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WEIHNACHTS ORATORIUM I - VI J.S. BACH Alt ELISABETH STARZINGER schloss ihr Studium an der Wiener Musikuniversität mit Auszeichnung ab. Nach ihrer Zeit am Internationalen Opernstudio Zürich war sie zehn Jahre lang Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin und sang dort viele große Rollen ihres Fachs. Gastengagements führten die Künstlerin u.a. zu den Salzburger Festspielen, zum Klangbogen Wien, zum Bergen Festival und an die Wiener Volksoper. Sie trat bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, beim Bachfest in Leipzig, bei den Seefestspielen Mörbisch, am Gärtnerplatztheater sowie an den Opernhäusern von Toulouse, Malmö, Mannheim, Halle, Kassel und Leipzig auf. Darüber hinaus widmet sich die österreichische Mezzosopranistin sehr intensiv dem Bereich Lied und Oratorium und gibt zahlreiche Liederabende. Tenor HERIBERT HAIDER erhielt seine musikalische Grundausbildung bei den Regensburger Domspatzen und studierte in Hamburg und München. Seit 1994 ist er als freischaffender Sänger im In- und Ausland tätig. Die „Carmina Burana“ führte ihn nach China, 2010 sang er die Premiere der Kirchenoper „Vinzenz und Louise“ in Paris. Musikprojektwochen an Schulen liegen ihm ebenso am Herzen wie der unterhaltsame Kleinkunstbereich. Er gibt Soloauftritte bei Galaabenden und anderen Festlichkeiten. Bei „Human“ in Lohmar war er nicht nur Solist, sondern auch als Texter, Komponist, Arrangeur und Regisseur für das Programm verantwortlich. Im Januar 2015 wird er bei den ersten Winterfreilichtspielen auf dem Vigiljoch bei der Inszenierung der „Winterreise“ auftreten. CD- und DVD-Einspielungen sowie Funk- und Fernsehauftritte umrahmen sein Schaffen. Sopran KAREN RETTINGHAUS schloss zunächst ein Querflötenstudium ab, bevor sie Gesang an der HfM Hanns Eisler studierte. Sie war Teilnehmerin zahlreicher Meisterkurse und Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes bei den Bayreuther Festspielen. Soloengagements führten sie an Konzert- und Opernhäuser in Tokio, Valencia, Zürich, Paris und Berlin, Basel, Cottbus und Rheinsberg. Von 2005–2012 gehörte sie dem Solistenensemble der Komischen Oper Berlin an. Sie arbeitete mit Dirigenten internationalen Rufs zusammen, u.a. mit K. Nagano, K. Petrenko, M. Gielen und M. Jurowski. Neben der Oper ist sie im Lied- und Konzertbereich aktiv und brachte bereits zahlreiche große Werke des 17.–21. Jh. zur Aufführung. Tenor KIM SCHRADER blickt bereits auf eine beachtliche Reihe an Engagements im In- und Ausland zurück. So gastierte der Berliner an verschiedenen europäischen Theatern, wie zum Beispiel dem Brüsseler Opernhaus La Monnaie oder dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Im Inland war er unter anderem am Staatstheater Wiesbaden, dem Schauspielhaus Hamburg, der Staatsoper Berlin sowie dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin zu sehen. Seine Ausbildung absolvierte Kim Schrader an der HfM Hanns Eisler Berlin. Musikalische Leitung NORBERT OCHMANN begann seine Ausbildung als Regensburger Domspatz, studierte an der HdK Berlin und ist seit 1995 Chorleiter der studiosi cantandi Berlin. Er macht nichts allein deswegen soundso, „weil es schon immer so gemacht wurde“. Das zeigen seine Einstudierungen der letzten Jahre: Werke von Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Ramirez, Britten, Elgar und Jenkins, Requien von Verdi, Fauré, Brahms, Duruflé, Schnittke und Mozart und 2007 schon einmal Bachs Weihnachtsoratorium. Als „unverwechselbarer Typus des bajuwarischen Kreativen“ steht er für zeitgemäße Interpretationen barocker Musikwerke. Bass WOLFRAM TESSMER studierte zuerst Kirchenmusik an der Kirchenmusikschule Greifswald. Seine Gesangsausbildung absolvierte er an der HfM Hanns Eisler bei Kammersänger Prof. Wolfgang Hellmich. Er war Mitglied der Liedklassen von Dietrich Fischer- Dieskau und Wolfram Rieger und besuchte Meisterkurse u.a. von Peter Schreier und Max von Egmont. Nach einem Stipendium der Komischen Oper Berlin ist er seit 2004 Mitglied im Rundfunkchor Berlin. Als Konzertsänger ist er im In-und Ausland aktiv; er sang Solopartien bisher unter namhaften Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Marek Janowski, Pierre Boulez und Sir Simon Rattle. Musikalische Leitung LARS STRAEHLER-POHL sammelte zunächst als Cellist Orchestererfahrungen im RIAS Jugendorchester unter anderem mit I. Metzmacher und H. Blomstedt. Orchester- und Opernprojekte führten ihn in die USA und nach China. Seinen ersten Unterricht im Orchesterdirigat erhielt er bei Uri Rom. Es folgten musikalische Begleitung am Sprechtheater, Meisterkurse, Ausflüge ins Broadway-Fach sowie Kompositionen für Chor und Orchester. 2006 belegte er mit seinem Streichquintett Metamorphosen den zweiten Platz beim internationalen Kompositionswettbewerb „Engelbert Humperdinck“. Seit 2013 ist er Chorleiter des Tonkollektivs der HTW. Musikalische Assistenz HENNING FRANZEN ist nicht nur langjähriges Mitglied von studiosi cantandi Berlin, sondern seit 1997 auch die rechte Hand des Chorleiters bei den Proben. Eigentlich ist er Mathelehrer von Beruf und vielleicht deswegen so geduldig beim Einpauken der Noten in den Einzelstimmproben. Seit 1998 übernimmt er regelmäßig die musikalische Leitung von Teilen des Programms. Das Dirigieren hat er bei Norbert Ochmann gelernt und sein Wissen in Kursen von Prof. Peter Vagts vertieft. Unter seiner Leitung führte der Chor unter anderem Werke von Bach, Vivaldi, Mozart und Mendelssohn- Bartholdy auf. www.studiosi-cantandi.de facebook: studiosi.cantandi.berlin // TonkolletivHTW

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WEIHNACHTSORATORIUM I - VI

J .S . BACH

A l t E L I S A B E T H S TA R Z I N G E R

schloss ihr Studium an der Wiener Musikuniversität mit Auszeichnung ab. Nach ihrer Zeit am Internationalen Opernstudio Zürich war sie zehn Jahre lang Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin und sang dort viele große Rollen ihres Fachs. Gastengagements führten die Künstlerin u.a. zu den Salzburger Festspielen, zum Klangbogen Wien, zum Bergen Festival und an die Wiener Volksoper. Sie trat bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, beim Bachfest in Leipzig, bei den Seefestspielen Mörbisch, am Gärtnerplatztheater sowie an den Opernhäusern von Toulouse, Malmö, Mannheim, Halle, Kassel und Leipzig auf. Darüber hinaus widmet sich die österreichische Mezzosopranistin sehr intensiv dem Bereich Lied und Oratorium und gibt zahlreiche Liederabende.

Te n o r H E R I B E R T H A I D E R

erhielt seine musikalische Grundausbildung bei den Regensburger Domspatzen und studierte in Hamburg und München. Seit 1994 ist er als freischaffender Sänger im In- und Ausland tätig. Die „Carmina Burana“ führte ihn nach China, 2010 sang er die Premiere der Kirchenoper „Vinzenz und Louise“ in Paris. Musikprojektwochen an Schulen liegen ihm ebenso am Herzen wie der unterhaltsame Kleinkunstbereich. Er gibt Soloauftritte bei Galaabenden und anderen Festlichkeiten. Bei „Human“ in Lohmar war er nicht nur Solist, sondern auch als Texter, Komponist, Arrangeur und Regisseur für das Programm verantwortlich. Im Januar 2015 wird er bei den ersten Winterfreilichtspielen auf dem Vigiljoch bei der Inszenierung der „Winterreise“ auftreten. CD- und DVD-Einspielungen sowie Funk- und Fernsehauftritte umrahmen sein Schaffen.

S o p r a n K A R E N R E T T I N G H A U S

schloss zunächst ein Quer� ötenstudium ab, bevor sie Gesang an der HfM Hanns Eisler studierte. Sie war Teilnehmerin zahlreicher Meisterkurse und Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes bei den Bayreuther Festspielen. Soloengagements führten sie an Konzert- und Opernhäuser in Tokio, Valencia, Zürich, Paris und Berlin, Basel, Cottbus und Rheinsberg. Von 2005–2012 gehörte sie dem Solistenensemble der Komischen Oper Berlin an. Sie arbeitete mit Dirigenten internationalen Rufs zusammen, u.a. mit K. Nagano, K. Petrenko, M. Gielen und M. Jurowski. Neben der Oper ist sie im Lied- und Konzertbereich aktiv und brachte bereits zahlreiche große Werke des 17.–21. Jh. zur Aufführung.

Te n o rK I M S C H R A D E R

blickt bereits auf eine beachtliche Reihe an Engagements im In- und Ausland zurück. So gastierte der Berliner an verschiedenen europäischen Theatern, wie zum Beispiel dem Brüsseler Opernhaus La Monnaie oder dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Im Inland war er unter anderem am Staatstheater Wiesbaden, dem Schauspielhaus Hamburg, der Staatsoper Berlin sowie dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin zu sehen. Seine Ausbildung absolvierte Kim Schrader an der HfM Hanns Eisler Berlin.

M u s i k a l i s c h e L e i t u n g N O R B E R T O C H M A N N

begann seine Ausbildung als Regensburger Domspatz, studierte an der HdK Berlin und ist seit 1995 Chorleiter der studiosi cantandi Berlin. Er macht nichts allein deswegen soundso, „weil es schon immer so gemacht wurde“. Das zeigen seine Einstudierungen der letzten Jahre: Werke von Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Ramirez, Britten, Elgar und Jenkins, Requien von Verdi, Fauré, Brahms, Duru� é, Schnittke und Mozart und 2007 schon einmal Bachs Weihnachtsoratorium. Als „unverwechselbarer Typus des bajuwarischen Kreativen“ steht er für zeitgemäße Interpretationen barocker Musikwerke.

B a s s W O L F R A M T E S S M E R

studierte zuerst Kirchenmusik an der Kirchenmusikschule Greifswald. Seine Gesangsausbildung absolvierte er an der HfM Hanns Eisler bei Kammersänger Prof. Wolfgang Hellmich. Er war Mitglied der Liedklassen von Dietrich Fischer-Dieskau und Wolfram Rieger und besuchte Meisterkurse u.a. von Peter Schreier und Max von Egmont. Nach einem Stipendium der Komischen Oper Berlin ist er seit 2004 Mitglied im Rundfunkchor Berlin. Als Konzertsänger ist er im In-und Ausland aktiv; er sang Solopartien bisher unter namhaften Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Marek Janowski, Pierre Boulez und Sir Simon Rattle.

M u s i k a l i s c h e L e i t u n gL A R S S T R A E H L E R - P O H L

sammelte zunächst als Cellist Orchestererfahrungen im RIAS Jugendorchester unter anderem mit I. Metzmacher und H. Blomstedt. Orchester- und Opernprojekte führten ihn in die USA und nach China. Seinen ersten Unterricht im Orchesterdirigat erhielt er bei Uri Rom. Es folgten musikalische Begleitung am Sprechtheater, Meisterkurse, Aus� üge ins Broadway-Fach sowie Kompositionen für Chor und Orchester. 2006 belegte er mit seinem Streichquintett Metamorphosen den zweiten Platz beim internationalen Kompositionswettbewerb „Engelbert Humperdinck“. Seit 2013 ist er Chorleiter des Tonkollektivs der HTW.

M u s i k a l i s c h e A s s i s t e n zH E N N I N G F R A N Z E N

ist nicht nur langjähriges Mitglied von studiosi cantandi Berlin, sondern seit 1997 auch die rechte Hand des Chorleiters bei den Proben. Eigentlich ist er Mathelehrer von Beruf und vielleicht deswegen so geduldig beim Einpauken der Noten in den Einzelstimmproben. Seit 1998 übernimmt er regelmäßig die musikalische Leitung von Teilen des Programms. Das Dirigieren hat er bei Norbert Ochmann gelernt und sein Wissen in Kursen von Prof. Peter Vagts vertieft. Unter seiner Leitung führte der Chor unter anderem Werke von Bach, Vivaldi, Mozart und Mendelssohn-Bartholdy auf.

www.studiosi-cantandi.defacebook: studiosi.cantandi.berlin // TonkolletivHTW

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Das „Oratorium, welches die heilige Weynacht über in den beiden Haupt-Kirchen zu Leipzig aufgeführet wurde. Anno 1734“, für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Vokalwerken Johann Sebastian Bachs. Es besteht aus feierlichen Eröffnungs- und Schlusschören, Rezitativen, Chorälen und Arien und erzählt die Geschichte von der Geburt Christi aus den Evangelien nach Lukas und Matthäus. Die Engel verkünden das freudige Ereignis, und die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland jubeln freudetrunken und beten das Jesuskind an; sie „lallen“ Psalmen und Gesänge der Lobpreisung.Die sechs Teile wurden früher einzeln im Rahmen verschiedener Gottesdienste zwischen dem ersten Weihnachtstag und dem Dreikönigstag aufgeführt, jeweils vormittags und nachmittags, wobei die Reihenfolge abwechselte. Prediger, Sänger, Stadtmusiker und der Kantor waren an diesen Tagen, die einen Höhepunkt des Kirchenjahres und des bürgerlichen Lebens bezeichneten, vollauf beschäftigt. Zuhörer waren die Mitglieder der Gemeinden, die die P� icht des geistlichen Jahreslaufs und der Wunsch nach Erbauung in die Kirche führte. Solche Erbauung fanden sie in den vertrauten Worten des Evangeliums, der damit verwobenen Poesie des Textdichters und der Musik.Bach verwendete für das Weihnachtsoratorium Teile seiner früheren Kompositionen. So stammt etwa der Eingangschor „Jauchzet, frolocket“ direkt aus der Glückwunschkantate „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“; die Arie „Schlafe, mein Liebster“, Inbegriff eines geistlichen Liedes, ging hervor aus der Geburtstagskantate „Die Wahl des Herkules“ mit dem recht weltlichen Text: „Schlafe mein Liebster und p� ege der Ruh, folge der Lockung entbrannter Gedanken! Schmecke die Lust der lüsternen Brust“. Dieses Parodieverfahren, bei dem Stücke in andere Tonarten transponiert und mit neuem Text versehen werden, war seinerzeit keine Seltenheit. Dahinter stand die Überzeugung von der Einheit geistlicher und weltlicher Musik, dazu eine handwerklich-schulmäßige Musikauffassung. Zwischen Original und Bearbeitung fand im Barock keine wertende Unterscheidung statt. Bestimmte Darstellungsmittel waren mit außermusikalischem Bedeutungsgehalt aufgeladen und wurden gezielt eingesetzt, um beim Auditorium bestimmte Gefühlsregungen auszulösen.Nach seinem Tod geriet Bach in Vergessenheit – bis zur „Bach-Renaissance“ Mitte des 19. Jahrhunderts. Am 17.12.1857 wurde das Weihnachtsoratorium zum ersten Mal wieder gespielt. Seither ist es Tradition, das Werk in der Vorweihnachtszeit und außerhalb

6 . 1 2 . 2 0 1 4 ( I V – V I ) E m m a u s k i r c h e 7 . 1 2 . 2 0 1 4 ( I – I I I ) G e t h s e m a n e k i r c h e 7 . 1 2 . 2 0 1 4 ( I V – V I ) G e t h s e m a n e k i r c h e1 3 . 1 2 . 2 0 1 4 ( I – I I I ) F e s t s a a l / A u d i m a x H T W

J . S . B A C HW E I H N A C H T S O R AT O R I U M

Sopran: Karen RettinghausAlt: Elisabeth StarzingerTenor: Kim Schrader, Heribert HaiderBass: Wolfram Teßmer

Chöre: studiosi cantandi Berlin, Tonkollektiv HTWOrchester: Junge Philharmonie Kreuzberg

Musikalische Leitung: Norbert Ochmann, Lars Straehler-Pohl Einstudierung: Henning Franzen, Uwe Streibel

Besonderer Dank an:Katja Kerstiens, Alexander Bergel

Unsere nächsten Konzerte:J.S. Bach: Weihnachtsoratorium (IV), 08.01.2015, 20 Uhr Jüdisches Museum; Eintritt: 8 Euro / 5 Euro (erm.)

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Elias, 21.11.2015, 20 UhrBerliner Dom

von Gottesdiensten aufzuführen. Meist werden dabei die ersten drei Kantaten zusammengefasst.Auch studiosi cantandi und das Tonkollektiv HTW haben 2007 bzw. 2013 bereits Teil I–III aufgeführt. Eine reine „Auffrischung“ kam nicht in Frage, ebenso wenig die einfache Fortführung mit Teil IV–VI. Deshalb wurden jetzt alle sechs Kantaten gemeinsam einstudiert – eine echte Herausforderung. Das Gesamtwerk ist ca. drei Stunden lang und hat mehr als 110.000 Töne. Eine Menge Arbeit, aber sie macht Spaß. Musik zu erzeugen ist ein sehr ursprüngliches Bedürfnis. Singen macht glücklich und berührt immer; es hat messbare Wirkungen auf Herz und Kreislauf und ist echtes Gehirntraining. Allein die Stimme einzusetzen, sich durch die Noten zu � nden, erfordert ein komplexes Zusammenwirken verschiedenster Aktivitäten.Damit nicht genug: Die einzelnen Stimmen stehen gemischt, nicht wie üblich in Blöcken, sondern verteilt im Orchester. Damit will der Chorleiter die Sänger zur Gemeinsamkeit bringen: „Nichts darf wackeln, alles soll gleichmäßig laut klingen. Wenn Menschen in einer geschlossenen Gruppe stehen, achten sie mehr auf sich als auf andere. Natürlich singt man vermeintlich sicherer, aber was die Gruppe versäumt zu tun, muss der Dirigent ausgleichen: das Zusammenbleiben. Leute singen anders ohne dieses Sicherheitsdenken. Sie übernehmen Verantwortung für die anderen Stimmen, sind mehr füreinander da, erfassen das Stück besser. Und das bringt am Ende ein schöneres Klangerlebnis.“Dieses Klangerlebnis wird durch die barocke Musizierweise unterstützt und zeigt, dass man auch mit „Vielen“ einen durchsichtigen und lebendigen Klang erzeugen kann.

Impressum

V.i.S.d.P.: Brigitte Speidel, studiosi cantandi Berlin; Daniela Englisch, HTWTextredaktion und Lektorat: Dagny Kleber, Susanne Dowe (zWeitblick)Gra� sche Gestaltung: Dagny Kleber© für die Fotos bei Carolin Böhm (Titelfoto), bei KarmaNLight photogra-� c arts (Norbert Ochmann), Stephan Roehl (Lars Straehler-Pohl), Matthias Heyde (Wolfram Teßmer), alle anderen auf Anfrage

I . TEIL: AM 1. WEIHNACHTSTAG

1. Chor: Jauchzet, frolocket, auf, preiset die Tage2. Evangelist (Tenor): Es begab sich aber zu der Zeit 3. Alt: Nun wird mein liebster Bräutigam 4. Arie (Alt): Bereite dich, Zion5. Choral: Wie soll ich dich empfangen6. Evangelist (Tenor): Und sie gebar ihren ersten Sohn7. Choral (Sopran, Bass): Er ist auf Erden kommen arm 8. Arie (Bass): Großer Herr, o starker König9. Choral: Ach mein herzliebes Jesulein

I I . TEIL: AM 2. WEIHNACHTSTAG

10. Sinfonia 11. Evangelist (Tenor): Und es waren Hirten in derselben Gegend 12. Choral: Brich an, o schönes Morgenlicht13. Evangelist (Tenor, Sopran): Und der Engel sprach zu ihnen14. Rezitativ (Bass): Was Gott dem Abraham verheißen15. Arie (Tenor): Frohe Hirten, eilt, ach eilet16. Evangelist (Tenor): Und das habt zum Zeichen17. Choral: Schaut hin, dort liegt im � nstern Stall18. Rezitativ (Bass): So geht denn hin, ihr Hirten, geht19. Arie (Alt): Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh20. Evangelist (Tenor): Und alsobald war da bei dem Engel 21. Chor: Ehre sei Gott in der Höhe 22. Rezitativ (Bass): So recht, ihr Engel, jauchzt und singet23. Choral: Wir singen dir in deinem Heer

I I I . TEIL: AM 3. WEIHNACHTSTAG

24. Chor: Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen25. Evangelist (Tenor): Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren 26. Chor: Lasset uns nun gehen gen Bethlehem27. Rezitativ (Bass): Er hat sein Volk getröst‘ 28. Choral: Dies hat er alles uns getan29. Duett (Sopran und Bass): Herr, dein Mitleid, dein Erbarmen30. Evangelist (Tenor): Und sie kamen eilend 31. Arie (Alt): Schließe, mein Herze, dies selige Wunder32. Rezitativ (Alt): Ja, ja, mein Herz soll es bewahren 33. Choral: Ich will dich mit Fleiß bewahren34. Evangelist (Tenor): Und die Hirten kehrten wieder um 35. Choral: Seid froh dieweil

IV. TEIL: AM FEST DER BESCHNEIDUNG CHRISTI

36. Chor: Fallt mit Danken, fallt mit Loben 37. Evangelist (Tenor): Und da acht Tage um waren38. Rezitativ (Sopran, Bass) / Choral: Immanuel, o süßes Wort39. Arie (Sopran): Flößt mein Heiland, � ößt dein Namen40. Rezitativ (Sopran, Bass) / Choral: Wohlan, dein Name soll allein41. Arie (Tenor): Ich will nur dir zu Ehren leben42. Choral: Jesus richte mein Beginnen

V. TEIL: AM SONNTAG NACH NEUJAHR

43. Chor: Ehre sei dir, Gott, gesungen44. Evangelist (Tenor): Da Jesus geboren war zu Bethlehem45. Chor / Alt: Wo ist der neugeborne König der Jüden46. Choral: Dein Glanz all Finsternis verzehrt47. Arie (Bass): Erleucht auch meine � nstre Sinnen48. Evangelist (Tenor): Da das der König Herodes hörte49. Alt: Warum wollt ihr erschrecken?50. Evangelist (Tenor): Und ließ versammeln alle Hohepriester51. Arie (Sopran, Alt, Tenor): Ach, wenn wird die Zeit erscheinen52. Rezitativ (Alt): Mein Liebster herrschet schon53. Choral: Zwar ist solche Herzensstube

VI. TEIL: AM EPIPHANIASFEST

54. Chor: Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben55. Evangelist (Tenor, Bass): Da berief Herodes die Weisen heimlich56. Rezitativ (Sopran): Du Falscher, such nur den Herrn zu fällen57. Arie (Sopran): Nur ein Wink von seinen Händen58. Evangelist (Tenor): Als sie nun den König gehöret hatten59. Choral: Ich steh an deiner Krippen hier60. Evangelist (Tenor): Und Gott befahl ihnen im Traum61. Rezitativ (Tenor): So geht! Genug, mein Schatz geht nicht von hier62. Arie (Tenor): Nun mögt ihr stolzen Feinde schrecken63. Rezitativ (Sopran, Alt, Tenor, Bass): Was will der Höllen Schrecken nun64. Choral: Nun seid ihr wohl gerochen

J A U C H Z E N U N D L A L L E N , M I T H E R R L I C H E N C H Ö R E ND a s W e i h n a c h t s o r a t o r i u m u n d d i e L u s t z u s i n g e n