Jülg · 2020. 10. 29. · Kammerberg (gelber Kalkstein mit hohem Lehmanteil), St. Paul (Mix aus...

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Oskar Jülg gründete das Weingut 1961 mit seiner Frau Erika. Schon früh setzte er auf trockene Weine, pflanzte auch schon in den 1960er Jahren Chardonnay, zu einer Zeit als die Sorte in Deutschland noch gar nicht zugelassen war. Sohn Werner übernahm 1984 mit seiner Frau Karin das Weingut, begann damit, eigene Sekte herzustellen und seinen besten Rotweine in Barriques auszubauen. Heute ist Werners Sohn Johannes für den Keller verantwortlich, der, bevor er ins elterliche Weingut zurück- kehrte, sieben Jahre lang in anderen Weingütern gearbeitet hat, bei Minges, Weegmüller, Klaus Peter Keller, Emrich-Schönleber, Stodden, Clemens Busch und zuletzt bei der Domaine de Lambrays im Burgund. Die Weinberge der Familie Jülg liegen rund um Schweigen, jeweils ungefähr zur Hälfte auf der deutschen und der französischen Seite der Grenze, zum großen Teil in der nach dem Weingesetz einzigen Einzella- ge für Schweigen, dem Sonnenberg. Da der aus unterschiedlichen Bodenarten besteht, unterscheiden die Jülgs nach Teillagen wie Kammerberg (gelber Kalkstein mit hohem Lehmanteil), St. Paul (Mix aus Kalksteinfels und Buntsandsteinverwitterung) oder Wormberg (Kalkmer- gelboden über Kalksteinfels). Da diese Teillagen auf der französischen Seite liegen, können sie in Deutschland nicht als eigenständige Gewan- ne eingetragen werden und dürfen auch nicht auf den Etiketten verwen- det werden, dort tauchen sie nur als Abkürzungen wie „KB“ oder „WB“ auf. Neben dem Sonnenberg gibt es noch Flächen im Oberotterbacher Springberg (grauer Kalkstein mit geringer Bodenauflage) und im Rechtenbacher Pfarrwingert (Buntsandsteinverwitterung über einer Felsunterlage aus reinem Kalkstein). Werner und Johannes Jülg bauen zu zwei Dritteln weiße Sorten an, vor allem Riesling, Weiß- und Graubur- gunder, aber auch Chardonnay, Sauvignon Blanc, Silvaner, Gewürztrami- ner und Muskateller, an roten Sorten gibt es Spätburgunder, St. Laurent, Merlot, Cabernet Sauvignon und Dornfelder. Das Sortiment ist gegliedert in Liter-, Guts-, Terroir- und Lagenweine, als neue Topkategorie oberhalb der Lagenweine wurde in den letzten Jahren die dem Weingutsgründer gewidmete „Opus Oskar“-Linie eingeführt, die Weine werden mit langem Hefelager in neuen 500-Liter-Tonneaux ausgebaut. Kollektion Unsere letztjährige Auszeichnung zum „Aufsteiger des Jahres“ bestäti- gen die Jülgs in diesem Jahr mit einer erneut sehr starken, von der stimmigen, reintönigen Basis bis zu den Spitzen der „Opus Oskar“-Linie rundum überzeugenden Kollektion: Der Spätburgunder „Opus Oskar“ braucht viel Luft, zeigt dann nach einem Tag ein feines, vielschichtiges Bouquet mit Aromen von Schwarzkirsche, Kräutern, Eukalyptus, etwas Krokant und Waldboden, besitzt am Gaumen eine feine innere Dichte und eine gute Struktur mit noch jugendlichen Tanninen, knapp dahinter Jülg Pfalz Schweigen-Rechtenbach Kontakt Hauptstraße 1, 76889 Schweigen-Rechtenbach Tel. 06342-919090 Fax: 06342-919091 www.weingut-juelg.de [email protected] Besuchszeiten Weinstube Jülg Sa.-Mi. 11:30-21 Uhr Fr. 17-21 Uhr Do. geschlossen Inhaber Familie Jülg Betriebsleiter Werner & Johannes Jülg Kellermeister Johannes Jülg & Sören Söllner Außenbetrieb Heinrich Eck Rebfläche 20 Hektar Produktion 220.000 Flaschen Lagen Sonnenberg (Schweigen) Springberg (Dörrenbach) St. Paul (Schweigen) Wormberg (Schweigen) Kammerberg (Schweigen) Rebsorten Riesling (20 %) Weißburgunder (20 %) Grauburgunder (20 %) Spätburgunder (20 %) Chardonnay (10 %) Werner & Johannes Jülg liegt der Chardonnay „Opus Oskar“, der in diesem Jahr sehr deutliche Röstnoten zeigt, dazu etwas Zitrusnoten, und der auch am Gaumen noch sehr jung wirkt, auch hier noch vom Holz geprägt ist und Druck, Frische und Länge besitzt. Auch der dritte „Opus Oskar“-Wein, der Sauvignon Blanc ist hervorra- gend, er zeigt feine Noten von gerösteten Haselnüssen und gelbe Frucht, Pfirsich, Maracuja und Zitrusnoten, besitzt am Gaumen Kraft und Frische, ist leicht salzig und sehr nachhaltig, genauso stark sind der „Reitschul“-Weißburgunder, der feine Röstnoten und dezente Frucht im Bouquet zeigt, am Gaumen kraftvoll, nachhaltig und harmonisch ist und der Spätburgunder „KB“, der eine kräutrig-kühle Art mit Aromen von Schwarzkirsche und Waldboden besitzt, elegant und lang ist. Dahinter gibt es eine ganze Reihe weiterer sehr guter Weine, der Spätburgunder „WB“ ist ebenfalls kühl und kräutrig mit noch jugendli- cher Struktur, der Sonnenberg-Chardonnay besitzt gut eingebundene Röstnoten und etwas Salzzitrone, ist harmonisch und nachhaltig und der Riesling aus dem Sonnenberg zeigt kräutrig-mineralische Noten, Aprikose und Zitrusfrucht, besitzt salzige Länge. Und auch einen sehr guten Sekt konnten wir verkosten, der 42 Monate auf der Hefe gelagerte Pinot „Réserve“ zeigt feine hefige Würze, etwas Brotkruste und nussige Noten, ist frisch, würzig, animierend und nachhaltig. Weinbewertung 89 2015 Pinot „Réserve“ Sekt extra brut I 12,5 %/28,- 84 2019 Riesling trocken I 13 %/7,50 85 2019 Weißburgunder trocken I 12,5 %/7,50 87 2019 Riesling trocken „Buntsandstein“ I 13,5 %/9,70 87 2019 Riesling trocken „Kalkmergel“ I 13 %/9,70 86 2019 Weißburgunder trocken „Kalkmergel“ I 12,5 %/9,90 89 2019 Weißburgunder trocken Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/17,50 90 2019 Chardonnay trocken Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/17,50 89 2019 Riesling trocken Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/17,- 91 2019 Weißburgunder trocken „Reitschul“ Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/35,- 91 2019 Sauvignon Blanc trocken „Opus Oskar“ I 13,5 %/48,- 92 2019 Chardonnay trocken „Opus Oskar“ I 13,5 %/48,- 87 2018 Spätburgunder trocken „Kalkmergel“ I 13,5 %/11,90 88 2018 Spätburgunder trocken Schweigener Sonnenberg I 13 %/19,- 90 2018 Spätburgunder trocken „WB“ Schweigener Sonnenberg I 13 %/29,- 91 2018 Spätburgunder trocken „KB“ Schweigener Sonnenberg I 13 %/38,- 93 2018 Spätburgunder trocken „Opus Oskar“ I 13 %/84,-

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Oskar Jülg gründete das Weingut 1961 mit seiner Frau Erika. Schon früh setzte er auf trockene Weine, pflanzte auch schon in den 1960er Jahren Chardonnay, zu einer Zeit als die Sorte in Deutschland noch gar nicht zugelassen war. Sohn Werner übernahm 1984 mit seiner Frau Karin das Weingut, begann damit, eigene Sekte herzustellen und seinen besten Rotweine in Barriques auszubauen. Heute ist Werners Sohn Johannes für den Keller verantwortlich, der, bevor er ins elterliche Weingut zurück-kehrte, sieben Jahre lang in anderen Weingütern gearbeitet hat, bei Minges, Weegmüller, Klaus Peter Keller, Emrich-Schönleber, Stodden, Clemens Busch und zuletzt bei der Domaine de Lambrays im Burgund. Die Weinberge der Familie Jülg liegen rund um Schweigen, jeweils ungefähr zur Hälfte auf der deutschen und der französischen Seite der Grenze, zum großen Teil in der nach dem Weingesetz einzigen Einzella-ge für Schweigen, dem Sonnenberg. Da der aus unterschiedlichen Bodenarten besteht, unterscheiden die Jülgs nach Teillagen wie Kammerberg (gelber Kalkstein mit hohem Lehmanteil), St. Paul (Mix aus Kalksteinfels und Buntsandsteinverwitterung) oder Wormberg (Kalkmer-gelboden über Kalksteinfels). Da diese Teillagen auf der französischen Seite liegen, können sie in Deutschland nicht als eigenständige Gewan-ne eingetragen werden und dürfen auch nicht auf den Etiketten verwen-det werden, dort tauchen sie nur als Abkürzungen wie „KB“ oder „WB“ auf. Neben dem Sonnenberg gibt es noch Flächen im Oberotterbacher Springberg (grauer Kalkstein mit geringer Bodenauflage) und im Rechtenbacher Pfarrwingert (Buntsandsteinverwitterung über einer Felsunterlage aus reinem Kalkstein). Werner und Johannes Jülg bauen zu zwei Dritteln weiße Sorten an, vor allem Riesling, Weiß- und Graubur-gunder, aber auch Chardonnay, Sauvignon Blanc, Silvaner, Gewürztrami-ner und Muskateller, an roten Sorten gibt es Spätburgunder, St. Laurent, Merlot, Cabernet Sauvignon und Dornfelder. Das Sortiment ist gegliedert in Liter-, Guts-, Terroir- und Lagenweine, als neue Topkategorie oberhalb der Lagenweine wurde in den letzten Jahren die dem Weingutsgründer gewidmete „Opus Oskar“-Linie eingeführt, die Weine werden mit langem Hefelager in neuen 500-Liter-Tonneaux ausgebaut.

Kollektion

Unsere letztjährige Auszeichnung zum „Aufsteiger des Jahres“ bestäti-gen die Jülgs in diesem Jahr mit einer erneut sehr starken, von der stimmigen, reintönigen Basis bis zu den Spitzen der „Opus Oskar“-Linie rundum überzeugenden Kollektion: Der Spätburgunder „Opus Oskar“ braucht viel Luft, zeigt dann nach einem Tag ein feines, vielschichtiges Bouquet mit Aromen von Schwarzkirsche, Kräutern, Eukalyptus, etwas Krokant und Waldboden, besitzt am Gaumen eine feine innere Dichte und eine gute Struktur mit noch jugendlichen Tanninen, knapp dahinter

Jülg

P f a l z S c h w e i g e n - R e c h t e n b a c h

Kontakt

Hauptstraße 1, 76889 Schweigen-RechtenbachTel. 06342-919090Fax: [email protected]

Besuchszeiten

Weinstube JülgSa.-Mi. 11:30-21 UhrFr. 17-21 UhrDo. geschlossen

Inhaber

Familie JülgBetriebsleiter

Werner & Johannes JülgKellermeister

Johannes Jülg & Sören SöllnerAußenbetrieb

Heinrich EckRebfläche

20 HektarProduktion

220.000 Flaschen

Lagen

Sonnenberg (Schweigen)Springberg (Dörrenbach)

St. Paul (Schweigen)Wormberg (Schweigen)

Kammerberg (Schweigen)

Rebsorten

Riesling (20 %)Weißburgunder (20 %)Grauburgunder (20 %)Spätburgunder (20 %)

Chardonnay (10 %)

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liegt der Chardonnay „Opus Oskar“, der in diesem Jahr sehr deutliche Röstnoten zeigt, dazu etwas Zitrusnoten, und der auch am Gaumen noch sehr jung wirkt, auch hier noch vom Holz geprägt ist und Druck, Frische und Länge besitzt. Auch der dritte „Opus Oskar“-Wein, der Sauvignon Blanc ist hervorra-gend, er zeigt feine Noten von gerösteten Haselnüssen und gelbe Frucht, Pfirsich, Maracuja und Zitrusnoten, besitzt am Gaumen Kraft und Frische, ist leicht salzig und sehr nachhaltig, genauso stark sind der „Reitschul“-Weißburgunder, der feine Röstnoten und dezente Frucht im Bouquet zeigt, am Gaumen kraftvoll, nachhaltig und harmonisch ist und der Spätburgunder „KB“, der eine kräutrig-kühle Art mit Aromen von Schwarzkirsche und Waldboden besitzt, elegant und lang ist. Dahinter gibt es eine ganze Reihe weiterer sehr guter Weine, der Spätburgunder „WB“ ist ebenfalls kühl und kräutrig mit noch jugendli-cher Struktur, der Sonnenberg-Chardonnay besitzt gut eingebundene Röstnoten und etwas Salzzitrone, ist harmonisch und nachhaltig und der Riesling aus dem Sonnenberg zeigt kräutrig-mineralische Noten, Aprikose und Zitrusfrucht, besitzt salzige Länge. Und auch einen sehr guten Sekt konnten wir verkosten, der 42 Monate auf der Hefe gelagerte Pinot „Réserve“ zeigt feine hefige Würze, etwas Brotkruste und nussige Noten, ist frisch, würzig, animierend und nachhaltig.

Weinbewertung

89 2015 Pinot „Réserve“ Sekt extra brut I 12,5 %/28,- € 84 2019 Riesling trocken I 13 %/7,50 € 85 2019 Weißburgunder trocken I 12,5 %/7,50 € 87 2019 Riesling trocken „Buntsandstein“ I 13,5 %/9,70 € 87 2019 Riesling trocken „Kalkmergel“ I 13 %/9,70 € 86 2019 Weißburgunder trocken „Kalkmergel“ I 12,5 %/9,90 € 89 2019 Weißburgunder trocken Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/17,50 € 90 2019 Chardonnay trocken Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/17,50 € 89 2019 Riesling trocken Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/17,- € 91 2019 Weißburgunder trocken „Reitschul“ Schweigener Sonnenberg I 13,5 %/35,- € 91 2019 Sauvignon Blanc trocken „Opus Oskar“ I 13,5 %/48,- € 92 2019 Chardonnay trocken „Opus Oskar“ I 13,5 %/48,- € 87 2018 Spätburgunder trocken „Kalkmergel“ I 13,5 %/11,90 € 88 2018 Spätburgunder trocken Schweigener Sonnenberg I 13 %/19,- € 90 2018 Spätburgunder trocken „WB“ Schweigener Sonnenberg I 13 %/29,- € 91 2018 Spätburgunder trocken „KB“ Schweigener Sonnenberg I 13 %/38,- € 93 2018 Spätburgunder trocken „Opus Oskar“ I 13 %/84,- €