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Kaninchen aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation , Suche Als Kaninchen (umgangssprachlich auch Karnickel) bezeichnet man mehrere Gattungen und Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae). Es ist jedoch kein Begriff der biologischen Systematik , da die als „Kaninchen“ bezeichneten Arten nicht immer näher miteinander verwandt sind als die als „Hasen“ bezeichneten Arten. Zu den „Kaninchen“ zählen: Wildkaninchen in Australien das in freier Natur lebende Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) dessen Zuchtform, das Hauskaninchen sowie eine Reihe weiterer Gattung und Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae): o das Ryukyu-Kaninchen (Pentalagus furnessi) o die Rotkaninchen (Pronolagus) mit 3 Arten o die Streifenkaninchen (Nesolagus) mit 2 Arten o das Vulkankaninchen (Romerolagus diazi) o das Zwergkaninchen (Brachylagus idahoensis) die im Tierhandel angebotenen Zwergkaninchen sind indes keine Vertreter dieser Art, sondern eine Variante der Hauskaninchen. o die Baumwollschwanzkaninchen (Sylvilagus) mit 14 Arten o das Buschkaninchen (Poelagus marjorita) sowie o das Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus). Zur näheren Systematik siehe den Artikel Hasen . Benennung [Bearbeiten ] Der Begriff Kaninchen kommt über das altfranzösische „connin“ aus dem lateinischen Wort „cuniculus“, was „unterirdischer Gang“ oder „Höhle“ bedeutet. Das Land Spanien verdankt seinen Namen den Phöniziern , die auf ihren Seefahrten auch nach Spanien kamen und dort viele Kaninchen vorfanden. Diese erinnerten sie an Tiere ihrer Heimat (die so genannten, nicht verwandten „Schaban“ (Schliefer ), daher nannten sie das Land „Ishapan“, welches die Römer dann in Hispania umwandelten.

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Kaninchen

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Als Kaninchen (umgangssprachlich auch Karnickel) bezeichnet man mehrere Gattungen und

Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae). Es ist jedoch kein Begriff der biologischen

Systematik, da die als „Kaninchen“ bezeichneten Arten nicht immer näher miteinander

verwandt sind als die als „Hasen“ bezeichneten Arten. Zu den „Kaninchen“ zählen:

Wildkaninchen in Australien

das in freier Natur lebende Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)

dessen Zuchtform, das Hauskaninchen

sowie eine Reihe weiterer Gattung und Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae):

o das Ryukyu-Kaninchen (Pentalagus furnessi)

o die Rotkaninchen (Pronolagus) mit 3 Arten

o die Streifenkaninchen (Nesolagus) mit 2 Arten

o das Vulkankaninchen (Romerolagus diazi)

o das Zwergkaninchen (Brachylagus idahoensis) – die im Tierhandel

angebotenen Zwergkaninchen sind indes keine Vertreter dieser Art, sondern

eine Variante der Hauskaninchen.

o die Baumwollschwanzkaninchen (Sylvilagus) mit 14 Arten

o das Buschkaninchen (Poelagus marjorita) sowie

o das Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus).

Zur näheren Systematik siehe den Artikel Hasen.

Benennung [Bearbeiten]

Der Begriff Kaninchen kommt über das altfranzösische „connin“ aus dem lateinischen Wort

„cuniculus“, was „unterirdischer Gang“ oder „Höhle“ bedeutet.

Das Land Spanien verdankt seinen Namen den Phöniziern, die auf ihren Seefahrten auch nach

Spanien kamen und dort viele Kaninchen vorfanden. Diese erinnerten sie an Tiere ihrer

Heimat (die so genannten, nicht verwandten „Schaban“ (Schliefer), daher nannten sie das

Land „Ishapan“, welches die Römer dann in Hispania umwandelten.

„Hasen“ und „Kaninchen“ [Bearbeiten]

„Kaninchen“ ist kein Taxon; „Hasen“ – nicht im Sinn der ganzen Familie (Leporidae),

sondern als Gruppe von Arten oder Gattungen – nur dann, wenn sie auf die Gattung der

Echten Hasen (Lepus) beschränkt bleibt. Manche Gattungen, die Rotkaninchen (Pronolagus)

zum Beispiel, werden gelegentlich als „Hasen“, gelegentlich aber auch als „Kaninchen“

bezeichnet. Dennoch lassen sich eine Reihe von Merkmalen anführen, die entscheiden, ob

eine Gattung als Hase oder Kaninchen bezeichnet wird:

Hasen haben in der Regel längere Ohren (im Verhältnis zum Kopf) und kräftigere

Hinterbeine (im Verhältnis zur Gesamtkörperlänge) als Kaninchen.

Kaninchen graben Erdbauten, während Hasen im freien Feld leben und sich Sassen

graben, kleine Mulden, in denen sich der geduckte Hase nur schwer ausmachen lässt.

Besonders wichtig ist ihm dabei der Windschutz. Hasen liegen in Sassen immer mit

dem Kopf gegen den Wind.

Neugeborene Kaninchen kommen nackt und blind zur Welt und sind Nesthocker,

während neugeborene Hasen ein Fell und offene Augen haben und Nestflüchter sind.

Kaninchen ziehen sich bei Gefahr in ihren Bau zurück; Hasen legen sich ganz still in

ihre Sasse.

Kaninchen leben in Gruppen, Hasen sind Einzelgänger.

Weblinks [Bearbeiten]

Wiktionary: Kaninchen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme,

Übersetzungen und Grammatik

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchen“

Kategorien: Hasenartige | Wild

Hauskaninchen

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Helle Großsilber

Das Hauskaninchen ist die domestizierte Form des europäischen Wildkaninchens.

Hauskaninchen werden sowohl als Nutztiere zur Fleisch- und Pelzproduktion als auch als

Heimtiere gehalten, wofür sich vor allem die Zwergrassen eignen.

Inhaltsverzeichnis

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1 Geschichte 2 Grundbedürfnisse

o 2.1 Ernährung o 2.2 Unterbringung

2.2.1 Außenhaltung o 2.3 Soziale Bedürfnisse o 2.4 Kaninchen und andere Tiere

3 Kommunikation o 3.1 Duftstoffe o 3.2 Lautsprache o 3.3 Körpersprache

4 Fortpflanzung 5 Krankheiten

o 5.1 Infektionskrankheiten o 5.2 Erkrankungen des Verdauungstraktes o 5.3 Zahnfehlstellungen

6 Lebenserwartung 7 Zucht

o 7.1 Zucht in Deutschland 7.1.1 Kennzeichnung der Tiere 7.1.2 Ausstellungen

8 Rassen o 8.1 In Deutschland zugelassene Rassen o 8.2 Rassen des Europäischen Verbandes

9 Wirtschaftliche Bedeutung 10 Literatur 11 Einzelnachweise 12 Weblinks

Geschichte [Bearbeiten]

Wie die Wortgeschichte zeigt, ist das Kaninchen ein relativ junges Haustier: Am Anfang auch

der deutschen Bezeichnung steht das lat. cuniculus (Kaninchen; unterirdischer Gang, wie er

von Kaninchen erbaut wird). Dieses Wort – und damit das bezeichnete Tier selbst – ist im

Latein erst seit der Zeit Ciceros belegt; Plinius der Ältere bezeichnet das Kaninchen in seiner

naturalis historia (Naturgeschichte) als aus Spanien kommend.

Agouti-farbenes Kaninchen

Das lat. Wort lebt unter anderem im Altfranzösischen in den beiden Formen conil und conin

fort; letztere wurde (möglicherweise über das niederländ. konijn) im 16. Jahrhundert als kanin

ins Mittelhochdeutsche übernommen, zu dem dann die Verkleinerungsform Kanin-chen

gebildet wurde.

Auf anderem Weg war das lat. Wort auch schon als mittelhd. küniclin entlehnt worden. Da

dieses Wort an künic „König“ bzw. dessen Verkleinerungsform küniclin anklingt, wurde es

durch Volksetymologie auch als „kleiner König“ interpretiert, woraus die landschaftliche

Bezeichnung Königshase (bair. kiniglhaas) hervorgegangen ist. Auch in der in der Schweiz

verbreiteten Bezeichnung Chüngeli lebt die mittelhochdeutsche Bezeichnung noch weiter.

Das Kaninchen wird seit dem späten Mittelalter gezüchtet. In Klöstern wurden die Tiere in

Käfigen gehalten, da die neugeborenen Jungen als Fastenspeise anerkannt waren. Schon im

16. Jahrhundert züchtete man verschiedene Rassen von Hauskaninchen als Nutztiere. Die

Zucht der Rassen wie sie heute bekannt sind, begann etwa ab 1800 in Frankreich. In

Deutschland nahm die Kaninchenzucht nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71

größeren Aufschwung. Deutsche Soldaten hatten in Frankreich die moderne Form der

Kaninchenhaltung kennengelernt, insbesondere die Haltung in den typischen

Kaninchenställen, die eine Kontrolle und Steuerung der Fortpflanzung erlaubte. In

Deutschland hielt man Kaninchen zu dieser Zeit meist noch freilaufend in den

Großviehställen. Auch die einsetzende Industrialisierung begünstigte die Kaninchenhaltung,

da das Kaninchen häufig die einzige Tierart war, die in beengten Platzverhältnissen zur

Selbstversorgung gehalten werden konnte. Folgerichtig entwickelten sich besonders

Industriegebiete zu Hochburgen der Rassekaninchenzucht (Sachsen, Ruhrgebiet).

Grundbedürfnisse [Bearbeiten]

Sozialkontakt mit Artgenossen (Kaninchen benötigen mind. einen Partner gleicher Art) Bewegung, Nagen, Graben, Versteckmöglichkeiten/Unterschlupfe Überblick Abwechslung, Ruhepausen Abwechslungsreiche Nahrung (Heu zur ständigen Verfügung, Kräuter, Gemüse und Obst)

Ernährung [Bearbeiten]

Kaninchen sind reine Pflanzenfresser und brauchen eine entsprechende Ernährung. Der

Verdauungstrakt der Tiere ist auf eine gleichmäßige Nahrungszufuhr angewiesen.

Unterbrechungen in der Nahrungszufuhr über einen längeren Zeitraum sind als Notfall zu

betrachten und können sich lebensbedrohlich auswirken. Der Verdauungsapparat ist auf die

Verwertung von Gräsern ausgerichtet; kohlenhydratreiche Nahrung, wie z. B. Getreide, in zu

großen Mengen kann langfristig Schäden verursachen. Grundsätzlich sollte die

Futterzusammensetzung daher dem in freier Natur vorhandenen Nahrungsangebot ähneln und

mindestens 16 % Rohfaser enthalten. Futterumstellungen sollten in kleinen Schritten

vollzogen werden.

Die Ernährung mit kommerziellen Trockenfuttermitteln für den Heimtierbereich entspricht in

der Regel nicht den physiologischen Bedürfnissen von Kaninchen, da die angebotenen

Produkte als wesentliche Inhaltsstoffe verschiedene Getreidearten, Melasse oder Honig

enthalten und zu energiereich sind. Handelsübliche Mischfuttermittel werden nur in geringem

Umfang (maximal ein Teelöffel pro Tag) vertragen. Deren leichte Verdaulichkeit hat

verschiedene negative Effekte: neben der Tatsache, dass die Tiere infolge des zu hohen

Energieangebotes verfetten, kommt es durch den geringen Gehalt an Rohfasern zu einer

„Unterforderung“ des Darmes, die zu bakteriellen Fehlbesiedlungen (Dysbakterie) und damit

verbundenen Durchfallerkrankungen führen kann. Der zu geringe Zahnabrieb begünstigt die

Entstehung von schwerwiegenden Maulhöhlenerkrankungen. Die Verfettung bei übermäßiger

Kraftfuttergabe führt zu weiteren Problemen wie Kreislaufschwäche oder wunden Läufen.

Zwergkaninchen kann man ausreichend mit Frischfutter und Heu ernähren. Für größere Tiere

ist die zusätzliche Gabe eines pelletierten Alleinfuttermittels und/oder eines Strukturfutters

(viel Eiweiß und Rohfaser, wenig Stärke) eher zu empfehlen, als die der „bunten Müslis“ aus

dem Zooladen.

Für die Haltung in kommerziellen Beständen oder privaten Zuchten werden pelletierte

Alleinfuttermittel angeboten, die auf die Ernährungsphysiologie des Kaninchens abgestimmt

sind. Es existieren verschiedene Futtersorten, die auf bestimmte Nutzungsformen des

Kaninchens abgestellt sind (Diätfutter, Absetzfutter, Erhaltungsfutter, Mastfutter, Futter für

tragende und säugende Häsinnen).

In den Haltungen der Rassekaninchenzüchter und Selbstversorger bildet die Verwertung

geeigneter Küchen- und Gartenabfälle, sowie die Nutzung selbst angebauter Futterpflanzen

(z. B. Mais, Rüben, Topinambur, Markstammkohl, Klee, Luzerne) eine wichtige Grundlage

der Kaninchenernährung.

Grundlegender Nahrungsbestandteil von Kaninchen sind Heu und Wasser. Heu aus jungen

Pflanzen enthält viel Eiweiß und Nährstoffe, Heu aus älteren Pflanzen dagegen viel Rohfaser.

Das Heu sollte einen wesentlichen Anteil von Wiesenkräutern haben. Um Verschmutzungen

der Nahrung zu vermeiden, bietet sich die Verwendung entsprechender Vorratsbehältnisse

(Raufe, Trinkflasche) an. Die Wasseraufnahme hängt vom Grünfutteranteil ab.

Oxalatkristalle und rote Blutkörperchen im Urin eines Kaninchens mit akuter Blasenentzündung

Neben Heu und Wasser ist Frischfutter für Kaninchen der zweite wesentliche

Nahrungsbestandteil. Es sollte stets frisch sein. Übliche Nahrungsbestandteile sind Fenchel,

Möhren, Gurke, Apfel, Feldsalat, Knollensellerie, rote Bete, Petersilie, Löwenzahn,

Schafgarbe, Johannisbeerblätter, Kohlrabiblätter und andere frische Kräuter. Frisches Gras-

Wildkräutergemisch kann nach der Gewöhnung in großen Mengen angeboten werden. Der

Obstanteil sollte den Gemüseanteil aufgrund seines hohen Zuckergehaltes nicht übersteigen.

Kohlrabiblätter, Luzerneprodukte, Petersilie und Broccoli sollten nur in Maßen verfüttert

werden, da der hohe Kalziumgehalt der Blätter zumeist zur Ausfällung von

Kalziumoxalatkristallen in der Harnblase führt. Diese können zur Bildung von Blasensteinen

führen, welche nur operativ entfernt werden können. Sämtliche Kohlarten wie Weißkohl und

Rotkohl können Blähungen bis hin zur oftmals tödlich verlaufenden Trommelsucht

verursachen und sollten daher anfangs nur sparsam verfüttert werden.

Unterbringung [Bearbeiten]

2 Hauskaninchen in Freihaltung

Die Haltung von Kaninchen sollte sich genau wie die Fütterung an den natürlichen

Verhaltensmustern der Tiere orientieren. Kaninchen leben in freier Wildbahn in größeren

Gruppen, zeigen eine ausgeprägte soziale Hierarchie und Revierverhalten; als Rückzugsraum

dienen selbst gegrabene Höhlen. Die Haltung eines einzelnen Kaninchens ohne entsprechende

Beschäftigung ist daher streng genommen tierschutzwidrig. Für die häufig praktizierte Form

der gemeinsamen Haltung eines Kaninchens und eines Meerschweinchens gilt diese Aussage

ebenfalls (→ Kaninchen und andere Tiere). Bei einer reinen Käfighaltung ohne Auslauf kann

das Bewegungsbedürfnis der Tiere nicht befriedigt werden. Im Allgemeinen rechnet man pro

Kaninchen 2 m2 Platz und 4 Stunden Auslauf an.

Die Lust am Knabbern ist für Kaninchen arttypisch. Deshalb sind Hauskaninchen für den

unbeaufsichtigten Freilauf in der Wohnung ungeeignet, insbesondere wenn elektrische Kabel

für die Tiere erreichbar sind. Falls es nicht möglich ist, die Kabel für das Kaninchen

unerreichbar zu verlegen, muss es beim Auslauf immer beaufsichtigt werden. Ist die

Bewegungsfreiheit überwiegend eingeschränkt, wie beispielsweise bei Käfig- und

Stallhaltung, müssen die Krallen der Kaninchen regelmäßig geschnitten werden.

Außenhaltung [Bearbeiten]

Hauskaninchen-Außenfreilaufstall

Hobbyzüchter praktizieren zumeist die Außenhaltung in hölzernen Stallanlagen, die mehrere

Einzelbuchten über- und nebeneinander aufweisen. Die Kaninchen sitzen entweder auf Stroh-

Einstreu oder es werden Ställe mit Kotschubladen verwendet, wobei die Tiere auf einem

Gitter-Rost gehalten werden, durch den die Ausscheidungen in eine flache Kunststoffwanne

fallen, die zum Entmisten herausgezogen und entleert wird.

Für die Haltung von Kaninchen werden folgende Boxengrößen angeben:

Große Rassen: 100 cm breit 80 cm tief, 70 cm hoch Mittlere Rassen 90 cm breit, 80 cm tief, 60 cm hoch Kleine Rassen 80 cm breit, 80 cm tief, 50 cm hoch

Soziale Bedürfnisse [Bearbeiten]

Kaninchen sind sehr sozial

Eine artgerechte Haltung von Kaninchen bedingt die gemeinsame Unterbringung von

mindestens zwei dieser Tiere. Aufgrund ihres ausgeprägten Revierverhaltens kann es bei der

Integration eines neuen Tieres zu Rangkämpfen kommen, welche durch verschiedene

Maßnahmen wie Zusammenführung auf neutralem Territorium oder komplette Umgestaltung

des bisherigen Lebensraumes gemildert werden können. Die Integration eines neuen Tieres in

eine Gruppe kann bis zu einem Monat, im Extremfall bis zu einem halben Jahr dauern,

manchmal aber auch misslingen. Selbst bei einer erfolgreichen Vergesellschaftung kann es

später (wenn z. B. eines der Kaninchen anfangs jung war und nach einigen Monaten

ausgewachsen ist) zu Aggressionen untereinander kommen, so dass die Trennung der einzige

Ausweg bleibt.

Weitere häufig zu beobachtende Verhaltensweisen sind sexuell motivierte Aggressionen,

welche sich vor allem unter männlichen, unkastrierten Kaninchen entladen und mit

schwerwiegenden Verletzungen einhergehen können. Dieses Verhalten lässt sich manchmal

per Kastration beheben, da das allgemeine Sozialverhalten nichts mit dem hormonell

gesteuerten Sexualverhalten zu tun hat. Aggressives Verhalten bei Häsinnen ist hingegen

charakterbedingt oder rührt aus negativen Erfahrungen her. Eine Sozialisierung kann mittels

sorgfältiger Partnerwahl dennoch erfolgreich sein.

Grundsätzlich sind Rangkämpfe normal und sollten nur bei ernsthaften Beeinträchtigungen

eines der Tiere unterbunden werden. Am unproblematischsten erweist sich oft die Haltung

einer Häsin in Kombination mit einem kastrierten Rammler, die etwa gleich alt oder ein

Geschwisterpaar sind.

Kaninchen und andere Tiere [Bearbeiten]

Meerschweinchen und Kaninchen sind keine geeigneten Partner. Sie unterscheiden sich

sowohl im Tagesrhythmus als auch in der Körpersprache. Die freundliche Annäherung eines

Kaninchens mit gesenktem Kopf und angelegten Ohren empfindet ein Meerschweinchen als

Aggression, weshalb eine gemeinsame Haltung generell nicht empfohlen wird.[1]

Eine

Haltung im selben Zimmer und auch Auslauf unter Aufsicht funktioniert jedoch meist

problemlos.

Hund und Katze sollten genauso nur unter Aufsicht in die Nähe von Kaninchen gelassen

werden, da Kaninchen in das Beutespektrum dieser Raubtiere gehören.

Kommunikation [Bearbeiten]

Kaninchen verständigen sich untereinander durch Duftstoffe, Laute und visuell durch

Körpersprache. Im Unterschied zum Menschen verfügen Kaninchen nicht über drei, sondern

nur über zwei unterschiedliche Typen von Lichtsinneszellen für die Farberkennung. Sie sind

also „rotgrünblind“, genauer, sie nehmen rot und grün nicht als unterschiedliche Farben wahr.

Außerdem sind sie, wie viele Fluchttiere, weitsichtig.

Duftstoffe [Bearbeiten]

Kaninchen erkennen sich in der Regel am Geruch. Zur Reviermarkierung werden sowohl

Urin- als auch Kotmarkierungen gesetzt. Dominante Rammler, manchmal auch sehr

dominante Weibchen, sprühen ihren Urin regelrecht in der Gegend herum, indem sie urinieren

und gleichzeitig das Hinterteil herumwerfen. Einzelne „Duftkugeln“ werden abgesetzt,

sowohl zur Reviermarkierung, als auch um z. B. einem Weibchen zu zeigen, dass man da ist.

Beide Formen der Geruchsmarkierungen sind für den Menschen wahrnehmbar. Eine weitere

Form stellt das „Kinndrüsenreiben“ dar. An Duftdrüsen, die sich am Kinn der Tiere befinden,

wird ein für den Menschen nicht wahrnehmbarer Stoff ausgeschieden. Reibt das Kaninchen

sein Kinn an verschiedenen Gegenständen, so erklärt es sie damit zu seinem „Besitz“ bzw.

Revier.

Lautsprache [Bearbeiten]

Es gibt verschiedene Laute, die die Kaninchen produzieren können, die meisten sind

ausgesprochen leise.

Zwei Gefahrenlaute sind einmal das Stampfen oder Klopfen, was das Kaninchen bei

Erregung, also Angst, Aufregung, aber auch zur Warnung der Gruppenmitglieder oder als

Abschreckung hören lässt. Der wohl schlimmste Laut, den ein Kaninchen von sich geben

kann, ist ein hoher, heller Schrei. Ihn stößt das Tier nur in Todesangst aus.

Als Drohgebärde knurrt ein Kaninchen. Es darf nicht verwechselt werden mit einem wohligen

Zähneklappern, das höchste Zufriedenheit ausdrückt. Knirscht ein Kaninchen jedoch mit den

Zähnen, so hat es große Schmerzen.

Körpersprache [Bearbeiten]

Die Körpersprache der Kaninchen ist ausgesprochen vielfältig; der gesamte Körper wird zur

Kommunikation eingesetzt.

In der Regel beschnuppern sich Kaninchen, wenn sie sich treffen. Der Geruch verrät, wer das

Gegenüber ist und vor allem, ob er zur Gruppe gehört. Es folgt ein freundliches Stubsen mit

der Nase als Begrüßung. In der Regel sind beide Ohren hierbei aufgerichtet und nach vorne

gestellt. Zärtliches Lecken bedeutet ebenfalls Zuneigung, auch wenn es oftmals als

„Salzappetit“ fehlinterpretiert wird. Ranghöhe innerhalb der Gruppe wird durch das steile

Aufstellen des Schwanzes gezeigt. Das dominante Tier oder auch eines, was die Ranghöhe

seines Gruppengenossen anzweifelt, stellt den Schwanz steil nach oben und zeigt die weiße

Unterseite des Schwanzes.

Fortpflanzung [Bearbeiten]

Vier junge Kaninchen, ca. zwei Wochen alt

Kaninchen kleiner Rassen werden mit drei bis fünf Monaten, mittelgroße mit vier bis acht und

große Rassen mit sieben bis zwölf Monaten geschlechtsreif. Die Literaturangaben dazu

schwanken recht stark. Die Geschlechtsreife ist nicht gleichzusetzen mit dem Beginn der

Zuchtreife, die bei kleinen Rassen mit etwa sieben und mittelgroßen mit acht Monaten

erreicht wird, große Rassen gelten mit neun Monaten als zuchtreif.

Die Häsin wirft nach 31 Tagen Tragzeit in der Regel zwischen vier und zwölf Junge,

Zwergkaninchen haben häufig kleinere Würfe. Treten 17 Tage nach dem Decken nicht die

typischen Merkmale einer tragende Häsin auf, so kann man sie zu diesem Zeitpunkt bereits

neu decken. Zwei Mechanismen sichern eine optimale Reproduktionsleistung. Zum einen

sorgt die kopulationsinduzierte Ovulation dafür, dass bei einem Deckakt gleichzeitig ein

Eisprung erfolgt, was die Paarung sehr effektiv macht. Eine weitere Einrichtung ist der Uterus

duplex, mit welchem die Tiere quasi über zwei voneinander unabhängige

Fortpflanzungsorgane verfügen. Das heißt, es ist möglich, eine Häsin schon etwa eine Woche

vor der Geburt eines Wurfes erneut zu decken.

Zur Vererbung der Kleinwüchsigkeit bei Zwergkaninchen siehe auch Genetik des

Hauskaninchens.

Krankheiten [Bearbeiten]

Infektionskrankheiten [Bearbeiten]

Kokzidiose, starker Kokzidienbefall verursacht Blähungen und schwächt die Tiere durch Schädigung des Verdauungskanals so sehr, dass sie unbehandelt schnell sterben.

Chinaseuche (Rabbit hemorrhagic disease, RHD), Viruserkrankung. Sehr ansteckend. Bei Ausbruch kann die ganze Gruppe innerhalb weniger Tage ausgestorben sein. Die Erkrankung endet fast ausnahmslos tödlich. Eine Impfung ist möglich.

Myxomatose, eine durch Pockenerreger ausgelöste Viruserkrankung. Etwa 40 bis 60 Prozent der infizierten Tiere sterben. Eine Impfung ist möglich.

Encephalitozoonose. Sie ist mittlerweile die häufigste Infektionskrankheit bei Kaninchen. Typisch sind schwerwiegende neurologische Störungen, wie eine Kopfschiefhaltung und Gleichgewichtsstörungen, sowie Nierenfunktionsstörungen. Eine Impfung gegen die Erkrankung gibt es nicht.

Kaninchensyphilis (Spirochätose): durch Deckakt übertragene Krankheit, gekennzeichnet durch Bläschen und Krusten an den äußeren Geschlechtsorgane oder am Kopf.

Ansteckender Kaninchenschnupfen: bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege, die tödlich enden und vor allem in größeren Beständen erhebliche Verluste verursachen kann.

Erkrankungen des Verdauungstraktes [Bearbeiten]

Mit Verkürzung des Oberkiefers einhergehendes Hechtgebiss, welches ein übermäßiges Zahnwachstum nach sich zieht.

Trommelsucht, eine Magenblähung bei Kaninchen

Zahnfehlstellungen [Bearbeiten]

Die Abnutzung der Zähne erfolgt durch die normalen Kaubewegungen bei der

Futteraufnahme, sofern keine Fehlstellung der Zähne (Hechtgebiss) vorliegt. Wenn eine

solche Fehlstellung vorliegt, müssen die Zähne des Tieres in regelmäßigen Abständen gekürzt

oder abgeschliffen werden um eine beschwerdefreie Nahrungsaufnahme zu gewährleisten.

Man erkennt Zahnfehlstellungen durch vermehrten Speichelfluss, Unlust beim Fressen,

langsame Nahrungsaufnahme bis hin zur Verweigerung. Außerdem können im späteren

Verlauf, Bindehautentzündungen sowie tränende Augen und Abszesse am Kiefer

dazukommen, wenn die Fehlstellung unbehandelt bleibt. Zur Zucht dürfen solche Tiere nicht

eingesetzt werden, um eine Vererbung zu vermeiden. Zahnfehlstellungen (bereits Aufbiss -

Aufeinanderstehen der Nagezähne) führt bei der Bewertung von Rassekaninchen auf

Ausstellungen zum Ausschluss (Prädikat „nicht befriedigend“).

Lebenserwartung [Bearbeiten]

Hauskaninchen werden im Schnitt 7 bis 11 Jahre alt, unter idealen Umständen auch älter.

Zucht [Bearbeiten]

Zucht in Deutschland [Bearbeiten]

In Deutschland gibt es zurzeit ca. 185.000 Kaninchenzüchter, die in rund 6.800 Vereinen

organisiert sind. An der Spitze steht der Präsident des ZDRK (Zentralverband Deutscher

Rasse-Kaninchenzüchter). Darunter folgen die 20 Landesverbände, die sich aus etwa 500

Kreisverbänden zusammensetzen. Niedersachsen ist in zwei Landesverbände unterteilt:

Landesverband Hannover, Landesverband Weser-Ems. Ähnlich ist es in Hessen: Hessen-

Nassau und Kurhessen. In den Landesverbänden gibt es wiederum Kreisverbände und

darunter folgen die Ortsvereine. Daneben gibt es den „kleinen Bruder": BDK (Bund

Deutscher Kaninchenzüchter e. V. von 1892), welcher sich hauptsächlich auf den Raum

Niedersachsen konzentriert.

Kennzeichnung der Tiere [Bearbeiten]

Kaninchen werden zur Kennzeichnung tätowiert: Ihnen werden mit einer Zange Zahlen und

Buchstaben ins Ohr gedrückt, danach werden die Ohren mit Tinte eingerieben. Die Tinte

bleibt dann in den eingeprägten Nummern haften und wächst ins Ohr ein. Diese Nummer

könnte zum Beispiel so aussehen:

linkes Ohr: 4.6.50 rechtes Ohr: F 523

Der Buchstabe steht für den jeweiligen Landesverband. Die Zahl steht für den Ortsverein. Die

erste Zahl gibt den Geburtsmonat an, die zweite das Geburtsjahr und die letzte Zahl gibt die

laufende Nummer der Rasse an.

Für die oben genannte Nummer heißt das: Landesverband Hannover, Ortsverein Gnarrenburg.

Das Tier ist im April 2006 geboren und ist das fünfzigste Tier einer Rasse, das tätowiert

wurde.

Ausstellungen [Bearbeiten]

Der jährliche Höhepunkt für einen Züchter sind neben vielen vitalen Jungtieren in den

Nestern die meist im Herbst stattfindenden Kaninchenausstellungen, wo man in den

Wettbewerb mit anderen tritt. Diese beginnen meistens mit den Lokalschauen der Vereine,

darauf folgen die Kreis- Bezirks- und Landesschauen sowie die alle zwei Jahre stattfindende

Bundesschau im jährlichen Wechsel mit der Bundesrammlerschau (hier dürfen nur männliche

Tiere präsentiert werden). Mit ca. 25.000 Kaninchen ist die in Deutschland stattfindende

Bundesschau, die größte Kaninchenschau der Welt. Hier wird der Titel Deutscher Meister

vergeben.

Rassen [Bearbeiten]

Dalmatiner-Rex

In Deutschland zugelassene Rassen [Bearbeiten]

Der in Deutschland wie auch weltweit wohl größte Kaninchenzuchtverband ist der

Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V. (folgend ZDRK genannt) mit

ungefähr 185.000 organisierten Mitgliedern. (Siehe auch: Kaninchenzucht in Deutschland)

Ein kleinerer Verband mit etwa 60 Mitgliedern und eigenem Rassestandard ist der BDK.

Der ZDRK hat in Deutschland 88 Rassen in 370 Farbenschlägen anerkannt, die in 7

Abteilungen geordnet sind.

Abteilung I

Große Normalhaar-Rassen [Gewicht über 5,5 kg]: Deutsche Riesen, grau bzw. andersfarbig –

Deutsche Riesen, weiß – Deutsche Riesenschecken – Deutsche Widder (Widder = Kaninchen

mit Hängeohren)

Abteilung II

Mittelgroße Normalhaar-Rassen [Gewicht bis 5,5 kg]: Meißner Widder – Helle Großsilber –

Großchinchilla – Mecklenburger Schecken – Englische Widder – Deutsche Großsilber –

Burgunder – Blaue Wiener – Blaugraue Wiener – Schwarze Wiener – Weiße Wiener – Graue

Wiener – Weiße Hotot – Rote Neuseeländer – Weiße Neuseeländer – Große

Marderkaninchen – Kalifornier – Japaner – Rheinische Schecken – Thüringer – Weißgrannen

– Hasenkaninchen (Körperbau ähnelt dem Hasen) – Alaska – Havanna

Abteilung III

Kleine Normalhaar-Rassen [Gewicht bis 3,75 kg]: Kleinschecken – Separator – Deutsche

Kleinwidder – Kleinchinchilla – Deilenaar – Marburger Feh – Sachsengold – Rhönkaninchen –

Luxkaninchen – Perlfeh – Kleinsilber – Englische Schecken – Holländer – Lohkaninchen –

Marderkaninchen – Siamesen – Schwarzgrannen – Russen – Kastanienbraune Lothringer

(Brun marron de Lorrain)

Zwergwidder, thüringerfarben

Abteilung IV

Normalhaar-Zwergrassen [Gewicht bis 2 kg]: (Widderzwerge) – Zwergschecken – Hermelin –

Farbenzwerge

Abteilung V

Haarstruktur-Rassen [seidig glänzendes Fell und Gewicht bis 4 kg]: Satin-Elfenbein – Satin-

Schwarz – Satin-Blau – Satin-Havanna – Satin-Rot – Satin-Feh – Satin-Kalifornier – Satin-

Hasenfarbig – Satin-Thüringer – Satin-Chinchilla – Satin-Siamesen – Satin-Castor – Satin-Lux

Abteilung VI

Kurzhaarrassen (Rex-Kaninchen) [Haarlänge weniger als 20 mm]: Chin-Rexe – Blau-Rexe –

Weiß-Rexe – Dreifarben-Schecken-Rexe – Dalmatiner-Rexe – Gelb-Rexe – Castor-Rexe –

Schwarz-Rexe – Havanna-Rexe – Blaugraue Rexe – Feh-Rexe – Lux-Rexe – Loh-Rexe –

Marder-Rexe – Russen-Rexe – Rhön-Rexe – Zwerg-Rexe (Rexzwerge)

Abteilung VII

Langhaarrassen [Haarlänge mehr als 40 mm]: Angora, weiß (werden regelmäßig geschoren) –

Angora, farbig (werden regelmäßig geschoren) – Fuchskaninchen, farbig – Fuchskaninchen,

weiß – Jamora – Zwergfuchskaninchen, farbig (Fuchszwerge, farbig) – Zwergfuchskaninchen,

weiß (Fuchszwerge, weiß)

Hauptartikel: Genetik des Hauskaninchens

Die Rassestandards anderer Länder führen weitere Rassen, die dort gezüchtet werden. Für

Europaschauen gilt der Europastandard.

Rassen des Europäischen Verbandes [Bearbeiten]

Zur 25. Europaschau des Europäischen Verbandes für Geflügel-, Tauben-, Kaninchen- und

Caviazucht (Entente Europeenne D´Aviculture et de Cuniculture) 2006 in Leipzig waren

folgende Rassen zugelassen:

Große Rassen

Riesen – Riesen, weiß – Weißer Bouscat – Riesenschecke – Mährisches Blaues Kaninchen –

Widder – Blaue von St. Niklaas – Blauer von Hamm

Mittlere Rassen

Weiße von Dendermonde – Champagne -Silber (Schweiz) – Champagne-Silber (Frankreich) –

Belgischer Silber – Groß-Silber (hell) – Groß-Silber (andere Farben) – Groß-Chinchilla –

Mecklenburger Schecken – Meißner Widder – Weiße Neuseeländer – Zempliner Kaninchen –

Englische Widder – Weiße Landkaninchen (Orestad) – Blaue Wiener – Schwarze Wiener –

Graue Wiener – Grauer Burbonnais – Original rötlicher Burgunder – Burgunder – Hotot –

Groß Russen – Tschechisches Albino-Kaninchen – Kalifornier – Wiener, weiß – Groß-Marder -

Rote Neuseeländer – van Beveren – Normänner – Weißer Vendee – Japaner –

Dreifarbenschecken – Hasen – Weiße Hasen – Loh Hasen – Ziegenkaninchen – Thüringer –

Weißgrannen – Mittelgroße Chuinchilla – Tschechische Schecke – Mährisches Weißes

braunäugiges Kaninchen – Blesser von Liptov – Alaska – Tronder – Schwedisches

Fellkaninchen – Havanna – Sallander – Sussex

Kleine Rassen

Sable des Vosges – Kleine Widder – Gouwenaar – Beige (Separator) – Deilenaar – Marburger

Feh – Marder – Blauer Holicer – Siberian – Sachsengold – Golden Glavcot – Orange –

Schwarzgrannen – Siamesen – Rhönkaninchen – Perlfeh – Englische Schecken – Lux – Kleine

Silber – Holländer – Kleine Chinchilla – Squirrel – Loh – Steinkaninchen – Thrianta –

Hulslander – Russen – Pergraue von Halle – Kastanienbraune Lothringer

Zwergrassen

Zwergwidder – Zwergwidder Rex – Zwerg-Schecken – Zwerghasen – Hermelin – Lutterbacher

Hermelin – Farbenzwerge

Haarstrukturrassen

Rex – Opossum – Angora – Satin – Fuchs – Jamora – Rexzwerge – Fuchszwerge

Darüber hinaus bemüht sich insbesondere der BDK (Bund Deutscher Kaninchenzüchter e. V.

von 1892) um das vom Aussterben bedrohte Belgische Bartkaninchen, welches von diesem

Verband bereits anerkannt wird.

Wirtschaftliche Bedeutung [Bearbeiten]

Kurz vor Kriegsende 1945

In Notzeiten

Kaninchen waren in der Vergangenheit ein wichtigerer Wirtschaftsfaktor als heute. Zusätzlich

zur Nutzung des Fleisches spielten die Felle auch in Deutschland eine bedeutende Rolle.

Neben der natürlichen Verarbeitung nutzte man Kaninchenfelle gefärbt und/oder geschoren

zur Imitation edlerer Pelze. In recht bedeutender Menge kommt heute Kaninkonfektion aus

China auch auf den hiesigen Markt, insbesondere Kleinteile wie Schals (siehe auch

Pelzarten). Hierbei handelt es sich zum Teil um rückexportierte Rexkaninfelle aus Europa,

insbesondere aus Spanien. Kaninchenhaar wurde in der Hutproduktion eingesetzt. Auch die

Produktion und Weiterverarbeitung von Angora-Wolle spielte eine Rolle. Insbesondere in

Kriegs- und Notzeiten stieg die Bedeutung der Kaninchenhaltung stark an und wurde dann in

verschiedenen Ländern auch staatlich gefördert. Heute werden Kaninchen, insbesondere die

Zwergkaninchen, häufig auch als Heimtiere gehalten.

Literatur [Bearbeiten]

Ruth Morgenegg: Artgerechte Haltung, ein Grundrecht auch für (Zwerg-)Kaninchen. Kaufmann Verlag, 3. Aufl., 2003, ISBN 978-3-9522661-1-3

F.K. Dorn, G. März: Rassekaninchenzucht. Neumann-Verlag, Leipzig-Radebeul, 5. Auflage, 1981

W. Schlohlaut: Das große Buch vom Kaninchen. DLG-Verlag, Frankfurt, 2. Auflage, 1998, ISBN 3-7690-0554-6

Anne McBride: Kaninchen verstehen. Ein Handbuch für die artgerechte Haltung, pala-verlag, 2. Aufl., 2003, ISBN 978-3-89566-188-4

W. Rudolph, T. Kalinowski: Das Hauskaninchen. Die neue Brehm-Bücherei, A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt, 1982, ISSN 0138-1423

Einzelnachweise [Bearbeiten]

1. ↑ Meerschweinchen und Kaninchen besser nicht zusammen halten. In: Kleintierpraxis 53 (2008), S. 652

Weblinks [Bearbeiten]

Commons: Hauskaninchen – Bilder, Videos und Audiodateien

Kaninchen Info (Webseitenbetreiber C. und S. Wilde) Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V. (ZDRK) Bund Deutscher Kaninchenzüchter e. V. (BDK) von 1892

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskaninchen“

Kategorien: Hasenartige | Haustier

http://bdk-kaninchenzucht.de/

Domestic rabbit

From Wikipedia, the free encyclopedia

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This article is about domesticated European rabbits. For information on the wild variety, see

European Rabbit. For general information on all rabbit species, see Rabbit.

Domestic Rabbit

Conservation status

Least Concern (IUCN 2.3)

[1]

Scientific classification

Kingdom: Animalia

Phylum: Chordata

Class: Mammalia

Order: Lagomorpha

Family: Leporidae

Genus: Oryctolagus

Lilljeborg, 1873

Species: O. cuniculus

Binomial name

Oryctolagus cuniculus

(Linnaeus, 1758)

A domestic rabbit is any of the several varieties of European rabbit that has been

domesticated. Male rabbits are called bucks; females are called does. An older term for an

adult rabbit is coney (derived from the Dutch word konijn), while rabbit referred only to the

young animals.[2]

More recently, the term kit or kitten has been used to refer to a young rabbit.

A young hare is called a leveret; this term is sometimes informally applied to a young rabbit

as well.

Contents

[hide]

1 History 2 Breeds 3 Diet 4 Rabbits as pets

o 4.1 Housing o 4.2 Care

5 Commercial rabbits o 5.1 Meat rabbits o 5.2 Wool rabbits o 5.3 Laboratory rabbits o 5.4 Outdoor housing

6 Exhibition o 6.1 Conformation shows o 6.2 Show jumping

7 Genetics 8 Health problems

o 8.1 Fly strike o 8.2 Myxomatosis and West Nile Virus o 8.3 Sore hocks

o 8.4 Respiratory infections o 8.5 Head tilt/wry neck/Encephalitozoon cuniculi (E. cuniculi) o 8.6 Teeth problems o 8.7 Gastrointestinal stasis

9 Veterinary care o 9.1 Routine checkups o 9.2 Vaccinations o 9.3 Worming o 9.4 Ill or Injured

10 See also 11 References 12 External links

[edit] History

Rabbits kept in battery cages for scientific experimentation

Phoenician sailors visiting the coast of Spain circa 1100s BC, mistaking the European rabbit

for a species from their homeland (the rock hyrax Procavia capensis Hebrew: עלס ןפש shafan

sela), gave it the name i-shepan-ham. A theory exists that a corruption of this name, used by

the Romans, became the Latin name for Spain, Hispania --- although this theory is somewhat

controversial[3]

. In Rome rabbits were raised in large walled colonies.

Selective breeding of rabbits began in the Middle Ages, when they were first treated as

domesticated farm animals. By the 1500s, several new breeds of different colors and sizes

were being recorded.

In the 1800s, as animal fancy in general began to emerge, rabbit fanciers began to attend

rabbit shows in Western Europe and the United States. Breeds were created and modified for

the purpose of exhibition, a departure from the breeds that had been created for food, fur, or

wool. The rabbit's emergence as a household pet began during the Victorian era. The domestic

rabbit continues to be popular as a show animal and pet. Rabbit shows occur in many places

and are sanctioned in Canada and the United States by the American Rabbit Breeders'

Association (ARBA).

Rabbits have and continue to be used in laboratory work such as production of antibodies for

life-saving vaccines and research of human male reproductive system toxicology. The

Environmental Health Perspective, published by the National Institute of Health, states, "The

rabbit [is] an extremely valuable model for studying the effects of chemicals or other stimuli

on the male reproductive system." According to the Humane Society of the United States,

rabbits are also used extensively in the study of bronchial asthma, stroke prevention

treatments, cystic fibrosis, diabetes, and cancer. Animal rights activists have opposed animal

experimentation for non-medical purposes, such as the testing of cosmetic and cleaning

products, which has resulted in decreased the use of rabbits in these areas.[citation needed]

[edit] Breeds

Holland Lop with black patches on white ("broken")

Main article: List of rabbit breeds

There are many different breeds of domestic rabbit, including the English Angora, Lionhead,

Dwarf Hotot, Chinchilla, Dutch, Elfin, Flemish Giant, Himalayan, Netherland Dwarf, Holland

Lop, Dwarf Lop, Silver, Silver fox, English spot, Continental Giant, Havana, Florida White,

New Zealand, Rex, Polish, Jersey Wooly, Satin, and Mini Lop. As with breeds of dogs, rabbit

breeds were selectively bred by humans at different times to achieve different, and perhaps

more 'desired' characteristics (such as the long, fluffy hair of the angora), however this has

caused a great different and variety of conditions (including eye, nose, dental, hip and spine).

Care requirements have been greatly altered, as some new breeds need grooming a few times

a day without fail, whereas others have a tendency to develop dental problems, such as the

holland lop. Temperaments can vary slightly with breed and gender, as with any animal.

There are over 47 rabbit breeds recognized by the American Rabbit Breeders Association in

the United States. There are many more breeds of rabbits worldwide.

[edit] Diet

Domestic Rabbits diets consist mostly of hay as an ingredient of commercially made rabbit

pellets or fed as loose hay. Rabbit raisers provide various varieties of hay including timothy,

orchard grass, oat hay and alafalfa, to replicate the rabbit's natural diet as a foraging animal.

Studies have shown that domestic rabbits are highly adaptable to diets produced from locally

available forage products in developing countries.[4]

Overfeeding of leafy green vegetables

often leads to diarrhea, and too many pellets or sugary fruits can lead to many problems.

[edit] Rabbits as pets

See also: House rabbit

Standard Chinchilla Domestic Rabbit

Rabbits have been kept as pets in Western nations since the 1800s. Like all pets, rabbits need

a considerable amount of care and attention. Rabbits kept indoors with proper care can expect

to live between 9 to 12 years.[5]

Rabbits are especially popular as pets during Easter, due to

their association with the holiday. However, animal shelters that accept rabbits often complain

that during the weeks and months following Easter, there is a rise of unwanted and neglected

rabbits that were bought on impulse or as Easter "gifts", especially for children.[6]

[edit] Housing

Domestic rabbits can be raised outdoors or indoors. Accommodations can range from an

outdoor hutch to an indoor cage or pen to the free run of the home. Rabbits can be safely

housed outdoors, in a fenced yard to protect from predators, with well situated hutches,

sheltered from sun, wind and rain. Protective sheds or buildings called rabbitries house small

hobby, to larger commercial rabbit herds. Rabbits are fairly easy to house train and are often

furnished with an indoor cage and litter box. A rabbit's hutch or cage is often built or

purchased as large as practical to offer the rabbit plenty of exercise. Rabbits can be provided

enrichment toys such as balls, toilet roll tubes stuffed with hay, wicker balls etc. Food and

water are provided using fixtures that are chew-proof and unable to be turned over. Such

appliances include ceramic crocks, water bottles, hopper feeders, and hay mangers.

[edit] Care

Rabbits are relatively inexpensive to keep when compared to larger animals such as dogs or

horses. Rabbits raised in the United States do not require any vaccinations. Rabbits in the

United Kingdom may require vaccinations. Veterinary care is fairly limited and disease is rare

when raised in sanitary conditions. Regular brushing of the coat helps to decrease chances of

fur ingestion which can lead to fur ball impaction of the stomach. Regular trimming of the

rabbits nails is required.

Rabbits make fantastic pets and can be easily cared for by adults and older children. Even

young children can learn much from keeping a pet rabbit provided they receive adult

supervision and guidance. Rabbit caretakers must learn proper holding techniques in order

that the rabbit feels secure. Improper holding can lead to strong kicks by the frightened rabbit.

Other areas of care include proper sanitation of living quarters, food and water bowls, and

litter boxes to prevent disease.

[edit] Commercial rabbits

[edit] Meat rabbits

Meat-type rabbits being raised as a supplementary food source during the Great Depression

Breeds such as the New Zealand and Californian are most frequently utilized for meat in

commercial rabbitries. These breeds have efficient metabolisms and grow quickly; they are

ready for slaughter by approximately 14 to 16 weeks of age.

Rabbit fryers are rabbits that are between 70 to 90 days of age, and weighing between 3 to

5 lb (1 to 2 kg) live weight. Rabbit roasters are rabbits from 90 days to 6 months of age

weighing between 5 to 8 lb (2 to 3.5 kg) live weight. Rabbit stewers are rabbits from 6 months

on weighing over 8 lb.

Any type of rabbit exhibiting "commercial" body type can be slaughtered for meat. Dark

fryers (any other color but albino whites) are usually docked in price by packers because of

the slightly darker tinge of the fryer (purely pink carcasses are preferred by consumers) and

because the hide is harder to remove manually than the white albino fryers.

Well-known chef Mark Bittman says that domesticated rabbit tastes like chicken because both

are blank palettes upon which any desired flavors can be layered [7]

.

[edit] Wool rabbits

Rabbits such as the Angora, American Fuzzy Lop, and Jersey Wooly produce wool. However,

since the American Fuzzy Lop and Jersey Wooly are both dwarf breeds, only the much larger

Angora breeds such as the English Angora, Satin Angora, Giant Angora, and French Angoras

are used for commercial wool production. Their long fur is sheared, combed, or plucked

(gently pulling loose hairs from the body during molting) and then spun into yarn used to

make a variety of products. Angora sweaters can be purchased in many clothing stores and is

generally mixed with other types of wool. Rabbit wool, called Angora, is 5 times warmer than

sheep's wool.[citation needed]

[edit] Laboratory rabbits

Rabbits have and continue to be used in laboratory work such as production of antibodies for

vaccines and research of human male reproductive system toxicology. The Environmental

Health Perspective, published by the National Institute of Health, states, "The rabbit [is] an

extremely valuable model for studying the effects of chemicals or other stimuli on the male

reproductive system."[citation needed]

According to the Humane Society of the United States,

rabbits are also used extensively in the study of bronchial asthma, stroke prevention

treatments, cystic fibrosis, diabetes, and cancer.

Animal rights activists generally oppose animal experimentation for all purposes. However,

strong protesting by activists against non-medical testing, such as the testing of cosmetic and

cleaning products, has resulted in the decreased use of rabbits in these areas.[citation needed]

However, the highly controversial Draize test is still used commonly on rabbits. Albino

rabbits are used in eye irritancy tests such as the Draize because rabbits have less tear flow

than other animals and the lack of eye pigment make the effects easier to visualize.

[edit] Outdoor housing

Rabbits being raised on pasture at Polyface Farm

Outdoor housing for rabbits is usually designed to provide protection from predators. It must

provide protection from the elements in winter and keep them cool in summer heat. Whether

housed indoors or out, all rabbits should be handled properly and often and provided

enrichment items such as shelves, ramps, balls, or other toys. To protect from predators rabbit

hutches should be situated in a fenced yard, shed, barn, or other enclosed structure. If rabbits

are going to live outside in hutches, they should be housed in pairs or threes, as they are

incredibly social creatures, and need the company of another rabbit if they are to alone for

long periods of time.

Rabbits produce quantities of waste that can be measured in cubic yards per year. This waste

is excellent for gardening and composting, and can be collected for these uses whether the

rabbit is housed indoors or outdoors. An outdoor cage should be as large as possible, at least

high enough for the rabbit to stand on its back legs without its head touching the ceiling. It

should be large enough to enable the rabbit to take 4 or 5 hops along its length and/or width.

Rabbits should be checked at least once each day for signs of parasites, such as ticks and

botflies. The shelter may be heated in winter (although many rabbits can be kept outside with

extra bedding even into temperatures below freezing) and should be shaded or otherwise

appropriately cooled in summer. Rabbit keepers ensure that clean water is always available to

the rabbit in hot weather to keep temperatures below 85 degrees. Large rabbits (such as the

New Zealand breed) do fine in temperatures as low as -10 degrees Celsius/15 degrees

Fahrenheit in a hutch with plenty of straw, if their needs for food and water are well met.

Water bottles that become frozen in cold weather must be changed two or three times daily.

Below -10 degrees Celsius/15 degrees Fahrenheit it is necessary to shelter all animals in a

barn or basement or garage. Covering cages three quarters of the way with a blanket, several

cages grouped together, can generate a great deal of heat. One rule of thumb is at least eight

pounds of animal per cage. Even newborn rabbits do well in cold if they have sufficient nest

and many siblings to snuggle with. They should stay with the mother for longer periods of

time in the winter for warmth. Domesticated rabbits are most comfortable in temperatures

between 10 to 21 degrees C (50 to 70 degrees F), and cannot endure temperatures above 32

degrees C (90 degrees F) without assistance such as fans, frozen water bottles, and deep

shade.

Rabbits require clean environments and all housing should be cleaned regularly to ensure that

no build-up of feces or urine occurs. Rabbit droppings are often left in beds with red worms to

create compost, added to compost bins for enrichment of the compost, or applied directly to a

garden as a "cool" fertilizer that will not burn plants.

Rabbits are very intelligent animals, and so can easily be litter trained, which makes it much

easier to clean them out. Rabbit-friendly litter must be used (lots of cat litters are not

appropriate, due to dust etc.), and litter trays must be cleaned out every 2–3 days. The whole

hutch should be scrubbed and disinfected once every week or two.

[edit] Exhibition

[edit] Conformation shows

Show rabbits is an increasingly popular wholesome activity for individuals and families.

Showing rabbits helps to improve the vigor and physical characteristics of each breed through

competitive selection. County fairs are common venues through which rabbits are shown in

the United States. Rabbit clubs at local state and national levels hold many shows each year.

On any given weekend one may be able to find a show in most regions of the United Staes

and the United Kingdom. Although only purebred animals are shown, a pedigree is not

required to enter a rabbit in an ARBA-sanctioned show but is required to register your rabbit

with the American Rabbit Breeders Association (ARBA). A rabbit must be registered in order

to receive a Grand Champion certificate.[8]

Children's clubs such as 4-H also include rabbit

shows, usually in conjunction with county fairs. The ARBA holds an annual national

convention which has as many as 25,000 animals competing form all over the world. The

mega show moves to a different city each year. The ARBA also sponsors youth programs for

families as well as underprivileged rural and inner city children to learn responsible care and

breeding of domestic rabbits.

[edit] Show jumping

Main article: Rabbit show jumping

Rabbit show jumping, a form of athletic competition between rabbits, began in the 1970s and

has since become popular in Europe, particularly Sweden and the United Kingdom. Any

rabbit regardless of breed may participate in this kind of competition, as it is based on athletic

skill.

[edit] Genetics

This section does not cite any references or sources.

Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be

challenged and removed. (October 2007)

There are 10 color gene groups (or loci) in rabbits. They are A, B, C, D, E, En, Du, Si, V, and

W. Each locus has dominant and recessive genes. In addition to the loci there are also

modifiers, which modify a certain gene. These include the rufus modifiers, colour intensifiers,

and plus/minus (blanket/spot) modifiers. A rabbit's coat only has two pigments, pheomelanin

(yellow) and eumelanin (dark brown). There can also be no pigment, causing an albino or

white rabbit.

Color Genes

Within each group, the genes are listed in order of dominance, with the most dominant gene

first. In parenthesis after the description is at least one example of a color that displays this

gene.

Note: lower case are recessive and capital letters are dominant

"A" represents the agouti locus (multiple bands of color on the hair shaft). The genes are: o A= agouti ("wild color" or chestnut agouti, opal, chinchilla, etc.) o at= tan pattern (otter, tan, silver marten) o a= self or non-agouti (black, chocolate)

"B" represents the brown locus. The genes are: o B= black (chestnut agouti, black otter, black) o b= brown (chocolate agouti, chocolate otter, chocolate)

"C" represents the color locus. The genes are: o C= full color (black) o cchd= dark chinchilla, removes yellow pigmentation (chinchilla, silver marten) o cchl= light chinchilla (sable, sable point, smoke pearl, seal) o ch= Himalayan, body white with extremities ("points") colored in black, blue,

chocolate or lilac, pink eyes o c= albino (ruby-eyed white or REW)

"D" represents the dilution locus. This gene dilutes black to blue and chocolate to lilac. o D= dense color (chestnut agouti, black, chocolate) o d= diluted color (opal, blue or lilac)

"E" represents the extension locus. It works with the 'A' and 'C' loci, and rufus modifiers. When it is recessive, it removes most black pigment. The genes are:

o Es= steel (black removed from tips of fur, which then appear golden or silver) o E= normal o ej= Japanese brindling (harlequin), black and yellow pigment broken into patches

over the body. In a broken color pattern this results in Tricolor. o e= most black pigment removed (agouti becomes red or orange, self becomes

tortoise)

"En" represents the plus/minus (blanket/spot) color locus. It is incompletely dominant and results in three possible color patterns:

o EnEn= "Charlie" or a lightly marked broken with color on ears, on nose and sparsely on body

o Enen= Broken rabbit with roughly even distribution of color and white o enen= Solid color with no white areas

"Du" represents the Dutch color pattern, (the front of the face, front part of the body, and rear paws are white, the rest of the rabbit has colored fur). The genes are:

o Du= absence of Dutch pattern o du= Dutch pattern

"V" represents the vienna white locus. The genes are: o V= normal color o Vv= Vienna carrier, carries blue-eyed white gene. May appear as a solid color, with

snips of white on nose and/or front paws, or Dutch marked. o v= vienna white (blue-eyed white or BEW)

"Si" represents the silver locus. The genes are: o Si= normal color o si= silver color (silver, silver fox)

"W" represents the middle yellow-white band locus and works with the agouti gene. The genes are:

o W= normal width of yellow band o w= doubles yellow band width (Otter becomes Tan, intensified red factors in

Thrianta and Belgian Hare)

[edit] Health problems

[edit] Fly strike

Fly strike (a relatively rare condition in the United States) mostly affects rabbits kept in

unsanitary conditions and is more likely to occur during summer months. Fly strike happens

when flies (particularly the Botfly) lay their eggs in the damp or soiled fur of a rabbit. Within

12 hours, the eggs hatch into the larvae stage of the fly, known as maggots. It is often a

secondary condition to an open wound, extreme feces accumulation on the fur of rabbits due

to unsanitary living conditions, prolonged contact with water or other environmental

favorable to fly larvae. The maggots, initially small and almost invisible to the naked eye, can

burrow into the skin of the rabbit and feed on the animals tissue. Within 3–4 days, the larvae

can be large as 15 mm long. In rare cases, if not treated, the rabbit can pass into shock and

die. Rabbits most susceptible are rabbits living in unsanitary housing, older rabbits who do

not move much, and those who are unable to clean their bottom areas carefully. Rabbits raised

on solid floors are more susceptible than rabbits raised on wire floors. Rabbits exhibiting one

or more episodes of diarrhea are often inspected, especially during the summer months.[9]

In

2002, the medicine Rearguard was approved in the United Kingdom for a 10-week per-

application prevention of Fly strike. Fly strike deaths are quick and extremely painful to the

rabbit, as hundreds of larvae literally eat it alive.

[edit] Myxomatosis and West Nile Virus

Myxomatosis is a threat to the health of pet rabbits. Rabbits caged outdoors in Australia are

vulnerable in areas with high numbers of mosquitoes. In Europe, fleas are the carriers of

myxomatosis. In some countries, annual vaccinations against myxomatosis are available.

West Nile Virus is another threat to rabbits[10]

. There are no vaccinations against this virus

and it is fatal. Recourse against the disease includes limiting the number of mosquitoes that

are around pet rabbits.

[edit] Sore hocks

The formation of open sores on the rabbit's hocks, commonly called "sore hocks," is a

problem that commonly afflicts mostly heavy-weight rabbits kept in cages with wire flooring

or soiled solid flooring. The problem is most prevalent in rex-furred rabbits and heavy-weight

rabbits (9+ pounds in weight). The condition results when, over the course of time, the

protective bristle-like fur on the rabbit's hocks thins down. Standing urine or other unsanitary

cage conditions can exacerbate the problem by irritating the sensitive skin. The exposed skin

can result in tender areas or, in severe cases, open sores. The sores can become infected and

abscessed if not properly cared for. The problem has a genetic component and animals

exhibiting thin foot bristles should not be saved for breeding. Most rabbits can live safely on

wire floors with the provision of a resting board or mat. Ultra heavy-weight breeds such as

Flemish Giants or Checkered Giants are best raised on solid or partially solid flooring.

The House Rabbit Society recommends that rabbit cages with wire flooring be provided with

a resting board in order to prevent this from occurring.[11]

Alternatively, regular inspection can

help head off the development of sore hocks.

[edit] Respiratory infections

An over-diagnosed ailment amongst rabbits is respiratory infection. Pasteurella bacteria,

known colloquially as "snuffles," is usually misdiagnosed and has been known to be a factor

in the overuse of antibiotics among rabbits.[12]

A runny nose, for instance, can have several causes, among those being high temperature or

humidity, extreme stress, environmental pollution (like perfume or incense), or a sinus

infection. Options for treating this is removing the pollutant, lowering or raising the

temperature accordingly, and medical treatment for sinus infections.[12]

"Runny eyes" can be caused by dental disease or a blockage of the tear duct. Environmental

pollution, corneal disease, entropion, distichiasis, or inflammation of the eyes are also causes.

This is easy to diagnose as well as treat.[12]

Sneezing can be a sign of environmental pollution (such as too much dust) or food allergy.

While Pasteurella is a bacterium that lives in a rabbit's respiratory tract, it can flourish out of

control in some cases. In the rare event that happens, antibiotic treatment is necessary.

[edit] Head tilt/wry neck/Encephalitozoon cuniculi (E. cuniculi)

Inner ear infections, certain protozoans, strokes, or other diseases or injuries affecting the

brain or inner ear can lead to a condition known as wry neck or "head tilt." Although a heavy

infestation of ear mites, an ear infection or injury can result in these symptoms, the most

common cause of these symptoms is the protozoan parasite E. cuniculi. This condition can be

fatal, due to a disorientation that causes the animal to stop eating and drinking. The drugs of

choice for treatment and prevention of E. cuniculi infections are the benzimidazole

anthelmintics, particularly fenbendazole. In the UK, Panacur Rabbit (containing

fenbendazole) is marketed and recommended as a nine day course to help contain this

condition and is a simple oral paste to medicate at home. It is sold over the counter. Users in

the US or other countries will need to consult with their veterinarians about use and dosage of

fenbendazole.

[edit] Teeth problems

Dental disease has several causes, namely genetics, inappropriate diet, injury to the jaw,

infection, or cancer.

Malocclusion: Rabbit teeth are open-rooted and continue to grow throughout their lives. In some rabbits, the teeth are not properly aligned, a condition called malocclusion. Because of the misaligned nature of the rabbit's teeth, there is no normal wear to control the length to which the teeth grow. There are three main causes of malocclusion, most commonly genetic predisposition, injury, or bacterial infection. In the case of congenital malocclusion, treatment usually involves veterinary visits in which the teeth are treated with a dental burr (a procedure called crown reduction or, more commonly, teeth clipping) or, in some cases, permanently removed.

Molar spurs: These are spurs that can dig into the rabbit's tongue and/or cheek causing pain. These can be filed down by an experienced veterinarian with a dental burr.

Signs of dental difficulty include difficulty eating, weight loss and small stools, anorexia, and

visibly overgrown teeth. However, there are many other causes of ptyalism, including pain

due to other causes.[13]

A visit to an experienced rabbit veterinarian is strongly recommended

in the case of a wet chin, or excessive grooming of the mouth area.

[edit] Gastrointestinal stasis

Gastrointestinal stasis is a serious and potentially fatal condition that occurs in some rabbits in

which gut motility is severely reduced and possibly completely stopped. When untreated or

improperly treated, GI stasis can be fatal in as little as 24 hours.

GI stasis is the condition of food not moving through the gut as quickly as normal. The gut

contents may dehydrate and compact into a hard, immobile mass (impacted gut), blocking the

digestive tract of the rabbit. Food in an immobile gut may also ferment, causing significant

gas buildup and resultant gas pain for the rabbit.

The first noticeable symptom of GI stasis may be that the rabbit suddenly stops eating.

Treatment frequently includes subcutaneous fluid therapy (rehydration through injection of

saline solution under the skin), drugs for treatment of the buildup of gas in the digestive tract,

massage to promote gas expulsion and comfort, possible drugs to promote gut motility, and

careful monitoring of all inputs and outputs. The rabbit's diet may also be changed as part of

treatment.

Some rabbits are more prone to GI stasis than others. The causes of GI stasis are not

completely understood, but common contributing factors are thought to include:

a lack of fiber in the diet. Many pet rabbits do not get sufficient fresh grass hay, but are instead mistakenly fed only commercial alfalfa pellets originally developed for rapidly increasing mass in rabbits bred for meat.

insufficient moisture in the diet. Fresh, leafy greens are a critical part of a rabbit's diet in part because of their moisture content, which helps prevent the gut contents from becoming impacted.

lack of exercise. Rabbits confined to a cage frequently do not get the opportunity (or motivation) to run, jump, and play, which is critical in maintaining gut motility.

In addition, GI stasis can be caused by the rabbit not eating for other reasons, such as stress,

dental problems, or other unrelated health problems.

GI stasis is sometimes misdiagnosed as cat-like "hair balls" by veterinarians not familiar with

rabbit physiology.[14][15]

However, unlike cats, rabbits do not have the ability to vomit.

[edit] Veterinary care

Rabbits visit the vet for routine check ups, vaccination and when ill or injured. Some

veterinary surgeons have a special interest in rabbits and some have extra qualifications. In

the UK the following post graduate qualifications demonstrate specialist training in rabbits:

Certificate in Zoological Medicine, Diploma in Zoological Medicine and Recognised

specialist in Rabbit Medicine and Surgery [16]

.

[edit] Routine checkups

Routine check ups usually involve assessment of weight, skin, health and teeth by the owner

or a veterinarian. This is essential because a rabbit's health and welfare can be compromised

by being overweight or underweight or by having dental problems. Checking the teeth is

particularly important part of the examination as back teeth can only be seen with a otoscope.

Veterinarians can also give personalised advice on diet and exercise.

[edit] Vaccinations

Rabbits should be vaccinated against Myxomatosis and Viral Haemorrhagic Disease in the

UK[17]

. These vaccinations are usually given annually, two weeks apart. If there is an outbreak

of Myxomatosis locally this vaccine can be administered every six months for extra protection [18]

.

[edit] Worming

Some vets now recommend worming all rabbits against the parasite Encephalitozoon

Cuniculi. Some studies have indicated that in the UK over 50% of rabbits may be infected

with this parasite. Fenbendazole is used as a deworming agent in other species of animal and

has shown to be effective in treating rabbits. In the UK it is now sold in paste form as a

treatment for rabbits under the brand name Panacur. It is particularly recommended for rabbits

kept in colonies and before mixing new rabbits with each other.[19]

[edit] Ill or Injured

Rabbits should be taken to the vets if ill or injured beyond the ability of the owner to treat. It

is important to seek urgent veterinary attention if a rabbit has any of the following symptoms:

dramatic or sudden loss of appetite, severe depression[20]

, breathing problems[21]

, sudden onset

of head tilt, signs of maggot infestation [22]

, not passing stools. Rabbits also need urgent

veterinary attention if they are exposed to poisons, involved in an accident, fall from a height

or are exposed to smoke. Rabbits that are drooling, have unexplained weight loss, diarrhoea or

fur loss should also be taken to the vets but it may be safe to wait until office hours. There are

many other symptoms for which a rabbit requires veterinary attention.

[edit] See also

Rabbit House rabbit Dwarf rabbit Rabbit show jumping

[edit] References

1. ^ Lagomorph I Group (1996). Oryctolagus cuniculus. 2006. IUCN Red List of Threatened Species. IUCN 2006. www.iucnredlist.org. Retrieved on 2006-05-12. 1996 database entry states species is of domesticated and includes an annotation that the information is in need of an update.

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[edit] External links

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World Rabbit Science Association An international science organization dedicated to rabbit health research.

The British Rabbit Council, recognised breeds with photographs and more. MediRabbit A site dedicated to spreading the knowledge of rabbit medicine and safe

medication in rabbits, for the owner and the vet professional. Rabbitshows.com,A site with information on showing domestic rabbits. Illustrated Edible Guide: Safe plants, fruit, berries, branches, vegetables and herbs for rabbits

to eat Rabbit colors database: Search for rabbits in specific colors or add your own to the database

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