10 Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade | Norddeutsches Handwerk | 19. April 2018

Erfolgreich im BerufsalltagZiel in dem Seminar für Frauen ist es einen Plan zu entwickeln, wie man sich selbst erfolgreicher wahrnehmen und sich im Berufsalltag noch besser ein-bringen kann.

Es geht darum, das eigene Aktions-potenzial zu erkennen und zu konkre-tisieren, um es erfolgreich einzusetzen. Im Fokus stehen Sprachfertigkeit, Kör-persprache und Strategien zur Selbst-motivation.

Das Seminar umfasst vier Termine und startet am 24. April im Techno-logiezentrum der Handwerkskam-mer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Rudolf-Diesel-Str. 9, statt. Die Semi-nargebühr beträgt 28 Euro.

Anmeldung: Ines Wandrei, Tel. 04141 6062-30, Mail wandrei@hwk-bls.de

Junge Flüchtlinge starten AusbildungHandwerkskammer und Arbeitsagentur helfen acht Projekteilnehmern beim Berufsstart.

Durch die Flüchtlingsmaßnahmen der Handwerkskammer Braunschweig-Lüne-burg-Stade in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Stade haben erneut acht junge Flüchtlinge den Start in das Berufsle-ben geschaff t. Sie haben die berufsvorberei-tenden Maßnahmen „Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk“ (PerjuF-H) und „Berufsorientierung für Flüchtlinge“ (BOF) erfolgreich abgeschlossen und beginnen eine Ausbildung oder Einstiegsqualifi zie-rung im Handwerk. Im Rahmen der Inte-grationsmaßnahmen der Handwerks-kammer wurden die Teilnehmer in den vergangenen Monaten an das deutsche Ausbildungs- und Beschäftigungssystem herangeführt, um nach erfolgreichem Abschluss des Projekts in den Arbeitsalltag starten zu können. Das Integrationsprojekt

wurde laut Michael Binder, Abteilungsleiter Integrationsförderung der Handwerkskam-mer, auch im zweiten Durchlauf gut ange-nommen. Das Konzept zur Integration von Gefl üchteten sei nach wie vor erfolgreich und eine große Chance für das Handwerk, sagt Binder. „Es handelt sich um eine gute Investition in die Zukunft der jungen Flüchtlinge und eine Chance zur Deckung des Nachwuchskräftebedarfs im Hand-werk“, ergänzt Dagmar Froelich, Vorsit-zende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade. Die Integrationsmaßnahmen wurden wieder in drei Phasen durchlaufen: In der Einstiegsphase wurden die persönli-chen und berufl ichen Kompetenzen sowie das Sprachniveau festgestellt. In der zwei-ten Phase erprobten sich die Teilnehmer im Technologiezentrum der Handwerkskam-

mer in Stade in den Berufsbereichen Metall, Elektro, Holz und Farbe. In der dritten Phase wurden die Flüchtlinge in ein vier-wöchiges Praktikum vermittelt. Die Maß-nahmen PerjuF-H und BOF sind Bestand-teile der bundesweiten Initiative „Wege in Ausbildung für Flüchtlinge“. Zudem sind sie Kompetenzfeststellungsmaßnahmen im „Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewer-ber“ (IHAFA) der niedersächsischen Hand-werkskammern in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen und dem niedersächsischen Wirtschaftsmi-nisterium. Die Maßnahmen werden durch die Agentur für Arbeit Stade (PerjuF-H) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BOF), das Projekt IHAFA durch das Land Niedersachsen fi nanziert.

Regionales

Foto

s: Ud

o Zi

elke

, Keh

ding

er F

otol

abor Vortrag zum

neuen Daten-schutzrechtDie Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade bietet Infoveran-staltungen zur Daten-schutzgrundverordnung (DSGVO).

Ab dem 25. Mai muss jedes Unter-nehmen die Vorgaben der Daten-schutz-Grundverordnung (DSGVO) und des neuen Bundesdatenschutz-gesetzes (BDSG neu) umgesetzt und in den Unternehmensalltag integriert haben. Bei Nichtbeachtung oder Ver-stößen drohen zum Teil drastische Bußgelder oder unliebsame Abmah-nungen. Wichtig in diesem Zusam-menhang ist, dass diese Regeln für jedes Unternehmen – egal ob sie einen Datenschutzbeauftragten stellen müs-sen oder nicht – verbindlich sind.

Im Rahmen einer kostenfreien Infoveranstaltung am 15. Mai in Braun-schweig will die Handwerkskammer aufzeigen, dass die Umsetzung des neuen Datenschutzrechtes möglich ist. Es werden die wesentlichen Neu-erungen für den betrieblichen Alltag gezeigt, Muster für Aufgaben im Datenschutz vorgestellt und demons-triert, wie Dokumentationspfl ichten mit Hilfe einer kostenfreien Software nachgekommen werden können. Der Vortrag fi ndet von 10 bis 12 Uhr in der Handwerkskammer in Braunschweig, am Burgplatz 2+2a statt. Eine Anmel-dung ist bis zum 8. Mai erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung: Heike Vetter, Tel. 0531 1201-213, heike.vetter@hwk-bls.de

Für die richtige WeiterbildungQualifi zierung macht Beschäftigte und Unternehmen fi t für den Markt. Die Weiterbildungsberater der Handwerkskammer helfen Chefs und Mitarbeitern, Bildungswege zu planen und umzusetzen.

G anz gleich, ob Sie Ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen, sich gezielt auf die Meisterprüfung vorbereiten oder eine neue Qualifi kation erwerben wollen – bei der Handwerkskammer fi nden Sie die passenden Angebote.

Sie reichen vom dreistündigen Workshop bis hin zur vollständigen Meisterausbildung oder auch zum Fach- und Betriebswirt.

Wer nicht sicher ist, welcher Karriereweg der richtige ist, wird von der Handwerkskammer bei der individuellen Karriereplanung unterstützt.

Drei Weiterbildungsberater an den Standorten der Kammer in Stade, Lüneburg und Braunschweig beantworten Fragen zum Bil-dungsangebot und zu Fördermöglichkeiten wie dem Aufstiegsfort-bildungsförderungsgesetz (AFBG), dem Programm Weiterbildung

in Niedersachsen oder der Meisterprämie. Sie kennen die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen und Zukunftschancen.

Wünsche und Anforderungen für neue Bildungskonzepte wie beispielsweise im Themenfeld der Digitalisierung können sie in intensiven Gesprächen mit Betriebsinhabern und Mitarbeitern ermitteln.

Als direkte Ansprechpartner sind sie in der Lage, für alle Her-ausforderungen, die sich aus der Personalentwicklung im Hand-werksunternehmen ergeben, maßgeschneiderte Bildungskonzepte zu entwickeln. Für die Mitglieder der Handwerkskammer Braun-schweig-Lüneburg-Stade ist die Beratung kostenlos.

Web: www.hwk-bls.de/weiterbildungsberatung

WeiterbildungsberaterBraunschweig: Holger Holz-van Hettinga, Tel. 0531 1201-413, Mail holz-van-hettinga@hwk-bls.de

Lüneburg: Jan-Peter Stolze, Tel. 04131 712-453, Mail stolze@hwk-bls.de

Stade: Anke Ott, Tel. 04141 6062-40, Mail ott@hwk-bls.de

Umgang mit Flüssiggas Gemäß den Technischen Regeln zur Verwendung von Flüssiggas (TRF 2012) sowie den deutschen gesetzli-chen Unfallversicherungsvorschriften (DGUV-Vorschriften 79 und 80) ist der Umgang mit Flüssiggasen an den Erwerb einer einschlägigen Qualifi ka-tion gebunden. Eine solche bietet die Handwerkskammer nun neu an. In 120 Stunden zzgl. acht Prüfungsstunden werden die Teilnehmer zur Sachkundi-gen Person für Flüssiggasinstallationen ausgebildet. Vorkenntnisse in Gasin-stallationsarbeiten sind erforderlich. Der Lehrgang startet am 7. Mai im Technologiezentrum Lüneburg, Dah-lenburger Landstraße 62, in Lüneburg.

Anmeldung: Alexandra Stehr, Tel. 04131 712-367, Mail stehr@hwk-bls.de

Es gibt eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten für

Fortbildungen.Jan-Peter Stolze

Die Handwerkskammer hat für jeden ein passendes

Bildungsangebot.Holger Holz-van Hettinga

Handwerker bekommen maßgeschneiderte Angebote

für ihre Bedürfnisse.Anke Ott

…bringt es auf den Punkt.

ISBN 978-3-86910-188-0 · € 12,95 ISBN 978-3-86910-201-6 · € 9,95 ISBN 978-3-86910-157-6 · € 12,95 ISBN 978-3-86910-157-6 € 12,95 ISBN 978-3-86910-201-6 € 9,95 ISBN 978-3-86910-188-0 € 12,95 ISBN 978-3-86910-207-8 · € 12,99

Training für die

Lach-muskeln!

Überall erhältlich, wo es Bücher gibt und auf …www.humboldt.de

11| Norddeutsches Handwerk | Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade 19. April 2018

Online mit Blick auf Digitalisierung

Zwei Neuerungen hat die Handwerkskammer bei ihrer halbjährlichen Konjunkturumfrage realisiert. Zum ersten Mal wurde die Befragung als reine Online-Um-frage durchgeführt. „Unser Dank gilt den Betrieben für ihre rege Beteiligung. Damit sind wir erfolgreich einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung gegangen“, sagt Hauptgeschäftsführer Sudmeyer. Die Kammer konnte für die Konjunkturumfrage die Antworten von 486 Betrieben im Kammerbezirk auswerten. Eine weitere Neuerung betriff t den Geschäftsklimaindex, der bundesweit angepasst wurde. In die Berechnung gehen nun sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen ein. Die Vergangenheitswerte wurden entsprechend umgerechnet. „Mit dem neuen Klimaindex haben wir jetzt eine direkte Vergleichbarkeit zu den Umfrageergebnissen anderer Kammern“, erklärt Sudmeyer.

Betriebe suchen Fachkräfte und AzubisHochkonjunktur im Handwerk hält an - die Ergebnisse der Umfrage im Frühjahr der Handwerkskammer Braunschweig-Lüne-burg-Stade bestätigen die zunehmende Auslastung der Mitgliedsbetriebe.

D er Boom im Handwerk der Region setzt sich unvermindert fort. Die Handwerkskammer Braun-schweig-Lüneburg-Stade hat in

ihrer aktuellen Konjunkturumfrage unter ihren Mitgliedsbetrieben für das erste Quartal 2018 einen neuen Spitzenwert beim Geschäftsklima feststellen können. „Wir haben eine absolute Hochkonjunktur im Handwerk.“

Der Geschäftsklimaindex ist gegenüber dem Vorjahr erneut um einen Punkt gestiegen und liegt jetzt bei 142 Punkten“, sagt Kammerhaupt-geschäftsführer Eckhard Sudmeyer. Nochmals deutlich erhöht hat sich der Anteil der befragten Handwerksbetriebe, die ihre Geschäftslage als gut bewerten: Waren dies im Vorjahr bereits 50 Prozent, sind es nun sogar 58 Prozent. Weitere 32 Prozent sind zufrieden mit der Geschäftslage (Vorjahr: 40 Prozent). Unverändert zehn Pro-zent kommen zu einer schlechten Beurteilung der Geschäftslage.

Die Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung

Im Kfz-Handwerk liegt der Geschäftsklimaindex bei 139 Punkten.

Viele Betriebe sind extrem ausgelastet.Eckhard Sudmeyer

Regionales

Fotos: argum / Falk Heller, Bolhuis Quelle: Frühjahrsumfrage 2018 der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade

Blick auf die Handwerks-

konjunktur in den Regionen:

Braunschweig: 60 Prozent der Handwerksbetriebe beurteilen ihre Geschäftslage als gut, weitere 28 Prozent als befriedigend. 42 Prozent erwarten eine bessere Geschäftslage, fünf Prozent eine Verschlechterung. Der Geschäfts-klimaindex liegt mit 142 Punkten auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Lüneburg: 56 Prozent der Handwerksbetriebe beurteilen ihre Geschäftslage als gut, weitere 36 Prozent als befriedigend. 42 Prozent erwarten eine bessere Geschäftslage, fünf Prozent eine Verschlechterung. Der Geschäfts-klimaindex liegt mit 142 Punkten um einen Punkt unter dem Vor-jahreswert von 143 Punkten. Stade: 59 Prozent der Hand-werksbetriebe beurteilen ihre Geschäftslage als gut, weitere 32 Prozent als befriedigend. 43 Prozent erwarten eine bessere Geschäftslage, neun Prozent eine Verschlechterung. Der Geschäftsklimaindex liegt mit 142 Punkten um zwei Punkte über dem Vorjahreswert von 140 Punkten.

im Handwerk verlief in den ersten drei Monaten leicht positiv, größere Zuwächse waren saison-bedingt nicht zu realisieren. Die Investitionen zogen hingegen spürbar an. Weiter gefüllt haben sich die Auftragsbücher der Betriebe: 34 Prozent der Befragten geben an, dass sich der Auftrags-bestand erhöht hat.

Nur 23 Prozent meldeten einen niedrigeren Bestand. Die Handwerksbetriebe sind zuneh-mend ausgelastet. „Der Anteil der Betriebe mit einer extremen Auslastung von über 100 Prozent hat sich auf 20 Prozent erhöht und damit gegen-über dem Vorjahr fast verdoppelt“, erläutert Sudmeyer. Kunden müssten sich weiterhin auf längere Wartezeiten einstellen. Viele Betriebe würden gern zusätzliches Personal einstellen, was aber immer schwieriger werde.

Die Frühjahrsumfrage der Handwerkskam-mer bestätigt das: 44 Prozent der befragten Handwerksbetriebe haben aktuell off ene Stellen, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Gesucht wer-den vor allem gewerblich-technische Fachkräfte

und Auszubildende. Im Branchenvergleich an der Spitze ist

weiterhin das Bauhauptgewerbe mit einem Geschäftsklimaindex von 149 Punkten. Es fol-gen das Ausbauhandwerk (145 Punkte) und das Gesundheitshandwerk (144 Punkte). Im Handwerk für den gewerblichen Bedarf und im Kfz-Handwerk liegt der Geschäftsklimaindex jeweils bei 139 Punkten. Im Nahrungsmittelhand-werk werden 136 Punkte erreicht. Der niedrigste Wert ergibt sich mit 110 Punkten in den per-sonenbezogenen Dienstleistungshandwerken.

Die Zukunftsaussichten für die Handwerks-konjunktur sind laut Kammerumfrage weiterhin gut. 42 Prozent der befragten Betriebe erwarten in den kommenden Monaten eine Verbesserung der Geschäftslage, nur sechs Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Konjunktur-indikatoren wie künftige Umsatzentwicklung, Entwicklung der Auftragsbestände, Beschäftig-tenentwicklung und Investitionstätigkeit zeigen allesamt deutlich nach oben. FRANK AHLBORN W

Die neue App „Handwerk“: Holen Sie sich alle relevanten Informationen für Ihren Betrieb auf Ihr Smartphone. handwerk.com/app

Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade | Norddeutsches Handwerk | 19. April 2018 11a Regionales

Foto

: priv

at

Zimmerei in dritter GenerationJürgen Helmcke in Jork feiert 125-jähriges Betriebsjubiläum und ist auch ehrenamtlich aktiv.

D en 1. April 1893 bestimmte Kaiser Wilhelm als den Tag, an dem die „mittlere Sonnenzeit des fünf-zehnten Längengrades östlich von

Greenwich“ zur einzig gültigen Uhrzeit im ganzen Deutschen Reich in Kraft trat (heute Mitteleuropäische Zeit). Just an diesem Tage machte sich Johann Hinrich Helmcke in Jork mit seiner Zimmerei selbstständig. Zum 125-jäh-rigen Firmenbestehen bekam der Betrieb nun eine Ehrenurkunde von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade.

1919 wurde der Betrieb von seinem Sohn Johannes Helmcke übernommen und durch den zweiten Weltkrieg hindurch geführt. Zur damaligen Zeit wurden schon große, freitra-gende Hallenkonstruktionen in Holzbauweise ausgeführt, sowie Häuser in Holzskelettbau-weise errichtet, welches dem heutigen Holz-rahmenbau entspricht. Auch der Sohn von Johannes, Hans-Peter Helmcke, erlernte das Zimmererhandwerk und übernahm 1956 den Betrieb. Seit 1992 schließlich führt nun Jür-gen als Urenkel des Gründers erfolgreich die Geschicke der Zimmerei fort. Mit 24 Jahren machte er seinen Meister und bildete sich später zum Gebäudeenergieberater weiter. Das Leistungsspektrum wurde mit der Zeit erweitert, so bietet die Firma inzwischen auch Dachdecker- und Gerüstbauarbeiten an. Ein eigener Kran und eine Hubarbeits-bühne gehören zur umfangreichen Betriebs-ausstattung der Zimmerei.

Die energetische Gebäudesanierung für Dach, Fassade und Fenster liegt dem Zimmer-meister besonders am Herzen: „Wir bieten unseren Kunden langjährige Meisterqualität von gut qualifi zierten Fachhandwerkern mit ökologischen Baustoff en an.“ In all den Jahren haben Generationen von Zimmerern in diesem Betrieb ihr Handwerk von der Pike auf erlernt.

Betriebsinhaber Jürgen Helmcke (links) mit seinem Team. Das Traditionsunternehmen setzt auf Qualität und Engagement.

Parlamentarischer AbendErfolgreicher Start des neuen politischen Formats „Braunschweiger Tafelrunde“.Während der ersten Braunschweiger Tafelrunde diskutierten 54 geladene Unternehmerinnen und Unterneh-mer verschiedener Branchen ihre Anliegen mit der Politik. Folgende Parlamentarier waren der Einla-dung zu dem neuen Dialog-Format in das Restaurant Zucker nach Braun-schweig gefolgt: die vier Bundestags-abgeordneten Ottmar von Holtz (Bünd-nis 90/Die Grünen), Jutta Krellmann (Die Linke), Falko Mohrs (SPD) und Carsten Müller (CDU) sowie die beiden Landtags-abgeordneten Susanne Schütz (FDP) und Stefan Wirtz (AfD). Detlef Bade, der als Präsident der Handwerkskammer stell-vertretend im Namen der Veranstalter begrüßte, dankte den Abgeordneten für

die Möglichkeit zum Austausch. Die Ver-treter aus dem Handwerk brachten bei den Tischgesprächen mit jeweils wech-selnden Politikern ihre Sorgen über mög-liche Dieselfahrverbote zum Ausdruck und mahnten Lösungen an, die nicht zu Lasten der Handwerksbetriebe gehen dürften. Bei der Infrastruktur wurden vor allem die A 39 und eine leistungsfä-hige Breitbandversorgung in der Region thematisiert. Für die Nachwuchssiche-rung sprachen die Handwerksvertreter die Erreichbarkeit von Berufsschulen an und warben für landesseitige Fahrkos-tenzuschüsse für Auszubildende. Auch über Wege, wie die Integration von Per-sonen aus der Grundsicherung in den Arbeitsmarkt erfolgen kann, wurde an

dem Abend intensiv mit der Politik diskutiert.

Drei Kammern und drei Verbände der Region Braunschweig haben das neue politische Veranstaltungsformat „Braunschweiger Tafelrunde – Unter-nehmer und Politiker im Dialog“ gemein-sam auf den Weg gebracht. Es sind die Handwerkskammer Braunschweig-Lü-

neburg-Stade, die beiden Industrie- und Handelskammern Braunschweig und Lüneburg-Wolfsburg, der Arbeitgeber-verband Region Braunschweig e.V., der DEHOGA-Bezirksverband Land Braun-schweig-Harz e.V. und der Einzelhandels-verband Harz-Heide e.V. Federführender Ausrichter der ersten Braunschweiger Tafelrunde war die Handwerkskammer.

Foto

: Ahl

born

Die Parlamentarier und die Vorsitzenden der veranstaltenden Institutionen.

Handwerkskammer sucht HonorardozentenFür das vielfältige Lehrgangsangebot der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade und der Integrationsprojekte werden Meister, Ingenieure, Sozialpädagogen und andere Lehrkräfte als Honorardozenten in der Aus-, Fort- und Wei-terbildung für die Technologiezentren der Handwerkskammer gesucht. Wem es Freude bereitet, eigenes Wissen mit dem nötigen Einfühlungsvermögen und Engagement weiterzu-geben, ist eingeladen sich zu bewerben.

Web: Informationen zu den Stellenangeboten der Hand-werkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade gibt es auf www.hwk-bls.de/dozent

Foto

: Gra

man

n

„Ich fi nde es wichtig, meine Erfahrungen und mein Wissen an junge Menschen weiterzuge-ben und sie für das Zimmerer- und Dachde-ckerhandwerk zu begeistern“, sagt Helmcke. Obwohl er mit seinem Betrieb schon genug zu tun hat, engagierte er sich viele Jahre in der Frei-willigen Feuerwehr in Jork und in der Bauinnung

Stade, wo er unter anderem vier Jahre als Ober-meister tätig war. Er nahm Meisterprüfungen ab und war darüber hinaus elf Jahre lang Mitglied der Vollversammlung, davon fünf Jahre im Vor-stand der Handwerkskammer. Heute engagiert er sich als ehrenamtlicher Richter und ist im Handwerk als Sachverständiger tätig. „Mir macht

es Spaß, etwas für die Gemeinschaft zu machen, Dinge anzupacken und zu bewegen – das ist für mich Ehrenamt“, so Helmcke. Da er sich um die Förderung der Handwerkswirtschaft im Kreis Stade besonders verdient gemacht hat, wurde ihm 2010 die Professor-Piest-Medaille verliehen. Die derzeitige Auftragslage ist so gut, dass er

sein Team um einen Zimmerer, Tischler oder Dachdecker erweitern will. „Mit unserer enga-gierten Truppe sehe ich uns bestens für die Zukunft gerüstet“, sagt Helmcke. „Hoch lebe das Zimmererhandwerk!“ THOMAS VERSEC W

Web: www.zimmereihelmcke.de

…bringt es auf den Punkt.Überall erhältlich, wo es Bücher gibt und auf …www.humboldt.de

ISBN 978-3-86910-335-8 · € 19,99 ISBN 978-3-86910-326-6 · € 19,99 ISBN 978-3-89993-952-1 · € 19,99 ISBN 978-3-86910-335-8 € 19,99 ISBN 978-3-86910-326-6 € 19,99 ISBN 978-3-89993-952-1 € 19,99 ISBN 978-3-89993-867-8 · € 19,99

Tu was für

dich!

| Norddeutsches Handwerk | Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade 19. April 2018 11bRegionales

Im vergangenen Jahr hat die Handwerkskammer Braun-schweig-Lüneburg-Stade insgesamt rund 14,3 Millionen Euro in die Stärkung der berufl ichen Bildung investiert. Das Geld wurde in den Technologiezentren aller drei

Standorte für bauliche Modernisierungen und Ausstattungen aufgewendet.

Die Finanzierung der Investitionen erfolgte aus Bundes- und Landesmitteln und Eigenanteilen der Handwerkskam-mer. „Wir investieren in Lehrmittel, Geräte und Werkstätten

unserer Technologiezentren der Handwerkskammer und damit in die Leistungsfähigkeit des Handwerks“, sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, Matthias Steff en.

Investitionen an den StandortenAm Standort Braunschweig wurden rund zwei Millionen

Euro für die Erweiterung und Ausstattung des Technolo-giezentrums in der Hamburger Straße eingesetzt. Von dem Geld wurden unter anderem Lehrmittel, Geräte und Software

gekauft. Außerdem wurden die Werkstätten modernisiert und kleinere An- und Umbauten durchgeführt. Die inves-tiven Leistungen am Standort Lüneburg für das Jahr 2017 beliefen sich auf fast 1,3 Millionen Euro. Investiert wurde unter anderem in eine CNC-Drehmaschine sowie in digitale Lehrmittel für mehrere Gewerke.

Am Standort Stade wurden im vergangenen Jahr rund elf Millionen Euro für die Modernisierung der Werkstätten und den Erwerb von Geräten und Software ausgegeben. Neben

baulichen Investitionen zur Energieeinsparung waren Schu-lungsfahrzeuge, Medientechnik und Werkstattmodernisie-rungen dabei große Investitionspositionen.

„Mit den Maßnahmen kann nicht nur ein Beitrag zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz geleistet werden, sondern auch die Voraussetzungen für moderne Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen geschaff en werden, die auch der Digitalisierung im Handwerk Rechnung tragen“, betont Mat-thias Steff en. ASTRID BAUERFELD W

Matthias Steffen

Projekt trägt nunKulturerbe-Siegel Mit dem Europäischen Jahr des Kultur-erbes sollen mehr Menschen für das europäische Kulturerbe begeistert und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen europäischen Raum vermittelt werden. Das Motto für das Jahr lautet: Unser Erbe: Bin-deglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Die Angebote für Auslandspraktika in verschiedene europäische Länder der Handwerkskammer wurden mit in das Europäische Kulturerbe-Jahr 2018 aufgenommen.

Die Handwerkskammer bietet Aus-landspraktika für Handwerkslehrlinge und -gesellen von drei Wochen bis zu drei Monaten im europäischen Ausland an. Für 2018 können sich Azubis noch anmelden.

Bewerben für Praktika im Ausland noch bis Mai möglichDie Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade bietet in diesem Jahr wieder einige Reisen für Auszubildende ins Ausland an.

Mit einem Praktikum im Ausland lässt sich der eigene Horizont erweitern. Egal, welches Gewerk – neue Arbeitsweisen in ausländi-schen Betrieben werden kennen gelernt und ganz nebenbei die Sprachkenntnisse verbes-sert. Bis zu einem Viertel der Berufsausbil-dung kann im Ausland absolviert werden.

Die Gruppenreisen der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade dauern zwi-schen drei Wochen und drei Monaten. Von der Handwerkskammer gibt es für Praktikant und Betrieb Unterstützung dabei, das richtige Förderprogramm zu fi nden, damit der Aus-landsaufenthalt gelingt. Für einige Reisen in diesem Jahr läuft bereits die Bewerbungs-zeit. Wer als leistungsfähiger und begabter Steinmetz- und Steinbildhauerlehrling im Raum Carrara/La Spezia in Italien arbeiten möchte, hat die Möglichkeit, sich für diese

europäische Ausbildungsmaßnahme in italie-nischen Betrieben noch bis zum 31. Mai zu bewerben. Das 13-wöchige Praktikum startet im September.

Dreiwöchige Praktika-Angebote führen

Interessierte verschiedener Gewerke im Sep-tember nach Verdal (Norwegen) und Rouen (Frankreich) oder im Oktober nach Bergen op Zoom (Niederlande). Hier ist Bewerbungs-schluss am 24. Mai.

Ansprechpartnerin: Natalia Marszall, Tel. 0531 1201-131, Mail marszall@hwk-bls.de

Web: www.hwk-bls.de/auslandspraktikum

Foto

s: w

ww

.foto

grafi

em

h.de

- M

erle

Bus

ch u

nd B

unge

r

13 Wochen bei den Steinmetzen in Carrara. Drei Wochen in Verdal (Norwegen) mitarbeiten.

In Leistungsfähigkeit investiertDie Handwerks -kammer Braunschweig-Lüneburg-Stade hat im vergangenen Jahr Millionen in ihre Technologiezentren aller Standorte investiert.

2017 wurde viel in diehandwerkliche Bildung investiert.Foto: Handwerkskammer

» Hier erreicht Ihre Anzeige den Regionalmarkt im Kammergebiet Braunschweig-Lüneburg-Stade«

Ausgabe: NDH 06/2018 NDH 07/2018 NDH 08/2018

Erscheinungstag: 19.04.2018 04.05.2018 18.05.2018

Anzeigenschluss: 05.04.2018 19.04.2018 09.05.2018

[schnell…

Ihr Anzeigenberater: Mediaservice Wilfried Skowronek Goethestr. 58 39108 Magdeburg Telefon 0391 2529562 Telefax 0391 2529563 E-Mail: eska.md@ t-online.de ]

[preiswert…

so kostet zum Beispiel eine Anzeige in der Größe 90 mm breit und 50 mm hoch nur 127 € in Braun- schweig und in Lüneburg- Stade nur 196 €. Natürlich sind auch andere Größen möglich. Platzierung auf der Kammerseite Braun- schweig-Lüneburg-Stade. ]

[direkt…

mit 8120 verbreiteten Exemplaren in Braunschweig und 19 540 Exemplaren in Lüneburg-Stade bei allen Hand-werksbetrieben im Kammergebiet: Eine gezielte Ansprache der Betriebsinhaber, Handwerksmeister und Betriebs-leiter. ]

Norddeutsches Handwerk, Postanschrift: 30130 Hannover

Ihre nächsten Dispositionstermine: