JungeTrommlerbeweisenihrTalent SULZ Nicht...Nummer282 Dornhan·Sulz·Vöhringen...

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Dornhan · Sulz · Vöhringen Nummer 282 Montag, 6. Dezember 2010 Bewegung von Kindern unterstützen Vöhringen/Sulz. Wie können Eltern die selbständige und natürliche Bewegungsent- wicklung ihrer Kinder unter- stützen? Tipps zur Förderung der motorischen Entwicklung im ersten Lebensjahr gibt es in einem Kurs des Familien- zentrums »Die Wiege« mit Elisabeth Amann am Mitt- woch, 8. Dezember, um 9 Uhr im Gymnastikraum der Phy- siotherapiepraxis Krespach in der Robert-Bosch-Strasse 4 in Vöhringen. Babys dürfen mit- gebracht werden. Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon 0 74 54/98 02 12 Hundesteuer ist ungerecht Betrifft den Leserbrief »Nicht nur Hundehalter zur Kasse bit- ten« vom 3. Dezember Ich stimme der Meinung des Leserbriefschreibers voll und ganz zu. Hundesteuer ist eine reine Abzocke der Kommu- nen. In Deutschland gibt es Orte, die bewusst keine Hun- desteuer verlangen und trotz- dem gut leben können, da sie an anderen Stellen eben ein- sparen. Hunde sind Ansprech- partner, Tröster, Begleiter, Be- schützer, Psychologen und Krankengymnasten auf vier Pfoten, die gerade für allein- stehende, ältere, behinderte Menschen und Menschen mit wenig sozialen Kontakten nach draußen geeignet sind und dafür geliebt werden. Ich frage mich: Wofür eigentlich die Hundesteuer? Wir sind doch sowieso verpflichtet, die Ausscheidungen unserer Hun- de zu entfernen, das heißt, kein Arbeiter muss dafür an- gestellt werden und bezahlt werden. Hundesteuer ist eine große Ungerechtigkeit. Wenn es Löcher in der Gemeinde zu stopfen gilt, dann bitte bei al- len Mitbürgern. Es trifft die Falschen. Ich rate allen Hun- debesitzern: Wehrt Euch. Für Katzen oder Pferde wird doch auch keine Steuer verlangt und auch diese Tiere sind für uns Menschen Therapeuten auf vier Beinen. Petra Kuschel Sulz-Holzhausen FÜRNSAL u Der begehbare Adventska- lender öffnet sich heute um 18.30 Uhr bei Familie Gruhler (Bettenhausener Straße 4). WEIDEN u Die Nikolausfeier des Ver- eins »Eltern für Kinder« findet heute um 17 Uhr im Rathaus- hof statt. DORNHAN u Das Infobüro zur gesplitte- ten Abwassergebühr im Rat- haus (Zimmer 10) ist heute von 7 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geöffnet. VÖHRINGEN MEINUNG DER LESER Nicht emotional denken Betrifft die Daimler-Pläne Es ist richtig, die mögliche An- siedlung der Firma Daimler kritisch und nach allen Seiten zu prüfen. Insbesondere die wirtschaftlichen Aspekte. Die Zahl der Arbeitsplätze hat ers- te Priorität. Allerdings und vor allem auch in qualitativer Hinsicht. Hundert Ingenieure, Techniker, Chemiker, Physi- ker etc. sind für die Wirt- schaftskraft unserer Stadt und Raumschaft so interessant oder vielleicht sogar wichtiger als 400 Arbeitsplatze mit Zeit- arbeitsverträgen im Billig- lohnbereich. Im Übrigen ver- stehe ich nicht, warum eine Weltfirma wie Daimler in die- sem Bereich so undurchsich- tig pokert. Ein weiterer Ge- sichtspunkt ist die Vermögens- situation: Niemand hat bisher daran erinnert, dass die Pacht- grundstücke unter Ertragsge- sichtpunkten im Prinzip fast wertlos sind. Bei einer Ver- wertung fließen zirka 20 Mil- lionen Euro diesen Besitzern zu – ein Vermögenszuwachs in unser relativ strukturschwa- ches Gebiet von enormer Be- deutung. Viele Grundstücks- besitzer sehen deshalb einen möglichen Verkauf positiv. Aber fast niemand gibt dies öffentlich zu. Noch ein Wort zu Empfingen: Das ist eine Kommune ohne Schulden, die zu den reichsten in Baden- Württemberg gehört. Dieser Status kam aber nicht vom Neinsagen. Empfingen hat immer nach dem Motto Ja- Aber gehandelt. Da es von dort, anders als in Sulz, noch keine kritische Stellungsnah- me gab, wette ich, dass am Schluss die Daimler-Test-Stre- cke nach Empfingen kommt, und wir haben einmal mehr das Nachsehen. Deshalb wün- sche ich mir statt Emotionen mehr globales wirtschaftli- ches Denken zum Wohle unser Kinder und Enkel. Hugo Bronner Sulz SCHREIBEN SIE UNS Ihre Briefe, die nicht der Mei- nung der Redaktion entspre- chen müssen und für die wir uns Kürzungen vorbehalten, richten Sie bitte an: Schwarzwälder Bote Holzhauser Straße 2 72172 Sulz Fax: 0 74 54/9 58 06 19 E-Mail: redaktionsulz @schwarzwaelder-bote.de Mit Humor zu Geld Betrifft den Bericht »Gemein- derat erhöht die Hundesteuer« vom 1. Dezember Landauf, landab wird zurzeit die Hundesteuer erhöht. Das war auch in Sulz zu erwarten. Allerdings wird die Steuer in Sulz nicht nur einfach mal so erhöht, nein, der Sulzer Ge- meinderat erhöht sie mit Hu- mor. Schön, wenn man in der heutigen Zeit einem Zeitungs- bericht entnehmen kann, mit welcher Lockerheit unsere ge- wählten Vertreter mit unse- rem Geld umgehen. Dabei empfinde ich eine Erhöhung um 28 Prozent schlichtweg als Unverschämtheit. Die Hunde- steuer habe eine »Lenkungs- funktion« stellte der Sulzer Kämmerer Michael Lehrer fest – klar, sie lenkt Geld in die Stadtkasse, und das ohne Gegenleistung. Sieht man mal von der Kernstadt ab, wo viel- leicht noch ein paar Reini- gungsarbeiten anfallen, hat doch kein Hundebesitzer et- was von der Steuer. Eigentlich gibt es daher ja keinen Grund, diese zu erhöhen. Seltsam, dass die Gemeinderäte nicht in der Lage sind, Hunde ir- gendwie zu klassifizieren, um die Steuer anders aufzuteilen. Über Sinn und Zweck dieses Unterfangens kann man ge- teilter Meinung sein, komisch ist nur, dass dies bei Kampf- hunden möglich war. Für mich ist eine derartige Erhö- hung und die Art und Weise, wie sie zustande kam, eine Unverschämtheit. Es kann doch nicht wahr sein, das man mit Hundesteuer Krisen, Brü- cken und Hallen bezahlen muss. Bleibt nur darüber nachzudenken, wo man das Geld wieder einsparen kann. Vielleicht lassen wir unseren jährlichen Theaterabend aus- fallen und gehen stattdessen einfach zu einer humoristi- schen Gemeinderatssitzung, die kostet ja keinen Eintritt. Siegfried Schenk Sulz MGV gestaltet ein Adventskonzert Dornhan-Leinstetten. Der Männergesangverein »Lieder- kranz« Leinstetten veranstal- tet am Sonntag, 12. Dezem- ber, um 17 Uhr nach dreijähri- ger Pause erstmals wieder ein Adventskonzert. Dieses findet in der St. Stephanus-Kirche statt. Neben dem »Lieder- kranz« wirken bei dem Kon- zert auch der katholische Kir- chenchor und das Chörle mit. Zudem spielen Matthias Bron- ner und Joshua Beuter zwei Orgelstücke. Grundschüler singen und bringen Nikoläuse Sulz-Mühlheim/Renfrizhau- sen. Die Grundschüler aus Mühlheim sind am heutigen Montag, 6. Dezember (Niko- laustag), unterwegs und wer- den kleine Nikoläuse in Mühl- heim und Renfrizhausen ver- teilen. Die Bürger können hierfür ab etwa 10 Uhr ihre Fenster öffnen oder einfach nach draußen schauen, denn die Kinder werden an ver- schiedenen Haltestellen Niko- lauslieder singen. SULZ Von Yvonne Arras Vöhringen. Trompeten, Tru- bel, Trommelwirbel: Von Blasmusik bis Schlagzeugso- li, alles war geboten beim Jahresabschluss des Musik- vereins »Harmonie« Vöh- ringen in der Turn- und Festhalle. Durch Unterstützung von der Jugendkapelle und einer fünf- köpfigen Schlagzeugergruppe wurde das Jahreskonzert eine voller Erfolg. Knapp 200 Besu- cher füllten den festlich ge- schmückten Saal. Kapellenlei- ter war Dirigent Michael Blo- cher. Die Moderation über- nahm der Vorsitzende Armin Blocher selbst. Schon vor dem Auftakt mit der Jugendkapelle scherzten die Brüder über ihren Ruf als das »Harmonie- Duett« beim Verein. Diese Heiterkeit durchzog den Abend. Das machte bereits die Jugendkapelle zum Auf- takt deutlich. Lady Gagas Na- mensgebendes Lied »Radio Gaga« ertönte gleich zu Be- ginn. Dass sich intensive Pro- ben lohnen, zeigten schwieri- ge Rhythmen beim »Rodeo-Ri- de«. Ein schlagkräftiger Höhe- punkt war klar das Quintett mit den Solisten Sandro Cola- bella, Marvin Mai, Michael Kromer, Tobias Kaufmann und Tim Geiser. Vereinseige- ne Nachwuchsinstrumentalis- ten mit besonderen Talenten hinter Schlagzeug und Trom- mel. Auch exotische Percus- sionsinstrumente wissen die Solisten unter ihnen zu bedie- nen. Voller Konzentration er- klingen teils hölzerne Töne der schweren Geräte melo- disch. Rhythmisches Stöcke- Klappern und Grinse-Gestik: Derart amüsante Einschübe der restlichen Trommler im Bühnenhintergrund bringen das Publikum immer wieder zum Schmunzeln. Spaß am Spiel bezeugt ihr Talent. Eine Leidenschaft, die Tim Geiser schon eine Dekade an den Verein bindet. Gemein- sam mit Thomas Beck und Christian Rauthenberg war er einer der Geehrten. Vor stattli- cher Besetzung unter ande- rem mit der Kapelle des Mu- sikvereins im Hintergrund überreichte Armin Blocher den Dreien für zehnjährige Mitgliedschaft die bronzene Ehrennadel. Anschließend wartete die Aktiven-Kapelle mit einem Mix aus Märschen, Musicals sowie Stücken aus Rock und Popmusik auf. Bon Jovis be- kanntes »It´s my life« erschall- te beispielsweise gleich zum Auftakt, während die pompö- se Akustik des Konzertmar- sches »Vivat Carinthia« einen passenden Ausklang bot. Ge- lungen war die Mischung aus Klassik und Moderne allemal. So waren die Besucher rund- um begeistert vom abendli- chen Programm. Pfarrer Gottfried Kircher hält einen Auftritt des Musik- vereins in der Kirche durchaus für denkbar. Im April 2011 soll es soweit sein. Die Pla- nungen für ein Kirchenkon- zert mit gemischtem Liedpro- gramm laufen bereits. Doch nun heißt es erst einmal: Ab in die verdiente Weihnachts- pause. Junge Trommler beweisen ihr Talent Der Nachwuchs setzt beim Jahreskonzert des Musikvereins Vöhringen die besonderen Höhepunkte Tobias Kaufmann zeigte großes Talent an der schweren Conga-Trommel. Foto: Arras Dornhan (hg). Zur Weih- nachtsfeier hatte der VdK- Ortsverband Dornhan/Leins- tetten/Fürnsal seine Mitglie- der in den Farrenstall geladen. Mehr als 50 Mitglieder aus nah und fern hatten das Ange- bot dankend angenommen. Aus der Sicht des Vorsitzen- den Heinz Staiger darf es nicht länger sein, dass der Bundeshaushalt zu Lasten der sozial Schwachen saniert wer- de. So steige das Armutsrisiko weiter. Solidarität, einst »Grundlage unserer Gesell- schaft«, sei zur leeren Wort- hülse verkommen. Daher sei es notwendig, das Fieberther- mometer des Bürgerprotests weiter zu erhitzen und die zu- ständigen Bundes- und Lan- despolitiker mit E-Mails zu überhäufen. Beim Landesver- band könnten Mustertext und E-Mailadressen der Abgeord- neten abgerufen werden. Ehrungen standen auch auf dem Programm. Das Treueab- zeichen für zehnjährige Mit- gliedschaft erhielten Robert Bronner, Willy Bruner, Bernd Donges, Karl Graf, Walter Grözinger, Siegfried Günther, Jürgen Kuhn, Dietmar May, Ingrid Reiser und Werner Sturm. Mit dem Treueabzei- chen für 60-jährige Mitglied- schaft wurde der langjährige Vorsitzende Ernst Ziegler aus- gezeichnet. Danach hatten die jüngsten Dornhaner ihren Auftritt. 18 angehende Schulanfänger aus dem Kinderhaus, unterstützt von den sieben Kindergarten- kindern aus Fürnsal, zeigten das Schattenspiel »Wie die Sonne nach Mallonen kam« und sangen und spielten die Weihnachtsbäckerei vor. Ab- gerundet wurde die gelunge- ne Veranstaltung durch ge- meinsames Essen und Singen sowie einen Textbeitrag von Irene Dittmann, die das Al- tern auf die Schippe nahm. VdK-Chef fordert zu Protesten auf Sozialpolitische Ansprache von Heinz Staiger bei Weihnachtsfeier Langjährige VdK-Mitglieder wurden bei der Weihnachtsfeier des VdK-Ortsverbands Dornhan/Leinstetten/Fürnsal für ihre Treue zu dem Sozialverband geehrt. Foto: Hörnig

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Dornhan · Sulz · VöhringenNummer 282 Montag, 6. Dezember 2010

Bewegung vonKindern unterstützenVöhringen/Sulz. Wie könnenEltern die selbständige undnatürliche Bewegungsent-wicklung ihrer Kinder unter-stützen? Tipps zur Förderungder motorischen Entwicklungim ersten Lebensjahr gibt esin einem Kurs des Familien-zentrums »Die Wiege« mitElisabeth Amann am Mitt-woch, 8. Dezember, um 9 Uhrim Gymnastikraum der Phy-siotherapiepraxis Krespach inder Robert-Bosch-Strasse 4 inVöhringen. Babys dürfen mit-gebracht werden. Anmeldungund weitere Informationenunter Telefon 07454/980212

Hundesteuer ist ungerechtBetrifft den Leserbrief »Nichtnur Hundehalter zur Kasse bit-ten« vom 3. Dezember

Ich stimme der Meinung desLeserbriefschreibers voll undganz zu. Hundesteuer ist einereine Abzocke der Kommu-nen. In Deutschland gibt esOrte, die bewusst keine Hun-desteuer verlangen und trotz-dem gut leben können, da siean anderen Stellen eben ein-sparen. Hunde sind Ansprech-partner, Tröster, Begleiter, Be-schützer, Psychologen undKrankengymnasten auf vierPfoten, die gerade für allein-stehende, ältere, behinderteMenschen und Menschen mitwenig sozialen Kontaktennach draußen geeignet sindund dafür geliebt werden. Ichfrage mich: Wofür eigentlichdie Hundesteuer? Wir sinddoch sowieso verpflichtet, dieAusscheidungen unserer Hun-de zu entfernen, das heißt,kein Arbeiter muss dafür an-gestellt werden und bezahlt

werden. Hundesteuer ist einegroße Ungerechtigkeit. Wennes Löcher in der Gemeinde zustopfen gilt, dann bitte bei al-len Mitbürgern. Es trifft dieFalschen. Ich rate allen Hun-debesitzern: Wehrt Euch. FürKatzen oder Pferde wird dochauch keine Steuer verlangtund auch diese Tiere sind füruns Menschen Therapeutenauf vier Beinen.

Petra KuschelSulz-Holzhausen

FÜRNSAL

u Der begehbare Adventska-lender öffnet sich heute um18.30 Uhr bei Familie Gruhler(Bettenhausener Straße 4).

WEIDEN

u Die Nikolausfeier des Ver-eins »Eltern für Kinder« findetheute um 17 Uhr im Rathaus-hof statt.

DORNHAN

u Das Infobüro zur gesplitte-ten Abwassergebühr im Rat-haus (Zimmer 10) ist heutevon 7 bis 12 Uhr und von 14bis 16 Uhr geöffnet.

VÖHRINGEN

MEINUNG DER LESER

Nicht emotional denkenBetrifft die Daimler-Pläne

Es ist richtig, die mögliche An-siedlung der Firma Daimlerkritisch und nach allen Seitenzu prüfen. Insbesondere diewirtschaftlichen Aspekte. DieZahl der Arbeitsplätze hat ers-te Priorität. Allerdings undvor allem auch in qualitativerHinsicht. Hundert Ingenieure,Techniker, Chemiker, Physi-ker etc. sind für die Wirt-schaftskraft unserer Stadt undRaumschaft so interessantoder vielleicht sogar wichtigerals 400 Arbeitsplatze mit Zeit-arbeitsverträgen im Billig-lohnbereich. Im Übrigen ver-stehe ich nicht, warum eineWeltfirma wie Daimler in die-sem Bereich so undurchsich-tig pokert. Ein weiterer Ge-sichtspunkt ist die Vermögens-situation: Niemand hat bisherdaran erinnert, dass die Pacht-grundstücke unter Ertragsge-sichtpunkten im Prinzip fastwertlos sind. Bei einer Ver-wertung fließen zirka 20 Mil-

lionen Euro diesen Besitzernzu – ein Vermögenszuwachsin unser relativ strukturschwa-ches Gebiet von enormer Be-deutung. Viele Grundstücks-besitzer sehen deshalb einenmöglichen Verkauf positiv.Aber fast niemand gibt diesöffentlich zu. Noch ein Wortzu Empfingen: Das ist eineKommune ohne Schulden, diezu den reichsten in Baden-Württemberg gehört. DieserStatus kam aber nicht vomNeinsagen. Empfingen hatimmer nach dem Motto Ja-Aber gehandelt. Da es vondort, anders als in Sulz, nochkeine kritische Stellungsnah-me gab, wette ich, dass amSchluss die Daimler-Test-Stre-cke nach Empfingen kommt,und wir haben einmal mehrdas Nachsehen. Deshalb wün-sche ich mir statt Emotionenmehr globales wirtschaftli-ches Denken zum Wohleunser Kinder und Enkel.

Hugo BronnerSulz

SCHREIBEN SIE UNS

Ihre Briefe, die nicht der Mei-nung der Redaktion entspre-chen müssen und für die wiruns Kürzungen vorbehalten,richten Sie bitte an:

Schwarzwälder BoteHolzhauser Straße 272172 SulzFax: 07454/9 58 06 19

E-Mail: [email protected]

Mit Humor zu GeldBetrifft den Bericht »Gemein-derat erhöht die Hundesteuer«vom 1. Dezember

Landauf, landab wird zurzeitdie Hundesteuer erhöht. Daswar auch in Sulz zu erwarten.Allerdings wird die Steuer inSulz nicht nur einfach mal soerhöht, nein, der Sulzer Ge-meinderat erhöht sie mit Hu-mor. Schön, wenn man in derheutigen Zeit einem Zeitungs-bericht entnehmen kann, mitwelcher Lockerheit unsere ge-wählten Vertreter mit unse-rem Geld umgehen. Dabeiempfinde ich eine Erhöhungum 28 Prozent schlichtweg alsUnverschämtheit. Die Hunde-steuer habe eine »Lenkungs-funktion« stellte der SulzerKämmerer Michael Lehrerfest – klar, sie lenkt Geld in dieStadtkasse, und das ohneGegenleistung. Sieht man malvon der Kernstadt ab, wo viel-leicht noch ein paar Reini-gungsarbeiten anfallen, hatdoch kein Hundebesitzer et-

was von der Steuer. Eigentlichgibt es daher ja keinen Grund,diese zu erhöhen. Seltsam,dass die Gemeinderäte nichtin der Lage sind, Hunde ir-gendwie zu klassifizieren, umdie Steuer anders aufzuteilen.Über Sinn und Zweck diesesUnterfangens kann man ge-teilter Meinung sein, komischist nur, dass dies bei Kampf-hunden möglich war. Fürmich ist eine derartige Erhö-hung und die Art und Weise,wie sie zustande kam, eineUnverschämtheit. Es kanndoch nicht wahr sein, das manmit Hundesteuer Krisen, Brü-cken und Hallen bezahlenmuss. Bleibt nur darübernachzudenken, wo man dasGeld wieder einsparen kann.Vielleicht lassen wir unserenjährlichen Theaterabend aus-fallen und gehen stattdesseneinfach zu einer humoristi-schen Gemeinderatssitzung,die kostet ja keinen Eintritt.

Siegfried SchenkSulz

MGV gestaltet einAdventskonzertDornhan-Leinstetten. DerMännergesangverein »Lieder-kranz« Leinstetten veranstal-tet am Sonntag, 12. Dezem-ber, um 17 Uhr nach dreijähri-ger Pause erstmals wieder einAdventskonzert. Dieses findetin der St. Stephanus-Kirchestatt. Neben dem »Lieder-kranz« wirken bei dem Kon-zert auch der katholische Kir-chenchor und das Chörle mit.Zudem spielen Matthias Bron-ner und Joshua Beuter zweiOrgelstücke.

Grundschüler singenund bringen NikoläuseSulz-Mühlheim/Renfrizhau-sen. Die Grundschüler ausMühlheim sind am heutigenMontag, 6. Dezember (Niko-laustag), unterwegs und wer-den kleine Nikoläuse in Mühl-heim und Renfrizhausen ver-teilen. Die Bürger könnenhierfür ab etwa 10 Uhr ihreFenster öffnen oder einfachnach draußen schauen, denndie Kinder werden an ver-schiedenen Haltestellen Niko-lauslieder singen.

SULZ

Von Yvonne Arras

Vöhringen. Trompeten, Tru-bel, Trommelwirbel: VonBlasmusik bis Schlagzeugso-li, alles war geboten beimJahresabschluss des Musik-vereins »Harmonie« Vöh-ringen in der Turn- undFesthalle.

Durch Unterstützung von derJugendkapelle und einer fünf-köpfigen Schlagzeugergruppewurde das Jahreskonzert einevoller Erfolg. Knapp 200 Besu-cher füllten den festlich ge-schmückten Saal. Kapellenlei-ter war Dirigent Michael Blo-cher. Die Moderation über-nahm der Vorsitzende ArminBlocher selbst. Schon vor demAuftakt mit der Jugendkapellescherzten die Brüder überihren Ruf als das »Harmonie-Duett« beim Verein. DieseHeiterkeit durchzog denAbend. Das machte bereitsdie Jugendkapelle zum Auf-takt deutlich. Lady Gagas Na-mensgebendes Lied »RadioGaga« ertönte gleich zu Be-ginn. Dass sich intensive Pro-ben lohnen, zeigten schwieri-ge Rhythmen beim »Rodeo-Ri-de«. Ein schlagkräftiger Höhe-punkt war klar das Quintettmit den Solisten Sandro Cola-bella, Marvin Mai, MichaelKromer, Tobias Kaufmannund Tim Geiser. Vereinseige-ne Nachwuchsinstrumentalis-ten mit besonderen Talentenhinter Schlagzeug und Trom-mel. Auch exotische Percus-sionsinstrumente wissen dieSolisten unter ihnen zu bedie-nen. Voller Konzentration er-klingen teils hölzerne Töneder schweren Geräte melo-

disch. Rhythmisches Stöcke-Klappern und Grinse-Gestik:Derart amüsante Einschübeder restlichen Trommler imBühnenhintergrund bringendas Publikum immer wiederzum Schmunzeln. Spaß amSpiel bezeugt ihr Talent.

Eine Leidenschaft, die TimGeiser schon eine Dekade anden Verein bindet. Gemein-sam mit Thomas Beck und

Christian Rauthenberg war ereiner der Geehrten. Vor stattli-cher Besetzung unter ande-rem mit der Kapelle des Mu-sikvereins im Hintergrundüberreichte Armin Blocherden Dreien für zehnjährigeMitgliedschaft die bronzeneEhrennadel.

Anschließend wartete dieAktiven-Kapelle mit einemMix aus Märschen, Musicals

sowie Stücken aus Rock undPopmusik auf. Bon Jovis be-kanntes »It´s my life« erschall-te beispielsweise gleich zumAuftakt, während die pompö-se Akustik des Konzertmar-sches »Vivat Carinthia« einenpassenden Ausklang bot. Ge-lungen war die Mischung ausKlassik und Moderne allemal.So waren die Besucher rund-um begeistert vom abendli-

chen Programm.Pfarrer Gottfried Kircher

hält einen Auftritt des Musik-vereins in der Kirche durchausfür denkbar. Im April 2011soll es soweit sein. Die Pla-nungen für ein Kirchenkon-zert mit gemischtem Liedpro-gramm laufen bereits. Dochnun heißt es erst einmal: Abin die verdiente Weihnachts-pause.

Junge Trommler beweisen ihr TalentDer Nachwuchs setzt beim Jahreskonzert des Musikvereins Vöhringen die besonderen Höhepunkte

Tobias Kaufmann zeigte großes Talent an der schweren Conga-Trommel. Foto: Arras

Dornhan (hg). Zur Weih-nachtsfeier hatte der VdK-Ortsverband Dornhan/Leins-tetten/Fürnsal seine Mitglie-der in den Farrenstall geladen.Mehr als 50 Mitglieder ausnah und fern hatten das Ange-bot dankend angenommen.

Aus der Sicht des Vorsitzen-den Heinz Staiger darf esnicht länger sein, dass derBundeshaushalt zu Lasten dersozial Schwachen saniert wer-de. So steige das Armutsrisikoweiter. Solidarität, einst»Grundlage unserer Gesell-schaft«, sei zur leeren Wort-hülse verkommen. Daher seies notwendig, das Fieberther-

mometer des Bürgerprotestsweiter zu erhitzen und die zu-ständigen Bundes- und Lan-despolitiker mit E-Mails zuüberhäufen. Beim Landesver-band könnten Mustertext undE-Mailadressen der Abgeord-neten abgerufen werden.

Ehrungen standen auch aufdem Programm. Das Treueab-zeichen für zehnjährige Mit-gliedschaft erhielten RobertBronner, Willy Bruner, BerndDonges, Karl Graf, WalterGrözinger, Siegfried Günther,Jürgen Kuhn, Dietmar May,Ingrid Reiser und WernerSturm. Mit dem Treueabzei-chen für 60-jährige Mitglied-

schaft wurde der langjährigeVorsitzende Ernst Ziegler aus-gezeichnet.

Danach hatten die jüngstenDornhaner ihren Auftritt. 18angehende Schulanfänger ausdem Kinderhaus, unterstütztvon den sieben Kindergarten-kindern aus Fürnsal, zeigtendas Schattenspiel »Wie dieSonne nach Mallonen kam«und sangen und spielten dieWeihnachtsbäckerei vor. Ab-gerundet wurde die gelunge-ne Veranstaltung durch ge-meinsames Essen und Singensowie einen Textbeitrag vonIrene Dittmann, die das Al-tern auf die Schippe nahm.

VdK-Chef fordert zu Protesten aufSozialpolitische Ansprache von Heinz Staiger bei Weihnachtsfeier

Langjährige VdK-Mitglieder wurden bei der Weihnachtsfeier desVdK-Ortsverbands Dornhan/Leinstetten/Fürnsal für ihre Treue zudem Sozialverband geehrt. Foto: Hörnig