Jesus Kommt Wieder - Sind Sie Bereit

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  • 8/8/2019 Jesus Kommt Wieder - Sind Sie Bereit

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    STOP! Werfen Sie dieses Heft nicht weg, es geht um Ihr Die Endzeit-Prophezeiungen der Bibel erfllen sich

    Furchtbare Katastrophen und Untergang der Erde vorAlle Menschen mssen sich vor Gottes Gericht veran

    Wie kann ich bestehen und gerettet werden? Informie

    Jesus kommt wieder!Sind Sie bereit?

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    Liebe Leser,

    Was bringt die Zukunft? Das ist die bange Fra-ge vieler Menschen, auf die Sie in diesem Hefteine klare und fundierte Antwort erhalten.Wir hren und lesen von Kriegen, sich hufen-den Naturkatastrophen, Seuchen und rtselhaf-ten Krankheiten. Die Wlder sterben, das Ozon-loch breitet sich aus, Kriminalitt und Terrorismuszerstren Recht und Ordnung.Wie lange werden l-, Gas- und andere Ener-giereserven uns noch ausreichend versorgenknnen? Tglich sterben viele Tausende an Hun-

    ger und auch in den reichen Wohlstandslndernsind teure Zeiten angebrochen, die Arbeitslosen-zahlen nehmen in Deutschland bengstigendeAusmasse an. Die Politiker sind ratlos und fin-den keine Patentrezepte.Befindet sich unsere Welt in der Sackgasse?Wohin soll das alles noch fhren? Was bringt dieZukunft? Wer kann darber zuverlssige Prog-nosen abgeben?

    Es gibt nur eine einzige zuverlssige Quelle derWahrheit und Zukunftsdeutung, die nicht irrt: dieHeilige Schrift!

    Wir mchten Sie in diesem Heft auf ganz erstaun-liche und verblffende Weissagungen der Bibelaufmerksam machen, die den Ablauf der Welt-geschichte przise vorhersagen.Jesus Christus prophezeite all die oben aufge-fhrten Grundbel als Zeichen unserer Zeit und

    macht uns darber hinaus durch den ProphetenJohannes auf die erschreckende Tatsache auf-merksam, dass bald noch nie dagewesene 7 Pla-gen (Offenbarung, Kapitel 15 u. 16) die ganzeErde und ihre Bewohner zerstren und vernich-ten werden. Gegenber diesen sieben furchtba-ren Plagen oder Zornesschalen Gottes sind alldie oben genannten bel nur ein Vorgeplnkelund Hinweis, dass bald die letzten Dinge berunsere Welt hereinbrechen und Christus wieder-

    kommt.Da Gott uns Menschen liebt, mchte Er uns recht-zeitig vor diesen unabwendbaren Gottesgerich-ten warnen und einen Ausweg aufzeigen, um alldiesem zu entrinnen.

    Auch leben wir heute in einer Zeit der grtenVerfhrung durch Kirchen, andere Religionen undwunderwirkende Gemeinden. Wo mssen wir dasppstliche Wirken, die kumenischen Bemhun-gen und die angestrebte neue Weltordnung ein-ordnen? Wer ist der vorhergesagte Antichrist, werder falsche Prophet? Was ist unter der groenHure Babylon in der Offenbarung des Johanneszu verstehen? Wo stehen wir heute im gttlichprophezeiten Geschichtsablauf? Und kennen Siedie 7 geweissagten Supermchte der Erde?Wenn Sie dieses Heft gelesen haben, wissen Sie,was die Zukunft wirklich bringt. Sie werden fest-

    stellen: Was Gott bisher in der Bibel vorherge-sagt hat, ist eingetreten und deshalb werden auchdie noch ausstehenden Weissagungen bald in Er-fllung gehen. Glcklich ist der, der sich rechtzei-tig informiert und auf das 2. Kommen Christi vor-bereitet, das die Schrift an vielen Stellen vorher-sagt. Er wird dann die grten Freuden in derneuen Welt Gottes miterleben, was seine khns-ten Trume und hchsten Erwartungen bertref-fen wird.

    Lesen wir nun zuerst eine der erstaunlichsten Pro-phezeiungen ber den Ablauf der Weltreiche oderSupermchte, die uns zeigt, dass wir wirklich amEnde der Weltgeschichte stehen und bald groeUmwlzungen stattfinden werden.

    Die geweissagten Weltreiche und Gottes Gerichte

    Inhaltsverzeichnis1. Weltreiche im berblick (Daniel 2) ............ 32. Weltreiche und Antichrist (Daniel 7) ......... 73. Gericht und Gnade (Daniel 7-9) ................ 134. Antichrist und falscher Prophet

    (Offenbarung 13) ....................................... 195. Sieben Supermchte und die

    Hure Babylon (Offenbarung 17) .............. 336. Letzte Warnungen durch 3 Him-

    melsboten (Offenbarung 14) .................... 417. Gottes Gemeinde, letzte Ereignisse ......... 47Schluss: Christus oder Satan? ..................... 55Funoten ........................................................... 56Prophetische Karte 1 ...................................... 58Prophetische Karte 2 ...................................... 60Unsere Angebote fr Sie ................................ 62Impressum ........................................................ 63

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    1 Die Weltreiche im berblick -durch das Standbild in Daniel 2

    1.1 Der Traum des neu-babylonischen KnigsNebukadnezar

    An Dramatik kann die Begeben-heit in Daniel 2 kaum bertrof-fen werden, die als HhepunktGottes Offenbarung ber denAblauf der Weltreiche aufzeigt.Der heidnische Knig Nebukad-

    nezar hat im Jahre 603 v. Chr.einen sehr eindrucksvollenTraum, der ihm von Daniel inErinnerung gebracht und ge-deutet wird:Du sahst im Traum ein riesi- ges Standbild vor dir stehen.Sein Anblick war zum Er- schrecken, und blendender Glanz ging von ihm aus. Der Kopf war aus reinem Gold,Brust und Arme waren aus Silber, der Leib bis zu den Hften war aus Bronze, die Beine waren aus Eisen und die Fe zum Teil aus Eisen und zum Teil aus Ton. Du blicktest wie gebannt auf das Standbild, da lste sich von einem Felsen ein Stein ohne Zutun eines Menschen, der traf die Fe aus Eisen und Ton und zerschmetterte sie.Das ganze Standbild brach mit einem Schlag zusammen; Ton, Eisen, Bronze, Silber und Gold zerfielen zu Staub und wurden wie Spreu vom Wind davongeweht. Keine Spur blieb davon brig. Der Stein aber, der das Bild zer- malmt hatte, wurde zu einem groen Felsmassiv, das die ganze Erde bedeckte. (Verse31 bis 35)

    1.2 Die Deutung der ers-ten 4 SupermchteBegierig nimmt der Knig danndie Worte der Deutung auf:

    Das Haupt aus Gold bist du selbst, der grte aller Kni-

    ge. Der Gott des Himmels hat dir Herrschaft, Macht und Ehre verliehen und dir alles unterworfen, was auf der Erde lebt, Menschen wie Tiere. Auf dein Reich wird ein anderes folgen, das nicht ganz so mchtig sein wird, und da- nach ein drittes, das bronze- ne, das ber die ganze Erde

    reicht. Dann kommt ein vier- tes, das hart wie Eisen ist und alles zerschmettert, was sich ihm in den Weg stellt... (Ver-se 37-40)

    Hier wollen wir kurz einhaltenund auf die Deutung der erstenvier Reiche eingehen.

    Das goldene HauptDaniel lsst keinen Zweifel da-rber aufkommen, welchesReich das goldene Haupt desStandbildes versinnbildlicht.Ersagt zu Nebukadnezar, demKnig und Stellvertreter desBabylonischen Weltreiches:Du bist das goldene Haupt.

    Dass Babylon - das 605 v. Chr.mit Nebukadnezar seinen An-fang nahm - mit dem kostbars-ten Metall verglichen wird, istnur zu verstndlich, wenn mansich einige Besonderheiten derStadt vor Augen hlt. Die StadtBabylon war nach antiken Ma-stben eine Metropole erstenRanges. Sie war dem Umfang nach fast doppelt so gro wie das kaiserliche Rom und um zwei Drittel grer als Athen zur Zeit seiner Blte unter Perikles.Noch im 5. Jahrhundert schrieb Herodot, der die Stadt besucht hatte: Im Lande Assyrien befin- den sich viele groe Stdte; die berhmteste und wichtigste war Babylon... Keine der uns be- kannten Stdte ist so prchtig angelegt wie sie.` (1)Babylon, Sitz des Gottes Mar- duk, des Herrn des Himmels und der Erde`, war ein religi- ses Zentrum ohnegleichen: 53 Tempel, 955 Heiligtmer und 384 Straenaltre soll es nach einer aus Nebukadnezars Zeit stammenden Keilschrifttafel dort gegeben haben. Wenn man be- denkt, dass Assur, eine der wichtigsten Stdte Assyriens,nur 34 Tempel und Kapellen be- sa, so erwies sich die Euphrat- metropole nicht nur als die strkste, sondern auch als reli- giseste Siedlung des alten Ori- ents. (2)

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    Arme und Brust ausSilber

    Das Weltreich, das Babylon ab-lst, dargestellt durch Arme undBrust aus Silber, wird in Vers 39nur kurz erwhnt - es soll gerin-ger als das Babylonische Reichsein. Am 13. Oktober 539v.Chr. fllt Babylon in die Hn-de der Medo-Perser, die vonKores angefhrt werden.Nach Herodot (3) hat Kores denEuphrat, der unter den Stadt-mauern Babylons durchfloss,abgeleitet, so dass die Perserberraschend in die Stadt ein-dringen und sie im Handstreichnehmen konnten.

    Bauch und Lendenaus Bronze

    Ebenfalls nur kurz wird das drit-te Weltreich - dargestellt durchBauch und Lenden aus Bronze- in Vers 39 erwhnt, das Medo-Persiens Vorherrschaft ablsenund ber die ganze Erde herr-schen soll. Im Jahre 331 v.Chr.besiegte Alexander der Gro-e den Groknig Darius III.bei Gaugamela. So tritt Grie-chenland-Makedonien die drit-te Weltherrschaft an.Die Bronze des Standbildes fin-det bei den Griechen auch eineinteressante Parallele. Die grie-chischen Soldaten sind bekanntfr ihre Rstungen und Waffenaus Bronze. Bei Herodot heiensie: Eherne Mnner ... in Rs- tung aus Bronze. (4)

    Beine aus EisenDem vierten Weltreich wird alscharakteristisches Merkmal dashrteste Metall zugedacht, dasalles zermalmen und zerbre-chen soll. Durch nichts knntedie Militrmacht Rom besserveranschaulicht werden alsdurch Eisen. Der englische His-toriker Gibbon schreibt:Die Waffen der Republik, manchmal

    Das Standbild in Daniel 2

    Reich Gottes20?? - unendlich

    !

    !

    !

    !

    !

    !

    Babylon605 - 539 v.Chr.

    B a b y l o n

    Medo-Persien539 - 331 v.Chr.

    P e r s i e n

    Griechenland331 - 168 v.Chr.

    G r ie c h e n la n d

    Rom168 - 476 n.Chr.

    R m i s c h e s R e i c h

    ChristlichesReich476 - 20?? n.Chr.

    = Ausbreitung desChristentums um 1900

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    in Schlachten besiegt, aber immer siegreich im Krieg, stie- en im Eiltempo zu Euphrat,Donau, Rhein und Ozean vor.Die Bilder von Gold, Silber und Bronze, welche Nationen und Knige darstellen, wurden nacheinander von der eisernen Monarchie Roms gebrochen .(5) Herder spricht von demblut- getrnkten Boden des rmi- schen Ruhms und fasst die r-mische Geschichte in zwei Wor-ten zusammen: Verheerung und Zerstrung . (6)Durch die Niederwerfung vonAlexanders einstigemStammreich in der Schlachtbei Pydna im Jahre 168 v. Chr.lst Rom die griechischeHerrschaft ab.Aber auch das eiserne Romwhrt nicht ewig, obgleich es amlngsten auf der Weltbhne er-scheint. Im Jahre 476 n.Chr.setzt der germanische FrstOdoaker den letzten rmi-schen, genauer westrmi-schen, Kaiser Romulus Au-gustulus ab und krnt sich zumKnig Italiens. Das rmische Im-perium zerfllt in viele Teiledurch die Vlkerwanderung derGermanen.

    Martin Luthers DeutungDiese in der Geschichte klar be-zeugten Tatsachen hattenschon viele Geschichtsschrei-ber, Kirchenvter und Theolo-gen erkannt. Neben Calvin undMelanchton hren wir den gro-en Reformator Martin Luthersagen: Das erste Knigreich ist das Assyrische oder Babyloni- sche Reich. Das zweite das Medo-Persische, das dritte ist das groe Reich Alexanders und der Griechen und das vier- te ist das Rmische Reich. Da- rin stimmt die ganze Welt ber- ein und die Geschichte best- tigt es bis ins Kleinste. (7)

    1.3 Die Deutung der bei-den letzten Reiche

    Fe und Zehen ausEisen und Ton

    Doch was hat uns das fnfte ge-teilte Reich zu sagen?

    Hren wir nun, wie Daniel dasfnfte, das geteilte Reich, dembabylonischen Knig deutet:Da du aber die Fe und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, be- deutet: das wird ein geteiltes Knigreich sein: doch wird et-

    was von des Eisens Hrte da- rin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt.Und dass die Zehen an seinen Fen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: zum Teil wirds ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. Und da du gese- hen hast Eisen mit Ton ver-

    mengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht anein- ander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen lt. (Verse 41-43)

    Was bedeuten nun die mit Tongemischten, eisernen Fe

    und Zehen?Fr die richtige Deutung istwichtig, dass es auch bei denZehen um ein Reich geht, dasin zwei Teile aufgegliedert ist.Die Elberfelder Bibel bersetzt:Und die Zehen der Fe,teils von Eisen und teils von Ton: zum Teil wird das Knig- reich stark sein, und ein Teil

    wird zerbrechlich sein. (V.42)Der Schwerpunkt des Traumes(3 Verse) liegt auf dem geteil-ten 5. Reich. Die ganze Darstel-

    lung konzentriert sich auf dasEnde der Zeit. Gott will unse-re Aufmerksamkeit auf dasgeteilte Rom und seine Nach-folgestaaten, die Germanen-reiche, und die zerteilte Weltbis in unsere Tage lenken.Auf einen Punkt mssen wir hierbei der Auslegung besondersachten: Der lehmige Ton ist einElement vllig anderer Natur alsdas der Metalle des Standbil-des. Im Grundtext von Vers 41heit es wrtlich: Ton des Tpfers . Dieser Doppelbegrifffindet sich wieder bei Jeremia18:4-6; Jesaja 29:16; 45:9 und64:5-7 (vgl. auch Rm. 9:20f).

    Diese Texte sagen aus, dassGott der Tpfer und das VolkIsrael bzw. das Volk Gottesder Ton ist.

    Im Chor etlicher Bibelauslegerschlussfolgert Dr. Jean Zrcherdann ganz richtig:Wenn also jedes Metall des Standbildes die politische Macht eines Staates darstellt, so mu der Ton die Macht einer anderen Ordnung versinnbildlichen, die, vermischt mit dem Eisen des vierten Rei- ches, einen Faktor der Teilung und Schwche einfhrt. Hat man diesen Unterschied festge- stellt, scheint klar ersichtlich,da, wenn das Eisen ohne al- len Zweifel die politische Macht Roms darstellt, der Ton ganz na- trlich auf die andere Kraft des Reiches hindeutet, nmlich auf die religise Macht der Kirche. (8)Christus grndete zur Zeit desrmischen Reiches oder der ei-sernen Fe die neutestament-liche, internationale Gottesge-meinde, die das Volk Israel imJahr 34 n. Chr. ablsen sollte(siehe Kapitel 3) und sich in derganzen Welt ausbreitete. Staatund Kirche wrden danach der

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    Versuchung erliegen, sichmiteinander zu mischen durchHeiraten bzw. Bndnisse.

    ber den Beginn der Vermi-schung von Eisen und Ton inden Fen durch Heiraten, le-sen wir in dem Buch Die Chris-ten gleich im zweiten Kapitelunter der denkwrdigen ber-schrift: Das christliche Welt-reich : Die Verbindung zwi- schen Christenheit und Staat,zwischen Gott und Kaiser, be- gann mit Konstantin. Im Jahre 312 hatte er seine Kreuzesvisi- on, kurz darauf eroberte er Rom und machte sich zum Kaiser.Erst Christus und gleich darauf ein Reich - was daraus zwangs- lufig folgte, war abzusehen: ein christliches Reich . (9)

    Der politische Siegeslauf derKirche als fhrende Super-macht begann im Jahre 538n.Chr. (siehe nchstes Kapitel),nachdem das westrmischeReich schon 62 Jahre durchGermanenreiche zerteilt wordenwar.Die Prophezeiung sagt aber,dass auch in den Zehen - unddamit kommen wir bis in unsereheutige Zeit - die Vermischungvon Eisen und Ton stattfindetoder die Verbindung von Kircheund Staat. Kirchliche und ku-menische Bestrebungen, politi-sche Tagesfragen aufzugreifenund sich in weltliche Angelegen-heiten einzumischen, erfllenheute diese Weissagung vom 5.geteilten Reich, die Bndnissezwischen Religion und Politikvoraussagt.In Offenbarung 13 und 17 - aufdie wir noch spter eingehen -werden diese Ereignisse nher

    geschildert. Hier beherrschendie religisen Mchte den Staat(Offb. 17:18) und zwingen dieMenschen weltweit, sich ihremDiktat, ihren Lehrstzen zu beu-gen (vgl. Offb. 13,14-17). Umaber Druck auf Politiker aus-ben zu knnen, so dass sie dieHerrschaft ber die staatlichenOrgane erlangen, ist es fr diegroen Kirchen zunchst not-wendig, sich zu vereinigen, umdann gemeinsam mit geballterKraft entsprechende Eingabenpolitisch durchsetzen zu kn-nen.Die Verbindung oder Vermi-schung von Kirche und Staat, sosagt die Prophetie, kann undwird aber trotz aller Bemhun-gen und Bndnisse nicht halten,wie sich Eisen nicht mit lehmi-gem Ton mengen lsst.

    Das Reich GottesWir leben heute in der Zeit desgeteilten christlichen Weltrei-ches, wo sich die Kirchen immerstrker in die Politik einmischen,um sich mit dem Staat zu ver-binden. Was prophezeit Gott indieser Zeit als nchstes Ereig-nis? Daniel deutet im 2. Kapitel,den Versen 44 und 45 auf denHhepunkt dieses Traumes hin:Aber zur Zeit dieser Knige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nim- mermehr zerstrt wird; und sein Reich wird auf kein an- deres Volk kommen. Es wird alle diese Knigreiche zer- malmen und zerstren; aber es selbst wird ewig bleiben,wie du ja gesehen hast, da ein Stein ohne Zutun von Menschenhnden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kup-

    fer, Ton, Silber und Gold zer- malmte. So hat der groe Gott dem Knig kundgetan, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist zuverlssig und die Deutung ist richtig.

    Der Stein, der nicht von Men-schenhand herabkommt unddas Standbild zerschlgt, stelltdas Reich Gottes dar.Nicht von Menschenhand, son-dern von Gott selbst wird die-ses Reich errichtet, eingeleitetdurch die sieben schrecklichenPlagen und Wiederkunft Jesu.Alle irdischen Reiche werdenvernichtet und Gottes Reich frewig bestehen. Dann erfllt sichJesu Bitte im Vaterunser:Dein Reich komme .

    1.4 Schlussfolgerungund Weiterfhrung

    Mit dem Standbild in Daniel 2hat Gott uns in seinem Wort die

    Grundlage zum Verstndis frweitere Weltreichsprophezeiun-gen geschenkt, die zum groenTeil parallel verlaufen, aber nochmehr Details offenbaren undbesonders zum Ende hin wieunter einem Mikroskop neue As-pekte und Entwicklungen auf-zeigen. So werden wir im nchs-ten Abschnitt nicht nur eine

    berwltigende Besttigung inder Abfolge der Weltreiche ent-decken, sondern auch den An-tichristen genau identifizierenknnen.In den folgenden Kapiteln wer-den wir auch die 3 Supermch-te kennenlernen, an deren Endedie furchtbaren Katastrophenber die Erde hereinbrechen.

    605 331 476 n.Chr.539 168 v.Chr. Wiederkunft Jesu

    B MP G R Christliches Weltreich Gottes Reich""""

    7 Plagen

    """

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    Die 4 Weltreiche und derAntichrist in Daniel 72

    2.1 Vier Weltreiche -dargestellt durch vierTiere in Daniel 7

    a) Die Symbole Wind, Meerund Tiere

    Der Prophet Daniel berichtet (V.2f):Ich, Daniel, sah ein Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde unter dem Himmel whlten das groe Meer auf.Und vier groe Tiere stiegen herauf aus dem Meer, ein je- des anders als das andere.

    Was bedeuten die vier Windeund das groe Meer imTraumgesicht (Daniel 7:2)?Whrend die vier Winde auf dievier Himmelsrichtungen hinwei-sen (so auch Hesekiel 37:9),stellen die Winde politische Ak-tivitten, einschlielich Kriegedar (vgl. Jeremia 49:35.36).Das groe aufgewhlte Meerweist uns auf Vlker und Natio-nen hin (Jesaja 17:12.13; Jere-mia 46:7.8).

    Was symbolisieren die viergroen Tiere (Daniel 7:3.17)?Es handelt sich bei diesen Tie-ren um schreckliche Bestien.Daniel selbst gibt die Deutung:Diese vier groen Tiere sind vier Knigreiche, die auf Er- den kommen werden. (V. 17)

    b) Die biblische Schilderungder 4 Tiere oder Weltreiche(Daniel 7:4-7)

    Daniel beschreibt diese vier Tie-re wie folgt:

    Das erste war wie ein Lwe

    und hatte Flgel wie ein Ad- ler. Ich sah, wie ihm die Fl- gel genommen wurden. Und es wurde von der Erde aufge- hoben und auf zwei Fe ge- stellt wie ein Mensch, und es wurde ihm ein menschliches Herz gegeben.Und siehe, ein anderes Tier,das zweite, war gleich einem

    Bren und war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul zwischen seinen Zhnen drei Rippen. Und man sprach zu ihm: Steh auf und fri viel Fleisch! Danach sah ich, und siehe,ein anderes Tier, gleich einem Panther, das hatte vier Flgel wie ein Vogel auf seinem R-

    cken, und das Tier hatte vier Kpfe, und ihm wurde groe Macht gegeben.Danach sah ich in diesem Ge- sicht in der Nacht, und siehe,ein viertes Tier war furchtbar und schrecklich und sehr stark und hatte groe eiser- ne Zhne, fra um sich und zermalmte, und was brig-

    blieb, zertrat es mit seinen Fssen. Es war auch ganz anders als die vorigen Tiere und hatte zehn Hrner. (Da-niel 7:4-7).

    c) Die Deutung der vier Tiere

    Der geflgelte Lwe:Daniel 7:4 - Babylon(605-539 v.Chr.)

    Die Bibel gibt uns verschiede-ne Hinweise, welches Knig-reich der geflgelte Lwe sym-

    bolisiert: Babylon als Lwe (Je-remia 4:7; 50:17) und als Adlermit groen Flgeln (Hesekiel17:3.12).Das menschliche Herz ist offen-bar ein Hinweis auf die Bekeh-rung Nebukadnezars (Daniel4:13.30-34), dem das mensch-liche Herz genommen und wie-der gegeben wurde.

    Der Lwe mit aufgestellter Mh-ne zu Flgeln, ist ein Symbol derBabylonier: Siegelabdrckestellen den geflgelten Lwendar, und 120 Lwengestaltenschmckten einst die Prozessi-onsstrae Babylons. Ebensobesitzt das gewaltige IschtatorAbbildungen geflgelter Lwen.Im Pergamon Museum (Berlin)knnen wir sie heute noch be-wundern.

    Wir erkennen hier auch deutlichdie Parallelitt zum Standbild inDaniel 2: Wie Gold das edelsteder Metalle ist, so sind es auch

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    die kniglichen Tiere des Lan-des und der Luft - Lwe undAdler - im Tierreich.

    Der seitlich aufgerich-tete Br mit drei Rip-pen im Maul: Daniel7:5 - Medien-Persien(539 - 331 v.Chr.)

    Der raubgierige, gefrige Brfolgt dem Lwen, stellt also dasBabylon ablsende Weltreichder Medo-Perser dar (vgl. Jesa- ja 13:17-19).

    Dass der Br auf einer Seiteaufgerichtet war, ist ein Hinweisauf die dominierenden Perserdes Medo-Persischen Doppel-reiches. Die drei Rippen im Mauldes Bren weisen auf die Ero-berung drei bedeutender Knig-reiche hin: Lydien, Babylon,gypten - und die Aufforderung,viel Fleisch zu fressen, erinnertan die gewaltige Ausdehnungdes Reiches bis nach Indien.

    Der vierkpfige Pan-ther mit vier Flgeln:Daniel 7:6 - Griechenland (331-168 v.Chr.)

    Die groe Schnelligkeit in derEroberung vieler Lnder symbo-lisieren der Panther, ein auer-

    gewhnlich schnelles Landtier,und vor allem die vier Flgel, dieeine atemraubende Geschwin-digkeit andeuten.

    Kaum ein anderes Symbolknnte besser den SiegeslaufAlexanders des Groen ver-sinnbilden. In nur einem Jahr-zehnt (334-324 v.Chr.) eroberteer den ganzen vorderen Orienteinschlielich gypten bis hinzum Indus.

    Auch hier wird die Parallelitt zuDaniel 2 deutlich, wo diesemReich in Vers 39 vorhergesagtwird: das ber alle Lnder herr-schen wird.

    Die vier Kpfe des Pantherssind ein Hinweis auf 4 Gener-le Alexanders, die das Reichnach dessen Tod in vier Gebie-te aufteilten (Diadochenreiche).Cassander erhielt Mazedonien,Lysimachus Thrakien und Klein-asien, Seleukus Syrien und Pto-lemus gypten und Palstina.

    So war bereits 20 Jahre nachdem Tod Alexanders das grie-chische Weltreich in 4 Teilreicheaufgegliedert - dargestellt durch4 Kpfe.

    Das furchtbare undschreckliche Tier miteisernen Zhnen: Da-niel 7:7.19.23 - Rom(168v.Chr. - 476n.Chr.)

    Eine namenlose, schrecklicheBestie symbolisiert das lnder-gierige Rom.

    Herodot schreibt: Es gab kei- nen Erdteil und keine Himmels- richtung, wohin die Rmer nicht ihre Herrschaft ausdehnten. (10)Die Parallele in Daniel 7:7 zuDaniel 2:40 ist unverkennbar: ei-serne Beine - eiserne Zhne;zerschlagen, zerbrechen - zer-malmen, zertreten. Es handeltsich um ein und dieselbe Macht:Rom.

    2.2 Die Deutung der 10Hrner auf dem Hauptdes 4. Tieres (Daniel7:7.8.24)

    Bedeutsam fr die geschichtli-che und rtliche Einordnung ist,dass die 10 Hrner auf demHaupt des 4. Tieres wachsenund in Vers 8 noch erwhnt

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    wird, dass 3 Hrner ausgerissenoder vernichtet wurden.

    Was bedeuten nun die 10 Hr-ner?

    Daniel selbst gibt wieder dieDeutung:Die zehn Hrner bedeuten zehn Knige, die aus diesem Knigreich hervorgehen wer- den. Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vori- gen und wird drei Knige strzen. (Daniel 7:24)

    Welche 10 Knige bzw. K-nigreiche gingen aus demvierten Reich, dem rmischenWeltreich hervor?

    Durch die Vlkerwanderungwurde das westrmische Reichvon den Germanen zerteilt undeingenommen. Wie die Ge-schichte beweist, verleibten sichtatschlich 10 germanische Rei-che westrmisches Gebiet ein:Angelsachsen (Grobritanni-en), Franken (Frankreich), Ale-mannen (Deutschland), Bur-gunder (Schweiz), Langobar-den (Italien), Westgoten (Spa-nien), Ostgoten (vernichtet),Sueben (Portugal), Vandalen(vernichtet), Heruler (vernich-tet).

    Die drei ausgerissenen Hrnersymbolisieren die drei vernich-teten Reiche: Ostgoten, Vanda-len und Heruler.

    2.3 Beschreibung undDeutung des Antichris-ten in Gestalt des klei-nen Horns: Daniel7:8.20.21.24-26

    In den angegebenen Textstellenwerden die Merkmale und Akti-onen des kleinen Hornes, desAntichristen beschrieben. Er istder groe Widersacher Christiund Feind des Gottesvolkes.Wir finden weitere Beschreibun-gen und Kennzeichen der glei-chen Macht in Offenbarung 13und 2. Thessalonicher 2. Wir

    wollen uns zunchst auf 7 wich-tige Kennzeichen zur Identifizie-rung des Antichristen im Rah-men dieses Informationsheftesbeschrnken.

    2.3.1 Die Beschreibung durchDaniel

    Daniel fhrt aus:

    Als ich aber auf die Hrner achtgab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwi- schen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hrner aus- gerissen wurden. Und siehe,das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete groe Din- ge... und war grer als die

    Hrner, die neben ihm waren.Und ich sah das Horn kmp- fen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg ber sie...Nach ihnen wird aber ein an- derer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vori- gen und wird drei Knige strzen. Er wird den Hchs- ten lstern und die Heiligen des Hchsten vernichten und wird sich unterstehen, Fest- zeiten und Gesetz zu ndern.Sie werden in seine Hand ge- geben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe

    Zeit. Danach wird Gericht ge- halten werden; dann wird ihm seine Macht genommen und ganz und gar vernichtet wer- den. (Daniel 7:8.20f.24-26)

    2.3.2 Deutung der siebenKennzeichen und Aktionendes Antichristen und seineIdentifizierung

    Auf welche irdische Macht tref-fen 7 Kennzeichen des Anti-christen in Daniel 7 zu? Betrach-ten wir zuerst einmal die Kenn-zeichen, um dann die Erfllungin der Geschichte aufzuzeigen.

    a) Die 7 Kennzeichen des An-tichristen

    Zur Identifizierung einer Personbzw. Macht sind zunchst dieZeit und der Ort der Geburt oderEntstehung sehr wichtig - undGott gibt sie uns in Daniel 7.

    Zeit: Entstehung zur Zeitder Vlkerwanderung (Daniel7:8.24). Die Geburtsstunde desAntichristen findet zur Zeit der10 Hrner und des Ausreiensder drei Knige statt, er entstehtalso zur Zeit der Vlkerwande-rung.

    Ort: Entstehung auf demBoden des rmischen Weltrei-ches (Daniel 7:8). Das kleine

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    Horn wchst auf dem Haupt des4. Tieres zwischen den Hrnernund damit im Zentrum des r-mischen Weltreiches auf.

    Machtanspruch: Der An-tichrist erhebt groe Ansprche(Daniel 7:8.20).Wie auch in unserer Zeit blich,spricht man von einem Gro-maul, wenn jemand viel von sichhlt und groe Ansprche stellt- der Antichrist besitzt ein Maul,das groe Dinge redet.

    Lstert Gott (Daniel 7:25)Verfolgt die wahren Glu-bigen (Dan. 7:21.25)ndert Festzeiten undGesetz Gottes (Dan. 7:25)

    Besitzt besondere Macht-flle dreieinhalb Zeiten

    (Dan. 7:25; entspricht nach demJahr-Tag-Prinzip der Bibel inWirklichkeit 1260 Jahren, sieheunten)

    Dem Antichristen ist eine beson-dere politisch/religise Machtfl-le fr 1260 Jahre prophezeit:Daniel 7:25; Offenbarung 13:5;12:14.6.Wie kommt man von den drei-einhalb Zeiten in Dan. 7:25 auf1260 Jahre?

    In Offb. 12:14 wird dieser Ter-minus, dreieinhalb Zeiten, ausDaniel 7:25 bernommen. DerAusdruck Zeiten in Dan. 7:25kann auch Jahre bedeuten.Die dreieinhalb Zeiten in Offb.12:14 werden in Offb. 12:6 mit1260 Tagen gleichgesetzt, dennes ist jeweils vom gleichen Er-eignis die Rede. Teilt man die-se 1260 Tage durch 30 (Monats-

    durchschnitt) kommen wir auf42 Monate (auch umgekehrtsind 3 1/2 Jahre = 42 Monate),und genau diese 42 Monatewerden in Offb. 13:5 genannt,in der der Antichrist besondereMacht besitzt.Wir fassen zusammen: 3 1/2Zeiten = 42 Monate = 1260Tage.Wir haben es hier mit Bildernund prophetischen Zeitangabenzu tun, so dass die Zeit symbo-lisch gesehen werden muss.Den Schlssel, wie propheti-sche Zeitangaben zu berech-nen sind, finden wir im BuchHesekiel, Kapitel 4:5.6. undschon in 4. Mose 14:34.: jeeinen Tag fr ein Jahr.

    Nach diesem sogenanntenJahr-Tag-Prinzip sollte die be-sondere Machtflle des Anti-christen 1260 Jahre dauern.

    b) Die Deutung oder ge-schichtliche Erfllung

    Der Steckbrief des Antichristenin Daniel 7 ist so eindeutig, dasser nur auf eine einzige Macht zu-trifft. Gehen wir nach der Rei-henfolge der Kennzeichen vor.

    Zeit und Ort der Entsteh-ung des AntichristenWelche Macht kam zur Zeit derVlkerwanderung im ZentrumRoms auf, war ganz anders undgrer als die anderen Hrnerund lste das rmische Imperi-um zusammen mit den anderen10 Knigen ab?Dllinger schreibt:Aus dem Chaos der Vlkerwanderung und den Ruinen des Rmerrei- ches erhebt sich allmhlich eine neue Staatenordnung, deren Mittelpunkt der ppstliche Stuhl wird. (11)Ein anderer Geschichtsschrei-ber stellt fest:Was vom Rmi-

    schen nachblieb, das rettete sich in die rmische Kirche...Unter der Hand erhob sich so die rmische Kirche an die Stelle des rmischen Weltrei- ches. In ihr lebte dieses Reich tatschlich fort. Es ist nicht un- tergegangen, sondern es hat sich nur verwandelt. (12)

    Bei der berprfung, ob auchall die anderen Kennzeichendes kleinen Hornes auf dasPapsttum oder die rmisch-ka-tholische Kirche zutreffen, ent-decken wir zu unserem Erstau-nen, dass jede Einzelheitstimmt. Es besteht kein Zweifel,wie auch die weiteren Ausfh-rungen belegen:

    An dieser Stelle mchten wiraber deutlich darauf hinwei-sen, dass wir keinen Katholi-ken diskriminieren, denn esgibt viele treue und aufrichti-ge Menschen in der Rmisch-Katholischen Kirche, dienach bestem Wissen und Ge-wissen Gott dienen.Es geht uns um das antichristli-che, irrige und widergttlicheSystem, mit einem Mann an derSpitze (vgl. 2.Thess. 2:3; Offb.13:18), das Satan benutzt, umdie ganze Welt zu verfhren undzu falscher Anbetung zu verlei-ten. (13) Die Ppste reprsen-tieren und betreiben dieses Sys-tem.

    Ein Maul, das groe Dingeredet - der Machtanspruchdes AntichristenNeben Unfehlbarkeit, die dasPapsttum heute beansprucht,

    Das Papst-tum ist derAntichrist!

    Exkurs: Das Jahr-Tag-Prinzip bei der Macht-dauer des Antichristen

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    hat es schon im Mittelalter gros-se Ansprche geltend gemacht:Gregor VII. (1073-1085) ver- langte im Dictatus Gregorii Pa- pae`, da alle Frsten die Fe des Papstes zu kssen htten,da der Papst von niemand ab- gesetzt werden knne, wohl aber das Recht htte, Herrscher abzusetzen, da der Papst der Herr der Welt sei und die kai- serlichen Abzeichen (seit 1059 eine einfache, seit 1314 eine dreifache Krone) fhren drfe.(14)

    Und die Krnungsformel desPapstes lautet: Empfange die dreifache Krone der Tiara und wisse, da du bist der Vater der Frsten und Knige, der Lenker des Erdkreises, hienieden der Stellvertreter Christi. (15)

    Er lstert Gottber gotteslsterliche Redenwollen wir drei katholische Quel-len anfhren.

    Lucius Ferraris macht kund:Der Papst ist von so groer Wrde und so erhaben, da er nicht ein bloer Mensch ist, son- dern so, als wre er Gott... Der Papst ist mit einer dreifachen Krone gekrnt als Knig des Himmels, der Erde und der un- teren Regionen... Der Papst ist so, als wre er Gott auf Erden...Der Papst hat so groe Autori- tt und Macht, da er sogar gtt- liche Gesetze verndern, erkl- ren und auslegen kann. (16)

    Leo XIII., 1878-1903, erklrte:Wir haben auf dieser Erde den Platz des allmchtigen Gottes inne. (17)

    Mit Imprimatur versehen, lesenwir in Zepter und Schlssel inder Hand des Priesters folgen-de unglaublichen Stze:

    Mit seinem Zepter dringt der Priester in den Himmel ein und holt den Gottessohn aus dem geschlossenen Kreis der Engel- chre; und diese allesamt sind machtlos, knnen es nicht hin- dern... Der letzte hchste Machtbereich indessen steht noch aus: der Gottessohn selbst wird ihm untertan, gehorcht ihm bis zum Tode` und zwar dem Kreuzestode`. Das lehrt der all- gemeine Glaube unserer Kir- che... Wie bist du bermensch- lich gro, o Priester, und glei- chest dem Heiland, der den Winden und dem Meere gebot und ber schwankende Was- serfluten wandelte... O knnten doch die Priester auch nur ein einziges Mal mit Augen sehen,wie willig Gottes Sohn sich ih- ren Worten fgt!... (18)

    Die Verfolgung der Glubi-genKeine andere Macht hat so vie-le Menschen whrend des so-genannten finsteren Mittelalterswegen ihres Glaubens umge-bracht, wie das Papsttum.

    Der ehemalige katholischePriester Gregor Dalliard aus derSchweiz schreibt (19):

    Der Vatikan hat vom 4. Jahr- hundert an rund 200 Millionen Menschen umbringen lassen (andere Schtzungen gehen bis auf 1 Milliarde). Dabei hat er meistens - unter Todesan- drohungen - die weltliche Au- toritt zur Ausbung von Ge- walt gentigt und erpresst.

    Die nderung von Festzei-ten und GesetzDas Papsttum nderte als Fest-zeit den von Gott eingesetzten7. Tag (den Sabbat) in den 1.Tag (den Sonntag) und lschtedas 2. Gebot (Verbot der Bilder-verehrung) im katholischen Ka-thechismus aus. Um wieder auf10 Gebote zu kommen, wurdedas 10. Gebot in zwei Geboteaufgeteilt (siehe Vergleichnchste Seite).

    Die katholische Kirche bekenntsich dazu. So erklrt Papst Ni-kolaus III. (1277-1280):Ich habe das Recht und die Macht,Zeit und Gesetz zu ndern und von den Vorschriften zu entbin- den. (20)In der Augsburger Konfession,Artikel 28 wird darauf verwie-sen: So zeucht man auch das an, da der Sabbat in den Sonntag ist verwandelt worden wider die zehn Gebote... und wird kein Exempel so hoch ge- trieben und angezogen als die Verwandlung des Sabbats, und wollen damit erhalten, da die Gewalt der Kirchen gro sei,dieweil sie mit den zehn Gebo- ten dispensieret und etwas dar- an verndert hat. (21)

    Die Machtflle von 3 1/2Zeiten oder 1260 JahrenWie zeitgenau sich die bibli-schen Weissagungen erfllen,wird hier besonders deutlich.Nachdem die drei hinderlichenHrner - die drei Knige warenArianer und hinderten durch ihreMachtausbung die politischeEntfaltung des Papsttums - aus-gerissen waren (der Herulerk-nig Odoaker ergab sich 493n.Chr. in Ravenna, das Vanda-lenreich endete 534 n.Chr. unddie Ostgoten mussten 538n.Chr. Rom aufgeben), konntedas bereits im Jahre 533 n.Chr.

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    von Justinian gegebene Dec-retum Justinianum, das den r-mischen Bischof zum caputomnium ecclesiorum (Hauptaller Kirchen) erklrte, politisch

    DIE ZEHN GEBOTEnach der Heiligen Schrift2. Mose 20, 2-17Lutherbersetzung 1984

    1. GebotIch bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus gyptenland, ausder Knechtschaft, gefhrt habe. Du sollst keine anderen Gtterhaben neben mir.2. Gebot !gestrichen! Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder vondem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, nochvon dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und dieneihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, derdie Missetat der Vter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an denKindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielentausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.3. GebotDu sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mibrauchen;denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namenmibraucht.4. Gebot !gendert! Gedenke des Sabbattages, da du ihn heiligest. Sechs Tage sollst duarbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist derSabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auchnicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh,auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechsTagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer undalles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segneteder HERR den Sabbattag und heiligte ihn.5. GebotDu sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf da du lange lebestin dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.6. GebotDu sollst nicht tten.7. GebotDu sollst nicht ehebrechen.8. GebotDu sollst nicht stehlen.

    9. GebotDu sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nchsten.

    10. Gebot !geteilt! Du sollst nicht begehren deines Nchsten Haus. Du sollst nichtbegehren deines Nchsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles,was dein Nchster hat.

    Kathol. Katechismusder Bistmer Deutschlands,VerlagsbuchhandlungA. Lax, Hildesheim

    1. GebotIch bin der Herr, dein Gott! Dusollst keine anderen Gtter

    neben mir haben.2. GebotDu sollst den Namen Gottesnicht verunehren!

    3. GebotGedenke, dass du den Sabbatheiligst!

    4. GebotDu sollst Vater und Mutterehren!

    5. GebotDu sollst nicht tten!

    6. GebotDu sollst nicht ehebrechen!7. GebotDu sollst nicht stehlen!8. GebotDu sollst kein falsches Zeugnisgeben wider deinen Nchsten!9. GebotDu sollst nicht begehren deinesNchsten Weib!10. GebotDu sollst nicht begehren deinesNchsten Hab und Gut!

    Die Vernderung der 10 Gebote - ein Vergleich der sich lohnt!

    zur Geltung kommen, so dassim Jahre 538 n.Chr. die politi-sche Vorherrschaft mit PapstGregor IV. begann.Rechnen wir 1260 Jahre dazu,

    so kommen wir in das Jahr1798. In diesem Jahr erhielt dasPapsttum seine tdliche Wun-de, indem Papst Pius V. vonGeneral Berthier gefangenge-

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    Gericht und Gnadein Daniel 7 - 93

    3.1 Die Gerichtssitzungim Himmel in Daniel 7

    Whrend der Aktivitten deskleinen Horns in Daniel 7 wirdpltzlich eine Gerichtsszeneeingeblendet:Ich sah, wie Throne aufge- stellt wurden, und einer, der

    uralt war, setzte sich. Sein Kleid war wei wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuer- flammen waren sein Thron und dessen Rder loderndes Feuer. Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl.Tausendmal Tausende dien- ten ihm, und zehntausendmal

    Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde ge- halten, und die Bcher aufge- tan. (Daniel 7:9.10)

    Der Prophet Daniel gibt folgen-de Erklrung zu diesem Gericht:Und ich sah das Horn kmp- fen gegen die Heiligen und es behielt den Sieg ber sie, bis der kam, der uralt war und Recht schaffte den Heiligen des Hchsten und bis die Zeit kam, da die Heiligen das Reich empfingen. (V. 21. 22)

    Dieses Gericht schafft den vomkleinen Horn als Ketzer und Ver-brecher gebrandmarkten sowieverfolgten und hingerichtetenGlubigen Recht. So ist dieseshchste Gericht im Himmel, ge-leitet vom gerechten und unpar-teiischen Gott, ein Akt zuguns-ten der Heiligen und ein Schre-cken fr die beltter, die ihreunmenschliche und grausameInquisition im Namen der Reli-gion ausfhrten.

    Die Bcher, die in Gegenwartdes Vaters im Himmel und imBeisein von Millionen Engelngeffnet werden, enthalten denLebensbericht aller Glubigenvon Adam an: Aber die Got- tesfrchtigen trsten sich un- tereinander: Der Herr merkt und hrt es, und es wird vor ihm ein Gedenkbuch ge- schrieben fr die, welche den Herrn frchten und an seinen Namen gedenken. (Maleachi3:16)

    Der Lebensbericht jedes einzel-nen Gotteskindes wird genau-estens untersucht, ob es auchbis zum Lebensende seiner Be-rufung treu gewesen ist.Jeder Mensch, der sndigt,muss sterben, und auch im Le-bensbericht jedes NachfolgersChristi sind etliche Snden ver-zeichnet. Das heilige GesetzGottes verlangt den ewigen Toddes bertreters. Und nun sinddie anklagenden Bcher offen-gelegt und von Engeln bezeugt,die als unsichtbare Zeugen alleWerke aufgezeichnet haben.Die Lage der Glubigen scheintaussichtslos, als Daniel ber-rascht auf den Hhepunkt die-ser Gerichtssitzung zu sprechenkommt und ausruft:... und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der ur- alt war, und wurde vor ihn gebracht. (Daniel 7:9.10)

    In dieser brenzligen Situationder anklagenden Bcher er-

    nommen und nach Valence ver-bannt wurde. Das Papsttumschien damit endgltig seinepoltische Macht eingebt zuhaben, aber, wie wir noch se-hen werden, prophezeit die Of-fenbarung die Heilung der tdli-chen Wunde.

    2.4 Schlussfolgerungenund Weiterfhrung

    Wir konnten sehen, wie genaudie biblische Prophetie unsereWeltgeschichte durch Symbolevorgezeichnet hat und die Ge-schichte alles bis ins Detail be-

    sttigt. Auch der Antichrist, wo-rber es viele Spekulationengibt, ist durch die Weissagung

    eindeutig zu identifizieren: es istdas Papsttum. Damit wissen wir,wo der grte Feind Gottes aufdieser Erde zu suchen ist.Aber mindestens genauso ge-fhrlich ist der sogenannte fal-sche Prophet in der Offenba-rung, sowie das Bild des Tie-res - diese Mchte verfhrendie ganze Welt, dem Papsttummehr die Ehre zu geben alsGott. Darber werden wir imbernchsten Kapitel erstaunli-che Dinge erfahren. Zuvor wol-len wir aber wesentliche Aussa-gen ber Gottes Gericht undGnade kennenlernen, die im An-schluss des antichristlichen Wir-kens lebhaft von Daniel be-schrieben werden.

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    scheint der Menschensohn Je-sus Christus vor Gott, dem Va-ter, um fr alle seine treuenNachfolger als Frsprecher undHoherpriester zu bitten:Weil wir denn einen groen Hohenpriester haben, Jesus,den Sohn Gottes, der die Him- mel durchschritten hat, so lat uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,der nicht knnte mit leiden mit unserer Schwachheit,sondern versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Snde. Darum lat uns hinzu- treten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit,wenn wir Hilfe ntig haben. (Hebrer 4:14-16)

    Bei jedem Jnger Christi, der biszum Lebensende treu war, er-hebt Jesus als unser Anwalt undFrsprecher seine durchbohr-ten Hnde und ruft:Vater, ichbin fr ihn gestorben!

    Dann werden die Snden frimmer aus den Bchern entferntund ins Meer der Vergessen-heit geworfen. Die Namen derGetreuen bleiben im Lebens-

    buch stehen, das ebenfalls ge-ffnet wurde.Bei allen aber, die ihren Glau-ben nicht bewahrten, schweigtJesus Christus - und so verblei-

    ben die Snden, und ihr Namewird aus dem Lebensbuch ge-strichen:Tilge sie aus dem Buch des Lebens, da sie nicht ge- schrieben stehen bei den Ge- rechten. (Psalm 69:29)

    Hier finden wir bereits einerseitsdie groe Tragik aller Untreuen,die fr alle Zeit verloren sind,und andererseits die wunderba-re und groartige Hoffnung fralle Menschen, die Jesus Chris-tus als ihren Herrn und Erretterannehmen. Denn bei Jesu Wie-derkunft werden alle, die im Le-bensbuch stehen, errettet wer-den und Gottes ewiges Reichbesitzen:Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die in dem Buch geschrieben ste- hen. (Daniel 12:1). Aber das Reich und die Macht und die Gewalt ber die Knigreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Hchsten gegeben wer- den, dessen Reich ewig ist... (Daniel 7:27)

    Wann findet dieses Gericht, woder Fall jedes Glubigen unter-sucht wird, also dieses Untersu-chungsgericht, statt?Direkt im Anschluss der dreiein-halb Zeiten ppstlicher Vor-machtstellung, lesen wir in Da-niel 7, 26:Danach wird das Gericht ge- halten werden. Demnach beginnt dieses Unter-suchungsgericht nach 1798,dem vorlufigen Ende ppstli-cher Macht.Dieses Gericht findet alsoeinerseits nach 1798 statt undmuss andererseits vor der Wie-derkunft Jesu tagen, weil danndiejenigen, die noch im Lebens-buch stehen, an der 1. Auferste-hung teilhaben und das Reich

    ererben. Dieses Vorwieder-kunftsgericht oder Untersu-chungsgericht ist fr jedenMenschen von auerordentli-cher Bedeutung. Nur wenn wirJesus als unseren Erlser an-nehmen, knnen wir berlebenund den einzigen Ausweg ausder unabwendbaren Katastro-phe finden. Sicherlich werdensich jetzt viele Christen die bren-nende Frage stellen: Wann wirdmein Fall im hchsten Gerichtbehandelt, wo alles entschiedenwird? Hat dieses Gericht bereitsbegonnen und knnen wir denBeginn der Sitzung aus der Bi-bel erfahren?Auch ber die letzte Frage gibtuns der barmherzige und lie-bende Gott Aufschluss in denbeiden nchsten Kapiteln desDanielbuches.

    3.2 Die Reinigung desHeiligtums nach 2300Jahren in Daniel 8

    In Daniel 8 finden wir die 3.Weltreichsweissagung, die un-sere bisherige Sicht festigt unduns zudem wesentliche Evan-geliumswahrheiten durch denHeiligtumsdienst der Israelitenveranschaulicht.Als Symbol fr Medo-Persienerscheint ein zweihrniger Wid-der auf der Weltbhne, der von

    Jesus unserFrsprecherbeim Vater

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    einem einhrnigen Ziegenbock(Griechenland) zu Boden ge-worfen und zertreten wird. Dasgroe Horn zerbricht (Symbolfr Alexander den Groen) undvier Hrner (Diadochenreiche)wachsen nach den vier Windendes Himmels.Aus einem der Winde wchstdann ein kleines Horn. Dieseskleine Horn illustriert bis Vers 10das heidnische Rom mit seinenEroberungskriegen in verschie-dene Himmelsrichtungen. Diehorizontale Ausbreitung geht bishin zum Volke Gottes, das esverfolgt (vgl. V. 10 und V. 24).

    Ab Vers 11 findet ein wichtiger,bedeutsamer, sprachlicherWechsel statt - in den Versen9-10 sind bis auf ein Verb alleVerben feminin, in Vers 11 und12 nun alle Verben maskulin -,so dass von hier an offensicht-lich das Horn als Sinnbild desheidnischen Roms fallengelas-sen wird und der bergang zuden Aktivitten des ppstlichenRoms zu finden ist. Das Hornoder Papsttum greift nun in ver-tikaler Richtung Gott und Got-tesdienst an, verbt Frevel amHeiligtum Gottes und verwstetes, indem es die Verbindungzwischen Gott und seinem Vol-ke zunichte macht, sowie dieWahrheit zu Boden wirft.Auf die Frage, bis wann das Ge-sicht vom verwstenden Frevelgeht und vom Heiligtum, daszertreten wird, kommt dann dieAntwort in Daniel 8, 14:

    Bis zweitausenddreihun- dert Abende und Morgen

    vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder ge-

    weiht werden.

    In dieser Vision steht besondersder Heiligtumsdienst im Mittel-punkt, der durch den Antichris-

    ten zerstrt wird. Deshalb ms-sen wir zunchst verstehen,was damit gemeint ist.

    Bevor wir den zeremoniellenDienst des Volkes Israel kurzstreifen, noch ein wichtiger Hin-weis zum genauen Wortlaut inDaniel 8:14. In der englischenKing James Bibelbersetzungwird die entscheidende Passa-ge - bertrgt man sie ins Deut-sche - wie folgt wiedergegeben:... wird das Heiligtum wieder

    gereinigt werden. Ein Theologieprofessor schreibtzu der bersetzung der King Ja-mes Version:Diese bersetzung hat Ge- schichte, die zurck bis auf die lateinische Vulgata und die fr- hesten griechischen Ausgaben der vorchristlichen Zeit reicht...Alles in allem bedeutet das, da die Reinigung des Heiligtums in einem weiteren Umfang ge- sehen werden mu, einschlie- lich der Vorstellungen von ei- nem Wiedereinsetzen in den rechtmigen Stand - Reini- gung , Rechtfertigung und Ge- rechtsprechung. (22)

    Was verstanden die Israelitenunter der Reinigung des Hei-ligtums?Bis der eigentliche Erlser Je-sus Christus oder der Messiaskommen sollte, richtete Gott den

    Zeremonial- bzw. Heiligtums-dienst ein, um Anschauungsun-terricht ber die wichtigsten

    Evangeliumswahrheiten zu ge-ben und das Sndenproblem zulsen.Wenn ein Israelit sndigte,musste er ein Opfertier zurStiftshtte bringen, seine Hn-de auf das Tier legen, dasSchuldbekenntnis ablegen unddas Tier eigenhndig tten.Sinnbildlich war durch das Sn-

    denbekenntnis die Snde desbertreters auf das Tier ber-tragen worden, das nun stellver-tretend fr den Snder sterbenmusste. Der Priester nahm et-was von dem Blut des sterben-den Sndopfers in ein Gefund bertrug es durch Bespren-gen an den Vorhang der Stifts-htte oder Bestreichung der

    Hrner des Brandopferaltars imVorhof sowie durch andere Ze-remonien auf das Heiligtum (vgl.3. Mose 3:1-5; 4:1-7.13-18).

    Durch dieses Ritual, das wh-rend des ganzen Jahres statt-fand, wurde das Heiligtum vonden Snden der Israeliten ver-unreinigt.An einem Tag im Jahr, dem gro-en Vershnungstag (Yom Kip-ur, am 10. Tag des 7. jdischenMonats Tishri) wurde danndurch einen besonderen Ritus

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    (siehe 3. Mose 16) das Heilig-tum wieder gereinigt.Eine wichtige Rolle spieltendabei zwei Bcke:1.) der un-schuldige Bock (auf ihn wur-de kein Sndenbekenntnis vorder Schlachtung abgelegt) frJahwe - ein Symbol fr den un-

    schuldigen und sndlosen SohnGottes, und 2.) der Bock frAsasel - der Sndenbock, aufden die verbliebene Snden-schuld zum Schluss der Hand-lungen gelegt, und der in dieWste gefhrt wurde (ein Sym-bol fr Satan, der als Urheberund Anstifter der Snde Mitver-antwortung trgt und 1000 Jah-

    re auf der menschenleeren, ver-wsteten Erde umherirren muss- wird spter erklrt). Der Bockfr Asasel vergoss kein Blut frdie Snder!So geschah die Reinigung undEntshnung der Israeliten frdas vergangene Jahr, und siekonnten nun unbelastet undvoller Freude in die Zukunft bli-

    cken.Der groe Vershnungstagwar aber nicht nur ein Tag derShnung und Vergebung,sondern auch ein Tag des Ge-

    richts fr die Israeliten, diesich nicht demtigten undfasteten oder gar an diesemTage arbeiteten - sie wurdenausgerottet aus Israel (3.Mose 23:29-31).

    Der Heiligtumsdienst machte

    den Israeliten deutlich: siemussten sich ihre eigene Snd-haftigkeit eingestehen, Sndekonnte nur mit dem Tod geshntwerden, ein Sndenbekenntniswar notwendig, das stellvertre-tende Opfer musste fr sie ster-ben, damit sie weiter lebenkonnten. ber ihre Snde wa-ren sie traurig und bereuten,

    weil ein unschuldiges Opfer frsie sterben musste.

    Dieser ganze Zeremonial-dienst war aber nur ein sym-bolischer- oder Schatten-dienst, weil durch das Blutvon Tieren keine echte Sn-denvergebung erfolgen konn-te (Hebrer 10:1-4). Die Tier-

    opfer wiesen auf das wahre,stellvertretende Gotteslamm,den Erlser aller Menschen,Jesus Christus hin, der frunsere Snde starb.

    Anstelle des irdischen gibt esauch ein himmlisches Heiligtum,in dem Christus als der besse-re und vollkommenere Hohe-priester, als Mittler dient (Heb-rer 8:1.2). Und ebenso gibt esanstelle der jhrlichen Reini-gung des Heiligtums eine Rei-

    nigung des himmlischen Heilig-tums oder ein Gericht im Him-mel, auf das in Daniel 7 und 8hingewiesen wird.Wie das irdische Heiligtum dasganze Jahr hindurch von denSnden der Israeliten verunrei-nigt wurde, und dann am gro-en Vershnungstag wieder ge-reinigt, so wird auch das himm-

    lische Heiligtum verunreinigtdurch die Snden der Men-schen, die in Bchern niederge-schrieben sind (siehe unterPunkt 3.1 Gerichtssitzung imHimmel).Wie im irdischen Heiligtum dereine Teil Vergebung erlangteund der andere ausgerottet wur-de, bleiben im Himmel die Na-

    men der Getreuen im Lebens-buch stehen und werden dieNamen der anderen gestrichen.So wie der groe Vershnungs-tag jedes Jahr in Israel gefeiert

    457 v.Chr. 408 v.Chr 27 n.Chr. 31 n.Chr. 34 n.ChrBefehl zum Aufbau Taufe Jesu Tod Stephanus gestei-

    Wiederaufbau Jerusalems Jesu am Kreuz nigt, Heidenmission

    7 Wochen 62 Wochen 1 Woche noch 1810 JahreReinigung des

    70 Wochen (490 Jahre) sind abgeschnitten fr dein Volk.

    Bis 2300 Abend---Morgen (2300 Jahre) vergangen sind, dann wird das Heiligtum wieder

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    wird, geschieht der groe Ver-shnungstag im Himmel abernur einmal fr eine gewisse Zeitam Ende der 2300 Abend-Mor-gen.

    Nun wissen wir zwar, dass dasUntersuchungsgericht mit der

    Reinigung des Heiligtums imHimmel identisch ist und dassdieses am Ende der 2300Abend-Morgen beginnen soll,aber wie gro ist diese Zeit-spanne und wann beginnt sie?

    Die erste offene Frage ber dieLnge der 2300 Abend-Morgenwollen wir kurz beantworten:Die 2300 Abend-Morgen sindeine prophetische Zeit, Abendund Morgen ergeben einen Tag(der biblische Tag beginnt mitdem Abend, siehe Schpfungs-bericht in 1. Mose 1 Da wardaus Abend und Morgen der ...Tag).Die 2300 prophetischen Tagesind nach dem Jahr-Tag-Prinzip2300 Jahre, was genau der zeit-lichen Dimension entspricht,denn bis auf die Zeit des Endessollte das Gesicht gehen (vgl.Daniel 8:17.19) - also einen sehr

    groen Zeitraum abdecken. Aufdie Zeit des Endes wird sp-ter eingegangen.

    Im nchsten Abschnitt wollenwir nun auf die Frage des An-fangsdatums der 2300 Jahreeingehen, um zu wissen, ob undwann dieses fr uns so wichti-ge Untersuchungsgericht schontagt. Dabei werden wir wichtigeProphezeiungen ber die Heils-zeit der Israeliten und das ge-weissagte Todesjahr Jesu er-fahren.

    3.3 Die 70 Jahrwochenund das Todesjahr Jesuin Daniel 9, sowie derBeginn der 2300 Abend-morgen

    In Daniel 8 finden wir keinenHinweis, wann die 2300 Abend-Morgen beginnen sollen undauch Daniel wunderte sich und

    war ganz krank. In Daniel 9schenkt Gott die Lsung. Zu-nchst wird das FrbittegebetDaniels berichtet, dann er-scheint der gleiche Engel Gab-riel wie im vorigen Gesicht in Ka-pitel 8 und sagt:Daniel, jetzt bin ich ausge- gangen, um dir zum rechten Verstndnis zu verhelfen ...

    So merke nun auf das Wort,damit du das Gesicht ver- stehst. Siebzig Wochen sind verhngt ber dein Volk und deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Snde abgetan und die Schuld geshnt, und es wird ewige Gerechtigkeit ge- bracht und Gesicht und Weis-

    sagung erfllt und das Aller- heiligste gesalbt werden. So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort er- ging, Jerusalem werde wie-

    deraufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Frst, kommt,sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Pltzen und Grben, wie- wohl in kummervoller Zeit.Und nach den zweiundsech- zig Wochen wird ein Gesalb- ter ausgerottet werden und nicht mehr sein ... Er wird aber vielen den Bund schwer ma- chen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisop- fer abschaffen. (Verse 22-27)

    Bevor wir zu dem Beginn der2300 Abend-Morgen kommen,ist es sinnvoll, zuerst die 70Jahrwochen zu betrachten.

    Anhand der Grafik wollen wirkurz die 70 Jahrwochen erkl-ren. Die 70 prophetischen Wo-chen sind 490 prophetischeTage oder 490 Jahre. Sie soll-ten mit dem Befehl, Jerusalemzu bauen, beginnen.Der umfassendste von 3 Befeh-len (die ersten beiden betrafenvor allem den Tempelbau, beim3. wurden auch Richter undRechtspfleger eingesetzt), derdieser Vorhersage entspricht,war der 3. Befehl des Artahsas-ta oder Artaxerxes im Jahre 457v. Chr., der ausfhrlich in Esra7:7-28 niedergeschrieben ist.Nach 69 Jahrwochen sollte einGesalbter ausgerottet werden,und in der Mitte der letzten Jahr-woche Schlacht- und Speisop-fer abgeschafft werden.Die ersten 69 Jahrwochen (=483 Jahre) endeten im Jahre 27n.Chr. (unter Bercksichtigung,dass es kein Jahr Null gibt: beider astronomischen Zeitrech-nung muss ein Jahr addiert wer-den), wo Jesus Christus sein f-fentliches Wirken mit der Taufeim Jordan begann und tatsch-

    1844 n.ChrHimml. Heiligtum

    gereinigt, Gericht

    is zureiligtums

    ereinigt....

  • 8/8/2019 Jesus Kommt Wieder - Sind Sie Bereit

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    lich nach 3 1/2 Jahren den Kreu-zestod im Jahre 31 n.Chr. erlitt,wo durch gttliches Wirken derVorhang im Tempel von obennach unten zerriss (Matthus27:51) und so das Heiligtum denBlicken des Volkes enthllt unddamit entweiht wurde, so dassauf diese Weise der Zeremoni-aldienst mit Schlacht- undSpeisopfern aufhrte, bzw. sei-ne Gltigkeit aus Gottes Sichtverlor. Die besondere Gnaden-zeit des Volkes Israel endetedann dreieinhalb Jahre spter,als Stephanus gesteinigt undvon nun an die Gemeinde Jesudas Bundesvolk wurde.Wir sehen auch hieran, wie ge-nau Gottes Weissagungen inErfllung gehen und Gott seinenSohn sandte, als die Zeit erfl-let war (Galater 4:4).

    In der Mitte der 70. Jahrwoche,also 31 n.Chr., sollte die Schuldgeshnt und eine ewige Ge-rechtigkeit gebracht werden, dieschon Jesaja im 53. Kapitel 600Jahre vor Jesu Kommen mit fol-genden bewegenden Wortenniederlegte:Frwahr er trug unsere Krankheit und lud auf sich un- sere Schmerzen. Wir aber hielten ihn fr den, der ge- plagt und von Gott geschla- gen und gemartert wre. Aber er ist um unsrer Missetat wil- len verwundet und um unsrer Snde willen zerschlagen.Die Strafe liegt auf ihm, auf da wir Frieden htten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Snde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm,das zur Schlachtbank gefhrt wird, und wie ein Schaf, das

    verstummt vor seinem Sche- rer, tat er seinen Mund nicht auf. (Jesaja 53:4-7)

    Hier sehen wir Gottes groe Lie-be, dass er seinen eigenenSohn fr uns Menschen opfer-te, damit alle, die an Jesus glau-ben und ihn als ihr stellvertre-tendes, vollgltiges Opfer an-nehmen, das ewige Leben ge-schenkt bekommen (Johannes3:16).

    Durch seinen Tod auf Golgathanahm er die Schuld und die Fol-gen der Snde aller Menschenauf sich und trug sie ans Kreuz(1. Petrus 2:24). Jeder Mensch,der an Jesus glaubt und ihmtreu nachfolgt, bekommt das ge-rechte und sndlose LebenJesu zugerechnet, so dass ermakellos vor dem hchstenRichter bestehen kann.

    Darber hinaus hat Gott diewunderbare Vorsorge getroffen,dass jeder Mensch ein neuesHerz und einen neuen Geist,also eine neue Gesinnung be-kommen kann, wodurch er be-fhigt wird, ein reines, geheilig-tes Leben in bereinstimmung

    mit Gottes Geboten zu fhren(vergleiche Hesekiel 36:26.27).

    Durch von Gott angeregteBue, ein neues Herz und stn-dige Gemeinschaft mit Gott imGebet und Bibelstudium werdenwir Teilhaber der gttlichen Na-tur und Jesus immer hnlicher2. Petrus 1:4).

    Unser Leben kann noch einmalbeginnen - heraus aus Sndeund Verstrickung -, dies ist dieewige frohe Nachricht, die Gottuns schenkt.Hier ist der einzige Ausweg ausallem Leid zu einer herrlichenHoffnung.

    Allerdings kommt noch eine gro-e Versuchung und Prfungber die ganze Erde, die wir be-stehen mssen.

    Jeder Erdbewohner soll dasMalzeichen des Tieres anneh-men - doch darber erfahrenSie Nheres in den nchstenKapiteln.

    Wenn Jesus unser Frsprecherist, knnen wir getrost dem Un-tersuchungsgericht entgegen-sehn, denn nicht unsere sndi-

    gen Gedanken und Taten, son-dern das sndlose Leben Jesuwird uns zugerechnet (2. Korin-ther 5:21).

    S e l b s

    t s u c h

    t

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    Doch kommen wir zurck aufdie 2300 Jahre. Was habendie 70 Jahrwochen mit den2300 Abend-Morgen zu tun,worber Daniel gern mehrgewusst htte und was ihmdoch der Engel Gabriel erkl-ren wollte?

    Um dieses Rtsel zu lsen,mssen wir das Wort ver-hngt oder bestimmt in Da-niel 9 Vers 24 nher betrachten.Professor Shea erklrt:Das Verb, das Gabriel in sei- ner ersten Aussage ber die 70 Wochen verwendet, ist eine passive (Niphal)-Form der Wur- zel hatak. Diese Wurzel bedeu- tet entweder abschneiden ` oder bestimmen`, beschlie- en`... Die Bedeutung bestim- men`, beschlieen` wurde dem Hebrisch der Mischna entnom- men, das aber immerhin ein Jahrtausend nach Daniel zu datieren ist, aber auch in diesen Quellen ist es hufiger in der Bedeutung von abgeschnit- ten` verwandt worden... (23)

    Wenn 70 Wochen abge-schnitten sind, ist natrlichdie Frage: wovon abgeschnit-ten? Eben von dem grerenZeitraum, den 2300 Jahren.

    Damit ist der Beginn beiderZeitabschnitte identisch -also beginnen auch die 2300Jahre im Jahr 457 v.Chr.

    Nachdem wir von den 2300 Jah-ren die 490 Jahre abgeschnit-ten haben, bleiben noch 1810Jahre brig.Die 70 Wochen endeten 34.n.Chr., und wenn wir die restli-chen 1810 Jahre der 2300Abend-Morgen zu 34 n. Chr. ad-dieren, so gelangen wir in dasJahr 1844 n.Chr.

    Im Jahre 1844 endeten somitdie 2300 Abend-Morgen und esbegann der groe Versh-nungstag oder das Untersu-chungsgericht im Himmel. DasLeben aller verstorbenen Glu-bigen von Adam an bis zu unswird anhand der Bcher geprft,ob der Kandidat wrdig ist, dasewige Leben zu erhalten. Welcheine ernste Tatsache und Situ-ation!

    Kommen wir nun zu den beidenanderen gefhrlichen Mchtenunserer Tage, die dem Antichris-ten erneut Macht verleihen unddie ganze Welt verfhren, umalle Menschen zu verderben.

    4 Antichrist und falscherProphet in Offenbarung 13

    4.1 Der Antichrist als 1.Tier in Offenbarung13:1-10.18

    Offenbarung 13 knpft an Da-niel 7 an und zeigt uns weitereDetails ber den Antichristen,

    der beherrschenden Macht inder Alten Welt, um dann dasmachtvolle Wirken das 2. Tie-

    res in der Neuen Welt aufzuzei-gen, das ber alle GlubigenVerfolgung und Leid bringenwird.

    a) Die Parallelen des Anti-christen in Offenbarung 13 zuDaniel 7 (Offenbarung13:1.2.5-7)

    Die Beschreibung des Anti-christen durch Johannes:Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hrner und sieben Hupter und auf seinen Hrnern zehn Kronen und auf seinen Hup- tern lsterliche Namen.Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und sei- ne Fe wie Brenfe und sein Rachen wie ein Lwen- rachen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und groe Macht...Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden groe Din- ge und Lsterungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. Und es tat sein Maul auf zur Lsterung gegen Gott, zu lstern seinen Namen und sein Haus und die im Himmel wohnen. Und ihm wurde Macht gegeben, zu kmpfen mit den Heiligen und sie zu berwinden; und ihm wurde Macht gegeben ber alle Stmme und Vlker und Spra- chen und Nationen.

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    ne Horn in Daniel 7 identisch mitdem 1. Tier in Offenbarung 13ist:Die Parallelen des 1. Tieres inOffenbarung 13 zum KleinenHorn in Daniel 7:1) Ein Maul, das groe Dingeredet2) Lsterung gegen Gott3) Kampf gegen die Heiligenund Sieg ber sie4) Zeitdauer der Macht 42 Mo-nate

    Es knnten noch mehr Gemein-samkeiten aufgefhrt werden,diese aber reichen vllig aus,um die gleiche Macht wie inDaniel 7 zu erkennen. Dieswiederum hilft uns bei der zeitli-chen Einordnung des 1. Tieresin Offenbarung 13 und gibt unseinen Anhaltspunkt fr die zeit-liche Entstehung des 2. Tieres,das am Ende der 42 Monate dieDominanz in der Neuzeit ber-nimmt.

    b) Zwei zustzliche Kennzei-chen des Antichristen in Of-fenbarung 13

    Zwei weitere Kennzeichen desAntichristen mssen noch er-whnt werden:Und ich sah eines seiner Hupter, als wre es tdlich verwundet, und seine tdli- che Wunde wurde heil. Und die ganze Erde verwunderte sich des Tieres... Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Name nicht von Anfang der Welt an geschrie- ben stehen in dem Lebens- buch des Lammes... Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat,der berlege die Zahl des Tie- res; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsech- zig. (Offenbarung 13:3.8.18)

    Mit dem Ende der 42 Monateim Jahre 1798 n.Chr. ist dasWirken des Antichristen oderdes Papsttums nach der Vor-hersage noch nicht vorbei,sondern die tdliche Wundesoll wieder heilen und dasPapsttum aufs Neue groeMacht erhalten, so dass alleMenschen - ausser den wah-ren Glubigen, deren Namenim Lebensbuch stehen - esanbeten werden.

    Was bedeutet die Zahl 666 inBezug auf das Papsttum?

    Der Papst trgt den Titel Vica-rius Filii Dei (Stellvertreter desSohnes Gottes). Da einige latei-nische Buchstaben fr Zahlenstehen, besitzt dieser Titel aucheinen Zahlenwert (siehe unten).Diesen Titel finden wir in der ge-flschten Urkunde der Konstan-tinischen Schenkung, im Mittel-alter berhaupt und auch aufeiner Tiara der Ppste.

    c) Schlussfolgerung

    Wir haben anhand der Paralle-len gesehen, dass das kleineHorn in Daniel 7 und das sie-benkpfige Tier in Offenbarung13 ein und dieselbe antichristli-che Macht darstellen. Es istzweifelsfrei das Papsttum, daszwar eine tdliche Wunde im

    Erklrungen zum Text

    Das Tier kommt wie auch dieTiere in Daniel 7 aus demMeer, d.h. aus dem Vlker-meer. Es wird gro inmitten derzivilisierten, bekannten Welt.Die zehn Hrner erinnern unsebenfalls an die zehn Hrner inDaniel 7, die ein Symbol der 10Germanenreiche sind, ber dieder Antichrist Macht hatte unddie sein Wirken grtenteilspolitisch untersttzten. Die Kro-nen auf den Hrnern zeigen unsdie Zeit der Monarchie an, in derder Antichrist 42 Monateherrschte. Die sieben Hupterwerden wir im nchsten Kapitelerklren.

    Im 2. Vers entdecken wir eineauffallende Parallele und Zu-sammenfassung von Daniel 7:Lwenrachen, Brenfe, Pan-ther, Drache. Von dem 4. Tier,der schrecklichen Bestie oderdem Drachen erhlt der Anti-christ Kraft Thron und Macht.Whrend der Drache nach Of-fenbarung 12 in erster Linie Sa-tan darstellt, versinnbildet er inzweiter Linie das heidnischeRom, das Satan als irdischesWerkzeug benutzte. Durch diebersiedelung der Kaiser nachKonstantinopel, durch das Aus-reien der drei hinderlichen ari-anischen Mchte und durch dasDecretum Justinianum, das denBischof von Rom zum Hauptber alle Kirchen setzte, gelang-te das Papsttum in den Besitzdes kaiserlichen Roms, um sei-ne Priesterherrschaft ber dieAlte Welt auszuben, hnlichwie es die heidnischen Kaiserzuvor getan hatten.

    In den weiteren, geschildertenVersen finden wir 4 Hauptkenn-zeichen des Antichristen wieder,die verdeutlichen, dass das klei-

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    Jahre 1798, am Ende der 42Monate, erhalten hat (siehePunkt 2.3), aber nach Heilungder Wunde noch einmal groeMacht bekommen wird, so dassalle Menschen - ausgenommendie wahren Glubigen - es an-beten werden.Wie ist das mglich? Und wel-che Macht trat die Nachfolge inder Neuen Welt an und wirddem Papsttum wieder zu alterGre verhelfen? Auch darbergibt uns Offenbarung 13 Aus-kunft.

    4.2 Das 2. Tier aus der

    Erde in Offenbarung13:11-17

    4.2.1 Die Identifizierung deszweihrnigen Tieres

    a) Die Aussage der Schrift(Offenbarung 13:11-17)

    Johannes beschreibt das 2.Tier:Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hrner wie ein Lamm und redete wie ein Dra- che. Und es bt alle Macht des ersten Tieres aus vor sei- nen Augen, und es macht,da die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbe- ten, dessen tdliche Wunde heil geworden war.Und es tut groe Zeichen, so da es auch Feuer vom Him- mel auf die Erde fallen lt vor den Augen der Menschen; und es verfhrt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen,die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen, die auf Erden wohnen, da sie ein Bild ma- chen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.

    Und es wurde ihm Macht ge- geben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen knne, da alle, die das Bild des Tieres nicht an- beteten, gettet wrden.Und es macht, da sie allesamt, die Kleinen und Groen, die Reichen und Ar- men, die Freien und Sklaven,sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und da niemand kau- fen oder verkaufen kann,wenn er nicht das Zeichen hat, nmlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

    b) Die sieben Merkmale deszweihrnigen Tieres aus derErde

    Es bt alle Macht desersten Tieres ausSomit muss das 2. Tier eine be-kannte Weltmacht in der Neu-en Welt sein, hnlich wie dasPapsttum in der Alten Welt.

    Die Zeit der Machtent-faltung muss nach der tdli-chen Wunde des 1. Tieres imJahre 1798 sein.

    Es kommt aus derErdeHier haben wir einen Gegensatzzum 1. Tier, das aus demMeer, also aus dem Vlker-meer kommt. Die Erde ist einSymbol fr Einde, Abgeschie-denheit, Leere und Stille, wohinauch die verfolgte GemeindeZuflucht nahm, z.B. die Walden-ser (vgl. Offb. 12:14.16, Ws-te als Synonym fr Erde).Die Erde ist also ein Hinweis,dass es fernab von der bekann-ten Zivilisation in der Einsamkeitund Stille zu einer mchtigenNation heranreift.

    Lammhnliche Hrnerund Drachenstimme

    Hrner sind Symbole fr politi-sche und religise Mchte (vgl.Daniel 7: die 10 Hrner und daskleine Horn).

    2 Hrner deuten auf zwei un-terschiedliche Krfte der Welt-macht hin: auf politische Machtund religise Kraft (vgl. Eisenund Ton in Daniel 2).Im Gegensatz zum Papstum,wo Kirche und Staat miteinanderverbunden war, was dann zu In-toleranz und Verfolgung Anders-glubiger fhrte, sind hier diebeiden Mchte Politik und Reli-gion offenbar getrennt, denn esist nicht ein Horn, sondern sindzwei Hrner.

    Lammhnlich deutet auf Ei-genschaften dieser beiden Krf-te hin, die auch das Lamm Got-tes, Jesus Christus, auszeich-neten: auf Duldsamkeit, Milde,Freiheit und Liebe. PolitischeMacht gepaart mit Freiheit undMilde lsst auf Demokratie undRepublikanismus schliessen, imGegensatz zu einer Diktaturoder Knigsherrschaft, die oftsehr willkrlich und grausamsein knnen. Religise Machtgepaart mit Liebe und Freiheitverweist uns auf Religions- undGewissensfreiheit.Die beiden lammhnlichen Hr-ner symbolisieren also brgerli-che und religise Freiheit.

    Redet wie ein Dracheund bedroht Andersdenkendemit Tod. Hier wird ein krasserGegensatz dargestellt: entge-gen dem Bekenntnis zur Frei-heit in Politik und Religion, re-det und handelt diese Welt-macht wie ein Drache und ver-folgt die wahren Glubigen. Hiersehen wir eine Entwicklung von

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    Freiheit und Liebe zu Intoleranzund Verfolgung.

    Es tut Zeichen undWunder vor allen MenschenEs gehen spiritistische und cha-rismatische Krfte von dieserWeltmacht aus, um alle Men-schen zu tuschen und zu ver-fhren. Hier geht es offensicht-lich um geistliches Feuer wieWunderheilungen, falschesZungenreden, Spiritismus, fal-sches Weissagen usw.

    Es fordert die Welt auf,dem Tier ein Bild zu bauenund gibt diesem GeistSomit ist diese Weltmacht Initi-ator des Bilderbaues und Voll-ender. Zunchst wird das Bildgeformt und erhlt dann Leben,so dass es wirken kann.

    Es macht, dass daserste Tier angebetet wirdDie Weltmacht verschafft demPapsttum wieder Geltung, jasogar Anbetung.

    c) Deutung des 2. Tieres

    Welche Nation der Neuen Weltbegann sich nach dem Jahre1798 immer mehr zu einerGromacht zu entwickeln undzog die Aufmerksamkeit derWelt auf sich? Welche Welt-macht wuchs fernab der be-kannten Welt in einem anderenErdteil in aller Stille zur Gro-macht heran? Welche Welt-macht besa brgerliche undreligise Freiheit? Und von wogehen starke spiritistische, cha-rismatische Wellen aus, die sichin aller Welt verbreiten?

    Die Anwendung dieses Sinnbil-des bedarf keiner langen Err-terung. Nur eine Nation ent-spricht den Angaben der Weis-sagung, die unverkennbar auf

    die Vereinigten Staaten vonAmerika weist.

    Die USA entwickeltensich zur Supermacht Nr. 1 undsind heute mehr denn je alsgrte Weltmacht anerkannt.

    Die Entstehung derUSA aus der Erde oder inder Stille trifft genau zu. Sospricht der Schriftsteller Town-send, der die Entstehung derUSA schildert, vondem Ge- heimnis ihres Emporkommens aus der Leere und sagt: Wie ein stiller Same wuchsen wir zu einem Reich heran. (24)Eine europische Zeitungschrieb 1850 ber die Vereinig-ten Staaten von Amerika als ei-nem wunderbaren Reich, dashervorbrach und unter demSchweigen der Erde tglich sei-ne Macht und seinen Stolz ver-mehrte. (25)

    DieFreiheit in Amerikasowohl in Politik und Religi-on sind durch Republikanismusund Glaubensfreiheit allseits be-kannt. Amerika trat gem sei-ner Verfassung strikt fr eineTrennung von Kirche und Staatein, damit sich die mittelalterli-che Verfolgung nicht wiederho-len sollte.

    Die Drachenstimmebeginnt zu reden und die Ver-bindung mit dem Vatikan wirdenger

    a) Annherung und Verbin-dung der USA zum Vatikan

    Die Entwicklung zur Drachen-stimme oder die Hinwendungder USA zur Vereinigung vonKirche und Staat, wie es dasPapsttum in der Alten Welt vor-exerzierte, sowie die Hinwen-dung zum Papsttum erleben wirin den letzten Jahren Stck frStck.Um Glaubensfreiheit fr alle Zeitzu sichern, wurde unter demUS-Prsidenten Jefferson dieTrennung von Kirche und Staatdurch ein Zusatzartikel zur Ver-fassung untermauert, der be-sagt, dass keine Steuergelderbenutzt werden drfen, um di-plomatische Beziehungen zumVatikan aufzunehmen.

    Am 22. September 1983 gelanges dem US-Senator RichardLuga von Indiana eine Geset-zesnderung in diesem Punktzu erzielen. UndPrsident Re-agan sagte in einer Rede imFrhling 1984 vor dem Natio-nal Religious Broadcastel:Wir sind eine Regierung des Volkes, durch das Volk und fr das Volk; und das Volk mchte jetzt eine Gesetzesnderung,nmlich die Abschaffung des 1.Amandments (Zusatzartikels),welches die Trennung von Kir- che und Staat bedeutet. Das Volk will Kirche und Staat verei- nigen. (26)

    Dies machte damals groeSchlagzeilen: In der ZeitungBoston Sunday Globe hie es:Jefferson hat die Wand ge-baut, um die Kirche und denStaat zu trennen, die wird jetzt

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    vom Prsidenten Reagan he-runtergerissen. (27)

    Bereits am 10.1.1984 schickteReagan einen amerikanischenBotschafter, William Wilson,zum Vatikan und bald wurde dieenge Beziehung des protestan-tischen Amerika mit dem Vati-kan vor aller Welt demonstriert.Im Mai 1984 trafen sich der Pr-sident der USA, Reagan, undPapst Johannes Paul II. in Fair-banks, Alaska. Whrend Ame-rika hier als politischer Friedens-stifter der Welt auftrat, wurdeder Papst als Prediger des Frie-dens und der Liebe bezeichnet.Hier begannen die ersten ffent-lichen Schritte, um die Trennungvon Kirche und Staat, Katholi-ken und Protestanten aufzuhe-ben.

    Eine nach 1990 wieder sehr ein-flussreiche Bewegung in denUSA, die sogenannte NeueChristliche Rechte , beste-hend aus mehreren Organisati-onen, bemht sich schon seitvielen Jahren, dass auf die Bi-bel gegrndete Gesetze in Ame-rika erlassen werden. Sie kmp-fen gegen Homosexualitt undAbtreibung und wollen in derpolitischen Arena agieren. Einbekannter Verfechter der Neu-en Rechten, Pat Robertson, trittfr die 10 Gebote ein, die dieeinzige Ordnung fr den Welt-frieden sein wrden. Allerdingsverdeutlicht ein Brief von PatRobertsons American Centerfor Law and Justice (ACLJ) dieVerachtung der Neuen Rechtengegenber dem Schutzwall derTrennung von Kirche und Staat.Er trgt die berschrift: Reitdiese Mauer nieder! Der Autor,Keith Fournier (von der Organi-sation Evangelical Catholic),der heute Geschftsfhrer vonRobertsons ACLJ ist, verglich

    die Berliner Mauer mit diesemSchutzwall der VereinigtenStaaten. Doch es gibt eine Mauer , erklrt er, die irrtm- licherweise in unserem eigenen geliebten Land errichtet worden ist. Ihre Wirkung auf die religi- se Freiheit hat vielleicht sogar einen noch greren zerstre- rischen Effekt gehabt. Es ist die sogenannte Trennung von Kir- che und Staat. Fournier warntdann, dass diese Mauer als eineKeule gegen die freie Aus- bung der Religion und der reli- gisen Rede benutzt wordensei, so dass Christen vielleichtsogar in den Straen von Mos- kau heute mehr religise Frei-heit vorfinden als in den Verei-nigten Staaten. (28)

    Man braucht kein Prophet zusein, um zu erahnen, was ge-schieht, wenn wie im MittelalterStaat und Kirche vereint sindund religise Gesetze erlassen.

    AuchGeorge W. Busch verbin-det Religion und Politikmiteinander, und erklrte seineenge Verbundenheit mit demPapst ffentlich in einer Redevor dem Weien Haus am 21.Mrz 2001 vor Kardinlen undBischfen:Die beste Art, um Johannes Paul II., einen der wahrhaft grten Mnner unserer Zeit,zu ehren, ist, seine Lehren ernst zu nehmen; auf seine Aussagen zu hren und sei- ne Worte hier (in Amerika) in die Tat umzusetzen. Dieser Herausforderung mssen wir uns stellen. (29)Hier werden wir deutlich an dieVorhersage in Offenbarung13:12 erinnert.

    Wir sehen auch im profanenBereich am Beispiel des Irak-Krieges, wie sich die USA immer

    mehr vom geltenden, internati-onalen Recht entfernt und will-krliche Entscheidungen eigen-mchtig durchzieht. Diese Ent-wicklung wird schlielich nachder gttlichen Prophetie daringipfeln, dass die einst friedli-chen USA den Anfang machenund die ganze Welt hineinzie-hen, um die wahren Glubigenzu verfolgen: heute sind es Ter-roristen, morgen Glubige, dieeiner widergttlichen Weltord-nung nicht zustimmen knnen.

    b) berbrckung der Kluftzwischen Protestanten undKatholiken in den USA durchdie New Yorker Erklrung imMrz 1994

    Am 29.3.1994 trafen sich Evan-gelikale und Katholiken in NewYork und verfassten eine 25-seitige Erklrung mit der ber-schrift: Evangelikale und Ka- tholiken zusammen: Die christ- liche Mission im 3. Jahrtau- send . (30)

    Ein bekannter Buchautor, DaveHunt, schreibt zu diesem Ereig-nis:Das Dokument stellt die Re- formation auf den Kopf und fgt der Sache des Evangeli- ums unermelichen Schaden zu. (31)

    In dieser Erklrung anerkennensich Evangelikale und Katholi-ken gegenseitig als Kirchen undChristen und rufen gemeinsamauf, keine Abwerbung zu betrei-ben. In der Einleitung wird be-tont, dass dieses Dokumentverantwortlich ... zu den ver- schiedenen Gemeinschaften spricht Dann folgt das Bekennt-nis:Wir, bekennen gemeinsam,Evangelikale und Katholiken,unsere Snde gegen die Ein- heit, die Christus fr alle seine

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    Jnger beabsichtigt... Alle Christen sind in das Gebet ein- geschlossen, ... da sie alle eins sein mgen`... (32)

    Wie allseits bekannt, folgte die-ser New Yorker Erklrung am31. Oktober 1999 die Ge-meinsame Erklrung zurRechtfertigung des Lutheri-schen Weltbundes mit denKatholiken auf Weltebene.

    Zwei wichtige Aktivitten gehenvon dem 2. Tier, Amerika, aus,die zur Verfhrung der ganzenWelt und Hinwendung zum 1.Tier fhren: Wunderzeichen undder Bau eines Bildes, das dem1. Tier gleicht. Diese beidenwichtigen Kennzeichen wollenwir eingehender untersuchen.

    4.2.2 Die Wunderzeichen des2. Tieres

    In Offenbarung 13,13f werdendie wunderwirkenden, spiritisti-schen Krfte des 2. Tieres oderfalschen Propheten hervorge-hoben, die mit der Errichtung ei-nes Bildes einhergehen, oderderen tuschende und verfh-rende Wirkung die Formungund Vollendung des Bildes erstermglicht.Die wortgetreue Elberfelderbersetzung schreibt: ...und es verfhrt, die auf der Erde wohnen, wegen der Zeichen...indem es die, welche auf der Erde wohnen, auffordert, ein Bild dem Tier zu machen...

    In Vers 13 ist von groen Zei-chen die Rede und dass das 2.Tier auch Feuer vom Himmelauf die Erde fallen lt. Hierwerden wir vordergrndig an diebeiden Atombombenabwrfeber Hiroschima und Nagasakierinnert, wo die USA buchstb-lich Feuer vom Himmel fallen

    lie. - Aber es geht hier in Wirk-lichkeit um ein geistliches Feu-er, das der Verfhrung dient.

    Wie einst beim Propheten EliaFeuer vom Himmel fiel (was an-zeigte, dass er dem wahren Gottdiente) und zu Pfingsten derHeilige Geist in Gestalt von Feu-erflammen auf die Jnger her-abkam (diese Geistestaufe wareine sichtbare Besttigung undBevollmchtigung der JngerJesu von Gott), so mchte auchdas Tier mit den Lammhrnerndie Erdbewohner durch Wun-derzeichen blenden und damitseine Vollmacht durch Gott un-ter Beweis stellen. In Wirklich-keit ist es ein falscher Elia, derfremdes Feuer als Demo gttli-cher Geistesausgieung vor-gaukelt.

    Tatschlich begann in denUSA - wie vorausgesagt - dermoderne Spiritismus, demdann sogenannte Wellen desGeistes folgten.

    Bereits 1848 trat der moderneSpiritismus in Rochester imStaat New York bei den Fox-Schwestern seinen Siegeslauf

    an und manifestierte sich inKlopfgeruschen.Der groe Durchbruch der Zei-chen und Wunder begann imJahre 1906 mit der Pfingstbe-wegung und offenbarte sichdann in groen charismatischenBewegungen, deren besonde-res Kennzeichen falsches Zun-genreden war.

    Fhrer der CharismatischenErneuerung teilen ihre Ge-schichte in drei groe Peri-oden ein, die sie mit Wellendes Geistes bezeichnen.

    Die erste Welle sei um die Jahr-hundertwende gerollt,ausge-hend von Nordamerika (1906gilt als Anfangsdatum). Darausentstanden die Pfingstgemein-den um 1909.

    Etwa50 Jahre spter ging vonden USA die zweite Welle aus ,also um 1960, die zuerst auf dieEpiskopalkirche, dann auf dieLutherische Kirche, die meistenFreikirchen und etwa 1966 auchauf die Katholische Kirche ber-griff.Ziel derCharismatischen Be-wegung war nicht die Bildungneuer charismatischer Gemein-den, sondern die Verbreitungcharismatischer Erfahrungen inallen bestehenden Volks- undFreikirchen.

    Die3. Welle begann in den 80-iger Jahren , bekannt unterPower Evangelism . Sie gingvor allem von der Gemeinde-wachstumsbewegung aus inVerbindung mit John Wimber.Diese Welle hat wie die bei-den anderen ihren Ursprungin Kalifornien und zielt auf dieGruppen ab, die bisher nochnicht erfasst wurden: auf dieFundamentalisten und konser-vativen Evangelikalen. (33)

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    Ab 1994 schwabbte die Wogedes Torontosegens in vieleLnder , die dann von gemig-ten Wellen aus Willow-Creekund anderen abgelst wurde.

    Alle Geisteswellen gingen wieprophezeit von dem zweihr-nigen Tier, den USA, aus!

    Mit den Wunderzeichen odercharismatischen Geisteswel-len, die von den USA ausgin-gen, wird die ganze Welt ver-fhrt. So lesen wir ber die Ver-breitung:Der Missions-Statistiker Da- vid Barrett schtzt [das war im Jahre 1991], da von den 1,8 Milliarden Menschen, die sich als Christen bezeichnen,sich ungefhr 372 Millionen als Charismatiker oder Pfingstler betrachten.` Wenn man diesen Statistitiken folgt,wrde dies bedeuten, da etwa 20 Prozent aller Christen Pfingstler oder Neu-Pfingstler sind. (34)

    Und in der Funote wird nochdie Schtzung eines anderenCharismatikers angefhrt:Mit 463 Millionen Mitgliedern weltweit bilden charismati- sche und pfingstlerische Ge- meinden die weltweit grte protestantische Gruppe der Welt - lt. Pastor Wolfhard Mar- gies in idea-spektrum` vom 17.5.1995, S. 13. (35)

    Sowohl die Entstehung derWunderzeichen in den USAals auch die weltweite Ver-breitung besttigen uns nocheinmal: das protestantischeAmerika wird durch das zwei-hrnige Tier symbolisiert.

    Welches ist nun das Bild, dasdem 1. Tier gleicht, das vom 2.Tier initiiert, auf der ganzen Erde

    geformt und schlielich errich-tet wird?

    4.3 Das Bild des Tieres

    In sechs Textabschnitten der Of-fenbarung (Offenbarung

    13:14ff; 14:9-11; 15:2; 16:2;19:20; 20:4) ist vom Bild(griech.: eikon = Abbild, Eben-bild, vgl. 2.Korinther 4:4 mit Ko-losser 1:15) des Tieres dieRede.Das Bild gleicht dem 1. Tier sosehr, wie Christus als Abbild sei-nem Vater.Bei dem Bild haben wir es so-

    wohl mit der Formung, also ei-nem Prozess zu tun, als auchmit der Errichtung oder Vollen-dung des Bildes, indem ihmGeist verliehen wird.Als Bild wird aber auch der Tr-ger dieses Prozesses, also eineInstitution verstanden, die nichtnur die Ideen hervorbringt, son-dern auch deren Ausfhrungberwacht und Andersdenken-de verfolgt - es ist die 7. Super-macht (siehe nchstes Kapitel),die dem Antichristen in beson-derer Weise den Weg bahnt.

    a) Sieben Kennzeichen desBildes

    Bild des Tieres odersein Bild

    Es ist ein Abbild des 1. Tieres.So mssen wir die wichtigstenMerkmale des 1. Tieres, desPapsttums, selbst betrachten,um sein Ebenbild ausfindig zumachen.

    Sechs wesentliche Merkmaledes Papsttums sollten wirdeshalb bei seinem Bilde wie-derfinden:

    Es ist eine weltweite kirch-liche MachtBiblischer und heidnischerGlaube sind vermischt

    Verbindung von Kirche undStaat wird durch die Einmi-schung in Politik angestrebtEigene Kirchensatzungenwerden zur gltigen Normfr alle Glubigen erhobenUnduldsamkeit oder Intole-ranz gegen Andersdenken-de ist ein Wesensmerkmal,das schlielich zur weltwei-ten Verfolgung ausartenwirdEs strebt die Weltherrschaftdurch eine neue Weltord-nung an.

    Wir fragen uns: Gibt es eineweltweite religise Macht, diedem Katholizismus gleicht? Fin-den wir hier ebenfalls eine Ver-mischung von Wahrheit und Irr-tum? Zeigt sie sich intolerant

    Ursprung oder Initiati-ve des Bilderbauesdurch die USA : daszweihrnige Tier sagtErdbewohnern, dasssie ein Bild machensollenDas Bild wird weltweitvon den Erdbewoh-nern geformtDas Bild erhlt Geistund damit Gesetzes-kraft zuerst durch das2. TierAlle Weltregierungenbeteiligen sich an derVerfolgung der Gottge-treuenEs stellt eine Instituti-on oder Organisationdar, die die Macht er-hlt, die neue Weltord-nung auch mit Todes-drohung und Wirt-schaftsboykott durch-zusetzenEs zwingt die Men-schen, das Malzeichendes Tieres anzuneh-men

  • 8/8/2019 Jesus Kommt Wieder - Sind Sie Bereit

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    gegenber denen, die nicht mit-machen und engagiert sie sichauch politisch? Da Verfolgungund Aufzwingung des Malzei-chen des Tieres noch in derZukunft liegen, erst spter dazu.

    b) Die Deutung des Bildesdes Tieres

    Es gibt offensichtlich nur eineMacht, die dem 1. Tier auffallendin allen Aspekten gleicht:die kumenische Bewegung .

    Die Ebenbildlichkeitzum Papsttum

    Der Weltkirchenrat, dersich 1948 in Amsterdam konsti-tuierte, vereinigt ber 340 Kir-chen weltweit in einer Organi-sation mit Sitz in Genf, wie dasPapsttum in Rom.

    In dieser Organisationgibt es die unterschiedlichstenKonfessionen und damit ver-bunden die sich widerspre-chendsten Lehren: ein Gemischaus Bibel und Heidentum.Und man ist auf dem Wege, diekumene zu erweitern durcheine Abrahamitische kumene(Christen, Juden und Muslime)oder gar Adamitische kume-ne, wo alle Religionen und Welt-anschauungen mit hineinge-nommen sind.

    Die Einmischung in Po-litik und die Errterung von pol-tischen Tagesfragen sind einHauptbestandteil kumenischerBestrebungen. Mittels des kon-ziliaren Prozesses mchte manein groes Konzil erreichen, daseine neue Weltordnung verab-schiedet, die dann poltischdurchgesetzt werden wird, wiedie Prophetie es sagt.

    Es gibt bereits eineCharta Oecumenica, die be-stimmte Grundstze und Selbst-verpflichtungen den Kirchenauferlegt - zur Zeit noch freiwil-lig, denn es herrscht noch Glau-bensfreiheit, aber irgendwannals ein geltendes Gesetz.

    Es wird aber eine neue Weltord-nung geben, die noch darberhinausgeht.

    Obwohl man allen ku-menefreunden - egal, welchenGlauben sie auch haben - wohl-wollend gegenbertritt, werdenkumenegegner ausgegrenzt,oft als Sektierer abgestempelt,und sogar behauptet: nicht mit-machen sei Snde. Es gibt auchin unserer Zeit schon Beispieleder Intoleranz, wie in Afrika, wotausende Andersdenkende insGefngnis geworfen wurden.(36)Bei der Errichtung des Bildes,wenn der entartete Protestantis-mus durch Gesetzesbeschls-

    se reden kann, wird die protes-tantische Welt sogar so weitgehen, einen Todeserlass her-auszugeben und Kaufen sowieVerkaufen verbieten (Offenba-rung 13:13-17).

    hnlich wie das Papst-tum, mchte auch die kume-ne ein 1000-jhriges Friedens-reich schaffen. Schon in unse-rer Zeit werden die Grundstzedieses Friedensreiches mit denSchlagworten "Gerechtigkeit,Frieden und Bewahrung derSchpfung" propagiert. ZurDurchsetzung der neuen Welt-friedensordnung wird die ku-mene durch die Regierungenaber Todesstrafe und Wirt-schaftssanktionen in Kraft set-zen lassen, wie Johannes es inOffenbarung 13 andeutet.

    Der Ursprung in denUSA

    Sicherlich wird die folgende In-formation fr viele neu sein,aber die kumenische Bewe-gung hat tatschlich ihre Wur-zeln in den USA.In dem Buch "Umkmpfte Welt-mission" von Arthur Johnston,wird ber die Anfnge berichtet:1806 betete Samuel Mills mit ei-nigen Studenten des Williams-College in Massachusetts,Nordamerika fr die Vollendungdes Evangeliums in der ganzenWelt. Im August 1806 warenMills und seine 4 Freundewieder mal unterwegs zurckzum College, wurden vom Un-wetter berrascht, fanden in ei-nem Heuschober Unterschlupfund beteten hier um eine Erwe-ckung der Studenten, damit siedas Evangelium in ferne Lndertragen.1808 entstand durch diese Ge-betstreffen eine "Society of Bre-thren", eine Brdergesellschaft.

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    Andere und hnliche Gesell-schaften folgten in verschiede-nen Colleges, die alle das Zielhatten, das Evangelium in dieWelt hinauszutragen.Bereits 1856 bestanden solcheMissionsgruppen bzw. Missi-onsgesellschaften in 158 Colle-ges mit 46 theologischen Semi-naren in den USA. Daraus ent-stand auch der Christliche Ver-ein Junger Mnner (CVJM), anderen Spitze der bekannteEvangelist D.L. Moody stand. ImJahre 1866 berief Moody einebesondere Konferenz ein, beider sich 99 von 251 Studentenfr das Missionsfeld meldeten.Im Jahre 1885 lud Moody denSprecher Arthur T. Pierson aufeiner Konferenz in Northfieldein, wo dieser verkndete:"Wir brauchen eine Weltmis- sionskonferenz. Lat uns ein kumenisches Konzil abhal- ten, auf dem alle evangelika- len Kirchen vertreten sein sol- len, um diese weltweite Kam- pagne zu planen, und die fro- he Botschaft allen Menschen in der krzesten Zeit zu ver- kndigen." (37)

    1900 waren bereits 5000 Frei-willige in der Mission ttig, undin diesem Jahr fand die erste he-rausragende Missionskonfe-renz des 20. Jahrhun