Kapitel 1: Mobbing – was ist das? Arbeitsmappe · Schreiben Sie auf oder zeichnen Sie, was Sie...
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
In diesem ersten Kapitel des Trainingskurses lernen Sie,
was Mobbing am Arbeitsplatz bedeutet;
was Cybermobbing bedeutet;
woran man erkennen kann, dass jemand möglicherweise gemobbt wird und dass jemand ein Mobbing-Täter ist.
Sie erfahren, was allgemein zum Thema Mobbing wichtig ist. Dieses Kapitel ist also eine Einführung.
Im zweiten Kapitel erfahren Sie dann, wie Sie sich vor Mobbing schützen können. Im dritten Kapitel lernen Sie, was Sie tun können, damit Sie nicht selbst zum Mobbing-Täter werden. Und im vierten Kapitel wird erklärt, was Sie tun sollten, wenn Sie gemobbt werden.
In Ihrer Arbeitsmappe sammeln Sie die Arbeitsblätter, die Sie in diesem Kurs bekommen. Sie können hier aufschreiben oder aufzeichnen, wie Ihnen das Training zu einem bestimmten Thema gefallen hat. Später einmal werden Ihnen die Arbeitsblätter helfen, sich an das zu erinnern, was Sie im Training gelernt haben. Am Ende fragen wir nach Ihrer Meinung zum gesamten Kapitel.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 1 Thema: Mobbing am Arbeitsplatz
Was haben Sie bisher gelernt und wie hat Ihnen das Training zu diesem Thema gefallen?
Kreuzen Sie bitte an, was Sie heute gemacht haben:
Video
Fallbeispiel
Lernspiel
Bitte beantworten Sie diese Fragen:
Frage Antwort
Hat Ihnen das Training bisher gefallen? ja nein weiß nicht
Wissen Sie jetzt, was Mobbing am Arbeitsplatz ist? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Übungen gefallen? ja nein weiß nicht
Fanden Sie das Thema „Mobbing am Arbeitsplatz“ interessant? ja nein weiß nicht
Was hätten Sie sonst noch gerne zu diesem Thema gelernt? ______________________________________________________________________________________________________________________________________
Was haben Sie heute gelernt? Schreiben Sie auf oder zeichnen Sie, was Sie über Mobbing am Arbeitsplatz gelernt haben.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 2 Zusammenfassung: Mobbing am Arbeitsplatz (Seite 1 von 2)
Beschreibung von Mobbing am Arbeitsplatz:1
• Bei Mobbing am Arbeitsplatz verhalten sich Ihre Kollegen so, dass Sie sich schlecht fühlen.
Das geschieht mit Absicht und kommt immer wieder vor.
Das Verhalten der anderen ist unfair.
Sie haben überhaupt keine Schuld daran.
• So kann Mobbing am Arbeitsplatz aussehen:
Mobbing kann mit Worten oder Gesten geschehen.
Schläge oder andere Dinge, die wehtun, können dazu gehören.
Mobbing kann dazu führen, dass man sich an seinem Arbeitsplatz einsam fühlt.
Der Mobbing-Täter versucht vielleicht, einen zu erpressen.
Es gibt auch Cybermobbing, also Mobbing im Internet oder mit dem Handy.
• Welche Personen gehören zu einem Mobbing-Fall?
Der Mobbing-Täter (Kollegen, Chef, Betreuer, Arbeitsassistenten…),
die gemobbte Person,
Leute, die das Mobbing mitbekommen und etwas unternehmen (Zeugen),
Leute, die das Mobbing mitbekommen, aber nichts unternehmen (Zuschauer).
• Wo kann Mobbing passieren?
Auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg,
am Arbeitsplatz,
während der Pausen,
im Internet oder über Handy.
• Mobbing hat Auswirkungen auf Gefühle und Wohlbefinden, auf die Gesundheit und auf die Leistungen bei der Arbeit.
1O'Moore, M. (2000). Summary Report on the National Survey on Bullying in the Workplace. Anti-BullyingCentre, Trinity College Dublin.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 2 Zusammenfassung: Mobbing am Arbeitsplatz (Seite 2 von 2)
Beispiele von Mobbing am Arbeitsplatz: • Sie werden dauernd geärgert oder schikaniert; man spielt Ihnen immer wieder
bösartige Streiche. • Sie werden angeschrien. • Sie werden beleidigt oder mit gemeinen Schimpfnamen bezeichnet. • Jemand verspottet Sie oder macht Sie lächerlich. • Sie werden ständig kritisiert. • Immer wieder werden Sie zu Unrecht beschuldigt, Fehler gemacht zu haben. • Gerüchte über Sie werden weitererzählt. • Sie werden dazu angestiftet, Anweisungen nicht zu beachten, weshalb Sie Ärger
bekommen. • Ihre Meinung wird bei Besprechungen nicht beachtet. • Sie bekommen keinen Urlaub, obwohl Ihnen welcher zusteht. • Ihre Beförderung wird verhindert. • Sie werden alleine stehen gelassen und dürfen nicht mitmachen. • Ihre Leistungen bei der Arbeit werden fasch beurteilt. • Sie bekommen wichtige Informationen nicht. • Ihnen wird die Arbeit weggenommen.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 3 Fallbeispiele: Wie erkenne ich Mobbing am Arbeitsplatz?
Beispiel 1:
Frau A. arbeitet in einem Café. Ihre Chefin sagt immer zu den Angestellten, dass sie pünktlich sein sollen. Sie sollen immer ordentliche und saubere Kleidung tragen. Dazu gehören ein weißes Hemd oder eine weiße Bluse und eine gebügelte Schürze mit dem Logo des Cafés.
In den vergangenen Wochen musste Frau A. einige Male ihre Arbeitskleidung am Morgen suchen. Sie fand ihre Schürze zerknittert im Papierkorb oder hinter dem Schrank mit den Schließfächern. Deshalb kam sie zu spät zur Arbeit. Ihre Chefin war ärgerlich und sagte, sie solle früher aufstehen und pünktlich sein.
An einem Morgen kann Frau A. ihre Bluse gar nicht finden und muss mit ihrem roten T-Shirt ins Café gehen. Ihre Chefin wird deswegen sehr ärgerlich und schickt sie nach Hause.
Beschreibt dieses Beispiel Mobbing am Arbeitsplatz? Ja Nein
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 4 Fallbeispiele: Wie erkenne ich Mobbing am Arbeitsplatz?
Beispiel 2:
Frau B. hat eine geistige Behinderung. Sie arbeitet am Fließband. In den letzten
Wochen hatte sie Probleme, schnell genug zu arbeiten. Sie hat einige Fehler
gemacht.
Alle drei Monate treffen sich wie gewöhnlich alle Arbeitnehmer, die Unterstützung
brauchen, mit ihrem Betreuer. Sie besprechen, ob irgendetwas geändert werden
sollte.
Bei diesem Treffen spricht der Betreuer mit Frau B. über die Fehler und die Probleme in den vergangenen Wochen. Er fragt sie, ob der Job für sie im
Augenblick zu schwierig ist und ob sie in einem anderen Bereich arbeiten
möchte.
Frau B. ist wütend und glaubt, dass der Betreuer sie feuern will.
Beschreibt dieses Beispiel Mobbing am Arbeitsplatz? Ja Nein
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 5 Fallbeispiele: Wie erkenne ich Mobbing am Arbeitsplatz?
Beispiel 3: Herr D. arbeitet in einer Küche. Die Angestellten verbringen ihre Pausen zusammen
im Gemeinschaftsraum. Hier sprechen alle über die Arbeit und auch über
persönliche Angelegenheiten.
Herr D. würde auch gerne mitreden, aber die anderen beachten ihn gar nicht. Er
hat versucht, Gespräche mit seinen Kollegen anzufangen, aber die tun so, als ob er gar nichts gesagt habe.
Während der Pausen sitzt er normalerweise alleine an einem Tisch. Herr D. hat
Angst vor den Pausen. Er findet es schrecklich, dass er sich alleine und
ausgeschlossen fühlen muss. Er mag seine Arbeit. Aber er denkt trotzdem darüber
nach, seinen Job aufzugeben – wegen der Pausen.
Beschreibt dieses Beispiel Mobbing am Arbeitsplatz? Ja Nein
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 6 Fallbeispiele: Wie erkenne ich Mobbing am Arbeitsplatz?
Beispiel 4: Herr E. arbeitet in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung. Er war
krank und hat zwei Wochen lang im Bett gelegen.
Als er zurück zur Arbeit kommt, machen seine Kollegen einen Witz: „Hey, Herr E.,
haben Sie Spaß gehabt in den zwei Wochen Urlaub? Hatten Sie schöne Ferien?“
Herr E. regt sich darüber auf und will wieder nach Hause gehen.
Beschreibt dieses Beispiel Mobbing am Arbeitsplatz? Ja Nein
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 7 Fallbeispiele: Wie erkenne ich Mobbing am Arbeitsplatz?
Beispiel 5:
Herr F. ist ein schüchterner junger Mann. Er arbeitet in einer großen Firma.
Er bemerkt schon seit einiger Zeit, dass seine Kollegen versuchen, nicht in seine Nähe zu kommen. Jedes Mal wenn er in einen Raum kommt, fangen die Kollegen
an zu flüstern, zu kichern und auf ihn zu zeigen.
Heute hat ihn sein Vorgesetzter gefragt, ob es denn wahr wäre, dass er Läuse hat.
Beschreibt dieses Beispiel Mobbing am Arbeitsplatz? Ja Nein
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 8 Wie man zwischen Mobbing, Kritik, Scherzen oder Fehlverhalten unterscheiden kann
Sind die Handlungen in der Tabelle Anzeichen für Mobbing oder nicht? Kreuzen Sie bitte an:
Handlung Mobbing - ja oder nein?
Wiederholte Beleidigungen Mobbing kein Mobbing
Kritik am Aussehen Mobbing kein Mobbing
Man darf bei Unternehmungen nicht mitmachen. Mobbing kein Mobbing
Die Leistungen im Job werden kritisiert. Mobbing kein Mobbing
Dinge werden gestohlen. Mobbing kein Mobbing
Man wird gezwungen, die Arbeit anderer zu übernehmen. Mobbing kein Mobbing
Alle machen Witze über einen. Mobbing kein Mobbing
Sarkastische Bemerkungen Mobbing kein Mobbing
Mit Spitznamen bezeichnet werden Mobbing kein Mobbing
Man wird gezielt körperlich angegriffen. Mobbing kein Mobbing
Gerüchte werden über eine Person verbreitet. Mobbing kein Mobbing
Gedankenlose Kommentare Mobbing kein Mobbing
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 9 Wie man zwischen Mobbing, Kritik, Scherzen und Fehlverhalten unterscheiden kann- Lösungen
Handlung richtige Einschätzung Warum diese Einschätzung richtig ist.
Wiederholte Beleidigungen Mobbing
Wenn es kein Spitzname ist, sondern wenn Sie immer wieder z. B. mit Schimpfnamen beleidigt werden, ist es Mobbing. Eine einzelne Beleidigung ist kein Mobbing.
Kritik am Aussehen kein Mobbing
Ist die Kritik gerechtfertigt und nicht beleidigend und bekommen Sie Hinweise, was Sie verbessern könnten, ist das kein Mobbing.
Man darf bei Unternehmungen nicht mitmachen.
Mobbing Wenn die Gruppe Sie absichtlich und immer wieder von gemeinsamen Aktivitäten ausschließt, ist das Mobbing.
Die Leistungen im Job werden kritisiert.
kein Mobbing
Wenn Fehler kritisiert werden, die Sie wirklich gemacht haben, ist das kein Mobbing. Wenn Sie grundlos und immer wieder kritisiert werden, kann sich das zu Mobbing entwickeln.
Dinge werden gestohlen.
kein Mobbing
Ein einzelner Diebstahl ist kein Mobbing. Wenn Ihnen aber immer wieder etwas gestohlen wird und Ihren Kollegen nicht, dann ist das Mobbing.
Man wird gezwungen, die Arbeit anderer zu übernehmen.
Mobbing Die Aufgaben eines anderen brauchen Sie nicht zu übernehmen, wenn Ihr Chef es Ihnen nicht sagt. Daher ist das Mobbing.
Alle machen Witze über einen. Mobbing
Wenn die anderen Sie mit den Witzen verletzen wollen, dann ist das Mobbing.
Sarkastische Bemerkungen
kein Mobbing
Manche Leute denken nicht darüber nach, was sie sagen. Oder sie benutzen Ironie, die schwer zu verstehen ist. Eine einzelne Bemerkung ist kein Mobbing.
Spitznamen benutzen kein Mobbing
Wenn Freunde oder Kollegen, die Sie gut kennen, einen Spitznamen für Sie verwenden, dann ist das kein Mobbing. Wenn Sie sich durch den Spitznamen beleidigt fühlen, kann sich Mobbing daraus entwickeln.
Man wird gezielt körperlich angegriffen. Mobbing
Das ist nicht nur Mobbing, sondern auch eine Straftat. Sie haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Gerüchte werden verbreitet. Mobbing Redet jemand hinter Ihrem Rücken über Sie, um
Ihren Ruf zu schädigen, ist es Mobbing.
Gedankenlose Kommentare
kein Mobbing
Manche Leute denken nicht darüber nach, was sie sagen. Wenn jemand Sie nur einmal mit einer unfreundlichen Bemerkung traurig macht, ist das kein Mobbing.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 10 Thema: Cybermobbing
Was haben Sie gelernt und wie hat Ihnen das Training zu diesem Thema gefallen?
Kreuzen Sie an, was Sie heute gemacht haben:
Film
Fallbeispiele
Frage Antwort
Hat Ihnen das Training zum Thema Cybermobbing insgesamt gefallen? ja nein weiß nicht
Wissen Sie jetzt, was Cybermobbing ist? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Übungen gefallen? ja nein weiß nicht
Hat Sie das Thema Cybermobbing interessiert? ja nein weiß nicht
Was hätten Sie sonst noch gerne zum Thema Cybermobbing gelernt?
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Was haben Sie heute gelernt? Bitte schreiben Sie auf oder zeichnen Sie, was Sie zum Thema Cybermobbing gelernt haben.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 11 Zusammenfassung: Cybermobbing
Von Cybermobbing spricht man, • wenn jemand immer wieder bösartige oder aggressive Nachrichten bekommt; • wenn dazu Medien verwendet werden, wie zum Beispiel das Handy oder das
Internet; • wenn diese Nachrichten verletzen sollen • oder wenn sie bewirken sollen, dass sich derjenige, der die Nachricht bekommt,
schlecht fühlt2. Welche Wege nutzen die Cybermobbing-Täter?3 • SMS: Die Täter schicken beleidigende Textnachrichten. • MMS:Die Täter nehmen peinliche Fotos oder Videos auf und verschicken sie. • Anrufe: Die Täter sagen unangenehme Dinge oder drohen am Telefon. • Email: Die Täter verschicken gemeine oder drohende Nachrichten an eine
Person oder über eine Person. • Chatrooms: Einschüchterung oder Beleidigungen in Chatrooms; • Webseiten: Die Täter verraten persönliche Informationen oder Geheimnisse
anderer im Internet, schreiben gemeine, unfreundliche Kommentare auf Webseiten oder laden peinliche Fotos oder Videos hoch.
Was tun Cybermobbing-Täter?4
Sie benutzen verschiedene Methoden, um zu verletzen: • Nachrichten, die wütende Beschimpfungen enthalten und verletzen sollen; • viele gemeine oder beleidigende Nachrichten; • Gerüchte verbreiten, um den Ruf einer Person zu schädigen oder
Freundschaften zu zerstören. • So tun als ob: Der Täter gibt vor, eine andere Person zu sein. • Verraten von Geheimnissen oder persönlichen Informationen; • jemanden hereinlegen und dazu bringen, Geheimnisse oder peinliche
Informationen zu verraten; diese Informationen werden dann ins Internet gestellt. • Der Täter lässt jemanden absichtlich nicht bei einer Online-Gruppe
mitmachen, um diese Person zu verletzen. • Wiederholte schwere Belästigung oder Bedrohung einer Person im Internet
oder über Handy. Die Person kann dadurch große Angst bekommen.
2Nach: Tokunaga, R.S. (2010). Following you home from school: A critical review and synthesis of research on cyberbullying victimization. Computers in Human Behaviour, 26, 277-287. 3 Smith, P. K. et al. (2008), wiezitiert in http://cybertraining4parents.org/ 4 Nach: Willard, N. (2007), wie zitiert in: Cybertraining for Parents project.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 12 Fallbeispiele: verschiedene Arten von Cybermobbing
Beispiel 1:
Herr B. hat bei der Arbeit einen Kollegen, den er nicht leiden kann. Dieser Kollege
mag Herrn B. auch nicht. Sie schreiben sich gegenseitig gemeine Kommentare auf
die Profile in ihren Sozialen Netzwerken, auch Beleidigungen und Schimpfnamen.
Eines Tages ändert sich der Ton der Nachrichten, die Herr B. bekommt: Bei der
Arbeit sollte er am nächsten Tag gut auf sich aufpassen.
Welche Form von Cybermobbing ist das?
Bitte unterstreichen Sie den zutreffenden Begriff oder die zutreffenden Begriffe:
Geheimnisse verraten
über das Handy Späße machen
über das Internet
beleidigen Schimpfnamen benutzen
bedrohen so tun, als ob man jemand anderes wäre
Gerüchte verbreiten
Rufschädigung
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 13 Fallbeispiele: verschiedene Arten von Cybermobbing
Beispiel 2:
Herr F. und Frau A. sind wirklich gute Freunde. Sie sind gemeinsam in die Schule
gegangen und arbeiten jetzt zusammen in einer Werkstatt für Menschen mit
Behinderungen. Sie verbringen oft ihre Freizeit zusammen, schauen Fernsehen,
surfen im Internet oder sind in Sozialen Netzwerken.
In letzter Zeit hat sich ihre Beziehung verändert. Herr F. hat nun eine Freundin.
Frau A. ist eifersüchtig.
Eines Tages loggt sie sich in Herrn B.s Account bei seinem Sozialen Netzwerk ein
und gibt vor, Herr B. zu sein. Sie schickt seiner Freundin eine verletzende Nachricht.
Welche Form von Cybermobbing ist das?
Bitte unterstreichen Sie den zutreffenden Begriff oder die zutreffenden Begriffe:
Geheimnisse verraten
über das Handy Späße machen
über das Internet
beleidigen Schimpfnamen benutzen
bedrohen so tun, als ob man jemand anderes wäre
Gerüchte verbreiten
Rufschädigung
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Arbeitsblatt 14 Fallbeispiele: verschiedene Arten von Cybermobbing
Beispiel 3:
Herr D. arbeitet in der Küche einer großen Metzgerei. Jeden Morgen muss er sich
im Umkleideraum umziehen.
Er hat Übergewicht und er leidet darunter. Deshalb versucht er, seinen Körper so
wenig wie möglich zu zeigen. Er achtet immer darauf, dass er alleine ist, wenn er
sich umzieht.
Eines Tages macht doch ein Kollege mit dem Handy ein Foto von Herrn D.,
während der sich umzieht. Bald haben alle Kollegen das Foto.
Welche Form von Cybermobbing ist das?
Bitte unterstreichen Sie den zutreffenden Begriff oder die zutreffenden Begriffe:
Geheimnisse verraten
über das Handy Späße machen
über das Internet
beleidigen Schimpfnamen benutzen
bedrohen so tun, als ob man jemand anderes wäre
Gerüchte verbreiten
Rufschädigung
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Arbeitsblatt 15 Fallbeispiele: verschiedene Arten von Cybermobbing Beispiel 4: Frau E. arbeitet in einer großen Firma. Sie hat eine geistige Behinderung, wird aber
von allen Kollegen akzeptiert.
Eines Tages sagt ihr ein Kollege Bescheid, dass eine unbekannte Person Emails über sie verbreitet. Diese Mails beinhalten Sätze, die sie selbst geschrieben hat –
mit Rechtschreibfehlern. Der Schreiber der Mails macht sich über ihre
Rechtschreibung und ihre geistigen Fähigkeiten lustig.
Welche Form von Cybermobbing ist das?
Bitte unterstreichen Sie den zutreffenden Begriff oder die zutreffenden Begriffe:
Geheimnisse verraten
über das Handy Späße machen
über das Internet
beleidigen Schimpfnamen benutzen
bedrohen so tun, als ob man jemand anderes wäre
Gerüchte verbreiten
Rufschädigung
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Arbeitsblatt 16 Thema: Anzeichen für Mobbing
Was haben Sie gelernt und wie hat Ihnen das Training zu diesem Thema gefallen?
Kreuzen Sie an, was Sie heute gemacht haben:
Diskussion
Lernspiel
Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen:
Frage Bitte kreuzen Sie an:
Hat Ihnen das Training zu diesem Thema gefallen? ja nein weiß nicht
Können Sie jetzt Anzeichen für Mobbing erkennen? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Übungen gefallen? ja nein weiß nicht
Fanden Sie das Thema „Anzeichen für Mobbing” interessant? ja nein weiß nicht
Was hätten Sie sonst noch gerne zu diesem Thema gelernt? ______________________________________________________________________________________________________________________________________
Was haben Sie heute gelernt? Bitte schreiben Sie auf oder zeichnen Sie, was Sie zum Thema „Anzeichen für Mobbing“ gelernt haben.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 17 Zusammenfassung: Anzeichen für Mobbing5
Anzeichen dafür, dass eine Person vielleicht gemobbt wird: • Häufige gesundheitliche Probleme:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafschwierigkeiten... • Häufiges Fehlen am Arbeitsplatz • Veränderungen von Verhalten und Stimmung:
Verlust des Selbstvertrauens, häufige Stimmungswechsel, Nervosität, Ängstlichkeit oder
auch Aggressivität, Änderungen in der Persönlichkeit • Mangelndes Interesse an Freundschaften oder Verlust von Freundschaften • Negative Äußerungen nach der Nutzung Sozialer Medien als Anzeichen für
Cybermobbing
Bei Zeugen kann Mobbing ähnliche Folgen haben wie bei Menschen, die gemobbt werden. Zeugen können sich zum Beispiel hilflos fühlen oder sie haben Angst, bald selbst gemobbt zu werden. Anzeichen dafür, dass eine Person ein Mobbing-Täter sein könnte: Eine Person zu erkennen, die andere mobbt, ist schwierig. Hinweise kann die Position dieser Person innerhalb einer Gruppe geben: • Person steht im Mittelpunkt; • kontrolliert gerne andere; • zeigt respektloses oder herausforderndes Verhalten; • versucht, die Gruppe zu zerstören oder sie dazu anzustiften, andere gemeinsam
niederzumachen. Man sollte bedenken, dass manche Mobbing-Täter früher selbst Mobbing-Opfer waren.
5Nach: Cybertraining for Parents project http://cybertraining4parents.org/
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 18 Anzeichen für Mobbing richtig einschätzen lernen
Sind die folgenden Verhaltensweisen Anzeichen dafür, dass jemand gemobbt wird oder dass eine Person ein Mobbing-Täter ist? Kreuzen Sie an:
Verhaltensweise Für wen ist das typisch?
Die Person fehlt oft bei der Arbeit. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person versucht andere zu kontrollieren. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person macht andere fertig. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person ist oft traurig und niedergeschlagen. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person wird nervös, wenn eine bestimmte andere Person den Raum betritt.
Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person verhält sich oft aggressiv. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person hat oft Kopfschmerzen oder Bauschmerzen. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person verliert plötzlich ihr Selbstvertrauen und wird schüchtern.
Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person hat Probleme, ihre Wut zu kontrollieren. Mobbing-Täter gemobbte Person
Die Person will ihren Job kündigen, ohne zu sagen warum. Mobbing-Täter gemobbte Person
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 19 Anzeichen für Mobbing richtig einschätzen lernen - Lösungen
Handlung richtige Einschätzung
Warum diese Einschätzung richtig ist:
Die Person fehlt oft bei der Arbeit.
gemobbte Person
Um dem Mobbing-Täter aus dem Weg zu gehen, bleiben manche gemobbten Personen zu Hause.
Die Person versucht andere zu kontrollieren.
Mobbing-Täter
Mobbing-Täter haben gerne Macht über andere, damit sie deren Verhalten kontrollieren können.
Die Person macht andere fertig.
Mobbing-Täter
Dies erniedrigt andere Personen. Auch damit will der Mobbing-Täter seine Macht zeigen.
Die Person ist oft traurig und niedergeschlagen.
gemobbte Person
Gemobbte Menschen sind traurig, weil der Mobbing-Täter ihr Selbstvertrauen und vielleicht auch ihre Freundschaften zerstört.
Die Person wird nervös, wenn eine bestimmte andere Person den Raum betritt.
gemobbte Person
Der Grund dafür kann sein, dass sich die gemobbte Person durch diesen Menschen bedroht fühlt, weil er ein Mobbing-Täter ist.
Die Person verhält sich oft aggressiv.
Mobbing-Täter
Forscher haben herausgefunden, dass sich Mobbing-Täter oft insgesamt aggressiv verhalten.
Die Person hat oft Kopfschmerzen oder Bauschmerzen.
gemobbte Person
Mobbing-Opfer leiden oft an Kopf-schmerzen oder Bauchschmerzen. Die Ursache kann Stress oder Angst sein.
Die Person verliert plötzlich ihr Selbstvertrauen und wird schüchtern.
gemobbte Person
Verändert sich eine Person plötzlich, kann dies ein Zeichen sein, dass etwas Bedrohliches (z.B. Mobbing) passiert ist.
Die Person hat Probleme, ihre Wut zu kontrollieren.
Mobbing-Täter
Mobbing-Täter haben oft Probleme, ihre Gefühle zu kontrollieren.
Die Person will ihren Job kündigen, ohne zu sagen warum.
gemobbte Person
Dies ist ein Zeichen, dass sich die gemobbte Person bedroht fühlt. Sie fühlt sich schlecht und will dem Mobbing-Täter aus dem Weg gehen. Deshalb kündigt die gemobbte Person vielleicht den Job.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 20 Bewertung von Kapitel 1:Mobbing - was ist das?
Wie hat Ihnen das gesamte Training zum Thema „Mobbing – was ist das?“ gefallen?6
Bitte kreuzen Sie in dieser Tabelle an, was Ihrer Meinung entspricht:
Frage Antwort
Haben Sie sich in dieser Gruppe wohl gefühlt? ja nein weiß nicht
Haben Sie gerne in kleinen Gruppen gearbeitet? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Diskussionen mit der gesamten Gruppe gefallen? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Videos gefallen? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Lernspiele und die anderen Übungen gefallen? ja nein weiß nicht
Haben Ihnen die Arbeitsblätter gefallen? ja nein weiß nicht
Glauben Sie, dass Sie jetzt gut über Mobbing am Arbeitsplatz und über Cybermobbing Bescheid wissen?
ja nein weiß nicht
Haben Sie in dem Training bisher etwas Neues gelernt? ja nein weiß nicht
Fanden Sie die Themen interessant? ja nein weiß nicht
Hat Ihnen das Training insgesamt gefallen? ja nein weiß nicht
Haben Sie verstanden, was der Trainer erklärt hat? ja nein weiß nicht
Was hätten Sie sonst noch gerne in dieser Trainingseinheit gelernt?
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6Nach: Hamburger Arbeitsassistenz (2009). kukuk plus.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 21 Beurteilungskriterien für Kapitel 1: Mobbing – was ist das?
Beurteilungskriterien Datum und Unterschrift des Trainers
1.1 Mobbing am Arbeitsplatz
Der Trainee kennt die Merkmale von Mobbing am Arbeitsplatz.
Der Trainee kann Beispiele für Mobbing am Arbeitsplatz nennen.
Der Trainee kann Mobbing-Fälle erkennen.
1.2 Cybermobbing
Der Trainee kennt die Merkmale von Cybermobbing.
Der Trainee kann verschiedene Cybermobbing-Typen nennen.
1.3Anzeichen für Mobbing
Der Trainee kann Anzeichen für Mobbing nennen.
Der Trainee kann zwischen einer gemobbten Person und einem Mobbing-Täter unterscheiden.
1.4 Evaluation
Der Trainee hat das Kapitel bearbeitet und beurteilt. Außerdem hat er/sie mindestens an einer Evaluationsübung pro Abschnitt teilgenommen.
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Kapitel 1: Leitfaden für Trainer
Arbeitsblatt 22 Teilnehmer-Beurteilungsbogen (vom Trainer auszufüllen)
Kurs:
Kursnummer: Name des Teilnehmers:
Let me be ME Kapitel 1: Mobbing – was ist das?
Trainer/ Prüfer:
Stufe:
Bewertung: Moderator:
Gründe für die Beurteilung:
Die Teilnahme an dieser Einheit war erfolgreich: ja / nein
Unterschrift des Trainers:
Datum:
Dieses Formular soll genutzt werden, um die Beurteilung des Trainees zu dokumentieren und festzuhalten, ob er/sie diese Einheit erfolgreich abgeschlossen hat