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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENUNDER IN ALLER WELT Nr. 12, Dezember 1977 Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 100.-, Ausland rd. 10 Dollar (JeJ!eljnele 7IOeihnaehten 1977 MEINE LIEBEN BURGENLÄNDER IN ALLER WELT! Gerne übersende ich Ihnen ,durch die,se Weihnachtsnummer wieder- u'rn ei'n herzltches Wort ,des Gru- ßes. Ihnen aLlen :gil1t dieser Gruß. Denen, Idie mir und Be- kannte 'Sind und genauso atlen die ich nicht kenne. ' Ein Zeichen ,des will ,die- ser Gruß sein für :3.l11es Wo,hlwol.. len, IdHs ,Sie U\IlS entg;egenb,ringen und vielfach bezeuigen. In gleicher Weise willl daher dieser Gruß lauch ein Zeichen der Verbundenheit sein Für eine Verbu,n1denheit die ist als jede Be-- gegmmg, weil sie ihre Wurzeln im gemeinsamen Glauben an Gott hat. Das Geschehen in unserer Diöze- se, von dem ich Ihnen ein wenig ber1chten möchte, war im vergan- genen J,ahr v;on einer Neubesinnung auf unseren Gll8Juben besttmmt, um den richt,igen Weg für unser Christ- sein in und Welt von heult.e ,gehen zu 'können. Zahlreiche Wall- fahrten, die wir im Sommer unter- nommen haben, biLdeten dabei den Abschlruß. Es an Idie 20.000 Männer, Frauen und Ju\gen,dl'tche, die an diesen WaHflahrten teiLgenommen haben. Dem großen Bitt.gang nach Die Vereinsleitung der Burgenlän- disehen Gemeinschaft wünscht allen Mitgliedern und allen Landsleuten im In. und Ausland ein gesegnetes Weihnachtsfest. JULIUS GMOSER e. h. Präsident der BG. WIRB neues Mitglied für die BG.!

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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENUNDER IN ALLER WELT

Nr. 12, Dezember 1977 Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 100.-, Ausland rd. 10 Dollar

(JeJ!eljnele 7IOeihnaehten 1977MEINE LIEBENBURGENLÄNDER IN ALLERWELT!

Gerne übersende ich Ihnen ,durchdie,se Weihnachtsnummer wieder­u'rn ei'n herzltches Wort ,des Gru­ßes. Ihnen aLlen :gil1t dieser Gruß.Denen, Idie mir Freund~e und Be­kannte 'Sind und genauso atlen dieich nicht p'~sön;lj.ch kenne. '

Ein Zeichen ,des Dan~es will ,die­ser Gruß sein für :3.l11es Wo,hlwol..len, IdHs ,Sie U\IlS entg;egenb,ringenund vielfach bezeuigen. In gleicherWeise willl daher dieser Gruß lauchein Zeichen der Verbundenheitsein Für eine Verbu,n1denheit dietief~r ist als jede menSichlichl~ Be-­gegmmg, weil sie ihre Wurzeln imgemeinsamen Glauben an Gott hat.

Das Geschehen in unserer Diöze­se, von dem ich Ihnen ein wenigber1chten möchte, war im vergan­genen J,ahr v;on einer Neubesinnungauf unseren Gll8Juben besttmmt, umden richt,igen Weg für unser Christ­sein in Ki~che und Welt von heult.e,gehen zu 'können. Zahlreiche Wall­fahrten, die wir im Sommer unter­nommen haben, biLdeten dabei denAbschlruß.

Es wa~en an Idie 20.000 Männer,Frauen und Ju\gen,dl'tche, die andiesen WaHflahrten teiLgenommenhaben. Dem großen Bitt.gang nach

Die Vereinsleitung der Burgenlän­disehen Gemeinschaft wünscht allenMitgliedern und allen Landsleutenim In. und Ausland ein gesegnetesWeihnachtsfest.

JULIUS GMOSER e. h.Präsident der BG.

WIRB neues Mitglied für die BG.!

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ORGAN DES VEREINES ZUR PfLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BUiRGIENILÄ~iDE:R IN AU..ER WELT

Nr. 12, Dezember 1977

Eisenstadt, winterliche Bergkirche

. Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 100.-, Ausland rd. 10 Dollar

MEINE LIEBENBURGENLÄNDER IN ALLERWELT!

Gerne übersende ~ch Ihnen durchdiese Weihnachtsnummer wieder­um ein herzliches Wort des Gru~

ßes. Ihnen aUen gilt dieser Gruß.Denen, die mir Freunde und Be­kannte sind, und genauso aHen, dieich nicht persönlich kenne.

Ein Zeichen des Dankes wirl die­ser Gruß sein für aUes Wohlwol'­len, das Sie UlllS enugegenbringenund viel1ach bezeugen. In gleicherWeise wiJll druher ,dieser Gruß 'auchein Zeichen der Verbundenheitsein. Für eine Verbundenheit, dietiefer ist ars jede menschliche Be­gegnung, weil sie ihre Wurzeln imgemeinsamen GlaUlben an Gott hat.

Das Geschehen in unserer Diöze­se, von dem ich Ihnen ein wenigber~chten möchte, war im vergan­genen Jahr von eimer Neubesinnungauf unseren Gl8JUben bestlmmt, umden richtigen Weg für unser Christ­sein in Kirche rund Welt von herategehen zu können. Zahlreiche Wall­fahrten, die wir im Sommer unter­nommen h8!ben, bildeten dabei denAbschluß.

Es waren an die 20.000 Männer,Frauen und JUigendliche, me andiesen W8Jllf,ahrten teHgenommenhaben. Dem großen Bittgang nach

Die Vereinsleitung der Burgenlän­dischen Gemeinschaft wiinscht allenMitgliedern und allen Landsleutenim In- und Ausland ein gesegnetesWeihnachtsfest.

JULIUS GMOSER e. h.Präsident der BG.

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seite 2 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1977

von Anny Polster

Loretto am Großen. Frauentag'Schloß sich die PäJ.gerfahlt mit 900Burgenländern nach Lourdes undFatimaan. Kaum waren wir zuHause, rüsteten die Kroaten zuihrer Jahreswallfahrt nach Maria­zell. Dieser folgte dann mit 2,200Teilnehmern die Wallfahrt der Ka­itholischen Arbe:iJterbewegung nachPassauin Bayern und b8iLd darauffuhren wir nach Maria Pötsch inUngarn. Nicht veI'1gessen sotlen dieWallf8ihrten zu den MarienheiUgtü­mern in unserer Heimat sein.

EIs it kLar daß mit dem Ahschlußdieser Wallfahrten die e1gentlichenAufgaben ers.t begiilTIlen. Denn" zuHaJUJse h8iben Wiir uns allS Christenzu bewäJhren, wenn unser GlaubewirksIam wel'iden soU. Wirksamwobil in erster Linie in unseren· Fa­milien, denn die Familie ist derbeste Boden, wo der Mensch denG~a'UJben erfahren und die Liehe er­leben kann.

Deshalb wird im kommendenJahr der Schwerpunkt unsererSeeLsorgearbeit die Familie Isein.Das Konzil nennt die Familie"gleichs8!m eine Heimkirche, in derdie Eltern durch ihr Wort t1.II1d Bei­spiel die ersten Glaubensihotenihrer Kinder sind". Dieser Bedeu­tung ...der christliehen FaJmilie· wO'l-

Minister a. D. DDDr. Illig hat AnfangSeptember 1956 die Burg Schlainingübernommen und die besonders an ih-

Burg Schlaining

len wir uns erneut bewußt werdenund den familiären Geäst ein derPfarrfamilie und :Ln der Glaubens­familie der Diözese pflegen.

In diese große GLaubensfamiLiedes Burlgenk~;lldes wHl ich auch Sieund a11 Ihre Anliegen einschließenund versichern, daß w,ir" Iil:lI~er inunserem Gebet gedenken. Ich bit­te sie, dies ebenso für uns 'zu tun.

Ihnen alen, Liebe LandsLeute in'2.llJer Wellt, U!lld der Burgenländi­schen Gemeinschaft, die sich ver-

Weihnachten haben sich erst im4. Jhdt. eingebürgert. Sie wurden imMittelhochdeutschen auch als Fest "zuden heiligen Nächten" (ze den wihennahten) bezeichnet. Neun Monate nachdem Tag der WeltsClhöpfung und derVerkündigung an Maria, den man umden Frühlingsanfang angenommen hat,wurde der 25. Dezember zur Feier desHeiligen Christ bestimmt. Bis zur Ein­führung des Gregor:ianischen Kalendersim Jahre 1582 galt der 25. Dezember alserster Tag des neuen Jahres. Rom, gei­stiger Mittelpunkt de!s Katholizismus,feiert seit dem 6, Jhdt. am 25. Dezem-

rel' Nord- und Nordostseite vom totalenVerfall bedrohte Burg mit erheblichemKostenaufwand instandgesetzt. Die In­standsetzungsarbeiten wurdensetzt, und heute 1?iJl: sie als di.e bester-

dienrt macht um die Pflege der Kon­takte zwischen lIDS Burgenländernin der neuen iUJl1:d alten Heimat, wün­sche ich ein !gesegnetes und erfolg­reiches J!8;hr 1978.

Zum bevorstehenden Weihnachts­fest, dem Fest der Geburt JesuChristi, el1ltbietet 100en allen inherzlicher Verbundenheit freundli.che Segensgrüße

Bischof von EisenstadtDDr. Stefan Lasz16

bel' dreimal die Eucharistie, und zwarin der Festmesse .. am Tag, in jener zuEhren der hl. Anastasia (später Hirten­ITW.3ise "beim Morgengrauen") u. in dervon J erusalem ausgegangenen Mitter­nachts- oder Krippenmesse.

Aus dem Brauch, zum weihnachts­festlichen Jahresbe@inn das Haus mitTannenzweigen zu schmücken, entstandAnfang des 16. Jhdts der Weihnachts­ader Christbaum - wenige Dezennienspäter mit Früchten, Lebkuchen undbuntem Papier als Aufputz. Erstmalig- durch eine Jugenderinnerung Lise­latte von der P:5alz an den Hanno-

haltene Ritterburg Österreichs.Das Schicksal der Burg Schlaining"

ist sehr interessant. Erstmals wurde sieim 13. Jahrhundert als Besitz des Güs­singer Grafen Heinrich erwähnt. 1270wurde sie an König Ottokar übergebenund zwei Jahre später erfolglos bela­gert. Im Jahre 1447 schenkte KaiserF11iedrich IH. sie seinem Getreuen, demGrafen Andreas Baumkirchller, der sieerst richtig ausbaute und auch die heu­tige Stadt Schlaining im Burgenlandgründete. Der letzte Besitzer der Burgab 1938 war die Burgenländische Lan­desregierung, die sie dem Minister ver­kaufte.

"So manches Leben hat mit gellen­dem Aufschrei am Fuße des Felskegelsbeim vorbeifließenden Tauchenbach seinEnde genommen", erzählte der Burg7"herr. Blutumflossen ist auch das Wap­pen des Andreas Baumkirchner, dasüber dem Eingangstor thront

Ein .Pel~kan reißt sich mitSchnabel die Brust auf, um mit eigenemBlute die hungernden Jungen nährenzu können.,.

In der Burg selbst gibt es eine Früh­stückspension, die einen herrlichenAusblick ins Tauchental ermöglicht.

RoS!a Lutterschmidt

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Deoomber 1977 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 3

Uhren und Schmuck sind Ge·schenke von bleibendem Wertund nirgends so günstig ,lilie in

Österreich

Ich halte daher eine besondersschöne Auswahl an Diamantrin·gen, Dul\:atenbroschen, goldenenAnnbändern, Manschettenknöp­fen, Halsketten, Armbanduhren(Omega, Eterna und Kuckucks-

uhren für Sie bereit.

Besuchen Sie mich bitte wäh­rend Ihres Aufenthaltes in der

alten Heimat!

Wenn ich ihr Bonbons schenke, muß'ihr zwangsläufig der Verdacht kommen,daß ich sie ärgern will."

"Dann schenke ihr Blumen - Orchi­deen kommen immer an!"

"Nein, nein", sagte Herr Schemmer­ling, "denn eines weiß ich todsicher:Meine Frau hat wertbeständige Ge­schenke noch am liebsten!"

"Auf diesem Gebiet gibt es doch ge­radezu ungeheure Möglichkeiten!"

"Ich habe ihr bisher immer nur wert­beständige Sachen geschenkt, und dieFolge davon ist, daß sie schon alles hat."

"Wie wäre es denn mit einer hüb­schen Perlenkette?"

"Hat sie schon." Herr Schemmerlingkrauste die Stirn. "Meiner Meinungnach hat sie einfach alles. Sieh mal,und wenn ich ihr beispielsweise-eineHandtasche schenke, die sie noch nichthat, dann weiß ich noch lange nicht,ob ich ihren Geschmack getroffen habe.Und genauso verhält sich das mit allenanderen Geschenken. Wundert es dichalso, daß ich mich nicht entscI1._)ßenkann?"

"Dann gibt es nur eine Möglichkeit.Du sagst zu ihr: ,Was wünscht du dirzu Weihnachten, mein Schatz?'"

.,Um Himmels willen!" sagte HerrSchemmerling und spreizte abwehrenddie Hände. "Soviel Geld will ich nunauen wieder nicht ausgeben!" Br 'mbo

erstmals die als Dresdner Spezialitätbekannte Weihnachtsstolle erwähnt. DieBescherung der Kinder läßt srl.ch bis indas 16. Jhdt. verfolgen, während Weih­nachtsgeschenke für Erwachsene erstdrei Jahrhunderte später aktuell gewor­den waren.

Mag heute die Auffassung über denChristbaumbehang auch unterschiedlichsein, so bleibt doch der Nadelbaum ne­ben der Krippe das Symbol der "fröh­lichen, seligen Zeit". Wenn die Glockenzur Mitternachtsmette rufen und dieTurmbläser von der Heiligen Nachtkünden, in der selbst die Winde schwed.­gen, dann lächelt uns das Kind in derKrippe trotz seiner Dürftigkeit liebreichzu - wie einstens den Hirten vonBethlehem.

Zur Christschau bringen ein Mesneru. 2 Ministranten - alte Weihnachts­lieder singend - eine tragbare Weih­nachtskrippe mit vielen Figuren vonHof zu Hof; beim Hirtensingen ver­kleiden sich die Sänger als Hirten undEngel und führen in den Stuben derBauern alte Hirtenszenen vor. Wenn dieBauersleute aus der Mette nach Hausekommen,· findet in vielen Gegendennoch heute das "hedlge Mahl" statt bed.dem der Schweinebraten als Glücks­speise nicht fehlen darf. Manchmal füt­tert man auch die Tiere im Stall mitgeweihtem Kräuterwerk (Salzburg) .

Im Salzburgischen erhalten nicht nurdie Menschen zur Weihnachtszeit Ge­schenke. Einer uralten Sitte folgendgibt man auch den Bäumen im Obst­garten von der urtümlichen Speise desBachlkoches, .das aus Mehl, Milch undHonig hergestellt und am Weihnachts­abend gegessen wird. Beim "Windba­cheln" im Großarltal werden aus Teiggefertigte Gebilde, Tierformen, etwaeine Kuh oder ein Pferd, unter denDachfirst gehängt. Manchmal stellt man 'auch einen Holzteller mit einem vier­geteilten Bachlkoch auf das Dach, da­mit im kommenden Jalri." von den vierElementen nichts Nachteiliges befürch­tet werden muß.

versehen Hof - wurden im Jahre 1660Kerzen als Christbaumschmuck bezeugt.Allgemein gebräuchlich wurde derWeihnachtsbaum im 17. Jhdt., und zwaran Höfen und in deutschen Bürgerfa­milien. Spät und verhältnismäßig lang­sam begann er, sich auch in der länd­lichen Weihnachtsfeier durchzusetzen.Den "Christbaum für alle", also imFreien aufgestellt, gibt es seit 1919 (vor­erst in einigen deutsohen Städten). EinVorläufer war jener vor dem WeißenHaus in Washington im Jahre 1891.

Das Beschenken hat seinen frühenUrsprung in der Verteilung von Weih­nachtswecken, Honig- und Lebkuchenseitens der Herrschaften und Stadtver­waltungen an Bedienstete sowie Klösterund Spitäler. Gebäck dieser Art war

Das bäuerliche Brauchtum am 24. De­zsmber, am Heiligen Abend, ist viel­fältig. Die Weihnachtsnacht, eine Rauh­nacht, wird von der Landbevölkerungoft zum Befragen und Losen, das derErgründung der Zukunft gilt, genützt.Uin einen Blick in die Zukunft werfenzu können, ist es gut -,- so besagt einealte Übung -, ein Ei oder auch flüs­siges Blei ins Wasser zu schLagen. Diebesondere Aufmerksamkeit gilt dann.den dabei entstehenden Formen.

In der Heiligen Nacht soll man auchauf die am Barbaratag ins Wasser ge­stellten Kirschzweige achten: Blühen sie,befindet srl.ch eine Braut im Haus; zu­mindest aber sind im kommenden Jahrdie Feldfrüchte in guter Obhut. In der"Weihnachtszeit soll man auch die Tiereim Stall beLauschen, dastie, wie dieLegende zu erzählen weiß, in dieserWundernacht die menschliche Sprachereden.

Bis zur Christmette wird in vielenBauernhäusern der Abend mit der Le­sung heiliger .Geschichten, aber auchmit den beliebten "Orakeln" und ver­schiedenen anderen Spielen zugebracht,Besonders ~indruG!ksvoll sind (in Nie­derösterreich geübter Brauch) die"Christschau" und das "Hirtensingen":

Ihr Uhrmachermeister undJuwelier

Wer die Wahl h2"t, hat die Qual. Ge­wiß, das Angebot an Geschenkartikelnist ü.berreich, doch merkwürdigerweiseweiß man gerade deshalb nicht, wasman nun eigentlich schenken soll. Esdarf nicht zu teuer stein, aber auch nichtzu billig. Und w.as die Originalität einesGeschenkes betrifft, so pflegen die Mei­nungen der schenkenden und beschenk­ten Personen häufig auseinanderzuge­flen.

"Es ist entsetzlich", sagte HerrSchemmerling zu seinem Freund, "dazerbreche ich mir nun schon tagelang

den Kopf und weiß noch immer nicht,was ich meiner Frau zu Weihnachtenschenken soll."

"Das ist doch kein Problem! Duschenkst ihr irgendeine Kleinigkeit."

"Bitte sehr", sagte Herr Schemmer­ling sarkastisch, "kannst du mir ,irgend­eine Kleinigkeit' nennen?"

Den Freund konnte es nicht auf An­hieb und meinte dann: "Schenke ihreine Schachtel Bonbons - Süßigkeitensind immer gut!"

"Geht leider nicht. Meine Frau machtim Augenblick eine Abmagerungskur.

Hauptplatz 8, Telefon 03352-448

Hauptplatz 1, Telefon 03322-2421

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Seite 4: BURGENLANDISCHE U.l2s.l.VJ..CA.l.l.'\1 ov..o..t'U' Dezember 1977

Sie spielten auf der "Steirischen" beim Burgenländer Festival1977 - Lehigh Valley

Mit Lederhosen und Dirndl kamen viele unserer, Landsleutezum Pienic nach Klein's Grove.

About 4000 .people attended the fifth annual Burgenlaen­dische Gemeinschaft· festival at Klein's Grove, Bi"üh.Fourbusloads of people came from New York, and the pä.rkinglot was dotted with autos bearing New Jerseyand New Yorklicense plates.

The picnicgoers had their choiee of ethnic foods ineludingWiener Schnitzel, Bauernwurst, Bratwurst, Knobelwurst,Strudel and other baked delicacies. Along with the foodswas flowing frothy brew. The Austrian Soccer Club of NewYork defeated the Lehigh Valley Old Timers 5 : 1. Dirndlsand Lederhosen - Austrian traditional costumes-- wereworn by many. German and Austrian polkas and waltzeswere played throughout the day at three locations.featuring dirndls and other Austrian merchandise werepopular.

-0-Fast 4000 Besucher waren zum großen "Burgenländer

Fest" nach Klein's· Grove, Bath, Pa., gekommen. Vier Auto.:­busse mit burgenländischen Landsleuten waren aus NewYork und New Jersey gekommen. Auch VizepräsidentBaumann war unter den Gästen.

Viele österreichische Speisen (Wiener Schnitzel, Bauem­wurst, Bratwürste, Knobelwurst, verschiedene Strudel,· Hobel-

scharten und noch viele andere Arten von Mehlspeisen)wurden angeboten.

Auch ein Fußballspiel fand statt. "österreicher Fußball­verein New York" gegen "Alte Herren Lehigh Valley Mann­schaft". Als Sieger mit 5 : 1 verabschiedete sich der Öster­reicher. Fußballverein New York" in den späten Abend­stunden.

Viele Dirndlkleider und Lederhosen waren bei diesemFeste. zu sehen. Fünf Musikkapellen spielten für Tanz undUnterhaltung. Es war ein großes und schönes Fest.

Der .le~te Heimatabend der Burgenländer fand im Heimder,Österreicltisch-Brasilianischen Gesellschaft Babenbergstatt. Der Fr~undeskreis·der Burgenländischen Gemeinschaftb,atsich bei diesem Abend im Verhältnis zu vorhergehendenZusammenkünften nicht wesentlich vergrößert, was wohlzum Teil alJ.. den katastrophalen Verkehrss.chwierigkeiten lag.

Nach dem gemeinsamen Abendessen begrüßte der Gebiets­referent, Heirr Friedri.ch Wepger, die Anwesenden, um an­schließend in einem längeren Vortrag über die wichtigstenBegebenheiten, in der Heimat zu sprechen, wie die ver­schiedenen Festspiele und an.deren Kulturereignisse, die Er­hl:l:mng des· Marktes Jennersdorf zur Stadt, den in Angriffgenommenen Bau der "Burgenlandstraße" u. a. m.

Anschließe:::ld ergrliffc Herr Maximilian Steiner das Wort,der über die Geschichte des "pannonischen Raumes" unddessen Einfluß auf die Burgenländische Gemeinschaft sprach.'Weiters berichtete er über seine Eindrücke bei seinem Auf­enthalt im Burgenland, im Monat Mai, wo er auch Mogers­dorf besuchte und dort denP~räsidentender BG., Ober:amtsratJuLius Gmoser, kennenlernte. Zum Schluß seiner Ausführun:­gen überreichte er im Auftra,ge der BG. Herrn FriedriohWenger eine Ehrenurkunde. Friedrich Wenger wurde inWürdigung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied der BG.ernannt. Gleichzeitig erhielt er auch. die Ehrennadel der EG.FJ:1iedrich Wenger bedankte.sli.ch für die Ehrung und bedauertenur, daß bei den gegenwärtigen Schwierigkeiten das An­wachsen des "Fr:eundeskreises" .sehr langsam vorwärtsgehe.Er übe~rgabin der Folge das Wort an Herrn Kurt Grünauer,derüber.die Möglichkeiten yonGruppenflügen nach Europaberichtete Und über Reisen innerhalb Brasiliens und anderesÜ.damerikanische Länder sprach.

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Dezember 1977 BURGENLANDISCHE GEM:EINSCHAFT Seite 5

Schimmern Lichter durch die Naoht,tönt ein altes Lied;Kindergläubigkeit erwacht,traute Hände winken sacht,Tröstliches geschieht.

Lost ein goldner Stern sich leis'aus dem dunklen Raum.Bricht erschauernd auf das Reis,schenken Wälder, stumm und weiß,uns den liebsten Baum.

Loni Seitz-Ransmayr

Achtung, Landsleute hn Ausland!Wenn Sie die Stimme Ihrer Eltern,

IhDer Kinder u. a. hören wollen, sowenden Sie sich an die BurgenländischeGemeinschaft. Wir können von IhrenAngehörigen auf ein Tonband dieseStimmen aufnehmen und Ihnen dasBand zum. Selbstkostenpreis (plus Spe­sen) zur E'rinnerung zusenden.

Die Vereinsleitung der BG.

Erfolgreiche Burgenländer:

Die Familie Huber, New York

Mr. Frank Huber wurde am 4. No­vember 1907 in Deutsch Bieling (Be­zirk Güssing) geboren. Er kommt auseiner Kleinbauern:llamiLie. Wie Tausendevon Burgenländern zog auch FrankHuber über das große Wasser. 1929 ­als in den USA die große Depressionund Arbeitslosiigk:eit herrschte - lan­dete Frank Huber in New York.

Nur schwer konnte er Arbeit finden.Als er endlich als Geschirrwä:scher ineinem Restaurant Arbeit fand, betrugdie Arbeitszeit 12 bis 14 Stunden beieinem Wochenlohn von ca. 5 bis 18Dollar. Doch .harte Arbeit, Ausdauerund Gottvertrauen halfen Frank überdie schweren Zeiten.

1911 ehelichte er Rosa Kern ausStrem. Slie war bereits 1925 in die USAausgewandert. Als Hausverwalter konn­te er einige Dollar dazuverdienen. Vomeinfachen Dishwasher ,arbeitete er sichzum 2. Kooh empor.

Mit den schwer erarbeiteten Dollarsund mit Hilfe einiger guter Freunde

(Landsleute) erwarb Frank 1937 einkleines RestaiUI':<mt in der Bronx. 1>18

Arbeitszeit überstieg nicht Sielten 18Stunden.

Von 1941 bis 1947 besaß er ebenfallsein kleines Restaurant in der Westl-iouston Street. 1947 ,eröffnete MI'. Hu­ber eine Cafeteria am Broadway in dervv ,all Street Gegend. 1962 erfolgte danneLLE: Eröffnung von "l'he '1.5 Nevv :::;nreetRestaurant and Cocktail Lounge". 1975wagte Frank Huber einen großen;::;cnritt, als er größere Räumlichkeiteneines Restaurants, welches die TürenSChließen mußte, durch einen Mietver­trag erwerben konnte. Ein großer Um­bau erfolgte. In kürzester Zeit wurdeParlor Car & Caboose, 120 Broadway,NYC. eröffnet.

Als in den letzten Jahren abermalsmehrere Firmen und Geschäfte dieWall Street Gegend verlassen mußten,hatte Fr:ank ahermals den Mut, größere'Räumlichkeiten zu erwerben, und nacheinem großen Umbau entstand wieder­um ein modernes, aber gemütliches Re­staurant mit Bar: "The Captain'sKetsch", 70 Pine Street, NYC. Es gabein sogenanntes "open house" (frei!)und all die Freunde aus der Geschäfts­welt in dieser Gegend fanden sich ein,um "Frank" Glückwünsche zu entbie­ten. Seine Freunde aus dem Burgenlandhatten lVII'. Huber aUCll 111cüt vergessen iSo hatte sich eine nette Gesellschaftzusammengefunden, um mit Mr. Huberdiesen Tag zu feiern.

Es wäre nicht möglich gewesen, diesevier Betriebe zu führen, hätte er nichtseine Gattin (Rose), seinen Sohn Ed­ward, Schwiegersohn Herbert Appen­zol1er und Neffe Frank Kedl als tüch­tige Geschäftsführer hinter sich. Weitüber 100 Personen sind in diesen Betrie­ben beschäftigt. Die nun kürzlich statt­gefundene "party of the AmericanBuero of Shipping" - fast alle Natio­nen der Welt waren vertreten - zeigtedie Tüchtigkeiit von MI'. Huber und seii­nem Mitarbeiterstab.

Wenn nun Frank seine Gäste zumerstenmal durch seine Räume führt,erkennt man ein glückliches Lächeln.Er blieb aber trotz seiines Erfolges eineintacher und bescheidener Burgenlän­der. Er sagte: ,,1 bin ja nur ein armerBauernbub gewesen, woaß, was Not be­deut, hob nit mehr Schulbildung alsdamals eben notwendig war, aber wennman die Arbeit nit scheut, immer zu­versdchtlich is und Selbstvertrauen hat,geht's auch so." Die Abschiedsworteseiner Eltern bei der Auswanderung:"Bua, vergiß den Herrgott nit!" bliebenfür Frank Huber wegweiisend.

Mr. Huber ist trotz seiner vielenJahre, die er in AmeIiika lebt, sehr hei­matverbunden geblieben. Er hat mitseiner Gattin 1953, 1965, 1967 und 1974seine alte Heimat besucht. Er ist Eh­renmitglied der BG. Er darf sich aberauch einer hohen Auszeichnung seitensder Burgenländischen Landesregierungerfreuen. Viele Gruppen aus dem Bur-

genland, die auf Besuch nach Amerikakamen, waren zu Gast bei Mr. Huber.

Die BG. dankt Frank Huber fJr seineTreue zur BG. und zur alten Heimatund wünscht ihm weiterhin viel Glückund Erfolg und auch allen seinenLieben!

Veranstaltungen im Burgenland:(d, Verlautbe.rung erfolgt ohne Gewähr)

BURGENLÄNDISCHE FESTSPIELE3. Juni bis 2. Juli 1978: Burgspiele

Forchtenstein, "Das Leben ein Traum"von Caldcron, Forchtenstein.

29. Juli bis 27. August 1978: SeespieleMörbisch, "Die Zirkusprinzessin" vonEmmerich KaIman, Mörbisch.

KONZERTE undUNTERHALTUNGSMUSIK

6. Jänner 1978: Neuj,ahrskonzert,Rechnitz.

3. März 1978' Orchesterkonzert, Päd.Akademie, Eisenstadt.

5. April 1978' "Ausgefallen - Aus­erlesen", Konzert, Päd. Akademie, Ei­senstadt.

1. Juni 1978: Orchesterkonzert, SchloßEsterhazy, Haydn-Saal, Eisenstadt.

Juni-August 1978: Konzerte im See':'hof, Rust.

Juni, August, September 1978: Ker­zenkonzerte in der Fischerkirche, Rust.

Juni-August: 1978 Kurpark Sauer­brunn, Kurkonzerte an Sonn- und Fei­ertagen, Sauerbrunn.

März-Oktober 1978: Bad Tatzmanns­dorfer Kurrestaurant mit Stimmungs-,Tanz-, Unterhaltungsmusiik; Heimat~

und Folkloreabende; Samstag von 19bis 1 Uhr, Bad Tatzmannsdorf.

VOLKSFESTE UND WEINMESSENPfingsten 1978: Weinkost, Horitschon.24. bis 28. Mai 1978: Grenzlandfest­

tage 1978, Heiligenkreuz i. L.Ende Juni 1978: Weinkost, Groß­

höflein.30. Juni bis 9. Juli 1978: Weinkost,

Siegendorf.

28. Juli bis 6. August 1978: Wiesen­fest, Frauenkirchen.

Juli-August 1978: Ruster Goldene'Weinwoche, Rust.

11. bis 15. August 1978: ZagersdorferINeinkost, Zagersdorf.

11. bis 15. August: Weiinkost, Rech­nitz.

12. bis 20. August 1978: Golser Volks­fest, Bezirksweinkost, Gols.

25. August bis 3. September 1978:Burgenländische Weinwoche, Eisenstadt.

23. September bis 1. Oktober 1978:Oktoberfest mit Burgenlandschau, St.Martin.

1. Oktober 1978: Weinlesefest, Rech­nitz.

10. bis 13. November 1978: Martini­tage, Pinkafeld.

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Seite 6 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Dezember 1977

(von Helmut Grosina)

Von Sopran, der einst als Hauptstadt des Landes vorge­sehenen westungarIischen Stadt, geLangt der Autofahrer baldnach dem Grenzort Klingenbach auf halbem Weg zur Lan­deshauptstadt durch das Fabriksgelände einer der größtenZuckerjjab~ik.en Österreichs. Sie prägt, insbesondere wennes im Herbst aus den hohen Kühltürmen qualmt, das Bildder l~roatisahen Gemeinde Siegendorf. Hier konnte dennochauch der Fremdenverkehr ein wenig Fuß fassen, getragenvom Wein und der reizvollen Landschaft der SiegendorferPußta. Sie beg1eitet uns hinüber nach St. Margarethen amFuße des Ruster Hügels, der sich zwischen die Wulkaebeneund den Neusiedlersee schiebt. Dort, wo ihn die Straße über­windet, liegt der alte Römersteinbruch, aus dem der Sand­stein für berühmte Kirchen, von Yak bis 8t. 8tefan zu Wien,und für vel~schiedene Prunkbauten gewonnen wurde. Heuteist er Ort für KünstLer und Passionsspiele.

Von der Anhöhe bietet sich ein einmaliges Panorama. Dergleißende, mit Segelbooten bestückte Spiegel des Sees, dasSchilf, die Weingärten. Und inmitten dieser Pracht liegtRust, durch eine großartige Altstadt ausgezeiahnet.

In gleicher Weise liesen lVlöroisch im Süden und Oggauim Norden hart am Scüilfgürtel. Verfolgt man die Straßeweiter, gelangt man nahe Donnerskirchen auf die Nordufer­Straße. Wir wollen zurückfahren und uns über Schützennach Eisenstadt begeben, der in e,ine Mulde geduckt derWeinort St. Georgen mit seinen vielen Schenkhäusern vor­gelagert ist.

Eisenstadts Altstadt weilst in der Hauptstraße, vor allemaber in der Haydngasse' reizvolle, an die Blütezeit der Ester­hazys gemahnende Gebäude auf. Denn hier residierten dieberühmten Fursten in einer zum Schloß umgebauten altenWasserburganlage; inmitten eines riesigen Parks mit Bäumenaus aller Welt.

Am anschließenden Unterberg wird man an das Getthoer:innert, amOberberg steht die Bergkirche, kleiner Anfangeiner riesig geplanten Anlage, aber heute berühmt durch dasGrabmal Joseph Haydns. Von hier schweift der Blick aufdie sanft abfallenden Welingartenhänge hinab bis in die'Ebene der Wulka, in die sich die 10.000-Einwohnerstadt schonweit hinausgeschoben hat, über Trausdorf hinweg bis Sie­gendorf. Hinter den Hügelzügen ahnt man Sopron und weitergegen Osten den großen See.

(Fortsetzung folgt!)

Neue Leichenhalle in RehgrabenKürzlich fand in Rehgraben die Einweihung der neuen

Leichenhalle in Anwesenheit von Landtagspräs,ident Kriklerund Landesrat DDr. Grohotolsky statt.

Beide Politiker beglückwünschten den OrtsteiÜ Rehgr:abenzur erfolgreichen Arbeit und verwiesen auf die großen Lei­stungen der burgenländischen Gemeinden, die wesentlichzum erfolgredehen Aufstieg des Burgenlandes beigetragenhaben. Die kirchliche Einsegnung volLog Pfarrer Luisser.

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Zone Province _ .

BundesstraßenvornnanzienmgDie Burgenländische Landesregierung

beschloß die Aufnahme des ersten Dar­lehensteiles für die Bundesstraßenvor­finanzierung. Damit wird die Vorzie­hung und der rasche Bau der Schnell­straße Eisenstadt - Mattersburg ­St. Martin ermöglicht.

Ferdinand Reiner aus Fürstenfeldgestorben

Verstorben ist Ferdinand Reiner, 25Jahre Mitglied des Gemeinderates, da­von 20 Jahre des Gemeindevorstandes,durch etliche Jahre stellvertretenderVorsitzender des Vorstandes der Spar­kasse und Ehrenbürger der Stadt. Nach­rufe hielten Bürgermeister Dr. RudolfMaier und SPÖ-Stadtobmann WilliKönig.

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Dezember 1977 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT seite '7

ANDAU: Den Bund der Eheschlossen J ohann Neuberger mitHedwig Reeh sowie Johann Reehmit Hermine S2labaidos.

BAD TATZMANNSDORF: JohannKampitsch starb im AJJter von 47Jahren.

BOCKSDORF: Es starb dieSchmiedemeistersgruttin FI'iau MariaHirschheck geb. Supper (Rohr) 2:4.

BLREITENBRUNN: Den Bundfürs Leben 'Schlossen Richard Beh­ringer und Maria Sara sowie Ru­aolf BohnenSitingel und MagdaStern.

DEUTSCH KALTENBRUNN: DenBund der Ehe schlossen HerwigReichil1J.lnd Conny Issorvits. WeitersschLossen, Erwin Zach und MarliesErnst (Neusiedl) den Bund derEhe.

DEUTSCH SCHÜTZEN: Durchein neues Energieprojekt in Zu­sammenarbeit 'mit Ungarn willHandeLsminiS'ter J osef Staribacherdie Notwenrngkeit eines zweitenAtomkvaftwer1kes in ÖSlterreich umJahre hinausschieben. Staribacherführte im Südburgenlandmit demungariJschen Staatssekretär JUJha:szGespärche Ülberdie Ausbeutungder dortigen Brruunkohlenvorkom­men und über die Errichtung einesKohlenikraftwerkes an der österrei­chisch-ungarischen Gren2'Je iJm Ge­biet HöH, Eberruu und Schütren.Die BrruUJI1kohlenlager ,hefinden sichzu 85 Prorent :ruuf ungarischem undzu 15 Prozent lauf bUI'igenJändischemBoden. Mit den eDsten Bohrungensonte nach Ansicht Staribachersschon im Oktober begonnen wer­den,. Das kalorische Kraftwerk sollin den Jahren 19:85 bis 1990 alleinvon Österreich errichtet werden.Aus diesem Grund will Österreichmit Ungarn einen Kohle1ieferver­trag für das gepLante E-WeI'Jk ab­schließen.

DRASSMARKT: Bei einem trrugi­schen Sturz zog sich der 44jährigeForstarbeiJter Josef Reisner, ZeH­gHsse 2'8, tödliche Verletzungen zu.

EBERAU: Es starb nach llangem,schwerem Leiden im Alter von erst26 Jahren Paula Fink (OrtsteilKulm.

EISENSTADT: Im Alter von 37J'ahren sta.rb Johann Haselhacher.MiniStteI~ialrat Dr. Ernst Brochstarb frn Alter von 75 J'ahren. Dok­torb Broch war von 1958 bis 1967Sicherheitsdirektor für das Burgen­l,and.

ELTENDORF: Die Ehe schlossenErwin Scharnitz und Renate Herz.

FRANKENAU: Die Ehe schlossenJosef Dreiszker und Liliana MaIU!s-

ner sowie Karl Gregorich UIlJd EI­friede Buranich. - Es starb Ka­tha,rina BilUsits (Unterpullendorf) .

FRAUENKIRCHEN: Andreas. Valiga starb ;im 89. Lebensjahr.

GMS: Es vermählten sich Loon­hardt Schwarz UJl1id RosemarieFrühstück. - In der WiaLlfahrts~

kirche Maria Weinberg in Gooswurde im Vorjlahr mit der notwen­digen Res.taurierung des Hochal­tars zweier Seitenaltäre sowie derKanzel begonnen. Die Gesamtko­sten werden sich auf rund 740.000Schilling beLaufen. Da die kLeinePfarre Gaa;s nicht m der Lage ist,diesen Betrrug zur Gän2'Je iaUJfzubnin­gen, stellite die Loodesregierungeinen Förderungsbeitrrug von100.000 Schilling zur Verfügung.Auch das BundesdenkmalJamt lei­stet eine Subvention in der Höhevon 145.000 Schilling.

GATTENDORF: Joihrunn Kremin­ger starb im 56. Lebensj:ahr, FranzHelm NI'. 62, 'starb im 51. Lehens­jahr.

GLASHÜTTEN: GeoI'ig Artnerstarb im Alter von 63 JaJhren.

GRAFENSCHACHEN: JosefaFetgl starb im Alter von 68 Jahren.

GROSSHÖFLEIN: Es vermähl­tensich der Heizungstechniker Jo­hrunn Kovacs, Steingasse 2, und dieFabriiksarbeiterin Maria TheresiaTomschitz, Ödenburgerstraße 11.

GROSSPETEHSDORF: Es starbdie Hausfrau Maria Unger, :geb. Fa­bian, '64.

GROSSWARASDORF: Es starbJUflJUS Linzer im ALter von HO J8!h­ren.

GÜTTENBACH: Es starben Edu­ard Novosel, 24, Karl Pfaffenedel",83.

HALBTURN: Hermann Wohlfahrtund Anita WachtlJerschlossen denBund der IDhe.

HEILIGENBURNN: Einen Wein­keller, aus Holz gezimmert und mitStroh gedecklt, hat nach den Vor­schlägen des LandeskonservatorsFriedrich Berg tmd nach Plänendes Jennersdorfer Architekten Hüt­tel' der Weinbauer Josef Deutscherrichtet. Durch die EindeckUl11gmit Stroh sind MehrkoSiten erwach­sen. Im Hinblick ruuf den Ensemb-

. leschutz im Kellerviertel !gewährtedie Burgenländische Landesregie­rung eine BeihiLfe von 2;5.000 Schil­Ling.

HORITSCHON: Es starb GiselaAminger, 69.

JENNERSDORF: Die 8egnUJngder neuen Leichenhalle in Jenners­dorf, die mit einem Kostenaufwand

von 2,1 Millionen SchiHing errich­tet wurde, fand kürzLich statt. ­Nach dreijährigem Wtirken in derPfarrgemeinde Jennersdorf verab­schiedetesich KapLrun Erich Seif­ner. Gleichzeitig wurde der neue

'Pfarrherr Alois Luisser feierlich insein Amt eingeführt.

JOIS: Josef Schröck aus DEmtschJahrndorf vermählte sich mt Mo­nika Roosch. Gottfried MelchartuI1Jd JiU!1iJane Reschreiter heirate­ten,. Im 90. Lebensjahrstarb Maria Altenburger. ElisabethSegner ,starb im ALter von ,8,2 Jah­ren.

KAISERSDORF: EJmanuel AloisMaria KogJbauer, Hauptstraße 69,sltarb.

KEMETEN: Elisabeth KoLlersta,:nb im Alter von 74 Jahren.

KIRCHFIDISCH: Wa:lter undMaria Fichtinger, NI". 155, feiertendas Fest der ,Silbernen HochzeiJt.

KITTSEE : Johann, Petrey undGrubriele Tonihauser schlossen dieEhe. - Elisabeth Strauß, Haupt­pLatz, starb ,im A1ter von 79 Jah­ren.

KLINGENBACH: V~ktor Frank,Blumengasse, und Berutrix Frant­sits aus Siegendorf schlossen denBund der Ehe.

KOBElaSDORF: Es starb Karo­line Graf, Hauptsltraße 46.

KOHFIDISCH: Johann und Ma­ria Schuch, NI". 195 feierten dasFest der ,silbernen Hochzeit.

KJR. GEREiSlDORF: Es 'starh Jo­sef Ohr, NI". 109.

KUKMIRN: Helmut Raabel" und.HUde Kröpflaus Jennersdorf ver­mäJhl!ten sich.

LIMBACH: Auch die GemeindeLimbach hat seit kurzem eine neueLeicheooalle. Landesrat Grohotols­ky stellte in seiner Festail1spIiachean]äßlich der Einwemung mit Ge­nugtuUJng fest, daß berei!ts fast alleburgenlänmschen Gemeinden demAuftrrug des Gesetzgebers, Aufbfclh­rungshallen zu errichten, nachge-kOITInmen stnd. '

LITZELSDORF: Noch heuer solldie dreiklassige Volksschule in ·Lit­Zielsdorf der Bestimmung üherge­;ben werden. Auch der Ki!l1Jdel1gartenWilid ibis dahin fertig sein. DerBau erfordert einen Kostenruuf­wand von rund zehn MillionenSchilling. - Die Ehe schlossen Ha­rald HofS'tädter und Johanna Ja­nisch sowie Helga Rothen undLo­renz Samer.

LOIPERSBACH: Alois Giefingund Gerti Gritsch vermählten sich.

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Seite 8 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT 1977

LOIPERSDORF: Im Alter von 65Jahren starb Jolhann Groszbauer.

LUTZMANNSBURG: Es starbJ1111us Istermts, 8I.

IVlATTERSBURG: Ausgebaut wirddas ::;:traJjenstück Ortsende Mat­:tersburg m }i',.lcntUlng Bahn!hof Wie­sen.

lVLARIASDORF: Die Ehe schlos­sen .l:!.inka Pangratz und Karl Kirn­bEmer (Wll.l:erset.orf) , Eva MariaPentz und JO.hlann Gabriel.

lVJ.IEDLINGSDORF: Die EheSch.lloSSen helmut P1Rink und Mo­lllKJa uswald.

lVHNIHOF-LIEBAU: Im OrtsteHr.L'auroa wurde aas neue Feuerwehr­haus semer Besti:mmung überge­ben. - 1)le Lanet.wlrtm :f!'rleda Ruckstarb i,m 59. Lebensj<ahr.

lVlISCHENDORF: Die Ehe !schlos­sen AnnaWllhsits (Ro:lmbach) undW"IRilter pongrlrutz (Oberwart) .

IVlOGERSDORF: Die Ehe schlos­sen W'alter Lex und Mana DeutschCW'allenaorf). - Es starb BerbaBrunner (W,allendorf), 54.

MÖNCHHOF: Josef Kolby, Kreuz­gasse B, U!lJd RoswiJtha Frank,.tlauptgasse 28, gaben einander dasJa-Wort.

IVlOSCHENDORF: Stefan ·Mtttl,Nr.40. starb im 76. LebensjHhr.ThereslJa Neubauer starb 'im 45. Le­bensjahr.

MÜLLENDORF: Josef Polster­müHer und Elis!abeth Balogh ga­ben sich das Ja-Wort.

NEUBERG:lm Alter von 50 Jah­ren starb Wilhelmine Kovacs.

NEUDORF BEI PARNDORF: Esver,mählten sich Gerhard Miletichh1:it Helga,Skodler und Josef Leebn1:1lt Marla Mikula.

NEUDÖRFL: Es heirateten KarlZenz und Irene Tiess sowie FI'IanzValenkJa und Cornelia Hromatnik.

NEUFELD AN DER LEITHA: ImAlter von 85 J'ahren starb FranzReiseh.

NEUHAUS AM KLAUSENBACH:Es starb Karl Meitz im Alter von80 Jahren.

NEUSEIDL: Die Ehe schLossenKurt Hautzingel' aus Schadorf undAniJta Lengyel, Mexikosiedlung I.

NEUSIEDL: D.Le Ehe schlossenGustav Horvath und Maria Tratt­ner.

NICKELSDORF: Es vermähltensich Johann Perl und ChristineIrene Sauer.

OBERPULLENDORF: Die Eheschlossen Erich Kuzmich und E.li­saheth Csenkey (Rust), Ernest Ka­rall und Anna SchUJh (Sieggraben) .- Es starb Alois1a Daics, 82.

OGGAU: Der Schruhmacher-meister Johann Kröss starb im Al­ter von 76 JI8.Jhren.

OLBENDORF: Die Ehe schlossenHelmut Tury und Gabr,iele Wagner(Oberdorf ) .

OLLERSDORF: Im Zuge des Gü­terweghauprogrammes "Ollersdorf­Häusergruppe" wurden die Maß­nahmen für den Ausbau der ÄsteHauptstraBe-Weg 2'iur unteren WI8Jld­siedLung und Ltstenweg in Angriffgenommen. Auf Gl'U!IlJd der· zwi­schen Franz Strobl und ObmannBürgermeister Ing. Holper getrof­fenen Grundahtretungsvereinbarungist nunmehr auch ein ~Ü!giger Ver­lauf des Weges bei den Bergsteig­HäJusern möglich. - Joihann Niklesund H-annelore pön schlossen dieEhe.

PODERSDORF: Waltel' Wimmerschloß mit Mon:iJka Kiss den Bundder Ehe.

POPPENDORF: Die neue AJufbah­rungshaHe wurde der Bes!timmUllJ!gübeJ:1geben. BÜJ:1germeister Mahr be­grüßte z8JhlreicheEhrengäste. dar­unter Landesrat DDr. Grohotolsky,Bundesrat Medl, LAbg. Nikles undBezirkshauptmann Dr. Stifter. Lan­desrat GrobitolJSky dankte allen, diean der ErrichtilllJg der LeichenhaUemaßgebLich beteiligt waren :und voralLem der OrtsbevÖ]kerungfür ihrefreiwilligen Arbeitsleistungen. Diekirchliche Weihe vollzogen PfarrerLeitgeb u:nd Pfarrer Koller.

pöT~ELSJ)ORF:Samuel Hoodlerstarb im 8i6. LehensJahr.

POTZNEUSIEDL: Im 79. Lebens­jahr starb Steflan. Wittich.

PURBACH AM SEE: FI'Ianz Ha­selbauer und Elisabeth Krenn ver­:mählten ·sich.

RAUCHWART: Es vermähltensich Erich Roth und HeLga Gr'af. ­Mathias Buhgrabler starb im 79.Lebensjahr.

RECHNITZ: Das Altenwohnheim"Haus Elis8Jbeth" wurde in Anwe­senheit von DiözesanhischÜJf StefanLaszl6 seiner Bestimmung übeJ:1ge­ben. - Es starb der Fleischhauer­meister Johann Lederer, 62.

REINERSDORF: Jolhann Deutschstarb im Al!ter· von 78 Jahren undEduard Unger im Alter von 53 Jiah­ren. Im Alltel' von 76 Jahren starbBlandina Stoisits, Nr. 24.

ROHRBRUNN: Hedwig W8Jgnerstarb im 74. Lebensjahr.

RUDERSDORF: Das EhepaarFranz und TheresiJa Prel5'artner,Nr. 23'5 feierte das Fest der Gol­denen "Hochzeit.

SANKT GEORGEN: Die Eheschlüssen Josef Wind und Fr8Jrmis­ka Hahnenkamp.

SANKT MARTIN ANDERRAAB:Theresia Schreiner starb im Altervon 76 J,ahren. Frieda Schenk starbim Alter von 64 Jahren.

SAUERBRUNN: Der eingereichtePlan der Gemeinde für den VOIvks­schulneubau wurde von der Lan­desregierung mit gewissen Auflagengen,elhmigt. Der Plan. sieht vierKlassenräuune, einen Mehrzweck­raum, einen Turnsaal, Verwaltungs­und Nebenräume, eine Familien­wohnung ,sowie einen KindeI'll5'arten­neuhau vor. Der V"erg8Jhe verschie­dener Professionistenaribeiten wur­de bereits Ziugestimmt.

SCHACHENDORF: Es starb KarlStefely, 47.

SCHÜTZEN: Im ALter von 91Jahren starb Theres.ia Luckenber­ger.

SIEGENDORF: ~arl Sorger ver­mählte sich mit Vera Szankövitsaus Dr!aßburg.

SIEGGRABEN : Den Bund derEhe schlossen: Arrton Maras undMargarete Bernhard' sowle derMaurer JobJann Steiner ausTschurndorf und die Näherin Pruu­Une KL8.JUS aJUs Sieggraben 36. ­Im 52. Lebensj:ahr starb Anna Ma­ras.

STADTSCHLAINING: Für, dieRenovierung der römisch~katholi­

schen Pfarrkirche wurde von derLandesregierung ein Förderungs­beitrag von 50.000 SchilLing Ziur Ver­fügung geste]lt. Die Kirche ist eineinheitlicher spätgotischer 'Bau ausder Zeä zwischen 1464 und 1470.Die InnenruusstattulDJg stammt ,ausverschiedenen Epochen. Ein beson­'deres Meisterwerk ist die ~anzel.

TADTEN: Die Eheleute Michaelund Maria Ja:nisch sowie Steflanund Barbara Sack feierten ihreSilJberthochchzett.

TOBAJ: Die Einweihung derneuen Leichenhalle fand dn Anwe­senhett vorn Bürgermeister Steinerund Landesrat DDr. Grohotolskystatt. Die Weihe vo]1zOig DechantTonweber, die musikalische Um­rolhrnung besorgte der Geslangver­ein Tohaj.

TRAUSDORF: Den Bunddelr Eheschlossen Helmuth Krojer und Do­rothea Miklas aus Wimpassing.

WELGERSDORF: Im Alter von79 J,ahren starb Karoline Unger.

WIESEN: Im 69. Leben.sjahrstarb Susanne Nußbaumer, Bau­riedlweg.

WINDISCH MINIHOF: Die In­nenrenovierung der katholischenKirche wurde labgeschLossen. DieKosten betrugen 200.000 Schilling,die durch Spenden der Bevölkerungund Bedarfszuweisurngen seitensder Landesregierung auftgebrachtwurden.

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Der südlichste Grenzübergang vonÖsterreich nach Ungarn befindet sichin Heiligenkreuz i. L. Auf der ungari­schen Seite liegt der Ort Rabafüzes.Das Grenzzollhaus wurde im Jahre1963 mit einem Kostenaufwand vonrund 1 Million Schilling erbaut und istneben Nikelsdorf der meist frequen­tierte Grenzübergang nach Ungarn unddarüberhinaus nach dem Südos,ten. DerLeiter dieser Zollwachabteilung ist Zoll­wachgruppeninsp. Preininger. Hier .inHeiligenkreuz sind auch sehr vieleLandsleute aus Amerika, die ungar. Ab­stammung sind, zoHmäßdg abgefertigtworden. Nachstehend nun einige Info['­mationen, die Sie bitte bei der Einreisenach Österreich beachten sollten.ZOLLFREI SIND:

1. Die Gegenstände, die Sie bei IhrerAusreise mitgeführt haben. (Wenn Sieals Reisegepäck nicht übliche Gegen­stände mitführen, wenden Sie sich we­gen einer allfälligen Vormerkung andie Zollorgane.)

2. W.aren, die Sie im Ausland ausGründen dringender Notwendigkeit(nach einem Unfall oder Diebstahl)erwerben mußten.

3. Waren, deren W,e'l't je Person ins­gesamt S 1000,- nicht übersteigt unddie für Ihren persönlichen Gebrauchoder Verbrauch (oder Ihrer Angehöri­gen) bestimmt sind. Das Zusammen­rechnen mehrerer Freibeträge für eineWa,re im Wert von über S 1000,- istnicht gestattet. (Diese Begünstigunggilt nicht im Kleinen Grenzverkehr).

Ausgenommen: Rohstoffe, Baumate­rialien, Kraftfahrzeuge und ihre Be­stand- und Ersatzteile, Monopolgegen­stände (z. B. Tabak, Zigaretten undSpirituosen), Wein und verbrauchsteu­erpflichtige Waren (z. B. Bier und Ben­zin). Waren zur baulichen Ausgestal­tung von Gebäuden sowie zur weiterenVerarbeitung bestimmte Waren bleibennur dann zollfrei, wenn sie für dasbesuchte Land typisch sind (z. B. Delf­tel' Kacheln, BTÜsseler Spitzen).

Übrigens: Von diesen S 1000,- darfnur ein Betrag von S 150,- auf Le­bensmittel und nichtalkoholische Ge­tränke entfallen.

4. Nur für Reisende über 17 Jahre:Tabakwaren in folgenden Mengen: 200Stück Zigaretten oder 50 Stück Zigar­ren oder 250 Gramm Tabak oder eineAuswahl dieser Erzeugnisse bis zu 250Gramm. Wein und Spirituosen in fol­genden Mengen: 2 L,iter Wein und1 Liter Spirituosen. (Im Reiseverkehrmit dem schweizerdschen Zollausschluß­gebiet Samnauntal und im KleinenGrenzverkehr gelten geringeo:e Mengen.)

Unter 1. bis 4. wurden die Fälle an­geführt, in denen Sie Waren zollfrei ­cl.. h. in diesen Fällen frei von allenEingangsausgaben - einführen könnenund daher keine besonderen Zollfor­malitäten zu erfüllen brauchen.

Führen Sie Waren ein, dere:a Wertübel' diese Grenzen hinausgeht, dannmüssen Sie sich unweigerlich allen For­malitäten unterziehen, wie jeder ge­werbliche Importeur auch. Die Zollbe­amten werden Sie dabei geo:ne beraten.

Über Einzelheiten, die hier nicht be­rücksichtigt werden konnten, geben Ih­nen die Zollbeamten gerne Auskunft.

Ein abschließender Rat: ÜbernehmenSie von niemandem Gepäckstücke zurBeförderung, ohne sich vorher von de­ren Inhalt übeo:zeugt zu haben.

Beachten Sde bitte diese wenigen Hin­weise bei Ihrer Rückkehr. Bei derGrenzkontrolle kann dann nichts pas­sieren.

Heiligenbrunn ist eine Reise wertVor zwanzig Jahren sprach man der

Gegend um Heiligenbrunn im BezirkGüssdng jede Entwicklung ab. In Wie­ner Zeitungen konnte man von einem"sterbenden Dorf lesen, wo man "keineKinder mehr auf den Straßen sieht".Knapp zwei Jahrzehnte später sieht esin dieser ruhigen und stillen Weinge­gend ganz anders aus: auf den Straßen

von Hedligenbrunn "wurlt" es wiedervon Kindern und man sieht nicht mehrnur alte Leute.

An sonnigen, k1aren Tagen kann manmit freiem Auge - auf den Hügeln umHeiligenbrunn stehend - die Fensterder Häuser in den ungarischen Dörfernblinken sehen, die sdch breit in dieEbene der Pinka einbetten. Das Herz­sW:ck von Heiligenbrunn ist jenerLandstrich, auf dem seit JahrhundertenWein wächst. Einmalig sind die altenWeinkeller, die oft 200 bis 300 Jahrez::ihlen. Die Dächer sind nach guterSitte mit Stroh gedeckt und die Mauernbestehen ebenfalls aus Lehm und Stroh.Der Wein hält sich daher in diesenalten Kellern ganz wunderbar.

In der Regel werden in Heiligenbrunnzwei Sorten gepflanzt. Neben diesenEdelsorten gibt es auch noch den Di­rektträger oder "Uhuler" . Wie jenerTrunk genannt wird, den nur "kräftigeNaturen" vertragen. Bei hausgebacke­nem Weißbrot und gebratenem Speckkann auch ein Gast ein paar Glaser!"Uhuler" verkosten ohne das Gleich­gew,icht zu verlieren. Besondeo:s gut ge­deiht in dieser Gegend auch ein kräf­tiger Rotwein, der an die Sorten imBurgund erinnert. Beim wohl bekann­testen Weinbauern von HeiligenbrunIl,Johann Trink!, kann man ausgezeich­neten, gepflegten Rotwein bekommen.Auch Franz Unger versteht sehr vielvom guten Wein. Er setzt allerdings aufden "UhuleI''' , der gleich hinter seinemWeinhaus ganz prächtig gedeiht.

Ist die neue "Fernverkehrssteuer"unvermeidlich?

Niemand hat mit dem neuen "Maß­nahmenpaket" der Bundesregierungeine Freude, jedoch größte Bedenkenäußert man in Kreisen der burgenlän­dischen Wirtschaft über eine Maßnahmedieses Paketes, die Straßenbenützer­gebühr. Sie erinnert lebhaft an dieseinerzeitige "Fernverkehrssteuer" , dievom Burgen1and 15 Jahre lang, zuletzterfolgreich, bekämpft wurde. Die Fern­verkehrssteuer war bei Transporten vonmehr a:1s 65 Kilometer Luftlinie zuentrichten, die Straßenbenützerabgabeaber bereits im Nahverkehr.

W,arum eLie Burgenländer sich gegenSteuern auf den Straßengütertransportmit besonderer Heftigkeit wehren, hatseinen Grund: Das Burgenland hatlängere Transportwege zu den wirt­schaftlichen Zentren als günstiger ge­legene Bundesländer. Seine Erzeugnisseund Verbrauchsgüter müssen über wei­tere Strecken transportiert werden,dementsprechend werden sie von einerTransportsteuer empfindlicher getrof­fen.

Die neue Straßenbenützergebühr sollerst Mitte 1978 eingeführt werden. Inburgenländischen Wirtschaftskreisen hatman die Hoffnung I noch. nicht aufge­geben, bis dahin eine Ausnahme fürdas Burgenland durchsetzen zu können.

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Die Familie Pandl ausPittsburgh, Pa.

Die Familie Pandl

Anläßlich eines Heimatbesuches er­zählte Joe Pandl ausführlich übersein Leben und die Grunde der Aus­wanderung. Bescheiden wollte er aber,was seine Person betraf, im Hintergrundbleiben. Auch die ihm zugefügten Ent­täuschungen übersah er gefließentlich.

"Im 'Grünen Baum', so erzählte unsJ oe Pandl, und in der väterlichen Gast­stätte in Heiligenkreuz an der Lafnitzam 21. Februar 1898 geboren, half ichspäter meinem Großvater. Ich erlerntedort und· in Güssing die Kellnerei. Dannging ich nach Steinamanger, wo ichzwei Jahre bis zu meiner Einberufungzu den "Honved" verblieb. Auf Kriegs­schauplätzen in Rumänien und Italieneingesetzt, kam ich nach Kriegsendewieder nach Heiligenkreuz zurück. Wardie Zeit nach Kriegsende schon trostlos,so wurde dies nach dem Anschluß desBurgenlandes an Österreich nichtleicnter, weil wir bisher dort gearbeitethatten, wo wir jetzt durch die Grenz­ziehung nicht mehr hin durften. 1922zogen zwölf Heiligenkreuzer, darunterauch ich, nach Übersee, um nicht nurBrot, sondern auch eine zweite Heimatzu finden. Am 6. Oktober kamen wirnach Pittsburg, Heute benötige ich vonPittsburg nach Österreich in 9 Stunden.

Mit einigen Dollars in der Taschefand ich endlich eine Anstellung alsKellner, hatte aber dort 10 bis 14 Stun­den täglich zu arbeiten. Abends besuch­te ich Fortbildungs-, Sprachkurse.Dadurch gelang es mir, im DuquesneClub eine Stelle zu erreichen.

1928 avancierte ich in diesem Clubder Reichen' zum Maitre d' Hotel. Indiesem Clubhotel gab es 175 Beschäf­tigte, die mir praktisch 40 Jahre langunterstellt waren."

Pandl ehelichte in Amerika eine Ein­wanderin aus Heiligenkreuz, die einigeJahre nach ihm nach Übersee gekom­men war. Ein Sohn, den ihm seine Gat­tin Theresia schenkte und dessen Fa­milie mit sechs Kindern und inzwi-

sehen einigen Enkelkindern sind derStolz dieses Auswandererehepaars, dasso viel für Heiligenkreuz nach 1945getan hat.

ALS l!.;mptangsehef des DuguesneClUbs, dem fast nur Dollarmillionäreangehörten, geLang es ihm, auchdie Reichen für das Schicksal seinerHeimatgemeinde zu interessieren. DiePittsburger Millionäre gaben gern undfleißig, wobei drei Familien, der Mil­liardär General Richard King Mellon,die Familie Benedum und der Neffevon General Mellon, . sich besondersauszeichneten. General Mellon hat nochvor seinem Ableben 100.000 Schillingfür den Josef Pandl-Kindergarten inHeiligenkreuz gespendet. Der sofort ab­gesandte Dankesbrief des Bürgermei­sters von Heiligenkreuz hat den großenGönner leider nicht mE;lhr erreicht.

Wer heute in den schönen Ort Heili­genkreuz im Lafnitztal kommt, ist über­rascht. Ein wesentliches Stück in die­sem Aufbauwerk hat Joe Pand! gelei­stet.

Schon 1960, als der damalige Gene­ralkonsul von New York, Dr. Wolf,'gebürtig aus Mogersdorf, Burgenland,,,),C J:-'andl das "Große Ehrenzeichen der

Hepublik Österreich" überreichte, nann­te ihn dieser einen der größten Söhnedes Burgenlandes, obwohl zu diesemZeitpunkt die von Pandl eingeleitetenHilfsaktionen nur einen Bruchteil des­sen aufwiesen, was später durch diegroßen Gönner Mellon (Onkel undNeffe) erst für Heiligenkreuz getanwurde.

Pandl, der wiederholt ausgezeichnetwurde, mußte das Schicksal vieler Bur­genländer erleben, in der größten Zeitder Not _. nach h..negsende 1945 ­wuchs Pandl über sich hinaus, half woer helfen konnte und wurde so zum"Engel von Pittsiburgh".

Künstler im BurgenlandEine Serie von Gottfried Pröll

Eduard Preininger

Der Bildhauer Eduard Preiningerwurde 1936 in Windisch-Minihof CS'e­zirk J ennersdorf) geboren. Er studiertean der Bundesgewerbeschule in Grazund an der Akademie der bildendenKünste in Wien. 1960 wurde er zumakademischen BiLdhauer diplomiert.

Die Karriere begann vielversprechendmit diversen Preisen und Aufträgen.1961 etwa schuf er eine Figurengruppe(Mutter und Kind) aus Kunststein fürBad Tatzmannsdorf. Aber schon im Jahrdavor hatte eine Entzündung am rechtenHandgelenk eingesetzt, die den Künstlerjahrelang behinderte. Zeitweilig war erüberhaupt außerstande, als Bildhauerzu arbeiten, sodaß er zu Graphik undMalerei Zuflucht nehmen mußte. Dabeikam ihm zugute, daß er während desStudiums Boeckl Aktzeichnen besuchthatte. Nun, 1962, vervollkommnete erWissen und Können in der Sparte Ma­lerei bei Gütersloh.

Seit 1963 lebt Eduard Preininger wie­der in Windisch-Minihof. Er verdingtsich als Bauarbeiter und arbeitet in derelterlichen Landwirtschaft. Danebenrichtet er sich mühsam ein Atelier ein.

Einer Initiative des JennersdorferMalers Erwin Reisner ist es zu danken,daß Eduard Preininger heuer nach Jah­ren wieder als Künstler in die Öffent­lichkeit trat. Er stellte gemeinsam mitRe-isner aus Anlaß de:r Erhebung Jen­nersdorfs zur Stadt Zeichnungen, Aqua­relle und Malereien aus. Man freuteskh darüber, hofft aber mit dem Künst­ler, daß die hartnäckige Krankheit jetztdoch so weit abgeklungen ist, daß ihmwieder bilhauerische Arbeit auf Dauermöglich ist. Denn bei allem Respekt vorseinen Graphiken und Malereien: Edu­ard Preininger ist doch in erster Linieein begabter Bildhauer.

Gamischdorfer Feuerwehrerfolgreich

Bei den Bezirksfeuerwehrwettkämp­fen des Bezirkes Güssing konnte dieOrtsfeuerwehr Gamischdorf unter Kom­mandant Poandl in drei Bewerben alsSieger hervorgehen und schöne Pokalegewinnen.

Schönes Landhaus im südlichenBurgenland (Mogersdorf) mit dreiWohnräumen, WC, Badezimmer,Keller und noch Nebenräumen.Edelobstgarten, Gemüsegarten.Eingezäunt. Im Zenrtrum (Bahn­hof'nähe)~gelegen. Post, Apothekeund Arzt im Ort. Verhandlungs­basis 500.000 SchiWng. Anfragenan die Redaktion.

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Dezember 1977 .l..<U'.I."....x~.L" .....'........ ".IJ.l.I...J....,JL ...~ GE1VfEINSCHAFT Seite 11

Eine Freude für jung und alt sind die zehn- bis vierzehn­jährigen Stinatzer Haupt- und Mittelschüler, die schon injungen Jahren erfolgreich versuchen, aussterbendes Volksgutzu erhalten und mit neuer Kraft zu beleben.

Die Stinatzer "Tamburizza" -Gruppe, vorn 45jährigen Pfar­rer Dr. Leo Stubits auf Anraten des jugoslawischen Volks­kundlers Professor Dragan aus Raljusic :- 1972 gegründet,besteht derzeit aus vierzehri Mädchen und sechs Burschen.Mit kroatischen Liedern und Tänzen traten die jungen Leutein Original..,.Trachten schon in Linz, Wien, Graz, Jugoslawienu. a. auf.

Die Tamburizza, ein Zupfinstrument, das vor allem amBalkan noch häufig gespielt wird, ist ein wesentliches Ele-ment der kroatischen Musik. sgm.

Die seit nunmehr 23 Jahren bestehende Autofirma Strauß,in der burgenländischen Marktgemeinde St. Michael, hat alsführender Autoreparatur- und Handelsbetrieb des mittlerenund südlichen Burgenlandes eine stete Aufwärtsentwicklung

genommen. 7000 Pkws der Marke Ford und Traktoren sowie4000 gebrauchte Fahrzeuge wurden bisher verkauft.

Die Verkaufserfolge vera.nlaßten die Familie Strauß, denKfz-Betrieb auf einern 20.000 qm großen Grundstück immerwieder zu erweitern. Heute verfügt Strauß in St. Michaelüber eine Werkstätten- und Ausstellungshalle, ein großesErsatzteillager, einen Kundenraum, e1ne Teststation, Speng­lerei und Einbrerrnlackieranlage und seit neuestern auch übereine Schnellwaschanlage.

Der Jahresumsatz betrug 1976 80 Millionen Schilling. Der-zeit sind 60 Mitarbeiter beschäftigt. sgm.

Die neue Halle von SattleT in Rudersdorf (130 mal 70 m)ist nicht nur eine der größten Hallen Ostösterreichs, sonderndarüber hinaus die größte Schwerweberei Europas. Das Be­sondere an dem Bau sind die 30 Meter langen Fertigteil­Beton-Binder, die eine hohe Luftfeuchtigkeit gewährleisten.Der Bau wurde von Decobau-Fürstenfeld durchgeführt. sgm.

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Seite 12 BURGENLANDISCHE GEJ.V[EINSCHAFT Dezember 1977

Hört, ihr Freunde, laßt euch sagen:Wieder hat es zwölf geschlagen!Jahr für Jahr, am gleichen Tagestellt man sich die bange Frage:Vlfas das neue Jahr wohl bringt,ob es glückt, ob es mißlingt.Wenn im Sekt die Perlen brausen,fühlt man leichtes Nabelsiausen.Freunde, blickt getrost nach vorn,blickt zurück auch, ohne Zorn!Denn das jüngst vergangne Jahrwar, na, sag'n wir, annehmbar.Manches war zwar nicht vonnöten,und nicht oft konnt' man mit GoeiJhenum's Verweiln der Stunde flehn,weil der, die und das so schön.

Als wir jung und knusprig waren,Himmelsstürmer, süße Narren,glaubten wir von jedem Jahre:diesmal bringt's das. Wunderbare!Ruhm und Geld und noch mehr Ehre,große Liebe, Weltkamere!Mählich lernt man sich beschetden,nippen an den kleinen Freuden.

Dte Gesundheit wird dann wichtig.Drum: lebt brav, ernährt euch richtig!Arbeit, das sieht jeder ein,muß gewissermaßen sein.Hält sie ein erträglich Maß,macht auch Arbeit manchmal Spaß.Liebe wolln wir nicht ver~essen.

Sind wir auch nicht drauf versessen,·wärmt sie doch zur rechten Stundunser Herz und hält gelfund.

Heute ist noch alles offen.Laßt uns drum das Beste hoffen,und im neuen wie im altenJahre den Humor behalten.Eines sollten wir uns gönnen:Oft und herzlich Lachen können!

Trude Marzik

bad mit Sauna-Anlage, SoLarium undRestaurant.

Die "Therme Loipersdorf" wird durchdie beiden Bohrungen Binderberg undLautenberg gespeist.

Bekanntlich hatte man vor fünf Jah­ren in diesem Gebiet nach Erdöl ge­bohrt und war dabei auf Thermalwas­ser gestoßen. Die beiden Bohrungen lie­fern pro Sekunde zehn Liter Wasser miteiner Temperatur von 61 Grad. A:ußer­dem sind in jedem Liter Wasser 7,5Gramm Mineralsalze enthalten. DurchWärmeaustauscher und Wärmepumpenkönnen aus dem Wasser 2,3 MillionenKilokalorien gewonnen werden, die fürHeizzwecke Verwendung finden. DieSchwimmbecken werden mit etwa 35­gradigem W.asser bzw. mit 28gradigemThermalwasser gefüllt werden.

1@I

Die derzeit vierzig Mitglieder, davonsieben Frauen und zwanzig Jugendliche,werden organisatorisch von ObmannSpierk, Stellvertreter Nagler, KasSlierMaier und Schriftführerin Buchner be­treut. Präsident des Vereines ist JosefSitt. Die Volksbank Fürstenfeld alsSponsor des Karatevereines Fürstenfeld,hat die Kampfmannschaft mit neuenTrainingsanzügen sowie Turnschuhenfür die Staatsmeisterschaften in Salz­burg ausgestattet. Somit liegt es nurmehr bei der Mannschaft, ihre Erfolgs­serie auch bei diesen Staatsmeister-schaften fortzusetzen. sgm.

regierung setzt man große Erwartungenin dieses Projekt, da sich Rheuma- undBewegungsschäden zu einer wamenVolkskrankheit entwickelt haben. 25Prozent der Bevölkerung sind bereitsdavon betroffen, 15 Prozent der Früh­pensionen und rund 15 bis 25 Prozentder Invalidität. sind rheumabedingt. DieBelastung der österreichischen Wirt­schaft durch Rheumaerkrankungen wirdauf etwa 13 Milliarden Schilling jähr­lich geschätzt.

DaiS in Angriff genommene Bauvor­haben umfaßt zunächst einmal dasThermalbad (Wasserfläche 650 qr:n), eineKurmittelabteilung mit sämtlichen Be­handlungsmöglichkeiten sowie ein Frei-

Bestellungen über die BG.

Nachnahme-Zusendung ÖS 170,­oder $ 11,- plus Postporto

"Das Burgenländische Kochbuch"

(alte Koch- und Backrezepte wiezu Großmutters Zeiten)

El'folgreiche Karatekämpfer

Erste Baustufe des KurzentrumsLoipersdol'f kostet 140 MillionenSchilling

Für das gegenwärtig größte steirischeFremdenverkehrsbauvorhaben, das Kur­zentrum "Therme Loipersdorf", wurdevon LandeshauptmannstellvertreterFranz Wegart der Grundstein gelegt.Man rechnet mit einer Bauzeit von zweiJahren, die Kosten werden sich auf140 Millionen Schilling belaufen. Wei­tere Ausbaustufen sehen die Errichtungvon Hotels und Pensdonen in unmittel­barer Umgebung der Therme vor. Ent­sprechende Verhandlungen laufen be­reits mit zwei Hotelkonzernen.

Seitens der Steiermärkischen Landes-

Fürstenfelds Karatekämpfer verzeich­nen im:rner mehr internationale undnationale Erfolge. Unter dem GrazerTrainer Peter Snezic (2. Dan) hat dieMannschaft einen 3. Platz bei denStaatsmeisterschaften erreicht und wur­de steirischer Vizemeister. In Einzelbe­werben haben s~ch Karl Schwab (1 Dan)als Vizelandesmeister und Vize-Union­meister im Kata-Bewerb und HansNagler mit einem 3. Platz bel denStaatsmeisterschaften und Siegen inKopenhagen und in der BRD hervor­getan.

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Dezember 1977 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 13

Salzburger Festspiele 1978Salzburgs Festspielpräsident Josef

KCiut legte das Programm für: 1978 vor;Im Großen Festspielhaus wird es einenneuen "Rosenkavalier" unter Kar! Böhmge:ben, bei dem Gundula Janowitz zumersten Mal die Partie der Marschallinsingen wird. In der Felsenreitschulewerden James Levine von der Met undJean-Pierre Ponnel1e eine neue "Zau­berflöte" gestalten. Herbert von Kara­jan wird "Salome"- und "Don Carlos"­Reprisen dirigieren.

1978 wird es in Salzburg auch wiederBallett geben: Das Wiener Staats.opern­ballett wird vier .Abende in Salzburgtanzen. Das Progr:amm bringt einechoreographische Neuheit von Hans vonManen zu einem Klaviertrio FranzSchuberts sowie als Salzburger Erstauf­führung Balanchines Choreographie aufden "Liebesliederwalzer" von Brahms;außerdem wird es ein noch nicht ge­nanntes drittes Ballettstück im Pro­gramm geben.

Auf dem Sektor des Schauspiels sollneben der letzten Wiederholung vonOtto Schenk Inszenierung des "Talis­man" ein Werk Grillparzers aufgeführtwerden. Den traditionellen "Jedermann"wird Ernst Haeusserman mit Maximi­Han Schell in der Titelrolle präsen­tieren.

Eltendorf erhielt eine neue Brückeüber die Lafnitz

Landesrat WiesleI' eröffnete kürzlich' imBeisein von Landesrat DDr. Grohotolsky,Gemeindevertretern und Fachbeamten derWasserbaubehörde die neue Heubrückeüber die Lafnitz im Ortsteil Eltendorf.Durch die Katastrophenhochwässer imJuli 1975 wurden zwei Lafnitzbrücken zer­stört. Bei den Brücken handelte es sichum die ehemalige' Holzbrücke in der Ge­meinde Eltendorf, Ortsteil Eltendorf, sowieum eine Betonbrücke in der GemeindeHeiligenkreuz im Lafnitztal, Ortsteil Pop­pendorf.

Die Bauarbeiten der neuen Betonbrückewurden bereits im heurigen Sommer ab­geschlossen. Die Gesamtbaukosten be­trugen rund 2,750.000 Schilling. Durch dieErrichtung dieser Brücke besteht nun dieMöglichkeit, rund 200 Hektar landwirt­schaftlicher Kulturflächen einer geregel­ten Nutzung zuzuführen. Für die OrtsteileRosendorf und Krobotek, GemeindeWeichselbaum, die wirtschaftlich nachRudersdorf und Eltendorf bzw. Heiligen­kreuz ausgerichtet sind, wurde durch dieErrichtung der neuen Brücke die kürzesteVerbindung zu diesen Gemeinden herge­stellt. Mit den Bauarbeiten an der zwei­ten Lafnitzbrücke in Poppendorf wird imFrühjahr' 1978 begonnen.

Bücherei Güssing im Kultul'zentrumeröffnet

Die Stadtbücherei Güssing hat als ersteöffentliche Bücherei in einem der großenKulturzentren eine dauernde Bleibe ge­funden. Aus einer Zweigstelle der Lan­desvolksbücherei hervorgegangen, zählt

die Güssinger Stadtbücherei bereits 3200Bücher, womit die zweite Ausbaustufe,das ist ein Buch pro Einwohner, fast er­reicht ist. Der große Büchereiraum, imErdgeschoß des Kulturzentrums gelegen,ci(jri"te einer der meist frequentiertestenRäume des Hauses werden.

Neue Aufbahrungshalle für. TaukaTauka wird noch heuer - unweit des

Friedhofes - eine neue Aufbahrungs­halle erhalten. Tauka, ein Teil derGroßgemeinde Minihof-Liebau, hat 304Einwohner, liegt unweit der Dreilän­derecke und ist bemüht, seinen kleinenOrtskern harmonisch zu gestalten. Dieneue Halle wira sich harmonisch indas Orts- und Landschaftsbild fügen.

sgm.

Gemälde und Grafiken inGroßpetersdorf ausgestellt

In den RäumlichkJeiten des neuenPflichtschulzentrums von Großpeters­dorf waren Gemälde, Grafiken, Sieb­drucke u. a. der burgenländischenKünstler Gottfried Reszner aus Klein­petersdorf, GeThard Egermann ausGroßpetersdorf, Bemd Irran aus Pinka­feld und Sepp Schneller aus Großpe­tersdorf zur Schau gestellt.

Reszner, akademischer Grafiker, hat1975 sein Diplom an der Hochschule fürangewandte Kunst in Wien erlangt undist als Kunsterzieher am BG und BRGOberschützen tätig. Seine Exponatezeigte er schon in Wien, Oberwart unO.Cornwall/England.

Fachlehrer Egermann legte seineLehramtsprüfungen in Eisenstadt abund unterrichtet an der HS in Groß­petersdorf. Ebenso wie Fachlehrer

Neuzeitiges Haus im Burgenland(zwischen Bernstein und Bad Tatz­mannsdorf), bestehend aus 12 Wohnun­gen, eingerichtet, kann auch für einePension verwendet werden (mit Ge­werbeschein); jede Wohnung bestehendaus Vorzimmer, WC, Waschraum,Wohnzimmer, Schlafzimmer und mo-

Hochzeitsglocken läuten ••.

Mit ihrem Hochzeitsbild grüßen Cä­ciHe Kovacs und Ignaz Wind aus Neu­berg und Mr. Ivancsics aus Chicagoalle Verwandten und Bekannten inAmerika und in der Heimat.

Schneller, der derzeit Pädagogik undPolitikwissenschaft in Wien studiert.

Ägydiuskirtag in StegersbachDer traditionsreiche "Agydius-Kir­

tag" wurde heuer im FestzeIt des Cafe"Jacky" Ifkovits am Northamptonplatzbegangen. Veranstalter war die Orts­feuerwehr.

Den Auftakt bildete das von derRaikabank Stegersbach bezahlte "Lusti­ge Quintett" aus dem slowenischenOberkrain. Der Reinertrag aller Ver­anstaltungen dient der Anschaffungeines Tanklöschfahrzeuges für eiie Orts­feuerwehr.

dernst eingerichteter Küche; 5200 qmschöner Garten (Terrasse mit Liege­wiese und Swimmingpool,eingezäunt),Kaufpreis ca. 110.000 US-Dollar bzw.nach Vereinbarung. Interessenten wol­len sich an die Redaktion der BG.wenden!

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seite 14 BURGENLÄNDISCHE GEM:EINSCHAFr Dezember 1977

KIR ,jeden Sonntag mit Möglichkeiten nachOberägypten, Halbpension, S ""'II' .. ..,';;;uu..--

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Verlangen Sie unseren Prospekt und geben Sie uns Ihre Wünsche bekannt.Wir planen für Sie!

..•Unser Programm ist in Ausarbeitung. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre FlugWÜllSche (Zeit,Aufenthalt und Destination) jetzt schon bekanntgeben würden. Eline t1Jl1verbirnd1iche Voranmel!dung gibtuns die Möglichkeit, entsprechende Plätze auf den Maschinen ~u reservieren. Wir hoffen, Ihnen imnächsten Heft das Flugprogramm 1978 nach Amerika schon offerieren zu können.

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ab New York 14. Juli 1978 -- ab Wien am 30. August 1978

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Eigentümer, Herausgeber und Verleger: "Burgenländische Gemeinschaft", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheitder Burgenländer in aller Welt, Mogersdorf. Verantwortlicher Redakteur: Oberamtsrat Julius Gmoser, Mogersdorf.Druck: Han, Köck, A-8280 Fürstenfeld, Wallstraße 24, Ruf 0338212465. (AV ISSN 0007-(228) Printedin Austria