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2011 JAHRESBERICHT

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Vorwort des PräsidentenVorwort des Direktors

1. Bibliotheksleitung Stiftungsrat

2. Bibliotheksleitung Direktion2.1. Ziele und Meilensteine2.2. Massnahmen – Kundenorientierung, Kundenförderung2.3. Planung2.4. Öffentlichkeitsarbeit2.5. Ziele 20122.6. Investitionskredit

3. Personal3.1. Personalchronik3.2. Aus- und Weiterbildung

4. Öffentlichkeitsarbeit 4.1. Kinder- und Jugendbibliothek4.2. Erwachsene – Mediothek

5. Gönnerbeiträge, Spenden, Sponsoren

6. Statistik6.1. Bilanz6.2. Erfolgsrechnung6.3. Leistungsperiode 2008–20116.4. Bestände6.5. Bestandesauswertung

7. Kundschaft 7.1. Neueinschreibungen7.2. Herkunft7.3. Ausleihzahlen

8. Bibliothekverein9. Personalverein

10. Ansprechpersonen 201211. Kennzahlen

Titelseite: Montage der neuen Aussenbeschriftung

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Edith Mühlheim, Annie Zahn, Britta Hüppe

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Ich hatte einen Traum. Wie jede Woche einmal ging ichin die Bibliothek. Im Erdgeschoss war kein einzigesBuch zu sehen, dafür ein grosszügiger Raum mit zweigeschwungenen Tischen voller brandneuer Macs.

Ich war ein wenig verloren und wandte mich an die Bibliothekarin – oder spricht man eigentlich von «Mediothekarin», fragte ich mich und schuf als Antwortdarauf gleich selbst eine neue Bezeichnung für diePerson, die mir einen Reader zur Ausleihe anbot: leichtzu tragen, das Vor- und Zurückblättern ein Kinderspiel,leserfreundlich die Schrift – anstelle eines Stapels tonnenschwerer Bücher perfekt für meine Sommerferienam Strand: Eines Tages werde ich diesen Raum mit jedem erdenklichen Buch verlassen können, geht esmir durch den Kopf. Etwas weiter hinten werden mirStreaming-Services angeboten, legale Gratisdownloads:digitale Bücher, Comics, Hörbücher, Presseerzeugnisse,Selbststudiumsangebote für Sprachen, Führerschein,Informatik oder Aufgabenhilfe, aber auch Musik, Videos, Videogames usw. Einen iPad und E-Books kannich mir ausleihen, und den Zugang zum weltweiten interbibliothekarischen Leihdienst dazu.

Was im 1000 Quadratmeter grossen Tor zur digitalen Welt auffällt, sind die vielen Bildschirme: Informatik ist unentbehrlich, um überhaupt Publikumanzuziehen und aus der Bibliothek einen Ort der Inno-vation zu machen, an dem sich die Benutzer als Akteurefühlen, wie der Stiftungsrat sich das wünscht. Im Cyber-lab bearbeiten Erwachsene ihre Fotos und schneidenFerienfilme; Jugendliche kommen vorbei, um ihr Facebook-Profil zu tunen, mit Altersgenossen auf derganzen Welt online zu spielen oder ihrer Multimedia-reportage über eine erst lokal bekannte Band den letzten Schliff zu geben.

Auch im ersten Stock stehen Computer; mankann da beispielsweise seinen Lebenslauf schreibenund ihn online stellen – und wird dabei wenn nötig unterstützt. Im zweiten Stock finde ich mich in dertrendy eingerichteten Jugendabteilung wieder. NebenBüchern stehen Regale mit Lernspielsoftware, Online-Spielkonsolen, Computer für die Aufgabenhilfe. EinPlakat kündigt die baldige Freischaltung des drahtlosenNetzwerks an, das in der Erwachsenenabteilung eineEtage höher schon läuft. Ein Studio zum Anschauenvon DVD oder Hören von CD gibt es da, Kopfhörer undeinen Platz auf dem Riesenkanapee erhält man am Infodesk. Auf einem Maxifernsehbildschirm laufen Programme aus aller Welt, mit denen man seine Sprach-kenntnisse vertiefen kann. In Kürze soll man mit sogenannten Serious Games Anstellungsgespräche simulieren können. Selbstverständlich stehen Dutzendevon E-Book-Readern und iPads bereit.

Ich sitze an einem ergonomisch gestalteten Bild-schirmarbeitsplatz und bin eben auf eine Perle gestos-sen, den Internetauftritt der Bibliothek, eine Plattform,

auf der man auf sein Benutzerkonto zugreifen, die ausgeliehenen Werke abrufen und Reservationen vornehmen, aber auch seine Meinung über ein Musik-stück, einen Film oder ein E-Book kundtun kann. Anderewerden darauf zurückgreifen, wenn sie im Katalog stöbern, der neu auch mit passenden Biografien, Trailern und Interviews von Autoren und Regisseurenverlinkt ist. Über dieses Portal erhalten unsere Benut-zerinnen und Benutzer gratis Zugang auf zahlreicheOnline-Dienste. Die Mediothek ist natürlich auch auf Facebook präsent und kündigt da ihre Workshops,Ausstellungen und Vorträge an.

Die Bibliothek kommt mir nicht mehr gar so traditionell vor, sie wirkt weniger ernsthaft, hat ihre institutionelle Schwere abgelegt; ein anderes Publikumgeht ein und aus. Beinahe hätte die digitale Revolutionsie in die Tiefe gerissen, alle hielten sie für überholt,nutzlos, und langsam, aber stetig nahm auch die Zahlderer ab, die sie noch in Anspruch nahmen. Ihr Weiter-bestehen stand auf dem Spiel. Die Entscheidungsträgermussten überzeugt werden, weil sie sich fragten, weshalb man noch in Bibliotheken investieren solle,wo doch das Internet alles bereithalte: Wozu eine Biblio-thek, wenn Information sowieso omnipräsent ist?

Nun, die immer zahlreicheren Internetanschlüssein den Haushalten hatten der Bibliothek längst denRang abgelaufen. Aufsehen erregende Studien warenzum Schluss gekommen, dass Jugendliche zu Hauseim Durchschnitt zwei Stunden im Internet surfen. Als Folge davon erodierte das Lesen von Büchern undZeitungen, die Zahl der Bücherwürmer ging vor allembei den Jugendlichen stark zurück, und regelmässigeBibliotheks- und Mediotheksnutzerinnen und -nutzergab es immer weniger. Erst noch war die Bibliothek derOrt mit der höchsten Informationsdichte, die bestfre-quentierte kulturelle Institutionen der Stadt gewesen –Schnee von gestern. Die von Bildschirmen bedrängteBibliothek musste selbst Bildschirme anbieten. IhreRolle war neu zu definieren, sie brauchte ein neuesImage und ein neues Kulturmarketing, um die Benutzerauf die Idee zu bringen, entmaterialisierte Inhalte beiihr zu besorgen.

An der Schwelle zu dieser Zeitenwende hat dieBibliothek die Flucht nach vorn ergriffen und ist zurVermittlerin digitaler Welten geworden: Sie hat begon-nen, ihren Benutzerinnen und Benutzern Wege durchden Dschungel des Internets aufzuzeigen und ihnen zuhelfen, vertrauenswürdige und validierte Information als solche zu erkennen. So hat sie hat den Kontakt zurGeneration der Digital Natives behalten, den Jugendli-chen, die mit Smartphones und iPads aufgewachsensind und für die Bücher prähistorische Werkzeuge sind.Da bin ich aufgewacht, mit einem Lächeln im Gesicht,das jedoch auf dem Boden der Realität sogleich erstarrtist: Wirklichkeit ist meine Vision beispielsweise in man-chen Bibliotheken in Frankreich*, aber nicht bei uns.

VORWORT DES STIFTUNGSRATSPRÄSIDENTEN

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BIBLIo’BD Comic Workshop

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Unsere Bibliothek muss dringend gegen den tiefer werdenden digitalen Graben ankämpfen und vorallem innovativ sein. Neuigkeiten und Dienstleistungenmuss sie integrieren, sonst verschwindet sie von derBildfläche. Dabei werden die Vorbehalte der Bibliothe-karinnen gegenüber der Digitalisierung zu berücksich-tigen sein, die ihre Arbeit umkrempelt, sie technischerwerden lässt und Fortbildung benötigt. Vielleicht müssen wir noch weiter gehen und umsetzen, wasmanche Spezialisten empfehlen, nämlich als Bibliothekmit einem unverwechselbaren Angebot im Internet auftreten, zum Sprachrohr für die kreativen Kräfte unteruns werden, jungen Musikern vor Ort eine Plattformbieten, die Bedürfnisse von Benachteiligten, Schülernund Studenten nicht aus den Augen verlieren, unserenBestand vermarkten und kulturelle Anlässe bei all jenenbekannt machen, die sich gar nicht bewusst sind, dasses uns gibt. Was ehedem ein Medienlager war, wirdselbst zum Medium.

Sich auf diese Gedankenanstösse einzulassen,hat der Stiftungsrat vor einigen Monaten schon

beschlossen; ein mehrschichtiger und vielgestaltigerProzess, dessen Ziel noch weit vor uns liegt. Wenn wirmit Blick auf die Bedürfnisse neuer Generationen beizeiten die richtigen Entscheide fällen, wird die Bibliothek zweifellos auch in zwanzig Jahren noch(und darüber hinaus) Bestand haben. All jenen, diesich Jahr für Jahr für das stetige Gelingen dieses fesselnden Abenteuers einsetzen, sei an dieser Stellefür ihr Engagement und ihren Glauben an den Wert des Wissens gedankt: Benutzern, Mitarbeiterinnen,Entscheidungsträgern, Geldgeberinnen, Kreativen,Sponsoren, Freundinnen, Sympathisanten, aber auchjenen, die ich in dieser kurzen Aufzählung vergessenhabe.

Maurice Paronitti, Präsident des Stiftungsrats

* «Ma médiathèque mute» von Pascale Kremer, in «Le Monde» vom 21. Januar 2012

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»Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, diein uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisteninstande sein werden.» (J.W. Goethe)

Am 15. Mai wurde an der Abstimmung über die Kultur-subventionen der Beitrag für die Jahre 2012–15 fürdie Stadtbibliothek mit 79,76% der Stadtbevölkerungangenommen.

Ein tiefes Aufatmen für uns. Seit gut einem Jahrzehnthatte die Stadtbibliothek keine Erhöhung der Subven-tionen mehr erhalten. Projekte mussten zurückgestelltwerden, Mobiliar und EDV-Einrichtungen konnten nur noch teilweise ersetzt werden, die Mitarbeiterin-nenförderung wurde sehr sparsam betrieben und aus finanziellen Gründen wurde Ende 2010 sogar ein An-schaffungsstopp erwogen. Trotzdem las man im Vorfeldder Abstimmung in der Regionalzeitung über «unren-table kulturelle Institutionen, [die] künstlich am Lebenerhalten werden ... und gerade mal 15 Prozent Eigen-finanzierungsgrad [erreichen]». In einem persönlichenE-Mail an mich hiess es weiter «besser wäre es, endlichim Kulturbereich zu sparen und stattdessen in die Sicherheit zu investieren, beispielsweise in die Auf-stockung der Polizei». Ganz ausser Acht gelassen wurdezum Beispiel die Tatsache, dass wir letztes Jahr knapp300 000 Besuche in der Bibliothek zählten. Theoretischwar also jede Einwohnerin jeder Einwohner der Regionmindestens 3 Mal in der Stadtbibliothek! Dass der

Bibliotheksbesuch oft auch noch mit einem Einkauf in einem der nahen Geschäfte verbunden wird – die Bibliothek also auch ein Marktfaktor ist – wird vergessen.Ebenso gerne, dass die Bibliothek nicht nur nimmt,sondern der Stadt auch wieder Geld in Form des Mietzinses (siehe Punkt 6.2. – Erfolgsrechnung, Liegen-schaft) zurückzahlt; immerhin 40% der städtischenSubventionen.

40% unserer aktiven Benutzerinnen sind Kinderund Jugendliche bis 18 Jahre, für die unsere Angebotekostenlos zur Verfügung stehen. Alle Jugendlichen haben neben der Schule die Möglichkeit, freiwillig eineBildungs- und Kulturinstitution aufzusuchen, um hierein Teil ihrer Freizeit zu verbringen. Sei dies zum Lesen, Lernen oder um soziale Kontakte zu knüpfenund auch um Spass zu haben. Studien haben gezeigt,dass Jugendliche, die Bibliotheken nutzen, sozial sehrgut aufgehoben sind und äusserst selten zu «Sozial-fällen» werden, die eine Aufstockung der Sicherheits-behörde erfordern.

Der öffentliche Lesesaal mit seinen knapp 80 Plätzen ist meist überbelegt. Studierende wechselnnicht selten in den Zeitschriftenlesesaal und in den 2. Stock aus. Das Platzproblem und der damit verbun-dene Lärmpegel ist prekär. Zeitungsleser fühlen sichgestört. Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht.

Die Bibliothek lebt vor allem dank ihren 5500treuen zahlenden Kundinnen und Kunden. Dank ihnenund freiwilligen Beiträgen von Sponsoren, dem Biblio-thekverein und Erlösen von Verkäufen und Veranstaltun-gen können wir die geforderten 14% Eigenfinanzierungerwirtschaften.

4 von 5 BielerInnen sagen «Ja» zur Stadtbiblio-thek, ein stolzes und mutiges Zeichen. Eine Bestätigungund ein Ansporn für uns. Wir wissen, dass es noch eini-ges zu verbessern gibt. Wir werden unser Möglichstesversuchen, noch zielgerechter, noch kundenorientierterzu agieren, damit die Stadtbibliothek weiterhin Ihr bevorzugtes Kulturhaus bleibt! Unser stetes Ziel ist es aber auch in Zukunft, nicht eine «elitäre Kultur-institution» zu sein, sondern ein öffentliches Haus mitweit offenen Türen für alle, die Zugang zu Information,Bildung und Unterhaltung suchen!

Clemens Moser

VORWORT DES DIREKTORS

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Der Stiftungsrat hielt 2011 zwei Sitzungen ab. Der Antrag zur Übernahme der interkulturellen Biblio-thek «Le Polyglotte» wurde durch den Stiftungsrat abgelehnt. Einerseits aus Gründen die den Leistungs-vertrag betreffen, andererseits wegen räumlichen, personellen und finanziellen Schwierigkeiten.

Der Ausschuss führte 2011 vier Sitzungendurch. Am 7. Juni fand das Controllinggespräch mitden Leistungsträgern statt. Trotz nochmaligem Abbaudes Verlustes wiesen die Leistungsträger wieder daraufhin, dass Ende Finanzperiode keine Defizite bestehendürfen. Diese Vorgabe konnte erreicht werden (sieheKapitel 6).

1. BIBLIOTHEKSLEITUNG STIFTUNGSRAT

PräsidentMaurice Paronitti

VizepräsidentRudolf K. Spiess

MitgliederSonja GurtnerElisabeth Hufschmid (bis 31.12.2011)André MonnierMonique VillarsUlla Zilliken

Mitglieder mit beratender StimmeClemens MoserVertretung der Personalkommission

Ausschuss des StiftungsratsMaurice ParonittiRudolf K. SpiessMonique VillarsClemens Moser (mit beratender Stimme)

Diskussionsrunde «Mehr Sicherheit für Biel?»

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2.1. Z IELE UND MEILENSTEINEDie Zielvorgabe eines ausgeglichenen Budgets auf Endeder Leistungsperiode 2008–11 wurde erreicht – diesdurch grosse Einsparungen im Personalbereich unddurch striktes Einhalten der Vorgaben unserer Finan-zierungsträger. Dabei wurde versucht, nicht nur die finanziellen Leistungen zu erbringen, sondern auch diegeforderten Kunden- und Ausleihzahlen. Dieses Zielwurde knapp verfehlt. Es zeigte sich, wie schwierig esist, ohne grosse Möglichkeiten der Werbung und deszielgerichteten Marketings neue Kundinnen und Kundenansprechen zu wollen.

Gleichzeitig nimmt für uns der Druck aus demBereich der neuen Medien stark zu. Damit zusammenhängt auch die menschliche Bequemlichkeit. Warumsoll man in die Bibliothek gehen, um ein Buch, eineCD oder DVD zu holen, wenn man sie einfacher undpraktischer direkt downloaden oder via Fernseher inbester Qualität anschauen kann? – Noch dazu ohne an«restriktive» Öffnungszeiten gebunden zu sein? Wasunternimmt die Stadtbibliothek, um auch Nicht-Leseroder Nichtmehr-Leserinnen anzusprechen? Oder genügtsie sich selbst, da sie jetzt die nächsten 4 Jahre wieder subventioniert wird? Braucht es zu Beginn des21. Jahrhunderts überhaupt noch eine von der öffent-lichen Hand getragene Bibliothek?

2.2. MASSNAHMEN – KUNDEN-ORIENTIERUNG, KUNDENFÖRDERUNGUnsere Leistungen lassen sich nicht mehr ausschliess-lich nach Ausleihzahlen messen. Die Struktur der Nutzerund Nutzerinnen ist komplexer. Auch die Wünsche andas Angebot eines Kultur- und Bildungshauses sind,dank den elektronischen Medien und dem Internet,zahlreicher und differenzierter geworden. Das Berufs-bild ist einem schnellen Änderungsprozess unterworfen.Längst ist die Bibliothekarin nicht nur Bewahrerin undHüterin kultureller Schätze, sondern qualifizierte Ver-mittlerin von Fach-Informationen. Das Bild der grauenMaus ist passé. Es ist unsere Pflicht auf die Kunden-wünsche einzugehen. Den Zeigefinger vor den Mund zu halten und «Shhh, Ruhe» flüstern, ist ein Bild, dasnur noch durch das Medium Film transportiert wird,mit der heutigen Realität aber nichts mehr zu tun hat.Vielmehr sind wir stolz darauf, ein attraktives vielfälti-ges Angebot bereit zu halten, gezielte Auskunft gebenzu können, Informationen zu vermitteln, spannendeVeranstaltungen durchzuführen und Interessierten allerAltersstufen und aller Milieus Lesekompetenz zu ver-mitteln. Aus diesen Gründen wird unser Fachpersonalkünftig mehr im öffentlichen Bereich eingesetzt seinund gerne die Lotsenfunktion übernehmen.

Die letzten grossen baulichen Änderungen wurden1991 durchgeführt. Seither hat sich vieles geändert,nicht aber die Ausrichtung und das Grundangebot der

Bibliothek. Gut 200 000 Medien stehen allen unserenBenutzerinnen und Benutzern zur Verfügung. Der grössteTeil davon ist frei zugänglich.

Ab letzten Sommer haben wir begonnen denSachbuchbereich zu bereinigen. Bücher, die über einenlängeren Zeitraum nicht mehr benutzt wurden oder die inhaltlich veraltet waren, verschwanden ins Magazinoder wurden aus dem Bestand ausgeschieden. Die Aktion läuft noch bis Mitte 2012. Bis dahin wirddas Angebot gestrafft und es wird Platz für neue undaktuelle Medien geben. Ähnlich vorgegangen sind wirin den beiden anderen Abteilungen – der Mediothekund der Kinder- und Jugendbibliothek. Es wird so demBedürfnis der Kundschaft nach mehr ÜbersichtlichkeitRechnung getragen.

Gleichzeitig läuft seit April 2011 das Projektder neuen Beschriftung. Deutlich sichtbar wurde diesmit der Aussenbeschriftung des Gebäudes. Seit anfangsDezember 2011 kann man endlich sehen, wer in diesem schönen Gebäude an der Dufourstrasse seineDienste und Leistungen anbietet! Im Innern wurdenebenfalls die grossen Beschriftungselemente eingerich-tet. Die Kunden und Nutzerinnen können sich dadurchbesser im öffentlichen Bereich bewegen sowie schnellerund einfacher ihre Medien finden. Das Beschriftungs-konzept wird weitergeführt und bis auf die Regalebenefortgesetzt (voraussichtlich bis Ende 2012).

Trotz dieser Massnahmen wird das Platz- undRaumproblem weiterhin bestehen bleiben. Wir werdenimmer mehr als weiterer Aufenthaltsort, neben Familieund Schule/Arbeit, genutzt. Eine Entwicklung, die wireinerseits freudig begrüssen, uns aber andererseits vorgrosse Probleme stellt. Nicht das Medienangebot stehtfür die Nutzer und Nutzerinnen dabei im Vordergrund,sondern unsere Räumlichkeiten und das Angebot anArbeits-, Studien- und Leseplätzen.

Zudem sind wir ein Ort der Kommunikation, desmiteinander Arbeitens, ein sozialer Treffpunkt um sichauszutauschen oder sich zu begegnen, aber auch einOrt des Informationsaustauschs, wo man Informationenin Form von Nachschlagewerken, Lexika, Zeitungenfindet. Hier besteht auch die Möglichkeit im Internetzu surfen. Nicht zuletzt wird kompetente fach- undsachgerechte Information durch geschultes Fachpersonalangeboten und vermittelt.

Die jährlich gesteigerte Nutzung dieser Angebotespiegelt das grosse Bedürfnis nach dieser nichtkom-merziellen Oase in der Stadt. Aufgrund der baulichenInfrastruktur gelangen wir jedoch an unsere Grenzen. Die Lesesaalöffnung für Studentinnen und Studentenbereits um 8 statt 9 Uhr morgens, stösst beispielsweiseauf so grosses Interesse, dass wir an einer Öffnung des Mehrzwecksaals für Lernwillige denken. Ferner wirddarüber nachgedacht, das Magazin so umzugestalten,dass es auch von der Öffentlichkeit genutzt werdenkönnte.

2. BIBLIOTHEKSLEITUNG DIREKTION

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Die automatische Selbstausleihe hat sich lang-sam in unseren Arbeitsabläufen gefestigt. Noch sinddie RFID-Apparate nicht hundertprozentig störungsfrei.Aber Erfolge lassen sich doch bereits messen. Die langen Warteschlangen vor dem Ausleihschalter habenSeltenheitswert, die Bedienung und Auskunft amSchalter und an den Infodesks konnte verbessert werden.Trotz der Automatisierung wurde so der Kundenkontaktgefördert. Als Wunsch bleibt die automatische Medien-rückgabe bestehen (vorgesehen 2012/13).

Eine grosse Erneuerung des Angebots fand auch im Bereich der Mediothek statt. Sichtbar vor allem dadurch, dass die alten VHS-Kassetten durch DVD ersetzt und die Filme in offenen Regalen präsentiertwerden.

Ein weiterer Schritt Richtung Kundenfreund-lichkeit wird die Medienzusammenlegung im Bereichder Sach-«dokumente» sein. Ein Projekt, das EndeJahr angedacht und im Laufe der folgenden Jahredurchgeführt wird. Unabhängig vom Datenträger Buchoder Film werden unsere Kundinnen und Kunden alles zu einem bestimmten Thema an einem Ort findenund nicht über verschiedenen Abteilungen verteilt.

2.3. PLANUNGZiel der Stadtbibliothek ist es, neben einem attraktivenund ausgesuchten Medienangebot, ein Ort zu sein, der der Öffentlichkeit so weit als möglich gratis zurVerfügung gestellt werden kann.

Wir werden vermehrt Lese- und Informations-kompetenz vermitteln.

Wir planen, die neuen Medien in unser Portfolioaufzunehmen und überlegen die Realisierung der digitalen «Onleihe» (Ausleihe elektronischer Medien).Dadurch wird eine teilweise virtuelle Öffnung der Bibliothek von 24 Stunden während 7 Tagen realisiert.Soziale Medien werden das Angebot abrunden. Bereits betreuen wir 2 Facebook-Profile. RSS-Feedsund Katalog-Apps sind geplant, ebenso wie Katalog-anreicherungen und ein Online-Auskunft-«Schalter»(ab 2013).

Aufgrund der desolaten Platz- und Raumverhält-nisse musste auf die Integration der Bibliothek «Le Polyglotte» verzichtet werden. Dies bedeutet für unsjedoch nicht, dass wir kein Angebot für Migrantinnenund Migranten anbieten. Im Gegenteil – die BereicheFremdwörterbücher und Sprachkurse werden stark ausgebaut (Filme sind seit jeher in der Originalspracheim Angebot). Ebenfalls ausgebaut wird der Bestand an fremdsprachigen Kinder- und Bilderbüchern.

Entsprechend den Kundenbedürfnissen werdendie Mitarbeiterinnen geschult. Ständige Weiterbildung istdie Voraussetzung, um all unsere Ziele zu verwirklichen.

2.4. ÖFFENTLICHKEITSARBEITDie vielfältigen Veranstaltungen, Führungen und Ein-führungen in der Bibliothek, durch die Bibliothek undvon der Bibliothek fanden reges Interesse. BegeisterteReaktionen ruft nach wie vor unsere Sommerdepen-dance BIBLIo’PLAGE im Strandbad hervor. Ein Hinweis,dass eine Öffnung der Bibliothek nach aussen hin ge-wünscht und gebraucht wird. Auch die Zusammenarbeitmit anderen kulturellen oder bildungsnahen Institutionenist je länger je wichtiger für uns. Die Erfahrungen mitdem Bieler Geschichts- und Museumsverein, der Volks-hochschule, dem Kulturparcours oder dem Filmpodiumzeigen uns, wie wichtig es ist, sich auch als bekanntesKulturhaus zu vernetzen und stets an diesem Netzwerkweiterzuarbeiten, zusammen Veranstaltungen durch-zuführen und so Synergien zu gewinnen.

Ein zentrales Anliegen ist uns die Hinführungder Kinder zum Lesen. Das Mitmachen an der Aktion«Buchstart – Né pour lire», die Märchenstunden unddie Einführungen von Schulklassen in unser Angebotsind Teil eines Konzeptes, das langfristig ausgebautwird. Wir versuchen vermehrt die Lesekompetenz zufördern und werden an entsprechenden Projekten mitanderen Organisationen, wie beispielsweise «Fami’Plus»zusammenarbeiten. Auch die Teilnahme an der Aktion«Hammerbuch» (Kapitel 4.1.2.) soll auf das umfang-reiche Spektrum im Bereich der Öffentlichkeits- undZusammenarbeit unserer Kolleginnen aus der Kinder-und Jugendbibliothek hinweisen.

2.5. Z IELE 2012Trotz unseren zahlreichen Anstrengungen neue Kundin-nen und Kunden zu gewinnen, ist uns dies 2011 nurbedingt gelungen. Im Kinder- und Jugendsektor weisenwir wiederum ein Wachstum nach, hingegen verlierenwir unsere Kundschaft im Bereich der Erwachsenenund Senioren. Wir werden diese Tatsache eingehendanalysieren und entsprechende Gegenmassnahmen inBetracht ziehen. Entscheidend für uns ist neben demErhalt der bestehenden Kundschaft, neue Kundinnenund Kunden zu finden. Das Hinführen zum Lesen istfür uns ein zentrales Anliegen, für das wir uns einset-zen. Ideen, wie dies zu erreichen ist, gaben uns die

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DirektorClemens Moser

VizedirektorinJulie Greub*

Buchhaltung, SekretariatCarmen Luterbacher (bis 30.11.11)Natascha Beck (ab 1.11.11)

HauswartBernhard Dürig*

ErwachsenenabteilungJulie Greub (Abteilungsleiterin)Nathalie Aufranc* (bis 31.3.11)Anne-Lise EvaletBéatrice FrioletMiriam Bauer-Gerber*Edith Mühlheim*Rita Racheter (1.8.–31.12.)*Lisa Radda*Frédéric Rossé (1.8.–31.12.)*Catherine Taillard*

Kinder- und JugendbibliothekSylviane Froidevaux (Abteilungsleiterin)Ruth FahmRita RacheterBena Schütz*Annie Zahn

MediothekClaude Rossi (Abteilungsleiterin)Ruth Bucheli*Allard Eekman* (ab 1.2.11)Franziska ThallingerFrancesca Thomi*

KundendienstBritta Hüppe* (Abteilungsleiterin)Jocelyne DickerhofBernhard Dürig*Beate HegiMonique HertzeisenChristine Herzig GaulazMonique KrummenacherMadeleine MägerleMaya MeierLorenz MeyerLisa Radda*Bena SchützFrancesca Thomi*Sabina Wolfensberger*

BuchbindereiElwina RüegseggerSabina Wolfensberger*

AuszubildendeMarie Donzé (bis 31.8.11)Simona Francescutto (bis 31.7.11)Alexandre Richard (ab 1.8.11)Estelle Vuilleumier (ab 1.9.11)

Zeitschriften, FernleiheNathalie Aufranc*Miriam Bauer-Gerber*Lisa Radda*Frédéric Rossé (1.8.–31.12.)*

IT-BetreuungBritta Hüppe*

Website Ruth Bucheli*

AusbildungsverantwortlicheCatherine Taillard*

ÖffentlichkeitsarbeitJulie Greub*Allard Eekman* (ab 1.2.11)Clemens Moser*

Projet RekatalogisierungFrédéric RosséSarah Jenni (bis 30.10.11)Florence Waeber Benamira (bis 30.10.11)

3. PERSONAL

* in mehreren Arbeitsbereichen tätig

3 Arbeiten, die wir von Studentinnen der Fachhoch-schule Genf und Bern (Kapitel 3.2.) erhielten. Wie derenUmsetzung durchgeführt werden kann und mit welchenResultaten, werden uns die folgenden Jahre beweisen.

2.6. INVESTITIONSKREDIT

2.6.1. REKATALOGISIERUNGDas Projekt Rekatalogisierung des Altbestandes konnte2011 abgeschlossen werden. Die Altbestände wurden,nachdem eine vorgängige Triage durchgeführt wurde,vollständig erfasst und sind nun in unserem Online-Katalog nachgewiesen. Gleichzeitig wurden die Magazin-bestände entsprechend ihres Archivierungsgrades neugeordnet. Dank all diesen Arbeiten stieg die Ausleihzahldes Magazinbestandes im Vergleich zu 2010 um 35%!

Ende 2011 sind 42 417 Titel im Magazin nach-gewiesen.

2.6.2. BESCHRIFTUNG UND LEITSYSTEMZusammen mit einer internen Arbeitsgruppe realisierteder Grafiker Oliver Salchli unser neues Leit- und Beschriftungssystem. Die Umsetzung desselben wurdeab Oktober 2011 begonnen. Endlich ist die Bibliotheksowohl aussen wie innen beschriftet (siehe Titelblatt).Die grossen Übersichtstafeln weisen die Bibliotheks-benutzerInnen in die entsprechenden Bereiche. DieVerfeinerung an den Gestellen und Tablaren wird imLaufe des nächsten Jahres fortgesetzt. Das Leitsystemwurde so entwickelt, dass auch bei notwendigen Neuaufstellungen der Medien oder Umgruppierungenvon Beständen, das System weiterhin übernommenwerden kann.

Der Ersatz der bestehenden Internet-Arbeits-plätze wurde infolge Lieferschwierigkeiten auf 2012verschoben. Als letztes Projekt aus dem Investitionskre-dit wird 2012 mit der Planung der Bibliotheksstrategie«Bibliothek 2022» begonnen.

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3.1. PERSONALCHRONIKAm 31. Dezember 2011 umfasste der Personalbestandder Stadtbibliothek 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Die insgesamt 19 vollen Stellen verteilen sich wie folgt:

Direktion und Administration 1,75Bibliothekarische Dienste 10Technische Dienste 2,5IT 0,75PR 0,5Auszubildende 2Projekte 1,5

3.1.1. DIENSTJUBILÄEN

15 JahreLorenz Meyer20 JahreRita Racheter

3.1.2. MUTATIONEN

EintritteEstelle Vuilleumier – PraktikantinAlexandre Richard – LernenderNatascha Beck – SekretariatAllard Eekman – MediothekAustritteSimona FrancescuttoMarie DonzéBeate HegiNathalie AufrancFlorence WaeberSara JenniCarmen Luterbacher

3.2. AUS- UND WEITERBILDUNGSimona Francescutto hat ihre Lehre abgeschlossen unddie Prüfungen als I+D Assistentin erfolgreich bestanden.Marie Donzé hat ihr einjähriges Vorpraktikum für die HEG, Genève am 31.8. abgeschlossen und wirdseit dem 1.9. durch Estelle Vuilleumier aus Tramelan ersetzt. Alexandre Richard ist neuer Auszubildenderals I+D-Assistent. Er hat seine Ausbildung am 1.8. begonnen.

Isaline Renaud schrieb und erarbeitete ihre Bachelor-Arbeit der HEG, Genf mit dem Titel «Quellesnouvelles prestations pour la Bibliothèque de la Villede Bienne?».

Im Rahmen einer Praktikumsarbeit entwickelteNoémi Beuret einen Business-Plan für die Übernahmeder interkulturellen Bibliothek «Le Polyglotte, Biel».

Als Semesterarbeit wurde eine «Situations-analyse und Marketingkonzept Stadtbibliothek Biel» ander Berner Fachhochschule Wirtschaft und Verwaltungvon S. Ciftci, S.Gjokaj, R. Hossmann und M. Roschiausgearbeitet.

Die Mitarbeiterinnen nahmen an zahlreichenVeranstaltungen und Weiterbildungen teil. So etwa aneiner Führung durch das Stadtarchiv Biel, an Manage-mentkursen, an den Journée AJB und Journée BIS oderdurch die Teilnahme an der Herbstschule in Bern.

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Das Angebot der Stadtbibliothek an kulturellen Veran-staltungen wurde 2011 wiederum ein klein wenig ausgebaut. Neue Partner wurden gefunden, wie bei-spielsweise der «Kulturparcours» oder Pro Helvetia undein vielfältiges Angebot für die Bevölkerung von Bielund der Region zusammengestellt. Zahlreiche Mitarbei-terinnen aus allen Abteilungen konnten zu zusätzlicherArbeit motiviert werden. Dank den Sponsoren, vor allemder Stiftung Vinetum, wurde zum 6. Mal in Folge BIBLIo’PLAGE durchgeführt. Sehr beliebt war nachwie vor die Märchenzeit. Dank den beiden Animatorin-nen Janine Worpe und Barbara Buchli erfreuten die«traditionellen» Märchenmorgen wieder zahlreiche Kinder (und Eltern).

Wir versuchen trotz des finanziellen und perso-nellen Aufwands Lesungen, Ausstellungen, Diskussions-runden, Animationen und Vorträge kostenlos anzubieten.Wir möchten unserer Kundschaft zusätzlich Anregungenbieten und gleichzeitig neue Kunden gewinnen. Neben dem Unterhaltungs- und Spassfaktor sind wirdabei bestrebt, immer auch Lese- und somit Bildungs-förderung zu betreiben. Mit einem Spektrum von Aus-stellungen über eine Comics-Werkstatt bis hin zu einerWeindegustation wurden verschiedenste Bevölkerungs-kreise und -schichten angesprochen.

Wir sehen unsere Veranstaltungen als ein Nischenangebot und sind entsprechend stolz, wennmehrere Dutzend Personen jeweils daran teilnehmen.Dass die Veranstaltungen sowohl ein französisch- wiedeutschsprachiges Publikum ansprechen, soll nichtunerwähnt bleiben.

4. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

4.1. KINDER- UND JUGENDBIBLIOTHEKEs wurden mit 37 Schulklassen und 641 SchülernFührungen durch die Bibliothek geführt. Dabei warenes 26 deutschsprachige und 11 französischsprachigeKlassen. Zusätzlich fand eine Animationswoche mitder «Schulkooperative Biel» statt. Je eine Führung inZusammenarbeit mit «Fami’Plus» für eine arabischsprechende Gruppe und für das Projekt «Pas-à-Pas»der Stadt Biel wurde übernommen.

4.1.1. AUSSTELLUNGEN

23.12.–09.02. Unsere Lieblingsbücher 10.02.–27.03. Der grosse böse Wolf,

wirklich so böse? 28.03.–18.05. Hammerbuchpreis 201119.05.–06.07. Ein Waldspaziergang 07.07.–16.08. Lesen am Strand 17.08.–04.10. Neues aus der Comicwelt 05.10.–09.11. Was passiert in der Nacht? 10.11.–26.12. Weihnachten27.12.– Neuheiten

4.1.2. VERANSTALTUNGENLesekompetenz und Leseförderung sind ein zentralesZiel der Kinder- und Jugendbibliothek. Möglichst frühsollen Kinder auf das Medium Buch aufmerksam gemacht werden. Das Projekt «Buchstart – Né pour lire»weist in diese Richtung. Ebenso unsere Märchenstunde,die Kinder ab 3 Jahren in das aktive Zuhören und Mitmachen einbezieht. Daneben werden Einführungenfür Schulklassen in die Benutzung der Bibliothek

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Kulturparcours

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angeboten. Die (wenigen) Arbeitsplätze sind bei Schü-lerinnen und Schülern sehr beliebt und werden eifriggenutzt. Dies nicht zuletzt dank der grossen Auswahlan Nachschlagewerken oder interessanten Sachbüchernund der kompetenten Beratung durch die Bibliothe-karinnen. Aber auch hier schränken die Räume die Möglichkeit von weiterer Nutzung und Gruppenarbeits-plätzen massiv ein.

Zum ersten Mal verlieh die Redaktion Kinder-programme von Schweizer Radio und Fernsehen in Zusammenarbeit mit sieben Schweizer Bibliothekenden Kinderbuchpreis «Hammerbuch 2011». Während5 Wochen konnten Kinder im Alter von 6–13 Jahrenihr Lieblingsbuch nominieren, rezensieren und wählen.Bei uns waren Rita Racheter und Simona Francescuttofür die Durchführung des Projekts zuständig. Es haben45 Kinder ein Formular ausgefüllt und 13 davon nahmen schliesslich an der Zambo-Kinderbibliotheks-führung «Reise durch die Stadtbibliothek vom Kellerbis aufs Dach» teil. Der Wettbewerb wurde in derCoopzeitung und der lokalen deutschsprachigen Pressevorgestellt.

In Zusammenarbeit mit Pro Helvetia nahm dieStadtbibliothek am Projekt «Entdeckt die Kultur – Découvrez la culture» teil. Unter Leitung des Comic-zeichners und -autors Alain Auderset wurde ein ComicWorkshop durchgeführt. Junge Erwachsene hatten dieMöglichkeit unter Anleitung selbst einen Comic oder einManga zu gestalten. Am Workshop vom 17. Septembernahmen 12 Jugendliche teil. Die Werke wurden anschliessend im Treppenhaus der Bibliothek bis EndeOktober ausgestellt.

Das Programm «Märchenzeit» übertraf wiederalle vorhergehenden Rekorde: 432 Kinder und 224 Erwachsene wurden durch die Märchen der Animato-rinnen Janine Worpe und Barbara Buchli gefesselt.Selbstverständlich begann ab November gleich der neueZyklus für das Winterhalbjahr 2011/12.

Das nationale Projekt «Buchstart – Né pour lire»wurde ausgebaut. Neu nehmen die Klinik Linde unddas Geburtshaus Luna in Biel dank dem Engagementunserer Mitarbeiterinnen daran teil.

Als kleines Vorweihnachtskonzert verzaubertenSchülerinnen und Schüler der Musikschule Biel mit ihren Bambusflöten am 17. Dezember die Kinder- undJugendbibliothek.

4.2. ERWACHSENE – MEDIOTHEK

4.2.1. AUSSTELLUNGEN

Januar LesesaalFebruar Klassiker, die Sie schon

immer lesen wollten März TiereApril/Mai ComicsJuni/Juli Endlich Zeit zum LesenAugust Schweiz, Suisse, SvizzeraSeptember Stimmen des OstensOktober/November Zu TischDezember PaareTreppenhausApril/Mai Hier bin ich zu Haus,

Fotografien von Heini Stucki September/Oktober BIBLIo’BD: Comics

aus und in der Bibliothek (Pro Helvetia)

4.2.2. VERANSTALTUNGEN2011 wurde die Veranstaltungsreihe Bieler Geschich-te(n) mit dem Bieler Geschichts- und Museums-Vereinweitergeführt. Dank den zahlreichen Besucherinnenund Besuchern waren die Veranstaltungen ein grosserErfolg und zeigen, wie wichtig es ist, dass es in Bielein lebendiges Forum für die lokale und regionale Geschichte gibt.

Unsere thematische Veranstaltungsreihe stösstauf ein grosses Interesse und ist für uns ein Publikums-erfolg. Die jeweilig empfohlenen Medien werden ausgeliehen und dadurch neue Kundinnen und Kundengewonnen. Auf grosses Echo stiess unter anderen un-ser Krimidinner auf dem Schiff: der Abend versprachTheater zum Mitmachen, ein gutes Essen und eineSchifffahrt in einem versprach der Abend; dass esdraussen dunkel war, störte niemanden, da man sichbestens unterhielt.

Für die Jugendlichen viel interessanter und natürlich spannender waren die durch die Berner Kantonspolizei betreuten Ateliers «Wie arbeitet die Kriminalpolizei?». Selbst eine Pistole beziehungsweiseeinen Revolver in der Hand zu halten oder demGschpänli Handschellen anlegen zu dürfen ist natürlichein nicht alltägliches Erlebnis. Für unsere noch jüngereKundschaft gab es das Märchen «Herr Fuchs und dieMiniaturen» vom Kindertheater Fallalpha aus Zürich.

Zu reden gab vor allem die Podiumsdiskussion«Sicherheit in Biel». Die Gesprächsleiterin Jessica Gygax wollte zuerst vom Publikum wissen, wie sicher

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Im Rahmen einer Volkshochschulveranstaltunghielt Clemens Moser am 17. März eine Einführung indie skandinavische Krimiwelt «Heisse Krimis aus demkalten Norden, Nesser, Indridason & Co». Einem knap-pen Dutzend Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurdenAutoren aus Schweden, Norwegen und Island ans Herzgelegt. Die anschliessende Diskussion zeigte, dass Kenner und Laien sich trafen und gemeinsam über dienordische Krimikultur austauschten.

Am 27. Oktober starteten wir termingerecht unseren neuen thematischen Zyklus «à Table – zu Tisch».Zusammen mit Yves Beck verkosteten die Besuchervier verschiedene Weine aus der Region. Gleichzeitig erläuterte der Weinkenner, was die Einmaligkeit dieserWeine ausmacht und worauf beim Kauf und beim Trinken speziell zu achten sei. Daneben zitierte er ausseinem Werk «Die besten Weine der 3-Seen-Region».Ein sympathischer anregender Abend, der über 60 Zuhörerinnen und Zuhörer animierte.

Die Folgeveranstaltung war dann anderen Sinnenals der Nase und dem Gaumen gewidmet. HarshidaBena Schuetz führte uns in die ganzheitliche Ernäh-rungskunst nach Ayurveda ein. Gespickt mit Gewürzenund Tee wurde die Möglichkeit geboten, sich in Zukunftbewusster und gesünder zu ernähren.

Der Frage nach der Verbindung zwischen Bauchund Gehirn ging Prof. Dr. Norbert Herschkowitz am 8. Dezember nach. Wie entsteht ein Bauchgefühl, wodurch wird es verursacht, wie reagiert das Gehirnoder ist es doch der Bauch? Spannende Fragen, die momentan zahlreiche Neurologen beschäftigen und

es sich in Biel fühle. Die Antworten waren wenig ermunternd und so suchten der RegierungsstatthalterWerner Könitzer und die Sicherheitsdirektorin BarbaraSchwickert die Situation zu relativieren. Der JournalistHans Ueli Aebi war dezidiert der Meinung, dass dieStadt für die Sicherheit mehr tun sollte und könnte.Jean Scheiben, der Chef der Bieler Polizei wusste ein-zulenken, so organisiert die Stadt beispielsweise Rund-gänge, an denen sie den Bielerinnen und Bielern eingrösseres Sicherheitsgefühl vermitteln will. – Politikfindet durchaus auch in der Bibliothek statt!

In Zusammenarbeit mit dem Verein Kultur Parcours wurde die Foto-Ausstellung «Hier bin ich zuHause – Du gehörst zu uns / Je me sens d’ici – Tu es dechez nous» durchgeführt. Der Bieler Fotograf Heini Stuckiporträtierte Migrantinnen und Migranten zusammen mitBielerinnen und Bielern. Die einleitenden Worte zur Aus-stellung von Madeleine Betschart und Ali Sylejmani sowiedie Ausführungen von Heini Stucki machten an der Ver-nissage vom 20. April deutlich, wie die Integration vonMigranten aus Afrika und dem Balkan teilweise schwierigteilweise einfach verläuft. Die Reaktionen auf die Bilderdes Fotografen waren vielschichtig und teilweise sehremotional. Die Ausstellung dauerte bis zum 30. Mai.

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Kultur-Parcours fand am 27. Februar die Lesung mit Judithund Sergio Giovannelli-Blocher statt. Weit über 100 Personen hörten den Ausführungen des aus Italien zuge-wanderten Sergio Giovannelli und seiner Gattin Judithzu. Eindrücklich waren ihre Schilderungen, wie Zuwan-derer in den sechziger Jahren aufgenommen wurden.

Jalalu-Kalvert Nelson

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die an diesem Abend einem interessierten Publikumkurz und souverän vermittelt wurden.

In Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Stiftungs-rates und des Bibliothekvereins wurden 2011 drei Medienflohmärkte durchgeführt. An diesen drei Sams-tagen konnten ältere Medien zu Schnäppchenpreisengekauft werden. Die Anlässe fanden wieder grosses Interesse und werden 2012 ebenfalls weitergeführt.

4.2.3. BIBLIo ’PLAGEDank des grosszügigen Entgegenkommen der Verant-wortlichen des Bieler Strandbades konnten wir auch2011 unsere Mini-Aussenstelle während den Sommer-ferien betreiben. Durch die finanzielle Unterstützungseitens der Stiftung Vinetum war es möglich, ein attraktives neues Angebot zur Verfügung zu stellen.Zum ersten Mal wurden alte Zeitschriftenhefte aufge-legt. War es vor und nach den Sommerferien sommerlichwarm und schön, so war der Juli kalt und regnerisch.Temperaturen zwischen 10 und 12°C verleiteten nichtunbedingt zum Schwimmen, ebenso wenig die zahl-reichen Regentage. Daher war die Strandbibliothek nur an 15 von 42 möglichen Nachmittagen geöffnet.Während dieser Zeit wurden pro Tag im Durchschnitt

132 Bücher ausgeliehen (Zeitschriftenhefte nicht ein-berechnet). Trotz dieser eher beschiedenen Ausbeutewerden wir auch 2012 wieder unsere Strandbibliothekdurchführen und hoffen mit einem neuen Konzept mehrUmsatz generieren zu können.

UmsatzMögliche Geöffnet Ausleihen Total Pro Tag

2011 42 15 1984 1322010 42 19 2929 155

4.2.4. BIBLIo ’SOUNDDer Konzertzyklus BIBLIo’SOUND wurde mit drei Konzerten fortgesetzt: am 9.4. führte Gilbert Paeffgendie Besucher in eine sphärische Welt mit seinemHackbrettspiel. Ähnlich komplex, mit afrikanischenWurzeln war das Konzert von Jalalu-Kalvert Nelson am8.10. Gesang, Trompete, Perkussionen und Elektronikverschmolz er zu einem grossartigen zeitlosen Sound.Zum Jahresabschluss trat Rosa Carballo (Gesang) undCarlos Diaz (Gitarre) in der Mediothek auf. Die Sängerinbewegte uns mit ihrer Präsenz und ihrer Stimme. Es wurde Musik aus der argentinischen Folklore undTangos präsentiert.

Gilbert Paeffgen

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Private 465Librairie Repères, Biel 100Perrenoud, Biel 100Pro Juventute, Bern 300Lüthy & Stocker, Biel 300Raiffeisen Bielersee, Biel 500Migros Aare, Schönbühl 900Die Mobiliar, Biel 1 000Stiftung Vinetum 7 560

4.2.5. JAHRESRÜCKBLICK

08.01. Märchenzeit (Partner: J. Worpe, B. Buchli)

16.01. Verfilmung Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker (Krimi) (Filmpodium)

27.01. Margrit Wick-Werder: Die Stadtbrand-Legende (Bieler Geschichte(n)) (VHS und BGMV)

03.02. Öffentliche Führung (VHS)

05.02. Märchenzeit (J. Worpe, B. Buchli)

24.02. Antonia Jordi: Bieler Hexenprozesse (Bieler Geschichte(n)) (VHS und BGMV)

25.02. Mord im Büro, Krimidinner (Krimi) (BSG)

26.02. Herr Fuchs und Miniaturen (Krimi) (Kindertheater Fallalpha)

27.02. Kulturparcours 4 (M. Wick-Werder, C. Moser)

05.03. Märchenzeit (J. Worpe, B. Buchli)

07.03. Lesung Patrick Delachaux (Krimi)17.03. Cours CLP RFID en bibliothèque (CLP)

17.03. Heisse Krimis aus dem kalten Norden(VHS, C.Moser)

18.03. Soirée «Meurtres et mystères» (Krimi)30.03. «Sur les traces de la police scientifique:

atelier pour les 10–16 ans» (Krimi) (Kantonspolizei Bern)

31.03. Pascal Kägi: Segen oder Fluch? – Biel unter französischem Diktat (1797–1813) (Bieler Geschichte(n)) (VHS und BGMV)

02.04. Märchenzeit (J. Worpe, B. Buchli)

06.04. «Wie arbeitet die Kriminalpolizei: Atelier für 10 bis 16-jährige» (Krimi) (Kantonspolizei Bern)

09.04. BIBLIo’SOUND (G. Paeffgen)

20.04.– «Hier bin ich zu Hause – Du gehörst 30.05. zu uns» Fotos: Heini Stucki (Kultur Parcours)

29.04. Mehr Sicherheit für Biel? Diskussionsrunde (Krimi) (J. Gygax, B. Schwickert, Jean Scheiben)

30.04. Kinderführung (Zambo)30.04. «Ein Streik ist keine Sonntagsschule»

David Gaffino: Krise der 70er Jahre (Bieler Geschichte(n)) (VHS und BGMV)

04.05. Cooltour – 7x Kultur in Biel; C. Moser (Berner Bibliothekstag, Thur)

05.05. Öffentliche Führung (VHS)

07.05. Bücherflohmarkt (Bibliothekverein)

10.05. Leseanimation (Fami’Plus)

24.05. Leseanimation (Fami’Plus)

05.07.– BIBLIo’PLAGE (Strandbad Biel)

14.08.01.09 Öffentliche Führung (VHS)

17.09 BIBLIo’BD: Atelier de BD (Pro Helvetia) (Alain Auderset)

08.10. BIBLIo’SOUND (Jalalu)

27.10. Die besten 3-Seen Weine (zu Tisch!) (Yves Beck)

05.11. Märchenzeit (J. Worpe, B. Buchli)

17.11. Ayurveda – ganzheitliche Ernährung (zu Tisch!) (Bena Schütz)

24.11. Ayurveda – alimentation et nutrition (zu Tisch!) (Bena Schütz)

26.11. Flohmarkt (Bibliothekverein, Stiftungsrat)

01.12. Öffentliche Führung (VHS)

01.12. Buchpräsentation Stöckli/Hadorn03.12. Märchenzeit (J. Worpe, B. Buchli)

03.12. Flohmarkt (Bibliothekverein, Stiftungsrat)

08.12. Gehirn und Ernährung (zu Tisch!) (N.Herschkowitz)

10.12. BIBLIo’SOUND (Rosa Carballo)

17.12. Concert Ecole de Musique Bienne – Flûtes de bambou (Hanni Müller-Howald)

5. GÖNNERBEITRÄGE, SPENDEN, SPONSOREN

VHS VolkshochschuleBGMV Bieler Geschichts- und Museums-VereinBSG Bieler SchifffahrtsgesellschaftCLP Communauté de travail des bibliothèques suisses

de lecture publique

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6. STATISTIK

6.1. ZUSAMMENFÜHRUNG BILANZ UND INVEST STADTBIBLIOTHEK

Aktiven 31.12.2010 31.12.2011Liquide Mittel 82 732.30 218 432.86Kasse 8 559.10 5 140.95Postfinance 45 896.78 89 608.15Postfinance INVEST 14 755.75 72 857.91Bank 13 520.67 50 825.85Forderungen 1 414.05 1 087.95Debitoren 1 119.00 745.00Verrechnungssteuer 295.05 342.95Verrechnungssteuer INVEST 0.00 0.00BetreibungenDelkredereAnteilscheine 1 000.00 1 000.00SBD 1 000.00 1 000.00Anlagevermögen 0.00 0.00Mobiliar 0.00 0.00Wertberichtigung 99 603.13 35 131.60Transitorische Aktiven 38 744.05 35 131.60Transitorische Aktiven INVEST 60 859.08 0.00Total Aktiven 184 749.48 255 652.41

Passiven 31.12.2010 31.12.2011Rückstellungen 50 000.00Rückstellungen 50 000.00Kreditoren 112 814.95 102 233.63Kreditoren 99 825.95 102 217.63Kreditoren INVEST 12 989.00 16.00Eigenkapital - 34 900.42 4 063.82Stiftungsvermögen 2 600.34 2 600.34Gewinn-/Verlustvortrag - 40 126.59 1 463.48Gewinn-/Verlustvortrag INVEST 2 625.83 0.00Fremdkapital 1 707.00 1 897.00Verkaufte Geschenkgutscheine 1 707.00 1 897.00Wertberichtigung 105 127.95 97 457.96Transitorische Passiven 45 127.95 24 616.05Transitorische Passiven INVEST 60 000.00 72 841.91Total Passiven 184 749.48 255 652.41

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6.2. ERFOLGSRECHNUNG

Ertrag 31.12.2010 31.12.2011Subventionen 3 153 930.43 2 975 935.00Stadt Biel 1 831 155.00 1 831 155.00Kanton Bern 523 190.00 523 190.00Regionale Kulturkonferenz Biel 261 590.00 261 590.00Verpflichtungskredit INVEST 537 995.43 360 000.00Eigenleistungen 391 064.30 396 108.90Jahresabonnemente 267 990.00 276 145.00Mahngebühren 74 356.00 72 476.40Fotokopien 8 437.20 7 504.85Flohmarkt 7 899.60 7 812.80Getränkeautomat 4 079.00 5 036.15Internet 22 508.10 19 406.70Interbibl. Leihverkehr 1 628.00 1 786.00Benutzerkarten, Material 4 166.40 5 941.00Diverse Erlöse 2 655.90 1 137.45Zinserträge 842.95 979.65Zinserträge INVEST 198.70 157.80Debitoren Betreibungen 1 614.25 0.00Nebenerlöse 48 689.85 40 301.50Gönnerbeiträge 140.00 465.00Mehrzwecksaal 3 212.80 4 446.50Erlös Projekte 17 314.05 11 390.00Untermiete Ludothek 24 000.00 24 000.00Unterstützung Bibliothekverein 4 023.00 0.00Ausserordentlicher Ertrag 5 251.40 2 730.40Total Ertrag 3 601 591.88 3 416 213.25

Aufwand 31.12.2010 31.12.2011Warenaufwand 270 580.34 268 960.83Bücher, AV-Medien 239 974.05 235 039.34Buchbinderei 12 799.00 9 622.30Mobiliar, Material 7 897.10 15 219.45Interbibl. Leihverkehr 1 476.59 1 222.54Fotokopien 7 816.70 5 962.20Projekte 616.90 1 895.00Betriebsaufwand 3 304 725.93 3 107 826.43Löhne 1 622 468.00 1 610 520.40Sozialleistungen 247 481.90 249 317.20Informatik 46 274.04 53 677.08Allgemeiner Aufwand 17 660.90 16 928.35Abschreibungen 4 182.45 0.00Debitorenverluste 2 306.10 0.00Büro- und Verwaltungskosten 78 966.37 78 646.87Gebühren Postfinance INVEST 105.00 87.00Investitionen INVEST 535 463.30 362 696.63Liegenschaft 745 877.42 731 255.60Öffentlichkeitsarbeit 3 940.45 4 697.30Ausserordentlicher Aufwand 440.80 461.75Total Aufwand 3 575 747.07 3 377 249.01

Jahresabschluss 25 844.81 38 964.24Jahresabschluss 23 218.98 41 590.07Jahresabschluss INVEST 2 625.83 - 2 625.83

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6.3. LEISTUNGSPERIODE 2008–2011

6.3.1. F INANZEN

2008 2009 2010 2011Ausgleichsreserve aus Vorjahr - 36 218.37 - 88 139.82 - 63 345.57 - 40 126.59Gewinn/Verlust - 51 921.45 24 794.25 23 218.98 41 590.07Ausgleichsreserve - 88 139.82 - 63 345.57 - 40 126.59 1 463.48

500 000.00

400 000.00

300 000.00

200 000.00

100 000.00

0.002008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011

6.3.1. Finanzen

Ausgleichsreserve aus Vorjahr

Gewinn/Verlust

Ausgleichsreserve

6.3.2. Eigenleistungen

Total

Abonnemente

60 000.00

40 000.00

20 000.00

0.00

-20 000.00

-40 000.00

-60 000.00

-80 000.00

-100 000.00

6.3.2. EIGENLEISTUNGEN

2008 2009 2010 2011Total 400 507.65 418 114.82 391 064.30 396 108.90Abonnemente 271 848.00 294 075.00 267 990.00 276 145.00

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Patrick Delachaux, BIBLIo’BD Comic Workshop

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6.4. BESTÄNDE2011 wurden 9205 neue Titel in den Bestand aufge-nommen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einemkleinen Minus von 243 Aufnahmen.

12 167 Titel aus dem Freihandbereich und 14 459 Titelaus dem Magazin wurden gelöscht. 223 Zeitungen und Zeitschriften waren Ende 2011 abonniert, davon 20in der Kinder- und Jugendbibliothek.

6.5. BESTANDESAUSWERTUNG

Erwachsene/Mediothek Bücher CD-ROM Musik Hörbuch Film Totalneue Katalogisate 4 421 689 272 1050 6 432gelöschte Aufnahmen - 7 796 - 310 - 67 - 787 - 8 960Bestandes Zu-/Abnahme - 3 375 379 205 263 - 2 528

Kinder/Jugend Bücher CD-Rom Musik Hörbuch Film Totalneue Katalogisate 2 260 181 181 96 2 718gelöschte Aufnahmen - 3 163 -44 - 3 207Bestandes Zu-/Abnahme - 903 181 137 96 - 489

Total nachgewiesene Titel Bücher CD-ROM Musik Hörbuch Film TotalErwachsene/Mediothek 92 980 14 569 1 326 7 326 116 201Kinder/Jugend 32 506 181 1 281 823 34 791Öffentlicher Bereich Total 125 486 181 15 850 1 326 8 149 150 992

Medienbestand Bücher AV-MedienFreihand 125 486 181 25 325Magazin 42 417* 6 125Total 167 903 181 31 450Total Medienbestand 199 534

* Katalogisate, ohne Rara

Kulturparcours: Judith und Sergio Giovannelli-Blocher

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7.1. NEUEINSCHREIBUNGEN

Gruppe 2008 2009 2010 2011Jugend 898 1259 1083 1136Studium 180 260 132 90Schnupperabo 64 101 111 79Erwachsene 757 557 448 409Ermässigte 131 124 100 115Einzelbezug 208 152 98 131Total 2 238 2 453 1 972 1 960

670 7,5%

Berner Jura

640,5%

Kanton Bern

2393 27%

Seeland

7.2. HERKUNFT

557363%

BielLeubringenMagglingen

Jugend Studium Schnupperabo Erwachsene Ermässigte Einzelbezüge

1400

1200

1000

800

600

400

200

0

7. KUNDSCHAFT

Ende 2011 waren 22 887 Kundinnen und Kunden eingeschrieben. Davon liehen 3521 (Vorjahr 4008)Kinder und Jugendliche und 5357 (Vorjahr 5398) Erwachsene oder 8878 (Vorjahr 9406) Personen mindestens ein Medium aus. Dies entspricht einemRückgang von 538 Personen. Aufgrund der getroffenen

Massnahmen (Attraktivierung des Bestandes, bessereÜbersicht, Beschriftung und automatische Ausleihe)wurden erste Massnahmen umgesetzt, die den Benutzerrückgang aufhalten sollen. Weitere Anstrengun-gen in Richtung Kundenfreundlichkeit werden unter-nommen.

Die Kundschaft setzt sich aus 33% französisch- und67% deutschsprachigen Kundinnen und Kunden zusammen.

Die Einschränkung auf maximal 10 Dokumente proKundin hat sich, wie befürchtet, negativ auf die Ausleihzahlen ausgewirkt. Zudem wird festgestellt, dassauch ein Sättigungsgrad im Bereich Hörbuch und Filmerreicht ist. Dabei ist der Einfluss der neuen Medienund vor allem auch das Downloaden von Filmen einwesentlicher Faktor der Ausleihstagnation.

22

7.3. AUSLEIHZAHLEN

Erwachsene 2010 2011Print 173 271 162 006Audio 57 630 57 345Film 53 481 47 092Kinder und JugendPrint 142 113 128 126Audio 12 495 12 629Film 10 811 10 157

Verlängerungen 91 769 84 701Leihverkehr 254 262

Total 541 824 502 318

80 1%

Deutsch-schweiz

(ohne BE)79 1%

West-schweiz

7Ausland

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Die Generalversammlung fand am 10. Mai 2011 in der Stadtbibliothek statt. Der Verein ist gesund trotzsinkendem Mitgliederstand. Anfang des Jahres zählteder Bibliothekverein 265 Mitglieder.

Unser Herbstausflug führte uns am 10. Sep-tember 2011 nach Romainmotier. Mit 35 Personenkonnten wir den Ausflug bei prachtvollem Herbstwetterdurchführen.

Im Haus des Priors wurden wir mit Kaffee undGipfeli empfangen. Später erzählte uns Frau Katharinavon Arx persönlich, wie sie als junge Frau mit Mannund Kind in das baufällige Gebäude einzog. Währendersten Renovationsarbeiten förderte sie mittelalterlicheFresken zutage. Das heruntergekommene Schloss wurdeschliesslich als nationales Monument klassifiziert.

Bei einem Rundgang durchs Haus besahen wir uns auchdie Bibliothek, welche ein ganzes Stockwerk umfasst.Danach besuchten wir die Kirche von Romainmotier.Eine wunderschöne, über tausendjährige Abteikirche.

Nach einem feinen Mittagessen ging es weiternach Orbe, wo uns eine Führung zu den römischen Mosaiken erwartete. Mit vielen schönen Eindrückenkehrten wir nach Hause zurück.

Im Jahr 2011 half der Bibliothekverein wiederumbei der Durchführung der Bücherflohmärkte im Frühlingund Winter mit. Die Uebergabe des Chlauserkorbes für die Angestellten der Stadtbibliothek rundete dasVereinsjahr ab.

Pia Ritter, Vizepräsidentin

Generalversammlung: Die Generalversammlung desPersonalvereins fand am 31.1.2011 statt. Die drei bisherigen Mitglieder der Personalkommission, MiriamBauer, Maya Meier und Sabina Wolfensberger beendennach 2 bzw. 4 Jahren ihre Amtszeit. Neu in den Vor-stand gewählt werden Ruth Fahm, Catherine Taillard,Franziska Thallinger

Stiftungsratssitzungen: Jeweils eine Vertreterinder Personalkommission nahm an den Sitzungen des

Stiftungsrats am 28.6.2011 (Catherine) und am29.11.2011 (Ruth Fahm) teil.

Picknick am See: Auch dieses Jahr haben wiruns an einem warmen Augustabend am See getroffenund mit Bräteln, Spielen und Plaudern einen schönenAbend verbracht.

Die Personalkommission:Ruth Fahm, Catherine Taillard, Franziska Thallinger

8. BIBLIOTHEKVEREIN

9. PERSONALVEREIN

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Ausleihzahlen Erwachsene

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Ausleihzahlen Kinder und Jugend

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Clemens MoserBibliotheksleitung+32 329 11 40Fachbereiche:• Rara, Biennensia• Geschichte, Politik

Julie GreubVicedirectriceLeitung Erwachsenenbibliothek+32 329 11 43Fachbereich:• Belles Lettres

Natascha BeckSekretariat+32 329 11 41

Britta HüppeLeitung KundendienstBibliotheksinformatik, EDV+32 329 11 25

Sylviane FroidevauxLeitung Kinder- und Jugendbibliothek+32 329 11 27Fachbereich:• Romans et documentaires

pour jeunes

Claude RossiLeitung Mediothek+32 329 11 30Fachbereich:• Film

Nathalie AufrancInterbibliothekarischer LeihverkehrKatalogisierung+32 329 11 47

Miriam Bauer-GerberZeitungen, ZeitschriftenSprachkurse +32 329 11 24Fachbereich:• Deutsche und französische

Sachbücher

Ruth BucheliWebmistress+32 329 11 31Fachbereich:• Pop, Rock

Bernhard DürigTechnik, Hauswartung+32 329 11 11

Allard Eekman+32 329 11 32Fachbereich:• Klassische Musik, Jazz

Anne-Lise Evalet+32 329 11 22Fachbereich:• Lexika, Nachschlagewerke

Ruth Fahm+32 329 11 28Fachbereich:• Kinderbücher

Béatrice Friolet+32 329 11 23Fachbereich:• Deutsche und französische

Sachbücher

Edith MühlheimAusstellungen, Aktionen+32 329 11 44Fachbereich:• Belletristik

Rita Racheter+32 329 11 29Fachbereich:• Romane und Sachbücher

für Jugendliche

Lisa RaddaInterbibliothekarischer LeihverkehrKatalogisierung+32 329 11 46

Elwina RüegseggerBuchbinderei+32 329 11 48

Catherine TaillardAusbildungsverantwortliche I+D Lehre+32 329 11 21Fachbereich:• Französische Sachbücher

Franziska Thallinger+32 329 11 33Fachbereich:• Hörbücher, Sprachkurse

Annie Zahn+32 328 11 26Fachbereiche:• Livres pour enfants• Bandes dessinées pour jeunes

10. ANSPRECHPERSONEN 2012

Carmen Luterbacher, Sylviane Froidevaux, Maya Meier, Madeleine Mägerle, Francesca Thomi, Frédéric Rossé, Ruth Fahm (von hinten) und Julie Greub

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11. KENNZAHLEN

Stadtbibliothek BielDufourstrasse 26PostfachCH-2500 Biel 3T 032 329 11 00F 032 329 11 [email protected]

Benutzung

eingeschriebene Benutzer/innen 22 887aktive Benutzer/innen total 8 878Erwachsene 5 357Kinder und Jugendliche 3 521

Neueinschreibungen total 1 960Erwachsene 824Kinder und Jugendliche 1 136

Ausleihen total 502 559Erwachsene 276 841Kinder und Jugendliche 140 755Verlängerungen 84 963

Aufwendungengesamt 3,08 Mio Frankendavon Sachaufwand, inkl. Einkauf 400 000Personal 1 800 000EDV 70 000Liegenschaft 750 000

Personal 19Direktion und Administration 1,75Bibliothekarische Dienste 10,5Technische Dienste 2,5IT 0,75PR 0,5Auszubildende 2Projekte 1

Nachfolgende Doppelseite:«Das Zentrum» 2011, 54 x 67 cm, Öl auf Baumwolle. Lorenzo lekou Meyer ist freischaffender Künstler und Mitarbeiter der Stadtbibliothek Biel. Seine Arbeiten werden vertreten vom Kunstkeller Bern.

Redaktion, Text, Fotos: Clemens MoserÜbersetzung: Christianne Lelarge, Jean-Paul KäserLayout: Oliver SalchliDruck: Witschidruck

Bestand Erwachsene Jubi Magazin TotalBücher 92 980 32 506 42 417 167 903CD/DVD 23 221 2 104 6 125 31 450CD-ROM 181 181Total 11 6201 34 791 48 542 199 534

NeuerwerbungenBücher 4 421 2 260 6 681CD/DVD 2 011 277 2 288CD-ROM 181 181Total 6 432 2 718 9150

Ausgeschieden 8 960 3 207 14 459 26 626

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