Joan MiróJoan Miró

PortraitPortrait

„Wenn Miró einen Punkt setzt, gelingt er ihm immer genau. In der Tat ist er ein Maler, der drei Farbflecke auf einer Leinwand lassen kann: sie ist da und ein Bild.“

Alberto Giacometti in `Horizon´, Paris, März 1959

BiografieBiografie

Joan Miró gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Surrealismus. ErJoan Miró gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Surrealismus. Er ist für seine verspielte Kunst bekannt, da seine Bilder auf den ersten ist für seine verspielte Kunst bekannt, da seine Bilder auf den ersten Blick naiv und beinahe kindlich wirken. Ganz im Gegensatz zu Blick naiv und beinahe kindlich wirken. Ganz im Gegensatz zu seiner Kunst war Miró ein grundsolider, hart arbeitender Mann, der seiner Kunst war Miró ein grundsolider, hart arbeitender Mann, der am liebsten in dunklen Geschäftsanzügen herumlief.am liebsten in dunklen Geschäftsanzügen herumlief.

Die frühen JahreDie frühen JahreJoan Miró wird als Sohn eines Goldschmieds in Barcelona in Spanien Joan Miró wird als Sohn eines Goldschmieds in Barcelona in Spanien

geboren. Er entschließt sich schon bald Kunst an der geboren. Er entschließt sich schon bald Kunst an der Kunstakademie von Barcelona und der Academia Gali zu studieren. Kunstakademie von Barcelona und der Academia Gali zu studieren. Doch da seine Eltern es lieber gesehen hätten, wenn er die Doch da seine Eltern es lieber gesehen hätten, wenn er die Laufbahn eines seriösen Kaufmanns eingeschlagen hätte, arbeitet Laufbahn eines seriösen Kaufmanns eingeschlagen hätte, arbeitet Miró als Buchhalter, bis er eines Tages einen Miró als Buchhalter, bis er eines Tages einen Nervenzusammenbruch hat und seine Eltern schließlich die Wahl Nervenzusammenbruch hat und seine Eltern schließlich die Wahl ihres Sohnes eine Künstlerkarriere zu versuchen akzeptieren ihres Sohnes eine Künstlerkarriere zu versuchen akzeptieren müssen.müssen.

Joan Miró in ParisJoan Miró in ParisZu Beginn seines künstlerischen Schaffens probiert Miro die gerade Zu Beginn seines künstlerischen Schaffens probiert Miro die gerade

aktuellen Stilrichtungen aus - Fauvismus und Kubismus.aktuellen Stilrichtungen aus - Fauvismus und Kubismus.Im Jahr 1920 macht der Künstler die erste einer Reihe von Reisen Im Jahr 1920 macht der Künstler die erste einer Reihe von Reisen

nach Paris, wo er sich ein Jahr später fest niederlässt. So trifft er nach Paris, wo er sich ein Jahr später fest niederlässt. So trifft er Pablo Picasso und viele der anderen großen Maler und Künstler der und viele der anderen großen Maler und Künstler der Stadt.Stadt.

Im Jahr 1924 verlegt sich Mirós Malstil aufs Surrealistische, da er der Im Jahr 1924 verlegt sich Mirós Malstil aufs Surrealistische, da er der Gruppe von André Breton beitritt, zu der auch Max Ernst gehört. Gruppe von André Breton beitritt, zu der auch Max Ernst gehört.

Internationaler RuhmInternationaler RuhmAb 1930 hat Miró seinen eigenen Stil gefunden. Charakteristisch für Ab 1930 hat Miró seinen eigenen Stil gefunden. Charakteristisch für

diesen sind kräftige Farben kombiniert mit vereinfachten Formen. diesen sind kräftige Farben kombiniert mit vereinfachten Formen. Außerdem integriert der Künstler Elemente der katalanischen Außerdem integriert der Künstler Elemente der katalanischen Volkskunst und vergleicht seine Werke gerne mit der Poesie. Zu Volkskunst und vergleicht seine Werke gerne mit der Poesie. Zu dieser Zeit werden ihm auch erstmals internationaler Ruhm und dieser Zeit werden ihm auch erstmals internationaler Ruhm und Anerkennung zuteil. Ab 1945 sind all seine Bilder von Heiterkeit und Anerkennung zuteil. Ab 1945 sind all seine Bilder von Heiterkeit und einer gewissen „Naivität“ gekennzeichnet.einer gewissen „Naivität“ gekennzeichnet.

Von 1940 bis 1948 kehrt Miró in seine Heimat, Spanien, zurück. Von 1940 bis 1948 kehrt Miró in seine Heimat, Spanien, zurück. Während dieser Periode experimentiert er mit verschiedenen Während dieser Periode experimentiert er mit verschiedenen Medien - Skulpturen, Keramik, Grafiken und Wandgemälden.Medien - Skulpturen, Keramik, Grafiken und Wandgemälden.

Im Jahr 1947 kommt Miró zum ersten Mal in die USA, wo er in der Im Jahr 1947 kommt Miró zum ersten Mal in die USA, wo er in der Folge einige Einzelausstellungen hat. Die wichtigste ist eine Folge einige Einzelausstellungen hat. Die wichtigste ist eine Retrospektive am MoMA in New York in den Jahren 1951 und 1959. Retrospektive am MoMA in New York in den Jahren 1951 und 1959. 1954 erhält er einen Preis bei der Biennale von Venedig.1954 erhält er einen Preis bei der Biennale von Venedig.

1956 verlegt Miró seinen festen Wohnsitz nach Palma de Mallorca. 1956 verlegt Miró seinen festen Wohnsitz nach Palma de Mallorca. Den Bau einer Werkstätte für Miró übernimmt Josep Lluís Sert, ein Den Bau einer Werkstätte für Miró übernimmt Josep Lluís Sert, ein besonderer Freund Mirós. Als Kenner der Gedankenwelt des besonderer Freund Mirós. Als Kenner der Gedankenwelt des Künstlers schafft Sert einen poetischen und funktionellen Raum, in Künstlers schafft Sert einen poetischen und funktionellen Raum, in dem Miró seinen künstlerischen Prozess zum Höhepunkt bringen dem Miró seinen künstlerischen Prozess zum Höhepunkt bringen kann. Das neue Heim wird im ultra-modernen Stil der 50-iger Avant-kann. Das neue Heim wird im ultra-modernen Stil der 50-iger Avant-Garde erbaut.Garde erbaut.

Am 25. Dezember 1983 stirbt Joan Miró in Palma de Mallorca und wird Am 25. Dezember 1983 stirbt Joan Miró in Palma de Mallorca und wird feierlich im Familiengrab beigesetzt. Seine Werke sind heute in feierlich im Familiengrab beigesetzt. Seine Werke sind heute in Museen auf der ganzen Welt zu finden; viele blieben nach seinem Museen auf der ganzen Welt zu finden; viele blieben nach seinem Tod jedoch in seinem Haus, das heute das Museum der „Fundació Tod jedoch in seinem Haus, das heute das Museum der „Fundació Joan Miró“ beherbergt.Joan Miró“ beherbergt.

Auszeichnungen Auszeichnungen

1954 Großer Preis für Grafik in Venedig 1954 Großer Preis für Grafik in Venedig

1957 wurde er Satrap des Collége de Pataphysique 1957 wurde er Satrap des Collége de Pataphysique

in Paris in Paris

1958 Guggenheim International Award 1958 Guggenheim International Award

1968 Ehrendoktortitel der Harvard University 1968 Ehrendoktortitel der Harvard University

1978 Ehrenkünstlertitel an der Harvard University 1978 Ehrenkünstlertitel an der Harvard University

1981 Auszeichnung für den besten Künstler1981 Auszeichnung für den besten Künstler

1925: Karneval der Harlekine1925: Karneval der Harlekine

1926: Figur, einen Stein nach 1926: Figur, einen Stein nach einem Vogel werfendeinem Vogel werfend

1935: Nocturne1935: Nocturne

1938: Sitzende Frau1938: Sitzende Frau

1982: Frau und Vogel1982: Frau und Vogel

Mirós Wunsch war es „die maximale Intensität mit minimalen Mitteln“ zu erreichen.

Wenige Bilder reflektieren diesen so deutlich wie dieses. Denn obwohl das Gemälde nicht aus mehr als einigen Farbflecken besteht, zieht es die Blicke des Betrachters auf sich und fasziniert auf eine ganz eigene Art, auf die wohl nur Mirós Bilder faszinieren können.

Solange man nicht weiß, welchen Titel das Bild trägt, kann man die wildesten Vermutungen anstellen, was der Künstler damit darstellen wollte. Und sobald man ihn gelesen hat, versucht man die Dinge im Gemälde zu finden – und ist, ganz wie er es sich gewünscht hätte, fasziniert, mit wie einfachen Mitteln Miró eine Szene mit so großer Wirkung darstellt.

1967: Der vom Goldblau umkreiste Flügel der 1967: Der vom Goldblau umkreiste Flügel der Lerche kommt wieder zum Herzen des Lerche kommt wieder zum Herzen des Klatschmohns, der auf der diamantgeschmückten Klatschmohns, der auf der diamantgeschmückten Wiese schläftWiese schläft

Das Gold im Himmelblau – Mein Bezug zu Das Gold im Himmelblau – Mein Bezug zu MiróMiróIch persönlich habe Mirós Werke zum

ersten Mal mit vier Jahren bestaunt, als ich mit meinen Eltern in Barcelona war. Natürlich konnte ich mich wegen meines Alters später nicht so genau erinnern, was ich dort gesehen habe, aber ich erinnere mich, dass ich es in diesem Museum zumindest ein bisschen angenehmer gefunden habe als in den vielen anderen davor – vielleicht weil Mirós Bilder teilweise auch so kindlich schienen wie meine Zeichnungen.

Seit dem habe ich sehr viele andere Museen besucht und mich Werken vieler anderer Künstler angefreundet. Miró ist aber immer ganz vorne in meiner Liste geblieben; seine Bilder waren es auch, die ich als erste ohne Lesen des Künstlernamens erkannt habe.

Der Grund für meine Sympathie ist ganz einfach: Seine Bilder sind zwar einerseits so, dass man sie sich gerne in der eigenen Wohnung aufhängen würde, aber sie regen gleichzeitig auch zum Nachdenken an und lassen einem viel Spielraum für die eigene Fantasie.