KAMBODSCHA - care.de · von Angkor. 1177 – Die Cham erobern und zerstören die Khmer-Hauptstadt....

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KAMBODSCHA Infos rund um das Königreich Fläche und Hauptstadt Die Hauptstadt des König- reiches Kambodscha ist Phnom Penh und liegt südlich des Tonle Sap-Sees am Ufer des gleichnami- gen Flusses. Das Ballungs- gebiet umfasst ca. 2 Millionen Einwohner. Insgesamt erstreckt sich das Land über 181.035 km². Bevölkerung und Sprache In Kambodscha leben über 15 Millionen Menschen auf einer Fläche, die halb so groß ist wie die BRD (Stand: April 2015). Das entspricht knapp 84 Einwohnern pro Quadratkilometer. Gesprochen wird von ihnen die austro-asiatische Sprache Khmer. Sie ist neben Viet- namesisch die einzige südasiatische Sprache, die den Status einer Nationalsprache hat. Verbreitet ist auch Englisch, das Französisch als inoffizielle Amtssprache sukzessiv ablöst. Zeitverschiebung Kambodscha liegt in der Zeitzone UTC+7. Im Sommer ist Kambodscha Deutschland 5 Stunden voraus, eine Zeitanpassung im Winter wird nicht vorgenommen. Währung Die offizielle Währung ist der kambodschanische Riel (1€ = ca. 4.300 Riel). Gängiges Zahlungsmittel ist allerdings der amerikanische US-Dollar (1 US-Dollar = ca. 4.000 Riel; Stand: Jan 2017) Beste Reisezeit und Sehenswürdigkeiten Die besten Monate, um Kambodscha zu bereisen, sind Dezember bis Februar, da dann die Luftfeuchtigkeit erträglich und die Temperaturen niedriger sind. Angkor Wat, Bayon und der östliche Mebon zählen zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Tempelanla- gen in der Region Angkor. Die Terrasse des Lepra- Königs nahe der Stadt Siem Reap ist eines der schöns- ten Khmer-Kunstwerke. (Abbildung: stepmap.de)

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KAMBODSCHA

Infos rund um das Königreich

Fläche und Hauptstadt

Die Hauptstadt des König-

reiches Kambodscha ist

Phnom Penh und liegt

südlich des Tonle Sap-Sees

am Ufer des gleichnami-

gen Flusses. Das Ballungs-

gebiet umfasst ca. 2

Millionen Einwohner.

Insgesamt erstreckt sich

das Land über 181.035

km².

Bevölkerung und Sprache

In Kambodscha leben über 15 Millionen Menschen auf

einer Fläche, die halb so groß ist wie die BRD (Stand:

April 2015). Das entspricht knapp 84 Einwohnern pro

Quadratkilometer. Gesprochen wird von ihnen die

austro-asiatische Sprache Khmer. Sie ist neben Viet-

namesisch die einzige südasiatische Sprache, die den

Status einer Nationalsprache hat. Verbreitet ist auch

Englisch, das Französisch als inoffizielle Amtssprache

sukzessiv ablöst.

Zeitverschiebung

Kambodscha liegt in der Zeitzone UTC+7. Im Sommer

ist Kambodscha Deutschland 5 Stunden voraus, eine

Zeitanpassung im Winter wird nicht vorgenommen.

Währung

Die offizielle Währung ist der kambodschanische Riel

(1€ = ca. 4.300 Riel). Gängiges Zahlungsmittel ist

allerdings der amerikanische US-Dollar (1 US-Dollar =

ca. 4.000 Riel; Stand: Jan 2017)

Beste Reisezeit und Sehenswürdigkeiten

Die besten Monate, um Kambodscha zu bereisen, sind

Dezember bis Februar, da dann die Luftfeuchtigkeit

erträglich und die Temperaturen niedriger sind.

Angkor Wat, Bayon und der östliche Mebon zählen zu

den bekanntesten und eindrucksvollsten Tempelanla-

gen in der Region Angkor. Die Terrasse des Lepra-

Königs nahe der Stadt Siem Reap ist eines der schöns-

ten Khmer-Kunstwerke.

(Abbildung: stepmap.de)

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Klima

Das Klima in Kambodscha ist tropisch-monsunal, die

Regenzeit liegt zwischen Mai und November. In dieser

Zeit transportiert der Südwest-Monsun große Wasser-

mengen nach Kambodscha, 70 bis 80% der jährlichen

Niederschlagsmenge fallen in diesem Zeitraum. Die

Regenfälle treten meist nachmittags auf und die

Höchsttemperatur liegt bei knapp über 30°C. Es macht

keinen großen Unterschied, in welcher Region des

Landes man sich befindet, da das Klima überall sehr

ähnlich ist.

(Abbildung: CARE)

Regenzeit

Während der Regenzeit ab ca. Mai/Juni bringt der

südwestliche Monsun Regen und hohe Luftfeuchtig-

keit. Durch die durchschnittliche Temperatur von 30°C

steigt die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 90%. Der größte

Fluss des Landes, der Mekong, wächst während der

Regenmonate enorm an und überflutet die umliegen-

den Regionen. Durch dieses Hochwasser ändert der

Tonle-Sap-Fluss seine Fließrichtung und füllt den

Tonle-Sap-See auf, der sein Volumen damit teilweise

um das Dreifache vergrößert.

Trockenzeit

Von Dezember bis April ist in Kambodscha Trocken-

zeit. Bedingt durch die vorherrschenden nord-

östlichen Winde fällt zu dieser Zeit fast überhaupt

kein Regen. Im heißesten Monat April kann es nicht

selten auch über 40°C werden. In der Trockenzeit fällt

die Luftfeuchtigkeit bis zu unter 50%.

Vegetation

Rund 60% des Landes sind immer noch von Urwald

bedeckt. Eine enorme Fläche, vergleicht man sie mit

der teils drastisch zurück gehenden Bewaldung ande-

rer asiatischer Länder. Auf den Hochebenen und

Hochplateaus dominiert Savanne mit hohen Gräsern.

Kautschukbäume und Bananenstauden sind weit

verbreitet. Regen- und auch Monsunwald kommen am

dichtesten in den Bergen und an der Südwestküste vor

und bieten über 400 Pflanzenarten einen Lebensraum.

Die Kambodschaner schätzen diese Artenvielfalt und

wissen um ihre Bedeutung im medizinischen, wirt-

schaftlichen und auch kulturellen Bereich. Dennoch

ist die immer weiter voranschreitende Entwaldung das

größte Umweltproblem in Kambodscha. Jährlich

werden rund 1,3% des Waldes durch Rodung vernich-

tet. Die Regierung hat inzwischen Konsequenzen

gezogen und über 25% der gesamten Landesfläche

unter Schutz gestellt.

(Foto: CARE)

Tierwelt

Auch die Fauna Kambodschas erweist sich als ausge-

sprochen artenreich und vielfältig. In den Wäldern des

Landes leben über 630 geschützte Tierarten, von

denen man einige noch nicht einmal in großen Zoos

zu Gesicht bekommt. Darunter sind beispielsweise der

indische Elefant, Tiger, Leoparden und Büffel. Im und

um den Tonle Sap-See tummeln sich Schildkröten,

Krokodile und Schlangen, wie die hochgiftige Krait

oder die Königskobra. Es bleibt zu vermuten, dass es

immer noch etliche Tierarten gibt, die bis heute noch

nicht offiziell entdeckt wurden, was Kambodscha zu

einem Abenteuerland für Artenforscher macht.

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Niederschlag(mm)

Temperaturmax (°C)

Temperaturmin (°C)

Kambodscha – Klima, Vegetation und Tierwelt

Phnom Penh

Phnom Penh

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Kambodscha – Festivals, Religion und Kultur

(Foto: CARE)

Bon Om Tuk – Das Wasserfestival

Das kambodschanische Wasserfestival Bon Om Tuk

findet jedes Jahr im November statt. Überall im

ganzen Land wird das Ende der Regenzeit gefeiert,

wenn der Tonle Sap-Fluss durch die große Wasserzu-

fuhr seine Fließrichtung ändert. Die größten Festivitä-

ten findet man zu der Zeit in der Hauptstadt Phnom

Penh.

(Foto: CARE)

Während der drei Tage, die das Fest andauert, werden

neben zahlreichen Konzerten unter anderem auch

Bootsrennen veranstaltet. Sie finden auf dem Siso-

wath Quay statt, wo der Mekong und der Tonle Sap-

Fluss zusammen fließen. Das Bon Om Tuk zieht jähr-

lich einige Millionen Besucher an.

Religion

In Kambodscha sind rund 93% der Bevölkerung bud-

dhistischen Glaubens – genauer gehören sie dem

Theravada-Buddhismus an,

der ältesten noch existieren-

den Schultradition des Bud-

dhismus. Der Theravada-

Buddhismus war bis 1975

Staatsreligion in Kambodscha

und wurde es wieder ab den

späten 1980ern. Unter den

Roten Khmer (siehe S. 4

„Geschichte“) wurden die

meisten buddhistischen

Mönche getötet und fast alle

Wats (Tempel) und Moscheen

zerstört.

In den 1990ern wurden die meisten Glaubensstätten

wieder aufgebaut – heute gibt es wieder über 59.500

Mönche und 3.980 Wats. Der Theravada-Buddhismus

ist inzwischen gesetzlich in der Verfassung des Landes

verankert und ein wichtiger Bestandteil der kambod-

schanischen Kultur.

Kultur

Die Kultur Kambodschas beruht auf der des antiken

Khmer-Reiches. Der starke indische Einfluss der

damaligen Zeit ist deutlich sichtbar. Die Pflege ihrer

Kultur dient den modernen Khmer zur Identifikation

und natürlich als Aushängeschild für den Tourismus.

(Foto: CARE)

Besonders in der Kunst lässt sich die frühe Ausprä-

gung einer eigenständigen Kultur nachweisen, die

heute mehr denn je gepflegt und gefördert wird.

Bekannte Werke der kambodschanischen Literatur

sind das Reamker, eine Adaption des indischen Epos

Ramayana, und das Gedicht von Angkor Wat. Auch die

Jakata, die vom Leben Buddhas erzählen, haben einen

großen Einfluss auf heutige Werke.

Die kambodschanische Küche vereint Einflüsse aus

vielen Ländern wie Vietnam, Malaysia, China, Laos,

Thailand und auch Frankreich, zu dem schon früh

Handelsbeziehungen bestanden. Bei der Zubereitung

von Speisen wird Wert auf einfache, frische, saisonale

und regionale Zutaten gelegt. Daraus kochen die

Kambodschaner dann zum Beispiel Amok, ein Gericht

aus Catfish (einem welsartigen Fisch), der in einem

pikanten Kokosnuss-Curry gedünstet wird.

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(Foto: CARE)

Politik

In der Verfassung des Landes ist festgehalten, dass

Kambodscha ein Königreich ist. Seit 2004 regiert

König Norodom Sihamoni. Seine Funktion als Staats-

oberhaupt ist allerdings inzwischen mehr symbolischer

Art. Er beruft beispielsweise nach den Wahlen der

Nationalversammlung den dort vorgeschlagenen

Premierminister – seit dem 14. Januar 1985 ist dies

durchgehend Hun Sen.

Kambodscha hat bereits 1989 die Todesstrafe abge-

schafft und betreibt eine marktwirtschaftlich ausge-

richtete Wirtschaft. Außerdem ist der Umwelt- und

Naturschutz sogar verfassungsrechtlich verankert.

Herausforderungen

Kein anderes Land ist so stark vermint wie Kambod-

scha. Während der Angriffe durch die Roten Khmer

wurden ab 1976 Minen verlegt und noch Mitte der

Neunziger Jahre wurden in Angkor Wat neu verlegte

Sprengsätze gefunden. Jährlich werden durchschnitt-

lich 850 Menschen durch Minen getötet, viele werden

darüber hinaus verstümmelt. Neben der Minenverseu-

chung hat Kambodscha

vor allem große Probleme

mit Korruption, Prostitu-

tion und Menschenhan-

del. Besonders Kinder

werden immer häufiger

Opfer vom sogenannten

Sex-Tourismus. Obwohl

die Verschleppung von

Kindern zur Prostitution

in Kambodscha mit bis zu

20 Jahren Haft geahndet

wird, sind es in nicht

seltenen Fällen die

eigenen Familien, die ihre

Kinder an Menschenhändler verkaufen. Dies geschieht

nicht aus Skrupellosigkeit, sondern aus Not und

Unwissenheit über das weitere Schicksal.

Visum

Geschichte

Ab ca. 2.500 v.Chr. – Mon- und Khmervölker wandern in

Südostasien ein und besiedeln das heutige Gebiet Kambod-

schas.

100 v.Chr. – Das Funan-Reich entsteht als erstes größeres

Reich in Südostasien.

Um 600 – Niedergang des Funan-Reiches, Beginn des

Chenla-Reiches, einem Verbund aus unabhängigen Fürsten-

tümern.

802 – Jayavarman II. lässt sich zum „König der Könige“

erheben und eint die Khmer. Beginn des Khmer-Reiches

von Angkor.

1177 – Die Cham erobern und zerstören die Khmer-

Hauptstadt.

17.-18. Jh. – Thailand und Vietnam kämpfen um die Herr-

schaft über Kambodscha.

1866 – Phnom Penh wird Hauptstadt.

1883 – Kambodscha wird in das Kolonialreich Französisch-

Indochina eingegliedert.

1941-1945 – Zeit der japanischen Besetzung.

1954 – Auf der Genfer Indochina-Konferenz wird die Unab-

hängigkeit Kambodschas bestätigt.

1968 – Die Roten Khmer führen Krieg gegen die kambod-

schanische Regierung. Die Roten Khmer waren eine maois-

tisch-nationalistische Guerillabewegung, die die Gesell-

schaft mit Gewalt in einen Agrarkommunismus überführen

wollte.

1975 – Die Roten Khmer marschieren in Phnom Penh ein

und übernehmen die politische Führung. Ihnen fallen

zwischen 1975 und 1979 mehr als 1,7 Millionen Menschen

zum Opfer.

23. Okt. 1991 – Unterzeichnung des Pariser Friedensab-

kommens.

1992 – Die Tempelstadt Angkor wird von der UNESCO zum

Weltkulturerbe erklärt.

1999 – Die Roten Khmer gelten als aufgelöst. Kambodscha

wird als Vollmitglied in den ASEAN, der Verband Südostasia-

tischer Nationen, aufgenommen.

2006 – Der Gerichtshof zur Verfolgung der von den Roten

Khmer begangenen Verbrechen nimmt seine Arbeit auf.

Kambodscha – Geschichte, Politik und Herausforderungen

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Für deutsche Touristen ist ein Visum zur Einreise nach

Kambodscha unbedingt notwendig. Dabei bestehen

laut dem Auswärtigen Amt drei Möglichkeiten, ein

solches Visum zu erhalten:

Zum einen ist es möglich, ein Visum über die kambod-

schanische Botschaft in Berlin zu beantragen

(www.kambodscha-botschaft.de). Dort werden in der

Regel Touristenvisa für einen Aufenthalt von höchs-

tens 30 Tagen ausgestellt. Die Einreise sollte darauf-

hin innerhalb der angegebenen Frist erfolgen, die sich

im Regelfall auf drei Monate beschränkt. Danach

verliert das Visum seine Gültigkeit.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Vorfeld ein

elektronisches Visum zu beantragen (mind. zwei

Wochen vor Reiseantritt). Die Einreise mit dem e-

Visum ist jedoch nur über eine bestimmte Anzahl von

Grenzübergängen möglich und beschränkt sich außer-

dem auf maximal 30 Tage Aufenthalt in Kambodscha.

Nähere Informationen bekommt man über die Websei-

te des kambodschanischen Außenministeriums

(www.mfaic.gov.kh/evisa/). Dort besteht auch die

Möglichkeit, das Visum zu beantragen, allerdings nur

mit Kreditkarte.

Weiterhin kann ein Visum auch direkt bei der Einreise

am Grenzübergang erworben werden. Eine Liste der

Grenzübergänge, an denen dies erlaubt ist, sowie

weitere Informationen über die Einreisebestimmun-

gen, befinden sich auf den Webseiten der kambod-

schanischen Einwanderungsbehörde

(www.immigration.gov.kh/). Auch damit ist ein

Aufenthalt in Kambodscha für höchstens 30 Tage

möglich.

Touristenvisa können einmalig für einen Monat bei

der gegenüber dem Flughafen Phnom Penh gelegenen

Einwanderungsbehörde des Innenministeriums verlän-

gert werden. Bei Überschreitung der Gültigkeitsdauer

des Visums wird bei der Ausreise eine Strafgebühr von

USD 5 pro Tag seit Ablauf des Visums erhoben. Ist das

Visum bereits länger als einen Monat abgelaufen,

beträgt die Gebühr USD 6 pro Tag.

Reisedokumente1

Mit folgenden Dokumenten ist die Einreise für

deutsche Staatsangehörige möglich:

Reisedokumente Einreise möglich /

Bedingungen

Reisepass Ja / Gültigkeit 6 Monate

ab Einreise

Vorläufiger Reisepass Ja / Gültigkeit 6 Monate

ab Einreise, bei Reise

über die USA jedoch US-

Visum erforderlich

Personalausweis Nein

Vorläufiger Personalaus-

weis

Nein

Kinderreisepass Ja / Mit Foto; Gültigkeit 6

Monate ab Einreise, bei

Reise über die USA jedoch

US-Visum erforderlich

Kinderausweis nach altem

Muster (der Kinderausweis

wird seit 1. Januar 2006

nicht mehr ausgestellt),

noch gültig

Ja

Eintrag eines Kindes im

Reisepass eines Elternteils

Nein / Seit dem

26.06.2012 nicht mehr

gültig. Jedes Kind benö-

tigt ein eigenes Ausweis-

dokument

1 Quelle: Deutsches Auswärtiges Amt: http://www.auswaertiges-

amt.de/DE/Laenderinformationen/00-

SiHi/Nodes/PeruSicherheit_node.html#doc361256bodyText4,

04.2015.

Peru – Einreisebestimmungen und Visum

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Einkommen schaffen für junge Frauen

Im Südwesten Kambodschas, nahe der thailändischen

Grenze, liegt die Provinz Koh Kong. Dort sind Men-

schen- und Drogenhandel, vor allem aber die sexuelle

Ausbeutung von Frauen und Kindern ein riesiges

Problem. Die Nachfrage nach Prostitution hat stark

zugenommen und mit ihr die Rate der HIV-infizierten

KambodschanerInnen.

Die Hälfte der über 20.000 Mädchen und Frauen in

Kambodscha haben keine Schulbildung. CARE unter-

stützt sie durch berufliche Schulungen, gesicherte

Einkommensmöglichkeiten für sich und ihre Familien

zu finden.

(Foto: CARE)

Es ist wichtig, jungen Frauen im ländlichen Kambod-

scha Arbeitsmöglichkeiten zu bieten und so einer

unkontrollierten Abwanderung in die Großstadt ent-

gegenzuwirken. CARE unterstützt gemeinsam mit

lokalen Partnern über 1.700 junge Frauen und

Mädchen aus insgesamt 16 Gemeinden. Fehlende

Arbeitsmöglichkeiten zwingen die jungen Frauen oft

in die Großstadt abzuwandern, um dort für ihre Fami-

lien Geld zu verdienen. In der Stadt sind sie durch

ihre schwache gesellschaftliche Stellung und Mangel

an beruflicher Ausbildung besonders gefährdet, Opfer

von Ausbeutung und Gewalt jeglicher Art zu werden.

CARE schafft Perspektiven: In Schulungen vermitteln

CARE und Partnerorganisationen ihnen berufliche

Fertigkeiten. In Selbsthilfegruppen folgen Fortbildun-

gen, bei denen sie lernen, ein eigenes Kleinunter-

nehmen aufzubauen und ihre Produkte zu vermarkten.

Durch ständigen Erfahrungs- und Informationsaus-

tausch in den Selbsthilfegruppen lernen die Frauen

voneinander.

Die jungen Unternehmerinnen aus Koh Kong können

so nahe ihrem Wohnort zum Lebensunterhalt ihrer

Familien beitragen.

Sie sind nun nicht mehr gezwungen in die Großstadt

mit ihren unüberschaubaren Risiken abzuwandern.

CARE verbessert die meist unzureichende medizinische

und psychologische Betreuung der meist jungen

Frauen und Kinder, die Opfer von sexualisierter Gewalt

und Ausbeutung wurden. So stärkt CARE auch die

gesellschaftliche Stellung der Frauen.

(Foto: CARE)

Mit 500 Euro können Sie im CARE-

Spendenshop den Aufbau einer Schule

finanzieren!

Helfen Sie mit und unterstützen Sie

die Arbeit von CARE in Kambodscha!

CARE in Kambodscha

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Ob vor der chinesischen Mauer, kopfüber vom Eifel-

turm oder im brasilianischen Regenwald spielt keine

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unterstützen und ganz einfach mit einem Foto oder

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