. An den regelmäßigen Treffen des Vorstands nahmen auch

– wie in den Vorjahren – regelmäßig Ingrid Fraser und, soweit es ihre Gesundheit zuließ, auch die

Ehrenvorsitzende Ulla Nölle teil. Die Treffen des Vorstands finden etwa monatlich statt.

Die Verdienste von Marga Flader erfuhren eine

besondere Würdigung: Sie wurde am 21. No-

vember 2018 vom Bundespräsidenten mit

dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse aus-

gezeichnet. Das Foto zeigt sie bei der Überrei-

chung der Urkunde durch den Ministerpräsi-

denten des Landes Schleswig-Holstein Daniel

Günther am 26.2.2019 in Kiel.

(Foto: Frank Peter)

Der Vorstand wurde auch im letzten Jahr von den Mitgliedern des Arbeitskreises tatkräftig unter-

stützt. Der Arbeitskreis trifft sich etwa alle zwei Monate. 2018 kamen wir 6-mal im Stadtteilhaus

Horner Freiheit zusammen. Bei den Treffen werden die Mitglieder des Arbeitskreises vom Vor-

stand regelmäßig über die laufenden Projekte

informiert. Die Mitglieder des Arbeitskreises

bringen ihre Anregungen und Vorschläge zur

Weiterentwicklung der Projekte ein und orga-

nisieren die Arbeit in Deutschland. Sie unter-

stützen den Vorstand auf unterschiedliche

Weise, wie z.B. mit der Erstellung der Spenden-

bescheinigungen oder dem Versand der Info-

materialien und in Gruppen, die sich um die Ge-

staltung des Kalenders oder die Vorbereitung

des alljährlichen Afghanistan-Abends küm-

mern. Das Foto zeigt einige der Aktiven beim jährlichen Gartenfest.

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Wie in den Vorjahren waren wir

wieder auf dem Marktfest in Ost-

steinbek mit einem Infostand und

mit afghanischem Gebäck und Tee

vertreten.

Auch der Flohmarktstand in

Volksdorf ist ein regelmäßiger

Termin, bei dem Leo Heyelmann

und Friedrich Dahlhaus etwas für die Spendenkasse einnehmen und zugleich die Gelegenheit nut-

zen, über den Verein zu informieren und neue Freunde und Spender zu gewinnen.

Ein Höhepunkt für die Mitglieder und Freunde war auch im Berichtsjahr wieder ein sehr gut be-

suchter „Afghanistan-Abend“. Er fand im November 2018 im Kratzmannschen Hof in Oststeinbek

statt. Freunde und Mitgliedern erfreuten sich an afghanischer Musik, Tanz und leckerem Essen.

Dies ist immer etwas Besonderes, weil es unterschiedliche afghanische Spezialitäten gibt, die von

unseren Freunden zubereitet und gespendet wurden. Für die Gäste gab es zudem viele Informati-

onen in Wort und Bild über die Arbeit des Vereins, und sie dankten uns mit ihren großzügigen

Spenden.

Noch bewältigen wir fast alle anfallenden Arbeiten allein auf ehrenamtlicher Basis durch den Vor-

stand und die aktiven Mitglieder. Lediglich für die Antragstellung hinsichtlich der öffentlich geför-

derten Projekte fallen geringe Personalkosten an.

Somit konnten wir auch in diesem Jahr wieder erreichen, dass die Kosten für die Arbeit in

Deutschland sehr niedrig blieben und weniger als 3 % der Einnahmen betrugen, so dass über

97 % unserer Einnahmen direkt der Arbeit in Afghanistan zugeführt werden konnten bzw. für

Projekte im kommenden Jahr zur Verfügung stehen.

Die Kontinuität unseres Erfolgs ist eine gute Erfahrung. Wir hoffen auf jüngere Menschen, die

diese Erfahrung mit uns teilen wollen.

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Bericht über die Patenschulen von Tanja Khorrami

Wie schon seit vielen Jahren haben auch 2018 wieder viele Schulen in ganz Deutschland die ver-

schiedensten Aktionen an ihren Schulen gemacht, um Geld für die afghanischen Kinder zu sam-

meln und zu spenden:

Von Nord nach Süd waren das diesmal 12 Schulen:

In Hamburg die Grundschule Alter Teichweg, das Gymnasium Bornbrook, das CVO-Gymnasium,

die Fritz-Schumacher- Stadtteilschule und die Grundschule Hohe Landwehr.

Die Waldschule Schwanewede, die Glockseeschule in Hannover, das Gymnasium Vreden, die

Wilhelm-Henneberg-Schule in Göttingen, das Staufer-Gymnasium in Waiblingen, die Grundschule

Feldkirchen und die Grundschule Icking. Insge-

samt konnten sie mit ihren Basaren, den Musik-

oder Theatervorstellungen, Adventsbasteln, Alt-

papiersammlungen oder anderen einfallsreichen

Aktionen 25.469,78 €……………………………

.überweisen – eine wirklich großartige Leistung!

Mit Hilfe dieser Spenden konnte die Dorfschule Ganjkhana gebaut werden, ein altes Gebäude der

Moh.Sediqe Shaheed-Schule in Mazar-e-Sharif repariert werden, Schulmöbel für die neugebaute

Bibi Zainab-Schule gekauft und eine Kamera für die Ökologiegruppen in Andkhoi angeschafft wer-

den. Außerdem ging ein Teil des Geldes in die Nothilfe für die Flüchtlingsfamilien aus Qurghan

und Qaramqul, die wir im Dezember in Andkhoi unterstützen mussten.

Den Jugendlichen in Afghanistan ist sehr bewusst, dass Kinder und

Jugendliche in Deutschland an sie denken und sie mit Spenden un-

terstützen. Besonders interessant fin-

den sie die Spendenläufe, die an man-

chen deutschen Schulen stattfinden.

Ihre eigenen Aktivitäten sind zurzeit

stark auf Umweltschutz und Plastik-

vermeidung ausgerichtet. Auch das

Pflanzen von neuen Bäumen sehen sie

als eine wichtige Aufgabe zum Schutz der Erde. Auf diesem Gebiet

sind sich deutsche und afghanische Schülerinnen und Schüler im

Kampf gegen den Klimawandel sicher sehr einig.

Allen Schulen sei hier herzlich gedankt!

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Finanzbericht 2018 von Leonore Heyelmann

Im vergangenen Jahr hat der Verein an Beiträgen und Spenden 382.544,38 € bekommen. Das sind

fast 65.000,00 € mehr als im Jahr zuvor. Besonders freut uns, dass der Kreis derer, die unsere

Arbeit wertschätzen und sie durch regelmäßige private Spenden fördern, seit langer Zeit nicht

kleiner geworden ist. Durch diese Verlässlichkeit können wir längerfristig und verantwortungs-

voll planen. Von etlichen Schulen werden wir auch schon sehr lange mit kleinen und größeren

Beträgen unterstützt, was Tanja Khorrami in ihrem Bericht anschaulich dargestellt hat. Die Geld-

spenden aus kirchlichen Bereichen wie z.B. Kollekten oder Erlöse von Basaren waren auch im

letzten Jahr wieder erfreulich großzügig.

Gefreut haben wir uns auch, dass einige Vereine, Unternehmungen und Stiftungen unsere Arbeit

weiterhin unterstützt haben, wie z.B. Khyberchild e.V., die H.D. Bartels Stiftung, Stiftung Cam-

panula, GUTEX Holzfaserplattenwerk, Rothkötter Mischfutterwerk GmbH und RED CHAIRity.

Auch die EthikBank hat die Arbeit des Vereins weiterhin gewürdigt, indem sie uns als eines ihrer

drei Förderprojekte unterstützt und die Weihnachtspenden ihrer Kundinnen und Kunden an uns

weitergeleitet hat.

Mit den Spenden finanzierten wir die von uns geforderten Eigenbeteiligungen an den öffentlich

geförderten Projekten sowie unsere eigenen Projekte. So können wir schnell und effektiv helfen,

wie sich besonders bei unserer Nothilfeaktion im Dezember 2018 gezeigt hat.

An projektgebundenen öffentlichen Geldern und Zuwendungen anderer Sponsoren erhielten wir

1.053.821,46,00 €, eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Mit den Geldern des Aus-

wärtigen Amtes (AA) konnte ein großes Schulprojekt in Mazar-e-Sharif fertiggestellt werden. Gel-

der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) flossen in Schulneubau-

ten in Mazar-e-Sharif (Provinz Balkh) und Aibak in der Provinz Samangan. MISEREOR förderte im

vergangenen Jahr mit 326.983,85 $ viele neue Bildungsangebote im Ausbildungszentrum in And-

khoi und im dortigen Frauenzentrum sowie in einem Dorf südlich von Andkhoi. Außerdem konn-

ten Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer durchgeführt werden.

Am Jahresende verblieben uns noch 437.282,94 € auf den Konten bei der HASPA und EthikBank.

Ein großer Teil dieses Geldes ist für die Finanzierung der laufenden und neuen Projekte bereits

verplant.

Wir wollen weitermachen, weil wir überzeugt sind

vom Sinn und den Erfolgen unserer Arbeit.

Wenn Sie das auch sind – dann unterstützen Sie uns bitte weiter.

Danke!

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Jahresabschluss für das Jahr 2018

Einnahmen Beiträge und Spenden 382.544,38 €

Öffentliche Gelder und andere Sponsoren 1.053.821,46 €

sonstige Zahlungseingänge 350,00 €

Summe Einnahmen 1.436.715,84 €

Ausgaben Projektfinanzierung Afghanistan* 1.322.173,00 €

Reisekosten Projektbetreuung 4.160,60 €

Verwaltungsaufwand Deutschland 3.778,78 €

Projektbezogene Personalkosten 7.294,32 €

Infomaterial 2.293,80 €

Bankgebühren 754,58 €

Bankgebühren für Transfer 1.031,95 €

Sonstige Kosten 824,67 €

Summe Ausgaben 1.342.311,70 €

Einnahmenüberschuss 94.404,14 €

* nachrichtlich: Fördermittel zur Projektfinanzierung, die von Misereor direkt nach Afghanistan überwiesen wurden: 326.983,85 $

******************************

Anfangsbestand am 01.01.2018 HASPA Girokonto 44.561,16 €

HASPA Festgeldkonto 921,60 €

EthikBank Girokonto 7.559,98 €

EthikBank Festgeldkonto 289.836,06 €

342.878,80 €

Endbestand am 31.12.2018 HASPA Girokonto 9.421,95 €

HASPA Festgeldkonto 65.910,53 €

EthikBank Girokonto 2.156,40 €

EthikBank Festgeldkonto 359.794,06 €

437.282,94 €

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Sitz des Vereins: Deefenallee 21, 22113 Oststeinbek (bei Hamburg)

Kontakt: Info@Afghanistan-Schulen.de

Telefon: 040 / 712 24 67 oder 0160 581 3473

Internet: www.afghanistan-schulen.de

www.facebook.com/afghanistanschulen

Ehrenvorsitzende: Ursula Nölle

Vorsitzende: Marga Flader

stellvertr. Vorsitzende: Tanja Khorrami

stellvertr. Vorsitzender: Said Najib Yousofy

Schatzmeisterin: Leonore Heyelmann

Schriftführer: Friedrich Dahlhaus

Vereinsregister: Amtsgericht Lübeck, Registernummer: VR 329 RE

Spendenkonten: EthikBank IBAN DE71 8309 4495 0103 0410 50

Hamburger Sparkasse IBAN DE37 2005 0550 1008 2258 05