Jede Ausgabe ein Gewinn - Verein für Konsumenteninformation · MENT eine Testserie, um den Teer-...
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50 Jahre 1961 – 201150 Jahre 1961–2011
Jede Ausgabe ein Gewinn
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Post an KONSUMENT
Ich halte das Angebot der KONSUMENT-Arti-kel im Internet für einen sehr positiven Schritt und glaube, dass viele Konsumenten davon profitieren können. Vielen Dank!
Ernst Ertelthalner, Wien
Zu Ihrem Behördentest möchte ich Ihnen herz-lich gratulieren. Er scheint sehr gut recherchiert und objektiv zu sein.
Franz Joseph Schindler, Hinterbrühl
Ich gratuliere zu dem äußerst gut recherchier-ten Artikel über Zahnärzte, der – entgegen so manch anderen Medien – keine Hetze auf unseren Berufsstand, sondern objektiv, informativ und fachkundig war.
Dr. Heinz Wiesinger, Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Linz
Wenn ich die Beiträge oder auch nur einzelne Äußerungen nicht immer vollinhaltlich befür-worte, möchte ich Ihnen doch das Kompliment machen, eine äußerst informative Zeitschrift zu gestalten, mit der es Ihnen gelingt, über Jahre hindurch ein sehr hohes Niveau zu halten. Viele verschiedenste Artikel habe ich nach Stu-dium Ihrer Testergebnisse gekauft und keine dieser Anschaffungen bereut; somit hat sich das langjährige Abonnement für mich sicher-lich gerechnet.
Manfred Buchgeher, Linz
Meine Gratulation zu Ihrem Bericht über Lauf-schuhe, vor allem dazu, dass Sie erstmals auch soziale Komponenten einbezogen haben. Dies erlaubt es den Konsumenten, auch soziale Fragen der Fertigung beim Kauf zu berücksichtigen.
Kunibert Raffer, E-Mail
Ihre Klage gegen Gulet ist eine tolle Unter-stützung von einzelnen Reisenden gegen übermächtige Veranstalter. Auch die Über-prüfung der Zinsenverrechnung und der Geschäftsbedingungen von Banken ist eine wichtige Angelegenheit des Konsumenten-schutzes. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihrer Zeitschrift!
Werner Görtz, Wien
Wir sind jedenfalls entschlossen, bei künftigen Anschaffungen auch das Kriterium Unterneh-mens-Ethik in unsere Kaufentscheidung ein-fließen zu lassen. Wir sind von Ihrer Initiative wirklich begeistert.
Antonia und Dr. Rupert Karner, E-Mail
Seit Jahren ist mir KONSUMENT eine unent-behrliche Hilfe bei Kaufentscheidungen. Da mir Mitmensch und Umwelt wichtig sind, habe ich es immer bedauert, dass ich aufgrund von Informationsmangel diesen Aspekt nicht berücksichtigen konnte. Ihre Entscheidung, sich diesbezüglich zu engagieren, begrüße ich sehr! Wir müssen zu einer humanen und ökologischen Wirtschaft kommen. Ein großes BRAVO für Sie!
Gertrud Hössl, Salzburg
Seit über 30 Jahren beziehe ich nun Ihre Zeit-schrift – wie hat sie sich in dieser Zeit geändert! Und dazu muss ich Ihnen einmal ein ganz großes Lob aussprechen. Auch schwierige Themen sind gut aufbereitet, der wohltuende Stil, sodass ich alles gerne lese, auch wenn der Inhalt für mich nicht so wichtig beziehungsweise interessant ist. Und vor allem, dass Sie standhaft das völlig über-flüssige, sinn- und Leseablauf störende -Innen weglassen.
Lisbeth Tomsovic, Steyr
Zu Ihrem Magazin gratuliere ich Ihnen, weil es sowohl inhaltlich als auch vom Layout vorbild-lich gemacht ist. Bitte weiter so!
Heinz Lassnig, Innsbruck
Ihre Zeitung ist eine wertvolle Hilfe im Konsum-dschungel und die einzige, die ich vollständig lese. Ich hoffe sehr, dass Ihre Unabhängigkeit gewahrt bleibt! Dazu kommt noch das Vergnügen, ordentliches Deutsch ohne Tipp-, Druck- und Satzfehler zu genießen. Eine Seltenheit heute!
Annemarie Vogl, Wien
Auch ich war vom Malus-System der Generali betroffen und nahm gerne Ihr Angebot zum kostenlosen Herunterladen eines Prämien-rückforderungs-Musterbriefes an. Ich hatte damit vollen Erfolg und habe inzwischen die zu Unrecht bezahlten Prämienanteile zurück-bekommen. Es bleibt mir also nur, Ihnen für dieses einmalige Service zu danken und Sie zu ermutigen, weiterhin so tatkräftig die Interessen der Konsumenten zu vertreten.
Dieter Poidinger, Wartmannstetten
Aufgrund Ihres Artikels hat sich die Wiener Städtische bei mir gemeldet und sich bereit erklärt, den Schaden doch zu übernehmen. Ich möchte mich bei Ihnen ganz herzlich be-danken. Es war für mich interessant zu sehen, welche Bedeutung KONSUMENT hat, und ich bin sehr froh, dass es dieses unabhängige Organ gibt.
Dr. Claudia Klausegger, Wien
Schon seit vielen Jahren lese ich Ihre Publika-tionen und bin immer wieder von Ihrem Mut begeistert. Bravo! Bitte machen Sie so weiter.
Gerhard O. Pascher, Altlengbach
Sie haben mit dem Erfolg gegenüber den un-angreifbaren Banken bewiesen, wie wichtig so eine Institution für den kleinen Konsumen-ten ist, und ich darf Ihnen dafür danken.
Gerhard Konrad, E-Mail Aufgrund Ihres Artikels stellte ich fest, dass ich Sparpotenzial ausschöpfen kann und dass ich zu viel zahle. Ich habe mich unter Berufung auf Ihren Artikel sofort an meine Versicherung gewandt. Das Ergebnis: Ab sofort zahle ich jährlich um 83,76 Euro weniger als bisher und das bei unverändert gleichen Leistungen. Vielen Dank und bitte weiter so!
Mathilde und Franz Weichsler, Wilhering
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wie feiert eine Zeitschrift üblicherweise einen runden Geburtstag? Sie kennen es vermutlich aus den Medien: Da gibt es ein großes Fest, eine rauschende Gala, eine schicke Party in stilvoller Kulisse mit illustren Gästen. Politik, Prominenz und Werbewirtschaft sind anwe-send, es ist ein „Event“.
KONSUMENT ist 50 und feiert anders. Wir investieren lieber in Tests und interessante Themen. Ein halbes Jahrhundert als kriti-sches Konsumentenmagazin zu bestehen, ist dennoch ein beson-derer Anlass. Und auch ein guter Zeitpunkt, um Ihnen, geehrte Leserin/geehrter Leser, zu danken: Sie sind es, die unsere Unab-hängigkeit sichern!
Das Beste aus 50 Jahren. Auf den nächsten Seiten möchten wir Ihnen Einblick in unsere bisherige Arbeit geben. Der Bogen ist thematisch weit gespannt: von den Anfängen in den 1960er-Jah-ren, als in österreichischen Haushalten die ersten TV-Geräte ange-schafft wurden, bis in das gar nicht mehr so neue Jahrtausend mit den dramatischen Veränderungen durch die Verbreitung des Inter-nets. Wir wollen aber keinen verklärten Blick in die Vergangenheit werfen, sondern für Sie den aktuellen Nutzen von KONSUMENT dokumentieren, getreu dem Motto unseres Jubiläums: Jede Aus-gabe ein Gewinn. Die nebenstehende Auswahl an Reaktionen zeigt, wie unsere treuen Leserinnen und Leser das sehen.
Alle KONSUMENT-Hefte auf DVD. Für Abonnenten, die beim Blättern „Lust auf mehr“ verspüren, haben wir ein kleines Dankeschön als Geschenk: eine DVD mit allen bisher erschienenen Heften als PDF, von der ersten Ausgabe im September 1961 bis zum aktuellen September-Heft. Bitte richten Sie Ihre Bestellungen unter Angabe der Abo-Nummer an [email protected] bzw. 01 588 774. Die Auslieferung erfolgt ab Ende Oktober.
Wichtig für Sie, wichtig für uns. Jedes zusätzliche Abonne-ment stärkt KONSUMENT. Wenn Sie bereits ein Abo haben, emp-fehlen Sie uns bitte weiter. Wenn nicht, lade ich Sie herzlich ein, sich über unsere aktuellen Abo-Angebote auf www.konsument.at zu informieren. Sie sichern sich damit Monat für Monat unab-hängige Information zu konsumentenrelevanten Themen aus erster Hand (einschließlich aller Inhalte unserer Homepage) – und haben außerdem die Gewissheit, mit Ihrem Beitrag die Idee eines unabhängigen Testmagazins zu unterstützen. Unsere Erfahrung aus über 550 KONSUMENT-Ausgaben und weit über 1.000 Tests, bei denen etwa 20.000 Testurteile vergeben wurden, garantiert Ihnen: KONSUMENT ist auch in Zukunft immer ein Gewinn für Sie.
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Gerhard Früholz, [email protected]
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Fahrplan zum Heft10 Tage vor dem ErscheinungsterminFarbausdrucke gehen nochmals zur Endkontrolle an die Redaktion. Letzte Möglichkeit für Änderungen, dann heißt es: „Freigabe!“ Die Online-Redaktion erhält die Heftdateien und bereitet die Online-Ausgabe vor. Wir wählen ein Pressekonferenz-Thema aus und laden Journalisten ein.
Eine Woche vor dem ErscheinungsterminDie Pressearbeit wird vorbereitet. Presseaussendungen, Interviews, Medienkooperationen sind zu organisieren.
Erscheinungstermin (üblicherweise letzter Donnerstag im Monat)Das Heft ist im Einzelhandel erhältlich, die Abonnenten haben es im Briefkasten. Medienanfragen und die ersten Leserreaktionen auf das neue Heft dominieren das Geschehen. Und mittlerweile haben schon längst die Vorbereitungen für das nächste Heft begonnen …
So entsteht KONSUMENT
Sechs Wochen vor dem ErscheinungsterminDie Heftplanung beginnt im Detail. Aus der Jahresplanung steht das Grundgerüst an Testthemen fest. Jetzt wird entschieden: Was sind die Hauptthemen im Heft? Welches Thema kommt aufs Titelbild?
Fünf Wochen vor dem ErscheinungsterminDie meisten Testergebnisse liegen vor, die Redaktion beginnt mit dem Verfassen ihrer Testberichte. Die Recherchen laufen auf Hochtouren, der Seitenablauf wird besprochen.
Vier Wochen vor dem ErscheinungsterminDie ersten Manuskripte sind fertig. Der Seitenplan steht fest. Im Grafikerbriefing werden Platzierung und Fotos geplant. Können wir bei allen Themen die Termine halten? Manche Testergebnisse müssen noch verifiziert werden, Ersatzthemen werden vorbereitet, für den Fall, dass doch etwas nicht pünktlich fertig wird. In der Titelkonferenz werden die Überschriften festgelegt.
Drei Wochen vor dem ErscheinungsterminDie letzten Manuskripte werden fertig, mit Hochdruck erfolgt noch Feinschliff an den Testtabellen. Rubriken, Vorschau, Editorial sind die letzten Texte, die möglichst aktuell in Produktion gehen. Die Redak-tion erhält Ausdrucke vom Heft zur Kürzung und Korrektur.
Zwei Wochen vor dem ErscheinungsterminJetzt muss alles schnell gehen: Letzte Korrekturen an Texten und Tabellen, passen alle Fotos? Aus den Covervorschlägen wird der endgültige Titel ausgewählt, das Inhaltsverzeichnis entsteht, die Auflage wird festgelegt. Noch einmal gibt es eine Kontrolle: Sind Tabellen und Texte stimmig, parallel dazu erfolgt eine letzte Korrektur auf Satz- und Rechtschreibfehler.
Es ist ein Routineablauf – und doch ist nicht jede Ausgabe wie die andere. Bis ein Heft ausgeliefert wird, hat ein eingespieltes Team hinter den Kulissen auch einige Klippen umschifft.
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1961 bis 1970auf ihren Wert für die Konsumenten zu unter-suchen und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Das ist für KONSUMENT immer noch nicht frei von Risiko. Aber an dieser Legitimation zwei-feln nur mehr von negativer Berichterstattung Betroffene, nicht die Gerichte.
Zigarettentest – in Richtung „light“
Nach intensiver Vorbereitung startet KONSU-MENT eine Testserie, um den Teer- und Niko-tingehalt der bekanntesten Zigaretten-marken vergleichbar zu machen. Eine große
August 1961
KONSUMENT erblickt das Licht der Welt.
Die erste Ausgabe kostet 3 Schilling, das
Jahresabo (6 Hefte) 15 Schilling.
August 1961
KONSUMENT erblickt das Licht der Welt.
Die erste Ausgabe kostet 3 Schilling, das
Jänner 1963 KONSUMENT erscheint in
neuem Kleid. Der Umfang
wird auf 32 Seiten erhöht,
um die noch spärliche Testtätigkeit ausweiten zu
können, kostet das Abo
künftig 25 Schilling. Der
jüngste Nagellacktest hat
auf Anhieb 1000 neue Abonnenten gebracht.
Jänner 1963KONSUMENT erscheint in
April 1964Erstmals ist KONSUMENT von einer Beschlagnahme bedroht. Ein Kokshändler, bei dessen Lieferung wir deutliches Untergewicht festgestellt hatten, bemüht die Gerichte. Er bekämpft nicht das nega-tive Testurteil, sondern die Veröffentlichung des Firmennamens.
April 1964April 1964Erstmals ist KONSUMENT
Mai 1964KONSUMENT gewinnt das Verfahren, das für unsere Arbeit richtungsweisend ist und kann jubeln: „Wir testen weiter. Wahrheit soll Klarheit schaffen.“
April 1966Der nächste Schritt: KONSUMENT erscheint künftig 10-mal jährlich. Im Sommer und zu Weihnachten gibt es Doppelausgaben. Der neue Abopreis: 50 Schilling.
Mai 1964KONSUMENT gewinnt das
„Gestatten: mein Name ist KONSUMENT“ – mit diesen mittlerweile legendären Worten beginnt das Editorial der ersten Ausgabe. Es ist die Geburtsstunde eines damals einzig-artigen Projekts: Der boomenden „Reklame“ (wie man einst das bezeichnete, was heute unter „Werbung“ verstanden wird) mit ob-jektiver, firmenunabhängiger Information zu begegnen. „Geld, mühsam erspart, bedeutet Macht. Wer überlegt kauft, nützt diese Macht und erspart Zeit, Ärger und Geld.“ Mit diesem Motto startet eine Zeitschrift, die Hunderttausenden Konsumenten in den
nächsten Jahrzehnten ein nützlicher Beglei-ter des Konsumentenalltags wird. Die The-men der ersten Ausgabe: ein Preisvergleich auf dem Wiener Naschmarkt, die Qualität von Frankfurtern („Alle drei vorgelegten Proben sind als genusstauglich, aber minder-wertig zu beurteilen“) und Käuferwünsche zur Verpackung: Angaben zur Haltbarkeit, Preisangaben auf übliche Mengen bezogen und die Forderung: Bequemes Öffnen und Verschließen. 50 Jahre später ist einiges davon Selbstverständlichkeit (Haltbarkeits-angaben), manches mehr oder weniger gut umgesetzt („Grundpreisauszeich-nung“) oder immer noch unerfüllter Wunsch (bequemes Öffnen und Schließen einer Verpackung).
Testen – darf denn das sein?
Doch es soll nicht bei Preisverglei-chen und der Veröffentlichung von Konsumentenwünschen bleiben. Die KONSUMENT-Macher der ersten Stunde nehmen sich noch mehr vor: Zur Beurteilung der Qualität und Preiswürdigkeit von Waren sollen auch Tests durchgeführt werden. Die Pioniere begeben sich damit in rechtliche Grauzonen: Ist ein verglei-chender Warentest ein Verstoß gegen das (damals strikte) Verbot von vergleichen-der Werbung? Ist es überhaupt zulässig, Fir-mennamen zu nennen? Alle wichtigen Verfah-ren gehen zugunsten von KONSUMENT aus. Der Weg ist frei zu dem, was heute selbstver-ständlich ist. Produkte und Dienstleistungen
Aufgabe: Auf den Packungen gibt es für die Konsumenten keine brauchbaren Informatio-nen, die Methoden zur Ermittlung des Teer- und Nikotingehalts sind heiß umstritten. Mit einer „Abrauchmaschine“ weist KONSUMENT nach, was heute fast Allgemeinwissen ist:
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Hektisches Rauchen einer leich-ten Zigarette kann zu einer hö-heren Schadstoffaufnahme füh-ren als das gelassene Ziehen an einer starken Zigarette. KONSU-MENT veröffentlicht regelmäßig die Werte für aktuelle Marken, identifiziert die „Beuschelreißer“ (z.B. Jonny) und kann mit der Zeit einen Trend zu leichteren Zigaretten feststellen. KONSU-MENT versteht sich nicht als Anwalt der Nichtraucherbewegung, sondern liefert Fakten.
TV-Geräte – in eine neue Ära
Fernsehgeräte sind eines der Hauptthemen von KONSUMENT in den 60er-Jahren. Ihr Kauf ist zu dieser Zeit eine der größen Anschaffungen österreichischer Haushalte, deshalb gibt es auch Angebote zur Miete von TV-Geräten. KONSUMENT begleitet in die-sem Jahrzehnt vor allem die Auswirkungen technischer Innovationen: Die Nachrüstung von Fernsehgeräten, um sie für das neue 2. ORF-Programm empfangstauglich zu machen, das Aufkommen der kleinen „Por-tables“; und schließlich sind 1967 die ersten Farb-TV-Geräte (Kostenpunkt: etwa 20.000 Schilling) eine Attraktion der Wiener Herbst-messe. KONSUMENT hilft bei der Entschei-dung, ob sich ein Umstieg schon lohnt. Mas-siven Konsumentenärger verursachen die Reparaturkosten für Fernsehgeräte. In einer Serie von Tests deckt KONSUMENT immer wieder auf, dass Bauteile ohne Notwendig-
1961 Im September erfolgt die Gründung von OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und WWF (World Wildlife Fund)
1962 Im März proklamiert John F. Kennedy vor dem amerikanischen Kongress drei grundlegende Verbraucherrechte:
• das Recht, vor betrügerischer oder irre-führender Werbung und Kennzeich-nung geschützt zu werden
• das Recht, vor gefährlichen oder un-wirksamen Medikamenten geschützt zu werden
• das Recht, aus einer Vielfalt von Pro-dukten mit marktgerechten Preisen auszuwählen
1963 Erstflug einer Boeing 727
1964 Martin Luther King erhält den Friedens-nobelpreis
1965 Die Beatles veröffentlichen ihr legen-däres Album „Help“
1966 Der Schweizer Kanton Zürich spricht sich in einer Volksabstimmung gegen das Frauenwahlrecht aus
1967 Schweden steigt von Links- auf Rechts-verkehr um
1968 Massaker von My Lai: US-Soldaten töten in Südvietnam 504 Zivilisten. Die Ver-öffentlichung der Fotos mobilisiert die Antikriegsbewegung
1969 Umsturz in Libyen: Muammar al-Gaddafi kommt an die Macht
1970 TV-Zigarettenwerbung wird in den USA verboten
Zeitsplitter
April 1966Der nächste Schritt: KONSUMENT erscheint künftig 10-mal jährlich. Im Sommer und zu Weihnachten gibt es Doppelausgaben. Der neue Abopreis: 50 Schilling.
Mai 1966Einen Monat später: Die Auflage steigt auf 25.000 Exemplare. Sind es Titelbilder wie dieses?
Jänner 1970 Spektakuläres Ergebnis eines Apfeltests: 90 % aller Äpfel sind falsch deklariert.
Oktober 1970 Erstmals ist ein Umwelt-thema am Titelbild. KONSUMENT berichtet in dieser Ausgabe als eines der ersten Medien über die Gefahren durch Technisierung unserer Nahrung.
April 1966April 1966Der nächste Schritt:
Mai 1966Einen Monat später:
Jänner 1970Spektakuläres Ergebnis eines Apfeltests:
Oktober 1970Erstmals ist ein Umweltthema am Titelbild.
keit ausgetauscht und verrech-net werden und dass heftig be-worbener „Heimservice“ oft be-deutet, dass das Gerät in die Werkstatt mitgenommen wird. Auch beim Ton gibt es neue Tech-nologien: 1962 berichtet KON-SUMENT über „Stereophonie – vorläufig nur in den USA“.
Kfz-Werkstätten – der Kunde ist nicht König
Der Motorisierungsgrad der Österreicher nimmt zu. Kauf und Service eines Pkw belas-ten jedes Haushaltsbudget. 1966 veröffent-licht KONSUMENT den ersten Autoservice-Test, bei dem auch die Firmennamen voll ge-nannt werden. Den Anfang einer langen
Testserie macht ein Test von Wie-ner und Linzer Werkstätten der Marke VW. Titel: „ P k w - S e r v i c e m a n g e l h a f t “ . Auch in den fol-genden Tests mit anderen Marken und in anderen Städten stellen wir immer wieder große Preisunter-
schiede fest und entdecken Firmen, die Män-gel nicht beheben oder Teile unnötig aus-tauschen. In den meisten Fällen reagiert die Branche einsichtig.
keit ausgetauscht und verrechnet werden und dass heftig beworbener „Heimservice“ oft bedeutet, dass das Gerät in die Werkstatt mitgenommen wird. Auch beim Ton gibt es neue Technologien: 1962 berichtet KONSUMENT über „Stereophonie – vorläufig nur in den USA“.
Kfz-Werkstätten –
ein Test von Wiener und Linzer Werkstätten der Marke VW. Titel: „ P k w - S e r v i c e m a n g e l h a f t “ . Auch in den folgenden Tests mit anderen Marken und in anderen Städten stellen wir immer wieder große Preisunter
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Warnung für Konsumenten
Die Testtätigkeit wird auf neue Produktgruppen ausgeweitet und wichtige Testkriterien kommen hinzu. Sicherheit ist eines der zentralen Themen in den 70er-Jahren. KONSUMENT-Tests offenbaren dramatische Sicherheitsmängel, u.a. bei Kinderschwimmhilfen, Drei-rädern, Kinderschreibtischen
und Haushaltsleitern. Der Vertreiber einer lebensgefährlichen TV-Antenne wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Und ein weiteres Mal schlägt KONSUMENT Alarm. Die leichte Entflammbarkeit von Texti-lien bedeutet ein großes Risiko. Besonders
1971 bis 1980
März 1971
Zu Beginn dieses
Jahrzehnts greift KON-
SUMENT zunehmend
Sicherheitsthemen auf.
Die große Zahl von
Haushaltsunfällen nimmt
KONSUMENT zum Anlass,
mit einem Bericht über
Sicherheitsgürtel auf die
Gefahren beim Fenster-
putzen aufmerksam zu
machen. Die bildliche
Umsetzung ist eine große
Herausforderung…
März 1971
Zu Beginn dieses
Die langjährige Testserie
von Zigaretten zeigt im
Juli 1971 Wirkung – die Austria Tabakwerke
berichten, mittlerweile die
leichtes ten Marken der
Welt entwickelt zu haben
(„Falk“ in Österreich, „Milde Sorte“ in Deutsch-
land), und kündigen an,
Teer- und Nikotingehalt
künftig auf der Packung
anzugeben.
Die langjährige Testserie
von Zigaretten zeigt im
Juli 1973 Der nächste Schritt zu mehr Professionalität – eine neue Redaktion geht ans Werk. Das Team ersucht um ein wenig Zeit, lädt die Leser zum Dialog ein und kündigt eine regelmäßige Erschei-nungsweise an.
Juli 1973Der nächste Schritt zu
März 1974KONSUMENT wird bunt! Das erste Heft mit farbigem Cover erscheint.
November 1976Es erscheint die letzte Doppelausgabe von KON-SUMENT. Ein lang geheg-ter Wunsch der Redaktion geht in Erfüllung: Ab jetzt erscheint Monat für Monat ein Heft. Die Leserzahlen steigen.
März 1974KONSUMENT wird bunt! Das erste Heft mit
Es ist ein gutes Jahrzehnt für Österreichs Konsumenten. Langsam greift die Vorstel-lung Platz, dass es allgemein gut für den Markt ist, wenn Konsumenten ihre Kaufent-scheidungen informiert treffen. Viele von KONSUMENT artikulierten Konsumenten-wünsche werden von der Politik aufgegriffen – zum Nutzen aller Österreichinnen und Österreicher. Bewusstes Einkaufen setzt bes-sere Information über die Produkte voraus. Nach und nach werden für viele Produkte Kennzeichnungsvorschriften erlassen, die heutzutage selbstverständlich sind. Die Zeit, wo es genügte, dass eine Limonade schlicht die Bezeichnung „Orangeade“ trug oder eine Konserve bloß als „Rindsgulasch“ de-klariert werden konnte, ist vorbei. 1975 kann KONSUMENT über einen Meilenstein berich-ten: Das neue Lebensmittelgesetz legt u.a. fest, welche Angaben künftig auf Lebensmit-telverpackungen zu finden sein müssen, z.B. Aufbrauchsfrist oder Herstellungsdatum in unverschlüsselter Form.
Aufwind für Konsumenten
Seit seiner Gründung prangert KONSUMENT aggressive Verkaufsmethoden an und be-richtet über abenteuerliche Klauseln in Ge-schäftsbedingungen. 1979 ist es so weit: Das Konsumentenschutzgesetz bietet künf-tig Handhabe gegen derartige Auswüchse. In einem ausführlichen Sonderteil informiert KONSUMENT in der Oktober-Ausgabe 1979 über die neuen Rechte. Das Gesetz regelt u.a.
Rücktrittsmöglichkeiten, Gewährleistung und erklärt unfaire Vertragsklauseln als un-gültig. Mit seinem zahlreichen Novellen ist es bis heute sozusagen die „Bibel“ der Konsu-mentenrechte. Sicher haben Sie selbst schon einmal davon profitiert.
Warnung für Konsumenten
Die Testtätigkeit wird auf neue Produktgruppen ausgeweitet und wichtige Testkriterien kommen hinzu. Sicherheit ist eines der zentralen Themen in den 70er-Jahren. KONSUMENT-Tests offenbaren dramatische Sicherheitsmängel, u.a. bei Kinderschwimmhilfen, Dreirädern, Kinderschreibtischen
Das Konsumentenschutz-gesetz bringt neue Rechte für Konsumenten:Mister Austria als strahlender KONSUMENT-Supermann am Titelbild
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zweite Probe dem Lebensmittelcodex. Das schlechte Ergebnis ist kein Einzelfall. 1978 endet ein Test von warmen Fleischlaibchen mit einem desaströsen Resultat: Nur fünf von insgesamt 47 überprüften Laibchen bleiben ohne Beanstandung. Hauptärgernis: Es han-delt sich mehr um „Sem-mel“- als um „Fleisch-laibchen“. Die Anwälte sind beschäftigt …
problematisch: Nur vier von 19 getetesten Kindernachthemden sind aus einem nicht brennbaren Stoff hergestellt. Viele Kinder-nachthemden sind leicht entflammbar und brennen dann lichterloh.
Medien für Konsumenten
„Wir sind entdeckt“, stellt KONSUMENT zu-frieden in einem Vorwort zur Ausgabe 9/74 fest. Geschäftswelt und Politiker wenden sich den Bedürfnissen der Konsumenten zu. Und die Massenmedien beginnen, über Preis und Qualität von Produkten, über Verkaufs-methoden und Konsumentenprobleme zu berichten. Im ORF entstehen die ersten Konsumentensendungen, etwa das Radio-magazin „Help“ (damals noch auf Ö 3) und das TV-Magazin „Argumente“, mit denen KONSUMENT eng zusammenarbeitet. Er-freulich: KONSUMENT wird immer häufiger zitiert. Die ganze Wahrheit gibt es allerdings nur aus erster Hand. Nur KONSUMENT ist firmenunabhängig und inseratenfrei – und das gilt bis heute.
Saures für Fleischhauer
Ziemlich harte Auseinandersetzungen führt KONSUMENT seit jeher mit der Fleischhauer-branche. 1973 ist es ein Test von Frankfurtern, der für Aufsehen sorgt: In Wien sind 62,5% aller Pro-ben verfälscht oder verdorben, in Salzburg und Oberösterreich entspricht nur etwa jede
1971 Einführung einheitlicher „euro-cheques“ und „eurocheque“-Kar-ten in der BRD und den Benelux-Staaten
1972 Das Männermagazin „Playboy“ erscheint erstmals in deutscher Ausgabe
1973 Weltweit erstes Telefongespräch über ein Mobiltelefon
1974 Der erste VW-Golf geht in Produktion
1975 Bill Gates und Paul Allen gründen Microsoft
1976 In Deutschland stirbt eine Frau nach einem von der katholischen Kirche genehmigten Exorzismus
1977 Letzte Hinrichtung auf einer Guillo-tine in Frankreich
1978 Das „Dreipäpstejahr“: Paul VI, Johannes Paul I (nur 33 Tage im Amt), Johannes Paul II
1979 Zwei Familien gelingt in einem selbst gebastelten Heißluftballon eine aufsehenerregende Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik
1980 Vorübergehendes Verkaufsverbot für Kalbfleisch in Italien wegen ex-tremer Hormonbelastung
Zeitsplitter
November 1976Es erscheint die letzte Doppelausgabe von KON-SUMENT. Ein lang geheg-ter Wunsch der Redaktion geht in Erfüllung: Ab jetzt erscheint Monat für Monat ein Heft. Die Leserzahlen steigen.
Februar 1979Die Ausgabe enthält nicht nur einen Whiskytest, sondern berichtet auch über die Ergebnisse der ersten großen Befragung unter KONSUMENT-Abon-nenten: KONSUMENT-Leser sind überwiegend Angestellte und Beamte, haben eine bessere Schuldbildung und ein höheres Haushaltsein-kommen als der Bevölke-rungsdurchschnitt. Sie sind vorausplanend und informieren sich aus-führlich.
September 1980 „Das Schweinerne ist beim Braten deutlich geschrumpft, fest, hart und schmeckt fad.“ Immer öfter erreichen KONSUMENT Beschwer-den über die Fleischquali-tät. KONSUMENT geht den Beschwerden auf den Grund und berichtet über das PSE-Syndrom bei Schweinen – eine Folge der Zuchtmethoden in der Massentierhaltung. Die Medien, allen voran das TV-Magazin „Argu-mente“, greifen das Thema umgehend auf.
November 1976Es erscheint die letzte
Februar 1979Die Ausgabe enthält nicht
mel“- als um „Fleisch-laibchen“. Die Anwälte sind beschäftigt … 1972
1973
1974
1975
1976
September 1980September 1980„Das Schweinerne ist beim Braten deutlich
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Schließlich ist eine deutliche Warnung vor unseriösen Geschäftemachern nötig, die den völlig verunsicherten Menschen unsinnige Strahlenschutzdecken und sinnlose Dosime-ter aufschwatzen. In den folgenden Monaten berichtet KON-SUMENT immer wieder über die radio- aktive Belastung von Lebensmitteln, ver-öffentlicht eigene Untersuchungsergeb- nisse, um im zweiten Jahr nach Tschernobyl eine Zwischenbilanz zu ziehen: „Alles in allem scheinen wir noch einmal davon-gekommen zu sein. Denn die der-zeit noch relativ stark belasteten Nahrungsmittel wie Wildfleisch
oder Pilze werden normaler-weise ja nicht in riesigen Mengen verzehrt.“ Jahre später wird sich he raus-stellen, dass bei manchen Lebensmitteln noch länger Vorsicht angebracht ist.
Neues Umweltbewusstsein
Die zunehmende Sensibili-sierung für den Umwelt-schutz findet auch in KON-SUMENT ihren Nieder-schlag. Wohin mit dem Müll, lautet eine der entscheiden-den Fragen, die Politik, Wirt-schaft und Konsumenten gleichermaßen bewegt. KONSUMENT berichtet mehrmals über Abfallver-meidung und (oft nicht funk-tionierende) Recyclingmo-
delle. Pfandflaschen aus Glas werden nach und nach durch PET-Flaschen abgelöst, eine Entwicklung, die zum Ärger vieler Konsumen-ten nicht mehr gestoppt werden konnte. Ozon, Cadmium und Asbest tauchen in der öffentlichen Wahrnehmung als Gefahren-quellen auf, KONSUMENT-Leserinnen und -Leser wissen die regelmäßige Zusammenar-beit mit Experten zu diesen Themen sehr zu schätzen. Umweltaspekte fließen schließlich auch verstärkt in die Testarbeit ein. Ein-drucksvolles Beispiel dafür ist nicht nur der
Waschmitteltest (siehe Seite 9), einer der teuersten Tests der KONSU-MENT-Geschichte. Auch die
Zu jenen Tagen, die einem lange im Gedächt-nis bleiben, gehört wohl der 26. April 1986. Es ist der Beginn der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Weite Teile Europas stehen im Bann des radioaktiven Fallouts, selbst Regio-nen in Vorderasien und Nordafrika sind be-troffen. Zu den Ländern mit der größten Strahlenbelastung zählt Österreich. Eine Fül-le von Fragen stellt sich den Konsumenten. Soweit es einem Monatsmagazin möglich ist, liefert KONSUMENT Basiswissen, Verhaltens-empfehlungen und Fakten, die bei der indivi-duellen Risikoabwägung helfen. Zum Zeit-punkt der Katastrophe ist das aktuelle Heft gerade fertig, buchstäblich über Nacht wird ein neues Heft geplant. In der KONSUMENT-Redaktion (schon bei der Zwentendorf-Volksabstimmung übrigens mehrheitlich Atomkraftgegner) wird rund um die Uhr ge-arbeitet. Vorgesehene Beiträge werden aus dem Heft gekippt, um das Thema Nummer 1 mit fundierten Informationen zu begleiten: Es ist für jeden einzelnen plötzlich notwendig, Grundkenntnisse über Radioaktivität und die diversen Maßeinheiten zu haben, um die ak-tuellen Informationen bewerten zu können. Das erste Heft „nach Tschernobyl“ enthält u.a. auch einen Report über Strahlenmessge-räte, behandelt die Themen Ernährung, Rei-nigungsarbeiten sowie Verhalten im Freien und gibt einen Überblick über die Strahlenbe-lastung der beliebtesten Ferienregionen.
1981 bis 1990
April 1981
KONSUMENT reagiert auf den ersten
„Bio-Boom“. Ein Vergleich von „bio“ und
konventionell produzierten Paradeisern
zeigt keine signifikanten Unterschiede. Die
Diskussion beginnt: Was kann als „bio“
gelten? Der Test offenbart, dass es zum
Schutz der Konsumenten und der echten
Biobauern eine gesetzliche Regelung
braucht.
nisse, um im zweiten Jahr nach Tschernobyl eine Zwischenbilanz zu ziehen: „Alles in allem scheinen wir noch einmal davongekommen zu sein. Denn die derzeit noch relativ stark belasteten Nahrungsmittel wie Wildfleisch
April 1981April 1981
KONSUMENT reagiert auf den ersten
„Bio-Boom“. Ein Vergleich von „bio“ und
Juli 1981 Zwei Drittel der getes-teten Kleinschweiß trafos
weisen lebens gefährliche
Sicherheitsmängel auf.
Aufgrund des KONSU-MENT-Tests wird eine Sicherheits prüfung gesetzlich vor geschrieben.
Juli 1981Zwei Drittel der getes
Oktober 1984Immer wieder beklagen Konsumenten die schlechte Qualität von Erdäpfeln. In einer Serie von Tests weist KONSUMENT auf die Erdäpfelmisere hin. Die folgende Qualitäts-klassenverordnung bringt Konsumenten beim Kauf mehr Klarheit.
teuersten Tests der KONSUMENT-Geschichte. Auch die
Oktober 1984Immer wieder beklagen
Februar 1985 Geselchtes entpuppt sich im Test als deftige Enttäuschung. Von 75 untersuchten Pro dukten werden gleich 32 wegen erhöhten Wassergehalts bzw. dem Einsatz von
Phosphat mit „weniger zufriedenstellend“ oder „nicht zufriedenstellend“ bewertet.
Februar 1987 Einer der ersten Computer-tests in KONSUMENT. Zu den besten zählt der Apple Macintosh. Damaliger Preis: 65.700 Schilling.
Februar 1985Geselchtes entpuppt
Schließlich ist eine deutliche Warnung vor
oder Pilze werden normalerweise ja nicht in riesigen Mengen verzehrt.“ Jahre später wird sich hestellen, dass bei manchen Lebensmitteln noch länger Vorsicht angebracht ist.
Neues Umweltbewusstsein
Die zunehmende Sensibilisierung für den Umweltschutz findet auch in KONSUMENT ihren Niederschlag. Wohin mit dem Müll, lautet eine der entscheidenden Fragen, die Politik, Wirtschaft und Konsumenten gleichermaßen bewegt. KONSUMENT berichtet mehrmals über Abfallvermeidung und (oft nicht funktionierende) Recyclingmo
delle. Pfandflaschen aus Glas werden nach
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vativen durch. Ganz dem Testergebnis entsprechend lautet der Titel: „Zu viele Ver-sager“.
Steigendes Gesundheitsbewusstsein
Lebensmitteltests sind mittlerweile zu einem fixen Bestandteil von KONSUMENT gewor-den, viele davon werden zum Titelthema: Babynahrung, Apfelsaft, Müsli, Biogetreide, Nitrat in Salat, Mineralwasser oder Süßstoffe sind Beispiele dafür. Gesundheitsaspekte ste-hen bei diesen Untersuchungen durchwegs
im Vordergrund. Apropos Ge-sundheit: In diesem Jahrzehnt
erscheint auch erst-mals ein Medizin-thema am Cover: „Zeitbombe Zahn“ heißt der Report über die Risken von Amalgam. Über ein nach den Ereignis-sen von Tschernobyl besonders brisantes Thema klärt KONSUMENT ebenfalls auf: die Bestrahlung als Konservierungsmethode für Lebensmittel (Ausgabe 10/90).
Platz für kleinen Ärger
Auch die kleinen Themen kommen dank vieler Leserhinweise nicht zu kurz: Ob der Ärger mit den bockigen Klebetiketten, die sich nicht und nicht von der gekauften Ware lösen lassen, ob luftige Mogelpackungen aller Art oder vom „Postfuchs“ verursachter Zustellungsärger – bei KONSUMENT können die Konsumenten Dampf ablassen. Übrigens fragt sich schon 1984 erstmals ein Leser: Warum müssen Herrenhemden (ganz im Gegensatz zu Damenblusen) so aufwendig verpackt sein? Heftige Zustimmung aus dem Leserkreis … geändert hat sich daran aller-dings bis heute nichts.
mitunter an Sicherheitsvorschriften oder de-ren Kontrolle. KONSUMENT macht in diesem Jahrzehnt auf lebensgefährliche Ladegeräte für Autobatterien aufmerksam, warnt vor ge-fährlichen Kinderschaukeln, deckt Mängel bei Dampfdruckkochtöpfen auf und weist nach, dass Ski-Sicherheitsbindungen für Kin-der nicht einwandfrei auslösen. Ein weiteres „Sicherheitsthema“ sorgt eben-falls für Furore: In einem Kondomtest für die Ausgabe 4/89 fallen gleich 9 von 29 Präser-
ersten Untersuchungen von umweltfreund-lichen Lacken und Holzschutzmitteln tragen dem gestiegenen Interesse der Konsumenten Rechnung. Sie wollen von KONSUMENT wis-sen, welche Auswirkungen die angebotenen Produkte auf die Umwelt haben. Auch alter-native Energieformen werden erstmals zum Thema: 1982 stellt KONSUMENT anlässlich eines Tests von Sonnenkollektoren („Das Geschäft mit der Sonne“) fest: Solarsysteme sind einfach zu teuer.
Mehr Sicherheitsbewusstsein
Seit jeher sind Sicherheits- aspekte wichtiger Bestandteil von KONSUMENT-Tests. An Themen mangelt es nicht, sehr wohl aber
1981 Der französische Hochgeschwindig-keitszug TGV geht in Frankreich in Betrieb
1982 Der erste Computervirus verbreitet sich
1983 Galileo Galilei wird vom Vatikan rehabilitiert
1984 Tausende Tote bei der Giftgaskatas-trophe im indischen Bhopal
1985 Das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior wird von französischen Agenten versenkt
1986 Die Sowjetunion bringt die Raum-station „Mir“ ins All
1987 Börsenkrach – der Dow Jones ver-liert am 19. Oktober über 20 %
1988 Steffi Graf gewinnt den Grand Slam und Gold bei den Olympischen Spielen in Seoul
1989 Die Berliner Mauer fällt, die inner-deutschen Grenzen sind offen
1990 Der Friedensnobelpreis geht an Michail Gorbatschow
Zeitsplitter
Februar 1987 Einer der ersten Computer-tests in KONSUMENT. Zu den besten zählt der Apple Macintosh. Damaliger Preis: 65.700 Schilling.
März 1987 KONSUMENT betritt Neuland: In einem auch international beachteten Test werden 42 Waschmit-tel – von „bio“ bis zu den herkömmlichen Produkten – einem umfassenden Test hinsichtlich Waschwirkung und Umweltbelastung unterzogen.
September 1989Beinhartes Ergebnis eines Tests von physikalischen Kalksteinverhütern: sie sind allesamt wirkungs-los. Keinem der acht geprüften Geräte zur Wasseraufbereitung gelingt es im Test, die Kalkbildung zu verhindern.
Februar 1987Einer der ersten Computer
international beachteten Test werden 42 Waschmittel – von „bio“ bis zu den herkömmlichen Produkten – einem umfassenden Test hinsichtlich Waschwirkung
im Vordergrund. Apropos Gesundheit: In diesem Jahrzehnt
März 1987KONSUMENT betritt
aspekte wichtiger Bestandteil von KONSUMENT-Tests. An Themen mangelt es nicht, sehr wohl aber
September 1989September 1989Beinhartes Ergebnis eines Tests von physikalischen
sen von Tschernobyl besonders brisantes
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KONSUMENT spezial, das ausführlich über die möglichen Veränderungen für Konsumen-ten informiert. Frei von Panikmache klärt KONSUMENT über Risiken auf, ohne Eupho-rie wird über die Chancen für Konsumenten berichtet. Das Votum für den EU-Beitritt ist letztlich deutlicher als allgemein erwartet. Zwei Drittel der Österreicher stimmen für den Beitritt zur Europäischen Union, der am 1. Jänner 1995 vollzogen wird. Den viel-gepriesenen „Gemeinsamen Markt“ be-kommen die Konsumenten noch lange nicht zu spüren, nach und nach steigt aber das Bewusstsein dafür, dass wesentliche Kon su-mentenschutzbestimmungen ihren Ursprung in Richtlinien der EU haben.
Vom Schilling zum Euro
Ein Jahrhundertereignis steht bevor: die Ein-führung des Euro. Eine Leserbefragung zeigt deutlich, dass Österreichs Konsumenten be-fürchten, dass sie die Kosten der Umstellung zu tragen haben werden. Nicht ganz zu Unrecht, wie sich noch herausstellen wird. Die Banken sind mit neuen Gebühren zur Stelle, Versicherungen laden angesichts „unrunder“ Versicherungssummen und Prä-mien zu Neuabschlüssen ein. Groß ist auch die Sorge vor versteckten Preis erhöhungen.
Die doppelte Preis auszeichnung soll den Konsumenten die Umstellung und Kon-trolle erleichtern, in einer Erhebung stellt KONSUMENT dabei aber gravie-rende Mängel fest. Übrigens: KONSU-MENT rechnet Einzelheft- und Abo-
Der Beitritt zur EU ist eines der dominieren-den Themen dieses Jahrzehnts. Vor der Volks-abstimmung am 12. Juni 1994 gibt es glei-chermaßen Befürchtungen und Hoffnungen, viele Emotionen, aber wenige Fakten. Was wird der gemeinsame Markt für Österreichs Konsumenten bringen? Dieser Frage geht KONSUMENT in zahlreichen Beiträgen nach. Im Juni 1993 erscheint ein
preis auf den Cent genau um und kostet im Jahr 2000 3,83 € (Einzelheft) bzw. 35,32 € (Abo). Konsumenten können zu dieser Zeit einer KONSUMENT-Hotline zur Währungs-umstellung ihre Beobachtungen mitteilen. Das Thema Euro wird KONSUMENT noch bis lange nach dessen Einführung am 1.1.2002 beschäf-tigen. „Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass das, was früher 10 Schilling gekostet hat, nunmehr einen Euro kostet?“ – so beginnt ein KONSUMENT-Kommentar, der den Unter-schied zwischen dem, was offizell verkündet wird, und dem, was Konsumenten feststellen, zum Inhalt hat.
Vom Sparschwein bis zum Investmentfonds Abermals werden die Testaktivitäten von KONSUMENT ausgeweitet: Anstelle von Marktübersichten gibt es bei Finanzdienstleis-tungsthemen immer öfter auch Testurteile. Beispiele dafür sind die ersten Tests von Ver-sicherungsmaklern, Vermögens- und Finanz-beratern, Girokonten oder der Ankauf von Investmentfonds. Und auch wenn es um kleinere Geldbeträge geht, ist KONSUMENT zur Stelle: Die Münzzählautomaten der Ban-ken zählen mitunter falsch, deckt eine Er-hebung 1991 auf. Jahre später wird das Er-gebnis durch eine neuerliche Recherche be-stätigt. Mehrmals wird der Test wiederholt, ehe KONSUMENT feststellen kann, dass die Banken das Problem offenbar gelöst haben. Die Warnungen vor unseriösen oder zumin-dest fragwürdigen Geldanlagen häufen sich.
1994 warnt KONSUMENT vor dem Euro-pean Kingsclub, der sich kurz darauf als betrügerisches Pyramidenspiel ent-
1991 bis 2000
Oktober 1992
Mit diesem Heft startet KONSUMENT seine
erste österreichweite Werbekampagne. Mit
großem Erfolg: 14.000 neue Abonnenten,
die Zahl der Abos steigt auf über 100.000. Jänner 1992
KONSUMENT testet Sekt und Champagner. Angesichts des
schlechten Abschneidens einiger französischen Renommier-
marken wird sogar die Botschaft der „Grande Nation“ aktiv
und legt Protest gegen das Test ergebnis ein.
pean Kingsclub, der sich kurz darauf als betrügerisches Pyramidenspiel ent
Oktober 1992
Mit diesem Heft startet KONSUMENT seine
erste österreichweite Werbekampagne. Mit
Die doppelte PreisKonsumenten die Umstellung und Kontrolle erleichtern, in einer Erhebung stellt KONSUMENT dabei aber gravierende Mängel fest. Übrigens: KONSUMENT rechnet Einzelheft- und Abo
Jänner 1992
KONSUMENT testet Sekt und Champagner. Angesichts des
schlechten Abschneidens einiger französischen Renommier-
marken wird sogar die Botschaft der „Grande Nation“ aktiv
Juli 1994 Stille und milde Mineral-
wässer im KONSUMENT-Test.
Bei einigen Wässern wird eine
bakterielle Verunreinigung
festgestellt. Das Gesund-
heitsministerium warnt, die
Branche tobt.
Juli 1994Stille und milde Mineral
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polizzen sorgen immer wieder für Aufregung in der Branche. In Erinnerung sei noch ge-rufen, dass KONSUMENT bereits 1998 ein-dringlich vor dem unkalkulierbaren Risiko von Fremdwährungskrediten gewarnt hat.
Vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine
Eine Erfolgsstory ohnegleichen sind die Crashtests des Euro-NCAP („European New Car Assessment Programme“). KONSUMENT ist seit den 90er-Jahren Partner dieses Pro-jekts, das zum Ziel hat, den hohen Blutzoll auf Europas Straßen durch strengere Sicherheits-
anforderungen bei der Konstruk-tion von Fahrzeugen zu reduzie-ren. Lange leistet die Automobil-Lobby Widerstand gegen die Aus-weitung von Crashtest-Szenarien. Mittlerweile sind die Standards EU-Gesetz und werden von der Autoindustrie akzeptiert. Das ist auch daran zu erkennen, dass mit positiven Testergebnissen inzwi-schen gerne geworben wird. Viel-fach unbeachtet bleibt der Um-stand, dass genau dank dieser Tests gerade Kleinwagen erheblich sicherer geworden sind und bei der Konstruktion von Neuwagen nun auch Maßnahmen für den Zusammen-stoß mit Fußgängern zu treffen sind.
Von großen und kleinen Bedrohungen
Dass vor der Veröffentlichung von Testergeb-nissen immer wieder versucht wird, Druck auf KONSUMENT auszuüben, ist nicht ungewöhn-lich. Ein bis dato einzigartiger Fall ereignet sich im Vorfeld des Mineralwassertests 1994. Der zuständige KONSUMENT-Journalist wird unter seiner privaten Telefonnummer vom Manager eines Getränkekonzerns kontaktiert. Das für den Konzern unerfreuliche Unter-suchungsergebnis war bereits bekannt ge-worden. Beim darauf folgenden Treffen in einem Wiener Kaffeehaus kommt der Anrufer dann zur Sache: Das Unternehmen erwäge im Fall einer negativen Berichterstattung eine Klage in Millionenhöhe – und zwar auch per-sönlich gegen den Autor. Um eine Erfahrung reicher, informiert der Mitarbeiter die Redak-tion. Das Testergebnis wird wie geplant ver-öffentlicht, eine Klage bleibt aus.
1991 In den Ötztaler Alpen wird eine Glet-schermumie („Ötzi“) aufgefunden
1992 Versand der ersten SMS von einem Computer an ein Handy
1993 Monaco tritt den Vereinten Natio-nen bei
1994 Norwegen entscheidet sich in einer Volksabstimmung gegen den EU-Beitritt
1995 Barack Obama veröffentlicht seine Autobiografie „Ein amerikanischer Traum“
1996 Schachcomputer „Deep Blue“ be -siegt Weltmeister Garri Kasparow
1997 Air Canada, Lufthansa, United Air-lines, SAS und Thai Airways grün-den die „Star Alliance“
1998 Nokia bringt eines der erfolgreichs-ten Handymodelle („5110“) auf den Markt
1999 Totale Sonnenfinsternis über Europa2000 DJ Ötzi liegt mit „Anton aus Tirol“
insgesamt 10 Wochen auf Platz eins der Charts
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puppt. Eine Anleihe der Rieger-Bank betrach-tet KONSUMENT 1998 sehr skeptisch, noch im selben Jahr geht die Bank Pleite. Kritsche Berichte über Strukturvertriebe, die Risken von Bankomatkarten, die atemberaubenden Spesen von Auslandsüberweisungen und über die mit Hochdruck verkauften Fonds-
April 1996Ab sofort hat KONSU-MENT mindestens 48 Seiten, ein neues Layout und einige neue Rubriken. Abonnenten können künftig mit dem „Abo-Scheck“ Monat für Monat Bücher oder Dienstleistungen zum Sonderpreis beziehen.
April 1996April 1996Ab sofort hat KONSU
Juli 1996 Es erscheint die bis dahin umfangreichste Ausgabe. In einem 24-seitigen EU-spezial zieht KONSUMENT mit seinen Lesern Bilanz, was die EU den Konsumen-ten bisher gebracht hat.Der Sonderteil ist weder Wer-beschrift für noch Pamphlet gegen die EU, für KON-SUMENT zählen auch bei diesem Thema die Fakten.
September 1998Für den ersten Test von Katzenfutter haben die KONSUMENT-Tester einige methodische Hürden zu meistern: Wie testet man Katzenfutter? Neben der Analyse der Inhaltstoffe gibt es u.a. eine Verkos-tung: An der Veterinär-medizinischen Universität Wien testen 12 „Stuben-tiger“ für KONSUMENT.
Jänner 1999Etwas überraschend erzielt das Heft mit dem Titelthema „Blutdruck-messer“ einen neuen Verkaufsrekord am Kiosk: 9.000 Stück sind bis dahin die Höchstmarke.
Juli 1996Es erscheint die bis dahin
der Charts
September 1998September 1998Für den ersten Test von
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TJänner 1999Etwas überraschend erzielt das Heft mit dem
stand, dass genau dank dieser Tests gerade Zeitsplitter
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ren. Lange leistet die Automobil--
weitung von Crashtest-Szenarien. Mittlerweile sind die Standards EU-Gesetz und werden von der Autoindustrie akzeptiert. Das ist auch daran zu erkennen, dass mit
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Antwort auf Rechtsdurchsetzungs- probleme: Sammelklagen
Die Geburtsstunde der sogenannten Sam-melklage ist für Konsumenten ein Meilen-stein dieses Jahrzehnts. Das Prinzip: Nicht einzelne Konsumenten müssen in einem Schadensfall ihre Ansprüche mühsam vor Gericht vertreten, sondern die Fälle werden
für ein Verfahren gebün-delt, um organisiert und mit kalkulierbarem Ri-siko ihre Rechte durch-zusetzen. Vielleicht erinnern Sie noch an folgenden Fall: Möglicherweise auf-grund eines defekten Abflussrohres waren in einem türkischen Ferien-club über 100 Urlaubs-gäste an schwerem Brechdurchfall erkrankt. Der Veranstalter zierte sich lange und bot läppi-sche Entschädigungen an. Er rech nete offenbar damit, dass viele Kon-sumenten vor einem Prozess zurückschrecken
würden. Unsere Rechtsabteilung entwickelte das Modell der Sammelklage, koordinierte die Betroffenen und dokumentierte die
Grundlagen der Ansprüche. Resultat: Der Veranstalter Grundlagen der Ansprüche. Resultat: Der Veranstalter
KONSUMENT-Leserin Elfriede R. staunt nicht schlecht, als sie im Jänner 2003 Post von ihrer Bank bekommt. Aufgrund eines Erkennt-nisses des OGH habe man ihr Kreditkonto überprüft, teilt ihr die Bank Austria mit. Die überraschende Nachricht: Über 1.200 Euro werden ihr gutgeschrieben, der ursprüng-liche Zinssatz von 6,125 Prozent wird auf 5,5 Prozent gesenkt. Künftig ist auch die mo-natliche Belastung um 25 Euro geringer. Frau R. beginnt zu rechnen und stellt fest: Soeben hat sie insgesamt etwa 7.000 Euro „gewon-nen“. Mit ihrem Erleb-nis ist die Leserin nicht alleine: Viele Kredit-nehmer können sich zu dieser Zeit über unver-hoffte Rückzahlungen durch ihre Bank freuen. Sie profitieren von Ge-richtsurteilen, die die VKI-Rechtsabteilung in mühsamer Kleinarbeit erkämpft hat. Stein des Anstoßes: unfaire Klau-seln in Kreditverträgen, die dazu führten, dass Banken, Zinssatzerhöhungen überaus rasch an die Kunden weitergaben, sich bei der Wei-tergabe von Zinssatzsenkungen hingegenknausrig zeigten. KONSUMENT berichtet künftig noch öfter über die Aktivitäten der Rechtsabteilung.
delt, um organisiert und mit kalkulierbarem Risiko ihre Rechte durchzusetzen. Vielleicht erinnern Sie noch an folgenden Fall: Möglicherweise aufgrund eines defekten Abflussrohres waren in einem türkischen Ferienclub über 100 Urlaubsgäste an schwerem Brechdurchfall erkrankt. Der Veranstalter zierte sich lange und bot läppische Entschädigungen an. Er rechdamit, dasssumenten vor einem Prozess zurückschrecken
2001 bis 2011
März 2005 Eklatante Unterschiede bei Kfz-Versicherungs-prämien: KONSUMENT-Leserinnen und Leser freuen sich über Ein-sparungen in der Höhe von mehreren Hundert Euro pro Jahr.
Dezember 2004Seit 1993 ein Fixpunkt jeder Dezember-Ausgabe von KONSUMENT: der große Preisvergleich von Skigebieten. Besonders wertvoll für Familien: Sie erfahren, wo der Pisten-spaß noch einigermaßen erschwinglich ist.
Vernünftig abnehmen – ohne
den berüchtigten Jo-Jo-Effekt:
Methoden zur Gewichtsab-
nahme sind ein neuer Schwer-
punkt der Berichterstattung.
So manche Wunder diät wird
bei den KONSUMENT-Tests
entzaubert.
März 2005Eklatante Unterschiede
Dezember 2004
Vernünftig abnehmen – ohne
den berüchtigten Jo-Jo-Effekt:
August 2002
KONSUMENT weist nach: Günstige
Handelsmarken waschen genauso gut
wie teure Markenprodukte.
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August 2002
KONSUMENT weist nach: Günstige
Handelsmarken waschen genauso gut
musste schließlich mehr als eine Million Schilling an die Geschädigten ausbezahlen. Die für Österreich bis dahin unbekannte Kons truktion der Sammelklage ist inzwi-schen ein anerkanntes Instrument und wird immer dann eingesetzt, wenn viele Konsu-menten in gleicher Weise geschädigt werden. Das bisher in jeder Hinsicht größe Verfahren ist auch aus den Medien gut bekannt: In einer Sammelklagenaktion werden derzeit Tausende Immofinanz- und Immoeast-Anleger vertre-ten, die sich vom Finanzdienstleister AWD durch Fehlberatung geschädigt sehen.
Antwort auf die Globalisierung: „Ethik“-Tests
Eine weltweite Innovation für Konsumenten-zeitschriften hat ihren Ursprung bei KON-SUMENT: Im Oktober 2000 diskutieren inter-nationale Vertreter von Konsumentenorgani-sationen in Wien über eine Ausweitung der bisherigen, klassischen Testkriterien bei ver-gleichenden Warentests. Produktqualität und Preisinformation sind bis dato die Schlüssel-kriterien bei vergleichenden Warentests. Doch das Verbraucherinteresse an anderen Kriterien erwacht: Unter welchen Bedingun-gen produziert ein Unternehmen? Wie fair behandelt es Arbeitnehmer? Hält es sich in Fertigungsstätten der Dritten Welt an soziale Mindeststandards? Wie verantwortlich ver-hält es sich gegenüber der Umwelt? Wie steht es um den Umgang mit Informationen gegenüber der Öffentlichkeit? Hintergrund: Im Zuge der Globalisierung versagen viele staatliche Schutzmechanismen, doch mit mehr Informationen über die Herstellung eines Produkts könnten Konsumenten mit ihrer Kaufentscheidung Politik machen, so der ehr-
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geizige Ansatz. KONSUMENT ist von Anfang an in einer internationalen Gruppe vertreten, die das Thema CSR „Corporate Social Respon-sibility“ in Testmagazinen verankern möchte. Es ist ein harter und langer Weg, den einige Konsumentenorganisation mit ihren Magazi-nen antreten: Wie werden Unternehmen und Konsumenten darauf reagieren, wie kann man unangreifbare Testkriterien finden? Wie können Konsumentenorganisationen die auf-wendigen Recherchen finanziell bewältigen? Die ersten Recherchen enden oft bei den PR-Abteilungen von Konzernen. Sie verkaufen ein Image, aber überprüfbare Fakten sind auf diesem Weg nur schwer zu bekommen. Die Mitwirkung an Recherchen wird vielfach überhaupt verweigert, wer sich vor Ort in den Fertigungsstätten ein Bild machen will, steht vor verschlossenen Toren. Ein Grundsatz aller Untersuchungen, nämlich Schweigen oder Nicht-Kooperation als negativ zu bewerten, mag dazu beigetragen haben, dass es nach und nach gelingt, den Konsumenten auch zu
Juni 2003 Erstmals ein „Ethik-Test“ am Cover: Unter welchen Bedingungen produzieren Adidas, Nike &Co?
Mai 2005Auch Misserfolge gehören zur ehrlichen Bilanz: Die Ausgabe fällt am Kiosk durch und ist das am schlechtesten verkaufte Heft der jüngeren KON-SUMENT-Geschichte.
Mai 2005Auch Misserfolge gehören
März 2006 Es erscheint einer der ersten Ärztetests: Was passiert, wenn ein gesun-der Mensch 11 Ärzte aufsucht, um behaupteten Schlafstörungen mit Bioresonanz zu Leibe zu rücken?
September 2007Schadstoffe und Mani-pulationsverdacht bei Olivenöl: Der Test ist Gesprächsthema in Öster-reich und beschert KON-SUMENT einen neuen Verkaufsrekord am Kiosk: In vielen Trafiken ist das Heft ausverkauft.
November 2007 Auch Begräbniskosten sind nicht tabu. Bei den Recherchen stößt KON-SUMENT auf eine ver-schwiegene Branche.
Juni 2009Bei Kernöl wird getrickst: KONSUMENT deckt auf, dass die Kerne für viele Öle nicht aus der Steier-mark, sondern u.a. aus China kommen.
März 2006Es erscheint einer der
September 2007September 2007Schadstoffe und Mani
November 2007Auch Begräbniskosten
KONSUMENT deckt auf, dass die Kerne für viele
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TJuni 2009Bei Kernöl wird getrickst:
Juni 2009Bei Kernöl wird getrickst: KONSUMENT deckt auf,
2001 China tritt der Welthandelsorgani-sation WTO bei
2002 Die Schweiz wird Mitglied der Ver-einten Nationen
2003 Der letzte VW Käfer rollt in Mexiko vom Band
2004 Mark Zuckerberg startet Facebook2005 Der Prototyp des Airbus 380 wird in
Toulouse vorgestellt 2006 Österreich hat im ersten Halbjahr
den EU-Ratsvorsitz2007 Europäisches Jahr der Chancen-
gleichheit 2008 Warren Buffett löst Bill Gates als
reichsten Mann der Welt ab2009 Linz und Vilnius sind Kulturhaupt-
städte Europas2010 SWIFT-Abkommen: US-Terrorfahnder
bekommen Einsicht in EU-Konten 2011 Jahr der Fledermaus
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CSR-Aspekten Orientierung zu geben. Mitt-lerweile sind zahlreiche „Ethik“-Tests er-schienen, die prominentesten Beispiele dafür sind jene von Sportartikelherstellern, Mineral-ölkonzernen und Handyproduzenten, aber auch Bekleidungsindustrie, Kaffeeproduktion oder Hotelketten wurden bereits unter die Lupe genommen. Fakt ist: Trotz aller Widrig-keiten sind „Ethik“-Tests ein fixer Bestand-teil der Berichterstattung.
Antwort auf die Globalisierung: internationale Tests
Internationale Zusammenarbeit wird beim Testen immer wichtiger: KONSUMENT führt etwa ein Drittel der Untersuchungen in Ko-operation mit ICRT durch, dem weltweiten Konsortium inseratenfreier Testmagazine, ein weiteres Drittel der Tests entsteht in enger Zusammenarbeit mit unserer deutschen Schwesterorganisation Stiftung Warentest, die das Magazin „test“ herausgibt. Tests, die KONSUMENT selbst durchführt, werden wie-derum „exportiert“ und erscheinen in vielen anderen Testzeitschriften Europas. So gilt die KONSUMENT-Testabteilung etwa als Kom pe-tenz zentrum für Skitests und andere Winter-sportartikel. So mancher international ver-öffentlichte Test in diesem Bereich ist „Made in Austria“. Die verstärkte Zusammenarbeit hat für unsere Leserinnen und Leser Vor- und Nachteile zugleich. Es ist schlicht und einfach nicht möglich, in jedem Test alle für Öster-reich relevanten Produkte zu behandeln. Dafür ist KONSUMENT in der Lage, bis zu 100 Tests pro Jahr zu ver öffentlichen – ein
Programm, das aus eigenen Ressourcen so nicht zu bestreiten wäre. Unabhängig davon, wer wo welchen Test durchgeführt hat: In KONSUMENT veröffentlichte Testerergeb-nisse sind ohne Einflussnahme von Firmen und nach einheitlichen, qualitätsgesicherten Standards zustande gekommen. Nichts ge-ändert hat sich auch daran, dass KONSU-MENT-Leser in höchstem Maß profitieren. „Schon eine einzige Empfehlung aus einem Ihrer Tests rechtfertigt den Preis des Abos“, bekommen wir immer wieder von unseren Leserinnen und Lesern zu hören – seit mittler-weile fünf Jahrzehnten.
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Wer steht hinter dem Testmagazin KONSUMENT? Herausgeber von KONSUMENT ist der Verein für Konsumenteninfor-mation (VKI). Der VKI ist eine unabhängige, gemeinnützige, nicht auf Gewinn zielende Konsumentenorganisaton. Vereinsmitglieder sind die österreichischen Sozialpartner (Bundesarbeitskammer, Wirt-schaftskammer, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Präsidenten-konferenz der Landwirtschaftskammern) und die Republik Österreich.
Wie zuverlässig sind KONSUMENT-Testurteile? KONSUMENT, das einzige österreichische Testmagazin, ist den stren-gen internationalen Standards von Verbraucherorganisationen ver-pflichtet. Dazu gehören die strikte Unabhängigkeit von Firmen (daher keine Werbung in KONSUMENT-Publikationen), die ausschließliche
negativen Urteilen Konsequenzen ziehen und ihr Produkt vom Markt nehmen oder verbessern.
Wird KONSUMENT oft geklagt? Gerichtliche Schritte werden KONSUMENT oft angekündigt, mitunter sogar schon vor Veröffentlichung eines Beitrages. Aber nur wenige Fälle landen tatsächlich vor Gericht. Übrigens: KONSUMENT hat seit seiner Gründung kein großes Verfahren verloren.
Wie reagieren Sie bei Fehlern?Alle Daten und Fakten von KONSUMENT-Beiträgen werden nor maler-weise in sieben Korrekturvorgängen geprüft. Dennoch können auch bei uns Fehler passieren. Auch in diesem Fall sind wir um größte Fairness bemüht. Wenn etwas zu berichtigen ist, machen wir das umgehend.
Warum sind KONSUMENT -Beiträge nicht namentlich gezeichnet?KONSUMENT veröffentlicht keine „persönlichen Meinungen“, son-dern fachlich verifizierte Rechercheergebnisse. Die meisten Beiträge sind Resultat einer Teamarbeit von Fachjournalisten und Fachexper-ten. Ausnahmen sind Kommentare und Kolumnen, die natürlich auch bei uns namentlich gekennzeichnet sind.
Warum ist das Produkt „xy“ nicht im Test?Wir können in keinem Bereich alle Produkte testen und müssen daher eine möglichst repräsentative Auswahl treffen. Wir nehmen auch an internationalen Gemeinschaftstests teil. Da müssen alle teilnehmen-den Organisationen Kompromisse in der Auswahl der Testprodukte eingehen.
Was passiert mit den Testprodukten?Die getesteten Produkte bleiben in den meisten Fällen aus Beweissi-cherungsgründen in den Prüflabors. Wenn das nicht nötig ist, werden sie einem wohltätigen Zweck zugeführt, unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verkauft oder fachgerecht entsorgt. Manchmal stellt sich die Frage aber gar nicht, weil die Produkte bei den Prüfun-gen zerstört werden.
Wie lange dauert der Druck einer KONSUMENT-Auflage? Derzeit werden Monat für Monat etwa 190.000 Exemplare gedruckt. Das dauert etwa 20 Stunden. Eine Auflage wiegt übrigens über 18 Tonnen.
Was wir immer wieder gefragt werden …
Beim Skibrillen-Bruchtest wird mit dieser Vorrichtung das Auftreffen einer Skistockspitze auf das Brillenglas simuliert.
Bei der Endfertigung werden die frisch gedruckten Exemplare geheftet, beschnitten und mit den Abonnen-tenadressen versehen. Dieser Vorgang dauert zirka 30 Stunden.
Orientierung an den Bedürfnissen der Konsumenten sowie höchste Ansprüche an sachliche Richtigkeit und Objektivität in der Berichter-stattung. Die Abläufe von KONSUMENT-Tests sind genau festgelegt und unterliegen einem Qualitätssicherungsverfahren.
Warum ist KONSUMENT im Vergleich zu anderen Zeitschriften teuer?Unabhängigkeit hat ihren Preis. Andere Zeitschriften verdienen Millio-nen mit Werbung. Unser Verzicht auf Inserate bedeutet einen Verzicht auf beträchtliche Einnahmen. Dazu kommt auch: Qualität hat ihren Preis. Testen ist teuer. Die Ergebnisse müssen „wasserdicht“ sein, denn für uns und die Anbieter steht viel auf dem Spiel. Der Aufwand dafür ist mitunter enorm. Um ein Beispiel zu geben: Der Olivenöl-Test aus dem Jahr 2007 kostete über 30.000 Euro. Unsere Bitte daher: Be-urteilen Sie den Preis von KONSUMENT nicht anhand der bedruckten Menge Papier, sondern nach dem Wert der nutzbaren Information.
Wie kommt KONSUMENT zu seinen Themen?Das Grundgerüst besteht aus den wichtigsten Anschaffungen von Konsumenten. Themen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Haushalt, Computer, Sport und Freizeit, Auto, Versicherungen und Geldanlage werden regelmäßig aufgegriffen und aktualisiert. Leser-wünsche werden systematisch ausgewertet und fließen in die aktuel-le Planung ein. Manche Themen greift KONSUMENT auf, weil sie „in der Luft liegen“ und etwa durch die Werbung in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt sind.
Wie reagieren Firmen auf Testurteile?Sehr unterschiedlich. Bei guten Ergebnissen wird oft mit dem Test-urteil geworben. Manchmal ist auch zu beobachten, dass Produkte, die bei einem unserer Tests gut abgeschnitten haben, plötzlich teurer werden. Bei schlechten Testergebnissen wird mitunter unsere Test-methode angezweifelt oder uns einfach die Kompetenz abge-sprochen. Oft erhalten wir dann entsprechende Anwaltsschreiben. Ver einzelt haben wir auch schon feststellen müssen, dass schlecht bewertete Produkte unter neuem Namen wieder auf den Markt ge-bracht wurden. Als Erfolg für uns verbuchen wir, wenn Firmen aus
Wie kann ich Ihre Arbeit unterstützen?Am besten, indem Sie KONSUMENT abonnieren. Aktuelle Abo-Ange-bote finden Sie auf www.konsument.at.
Impressum: Erschienen als Beilage zu KONSUMENT 9/2011. Alle Rechte vor-behalten. Herausgeber und Medieninhaber: Verein für Konsumentenformation, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien, ZVR-Zahl 389759993. Druck: Leykam, 7201 Neudörfl. Verlags- und Herstellungsort: Wien
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Manche Themen hätten den Heft- umfang von KONSUMENT
einfach gesprengt. Das war die Geburtsstunde
von Broschüren, Sonderhef-ten, Ratgebern und Büchern. Den
Anfang machte Konsumenteninfor-mation in Form von bebilderten Waren-
kunden. Attraktive Aufbereitung der Inhalte und fachliche Kompetenz waren Markenzeichen
dieser KONSUMENT-Publikationen. Aus manchen wurden Unterrichtsbehelfe.
Manche Themen hätten den Heft-
von Broschüren, Sonderheften, Ratgebern und Büchern. Den
Anfang machte Konsumenteninformation in Form von bebilderten Waren
kunden. Attraktive Aufbereitung der Inhalte und fachliche Kompetenz waren Markenzeichen
dieser KONSUMENT-Publikationen. Aus manchen wurden Unterrichtsbehelfe.
Das Angebot an deutschsprachigen Ratgebern aller Art ist nahezu unüber-schaubar. KONSUMENT-Bücher bieten besonderen Nutzen: Konsumenten-
perspektive und Österreichbezug, besonders wichtig bei Rechts- und Finanz themen. Die erfolgreichsten Titel aus dem aktuellen Sortiment
zeigen die breite Palette an Themen. Auf www.konsument.at Shop finden Sie alle derzeit verfügbaren Titel mit Inhaltsverzeichnis
und Leseproben. KONSUMENT-Abonnenten sind im Vorteil: Neuerscheinungen gibt es
für Sie zum Sonderpreis. „Erben ohne Streit“ ist der KONSUMENT-Best-
seller. Regelmäßige Aktualisierungen tragen dazu bei, dassLeserinnen und Leser zu einem heiklen Thema top informiert sind.
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Welche Diäten sind die besten? Zu den erfolg-reichsten KONSUMENT-Sonderheften zählen jene zum Thema Abnehmen. In Koope-ration mit unseren Kollegen von der Stiftung Warentest erschienen diese Hefte auch in Deutschland.
Das Angebot an deutschsprachigen Ratgebern aller Art ist nahezu unüberschaubar. KONSUMENT-Bücher bieten besonderen Nutzen: Konsumenten
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Auch KONSUMENT hat eine Website. Das Info-Angebot auf www.konsu ment.at wächst von Jahr zu Jahr. Ob aktuelle Meldungen, aktuelle Kurztests oder konsumentenrelevante Sonderthemen: Die wichtigsten Verbrauchernach-richten sind für alle Konsumenten kostenlos zugänglich. Die derzeit meisten Zugriffe verzeichnen die regelmäßig aktualisierten Übersichten von Sparfor-men und Sparzinsen (www.konsument.at/sparzinsen). Sehr gefragt ist auch das Thema Gewährleistung und Garantie (www.konsument.at/gewaehrleistung). Neue, besonders beliebte Angebote sind www.konsument.at/computertipps und www.konsument.at/lebensmittelcheck.
Exklusiv für KONSUMENT-Abonnenten. Mit einem Abo haben Sie unein-geschränkten Zugriff auf sämtliche KONSUMENT-Inhalte, u.a. auf das bis 1999 zurückreichende Onlinearchiv, auf Langfassungen von Testergebnissen und Texten.
Aktuell im Web. Schon jetzt veröffentlicht www.konsument.at neue Test-ergebnisse, sogenannte „Updates“, beispielsweise von Handys, TV-Geräten oder Digitalkameras, noch ehe sie in KONSUMENT erscheinen. Für die wichtigsten Tests wird dieses Angebot künftig ausgeweitet, damit unsere Abonnenten immer up to date sind.
20 Jahre Sonderhefte, Ratgeber, Bücher von KONSUMENT
Orientierung im Internet ist ein Schwerpunkt im Verlagsprogramm von KONSUMENT. Die meisten Bücher sind in mehreren aktualisierten Auflagen erschienen. Unsere Leserinnen und Leser schätzen einfache Sprache, verständliche Erklärungen, praxisrelevante Tipps.
Das Angebot an deutschsprachigen Ratgebern aller Art ist nahezu unüber
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Erklärungen, praxisrelevante
Für KONSUMENT-Bücher griffen auch prominente Autorinnen und
Autoren zur Feder: Elfriede Hammerl steuerte Beiträge
zum Titel „Haushalt mana-gen“ bei, Barbara Stöckl war Co-Autorin eines Diäten-Buches, Christine Nöstlin-ger lockerte mit ihren
Erzählungen das Thema „Nachbarschaftsrecht“
auf, Willi Resetarits trug auf humorvolle Weise für das Buch
„Computer, aha“ eigene Erfahrungen bei.
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Autoren zur Feder: Elfriede Hammerl steuerte Beiträge
zum Titel „Haushalt managen“ bei, Barbara Stöckl war Co-Autorin eines Diäten-Buches, Christine Nöstlinger lockerte mit ihren
Erzählungen das Thema „Nachbarschaftsrecht“
auf, Willi Resetarits trug auf humorvolle Weise für das Buch
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10 Jahre www.konsument.at
Beihefter 50 Jahre Seite 1-16 (IMP).indd 16 17.08.2011 08:13:24