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Februar 2015 40. Jahrgang Ausgabe 212 Barmissen • Boksee • Bothkamp • Großbarkau • Honigsee • Kirchbarkau • Klein Barkau • Löptin • Nettelsee • Postfeld • Warnau 40 Jahre Rund um Kirchbarkau 1975 - 2015 JOSEPH – ein Musical-Projekt in Kirchbarkau Hintergrund und Inhalt: Das Musical „Joseph and the Amazing Technicolour Dreamcoat“ ist das Frühwerk von Andrew Lloyd Webber. Das ursprüng- lich musikalische Erzählspiel wurde 1968 für einen Schulchor in London geschrieben. Die erste Bühnenversion wurde 1972 in Edinburgh uraufgeführt. Das Musical basiert auf der biblischen Josephs Novelle im 1. Mose 37-50. Es ist die Geschichte des von Jakob bevorzugten und von Gott begabten Sohnes Joseph, der von seinen Brüdern aus Neid von Kanaan nach Ägypten verkauft wird und dessen Schicksal dort unbeirrt durch Gebet und Begabung seine Erfüllung findet. Durch politisches Geschick und Sparsamkeit bewahrt er den ägyptischen Machthaber vor einer wirtschaftlichen Katastrophe und steigt zum hohen Beamten auf. Seine Familie, selbst von Armut und Hunger in Kanaan betroffen, reist nach Ägypten, um zu überleben. Joseph hilft seiner Familie und söhnt sich mit ihr aus. Die biblische Erzählung wird durch Mu- sik von Lloyd Webber und den Text von Tim Rice frei erzählt und ermöglicht eine bunte und humoristische Aufarbeitung des Stoffes. Musikalisch besteht das Musical aus einer Vielzahl von Parodien verschie- denster Musikstile und Hommagen an be- kannte Musiker. Durch die Stilrichtung des Country, Calipso und Rock´n Roll der 50-er Jahre wird die biblische Geschichte aktuali- siert. Ziele: Das Musical bedeutet Verkündigung der biblischen Geschichte in niedrigschwelliger Art und Weise. Es trägt dazu bei, biblische und kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche durch die bibliodramatischen und musikalischen Zugänge spielerisch zu vermitteln. Nach Auswertung eines ähnli- chen Projekts wurde von Erwachsenen bestätigt, dass die Arbeit auf der Bühne zur Stärkung des Selbstbewusstseins beigetra- gen und neue Glaubenszugänge eröffnet hat. Wir öffnen mit diesem Projekt biblische Geschichte als Teil des jüdischen- christlichen Kulturerbes für ein breites Pub- likum. Des Weiteren sehen wir darin ein Pro- jekt zur Förderung des Gemeindeaufbaus, insbesondere der Chorarbeit von Kindern und Jugendlichen, hoffen aber auch auf einen Synergie Effekt zwischen den einzel- nen Gruppen und Institutionen in Kirchbar- kau. Wir erwarten mit der ortsübergreifen- den Mitwirkungsoption eine zusätzliche Stärkung der Zusammengehörigkeit zwi- schen den Dörfern und eine Identifikation mit der Ortskirchengemeinde. Darüber hin- aus wird die Kooperation mit der Grund- schule Barkauer Land ausgebaut. Wir möchten mit diesem Großprojekt einen weiteres Zeichen setzen, das zur Ausstrah- lung einer aktiven ländlichen Region bei- trägt. Zeitraum und Mitwirkende: Die Proben für das Musical JOSEPH starteten im September 2014. Etwa 50 Per- sonen, Jugendliche und Erwachsene im Alter von 14 bis 70 Jahren, verteilen sich auf Chor, Solisten und Band. Den Kern bilden der 2012 neu gegründete Pop-Chor (auch mit Mitgliedern der Katharinenkanto- rei, die weiterhin Bestand hat) und die 2013 neu gegründete Erwachsenenband der Kirchengemeinde mit weiteren Musikern unserer Region. Der Kinderchor wird aus der 3a der Grundschule Barkauer Land gebildet und ist seit Januar 2015 in die Pro- benarbeit mit ihrer Lehrerin eingestiegen. Weitere Gruppen und Personen der Gemeinde werden für die Umsetzung von Kostümen, Requisiten und in Bühnenbau und Catering mit einbezogen. In Kooperati- on mit professioneller Licht- und Tontechnik wird das Projekt mit vier Aufführungen Pfingsten in der St. Katharinenkirche in Kirchbarkau vom 22. bis 25. Mai 2015 an sein Ziel gelangen. Chor und Korepetition übernimmt Kantorin Boo Young Lim. Für Gesamtleitung und Inszenierung des Musi- cals ist Pastor Felix Meyer-Zurwelle verant- wortlich. Der Kartenvorverkauf beginnt ab März. Liebe Leserinnen und Leser der „Rund um Kirchbarkau“, heute halten Sie die RuK, Ausgabe 212, in der Hand! Die erste Ausgabe im 40. Jahrgang haben wir in Ihren Haushalt bringen lassen! Das Redaktionsteams darf stolz sein auf diese Leistung. Fünf Ausgaben unserer regionalen Zei- tung editieren wir pro Jahr und sind damit Sprachrohr für unsere Barkauer Land. Durch uns erfahren Sie nicht nur Aktuelles zur Kreis-, Landes- und Bundespolitik (und das nicht nur aus Sicht der SPD), sondern erhalten auch interessante Berichte aus den Dörfern über Kirche, Gemeindevertretun- gen, Vereine, Verbände und Feuerwehr, über Kunst und Kultur, über Vergangenes und Zukünftiges und sie werden von unse- ren vielen verschiedenen Inserenten über ihre Angebote immer auf dem Laufenden gehalten. 40 Erscheinungsjahre beinhalten auch 40 Jahre Zeitgeschehen und wo ist das tref- fender festgehalten als auf den Seiten Ihrer „Rund um Kirchbarkau“. Die Redaktion be- sitzt ein vollständiges Archiv aller erschienen Ausgaben, das Interessierten zur Ansicht und zum zeitgeschichtlichen Studium zur Verfügung steht. Große, die Allgemeinheit interessierende Themen wie- derholen sich sogar und zeigen eine inte- ressante Entwicklung von Aussagen und Meinungen. Hier sei nur der Ausbau der B404 zur Autobahn A21 genannt: Es wird deutlich, wie sehr Bürger am Rande der B404 seit Mitte der 70er Jahre einen aus- sichtslosen Kampf geführt haben und wie sich seit der Wende die Bedingungen und Meinungen geändert haben, wie ein Arbeitsgruppe des Bürgervereins Barkauer Land, angeführt von Wulf Riethausen, sich schließlich konstruktiv mit dem Ausbau zur A21 auseinander gesetzt hat und wie wir jetzt den Eindruck gewinnen, in der Endpha- se der Planfeststellung von der Politik im Stich gelassen zu werden. Informationen, Hinweise und ganze Arti- kel erhalten wir zur Veröffentlichung auch aus Ihrer Mitte, dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wer in diesem Sinne noch stärker redaktionell tätig werden möchte, wer aktiv an der Entstehung unse- rer Zeitung mitarbeiten möchte, der ist übri- gens herzlich willkommen in unserem Team. Ein besonderer Dank gilt auch den Leserinnen und Lesern unserer RuK, die uns über die vielen Jahre des Erscheinens immer wieder ermutigt haben, diese Zeitung für das Barkauer Land am Leben zu erhal- ten. Ihr Zuspruch ist unser Ansporn, wir wol- len auch in Zukunft diesem Leitspruch gerecht werden. Ihr Redaktionsteam der „Rund um Kirchbarkau“ 40 Jahre „Rund um Kirchbarkau“ 1. Probenwochenende JOSEPH S. 5 Abend mit Seeadler S. 9 Sanierung Bothkamper See möglich? S. 4 S-H ohne Regionalplan S. 11 A21– Ausbau Teil 2 S. 10 Lovin’ Blues Night die 3te“ So 22.2. 18.00 Uhr (!!!) mit GEORG SCHROETER (piano/voc.) MARC BREITFELDER (bluesharp) Featuring MayaMo *Mo Casal - Stimme & *Miguel - Piano Southern Acoustic Roots from Atlanta Mo 2.3. 19.30 Uhr CAROLINE AIKEN – USA Blues, Country, Rock und sinnlicher Folk mit Gitarre und Stimme EXKLUSIV für Schleswig-Holstein Das Theater ZEITGEIST präsentiert zum WeltFrauenTag 2o15: So 8.3. 18.00 Uhr (!!!) „Hitzeperiode – Eine hormonelle Studie“ Ein Stück von Katrin Wiegand für drei Frauen zum Thema Wechseljahre Mit Video-’Vortrag’ von Emmi und Herrn Willnowsky !! >> 28 Jahre KUL 28 Jahre KUL Tour Tour PUR PUR<< in der Alten Meierei am See- Postfeld >>> Winter/FrühJahr 2o15 <<< Das internationale KonzertProgramm der besonderen art Mehr Infos und Kartenvorbestellung zu weiteren Konzerten von KULTourPUR 2o15 im RuK-Innenteil S. 8 oder telefonisch unter 04342-84477 oder www.alte-meierei-am-see.de Die Ausgabe 213 der RuK erscheint am 09.05.2015 Redaktionsschluss ist der 01.05.2015 100 Tage MarktTreff Kirchbarkau Am 6. Oktober 2014 übergab das Ehe- paar Harms ihren „MarktTreff Harms“ an die Fisole GmbH als neue Betreibergesell- schaft. Seither ist Hagen Jeske der neue Leiter des „MarktTreff Kirchbarkau“. Die Redaktion RuK wollte von Herrn Jeske wissen, mit welchen Gefühlen er auf die ersten 100 Tage zurückschaut und wie sein Blick in die Zukunft ist. Lesen Sie das Interview auf Seite 5

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Februar 2015 40. JahrgangAusgabe 212

Barmissen • Boksee • Bothkamp • Großbarkau • Honigsee • Kirchbarkau • Klein Barkau • Löptin • Nettelsee • Postfeld • Warnau

40 Jahre Rund um Kirchbarkau

1975 - 2015

JOSEPH – ein Musical-Projekt in KirchbarkauHintergrund und Inhalt:Das Musical „Joseph and the Amazing

Technicolour Dreamcoat“ ist das Frühwerk von Andrew Lloyd Webber. Das ursprüng-lich musikalische Erzählspiel wurde 1968 für einen Schulchor in London geschrieben. Die erste Bühnenversion wurde 1972 in Edinburgh uraufgeführt.

Das Musical basiert auf der biblischen Josephs Novelle im 1. Mose 37-50. Es ist die Geschichte des von Jakob bevorzugten und von Gott begabten Sohnes Joseph, der von seinen Brüdern aus Neid von Kanaan nach Ägypten verkauft wird und dessen Schicksal dort unbeirrt durch Gebet und Begabung seine Erfüllung findet. Durch politisches Geschick und Sparsamkeit bewahrt er den ägyptischen Machthaber vor einer wirtschaftlichen Katastrophe und steigt zum hohen Beamten auf. Seine Familie, selbst von Armut und Hunger in Kanaan betroffen, reist nach Ägypten, um zu überleben. Joseph hilft seiner Familie und söhnt sich mit ihr aus.

Die biblische Erzählung wird durch Mu-sik von Lloyd Webber und den Text von Tim Rice frei erzählt und ermöglicht eine bunte und humoristische Aufarbeitung des Stoffes. Musikalisch besteht das Musical aus einer Vielzahl von Parodien verschie-denster Musikstile und Hommagen an be-kannte Musiker. Durch die Stilrichtung des Country, Calipso und Rock´n Roll der 50-er Jahre wird die biblische Geschichte aktuali-siert.

Ziele:Das Musical bedeutet Verkündigung der

biblischen Geschichte in niedrigschwelliger Art und Weise. Es trägt dazu bei, biblische und kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche durch die bibliodramatischen

und musikalischen Zugänge spielerisch zu vermitteln. Nach Auswertung eines ähnli-chen Projekts wurde von Erwachsenen bestätigt, dass die Arbeit auf der Bühne zur Stärkung des Selbstbewusstseins beigetra-gen und neue Glaubenszugänge eröffnet hat. Wir öffnen mit diesem Projekt biblische Geschichte als Teil des jüdischen-christlichen Kulturerbes für ein breites Pub-likum.

Des Weiteren sehen wir darin ein Pro-jekt zur Förderung des Gemeindeaufbaus, insbesondere der Chorarbeit von Kindern und Jugendlichen, hoffen aber auch auf einen Synergie Effekt zwischen den einzel-

nen Gruppen und Institutionen in Kirchbar-kau. Wir erwarten mit der ortsübergreifen-den Mitwirkungsoption eine zusätzliche Stärkung der Zusammengehörigkeit zwi-schen den Dörfern und eine Identifikation mit der Ortskirchengemeinde. Darüber hin-aus wird die Kooperation mit der Grund-schule Barkauer Land ausgebaut. Wir möchten mit diesem Großprojekt einen weiteres Zeichen setzen, das zur Ausstrah-lung einer aktiven ländlichen Region bei-trägt.

Zeitraum und Mitwirkende:Die Proben für das Musical JOSEPH

starteten im September 2014. Etwa 50 Per-sonen, Jugendliche und Erwachsene im Alter von 14 bis 70 Jahren, verteilen sich auf Chor, Solisten und Band. Den Kern bilden der 2012 neu gegründete Pop-Chor (auch mit Mitgliedern der Katharinenkanto-rei, die weiterhin Bestand hat) und die 2013 neu gegründete Erwachsenenband der Kirchengemeinde mit weiteren Musikern unserer Region. Der Kinderchor wird aus der 3a der Grundschule Barkauer Land gebildet und ist seit Januar 2015 in die Pro-benarbeit mit ihrer Lehrerin eingestiegen. Weitere Gruppen und Personen der Gemeinde werden für die Umsetzung von Kostümen, Requisiten und in Bühnenbau und Catering mit einbezogen. In Kooperati-on mit professioneller Licht- und Tontechnik wird das Projekt mit vier Aufführungen Pfingsten in der St. Katharinenkirche in Kirchbarkau vom 22. bis 25. Mai 2015 an sein Ziel gelangen. Chor und Korepetition übernimmt Kantorin Boo Young Lim. Für Gesamtleitung und Inszenierung des Musi-cals ist Pastor Felix Meyer-Zurwelle verant-wortlich.

Der Kartenvorverkauf beginnt ab März.

Liebe Leserinnen und Leser der „Rund um Kirchbarkau“,

heute halten Sie die RuK, Ausgabe 212, in der Hand! Die erste Ausgabe im 40. Jahrgang haben wir in Ihren Haushalt bringen lassen! Das Redaktionsteams darf stolz sein auf diese Leistung.

Fünf Ausgaben unserer regionalen Zei-tung editieren wir pro Jahr und sind damit Sprachrohr für unsere Barkauer Land. Durch uns erfahren Sie nicht nur Aktuelles zur Kreis-, Landes- und Bundespolitik (und das nicht nur aus Sicht der SPD), sondern erhalten auch interessante Berichte aus den Dörfern über Kirche, Gemeindevertretun-gen, Vereine, Verbände und Feuerwehr, über Kunst und Kultur, über Vergangenes und Zukünftiges und sie werden von unse-ren vielen verschiedenen Inserenten über ihre Angebote immer auf dem Laufenden gehalten.

40 Erscheinungsjahre beinhalten auch

40 Jahre Zeitgeschehen und wo ist das tref-fender festgehalten als auf den Seiten Ihrer „Rund um Kirchbarkau“. Die Redaktion be-sitzt ein vollständiges Archiv aller erschienen Ausgaben, das Interessierten zur Ansicht und zum zeitgeschichtlichen Studium zur Verfügung steht. Große, die Allgemeinheit interessierende Themen wie-derholen sich sogar und zeigen eine inte-ressante Entwicklung von Aussagen und Meinungen. Hier sei nur der Ausbau der B404 zur Autobahn A21 genannt: Es wird deutlich, wie sehr Bürger am Rande der B404 seit Mitte der 70er Jahre einen aus-sichtslosen Kampf geführt haben und wie sich seit der Wende die Bedingungen und Meinungen geändert haben, wie ein Arbeitsgruppe des Bürgervereins Barkauer Land, angeführt von Wulf Riethausen, sich schließlich konstruktiv mit dem Ausbau zur A21 auseinander gesetzt hat und wie wir jetzt den Eindruck gewinnen, in der Endpha-se der Planfeststellung von der Politik im

Stich gelassen zu werden.Informationen, Hinweise und ganze Arti-

kel erhalten wir zur Veröffentlichung auch aus Ihrer Mitte, dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wer in diesem Sinne noch stärker redaktionell tätig werden möchte, wer aktiv an der Entstehung unse-rer Zeitung mitarbeiten möchte, der ist übri-gens herzlich willkommen in unserem Team.

Ein besonderer Dank gilt auch den Leserinnen und Lesern unserer RuK, die uns über die vielen Jahre des Erscheinens immer wieder ermutigt haben, diese Zeitung für das Barkauer Land am Leben zu erhal-ten.

Ihr Zuspruch ist unser Ansporn, wir wol-len auch in Zukunft diesem Leitspruch gerecht werden.

Ihr Redaktionsteam der „Rund um Kirchbarkau“

40 Jahre „Rund um Kirchbarkau“

1. Probenwochenende JOSEPH S. 5

Abend mit Seeadler S. 9

Sanierung Bothkamper See möglich? S. 4

S-H ohne Regionalplan S. 11

A21– Ausbau Teil 2 S. 10

„Lovin’ Blues Night die 3te“So 22.2. 18.00 Uhr (!!!)

mitGEORG SCHROETER (piano/voc.)MARC BREITFELDER (bluesharp)

Featuring MayaMo*Mo Casal - Stimme & *Miguel - Piano

Southern Acoustic Roots from AtlantaMo 2.3. 19.30 Uhr

CAROLINE AIKEN – USA

Blues, Country, Rock und sinnlicher Folkmit Gitarre und Stimme

EXKLUSIV für Schleswig-Holstein

Das Theater ZEITGEIST präsentiert zum WeltFrauenTag 2o15:So 8.3. 18.00 Uhr (!!!)

„Hitzeperiode – Eine hormonelle Studie“Ein Stück von Katrin Wiegand für drei Frauen

zum Thema WechseljahreMit Video-’Vortrag’ von Emmi und Herrn

Willnowsky !!

>>28 Jahre KUL28 Jahre KULTourTourPURPUR<<in der

Alten Meierei am See-Postfeld

>>> Winter/FrühJahr 2o15 <<<Das internationale KonzertProgramm

der besonderen art

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KULTourPUR 2o15 im RuK-Innenteil S. 8

oder telefonisch unter 04342-84477 oder www.alte-meierei-am-see.de

Die Ausgabe 213 der RuK erscheint am 09.05.2015

Redaktionsschluss ist der 01.05.2015

100 Tage MarktTreff KirchbarkauAm 6. Oktober 2014 übergab das Ehe-

paar Harms ihren „MarktTreff Harms“ an die Fisole GmbH als neue Betreibergesell-schaft. Seither ist Hagen Jeske der neue

Leiter des „MarktTreff Kirchbarkau“. Die Redaktion RuK wollte von Herrn

Jeske wissen, mit welchen Gefühlen er auf die ersten 100 Tage zurückschaut und wie

sein Blick in die Zukunft ist.Lesen Sie das Interview auf Seite 5

212 / Februar 20152 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Impressum"Rund um Kirchbarkau" wird heraus-gegeben von der SPD Barkauer Land.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

RedaktionHans Jürgen Jeß Dorfstraße 14a24245 Kirchbarkau Telefon (043 02) 96 59 [email protected]

EditionErich KalauWischhof 424211 PostfeldE-Mail: [email protected]

Anzeigen/OrganisationGünther DanklefsenDorfstraße 1124250 WarnauTelefon (04302) 391Mobil 0174 987 1461

Homepage www.rund-um-kirchbarkau.de

DruckGebr. Peters GmbH Schulstraße 3 24211 Preetz Telefon (04342) 21 20KontoFördesparkasseIBAN: DE25 2105 0170 0150 0073 00BIC: NOLADE21KIE

212 / Februar 2015 3 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, 2014 war ein erfolgreiches Jahr für die Sozi-aldemokratie in der Großen Koalition. Wir haben Vieles erreicht: Ob Mindestlohn, Pfle-ge, Energiewende, ausgeglichener Haus-halt, Doppelpass, BAföG, es wird für die Menschen spürbar, was die SPD durch die Regierungsbeteiligung versprochen und um-gesetzt hat. Und auch für 2015 wollen wir als SPD die treibende Kraft dieser Koalition sein. Ein wichtiges Thema für uns als Re-gierungspartner ist der Umgang mit Fra-cking in Deutschland. Hier wollen wir klare gesetzliche Regelungen einführen.

Die Krisenherde in der ganzen Welt zei-gen, das unschätzbare Gut, in Frieden mit-einander leben zu können, müssen wir schützen. Vereinigungen, die Angst- und Stimmungsmache gegen Einwanderer, Asylsuchende und Muslime betreiben, gilt es im Keim zu ersticken. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie einen Keil in unserer Gesellschaft treiben. Hier müssen wir Seite an Seite stehen und ein klares Zeichen gegen Rassismus und Hass setzen. Und wir müssen ebenso deutlich machen: Bedrohte Flüchtlinge sind bei uns willkommen. Wir schützen sie vor Verfolgung und bieten ihnen eine sichere Umgebung.

Mit herzlichen GrüßenIhre

Wir haken uns unter gegen Fremden-hass - Aufklärung, Prävention und Unter-stützung der Kommunen sind zentrale Schlüssel

Wir müssen verhindern, dass insbeson-dere junge Menschen extremistischen Rat-tenfängern auf den Leim gehen. Hier setzen wir als SPD-Bundestagsfraktion auf Aufklä-rung und Präventionsarbeit und haben unter Federführung des sozialdemokratisch geführten Bundesfamilienministeriums am 1. Januar 2015 ein neues Bundesprogramm „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsex-tremismus, Gewalt und Menschenfeindlich-keit“ ins Leben gerufen. Dieses setzt ver-stärkt auf den Dialog insbesondere mit Jugendlichen und Prävention gegen gewalt-orientierten Islamismus. Die Mittel für das Programm sind deshalb im vergangenen Jahr um zehn Millionen Euro auf insgesamt 40,5 Millionen Euro aufgestockt worden.

In den vergangenen Monaten ist großar-

tiges in ganz Deutschland für Flüchtlinge geleistet worden. Hier haben sich der Bund, das Land, die Kommune und viele Ehren-amtliche die Hand gereicht, um bestmöglich auf die aktuelle Herausforderung zu reagie-ren. Vielen Dank an dieser Stelle insbeson-dere an die vielen Ehrenamtlichen für ihr großes Engagement und ihre Hilfsbereit-schaft! Die Flüchtlingsströme reißen aber nicht ab. Daher müssen wir auch weiterhin die Kommunen unterstützen. Hier sind der Bund und das Land gefragt. Einiges ist hier schon auf Bundesebene passiert: 2015 gibt es für die Kommunen zusätzliche Hilfen in Höhe von 500 Millionen Euro und weitere 500 Millionen Euro im Jahr 2016. Im Rah-men des Asylbewerberleistungsgesetzes werden Kommunen und Länder zudem ab diesem Jahr jährlich um 31 Millionen Euro und ab 2016 um 43 Millionen Euro jährlich entlastet. Ebenso hat der Bund entschieden, dass Bundesimmobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen künftig den Kommunen mietzinsfrei überlassen werden, wodurch die Kommunen und Länder jährlich rund 25 Millionen Euro Mietkosten einsparen. Über-dies haben wir erhebliche rechtliche Verbes-serungen für Asylsuchende durchgesetzt. Sie können nun schneller (bereits nach drei Monaten, bisher waren es 9 bzw. 12 Mona-te) eine Arbeit aufnehmen und so früher selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Zudem wird die Residenzpflicht aufgeho-ben, damit ermöglichen wir ihnen mehr Bewegungsfreiheit im ganzen Bundesge-biet. Und Asylanträge werden künftig schneller bearbeitet. Das sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer modernen Flüchtlingspolitik. Trotzdem müssen wir ein weiteres Maßnahmenpaket zur Unterstüt-zung der Kommunen schüren. In vielen Gesprächen, die ich zum Thema geführt habe, wurde beispielsweise ein besserer Zugang zur Sprachförderung genannt.

Braucht Deutschland Fracking als Technologie zur Energiegewinnung?

Fracking bewegt die Gemüter. Hört man sich bei uns in Schleswig-Holstein um, so ist die Tendenz eindeutig: Fracking? Nein, dan-ke! In vielen Gesprächen, die ich mit Bürge-rinnen und Bürgern in meinem Wahlkreis geführt habe, wird die große Verunsiche-rung zu diesem Thema deutlich. Viele haben Angst, dass Fracking durch die Hin-tertür unser Trinkwasser verseucht und damit die Umwelt und unsere Gesundheit schädigt. Auch die schleswig-holsteinische Landesregierung erteilt Fracking eine klare Absage und hat im April 2013 eine Bundes-ratsinitiative gestartet, um Fracking in Deutschland zu verbieten. Ist aber nun ein generelles Verbot von Fracking in Deutsch-land „die“ Lösung? Und brauchen wir diese Technologie zur Gewinnung von Gas und Öl überhaupt? Ich meine, die Debatte gilt es zunächst sachlich und gründlich mit allen Beteiligten und Betroffenen zu führen, bevor wir uns für einen Weg entscheiden. Klar ist aber auch, es ist Zeit für verbindliche gesetzliche Regelungen. Hier besteht drin-gend Handlungsbedarf.

Keine Erdgasförderung mit giftigen Chemikalien - Gesetzentwurf ein erster Meilenstein

Das hat die jetzige Bundesregierung erkannt und unter Federführung der sozial-

demokratisch geführten Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie Umwelt im November letzten Jahres einen Gesetzent-wurf vorgelegt, der den Einsatz der Fra-ckingtechnologie deutlich reglementiert. Die Gesetzesinitiative zielt darauf ab, bestehen-de Regelungen im Berg- und Wasserrecht zu konkretisieren und zu verschärfen. Das Regelungspaket verfolgt dabei einem klaren Grundsatz: Der Schutz der Gesundheit und des Trinkwassers haben absolute Priorität. Zusammengefasst beinhaltet es die folgen-den wichtigsten Punkte: Fracking wird durch das Gesetzespaket in allen sensiblen Gebieten zur Trinkwassergewinnung und des Naturschutzes ausgeschlossen. Ober-halb von 3000 Metern wird Fracking im Schiefer- und Kohleflözgestein („unkon-ventionelles“ Fracking) generell und dauer-haft verboten. Wissenschaftlich begleitete Erprobungsmaßnahmen sind nur erlaubt, wenn die Frack-Flüssigkeit nachweislich nicht wassergefährdend ist. Auch an das Fracking in Sandgesteinen („konven-tionelles“ Fracking), das bereits seit den 60er-Jahren in Deutschland praktiziert wird, werden strengere Anforderungen gestellt. Die hier bereits bestehenden Vorschriften zum Schutz von Mensch und Umwelt, wie beispielsweise der Umgang mit dem Lager-stättenwasser, der Entsorgung von Rück-flüssen und Lagerstättenwasser oder dem Stoffeinsatz werden deutlich verschärft. Die Beweislast für mögliche Bergschäden, die von Fracking-Maßnahmen bzw-. Tiefboh-rungen stammen können, soll künftig den Unternehmen auferlegt werden. Für alle Fracking-Vorhaben werden künftig Umwelt-verträglichkeitsprüfungen (UVP) verbindlich vorgeschrieben.

Trotz positiver Tendenzen – es besteht noch Korrekturbedarf

Insgesamt stimmt mich das Gesetzespa-ket zuversichtlich. Ja, es ist ein erster Mei-lenstein. Allerdings geht mir der Gesetzent-wurf an einigen Stellen nicht weit genug. Er braucht an manchen Stellen deutlichere Konkretisierungen. Vor allem die geplante Expertenkommission sehe ich äußerst kri-tisch. Demnach sollen Schiefergas- und Kohleflözbohrungen nach 2018 in Ausnah-men erlaubt werden, wenn eine unabhängi-ge Gruppe von Experten grünes Licht hin-sichtlich Umweltauswirkungen und Erdbe-bensicherheit gibt. Bindend ist die Empfeh-lung jedoch nicht. Zusätzlich muss dies von der zuständigen Berg- und Wasserbehörde des jeweiligen Landes bewilligt werden. Dennoch bleibt fraglich, inwieweit die Fach-leute fernab vom wirtschaftlichen Einfluss beraten werden. Ebenso fokussieren sich viele vorgesehene Regelungen im Gesetz-entwurf ausschließlich auf die Förderung von Erdgas, nicht aber auf die Förderung von Erdöl. Das halte ich für falsch. Denn in Schleswig-Holstein sind besonders Erdöl-vorkommen interessant. Auch in Bezug auf das anfallende Lagerstättenwasser gibt es für mich noch reichlich Diskussionsbedarf. Der Entwurf besagt, dass dabei der Stand der Technik einzuhalten ist. In aller Deutlich-keit: Das ist nicht ausreichend! An diesen Stellen müssen wir ansetzen und die geplanten Vorhaben noch einmal sorgfältig prüfen.

Fossile Brennstoffe als Energieträger bedeuten Rückschritt - Wir setzen auf Erneuerbare Energien

Ein Blick auf das Gasvorkommen in Deutschland zeigt überdies (Im Jahr 2012 wurden in Deutschland 11,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas gewonnen, was etwa 13 Prozent des deutschen Gesamtverbrauchs ausmacht): Wir sind nicht auf Fracking angewiesen. Fracking leistet keinen sub-stanziellen Beitrag, um die Energieversor-gung in Deutschland zu sichern. In Schles-wig-Holstein wurde beispielsweise im Jahr 2012 mehr als 70 Prozent unseres Strombe-darfs mit steigender Tendenz aus Erneuer-baren Energien gewonnen, 2013 waren es sogar 90 Prozent. Auch vor diesem Hinter-grund ist Fracking für mich ein Rückschritt. Fossile Brennstoffe sind Energieträger der Vergangenheit. Wir als SPD-Bundes-tagsfraktion setzen auf den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien.

GlossarWas ist Fracking genau? Bei der Fracking-Technologie wird

Gestein in mehreren tausend Metern Tiefe unter Einsatz eines Gemischs aus Wasser, Sand und Chemikalien (Frackflüssigkeit) mit hydraulischem Druck aufgebrochen, um Gas und Öl zu befördern. In den USA führte das Verfahren zu einem Gas-Boom. Auch in Deutschland werden zum Beispiel in Schie-fergestein große Vorkommen vermutet –Studien zufolge könnte über zehn Jahre der Bedarf in Deutschland gedeckt werden.

Was ist der Unterschied zwischen „konventionellem“ und „unkonventionellem“ Fracking?

Das konventionelle Fracking erfolgt häu-fig in porösem Sandstein in größerer Tiefe als 3000 Meter unter der Erdoberfläche und damit unterhalb der Grundwasservorkom-men. Hierbei wird Frackflüssigkeit in wesentlich geringeren Mengen eingebracht als beim unkonventionellen Fracking. Das Gas steigt meist nach der Bohrung ohne zusätzlich eingebrachten hydraulischen Druck an die Oberfläche. Deshalb wird Frackflüssigkeit hierbei eher bei der Förde-rung von Restvorkommen der jeweiligen Bohrung und bei weniger durchlässigem Gestein eingesetzt.

Unkonventionelles Fracking ist die För-derung von Gas aus Schiefer- und Kohle-flözgestein. Beides ist in der Regel oberhalb von 3000 Metern Tiefe und somit näher am Grundwasser zu finden. Für die Gasförde-rung aus diesen dichten Gesteinen muss Druck mittels Frackflüssigkeiten erzeugt werden, die umwelttoxische (umweltgiftige) Stoffe enthalten.

Kontakt:Bürgerbüro Kreis Plön:Rautenbergstr. 15, 24306 PlönTelefon: 04522-7656060

[email protected]Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-16 UhrTermine nach AbspracheBerliner Büro:Deutscher BundestagPlatz der Republik 1, 11011 BerlinTelefon: 030 – [email protected]

Zum Neuen Jahr der Bericht aus BerlinVon unserer Bundestagsabgeordneten Dr. Birgit Malecha-Nissen

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212 / Februar 20154 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Kirchbarkau) Der Zustand des Bothkamper Sees ist trüb. Trüb und zwar in jedem Sinne dieses Wortes. Damit beschäf-tigt sich seit einiger Zeit die Wassergruppe des Arbeitskreises Natur im Bürgerverein Barkauer Land. Nicht zuletzt veranlasste dieses ehrenamtliche Engagement für den Bothkamper See das LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räu-me) zu einer genaueren Untersuchung. Die Ergebnisse stellte Dr. habil. Klaus D. Wolter vom Systeminstitut Aqua Terra e.V. Anfang Februar in einem aufschlussreichen Vortrag bei einer Informationsveranstaltung im Dorf-gemeinschaftshaus in Kirchbarkau vor.

Die massive Algenentwicklung im Bothkamper See entgeht auch dem ungeüb-testen Auge nicht. Der See ist aus dem Gleichgewicht. Die gemessenen Phosphor-werte sind zu hoch. Das nun vorliegende Gutachten zeigt unter anderem genau das. Neben den Messergebnissen empfiehlt es Maßnahmen und erläutert diese genauer.

Vorrangige Frage bei der Untersuchung war: Wie viel gelangt wovon und woher in den See? Was stört den See so erheblich und wo bzw. wie fließt es in den See? Wie viel wird wieder hinausgetragen?

Die Messungen der Immission an den Mündungen der Fließgewässer haben erge-ben, dass knapp 1.700 kg Phosphor pro Jahr im See landen. Davon stammen 443 kg/Jahr aus Kläranlagen, der Rest sind dif-fuse Einträge, wobei ca. 1.163 kg aus land-wirtschaftlicher Nutzung kommen. Aus Wald, Siedlung und Moor gelangen verhält-nismäßig geringe Mengen in den See.

Summa summarum: Die ermittelten Werte liegen zehnfach über dem Normal-wert eines Sees dieser Art. Es wird zu viel Phosphor freigesetzt, das wiederum Algen

produziert, die sich am Ende ablagern und zur Verschlammung des Sees führen.

Bevor Restaurierungsmaßnahmen grei-fen können, also direkte Maßnahmen im See durchführbar sind, empfiehlt Dr. Wolter Sanierungsmaßnahmen im Einzugsgebiet. Erst müssen die Umgebungsbedingungen verändert und der Phosphorzufluss gestoppt werden, bevor der Zustand des Sees selbst behandelt werden kann. Dabei sei auf den üblichen zeitlichen Rahmen verwiesen. Sanierungsmaßnahmen wirken sich gene-rell nach etwa 10 Jahren aus.

Da der Großteil des Phosphors aus den Flächen um den Bothkamper See herum stammt, geht es vordergründig zunächst einmal darum, diese Kreisläufe besser zu schließen. Volkswirtschaftlich betrachtet bedeutet das, Verluste gering zu halten und möglichst wenig Stoffe zu verlieren, die im-mer auch einen Mehrwert an anderer Stelle bedeuten und von Nutzen sein können. Für die Landwirtschaft hieße das, die Düngung anzupassen (der Entwurf einer neuen Dün-geverordnung existiert seit diesem Jahr).

Eine weitere Maßnahme wäre die Retention von Nährstoffen, wozu ein Feuchtgebiet beispielsweise am Schön-horster Graben eingerichtet werden könnte. Damit würde sich die Immission von ca. 279 kg pro Jahr auf 94 kg reduzieren. Die Umlei-tung der Drögen Eider in die Eider wäre ei-ne andere Idee. Auf diese Weise würde der aktuelle Phosphorzufluss von 484 kg pro Jahr komplett gestoppt werden. Eine Sanie-rung der Kirchbarkauer Kläranlage würde den Zufluss von aktuell 198 kg Phosphor pro Jahr auf 60 kg verringern.

Natürlich handelt es sich hier um Schätzwerte, die allerdings auf Erfahrungen aus bereits erfolgreichen anderen Seesanie-

rungsprojekten beruhen. Die Zahlen sehen viel versprechend aus, wirken auf den Betrachter. Das tun die vermuteten Kosten jedoch auch. Klar, dass wir bei Maß-nahmen in diesem Umfang nicht von Tinnef sprechen können. Die Umleitung der Drö-gen Eider würde circa 58.000 Euro kosten. Das ist geradezu lächerlich im Vergleich zu den geschätzten 1.125.000 Euro, die für die Anlage eines künstlichen Feuchtgebiets nötig wären. Vergessen wir außerdem die späteren Restaurierungsmaßnahmen des Sees in Form von Eisen-, Kalk- und Nitrat-behandlungen nicht, die bei über 1,5 Millio-nen Euro liegen. Die Kosten sind immens.

Aber! Aber die erzielten Ergebnisse, ins-besondere der Versuche im Labor für die Einträge und Prozesse im See, sind erfolg-versprechend. Auch wenn natürlich für die Validierung längere Zeitreihen notwendig sind. Die Wahrscheinlichkeit, einen intakten See zu erreichen, ist groß.

Genau hierin dürfte eine der Kernbot-schaften des Vortrags liegen. Der Zustand des Sees ist desolat. Aber er ist nicht unab-wendbar. Ganz im Gegenteil: Der Bothkam-per See kann wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Das hieße die Herstellung eines sauberen, gesunden Sees.

„Wir tragen die Verantwortung für das Fleckchen, auf dem wir leben.“, war aus dem Publikum als Antwort auf die Frage zu hören, worin Nutzen und Perspektive für diese erhebliche Sanierung und Restaurie-rung liegen würden.

Momentan fehlt vor allem noch eins: ein Träger. So kann es erst einmal nur Schritt für Schritt vorwärts gehen. Fest steht, dass insbesondere die Arbeit der Wassergruppe des Bürgervereins und das große Interesse der Einwohner der Region (das auch die

sehr gut besuchte Veranstaltung verdeut-lichte) öffentlich wirken. Öffentlichkeit ist wichtig, denn sie lenkt Aufmerksamkeit und macht politische Unterstützung wahrschein-licher. Generell ist das Land Schleswig-Holstein daran interessiert, dass sich seine Seen im Gleichgewicht befinden. Wäre da doch bloß nicht diese Sache mit den Kosten und den finanziellen Mitteln.

Also bleibt es dabei: Interesse und Mit-streiter sind nötig, um letztendlich Träger für das Sanierungs- und Restaurierungsprojekt zu gewinnen.

Einen weiteren Schritt geht das LLUR, das die Dringlichkeit zu handeln längst erkannt hat, indem es in Kürze damit beginnt, landwirtschaftliche Betriebe zu beraten, deren Flächen direkt am See lie-gen oder von denen aus Zuläufe direkt in den See führen. In der freiwilligen Beratung werden neben Informationen auch Empfeh-lungen zum Nährstoffmanagement gege-ben.

Die Wassergruppe hat bereits mit den Gemeinden Gespräche geführt, die Kläran-lagen betreiben. Verbesserungen der Anla-gen sind möglich und finanzierbar.

„Gut Ding will Weile haben. Es geht langsam voran. Es bleibt viel zu tun.“, mit diesen Worten schloss der Sprecher der Wassergruppe Klaus Voss die Veranstal-tung, die neben den bestürzenden Fakten und den fachlichen Aspekten vor allem den Eindruck hinterließ, dass es eben voran-geht, wenn auch langsam, und dass es neben den Institutionen eine ganze Menge Menschen gibt, deren Ziel eine gesunde Umwelt ist, in der wir alle gerne leben mögen.

Rebecca Borschtschow

Sanierung und Restaurierung des Bothkamper SeesInformationsveranstaltung in Kirchbarkau

SPD Ortsverein Barkauer Land –ein kurzer Rückblick auf 2014

(Barkauer Land) Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Wir haben uns mit vie-len Themen beschäftigt, wir haben diskutiert und informiert. Ob Fracking, die Breitband-versorgung, der Autobahnausbau der B404 zur A21, Windenergie und der Seeadler oder der Zustand des Bothkamper Sees –uns interessiert unsere Region ebenso wie alles, was über die Barkauer, Schleswig-Holsteinischen und bundesdeutschen Gren-zen hinausgeht.

Der SPD Ortsverein Barkauer Land nahm 2014 an den Kommunalen Runden im Landeshaus teil und engagierte sich bei der Europawahl. Mit unseren Veranstaltungen möchten wir Aufmerksamkeit erzeugen, das allgemeine Interesse wecken und den erfor-derlichen Dialog anregen. Daher informier-ten wir im September in Postfeld über das Energiekonzept der SPD. Hitzig diskutierten wir im November in Barmissen mit unseren Gästen, der finanzpolitischen Sprecherin der SPD Landtagsfraktion Beate Raudies und unserer Abgeordneten Regina Poersch, das neue Finanzausgleichsgesetz unter der provozierenden Fragestellung, ob das Gesetz zum Pleitegehen der Gemeinden führt.

Unser Ortsverein ist nicht nur hellwach, er mischt auch gehörig mit und lässt sich nicht für dumm verkaufen. Wir scheuen uns nicht, bei höchsten Amtsträgern und offiziel-len Stellen zu protestieren, wenn es den Belangen unserer Region dient (siehe auch unser Einsatz beim Thema Ausbau B404 zur A21 oder beim Thema Windanlagen, wir berichteten und berichten). Insbesondere dann, wenn sich der Verdacht einschleicht, dass kein politisches Augenmerk auf den Standpunkten der unmittelbar Betroffenen liegt. Wir verstummen nicht angesichts des sich verstärkenden Eindrucks, dass sich die Landes- und Bundespolitik immer weniger für unsere bürgerlichen Belange interessiert. Politik zum Selbstzweck – dagegen wehren wir uns!

Neben manchem Ärger nehmen wir mit Freude die Anteilnahme und den Einsatz unserer SPD-Abgeordneten in Kreis, Land und Bund, Helga Hohnheit, Regina Poersch und Birgit Malecha-Nissen wahr. Mit ebensolcher Freude wurden auf der diesjährigen Hauptversammlung des OV Barkauer Land Urkunden und Ehrennadeln für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD überreicht. Mit einem Fläschen Roten dankte der Vorsitzende den Jubilaren für jahrelange Treue und Unterstützung.

So streitbar wir sind, so gesellig sind wir auch. Im Januar lud der Ortsverein alle Mit-glieder sowie die Redaktion der RuK zum Grünkohlessen in den Beeksberg in Nettel-see ein. Ein dickes Lob gilt dem Beeksberg, Essen und Service waren erstklassig. Ein ebenso herzliches Lob plus Dankeschön gilt dem Vorstand für die tolle Idee, den gelun-genen Abend und die freundliche Einladung!

Mit weit geöffneten Augen schauen wir weiterhin auf die Geschehnisse im Barkauer Land, auf alles, was Sie und uns betrifft und umtreibt. Wir werden unsere Stimme weiter-hin erheben. Und wir halten Sie weiterhin informiert, hier in der RUK oder auch auf rund-um-kirchbarkau.de, sowie auf unserer Homepage unter spd-net-sh.de/ploen/barkauerland, bei unseren Veranstaltungen oder bei einem Klönschnack über´n Garten-zaun.

Rebecca Borschtschow

LeserbriefZum Artikel über den Bothkamper See (s. KN vom 05. 02. 2015)

*Es gibt keine ungezielte Düngung!* Das wesentliche Element zur Restaurierung des Sees ist der Sauerstoff, der im Nitrat gebunden an das Sediment des Sees gelei-tet werden soll, um die Faulung zu stoppen. Der restliche, trotzdem noch freigesetzte Phosphor wird dann an Eisen zu einer schwer löslichen Verbindung gebunden. Mit Kalk wird eine Versauerung vermieden. Es geht also mit Sauerstoff und nicht mit Eisen und Kalk gegen den hohen Phosphorgehalt.

Wichtig ist dem Bürgerverein aber die Klarstellung, dass es keine ungezielte Dün-gung gibt. Die Untersuchung zeigt, dass die Phosphorverluste bei der Düngung unter 1% sind. Die Bauern im Einzugsgebiet des Bothkamper Sees wirtschaften also bereits jetzt sehr effektiv. Sie haben die P-Verluste in den letzten zehn Jahren wesentlich ver-

ringert. Umso schwieriger wird es sein, die letzten 1100 kg noch weiter zu verringern. Deshalb bietet die Landesregierung die landwirtschaftliche Beratung am Bothkam-per See an, um bei dieser Aufgabe mit den Bauern zusammenzuarbeiten und sie fach-lich zu unterstützen.

Klaus Voss, Sprecher der Wassergruppe

Anm. d. Red.: Daten zum See finden Sie auf der Homepage unter Bürgerverein - AK Natur-Projekte-Wasser. Einfacher wird es, wenn Sie auf folgenden Link gehenbarkauerland.de/bv/aknatur/wasser.htmlDort finden Sie auch einen Plan der einmün-denden Gewässer.

212 / Februar 2015 5 „RUND UM KIRCHBARKAU“

100 Tage MarktTreff KirchbarkauLesen Sie hier das Interview mit dem

Marktleiter Herrn Hagen Jeske:

RuK: Herr Jeske, beschreiben Sie doch einmal kurz Ihr Gefühl nach den ersten Monaten in neuer Funktion.

Jeske: Diese ersten 100 Tage waren sehr spannend und sehr arbeitsreich. Die Arbeit in Kirchbarkau bringt mir sehr großen Spaß. Zum einen kann ich hier mit einem guten Team arbeiten, zum anderen habe ich in über 20 Jahren im Einzelhandel noch nie so nah am Kunden gearbeitet.

RuK: Fühlten Sie sich gut vorbereitet für Ihre neue Aufgabe als Marktleiter?

Jeske: Ich habe nach zwei Monaten Einarbeitung bei und mit Herrn und Frau Harms wirklich geglaubt, dass ich gut vorbe-reitet bin. In der Tat war die Einarbeitung gut, aber … schwimmen mussten wir ab Oktober allein. Und das war doch so ganz anders … fast 13 Jahre Erfahrung der Ehe-leute Harms sind nicht in zwei Monaten auf-zuholen.

RuK: Das darf man Ihnen abnehmen, Herr Jeske, Sie mussten sicher in große Fußstapfen treten.

Jeske: Natürlich, 13 Jahre Harms haben ihre Spuren hinterlassen. Ein so kompetenter Vorgänger hängt den Level sehr hoch. Hier Dinge und Abläufe zu verbessern oder positiv zu verändern, konn-te nicht einfach sein. Aber das wussten wir vorher und wir haben diese Aufgabe gerne angenommen. (Mit einem Lachen) Die Kun-den gehen ja immer noch zu Harms und nicht zum MarktTreff oder Kaufmann. Sehr dankbar bin ich jedenfalls für die gute Zusammenarbeit mit Herrn Harms. Er ist für mich immer noch ein wichtiger Ansprech-partner und Kritiker und Frau Harms ist ja seit November zumindest stundenweise wieder bei uns beschäftigt.

RuK: Wie beurteilen Sie denn den Kon-takt zu Ihren Kunden? Hören Sie auch mal konstruktive Kritik?

Jeske: Ich denke, dass ich meinen Kun-den sehr offen gegenübertrete. Wir sind sehr dankbar über Anregungen, Wünsche und Kritik, die uns direkt, am besten noch im Markt erreicht. Nur wenn wir wissen, was die Menschen in Kirchbarkau und Umge-bung von uns erwarten, können wir etwas tun. Wir hören immer wieder, dass so viele Artikel, die immer da waren, nicht mehr im Sortiment sind. Leider hören wir aber nur selten, um was es sich im Einzelnen han-delt. Eines wissen wir allerdings genau, die fertigen Eintöpfe werden vermisst! Daran arbeiten wir und hoffen, hier bald eine Lösung anbieten zu können.

RuK: Richtig, treue Kunden von Harms haben viele, sagen wir mal „besondere An-gebote“ vermisst und taten sich schwer mit der Umstellung. Wie wollen Sie diese Kun-den neu motivieren?

Jeske: Ware erhalten wir nach Betrei-berwechsel fast ausschließlich von der Fir-ma Bartels-Langness (Bela). Durch den Wegfall einiger Lieferanten sind deren Arti-kel natürlich nicht mehr im Sortiment. Die-ses versuchen wir mit Bela-Waren aus-zugleichen, was uns bei Weinen und Sala-ten auch ganz gut gelingt. Sehr positiv

entwickelt sich auch der Backshop, hier konnte wir uns in den letzten Monaten eben-falls verbessern und haben den Bereich mit Ware vom Passader Backhaus zusätzlich attraktiv gemacht. Nicht gut sind wir beim Thema Frischfleisch. Im SB-Bereich sind wir seit November an Mindestabnahmen gebunden, die es uns sehr schwer machen, ein interessantes Sortiment einzubringen.

RuK: Richtig, besonders der Frisch-fleischstand wird vermisst. Aber das war schon ein Problem bei Harms nach notwen-diger Umstellung auf SB-Theke.

Jeske: Auch da wollen wir positive Änderung, der Verkaufswagen wird umge-baut und hier werden wir freitags ein Frisch-fleischsortiment anbieten. Die ersten Versu-che den Wagen einzusetzen waren ermuti-gend. Aber wir können frisches Fleisch auch direkt für unsere Kunden bestellen! Wir sind zwar hier nicht ganz unabhängig von Min-destmengen, aber dieser Service wir ein-fach noch nicht richtig und ausreichen genutzt. Die Erfahrungen, die wir mit dem Passader Backhaus gemacht haben, machen uns aber Mut, diesen Direkt-Service erneut anzubieten.

RuK: Das sind doch wirklich erfreuliche Ankündigungen, Herr Jeske. Bei der Über-gabe-Feier am 7. Oktober letzten Jahres wurden auch Neuerungen, z.B. Umbauten im Verkaufsbereich angekündigt. Vielleicht könne Sie uns abschießend noch einen Ausblick auf die Zukunft geben?

Jeske: Es gibt immer noch viel zu ler-nen, zu verbessern und Neues zu entwi-ckeln. Erst jetzt beginnen sich Ideen umzu-setzen, die uns schon lange unter den Nägeln brennen. So wird im März eine sogenannte Neuspiegelung des Marktes vorgenommen, d.h. Der Markt wird von Mit-arbeitern der Bela nach verkaufs- und sorti-mentslogischen Gesichtspunkten neu einge-richtet. Termin ist hierfür der 4. März. Der MarktTreff wir zu diesem Termin geschlos-sen bleiben und am nächsten Tag mit einer Überraschung neu starten!

RuK: Herr Jeske, vielen Dank für viele ehrliche, informative und aufschlussreiche Aussagen. Die Redaktion wünscht Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg bei der Umset-zung neuer Ideen und hofft, dass der Markt-Treff Kirchbarkau in Ihrem und im Sinne der Kunden im Barkauer Land unter Ihrer Lei-tung auf eine Erfolgsspur einschwenken möge! H.J.

Großes Probenwochenende am 7. Februar!Von 10 bis 15 Uhr war's richtig lebhaft im Gemeindehaus, Jung und Alt probte mit Aus-

dauer und Elan Szenen des Musicals JOSEPH. 45 Minuten dauerte der abschließen Durchlauf des 1. Aktes und Pastor Felix Meyer-Zurwelle mit Frau Vanessa sowie Kantorin Boo-Young Lim waren zufrieden.

(Bilder u. Text: H.J.)

MarktTreff Kirchbarkau - Kulturort 2014 und Dienst-leister im Barkauer Land (Bild u. Text: H.J.)

212 / Februar 20156 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Aktuelles vom DRK-Ortsverein Kirchbarkau u.U. e.V.

Unser Jahresprogramm ist fertig und lädt Sie zu vielen informativen und geselli-gen Veranstaltungen ein. Bei der heutigen Terminflut am besten gleich Termine notie-ren, die Sie interessieren. Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen und mit Ihnen zusammen Neues zu erfahren und nette Gespräche zu führen.

Im März laden wir Sie zu folgenden Veranstaltungen herzlich ein:

02. März Montagsfrühstück von 9:00 bis 11:00 Uhr im Dorfhaus Kirchbarkau

Drei Frauen vom Vorstand bereiten ein leckeres Frühstücksbuffet und decken die Tische einladend ein.

Monika Borgert, Tel. 04302- 402, Jutta Rieper Tel. 04302-1311 und Barbara Heuck Tel. 04302-1291 freuen sich auf Sie.

An- und Abmeldungen bei den Dreien, bitte unbedingt abmelden, wenn sie verhin-dert sind.

20. März Miteinander Essen im Restaurant „Feuerstein“ in Preetz um 12:00 Uhr

In Fahrgemeinschaften fahren wir nach Preetz, um dort gemeinsam bei nettem Klönschnack Pizza oder Anderes zu essen. Anmeldungen bei Annegrete Schild-berg Tel. 04302-1058 bis zum 18. März.

24. März Jahreshauptversammlung im Jacob-Selmer-Haus in Kirchbarkau um 15:00 Uhr

Nach der Kaffeetafel werden die Jahres-berichte vorgetragen. Fotos aus den einzel-nen Gruppen und von den Veranstaltungen werden Erinnerungen wach werden lassen. Die Jahreshauptversammlung bietet einen guten Einblick in die Arbeit des DRKs. Gäste sind herzlich willkommen. Bei Bedarf holen wir sie gern ab, bitte melden bei Annegrete Schildberg Tel. 04302-1058.

Jahresprogramm 2015 (Änderungen vorbehalten)

13.04.2015 Montagsfrühstück21.04.2015 Betriebsbesichtigung „Löwe“

Scheren24.04.2015 MiteinanderEssen MaiLan04.05.2015 Montagsfrühstück19.05.2015 per Bahn nach Travemünde29.05.2015 MiteinanderEssen

„Kirschenholz“01.06.2015 Montagsfrühstück02.06.2015 Blutspende16.06.2015 Gartenführung Fam. Dohrmann,

Selent19.06.2015 MiteinanderEssen „Alte

Schwimmhalle“ in Plön06.07.2015 Montagsfrühstück11.07.2015 Tagesfahrt Eiderstadt 17.07.2015 MiteinanderEssen „Klausdorfer

Hof“20.-31.07.2015 Ferienbetreuung in

Kirchbarkau03.08.2015 Montagsfrühstück06.08.2015 Besichtigung Weingut Ingenhof

Malente 10.08.-21.08.2015 KITAFE in Todendorf01.09.2015 Blutspende02.09.2015 Nachmittagsfahrt: Korntage in

der Probstei gemeinsam mit der Kirchengemeinde

07.09.2015 Montagsfrühstück22.09.2015 Führung Klosterkirche Preetz25.09.2015 MiteinanderEssen Neeth,

Dammdorf05.10.2015 Montagsfrühstück30.10.2015 MiteinanderEssen „Rosenheim“

in Schwentinental02.11.2015 Montagsfrühstück10.11.2015 Herbstversammlung20.11.2015 MiteinanderEssen Arps Gasthof

„Mehlbütelessen“24.11.2015 Blutspende07.12.2015 Montagsfrühstück08.12.2015 Weihnachtsfeier 15.12.2015 per Bahn zum Weihnachtsmarkt

in Lüneburg Herzliche Grüße und bis bald

Annegrete Schildberg

Deutsches Rotes Kreuz OrtsvereinKirchbarkau und Umgebung e.V.

Leserbrief

Liebe Kirchbarkauer Hundebesitzer,an dieser Stelle möchte ich einmal Dank

an unsere Gemeinde sagen, dass sie meh-rere Stationen für Hundekotbeutel sowie deren Entsorgung nach Erledigung des Geschäfts an mehreren Stellen unseres Or-tes aufgestellt hat.

Schön wäre natürlich jetzt, wenn dies auch öfter von den Hundebesitzern genutzt würde!

Ich habe das Gefühl, dass nur die Besit-zer von kleinen Hunden dies auch umset-zen.

Leider stelle ich außerdem immer wieder fest, dass benutzte Beutel oft am Weges-rand entsorgt werden.

Ein weiteres Problem, was mir sehr am Herzen liegt, ist folgendes: Hundebesitzer, die die Fellpflege ihrer Tiere (was ja eigent-lich sehr lobenswert ist) statt zu Hause auf öffentlichen Plätzen oder Wegen erledigen. Hier bleiben die Haare dann liegen und

wehen in alle Himmelsrichtungen, wie z.B. auch an unsere Grundstückshecke.

Es müsste doch möglich sein, dass man eine Tüte mitnimmt und die ausgekämmten Haare dort hinein gibt, um sie anschließend im Müll zu entsorgen.

Ich glaube, dass es Ihnen auch nicht gefallen würde, wenn ich bei Ihnen vor dem Grundstück den Hund kämmen würde.

Junge Hunde stecken bekanntermaßen alles ins Maul und fressen auch Vieles. Unter anderem auch die ausgekämmten Haare ihres Hundes.

Ich weiß nicht, ob das verträglich ist oder im Hundemagen zu Komplikationen führen kann. Wer will eventuelle Operations-kosten tragen?

Bitte denken Sie doch einmal darüber nach.

Christa BollRabea Bolduan

Zum UrsprungDen Auslöser für die Entstehung der

Projektgruppe bildet die in den Jahren 2006/2007 durchgeführte dritte Ländliche Struktur- und Entwicklungsanalyse (LSE III), in der mit Mitteln des Landes und der EU eine systemische Analyse des Entwick-lungspotentials der Region Schwentinetal –Barkauer Land durchgeführt wurde. Darin wurde der Raum Schwentinetal und Barkauer Land mit den Kommunen Klausdorf und Raisdorf (damals noch nicht zu Schwentinental vereint) sowie der Stadt Preetz und dem Amt Preetz-Land mit seinen 17 Amtsgemeinden als eine Einheit betrachtet und auf seine gemeinsamen Stärken, Schwächen und Zukunftschancen hin untersucht.

Das besondere Merkmal dieser Analyse war die Nutzung eines systemischen Ansatzes von Friedrich Vester und - neben der konzeptionellen und organisatorischen professionellen Begleitung - der Einsatz von regionalen, ehrenamtlich tätigen Moderato-ren, die unter Mitarbeit von interessierten Bürgerinnen und Bürgern diese Analyse durchführten und ein Leitbild für die Region erarbeiteten.Das Bürgernetzwerk Schwentinetal –Barkauer Land

Das starke Engagement von Bürgerin-nen und Bürgern aus der Region weckte bei diesen das Interesse an der Mitwirkung bei der Gestaltung der Region. Aus ihrem Kreis wurde nach einer organisatorischen Basis für diese Mitwirkung gesucht – außerhalb politischer Parteien und Gremien und nicht in Konkurrenz zu diesen. Ergebnis dieses Prozesses war 2008 die Gründung einer Bürgerinitiative, des Bürgernetzwerks Schwentinetal-Barkauer Land e.V. Seine Aktivitäten sind im Internetportal www.buergernetzwerk-sbl.de nachzulesen.Die Projektgruppe

Innerhalb des Bürgernetzwerks bildeten sich zunächst acht Projektgruppen, aus einer davon stammt die Projektgruppe 'Regionales Rad- und Wanderwege-netz' (ursprünglich 'Lückenschluss des Rad-und Wanderwegenetzes'.

Die Tätigkeit der Projektgruppe basiert auf drei Wurzeln:

1. dem Freizeit- und Naturerlebnis des Wanderns,

2. dem bürgerschaftlichen Engagement und

3. der regionalen Vernetzung.Das Freizeit- und Naturerlebnis des Wanderns

Ziel ihrer Arbeit ist es, über das Wan-dern den Menschen die Natur in der Region näher zu bringen.

Ein erstes Projekt dafür - in den Jahren 2008 und 2009 - war die Anfertigung einer 'Lückenschlusskarte' für das Radwegenetz der Region. Mit 'Lücken' waren dabei kurzeStreckenabschnitte gemeint, mit deren Schließung man größere Abschnitte gefahrlos zu einem Rundweg ergänzen konnte. Musterbeispiel dafür war die gefahrlose Umrundung des Postsees, einer rund zwanzig Kilometer langen Strecke, für die in einem Abschnitt von Kühren bis Postfeld zur Zeit eine kurvige und gefährli-che Fahrstraße benutzt werden muss. Dieser Streckenabschnitt ist die Lücke, die durch Bau eines Radweges geschlossenwerden sollte.

Die Ergebnisse wurden den betroffenen Gemeinden und dem Kreis Plön vorgestellt, an der Umsetzung des Musterbeispiels arbeiten die betroffenen und erfreulicherwei-se auch die umliegenden Gemeinden – die Förderung des regionalen Denkens ist das zentrale Anliegen der Bürgerinitiative.

Ein zweites Projekt war die Erarbeitung eines 'Regionalen Wanderwegenetzes', das im letzten Abschnitt der Artikels erläutert wird.2. Bürgerschaftliches Engagement

Die Aktivitäten des Bürgernetzwerks und

dieser Projektgruppe sind ein typisches Beispiel für Bürgerschaftliches Engagement. Ausgehend von dem oben geschilderten Ursprung in der LSE III haben sich Bürger zusammengefunden, die einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region leisten wollen.

Die Bürgerinitiative arbeitet rein ehrenamtlich. Für die betroffenen Kommu-nen bietet dies den unschätzbaren Vorteil, dass sie ihre Mittel für andere Maßnahmen schonen können. Wenn doch einmal Kosten entstehen, müssen Sponsoren oder andere Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden.Die regionale Vernetzung

Aus der Erarbeitung von Lösungsansät-zen im regionalen Verbund wurde der Projektgruppe bewusst, wie wichtig es ist, die Gemeinsamkeiten der beteiligten Organisationen (Kommunen) herauszustel-len und Synergie-Effekte in der Vorgehens-weise zu nutzen. Das kennzeichnet auch die Arbeitsweise der Projektgruppe.

Die Wanderwege der einzelnen Kommunen stehen nicht für sich, sondern bilden erst in ihrer Gesamtheit ein vollstän-diges Bild der Region. So stellen einzelne Wege etwa einen See ins Blickfeld (Warnauer Runde), andere bieten eine Wanderung über Felder an (Postfelder Runde), andere folgen einem Fluss (Schwentinewanderwege zwischen Preetz und Kiel) oder sie koppeln landschaftliche und kulturelle Bestandteile (Wahlstorfer Runde). Erst ihre Vernetzung zu einem Gesamtangebot ergibt ein vollständiges Bild der Region.Das Projekt 'Regionales Wanderwege-

netz'Seit 2009 arbeitet die Projektgruppe an

der Ausarbeitung eines regionalen Wander-wegenetzes. Darin geht es um die Konkreti-sierung von Wandermöglichkeiten in allen zur Region gehörenden Gemeinden. Diese Konkretisierung ist notwendig, denn die Wanderinteressenten wollen sich nicht mit allgemeinen Formulierungen wie 'in unserer schönen Landschaft kann man herrlich wandern' begnügen; sie und er wollen genau wissen, wo man gehen kann und darf. Da die Projektgruppe als ehrenamtlich tätige Organisation über keine Finanzmittel verfügen, standen nur Strecken zur Auswahl, die ohne irgendwelche baulichen Maßnahmen genutzt werden und - soweit es um Privatgelände ging - im Einverneh-men mit den Eignern begangen werden können.

Das Ziel war dabei, ein gemeinsames Netz von Wanderwegen zu schaffen, das alle Kommunen der Region erfasst. Entsprechend wurden alle Kommunen in die Erarbeitung einbezogen, ihre Vorschläge mit Wegen aus vorhandenen Karten und Broschüren ergänzt. Verblieben sind schließlich 29 Wanderwege, die mittels der Software des Landesvermessungsamtes (TOP 25 Viewer, Version 3) gezeichnet und beschrieben wurden. Das Ergebnis wurde den Kommunen erneut zur Begutachtung vorgestellt. Dabei sind für einige Wege Vorbehalte angemeldet worden, die noch nicht alle ausgeräumt sind. Von den 29 Strecken wurden deshalb bisher nur 25 freigegeben.

Für alle Strecken wurde jeweils ein DIN A4–Flyer mit einer Wanderkarte auf der einen Seite und einer Wegbeschreibung und Hinweisen dazu auf der anderen erstellt. Eine beigefügte Übersichtskarte gibt Auskunft über die Lage des jeweiligen Wanderweges. Dieses Material steht seit Oktober 2014 auf dem Internetportal des Bürgernetzwerks Barkauer Land – Schwen-tinetal (www.Buergernetzwerk-sbl.de) als PDF – Datei zur Verfügung und kann von dort (unter 'Region') zum privaten Gebrauch kostenlos heruntergeladen werden.

Dietmar Witt

Die Projektgruppe 'Regionales Rad-und Wanderwegenetz' im Bürgernetz-werk Schwentinetal – Barkauer Land

212 / Februar 2015 7 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Kirchbarkau) Ein jammervolles Bild: Was treibt Jugendliche dazu, solche Zerstö-rungwut auszulassen. Mit guten Absichten stellt die Gemeinde am goßen Spielplatz in Kirchbarkau einen alten Bauwagen hin, er soll den Kindern als Unterschlupf für ihre Spiele oder auch als Zuflucht bei plötzli-chem Regen und Sturm dienen, und „dumpfe Vandalen“ haben nichts Besseres zu tun, als dieses Spielobjekt systematisch zu zerstören. Es müssen schon kräftigere Arme und Füße sein, die ganze Wände, Fenster und Türen heraustreten und abrei-ßen. Woher kommt diese Missachtung

fremden Eigentums, diese offensichtlich aufgestaute Aggression? Haben Eltern davon überhaupt Kenntnis, wissen sie was in den Köpfen ihre Heranwachsenden vor sich geht? Und wer macht's jetzt wieder heil?

Auch anderes Spielgerät, das für ein bestimmtes, junges Kindesalter gedacht ist, wird oft genug von Älteren missbraucht! Als erwachsene Mitbewohner sollten wir ein Auge offen haben für das, was auf dem Spielplatz im Zentrum unseres schönen Dorfes passiert! (Bild u. Text: H.J.)

Vandalismus in Kirchbarkau

(Kirchbarkau) In der Nacht vom 8. auf 9. Februar lärmten die Sirenen: Feueralarm in Kirchbarkau im Stüppelsweg-Ecke Rosenweg! Brandstiftung oder technischer Defekt? Die Polizei geht von einem techni-schen Fehler in der Elektronikanlage im Kofferraum aus.

Das Feuer im hinteren Teil des Wagens konnte noch rechtzeitig entdeckt werden. Der linke Hinterreifen war gerade mit lautem Knall geplatzt. Feststellbremse lösen, bren-nenden Wagen aus dem offenen Carport rollen, daneben stehenden Zweitwagen he-rausfahren, Feuerwehr alarmieren, Lösch-schlauch vorbereiten – das waren die kalt-blütigen Erstmaßnahmen des Hausbesit-zers. Die örtliche Feuerwehr war dann sehr schnell zur Stelle und konnte den Brand fachmännisch löschen. Ein unangenehmes Gefühl bleibt. Schon einmal musste im letz-ten Halbjahr mitten in der Nacht der Brand eines Schuppens in der Seestraße gelöscht werden. Ursache? (Bild u. Text: H.J.)

Nächtlicher Feueralarm in Kirchbarkau

(Kirchbarkau) Manch schöner Tag im Feb-ruar hat schon zu Wanderungen um den See eingeladen und jedes Mal wieder muss man sich über die unverschämten Verein-nahmung einer Wegeverbindung zwischen Kirchbarkau-Ortsende und dem Weg zum Lärchenwald ärgern. Die Ackerfurchen und frischen Einsaaten reichen bis an den Knick und Grenzsteine sowie Markierungspfähle für den von der Gemeinde Klein Barkau ver-messenen Weg sind schon längst vom Pächter untergepflügt. Warum lässt sich die Gemeinde Klein Barkau das bieten?Doch als Wanderer sollte man sich nicht ab-schrecken lassen, der Einstieg in den Weg ist zumindest bei trockener Wetterlage machbar und eröffnet einen schönen Blick auf die zurzeit überschwemmten Wiesen vor dem Bothkamper See. Am Ende wird man von freundlich aufgesetzten Schildern belohnt, weil man die privat bewirtschaftete und jetzt von Rindern genutzte Obstwiese überqueren darf.

(Bilder u. Text: H.J.)

Rund um den Bothkamper See

(Boksee) „Een Fro för den Klabauter-mann“ vun Christof Wehking weer de platt-düütsche Kommödie, de düt Jahr vun de Bokseer Theaterlüüd op de Bühn bröcht worrn ist. An 09. Januar weer de Premiere un anners as sünst weern de Upföhrungen op twee Weekennen verdeelt. Dormit harrn de Speelers een beten Tied to`n Ver-puusten twischendörch un de Tokiekers een Dag mehr to`n nöösten dag Utslapen.

Kort för de, de dat Stück verpasst hebbt oder veelicht doch nich so ganz verstahn hebbt:

De Kommödie hannelt vun de dree Brö-der Ole, Nils und Jens Sörensen( Klaus Hmeister, Heiner Plaug und Jörg Brunke), de een Fro för ehrn Fischerhuusholt und ehr Kroog „Klabautermann“ söökt. Dat de Kan-didatin Rosemarie Poolmeier (Sandra Si-mon) ganz eegene Interessen verfolcht hett un düsse mit Hölp vun ehrn Rechtsbiestand

Bleefoot (Udo Simon) dörsetten wull, hett för bannig Upregung op de Bühn sorgt. Man good, dat de Postfro Lisa Paulen(Ingrid Laß-Hahn) een gooden Infall harr, so dat an Enn natürlich allens good utgüng – ach ja-un mit ehr Nichte Lotti Knudsen(Astrid Brun-ke) doch noch een Fro in`t Huus kööm. Toseggersch weern wedder Lisa Schaeffer und Conny Jasmer, de mal mehr un mal weniger an Avend to dohn harrn.

De Theaterdaag in Boksee hebbt wed-der veele Lüüd ut de nähere oder wietere Ümgebung in dat Dörpshuus lockt un een vergnööglichen Avend beschert.

As aver jedereen wieswarrn kunn, söcht de Theatergrupp jümmers noch junge Lüüd as Nahwuchs, de Lust to`n Theaaterspeelen hebbt. Wokeen sik also vörstäen kann, in Boksee mittomaken, mag sik geern bi een vun de Theaterlüüd mellen.

Astrid Brunke

Plattdüütsches Theater in Boksee

Wird Rosemarie Poolmeier (Sandra Simon, 2.v.l.) ihre Pläne mit dem "Klabautermann" umsetzen? Nils (Heiner Plaug), Ole (Klaus Hameister), Lotti (Astrid Brunke) und Lisa (Ingrid Laß-Hahn) haben etwas dagegen.

Klein - aber oho!Viel los im Kindergarten Boksee e.V.!

(Boksee) Seit 35 Jahren besteht nun schon der über die Ortsgrenzen hinaus beliebte Bokseer Kindergarten. Und er hat es wirklich in sich…

Bei Wind und Wetter geht es täglich mit allen Kindern raus.

Zweimal in der Woche geht die „Kinder-Rakete“ sogar in den eigenen Wald und verbringt dort den Vormittag.

Am Mittwoch wird Musik gemacht -Erzieherin Sandra leitet die Musikalische Früherziehung.

Am Donnerstag kommt Franziska und sorgt für Bewegung, Entspannung und Kon-zentration beim YoBEKA.

Im Winterhalbjahr kommt wieder Christa vorbei und liest jede Woche eine schöne Geschichte vor.

Feste Rituale und Abläufe bieten Orien-tierung und vermitteln Geborgenheit: Täg-lich gibt es den Morgenkreis mit Gesang und Gitarre, gemeinsames Frühstück und einen Schlusskreis.

Und dann gibt’s noch…Waldweihnachten, Laternelaufen, Mai-

fest, Vorschule, spezielle Sprachförderung, tolle Ausflüge, Adventsbasar mit Theater-aufführung der Kinder, Fasching, Sommer-fest u.v.m….All Inclusive!

Wer bis 14.00 Uhr bleiben möchte, bekommt von Nele und Maike ein leckeres, gesundes und frisch gekochtes Mittagessen serviert.

Und wenn die Kinder dann fit für die Schule sind, überreicht Erzieherin Dorle eine individuell gestaltete Schultüte zum Schulstart.

Möchten Sie ihr Kind gerne im Kinder-garten Boksee betreuen lassen? Dann schauen Sie doch mal bei uns rein.

Weitere Infos unter Tel.04302-1428 oder Tel.04302-730.

Bürgerbefragung in Boksee: Gute Ideen!

(Boksee) Auf der Einwohnerversamm-lung am 24. November 2014 wurden Frage-bögen verteilt, in dem Vorstellungen und Wünsche zum Leben in Boksee gestellt wurden. Z.B. ob man im Alter weiter in Boksee bleiben möchte und wenn ja -wie? Oder wie man sich das Ortsbild und die bauliche Entwicklung von Boksee vorstellt. Diese Fragebögen konnten auch unter www.boksee.de abgerufen werden und können dort immer noch eingesehen wer-den.

Unsere Bürgermeisterin Doris Hinrich-sen war mit dem Rücklauf sehr zufrieden. Die Fragebögen enthielten schöne Anregun-gen und viele gute Ideen. Es war erstaun-lich, wie ausführlich sie ausgefüllt wurden. So waren die Fragebögen eine echte Bürgerbeteiligung. Die Auswertung durch das Planungsbüro B2K ist noch nicht beendet. Wir hoffen in der nächsten Ausga-be mehr berichten zu können.

Uta Potthoff.

212 / Februar 20158 „RUND UM KIRCHBARKAU“

„Lovin’ Blues Night die 3te“ im „Mehr als 28-Jahre-KULTourPUR-Winter 2o15“So 22.2. 18.00 Uhr (!!!) - „Lovin’ Blues Night die 3te“ mitGEORG SCHROETER (piano/voc.) & MARC BREITFELDER (bluesharp) featuring MayaMo mit *Mo Casal – Stimme & *Miguel – Piano

Die Freunde der BluesMonday-Konzertreihe erwartet im „Mehr als 28-Jahre-KULTourPUR-Festival“ in der Alten Meierei am See - Postfeld am 22. Februar um 18.00 Uhr ein musikalischer Leckerbissen:

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BluesMondayEXKLUSIV zum Auftakt des ‚15ten Internat. SpringTime BluesFestivals’Mo 2.3. 19.30 Uhr CAROLINE AIKEN (USA) - Southern Acoustic Roots from AtlantaBlues, Country, Rock und sinnlicher Folk mit Gitarre und StimmeEXKLUSIV für Schleswig-Holstein Zusammen mit ihrem exzellenten Gitarrenspiel verwebt sie ihre Songs zu einer aufrichtigen und uner-schrocken sinnlichen Folkmusik, in der Blues, Country und Rockmusik sich gegenseitig befruchten. Caroline Aiken hat die Bühne mit einer beachtenswerte Menge International bekannter Künstler geteilt unter anderem mit Stars wie Muddy Waters, Bonnie Raitt, Randy Newman, Little Feat oder Ritchie Ha-vens. Ihr Album „Are We There, Yet, Mama?“ bekam sogar eine Grammy nominierung.Caroline hat inzwischen neun CDs veröffentlicht. Im Rahmen Ihrer Deutschland Tournee präsentiert sie Songs von Ihrem neuen Album Broken Wings Heal “

Das Theater ZEITGEIST im „Mehr als 28-Jahre-KULTourPUR-FrühJahr 2o15“So 8.3. 18.00 Uhr (!!!)Das Theater ZEITGEIST präsentiert zum WeltFrauenTag:„Hitzeperiode – Eine hormonelle Studie“Ein Stück von Katrin Wiegand für drei Frauen zum Thema WechseljahreMit Video-’Vortrag’ von Frau Emmi und Herrn Willnowsky !!

Die turbulenten und komischen Spielszenen werden immer wieder von einem Vortrag über die Wech-seljahre unterbrochen. Dieser Vortrag wird während der Aufführung per Beamer auf eine Leinwand geworfen - gehalten von Frau Emmi und Herr Willnowsky. Emmi trägt vor und Willnowsky ruft ab und zu aus dem Hintergrund in seiner charmanten Art dazwischen. (Gedreht wurde im Schmidt Theater). Katrin Wiegand zündet auf kleinstem Raum ein Feuerwerk an Pointen. Sie packt die Handlung in den Rahmen eines wissenschaftlichen Vortrags über dieses leidige Thema, bei dem sowohl Weiblein als auch Männlein einiges dazulernen können.

ALL THAT JAZZ im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’am So 15.3. 19.00 Uhr Swing Combination the 40s & 50sBlues, New Orleans Jazz, Swing, Modern Swing, BebopInstrumentierung: Trompete, Tenorsax, Klavier u./o. Gitarre, Bass, Schlagzeug

Im Rahmen des ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’ im Kul-turZentrum Alte Meierei am See – Postfeld wird es am So 15.3. um 19.00 Uhr mit Blues, New Orleans Jazz, Swing, Modern Swing und Bebop recht schwungvoll werden, denn die Swing Combination the 40s & 50s gilt als eine der Jazz-Delikatessen in "Allstar" Besetzung: Zusam-mengeführt hat die fünf Musiker Ihre gemeinsame Begeisterung für eine der komplexesten Stilepochen, den Swing aus der Mitte der Jazz-Geschichte, den Swing der 40er und 50er Jahre, die Mischung aus Tradi-tion, Moderne und vor allem Groove. Inspiriert ist die Band von den für diese Zeit typischen, häufig Tenorsaxofon und Trompete geführten Small Bands, die immer wieder neu als musikalisches Experiment oder Auf-tragsbesetzung begeisterter Förderer entstanden. Was die Swing Combi-nation daraus macht, ist ganz ihr Ding. Die Kompositionen dieser Zeit werden neu interpretiert und zu eigener leidenschaftlicher Musik- eben Jazz.

„Hamburg meets Klassik“ im „Mehr als 28-Jahre-KULTourPUR-FrühJahr 2o15“Sa 21.3. 19.30 UhrDie Opernsängerin Aleksandra Wolska und die Pianistin Antonina Rubtsovapräsentieren „Hamburg meets Klassik – Eine Seifenoper im Hafen“

Ein veralteter und ein wenig verwirrter Regisseur und ein untergehendes Thea-ter in Hamburg. Er träumt immer noch vom großen Durchbruch seiner Karriere, einen großen Erfolg. Auf seine Annonce antwortet leider nur eine Person, die er ohne Vorsingen sofort einstellt. Eine Opernsängerin, Migrantin dazu! In einem Revue – Theater! Eine vorprogrammierte Katastrophe? Die Künstlerin soll die traditionellen hamburgischen Lieder auf die Bühne bringen. Es fehlt die großar-tige Idee, der Hintergrund, der Sinn..... leider auch der Regisseur... Die Sänge-rin bekommt ein Stapel von Noten, die sie einüben soll, der Regisseur hat an-geblich einen Rahmen dafür. Die geplante Prämiere nähert sich immer mehr, doch der Regisseur erscheint nicht zu den Proben. Die Sängerin versucht zusammen mit der Pianistin die Lieder in eine Geschichte einzubetten...

BluesMondayEXTRA im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’So 29.3. 19.00 Uhr HÖRBIE SCHMIDT BAND feat. Kirsten Nordhofen"Let the good times roll" - Modern Blues, Funk & Jazz

>> 8 x Deutsche Rock & Pop Preise 2014 <<

Die norddeutsche Band um den Sänger und Gitarristen Hörbie Schmidt hat gerade 8 (acht) Preise bei der renommierten Deutschen Popstiftung abgeräumt. Ihre Debüt-CD "Wir kommen aus dem Hohen Norden" wurde zum besten Album in der Rubrik "Rhythm & Blues" ausgezeichnet. Gold gab es auch für Sängerin Kirsten Nordhofen und Sänger Hörbie Schmidt.

WASDAS-TheaterKurse u. Projekte in der AMaS - OSTERN 2o15:aus der Reihe Körper-Atem-Ton-Stimme-Sprache„Ein Studium der momentanen KörperSelbstWahrnehmung“Ltg.: HaGe Schlemminger2. - 4.4.: ‚Gefüllte Zeit in leerem Raum’ (BasisKurs)Dieser Kurs der „Gefüllten Zeit in leerem Raum“ könnte auch ‚gefühlte Zeit’ heißen, folgt er doch streng den BasisElementen‚Körper-Atem-Ton’ =‚Momentante KörperSelbstWahrnehmung’5. + 6.4.: ‚Die Macht der Stimme’ (ErgänzungsKurs)Improvisationen – Impressionen – InterpretationenDu musst die Augen nicht einmal schließen und du wirst merken: Es ist die Stimme,

die uns auf die unterschiedlichste Weise fasziniert, die in uns dringt !!Dieser WorkShop ist ein Studium für alle, die mit der Stimme nicht nur ‚arbeiten’ wollen !>>> Anmeldung und weitere Info unter 04342-84477 <<<

BluesMondayEXTRA im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’Mo 6.4. 19.00 Uhr„This is how it all begins“HARRI - Singer-/SongwriterBlues mit Piano, Gitarre, Cajon, Stompbox und Gesang

Pur und minimalistisch, aber auch ausdrucksstark und intim zugleich. Und stets authentisch. Diese Natürlichkeit und Freude zieht sich durch das ge-samte zweistündige technisch anspruchsvolle Live-set. Entstanden ist ein von Akustikgitarre geprägter, und rhythmisch betonter englischsprachiger Singer-/SongwriterBlues, der durch den facettenreichen Gesang und klug arrangierte Instrumentationen, abwechslungsreich und unglaublich einfühlsam ist. Unter dem Motto „This is how it all begins“ holt „Harri"eine ganze Band auf die Bühne. Über das „Live-Looping“ ist er in der Lage diesen Effekt zu erzielen. Er ist studierter Musiker und spielt auf der Bühne E-Piano, Gitarre, Cajon, Stompbox und singt auch noch.

BluesMondayEXKLUSIV im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’Fr 10.4. 19.30 UhrDOLMAN (USA) - There is no why, only how ‚American Singer/Songwriter’ mit Elementen des Blues, Folk und ‚acoustic rock’

Dolman, ein Slide- und Standardgitarrist mit einer wunderbaren Stimme und ein excellenter ‚American Singer/Songwriter’ mit Elementen des Blues, Folk und ‚acoustic rock’ ist ein Geschichtenerzähler, der seine Songs mit vielen Geschichten anreichert, alle mit dem ihm eigenen Witz. Ganz nach seinem Mot-to: Frage nicht nach dem Warum sondern immer nach dem Wie ! Schon sein Debut 2002 erhielt von großes Lob von der Presse: "The best debut of 2002 - an out-standing combination of folk music, stories of the working class, love, and dejection, mixed with deft electric flourishes, metronomic beats and a cloak of lo-fi.” (Americana UK)

BluesMondayEXTRAEXTRAEXTRA im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’So 19.4. 19.00 UhrGOTTFRIED BÖTTGER (piano) - „Die Legende des Blues-, Boogie- & Ragtime-Pianos“trifft MARC BREITFELDER (bluesharp) & DAFFY DEBLITZ (guit/voc)Special Guest: Jiri Halada (sax)

Marc Breitfelder - der ‚Paganini auf der BluesHarp’ - präsentiert am 19.4. um 19.00 Uhr mit der ‚Langen BluesNight’ einen ganz besonderen BluesMondayEXTRAEXTRAEXTRA im KulturZentrum Alte Meierei am See in Postfeld, denn er ist wieder da: Der Meister des Ragtime, Boogie und Blues GOTTFRIED BÖTTGER ! In seiner bisherig einzigartigen Karriere arbeitete dieser außergewöhnliche Musiker mit namhaften Künstlern wie Champion Jack Dupree und Memphis Slim, dem Boogie Pianisten Axel Zwingenberger, dem Jazz Pianisten Joe Pentzlin oder dem Saxophonisten Reiner Regel um nur einige zu nennen (Mehr s. www.boettger.net). Diese Legende am BluesPiano wird an diesem Abend nicht nur mit Marc Breitfelder die unzähligen Facetten des Blues zelebrieren sondern auch mit Daffy Deblitz spielen, ein Mann, der ebenfalls als BluesLegende an der Gitarre und Sänger mit einer unverwechselbaren Stimme zu bezeichnen ist !!

BluesMondayEXKLUSIV im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’Fr 24.4. 19.30 Uhr BLUES*BLEND - ‚Acoustic BluesRoots & Boogie’Eigenkompositionen und innovative Interpretationen der Genreklassiker aus New Orleans oder Chica-go

BLUES*BLEND ist eine deutsche Bluestruppe im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Kommerz, ausgeliefert den Stimmungsschwankungen eines launischen Publikums und den Höhen und Tiefen des Bühnenlebens, immer auf der Suche nach der einzig wahren Musik! Und das kommentiert die Rhein-Main Presse so: „Der Sound präsen-tiert sich so traditionell wie wandelbar, vor allem die Beset-zung mit Drums, Gitarre, Piano, Harp und Kontrabass ergab ein volles, farbenreiches Klangbild. In puncto instrumentaler Fähigkeiten wiesen alle Bandmitglieder profunde Reserven auf, die Band zeigte sich als eingespieltes Team." Und die Südthüringer Zeitung: „Mitreißend und gewaltig groovt der hochexplosive Gangsta-Blues. Mafiös, zügellos, furios pulsiert hier der Blues-Herzschlag.“

ALL THAT JAZZ im ‚15ten Internationalen SpringTime BluesFestival’GEPLANT: Fr 1.5. 17.00 Uhr TICKLE TOE - Swing Connection mit Populärem Swing, Jazz & Blues

HarfenKonzert als kleiner Vorgeschmack auf den 16. KULTourSOMMER !!Fr 8.5. 20.30 UhrSØREN WENDT - "Den blomstertid nu kommer - Es naht die Blütenzeit"Skandinavische Folkfrühlingsreise mit Harfe & Gesang

Eine ‚Skandinavische Folkfrühlingsreise mit Harfe & Gesang’ am Fr 8.5. um 20.30 Uhr wird die ganz andere Seite des KULTourPUR-Programms zeigen, denn wir reisen mit ‚traditioneller und moderner Folkmusik auf der Harfe’ in den Frühling der nordischen Gefilde Dänemarks, Schwedens, Norwegens und Finnlands – meisterhaft gespielt von dem Harfenisten und Sänger Søren Wendt. Sein aktuelles Programm heißt deswegen auch: "Den blomstertid nu kommer - Es naht die Blütenzeit" !!(Kartenvorbestellung dringend empfohlen: 04342-84477 od. www.alte-meierei-am-see.de)======================================================================================================

Auftakt zum 16. KULTourSOMMER in der St. KatharinenKirche - KirchbarkauGeplant für 31. Mai 19.oo Uhr(Erste Programmentwürfe demnächst erhältlich und in der nächsten RuK !!)

Vor einem Jahr ins Leben gerufen präsentieren Georg Schroeter & Marc Breitfelder die „Lovin’ Blues Night die 3te“ gemeinsam mit MayaMo & Miguel – ebenfalls alte Bekannte im KULTourPUR-Programm der Alten Meierei am See !!(Kartenvorbestellung dringend empfohlen: 04342-84477 od. www.alte-meierei-am-see.de)

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Mehr INFO dazu und zu weiteren Konzerten im KULTourPUR-FrühJahr 2o15unter www.alte-meierei-am-see.de und im MARKTTREFF KiBaKau-------------------------------------------------------------------------------Und nach wie vor WICHTIG: Kartenvorbestellungen unter 04342-84477 [email protected] zu allen Veranstaltungen dringend zu empfehlen!!

212 / Februar 2015 9 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Postfeld) Am Sonntag, dem 26. April 2015, startet in der Zeit von 10 – 16 Uhr in Postfeld der 1. Straßenflohmarkt und alle Bürger im Dorf können mitmachen. Alles, was sich im Keller, auf dem Boden oder in Schränken und Schubladen befindet und nicht mehr gebraucht wird, kann auf einem Stand vor der Haustür angeboten werden. Wer keine eigene Stellmöglichkeit besitzt, fernab zur Dorfmitte wohnt oder aus Borms-dorf teilnehmen möchte, kann sich auch gern am Dörphus positionieren. Für das leibliche Wohl sorgt der Kindergarten „Krümelbande“. Für das Gelingen der Veranstaltung bitten wir sehr herzlich um

eine Kuchen- oder Tortenspende. Der Erlös kommt dem Kindergarten zugute.

Für die weitere Planung und Organisati-on wird um Anmeldung bis zum 01. April 2015 gebeten bei:

Kristina Zehmisch DufbergTel.: 04342 - 8 58 91 00Anke Jürgens Tel.: 04342 - 80 05 59Die angemeldeten Stände werden in

einer Straßenkarte eingetragen, weitere Werbung wird vom Veranstalter veranlasst. Habt alle Mut mitzumachen und steigt ein in einen fröhlichbunten Marktsonntag in Postfeld - los geht `s!

Michael Krüger - Postfelder SV

1. Straßenflohmarkt in Postfeld

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Zu verkaufen:Mitsubishi Colt 1.3 IntenseBaujahr 11/2008 95 PS Km-Stand 37074Automatik / DirektschaltgetriebeFarbe: silber - metallicWinterreifen auf StahlfelgeSommerreifen auf AlufelgeMultifunktionslenkrad, Klimaanlage, Tempomat, Sitzheizung, Radio, CD, 5-TürerTÜV 12/16 sehr guter Zustand, grüne PlaketteFestpreis 6.500,-- €E. Wittkugel, Bahnhofsweg 224250 WarnauTel.: 04302-610mail: [email protected]

Termine der AWO-Postfeld für das Jahr 2015

Regelmäßige TermineGedächtnistraining:Jeden letzten Montag im Monat von 15.30 Uhr – 17.00 Uhr .Yoga-Kurs:Mittwochs von 19.30 Uhr – 21.00 Uhr für 10 Abende. Kosten für 10 x 1,5 Zeitstunden: 85.-€. Der Kurs ist bezu-schussungsfähig durch die gesetzli-chen Krankenkassen. Die Gruppe ist gemischt. Männer und Frauen sind herzlich willkommen.Info und Anmeldung Tel. 04342/82506Waltraud Meyer Leger Physiothera-peutin/Yogalehrerin.Fußpflege:Jeden ersten Donnerstag im Monat von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr.

VeranstaltungenAdventsfeier für Senioren am 13. Dezember (3. Advent) um 15.00 Uhr.Alle Veranstaltungen finden im Dörphus Postfeld statt.

Helga Wronski

(Plön) Auf dem Neujahrsempfang der SPD – schon traditionell in der Alten Schwimmhalle auf dem Plöner Schloss –fanden fast 200 Gäste Gefallen am Gast-vortrag der ehemaligen Entwicklungshilfe-ministerin. Heidemarie Wieczorek-Zeul erhielt immer wieder Beifall für ihre linken Positionen: Sie verabscheute die mittelal-terlichen Strafen der saudi-arabischen Herrscherfamilie, wie Auspeitschen und Köpfen mit dem Schwert, sie forderte ein Zurückholen von Russland mithilfe der OSZE in die europäische Friedensordnung und geißelte die Bündnisse, die ohne Legitimation durch das Völkerrecht Krieg führen, und sie lobte Länder wie Libanon an der Kriegszone zu Syrien und dem Irak, die Millionen von Flüchtlingen aufnehmen.

Natürlich war dieser Empfang auch

Anlass für Grußworte: Norbert Maroses hatte als gastgebender Kreisvorsitzender eine recht lange Begrüßungsliste zu verle-sen, der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Lutz Schlünsen, hob in seinem Jahresrück-blick die gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung hervor, was im Grußwort der Landrätin Stephanie Ladwig durchaus bestätigt wurde. Auch Birgit Malecha-Nissen, MdB, und Regina Poersch, MdL, entrichteten Grußworte und ihre Gedanken zum neuen Jahr.

Bei kleinen Schnittchen und Getränken aus dem Restaurant sowie politischen und sicher auch privaten Themen am Tisch klang der Abend in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schwimmhalle aus.

H.J.

Neujahrsempfang der Kreis-SPDViel Beifall für Ehrengast Heidemarie Wieczorek-Zeul

v.l.n.r.: Lutz Schlünsen, Norbert Maroses, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dr. Birgit Malecha-Nissen und Regina Poersch am „Vorstandstisch“. Bild : Eckhard Voß

Ein Abend mit Seeadlern(Postfeld) Günter Kalin, ein Seeadler-

schützer der ersten Stunde, führte am Abend des 30.1. im Postfelder Dörphus in die Welt der Schleswig Holsteinischen Seeadler ein.

Mit einem Film aus der Reihe NDR naturnah, der die Arbeit der Projektgruppe Seeadlerschutz e.V. schildert, begann der Abend. Günter Kalin trug danach die Lebensbedingungen, das Verbreitungsge-biet, die Populationsentwicklung und vieles andere vor. Wir lernten neue Worte kennen, wie zum Beispiel „Terzel“, das männliche Tier, „Schmelz“ der Seeadlerkot und „hudern“ der Schutz der „Nestlinge“ vor Witterung.

Die Seeadler waren um 1900 in Schles-wig Holstein ausgestorben. Die Jagd nach Trophäen hatte in Schleswig Holstein kein Brutpaar übrig gelassen. Ab 1947 siedelten sich wieder Einzelpaare an. Zu Beginn der 80er Jahre litt der Bestand erneut unter von Menschen gemachten Umwelteinflüssen: Eierdiebstahl, Störungen während der Brut und eine hohe DDT-Belastung der Umwelt führten zu einem Rückgang bis auf vier Paare. Erst das Verbot des Insektengifts DDT und umfangreiche Schutzmaßnahmen in der Nähe der Horste ermöglichten die erneute Ansiedlung von Brutpaaren.

1968 wurde die Projektgruppe Seeadler-schutz im Rahmen eines WWF-Projekts gegründet. Seit 1997 ist sie als gemeinnützi-ger Verein tätig und führt im Auftrag des Landes Schleswig Holstein das Arten-schutzprojekt Seeadler durch. Die intensive Bewachung der Bruthorste während der Brut verhindert Störungen in der Brutzeit und sichert so den Erfolg. Die Öffentlich-keitsarbeit führt Interessierte an die wunder-schönen Tiere heran.

In 2003 wurde der Schutz der Seeadler um die Großvogelarten im Wald ausge-dehnt, zum Beispiel den Kranich und den Schwarzstorch.

Im Film und Vortrag wurden wir auch mit den Umständen des Ablebens konfrontiert. Stromleitungsunfälle oder Verkehrsunfälle, um einige Todesursachen zu nennen.

Während in ganz Deutschland zwischen 1990 und 2000 nach einer Literaturstelle kein Tier definitiv als Windenergieopfer eingruppiert wurde, trafen Flügel von

Windkraftanlagen in Schleswig Holstein 26 Seeadler zwischen 1997 und 2011 tödlich! Die Flügel erreichen an den Spitzen Geschwindigkeiten von bis zu 400 Stunden-kilometer, auf diese schnellen Bewegungen sind die Tiere nicht eingerichtet. Die bis dahin dominierenden Bahnopfer von ca. 14% der Totfunde werden in Schleswig Holstein von den ca. 25% Windkraftanla-genopfern „überholt“. Ein trauriges Ergebnis der Energiewende!

Während des ganzen Vortrages hatten wir das Vergnügen das schöne Präparat eines männlichen Seeadlers im Dörphus als Gast bestaunen zu dürfen.

Man fühlte sich wie „Unter Seead-lern“ (frei nach Karl May)

Gerne empfehle ich auch die Internetsei-te der Projektgruppe.

www.projektgruppeseeadlerschutz.de/

Es wurde auch ein Spendenkonto genannt: Projektgruppe Seeadlerschutz Schleswig Holstein e.V.Bank: Förde SparkasseBLZ: 210 501 70 Kontonummer: 1000 270 874

Michael Beck

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212 / Februar 201510 „RUND UM KIRCHBARKAU“

A21 - Die unendliche Geschichte - Teil 2Bericht und Kommentar zum Ausbau der B404 zur A21 von Nettelsee bis Kleinbarkau

(Barkauer Land) Es ist schon bewun-dernswert, wie groß Ausdauer und Durch-haltevermögen bei den 11 Gemeinden des Barkauer Landes und dem Arbeitskreis des Bürgervereins unter Leitung von Wulf Riethausen sind. Aber genau dieses erscheint immer wichtiger, da die Anhö-rungs- und Planfeststellungsbehörde beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV) scheinbar alle Augen und Ohren geschlossen hält, da aus ihrer Sicht alle Dinge zur Genüge erörtert und gespeichert sind - im Sinne von: Wir wissen alles! Man kann eher den Eindruck gewinnen, sie meinen: Wir von der Planfest-stellungsbehörde "wissen alles besser". Nur so ist es denkbar, dass selbstverständli-che Kriterien von Kreis und Gemeinden ein-fach negiert und lästige, nicht passende Da-ten ignoriert werden.

Es ist zu begrüßen, dass sich die 11 Gemeinden jetzt entschlossen haben, einen Rechtsbeistand zu nehmen, um eine regionsverträgliche Gestaltung des Ausbaus der B404 zur A21 gegen einen unverständli-chen Widerstand des LBV doch noch zu erreichen. Die Kanzlei Günther mit ihrer gro-ßen verwaltungsrechtlichen Erfahrung bei Straßenbaumaßnahmen und Planfeststel-lungsverfahren hat nun einen fünfseitigen Brief an die Planfeststellungsbehörde geschrieben, aus dem nochmals die rele-vanten Einwände gegen die im Erörterungs-termin vorgelegten Maßnahmen hervorge-hen (Beschlusslage beim Kreis, ÖPNV-Verkehr, Sicherheit, Parallelverkehr, Stra-ßenquerschnitt, Radweg etc.), auch mit dem Ziel, eine mögliche gerechtfertigte, gerichtliche Auseinandersetzung zu vermei-den. Daher wurde in diesem Brief um eine zusätzliche Aussprache zwischen den Bür-germeistern und der Landrätin, die sich dazu bereit erklärt hatte, mit der zuständi-gen Planfeststellungsbehörde gebeten. Die Antwort war kurz und lapidar: " ... Im Rah-men der Anhörung fand am 10. Juli 2014 im Dorfhaus Kirchbarkau der Erörterungster-min mit den Trägern der öffentlichen Belange statt, bei dem die von Ihnen nun-mehr vertretenen Gemeinden anwesend waren und deren Stellungnahmen ausgiebig erörtert wurden. Aufgrund der Ergebnisse wird die Planfeststellungsbehörde ihre Ent-scheidung in einem Planfeststellungsbe-schluss darlegen und sieht somit auch keine Veranlassung, weitere Gespräche zu füh-ren ......".

Bei dem bisher gezeigten Verantwor-tungsbewusstsein der zuständigen Behörde und der nicht ausreichenden Qualität der Erörterungspraxis in Kirchbarkau müssen alle Alarmglocken klingeln. Natürlich müsste die zuständige Behörde bei Einbeziehung der geforderten Kriterien zum wiederholten Male teilweise neu planen. Aber aus der Tatsache, eine neuerliche Planung koste wieder zusätzlich Geld und die zuständigen Planer ständen nicht gut da, darf nicht dazu führen, dass man unbeirrbar eine schlechte und unzureichende Planung mit Scheuklap-pen durchzieht und zutreffende Argumente

durch das Schließen von Augen und Ohren ausgrenzt.

Aber es geht nicht nur um das LBV und deren Planfeststellungsbehörde. Es geht auch um das Einbeziehen der politisch Ver-antwortlichen. Diese zeigen in immer stärker werdendem Maße, dass personenbezogene Scharmützel und politische Schaukämpfe auf Landesebene scheinbar wichtiger sind als bestehende Sorgen von Bürgern und Gemeinden bei fehlgeleiteten Planungen. Wenn es das Land Schleswig-Holstein wirk-lich will, dass dieser Autobahnabschnitt mit diesem umfangreichen, gefährlichem und zukunftswidrigen Konfliktpotential nichtgebaut wird, dann muss endlich umfassen-der Gedankenaustausch und konsequentes Handeln angesagt sein. Der Einsatz durch Staatssekretär Nägele (Wirtschafts-ministerium) verlief sang- und klanglos im Sande, die Einmischung von angesproche-nen Mandatsträgern mündeten bisher meis-tens in Vertröstungen und "Verständnis-bekundungen", von aktivem Handeln keine Spur. Der Dringlichkeitsantrag der SPD-Barkauer Land beim außerordentlichen Kreisparteitag vom 21.11.2014 in Selent hat noch nicht einmal für eine Nachfrage sei-tens des Landesverbandes gesorgt, wenn er dann dort überhaupt gelesen wurde? Warum keine Ergebnisse durch Mandatsträ-ger? Offensichtliche Missstände kann man doch nicht einfach aussitzen! Basisorien-tierte Politik und das Ernstnehmen von Bür-gerinteressen, die auf das Gesamtwohl ge-richtet sind, sehen anders aus. Und da wun-dern sich die politischen Vertreter über die wachsende Politikverdrossenheit!

Der Kuratoriumsvorsitzende des Bürger-vereins, Bgm. Peter Steiner aus Großbar-kau, hat nun in enger Abstimmung mit den Bürgermeistern der 11 Gemeinden Mitte Dezember 2014 einen Brief mit den o.a. Sorgen an den für diese Angelegenheit im Landtag zuständigen Vorsitzenden des Wirt-schafts- und Verkehrsausschusses und zur Kenntnis an die Fraktionsvorsitzenden der im Landtag vertretenden Parteien geschickt und hat nun - krankheitsbedingt verzögert - eine Antwort erhalten!

Zum Ende also doch noch ein Lichtblick kurz vor Redaktionsschluss: Der Vorsitzen-de des o.e. Wirtschafts- und Verkehrsaus-schusses, Christopher Vogt, hat jetzt einem gemeinsamen, zeitnahen Termin vor Ort zugestimmt, durch den vielleicht doch noch das Tor zu einer basisorientierten Politik und zum Ernstnehmen von Bürgerinteres-sen, die auf das Gemeinwohl gerichtet sind, aufgestoßen wird. Vielleicht führt das bei unserem Problemfall zu einer Änderung der politischen Kultur und hilft, die o.a. Politik-verdrossenheit bei uns abzubauen. Wenn nicht, kann man nur schwarz sehen! So wie bisher, darf es nicht weitergehen!! Das gilt übrigens auch für die Windkraftfläche Bar-missen, bei der die Transparenz des Sach-verhaltes scheinbar im Nebel untergegan-gen ist.

G. Danklefsen

Jörg-Steinbach-Preis 2015 vergeben

(Plön) Die Jury des Vereins hat am 09. Januar 2015 den Jörg-Steinbach-Preis 2015 an die Schule am Schiffsthal -Gemeinschaftsschule Plön - für das Projekt "Geschichts AG" und an den Boxring im TSV Plön von 1864 für das Projekt "Jugend fördern und fordern - Integration durch Sport" vergeben.

Die Jury hat in diesem Jahr zwei Preis-träger gewählt, weil beide Projekte die Jurymitglieder derart begeistert haben, dass auch beide ausgezeichnet werden sollten:

Die Geschichts AG der Gemeinschafts-schule bringt sich seit einigen Jahren in die Gedenkstunde zum Volkstrauertag ein und hat darüber hinaus mehrfach die Veranstal-tung zum Gedenken an die Befreiung der Insassen des Konzentrations-Lagers Auschwitz am 27. Januar gestaltet.

Der Boxring im TSV Plön von 1864 ist seit vielen Jahren als Musterbeispiel für

Sport und Integration zu nennen. Im Box-ring sind viele Migranten aus unterschiedli-chen Ländern durch den Sport in hervorra-gender Weise in die Gesellschaft integriert worden. Einige der Migranten sind inzwi-schen Trainer oder Ringrichter geworden.

Die 28. Preisverleihung fand am Sams-tag, dem 07. Februar 2015 um 15.00 Uhr, in der Jugendherberge in Plön, Ascheber-ger Straße 67, statt.

Nach der Begrüßung der Gäste u.a. Bürgermeister Jens Paustian, Kreispräsi-dent Peter Sönnichsen, Bundestagsabge-ordnete Birgit Malecha-Nissen, Landtags-abgeordnete Regina Poersch und vieler weiterer Gäste durch den Geschäftsführer wurde nach einem Musikstück von Melanie Buchholz und BoBoj Klupp gemeinsam Kaffee getrunken. Anschließend hielt die Laudatio auf die Preisträger der Historiker und Landtagsabgeordnete Jürgen Weber.

H.J.

Europäisches Jahr für EntwicklungUnsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft

(Brüssel) Terroranschläge in Paris… Schuldenstreit mit Griechenland… steigen-de Flüchtlingszahlen… Krise in der Ukrai-ne… Wer sagt, Europa habe 2015 genug mit sich selbst und den Konflikten in seiner unmittelbaren Nachbarschaft zu tun, hat in den ersten Wochen des Jahres reichlich Argumente geliefert bekommen. Doch 2015 ist zum europäischen Themenjahr zur Entwicklungspolitik ausgerufen worden und trotz, ja zum Teil sogar wegen der oben genannten Probleme tun wir gut daran, in diesem Jahr den Kampf gegen Hunger und Armut in den wenig entwickelten Regionen der Welt stärker in den Blick zu nehmen.

2015 ist das Jahr, bis zu dem sich die internationale Gemeinschaft verpflichtet hatte, die im Jahr 2000 vereinbarten Milleni-umentwicklungsziele (MDG) umzusetzen. In diesem Jahr wird Bilanz gezogen: Was konnte erreicht werden? Was nicht? Vor allem muss jetzt die internationale Entwick-lungszusammenarbeit für die nächsten Jahrzehnte geplant werden. Und es bleiben leider noch reichlich Punkte für die Post-2015-Agenda.

1,3 Milliarden Menschen leben nach wie vor in extremer Einkommensarmut, eine Mehrheit der Bevölkerung in den Entwick-lungsländern hat keinen Zugang zu saube-rem Wasser, zu ausreichender Nahrung, zu Bildung und medizinischer Versorgung. Und die Entwicklungsländer sind in besonderem Maße vom Klimawandel betroffen.

Dass sich gerade Europa hier mehr engagieren muss, meinen laut einer Euro-barometer-Umfrage zwei Drittel aller EU-Bürger. Trotz der schwierigen Wirtschaftsla-ge in vielen EU-Staaten denken sie, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungslän-dern eine der Top-Prioritäten der EU sein sollte. Und das auch im eigenen Interesse.

69 Prozent der Befragten glauben, dass die Bekämpfung der Armut in den Entwick-lungsländern auch positive Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger der EU hat. Schließlich bedeutet der Kampf gegen Armut, Unterdrückung, Gewalt und Umwelt-katastrophen auch außerhalb des eigenen Kontinents gleichzeitig ein wirkungsvolles Vorgehen gegen Fluchtursachen und eine Strategie zur globalen Gesundheit, auch einen besseren Schutz vor der Verbreitung von Erregern wie beispielsweise dem Ebola-Virus.

Zwar ist die Europäische Union bereits jetzt weltweit der mit Abstand größte Geld-geber für Entwicklungshilfe – die 28 EU-Mitgliedstaaten haben im Jahr 2013 die Entwicklungsländer mit 56,2 Milliarden Euro unterstützt. Allerdings kooperieren die einzelnen Mitgliedstaaten und Politikres-sorts noch nicht genug, um diese Mittel so effizient wie möglich einzusetzen. Für eine erfolgreiche Politik wäre es vor allem nötig, nicht nur die Entwicklungspolitik selbst, sondern auch alle anderen Politikbereiche an den Entwicklungszielen auszurichten oder zumindest darauf zu achten, dass hier nichts beschlossen wird, was diesen Zielen zuwiderläuft.

Eine besondere Bedeutung fällt deshalb beispielsweise der Handelspolitik, der gemeinsamen Agrarpolitik und der EU-Fischereipolitik zu. Wir Europäer dürfen den Menschen in den Entwicklungsländern weder die Gewässer leerfischen, noch die heimischen Landwirte durch subventionierte EU-Lebensmittel vom Markt drängen. Hilfe zur Selbsthilfe muss für uns auch bedeuten, dass die Länder des Südens einen gerech-ten Zugang zu unseren Märkten bekommen, um ihre Produkte abzusetzen.

Ulrike Rodust, MdEP

212 / Februar 2015 11 „RUND UM KIRCHBARKAU“

(Warnau) Das scheidende Jahr 2014 war für die Gemeinde Warnau ein ereignis-reiches und anstrengendes Jahr. Die Gemeindevertretung hatte viele Baustellen zu beackern. Viele dieser Baustellen werden uns auch im nächsten Jahr, möglicherweise auch noch länger, beschäf-tigen.

Nachdem sich Ende letzten Jahres mehrere Bauinteressenten gemeldet hatten, beschloss die Gemeindevertretung, unseren Flächennutzungsplan in Baurecht zu überführen. Es gab hierzu unzählige Termine, Gespräche und einen wahren Wust an Emailverkehr. Bei der letzten Gemeindevertretungssitzung wurde beschlossen, die Flächen S 1 (der südliche Teil der Pferdekoppel zwischen dem Hochfelder Weg und dem Neuenbrooker Weg) und S 2 (gegenüber der Fläche S 1 im nördlichen Abschnitt des Neuenbrooker Weges) gemeinsam zu entwickeln. Mit den Eigentümern soll ein städtebaulicher Vertrag geschlossen werden. Am 12. November 2014 gab die Gemeindevertretung hierzu grünes Licht.

Es ist für die Gemeindevertretung wichtig, hierbei festzustellen, dass dieser Beschluss keineswegs den Ausschluss der anderen beiden Flächen S 3 (südlich der Dorfstraße, vor der Reitanlage) und M 1 (Mischfläche, schräg gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus) bedeutet! Wenn deren Eigentümer ebenfalls planen und bauen wollen, wird die Gemeinde dies unterstützen. Auf allen vier Flächen können bis zu 13 oder 14 Baugrundstücke ausge-wiesen werden.

Bei entsprechend großer Nachfrage müssen wir möglicherweise unsere Kläranlage aufrüsten. Wir haben derzeit eine Einleiterlaubnis für 390 Einwohner-gleichwerte (EGW), die wir aktuell um 27 EGW unterschreiten. Die für einen eventuell notwendigen Ausbau anfallenden Kosten sollen nicht auf die bereits hier lebende Bevölkerung umgelegt werden. Stattdessen sollen alle Neubürger gleichmäßig an diesen Kosten beteiligt werden, unabhängig vom Beginn der Baumaßnahme und nicht nach dem Prinzip „den letzten beißen die Hunde“.

Ein weiteres Thema ist der geplante Windpark auf Barmissener Gemeindegebiet. Die Gemeindevertretung steht dem Projekt offen, aber auch kritisch gegenüber. Wir haben in unserer Eingabe den verhältnismä-ßig geringen Abstand einer Windmühle zu unserer Außensiedlung „Am Schloß“ (ca. 530 m) bemängelt. Auch wenn diese Planung geltendem Recht entspricht (für zentrale Ortslagen gelten 800 m, für Splittersiedlungen und Einzelgehöfte im Außenbereich gelten 400 m Mindestab-stand), ist es aus unserer Sicht moralisch bedenklich, die in den Außenbereichen lebenden Menschen quasi zu Bürgern zweiter Klasse zu degradieren. Wir werden daher die Planer und die Gemeinde

Barmissen bitten, auch hier größere Abstände einzuhalten und die Planung entsprechend zu korrigieren. Zu unseren Eingaben haben wir noch keine Reaktionen erhalten. Das ornithologische Gutachten wurde noch nicht veröffentlicht. Hierzu habe ich widersprüchliche Informationen, aber noch kein belastbares Resultat. Für die Ortslage Warnau werden die Mindestab-stände im Übrigen eingehalten, die nächste Windmühle steht knapp 900 m von der östlichen Siedlungsgrenze entfernt.

In der letzten Sitzung der Gemeindever-tretung war unsere finanzielle Situation ein zentrales Thema. Obwohl unsere Einnah-meseite weiterhin stabil ist, haben uns einige Entscheidungen des Landtags fast das Genick gebrochen. Ende 2013 wurde rückwirkend beschlossen, dass die Schulen ihre Schulkostenbeiträge nicht mehr pauschal, sondern nach den tatsächlichen Kosten berechnen dürfen. Dies hat zu erheblich gestiegenen Kosten im fünfstelli-gen Bereich geführt, was vor allem unsere Nachbargemeinden mit einer großen Kinderzahl (Kirchbarkau, Nettelsee) vor große Probleme stellt. Auch unsere allgemeine Rücklage ist damit nahezu verbraucht, und Ende 2015 wird sie nicht mehr vorhanden sein. Das vom Land geplante neue Finanzausgleichsgesetz wird uns auch nur wenig Entlastung bringen. Wie hoch diese sein wird, ist kaum vorherseh-bar, weil das Zahlenwerk sich beinahe täglich ändert. Nach den letzten Informatio-nen sollen die Gemeinden des Barkauer Landes lediglich ca. 57.000 € mehr bekom-men – im ersten Entwurf war noch von 240.000 € die Rede! Gewinner werden die großen Städte (Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg) sein, Verlierer die Landkrei-se und damit der ländliche Raum. Immerhin bekommen wir ab 2015 endlich die Schlüs-selzuweisungen, die uns nach der korrekt ermittelten Einwohnerzahl des Zensus 2011 zustehen. Hier gab es noch eine Über-gangsfrist für die „armen“ Gemeinden, die jahrelang zu viele Schlüsselzuweisungen aufgrund ihrer zu hohen Einwohnerzahlen erhielten, damit diese sich auf die neue Situation einstellen konnten.

Die Gemeindevertretung hat es geschafft, ihren Haushalt so zu gestalten, dass weder die Grundsteuern noch die Gewerbesteuern erhöht werden mussten. Die Gebühren für Trinkwasser und Abwas-ser bleiben ebenfalls unverändert, obwohl an der Kläranlage umfangreiche Arbeiten durchgeführt wurden und im Wasserwerk das defekte Rückspülgebläse ersetzt werden muss. Auch die zusätzlichen Kosten für die Umverlegung einer Trinkwasseran-schlussleitung konnten finanziell abgefedert werden.

Leider müssen unsere kulturellen Projekte aufgrund der prekären finanziellen Situation eingeschränkt werden. Erstes Opfer war die Feuerwehr, die nun ohne den (bescheidenen) Zuschuss für die Weih-

nachtsfeier auskommen muss. Diesen Umstand bedauere ich als Bürgermeister, denn die Feuerwehr ist ein wichtiger Rückhalt für unsere Gemeinde. Auch die Seniorenarbeit kann nicht mehr in dem gewohnten Umfang finanziert werden. Auf jeden Fall will die Gemeindevertretung die Seniorenfahrt und den Adventskaffee auch zukünftig beibehalten. Jedoch werden die Eigenanteile für die Senioren steigen (müssen).

Zukünftig werden auch die Kosten für die Kinderbetreuung steigen. Land und Kreis zahlen jedes Jahr weniger Zuschüsse an unsere Kindergärten, daher müssen die anderen Träger, nämlich die Eltern und die Gemeinden selbst bei gleichbleibenden Kosten ihre Finanzierungsanteile erhöhen. Dabei ist außerdem festzustellen, dass bei der Entlohnung des pädagogischen Personals mittlerweile ein Ungleichgewicht zwischen den kirchlichen und kommunalen Trägern auf der einen Seite und den privaten Trägern auf der anderen Seite herrscht. Im Klartext: Das pädagogische Personal bekommt in einigen Kindergärten deutlich weniger Geld als zum Beispiel im Kindergarten Kirchbarkau. In Warnau versucht der Vorstand des Montessori Kinderhauses, diesem Trend gegenzusteu-ern. Ich begrüße dieses Vorhaben aus-drücklich, auch wenn es die Gemeinden finanziell noch stärker belasten wird.

Ein wichtiges Thema ist der geplante Ausbau der B 404 zur A 21. Die Planfest-stellung wurde Anfang 2012 mit der Vorlage der Planungen eingeleitet, und die Gemein-de Warnau hatte bereits im März 2012 mit einer schriftlichen Stellungnahme auf diese in unseren Augen mangelhaften Planungen reagiert. Im Juli 2014, also mehr als zwei Jahre danach, kam es zu einem Anhörungs-termin.

Die Planungsbehörde hat beinahe alle unseren wichtigen Anmerkungen beiseite geschoben. Wir haben weder ein Anrecht auf eine ausreichend breite Brücke, noch auf eine mindestens 6,50 m breite Ortsver-bindungsstraße (parallel zur A 21 nach Kirchbarkau bzw. nach Nettelsee) und schon gar nicht auf einen separat geführten Geh- und Radweg. Die Begründung für die Ablehnung unserer Eingaben ist abenteuer-lich: Erstens sei laut Verkehrsgutachten von nur 200 Fahrzeugen täglich auszugehen (unsere Geschwindigkeitsmessungen lassen auf andere, weit höhere Zahlen schließen), und zweitens hätten wir keinen Radweg geplant. Das zweite Argument macht mich sprachlos. Kirchbarkau bekommt allerdings in seinem Abschnitt eine ausreichend breite Brücke, da der Kreis zwischen Kirchbarkau und Barmissen einen neuen Radweg plant (vermutlich aber niemals bauen wird). Wir haben für unseren Bereich keinen Radweg geplant, weil wir ja bereits einen Radweg haben. Dieser Umstand führt dann zur Ablehnung unserer Eingabe. Dass man uns den bestehenden

Radweg wegnimmt, ist in dieser Argumenta-tion für die Planungsbehörde irrelevant.

Ich habe bezüglich dieser Planung für die Gemeinde Warnau das Einverständnis verweigert.

Außerdem sollen wir auf Kosten der Gemeinde die Buswartehäuschen umsetzen und anschließen. Angeblich existiert ein Vertrag, der dieses regelt. Diesen Vertrag kenne ich nicht, und beim Amt war er auch nicht auffindbar. Ich habe die Behörde aufgefordert, mir diesen Vertrag vorzulegen. Dies ist bis heute nicht geschehen.

Ein Lichtblick (im wahrsten Sinne des Wortes): Die Dorfstraße wird im östlichen Teil nach Süden verlegt und dadurch um einige hundert Meter verlängert. Daher benötigt die Gemeinde Warnau zusätzliche Straßenlaternen, um die Sicherheit auf Straße und Bürgersteig zu gewährleisten. Zu meiner großen Überraschung hat die Behörde diese Eingabe akzeptiert.

Durch dieses Vorgehen der verantwortli-chen Behörde wird eine seit fast zwei Jahrzehnte andauernde und gute Zusam-menarbeit zwischen dem Landesbetrieb für Verkehr und den Gemeinden des Barkauer Landes in Frage gestellt. Es ist unbegreif-lich, wie in bester obrigkeitsstaatlicher Manier, in preußisch-wilhelminischer Tradition, mit den Gemeinden umgegangen wird.

Die betroffenen Gemeinden (nicht nur Warnau) sind mit den Plänen unzufrieden und erwägen, gegen den Planfeststellungs-beschluss Klage einzureichen. Dabei werden die Gemeinden unbürokratisch vom Bürgerverein Barkauer Land e.V. unter-stützt. Der Bürgerverein hat eine Hamburger Rechtsanwältin beauftragt, unsere Chancen auf Erfolg einer Klage abzuschätzen. Ferner werden intensive Gespräche mit dem Kreis geführt werden, der in seinen Eingaben zum Planfests te l lungsverfahren nahezu deckungsgleiche Standpunkte wie die betroffenen Gemeinden vertritt.

An dieser Stelle möchte ich dem Vorsitzenden des Bürgervereins, meinem Amtskollegen Rainer Hingst aus Honigsee, für seine unbürokratische Bewilligung der Ausgaben für das anfallende Rechtsan-waltshonorar danken. Mein Dank gilt auch dem Sprecher des Arbeitskreises Sied-lungsentwicklung, Herrn Wulf Riethausen, der die Gemeinden schon seit vielen Jahren mit seiner professionellen und ehrenamtli-chen (!) Arbeit unterstützt.

Natürlich möchte ich allen danken, die sich im Jahr 2014 ehrenamtlich für die Gemeinde Warnau eingesetzt haben.

Trotz diesen leider auch negativen Informationen möchte ich allen Einwohne-rinnen und Einwohnern der Gemeinde Warnau und des gesamten Barkauer Landes ein gutes, gesundes und glückliches Jahr 2015 wünschen!

Karl Th. OberemBürgermeister der Gemeinde Warnau

Aktuelles aus Warnau

Regionalplanung des Landes ist Makulatur(Kiel) Die Regionalplanung des Landes

für die Windenergieeignungsflächen ist gekippt worden - und was heißt das für Bar-missen/Postfeld?

Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat die Teilfortschreibung der Regionalpläne I und III und damit die Ausweisung von Windeignungsgebieten von 2012 für unwirk-sam erklärt. Es macht dies fest an folgen-den Punkten:

- Verfahrensfehler wegen Unterbleibens einer dritten Anhörung. Diese hätte aber er-folgen müssen, weil nach der 2. Anhörung nochmals Flächen neu hereingenommen wurden und an anderer Stelle Flächen gestrichen wurden.

- Abwägungsmangel wegen nicht hinrei-chend begründeter Ausschlusskriterien im Landesentwicklungsplan 2010. Die im Lan-desentwicklungsplan 2010 aufgelisteten Ausschlusskriterien seien nicht hinreichend begründet und können deshalb keine harten Tabukriterien sein. Damit hält das Gericht zugleich die Zielvorgabe im Landesentwick-lungsplan 2010 für rechtsfehlerhaft.

- Abwägungsmangel wegen strikter Übernahme ablehnender Gemeindevoten. Die Gemeindebeschlüsse und Bürgerent-

scheide gegen Windkraft hätten nicht als hartes Tabukriterium behandelt werden dür-fen.

Für Barmissen/Postfeld bedeutet das:Für die planungsrechtliche Zulässigkeit

von Windkraftanlagen ist das Baugesetz-buch entscheidend. Windkraftanlagen sind ohne Regionalplanung nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 Baugesetzbuch landesweit privilegiert. Sie werden im Einzelfall gemäß Baugesetzbuch und Bundesimmissionsschutzgesetz geneh-migt, wenn keine öffentlichen Belange oder ein entsprechender Flächennutzungsplan entgegenstehen. Diese öffentlichen Belan-ge, zu denen wie bisher auch der Arten-schutz zählt, müssen auch in der gemeindli-chen Bauleitplanung berücksichtigt werden.

Inwiefern das aus meiner Sicht signifi-kante Vorkommen von Seeadlern einem Windpark entgegensteht, muss im Zuge der örtlichen Bauleitplanung abschließend un-tersucht und geklärt werden. Bei einem regelmäßigen Vorkommen von Seeadlern in einem Radius von 0-3 km dürfte es aus ar-tenschutzrechtlichen Gründen eher unwahr-scheinlich sein, dass in diesem Gebiet ein Windpark entstehen könnte.

Für das Land folgt aus dem OVG-Urteil:

Die Küstenkoalition hat auch weiterhin ein Interesse daran die Windenergienutzung zu steuern, denn nur so kann langfristig eine breite Akzeptanz für Windenergie hergestellt werden und eine Abstimmung auf den Netz-ausbau erfolgen. Darum ging es Anfang Februar in einem „Runden Tisch" bei Minis-terpräsident Torsten Albig. Uns war und bleibt wichtig, dass wir sowohl mit der Regi-onalplanung des Landes als auch mit der örtlichen Bauleitplanung (und mit der Kon-zentration einerseits und Ausschluss an anderer Stelle) die Akzeptanz für Windener-gieanlagen in der Bevölkerung erhöhen kön-nen. Ob und mit welcher Perspektive die Landesregierung ggf. neue landesweite Pla-nungsgrundlagen im Rahmen der zukünfti-gen Regionalplanung zur Steuerung der Windenergie im Land erlassen wird, wird zurzeit geprüft. Selbstverständlich wird es seitens der Landesplanung Empfehlungen für die Kommunen geben.

Wildwuchs schadet mehr als er nützt!

Regina Poersch Mitglied des Landtags SH

SPD-Abgeordnete für Plön-Süd/ Eutin

212 / Februar 201512 „RUND UM KIRCHBARKAU“

Das Wetter im Winter 2014/2015(Warnau) Im November fiel gerade ein-

mal 29,6 mm Niederschlag, was deutlich weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge (ca. 80 mm) ist. Die Durchschnittstemperatur betrug 7,4 °C und lag damit knapp 2,5 Grad über dem langjäh-rigen Mittelwert. Insgesamt war der Herbst 2014 viel zu warm und deutlich zu trocken.

Der Dezember begann zunächst mit Frost, aber schon nach wenigen Tagen stie-gen die Temperaturen über den Gefrier-punkt. Anfangs gab es noch wenig Nieder-schlag, ab dem 11. Dezember wurde das Wetter schlechter. Am 11. Dezember fielen 11,2 mm Niederschlag, anfangs noch als Schnee, später als Regen. Am 12. Dezem-ber kamen noch einmal 13,3 mm Regen hinzu. Bis zum 17. Dezember blieben die Regenfälle noch im Rahmen, danach brach-ten atlantische Tiefausläufer bei weiter stei-genden Temperaturen , tagsüber sogar im zweistelligen Bereich, wahre Sint-fluten!

18. Dezember – 23,0 mm, 19. Dezem-ber -22,9 mm, 21. Dezember – 22,4 mm, 22. Dezember – 26,4 mm, 23. Dezember 25,6 mm, 24. Dezember – 10,0 mm. Am 25. Dezember wurde das Wetter besser, es wurde kälter, die Niederschläge gingen zurück und fielen teilweise sogar als Schnee, der aber nicht liegen blieb.

Der Dezember 2014 war mit einer Durchschnittstemperatur von 3,2 °C gut zwei Grad zu mild und mit einer Gesamtnie-derschlagsmenge von 193,5 mm (davon nur 3,5 mm als Schnee oder Graupel) extrem nass. Normalerweise sind im Dezember ca. 75 mm Niederschlag zu erwarten.

Das Jahr 2014 wurde – wie schon in der letzten Ausgabe der RuK angedeutet – mit einer Mitteltemperatur von 10,8 °C das mit Abstand wärmste Jahr seit Beginn meiner Wetteraufzeichnungen Ende 1992 und löste damit die bisherigen Rekordjahre 2006 mit 10,6 und 2007 mit 10,5 °C ab. Es wurde allerdings aufgrund des extrem nassen

Dezembers kein trockenes, sondern ein fast normal feuchtes Jahr. Insgesamt fiel 2014 eine Niederschlagsmenge von 774,6 mm (normal sind 792 mm).

Das untypische und viel zu milde Wetter fand im Januar 2015 seine Fortsetzung. Den ersten Nachtfrost konnte ich erst am 18. Januar registrieren, die Tagestempera-turen lagen bis dahin zwischen 5 und 8 °C, am 10. Januar sogar bei 11,2 °C. Es regne-te häufig, ab und zu mit etwas Schnee und Schneeregen vermischt, jedoch waren die Regenmengen gegenüber dem extrem nas-sen Dezember geringer. Im letzten Januar-drittel wurde es winterlich. Nachts gab es leichten Frost bis knapp –3 °C, und der Regen ging in Schnee über, der sogar lie-gen blieb. Die Schneedecke betrug jedoch nur 2 bis 3 cm und bedeutete keine erhebli-che Behinderung des Straßenverkehrs.

Der Januar 2015 war mit einer Durch-schnittstemperatur von 2,8 °C fast drei Grad zu mild, die Niederschlagsmenge betrug 121,4 mm und übertraf die normalerweise in einem Januar zu erwartende Regenmenge um knapp das Doppelte. Immerhin fielen 13,9 mm als Schnee oder Hagel bzw. Grau-pel und sorgten für 5,5 Tage für eine dünne, aber geschlossene Schneedecke.

Der Februar unterschied sich deutlich von den beiden Vormonaten. Zuerst fiel Schnee, der die in den letzten Januartagen gerade weggetaute Schneedecke wieder erneuerte. Es wurde kälter, die niedrigste Temperatur wurde mit -4,8 °C am Morgen des 6. Februar gemessen. Strenger Frost blieben völlig aus. Nach den Schneefällen der ersten Februartage blieb es von gele-gentlich leichtem Schneegrieseln oder Nie-selregen trocken. Der Februar war (bis zum 15. Februar) mit einer Mitteltemperatur von 1,0 °C absolut im Normalbereich, mit einer Niederschlagsmenge von nur 7,0 mm (normal sind für einen Februarmonat etwa 45 mm) deutlich zu trocken.

Karl Th. Oberem

November 2014

Dezember 2014

Januar 2015

Februar 2015 (bis

15.)Max.Temp./°C 8,8 4,5 4,2 2,9Min.Temp./°C 6,0 1,8 1,4 -0,8

Monatstemp./°C 7,4 3,2 2,8 1,0(langjähriges Mittel) 5,0 1,5 0,0 1,0höchste Temp./°C 17,0 11,0 11,2 7,8tiefste Temp./°C -1,0 -3,0 -2,8 -4,8

Tropentage / ≥ 30°C 0 0 0 0Sommertage / ≥ 25°C 0 0 0 0Warme Tage / ≥ 20°C 0 0 0 0

Frosttage / T(min) ≤ 0°C 1 10 9 10Eistage / T(max) ≤ 0°C 1 6 4 2

Gewittertage 0 1 1 0Nebeltage 4 1 1 3

Tage mit Schneedecke 0 0,5 5,5 5,5Regentage / ND ≥ 1 mm 7 21 17 3

Niederschlagsmenge / mm 29,6 193,5 121,4 7,0(langjähriges Mittel) 80 75 65 45

Niederschl. als Schnee / mm 0 3,5 13,9 5,7

Wetterdaten Winter 2014 / 2015 / Warnau