Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium

Freitag29. Dezember 201719:00

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Hannah Morrison Sopran Maarten Engeltjes Countertenor Tilman Lichdi Tenor (Evangelist und Arien) Andreas Wolf Bassbariton

Nederlands Kamerkoor

Concerto Köln Peter Dijkstra Dirigent

Freitag 29. Dezember 2017 19:00

Pause nach Teil III, gegen 20:30 Ende gegen 22:10

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PROGRAMM

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750Weihnachtsoratorium BWV 248 (1734 – 35)

»Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!« Weihnachtsoratorium Teil I BWV 248»Und es waren Hirten in derselben Gegend« Weihnachtsoratorium Teil II BWV 248»Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen« Weihnachtsoratorium Teil III BWV 248»Fallt mit Danken, fallt mit Loben« Weihnachtsoratorium Teil IV BWV 248»Ehre sei dir, Gott, gesungen« Weihnachtsoratorium Teil V BWV 248»Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben« Weihnachtsoratorium Teil VI BWV 248

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Die TexTe Des WeihnAchTsORATORiuMs

I. Teil

CoroJauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,Rühmet, was heute der Höchste getan!Lasset das Zagen, verbannet die Klage,Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,Laßt uns den Namen des Herrschers verehren!

EvangelistaTenorEs begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augusto ausging, daß alle Welt geschätzet würde. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiliäa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt David, die da heißet Bethlehem; darum, daß er von dem Hause und Geschlechte David war, auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte.

RecitativoAltNun wird mein liebster Bräutigam,Nun wird der Held aus Davids StammZum Trost, zum Heil der ErdenEinmal geboren werden.Nun wird der Stern aus Jakob scheinen,Sein Strahl bricht schon hervor.Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen,Dein Wohl steigt hoch empor!

AriaAltBereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben,Den Schönsten, den Liebsten bald bei dir zu sehn!Deine Wangen müssen heut viel schöner prangen,Eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben!

Choral Wie soll ich dich empfangen?Und wie begegn’ ich dir?O aller Welt Verlangen!O meiner Seelen Zier!O Jesu, Jesu, setzeMir selbst die Fackel bei,Damit, was dich ergötze,Mir kund und wissend sei!

EvangelistaTenorUnd sie gebar ihren ersten Sohn, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

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Choral und Recitativo Sopran und BassEr ist auf Erden kommen arm,Wer will die Liebe recht erhöh’n,Die unser Heiland vor uns hegt?Daß er unser sich erbarm,Ja, wer vermag es einzusehen,Wie ihn der Menschen Leid bewegt?Uns in dem Himmel mache reichDes Höchsten Sohn kommt in die Welt;Weil ihm ihr Heil so wohl gefällt,Und seinen lieben Engeln gleich.So will er selbst als Mensch geboren werden.Kyrieleis!

Aria BassGroßer Herr, o starker König,Liebster Heiland, o wie wenigAchtest du der Erden Pracht!Der die ganze Welt erhält,Ihre Pracht und Zier erschaffen,Muß in harten Krippen schlafen.

Choral Ach mein herzliebes Jesulein,Mach dir ein rein sanft Bettelein,Zu ruhn in meines Herzens Schrein,Daß ich nimmer vergesse dein!

II. Teil

Sinfonia

EvangelistaTenorUnd es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herren Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herren leuchtete um sie, und sie furchten sich sehr.

Choral Brich an, o schönes Morgenlicht,Und laß den Himmel tagen!Du Hirtenvolk, erschrecke nicht,Weil dir die Engel sagen,Daß dieses schwache KnäbeleinSoll unser Trost und Freude sein,Dazu den Satan zwingenUnd letztlich Friede bringen!

Evangelista TenorUnd der Engel sprach zu ihnen:AngelusFürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem

Volke widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist

Christus, der Herr, in der Stadt David.

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Recitativo BassWas Gott dem Abraham verheißen,Das läßt er nun dem HirtenchorErfüllt erweisen.Ein Hirt hat alles das zuvorVon Gott erfahren müssen.Und nun muß auch ein Hirt die Tat,Was er damals versprochen hat,Zuerst erfüllet wissen.

Aria Tenor Frohe Hirten, eilt, ach eilet,Eh’ ihr euch zu lang verweilet,Eilt, das holde Kind zu sehn!Geht, die Freude heißt zu schön,Sucht die Anmut zu gewinnen,Geht und labet Herz und Sinnen!

Evangelista TenorUnd das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt, und in einer Krippe liegen.

Choral Schaut hin, dort liegt im finstern Stall,Des Herrschaft gehet überall!Da Speise vormals sucht ein Rind,Da ruhet jetzt der Jungfrau’n Kind.

Recitativo Bass So geht denn hin, ihr Hirten, geht,Daß ihr das Wunder seht:Und findet ihr des Höchsten SohnIn einer harten Krippe liegen,So singet ihm bei seiner WiegenAus einem süßen TonUnd mit gesamtem ChorDies Lied zur Ruhe vor!

AriaAlt Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh,Wache nach diesem vor aller Gedeihen!Labe die Brust, empfinde die Lust,Wo wir unser Herz erfreuen!

Evangelista TenorUnd alsobald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

ChorusEhre sei Gott in der Höhe Und Friede auf Erden Und den Menschen ein Wohlgefallen.

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RecitativoBass So recht, ihr Engel, jauchzt und singet,Daß es uns heut so schön gelinget!Auf denn! Wir stimmen mit euch ein,Uns kann es so wie euch erfreun.

Choral Wir singen dir in deinem HeerAus aller Kraft Lob, Preis und Ehr’,Daß du, o lang gewünschter Gast,Dich nunmehr eingestellet hast.

III. Teil

Coro Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,Laß dir die matten Gesänge gefallen,Wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!Höre der Herzen frohlockendes Preisen,Wenn wir dir itzo die Ehrfurcht erweisen,Weil unsre Wohlfahrt befestiget steht.

Evangelista TenorUnd da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander:

Chorus Lasset uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.

RecitativoBass Er hat sein Volk getröst’, Er hat sein Israel erlöst,Die Hülf aus Zion hergesendetUnd unser Leid geendet.Seht, Hirten, dies hat er getan;Geht, dieses trefft ihr an!

Choral Dies hat er alles uns getan,Sein groß Lieb zu zeigen an,Des freu sich alle ChristenheitUnd dank ihm des in Ewigkeit.Kyrieleis!

Aria DuettoSopran und Bass Herr, dein Mitleid, dein ErbarmenTröstet uns und macht uns frei.Deine holde Gunst und Liebe,Deine wundersamen TriebeMachen deine VatertreuWieder neu.

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Evangelista TenorUnd sie kamen eilend und funden beide, Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kind gesaget war. Und alle, für die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesaget hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

Aria Alt Schließe, mein Herze, dies selige Wunder,Fest in deinem Glauben ein!Lasse dies Wunder, die göttlichen Werke,Immer zur StärkeDeines schwachen Glaubens sein!

RecitativoAlt Ja, ja, mein Herz soll es bewahren,Was es an dieser holden ZeitZu seiner SeligkeitFür sicheren Beweis erfahren.

Choral Ich will dich mit Fleiß bewahren, Ich will dir leben hier,Dir will ich abfahren,Mit dir will ich endlich schwebenVoller Freud’, ohne ZeitDort im andern Leben.

Evangelista TenorUnd die Hirten kehrten wieder um, preiseten und lobten Gott um alles, das sie gesehen und gehöret hatten, wie denn zu ihnen gesaget war.

Choral Seid froh dieweil, daß euer HeilIst hie ein Gott und auch ein Mensch geboren.Der, welcher ist der Herr und ChristIn Davids Stadt, von vielen auserkoren.

Coro Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,Laß dir die matten Gesänge gefallen,Wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!Höre der Herzen frohlockendes Preisen,Wenn wir dir itzo die Ehrfurcht erweisen,Weil unsre Wohlfahrt befestiget steht.

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IV. Teil

Chorus Fallt mit Danken, fallt mit Loben,Vor des Höchsten Gnadenthron!Gottes Sohn will der ErdenHeiland und Erlöser werden.Gottes Sohn dämpft der Feinde Wut und Toben.

Evangelista TenorUnd da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genennet Jesus, welcher genennet war von dem Engel, ehe denn er im Mutterleibe empfangen ward.

Recitativo con ChoraleBassImmanuel, o süßes Wort!Mein Jesus heißt mein Hort,Mein Jesus heißt mein Leben.Mein Jesus hat sich mir ergeben;Mein Jesus soll mir immerfortVor meinen Augen schweben.Mein Jesus heißet meine LustMein Jesus labet Herz und Brust.

Sopran Jesu du, mein liebstes Leben,Meiner Seelen Bräutigam,Der du dich vor mich gegebenAn des bittern Kreuzes Stamm!

Bass Komm! Ich will dich mit Lust umfassen,Mein Herze soll dich nimmer lassen,Ach! So nimm mich zu dir!

Bass Auch in dem Sterben sollst du mirDas Allerliebste sein;In Not, Gefahr und UngemachSeh ich dir sehnlichst nach.Was jagte mir zuletzt Der Tod für Grauen ein?Mein Jesus! Wenn ich sterbe,So weiß ich, daß ich nicht verderbe,Dein Name steht in mir geschrieben,Der hat des Todes Furcht vertrieben.

AriaSopran und Echo-Sopran Flöst, mein Heiland, flößt dein Namen,Auch den allerkleinsten SamenJenes strengen Schreckens ein?Nein, du sagst ja selber nein. (Nein!)Sollt ich nun das Sterben scheuen?Nein, dein süßes Wort ist da!Oder sollt’ ich mich erfreuen?Ja, du Heiland sprichst selbst ja. (Ja!)

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Recitativo con ChoraleSopranJesu, meine Freud und Wonne,Meine Hoffnung, Schatz und Teil,Mein Erlösung, Schmuck und Heil,Hirt und König, Licht und Sonne!Ach! wie soll ich würdiglich,Mein Herr Jesu, preisen dich?

BassWohlan, dein Name soll alleinIn meinem Herzen sein!So will ich dich entzücket nennen,Wenn Brust und Herz zu dir vor Liebe brennen.Doch Liebster, sage mir:Wie rühm ich dich? Wie dank ich dir?

AriaTenor Ich will nur dir zu Ehren leben,Mein Heiland, gib mir Kraft und Mut,Daß es mein Herz recht eifrig tut!Stärke michDeine Gnade würdiglichUnd mit Danken zu erheben!

Chorale Jesus richte mein Beginnen,Jesus bleibe stets bei mir.Jesus zäume mir die Sinnen,Jesus sei nur mein Begier.Jesus sei mir in Gedanken,Jesu, lasse mich nicht wanken!

V. Teil

Chorus Ehre sei dir, Gott, gesungen,Dir sei Lob und Dank bereit’.Dich erhebet alle Welt,Weil dir unser Wohl gefällt,Weil anheut Unser aller Wunsch gelungen,Weil uns dein Segen so herrlich erfreut.

Evangelista TenorDa Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande zur Zeit des Königs Herodis, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenlande gen Jerusalem und sprachen:

Chor und RecitativoWo ist der neugeborne König der Juden?

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Alt Sucht ihn in meiner Brust,Hier wohnt er, mir und ihm zur Lust.

ChorWir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind kommen, ihn anzubeten.

Alt Wohl euch, die ihr dies Licht gesehen,Es ist zu eurem Heil geschehen!Mein Heiland, du, du bist das Licht,Das auch den Heiden scheinen sollen,Und sie, sie kennen dich noch nicht,Als sie dich schon verehren wollen.Wie hell, wie klar muß nicht dein Schein,Geliebter Jesu, sein!

Choral Dein Glanz all Finsternis verzehrt,Die trübe Nacht in Licht verkehrt.Leit uns auf deinen Wegen,Daß dein GesichtUnd herrlichs LichtWir ewig schauen mögen!

AriaBass Erleucht auch meine finstre Sinnen,Erleuchte mein HerzeDurch der Strahlen klaren Schein!Dein Wort soll mir die hellste KerzeIn allen meinen Werken sein;Dies lässet die Seele nichts Böses beginnen.

Evangelista TenorDa das der König Herodes hörte, erschrak er, und mit ihm das ganze Jerusalem.

RecitativoAlt Warum wollt ihr erschrecken?Kann meines Jesu GegenwartEuch solche Furcht erwecken?O! solltet ihr euch nichtVielmehr darüber freuen, Weil er dadurch verspricht,Der Menschen Wohlfahrt zu verneuen!

Evangelista TenorUnd ließ versammeln alle Hohenpriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschete von ihnen, wo Christus sollte geboren werden. Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also stehet geschrieben durch den Propheten: Und du Bethlehem im jüdischen Lande bist mitnichten die kleinest unter den Fürsten Juda; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein Herr sei.

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Aria Terzetto Sopran, Alt und Tenor Ach, wenn wird die Zeit erscheinen? Ach, wenn kömmt der Trost der Seinen?Schweigt: er ist schon würklich hier!Jesu, ach! so komm zu mir!

RecitativoAlt Mein Liebster herrschet schon.Ein Herz, das seine Herrschaft liebetUnd sich ihm ganz zu eigen gibet,Ist meines Jesu Thron.

Choral Zwar ist solche HerzensstubeWohl kein schöner Fürstensaal,Sondern eine finstre Grube;Doch, sobald dein GnadenstrahlIn denselben nur wird blinken,Wird es voller Sonnen dünken.

VI. Teil

Chorus Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben,So gib, daß wir im festen GlaubenNach deiner Macht und Hülfe sehn!Wir wollen dir allein vertrauen,So können wir den scharfen KlauenDes Feindes unversehrt entgehn.

Evangelista TenorDa berief Herodes die Weisen heimlich und erlernet mit Fleiß von ihnen, wenn der Stern erschienen wäre? Und weiset sie gen Beth lehem und sprach:

BassZiehet hin und forschet fleißig nach dem Kindlein, und wenn ihr’s findet, sagt mirs wieder, daß ich auch komme und es anbete.

Recitativo Sopran Du Falscher, suche nur den Herrn zu fällen,Nimm alle falsche List,Dem Heiland nachzustellen;Der, dessen Kraft kein Mensch ermißt,Bleibt doch in sichrer Hand.Dein Herz, dein falsches Herz ist schon,Nebst aller seiner List, des Höchsten Sohn,Den du zu stürzen suchst, sehr wohl bekannt.

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AriaSopran Nur ein Wink von seinen HändenStürzt ohnmächtger Menschen Macht.Hier wird alle Kraft verlacht!Spricht der Höchste nur ein Wort,Seiner Feinde Stolz zu enden,O, so müssen sich sofortSterblicher Gedanken wenden.

Evangelista TenorAls sie nun den König gehöret hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging für ihnen hin, bis daß er kam, und stund oben über, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreuet und gingen in das Haus und funden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und täten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhen.

Choral Ich steh’ an deiner Krippen hier,O Jesulein, mein Leben!Ich komme, bring’ und schenke dir,Was du mir hast gegeben.Nimm hin! es ist mein Geist und Sinn,Herz, Seel’ und Mut, nimm alles hin,Und laß dir’s wohl gefallen.

Evangelista TenorUnd Gott befahl ihnen im Traum, daß sie sich nicht sollten wieder zu Herodes lenken, und zogen durch einen andern Weg wieder in ihr Land.

RecitativoTenor So geht! Genug, mein Schatz geht nicht von hier,Er bleibet dabei mir,Ich will ihn auch nicht von mir lassen.Sein Arm wird mich aus Lieb’ mit sanftmutsvollem TriebUnd größter Zärtlichkeit umfassen;Er soll mein Bräutigam verbleiben,Ich will ihm Brust und Herz verschreiben.Ich weiß gewiß, er liebet mich,Mein Herz liebt ihn auch inniglichUnd wird ihn ewig ehren.Was könnte mich nun für ein FeindBei solchem Glück versehren!Du, Jesu, bist und bleibst mein Freund;Und werd’ ich ängstlich zu dir flehn:Herr, hilf! so laß mich Hilfe sehn!

AriaTenor Nun mögt ihr stolzen Feinde schrecken;Was könnt ihr mir für Furcht erwecken?Mein Schatz, mein Hort ist hier bei mir.Ich mögt euch noch so grimmig stellen,Droht nur, mich ganz und gar zu fällen,Doch seht! mein Heiland wohnet hier.

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RecitativoQuartett Was will der Höllen Schrecken nun?Was will uns Welt und Sünde tun,Da wir in Jesu Händen ruhn?

Choral Nun seid ihr wohl gerochenAn eurer Feinde Schar,Denn Christus hat zerbrochen,Was euch zuwider war.Tod, Teufel, Sünd’ und HölleSind ganz und gar geschwächt;Bei Gott hat seine StelleDas menschliche Geschlecht.

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ZuM WeRK

Fortsetzungsgeschichte und Ideen-Recycling – Ist Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ein

eigenständiges Kunstwerk?Mittlerweile zählt das Weihnachtsoratorium zu den beliebtes-ten Werken Johann Sebastian Bachs. In der Adventszeit wird es landauf, landab gespielt und gesungen – vollständig oder in Auszügen, zusammenhängend oder auf zwei Abende verteilt. Allerdings bahnte sich dieser Erfolg erst relativ spät an, näm-lich ab der Mitte des 20. Jahrhunderts. Ursache der Verzögerung war womöglich eine gewisse Unsicherheit, die ja auch in den genannten Aufführungsvarianten zum Ausdruck kommt: Was ist das überhaupt für ein Stück? Handelt es sich um ein »echtes« Oratorium, also ein geistliches Musikdrama, oder hat man es eher mit einer Serie von Kantaten zu tun, die durch ihr gemeinsames Thema zur Fortsetzungsgeschichte verbunden sind? Die Frage, ob das Weihnachtsoratorium als Werk zu betrachten ist, hat aber noch weitere Aspekte: Wie alle anderen Komponisten seiner Zeit dachte auch Bach nicht in erster Linie daran, autonome ästheti-sche Gebilde zu schaffen. Das Weihnachtsoratorium hatte seinen klar definierten Zweck und Ort im Gottesdienst der Leipziger Kir-chen. Und schließlich: Bach entnahm einen beträchtlichen Anteil der Musik aus bereits existierenden Kantaten. Wenn jedoch ein Stück über weite Strecken lediglich umgedichtet und collagiert statt neu komponiert wurde – stellt das nicht seine Eigenständig-keit in Frage, schmälert es nicht seinen Wert?

Fest steht, dass das Weihnachtsoratorium im sittenstrengen Leipzig der Bach-Zeit nicht so hätte aufgeführt werden können, wie wir es heute meistens tun. In einem Konzertsaal ohnehin nicht, und auch in der Kirche keinesfalls in den Adventswochen. Sie galten nämlich als Zeit der stillen Einkehr und Buße, in der die Figuralmusik, also die mehrstimmige, reich verzierte Musik, zu schweigen hatte. So blieb noch die eigentliche Weihnachts-zeit, doch auch in diesen Tagen gab es in der Leipziger Gottes-dienstordnung keinen Platz für ein mehr als zweieinhalb Stun-den dauerndes, 64 Einzelsätze umfassendes Musikstück, das die Geschehnisse rund um die Geburt Jesu erzählt und reflektiert.

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Anders verhielt es sich übrigens mit der Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu: Bach konnte seine ähnlich umfangreichen oratorischen Passionen nach Johannes und Matthäus jeweils am Karfreitag aufführen. Auch das Osteroratorium (BWV 249) konnte im Ganzen erklingen, und ebenso das Himmelfahrtso-ratorium (BWV 11), da beide wesentlich kürzer waren als das Weihnachtsoratorium.

Kantatenserie oder geistliches Drama?

Im Fall des Weihnachtsoratoriums behalf sich Bach, indem er es in sechs selbständige Teile untergliederte, die sich jeweils in einen Gottesdienst in der Thomas- und/oder der Nikolaikirche integrieren ließen. Das legten die Sinneinheiten der Texte aus dem Lukas- und dem Matthäus-Evangelium und ihre Zuordnung zu den kirchlichen Feiertagen ja auch nahe. Teil I, am 1. Weih-nachtstag 1734 uraufgeführt, erzählt von der Geburt Jesu im Stall, Teil II (2. Weihnachtstag) von der Verkündigung des Engels an die Hirten. Teil III führte Bach am 27. Dezember auf, dem »dritten Weihnachtstag« oder vielmehr dem Tag des Apostels und Evan-gelisten Johannes; hier geht es um die Anbetung der Hirten an der Krippe. Teil IV (Neujahr) berichtet von der Beschneidung und Namensgebung Jesu, und Teil V (Sonntag nach Neujahr) erzählt die Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland, die in Teil VI (Epiphanias, 6. Januar 1735) ihre Fortsetzung findet.

Wie in Oratorien und Passionen üblich, gibt es auch im Weih-nachtsoratorium unterschiedliche Textebenen. Den Bibeltext des Evangelisten vertonte Bach, der Tradition folgend, in Form von Secco-Rezitativen (nur mit Generalbassbegleitung), die ver-schiedenen Kirchenliedstrophen dagegen in schlichten, aber eindringlichen Choralsätzen. Neu gedichtete Texte, die das bib-lische Geschehen reflektieren, ordnete er gleich drei verschie-denen Satztypen zu: prächtigen Chören, Accompagnato-Rezi-tativen (mit reicherer Instrumentalbegleitung) und Arien. Eine dichterisch-musikalische Vielfältigkeit, wie sie auch der zeitge-nössische Musikgelehrte Johann Mattheson (Der vollkommene Capellmeister, 1739) als typisch für Oratorien ansah: »In den-selben werden […] durch Einführung wirklicher Personen, solche

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Vorträge getan, die nicht in einem dürren Gespräch, oder in einer Erzählung allein, sondern in beweglichen Sätzen von allerhand Art, schöne Gedanken und Erwägungen an den Tag legen; die Gemüter sowohl zur Andacht und heiliger Furcht, als auch zum Mitleiden und andern Regungen, vornehmlich aber zum Lobe Gottes und zur geistlichen Freude antreiben; durch Choräle, Chöre, Fugen, Arien, Rezitative und die artigste Abwechselung treffen, und selbige mit verschiedenen Instrumenten, nachdem es die Umstände erfordern, klüglich und bescheidentlich beglei-ten. Ein Oratorium ist also nichts anders als ein Singgedicht, wel-ches eine gewisse Handlung oder tugendhafte Begebenheit auf dramatische Art vorstellet. Die Gemütsbewegungen sind […] das vornehmste, worauf der Komponist Achtung zu geben hat.«

Selbständig, und doch zusammenhängend

Bach gestaltete die Abfolge der verschiedenen Text- und Satzar-ten in jedem der sechs Teile ein wenig anders, aber immer mehr oder weniger symmetrisch. Insofern wirken die Teile, die er selbst als »Partes« bezeichnete, wie abgeschlossene Kantaten – ein Ein-druck, den auch ihre unterschiedlichen Tonarten und Besetzun-gen bestätigen. Die Teile I, III und VI verlangen neben Soli, Chor, Streichern und Generalbass noch drei Trompeten, Pauken, zwei Traversflöten und zwei Oboen bzw. Oboi d’amore. Dagegen sind in Teil II je zwei Flöten, Oboi d’amore und Oboi da caccia (histori-sche Oboentypen in der Mezzosopran- und der Altlage) gefragt, in Teil IV je zwei Hörner und Oboen und in Teil V nur zwei Oboi d’amore. Doch obwohl die Teile als selbständige Stücke einzeln aufgeführt wurden, bilden sie zugleich auch einen zusammen-hängenden Zyklus. Das bewirkt erstens und vor allem die durch-gehende Handlung, die vom Evangelisten erzählt und teils auch von sogenannten »Soliloquenten« in wörtlicher Rede »gespielt« wird – etwa dem Engel im ersten Teil oder Herodes im sechsten. Auch Turba-Chöre gibt es – den Chor der Engel im zweiten Teil (Nr. 21 »Ehre sei Gott«), den der Hirten im dritten (Nr. 26 »Lasset uns nun gehen«) und den der Weisen aus dem Morgenland im fünften Teil (Nr. 45 »Wo ist der neugeborne König der Juden«, ver-bunden mit einem Alt-Accompagnato). »Turba« heißt auf Latei-nisch »Volk« oder »Lärm«, und vor allem in den Passionsmusiken

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der Barockzeit war es üblich, Bibeltext, der in wörtlicher Rede einer Personengruppe zugeordnet war, in Form erregter Turba-Chören zu vertonen. Zusammenhang stiftet zweitens die sehr bewusste Wahl der Tonarten der einzelnen Teile: D-Dur, G-Dur, D-Dur, F-Dur, A-Dur, D-Dur. Sie bilden einen kadenzartigen Spannungsbogen, aus dem nur die typische Horn-Tonart F-Dur des vierten Teils ein wenig ausschert. Drittens schließlich ver-klammerte Bach die Teile durch Korrespondenzen und Wieder-holungen miteinander – auffälligste Beispiele hierfür sind die Choralmelodien »Vom Himmel hoch« (Sätze Nr. 9 und Nr. 23) und »Wie soll ich dich empfangen« (Sätze Nr. 5 und Nr. 64).

Tod und Verliebtheit, Demut und Pracht

Vor allem der letztgenannte Choral verdient nähere Betrachtung. Seine Melodie ist uns aus der Matthäuspassion bekannt, in der sie zu den Worten »O Haupt voll Blut und Wunden« erklingt. Warum zitierte Bach in seinem Weihnachtsoratorium ausge-rechnet einen Passionschoral? Führte er bewusst Geburt und Tod Jesu zusammen? Zuzutrauen wäre ihm eine solche theologische Aussage durchaus, doch tatsächlich wurde Paul Gerhards Kir-chenlied »Wie soll ich dich empfangen« im Leipzig der Bach-Zeit nicht auf die heute übliche Melodie gesungen, sondern eben auf die von Bach verwendete. Dieser Melodie wurde im Übrigen noch mancher andere Text unterlegt – etwa das »geistliche Ster-belied« »Herzlich tut mich verlangen«. Ursprünglich handelte es sich allerdings um ein weltliches Liebeslied: »Mein G’müt ist mir verwirret, das macht ein Jungfrau zart«. Hans Leo Hassler vertonte diese Verse eines unbekannten Dichters und veröffentlichte sie 1601 in seinem »Lustgarten neuer teutscher Gesäng«.

Dass ein und dieselbe Melodie in der Lage ist, ganz unterschied-liche Ausdruckswerte zu transportieren, zeigt sich aber auch innerhalb des Weihnachtsoratoriums selbst. Denn Bach ver-wendete Hasslers Melodie zu anderen Worten und mit völlig anderer Wirkung im Schlusschor des sechsten und letzten Teils. Beim ersten Mal hatte die Musik noch verhalten, unsicher, intro-vertiert geklungen – was die demütig-bange Frage »Wie soll ich dich empfangen, und wie begegn’ ich dir?« ja auch nahe legt.

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Der Chor singt sie im schlichten vierstimmigen Satz, die Instru-mente halten sich dezent zurück, spielen nur den Chorsatz mit. Dagegen lässt der Text des Schlussstücks eine andere Art der Vertonung erwarten: »Nun seid ihr wohl gerochen [= gerächt] an eurer Feinde Schar, denn Christus hat zerbrochen, was euch zuwider war.« Zwar singt auch hier der Chor vierstimmig homo-phon, doch spielt das Orchester schon bei der Begleitung der Choralzeilen eine wesentlich aktivere Rolle, und vor allem sind zwischen die Choralzeilen lange instrumentale Passagen einge-schoben, lebhaft und von strahlendem Trompetenklang geprägt. So hält Bach sein Oratorium mittels einer doppelten Klammer zusammen: Die Melodie des Schlusschors verweist auf den ers-ten Choral des Anfangsteils, der prächtige Klang dagegen auf den Eingangschor »Jauchzet, frohlocket«.

Vom Glückwunsch zum Gotteslob

Ein geschlossenes Werk also, das man dennoch auch in Teilen aufführen kann. Aber wie steht es nun mit den Selbstentlehnun-gen, den zahlreichen Nummern, die Bach früheren Werken ent-nahm? Machte er es sich damit nicht ein wenig leicht? Fiel ihm nichts Neues ein, oder musste er aufgrund von Zeitdruck auf vorhandenes Material zurückgreifen? Tatsache ist, dass er das gesamte »Gerüst« des Weihnachtsoratoriums neu komponierte: die Secco-Rezitative, die Accompagnato-Rezitative der Teile I bis V, die einleitende Hirtenmusik des zweiten Teils sowie fast alle Choralsätze. Dagegen stammen fast alle Eingangschöre und die meisten Arien aus älteren Werken: vor allem aus den welt-lichen Kantaten Herkules auf dem Scheidewege BWV 213 zum Geburtstag des sächsischen Kronprinzen und »Tönet ihr Pau-ken, erschallet Trompeten« BWV 214 zum Geburtstag von dessen Mutter. Beide Glückwunschkantaten aus dem Jahr 1733 wurden in den Teilen I bis IV des Weihnachtsoratoriums fast vollständig wiederverwertet, und man vermutet, dass überdies weite Partien des sechsten Teils einer inzwischen verschollenen Kirchenkan-tate entstammen.

Grundsätzlich galt solches Ideen-Recycling, das sogenannte »Par-odieren«, in der Barockzeit keineswegs als anstößig. Man ging

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schließlich davon aus, dass eine Musik, die beispielsweise Liebe, Angst, Trauer, Zorn oder einen anderen »Affekt« in einem bestimmten Zusammenhang auszudrücken vermochte, dies auch in jedem anderen leisten konnte – egal ob in geistlichen oder weltlichen Werken. Natürlich musste die alte Musik für den neuen Text sehr überlegt ausgewählt sein, denn neben dem Affekt sollte ja auch die Deklamation, die Unterlegung der Worte unter die Gesangsmelodie, passen. Und dann waren noch man-che Feinabstimmungen vorzunehmen: zum Beispiel Änderun-gen in Rhythmus, Tonart, instrumentaler Besetzung und anderes mehr. Gelang alles, dann konnte die parodierte Version ebenso gut wirken wie die ursprüngliche, oder sogar noch besser. Bach übernahm beispielsweise den Eingangschor des ersten Teils, »Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage«, der Eröffnung seiner Kantate BWV 214, in der es heißt: »Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten! Klingende Saiten, erfüllet die Luft«. Der Ursprungstext erklärt natürlich die Einsatz-Reihenfolge der Instrumente auch in der neuen Version, doch dem freudig-festlichen Charakter der Musik entsprechen beide Texte gleichermaßen. Ob es Gott oder einen weltlichen Herrscher zu loben galt, das machte für die Komponisten des Barock keinen großen Unterschied.

Zweierlei Schlaflieder

Ein wenig anders liegen die Dinge im Fall von Marias Wiegenlied »Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh« aus dem zweiten Teil des Weihnachtsoratoriums. Hier gelang die Zuordnung von Musik und Text sogar wesentlich überzeugender als in der zugrunde-liegenden Kantate BWV 213, in der eine Personifikation der Wol-lust dem Herkules die folgenden unkeuschen Verse einflüstert: »Schlafe, mein Liebster, und pflege der Ruh. Folge der Lockung entbrannter Gedanken. Schmecke die Lust der lüsternen Brust und erkenne keine Schranken.« Dass in diesem Beispiel die Musik ihren angemessenen Platz erst im später entstandenen geistlichen Werk fand, ist vielleicht kein Zufall. Manche Musik-forscher vermuten nämlich, dass Bach beim Komponieren der Glückwunschkantaten schon ihre Zweitnutzung mitgeplant hatte. Und wenn diese Überlegung noch nicht ausreichen sollte, um den Wert des Weihnachtsoratoriums als originäres Kunstwerk zu

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verdeutlichen, dann vielleicht die folgende: Bach setzte ja auch seine h-Moll-Messe aus Teilen älterer Werke zusammen, und für diese Komposition hatte er vermutlich weder Auftrag noch Aufführungsmöglichkeiten. Offenbar ging es ihm darum, Musik-stücke, die er als besonders gelungen empfand, zu erhalten, sie nicht mit dem Anlass ihrer Entstehung dem Vergessen zu über-antworten. Daher sollte man Zweitverwertungen gerade bei Bach nicht als Makel betrachten, sondern vielmehr als Qualitätsmerk-mal, als ein vom Komponisten selbst vergebenes Gütesiegel – vielleicht sogar als einen Schritt auf dem Weg zur »autonomen«, nicht mehr zweckgebundenen Kunst.

Jürgen Ostmann

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BiOGRAPhien

Hannah Morrison Sopran

Die aus einer isländisch-schottischen Familie stammende Sopranistin Han-nah Morrison erhielt ihre musikali-sche und gesangliche Ausbildung am Konservatorium in Maastricht an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und an der Londoner Guildhall School of Music and Drama. Heute ist sie eine gefragte Bach-Interpretin. Unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner debütierte sie bei den Salzburger Festspielen 2013 in Händels »Alexanderfest« und 2014 mit dem Gewandhausorchester in Leipzig mit Schumanns »Das Paradies und die Peri« sowie mit Brahms »Ein deutsches Requiem«. Bei den BBC Proms debütierte sie in Bachs Oster-Oratorium. In jüngster Vergangenheit konzer-tierte Hannah Morrison mit dem Bach Collegium Japan, dem Musik Podium Stuttgart, dem Ricercar Consort, dem Beethoven Orchester Bonn, mit der Capella Augustina, dem Chor des Baye-rischen Rundfunks und dem Collegium Vocale Gent. Sie gastiert regelmäßig mit Les Arts Florissants und Paul Agnew. Als Lied-sängerin war sie zusammen mit Joseph Middleton im Beetho-ven-Haus Bonn und bei uns in der Kölner Philharmonie einge-laden. Mit den Pianisten Eugene Asti und Graham Johnson gab sie Liederabende in England, bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci und auf Schloss Elmau.

Bei uns war Hannah Morrison zuletzt im Juni 2016 zu Gast.

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Maarten Engeltjes Countertenor

Der holländische Countertenor Maar-ten Engeltjes wurde 1984 geboren und begann mit vier Jahren als Knabensop-ran zu singen. Sein Debüt als Counter-tenor gab er mit 16 mit den Alt-Partien in Bachs Matthäuspassion. Es folg-ten zahlreiche internationale Auftritte mit Partien in verschiedenen Werken Bachs und in allen wichtigen Oratorien Händels. 2003 wurde er in die Meister-

klasse von Michael Chance eingeladen. 2007 machte er seinen Abschluss am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Maar-ten Engeltjes hat bereits mit Dirigenten wie Gustav Leonhardt, Vladimir Jurowski, William Christie, Ton Koopman, Phillipe Pier-lot, Peter Dijkstra, Daniel Reuss, Markus Stenz, Bruno Weil, Diego Fasolis, Reinbert de Leeuw, Jos van Veldhoven und Federico Sar-delli zusammengearbeitet und war zu Gast in den großen Kon-zertsälen der Welt. Neben dem Repertoire der Barockzeit war er auch in Werken und Uraufführungen von Lera Auerbach, Hans Werner Henze, Gavin Bryars, Egon Kracht und Rob Zuidam zu hören. Er trat auf der NTR ZaterdagMatinee in Amsterdam und beim Utrecht Festival auf, gab Vivaldi-Rezitale mit Concerto Köln in Paris und Froville, war auf Europa-Tourneen mit dem Swedish Radio Choir oder den Amsterdam Baroque Soloists und besuchte zusammen mit William Christie und Les Arts Florissants mit Bachs Weihnachtsoratorium Tokyo und Osaka.

Bei uns gibt Maarten Engeltjes heute sein Debüt.

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Tilman Lichdi Tenor (Evangelist und Arien)

Tilman Lichdi wuchs bei Heilbronn auf und erhielt im Alter von 18 Jahren seinen ersten Gesangsunterricht. Vom Trom-petenstudium wechselte er 1999 zum Gesangstudium nach Würzburg, das er mit Auszeichnung abschloss. Von 2005 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Inzwischen hat er sich als bedeutender Konzert- und Liedinterpret etabliert. Besonders als Evangelist in den Bach’schen Oratorien und Passionen hat er sich einen Namen gemacht. Tilman Lichdi hat Konzerte in Europa, den USA, Australien, Südamerika und Asien gesungen und trat mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Martin Hasel-böck, Peter Dijkstra, Frieder Bernius, Christoph Perick, Bernard Labadie, Marcus Bosch, Hervé Niquet, Hartmut Haenchen, Kent Nagano, Christoph Poppen, Claus Peter Flor, Michail Pletnev, Michel Corboz, Hans-Christoph Rademann und Teodor Current-zis auf. Die Höhepunkte der aktuellen Saison sind Konzerte mit Mendelssohns »Lobgesang« in Dresden und Leipzig mit dem Gewandhausorchester unter Herbert Blomstedt sowie sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern mit Bachs h-Moll-Messe unter Ton Koopman. Zum Abschluss der Saison geht Tilman Lichdi mit Klaus Jäckle mit Schuberts Die schöne Müllerin in einer neuen Bearbeitung für Gitarre auf Tournee.

In der Kölner Philharmonie gibt Tilman Lichdi heute sein Debüt.

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Andreas Wolf Bassbariton

Der junge Bass-Bariton Andreas Wolf ist regelmäßig zu Gast in den gro-ßen internationalen Opernhäusern und Konzerthallen und arbeitet dort mit namhaften Dirigenten zusammen. Zu den jüngsten Höhepunkten seiner Opernlaufbahn gehören unter ande-rem Michael Hanekes Inszenierung von Mozarts Così fan tutte am Teatro Real in Madrid, am Brüsseler Opernhaus La

Monnaie und bei den Wiener Festwochen. Daneben war er als Leporello in Don Giovanni in Brüssel und mit der Titelrolle in Le nozze di Figaro in Madrid zu sehen sowie in einer Reihe von Pro-duktionen an der Bayerischen Staatsoper München, so als Truf-faldin in Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos, als Zuniga in Geor-ges Bizets Carmen und als Paolo Calvi in einer Neu-Inszenierung von Franz Schrekers Die Gezeichneten. Als gefragter Konzertsän-ger hat sich Andreas Wolf insbesondere als ein leidenschaftli-cher Interpret der Werke Bachs und Händels etabliert und feierte Erfolge in Sälen wie der Pariser Philharmonie, dem Londoner Barbican Center, der Berliner Philharmonie, dem Lincoln Center New York, dem Münchner Herkulessaal oder der Stuttgarter Lie-derhalle. In der aktuellen Saison ist er u. a. in der Tschaikowsky-Halle in Moskau und bei den Internationalen Händel-Festspielen in Karlsruhe zu Gast.

Bei uns war Andreas Wolf zuletzt im Juni 2016 zu hören.

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Nederlands Kamerkoor Seit fast 80 Jahren genießt der Nederlands Kamerkoor einen Platz an der Spitze der internationalen Chorwelt. Von Anfang an war der Chor als abenteuerlustig und innovativ bekannt. Diesem Ruf verdankt er Auftragswerke namhafter Komponisten und jun-ger Talente. Kontinuierlich suchen die Mitglieder nach neuen Formaten und spannenden Kooperationen. Dies führt oft zu Kon-zerten, die alle Sinne ansprechen. Der Chor wurde von Kritikern in und außerhalb der Niederlande als führendes Spitzenensem-ble gelobt. Bildung und Partizipation sind ein wichtiger Teil der Aktivitäten des Chores. In den Niederlanden gibt es Tausende von Laienchören und zahlreiche Jugendchöre. Der Nederlands Kamerkoor bietet für sie Coaching und Workshops an und enga-giert solche Chöre als Unterstützer für seine eigenen Konzerte. Seit September 2015 ist Peter Dijkstra Chefdirigent des Neder-lands Kamerkoors. Er ist weltweit einer der gefragtesten Chorlei-ter und bekannt für seine exzellenten Darbietungen. Zu seinen Vorgängern gehörten so renommierte Dirigenten wie Uwe Gro-nostay, Tõnu Kaljuste, Stephen Layton, Risto Joost und Gründer Felix de Nobel.

Auf der Podium der Kölner Phiharmonie war der Nederlands Kamerkoor zuletzt 2002 zu hören.

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Die Besetzung des Nederlands Kamerkoor

SopranHeleen KoeleAnnet LansMónica MonteiroTanja ObalskiCressida Sharp

AltDorien LieversKarin van der PoelElsbeth GerritsenTobias Segura PeraltaChantal Nysingh

TenorStefan BerghammerAlberto ter DoestWilliam KnightAlbert van OmmenDolf Drabbels

BassJasper SchweppeAndrew HopperRobbert MuuseJan DouwesJelle Draijer

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Concerto Köln Seit über 30 Jahren zählt Concerto Köln zu den führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Mit seinen Auftritten in den großen Musikmetropolen der Welt und bei renommierten Festivals steht das Ensemble einerseits für her-ausragende Interpretation Alter Musik von internationalem Rang, andererseits ist es im Kölner Musikleben fest verwurzelt. Als Mit-glieder eines selbstverwalteten Orchesters tragen die Musiker in besonderem Maße die Verantwortung für den Erfolg von Con-certo Köln. Mayumi Hirasaki und Shunske Sato als ständige Kon-zertmeister sowie Lorenzo Alpert als Künstlerischer Leiter sind hierbei für die interne Meinungsfindung maßgeblich.

Unter den Dirigenten, mit denen Concerto Köln in jüngerer Zeit zusammenarbeitete, finden sich Namen wie Ivor Bolton, Pablo Heras-Casado, René Jacobs, Daniel Harding, Marcus Creed sowie Laurence Equilbey und Emmanuelle Haïm. Zu den künst-lerischen Partnern von Concerto Köln zählen des Weiteren die Mezzosopranistinnen Cecilia Bartoli und Vivica Genaux, die Sop-ranistinnen Simone Kermes, Nuria Rial, Rosemary Joshua und Johannette Zomer, die Countertenöre Philippe Jaroussky, Franco Fagioli, Max Emanuel Cencic, Valer Sabadus, Andreas Scholl, Maarten Engeltjes, Bejun Mehta und Carlos Mena, die Tenöre

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Werner Güra sowie Christoph und Julian Prégardien, die Pianis-ten Andreas Staier und Alexander Melnikov, der Violinist Giuliano Carmignola sowie das Ensemble Sarband, der Balthasar-Neu-mann-Chor, die Chöre des WDR, NDR und BR, das Collegium Vocale Gent, der Schwedische Rundfunkchor, die Regensbur-ger Domspatzen, der RIAS-Kammerchor, Accentus und Arsys de Bourgogne.

Die Diskographie des Ensembles umfasst mittlerweile mehr als 70 Aufnahmen, die mit Preisen wie dem ECHO Klassik, dem Grammy Award, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem MIDEM Classic Award, dem Choc du Monde de la Musique, dem Diapason d’Année oder dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurden.

Als Kulturbotschafter der Europäischen Union (2012) gehört das Orchester auch in Köln und Nord rhein-Westfalen zu den musikalischen Aushängeschildern. Dabei kann es sich für die Umsetzung seiner Ideen auf die Hilfe zahlreicher Part-ner verlassen: Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Kunststiftung NRW und das Goethe-Institut unterstüt-zen das Ensemble unter anderem bei der Erforschung und der Umsetzung von musikalischen Projekten. Die RheinEnergie-Stiftung Kultur und die Stiftungen der Kreissparkasse Köln ermöglichen maßgeblich das umfangreiche und einzigartige Vermittlungsprogramm »Die Hör piraten«. Mit den AfterWork-Classix unterstützt der TÜV Rheinland eine Konzertreihe, die dem Publikum neue Programme und wiederentdeckte Werke präsen-tiert. Seit 2009 besteht zudem eine enge Partnerschaft mit dem High-End-Audiospezialisten MBL, die dem Orchester eine inten-sive Auseinandersetzung mit dem Klang und der Wiedergabe von Aufnahmen ermöglicht.

Das Ensemble war zuletzt am ersten Weihnachtstag bei uns zu Gast.

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Die Besetzung von Concerto Köln

Violine IMayumi HirasakiStephan SängerFrauke PöhlHorst-Peter Steffen

Violine IIJörg BuschhausAntje EngelHedwig van der LindeChiharu Abe

ViolaAntje SabinskiAino HildebrandtClaudia Engelsmann

VioloncelloJan KunkelAlexander Scherf

KontrabaßJean-Michel ForestClotilde Guyon

FlöteCordula BreuerIldiko Kertesz

OboeRodrigo GutierrezMarie ReithKristin LindeRoberto de Franceschi

Fagott Lorenzo Alpert

HornAlessandro DenabianDimer Maccaferri

TrompeteGabriele CassoneLuca MarzanaMatteo Frige

Pauke Michael Juen

Laute Michael Dücker

Cembalo / OrgelMarkus Märkl

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Peter Dijkstra Dirigent

Peter Dijkstra, geboren 1978, studierte Chordirigat, Orchesterleitung und Gesang am Königlichen Konserva-torium in Den Haag und schloss die Ausbildung mit Auszeichnung ab. Als künstlerischer Leiter des Chors des Bayerischen Rundfunks von 2005 bis 2016 verhalf er diesem Ensemble zu einem herausragenden internationalen Profil und einem ungewöhnlich breitge-

fächerten Repertoire. Er war mit ihm regelmäßig zu Gast bei den führenden Orchestern und Festivals Europas. Seit September 2007 ist Peter Dijkstra Chefdirigent des Schwedischen Rundfunk-chores und übernahm beim Nederlands Kamerkoor zu Beginn der Saison 2015/16, nach langjähriger Zusammenarbeit als Ers-ter Gastdirigent, die Position des Chefdirigenten. Als Orches-terdirigent hat er mit Klangkörpern wie der Niederländischen Radio-Kammerphilharmonie, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, der Amsterdam Sinfonietta, dem Schwedischen Rund-funkorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Japan Philharmonic Orchestra, dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, dem Residentie Orkest und dem Stavanger Symfoniorkester sowie der Akademie für Alte Musik Berlin, Con-certo Köln, B’Rock und dem Drottningholms Barockensemble zusammengearbeitet. Sein Repertoire reicht dabei von der Alten Musik bis zur Moderne, von A-cappella-Werken bis hin zur Oper. Vor Kurzem wurde Peter Dijkstra zum Professor für Chorleitung an die Hochschule für Musik und Tanz in Köln berufen.

Zuletzt leitete er 2008 ein Konzert in der Kölner Philharmonie.

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KölnMusiK-VORschAu

Dezember

Sa

30 20:00

Chilly Gonzales pKaiser Quartett

So

31 11:00

Bastian Stein tpSebastian Gille saxTobias Hoffmann gitPablo Held pOliver Lutz bJonas Burgwinkel dr

Silvesterkonzert für Kinder ab 10 Jahren

Was wird neu im neuen Jahr und warum feiern wir das überhaupt? Ist Neues besser als Altes? Und wie ist das in der Musik? Pablo Held und seine Freunde zeigen, wie aus dem Alten und Bekannten spielerisch Neues entstehen kann…

So

31 18:00

Ray Chen Violine

Gürzenich-Orchester KölnLukasz Borowicz Dirigent

Silvesterkonzert

Mit Werken von Luigi Boccherini, Niccolò Paganini, Franz Liszt,

Astor Piazzolla und Jacques Offenbach

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Januar

Mo

01 20:00

Stefano Bollani p, Fender RhodesNico Gori clDaniele Sepe saxGabriele Evangelista bBernardo Guerra drfeat. FLO vocEnrico Rava tp

Stefano Bollani – Napoli Trip 2018    

So

07 18:00

Alexandre Tharaud KlavierXavier Larsson Paez Saxophon

Junge Deutsche PhilharmonieIngo Metzmacher Dirigent

Bernard Herrmann

Taxi Driver – Suite aus dem gleichnamigen Film

Harrison Birtwistle

Panic – für Saxophon, Schlagzeug und Bläserensemble

Rolf Liebermann

Konzert für Jazzband und Sinfonieorchester

George Gershwin

Rhapsody in Blue

für Klavier und Jazzband

Leonard Bernstein

Symphonic Dances from

»West Side Story«

●A Kölner Sonntagskonzerte 4 Philharmonie für Einsteiger 4

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Mi

10 20:00

Mark Padmore TenorAndrew West Klavier

Franz Schubert

An die Leier op. 56 D 737 u. a.

Benjamin Britten

Sechs Hölderlin-Fragmente op. 61

Harrison Birtwistle

Songs from the same Earth

●A Liederabende 4    

Do

11 20:00

Kristian Bezuidenhout  Hammer klavier

Ludwig van Beethoven

Rondo für Klavier C-Dur op. 51,1

Rondo für Klavier G-Dur op. 51,2

Sonate für Klavier Nr. 8 c-Moll op. 13

»Grande Sonate pathétique«

Franz Schubert

Sonate für Klavier Es-Dur

op. 122 D 568

Joseph Haydn

Variationen für Klavier f-Moll Hob. XVII:6 »Un piccolo divertimento«

19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz

●A Piano 4

So

14 16:00

Tamás Pálfalvi TrompeteLászló Fassang Orgel

Nominiert von Palace of Arts Budapest

Georg Friedrich Händel

Suite D-Dur

aus: Wassermusik WV 348 – 350

in der Besetzung für Trompete

und Orgel

Johann Sebastian Bach

Fantasie und Fuge g-Moll

BWV 542 – für Orgel

Peter Eötvös

Sentimental – für Kornett in Es und Flügelhorn in B, für einen Spieler Kompositionsauftrag von Palace of Arts Budapest und European Concert Hall Organisation

László Fassang Orgelimprovisation

George Gershwin

Prelude Nr. 2 cis-Moll

u. a.

15:00 Einführung in das Konzert durch Sina Kleinedler

●A Rising Stars – die Stars von morgen 4

    

Di

16 20:00

Dover Quartet Joel Link Violine Bryan Lee Violine Milena Pajaro-van de Stadt Viola

Camden Shaw Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart

Streichquartett d-Moll KV 421 (417b)

»2. Haydn-Quartett«

Arnold Schönberg

Streichquartett D-Dur

Alexander von Zemlinsky

Streichquartett Nr. 2 op. 15

●A Quartetto 4    

Mi

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Neujahr Montag

01.01.2018 20:00

Foto

: Jul

ien

Mig

not

Stefano Bollani Napoli Trip 2018

Nico Gori cl Daniele Sepe sax Gabriele Evangelista b Bernardo Guerra dr feat. FLO voc Enrico Rava tp

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17 20:00

Magdalena Kožená Mezzosopran

London Symphony OrchestraSir Simon Rattle Dirigent

Franz Schubert

Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759

»Unvollendete«

Gustav Mahler

»Rückert-Lieder«

Béla Bartók

Konzert für Orchester Sz 116

●A Internationale Orchester 3    

Fr

19 9:00

Tag der offenen Philharmonie für Grundschulen

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.    

Fr

19 20:00

Bläser des Freiburger Barockorchesters

Felix Mendelssohn Bartholdy

Andante – Allegro vivace C-Dur

für elf Blasinstrumente

Gioachino Rossini

Ouvertüre aus: Il Turco in Italia

Wolfgang Amadeus Mozart

Serenade B-Dur KV 361 (370a)

für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Bassetthörner, vier Hörner,

zwei Fagotte und Kontrabass

●A Baroque … Classique 4    

Sa

20 20:00

Aynur vocCemîl Qoçgirî temburAlex Simu clFranz von Chossy pKristijan Kranjan percManuel Lohnes b

Aynur

Aynur Doğan ist die bekannteste kur-dische Sängerin der Türkei. Spätestens seit ihrem Auftritt in Fatih Akins Istanbul-Musik-Dokumentation »Crossing the Bridge« hat sie auch in Deutschland eine große Fangemeinde. Im Jahr 2015 gab Aynur mit ihrer umwer-fend empfindsamen bis erdigen Stimme ihr begeistert aufgenommenes Debüt in der Kölner Philharmonie. Nun kehrt sie mit neuen, selbst komponierten Songs zurück, die auf der traditionellen Musik ihrer Heimat basieren. Mit ihrer aktuellen, international besetzten Band schlägt sie zugleich eine Brücke hin zur westlichen Musik, zu Jazz und Folk.

So

21 11:00

Karnevalistische Matinee zugunsten des Kölner Rosenmontagszuges

KölnMusik gemeinsam mit dem Festkomitee Kölner Karneval    

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Donnerstag11.01.2018

20:0019:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

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: Mar

co B

orgg

reve

19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz

Kristian Bezuidenhout

spielt Beethoven, Schubert und Haydn

Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHFotonachweise: Hannah Morrison © Christian Palm; Maarten Engeltjes © Marco Borggreve; Tilman Lichdi © Künstleragentur; Andreas Wolf © Künstleragentur; Neder-lands Kamerkoor © Künstleragentur;Concerto Köln © Harald Hoffmann; Peter Dijkstra © Astrid Ackermann Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Dienstag23.01.2018

20:00

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19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

Anja Harteros Sopran

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev Dirigent

Peter Iljitsch Tschaikowsky Orchesterfantasie »Francesca da Rimini« op. 32 ČS 43

Richard Wagner »Wesendonck-Lieder«

Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 TrV 190