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Januar Februar März 2015 83. Ausgabe Karola Hofer

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Januar

Februar

März 2015

83. Ausgabe

Karola Hofer

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Inhaltsverzeichnis

1. Titel

2. Inhaltsverzeichnis

3. Neuzugezogene

4. … zwischen Februar und März

5. Liebe Bewohnerinnen und Bewohner

6. Alles Gute

7. … zum Geburtstag

8. Übers Alter

9. Gedanken ...

10. Rückblick

11. … auf die Adventszeit

12. Das Geheimnis

13. … glücklichen Lebens

14. Zum Fressen schön

15. Der Holler

16. Vernissage

17. Bunt

18. Bunter

19. Kunterbunt

20. Schon bald ist Ostern

21. Warum sind Ostereier bunt

22. Bringen Störche schon den Frühling?

23. Warum bringt der Storch die Babys?

24. Die Monate und ihre Namen

25. Das will ich wissen

26. Redewendungen

27. Buon Appetito

28. Unser tägliches Brot

29. Brotverkostung

30. Rätsel

31. Kindermund

32. Termine

33. Wöchentliche Termine

34. Nachdenkliches

35. Verstorbene

36. Impressum

Braut der Januar Nebel gar,

wird das Frühjahr nass

- fürwahr.

Wenn‘s der Februar gnädig

macht, bringt der Lenz den

Frost bei Nacht.

Taut es im März nach Sommer-

art, kriegt er noch einen

weißen Bart.

Bauernregeln, ausgesucht

und zusammengetragen von

Anneliese Eixenberger

Karola Hofer

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Ein herzliches Grüß Gott

allen neu zugezogenen Bewohnern

Wir hoffen, dass Sie sich

gut in Ihrer neuen Umge-

bung einleben und neue

Bekanntschaften, nette

Nachbarschaften und

Freundschaften finden.

Alle neuen Heimbewoh-

nerinnen und -bewohner

heißen wir herzlich will-

kommen.

Alle Neuzugezogenen und die Geburtstagskinder des jeweiligen

Monats werden zur monatlichen Geburtstags- und Begrüßungs-

feier ins Kaffeestüberl eingeladen. Die nächsten Termine sind je-

weils Donnerstag, 2.4.2015, 7.5.2015 und 11.6.2015.

Jeder bekommt eine persönliche Einladung.

Aus Gründen des Datenschutz werden an dieser Stelle

keine Namen publiziert.

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Zwischen Februar und März

Zwischen Februar und März

Liegt die große Zeitenwende,

Und man spürt es allerwärts,

Mit dem Winter geht‘s zu Ende.

Schon beim ersten Sonnenschimmer

Steigt der Lenz ins Wartezimmer.

Keiner weiß, wie es geschah,

Und auf einmal ist er da.

Manche Knospe wird verschneit

Zwar im frühen Lenz auf Erden.

Alles dauert seine Zeit,

Nur Geduld, es wird schon werden.

Folgt auch noch ein rauer Schauer,

Lacht der Himmel umso blauer.

Leichter schlägt das Menschenherz

Zwischen Februar und März.

Fred Endikat

Karola Hofer

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Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner,

sehr geehrte Leser unseres St. Michaels-Boten,

in den letzten Wochen und Monaten mussten die Bewohner und

Mitarbeiter unseres Hauses viel Baulärm und Baustaub über sich

ergehen lassen. Aber mit dem Frühling, der schon überall zu spü-

ren ist, kehrt wieder mehr Ruhe ein. In den Wohnbereichen sind

die neuen Brandschutztüren eingebaut und die Bodenbeläge in

den Fluren sind (mit Ausnahme des Kellers) fertiggestellt. Im

Eingangsbereich sind die Damen- und Herrentoiletten renoviert

und sobald die neuen Bänke aufgestellt sind, kann man auf dem

neu gestalteten Platz vor dem Haupteingang den zwitschernden

Vögeln lauschen und das Treiben auf dem Lorenz-Hagen-Weg

beobachten.

Zum 01. Mai gibt es eine weitere Veränderung bei unseren Be-

treuungskräften. Das zum 01.01.2015 in Kraft getretene Pflege-

stärkungsgesetz sieht eine Erhöhung des Betreuungspersonals

vor. Wir werden daher zum 01.05.2015 weitere Alltagsbegleiter/

innen einstellen. Erfreulicherweise wird diese Personalmehrung

komplett von den Pflegekassen finanziert.

Ich wünsche Ihnen eine schönen Frühling und ein frohes und

gesegnetes Osterfest.

Michael Klotz Heimleiter

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Alles Gute zum Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch und alles erdenklich

Gute wünschen wir den Bewohnerinnen und Be-

wohnern, die in diesem Quartal Geburtstag hatten.

Frau Ehard wird heut 109 Jahr

und sie ist immer noch hundert Prozent da.

Sie lässt sich nicht unterkriegen,

diese Kraft lag ihr schon in der Wieg‘n.

Geboren in Trostberg, zog sie nach München her,

wir wünschen ihr Gottes Segen und noch viel mehr.

Nun ist sie in München die älteste Bürgerin hier,

dass es ihr weiterhin gut geht, das wünschen wir ihr.

Karola Hofer

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Ganz besonders herzlich gratulieren wir auch Freiin Marie Agnes

von und zu Bodman, Herrn Georg Zastrow und Frau Caecilie Gall.

Alle drei feierten ihren 95. Geburtstag.

Einhundertundfünf Jahre

wurde im Februar Frau Ro-

sa Ross. Wir wünschen ihr

zu diesem ganz besonderen

Geburtstag alles Liebe und

Gute, vor allem Gesundheit. Rosa Ross, 105 Jahre

Freiin Marie Agnes von

und zu Bodman

Caecilie Gall

Georg Zastrow

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´as Alter hat von allen Zeiten

bestimmt de meisten Schattenseiten.

Ma‘ werd a wengerl unbeweglich,

es zwickt und zwackt oan wo, tagtäglich,

ma‘ hört halt doch a‘ bisserl schlecht,

mi’m Sehng geht’s aa nimmer so recht,

ma‘ braucht a Brui’n, ma‘ braucht Tabletten

für’n Kreislauf oder gega d‘ Fetten –

kurzum, es kummt fast jeden Tag

ob groß, ob kloa , a neue Plag.

´as Alter bringt, ned zum bestreiten,

scho‘ überwiegend Schwierigkeiten.

Und doch, oan Trost schenkt’s Alter reichlich,

dass alle Menschen unausweichlich

- ganz gleich ob oaner krabbelt, springt,

ob oane kriacht, ob oaner hinkt, -

dass jeder mit uns unaufhörlich,

mi’m linken und mi’m rechten Fuaß

auf’s Alter zuamarschieren muaß!

Eingereicht: Anneliese Eixenberger

Über‘s Alter

Das Caritas Altenheim St. Michael sucht laufend 1- oder

2-Zimmer-Wohnungen oder Einliegerwohnungen für

Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter.

Aktuell wird eine 3- oder 4-Zimmer-Wohnung gesucht.

Wohnung gesucht!

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Freundlich und hilfsbereit sowohl in der Pflege, als Ansprechpartner

oder im hauswirtschaftlichen Bereich sind sie immer für uns da.

Dafür möchte ich „danke“ sagen!

Dabei stelle ich fest, es sind keineswegs hauptsächlich deutsche

Landsleute, die für uns da sind, nein – sie kommen aus Bulgarien,

Bosnien, Rumänien, Ungarn, Griechenland, der Türkei, Kroatien, Ko-

sovo, China, Sri Lanka, Kenia, Österreich, Slowakei, Tschechien, Po-

len und anderen Ländern.

Es sind inzwischen so viele, dass ich mich frage: „Was würden wir oh-

ne sie tun?“ Ich glaube, es sähe traurig aus in unserer Altenpflege—

darüber sollten wir öfter mal nachdenken!

Ilse-Dora Hoppe

Dein Christus ist ein Jude

Dein Auto ist ein Japaner

Deine Pizza ist italienisch

Dein Mittagsmahl ist chinesisch

Dein Champagner ist französisch

Deine Demokratie ist griechisch

Dein Kaffee ist brasilianisch

Dein Urlaub ist türkisch

Deine Schrift ist lateinisch

…. und Dein Nachbar ist nur ein Ausländer?

Eingereicht: Ilse-Dora Hoppe

Gedanken über die Mitarbeiter in unserem Heim

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Rückblick auf die Adventszeit 2014

Beim Ausflug zum Marienplatz bewunderten wir den großen Christ-

baum, ließen uns ein Tässchen Punsch schmecken und schauten im

Rathaus die Ausstellung „Kreativität kennt kein Alter“ an.

In lieblichen Engelsgewändern be-

suchten uns die Kinder der Mittags-

betreuung, gemeinsam mit ihren Er-

zieherinnen. Im Rahmen der Ad-

ventsfeier des 2. Stocks erfreuten sie

die Bewohner mit ihrem Gesang.

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Weihnachtliches Konzert in St. Michael

Am Abend des 2. Advents erlebte ich in der Kirche

St. Michael einen wunderbaren Konzertabend. Bereits

eine halbe Stunde vor Beginn war die Kirche bre-

chend voll, viele Besucher konnten nur noch stehen.

Unter der Leitung von Andreas Braßrat erklang das

Weihnachtsoratorium von J. S. Bach und von G. F. Händel ein Orgel-

konzert in B-Dur. Chor und Orchester waren beeindruckend und alle

Gesangssolisten sowie die Orgelsolistin einfach Spitze – für mich ein

unvergessliches Erlebnis.

Ilse-Dora Hoppe

Wie es mittlerweile schon gute

alte Tradition ist, besuchte uns

zwischen Weihnachten und Neu-

jahr Familie Schnitzler zu einem

weihnachtlichen Konzertnach-

mittag. Das Konzert war sehr gut

besucht und der riesengroße Ap-

plaus spiegelte die Begeisterung

der Zuhörer wider.

Auch der Michaelichor,

ebenso wie der Chor der

Stadtwerke München, er-

freute in der Vorweihnachts-

zeit die Bewohner des Hau-

ses mit ihren musikalischen

Darbietungen.

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Das Geheimnis glücklichen Lebens

Gedanken zum berühmtesten Satz Don Boscos

Der bekannte Ausspruch

des Heiligen Johannes

Bosco:

“Fröhlich sein,

Gutes tun und

die Spatzen pfeifen las-

sen",

ist für mich eine der be-

merkenswertesten Aus-

sagen überhaupt. Zwar

könnte man im ersten Moment fragen, wo hier der Bezug zu Gott sei.

Doch beim näheren Betrachten ist dieser Satz eine Botschaft, die unse-

re Welt verändern könnte—würde sie von allen Menschen befolgt

werden.

"Fröhlich sein" ist die Grundvoraussetzung für ein positives Denken

und baut den Menschen jeden Tag immer wieder neu auf. Außerdem

wirkt es ansteckend auf andere. "Gutes tun" ist das besondere Merk-

mal des Evangeliums und unseres Glaubens. Würde weltweit "Gutes

getan", wären Hunger, Durst und Armut kein Thema mehr. "Und die

Spatzen pfeifen lassen" spricht von einer gewissen Gelassenheit, die

man an den Tag legen könnte. Sich nicht über das Pfeifen der Spatzen

als störendes Geräusch aufzuregen, sondern es als das anzunehmen,

was es ist: Denn nichts anderes als pure Lebensfreude spricht aus dem

Gezwitscher dieser kleinen Vögel.

Anders betrachtet, mag mit dem Pfeifen der Spatzen aber auch der

Tratsch und das Geschwätz um uns herum gemeint sein: Wir sollten

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uns diesen nicht zu sehr zu Herzen nehmen und durch flatterhafte

Gedanken vom Eigentlichen ablenken lassen. Auch sollten wir uns

nicht zu sehr mit schlechten Gedanken belasten. Ich halte es meis-

tens mit dem Spruch, der Charlie Chaplin zugeschrieben wird:

"Jeder Tag, an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag."

Und "Gutes tun" kann im unmittelbaren Umfeld in den ver-

schiedensten Formen geschehen, indem ich der alten und kranken

Nachbarin unterstützende Hilfen anbiete und durchführe oder den

verletzten Jungen von nebenan im Hospital besuche. Die Hilfen kön-

nen natürlich auch nach außerhalb erfolgen, wenn ich zum Beispiel

einer entsprechenden Organisation Geld spende oder mich in der

Flüchtlingshilfe bei mir am Ort engagiere. Es reicht nicht, sich zu

empören über unhaltbare Zustände, wie sie in den letzten Wochen

ans Tageslicht kamen. Ich kann auch ganz konkret selbst meine Hil-

fe den Menschen anbieten, die vor Krieg und Terror geflohen sind.

Und wenn ich mich, am zugegeben eintönigen Gesang der Spatzen

erfreue, gibt mir dies die Gelassenheit, die ich manchmal brauche,

um im Alltag die kleinen und größeren Sorgen und Probleme gut zu

meistern.

So hat Don Bosco mit seiner markanten Aussage die ganze Band-

breite für ein menschenwürdiges Dasein in einem einzigen Satz ver-

eint.

Hans Orths

Weitere Glücksformeln

Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel. Albert Einstein

Genieße still zufrieden den sonnig heitren Tag,

Du weißt nicht, ob hienieden ein gleicher kommen mag. Johannes Sturm

Ist einer heiter, so ist es einerlei, ob er jung oder alt ist,

gerade oder buckelig, arm oder reich sei – er ist glücklich. Arthur Schopenhauer

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Zum Fressen schön!

Es war ein herrlicher

Frühlingstag im Jahr

1935. In der Berufs-

schule hieß es: „Heute

machen wir einen Aus-

flug in den Tierpark

nach Hellabrunn, im

Süden von München.“

Unsere Lehrerin, Fräu-

lein Aulinger, sie war

eine freundliche, zier-

liche Dame, adrett ge-

kleidet. Sie trug ein

sehr gut geschnittenes

Kostüm und ein klei-

nes Hütchen auf ihrem

Lockenkopf. Zuerst

führte sie uns in das

Streichelgehege zu der

Gruppe der Zwergzie-

gen und Schäfchen, die

auch Kinder gewohnt

waren. Nebenan waren hübsche Zweihufer in ihrem rehbraunen

Fell. Als die Tiere uns kommen sahen, sprangen sie eilig an die Ab-

sperrung und guckten über die Schutz bringenden Holzbalken in

Erwartung eines Leckerles. Eines der Großen stolzierte mit erhobe-

nem Haupt an die Barriere und versuchte plötzlich, das hübsche

Blumengesteck an Fräulein Aulingers Hütchen zu schnappen. Das

ging so schnell, sie konnte gerade noch ihr Hütchen festhalten. Der

Schrecken verwandelte sich in ein allgemeines Gelächter. Rechtzei-

tig merkte das Tier, dass die Blumen kein Genussmittel waren und

es ging enttäuscht zurück. Für uns war es eine Gaudi, aber auch ei-

ne Bestätigung dafür, wie gut unsere Hut-Garnituren gearbeitet wa-

ren, so dass man sogar Tiere damit täuschen konnte. Karola Hofer

Karola Hofer

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Der Holler

Stieglitz, Stieglitz, s Zeiserl is

krank,

Geh ma zum Bader, (Friseur und

Heiler)

Lass ma eam d‘Ader, (Aderlaß)

Stieglitz, Stieglitz, s Zeiserl is

krank.

Das war ein Kinderlied, das wir

sangen. Der Stieglitz oder Zeisig

ist ein Distelfink.

Karola Hofer

Der Holunder gehört zu den ältes-

ten Volksheilpflanzen. Früher soll-

te in jedes Grundstück eine Hol-

lerstaude gepflanzt werden. Man

verwendete die Blüten als Medi-

zin bei vielen Krankheiten, z.B.

geben sie einen sehr guten Tee bei

Erkältungskrankheiten ab. Holler-

kücherl zum Kaffee waren früher

sehr beliebt.

Als Kinder sangen und spielten

wir einen Reigentanz um den Hol-

lerbusch.

Allerdings hatten auch Läuse das

wertvolle Blatt entdeckt; ich erin-

nere mich noch genau an die

schwarzen Tüpfelchen. Karola Hofer

Stieglitz (Zeisig), gemalt von Karola Hofer

Hollerbusch, Zeichnung. Karola Hofer

Bei Liebesweh hilft kein Holundertee

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Aus Hallo Nr. 11, Mittwoch, 11.März 2015

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Bunt

Alltags-Narreteien

Es geht in diesen Faschings-Zeiten

Herr Dings kaum aus und aus sich raus.

Er sagt (und kaum wer wird’s bestreiten):

Viel ruhiger sei es doch zu Haus.

Und braucht er doch mal Narreteien,

dann säuft Herr Dings sich nicht erst blau:

Die schlimmsten Tollereien seien

(so meint er) in der Tagesschau!

Helmut Seitz

Bunt – Bunter – Kunterbunt – so hieß das Motto unserer diesjährigen

Faschingsfeier. Getreu dem Motto, hatten Bewohner, Mitarbeiter und

Besucher des Hauses bunte phantasievolle Verkleidungen angelegt.

Manch einer war kaum zu erkennen. Es gab tanzende Zwerge, bunte

Clowns und sogar einen Sekt servierenden Bären.

Zu zünftiger Musik wurde getanzt und gesungen. Besonders farbenfroh

waren auch die FOS Praktikanten verkleidet, die begeistert mittanzten

und für ihr Engagement einen großen Applaus ernteten.

Herrlich bunt waren auch die Dekorationen, die viele helfende Hände

in den Speisesaal gezaubert hatten. Die Stirnseite des Saales schmückte

eine große Wimpel-Girlande, die

die Teilnehmerinnen der Malgrup-

pe mit viel Phantasie und Liebe

zum Detail hergestellt hatten.

Zahlreiche Luftballons klebten, ei-

gens dafür elektrisiert, an der De-

cke und bunte Luftschlangen

schlängelten sich durch den Saal.

md

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Bunter

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Kunterbunt

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Schon bald ist Ostern

Wie schnell vergehen all die Jahr‘

und immer ist es wunderbar,

wenn die Natur mit Eis und Schnee

verdeckt, was drunter—und ich nicht seh.

Nur ahnen kann man, was geschieht,

bis aus den Knospen der Kirschbaum blüht.

Am 20. Januar, wenn Sebastian,

fangen die Bäume zu saften und zu treiben an.

Jetzt werden die Tage immer länger

und meistens wird die Kälte immer strenger.

Bald schreiben wir den Februar

und Maria Lichtmess im neuen Jahr.

Wenn es an dem Tag stürmt und schneit,

dann ist der Frühling nimmer weit.

Doch den Mägden und Knechten ist’s egal, ob’s schneit oder is schee,

sie überlegen: Soll ich bleiben oder soll ich geh‘?

Die Sichel am Himmelszelt wird täglich breiter,

aber dem Mann im Mond ist’s egal, ob’s trüb ist oder heiter.

Erst wenn der Mond rund und perfekt am Himmel strahlt,

dann ist es Zeit, dass der Osterhase die Eier bemalt.

Dann ist Ostern, alles regt sich und vieles will leben,

und man feiert die Auferstehung und den Ostersegen. Karola Hofer

Der Osterhase und die Henne,

die schau‘n sich lächelnd an.

Die Henne legt die Eier,

der Hase malt sie an.

Irene Auzinger

Zeichnung: Karola Hofer

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Warum sind Ostereier bunt?

Bunte Eier an Ostern haben eine lange Tradition. Aber woher kommt

dieser Brauch?

Früher waren die Vorschriften in der Fastenzeit strenger: So durften

zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag keine Eier sowie andere

tierische Produkte verzehrt werden. Damit sie in den 40 Tagen des

Fastens nicht schlecht wurden, machte man sie durch Abkochen halt-

bar. Um diese Karwochen-Eier von den frischen Eiern unterscheiden

zu können, wurden sie bemalt und geweiht. Darüber hinaus gelten Ei-

er als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens. Ein Ei ist rund,

ohne Ecken und Kanten, ohne Anfang oder Ende. Es ist ein Sinnbild

der Ewigkeit, in dessen Innerem Leben verborgen liegt. Auch im

Grab Jesu lag Leben verborgen, das durch die Auferstehung neu er-

wachte. Das Ei ist somit ein Bote neuen Lebens. Wer seine Eier in

christlicher Tradition färben möchte, bemalt sie mit roter Farbe. Denn

Rot steht für das Blut Christi. Nach Wirths PR

Als die kleine Melanie noch fest an den Osterhasen glaubte, versteck-

te ihr Großvater am Ostermorgen im Garten die Ostereier. Dabei wur-

de er von Melanie beobachtet. Aufgeregt kam sie aus ihrem Zimmer

gerannt und rief: „Mama, Mama, ich muss ganz schnell raus in den

Garten. Der Osterhase war da, und Opa klaut mir alle Eier!“

Eingereicht: Ursula Blankart

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Storchen-Experte

Wolfgang Fiedler, Vo-

gelkundler am Max-

Planck-Institut für Or-

nithologie erzählt im

Interview mit der Zeit-

schrift „tina“, warum

ein Storch noch keinen

Frühling macht. Und

ob man sie bei Schnee

füttern sollte:

„Wir haben zwei Arten

von Storchen-

Wanderungen: Die ei-

nen ziehen auf der kur-

zen Westroute über

Spanien nach Westafri-

ka bis in den Senegal.

Die anderen auf der

Ost Route über den

Bosporus bis nach

Südafrika. Manche der

westlichen Wanderer kommen schon ab Mitte Februar an ihre Nester

zurück. Das hängt davon ab, wie schnell der Frühling einzieht. Aber

es gibt auch vermehrt Störche, die gar nicht wegwandern, sondern

hier an Futterstellen bleiben.

Störche können ordentlich Kälte aushalten, aber es fehlt im Winter

an Futter. Ob man ihnen mit Futter helfen sollte ist umstritten, weil

man sie vielleicht vom Zug abhält. Aber ich würde sagen, bevor ei-

ner verhungert, sollte man ihm helfen. Geeignet ist beispielsweise

Fisch bis zu zehn Zentimeter Länge.“ Aus der Zeitschrift „tina“

Eingereicht: A. Eixenberger

Bringen die Störche schon den Frühling?

Bild: Karola Hofer

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Der Weißstorch—auch Adebar oder Klapperstorch genannt, bringt der

Legende nach die Babys. Dieses Märchen hat sich wahrscheinlich erst

im 18. Jahrhundert herausgebildet. Danach soll der Storch die Kinder

aus einem Brunnen holen und anschließend die Mutter ins Bein beißen, da-

mit sie sich wie eine Kranke ins Bett legen muss, in das Meister Adebar

dann das Kind legt.

Die Herkunft dieses Aberglaubens ist weitgehend unbekannt. Der Brun-

nen, aus dem der Storch die Kinder holen soll, ist vielleicht ein

Bild für die Vorstellung, dass sich Ungeborene im Wasser aufhalten.

(eventuell von dem Gedanken an das Fruchtwasser). Der Hintergrund

könnte aber auch der Glaube daran sein, dass alles Leben dem Wasser

entstammt. Und weil der Storch sich bevorzugt in Tümpeln aufhält, ist

er geradezu prädestiniert für die Rolle des Fruchtbarkeitsvogels.

Populär wurde die Geschichte, dass der Storch die Babys bringt, bei uns

erst im 19. Jahrhundert, als die prüde bürgerliche Gesellschaft in Europa

das Thema Sexualität verdrängt hat. Sexualität und Schwangerschaft wa-

ren da nichts für Kinderohren.

Die Klapperstorch-Legende stammt aus Teilen Europas, in denen jedes

Jahr auf den Hausdächern die Störche nisteten. Den Menschen fiel auf,

dass es riesige, starke Vögel waren. Sie hätten also auch neugeborene

Babys tragen können. Laut Legende gelangten die Babys durch den

Schornstein direkt ins Schlafzimmer der Eltern. Eigentlich bedankt sich so

der Storch bei der Mutter dafür, dass er auf dem Dach nisten darf.

Dass die Geschichte mit dem Storch, der die Babys bringt, nicht über-

all erzählt wird, musste ich als Kind erfahren. Ich lebte bis zu meinem

8. Lebensjahr mit meinen Eltern im Sudetenland. Damals wünschte ich

mir sehnlichst ein Schwesterchen. Meine Mutter erzählte mir die Sache

mit dem Storch. Eine Nachbarin meinte dann, ich solle halt immer wieder

mal abends ein paar Zuckerstückchen auf den Fenstersims legen

als Anreiz für den Storch. Dann würde er mir sicher bald ein Geschwis-

terchen bringen. Aber leider war auch diese Sache erfolglos.

Eine andere Nachbarin dagegen meinte, die Erzählung mit dem Storch

wäre Quatsch. Babys würden in einem Kohlkopf stecken. Ich solle

halt immer bei meiner Mutter stehen und gut aufpassen, wenn sie Kraut

zerschneidet! Ursula Blankart

Warum bringt bei uns der Storch die Babys?

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Die Monate und ihre Namen

Der Monat Januar

Der Januar (v. lateinisch ianua = Tür, Zugang) ist der erste Monat des

Jahres im Gregorianischen Kalender. Er ist nach dem römischen Gott

Janus benannt, der der Sage nach über zwei Gesichter verfügt. Somit

sieht ein Gesicht in das alte und eines in das neue Jahr. Mit Rückblick

auf das vergangene Jahr ziehen wir daraus gute Vorsätze zum Jahres-

wechsel und hoffen auf ein gutes, neues Jahr.

Alte deutsche Namen für Januar waren Hartung, Eismonat und Schnee-

monat.

Bauernregel: Der Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.

Der Monat Februar

Schon im Jahre 153 v. Chr. war der Februar der zweite Monat des rö-

mischen Kalenders. Er wurde nach dem römischen Reinigungsfest

Februar benannt (lateinisch februare „reinigen“).

Der alte deutsche Name ist Hornung, denn der Rothirsch wirft in die-

sem Monat sein Gehörn ab.

Der Februar umfasst 28 Tage, im Schaltjahr 29.

Bauernregel: Wenn’s im Hornung nicht schneit, kommt die Kält‘ zur

Osterzeit.

Der Monat März

Der März mit seinen 31 Tagen ist nach dem römischen Kriegsgott

Mars benannt. Die Römer nannten ihn deshalb Martius. Der alte deut-

sche Name ist Lenzing bzw. Lenzmond.

Am 20. März findet die Tag- und Nachtgleiche (astronomischer Früh-

lingsbeginn) statt, an dem die Sonne über dem Äquator im Zenit steht

und damit exakt im Osten auf- und im Westen untergeht.

Bauernregel: Wenn im März viel Winde weh‘n, wird’s im Mai dann

warm und schön. Aus einem alten Kalender

Eingereicht von Ursula Blankart

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Seit wann benutzen wir Erdöl?

Erdöl, in Form von Bitumen (eine Art Asphalt), wurde schon vor 4500

Jahren verwendet. Die Assyrer dichteten mit diesem „Erdpech“, das

aus der Erde quoll, die Fugen ihrer Boote ab. Die erste Ölquelle, die

wir kennen, wurde 1859 in den USA gefunden.

Was sagt die den-Zahl aus?

„den“ gibt an, wie viel Gramm eine Faser bei einer Länge von 9000 m

wiegt. Bei einer Angabe von 10 den wiegt eine 9000 m lange Faser al-

so 10 g. Je niedriger die den-Zahl, umso feiner ist die Faser.

Woher kommt: „Der Teufel ist ein Eichhörnchen?“

Rot, schnell, gewitzt – und damit dem Herren der Hölle sehr ähnlich,

dachten die Leute früher. Im christlichen Mittelalter wurden die eigent-

lich doch so putzigen Waldbewohner tatsächlich oft mit dem Teufel in

Verbindung gebracht. Zum Teil glaubte das Volk sogar, dass der Beel-

zebub sich in ein rotes Eichhörnchen verwandeln könnte, um seine

ahnungslosen Opfer zu überlisten.

Aus diesem Grund lautete die allgemeingültige Botschaft: Man darf

sich nie zu sicher sein; auch aus vermeintlich Harmlosem kann uner-

wartet etwas Böses oder auch Todbringendes entstehen.

Aus der Zeitschrift „FREIZEITSPASS“

Ist eingefrorenes Gemüse genauso gut wie frisches?

Wer wenig Zeit oder Lust zum Kochen hat und bei Gemüse häufig auf

Tiefkühlangebote zurückgreift, kann dies mit gutem Gewissen tun. Die

modernen Gefriermethoden erhalten den Vitamingehalt von Gemüsen

sehr gut. Nur wer sich ausschließlich von Industrienahrung ernährt,

sollte wenigstens in der Apotheke die künstlichen Vitamine besorgen.

Doch bedenken Sie, dass diese künstlichen Vitamine von unserem

Körper nicht vollständig aufgenommen und verwertet werden. Der

Biss in einen knackigen Apfel ist eben doch durch nichts zu ersetzen.

Eingereicht von Ursula Blankart

Das will ich wissen

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Redewendungen

Wörtlich genommen sind viele Redewendungen Unsinn. Aber wie sind

sie dann entstanden?

Sich mit fremden Federn schmücken

ist wohl die älteste Redewendung. Sie geht auf den römischen Feld-

herrn und Dichter Phaedrus ( 20 bis 50 v. Chr.) zurück. Er erfand

die Geschichte einer Krähe, die sich mit Pfauenfedern schmückt.

Durch die Lappen gehen

Vor rund 400 Jahren hängten Jäger bunte Tücher in die Wälder, um so

bei Treibjagden das aufgescheuchte Wild einzukesseln. Doch einige

Rehe ließen sich nicht abschrecken—und gingen den Jägern durch die

Lappen.

Im Stich lassen

Die Redewendung kommt aus der Zeit der Ritterturniere. Damals

musste jeder Knappe seinen gestürzten Ritter so schnell als möglich

aus der Gefahrenzone ziehen. Schaffte er es nicht, ließ er ihn für den

nächsten Stich liegen.

Eine Gardinenpredigt halten

Früher hingen vor den Betten Vorhänge—also Gardinen. Kam der

Mann nachts angetrunken nach Hause, lag seine Frau meistens schon

im Bett und schimpfte dann hinter den Vorhängen drauflos: Sie hielt

ihm eine Gardinenpredigt.

Jemandem einen Korb geben

Wollte im Mittelalter eine Jungfrau einen Bewerber abweisen, ließ sie

einen Korb mit durchlöchertem Boden herab. Beim Hochziehen fiel der

Mann durch. Manche Frauen schickten sogar einen Korb ohne Boden;

das war dann eine „bodenlose Frechheit“.

Über den grünen Klee loben

Im Mittelalter verfassten Dichter Lobeshymnen auf den Klee, der als

Inbegriff des Frühlings galt. Als das später als übertrieben angesehen

wurde, kam es zu dieser Redewendung. Aus der Zeitschrift „Bella“

Eingereicht von Frau Eixenberger.

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Buon appetito !

Nachdem auf dem Speiseplan immer öfter italienische Nudeln zu finden

sind, deren Namen vielleicht nicht jedem geläufig sind, hier ein kleiner

Blick ins Nudellexikon:

Cannelloni große, dicke Nudelröhren zum Füllen

Farfalle sehen aus wie Schleifen oder Schmetterlinge

Fettuccine breite Bandnudeln

Fusilli spiralförmige Nudeln, die aussehen wie kleine hohle Spulen

oder Federn

Lasagne flache Nudelblätter, die man zum Überbacken mit Fleisch-

sauce und Käse in mehreren Schichten verwendet

Linguine dünne lange Bandnudeln

Makkaroni lange glatte Hohlnudeln

Orecchiette kleine halbrunde Nudeln, auch Öhrchen-Nudeln genannt

Penne kurze glatte Hohlnudeln mit schrägen Enden

Ravioli viereckige oder halbrunde gefüllte Teigtaschen

Rigatoni kurze, dicke Hohlnudeln mit geriffelter Oberfläche

Spaghetti lange dünne Rundnudeln

Tagliatelle schmale Bandnudeln

Tortellini kleine gefüllte Nudeltaschen in runder Form (wie ein kleines

Törtchen)

Eingereicht von Frau Elisabeth Lück

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Denken die Menschen nur in der Not

an unser köstliches, tägliches Brot?

Oder sind es nur wir älteren Leut‘,

die sich noch erinnern an die frühere, arme Zeit?

Oder ist es ein Generationen-Problem,

wenn wir weggeworfenes Brot seh’n?

Uns Kinder sagte man: „Das ist a Sünd,

wenn man im Abfall Brotreste find’t“.

Sicher hat sich Mutter manche Bitte erdacht,

wenn sie beim Anschnitt des Weckens drei Kreuze gemacht.

Was hat sich geändert in all den Jahren?

Ja, man hat ein vielfältiges Angebot erfahren.

Das Grundrezept ist: Mehl, Salz und Wasser;

egal welches Korn: Weizen, Roggen, Gerste oder Hafer.

Der Bäcker sagt gründliche Bearbeitung und Temperatur seien richtig;

ob Sauerteig oder Hefe, doch die Erfahrung ist wichtig.

Das frisch gebackene Brot ist ein Genuss

und hat man es im Überfluss,

kann man manch Leckeres daraus machen.

Hat man zu viel, sammelt man und sortiert die Sachen.

Karola Hofer

Unser tägliches Brot

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Brotverkostung

Ende Januar luden das Caritas Altenheim St. Michael und Bäckermeister

Brücklmaier zu einer Brotverkostung ein. Firma Brücklmaier beliefert

seit vielen Jahren das Caritas Altenheim St. Michael mit Brot, Kuchen

und Gebäck. Um den Bewohnern des Hauses neben hoher Backqualität

auch die Möglichkeit der Auswahl nach individuellem Geschmack zu

bieten, entstand die Idee zu dieser Brotverkostung.

Die Zahl der Besucher übertraf alle Erwartungen und der Speisesaal war

bis auf den letzten Platz gefüllt. Etwa zehn köstliche Brotsorten waren

zum Verkosten angerichtet. Die Bewohner konnten ihre Lieblingsbrot-

sorten oder Semmeln mit Punkten bewerten. Besonders hoch im Kurs

standen die Pfennigmuckerl und das König Ludwig Brot, ebenfalls sehr

beliebt waren auch das Weißbierbrot und das Perlacher Brot. Das Din-

kelvollkornbrot ist besonders für Diabetiker geeignet. Auch der Kuchen

und die Krapfen, die es im Anschluss gab, ebenfalls von Firma Brück-

lmaier gestiftet, schmeckten den Besuchern ausgezeichnet.

Mitglieder der Heimbewohnervertretung haben sich die besonders be-

liebten Brotsorten notiert, um mit dem Chefkoch, Herrn Reimund Klap-

ka, die Befragungsergebnisse zu besprechen und auszuwerten. md

Herr Klapka und Herr Brücklmaier bei der Brotverkostung im Speisesaal

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Rätsel

Osterquiz

Vervollständigen Sie die Bauernregel: „Wenn’s im Februar nicht

schneit, ...“

A.…bibbert der Osterhase.“

B….. ist der Frühling nicht mehr weit.“

C.… schneit es in der Osterzeit.“

Welchem Gott war der Monat März bei den Römern geweiht?

A. Mars

B. Jupiter

C. Juno

Wo befindet sich die Grabeskirche?

A. in Rom

B. auf dem Berg Athos

C. in Jerusalem

4. Was ist Chrisam?

A. ein Salböl

B. eine Weinsorte

C. eine brennende Kerze

5. Wer kam statt Jesus vor der Kreuzigung frei?

A. Barabas

B. Barnabas

C. Judas

6. Der Ostersonntag erinnert die Christen an …

A. die Auferstehung Jesu

B. den Tod Jesu

C. die Geburt Jesu

Auflösungen: 1. – C; 2. – A; 3. – C; 4. – A; 5. – A; 6. – A.

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Kindermund

Hier im wohlverdienten Ruhestand wandern meine Gedanken oft in die

längst vergangenen Zeiten. Als Kinder hatten wir keine Großeltern. Aber

dann später selbst eine eigene Familie. Das Einkommen des Familien-

Oberhauptes war gering und es gab damals noch kein Kindergeld. Natür-

lich wollte ich zum Lebensunterhalt etwas dazu -verdienen. Man überlegte.

Unsere schulpflichtige Tochter sollte ihren kleinen Bruder nach der Schule

aus dem Kindergarten mit nach Hause bringen, da ich von meinem entfernt

liegenden Arbeitsplatz nicht immer pünktlich nach Hause kommen konnte.

Ich war täglich in Sorge, ob auch alles gut ging. Es klappte eine Zeitlang

alles sehr gut. Aber eines Tages kam unsere Tochter ohne den kleinen Bru-

der heim. Auf meine Frage: „Wo ist denn der Kleine?“ wusste sie keine

Antwort. Wir waren sehr erleichtert, als er dann nach kurzer Zeit kam. Da

erzählte er uns: „Mutti, Mutti, ich war bei meinem Freund Franzi. Das war

da so interessant, der hat einen Opa, der ist noch von früher!“

Karola Hofer

Frau Herrmanns berichtete von ihrer Freundin, die mit Nachnamen

Nothaft heißt: Als meine Freundin einmal einen älteren Herrn anrief, war

zunächst dessen Enkelin am Telefon. Diese rief dann aufgeregt: „Opa,

komm ganz schnell, der Notarzt ist dran!“

Stilblüten aus Kinderaufsätzen

Mein Opa spielt in der Blaskapelle die Thrombose.

*

Meine Mama kauft nur von freilaufenden Bauern.

*

Bei uns dürfen Männer nur eine Frau heiraten. Das nennt man Monotonie.

*

Eines der nützlichsten Tiere ist das Schwein. Von ihm kann man alles

verwenden. Das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die

Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort.

Eingereicht: Elisabeth Moser

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Termine

Im Sommer sind wieder einige Ausflü-

ge geplant. Die Termine stehen

noch nicht fest und werden

rechtzeitig bekannt gegeben.

Am Mittwoch, den 5.5.2015 lädt der Bürgerkreis

Neuperlach ins Kaffeestüberl ein.

Am Mittwoch, den 7.7.2015 lädt der Bürgerkreis Neu-

perlach ins Kaffeestüberl ein.

Am Samstag 27.6.2015 feiern wir unser diesjährige Sommerfest. Es fin-

det bei jedem Wetter statt. Das Fest beginnt um 10.30 Uhr mit einem fei-

erlichen Gottesdienst. Ab 12.30 Uhr geht es mit Musik und guter Laune

durch den Nachmittag. Neben dem Genuss von Grillschmankerln, Bier,

Kaffee und Kuchen erwartet Sie ein buntes Programm unter anderem mit

einem Hobbykünstlermarkt.

Interessierte an unserem Haus sind herzlich

eingeladen zu Hausführungen, um 11.30 Uhr, um

13.30 Uhr und um 15.30 Uhr.

Am Donnerstag, den 30.4.2015 um 15.30 Uhr feiern

wir im Speisesaal das diesjährige Frühlingsfest.

Claudia und Jeremy singen für Sie.

Am Donnerstag, den 2.4.2015 trifft sich um 10.30 Uhr die

Hundegruppe mit Frau Hennig und Merlin im ersten Stock.

Am Donnerstag, den 7.5.2015 trifft sich um 10.30 Uhr die

Hundegruppe mit Frau Hennig und Merlin im ersten Stock.

Zu einer Filmvorführung im Kaffestüberl sind Sie

am 27.5.2015 eingeladen.

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Nachdenkliches

„Mei Leb’n is z’End,

muass aus mei’m Haus.

Pfüat euch mitnand,

i geh grad voraus.

I geh grad voran

und wart a Weil

bis ös nachkommts

- hat aber koa Eil.“

aus einem Sterbebild

Du siehst den Garten nicht mehr grünen,

in dem du so gern geschafft,

siehst deine Blumen nicht mehr blühen,

weil dir der Tod nahm alle Kraft.

Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft,

und hab für alles vielen Dank.

Sobald wir

alle unsere Arbeiten

auf dieser Erde erledigt haben,

ist es erlaubt,

unseren Leib abzuwerfen,

welcher unsere Seele,

wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält.

Wenn die Zeit reif ist,

können wir unseren Körper gehen lassen,

und wir werden frei sein von Schmerzen,

frei von Ängsten und Sorgen,

frei wie ein wunderschöner Schmetterling,

der heimkehrt zu Gott.

Elisabeth Kübler-Ross

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In stillem

Gedenken

an die

Verstorbenen

Menschen, die man liebt, sind wie Sterne.

Sie können funkeln und blinken noch lang nach ihrem Erlöschen.

von einem Grabstein

Aus Gründen des Datenschutz werden an dieser Stelle

keine Namen publiziert.

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Aktuell!

Interessant!

Spannend!

Impressum:

Ausgabe 83 Januar, Februar, März 2015

Redaktionsteam: Ursula Blankart (schreibt u.a. die Texte am PC) - Martina Denning-Buchegger

(Redaktionsleitung) - Anneliese Eixenberger - Gertrud Hermanns - Ilse Dora

Hoppe - Karola Hofer - Irmgard Hopf - Hans Kastner - Hildegard Kowalewsky -

Dagmar Loy - Elisabeth Moser - Klaus Ommerle - Eva-Maria Spiller - Henriette

Vieweg

Beiträge: Bewohner/Innen, Angehörige, Freunde und Mitarbeiter/Innen des

© CARITAS-ALTENHEIM ST. MICHAEL

Lorenz-Hagen-Weg 10

81737 München

Tel.: 089/ 62704- 0

Fax: 089/ 62704– 137

Email: [email protected]

Auflage:

500 Exemplare

Das Frühkonzert Ein Ständchen wurd‘

mir heut gebracht

vor einem Haus am Wald.

Es hat mir großen Spaß gemacht,

es jubelte und schallt‘.

Die Amseln und die Meisen klein,

der hochbegabte Star,

die stimmten in das Loblied ein,

dass es ´ne Wonne war.

Die Finken schlugen laut den Takt,

die Drossel sang Sopran,

der Specht an seinem Baumstamm hackt,

es hört‘ sich köstlich an.

Der ganze Wald lobpreist und singt,

im Farnkraut glänzt der Tau.

Ein Eichhorn in die Tannen springt.

Ich lausche froh und schau.

Verfasser unbekannt