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Jahresbericht für 2017 Годовой отчет за 2017 год Netzwerk mit Mehrwert организация с множеством преимушеств Neu 2017: Forumsfahrten

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Jahresbericht für 2017

Годовой отчет за 2017 год

Netzwerk mit Mehrwertорганизация с множеством преимушеств

Neu 2017:

Forumsfahrten

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Годовой отчет за 2017 год

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Inhaltsverzeichnis Содержание

Matthias Platzeck – Wege der Annäherung!

Bürger leben Dialog mit Russland 6

Маттиас Платцек – Пути сближения! Диалог с Россией живёт благодаря гражданам 8

Martin Hoffmann – Bericht des Geschäftsführenden Vorstandes 10

Мартин Хоффманн – Отчет исполнительного директора и члена правления 17

Städtepartnerschaften und Kommunaljahr

Города-побратимы и Российско-Германский Год регионально-муниципальных партнерствSergej Lawrow – Rede anlässlich der Eröffnung der

XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Krasnodar 26

Сергей Лавров – речь по случаю открытия XIV-ой

Российско-Германской Конференции городов-партнеров в Краснодаре 31

Sigmar Gabriel – Rede anlässlich der Eröffnung der

XIV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Krasnodar 34

Зигмар Габриэль – речь по случаю открытия XIV-ой

Российско-Германской Конференции городов-партнеров в Краснодаре 39

Presseschau · Обзор прессы 44

Jahresprogramm 2017 · Годовая программа 2017 52

Beratung und Service · Консультации и услуги 70

Dr. Friedrich Joseph Haass-Preis · Премия им. Фридриха Йозефа Хааза 74

Gremien des Deutsch-Russischen Forums e.V.

Правление и попечительский совет Германо-Российского Форума 79

Dank an unsere Förderer · Спонсоры 85

Bildnachweis · Фотографии 88

Schillerstraße 59

10627 Berlin

Tel: 030 / 26 39 07 - 0

Fax: 030 / 26 39 07 - 20

E-Mail: [email protected]

Homepage: www.deutsch-russisches-forum.de

Herausgegeben vom Deutsch-Russischen Forum e.V., Berlin

Übersetzungen: Michael Wilhelmi, Michael Peregudov

Redaktionelle Verantwortung: Martin Hoffmann, Sebastian Nitzsche

Bildnachweis: Seite 88

Die Meinungen, die in den Veröffentlichungen des Deutsch-Russischen

Forums e.V. geäußert werden, geben ausschließlich die Auffassungen der je -

weiligen Autoren wieder. Der Abdruck oder die auszugsweise publizistische

Nutzung ist nur mit vorheriger Zustimmung gestattet.

Gestaltung: Soenke Hollstein, Berlin

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Deutsch-Russisches Forum e.V.Германо-Российский Форум

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Matthias Platzeck

Vorsitzender des Vorstandes

Wege der Annäherung! Bürger leben Dialog mit Russland

Deutsche und Russen: Bürger auf dem Weg zueinander

Sehr geehrte Mitglieder,

wir blicken auf ein Jahr zurück, das von den Dissonanzen in der großen

Welt politik geprägt war. Die zahlreichen internationalen Krisen drohen ihre

Schatten auch auf die deutsch-russischen Beziehungen zu werfen. Aus der

wachsenden politischen Unsicherheit rund um den Globus resultiert die Sorge

um zusätzliche negative Auswirkungen auf das beiderseitige Verhältnis, das

dem Deutsch-Russischen Forum e. V. so sehr am Herzen liegt.

Viele der großen politischen Herausforderungen sind im vergangenen Jahr

ohne befriedigende Antwort geblieben. Das gilt für unser Land, das nach den

Wahlen vom 24. September immer noch ohne handlungsfähige Regierung ist,

das gilt aber vor allem weltweit. Die Liste der ungelösten Konflikte auf unserem

Erdball wächst, und in keiner der großen Krisen, die uns derzeit beschäftigen,

stehen die westliche Welt und Russland Seite an Seite. In der Ukraine-Krise ist

nach wie vor kein Durchbruch in Sicht – das Minsk-II-Abkommen scheint mehr

Hoffnungssymbol als eine konkrete Roadmap für eine Friedenslösung zu sein.

Auch die jüngsten Entwicklungen der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten

sprechen nicht dafür, dass Ost und West sich hier einander näher kommen

könnten. Dies trifft sicher auch auf die Krisenherde Nordkorea und Iran zu.

Dass bei alledem die Bilanz der Aktivitäten des Deutsch-Russischen Fo -

rums e. V. dennoch ausgesprochen positiv ausfällt, ist ebenso erfreulich, wie

es für viele überraschend sein mag. Hier zahlt sich aus, dass unsere Initiative

auf politische Botschaften verzichtet und konsequent auf das Engagement der

Bürger setzt. Das Erfolgsgeheimnis der gesellschaftlichen Zusammenarbeit

liegt darin, das Verbindende in den Vordergrund zu stellen – ein gemein-

sames Interesse oder ein konkretes beiderseitiges Anliegen. So funktioniert die

Kooperation in der Praxis des Alltags. Wir sehen das tagtäglich in den wieder

erstarkenden wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschen und Russen.

Mit Blick auf das Programm des Deutsch-Russischen Forums e.V. stimmt

uns besonders zuversichtlich, dass gerade im Bereich der nachwachsenden

Generation und der jungen Führungskräfte viele gemeinsame Erfolge erzielt

werden: bei den Young-Leader Seminaren, beim Science Slam, bei den

Journalistenpraktika und beim Sprachspiel »Spielend Russisch lernen«. Auch

bei den Potsdamer Begegnungen, bei denen Deutsche und Russen offen und

ohne zu beschönigen politische Themen diskutieren, sind positive Ergebnisse

zu verzeichnen – eben weil auch hier bei aller Kontroverse von Beginn an kon-

struktive Lösungsansätze im Mittelpunkt stehen.

Unsere Arbeit zeigt in vielen Fassetten die Chancen und Potenziale einer

gesellschaftlichen Annäherung in politisch schweren Zeiten auf. Natürlich

aber ist es eine Illusion, dass das in den Gesellschaften aufgebaute Vertrauen

die gegenseitigen Beziehungen auf Dauer würde tragen können, wenn nicht

auch die Politik ihre Wirkungskraft entfaltet. Deshalb war es so wichtig,

dass Sergej Lawrow und Sigmar Gabriel im vergangenen Juni in Krasno -

dar das Deutsch-Russische Jahr der kommunalen und regionalen Part ner -

schaften 2017/2018 ausgerufen haben. Und deshalb war es auch wichtig, dass

Bundespräsident Steinmeier und der russische Präsident Putin bei ihrem Tref -

fen im November 2017 in Moskau den Bürgerdialog als Markstein deutsch-

russischer Kooperation bezeichnet haben. Es erfüllt uns mit Freude und

auch ein wenig Stolz, dass dabei mit den Potsdamer Begegnungen und dem

Deutsch-Rus sischen Partnerschaftsjahr ausdrücklich Vorhaben unseres Vereins

he rausgehoben wurden.

Mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Förderer koordiniert und organi-

siert das Deutsch-Russische Forum e. V. die Zusammenarbeit beider Länder und

ihrer Gesellschaften seit nunmehr fast zweieinhalb Jahrzehnten. Unsere in dieser

Zeit aufgebaute Position als Mittler zwischen Deutschen und Russen und die

damit verbundene Vertrauensbasis, auf die wir uns in beiden Ländern stützen kön-

nen, helfen gerade jetzt in schweren Zeiten, das Umfeld unserer wirtschaftlichen

und gesellschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland positiv zu beeinflussen.

Es ist an uns, liebe Mitglieder, unsere Anliegen selbstbewusst in der

Öffent lichkeit zu vertreten und dabei das ganze Kapital der Wirkungs-

und Gestaltungspotenziale unseres Deutsch-Russischen Forums e. V. in die

Waagschale zu werfen. Sie, die konstruktiven Kräfte unserer beiden Gesell -

schaften, die kompetenten und ideenreichen Akteure aus Politik, Wirt schaft,

Kultur und Medien, haben dieses Kapital in den vergangenen 25 Jahren

mit viel Einsatz angehäuft. Sie haben mit dem Deutsch-Russischen Forum

e. V. intensiv für ein gemeinsames Europa mit Russland gearbeitet und eine

Erfolgsgeschichte geschrieben, für deren Zukunft es mehr denn je lohnt, sich

zu engagieren.

Hierfür danke ich Ihnen von ganzem Herzen.

Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D.

Vorsitzender des Vorstandes, im Dezember 2017

Matthias Platzeck

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Маттиас Платцек Председатель правления Пути сближения! Диалог с Россией живёт благодаря гражданам Немцыирусские:гражданенапутидругкдругу

Уважаемые члены Форума, позади год, оказавшийся очень турбулентным для глобальной поли-тики. Многочисленные кризисы на международной арене угрожают бросить тень и на отношения между Германией и Россией. Политика во всём мире становится менее предсказуемой, поэтому мы обеспокоены тем, что это может оказать дополнительное негативное влияние на дву-сто ронние отношения, которые так ценит и за которые так переживает Германо-российский форум. На многие серьёзные политические вопросы в прошлом году так и не были найдены достойные ответы. Это касается и нашей страны, в которой после парламентских выборов 24 сентября до сих пор не сформировано дееспособное правительство, но в первую очередь это касается ситуации в мире. Список неразрешённых конфликтов на планете растёт, и Россия и Запад не действуют сообща ни в одном из крупных кризисов, за развитием которых мы следим сейчас. Выхода из украинского кризиса по-прежнему не видно: комплекс мер по выполнению Минских соглашений из конкретного плана мирного урегулирования, кажется, превратился скорее в символ надежды. Учитывая, как в последнее время развивались события на Ближнем и Среднем Востоке, тоже вряд ли можно рассчитывать на, то что Восток и Запад пойдут друг другу навстречу. Это, безусловно, касается и таких кризисных регионов, как Северная Корея и Иран. Тем не менее на этом фоне итоги деятельности Германо-российского форума оказались явно положительными. Это радует нас в такой же степени, в какой это, вероятно, кого-то и удивляет. Это результат того, что мы не делаем политических заявлений, а последовательно поддерживаем усилия наших граждан. Секрет успеха общественного сотрудничества в том, что нужно обращать внимание прежде всего на то, что объединяет, – общие интересы или конкретные двусторонние проекты. Так на практике реализуется наше повседневное сотрудничество. Мы видим это каждый день, наблюдая, как вновь укрепляются экономические связи России и Германии. Программа работы Германо-российского форума позволяет нам особенно рассчитывать на то, что мы вместе добьёмся больших успехов именно в работе с новым поколением и молодыми руководящими кадрами: семинары для молодых лидеров, научный слэм, стажировки для журналистов и языковой конкурс «Учить русский играя». Хорошие результаты есть и у Потсдамских встреч, на которых немцы и русские открыто и ничего не приукрашивая обсуждают различные политические

темы. Это связано именно с тем, что на этих встречах при всех разногласиях с самого начала также доминировал конструктивный подход. Наша работа демонстрирует разнообразные возможности и большой потенциал сближения обществ в период политических трудностей. Но конечно, было бы иллюзией считать, что установившееся на уровне граждан доверие само по себе, без участия политики сможет в течение длительного времени служить опорой для двусторонних отношений. Поэтому так важно, что в прошлом году в Краснодаре Сергей Лавров и Зигмар Габриэль объявили о начале германо-российского Года региональных и муниципальных партнёрств 2017–2018. И поэтому так важно, что президент ФРГ Штайнмайер и российский президент Путин во время встречи в ноябре 2017 года в Москве назвали гражданский диалог важнейшим элементом германо-российского сотрудничества. Мы рады и даже немного гордимся тем, что в этом контексте были отдельно упомянуты проекты нашего объединения – Потсдамские встречи и Германо-российский год партнёрств. Германо-российский форум при деятельной поддержке спонсоров на протяжении уже почти двух с половиной десятилетий координирует и организует сотрудничество двух стран и их обществ. За это время мы прочно заняли место посредника между немцами и русскими, завоевали доверие и тех, и других. Это особенно помогает нам сейчас, в эти непростые времена, оказывать положительное влияние на контекст нашего экономического и общественного сотрудничества с Россией. Дело за нами, дорогие члены Германо-российского форума, мы должны уверенно мы отстаивать наши интересы, положив на чашу весов весь накопленный нашей организацией созидательный потенциал. За последние 25 лет вы, представители политики, бизнеса, культуры и СМИ, опытные и полные идей, конструктивные силы обеих стран, приложили немало усилий, чтобы накопить этот капитал. Вместе с Германо-российским форумом вы много работали на благо общей Европы, частью которой является и Россия, и вы написали историю успеха. Сейчас как никогда важно продолжить эту историю. Я хочу от всего сердца поблагодарить вас за это.

Маттиас Платцек, премьер-министр в отставке,председатель правления · Декабрь 2017 г.

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Martin Hoffmann

Bericht des Geschäftsführenden Vorstandes

1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017

Sehr geehrte Mitglieder,

wie bereits in den vergangenen Jahren ziehen wir Bilanz in einem schwie-

rigen Umfeld. Die Beziehungen zwischen Europa und Russland sind seit dem

Beginn des Ukraine-Konflikts in eine schwere Krise geraten. Das Verhältnis

ist zerrüttet. Signale für eine grundlegende Besserung gibt es keine, nicht aus

Brüssel und auch nicht aus Berlin.

Angesichts der rigorosen Ausdünnung politischer Kooperation wächst die

Verantwortung unseres Deutsch-Russischen Forums. Heute kommt unserem

Anliegen, die Verbindungen zwischen den Bürgern beider Länder in allen

Bereichen der Gesellschaft zu entwickeln und erweitern, mehr denn je eine

existenzielle Bedeutung zu.

Wir haben in unserer Arbeit feststellen müssen, dass es schwieriger gewor-

den ist, Akzeptanz und Resonanz für die partnerschaftliche Zusammenarbeit

mit Russland zu finden, besonders in der Politik und in den Medien, aber auch

in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft. Und wir alle haben miterleben

müssen, wie an die Stelle des Dialogs mehr und mehr das »Säbelrasseln und

Kriegsgeheul« getreten ist – die aggressive Rhetorik und die militärischen

Drohgebärden, das Schüren von Ängsten auf beiden Seiten.

So traurig es sein mag: Die prekäre Lage auf dem europäischen Kontinent

führt uns den Wert der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit und wirtschaftli-

chen Verflechtung unserer Länder erst mit aller Deutlichkeit vor Augen: Diese

Bande sind das unverzichtbare Fundament für die Verständigung unserer

beiden Völker, sie sind die Garanten für ein sicheres Haus Europa.

Es stimmte nachdenklich, wie eindringlich Fritz Pleitgen und Edmund

Stoiber auf der Jahresmitgliederversammlung im März an die außen-

politische Verantwortung appellierten. Einmütig beschworen der ehemalige

WDR-Intendant und der ehemalige Ministerpräsident die gemeinschafts- und

friedensstiftende Dimension der Kooperation mit Russland. Der mit dem dies-

jährigen Friedrich Joseph Haass-Preis geehrte Pleitgen plädierte in seiner

Dankesrede dafür, Russland für ein positives Klima in Europa eine »umfang-

reiche wirtschaftliche Partnerschaft« anzubieten. Stoiber brachte den Appell

in seiner leidenschaftlichen Festrede auf die Formel »Zusammenarbeit im

Bereich Zivilgesellschaft, Bildung und Wissenschaft ist Sicherheitspolitik!«

Natürlich kann ein Verein wie der unsere die politischen Konflikte in Europa

nicht aus der Welt schaffen. Doch schlägt das Deutsch-Russische Forum wie kein

anderer Akteur die verbindenden Brücken zwischen unseren Gesellschaften, jene

Brücken, die aus Sackgassen, die in Konfrontation und Eskalation enden, Wege

der Verständigung und des friedlichen Miteinanders machen.

Der folgende Bericht stellt Ihnen exemplarisch eine Auswahl unserer

Akti vitäten vor, die eindrucksvoll zeigt, wie deutsche und russische Bürger

gemeinsam das Heft des Handelns in die Hand nehmen und mit viel Vertrauen

ineinander entschlossen den Weg in ein Europa der Zukunft ebnen.

Gemeinsame Erfahrung und gegenseitiges Vertrauen

Auf diesem Weg können auch große Schritte getan werden, wenn er

gemeinsam mit der Politik beschritten wird. Das war im Juni zu beobachten

bei der Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz im südrussischen

Krasnodar, an der mehr als 650 Vertreter aus beiden Ländern teilnahmen. Zum

v.l.n.r.: Bernhard Reutersberg, Wladimir Grinin, Edmund Stoiber, Fritz Pleitgen, Matthias Platzeck

einen beeindruckten Bandbreite und Ausmaß der Kooperation: Insgesamt sechs

Arbeitsgruppen tagten in den Bereichen Wirtschaftsentwicklung, kommunale

Zusammenarbeit, Gedenkkultur, Bildung, Sport und Soziales. Darüber hinaus

fand in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch

ein Jugendforum der Städtepartner statt. Auch das Thema Fußball war

präsent: Auf dem Straßenfußballturnier konnten sich die Mannschaften über

prominente »Mitspieler« wie Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und den

Vorsitzenden des Forums Matthias Platzeck freuen.

Sergej Lawrow, Außenminister der Russischen Föderation

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Zum anderen sorgte die Politik für spürbaren Rückenwind: Sowohl

Sigmar Gabriel als auch sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow zollten

den Leistungen der Kommunen großen Respekt und hoben die Bedeutung

des Bürgerengagements für ein gutnachbarschaftliches Verhältnis zwischen

Deutschen und Russen hervor. Das unterstrichen sie in ihrer gemeinsamen

Erklärung zusätzlich dadurch, dass sie das Jahr der kommunalen und regio-

nalen Zusammenarbeit 2017/2018 ausriefen, welches maßgeblich vom

Deutsch-Russischen Forum koordiniert wird.

An Institutionen wie den Städtepartnerkonferenzen zeigt sich, welche

Werte unser Einsatz für die Bürgerzusammenarbeit zu schaffen vermag. 25

Jahre Deutsch-Russisches-Forum im Jahr 2018 sind nicht bloß ein rundes

Jubiläum, sondern stehen für ein mit vereinten Kräften geschaffenes Kapital,

für gemeinsame Erfahrungen und gegenseitiges Vertrauen. Auf dieses Kapital

kann gerade in schwieriger Zeit zurückgegriffen werden. Das Forum organ-

isiert die Konferenzen seit 1995 zusammen mit deutschen und russischen

Partnern. In den früheren Jahren mit unproblematischen zwischenstaatli-

chen Beziehungen schienen kommunale Partnerschaften noch eher überflüs-

sig und antiquiert. Heute sind die Städte und Gemeinden Rückgrat und

Ideengeber der bilateralen Kooperation - mit traditionellen Arbeitsfeldern wie

Schul- und Kulturaustausch und mit neuen wie Ökologie und kommunaler

Selbstverwaltung. In den deutschen und russischen Kommunen entstehen die

Netzwerke und Verbindungen der Zukunft.

Ähnliches lässt sich für die Potsdamer Begegnungen sagen, die im Juni

2017 in Berlin zum zwanzigsten Mal tagten und von zwei Jugendforen flankiert

wurden. In den vergangenen Jahren hat sich in den Begegnungen ein großer

Vertrauensfundus gebildet, der sich heute auszahlt und hilft, Brücken zu schla-

gen und Sprachlosigkeit zu überwinden. Für die Unterstützung der Konferenz,

die diesmal dem Thema Russland und der Westen - Politische und wirtschaftliche

Wege aus der Krise gewidmet waren, danken wir unserem russischen Partner,

der Gortschakow-Stiftung für öffentliche Diplomatie sowie den Förderern

Wintershall Holding GmbH und Schäffler AG.

In diese Reihe gehören auch die Kamingespräche der Russischen Botschaft

in Berlin, zu denen das Forum als Partner eingeladen ist. Bei der Veranstaltung

bringen der russische Botschafter und Russlandexperte Alexander Rahr aktuelle

Themen zur Sprache, die gemeinsam mit geladenen Gästen offen und mit viel

Sachkenntnis diskutiert werden.

Im bilateralen Gesprächsforum Petersburger Dialog hat das Deutsch-

Russische Forum seine Expertise gleich von Beginn an in Einsatz bringen

können. Seit 2001 ist es durch seinen Vorsitzenden im Vorstand des Dialogs

vertreten und auch mit der Geschäftsführung betraut. Im zurückliegenden

Jahr fand der Petersburger Dialog mit 250 Teilnehmern erstmals in Berlin

statt. Und erstmals seit 2012 nahmen mit der deutschen Wirtschaftsministerin

Brigitte Zypries und dem russischen stellvertretenden Wirtschaftsminister

Azer Talibow auch wieder Regierungsvertreter teil. Das Zusammenwirken

von Politik und Zivilgesellschaft, das den Petersburger Dialog in vielen Jahren

besonders auszeichnete, wurde damit wieder deutlich sichtbar - ein hoffnungs-

volles Signal für die künftige Kooperation.

Starke Präsenz und aktive Partizipation

Zum Anspruch eines »echten« Deutsch-Russischen Forums gehört es

natürlich, unsere russischen Mitglieder – und auch unsere deutschen Mitglieder

in Russland – vor Ort in unsere Arbeit einzubeziehen. In erster Linie ge -

schieht dies durch das Mitgliedertreffen in Moskau in Kooperation mit der

Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer und seinem Vorsitzenden

Matthias Schepp. Im November stand der Vortrag Deutschland nach und

Russland vor der Wahl von Igor Jurgens, Direktor des Moskauer Instituts für

Moderne Entwicklung, im Zentrum der Veranstaltung. Die anschließende

Diskussion mit rund 200 Gästen moderierte der stellvertretende Vorsitzende

der Auslandshandelskammer Alexej Grigorjew.

Alle Aktivitäten des Forums in Russland werden maßgeblich durch das

Infozentrum “hallo deutschland!” in der Deutschen Botschaft in Mos kau

Alexander Graef, Nachwuchsteilnehmer der Potsdamer Begegnungen 2017

Ronald Pofalla, Vorsitzender des Vorstandes, Petersburger Dialog e. V.

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unterstützt. Die Stelle versorgt ehemalige Stipendiaten deutscher Förder pro -

gramme mit Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten, bündelt Infor -

mationen zur deutsch-russischen Zusammenarbeit, stellt Kontakte her und

realisiert eigene Veranstaltungen.

Zu diesen gehören zum Beispiel die Moskauer Gespräche in Kooperation

mit der Moskauer Deutschen Zeitung. Bei den Gesprächen wurden in diesem

Jahr im Kreis von bis zu 150 Teilnehmern Themen wie die Wahlen in den

USA, die Perspektiven von Startup-Unternehmen, die Bedeutung des Sports

für die Völkerverständigung oder Ökologie diskutiert.

Zu den an alle Mitglieder und Interessierte gerichteten Formaten gehört

der »Tag des Forums«, der im September ganz im Zeichen des zehnjähri-

gen Jubiläums des Sprachenspiels »Spielend Russisch lernen« stand. An der

Diskussion zum Thema »Zehn Jahre Bundescup – wie Sprache Völker verbindet

und Krisen bewältigt« nahmen Matthias Platzeck, Graciela und Thomas Bruch

von der Globus-Stiftung, Sergej Afonin von der Silberstein-Grundschule in

Neu kölln und Klaus Waschik vom Landesspracheninstitut der Ruhr-Uni ver si tät

Bochum teil. Das Angebot, sich auf dem »Tag des Forums« über unsere Arbeit

und unsere Projekte zu informieren, nahmen über 200 Besucher ausgiebig wahr.

Neu eingeführt haben wir in diesem Jahr die Forumsfahrten für Mitglieder

und Freunde unseres Vereins. Im März ging es zur Ausstellung Revolutionär!

Russische Avantgarde in den Kunstsammlungen Chemnitz, und im Mai führte

die Reise zu den Seelower Höhen, wo eine Führung über die Gedenkstätte mit

anschließendem Besuch des Museums auf dem Programm stand. Das Herzogliche

Museum Gotha mit der Ausstellung Das Puschkin-Museum Moskau zu Gast:

Meisterwerke der französischen Kunst war dann im August un ser Ziel, im Oktober

gab es eine Führung mit anschließender Diskussion durch die Ausstellung 1917.

Revolution. Russland und Europa im Deutschen Historischen Museum.

Dem Deutsch-Russischen Forum ist stets daran gelegen, seine

Mitglieder über attraktive Programmangebote in Kontakt zu bringen

sowie junge und erfahrene Multiplikatoren mit fundiertem Wissen und

Hintergrundinformationen auszustatten. Hierzu dient seit vielen Jahren auch

unser Vortragsprogramm, für das wir unter anderem im Juni Alexej Puschkow,

bis 2016 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, und im

September Dmitrij Trenin, Direktor des Moskauer Carnegie-Zentrums, nach

Berlin holen konnten.

Neue Generation und zukunftsweisende Verbindungen

Die Beteiligung und Verbindung der jungen Generation ist seit der ers-

ten Stunde eine zentrale Mission unseres Deutsch-Russisches Forums. Mit

kreativen Formaten gelingt es uns, besondere Anreize zu schaffen und Schüler,

Jugendliche und Nachwuchskräfte für unsere Projekte zu begeistern. Ein

Musterbeispiel ist hier sicherlich der Bundescup »Spielend Russisch lernen«,

bei dem sich das Interesse für die russische Sprache mit den spielerischen

Ele menten eines Wettbewerbs verbindet. Der überwältigende Erfolg des

Pro jekts hängt maßgeblich mit der Unterstützung durch die Lehrerschaft

und der Schirmherrschaft der Kultusminister zusammen. Inzwischen ist der

Wettbewerb im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt und findet Nach-

ahmer in Österreich und der Schweiz. Dass wir in zehn Jahren über 50.000

Schüler erreichen konnten, haben wir auch den großzügigen Förderern zu verdan-

ken: der Gazprom Germania GmbH und neuerdings auch der Globus-Stiftung.

Eine solche Unterstützung erfahren auch die Journalistenpraktika des

Deutsch-Russischen Forums, für die sich dankenswerterweise die Otto Wolff

Stiftung und die Fazit-Stiftung engagieren. Gerade in Zeiten politischer

Spannungen kommt dem Journalismus große Verantwortung zu. Daher ist

es besonders wichtig, die auf beiden Seiten unterschiedlichen Arbeits- und

Herangehensweisen aus erster Hand kennenzulernen, um so ein Verständnis

Eröffnung der Feierlichkeiten zum Jubiläum »10 Jahre Bundescup Spielend Russisch lernen«

Herzlichen Glückwunsch: Die Finalisten feiern 10 Jahre Bundescup »Spielend Russisch lernen«

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für die journalistische Kultur des jeweils anderen zu entwickeln. Unser Pro-

gramm für Nachwuchsjournalisten ist hierfür von unschätzbarem Wert.

Für einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus sorgt auch der

Meinungs- und Erfahrungsaustausch von jungen Journalisten aus Ost und

West im Deutsch-Russischen Medienforum. In diesem Jahr fand die Kon -

ferenz mit Fachreferenten aus beiden Ländern im November im südrussischen

Stawropol statt. Unter dem Titel Im Dschungel der Wahrheit: Filterblasen und

Echokammern vs. konstruktiver Diskurs war die Diskussion dem Umgang rus-

sischer und deutscher Medien mit der neuen Öffentlichkeit gewidmet.

Zu den festen Einrichtungen unseres Programms gehört seit vielen Jahren

das Seminar mit der Moskauer Schule für gesellschaftliche Bildung, das

wir gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung organisieren. Im Dezember

diskutierten 50 junge russische und deutsche Teilnehmer zum Thema Europas

Umbrüche und Aufbrüche: Auflösung oder Chance? Der Politologe Herfried

Münkler stimmte mit seinem Impulsvortrag Ist das westliche Zeitalter vorbei?

vorzüglich auf eine lebhafte und kontrovers geführte Debatte ein. Bei den rus-

sischen und deutschen Teilnehmern ist das Seminar wegen dieser traditionell

sehr offenen Diskussionen sehr beliebt, wobei die Grenzen oft weniger zwisch-

en Deutschen und Russen als eher zwischen Liberalen und Wertkonservativen

verlaufen.

Weitere besonders attraktive und nachgefragte Angebote für die junge

Generation waren der Deutsch-Russische Karrieretag im April in Jekate rin-

burg und der Deutsch-Russische Science Slam im Oktober in Bonn.

Unsere vielfältigen Veranstaltungsformate für junge Menschen haben ihren

Gravitationskern in den Young-Leader Seminaren, zu denen wir seit der

Gründung des Forums 1993 zweimal jährlich junge deutsche und russische

Führungskräfte zum Themendialog einladen. Die 47. und 48. Auflagen der

Seminare fanden im Mai in Kursk und im Oktober in Bonn statt.

Ihre nachhaltige Dynamik bezieht unsere Nachwuchsarbeit aus dem

Engagement der zahlreichen ehemaligen Teilnehmer und Absolventen unserer

Programme, die der deutsch-russischen Sache über die Jahre verbunden blei-

ben. Die im ClubFORUM organisierten Alumni der Young-Leader Seminare

trafen sich zum Meinungs- und Gedankenaustausch im Frühjahr in Barnaul

(Altai) und im Herbst in Cottbus (Spreewald).

Schon die wenigen Schlaglichter, die hier stellvertretend für die über 70

Veranstaltungen des Deutsch-Russischen Forums vorgestellt wurden, zei-

gen, wie intensiv und vielfältig sich der Bürgerdialog zwischen Deutschen

und Russen entwickelt. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt,

dass hierfür immer weniger Ressourcen zur Verfügung stehen und in der

öffentlichen Wahrnehmung die alltägliche gelungene Kooperation meist kaum

beachtet wird.

Es gibt gute Gründe, dies mit großer Sorge zu sehen. Die zuneh-

mende Fremdheit und die tiefen Gräben gegenseitigen Misstrauens zwischen

Deutschen, zwischen Europäern und Russen sind für uns alle erkennbar. Sie

sind die neue Realität in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Eine politische

Initiative zur Entschärfung der riskanten Situation auf dem europäischen Kon-

tinent ist weiter nicht in Sicht.

Es ist die Aufgabe unseres Deutsch-Russisches Forums, jetzt noch mehr

Verantwortung zu übernehmen. Wir brauchen dringend die konstruktiven

Wege der Zusammenarbeit, um das verlorengegangene Vertrauen wiederauf-

zubauen und die Gräben zwischen Ost und West zu überbrücken. Das sind

wahre Herkulesaufgaben, ohne Zweifel. Diese zu schultern bedeutet: Alle Kraft

und alles Wissen einzusetzen und unser Deutsch-Russisches Forum als kom-

petentes und einflussreiches Instrument gelebter Sicherheitspolitik ideell und

finanziell zu unterstützen.

Sie, verehrte Mitglieder und Engagierte in den Gremien, tun genau das. Ihre

tatkräftige Unterstützung und großzügige Förderung ermöglichen uns, unsere

völkerverbindende Vision einer guten Nachbarschaft und Zusammenarbeit

in beiden Ländern wirkungsvoll zu vertreten und zu verfolgen. Dafür gebüh-

ren Ihnen Dank und Anerkennung. Das Deutsch-Russische Forum wird

Ihr Engagement nach Kräften in neues bilaterales Kapital ummünzen, um

ungeachtet aller politischen Zwänge das Gemeinsame zwischen Deutschen

und Russen – die gemeinsamen kulturellen Wurzeln und die geschichtlichen

Verbindungen – im Stützwerk eines großen einigen Europas zum Tragen zu

bringen.

Martin Hoffmann

Dezember 2017

Deutsch-Russisches Medienforum in Stawropol

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Отчет исполнительного директора и члена правления Мартина Хоффманна за период с 1 января по 31 декабря 2017 г.

Многоуважаемые члены Германо-Российского Форума! Как и в предыдущие несколько лет, мы подводим итог в непро стой обстановке. С начала украинского конфликта отношения между Евро-пой и Россией разладились и находятся с тех пор в глубоком кризисе. Сигналов улучшения не поступает – ни из Брюсселя, ни из Берлина. В свете того, что политическая кооперация изрядно поредела, возрастает наша ответственность как Германо-Российского Форума. Наша основная цель – способствовать развитию и расширению связей между гражданами обеих стран во всех общественных областях – как никогда обретает жизненно важное значение. При работе нам приходится констатировать, что получить одобрение и резонанс для партнерского сотрудничества с Россией стало намного сложнее – в особенности со стороны политики и средств массовой информации, но также и во многих других общественных сферах. И нам приходится наблюдать, что место диалога все чаще занимают «бряцание оружием и военные крики» – агрессивная риторика и милитаристские угрозы, нагнетание страха с обеих сторон. Как ни печально: критическая ситуация на европейском континенте наглядно демонстрирует нам всю неоценимую значимость общест вен -но-гражданского сотрудничества и экономического взаимодействия между нашими странами. Эта неразрывная связь является непоколебимым фундаментом для взаимопонимания наших народов; это – залог надеж-ного и безопасного европейского дома. Заставляет призадуматься та настойчивость, с которой Фритц Пляйтген и Эдмунд Штойбер на Годовом собрании членов Германо-Российс кого Форума, состоявшемся в марте, взывали к внеш-неполитической ответственности. В один голос бывший интендант телерадиовещательной компании WDR и бывший премьер-министр заклинали общественное и миротворческое значение сотрудничества с Россией. Пляйтген, удостоенный в этом году премии им. д-ра Фридриха Йозефа Хааза, ратовал в своей благодарственной речи за предоставление России «обширного экономического партнерства» ради восстановления по зи тивной атмосферы в Европе. Штойбер в своей страстной торжествен-ной речи апеллировал к формуле «сотрудничество в области гражданского общества, образования и науки – это политика безопасности!» Разумеется, организация вроде нашей не в силах урегулировать политические конфликты в Европе. И все же Германо-Российский Форум как никто умеет перекидывать мосты между нашими обществами – те самые мосты, которые выводят из тупиков конфронтации и эскалации на пути взаимопонимания и мирного сосуществования.

Предлагаемый Вашему вниманию отчет представит Вам пока-зательные примеры наших мероприятий, наглядно демон стрирующие, как немецкие и российские граждане берут инициативу в свои руки и, вооруженные взаимным доверием, решительно расчищают путь Европе будущего.

Совместный опыт и взаимное доверие

На этом пути можно ожидать больших шагов, если предпринять его совместно с политикой. Это можно было отчетливо пронаблюдать в июне на Конференции городов-партнеров России и Германии, состоявшейся в Краснодаре на юге России. В ней приняли участие более 650 представителей из обеих стран. Прежде всего, впечатляла широкомасштабная палитра сотрудничества: шесть рабочих групп обсуждали экономическое развитие, коммунальную кооперацию, культуру памяти, образование, спорт и социальную тематику. Помимо этого, при сотрудничестве с Фондом «Германо-Российский молодежный обмен» состоялся Молодежный форум городов-парт-неров. Присутствовала и футбольная тема: на турнире «Футбольный стритбол» команды могли похвастаться такими выдающимися «игроками», как Федеральный министр иностранных дел Зигмар Габриэль и председатель Форума Маттиас Платцек. К тому же, был ощутим попутный ветер со стороны политики: как Зигмар Габриэль, так и его российский коллега по должности Сергей Лавров выразили свое глубокое уважение к достижениям коммун, а также подчеркнули значение гражданской активности для поддержки добрососедских отношений между немцами и россиянами. Это нашло свое дополнительное проявление в том, что в их совместном заявлении 2017/2018 был объявлен Годом муниципального и регионального

Эдмунд Штойбер (слева) в беседе с Фрицем Плейтгеном

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сотрудничества, который будет по большей части координироваться Германо-Российским Форумом. На примере Конференции городов-партнеров можно увидеть, на создание каких ценностей способен наш энергичный труд в деле гражданского сотрудничества. 25 лет Германо-Российского Форума, отмечаемые в 2018 г. – это не просто юбилейная дата. Она символизирует накопленный общими усилиями капитал, совместный опыт и взаимное доверие. На этот капитал можно опереться особенно в трудные времена. Форум организует эти конференции с 1995 г. совместно с немецкими и российскими партнерами. В прежние годы, когда отношения между государствами складывались без особых проблем, коммунальное партнерство могло казаться излишним и устаревшим. Сегодня города и общины представляют собой хребет и источник идей для двустороннего сотрудничества. Для этого они используют и проверенные, традиционные поля деятельности, как школьный и культурный обмен, – и новые, как экология и муниципальное самоуправление. Так в немецких и российских коммунах зарождаются и развиваются структуры и связи будущего. То же самое можно сказать и про Потсдамские встречи, в двадцатый раз проходившие в июне 2017 г. в Берлине параллельно с двумя молодежными форумами. За прошедшие годы во время этих встреч был наработан большой капитал доверия, который сегодня оку-пается сторицей, помогая наводить мосты и преодолевать немоту. За поддержку конференции, проходившей на этот раз под девизом «Россия

и Запад: Пути политического и экономического выхода из кризиса», особую благодарность мы выражаем нашему российскому партнеру Фонду поддержки публичной дипломатии им. А. М. Горчакова, а также нашим спонсорам Wintershall Holding GmbH и Schäffler AG. В этом ряду следует назвать также и Беседы у камина в Российском посольстве в Берлине, на которые Форум приглашается в качестве партнера. На этом мероприятии российский посол и Александр Рар – эксперт по России – затрагивают различные животрепещущие темы, которые затем открыто и компетентно обсуждаются с приглашенными.

На двустороннем дискуссионном форуме «Петербургский диалог» Германо-Российский Форум с самого начала смог применить свою компетенцию. С 2001 г. он представлен в правлении Диалога в лице своего председателя и облечен доверием в качестве делопроизводителя. В истекшем году «Петербургский диалог», насчитавший 250 участников, впервые был проведен в Берлине. Также впервые с 2012 г. участие в нем приняли представители правительств: министр экономики Германии Бригитте Циприс и российский замминистра экономики Азер Талыбов. Согласованные действия политики и гражданского общества, которыми издавна отличается «Петербургский диалог», проявились здесь особо наглядно – обнадеживающий сигнал для будущего сотрудничества.

Деятельное присутствие и активное участие

К притязаниям «подлинного» Германо-Российского Форума от -носится, конечно же, вовлечение в работу на местах наших российских членов, а также немецких членов в России. В первую очередь это достигается путем Встреч членов Форума в Москве, при участии Российско-Германской внешнеторговой палаты (ВТП) и ее председателя правления Маттиаса Шеппа. В ноябре в центре мероприятия находился доклад «Германия после и Россия перед выборами», прочитанный Игорем Юргенсом, президентом московского Института современного развития (ИНСОР). Последовавшую за докладом дискуссию с участием около 200 гостей провел вице-председатель ВТП Алексей Григорьев. Деятельность Форума в России пользуется значительной поддерж-кой инфоцентра «hallo deutschland!» в посольстве Германии в Москве. Эта организация снабжает бывших стипендиатов немецких программ поддержки информацией о возможностях дальнейшего повы-шения квалификации, собирает и накапливает полезные сведения о германо-российском сотрудничестве, завязывает контакты и проводит собственные мероприятия. К последним относятся, к примеру, Московские беседы при участии «Московской немецкой газеты». В истекшем году на этих беседах обсуждались, при участии около 150 гостей, такие темы, как выборы в США, перспективы стартап-предприятий, значение спорта для взаимопонимания между народами и экология.

Зигмар Габриэль (слева) и Сергей Лавров (справа) на Конференции городов-партнеров в Краснодаре

Наша серия «Московские беседы» в Российско-Немецком доме в Москве

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К форматам, обращенным ко всем членам и заинтересованным, относится «День Форума», проходивший в сентябре под знаком десятилетнего юбилея Федерального кубка «Учить русский играя». В дискуссии на тему «10 лет Федеральному кубку – как язык сплачивает

народы и помогает преодолевать кризисы» участие приняли Маттиас Платцек, Грасиэла и Томас Брух от фонда «Глобус», Сергей Афонин от начальной школы Зильберштайн из Нойкёльна и Клаус Вашик от Земельного института иностранных языков при Рурском университете в Бохуме. Предложение познакомиться с нашей работой и нашими проектами на «Дне Форума» с радостью приняли более 200 посетителей. В этом году стартовали выездные экскурсии для членов и друзей нашего Форума. В марте мы посетили экспозицию «Революционно!

Русский авангард» в Художественной Галерее города Кемнитц, а в мае – «Зееловские высоты», где в нашей программе был организованный осмотр мемориала и посещение музея. В августе нашей целью стал Герцогский музей (замок Фриденштайн, г. Гота): там проходила выставка «Шедевры французского искусства из Пушкинского музея в Готе»; а в октябре мы организовали посещение экспозиции с последующей дискуссией «1917. Революция. Россия и Европа» в Немецком исто-рическом музее в Берлине. Германо-Российскому Форуму очень важно завязывать контакты между членами путем организации увлекательных мероприятий, а также снабжать солидными знаниями и сведениями как молодых, так и опытных специалистов по обмену опытом и информацией. Этой цели вот уже многие годы служит наша программа докладов, для которой нам удалось пригласить в Берлин, помимо прочих, в июне Алексея Пушкова, до 2016 г. председателя Комитета Госдумы по международным делам, а в сентябре – Дмитрия Тренина, директора Московского центра Карнеги.

Новое поколение и связи, ведущие в будущее

Участие и взаимодействие нового поколения – такова центральная миссия нашего Германо-Российского Форума с самого начала. При помощи творческих форматов нам удается создать особо привлекательные стимулы, чтобы воодушевить школьников, молодежь и молодые кадры для наших проектов. Отличным примером является Федеральный кубок «Учить русский играя», совмещающий интерес к русскому языку с игровыми элементами состязания. Ошеломляющий успех этого проекта в большой степени объясняется как поддержкой со стороны учителей, так и покровительством от министров культуры. Соревнование уже пользуется широкой известностью во всех немецкоязычных странах и имеет своих подражателей в Австрии и Швейцарии. В том, что за 10 лет мы смогли привлечь более 50.000 школьников, большая заслуга и наших щедрых спонсоров: группы Gazprom Germania и, с недавних пор, фонда «Глобус». Подобной поддержкой пользуются и Стажировки для журна лис -тов Германо-Российского Форума – за активное участие в них мы выра-жаем свою глубокую благодарность Фонду Отто Вольффа и Фонду «Фацит». Особенно во времена политической напряженности огромная ответственность возлагается на журналистов. Поэтому нам так важно напрямую ознакомиться с различными особенностями и приемами журналистской работы в обеих странах, чтобы таким образом развить понимание культуры журнализма другой стороны. Наша программа для начинающих журналистов играет в этом неоценимую роль. Смену перспективы обеспечивает также обмен мнениями и опытом между молодыми журналистами Востока и Запада на Германо-Российском Форуме СМИ. В ноябре этого года в южнороссийском Ставрополе состоялась конференция с экспертами-референтами из обеих стран. Под заголовком «В лабиринтах ‹постправды›:

СМИ Германии и России в условиях новой цифровой реальности» развернулась дискуссия о подходе российских и немецких СМИ к реалиям новой публичности. К ставшим уже привычными мероприятиям принадлежит семи нар с Московской школой гражданского просвещения, организуемый нами совместно с Фондом Конрада Аденауэра. В декабре 50 молодых российских и германских участников провели дискуссию на тему «Переломы в Европе. Растворение или шанс?». Политолог Герфрид Мюнклер как нельзя лучше задал такт оживленным и противоречивым дебатам в своей краткой лекции «Закончилась ли эра Запада?». Семинар пользуется особой популярностью у российских и германских участников за традиционно крайне открытую манеру ведения дискуссий, при которых границы зачастую пролегают не столь между немцами и россиянами, сколь между либералами и консерваторами.

Поездка на мемориал Зееловские высоты с церемонией возложения венков

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Помимо этого, аттрактивными и популярными мероприятиями для молодого поколения явились Германо-Российский «День карьеры», состоявшийся в апреле в Екатеринбурге, а также Германо-Российский научный слэм, проходивший в октябре в Бонне. Центром притяжения наших разнообразных форматов для молодежи с самого основания Форума в 1993 г. являются Семинары молодых лидеров, которые дважды в год приглашают к тематическому диалогу молодых германских и российских руководителей. 47-й и 48-й выпуски Семинаров состоялись в мае в Курске и в октябре в Бонне. Наша работа с подрастающим поколением черпает свою не -ослабевающую динамику из активной вовлеченности многочисленных бывших участников и выпускников наших программ, хранящих верность германо-российскому делу на протяжении многих лет. Выпускники Семинаров молодых лидеров, организованные через платформу ClubFORUM, встретились для обмена мнениями и идеями весной в Барнауле (на Алтае) и осенью в Коттбусе (Шпреевальд).

Уже те немногие из более чем 70-ти мероприятий Германо-Российского Форума, освещенные здесь в качестве примера, наглядно демонстрируют, сколь интенсивно и разнопланово развивается гражданский диалог между немцами и россиянами. Тем более примечательно, если принять во внимание, что в нашем распоряжении находится все меньше ресурсов и что в общественном сознании повседневное успешное сотрудничество уже практически не воспринимается.

Есть все основания с большой тревогой наблюдать за этими тенденциями. Растущее отчуждение и глубокие траншеи взаимного недоверия между немцами, между европейцами и россиянами хорошо заметны для всех нас. Это – новая реальность в межгосударственных отношениях. И политических инициатив по разрядке этой опасной ситуации на европейском континенте все еще не намечается. Задача нашего Германо-Российского Форума состоит сегодня в том, чтобы взять на себя еще бóльшую ответственность. Нам жизненно необ ходимы конструктивные пути сотрудничества, чтобы восстановить утраченное доверие и выстроить мосты через траншеи, пролегшие между Востоком и Западом. Это поистине геркулесов труд – никаких сомнений. Взвалить его на себя означает: задействовать все силы и умения, чтобы духовно и материально поддержать наш Германо-Российский Форум – компетентный и влиятельный инструмент реаль -ной политики безопасности. Вы, многоуважаемые члены и активные участники в органах Форума, делаете именно это. Ваше энергичное содействие и щедрая поддержка позволяют нам претворять и эффективно реализовывать в обеих странах наше связующее народы видение успешного добрососедства и сотрудничества. За это вам подобает всяческое признание и благодарность. Германо-Российский Форум приложит все силы, чтобы перековать в новый обоюдосторонний капитал вашу деятельную вовлеченность; чтобы вопреки любому политическому давлению использовать каждую общность между немцами и россия-нами – будь то общие культурные корни или исторические связи – в качестве опоры для великой единой Европы.

Мартин ХоффманнДекабрь 2017 г.

Мэр города Готы г-н Кройх (слева) и Mартин Xоффманн приветствуют гостей Форума

Выпускники ClubFORUM на электростанции Schwarze Pumpe

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Städtepartnerschaften und KommunaljahrГорода-побратимы и Российско–Германский Год регионально-муниципальных партнерств

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Sergej Lawrow

Rede anlässlich der Eröffnung der XIV. Deutsch-Russischen

Städtepartnerkonferenz in Krasnodar, 28. Juni 2017

Sehr geehrter Herr Bundesminister,

sehr geehrter Herr Kondratjew,

sehr geehrter Herr Perwyschow,

Kollegen, Freunde,

vor allem möchte ich mich bei der Führung der Region Krasnodar für den

warmen Empfang und ihre Gastfreundlichkeit bedanken. Es ist sehr ange-

nehm, dass ich die Möglichkeit habe, gemeinsam mit der Führung der Region

und der Stadt meinen deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel hier willkom-

men zu heißen.

Es ist für mich eine große Ehre, an der Eröffnung der 14. Russisch-

Deut schen Partnerstädtekonferenz teilzunehmen. Dieses Forum, das den

Staffel stab von Karlsruhe übernommen hat, ist ein wichtiges Ereignis in der

rei chen Palette des bilateralen Zusammenwirkens zwischen unseren Regionen

und unseren Zivilgesellschaften. In der aktuellen Situation in Europa, wenn

die Beziehungen zwischen unseren Ländern, offen gesagt, nicht gerade ihre

besten Zeiten erleben, ist eine solche entpolitisierte Kooperation eine wichtige

Hilfe für die Aufrechterhaltung einer vertrauens- und verständigungvollen

Atmosphäre zwischen unseren Völkern und Ländern. Bei dieser Gelegenheit

möchte ich den Beitrag des internationalen Verbandes »Verwandte Städte« zur

Vorbereitung unserer heutigen Veranstaltung und zur Förderung des russisch-

deutschen Zusammenwirkens im Allgemeinen besonders betonen.

Wir bemühten uns immer – und werden das auch weiterhin tun – um

die Entwicklung unserer Beziehungen mit Deutschland auf Basis der Gleich -

berechtigung und des Respekts der jeweiligen Interessen. Die Geschichte

und auch die jüngsten Erfahrungen zeigen, dass die Vernachlässigung dieser

Prinzipien sowohl unseren beiden Ländern als auch der nachhaltigen Ent -

wicklung des europäischen Kontinents im Allgemeinen schadet. Wir sind

nach wie vor offen für eine enge Koordinierung unserer Bemühungen zur

Festigung der europäischen Sicherheit, für die unsere Länder eine besondere

Verantwortung tragen; wir sind dafür offen, globale Herausforderungen und

Gefahren, vor allem den internationalen Terrorismus bzw. Extremismus,

gemeinsam zu meistern.

In letzter Zeit sind unsere Beziehungen konstruktiver und pragmatischer

geworden. Der Dialog auf höchster Ebene wird vorangebracht. Am 2. Mai

fanden in Sotschi die Verhandlungen des Präsidenten Russlands, Wladimir

Putin, und der Bundeskanzlerin Deutschlands, Angela Merkel. Wir werden

uns freuen, auch den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

zu empfangen, dem die entsprechende Einladung überreicht worden ist.

Auch Kontakte auf dem parlamentarischen und ministerialen Niveau werden

fortgesetzt, unter anderem zwischen unseren diplomatischen Diensten. Die

interministeriale hohe Arbeitsgruppe für Sicherheitsfragen nimmt ebenfalls

ihre Aktivitäten in vollem Umfang wieder auf.

Wir begrüßen positive Trends im Handels- und Wirtschaftsbereich. Im

ersten Vierteljahr hat unser Handelsumsatz um ein Drittel im Jahresvergleich

zugelegt. Vom Interesse der deutschen Geschäftskreise am Ausbau ihrer

Aktivitäten in Russland wurde schon während des jüngsten St. Petersburger

internationalen Wirtschaftsforums viel gesprochen, an dem sich unsere

deutschen Partner sehr aktiv beteiligten. Es werden weiterhin große gemeinsame

Projekte umgesetzt, unsere gegenseitigen Investitionen werden immer größer.

Einen wichtigen Beitrag leistet dazu unsere interministerielle Arbeitsgruppe

für strategische Kooperation im Wirtschafts- und Finanzbereich, deren nächste

Sitzung bereits im Juli stattfindet.

Auch unser Zusammenwirken im kulturellen, humanitären, wissenschaft -

lich-technischen und historischen Bereich wird ausgebaut. Sehr akut sind und

bleiben zivilgesellschaftliche Kontakte unter anderem im Rahmen solcher

angesehenen Diskussionsforen wie Petersburger Dialog und Potsdamer Be -

gegnungen. Sehr erfolgreich ist das Kreuzjahr der Jugendaustausche verlaufen.

Wir werden uns mit Herrn Gabriel voraussichtlich an seiner Abschluss -

zeremonie am 13. Juli in Berlin beteiligen.

Heute starten mein Amtskollege und ich eine neue gemeinsame Initiative,

nämlich das Kreuzjahr der kommunalen und regionalen Partnerschaften,

das unter unserer Schirmherrschaft verlaufen wird. Auf seinem inhaltreichen

Pro gramm in russischen Regionen und deutschen Bundesländern stehen zahl-

reiche Veranstaltungen in ganz verschiedenen Bereichen – von der Wirtschaft

und bis zur Kultur und dem Sport. Ich lade die Leiter von russischen und

deutschen Regionen und Städten ein, daran aktiv teilzunehmen. Wir werden

dabei unter anderem die Jahrestage der Partnerschaften zwischen Moskau und

Düsseldorf, St. Petersburg und Hamburg sowie zwischen anderen Städten und

Regionen feiern.

Sigmar Gabriel und Sergej Lawrow zur Pressekonferenz in Krasnodar

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Im Allgemeinen haben wir viele positive Beispiele für gemeinsame Aktivi-

täten. Auf ihrer Basis sollten wir wohl eine neue, einigende und zukunftsorien -

tierte bilaterale Tagesordnung entwickeln, die von den Schwankungen der

politischen Konjunktur unabhängig wäre; wir sollten wohl unsere Beziehungen

so lenken, dass sie sich als strategische Partnerschaft zugunsten unserer Völker,

Europas und der ganzen Welt entwickeln.

Es ist offensichtlich, dass wir die gegenseitige Entfremdung der Russen und

Deutschen keineswegs zulassen dürfen: Viel zu lang und viel zu schwer war

un ser Weg zur Aussöhnung und Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ich darf daran erinnern, dass viele herausragende Politiker unserer beiden

Länder die Freundschaft und eine gute Nachbarschaft zwischen Russland

und Deutschland konsequent unterstützt haben, insbesondere der weise und

weit sichtige, bedauerlicherweise vor kurzem dahingegangene Helmut Kohl.

Der russische Präsident Wladimir Putin erinnerte sich an seine Eindrücke

von seinen mehreren Treffen mit ihm und betonte dabei, dass Herr Kohl alle

aufgefordert hatte, ihre Phobien aus der Vergangenheit loszuwerden und in die

Zukunft zu gucken.

Ich wünsche den Organisatoren und Teilnehmern der Konferenz viel

Erfolg bei ihrer äußerst wichtigen und gefragten Arbeit.

Сергей Лавров речь по случаю открытия XIV-ой Российско-Германской Конференции городов-партнеров в Краснодаре

Уважаемый господин Министр, Уважаемый Вениамин Иванович, Уважаемый Евгений Алексеевич, Коллеги, друзья,

прежде всего хотел бы поблагодарить руководство Краснодарского края за оказанные нам теплый прием и гостеприимство. Очень приятно, что у меня есть возможность вместе с руководством края и города приветствовать здесь моего немецкого коллегу З.Габриэля. Для меня большая честь принять участие в открытии 14-й российско-германской Конференции городов-партнеров. Этот форум, принявший эстафету от Карлсруэ, – значимое событие в богатой палитре дву-стороннего межрегионального и межобщественного взаимодействия. В нынешней ситуации в Европе, когда отношения между нашими государствами переживают, скажем прямо, не самые лучшие времена, такое деполитизированное сотрудничество – важное подспорье в деле поддержания атмосферы доверия и взаимопонимания между народами и странами. Пользуясь случаем, хотел бы особенно отметить вклад международной ассоциации «Породненные города» в подготовку данного мероприятия и в целом в продвижение российско-германского взаимодействия. Мы неизменно стремились, стремимся и будем стремиться вы -страивать отношения с Германией на основе равноправия и учета интересов друг друга. История и последний опыт показывают, что отход от этих принципов наносит серьезный ущерб как нашим странам, так и поступательному развитию европейского континента в целом. Мы по-прежнему открыты для тесной координации усилий в интересах укрепления европейской безопасности, за которую наши страны несут повышенную ответственность, открыты к совместному противодейст-вию глобальным вызовам и угрозам, прежде всего международному терроризму и экстремизму. В последнее время наши связи стали носить более конструктивный, прагматичный характер. Продвигается диалог на высшем уровне. 2 мая в Сочи прошли переговоры Президента России В.В.Путина с Канцлером Германии А.Меркель. Будем рады принять в России Президента ФРГ Ф.-В.Штайнмайера, у него имеется соответствующее приглашение. Не прекращаются межпарламентские и межминистерские обмены, в том числе между нашими дипломатическими службами. Возобновляется полноформатная деятельность межведомственной Рабочей группы высокого уровня по вопросам политики безопасности.

Deutsch-Russisches Jahr der kommunalen und regionalenPartnerschaften 2017/ 2018Российско-Германский год регионально-муниципальных партнерств 2017/ 2018

Gäste der Eröffnungsfeierlichkeiten zur Städtepartnerkonferenz in Krasnodar

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Приветствуем положительные тенденции в торгово-экономической сфере. В первом квартале текущего года товарооборот вырос на треть по сравнению с аналогичным периодом 2016 г. О заинтересованности деловых кругов ФРГ в расширении деятельности в России много говорилось в ходе недавнего заседания Петербургского международного экономического форума, в котором германские партнеры приняли самое активное участие. Продолжается реализация крупных совместных проектов, повышается взаимная инвестиционная активность. Полезный вклад в усилия на этом направлении вносит межведомственная Рабочая группа по стратегическому сотрудничеству в области экономики и финансов, очередное заседание которой состоится уже в июле. Наращивается взаимодействие в культурно-гуманитарной, научно-образовательной и историко-мемориальной сферах. В полной мере сохраняют свою востребованность контакты по линии гражданских обществ, в том числе в рамках таких авторитетных дискуссионных форумов, как «Петербургский диалог» и «Потсдамские встречи». С успехом прошел «перекрестный» Год молодежных обменов. Мы с З.Габриэлем планируем принять участие в церемонии его закрытия в Берлине 13 июля. Сегодня мы с моим коллегой даем старт новой совместной инициативе – «перекрестному» Году регионально-муниципальных парт -нерств, который будет проводиться под нашим патронатом. В рамках реализации его насыщенной программы в российских регионах и федеральных землях Германии запланированы многочисленные мероприятия в самых различных областях – от экономики и бизнеса до культуры и спорта. Приглашаю руководителей региональных и городских образований России и Германии принять в них самое активное участие. Отметим юбилейные даты установления побратимских связей Москвы и Дюссельдорфа, Санкт-Петербурга и Гамбурга, других горо- дов и регионов. В целом положительных примеров совместного приложения усилий у нас достаточно. Именно на их основе следует формировать новую

объединительную, ориентированную на перспективу двустороннюю повестку дня, которая бы не зависела от колебаний политической конъюнктуры, стремиться вернуть отношения в русло стратегического партнерства на благо наших граждан, Европы и мира в целом. Очевидно, что взаимного отчуждения россиян и немцев допустить нельзя. Слишком долог и труден был путь послевоенного примирения и последующего сближения. Напомню, что последовательными сторонниками дружбы и добрососедства между Россией и Германией были многие выдающиеся деятели наших государств, в том числе такой авторитетный, глубоко мыслящий и дальновидный политик, как Г.Коль, к сожалению, недавно ушедший из жизни. Президент России В.В.Путин вспоминал о своих впечатлениях, о неоднократных встречах с ним и подчеркивал, что Г.Коль призывал всех избавиться от фобий прошлого и смотреть вперед, в будущее. Хотел бы пожелать организаторам и участникам Конференции успехов в вашей весьма важной и востребованной работе.

Министр иностранных дел России Сергей Лавров на Конференции городов-партнеров в Краснодаре

Открытие XIV Российско-Германской Конференции городов-партнеров в Краснодаре

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Sigmar Gabriel

Rede anlässlich der Eröffnung der XIV. Deutsch-Russischen

Städtepartnerkonferenz in Krasnodar, 28. Juni 2017

Sehr geehrter Herr Außenminister, lieber Sergej,

sehr geehrter Herr Gouverneur,

sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

meine sehr verehrten Damen und Herren!

Erst einmal herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung hier bei Ihnen

in Krasnodar!

Es ist ja wirklich ein großartiger Anlass, hier bei Ihnen in Krasnodar zur

Eröffnung der 14. Städtepartnerkonferenz zu sein! 14. heißt: Es ist nicht das

erste Mal, sondern es gibt schon eine gute Tradition, dass sich die Städte, die

miteinander eine besondere Partnerschaft pflegen, treffen. Ich glaube, und

darauf hat Sergej Lawrow gerade hingewiesen, dass wir gerade in solch schwie-

rigen Zeiten solchen Austausch brauchen.

Dass wir heute hier gemeinsam in Krasnodar diese Konferenz eröffnen und

das deutsch-russische Jahr der kommunalen und regionalen Partnerschaften

einläuten, ist für mich aus zwei Gründen ein gutes Zeichen dafür, wie – trotz

aller Schwierigkeiten, die es zwischen unseren Ländern und Europa und

Russland gerade gibt – breit und belastbar die Beziehungen zwischen den

Menschen, den Russen und Deutschen heute sind.

Das erste hat damit zu tun, dass wenn man als Deutscher hierher nach

Krasnodar kommt, dann beeindruckt einen natürlich die wirtschaftliche Dy -

namik der Stadt und der Region. Man hört natürlich von den berühmten

Söhnen und Töchtern dieser Stadt, wie zum Beispiel dem Opernstar Anna

Netrebko, die auch in Deutschland bejubelt wird.

Aber wenn man in diese Stadt Krasnodar, in diese Region kommt, dann

kann man gar nicht anders als auch daran erinnert zu werden, dass auch hier

auch ganz dunkle und schlimme Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte

geschrieben worden sind. Nämlich dass die deutsche Wehrmacht während des

Zweiten Weltkriegs die Stadt nicht nur schwer beschädigt hat. Sondern dass

Deutsche auch grausame Verbrechen an der Zivilbevölkerung begangen haben.

Ich erwähne das, weil ich manchmal denke, dass bei allen politischen

Differenzen, die wir haben, ist es immer noch fast schon ein Wunder, dass

trotz dem was Deutsche in Ihrem Land getan haben, auch in Ihrer Stadt, die

Rus sen immer wieder auf uns Deutsche zugegangen sind und freundschaftlich

ihre Hand zu uns ausgestreckt haben. Im Übrigen ist das nichts anderes als ein

riesiger Vertrauensbeweis, denn man kann auch ganz anders reagieren, nach

all dem, was Menschen in Russland erlebt haben. Deshalb glaube ich, dass wir

die Besonderheit dieser Beziehungen, die gerade trotz dieser schlimmen Ge -

schichte zwischen unseren Völkern möglich gewesen ist, dass wir die auch in

besonderem Maße schätzen sollen. Sie ist in Wahrheit wirklich ein Schatz, den

wir in den Händen halten, der uns übrigens von denjenigen übergeben wurde,

die den Krieg noch selbst erlebt haben. Sie sind nämlich die ersten gewesen, die

auf Deutschland zugegangen sind. Wir sind in meiner Generation schon eher

die Erben dieses Schatzes. Umso mehr ist es unsere Verantwortung, diesen

Schatz zu pflegen und nicht zu verspielen.

Wir Deutsche stellen uns dieser Geschichte. Wir vergessen sie nicht. Im

Gegenteil. Wir schreiben, im Wissen um die schmerzhafte Vergangenheit,

neue, positivere Kapitel der deutsch-russischen Beziehungen. Dafür ist meine

Generation dem russischen Volk sehr dankbar.

Meine Damen und Herren, ich möchte einen zweiten Grund nennen,

warum mir das heutige Treffen hier in Krasnodar wichtig ist. Denn die so

große Zahl der hier anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von städtischen,

kommunalen und privaten deutsch-russischen Initiativen macht auch eines

deutlich: Unsere beiden Länder, unsere Gesellschaften verbinden enge und

feste Bande.

Sigmar Gabriel (l.) und Sergej Lawrow (r.) zur Eröffnung der Städtepartnerkonferenz in Krasnodar

Blick ins Theater: Über 600 Teilnehmer sind begeistert von der Eröffnungsshow

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Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland werden also nicht

nur durch Moskau und Berlin und durch die beiden Staaten geprägt.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Die Beziehungen zwischen unseren beiden

Regierungen sind wichtig für Deutschland und auch für Russland. Und sie

sind mir ganz persönlich wichtig, und Sergej Lawrow auch. Aber sie sind nicht

immer einfach.

Wir haben Konflikte in vielen Fragen. Beispielsweise wenn es um die

Konflikte in der Ukraine und in Syrien geht. Aber trotzdem passiert hier etwas,

was man ganz gut »Völkerverständigung von unten« nennen kann.

Sergej Lawrow hat eben zu Recht darauf hingewiesen, dass trotz mancher

Differenzen in der Politik und so groß sie auch sein mögen, wir gerade darauf,

also den Kontakt der Zivilgesellschaften nicht verzichten dürfen. Weil je schwie-

riger es ist, auf der politischen Ebene voran zu kommen, desto wichtiger sind

kommunale Beziehungen, Beziehungen zwischen Menschen auf beiden Seiten.

Diese »Völkerverständigung von unten« wird sinnbildlich mit dem Treffen

der Städte und Regionen hier in Krasnodar deutlich.

Meine Damen und Herren, nur durch Dialog kann auch Vertrauen wieder

wachsen. Eines solchen Dialogs bedarf es auf vielen Ebenen: natürlich auf der

Ebene der Staaten, der Regionen, der Kommunen, privater Organisationen

und auch von Einzelpersonen. Diese Konferenz ermöglicht den Dialog

insbesondere auf der regionalen und kommunalen Ebene. Ich weiß nicht,

wie das in Russland ist, aber in Deutschland sind die Kommunalpolitiker

eigentlich der festen Überzeugung, dass wenn die große Politik nur auf die

Oberbürgermeister und Landräte hören würde, dann wäre alles einfacher.

Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass wir uns nur durch Offenheit gegen-

seitig voranbringen können. Und offene Gesellschaften eröffnen den Raum für

Kreativität, für Austausch, für neue Ideen, auch solche, die auf den ersten Blick

fremd erscheinen oder erst im Austausch mit Menschen aus anderen Ländern

entstehen.

Ganz konkret möchte ich aus jüngster Zeit zwei Beispiele nennen, die deut-

lich machen, wie viel Gutes in den deutsch-russischen Beziehungen entstehen

und gelingen kann, wenn beide Seiten es denn wirklich nur wollen.

Welche Kraft das Engagement von Städtepartnerschaften und darin aktiver

Einzelpersonen entfalten kann, zeigt mein erstes Beispiel:

Im letzten Jahr wurde auf dem Soldatenfriedhof Rossoschka in Wolgograd,

auf dem sowjetische und deutsche Soldaten des 2. Weltkriegs nebeneinander

begraben liegen, mit einem ökumenischen Gottesdienst eine Friedenskappelle

eingeweiht. Diese erinnert an die Opfer und ist gleichzeitig ein weithin sicht-

bares Zeichen der Versöhnung.

Diese Kapelle ist das Ergebnis eines langjährigen Engagements der Ge -

meinde Denkendorf in Bayern und des heute auch anwesenden Herrn Holtz,

dem es gelang, dieses Projekt allein aus privaten Spendenmitteln zu fi nan -

zieren. Die Außenminister Russlands und Deutschlands sind zu Schirm herren

dieses Projekts geworden.

Persönliches Engagement wie dieses, die damit einhergehende Energie und

die Fähigkeit, trotz mancher Rückschläge am Ball zu bleiben, verdient größte

Anerkennung, Respekt und unser aller Dankbarkeit!

Dieses persönliche Engagement aus der Mitte unserer Gesellschaften

he raus entlässt uns Regierungen aber nicht aus der Pflicht. Und daher ist das

zweite Beispiel für das, was wir erreichen können, das nun endende deutsch-

russische Jugendaustauschjahr. Wir haben in diesem Jahr die Teilnehmerzahlen,

und auch die Neugier füreinander endlich wieder steigern können.

Und wir setzen weiterhin konsequent auf die Jugend: Schon nächste Woche

treffen sich in Moskau 30 junge und motivierte Menschen aus Russland und

Deutschland, um sich über den Stand unserer bilateralen Beziehungen aus-

zutauschen und eigene Ideen zur Zukunft unserer Beziehungen zu entwickeln.

Jungen Menschen die Chance auf Austausch zu geben ist nach meiner fes-

ten Überzeugung die beste Zukunftsinvestition für Frieden und Verständigung!

Ich kann das für mich aus eigener Erfahrung sagen: Ich bin das erste Mal

nach Moskau in einem ganz schwierigen Jahr gereist, und zwar in einem Ju -

gend austausch. Damals, 1980, wurden die Olympischen Spiele in Moskau

boykottiert durch den Westen nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Afgha -

nistan. Kalter Krieg, wie man ihn sich kälter nicht vorstellen kann. Wir sind

die gewesen, die trotzdem gesagt haben, gerade jetzt fahren wir mit einem

Jugendaustausch nach Moskau und übrigens auch nach Leningrad, wie es dam-

als noch hieß, also das heutige St. Petersburg. Natürlich hat das unser Bild von

Russland geprägt und prägt es auch heute.

Das heißt junge Menschen in Kontakt zu zueinander zu bringen ist etwas,

was sich Jahrzehnte später noch auszahlen kann.

Uwe Koch (2. v. l.), Landessportjugend Brandenburg, erklärt die Regeln beim Straßenfußballturnier für Toleranz in Krasnodar, Sigmar Gabriel (M.), Matthias Platzeck (r.)

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Meine Damen und Herren, nach dem erfolgreichen Jugendaustauschjahr

2016 und 2017 wird das kommende Jahr unter dem Motto der kommunalen

und regionalen Partnerschaften stehen. Wir hegen den gemeinsamen Wunsch,

dass über die zahlreichen kommunalen und regionalen Partnerschaften die

Zahl und Intensität der direkten Kontakte zwischen Russen und Deutschen

gesteigert und dadurch der Dialog und das Verständnis zwischen unseren

Gesellschaften gestärkt wird.

Um im Geiste der Friedenskapelle von Rossoschka zu sagen: Wir brauchen

Ihre Initiative, Ihre Kreativität und Ihre Ideen!

Und ich glaube, da gibt es keine Grenzen. Mögen die im Rahmen dieser

Städtepartnerkonferenz entstehenden Kontakte und Verbindungen dafür eine

gute Grundlage bilden.

Und vielleicht gibt es ja auch neue private Initiativen. Als ich vor ein

paar Wochen in St. Peterburg war, habe ich auch die Gedenkstätte für die

Opfer der Belagerung Leningrads durch die deutsche Wehrmacht besucht. In

Russland weiß jeder, wie viele Opfer diese Belagerung gefordert hat. Ich habe

mir gedacht, dass es bemerkenswert ist, dass der deutsche Außenminister dort

begrüßt wird mit dem Spielen der deutschen und russischen Nationalhymne.

Auch das zeigt, wie groß das Vertrauen der Russen in die Deutschen ist.

Ich habe mir überlegt, Sergej, wenn wir jetzt darüber reden, wie wir un -

sere Beziehungen verbessern können, warum gelingt es uns eigentlich nicht

ein deutsch-russisches Institut für Frieden- und Völkerverständigung in

St. Petersburg zu eröffnen, vielleicht wieder über die Zusammenarbeit von

Privatinitiativen und unseren Ländern. Damit wir an dem Ort, an dem schlim -

me Geschichte stattgefunden hat, zeigen können, dass wir uns Frieden und

Völkerverständigung gerade zwischen unseren Völkern auch heute be sonders

verpflichtet fühlen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der

Konferenz und allen in kommunalen und regionalen Partnerschaften enga-

gierten Russen und Deutschen viel Freude und Begeisterung im Wirken für

unsere guten Beziehungen zwischen Deutschland und Russland!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Зигмар Габриэль речь по случаю открытия XIV-ой Российско-Германской Конференции городов-партнеров в Краснодаре

Уважаемый господин министр иностранных дел, дорогой Сергей, уважаемый господин губернатор, уважаемый господин мэр, уважаемые дамы и господа!

Прежде всего позвольте поблагодарить вас за сердечный приём, который был оказан мне здесь в Краснодаре. Я очень рад присутствовать на открытии 14-й Конференции городов-партнёров в Краснодаре, это действительно прекрасный повод приехать сюда. Эта конференция четырнадцатая по счёту, то есть она проходит уже далеко не в первый раз, сложилась очень хорошая традиция встреч между городами, поддерживающими особые партнёрские связи. Я думаю – и на это только что указал Сергей Лавров - что такие контакты нужны нам именно в эти трудные времена. Сегодня мы вместе открываем здесь в Краснодаре эту конференцию и российско-германский Год муниципальных и региональных парт-нёрств. По двум причинам я считаю это хорошим знаком: несмотря на все трудности, которые сейчас переживают отношения между нашими странами и отношения между Европой и Россией, связи между людьми, русскими и немцами, по-прежнему широкие и прочные. Первая причина связана с тем, что на меня, немца, произвела очень большое впечатление динамика экономического развития этого города и края. Мы, конечно, знаем известных уроженцев этого города, среди которых Анна Нетребко, оперная звезда, чьим талантом восхищаются и в Германии. Но, приехав в город Краснодар, в эти места, нельзя не вспоминать и о том, что и они из числа тех, где были написаны и другие страницы нашей общей истории, очень тёмные и страшные. Во время Второй мировой войны вермахт не просто нанёс этому городу тяжёлый ущерб, немцы также совершили жестокие преступления против мирного населения. Я говорю об этом потому, что мне иногда кажется, что при всех имеющихся у нас политических разногласиях всё ещё можно назвать почти чудом, что несмотря на страдания, причинённые немцами вашей стране и, в частности, этому городу русские всегда шли немцам навстречу и протягивали им руку в знак дружбы. Это, кстати, не что иное, как огромный знак доверия, ведь после того, что пришлось вынести жителям России, можно было отреагировать совсем иначе. Поэтому я считаю, что мы должны особенно высоко ценить то, что отличает наши отношения, развивающиеся вопреки тем страшным

»Mit dem Ball in der Hand«: Matthias Platzeck und Sigmar Gabriel beim Straßenfußballturnier für Toleranz in Krasnodar

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вещам, которые произошли между нашими народами в прошлом. У нас в руках настоящее сокровище – и его передали нам люди, которые сами пережили войну. Именно они первыми протянули Германии руку. А моё поколение уже получило это сокровище по наследству. Тем серьёзнее наша ответственность: мы должны хранить это сокровище, мы не имеем права его растратить. Мы, немцы, не отворачиваемся от тех событий, мы не забываем их. Напротив – помня о боли прошлого, мы пишем новую, светлую главу в истории германо-российских отношений. За это моё поколение очень благодарно народу России. Уважаемые дамы и господа, я бы хотел назвать и вторую причину, по которой для меня так важна наша сегодняшняя встреча в Краснодаре. Большое число присутствующих здесь представителей городских, муниципальных и частных германо-российских проектов ясно говорит о том, что наши страны и общества соединяют тесные и прочные узы. На отношения между Германией и Россией влияют не только Москва и Берлин, не только государственные органы наших стран. Поймите меня правильно: контакты на уровне правительств важны и для Германии, и для России. Они важны и лично для меня, и для Сергея Лаврова. Но с ними не всегда всё просто. У нас не совпадают позиции по многим вопросам. Например, по поводу конфликтов на Украине и в Сирии. Но тем не менее и здесь происходит то, что можно назвать «народной дипломатией».

Сергей Лавров совершенно справедливо отметил, что несмотря на некоторые политические разногласия, какими бы серьёзными они ни были, мы не вправе разрывать связи на уровне гражданского общества, ведь чем сложнее добиться прогресса в политике, тем важнее как раз муниципаль ные контакты и отношения между людьми, живущими в обеих странах. Сегодняшняя встреча городов и регионов в Краснодаре очень наглядно демонстрирует, как работает эта «народная дипломатия». Уважаемые дамы и господа, доверие можно укрепить только через диалог. Такой диалог необходим на многих уровнях: конечно, на уровне городов, регионов, муниципалитетов, частных организаций и отдельных граждан. В частности, эта конференция обеспечивает диалог между регионами и муниципалитетами. Не знаю, как в России, но в Германии представители местного самоуправления твёрдо убеждены, что всё было бы гораздо проще, если бы «большая» политика слушала только мэров городов и глав муниципалитетов. Как бы то ни было, я уверен, что мы можем продвинуться вперёд, только разговаривая друг с другом открыто. В открытых обществах есть место творчеству, общению, новым идеям, даже таким, которые на первый взгляд кажутся чужеродными или возникают только в результате диалога с людьми из других стран. Я бы хотел привести два примера из недавнего прошлого, которые демонстрируют, как много хорошего может успешно развиться из германо-российских отношений, лишь бы только обе стороны этого по-настоящему хотели. Мой первый пример показывает, как много могут добиться города-партнёры и отдельные активные участники таких партнёрств. В прошлом году на солдатском кладбище Россошка в Волгограде, где рядом похоронены советские и немецкие солдаты, погибшие во Второй мировой войне, в ходе экуменического богослужения была освящена капелла мира. Она напоминает о жертвах и одновременно является заметным символом примирения. Эта капелла появилась благодаря многолетним усилиям баварской общины Денкендорф и присутствующего здесь сегодня господина Хольтца. Ему удалось профинансировать этот проект исключительно за счёт частных пожертвований. Министры иностранных дел России и Германии взяли этот проект под своё покровительство. Личное участие, вложенные силы и способность не отступаться от задуманного невзирая на отдельные трудности заслуживают глубочайшего уважения, признания и нашу общую благодарность! Такие частные инициативы рождаются внутри общества, но это не снимает ответственности с правительств наших стран. Поэтому я хочу привести ещё один пример того, что нам удалось реализовать, - завершающийся германо-российский Год молодёжных обменов. В этом

Открытие XIV Российско-Германской Конференции городов-партнеров в Краснодаре

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году наконец-то выросло число участников таких программ, мы стали больше интересоваться жизнью друг друга. Мы по-прежнему делаем ставку на молодёжь: уже на следующей неделе в Москве встретятся 30 активных молодых людей из России и Германии, чтобы обсудить состояние наших двусторонних отношений и предложить собственное видение того, как их можно развивать в будущем. Я твёрдо убеждён, что самая лучшая инвестиция в будущее в духе мира и взаимопонимания – это поддержка молодёжных контактов. Я знаю это на собственном опыте: я впервые приехал в Москву в очень тяжёлый год, это как раз была одна из таких программ молодёжного обмена. Тогда, в 1980-м, страны Запада бойкотировали Олимпийские игры в Москве, после того как Советский Союз ввёл войска в Афганистан. Холодная война – и её самый холодный период. А мы тогда всё равно решили ехать, ехать как раз в такое время, вот так случилась та молодёжная поездка по обмену в Москву, а потом, кстати, и в Ленинград – сегодняшний Санкт-Петербург тогда ещё назывался так. Конечно, это повлияло на наши представления о России и влияет на них до сих пор. Это значит, что контакты между молодыми людьми могут принести плоды десятилетия спустя. Уважаемые дамы и господа, Год молодёжных обменов 2016–2017 прошёл успешно, будущий год пройдёт под знаком муниципальных и региональных партнёрств. У нас есть общее желание – пусть благодаря многочисленным программам регионального и муниципального партнёрства повысится интенсивность прямых контактов между русскими и немцами, а это, в свою очередь, поможет укрепить диалог и улучшить взаимопонимание между народами наших стран. Вспоминая капеллу мира в Россошке, хочу сказать: нам нужны ваши инициативы, творчество и идеи! И я думаю, что здесь нет границ. Надеюсь, что хорошим фундаментом здесь станут новые связи и знакомства, которые возникнут в рамках этой конференции городов-партнёров.

Может быть, появятся и новые частные инициативы. Когда я пару недель назад был в Санкт-Петербурге, я посетил мемориал жертвам блокады Ленинграда, оказавшегося в кольце вермахта. В России каждый знает, сколько человеческих жизней унесла блокада. Я отметил про себя, что министра иностранных дел Германии в таком месте приветствовали исполнением государственных гимнов Германии и России. Это тоже говорит о том, как сильно русские доверяют немцам. И я подумал, Сергей, что если мы сейчас рассуждаем, как улучшить наши отношения, то почему бы нам не создать германо-российский институт мира и взаимопонимания между народами в Санкт-Петербурге? Может быть, здесь снова могли бы пригодиться связи между различными частными инициативами и нашими странами. Так мы сможем в городе, история которого знает такие ужасные события, показать, что мы и сегодня осознаём особую ответственность за мир и понимание именно между нашими народами. На этом я хочу пожелать всем участникам конференции, всем русским и немцам, кто поддерживает муниципальные и региональные партнёрства, радости и удовлетворения от того, что вы делаете на благо добрых отношений между Германией и Россией. Благодарю вас за внимание.

Deutsch-Russisches Jahr der kommunalen und regionalenPartnerschaften 2017/ 2018Российско-Германский год регионально-муниципальных партнерств 2017/ 2018

Участники молодежного форума в Краснодаре

Открытие XIV Российско-Германской Конференции городов-

партнеров в Краснодаре

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PresseschauОбзор прессы

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Presseschau

Обзор прессы

Der Russland-ErklärerDie russische Seele ist gedemütigt, sagt Matthias Platzeck in Magdeburg / Dafür gibt es ApplausVon Dominik Bath

Matthias Platzeck wird gerufen, wenn die Fron ten verhärtet sind, es weder vor noch zu -rück geht. Der ehemalige Ministerpräsident des Lan des Brandenburg hat in den vergan-genen Jahren so manchen Streit geschlichtet, etwa bei der Bahn und der Lufthansa. Platzeck könne gut zuhören, er zeige Verständnis für beide Seiten und kann Kompromisse aufzeigen. Seit fast drei Jahren ist Platzeck Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums. Platzeck ist in schwierigen Zeiten Russland-Versteher. Am Mittwochabend in Magdeburg ist er auch Russ land-Erklärer. Für seine Thesen über den Zustand der russischen Seele, die Entfremdung zwischen Russland und Europa und den Wert der Sanktionen gibt es in der voll besetzten Johanniskirche viel Applaus. Platzeck spricht von seinen Reisen durch das Land, von Begegnungen mit Menschen. Er sagt, Russland sucht nach dem Zerfall der Sowjetunion noch immer nach seiner Identität. »Der Supermacht-Status war weg, die kom-munistische Klammer war verschwunden«, er-klärt er. Platzeck ist an diesem Abend in seiner Rolle, in der des Schlichters. Für Annäherung dürfe nicht nur auf Fehler des anderen geschaut werden, mahnt er. Welche Fehler hat also der Westen begangen? Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs habe der Westen Russland an den Rand gedrängt, sagt Platzeck. »Russland füh-lte sich gedemütigt«, erklärt er. Was Platzeck bei seinen Aussagen bewusst verschweigt oder vergisst: Russlands Rolle nach dem Zweiten Weltkrieg und auch nach dem Zerfall des Ost-blocks ist durchaus eine gewichtige gewesen: Vetomacht im Sicherheitsrat der Vereinten Na-tionen, Mitglied der G8, Mitglied im Europarat.

Sanktionen Dass die von Platzeck beschriebene Demüti-gung im russischen Volk auch als Entschuldigung für eigene Fehler gesehen wird, beschreibt der ehemalige Moskau-Korrespondent der ARD, Bernd Großheim. Nicht selten habe er den Satz gehört: »Die Amerikaner sind schuld.« Auch

die Schwierigkeiten der russischen Wirtschaft durch die Sanktionen der Europäischen Union nach der russischen Annexion der Krim würden viele Russen auf den Westen schieben, behaup-tet Matthias Platzeck. Der Chef der Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK), Klaus Olbricht, sagt, die Sanktionen träfen vor al-lem die Menschen. ARD-Journalist Großheim wi derspricht: Die einfachen Bürgerseien be-sonders von den Gegensanktionen der russisch-en Seite betroffen, etwa dem Einfuhrstopp für Obst und Gemüse oder Milchprodukten aus der EU. Großheim ist an diesem Abend der Gegen-pol zum Russland-Erklärer Platzeck. Das gefällt nicht jedem im Publikum. Nach den Sanktionen habe die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt versucht, Kontakte mit russischen Unternehmen zu hal-ten, berichtet IHK-Chef Olbricht. Vollkommen gelang das nicht. Seit 2014 sanken die Exporte nach Russland jedes Jahr. Unternehmen im Land konnten allerdings andere Märkte erschlie ßen, etwa in den USA. Russische Unternehmen seh-en sich nun verstärkt nach anderen Partnern um, sagt Olbricht.

Skepsis Platzeck sieht in den Sanktionen einen Bei-trag zur Entfremdung zwischen Russland und Europa. Bei Auftritten in Westdeutschland beobachte er wachsende Skepsis gegenüber Russland. Im Osten begegneten ihm hingegen noch immer Menschen, die tiefe Verbindungen zum russischen Volk haben und die Sprache sprechen. »Aber das wächst nicht nach«, sagt Platzeck. »Davor habe ich Angst.« Deutsch-rus-sischer Austausch gehe mehr und mehr zurück. Deshalb plädiere er dafür, junge Leute aus Russ-land ohne Visum in die EU einreisen zu lassen. »Das würde viel entkrampfen und der Entfrem-dung entgegenwirken«, erklärt Platzeck. Sprachwissenschaftlerin Gudrun Goes wider-spricht. Nach wie vor gebe es kulturellen Aus-tausch, auch an der Universität Magdeburg. »Im Kleinen findet ganz viel statt«, sagt Goes: »Wir brauchen also nur die Hände auszustrecken.«

Magdeburger Volksstimme vom 23. Februar 2017

Спешащий делать доброОльга Силантьева

В этом году премия имени Фридриха Йозефа Гааза за особые заслуги в области взаимопонимания России и Германии вручена журналисту и общественному деятелю Фрицу Пляйтгену. Церемония прошла 20 марта в Берлине в рамках собрания членов Германо-российского форума. Фриц Пляйтген в середине 1970-х сан рассказывал немецкому телезрителю о жизни и деятельности прусского врача, приехавшего в 1806 1860 году в Россию и ставшего здесь известным под именем «святой доктор» Гааз. Тогда Пляйтгену подготовить для «Немецкого телевидения» репортаж о знаменитом враче помог германист и диссидент Лев Копелев. Он побывал с молодым журналистом на Введенском кладбище в Москве и обратил его внимание на выгравированный на могильном камне девиз Гааза «Спешите делать добро!» С той поры ему следовал и сам Пляйтген. Он стремился показать немцам нашу страну такой, какой она была на самом деле, разрушая существующие стереотипы. И стал первым западным журналистом, взявшим интервью

у тогдашнего советского лидера Леонида Брежнева. Настороженность спецслужб и властей по отношению к Пляйтгену сменилась доверием. В 1973-м, накануне визита Брежнева в ФРГ, Пляйтгену даже дали спецрейс, чтобы его материал вовремя вышел в эфир. После возвращения из Москвы в 1977-м его связь с Россией не прервалась. Долгие годы он был председателем Форума имени Льва Копелева в Кёльне. Сегодня Пляйтген, отметивший 21 марта свой 79-й день рождения, остается его почетный председателем. В 1991 году журналист побывал в Перми, где снял тронувшие тысячи немцев кадры об условиях лечения онкобольных детей. Вернувшись, Пляйтген запустил акцию «Дети Перми» на телеканале WDR, главным редактором которого тогда был. Было собрано около 5,5 млн евро, и благодаря этой сумме в 1996 году в Перми появилась современная клиника, которая может принять до 30 малышей. В ней удается спасти 8 из 10 детей, за годы работы это более 1500 ребятишек.

Moskauer Deutsche Zeitung / Moskowskaja Nemezkaja Gaseta, No. 6 (445), März 2017

Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland, vom 22. März 2017

О ежегодном собрании Германо-Российского Форума, Берлин, 20 марта, 2017 г. в Берлине (гостиница «Адлон») состоялось годичное собрание Германо-Российского Форума (ГРФ), в рамках которого прошла торжественная церемония вручения учреж-дённой ГРФ в 1994 г. премии им. Ф.-Й. Гааза. В этом году премия присуждена известному немецкому общественному деятелю и журналисту профессору д-ру Ф.Ф. Пляйтгену. Мероприятие собрало большое количество участников, актива ГРФ, среди которых были члены Правления и члены Попечительского совета ГРФ, депутаты Бундестага ФРГ, видные немецкие журналисты и публицисты, представители ряда федеральных и земельных структур Германии и т.д. Торжественную часть открыл председатель

Правления ГРФ М. Платцек. С приветствием к участникам встречи обратился и Чрез-вычайный и Полномочный Посол России в Германии В.М. Гринин. В своём вы-ступлении он охарактеризовал ГРФ как важнейшую общественную платформу по развитию российско-германского диалога на гражданском уровне, которая в период охлаждения двусторонних отношений при-звана говорить прежде всего о проблемных точках и использовать весь свой потенциал на возвращение этих отношений в нормальное русло. Посол России акцентировал внимание на том, что в современном мире каждый народ и каждое государство имеют право на свою точку зрения и собственные концепции развития,

Посольство России вФедеративной РеспубликеГермания

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Weltpolitischer Appell auf lokalem ParkettMatthias Platzeck nutzt Diskussion zu Russland-Beziehungen in Nordhausen für eine flammende Rede auf den FriedenVon Peter Cott

Nordhausen. »Russland kontrovers diskutiert: Wie erfolgreich sind die Sanktionen?« Unter diesem Motto verfolgten am Montag über 100 Gäste im Nordhäuser Ratssaal eine Diskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung. »Ich bin über-wältigt, wie voll der Saal ist«, stellte Moderator Sergej Lochthofen fest. Mit »Sie wissen aber: Wir diskutieren hier nicht die Gebietsreform«, sorgte der frühere TA-Chefredakteur für den ersten Lacher des Abends. Die folgende Debatte geriet jedoch ernst. Matthias Platzeck (SPD), Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums und früherer Ministerpräsident in Branden-burg, sowie der SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen-Claudio Lemme widmeten sich den Folgen der Sanktionen, die die EU 2014 in-folge der Krim-Annexion verhängt hatte. Zwar habe sich die Stimmung im Bundestag Russland gegenüber unter dem Einfluss der derzeit tur-bulenten Weltpolitik bereits verbessert, stellte Lemme fest, und würdigte als SPD-Poltiker dabei gar den Einfluss der CSU. Dennoch sei die Situation selten so explosiv gewesen wie

heute, hielt Platzeck dem entgegen. »Es gibt keine Marktlücke an Russland-Kritik.« Zu viele Missverständnisse und kein Agieren auf Augen-höhe verschlechtere die Beziehungen zwischen den Westmächten und Russland immens, so Platzeck, der unter dem Beifall des Publikums eine Annäherung an das von Wladimir Putin geführte Land forderte.

Platzecks leidenschaftlichen Friedensappell hielt Lochthofen entgegen, ob die Sanktionen vielleicht keine Wirkung erzielt hätten, weil sie nicht hart genug seien. Ob Russland nicht gar an einer Augenhöhen-Psychose leide. Platzeck wie auch weite Teile der Zuhörer ließen sich in ihrer Meinung aber nicht beirren: »Die Sanktionen wirken in die falsche Richtung! Wir machen es europafeindlichen und nationalistischen Poli-tikern in Russland zu leicht. Annäherung muss sein.« Das Schlusswort der lebhaften Debatte gehörte dann wieder Lochthofen, der einlenkte, gleichzeitig aber warnte: »Annäherung: ja. Auf-passen aber ebenfalls«, so sein Credo.

Thüringer Allgemeine vom 13. Juni 2017

которые международному сообществу, в т.ч. Западу, необходимо уважать. В этой связи он отметил, что ни одна страна или даже группа стран не в состоянии в одиночку решать актуальные проблемы, с которыми сегодня всем приходиться сталкиваться: бедность и голод, миграция и военные конфликты. В этом плане многие политики стали осознавать, что Россия является не помехой, а ключом к решению большинства таких вызовов. В.М. Гринин дал положительную оценку многим общественным инициативам, которые реализуются по линии российско-германских связей, включая обширную программу завершающегося летом с.г. Года молодёжных обменов, предстоящую в конце июня с.г. в Краснодаре XI конференцию городов-партнёров России и Германии, а также новую инициативу по проведению в 2017–2018 гг.

российско-германского перекрёстного Года межрегиональных обменов. Посол России в своём приветствии поздравил также Ф.Ф. Пляйтгена в связи с присуждением премии им. Ф.-Й. Гааза и дал высокую оценку его гуманитарной деятельности по линии возглавляемого им Фонда по борьбе с раковыми заболеваниями «Дети Перми». На заседании ГРФ с обширным сообщением выступил также Э. Штойбер, известный немецкий политик, бывший премьер-министр Баварии, который поделился с при-сутст вующими своими впечатлениями о состоявшемся визите в Москву в составе представительской делегации Баварии и о своей встрече в Кремле с Президентом России В.В. Путиным.

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Партнерство городов вызвало на разговор столицыГлавы МИД России и Германии встретились в КраснодареГалина Дудина

В Краснодарской филармонии имени Пономаренко в среду состоялось торжественное открытие XIV Конференции городов-партнеров России и Германии. Культурный обмен на этой раз приобрел политический акцент: в условиях продолжающегося кризиса отношений конференцию впервые за четверть века открыли министры иностранных дел двух

www.kommersant.ru vom 29. Juni 2017

стран – Сергей Лавров и Зигмар Габриэль. Корреспондент «Ъ» Галина Дудина слушала в Краснодаре, как напевы казачьего хора сменились очередным спором о ситуации в Сирии и на Украине. Начало конференции городов-партнеров России и Германии проходило хотя и в душной (столбик термометра в Краснодаре уже утром

Stadt Bottrop Bottroper Wissen in Russland gefragtOB Bernd Tischler bei Städtepartnerkonferenz in Krasnodar.Dieser

Inhalt wurde erstellt von Stadtverwaltung Bottrop

Zum Auftakt des »Deutsch-Russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partner-schaften« ist auch Bottroper Wissen in Russ-land gefragt. Bei der »Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz« vom 28. bis 30. Juni im südrussischen Krasnodar soll Oberbürger-meister Bernd Tischler auf Bitten des Außen-ministeriums das Projekt »InnovationCity Ruhr – Modell stadt Bottrop« vorstellen und über Erfahrungen berichten. Der Oberbürgermeister berichtet den deut-schen und russischen Städtevertretern in der Arbeitsgruppe 2, die unter dem Oberthema »Aktuelle Herausforderungen der Kommunen und Perspektiven für die kommunale Zusam-menarbeit« steht. Weitere Arbeitsgruppen gibt es zu den Themen »Wirtschaftliche Entwick-lung und Motoren für regionales Wachstum«, »Erinnerung um der Zukunft willen – der Bei-trag von Städtepartnern zu einer gemeinsamen Gedenkkultur im Dialog«, »Annnäherung und Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Sprache«, »Städtedialog und Sport als Beitrag zu Verständigung und Toleranz« sowie »Aktive Bürger im Gespräch: Soziale Fragen im Rahmen

von Städtepartnerschaften«. Die dreitägige Konferenz wird von den bei-den Außenministern, Sigmar Gabriel und Sergej Lawrow, eröffnet. Zu Wort wird auch Ex-Mi nis-terpräsident Mathias Platzeck als Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums kommen. In einem Schreiben an die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Dr. Eva Lohse, wirbt Außenminister Sigmar Gabriel für eine Teil-nahme an der Krasnodar-Konferenz, die den Titel »Kontakte knüpfen – Projekte anstoßen – Vertrauen stärken: Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen« trägt: »Auch in diesen schwierigen Zeiten (deutsch-russischer Bezie-hungen) müssen wir das Interesse füreinander bewahren und im Dialog bleiben, damit neues Vertrauen in Zukunft wieder wachsen kann.« Städteverbindungen seien in einem Prozess der Verständigung zwischen den Menschen von un-schätzbarem Wert, »wie die Beispiele unserer Partner in Frankreich und Polen beeindruckend zeigen«, betont Sigmar Gabriel.

FOCUS online vom 21. Juni 2017

Quelle: Focus Online http://www.focus.de/regional/bottrop/stadt-bottrop-bottroper-wissen-in-russland-gefragt_id_7265800.html

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поднялся выше 30 градусов), но благостной атмосфере. Мероприятие открыл казачий хор, исполнивший сначала российский, а затем и немецкий гимн. Слушали это выступление около 500 делегатов из десятков немецких и российских городов. В ходе торжественного открытия со сцены звучали напоминания о болезненных точках – не столько в двусторонних отношениях, сколько в российско-европейском диалоге. Участники говорили о неурегулированном конфликте на Украине, о катастрофическом ухудшении имиджа России за рубежом, об уроне от взаимных санкций, о невозможности получения крымчанами шенгенской визы, о законе об иностранных агентах, который затронул и организации, занимавшиеся культурными обменами. Однако общий настрой был оптимистичным: о своем визите в Москву и Ленинград в 1980 году в качестве участника программы молодежных обменов вспомнил даже глава МИД ФРГ Зигмар Габриэль. Как раз с 1980-х годов между городами двух стран стали вновь завязываться отношения. Одной из первых пар стали Суздаль и баварский Ротенбург-об-дер-Таубер. Об этом «Ъ» напомнил гость из Баварии Эрвин Бауер – бывший банковский служащий, который в 1991 году прочитал в газете объявление о грядущей поездке жителей Ротенбурга в Россию и решил присоединиться к группе. «Партнерство между нашими городами было организовано тогдашним мэром Ротенбурга-об-дер-Таубер Оскаром Шубартом, в войну побывавшим в советском плену под Суздалем. Спустя годы он захотел пересмотреть собственную историю и вновь приехал в Суздаль уже свободным человеком. Там он познакомился с местным мэром, контакт сложился, и вскоре два города породнились»,- рассказал собеседник «Ъ». «Эти конференции породненных городов сейчас единственный способ всколыхнуть болотную атмосферу недоверия к нашей стране»,– заверил «Ъ» другой «ветеран» обменов, бывший мэр Волгограда Юрий Староватых. В 1988 году он подписал соглашения о партнерстве сразу с двумя городами – Кёльном и Хемницем (Карл-Маркс-Штадт), в Западной и Восточной Германии соответственно. С тех пор контакты не прекращаются, заверил «Ъ» нынешний глава Волгограда Андрей Косолапов, перечислив основные сферы взаимодействия между партнерами: культура, образование, искусство, спорт и экономика. «Жители наших городов очень позитивно относятся друг к другу, понимают, что санкции плохо влияют на экономику обеих стран и что сталкивание нас лбами ни к чему хорошему не приведет»,– заявил господин Косолапов. И вывел неожиданное заключение: «Жители обычных муниципальных образований,

граждане наших стран должны диктовать внешнюю политику». На последовавшей пресс-конференции глава МИД РФ Сергей Лавров заочно ответил на это прозвучавшее в кулуарах предложение. «Все больше и больше людей по обе стороны хотят нормальных отношений,– признал министр.– Но политику определяют не эти люди, а те, кто принимает решения в соответствующих столицах». Сами министры, казалось, неплохо ладили и с готовностью перечисляли факты, свидетельствующие о потеплении диалога: рост товарооборота с начала этого года, уже третий визит Зигмара Габриэля в Россию за последние несколько месяцев, восстановление политических контактов и других форматов взаимодействия. Однако даже публично обсуждение ситуации в Сирии и на Украине обернулось жестким обменом репликами. Так, отвечая на вопрос о критике со стороны США в адрес сирийских властей, якобы готовящихся вновь использовать химическое оружие, Сергей Лавров напомнил, что «до сих пор остаются не расследованными» сообщения об аналогичном эпизоде 4 апреля. «Слышать каждый раз, что есть стопроцентные доказательства, но ими нельзя поделиться, потому что они добыты секретными и сверхсекретными методами, мне уже неинтересно»,– отрезал министр. У Зигмара Габриэля, взявшего слово следом, было другое мнение. Он хотя и поддержал призыв «провести расследование», но выразил недоумение: как можно сомневаться в том, что сирийскую атаку мог провести «режим, располагавший химическим оружием и ранее уже осуществлявший химатаки». Что же касается Украины, то Сергей Лавров в очередной раз дал понять: ответственность за пробуксовку в реализации минских соглашений по урегулированию ситуации в Донбассе лежит не на российской, а на украинской стороне. «Минские договоренности одобрены Совбезом ООН, они недвусмысленны, конкретны, и их надо выполнять,- сказал глава МИД РФ.- И когда «нормандский формат» (РФ, Украина, Франция, Германия.– «Ъ») возобновит работу на высшем уровне, безусловно, мы обратим на это внимание наших партнеров». В их числе российский министр назвал Германию и Францию, которые, по его словам, «подписались на выполнение этих договоренностей и имеют очень серьезное влияние на Киев». Зигмар Габриэль тезис о влиянии Берлина на Киев комментировать никак не стал.

Annexion der KrimDas Problem »temporär zur Seite stellen«Das Gespräch führte Dagmar Freudenreich | Online: Amelie Heß

Matthias Platzeck (SPD), Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Russischen Fo -rums wirbt für einen Dialog mit Russland – trotz der Annexion der Krim.

Im Gespräch mit dem SWR wollte Platzeck aber nicht so weit gehen, die russische Herrschaft auf der Halbinsel Krim als »dauerhaftes Proviso-rium« zu bezeichnen, so wie es der FDP-Vorsit-zende Christian Lindner getan hatte.

Festgefahrene Diskussion in Gang bringen

Platzeck betonte, er begrüße alles, was einen Beitrag dazu leisten könne, eine völlig festge-fahrene Diskussion wieder in Gang zu bringen: »Es geht immer nach dem Ritual: wir werfen den Russen die Dinge vor, die wir ja auch zu Recht zu kritisieren haben. Die Krim-Annexion gehört dazu. Die Russen kontern dann mit dem Irak-Krieg, mit Libyen, mit dem Drohnen-Krieg und mit anderen Dingen. Und dann ist meistens Ende der Durchsage.«

Krim-Problem in eine Kiste packen

Platzeck warb für einen konstruktiven Dia-log mit der Führung im Kreml, da viele der weltweiten Konflikte nur mit Russland gelöst werden könnten. Vor diesem Hintergrund schlug der SPD-Politiker vor, das Problem der »völkerrechtswidrigen Krim-Annexion zu-nächst in eine Kiste zu packen, wo der West-en draufschreibt: ›Das werden wir niemals anerkennen‹, und die Russen würden wahrs-cheinlich draufschreiben: ›Die geben wir nie-mals wieder her. ‹ «

Im Dialog mit Russland müsse es aber darum gehen, das Problem »temporär zur Seite zu stel-len, um eine Gesprächsebene wiederzufinden, die nicht gleich wieder mit diesen Narrativen endet.«

Die Politik der Sanktionen, die der Westen nach der Annexion der Krim verhängt hatte, hält Matthias Platzeck für gescheitert. »Durch die Sanktionen sind die politischen Verhältnisse nicht besser geworden. Die militärische Eska-lationsgefahr ist gestiegen. Die wirtschaftlichen Beziehungen haben gelitten. In Russland ist es nationalistischer geworden. Es hat sich nichts, aber auch gar nichts durch die Sanktionen zum Positiven gewendet.«

Russland einen Platz in Europa anbieten

Seiner Ansicht nach habe es die Politik in den vergangenen Jahren versäumt, Russland einen Platz in Europa unter Einbeziehung der USA anzubieten: »Bevor diese Frage der Einord-nung Russlands in eine Sicherheitsarchitektur auf Augenhöhe nicht geklärt ist, werden wir nicht zu einer einigermaßen zufriedenstellen-den Lösung im Verhältnis zu Russland kom-men«, so Platzeck.

Was die Krim-Frage angehe, habe Lindner mit seiner Äußerung zumindest eine Realität abge-bildet: »Vom Altpräsidenten Gorbatschow, über Putin bis hin zum eventuellen Präsidentschafts-kandidaten Nawalny: Bei der Krim-Frage werden wir im Moment keinen finden, der in Russland anderer Meinung ist als sie der amtierende Präsi-dent vertritt.« Das müsse man zumindest »mit ins Kalkül« ziehen, wenn man in Russland »ein paar Schritte vorwärts« kommen wolle.

SWR Aktuell vom 9. August 2017

Quelle: dapd

Quelle: https://www.kommersant.ru/doc/3337692

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Jahresprogramm 2017Годовая программа 2017

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Jahresprogramm 2017

Годовая программа 2017

Information und Analyse

Информация и анализ

ganzjährig · Berlin

Kamingespräche beim Botschafter der Russischen Föderation

unter der Moderation von Alexander Rahr

ganzjährig · Moskau

Moskauer Gespräche

In Kooperation mit der Moskauer Deutschen Zeitung werden regelmäßig

Gesprächsrunden zwischen jungen Russen und Deutschen mit

Experten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport organisiert.

23. Januar 2017 · Moskau

»Trump – Neuer Freund im weißen Haus?

Die russisch-amerikanischen Beziehungen nach der US-Wahl«

30. März 2017 · Moskau

»Start-up Cities Berlin und Moskau«

29. Mai 2017 · Moskau

»Deutsche Stiftungen im Gespräch –

Was kommt nach der Bundestagswahl?«

13. Juli 2017 · Moskau

»Sport und Völkerverständigung«

23. November 2017 · Moskau

»Öko-Produkte und Öko-Landwirtschaft –

eine nachhaltige Lösung fürs grüne Gewissen?«

8. Februar 2017 · Berlin

Exklusive Preview der deutsch-russischen Filmkoproduktion »PARADIES«.

Kooperationsveranstaltung des Deutsch-Russischen Forum e.V.

und der Alpenrepublik GmbH

11. März 2017 · Berlin/Chemnitz

Forumsfahrt von Berlin in die Kunstsammlungen Chemnitz

und Besuch der Ausstellung »Revolutionär! Russische Avantgarde«

20. März 2017 · Berlin

Jahresmitgliederversammlung des Deutsch-Russischen Forums e. V.

und Verleihung des Dr. Friedrich Joseph Haass-Preises an

Prof. Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Ehrenvorsitzender des Lew Kopelew Forum e. V.

23. April 2017· Garmisch-Partenkirchen

»Russisch-Ukrainisches Friedenskonzert« mit dem Internationalen

Staatlichen Sinfonieorchester »Taurida« aus Sankt-Petersburg

und dem Kammerorchester »Lemberger Solisten« aus Lwiw

Круглый год · БерлинБеседы у камина с послом Российской Федерации, модерирует Александр Рар

Круглый год · МоскваМосковские беседы,в сотрудничестве с Московской немецко й газетой регулярнопроводятся «круглые столы» для молодых немецких и российских гостей с участием экспертов из области политики, экономики, культуры, СМИ и спорта 23 января 2017 · Москва«Трамп – новый друг в Белом доме? Российско-американские отношения после выборов в США» 30 марта 2017 · Москва«Берлин и Москва – города стартапов»

29 мая 2017 · Москва«Диалог немецких фондов – Что будет после выборов в Германии?» 13 июля 2017 · Москва«Спорт и дружба народа» 23 ноября 2017 · Москва«Экологические чистые продукты – устойчивое решение для зеленой совести?»

8 февраля 2017 · БерлинЭксклюзивный превью-показ совместного российско-немецкого фильма «РАЙ».Мероприятие Германо-Российского Форума при сотрудничестве с кинопрокатом Alpenrepublik

11 марта 2017 · Берлин/ХемницВыездная экскурсия Германо-Российского Форума из Берлина в художественную коллекцию Хемница (Kunstsammlungen Chemnitz) на выставку «Revolutionär! Russische Avantgarde»

20 марта 2017 · БерлинЕжегодное собрание членов Германо-Российского Форума и торжественное мероприятие с вручением премии им. д-ра Фридриха Йозефа Гааза проф. д-ру Фрицу Пляйтгену,Почетному председателю Форума им. Льва Копелева

23 апреля 2017 · Гармиш-ПартенкирхенРоссийско-украинский концерт мира с участием Международный симфонический оркестр «Таврический» из Санкт-Петербурга и Львовские солисты

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10. Mai 2017 · Seelow

Forumsfahrt von Berlin zu der Gedenkstätte Seelower Höhen, mit

Führung über die Gedenkstätte und Besuch des dortigen Museums

12. Juni 2017 · Nordhausen

»Russland kontrovers: Wie erfolgreich sind Sanktionen?«

in Anwesenheit von Matthias Platzeck und in Kooperation mit der

Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen

13. Juni 2017 · Rostock

Diskussionsveranstaltung »Annäherung oder…? Zur Belastbarkeit

des deutsch-russischen Verhältnisses« mit Matthias Platzeck,

in Kooperation mit dem Landesbüro der Friedrich-Ebert

Stiftung Mecklenburg-Vorpommern, Rathaus Rostock

20. Juni 2017 Berlin

Forum im Dialog: »Vor dem G20-Gipfel 2017 in Hamburg: die

außenpolitischen Beziehungen zwischen Deutschland, Europa

und Russland«. Ein Vortrag von Prof. Dr. Alexej K. Puschkow

22. bis 23. Juni 2017 Berlin

XX. Potsdamer Begegnungen zum Thema:

»Beziehungen Westen – Russland: Auswege aus der Sackgasse«

10 мая 2017 · ЗеловПоездка Форума из Берлина в Зелов (Зееловские высоты) с экскурсией по территории мемориального комплекса и посещением музеев мемориала

12 июня 2017 НордхаузенRussland kontrovers: Насколько успешны санкции? С участием Маттиаса Платцека в кооперации с Фондом им. Фридриха Эберта (отделение земли Тюрингии)

13 июня 2017 РостокДискуссия на тему: «Курс на сближение или…? Проверка на прочность германо-российских отношений» при участии Маттиаса Плацека и при сотрудничестве с отделением Фонда Фридриха Эберта в земле Мекленбург-Передняя Померания, Ратуша г. Росток

20 июня 2017 БерлинФорум в диалоге «В преддверии саммита G20 в Гамбурге-внешнеполитические отношения между Германией, Европой и Россией» Доклад проф. д-ра Алексея Константиновича Пушкова

22–23 июня 2017 Берлин20-е Потсдамские встречи на тему: «Отношения Запада и России: пути выхода из тупика»

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28–30 июня 2017 · Краснодар14-я Германо-российская конференция городов-партнеров «Установление контактов – инициация проектов – укрепление доверия: импульсы для развития германо-российских связей», ярмарка возможностей и Германо-российская молодежная встреча

1 августа 2017 · БерлинДискуссия на тему «Разнообразие СМИ в России», приуроченная к начинающейся в этот день «Стажировке для журналистов 2017» совместно с фондом Фридриха Эберта, проектом DokZentrum ans Tageslicht.de и «Репортерами без границ»

11 августа 2017 · ГотаВременная выставка музея им. Пушкина: поездка Форума в землю Тюрингия, посещение Герцогского музея в г. Гота, приём у обер-бургомистра этого города-резиденции

4 сентября 2017 Берлин15-е заседание Рабочей группы «Ожидания российских предприятий к немецкому рынку», экскурсия с посещением научно-экономического корпуса Адлерсхоф

28. bis 30. Juni 2017 Krasnodar

XIV. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz zum Thema

»Kontakte knüpfen – Projekte anstoßen – Vertrauen stärken:

Impulse für die deutsch-russischen Beziehungen«,

u.a. mit Arbeitsgruppen und einem Markt der Möglichkeiten

sowie einem deutsch-russischen Jugendtreffen

1. August 2017 · Berlin

Podiumsdiskussion zum Thema »Nischen in den Regionen?

Russische Medien und ihr Ringen um redaktionelle Unabhängigkeit«,

Diskussionsveranstaltung anlässlich des beginnenden

Journalistenpraktikums 2017 in Kooperation mit der

Friedrich-Ebert Stiftung, dem Dok-Zentrum ans Tageslicht.de,

und Reporter ohne Grenzen

11. August 2017 · Gotha

Das Puschkinmuseum zu Gast: Forumsfahrt nach Thüringen in

das Herzogliche Museum Gotha mit Empfang durch Knut Kreuch,

Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha

4. September 2017 · Berlin

15. Sitzung der Arbeitsgruppe »Erwartungen russischer Unternehmen

an den deutschen Markt« mit anschließender Führung und

Besichtigung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Adlershof

18. September 2017 · Berlin

»Tag des Forums« für alle Mitglieder, Multiplikatoren und

Interessierte, die einmal hinter die Kulissen schauen wollen und

anschließender Abendveranstaltung anlässlich 100 Jahre Oktober-

revolution sowie 10 Jahre Bundescup »Spielend Russisch Lernen«,

Aktionstag für Sprach- und Spielbegeisterte

26. September 2017 · Berlin

FORUM IM DIALOG mit Dmitri Trenin, Direktor des Carnegie

Center in Moskau, zum Thema: »Nach der Bundestagswahl 2017 –

Was nun? Eine Analyse der Wahlergebnisse«

17. Oktober 2017 · Bonn

FORUM IM DIALOG zu dem Thema »Global, Funktional,

Digital – Herausforderungen an Mensch und Technik«

17. Oktober bis 18. Oktober 2017 · Berlin

Seminar »Russland in Europa: zwischen Integration und kultureller

Identität« in Kooperation mit dem Bundesverband Russischsprachiger

Institutionen, dem Europa-Institut der RAN und Unterstützung der

Russischen Botschaft in Deutschland

18 сентября 2017 · Берлин«День Форума» для всех членов, мультипликаторов и интересующихся, кто хотел бы заглянуть за кулисы, с последующим вечерним мероприятием, посвященным 100-летию Октябрьской революции и 10 лет федерального кубка «Учить русский играя», активный день для интересующихся игрой

26 сентября 2017 · Берлин«ФОРУМ В ДИАЛОГЕ»: «После выборов в Бундестаг – анализ результатов выборов». Доклад и дискуссия с Дмитрием Трениным, директором Московского Центра Карнеги

17 октября 2017 · Бонн«ФОРУМ В ДИАЛОГЕ» на тему «Глобальные, функциональные, цифровые – вызовы людям и технике»

17–18 октября 2017 · БерлинСеминар «Россия в европейском цивилизационном пространстве»24 октября 2017 Берлин Экскурсия по выставке «1917. Революция. Россия и Европа», дискуссия с д-р Кристиане Янеке и Юлия Франке, куратором выставки в Немецком историческом музее в Берлине

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24. Oktober 2017 · Berlin

Führung durch die Ausstellung »1917. Revolution. Russland und

Europa« und anschließende Diskussion mit Dr. Kristiane Janeke und

Julia Franke, Kuratoren der Ausstellung im Deutschen Historischen

Museum in Berlin

31. Oktober bis 1. November 2017 · Wolgograd

4. Konferenz »Internationales Forum der gesellschaftlichen

Diplomatie« der Stadt Wolgograd in Kooperation mit dem

Deutsch-Russischen Forum e.V.

13. November 2017 · Moskau

Mitgliedertreffen des Deutsch-Russischen Forums e.V. sowie Vortrags-

und Diskussionsveranstaltung mit Igor Yurgens, Vorsitzender des Instituts

für moderne Entwicklung, zum Thema »Deutschland nach und Russland

vor der Wahl. Neue Chancen für die bilateralen Beziehungen« in

Kooperation mit der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK)

23. November 2017 · Berlin

»Liberale europäische Zukunft. Gemeinsam gestalten.

Deutsch-russische Impulse«, Gaidar-Naumann-Forum 2017, in

Kooperation mit der Yegor-Gaidar-Stiftung und der

Friedrich-Naumann Stiftung für die Freiheit

24 октября 2017 · БерлинЭкскурсия по выставке «1917. Революция. Россия и Европа», дискуссия с д-р Кристиане Янеке и Юлия Франке, куратором выставки в Немецком историческом музее в Берлине

31 Октября–1 Ноября 2017 · Волгоград4-я Конференция «Международный форум общественной дипломатии» города Волгоград в сотрудничестве с Германо-Российским Форумом

13 ноября 2017 · МоскваВстреча членов Германо-Российского Форума с докладом и дискуссионным мероприятием с Игорем Юргенсом, президентом Института Современного Развития (ИНСОР) на тему «Германия после и Россия перед выборами. Новые возможности для двусторонних отношений» в сотрудничестве с Российско- германской внешнеторговой палатой (ВТП)

23 ноября 2017 · Берлин«Либеральное европейское будущее. Совместная работа. Немецко-русские импульсы» Форум Гайдара-Науманна 2017 в сотрудничестве с фондом Егора Гайдара и фондом Фридриха Науманна

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25. November 2017 · Neuhardenberg

Prof. Gabriele Krone-Schmalz und Matthias Platzeck im Gespräch:

»Im Verhältnis: Russland und Europa«

30. November bis 4. Dezember 2017 · Stawropol

Deutsch-Russisches Medienforum zum Thema: »Im Dschungel der

Wahrheit: Filterblasen und Echokammern vs. konstruktiver Diskurs“ –

Russische und deutsche Medien im Umgang mit

der neuen Öffentlichkeit«

14. Dezember 2017 · Moskau

Traditionelles Weihnachtskonzert, gegeben von russischen

Deutschlandalumni

Know-How für Führungs- und Nachwuchskräfte

ganzjährig · deutschlandweit

Bundescup 2017 »Spielend Russisch lernen«

Sprachspiel für mehr Russisch an deutschen Schulen

ganzjährig · Potsdam

Märchenprojekt »Märchen fremder Kulturen als Schlüssel zur

Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Extremismus«

21. bis 22. Februar 2017 · Schloss & Gut Liebenberg (bei Berlin)

Managerseminar für Fach- und Führungskräfte

25 ноября 2017 · НойхарденбергБеседа с участием Габриэлы Кроне-Шмальц и Маттиаса Плацека. «Международные отношения: Россия и Европа»

30 ноября–4 декабря 2017 · Ставрополь15-й Германо-российский форум СМИ на тему «В лабиринтах «постправды»: СМИ Германии и России в условиях новой цифровой реальности»

14 декабря 2017 Традиционный рождественский концерт от русско-немецких выпускников

Ноу-Хау для руководителей и молодых специалистов

круглый год по всей ГерманииФедеральный кубок 2017 «Учить русский играя»Языковая игра для развития интереса к русскому языку в немецких школах

круглый год · ПотсдамСказочный проект: «Сказки иностранных культур как ключ к борьбе с ксенофобией, интолерантностью и экстремизмом»

25. März 2017 · Berlin

Europäisches Alumni-Forum 2017 »Vernetzte Welt heute und

morgen«, im Rahmen des Treffens von Absolventen russischer und sow-

jetischer Hochschulen in Deutschland der Go East Generationen e.V.

25. April 2017 · Jekaterinburg

Deutsch-Russischer Karrieretag in Kooperation mit dem Alumniportal

„hallo Deutschland!“

10. bis 12. Mai 2017 · Moskau

I. JUGENDFORUM der Potsdamer Begegnungen für Nachwuchskräfte

im Bereich der internationalen Beziehungen in Kooperation mit der

Gortschakow-Stiftung für öffentliche Diplomatie

15. bis 18. Mai 2017 · Kursk

47. Young-Leader Seminar in Russland zum Thema

»Deutsch-Russische Kommunalpartnerschaften –

Investionen wagen, Zusammenarbeit fördern«

17. bis 21. Mai 2017 · Barnaul

42. Konferenz der Alumni der Young Leader-Seminare

des Deutsch-Russischen Forums e.V.

21–22 февраля 2017 · Дворец и поместье ЛибенбергСеминар по менеджменту для руководителей

25 мартa 2017 · БерлинЕвропейский Форум выпускников 2017 «Сетевой мир сегодня и завтра» в рамках встречи выпускников российских и советских ВУЗов в Германии Go East Generationen e. V.

25 апреля 2017 · Екатеринбург«День карьеры» в сотрудничестве с порталом выпускников Германии (ДААД) «hallo deutschland!»

10–12 мая 2017 · МоскваПервый молодежный форум Потсдамских встреч для молодых специалистов в сфере международных отношений в сотрудничестве с Фондом поддержки публичной дипломатии имени А. М. Горчакова

15–18 мая 2017 · Курск47-й Семинар молодых лидеров на тему «Германо-российское сотрудничество на местном уровне»

17–21 мая 2017 · Барнаул42-я конференция выпускников «Семинар молодых лидеров» в России

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26. bis 30. Juni 2017 · Krasnodar

Alumni-Regionalkonferenzen für russische Deutschlandalumni

aus dem Netzwerk »hallo deutschland!«

27. Juni bis 1. Juli 2017 · Krasnodar

»Kontakte knüpfen – Projekte anstoßen –Vertrauen stärken:

Impulse für die deutschrussischen Beziehungen«,

Jugendforum der XIV. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz

17. bis 21. und 24. Juli 2017 · Moskau

»Economist Pass: BWL-ZertiLkat für Deutschlandalumni« –

einwöchiges Weiterbildungsmodul in

Kooperation mit dem Alumniportal Deutschland

31. Juli bis 17. September 2017· deutschlandweit

»Journalistenpraktikum 2017« – Fortbildungsaufenthalt für angehende

russische Journalisten in deutschen Redaktionen und unternehmensin-

ternen Presseabteilungen

11. bis 15. Oktober 2017 · Cottbus und Spreewald

43. Konferenz der Alumni der Young Leader-Seminare

des Deutsch-Russischen Forums e.V.

26–30 июня 2017 · КраснодарРегиональная конференция для русских выпускников из Германии портала «hallo deutschland!»

27 июня–1 июля 2017 · Краснодар«Установление контактов – инициация проектов – укрепление доверия: импульсы для развития германо-российских связей» – XIV немецко-российская конференция городов-партнеров

17-21 июля 2017 · Москва«Economist Pass: Сертификат по экономике и организации производства для выпускников германских программ» – модуль повышения квалификации, проводимый совместно с порталом выпускников

31 июля–17сентября 2017 · по всей Германии«Стажировка для журналистов 2017»- практика для будущих российских журналистов в редакциях немецких СМИ и пресс-службах немецких компаний в целях повышения квалификации

11–15 октября 2017 · Котбус и район Шпре-Найсе43-я конференция выпускников «Семинара молодых лидеров» в Германии

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16. bis 20. Oktober 2017 · Bonn

48. Young-Leader Seminar zum Thema »Technologie und Innovation:

Motor für die deutsch-russische Zusammenarbeit«

19. Oktober 2017 · Bonn

Deutsch-Russischer Science Slam zum Thema »Technologie und

Innovation: Motor für die deutsch-russische Zusammenarbeit« in der

Zentrifugenhalle im Haus der Luft- und Raumfahrt

24. bis 27. Oktober 2017 · Archangelsk

Alumni-Regionalkonferenzen für russische Deutschlandalumni aus dem

Netzwerk »hallo deutschland!«

3. bis 5. November 2017 · Rust

Finale des Bundescups 2017 »Spielend Russisch lernen« im Europa-

Park Rust bei Freiburg

10. bis 12. November 2017 · Moskau

Alumni-Training »Internationales Management in VUKA-Zeiten«:

Leading People II – Einführung in Psychometrics & Teambuilding

13. bis 14. November 2017 · Moskau

II. JUGENDFORUM Potsdamer Begegnungen für Nachwuchskräfte

im Bereich der internationalen Beziehungen in Kooperation mit der

Gortschakow-Stiftung für öffentliche Diplomatie

4. bis 8. Dezember 2017 · Berlin

»Europas Umbrüche und Aufbrüche: AuOösung oder Chance?«,

Seminar in Zusammenarbeit mit den Schulen für politische Studien des

Europarates und der Konrad-Adenauer-Stiftung

4. Dezember 2017 · Berlin

»Ist das westliche Zeitalter vorbei?« Vortragsveranstaltung mit

Prof. Dr. Münkler im Rahmen des Seminars in Zusammenarbeit

mit den Schulen für politische Studien des Europarates und der

Konrad-Adenauer-Stiftung

15. bis 17. Dezember 2017 · Moskau

Alumni-Training »Internationales Management in VUKA-Zeiten«:

Setting Directions – Einführung in Decision Making und Strategizing

16–20 октября 2017 · Бонн48-й Семинар молодых лидеров в Германии на тему «Технология и инновация – двигатель немецко-русского сотрудничества»

19 октября 2017 · БоннРусско-Немецкий научный слэм на тему «Технологии и инновации: Двигатель немецко-русского сотрудничества»

24–27 октября 2017· АрхангельскРегиональная конференция для русских выпускников из Германии портала «hallo deutschland!»

3–5 ноября 2017 · РустФинал Федерального кубка 2017 «Учить русский играя» в Европа-парке Руст во Фрайбурге

10-12 ноября 2017 · МоскваТренинг выпускников «Международный менеджмент в среде VUCA». Leading people II – введение в психометрию и командообразование.

13–14 ноября 2017 · МоскваII Молодежный форум Потсдамских встреч для молодых специалистов в сфере международных отношений в сотрудничестве с Фондом поддержки публичной дипломатии имени А. М. Горчакова

4–8 декабря 2017 · Берлин«Переломы и подъёмы Европы: распад или новый шанс?», Совместный семинар с Ассоциацией Школ Совета Европы и с Фондом Конрада Аденауэра

4 декабря 2017 · Берлин«Закончилась ли эра Запада?» Открытая лекция Герфрида Мюнклера в рамках совместного семинара с Ассоциацией Школ Совета Европы и с Фондом Конрада Аденауэра

15–17 декабря 2017 · МоскваТренинг для выпускников «Международный менеджмент в среде VUCA»: Setting Directions – введение в процесс принятия решений и разработки стратегии и

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Beratung und ServiceКонсультации и услуги

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Beratung und Service

Консультации и услуги

Beratung

Sie können spezielle Probleme an uns heran tragen. Im Kreise unserer

Mitglieder und Alumni können wir exzellente Beratungsleistungen in allen

Bereichen vermitteln. Fragen Sie uns!

КонсалтингПредоставьте нам Ваши узкоспециализированные проблемы. Для их решения мы подберем экспертов из числа членов нашей организации и ее выпускников. Пожалуйста обращайтесь к нам! [email protected]

Kulturportal Russland

Informieren Sie sich über Veranstaltungen und Akteure aus dem Bereich

russischer Kultur in Deutschland. Auf Kulturportal Russland integriert ist

der russischsprachige Bereich »klass!« – eine Informationsplattform für

Russischlernende in Deutschland.

Портал российской культурыУзнайте о мероприятиях и лицах из сферы русской культуры в Германии. На нашем портале есть также раздел на русском языке «klass!» – информационная платформа для изучающих русский язык граждан проживающих в Германии. www.kulturportal-russland.de

„hallo deutschland!“

„hallo deutschland!“ ist ein Projekt des Deutsch-Russischen Forums e.V.

in Kooperation mit dem Alumniportal Deutschland und dem Deutschen

Aka de mischen Austauschdienst (DAAD) und vernetzt russische Alumni aus

deut schen Förderinitiativen.

„hallo deutschland!“

„hallo deutschland!“ проект Германо-Российского Форума в партнерстве с Alum-niportal Deutschland и Германской службой академических обменов (ДААД). Объединяет в России выпускников германских программ содействия. www.hallo-deutschland.alumniportal.com

Städtepartnerschaften

Die Geschäftsstelle unterstützt Städte und Gemeinden bei der Anbahnung und

Pflege von deutsch-russischen Städtepartnerschaften.

Побратимство городовГлавный офис Германо-Российского Форума поддерживает города и муниципалитеты при установлении и развитии контактов между городами-побратимами в Германии и России. [email protected]

Newsletter

Russland intern aktuell ist eine monatliche Analyse von Prof. Dr. Eberhard

Schneider und informiert über innenpolitische Entwicklungen in Russland

(exklusiv für Mitglieder des Deutsch-Russischen Forums e.V.).

Рассылка новостей

Актуальные новости России, ежемесячный анализ проф. д-ра Эберхарда

Шнайдера информирует о внутриполитическом развитии в России (для членов

Германо-Российского Форума).

[email protected]

Info-Bulletin

Das Info-Bulletin erscheint sechs Mal pro Jahr und informiert interessierte

Leser über die Aktivitäten des Deutsch-Russischen Forums e.V., beinhaltet

Gastbeiträge zu aktuellen Themen, eine ständige Rubrik des Petersburger

Dialogs e.V., eine Kalenderübersicht über die Veranstaltungen des Forums

sowie externe Termine.

Инфо-бюллетень

Инфо-бюллетень издается шесть раз в год и информирует читателей о

деятельности Германо-Российского Форума, публикует статьи экспертов

по актуальным темам, постоянную рубрику Петербургского Диалога, а

также представляет календарь мероприятий Германо-Российского Форума и

организаций-партнеров.

[email protected]

Deutsch-Russisches Forum e.V. auf Facebook

Informieren Sie sich kurzfristig und aktuell über die deutsch-russischen Beziehungen!

Германо-Российский Форум в Facebook

Узнайте о настоящих германо-российских отношениях!

www.facebook.com/drforum

Russlandkontrovers.de

Angestoßen durch aktuelle Diskurse um Russland soll die neue Internet-Platt-

form ein multimediales Diskussions- und Informationsforum bieten. Ex per ten-

meinungen und Hintergrundinformationen zu aktuellem Themen bieten dem

Online-Publikum die Möglichkeit, ein differenziertes Bild zu er hal ten und sich

selbst mit eigenen Kommentaren an Diskussionen zu beteiligen.

Russlandkontrovers.de

Основанный на актуальных тематических дискурсах о России, новый интер-

нет-портал призван стать доступным для всех мультимедийным форумом ведения

дискуссий и обмена информацией. Мнения различных экспертов и справочная

информация по той или иной теме предоставляют онлайн-пользователям

возможность рассмотреть заявленную тему с разных сторон и лично участвовать

в текущих обсуждениях посредством собственных комментариев.

www.russlandkontrovers.de

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Gremien des Deutsch-Russischen Forums e.V.Правление и попечительский совет

Германо-Российского Форума

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Dr. Friedrich Joseph Haass-Preis

für deutsch-russische Verständigung

Премия им. Фридриха Йозефа Хааса за взаимопонимание между народами Германии и России

Alljährlich verleiht das Deutsch-Russische Forum den Dr. Friedrich

Joseph Haass-Preis für deutsch-russische Verständigung an eine Persönlich-

keit des öffentlichen Lebens, die sich in besonderer Weise um die deutsch-

russischen Beziehungen verdient gemacht hat. Der Preis ist mit 5.000,00

Euro dotiert.

Ежегодно Германо-Российский Форум присуждает Премию им. Фридриха Йозефа Гааза за взаимопонимание между народами Герма-нии и России лицам, которые внесли особенный вклад в развитие гер мано-российских отношений. Премия им. Фридриха Йозефа Гааза дотирована 5.000 евро.

Preisträger

Лауреаты

2017 Prof. Dr. h. c. Fritz Pleitgen,

Ehrenvorsitzender des Lew Kopelew Forums e.V.

Проф. Dr. h. c. Фритцу Пляйтгену,

Почетной председатель правления Форума им. Льва Копелева 2016 Daniil Granin, Schriftsteller

Даниил Гранин, писатель 2015 Prof. Dr. Egon Bahr, Bundesminister a.D.

Проф. Dr. Эгон Бар, Министр в отставке

2014 Dr. Elena Nemirowskaja,

Gründerin der Moskauer Schule für Gesellschaftliche Bildung

Dr. Еленa Немировская, основатель Московской Школы гражданского просвещения Dr. Friedrich Joseph Haass-Sonder preis:

Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, Botschafter a.D.

Oсобый приз д-ра Фридриха Йозефа Гааза: Д-р Эрнст-Йорг фон Штуднитц, посол в отставке2013 Alexandra Gräfin Lambsdorff,

Vorsitzende des Stiftungsrates der Hospizstiftung Bonn

Графиня Александра Ламбсдорфф, председатель Совета Фонда по поддержке хосписов в Бонне 2012 Reinhard Führer, Präsident des Volksbundes Deutsche

Kriegsgräberfürsorge e.V.

Райнхард Фюрер, президент Народного союза Германии по уходу за военными захоронениями Nikolai I. Owtscharow, Bürgermeister der Stadt Kursk

Николай Иванович Овчаров, глава Администрации г. Курска2011 Ella Pamfilowa, Vorsitzende der Bewegung »Würde des Bürgers«

Элла Александровна Памфилова, председатель общественного движения «Гражданское достоинство»2010 Nikolaus Knauf, Stellvertretender Vorsitzender des

Gesellschafterausschusses, Knauf Gruppe

Николаус Кнауф, заместитель председателя комитета участников, группа предприятий «Knauf»2009 Dr. Alexej Mordaschow, Vorsitzender des Aufsichtsrats,

Generaldirektor, Severstal

Д-р Алексей Мордашов, генеральный директор OAO «Северсталь»2008 Angelika Küpper, Vorsitzende der

»Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V.«

Ангелика Кюппер, председатель «Эссенского общества германо-российских встреч» Anne Hofinga, Vorstandsvorsitzende der »Russlandhilfe e.V.«

Анне Хофинга, председатель союзa «Руссландхильфе» 2007 Michail Gorbatschow, Staatspräsident a.D.

Михаил Сергеевич Горбачев, президент СССР в отставке2006 Dr. Martin Friedrichs, Organisator medizinischer

Projekte in Russland

Д-р Мартин Фридрихс, организатор медицинских проектов в России2005 Dr. Tamara Morschtschakowa, Beraterin und

ehemalige stellvertretende Vorsitzende

des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation

Fritz Pleitgen (M.) wird mit dem Dr. Friedrich Joseph Haass-Preis geehrtФриц Плейтген (2-ой слева) награждается премией имени д-ра Фридриха-Йозефа Гааза

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Д-р Тамара Морщакова, консультант и председатель Конституционного суда Российской Федерации в отставке2004 S. E. Erzbischof Dr. Georg Kretschmar, geistlicher Leiter

der evangelisch-lutherischen Kirche in Russland

und anderen Staaten (ELKRAS)

Его Превосходительство архиепископ д-р Георг Кречмар, духовный наставник Евангелическо-лютеранской Церкви в России и сопредельных государствах (ELKRAS)

2003 Dr. Jekaterina Genijewa, Präsidentin

des Instituts »Offene Gesellschaft«, Moskau

Д-р Екатерина Гениева, президент Института «Открытое общество», Москва2002 Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg

Д-р Манфред Штольпе, премьер-министр земли Бранденбург 2001 Jurij Luschkow, Oberbürgermeister von Moskau

Юрий Лужков, мэр г. Москвы2000 Otto Wolff von Amerongen, Unternehmer

Отто Вольф фон Амеронген, предприниматель 1999 Wladimir Wojnowitsch, Schriftsteller

Владимир Войнович, писатель 1998 Dr. Sigmund Jähn, Raumfahrtberater, ESA

Д-р Зигмунд Йен, консультант в области космонавтики, Европейское космическое агентство (ESA)

1997 Dr. Maja Turowskaja, Theater- und Filmkritikerin

und Drehbuchautorin

Д-р Майя Туровская, критик театра и кино, сценарист1996 Thomas Roth, Journalist, Leiter des ARD Studios Moskau

Томас Рот, журналист, руководитель Московской студии германского публично-правового телеканала ARD

1995 Professor Dr. Wjatscheslaw Daschitschew, Leiter des Zentrums

für deutsch-russische Studien im Institut

für globale wirtschaftliche und politische Studien

Проф. д-р Вячеслав Дашичев, руководитель Центра германо- российских исследований при Институте международных экономических и политических исследований РАН1994 Professor Dr. Wolfgang Kartte, ehemaliger Berater der

Bundesregierung für die Russische Föderation

Проф. д-р Вольфганг Картте, бывший советник Федерального правительства по Российской Федерации

Die Gremien des Deutsch-Russischen Forums e.V.

Органы Германо-Российского Форума

Vorstand

Правление

Matthias Platzeck (Vorsitzender)

Маттиас Плацек (председатель)

Prof. Dr. Wilfried Bergmann (Stellvertreter)

Проф. д-р Вильфрид Бергманн (заместитель председателя)

Dr. Andrea von Knoop (Stellvertreterin)

Д-р Андреа фон Кнооп (заместитель председателя)

Per Fischer (Schatzmeister)

Пер Фишер (казначей)

Martin Hoffmann (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)

Мартин Хоффманн (исп. директор и член правления)

Jean K. van Daalen

Жан К. фан Даален

Sebastian Gemkow

Себастиан Гемко

Bernhard Kaster

Бернхард Кастер

Dr. Helena Melnikow

Д-р Елена Мельников

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Dr. Sergej Nikitin

Д-р Сергей Никитин

Prof. Michael Rutz

Проф. Михаэль Рутц

Michael Sasse

Михаэль Сассе

Dr. Evgeniya Sayko

Д-р Евгения Сайко

Heino Wiese

Хайно Визе

Dr. Andreas Meyer-Landrut (Ehrenvorsitzender)

Д-р Андреас Майер-Ландрут (почетный председатель)

Dr. Ernst-Jörg von Studnitz (Ehrenvorsitzender)

Д-р Эрнст-Йорг фон Штуднитц (почетный председатель)

Kuratorium

Попечительскийсовет

Dr. Bernhard Reutersberg (Vorsitzender)

Д-р Бернхард Ройтерсберг (председатель)

Dr. Manfred Balz Д-р Манфред Бальц

Prof. Dr. h.c. Roland Berger

Проф. д-р Роланд Бергер

Dr. Heinrich Bonnenberg

Д-р Генрих Бонненберг

Dr. Andre Carls

Д-р Андрэ Карлс

Dr. Eckhard Cordes

Д-р Экхард Кордес

Dr. Hans-Dietrich Engel

Д-р Ханс-Ульрих Энгель

Dr. h.c. Gernot Erler

Д-р Гернот Эрлер

Regina von Flemming

Регина фон Флемминг

Hans-Joachim Gornig

Ганс-Йоахим Горниг

Dr. Tessen von Heydebreck

Д-р Тессен фон Гейдебрек

Wladimir Jakunin

Владимир И. Якунин

Nikolaus Knauf

Николаус Кнауф

Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

Проф. д-р Габриэла Кроне-Шмальц

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Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann

Проф. д-р Клаус-Дитер Леманн

Prof. Dr. Rainer Lindner

Проф. д-р Райнер Линднер

Dr. h.c. Lothar de Maizière

Д-р Лотар де Мезьер

Prof. Dr. Klaus Mangold

Проф. д-р Клаус Мангольд

Alexander Medwedew

Александр И. Медведев

Dr. Hartmut Mehdorn

Д-р Хартмут Медорн

Prof. Dr. Dietrich G. Möller

Проф. д-р Дитрих Г. Мёллер

Dr. Alexej Mordaschow

Д-р Алексей A. Мордашов

Markus Scheer

Маркус Шeeр

Dr. Hermann Schmitt

Д-р Германн Шмитт

Dr. Manfred Stolpe

Д-р Манфред Штольпе

Dr. Antje Vollmer

Д-р Антье Фольмер

Georg Graf Waldersee

Георг Граф Вальдерзее

Michael Wedell

Михаель Веделл

Dr. Heinrich Weiss

Д-р Генрих Вайс

Geschäftsstelle

Главныйофис

Martin Hoffmann (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)

Мартин Хоффманн (исп. директор и член правления)Sebastian Nitzsche (Stellvertretender Geschäftsführer)

Себастиан Ницше (заместитель исполнительного директора)Marcel Blessing-Shumilin

Марсель Блессинг-Шумилин Nils Dudzus

Нилз ДудцузGerlinde Eberlein

Герлинде ЭберляйнElena von Fumetti

Елена фон ФуметтиMaria Galland

Мария ГалландSibylle Groß

Сибилле ГроссAnna Kaiser

Анна КайзерNatalja von Münchhausen

Наталья фон МюнхаузенTatjana Weidemann

Татьяна Вейдеман

Infozentrum „hallo deutschland!“ in Moskau

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Московскийинфоцентрдляроссийскихвыпускников: „hallo deutschland!“

Artjom Lysenko

Артем Лысенко

Geschäftsstelle Petersburger Dialog e.V.

Главныйофис«Петербургскогодиалога»

Maren Schrobar (Leiterin)

Марен Шробар (руководитель проекта)Alexander Frese

Александр Фрезе

Stand: 31. Dezember 2017 · По состоянию на 31 декабря 2017 г.

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