JUNIOR Schülerfirmen - Geschäftsbericht...Unsere Ausgaben setzen sich zusammen aus den gezahlten...

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FAIR DISH Geschäftsbericht 2013/2014 Nr. RP029 Schule Sebastian-Münster-Gymnasium Ingelheim Schulpate Christian Just

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FAIRDISH

Geschäftsbericht2013/2014

Nr. RP029 Schule Sebastian-Münster-Gymnasium IngelheimSchulpate Christian Just

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Management Summary

„Fairdish“, der Name unseres Unternehmens ist Programm.

„Fair“ bezieht sich auf unseren Leitgedanken, ein Kochbuch zu

veröffentlichen, bei dem wir ein Augenmerk auf Fairtrade- und

regionale Produkte legen. „Dish“ kommt aus dem Englischen

und bedeutet so viel wie „Gericht“. Also ein faires Essen.

Ebenso kann man „Fairdish“ auf Rheinhessisch ausgesprochen,

als „fertig“, sprich „ferdisch“ verstehen. Wir haben im Laufe des bisherigen Projektjahres eine ganz

eigene Haltung zum fairen Gedanken entwickelt. Unter „fair“ verstehen wir nicht nur fairen Handel

im eigentlichen Sinne, sondern auch fair zu Tieren, zur Umwelt und zu regionalen Produzenten zu

sein. Diese Gedanken wollen wir den Lesern unseres Kochbuchs näher bringen und ihnen einen

Gedankenanstoß geben. Wir wollen zeigen, dass es sowohl für den Produzenten, als auch für den

Konsumenten Vorteile gibt, wenn man frisch, gesund und nachhaltig kocht, anstatt Fertigware aus dem

Discounter zu erwerben. Es schmeckt besser, man lebt gesünder, die Produzenten können ökologisch

und ökonomisch nachhaltig wirtschaften und Tiere können ein lebenswertes Leben führen.

Es wurden viele regionale Rezepte, die zu einem großen Teil aus unseren Familien stammen, in das

Kochbuch aufgenommen. Diese wurden so von uns umgewandelt, dass man einerseits möglichst viele

Fairtrade-Produkte verwenden kann, aber andererseits auch ein neues Rezept mit einem gewissen

„Kick“ entsteht, das zum Nachkochen anregt.

InhaltsverzeichnisManagement Summary Seite 1Einblick in das Unternehmen Seite 2 Reaktionen der Presse Seite 5Das Produkt Seite 8Ausblick Seite 10

DAS FAIRE UND REGIONALE KOCHBUCH

Philipp Faust und Johannes Klepper, Vorstandsvorsitz

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Einblick in das Unternehmen

Wer steckt hinter dem Namen Fairdish? Welche Aufgaben wurden vom wem übernommen?

Können auch die Jungs kochen? Wo tauchten Probleme auf? Diese und weitere Fragen über unser

neunköpfiges Unternehmen werden wir nachfolgend beantworten, um einen besseren Einblick zu

schaffen.

VorstandPhilipp Johannes

MarketingDavidLeon

FinanzenPhyllisDrilon

VerwaltungChristoph

Lukas

ProduktmanagementPhyllis

Verena

TechnikJohannes

Abteilung Produktmanagement

Die Abteilung Produktmanagement war sehr lange namenlos.

Die Aufgaben dieser Abteilung sind das Zusammenstellen und

Schreiben der Rezepte. Unter welchem Namen man diese

Aufgaben zusammenfassen kann, fanden wir erst heraus, als

wir im Rahmen von „Skills For The Future“ Besuch von Hyundai

bekamen und uns mit ihnen über unser Projekt unterhielten.

Für sie war sofort klar, dass die „Rezepte-Abteilung“ das Produktmanagement übernimmt.

Das Schreiben übernahmen Phyllis Schacht und Verena Brusius, die einzigen beiden Mädchen in

unserem Juniorunternehmen. Immer nachdem wir ein Gericht gekocht und fotografiert hatten, wurden

die Rezepte von uns geschrieben. Wir bekamen große Unterstützung von unseren Wirtschaftspaten

von „BringBackQualityTV (BBQ)“, die uns ausgefallene Rezeptvorschläge machten und uns halfen,

eher normale Rezepte „aufzupeppen“. Die Anregungen für unsere Rezepte haben wir vor allem von

Verwandten, aber auch aus Kochbüchern oder dem Internet bekommen. Weil wir sie nicht genau so

übernehmen konnten und wollten, war der besondere Kick, mit den beiden Köchen unsere Gerichte

zu verfeinern und unsere eigenen Ideen mit einzubringen. Außerdem sollten unsere Texte für das

Kochbuch besonders sein und deshalb versuchten wir uns, für jedes Gericht ein paar lustige Sätze zu

überlegen. Da wir zwei „Autoren“ sind, mussten wir auch aufpassen, dass die Rezepte im selben Stil

geschrieben sind. Beim Korrekturlesen mussten wir noch einmal genau hinschauen, ob auch alles stimmt

und zusammenpasst. Wenn wir alle Fehler gefunden hatten und zufrieden mit dem Stil unserer Rezepte

waren, war die Arbeit der Abteilung Produktmanagement getan.

Verena Brusius und Phyllis Schacht, Produktmanagement

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Abteilung Marketing

Wir wollen Ihnen im Folgenden einen kurzen Einblick in unsere

Marketing Arbeit des vergangenen halben Jahres geben.

Die Idee wurde geboren da unsere Stadt, Ingelheim, dieses

Jahr „Fairtrade-Town“ werden möchte. Diesen Gedanken

fanden wir alle im Projekt sehr gut und überlegten nun wie

man die Stadt dabei am Besten unterstützen kann. Die Idee

für das Kochbuch kam schließlich über den Gedanken an faire Lebensmittel und da man bei JUNIOR

keine selbst gemachten Speisen verkaufen darf sahen wir in unserem Kochbuch die beste Möglichkeit

die Stadt Ingelheim zu unterstützen und auch den Aspekt fair gehandelter Lebensmittel den Bürgern

näher zu bringen. Da wir auch vielen regionalen Weingütern und

(Obst-) Bauern umgeben sind ist es kein großer Akt regionale aber

auch „faire“ Lebensmittel zu erwerben.

Eines der ersten Dinge, um welche wir uns als Marketing Abteilung

kümmerten war, dass wir bei unterschiedlichen Druckereien Angebote

einholten um der Finanzabteilung eine grobe Einschätzung über

die benötigten Mittel zu ermöglichen. Dabei lernten wir erstmals

den Umgang mit potenziellen Geschäftspartnern. Da, nachdem uns die Angebote erreicht hatten,

Fragen auftauchten mussten wir einige E-Mails schreiben und Telefonate führen, so lernten wir über

verschiedene Informationswege geschäftliche Dinge zu klären.

Um unser Projekt bekannter zu machen, kümmerten wir uns als Nächstes um eine Möglichkeit unser

Projekt der Fairtrade-Steuergruppe der Stadt Ingelheim zu präsentieren, dabei bekamen wir erstmals

ein unabhängiges Feedback zu unserem Projekt, welches überwiegend positive Aspekte als auch

einige Anregungen beinhaltete.

Die Initiatoren dieser Gruppe machten uns dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk (ELAN)

bekannt, so wurden wir Ende November auf die Jahreshauptversammlung eingeladen, um unser Projekt

dort vor ca. 50 Leuten vorzustellen.

Anfang Dezember besuchten wir eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit in Mainz

zu welcher die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung

Eveline Lemke geladen hatte. Dort nutzten wir die Gelegenheit ihr, sowie dem Referenten Rheinhard

Loske jeweils eine Aktie zu verkaufen, sodass wir unsere ersten prominenten Aktionäre gewinnen

konnten.

Artikel aus der „Neuen Ingelheimer Zeitung

Leon Oberhauser und David Swidersky, Marketing

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FAIRDISH

Erhältlich ab Frühjahr 2014

DAS FAIRE UND REGIONALE

KOCHBUCH

An öffentlichen Veranstaltungenverteilter Handzettel:

FAIRDISH

DAS FAIREUNDREGIONALEKOCHBUCH

IhreMöglichkeitenzur Werbung

www.fairdish.jimdo.com

Beispiel Werbeflyer

Beispiel Website

Wir freuen uns aufdie Zusammenarbeitmit Ihnen !

Ihr Team von Fairdish

Kontakt: www.fairdish.jimdo.com/kontakt/ www.facebook.com/fairdish [email protected]

Flyer mit Möglich-keiten zur Werbung, verteilt an potentielle Partner:

Jetzt hatten wir bereits Einigen unser Geschäftsvorhaben vorgestellt, wir suchten allerdings einen

Weg deutlich mehr Menschen auf unser Vorhaben aufmerksam zu machen. Dafür nutzten wir den

Adventsbasar unserer Schule und stellten unser Projekt dort an einem eigenen Stand vor, indem

wir bereits zwei Rezepte aus unserem zukünftigen Kochbuch zum Probieren anboten und den

Besuchern die Gelegenheit gaben Aktien zu kaufen. Um die Interessierten auch später an uns zu

erinnern verteilten wir unseren ersten frisch gedruckten Werbeflyer auf welchem wir unser Projekt

kurz erläuterten und auf unsere Internet –und Facebookseite aufmerksam machten. Zuvor hatten wir

zwei Zeitungen über unseren Stand informiert, beide Redaktionen besuchten uns an diesem Tag und

berichteten im Anschluss über uns in ihren Ausgaben.

Damit wir unser Vorhaben realisieren konnten sprachen wir seit Beginn des Projekts Unternehmen und

Geschäfte an, welche mit “fairen“ Lebensmitteln handeln, und offerierten ihnen die unterschiedlichen

Wege der Werbung in unserem Buch. Durch die steigende Bekanntheit war es nun auch für uns

einfacher Geschäfte zu finden, welche an Werbung interessiert waren. So kamen nach einem Bericht

über unsere Hauptversammlung jetzt auch einige Geschäfte von sich aus auf uns zu und informierten

sich über unsere Werbemöglichkeiten.

Damit auch in Zukunft genug Schüler an unserer Schule am JUNIOR-Projekt teilnehmen organisierten

wir für den Tag der offenen Tür einen Stand, an welchem wir das JUNIOR-Projekt vorstellten und

insbesondere für unser aktuelles Unternehmen Werbung machten.

Bis zu unserem Redaktionsschluss verhandelten wir mit einigen Unternehmen noch über Werbung in

unserem Buch und hielten Kontakt mit der Presse, um unseren Bekanntheitsgrad weiter zu erhöhen.

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Reaktionen der Presse

Wir bekamen zum Glück nicht nur persönlich ein sehr gutes Feedback, sondern auch von der Presse.

Ob beim Adventsbasar unserer Schule, der ersten Hauptversammlung oder bei unseren Kochterminen

- Immer waren Pressevertreter anwesend und dokumentierten unsere Tätigkeiten und Fortschritte, aber

auch unserer anfänglichen Probleme beim Finden von Wirtschaftspaten. Alles in allem bescherte uns

unser Projekt so viele Zeitungsartikel, wie nie zuvor ein Juniorprojekt an unserer Schule erreicht hatte.

Wir hoffen, dass das auch zur regen Abnahme unserer Bücher führt und wir am Ende des Schuljahres

nicht darauf sitzen bleiben. Hier einige der über uns veröffentlichten Zeitungsartikel:

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Abteilung Finanzen

Die Finanzabteilung ist in unserem Unternehmen vor allem

dafür zuständig, Überweisungen zu tätigen, den Kontostand

im Auge zu behalten und Geld für die Einkäufe unserer

Probekochen bereit zu halten. Sie besteht aus Phyllis Schacht

und Drilon Demolli.

Seit Beginn unserer Geschäftsaktivitäten hatten wir

Einnahmen in Höhe von 1532,36 €. Dieses Kapital setzt sich zusammen aus dem Verkauf der Aktien

und dem Geld von externen Geschäftspartnern, die wir in unserem Kochbuch vorstellen werden.

Außerdem sind auf dem Konto die noch nicht ausgezahlten Entgelte der Mitarbeiter, die durch

die Tätigkeit am Adventbasar entstanden sind. Die 0,11 € sind Zinsen, die wir auf unser Girokonto

bekommen haben. Wir erwarten neben den schon erhaltenen 600 € noch weitere Zahlungen von ca.

500 €, die bereits verbindlich zugesagt wurden.

Unsere Ausgaben setzen sich zusammen aus den gezahlten Sozialabgaben an die IW Junior,

den Einkäufen für das Kochen, den Kosten für das Satzprogramm Adobe InDesign zum Erstellen

des Kochbuchs, unseren Werbeflyern und –plakaten. Die Druckkosten für die Auflage von 1000

Kochbüchern werden sich auf ca. 3500€ belaufen, wovon wir 1000€ direkt an die Druckerei

anzahlen müssen und den Rest nachzahlen dürfen, wenn wir die ersten Bücher verkauft haben. Nach

unseren Kalkulationen wird der Preis für das Kochbuch bei ca. 10€ liegen, damit wir kostendeckend

wirtschaften.

Phyllis Schacht und Drilon Demolli, Finanzen

AktivaBestand an Produkten 0€Bank 1101,15€Kasse 0€Forderungen 0€

1101,15€

PassivaGrundkapital 890€Verbindlichkeiten 0€Erfolg 211,15€

1101,15€

Gewinn- und Verlustrechnung

Einnahmen 1490€

Ausgaben 388,85€

Löhne (Netto) 157,5€

Sozialabgaben & Steuern 52,24€

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Einblick in das Satzprogramm Adobe InDesign

Abteilung Technik

Die Technikabteilung besteht wegen der starken Überlappung

der Aufgabengebiete und der eingeschränkten Verfügbarkeit

der technischen Hilfsmittel bei unserem Unternehmen lediglich

aus Johannes Klepper. Das Erstellen von Präsentationen

für öffentliche Auftritte, das Fotografieren der gekochten

Gerichte, sowie die Betreuung von Website und Facebook-

Seite, aber nicht zuletzt auch das Layouten und der Satz des Buches fallen unter den Aufgabenbereich

dieser Abteilung. Die Verfügbarkeit von lediglich einer Lizenz für das verwendete Satzprogramm

machte es zuweilen zu einer arbeitsintensiven Abteilung, da die Aufgaben hier nicht aufgeteilt, sondern

von einer Person alleine erfüllt werden mussten. Insbesondere die Arbeit am Buch selbst erforderte viel

Zeit, Einarbeitung in Computerprogramme und Geduld. Auch bei Gesprächen mit Druckereien war

Johannes Klepper zum größten Teil anwesend, um die für ein optimales Druckergebnis wichtigen Daten

wie Farbprofile, Dateiformate und Anschnittbereiche zu erfahren.

Johannes Klepper, Technik

Screenshot unserer Facebook Seite

Bearbeiten der Bilder

Screenshot unserer Website

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Das Produkt

Was ist aus der Zusammenarbeit des Teams entstanden? Gibt es auch vegetarische Gerichte?

Kann sich das Buch sehen lassen? Diese Fragen werden sich vermutlich nach dem Einblick in das

Unternehmen und die Arbeitsweise stellen.

In sechs Monaten Entwicklungszeit entstand aus der Idee „irgendwas mit Essen“ zu machen ein

handfestes Kochbuch, dessen Ausmaß wir anfangs selbst nicht erwartet hätten. Die Rezepte sammelten

sich erst nach und nach an, einige wurden zu Favoriten, andere schafften es gar nicht erst ins Buch,

weil sie schlichtweg nicht schmeckten oder zu kompliziert und umfangreich waren. Nun können wir

voller Stolz auf ganze 32 Rezepte in einem 92 Seiten umfassenden Kochbuch blicken und haben

unsere Arbeit vor Augen. Seine erledigten Beiträge immer nur digital oder höchstens als realitätsfernen

Ausdruck zu sehen, sorgte nämlich im Verlauf des Projektjahres für einige Ernüchterung. Direkt von

Anfang an ein Produkt zu produzieren wäre wahrscheinlich wesentlich einfacher und motivierender

gewesen, aber der einfache Weg ist bekanntlich nicht immer der beste.

Unsere Motivation schöpften wir deshalb aus dem Vertrauen, das uns unsere sechs Partner

entgegenbrachten. Entweder durch finanzielle Unterstützung, Produktspenden oder einfach nur

den Verkauf unserer Bücher. Ob bei der öffentlichen Vorstellung beim Entwicklungspolitischen

Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz oder der Fairtrade Initiative der Stadt Ingelheim, überall wurde uns

eine riesige Begeisterung für unser Projekt und unsere Idee dahinter zuteil. Das war für das ganze

Team enorm wichtig und ein großer Ansporn, auch in anstrengenden Zeiten seine

Aufgaben fristgerecht zu erledigen und kontinuierlich weiter zu arbeiten. Wir alle freuen uns sehr, unser

Buch nun endlich verkaufen zu dürfen.

FairdishDas faire und regionale Kochbuch

geplantes Cover

Zitronen-Knoblauch-Hähnchen

Zutaten:- 4 Hähnchenkeulen (ersatzweise 8 Unterschenkel)- 1 große Zitrone- 6 Knoblauchzehen- 5 Zweige Thymian oder 2 Zweige Rosmarin - 8 mittelgroße Kartoffeln- 1 EL Honig- 3 EL Olivenöl

Rezept:1. Die Schenkel schmackhaft einsalben: Die Hähnchen-Keulen in eine große, tiefe Auflaufform geben. Dann mit Olivenöl, Salz und Pfeffer, sowie mit einer gehackten oder gepressten Knoblauchzehe einreiben und marinieren.

2. Die Zitrone in dünne Scheiben schneiden und den Boden der Form damit auslegen. Dann die Schenkel hineinlegen. Die 5 übrigen Knoblauchzehen ungeschält mit dem Messer zerdrücken und in der Form verteilen. Den Honig verteilen und Thymian oder Rosmarin dazulegen.Die Form mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad Umluft 25min. lang garen.

3. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und halbieren.Nach 25min. den Ofen öffnen, die Kartoffeln in die Form dazugeben, wieder mit Alufolie abdecken und weitere 15 min. garen. Danach die Folie abnehmen, die Grillfunktion anschalten (200 Grad) und alles gold-braun weitere 10-15 min. grillen.

TIPP: Wenn die Zitrone und der Knoblauch karamellisieren entsteht ein tolles Aroma. Zum Schluss kann man etwas Weißwein, Crème Fraîche oder Sahne in die Form gießen, dann erhält man aus dem Bodensatz eine tolle Sauce.

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KräutergnocchiZutaten:Für die Gnocchi:- 800g festkochende Kartoffeln- 250g Hartweizengrieß- 2 Eigelb- Salz- 10 Thymianzweige- Ein Bund Petersilie- Mehl

Für die Sauce:- 200g in Öl eingelegte Paprika- 2 Knoblauchzehen- 5 Frühlingszwiebeln- 200 ml Sahne- Öl- Salz- Pfeffer

Rezept:1. Vorbereitung am Vortag: Kartoffeln in Salzwasser weichkochen, kurz abkühlen lassen, dann pellen. Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.

2. Kartoffeln weg, Gnocchis her! Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und mit Hartweizengrieß, Eigelb und einer kräftigen Priese Salz zu einem Teig kneten. Thymian und Petersilie waschen, Blätter vom Stiel entfernen, fein hacken und unter den Gnocchiteig kneten. Den Teig am besten abschmecken, er sollte ein bisschen salzig schmecken. Arbeitsfläche und Hände mit Mehl bestäuben und aus dem Teig ca. 2 cm dicke Rollen formen. Von der Rolle walnussgroße Stücke abschneiden und diese über eine Gabel rollen, um die typische Gnocchiform zu erhalten. Die Gnocchis auf der Arbeitsfläche verteilen und kurz ruhen lassen.

3. Wo bleibt die Sauce? Die Paprika in einem Sieb abtropfen lassen und in kleine Würfel schnippeln. Knoblauchzehen schälen und klein hacken. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden. Etwas Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch und Frühlingszwiebeln anbraten. Die Sauce mit Paprika und Sahne köcheln lassen.

4. Jetzt geht’s ganz schnell: In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Gnocchis vorsichtig in das sprudelnde Wasser geben. Wenn sie zu schwimmen beginnen, sind sie gar.

TIPP: Man kann sich Paprika auch ganz leicht selbst einlegen. Dazu 2 frische Paprikaschoten waschen, entkernen und in breite Streifen schneiden. Diese für 5 Minuten bei 200 Grad in den Backofen stellen, damit die Haut sich besser lösen lässt. Die geschälten Paprikastreifen in 150 ml Olivenöl und 2 Esslöffel Essig über Nacht einweichen.

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fertiggestellte Doppelseite mit Rezepten

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Bericht der ersten Hauptversammlung

Am 14.01.2014 fand in der Mensa unserer Schule

die erste Hauptversammlung statt, bei der wir den

Aktionären unser Geschäftsvorhaben ausführlich

vorstellten. Unser Vorstand, Philipp Faust und Johannes

Klepper, begrüßten die knapp 30 anwesenden

Aktionäre. Jede Abteilung stellte sich kurz vor,

indem sie ihre Aufgabenbereiche nannte. Mithilfe

einer Präsentation wurde den Zuhörern gezeigt,

wie weit unsere Ideen schon in die Tat umgesetzt worden sind und welche Aktivitäten noch vor uns

liegen. Wir berichteten auch von dem Kochen im Ingelheimer Jugendzentrum und in der Schulküche,

sowie vom Adventsbasar unserer Schule und dem aktuellen Stand der Rezepte. Außerdem haben

wir eine fertig gestaltete Seite des Kochbuchs ausgedruckt, um den Aktionären zu zeigen, wie das

Kochbuch aussehen wird. Abschließend berichteten wir von Veranstaltungen, auf denen wir unser

Unternehmen bereits vorgestellt haben. Damit auch

die Kontovorgänge für die Aktionäre transparent sind,

wurden wie vorgeschrieben, zwei Rechnungsrevisoren

gewählt. Zum Ausklang der Veranstaltung war

ein kleines Buffet mit verschiedenen Buttersorten,

selbstgebackenem Bauernbrot und regionalem

Apfelsaft hergerichtet. Diese Rezepte sind dann

natürlich auch im Kochbuch finden. Für uns war die

Aktionärsversammlung ein voller Erfolg, denn die Aktionäre waren sehr angetan von dem Konzept von

„Fairdish“ und nach der Präsentation ergab sich die Möglichkeit, mit vielen von ihnen ins Gespräch zu

kommen und einige Anregungen mitzunehmen.

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Ausblick

Im Moment ist Fairdish mit der Fertigstellung des Kochbuches beschäftigt. Die letzten Seiten werden

gelayoutet, die Vorstellungen der Geschäfte, die Fairtrade-Produkte anbieten, werden geschrieben und

das Cover erstellt. Am 7. April wird das fertige Kochbuch in Druck gehen.

Sobald das Buch fertig ist, wird es bei einigen Partnern und Verkaufsstellen ausgestellt und verkauft.

Der Verkauf und unser Ziel, das Thema fairer Handel weiter zu verbreiten und voranzubringen, wird

unserer Meinung nach positiv verlaufen. Wir haben schon über 60 Vorbestellungen und die bisherige

Resonanz und Erwartung auf das Buch ist sehr groß. Ebenso hat z.B. der Oberbürgermeister von

Ingelheim, Ralf Claus, angekündigt, ein gewisses Kontingent der Bücher abzunehmen.

Zudem fragte uns Herr Claus an, ob wir den Ingelheimer Wirtschaftsstammtisch in unserer Schule

austragen könnten. Dabei haben wir die Chance, unser Unternehmen vorzustellen, unser Buch zu

verkaufen und gerade den Menschen, die das Thema „Fairer Handel“ betreffen könnte, das Thema

näher zu bringen. An der Veranstaltung sollen wir außerdem für die Verpflegung sorgen. Wir haben

bisher an unsere Cookies und das selbstgebackene Brot mit Butter gedacht, die wir vorher backen

bzw. zubereiten könnten und den Teilnehmern des Wirtschaftsstammtisches bereitstellen können.

Wir wurden außerdem vom evangelischen Dekanat aus Ingelheim angesprochen, in Zusammenarbeit

mit mehreren Institutionen aus Ingelheim, am 27. Mai einen gemeinsamen Abend zu gestalten.

Dabei wird sich alles um das Thema fairer Handel drehen. Neben einem kleinen Vortrag zu dieser

Thematik kann sich unser Unternehmen den ca. 15 Teilnehmern vorstellen und zusammen mit ihnen

ein Menü aus unserem Kochbuch kochen. Diese Veranstaltung ist genau in unserem Interesse, da wir

unser Buch präsentieren können und die Menschen sich mit fairem Handel und unserem Konzept

auseinandersetzen können.