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JAHRESBERICHT UND RECHNUNG 2016

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JAHRESBERICHT UND RECHNUNG 2016

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GRUSSWORT DES PRÄSIDENTEN

Erfolg ist nicht alles, aber ohne Erfolg ist alles nichts

Liebe FSS-Mitglieder2016 war für unseren Berufsverband defi-nitiv ein erfolgreiches Jahr: Die Abstimmung über die «Wahlfrei-heits-Initiative» wurde deutlich gewon-nen, unsere langjährige Forderung nach einer «Entlastung für die Klassenleitungs-funktion» ohne eine einzige Gegenstimme durch den Grossen Rat gebracht und oben-drauf noch zwei Wochen Weihnachtsferi-en künftig auch für Basel-Stadt realisiert. Kurzum: Die FSS-Bilanz des vergangenen Jahres fällt mehr als respektabel aus.Erfolg tut gut – auch der FSS. Er ist kein Zufallsprodukt, sondern vielmehr das Er-gebnis langwieriger Aufbauarbeit. Mit unserem tendenziell eher diplomatischen FSS-Stil des stetigen Verhandelns und des beharrlichen Weiterverfolgens aller bis-weilen noch in unerreichbarer Ferne an-mutenden Zielsetzungen sind wir beileibe nicht ein Berufsverband der lauten Töne und der schnelllebigen Erfolge. Vielmehr setzen wir bei unserer Arbeit auf Koopera-tion und Kontinuität. Die Erfolge aus dem letzten Jahr bestätigen nun eindrücklich, dass sich die FSS im Moment mit dieser Strategie auf dem richtigen Weg befindet.

Den eingeschlagenen Weg wollen wir mit Unterstützung unserer Mitglieder gerne auch im neuen Geschäftsjahr fortsetzen. Im Namen der Geschäftsleitung bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen und die vielen konstruktiven Rückmeldun-gen, welche wir immer wieder erhalten. Mit rund 4000 Mitgliedern im Rücken werden wir uns auch in Zukunft gerne mit maxima-ler Energie für alle FSS-Anliegen an vorders-ter Front einsetzen und dabei hoffentlich bald wieder den einen oder anderen Erfolg einfahren. Stets im sorgfältigen Wissen dar-um, dass «Erfolg zwar nicht alles, aber ohne Erfolg alles nichts ist*».

Mit herzlichem FSS-Gruss

Jean-Michel Héritier, Präsident

(*Das hier verwendete Zitat stammt von einem sehr geschätzten ehemaligen Berufs-kollegen, dem Lörracher Mathematik- und Sportlehrer Ottmar Hitzfeld.)

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INHALTSVERZEICHNIS

Grusswort des Präsidenten 2

FSS-Jahresbericht 2016 4• Einleitende Bemerkungen 4• Pensionskasse Basel-Stadt 6• Lohn/Systempflege 7 • Agenda 2017-2020 9• Umsetzung HarmoS 10• Jahresarbeitszeit (JAZ) 11 • Wahlfreiheitsinitiative 14• Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) 14• Bildungsraum Nordwest- schweiz (BRNW) 16• Rechtsberatung 17• Unfallversicherungskasse (UVK) 18• Arbeitsgemeinschaft des Staatspersonals (AGSt) 18• Ihre Vertretung(en) im Synodalvorstand 20

Berichte aus den Kommissionen • Einleitung 22• «4 bis 8» 23• «Altersentlastung» 24• «Checks» 24• «Förderung & Integration» 25• «Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation» 26• «Pädagogik» 27• «Passepartout» 28 • «Schulraum» 28 • «Standespolitik» 29

Weitere Berichte• Gleichstellungsfonds 30• Geschäftsprüfungskommission 30• Jahresbericht Sektion Pensionierten-Vereinigung 31

Rechnung 2016• Rechnung 2016 34• Rechnung Fonds 2016 38• Revisorenbericht 2016 39

• Letzte Seite «Leistungen» 40

Jahresbericht 2016 und RabattmarkeDer Bericht über das vergange-ne FSS-Geschäftsjahr wird auch dieses Mal in Form einer «Jah-resbroschüre» im Format A5 gedruckt. Auf der Seite 3 dieses mittlerweile schon fast traditio-nellen «FSS-Heftlis» wird wiede-rum die Rabattmarke (2017/18) für den Mitgliederausweis ange-bracht sein.Die fertigen Jahresbroschüren werden nach der FSS-DV vom 10. Mai 2017 von der Geschäfts-leitung an alle Schulstandorte gebracht und danach von den FSS-Delegierten an alle Mitglie-der am Standort weiterverteilt.

Redaktion: Marianne SchweglerGestaltung: thabpoint, Thomas HaberthürDruck: Schwabe AG, Muttenz

Inhaltsverzeichnis

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FSS-JAHRESBERICHT 2016

Einleitende BemerkungenDie Geschäftsleitung hat sich im vergangenen Jahr viel mit der Stimme und dem Gesicht der FSS auseinandergesetzt. Es ist uns wichtig, dass der Verband der Lehr- und Fachpersonen in der Politik und der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die gewon-nene Initiative der Wahlpflichtfächer und auch die weiteren Ge-schäfte, die der Präsident in seinem Grusswort erwähnt, haben sicher dazu beigetragen. Es wurde sichtbar, dass die FSS es im-mer noch vermag, ihre Mitglieder zu mobilisieren. Das ist eine gute Sache, denn die FSS ist nur so stark wie ihre Mitglieder sie macht. Auch das Wahljahr war bestimmt mitverantwortlich, dass die Politik sich vermehrt für Bildungsthemen interessiert hat. So konnten sich die Delegierten der FSS unter dem Motto: «Bildung trifft Politik» im Mai auf dem Marktplatz mit Vertre-tern aus dem Grossen Rat austauschen. Diese gemeinsame Aus-einandersetzung über eine gute Bildung gilt es nun, aufrecht zu erhalten. Denn Bildung geht uns alle an und wir werden weiter daran arbeiten, dass auch die Politik Verantwortung übernimmt für das, was sie in Bildungsfragen beschliesst. Die Umstrukturierungen beschäftigten nun die oberen Schul-stufen der Volksschule und auch die Mittel- und Berufsschulen. Die turbulenten Jahre sind noch nicht vorbei und es braucht jetzt unbedingt eine Phase der Konsolidierung, damit Sinnvolles sich bewähren kann und Verbesserungen in Angriff genommen wer-den können. Dies zu ermöglichen, erwarten wir von unserem neuen Departementsvorsteher. Und wir blicken gespannt auf die zukünftige Zusammenarbeit mit RR Dr. Conradin Cramer.Dann ist ein Jahresbericht immer auch eine Bilanz des vergange-nen Jahres. Wir lassen Erreichtes und noch nicht Erreichtes Revue passieren, um so unseren Mitgliedern einen vertieften Einblick in unsere Arbeit zu gewähren. Ausserdem ist es eine Gelegenheit für die Mitglieder, uns eine Rückmeldung zu unserer Arbeit als Geschäftsleitung zu geben. Wir freuen uns über ein Feedback.

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Rückblick auf das Geschäftsjahr 2015

Geschäftsleitung der FSS: (v.l.n.r.) Christoph Tschan, Marianne Schwegler, Gaby Hintermann, Jean-Michel Héritier und Gaudenz Löhnert. 5

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Projekt ReformPer 1. Januar 2016 konnte das neue Pensionskassengesetz in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt gelten neu das Beitragspri-mat und das ordentliche Rücktrittsalter mit 65 Jahren. Der tech-nische Zins wurde von 4% auf 3% gesenkt. Mit grosszügigen Be-sitzstandseinlagen konnten die Nachteile dieser Umstellungen teilweise aufgefangen werden.

AnlagerenditeMit einer Jahresrendite von + 1.19% im Börsenjahr 2015 konn-te ein schwieriges Anlagejahr mit einer bescheidenen positiven Rendite abschliessen. Die Sollrendite von 4.6% wurde damit um 3.41 Prozentpunkte verfehlt. Der Deckungsgrad für den Bereich Staat sank daher per 31. Dezember 2015 auf 98.9%. Mit der Senkung des technischen Zinses per 1.1.2016 sank der Deckungsgrad im Bereich Staat per Anfang 2016 weiter auf 93.2%. Da das Vorsorgewerk Staat seit Anfang Jahr in Teilkapita-lisierung zu 80% geführt wird, bestehen neu sogenannte Wert-schwankungsreserven von über 10%. Das laufende Anlagejahr 2016 hat bis Ende Oktober gemischte Gefühle hinterlassen: Mit den rekordtiefen Zinsen konnten einerseits Buchgewinne auf den Obligationen erzielt werden, andererseits sind die Ak-tienmärkte schlecht gelaufen, so dass für das Gesamtjahr unter gleichen Bedingungen mit einer bescheidenen positiven Rendi-te gerechnet werden kann.

AktualitätenPer 1. Januar 2017 wird das neue Scheidungsrecht zur Anwen-dung kommen. Dafür müssen die notwendigen Anpassungen im Rahmenreglement vorgenommen werden. Neu müssen unter anderem bei Scheidungen im Rentenalter sogenannte Scheidungsrenten bezahlt werden.

Pensionskasse Basel-Stadt

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Lohn/SystempflegeEigentlich wurde das «Projekt Systempflege» schon im Feb-ruar 2015 von der Basler Regierung für abgeschlossen erklärt. Tatsächlich jedoch ist das dort bearbeitete Thema «Lohneinrei-hung» noch heute genauso aktuell für die FSS wie damals. Mitt-lerweile haben 355 involvierte Lehr- und Fachpersonen mit Hilfe ihres Berufsverbandes auf juristischem Weg Einsprache gegen die vom Kanton Basel-Stadt sowie den Gemeindeschulen Riehen und Bettingen verfügten Einstufungen erhoben. Davon betroffen sind verschiedene Arbeitsgruppierungen («Funktionen»).

Fälle vor der Kantonalen Schlichtungsstelle für Diskriminierungsfragen (SSFD)

Gruppe Anzahl PersonenG1 Kindergarten 1/2 (Basel) 183G3 SHP 1-5 (Basel) 1G12 Fachpersonen Logopädie (Basel) 37G13 Fachpersonen Psychomotorik (Basel) 4G15 Fachpersonen Erziehung (TS Basel) 16R2/R7 Kindergarten 1/2 (Riehen, zwei Untergruppen) 18R4 Fachpersonen Logopädie (Riehen) 4Total (SSFD) 263

Fälle von Einsprachen bei der Regierung (Regierungsrat resp. Gemeinderat)

Gruppe Anzahl PersonenG2 Primarstufe 1-5 (PS-LP Basel) 2G4 SHP in IK Primarschule (Basel) 5G5/G6 SHP SpA (PS und Sek I Basel, zwei Untergruppen) 15G7 KIS Sek I (Basel) 4G8 Fach-LP Heimschulen (Basel) 2G9 BKU Berufsschulen (Basel, zwei Untergruppen) 11G10 Sport-LP Berufsschulen (Basel) 13G11 Sport-LP Gymnasien/FMS (Basel) 12G14 Leitungspersonen TS (Basel) 6G16 Rektorate Weiterführende Schulen (Basel, drei Untergruppen) 4G17/G18/G19 PZ.BS (Basel, drei Untergruppen) 4G20 Pullout-LP Primarschule (Basel) 1R1 Erfahrene Lehrpersonen Primar (Riehen) 13Total (Regierung) 92

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Die FSS und die von ihr mandatierten Anwälte unterstützen alle diese Mitglieder beim Sammeln von relevanten Argumenten, bei der Klärung der juristischen Verfahrenswege sowie beim Verfassen der vollumfänglichen Rechtsschriften. Dabei wird von Seiten des Berufsverbandes ein für die Direktbetroffenen kostenloses Verfahren bis zum ersten Gerichtsentscheid garan-tiert. Danach wird bei Bedarf eine Auslegeordnung mit allen Be-troffenen vorgenommen und die weitere Strategie gemeinsam definiert.Die bisherigen Kosten belaufen sich für die FSS auf rund CHF 157`000, welche glücklicherweise durch vereinseigene Rückstellungen finanziert werden können. Nebst Geld braucht es bei den Ein-sprache-Verfahren auch viel Geduld. Mittlerweile sind mehrere «Funktionen» in erster Instanz bei der kantonalen Schlichtungs-stelle für Diskriminierungsfragen vorstellig geworden. Bei die-ser ausschliesslich für die Beurteilung von Diskriminierungen der sogenannten «Frauenberufe» zuständigen Institution kam es – wie erwartet – noch zu keiner gütlichen Einigung mit der Arbeitgeberseite. Nun ist der Weg im nächsten Jahr frei für das eigentliche Einsprache-Verfahren beim Regierungsrat, des-sen Entscheidungsgrundlage vorinstanzlich erst noch von der paritätisch zusammengesetzten «Überführungskommission» (mit FSS-Vertretung in Person von Dorothee Miyoshi) vorbe-reitet werden muss. Da sich im «Flaschenhals ÜK» mittlerweile schon eine Vielzahl von Fällen tummeln, dürften die meisten die FSS-Mitglieder betreffenden Regierungsratsentscheide vor-aussichtlich erst 2018 gefällt werden. Diese wiederum würden wir dann im Falle eines erneuten Dissenses vor das kantonal zuständige Verwaltungsgericht weiterziehen.In den Gemeinden Riehen und Bettingen verhält sich das Re-kursverfahren ähnlich zur Stadt Basel. Die anzurufende Rekursbe-hörde ist hier der Gemeinderat, dessen diesbezügliche Geschäfte vom ebenfalls paritätischen «Lohnbeirat» vorbereitet werden. Der FSS-Vertreter in diesem Beirat heisst Cyril Martin.

Im Geschäftsjahr 2016 war die FSS zudem in zwei weitere neu beantragte Lohneinreihungsverfahren von Mitgliedergruppen involviert, welche vom Projekt «Systempflege» zuvor noch nicht betroffen waren. Zum einen sind hier 19 im Vorjahr von der Musikakademie zum Erziehungsdepartement überführte Musik- und Bewegungslehrpersonen mit von der Partie. Ande-rerseits handelte es sich um eine am Bildungszentrum Gesund-heit (BZG) neu eingereihte Leitungsperson. Beide Verfahren waren Ende Jahr noch nicht abgeschlossen und befinden sich somit weiterhin in Bearbeitung.

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AGENDA 2017 – 2020Die Agenda 2017 – 2020 wurde von der FSS-Delegiertenver-sammlung am 10. Mai 2016 einstimmig in Kraft gesetzt. Sie ent-hält folgende Schwerpunkte:

1. Lohngerechtigkeit: Wir fordern Lohnerhöhungen für diejenigen Funktionen, bei

welchen die Anforderungen in den letzten Jahren gestiegen sind.

2. Jahresarbeitszeit und Präsenzzeiten: Wir wehren uns gegen eine inhaltliche Ausdehnung des 15%-JAZ-Bereiches zu Lasten von Lehren und Lernen.

3. Partizipation und Kooperation: Wir fordern Einbezug in die Gestaltung der Schulen und

damit weniger Vorschriften und Kontrollen sowie weniger administrative Aufgaben.

4. Förderung und Integration: Wir begleiten die Entwicklung der integrativen Volksschule

kritisch.

5. Schulreformen: Wir fordern gezielte entlastende Massnahmen für die Lehr-

und Fachpersonen während des gesamten Harmos-Prozes-ses und Partizipation bei allen Reformen.

6. Schul- und Lebensraum: Wir fordern genügend geeigneten Schul- und Lebensraum

mit zeitgemässer Infrastruktur für alle.

7. Klassen- und Gruppengrössen: Wir fordern realistische Klassen- und Gruppengrössen für

individualisiertes Lernen.

8. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wir fördern das Vertrauen in die Basler Schulen, insbeson-

dere in die Professionalität der Lehr- und Fachpersonen.

Solidarität und StärkeDie FSS setzt sich für gegenseitiges Verständnis der Lehr- und Fachpersonen und für bessere Arbeitsbedingungen an den Basler Schulen ein.

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Umsetzung HarmoSAuch in diesem Jahr beschäftigte HarmoS und deren Begleit-erscheinungen wie Checks, Software für Lehrpersonen (SoLe), Schullaufbahnverordnung (SLV) sowie neue Arbeitszeitmodelle, insbesondere auf der Sekundarstufe I, die Schulen und somit auch die FSS.Auch nach mehreren Durchgängen der Checks auf der Primar-stufe gibt es immer noch viele kritische Stimmen zu diesen Leis-tungstests. So hat die definitive Ankündigung der ersten Durch-führung des Checks S2 auf der Sekundarstufe I erneut heftige Diskussionen ausgelöst. Vor allem der pädagogische Mehrwert, die zur Verfügung stehende Technik, standardisierte Leistungs-messung an sich und Aufwand und Ertrag geben immer wieder zu reden. Die Kommission Checks der FSS begleitet die Durch-führung weiterhin kritisch mit ihrem Monitoring.Gegenüber SoLe zeigte sich zuerst ebenfalls viel Misstrauen, da angezweifelt wurde, dass die Gelingensbedingungen dafür wirklich erfüllt waren. So entstand der Antrag aus der Kom-mission Pädagogik, das Thema mit der Projektleiterin vertieft zu diskutieren. In gemeinsamen Gesprächen kam man zum Schluss, dass die Einführung auf das Schuljahr 17/18 verscho-ben werden sollte. Die FSS zog sich anschliessend zurück, und die Partnerorganisation KSBS übernahm die weiteren Verhand-lungen in diesem Geschäft.

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Die neue Schullaufbahnverordnung stand ebenfalls im Fokus der FSS. Insbesondere die Vereinbarkeit von Integration und Selektion löste viele kritische Rückmeldungen aus. Ausserdem gibt es bei der Handhabung der SLV im 1. Zyklus einige Fragen, die noch nicht zufriedenstellend gelöst sind. Das Geschäft wird von der FSS-Kommission «4-8» nun vertieft diskutiert.Eine besondere Herausforderung ist der Neuaufbau der Se-kundarschule I. Es entsteht eine ganz neue Schule mit neuen Strukturen. So verändern sich teilweise auch die Arbeitszeitmo-delle in einer Form, durch die die Belastung der Lehrpersonen zunimmt. Um sicherzustellen, dass die standespolitischen Leit-linien gewährleistet werden, setzt sich die Standespolitische Kommission zurzeit vertieft damit auseinander, um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, ob und wo Handlungs-bedarf besteht.Ein weiteres Thema ist die Weiterbildung im 1. Zyklus der Kin-dergarten-Lehrpersonen. Noch immer steht nicht fest, ob sich Basel in dieser Sache den Gemeindeschulen anschliesst, trotz grossem Interesse auf Seiten der Lehrpersonen. Per Ende 2016 wurde die Weiterbildung vom Grossen Rat an die Bildungs- und Kulturkommission überwiesen. Hoffentlich können interessier-te Kindergarten-Lehrpersonen bald diese Weiterbildungen be-suchen.

FSS-Jahresbericht 2016

Jahresarbeitszeit – Entlastung für die Klassenleitung kommt!

Ein Thema, welches die FSS nicht erst seit diesem Jahr inten-siv bearbeitet, ist die Jahresarbeitszeit (JAZ). Nachdem mittels einer freiwilligen Arbeitszeiterfassung deutliche Überschrei-tungen im 15%-Bereich (v.a. im Bereich «B», also der Funktion «Klassenleitung») ausgewiesen wurden und von der FSS ein dif-ferenzierter Vorschlag für die nötige Zusatzentlastung in dieser äusserst wichtigen Aufgabe des Lehrberufs ausgearbeitet wor-den war, ist dieses gut begründete Anliegen nun auch bei der Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement und in der Politik auf offene Ohren gestossen.Bei den internen Gesprächen und Verhandlungen zu diesem The-ma zeigte sich rasch, dass es eine «isolierte Lösung» zwar eher schwer haben dürfte und dass eine umfassendere Betrachtungs-weise nebst der geforderten Entlastung noch für weitere Prob-lemfelder Lösungen bringen könnte. Darum entschieden sich die beteiligten Parteien (FSS, KSBS und ED) dafür, die zukünftige Res-

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sourcierung der Entlastung der Klassenleitungsfunktion mit der Kooperationslektion der Volksschule und einer neuen Lösung für die Ferienregelung aller Lehr- und Fachpersonen zu kombinieren und mit einem «Gesamtpaket» nach aussen zu gehen. Dieses wurde dann erst in einer Konsultation im Vorstand auf Herz und Nieren geprüft, bis ein definitiver politischer Ratschlag ausgear-beitet wurde und die weiteren Schritte durch die Instanzen er-folgten. So ist es gemeinsam gelungen, den Regierungsrat, den Erziehungsrat, die Bildungs- und Kulturkommission und schliess-lich den Grossen Rat mit einem breit abgestützten Vorschlag da-von zu überzeugen, dem «Gesamtpaket» einstimmig bei weni-gen Enthaltungen zustimmen zu können.

Zu Beginn des neuen Jahres stehen nun noch die Detailver-handlungen über die konkrete Umsetzung an, denen sich die FSS mit gleich viel Herzblut widmen wird, damit die beschlos-senen Änderungen auch wirklich als Entlastung für die mit der Klassenleitung beauftragten Lehrpersonen spürbar werden.Ein weiteres wichtiges Thema im Bereich «Standespolitik» war

Die von der FSS geforderte Anzahl Lektionen (pro Klasse) für die künftige Entlastung der Klassenleitungs-Betreuungsfunktion wurde vollumfänglich im Ratschlag der Bas-ler Regierung aufgenommen und wird nun im Schuljahr 2017/18 erstmals zur An-wendung kommen:

Kindergarten 2 JahreslektionenPrimarschule 1 ¾ JahreslektionenSekundarschule I (A-Zug) 1 ½ Jahreslektionen Sekundarschule I (E- und P-Zug) 1 JahreslektionSekundarschule II (Gymnasien und Berufsschulen) ½ Jahreslektion

Dabei steht die FSS für die folgenden Verteilungskriterien ein:• Keine Differenzierung nach Sozialindex, sondern nach Schulstufe • Die Funktion der Klassenleitung soll allgemein und wiederkehrend besser entlastet

werden. Diese Aufgabe wird u.a. von Klassenlehrpersonen, jedoch je nach Schul-standort auch von anderen «Bezugspersonen» für die Schülerinnen und Schüler geleistet.

• Mehr Entlastung für «Klassenleitung» bedeutet mehr Zeit pro betreute/n Schüle-rin und Schüler. Diese zusätzliche ELD-Ressource kann im Team «gerecht» auf alle involvierten Lehrpersonen verteilt oder der/n Hauptlehrperson/en zugewiesen werden, falls diese die gesamte Klasse betreut/betreuen.

• Die zuteilende Schulleitung verfügt somit über eine je nach Schulmodell flexibili-sierte Handhabung. Dennoch ist diese Zusatzressource an die konkrete Funktion «Entlastung Klassenleitung» gebunden und darf somit nicht für andere Aufgaben und Projekte zweckentfremdet werden.

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FSS-Jahresbericht 2016im Jahr 2016 die teilweise Überschreitung der Jahresarbeitszeit an sogenannten «Modellschulen». Obwohl die FSS aus pädago-gischen Gründen gegenüber veränderten Arbeitszeitmodellen an den öffentlichen Schulen stets eine gewisse Offenheit signa-lisiert hat, hält sie dennoch als Berufsverband grundsätzlich an allen in der Verordnung 411.450 («Ordnung über Auftrag und Arbeitszeit der Lehrpersonen») gesetzlich abgestützten Eckwer-ten zum Schutze ihrer Mitglieder fest. Daher darf die Gesamt-jahresarbeitszeit von 1915 Stunden (bei einer 100%-Anstellung) in keinem Falle überschritten werden. Im Herbst 2016 haben gleich zwei vom Vorstand beauftragte Kommissionen der Freiwilligen Schulsynode Basel-Stadt mit der Ausarbeitung eines «Positionspapiers Arbeitszeit-Modelle» (sowohl aus pädagogischer – als auch aus standespolitischer Sicht) begonnen und werden ihre diesbezüglichen Ergebnisse im nächsten Frühling der Delegiertenversammlung vorlegen.

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Erfolgreiche Kampagne mit klarem UrnenergebnisNachdem im November 2015 der Abstimmungstermin für die von der FSS lancierte Initiative auf den 28. Februar 2016 festge-legt wurde, musste das Initiativkomitee einen kräftigen Schluss-spurt hinlegen, um innert kürzester Zeit eine Abstimmungskam-pagne auf die Beine zu stellen, welche in der Öffentlichkeit auch gegen die Argumente des gegnerischen Lagers standhalten konn-te. Dies ist mit einem Unterstützungsanteil von über 64% der Stimmenden sogar noch deutlicher als erwartet gelungen. Die FSS freut sich, dass der grosse Aufwand dieses langen Prozesses schliesslich mit einem Erfolg an der Urne belohnt und der Ent-scheid in der Folge vom Erziehungsdepartement auch äusserst zügig umgesetzt wurde, so dass bereits der erste Jahrgang Schü-lerinnen und Schüler an der neuen Sekundarschule ihre beiden Wahlpflichtfächer ohne Einschränkungen wählen konnte.Die FSS will trotz dieses Erfolgs das politische Mittel einer Ini-tiative auch zukünftig sparsam einsetzen und die Schule nicht unnötig ins politische Rampenlicht zerren. Nichtsdestotrotz geht sie als Verband gestärkt aus diesem Abstimmungskampf hervor, im Wissen, nötigenfalls die Basis mobilisieren und in der Öffentlichkeit mit Argumenten überzeugen zu können. Allen, die zu diesem Erfolg in irgendeiner Form beigetragen haben, sei an dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank ausgesprochen.

Wahlfreiheitsinitiative

Da die Schule immer mehr in der öffentlichen Kritik steht und Eltern zunehmend Differenzen mit Anwälten zu lösen versuchen, nahm der LCH dies zum Anlass, um sich an der Delegiertenversammlung 2016 mit dem Thema «Schule und Recht» auseinanderzusetzen. Das Schwerpunktthema waren die rechtlichen Grundlagen des öf-fentlichen Bildungssystems und die rechtliche Stellung der einzel-nen Schule. Ebenfalls kam die rechtliche Stellung der Lehrperson im öffentlich-rechtlichen Privatrecht zur Sprache. Das Thema «Gesundheit der Lehrpersonen» beschäftigt den LCH schon seit längerer Zeit. Nun gab er drei Studien dazu in Auftrag, an denen auch die Lehr- und Fachpersonen von Ba-sel-Stadt beteiligt waren. Es wurden zahlreiche Belastungsfak-toren gemessen und arbeitsmedizinisch und -psychologisch beschrieben. Das Thema stand auch im Fokus der Präsidenten-konferenz, die im November in Basel stattfand. Dort wurden die

Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH)

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FSS-Jahresbericht 2016Resultate kommuniziert. Die Ergebnisse geben zu denken: Rund ein Fünftel der Lehrerinnen und Lehrer üben ein reduziertes Pensum aus, um gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz entgegenzuwirken. Deshalb wird der LCH sich auch in Zukunft in diesem Thema engagieren, und auch für die FSS bleibt dieses Thema aktuell. Viel zu reden gab auch der vermehrte Einsatz von Assistenzper-sonal in den Schulen, die AHVplus Initiative, die USR III Reform und die damit verbundene Befürchtung weiterer Sparpakete der Kantone zulasten der Bildung. Ausserdem führte das Projekt Har-moS, insbesondere bei der Umsetzung des Lehrplans 21 und den Fremdsprachen, immer wieder zu kontroversen Diskussionen.

Weitere Informationen und Positionspapiere sind auf der Web-site des LCH unter www.lch.ch nachzulesen.

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Basel-Stadt wurde 2016 neuer Vorsitzkanton des Bildungs-raums Nordwestschweiz (BRNW).Ein grosses Thema, gerade im Zusammenhang mit der integrati-ven Schule, war weiterhin der Mangel an schulischen Heilpäda-goginnen (SHP). Dieser ist in allen vier Kantonen vorhanden. Die Kantone gehen jedoch unterschiedlich damit um. Deshalb wurde eine interkantonale Arbeitsgruppe eingesetzt, die als Massnah-me gegen den Mangel an SHP ein modulares Weiterbildungsan-gebot für Regellehrpersonen ausarbeitete. Diese Weiterbildun-gen sind bis zum anerkannten Abschluss nicht lohnrelevant. Ziel ist es, dass heilpädagogisches Wissen bereits in die Schule ein-fliesst, ohne dass es eine ausgebildete SHP braucht. Dies sehen die Lehrpersonen-Verbände auch als eine der grössten Gefahren des Projektes. Die Befürchtung besteht, dass «günstige Beina-he-Heilpädagoginnen» die teureren Fachleute ersetzen. Das An-gebot wird nach drei Jahren evaluiert.Die Partnerschulen der PH FHNW wurden ab Februar 2016 flä-chendeckend im ganzen BRNW eingeführt. Ein Gewinn sieht man in der Form der kooperativen Lerngemeinschaft der PH mit und in Schulen und der besseren Verknüpfung von Theorie und Praxis. Eine Schule soll jedoch nur dann Partnerschule wer-den, wenn die beteiligten Lehrpersonen aus den Schulen das wirklich mittragen. Das Projekt wird extern begleitet, um auf-schlussreiche Daten für die Entwicklung der Lehrpersonen-Aus-bildung zu gewinnen.Der Erfahrungsstand mit dem Check S2 ist in allen vier Kanto-nen unterschiedlich. Dort, wo bereits erste Durchgänge stattge-funden haben, waren die Akteure mit erheblichen technischen Schwierigkeiten konfrontiert. Die Checks polarisieren und füh-ren immer wieder zu kontroversen Diskussionen.Die Videoportfolios, die neu als summative Bewertung des Abschlusspraktikums dienen, sollen die Beurteilung objektiver und differenzierter machen. Der Fokus liegt nicht nur auf der Performanz, sondern auch auf Kompetenzen der Lernförde-rung, Diagnostik, Individualisierung etc. Die Praxislehrperson beurteilt nur noch formativ. Die FSS ist dieser Entwicklung ge-genüber kritisch eingestellt, wird jedoch in diesem Geschäft vorderhand nicht als isolierter Lehrerverband mit Aktionen vorpreschen.Ein besonderes Gewicht hatten auch Diskussionen über die Be-gleitung junger Lehrpersonen beim Berufseinstieg. Basel-Stadt ist mit dem Berufseinsteigerkonzept in diesem Thema den an-deren Kantonen voraus.

Bildungsraum Nordwestschweiz (BRNW)

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2016 ist die Anzahl der von der FSS zu beratenden Mitglieder und der dafür aufgewendeten Stunden im Vergleich zum bereits sehr hohen Vorjahresstand konstant hoch geblieben. Insgesamt wurden Beratungsanfragen von 430 Lehr- und Fachpersonen während insgesamt 567 Stunden bearbeitet. Dies entspricht ei-nem leichten Rückgang bei den Personen bei einem gleichzeitig beträchtlichen Anstieg bei der dafür aufgewendeten Zeit.Wie gewohnt waren die Beratungsthemen auch im vergange-nen Jahr sehr vielfältig. Auffällig zugenommen haben 2016 al-lerdings die Anfragen wegen Konfliktsituationen zwischen Lehr- und Fachpersonen sowie deren Schulleitungen. Während sich hierbei an einzelnen Schulstandorten die Streitfälle regelrecht kumuliert zu haben schienen, herrschte andernorts absolut wohlige Ruhe. Dieser Konfliktinflation an gewissen «Hotspots» gilt es nun von Seiten der FSS während des kommenden Ge-schäftsjahres ein besonderes Augenmerk zu schenken.Weiterhin viele Rechtsanfragen gab es in den Bereichen Alters-vorsorge und Lohneinstufung zu verzeichnen, was angesichts der laufenden PK-Reform und der laufenden Einsprache-Verfahren bei der «Systempflege» durchaus einleuchtet. Weitere arbeits-rechtliche Hauptthemen waren zudem Fragestellungen zu neuen Arbeitsverträgen, zur Neuregelung bei der Altersentlastung so-wie bei Unklarheiten bezüglich der Stundenzuteilungen. Um die vom Aufwand her weiterhin steigende FSS-Rechtsbera-tung auf einem qualitativ möglichst hohen Standard sicher zu stellen, zählt das interne Beratungsteam auf der Geschäftsstelle (Christoph Tschan und Jean-Michel Héritier) weiterhin auf die fachkundige Verstärkung in Person des langjährig erfahrenen Beraters und ehemaligen FSS-Präsidenten Beat Siegenthaler. Der weiterführende Rechtsdienst wurde durch das von der FSS beauftragte Juristenteam um Hans Ulrich Schudel, Martin Du-mas und Fatima Wenger mit hohem Engagement bewältigt. Ih-nen sei an dieser Stelle für ihre wertvolle Arbeit zugunsten der FSS-Mitglieder ganz herzlich gedankt.

RechtsberatungFSS-Jahresbericht 2016

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Als Teil der Arbeitsgemeinschaft des Staatspersonals (AGSt) bearbeitete die FSS 2016 zusammen mit den sieben weiteren Verbänden des Gremiums verschiedene grosse Themen. Im Rahmen der Sparmassnahmen des Kantons im Personalbe-reich kamen die Nichtberufsunfall-Prämie (NBU Prämie) und das Dienstaltersgeschenk (DAG) unter Druck. Die AGSt setzte sich mit der Wirtschafts- und Abgabekommission (WAK) an den

Arbeitsgemeinschaft des Staatspersonals (AGSt)

Die Unfallversicherungskasse hat ein weiteres intensives Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Mit allen drei Spitälern (Universitätsspital, Felix-Platter-Spital und Universitäts-Psych-iatrische-Klinik) konnten erfolgreich Anschlussverträge abge-schlossen werden, so dass deren Personal weiterhin von den Versicherungsleistungen der UVK profitieren können. Die UVK weist für das Jahr 2015 im Gesamtergebnis einen Verlust von CHF 88‘188.90 aus. Entscheidend für diese Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr sind die Prämiensatzreduktion in der Krankenzusatzversicherung ECO von 0.7% auf 0.5%, die Zunah-me des Versicherungsaufwandes im Unfallbereich, als auch eine tiefere Rendite auf dem Wertschriftenvermögen. Obwohl die Anzahl der Versicherten im obligatorischen Bereich der Unfallversicherung zugenommen hat, gibt der Rückgang der Versicherten in den freiwilligen Versicherungszweigen Anlass zur Sorge. Es bleibt zu hoffen, dass die von der Delegierten-versammlung im Herbst getroffenen Entscheide zur Attrakti-vitätssteigerung der Krankenzusatzversicherung ECO greifen, und wieder vermehrt junge Versicherungsnehmer gewonnen werden können.An der Delegiertenversammlung vom 28. September 2016 im Hotel Victoria wurde weiter beschlossen, die Prämien unverän-dert zu belassen. Die Kassenkommission mit ihrem Präsidenten Christoph Tschan wurde für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren gewählt. Neu in der Kassenkommission Einsitz nimmt Werner Weiss-kopf vom Beamtenverband (BAV), der die zurücktretende Dora Weissberg ersetzt.Im Börsenjahr 2015 hat das Vermögen der UVK eine negative Rendite von minus 1.26% erzielt. Im laufenden Jahr wird mit einer leicht positiven Rendite gerechnet.

Unfallversicherungskasse (UVK)

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FSS-Jahresbericht 2016Verhandlungstisch und konnte die vorgesehenen Sparmassnah-men zwar nicht ganz verhindern, jedoch glücklicherweise etwas abmildern. So konnten sich die beiden Parteien auf einen an-nehmbaren Kompromiss einigen. Die neue Regelung wird ab 1. Januar 2017 in Kraft treten.Ein weiteres Thema der AGSt war und ist die Kampagne für eine 40h-Woche beim Staatspersonal. Den Anfang machte im April ein Brief der AGSt an den Regierungsrat, in dem sie das Anlie-gen formulierte. Nun beginnt der lange Prozess der Verhand-lungen. Um die Basis für das Anliegen zu sensibilisieren, wurden verschiedene Aktionen in den einzelnen Verbänden der AGSt lanciert. Auch die FSS ist aktiv mit einer Fotoaktion und der Un-terschriftensammlung für eine Petition.Im Juni wurde der AGSt der neue Integrations- und Präventi-onsplan (IPP) des Kantons vorgestellt. Die darin vorgesehenen Massnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Kantons bei Krankheit sind grosszügig und bilden somit eine gute Grundlage, um Mitarbeitende in Not auffangen zu können. Ausserdem gab es einige personelle Veränderungen im AGSt Plenum. Der langjährige Präsident, Georg Schürmann (BAV) trat auf Ende Februar 2016 zurück. Sein Nachfolger wurde Jean-Mi-chel Héritier (FSS). Mit Marianne Meyer (vpod) verliess Ende 2016 eine erfahrene und kompetente Mitstreiterin die AGSt. Ihre Nachfolgerin ab 1. Januar 2017 wird Kerstin Wenk (vpod).

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SchuleAllgemeine Gewerbeschule AGS Heller Elisabeth, Müller Thomas BeatSchule für Gestaltung SfG Schäfer JudithBerufsfachschule BFS Beyerle Fabienne, Salm SimoneBerufszentrum Gesundheit BZG Pfäfflin Angelika, Stammler LukasFachmaturitätsschule FMS Abächerli UrsGymnasium Bäumlihof GB Florio Beck AntoniaGymnasium Kirschgarten GKG Schaub StephiGymnasium Leonhard GL Schnyder ArletteGymnasium Münsterplatz GM Pieri Massimo, Eleonora SpasejovicWirtschaftsgymnasium und Wirtschaftsmittelschule WW

Rüegger Stefan

Gemeindeschulen Riehen-Bettingeninkl. Schulische Heilpädagogik

Bay Sabina (SHP), Fankhauser Marie-Christine, Koelbing Remi, Linder Michael, Luginbühl Jürg, Meyer Melanie, Mögling Ladina, Schwager Alfred, Viani Oliver

Heimschulen JUFA Düblin GeorgesKriseninterventionsstelle KIS Fröhlich UrsLogopädie Jeker Imelda, Koelbing RahelPrimarstufe Kindergarten inkl. Schulische Heilpädagogik

Prein Simone, Robin Sabine, Schüpach Marlies, Senn Marlies, Studer Jael, Stupan Anna (SHP), Weber Florin, Zulauf Brigitte

Primarstufe Primarschuleinkl. Schulische Heilpädagogik

Braun Regula, Christ Felix (SHP), Drori Franzis-ka, Ebener Kurt, Gacond Evelyne, Gretler Meret, Hainmüller Claudia, Kartschmaroff Gabor, Madöry Mirjam, Morf Bianca, Peng Lea, Pernuš Nataša, Ragossnig Barbara, Ramseyer Philippe, Severino Claudio, Theler André, Villiger Marc, Vassella Daiana (SHP), Vincenzi Andreas, Wagner Myriam

Psychomotorik Wiesli Degen SibylleSekundarstufe Iinkl. Schulische Heilpädagogik

Aebersold Verena, Beermann Samuel, Gassmann Mirco, Jung Simon, Köhli Nora, Kunz Heinrich (SHP), Mattmüller Sebastian, Pivot Pauline, Rüegge Melanie, Rusch Andrea, Sànta Gabriela, Sigrist Esther, Weber Steffen

Tagesstrukturen TS Gebbia Leo, Hitz Stefan

Ihre Vertretung(en) im Synodalvorstand

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SchuleAllgemeine Gewerbeschule AGS Heller Elisabeth, Müller Thomas BeatSchule für Gestaltung SfG Schäfer JudithBerufsfachschule BFS Beyerle Fabienne, Salm SimoneBerufszentrum Gesundheit BZG Pfäfflin Angelika, Stammler LukasFachmaturitätsschule FMS Abächerli UrsGymnasium Bäumlihof GB Florio Beck AntoniaGymnasium Kirschgarten GKG Schaub StephiGymnasium Leonhard GL Schnyder ArletteGymnasium Münsterplatz GM Pieri Massimo, Eleonora SpasejovicWirtschaftsgymnasium und Wirtschaftsmittelschule WW

Rüegger Stefan

Gemeindeschulen Riehen-Bettingeninkl. Schulische Heilpädagogik

Bay Sabina (SHP), Fankhauser Marie-Christine, Koelbing Remi, Linder Michael, Luginbühl Jürg, Meyer Melanie, Mögling Ladina, Schwager Alfred, Viani Oliver

Heimschulen JUFA Düblin GeorgesKriseninterventionsstelle KIS Fröhlich UrsLogopädie Jeker Imelda, Koelbing RahelPrimarstufe Kindergarten inkl. Schulische Heilpädagogik

Prein Simone, Robin Sabine, Schüpach Marlies, Senn Marlies, Studer Jael, Stupan Anna (SHP), Weber Florin, Zulauf Brigitte

Primarstufe Primarschuleinkl. Schulische Heilpädagogik

Braun Regula, Christ Felix (SHP), Drori Franzis-ka, Ebener Kurt, Gacond Evelyne, Gretler Meret, Hainmüller Claudia, Kartschmaroff Gabor, Madöry Mirjam, Morf Bianca, Peng Lea, Pernuš Nataša, Ragossnig Barbara, Ramseyer Philippe, Severino Claudio, Theler André, Villiger Marc, Vassella Daiana (SHP), Vincenzi Andreas, Wagner Myriam

Psychomotorik Wiesli Degen SibylleSekundarstufe Iinkl. Schulische Heilpädagogik

Aebersold Verena, Beermann Samuel, Gassmann Mirco, Jung Simon, Köhli Nora, Kunz Heinrich (SHP), Mattmüller Sebastian, Pivot Pauline, Rüegge Melanie, Rusch Andrea, Sànta Gabriela, Sigrist Esther, Weber Steffen

Tagesstrukturen TS Gebbia Leo, Hitz Stefan 21

FSS-Jahresbericht 2016

Zentrum für Brückenangebote ZBA Käser BeatGeschäftsprüfungskommission GPK Bochmann Mike, Hill Smadar, Specker ToveSektion Pensionierten-Vereinigung Allenspach Josef, Lang Heinrich,

Lehmann Rose-MarieGeschäftsleitung GL Héritier Jean-Michel, Schwegler Marianne,

Tschan Christoph, Hintermann Gaby, Löhnert Gaudenz

Sekretariat Bolliger Cornelia

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Kommissionen sind verschiedene Arbeitsgruppen der FSS, die aus Vorstandsmitgliedern und weiteren Lehr- und Fachpersonen zusammengesetzt sind. Sie leisten wertvolle Arbeit, indem sie verschiedene Sachbereiche vertieft bearbeiten oder besonders arbeitsintensive Geschäfte vorbereiten. Damit tragen sie zur Entlastung der Geschäftsleitung und des Synodalvorstands bei. Die effektive Arbeit neben den Vorstandssitzungen wird so auf einen grösseren Personenkreis verteilt und wichti-ges Wissen bleibt nicht allein bei der Geschäftsleitung. So wird die Effizienz der synodalen Arbeit gesteigert, in-teressierte FSS-Mitglieder werden in die laufenden Ge-schäfte einbezogen und können aktiv mitwirken.Im Jahr 2016 setzte die FSS neun Kommissionen ein:

BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONENEinleitung

– Kommission «4 bis 8»– Kommission «Altersentlastung»– Kommission «Checks»– Kommission «Förderung und Integration»– Kommission «Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit»– Kommission «Pädagogik»– Kommission «Passepartout»– Kommission «Schulraum»– Kommission «Standespolitik»

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Ein zentraler Diskussionspunkt war immer wieder das Thema der Schnittstellen beim Kindergarten-Eintritt und dem Übertritt vom Kindergarten in die 1. Primar-klasse. Die Kommission setzte sich dabei hauptsächlich mit folgenden zwei Fragen auseinander: Welche Indi-kationen sind entscheidend für den KG-Eintritt oder eine Rückstellung um ein Jahr? Wie gelangen die Infor-mationen an die Eltern? Einige von uns werden im Januar an den Informations-veranstaltungen für Eltern teilnehmen. Danach werden die weiteren Schritte geplant.Die Kommission hat sich intensiv mit dem Thema As-sistenzen befasst. Die Problematik ist die Bezahlung von zusätzlichem Personal aus dem normalen Pool. Die Kommission diskutiert zurzeit, diesbezüglich einen politischen Vorstoss für zusätzliche Ressourcen zu lan-cieren. Des Weiteren befassten wir uns damit, welche Möglichkeiten für ehrenamtliche Arbeitseinsätze, bei-spielsweise von Senioren, Migranten und anderen, im Schulumfeld bestehen könnten. Ausserdem erhielt die Kommission vom erweiterten Konferenzvorstand der Primarstufe (EKV) den Auftrag, eine Umfrage zur Schullaufbahnverordnung im ersten HarmoS-Zyklus zu machen. Die Themen für die Umfra-ge sind gesammelt und im Januar werden wir die Fra-gen ausformulieren, damit die Kommission die Umfra-ge starten kann.Im Themenspeicher sind das Thema «Einführungsklasse» und das Suchen von Lösungen für Kinder, die mehr Zeit benötigen.

Berichte aus den Komm

issionen

Kommission «4 bis 8» Martina Biert KGBarbara Ragossnig PSSabina Bay SHP GSBR KGElisabeth Jegge GSBR PSBrigitte Zulauf PSIna Fankhauser KGEvelyne Gacond PSMirjam Madöry PSFranziska Drori PSSandra Lampart PSJean-Michel Héritier PSMichaela Litzenburger GSBR KG

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Die Kommission Checks hat sich zweimal getroffen. Davon fand einmal ein anregender und interessanter Austausch mit Annette Graul statt, die im Erziehungs-departement innerhalb der Fachstelle Pädagogik für die Checks verantwortlich ist. Die Kommission unterhielt sich intensiv über den Sinn und Unsinn der neu anstehenden Checks S2 und S3 auf der Sekundarstufe 1. Daraus resultierte ein Positionspa-pier zu den Checks, das die kritische Haltung der Kanto-nalen Schulkonferenz (KSBS) und der FSS zu diesen Leis-tungstests zum Ausdruck bringen sollte. Zudem stellt die FSS den Lehrpersonen auf der Sek I-Stufe, die den Check S2 durchführen werden, ein Papier zur Verfü-gung, das ihnen Hilfe bieten sollte im Umgang mit dem Check S2. Die FSS sammelt laufend Rückmeldungen von betroffenen Lehrpersonen und wird sich wiederum mit der verantwortlichen Person im Erziehungsdeparte-ment austauschen.

Kommission «Checks»

Kommission «Altersentlastung»Die Kommission Altersentlastung hat sich einmal ge-troffen. Unter den Mitgliedern ist man sich uneins, ob das bestehende System der Altersentlastung bei den Lehrpersonen angetastet werden soll oder nicht. Es besteht der Wunsch, dass man die Kosten einer Al-tersentlastung analog dem übrigen Staatspersonal für Lehrpersonen berechnet und mit dem Erziehungsde-partement spiegeln lässt. Das Thema der Altersent-lastung hat sich mit der prioritären Behandlung des Gesamtpaketes etwas in den Hintergrund verschoben. Die FSS wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Lehrpersonen eine angemessene Altersentlastung erhalten, um möglichst gesund in Pension gehen zu können.

Gaudenz Löhnert Sek IJean-Michel Héritier PSChristoph Tschan Sek IIAndreas Vincenzi PSFelix Christ SHP PS– nicht auf dem Bild:Gabriela Sànta Sek ISaša Sprecher KGErika Eichenberger KISAnna Stupan SHP KG

Gaudenz Löhnert Sek IGaby Hintermann Sek IChristoph Tschan Sek IIAndreas Vincenzi PS– nicht auf dem Bild:Andrea Rusch Sek I

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Das Thema Förderung und Integration bleibt nach wie vor auf der Prioritätenliste ganz oben.Die Kommission spiegelte im Januar 2016 den Frage-bogen A, der von der Volksschulleitung (VSL) bei der Evaluation an den Standorten eingesetzt werden soll. Der Bereich F&I wurde durch die Kommission beson-ders kritisch betrachtet. Dabei wurde festgestellt, dass der Fragebogen A der Komplexität des Themas «För-derung und Integration» mit den wenigen Fragen nicht gerecht werden kann. So machte sich die Kommission stark dafür, dass dieser Bereich separat befragt wird. Es wurde beschlossen eine Rating-Konferenz unter exter-ner Leitung durchzuführen, die von der VSL in Auftrag gegeben wurde. Bei den Vorbereitungen wurde die Kommission in der Funktion einer Echogruppe einbezo-gen. Nach intensiven, teils kontroversen Diskussionen einigten sich die Mitglieder der Kommission mit der externen Leitung, Adrian Bucher und der VSL auf einen Fragekatalog, der an der Rating-Konferenz zur Diskussi-on kommen sollte.Wider Erwarten wurden die Resultate der Rating-Kon-ferenz im Anschluss an die Veranstaltung zurückbehal-ten. Deshalb initiierte die Kommission einen Antrag, dass die Ergebnisse dieser Rating-Konferenz öffentlich gemacht wurden. Dem Antrag wurde entsprochen und es wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die diese Er-gebnisse bearbeitet. Die Arbeitsgruppe ist paritätisch zusammengesetzt durch je zwei Personen der VSL und des Leitenden Ausschusses der KSBS. Die Kommission diente als Resonanzkörper bei der Festlegung der drei prioritär zu bearbeitenden Themen: schwierige Schul-situationen durch herausforderndes Verhalten von Schülerinnen und Schüler, lernschwache Schülerinnen und Schüler in der Regelklasse ohne verstärkte Mass-nahmen und Kommunikation gegen innen und aussen.Schliesslich bearbeitete die Kommission noch das neue Positionspapier der FSS «Integrative Schule», das an der Delegiertenversammlung im Oktober 2016 ver-abschiedet worden ist. Es ist auf der Website der FSS nachzulesen.

Kommission «Förderung und Integration»

Gaudenz Löhnert Sek IMarianne Schwegler SHP PSImelda Jeker LogopädieAnna Stupan SHP KGJean-Michel Héritier PS– nicht auf dem Bild:Thomas Vogt Sek ISabina Bay SHP GSBR KGDorothee Miyoshi SHP PSUrs Schwander pensioniertKaren Pfister SHP PSSibylle Wiesli PsychomotorikDaiana Vassella SpA PS

Berichte aus den Komm

issionen

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Kommission «Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation» (KöK) Im Februar setzte sich die KöK mit der Strategie für die Kommunikation des Themas «Entlastung der Klassen-leitung» auseinander. Man kam überein, dass zuerst in-terne Gespräche stattfinden sollten. Es zeigte sich, dass eine einfache Lösung es schwer haben würde, dass aber eine umfassendere Betrachtungsweise neben der ge-forderten Entlastung sogar noch für weitere Problem-felder Lösungen bringen könnte. Daraus entstand das sogenannte «Gesamtpaket» und das Geschäft wurde anschliessend in der KSBS weiter behandelt.Um die FSS auch in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, entstand die Idee für eine Aktion auf dem Marktplatz unter dem Motto: «Bildung trifft Politik». Diese wurde nach der Delegiertenversammlung im Mai umgesetzt. Die Kommission hat in drei weiteren Treffen den Ent-wurf des zweiten Teils des Kommunikations- und Me-dienkonzept zur externen Kommunikation formuliert. Dieser wurde im August dem Vorstand vorgelegt und einstimmig angenommen. Das gesamte Kommunika-tionskonzept wurde im Oktober den FSS-Delegierten vorgestellt und verabschiedet. Es trat sofort in Kraft und kann auf der Website der FSS von allen Interes-sierten eingesehen werden.Des Weiteren wurde die KöK durch den Vorstand der FSS beauftragt, in Absprache mit der AGSt die vorhan-denen Ideen für eine Kampagne der FSS zum Thema 40h-Woche zu diskutieren und Aktionen zu planen. Die FSS beteiligte sich in der Folge an der Fotoaktion und der Petition. Die Aktionen wurden an der Dele-giertenversammlung im Oktober lanciert. Der Anlass «meet & greet» wurde von der Kommis-sion vorbereitet und im November durchgeführt. Das Interesse war auch in diesem Jahr gross und die Mitglieder nutzten die Veranstaltung rege zum Infor-mationsaustausch und Networking. So kann Wissen niederschwellig untereinander weitergegeben und die neuen Vorstandsmitglieder können in ihrer Funktion gestärkt werden.Mit dem FSS-Newsletter wurden die Mitglieder wei-terhin mindestens zweimal jährlich kurz und knapp über wichtige und aktuelle Themen der FSS informiert.

Gaby Hintermann Sek IJean-Michel Héritier PSElisabeth Heller AGSAndré Theler PSMarianne Schwegler SHP PSGabriela Sànta Sek I

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Im ersten Halbjahr hat sich die Kommission mit di-versen Fragen zu SoLe (Software für Lehrpersonen) vertieft beschäftigt. Dabei wurden vor allem die ob-ligatorischen Kernfunktionen und deren Handhabung nochmals begutachtet und diskutiert. Ausserdem war es der Kommission wichtig, explizit festzuhalten, dass SoLe auf keinen Fall ein Kontrollinstrument werden darf und dass eine Ausweitung des Zugangs für Schü-lerinnen und Schüler und deren Eltern zuerst pädago-gisch diskutiert werden muss, bevor eine solche mög-lich wird. Hierzu gibt es viele Bedenken. Im zweiten Semester hat sich die Kommission einen Überblick über verschiedene «neue» Unterrichtsmo-delle verschafft, die aktuell an unterschiedlichen Schu-len und Stufen praktiziert werden. Es wurde versucht, eine Aufstellung von Zielen, besonderen Merkmalen und Belastungsfaktoren zu erstellen. Diese soll nun als Grundlage für die Arbeit der standespolitischen Kom-mission zum Thema Arbeitszeitmodelle dienen.

Kommission «Pädagogik»

Gaudenz Löhnert Sek IGabriela Sànta, Sek IGaby Hintermann Sek IStephi Schaub Sek II– nicht auf dem Bild:Stefan Hoffmann PSSaša Sprecher KGFabienne Beyerle BFSSimone Jordan Sek IIStefan Rüegger Sek II

Berichte aus den Komm

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FSS-Geschäftsleitung

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Kommission «Passepartout»

Kommission «Schulraum»

Die Kommission Passepartout befasst sich momentan mit dem Übertritt der Schülerinnen und Schüler von der Primarschule zur Sekundarschule. Von Interesse sind die Grundkompetenzen: Haben sich diese im Vergleich zum Wechsel von der OS zu WBS/Gym verändert? Sind sig-nifikante bessere oder aber auch signifikant schlechtere Sprachkompetenzen feststellbar. Falls sich Verschlech-terungen herauskristallisieren: Welche sind es und wo müssten etwaige Kurskorrekturen angedacht werden. Um aussagekräftige Daten zu erhalten müssen wir an der Sekundarschule I und danach an den Weiterfüh-renden Schulen bei den Sprachlehrkräften eine Um-frage durchführen. Diese zu erstellen wird das Kernge-schäft der Kommission sein.

Zeitraum: – Ausarbeiten der Umfrage März bis Mai 17– Prüfen der Umfrage bis Juni 17– Durchführen der Umfrage im August/September 17– Auswerten und Kommunizieren im November 17

Die Kommission Schulraum befasst sich mit der Um-setzung der Umbaumassnahmen und hat das Ziel, durch eine Umfrage an allen Standorten den aktuel-len Stand der Um-/Ausbau- und Renovationsarbeiten zu ermitteln. Dabei gilt es hervorzuheben, was gut gelungen ist, aber auch herauszufinden, wo allfällige Bedürfnisse nicht oder nur teilweise erfüllt sind und deswegen noch Nacharbeiten zu tätigen sind.

Gaudenz Löhnert Sek IJean-Michel Héritier PS

Gaudenz Löhnert Sek IJean-Michel Héritier PSGabriela Sànta Sek IFelix Christ SHP PS– nicht auf dem Bild:Stefan Hoffmann PSJürg Omlin PSUrsula Britschgi Logopädie

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Die Kommission hat im vergangenen Jahr folgende Themen bearbeitet:Als erstes wurde die Agenda 2016–2020 ausformuliert mit Inhalten zu folgenden Themen: Lohngerechtigkeit, Jahresarbeitszeit und Präsenzzeiten, Partizipation und Kooperation, Förderung und Integration, Schulrefor-men, Schul- und Lebensraum, Klassen- und Gruppen-grössen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.Es wurden verschiedene Vorschläge im Zusammen-hang mit der Umsetzung der 40-Stundenwoche für das Staatspersonal zuhanden des ED und der Regie-rung diskutiert. Dabei wurden folgende Vorschläge für möglich erachtet:– Zwei Wochen Weihnachtsferien für alle (entspricht

3 bis 4 Arbeitstagen von den 11, die insgesamt we-niger gearbeitet werden müssen)

– Die Überzeit wird kompensiert durch eine Gutschrift auf das Einzellektionen-Konto. Die Gutschrift soll flexibel eingesetzt werden können, beispielsweise für das Ferienkonto, für Einzelurlaub, für wechseln-de Jahrespensen oder für einen Sabbatical.

– Wichtig dabei ist eine einheitliche, klar geregelte Vereinbarung für jeden der kombinierbaren Fälle. Zu beachten ist zudem, dass die heute gültigen Um-rechnungsfaktoren beibehalten werden!

Die Diskussion um die Jahresarbeitszeit wurde im Zu-sammenhang mit neuen Unterrichtsmodellen an eini-gen Standorten wieder aktueller. Die Problematik von unterschiedlichen Forderungen nach Präsenzzeiten in den verschiedenen Arbeitszeitmodellen ist erkannt und wird nun von der Kommission in Angriff genom-men. Dabei werden Lösungen gesucht, die sowohl den Mitarbeitenden als auch innovativen pädagogischen Ideen der «Modellschulen» gerecht werden.

Kommission «Standespolitik»

Jean-Michel Héritier PSElisabeth Heller AGSChristoph Tschan Sek IIMarianne Schwegler SHP PSStephi Schaub Sek IIAngelika Pfäfflin BZG– nicht auf dem Bild:Esther Sigrist Sek IMichael Zarantonello Sek IDorothee Miyoshi SHP PS

Beat Aellen Sek I

Berichte aus den Komm

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Der Beirat zum Gleichstellungsfonds hat den Antrag zur Finanzierung des Projekts «Mädonanews» für den Vorstand vorbereitet. In der Sitzung vom Februar hat der Vorstand dieses Projekt bewilligt und freigegeben. Seither sind bereits mehrere Ausgaben dieser Zeitung unter Mithilfe der Gewerbeschule erschienen. Zudem hat der Fonds die Organisation «professionnElle», die Kontaktstelle Frau und Arbeit in Liestal, unterstützt.

Gleichstellungsfonds der FSS

WEITERE BERICHTE

Die GPK besuchte auch in diesem Kalenderjahr sämtli-che Vorstandssitzungen der FSS und der KSBS, die Vor-standstagung sowie die beiden Delegiertenversamm-lungen der FSS. Zu jeder Sitzung wurde zuhanden der Geschäftsleitung (GL) FSS eine detaillierte Rückmel-dung verfasst. In ihren Rückmeldungen betont die GPK die beeindru-ckende inhaltliche und formale Kompetenz in den Auf-tritten und der Arbeit der GL, die hohe Qualität und Effizienz der Zusammenarbeit innerhalb der GL sowie zwischen GL und Vorstand und nicht zuletzt auch die weitere Stärkung des Zusammenhalts innerhalb der FSS. Sehr erfreulich ist auch die intensivierte positive Wahrnehmung der FSS in ihrem gewerkschaftlichen Anspruch durch Aussenstehende in Medien, Politik und Zivilgesellschaft. Zusammenfassend darf die GPK festhalten, dass we-der in der Geschäftsführung der GL noch in den Ge-schäften des Vorstandes rechtliche oder statutarische Verstösse festzustellen waren. Von keiner Seite wur-den Beanstandungen an die GPK herangetragen, es waren von der GPK in diesem Jahr keine Einwände, Beschwerden oder Begehren von Seiten der FSS-Mit-glieder zu behandeln.

Jahresbericht 2016 der Geschäftsprüfungskommission (GPK)

Mike BochmannTove SpeckerSmadar Hill

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Weitere Berichte

Jahresbericht 2016 der Sektion Pensionierten-Vereinigung FSS

In diesem Zusammenhang möchte die GPK auf ihre Kontakt-E-Mail hinweisen, die sich auch auf der neu gestalteten FSS-Homepage findet: [email protected]. Die GPK nimmt von FSS-Mitgliedern gerne Anlie-gen, die in den GPK-Aufgabenbereich fallen, zur Bear-beitung entgegen.Seit der Delegiertenversammlung (DV) vom 11. Mai 2016 tagt die GPK in neuer Zusammensetzung: Nach 10-jähriger GPK-Tätigkeit wurde Werner Bracher herz-lich verdankt und verabschiedet; als Nachfolgerin wur-de Smadar Hill gewählt.Zum Schluss möchte die GPK allen Mitgliedern der GL wie auch sämtlichen Vorstandsmitgliedern für das überaus grosse Engagement danken. Ein Sonderdank gebührt der Sekretärin, Cornelia Bolliger, für ihre be-wundernswerte Übersicht und ihren grossen Einsatz für die FSS.

In diesem Vereinsjahr standen einige Änderungen auf dem Programm. An der GV 2015 verabschiedeten wir den langjährigen Präsidenten René Tanner. Neu ge- wählt wurde der bisherige Vizepräsident Hanspeter Kiefer. Als Vizepräsidentin stellte sich Rose-Marie Leh-mann zur Verfügung. Nach mehr als 10-jähriger Tä-tigkeit stellte auch Inge Diethelm ihr Amt als Kassier zur Verfügung. Mit Werner Bracher konnten wir einen Fachmann dafür gewinnen. Josef Allenspach, Heinrich Lang und Rose-Marie Lehmann vertreten die Pensio-nierten im Synodalvorstand und sind zusammen mit Elly Gersbach, Hanspeter Kiefer und Markus Unterfin-ger auch Delegierte in der FSS. In diesem Vereinsjahr wurden die Statuten angepasst und der Sektionsname von «Sektion pensionierte Lehrerinnen und Lehrer» in «Sektion Pensionierten-Vereinigung FSS» geändert. Nach langer Tätigkeit als Revisor trat Marcel Sutter zu-rück und wird durch Wilhelm Rapp ersetzt. Auch muss-ten wir uns von unserem langjährigen Vorstandskolle-gen Paul Heierle für immer verabschieden.

Cornelia Bolliger

Pensionierte Lehrpersonen

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Für unsere ca. 650 Mitglieder konnten wir wieder-um ein gutbesuchtes Programm zusammenstellen: Reisebericht Myanmar im Pädagogischen Zentrum, Tagesausflug ins ländliche Emmental mit Besuch der Schaukarderei Huttwil und der Produktionsstätte der Reist-Oergeli in Wasen, neben dem Tibet Institut in Rikon besuchten wir auf unserem nächsten Aus-flug auch die Kuhn Rikon AG. Nach einem Einblick bei den UrbanFarmers (Mai), ging es dann im Juni auf eine Wanderung von Hölstein nach Zunzgen. Bei schönstem Wetter führte uns der Augustausflug in die Innerschweiz. In Brunnen wurden wir mit der Geschichte des Swiss Army Knifes bekannt gemacht. Zwei Personen unserer Gruppe durften sogar ein ei-

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Weitere Berichte

genes Messer zusammensetzen. Darauf brachte uns ein Schiff zum historischen Restaurant Treib und später zurück nach Luzern. Im Oktober genossen wir eine Führung im Tierpark Lange Erlen und im No-vember im Kleiderbügelmuseum Dunkel und in der Job Factory in Basel.Das Vereinsjahr schloss wie üblich mit der GV und dem Jahresschlussessen im Restaurant L’Esprit, unter-malt durch die schönen Lieder der «Lälleforälle». Der Vorstand freut sich, wenn auch im neuen Vereinsjahr unsere Angebote reichlich genutzt werden. An dieser Stelle sei auch unserer Sekretärin, Cornelia Bolliger, für ihren grossen Einsatz für uns recht herzlich gedankt.

33Der Vorstand der FSS im Pädagogischen Zentrum (PZ.BS)

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RECHNUNG 2016

Rechnung Budget Rechnung2015 2016 2016

Mitgliederbeiträge 1) 696’364.00 665’000.00 698’879.00Kapitalzins 2) 2’919.80 3’000.00 3’805.40

Total Ertrag 699’283.80 668’000.00 702’684.40Reinverlust 0.00 0.00 0.00

699’283.80 668’000.00 702’684.40

Rechnung 2015, Budget 2016, Rechnung 2016

Ertrag (in CHF)

Foto

: Nor

man

Kra

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Rechnung 2016

Rechnung Budget Rechnung2015 2016 2016

Sekretariat, Material 4’385.90 5‘000.00 3’661.90Löhne Sekretariat 57’385.90 58’000.00 57’385.90Weiterbildung GL/SV 0.00 5‘000.00 0.00Fachleute (EDV-Netz, OE, Homepage)

13’222.90 15‘000.00 9’736.00

Vorstand 2’569.10 3‘000.00 882.50Kommissionen 13’525.00 15‘000.00 11’700.00Lokalmieten/Büromiete 20’008.65 20’000.00 19’193.40Versicherungen 582.85 700.00 645.45Delegiertenversammlung 5’048.00 12‘000.00 8’147.40Abschreibung 4’800.00 10‘000.00 2’700.00AGSt 2’550.35 3‘000.00 1’394.20Diverses 7’250.85 10‘000.00 6’869.70Entlastung für GL 242’952.45 250’000.00 268’995.05Honorar an GL 21’929.10 24‘500.00 24’287.50Zeitungsabos, Fachliteratur 1’194.55 1‘500.00 634.95Sozialleistungen 8’101.55 15‘000.00 10’002.50Delegationen 172.10 1‘000.00 395.40Kommunikation und PR 9’092.30 10‘000.00 8’418.25Basler Schulblatt (Anteil FSS) 10’926.65 10‘000.00 9’892.40Fondseinlage für Rechtshilfe 25’000.00 5‘000.00 35’000.00Fondseinl. für a.o. gewerksch. Aufg.

50’000.00 25’000.00 25’000.00

Pensionierte/Sektionen 5’765.90 6‘000.00 5’736.25Lehrerinnen und Lehrer CH (LCH)

142’000.00 142‘000.00 141’332.00

Verein Dozierender FHNW 1’120.00 2’500.00 1’080.00Bildungsreise 50.00 5‘000.00 115.90Mitgliederbetreuung 1’096.20 2‘000.00 1’171.80

Total Aufwand 650’730.30 656’200.00 654’378.45Reingewinn 48’553.50 11’800.00 48’305.95

699’283.80 668‘000.00 702’684.40

Aufwand (in CHF)

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2015 2016Kasse 6.15 1.70Postcheck 68‘979.30 106‘155.45BKB Depotkonto 507 653 38 512‘737.90 456‘622.25BKB Easy Trading Konto 492‘235.10 387‘210.50Guthaben Verrechnungssteuer 390.30 405.90Guthaben Finanzverwaltung 77‘167.50 26‘865.60Transitorische Aktiven 18‘149.05 18‘484.90BKB Anlagesparkonti 535‘237.70 535‘861.50Obligation 3.125% Danske Bank 2025 3) 200‘000.00 200‘000.00ETF auf Euro Stoxx (UBS) 4) 71‘180.60 105‘404.95ETF auf SMI (iShares) 5) 0.00 85‘310.00

0.00 0.00Mobiliar 49.05 49.75Total 1‘976‘132.65 1‘922‘372.50

2015 2016Kreditor AHV/ALV -924.30 1‘511.25Kreditor PK Abendrot / NBU Winterthur 342.20 527.80Bewertungsreserven Wertschriften 6) 132‘586.35 136‘830.90Annulationsversicherung SV 2‘703.00 2‘823.00Fonds für Rechtshilfe 542‘522.05 451‘191.30Fonds für a.o. gewerksch. Aufgaben 595‘410.00 605‘997.45Fonds für Gleichstellungsfragen 94‘295.95 87‘160.95Transitorische Passiven 62‘093.40 40‘919.90

Eigenkapital 547‘104.00 595‘409.95Total 1‘976‘132.65 1‘922‘372.50

Eigenkapital am 31. Dezember 2015 547‘104.00Eigenkapital am 31. Dezember 2016 595‘409.95Eigenkapitalzunahme Rechnung 2016 48‘305.95

Bilanz 2015, Bilanz 2016per 31. Dezember (inkl. Fonds)

Aktiven (in CHF)

Passiven (in CHF)

Bilanzvergleich

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1. Die Mitgliederbeiträge haben gegenüber 2015 leicht zugenommen.

2. Die Erträge aus Kapitalzinsen verharren weiterhin auf tiefem Niveau.

3. Die Obligation Danske Bank 2025 wird grundsätzlich zu 100% bewertet.

4. Kauf von zusätzlich 1000 Anteilen UBS ETF Euro Stoxx 50 (Aktien aus dem Euroraum). Insgesamt wurde ein Buchgewinn von CHF 2‘783.90 erzielt.

5. Kauf von 1000 Anteilen iShares ETF SMI (Aktien Schweiz). Insgesamt wurde ein Buchgewinn von CHF 1‘460.65 erzielt.

6. Die Bewertungsreserven auf Wertschriften haben sich durch die Buchgewinne auf den Aktienfonds um insgesamt CHF 4‘244.55 auf CHF 136‘830.90 erhöht.

Erläuterungen zur Rechnung 2016

Hinweis zum Budget 2017

Das Budget für das Jahr 2017 wurde im vergangenen Herbst von der Delegiertenversammlung der FSS gutge-heissen.

Rechnung 2016

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Aufwand ErtragBetriebsrechnung 2016Zins 3’773.45Fondseinlage 35’000.00Mitgliederbeiträge Rechtshilfe 76’550.00Systempflege Einsprachen 142‘114.50Diverse Rechtsfälle 64’539.70Mehraufwand 2016 91‘330.75

206’654.20 206’654.20

VermögensrechnungVermögen am 31. Dezember 2015 542’522.05Vermögen am 31. Dezember 2016 451’191.30Vermögensabnahme 2016 91’330.75

Aufwand ErtragBetriebsrechnung 2016Zins 4’141.45Fondseinlage 25’000.00Unternehmen Synode 2’681.00Bericht aus dem Grossen Rat 1’000.00Systempflege Sekretariat 6’016.80Initiative Wahlpflichtfächer 7’200.40LCH Präsidentenkonferenz in Basel 1’540.00

0.00Diverse fss-Mandate 115.80Mehrertrag 2016 10’587.45

29’141.45 29’141.45

VermögensrechnungVermögen am 31. Dezember 2015 595’410.00Vermögen am 31. Dezember 2016 605’997.45Vermögenszunahme 2016 10’587.45

Rechnung Fonds 2016

Fonds für Rechtshilfe (in CHF)

Fonds für a.o. gewerkschaftliche Aufgaben (in CHF)

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Aufwand ErtragBetriebsrechnung 2016

Projekt Mädona-News 7‘000.00Diverses 135.00Mehraufwand 2016 7’135.00

7’135.00 7’135.00

VermögensrechnungVermögen am 31. Dezember 2015 94’295.95Vermögen am 31. Dezember 2016 87’160.95Vermögensabnahme 2016 7’135.00

Fonds für Gleichstellung (in CHF)

Christoph Tschan, Kassier der FSS Basel, 20. Januar 2017

In Ausübung des uns übertragenen Mandates haben wir die auf den 31. Dezember 2016 abgeschlossene Jahres-rechnung der Freiwilligen Schulsynode (FSS) im Sinne der statutarischen Vorschriften geprüft.

Wir stellen fest, dass– die Bilanz und die Erfolgsrechnung mit der Buchhal-

tung übereinstimmen,– die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist,– bei der Darstellung der Vermögenslage und des Geschäfts-

ergebnisses die Vorschriften der Statuten eingehalten sind.

Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen beantragen wir, die vorliegende Jahresrechnung der FSS zu genehmi-gen und dem Kassier unter Verdankung der geleisteten Arbeit Décharge zu erteilen.

Ludwig Zumthor, 1. Revisor Massimo Pieri, 2. RevisorBasel, 1. Februar 2017

Revisorenbericht für das Geschäftsjahr 2016

Rechnung 2016

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Schauen Sie auch auf unserer Website vorbei: www.fss-bs.ch

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Ihre FSS

Leistungen der FSS

Als Mitglied der FSS können Sie auf diese Leistungen zählen:

• Konstruktive Interessenvertretung für eine gute Schule und für attraktive Arbeitsbedingungen

• Dichte Vernetzung im Schulhaus und auf der Schulstufe• Spezialisierte Beratung in sämtlichen Fragen zu Lohn und

Anstellungsbedingungen im Schulbereich• Regelmässige Information der Mitglieder (inkl. Abo Basler

Schulblatt und Bildung Schweiz)• Rechtschutz in allen beruflichen Belangen und persönliche

Beratung• Zahlreiche Vergünstigungen seitens der FSS und LCH (Ein-

kauf, Versicherungen, etc.)• Automatische Mitgliedschaft beim LCH (Dachverband der

Schweizer Lehrer/innen)

Freiwillige Schulsynode Basel-Stadt FSSClaramattweg 8, Postfach, 4005 BaselTelefon 061 686 95 25E-Mail: [email protected]

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