Kapitel 3 Praxisleitfaden CO -...

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Seite 1 von 82 PRAXISLEITFADEN ZUR PRÜFUNG DES MODULS CO VON SAP® KAPITEL 3 3 Gemeinkostencontrolling Einzelkosten lassen sich dem Kostenträger (Produkt) direkt zuordnen. Gemeinkosten lassen sich nur über eine innerbetriebliche Leistungsverrechnung – über Kostenstellenrechnung – dem Kostenträger zuordnen. Fixe Kosten sind unabhängig von einer Beschäftigungsänderung. Variable Kosten ändern sich in ihrer Höhe mit der Beschäftigungsänderung. Zurechenbarkeit auf Produkteinheit Einzelkosten Gemeinkosten unechte Gemeinkosten echte Gemeinkosten Veränderlichkeit Variable Kosten Fixe Kosten Beispiele Werkstoffkosten Verpackungskosten Provisionen Hilfsstoffkosten Energiekosten Produktartkosten Produktgruppenkosten Fertigungsvorbereitungs- kosten Lohnkosten Abschreibungen Betriebs- stoffkosten ggfs. Energiekosten

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PRAXISLEITFADEN ZUR PRÜFUNG DES MODULS CO VON SAP® KAPITEL 3 3 Gemeinkostencontrolling

Einzelkosten lassen sich dem Kostenträger (Produkt) direkt zuordnen.

Gemeinkosten lassen sich nur über eine innerbetriebliche Leistungsverrechnung –

über Kostenstellenrechnung – dem Kostenträger zuordnen.

Fixe Kosten sind unabhängig von einer Beschäftigungsänderung.

Variable Kosten ändern sich in ihrer Höhe mit der Beschäftigungsänderung.

Zurechenbarkeitauf Produkteinheit Einzelkosten

Gemeinkosten

unechteGemeinkosten

echteGemeinkosten

Veränderlichkeit Variable Kosten Fixe Kosten

Beispiele

Werkstoffkosten

Verpackungskosten

Provisionen

Hilfsstoffkosten

Energiekosten

ProduktartkostenProduktgruppenkosten

Fertigungsvorbereitungs-kosten

Lohnkosten

Abschreibungen

Betriebs-stoffkosten

ggfs.Energiekosten

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3.1 Gemeinkosten

Bei Gemeinkosten handelt es sich um Kosten, die nicht direkt der Fertigung von

Produkten oder der Bereitstellung von Dienstleistungen zugeordnet werden können.

Gemeinkosten werden den Orten, an denen sie angefallen sind, oder den Aktivitäten,

die ihre Entstehung verursacht haben, zugeordnet.

Dabei sind zwei Arten von Gemeinkosten zu unterscheiden:

• Echte Gemeinkosten

Können keinem betrieblichen Kostenträger direkt zugeordnet werden.

• Unechte Gemeinkosten

Können aus erfassungstechnischen Gründen nicht zugeordnet werden.

3.2 Vollkosten- Teilkostenbasis

Bei der Verrechnung der variablen und fixen Kosten wird nach Vollkosten- und

Teilkostenbasis unterschieden.

Bei der Vollkostenbasis werden sämtliche Kosten auf den Kostenträger verrechnet.

Bei der Teilkostenbasis werden nur die variablen Kosten auf den Kostenträger

verrechnet. Die variablen Gemeinkosten werden dabei über die Kostenstellen

verrechnet.

Die Einzelkosten werden direkt aus der Kostenartenrechnung auf die Kostenträger

verrechnet.

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Nachfolgend eine schematische Abbildung der Verrechnungsarten.

Vollkostenrechnung

Kostenarten-rechnung

Kostenstellen-rechnung

Kostenträger-rechnung

Gemeinkosten Gemeinkosten Gemeinkosten

Einzelkosten Einzelkosten

Erlösrechnung

Ergebnisrechnung

Teilkostenrechnung

Kostenarten-rechnung

Kostenstellen-rechnung

Kostenträger-rechnung

FixeGemeinkosten

FixeGemeinkosten

VariableGemeinkosten

Einzelkosten Einzelkosten

Ergebnisrechnungz.B. Deckungsbeitrags-

rechnung

VariableGemeinkosten

VariableGemeinkosten Erlöse

- variable Selbstkosten= Deckungsbeitrag I- fixe Kosten= Unternehmenserfolg

Erlösrechnung

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3.3 Stammdaten

3.5.1 Kostenarten

Unter dem Begriff Kostenarten sind die Sachkonten zu verstehen, die für das

Controlling von Bedeutung sind. Mit Hilfe der Kostenarten ist nachvollziehbar, welche

Kosten in welcher Höhe anfallen.

Es werden drei Kostenarten unterschieden, wobei die Unterscheidung jeweils nach

Herkunft der Kosten ausgerichtet ist:

1. Primäre Kostenarten / Erlösarten

Diese Kosten / Erlöse entstehen außerhalb der Kostenrechnung für z.B.

Personalkosten.

Für die primären Arten muss in der Finanzbuchhaltung jeweils ein entsprechendes

Sachkonto eingerichtet sein (Aufwands- oder Erlöskonto). Dieses Aufwandskonto

wird dann als Kostenart in der Kostenrechnung definiert.

Transaktion zur Anlage einer primären Kostenart: KA01.

Somit ist bei der Erfassung eines Geschäftsfalles eine ergänzende

kostenrechnungsrelevante Kontierung nötig. Diese kann z.B. als Kostenstelle oder

Innenauftrag abgebildet werden. Auf diesem Wege ist sichergestellt, dass eine

Buchung aus der Finanzbuchhaltung unmittelbar auf das referenzierende CO-

Kontierungsobjekt fortgeschrieben wird.

2. Sekundäre Kostenarten

Diese Kosten entstehen direkt in der Kostenrechnung. Sie treten bei

Weiterverrechnungen von Kosten auf und schlagen sich deshalb nicht in der

Finanzbuchhaltung nieder.

Beispiele für sekundäre Kostenarten finden sich bei innerbetrieblichen

Leistungsverrechnungen, Zuschlagsrechnungen oder auch Abrechnungsvorgängen

für den Wiedereinsatz selbst erstellter Güter. Für sekundäre Kostenarten darf

demnach kein referenzierendes Sachkonto in der Finanzbuchhaltung angelegt sein.

Transaktion zur Anlage einer sekundären Kostenart: KA06.

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3.4.1 Kostenartentyp

Über den Kostenartentyp wird neben ergänzenden Steuerungsfunktionen

(anwendbare Vorgänge) reglementiert, ob ein Konto direkt oder indirekt bebucht

werden darf.

Bei einer direkten Buchung wird der Geschäftsfall auf einem ausgewählten Konto

erfasst. Dies gilt für primäre Kostenarten.

Bei einer indirekten Buchung erfolgt die Kontenauswahl durch das System. Dies gilt

für sekundäre Kostenarten.

In der Tabelle CSKB erhalten Sie mittels der Transaktion SE16N eine Übersicht der

Kostenarten. Nehmen Sie Ihre Selektion in Abhängigkeit der Kostenrechnungskreise

vor:

Die kontenplanabhängigen Datenanteile sind in der Tabelle CSKA lokalisiert.

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Eine Übersicht der Kostenartentypen und deren Zuordnung zu

betriebswirtschaftlichen Vorgängen erhalten Sie mittels der Transaktion SE16N.

Tragen Sie den Tabellennamen TKAVK ein und generieren Sie die Aufbereitung via

F8.

Über die integrierte Druckwertehilfetaste in den einzelnen Zeilen der jeweiligen

Spalten, können Sie sich sowohl die betriebswirtschaftlichen Vorgänge als auch die

Kostenartentypen anzeigen lassen, die in Ihrem Unternehmen eingerichtet sind.

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Betriebswirtschaftliche Vorgänge:

Kostenartentypen:

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Alternativ können Sie sich über die Transaktion KA23 eine Übersicht der

Kostenarten generieren lassen, in der ebenfalls die Kostenartentypen eingetragen

sind.

Nehmen Sie Ihre Selektionseinträge vor und betätigen Sie die Drucktaste F8.

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! In der Kostenrechnung wird nach Kostenarten (Klasse 6 und 7 Konten in der

Finanzbuchhaltung) und Erlösarten (Klasse 5 Konten in der Finanzbuchhaltung)

getrennt. In den Stammdaten der Kostenart wird diese Unterscheidung durch den

Kostenartentyp (1 für Kosten, 11 für Erlöse) eingestellt. Prüfen Sie ob diese

Unterscheidung entsprechend in den Stammdaten vorgenommen wurde, da sonst

das SAP R/3® System diese Buchungen nicht unterscheiden kann und

Sicherungsfunktionalitäten wie das Sperren von Objekten gegen Erlösbuchungen

nicht greifen.

Finanzbuchhaltung Finanzbuchhaltung

CONTROLLING

0 1

Finanz-Umlauf-

vermögenund

kurzfristigesKapital

2

NeutraleAufwendungen

3

Materialbestand

4

Aufwandskonten

7

Fertige undHalbfertige

Erzeugnisse

8

Erträge /Bestands-

veränderungen /aktive

Eigenleistungen

9

Abschluss

Primär-kosten

5

Sekundär-kosten

Sekundär-kosten-

arten

Erlös-arten

BEISPIEL: INTERNATIONALER KONTENPLAN

! Prüfen Sie, ob die angelegten Kostenarten mit der Unternehmensdokumentation

übereinstimmen. Lassen Sie sich die Zuständigkeiten der Kostenartenanlage und

Zuordnung erläutern. Die Zuständigkeiten sind über eine ergänzende

Berechtigungsverprobung nachzuvollziehen.

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Die Zuordnung der Sachkonten zu den Kostenarten erhalten Sie über die

Transaktion SE16N durch Anzeige der Tabelle CSKA. Selektieren Sie den jeweiligen

Kontenplan und bringen Sie Ihre Auswahl über F8 zur Aufbereitung.

Die kostenrechnungskreisabhängigen Kostenarten Datenanteile sind in der Tabelle

CSKB abgelegt.

!

Prüfen Sie, ob diese Einstellungen mit der Unternehmensdokumentation

übereinstimmen und ob die Anforderungen hinsichtlich der sekundären Kostenarten

(kein Konto hinterlegen) hier eingehalten wurden.

Prüfen Sie ob ggfs. funktionslose Elemente verwendet werden; diese können

gelöscht werden, da sie die Stammdaten unnötig belasten und den Anwender

verwirren.

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3.4.1 Kostenarteneigenschaft

Bei der Kostenartenanlage können den Kostenarten Eigenschaften zugeordnet

werden. Eine Übersicht dieser Eigenschaften ist in der Tabelle TKA4E angelegt, die

Sie sich mittels SE16N anzeigen lassen können.

!

Prüfen Sie, ob diese Eigenschaften mit den vorhandenen Dokumentationen

übereinstimmen.

Prüfen Sie ob ggfs. funktionslose Elemente verwendet werden; diese können

gelöscht werden, da sie die Stammdaten unnötig belasten und den Anwender

verwirren.

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3.4.1 Kostenartengruppe

Kostenarten werden dann zusammengefasst, wenn mehrere Kostenarten für einen

Vorgang herangezogen werden können. Ein Beispiel wäre eine Kostenartengruppe

„Versicherungen“, in der dann Haftpflicht-, Gebäude-, Einbruchsversicherungen

u. v. m. zusammengefasst werden können.

Eine Übersicht der Kostenartengruppen erhalten Sie mit der Transaktion KAH3.

Lassen Sie sich dort zuerst über die integrierte Druckwertehilfe die Liste der

gepflegten Kostenartengruppen anzeigen.

Wenn Sie einen Eintrag aus der Liste auswählen und mit der Eingabetaste

bestätigen, erhalten Sie die Ansicht der Zuordnungen zu der Kostenartengruppe.

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Aus dieser Ansicht heraus können Sie durch Markierung eines einzelnen Eintrages

und Betätigung der Drucktaste in die jeweilige Detailansicht der

zugeordneten Kostenarten verzweigen.

! Prüfen Sie, ob die Unternehmensdokumentationen mit den vorgefundenen Einträgen

und Zuordnungen übereinstimmen.

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Prüfen Sie ob ggfs. funktionslose Elemente verwendet werden; diese können

gelöscht werden, da sie die Stammdaten unnötig belasten und den Anwender

verwirren.

3.4.1 Kostenstellen

Kostenstellen werden definiert, um Verantwortungsbereiche die Kosten verursachen

und beeinflussen, zu erstellen. Somit bezeichnet die Kostenstelle den Ort an dem die

Kosten anfallen. Kostenstellen können auf der Grundlage von funktionalen

Anforderungen, Verteilungskriterien, erbrachten Leistungen, geographischen

Gegebenheiten und/oder Verantwortungsbereichen eingerichtet werden.

Für das Gemeinkosten-Controlling werden Kostenstellen in Entscheidungs-, Kontroll-

und Verantwortlichkeitseinheiten zusammengefasst.

Zur Abbildung einer solchen Struktur wird eine Kostenstellen-Standardhierarchie

angelegt.

Eine Übersicht der eingerichteten Kostenstellenstammsätze erhalten Sie durch

Anzeige der Tabelle CSKS mit der Transaktion SE16N.

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Alternativ können Sie auch die Transaktion KS13 nutzen, die Ihnen eine Übersicht

der Kostenstellen generiert.

HINWEIS:

Die Zuordnungen der Organisationseinheiten Buchungskreis, Geschäftsbereich oder

Profit Center zu einer Kostenstelle können Sie im Laufe eines Geschäftsjahres nur

unter folgenden Bedingungen ändern:

• Die Währung des neuen Buchungskreises entspricht der Währung des alten

Buchungskreises.

• In dem Geschäftsjahr wurden bislang ausschließlich Plandaten gebucht.

• Die Kostenstelle ist keiner Anlage, keinem Arbeitsplatz oder

Personalstammsatz zugeordnet.

Zur Überprüfung können Sie den Report RKACOR06 (Testlauf) nutzen.

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3.4.1 Kostenstellenart

Die Kostenstellenart ist ein Kennzeichen der Kostenstellen-Stammdaten. Über die

Definition der Kostenstellenart können steuerungsrelevante Informationen mit

abgelegt werden, wie Sie im rechten Bereich der vorangegangenen Abbildung sehen

können. Es handelt sich hierbei um Kennzeichen, die als Vorschlagswerte bei der

Stammsatzanlage mit ausgegeben werden, so zum Beispiel ob die Kostenstelle für

primäre Buchungen oder auch Erlösbuchungen gesperrt sein soll. Kostenstellenarten

bieten die Möglichkeit, ähnliche Kostenstellen mit den gleichen Kennzeichen zu

versehen. Eine Übersicht der definierten Kostenstellenarten erhalten Sie mittels der

Transaktion SE16N durch Anzeige der Tabelle TKA05.

Die Zuordnung der Kostenarten zu den Kostenstellen können Sie mit der bereits

besprochenen Transaktion KS13 erhalten.

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! Prüfen Sie, ob die Definitionen und Zuordnungen den Unternehmensrichtlinien

entsprechen.

Prüfen Sie ob ggfs. funktionslose Elemente verwendet werden; diese können

gelöscht werden, da sie die Stammdaten unnötig belasten und den Anwender

verwirren.

!

Prüfen Sie, ob entsprechende Kostenstelle gegen Bebuchung mit Primärkosten,

Sekundärkosten und Erlöse jeweils im Plan und im Ist gesperrt sind. SAP sieht im

Standard eine Sperrung gegen Erlösbuchungen vor. Kostenstellen sollten für

ungewünschte Buchungen gesperrt sein.

Den Sperrstatus können Sie in den Kostenstellenstammdaten der Tabelle CSKS

über SE16N in den entsprechenden Spalten entnehmen.

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3.4.1 Kostenstellengruppe

Kostenstellen können ähnlich den Kostenarten zu Gruppen zusammengefasst

werden. Dies dient einer inhaltlichen Zuordnung. Eine Übersicht der

Kostenstellengruppen erhalten Sie mittels der Transaktion KSH3 und die integrierte

Druckwertehilfetaste.

Nach Auswahl einer Gruppe und Betätigung der Enter-Taste können Sie sich die

zugeordneten Kostenstellen der jeweiligen Kostenstellengruppe anzeigen lassen.

Zur Detailansicht verzweigen durch die Markierung eines numerischen Eintrages und

Nutzung der integrierten Drucktaste .

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! Prüfen Sie, ob die eingerichteten Kostenstellengruppen mit den zugeordneten

Kostenstellen der Unternehmensrichtlinie entsprechen.

Prüfen Sie ob ggfs. funktionslose Elemente verwendet werden; diese können

gelöscht werden, da sie die Stammdaten unnötig belasten und den Anwender

verwirren.

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3.4.1 Leistungsart

Bei der Leistungsart handelt es sich um einen ergänzenden Stammdatenanteil, der

angibt welche Sach- oder Dienstleistung eine Kostenstelle erbracht hat. Diese

Kosten einer Kostenstelle beziehen sich auf die Leistungsart. Somit werden

Leistungen klassifiziert, die innerhalb eines Unternehmens von einer oder mehreren

Kostenstellen erbracht werden können. Die Bewertung der Leistung wird mit Hilfe

eines Tarifs vorgenommen, der auf der Grundlage von Geschäfts- oder

Managementaspekten kalkuliert wird.

Eine Übersicht der Leistungsarten erhalten Sie über die Transaktion SE16N mit der

Tabelle CSLA.

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Dieser Tabelle ist zu entnehmen für welche Kostenstellenarten die jeweiligen

Leistungsarten zulässig sind.

Die Verwendung der Leistungsart kann auf bestimmte Kostenstellenarten

eingeschränkt werden, indem man die erlaubten Kostenstellenarten in die

Leistungsarten-Stammdaten einträgt. Es können bis zu acht erlaubte

Kostenstellenarten eingeben werden oder die Zuordnung kann durch Eingabe eines

Maskierungszeichens (*) als 'uneingeschränkt' gekennzeichnet werden.

Die Zuordnungen der Kostenstellen zu den Leistungsarten sind in der Tabelle CSSL

abgelegt.

Durch den Leistungsartentyp wird festgelegt, ob und wie eine Leistungsart

eingegeben und verrechnet wird. Man kann beispielsweise die direkte Verrechnung

bestimmter Leistungen erlauben und für andere Leistungen eine indirekte oder keine

Verrechnung einstellen.

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3.4.1 Leistungsartengruppen

Auch Leistungsarten können abermals logisch zu Leistungsartengruppen

zusammengefasst werden. Diese können Sie sich mittels der Transaktion KLH3 über

die integrierte Druckwertehilfetaste anzeigen lassen. Hierbei gilt anzumerken, dass

es möglich ist gleichartige Leistungsartengruppen wiederum in

Leistungsartengruppen zusammenzufassen. Auf diesem Wege ist die Abbildung

einer Leistungsartengruppenhierarchie möglich.

Auch hier können Sie über die Auswahl eines Eintrages mit nachfolgender

Betätigung der Enter-Taste in die Detailübersicht einer Leistungsartengruppe zu

verzweigen.

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Die Detailansicht zur einzelnen Leistungsart erreichen Sie über die Markierung eines

Eintrages und Betätigung der Drucktaste .

! Prüfen Sie, ob die eingerichteten Leistungsartengruppen mit ihren zugeordneten

Leistungsarten den Unternehmensrichtlinien entsprechen.

Prüfen Sie ob ggfs. funktionslose Elemente verwendet werden; diese können

gelöscht werden, da sie die Stammdaten unnötig belasten und den Anwender

verwirren.

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3.4.1 Kostenstellenhierarchie

Die Kostenstellenstandardhierarchie umfasst alle Hierarchieebenen und

Kostenstellen zu einem Kostenrechnungskreis.

Für die Prüfung der Kostenstellenstandardhierarchie benötigen Sie eine

Unternehmensdokumentation zum Beispiel in Form eines Organigramms, das Sie für

Ihren Abgleich verwenden. Fordern Sie dieses Organigramm aus der beteiligten

Fachabteilung an.

Mit der Transaktion OKENN können Sie sich die vorhandene Standardhierarchie

anzeigen lassen.

Ergänzend liegen in dieser Transaktion kleine Testmöglichkeiten vor. Wählen Sie

den Menüpfad Zusätze – Eindeutigkeitstest.

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Mit dieser Aktion können Sie auf Redundanzen verproben.

Über den Menüpfad Zusätze – Hierarchie-Stammdaten – Testen, prüfen Sie auf

Fehler in der Struktur.

Sie erhalten eine Statusmeldung:

Entweder über die Transaktion OKKS und Wiederaufruf der Transaktion OKENN

oder aber noch einfacher über den Menüpfad Einstellungen – Kostenrechnungskreis

setzen, können Sie zu den Standardhierarchien eventuell vorhandener anderer

Kostenrechnungskreise verzweigen.

Jede Ebene bzw. jeder Knoten der Standardhierarchie bildet eine

Kostenstellengruppe.

Kostenstellen können einem anderen Hierarchiebereich in der

Standardhierarchiepflege zugeordnet werden, durch einfaches Umhängen der

Kostenstelle. Die Pflege der Kostenstellenstammdaten ist nicht notwendig.

! Die Kostenstellenstandardstruktur und das Kostenstellenorganigramm sollten

übereinstimmen.

Prüfen Sie die vorhandenen Hierarchien im Hinblick auf Eindeutigkeit und

Fehlerfreiheit.

Die Hierarchien sollten eindeutig und fehlerfrei konzipiert sein.

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3.4.1 Statistische Kennzahlen

Bei statistischen Kennzahlen handelt es sich ebenfalls um Stammdaten zur internen

Verrechnung.

Will man zum Beispiel die Kosten einer Kostenstelle x auf zwei andere Kostenstellen

anteilig zurechnen – 3:7 – dann bilden die Werte 2 und 7 dabei die statistische

Kennzahl. Somit kann eine statistische Kennzahl als Verteilungsschlüssel genutzt

werden.

Eine Übersicht der eingerichteten statistischen Kenzahlen erhalten Sie mit der

Transaktion KAK3.

HINWEIS:

Diese Transaktion entspricht im Wesentlichen der Tabelle TKA03, die Sie sich mit

der Transaktion SE16N anzeigen lassen können.

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Eine andere Alternative bietet der Report RKWBSK00, den Sie mit der Transaktion

SA38 ausführen können. Tragen Sie in der Selektionsmaske einen zu betrachtenden

Kostenrechnungskreis ein.

Der KTyp bezeichnet den statistischen Kennzahlentyp. Er kann die Werte Typ 1 (=

Festwert) und Typ 2 (= Summenwert) annehmen.

Der Festwert wird aus der Periode in der er eingegeben wird automatisch auf die

nachfolgenden Perioden übernommen. Eine Buchung ist nur im Falle einer

Festwertänderung nötig.

Der Summenwert wird pro Buchungsperiode neu erfasst und dann auf das

Geschäftsjahr aufsummiert (z.B. Telefoneinheiten).

3.4.1 Statistische Kennzahlengruppe

Die statistischen Kennzahlen können wiederum zu Gruppen zusammengefasst

werden. Eine Übersicht der implementierten Gruppen erhalten Sie mit der

Transaktion KBH3 über die integrierte Druckwertehilfetaste.

Durch Auswahl eines einzelnen Eintrages und Betätigung der Enter-Taste können

Sie in die Detailansicht verzweigen.

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Aus dieser Ansicht heraus, können Sie durch Markierung eines numerischen

Eintrages und Betätigung der Drucktaste in die Detailansicht der

zugeordneten Kennzahl verzweigen.

! Prüfen Sie zuerst, ob die Kennzahlen mit der Dokumentation für die einzelnen

Kostenrechnungskreise übereinstimmen.

Prüfen Sie ergänzend, ob die Zuordnung der Kennzahlen zu den

Kennzahlengruppen den Unternehmensrichtlinien entsprechen.

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3.4 Zeitbezogenheit der Stammdaten

Für die vorab besprochenen Stammdatensätze wie Kostenarten, Kostenstellen und

Leistungsarten gilt für ausgewählte Felder im System eine Zeitbezogenheit /

Zeitabhängigkeit.

Diese Zeitabhängigkeit bedeutet, dass Daten zu einem beliebigen Zeitpunkt für ein

beliebig anderes Intervall gepflegt werden können, ohne dass der aktuelle

Stammsatz einer Änderung unterzogen wird.

Das Speichern der Daten erfolgt genauso zeitabhängig. Dies hat zur Folge, dass zu

einem Datenstammsatz wiederum mehrere Datensätze mit unterschiedlichen

Inhalten vorliegen können.

Grundsätzlich ist zu unterscheiden nach:

• Gültigkeit

• Betrachtungszeitraum

3.4.1 Gültigkeitszeitraum

Der Gültigkeitszeitraum wird bei der Stammsatzanlage festgelegt und kann nicht

mehr verändert werden. Wenn der Gültigkeitszeitraum verlängert werden soll, so ist

ein neuer Datensatz anzulegen; dieser kann auf der Vorlage des abgelaufenen

Stammsatzes erzeugt werden. Der Gültigkeitszeitraum kann in diverse

Betrachtungszeiträume untergliedert werden.

3.4.2 Betrachtungszeitraum

Der Betrachtungszeitraum legt die Änderungsoptionen der einzelnen Felder fest und

kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Die folgenden Einstellungen sind durch SAP

vorgesehen und nicht modifizierbar:

• Zeitunabhängigkeit

Bei zeitunabhängigen Feldern gibt es keine Änderungsmöglichkeiten für

unterschiedliche Betrachtungszeiträume. Die angelegten Daten belieben

während des gesamten Gültigkeitszeitraumes unveränderbar.

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• Jahresbezogen

Die Werte in den Jahresbezogenen Feldern bleiben während der Dauer eines

gesamten Geschäftsjahres gültig. Änderungen im laufenden Geschäftsjahr

sind nicht möglich.

• Periodenbezogen

Die Werte in den Periodenbezogenen Feldern bleiben während der Dauer

einer gesamten Buchungsperiode gültig. Änderungen in der laufenden

Buchungsperiode sind nicht möglich.

• Tagesbezogen

Die Werte in den Tagesbezogenen Feldern sind jederzeit änderbar. Sie sind

für die Dauer eines oder auch mehrerer Tage gültig.

Im Rahmen des Customizings (Pflege der Stammdatentabellen) wird ergänzend

festgelegt ob und welche Felder mit der Eigenschaft „historienrelevant“ zu versehen

sind. Ergänzend kann für Felder, die Tagesbezogen sind, festgelegt werden, ob sie

gleichzeitig auch historienrelevant sein sollen.

Historienrelevanz bedeutet, dass Änderungen an den Feldern chronologisch

mitgeschrieben werden. Für Felder, die dieses Kennzeichen nicht haben, wird die

Änderung umgesetzt, der Vorgängerstatus bleibt jedoch nicht zum Nachschlagen

erhalten. Dann greift die Änderung jeweils für den gesamten Betrachtungszeitraum.

Felder, die als Periodenbezogen oder Geschäftsjahresbezogen gekennzeichnet sind,

sind auch grundsätzlich historienrelevant.

! Prüfen Sie, ob die Einstellungen der Tagesbezogenen Felder zur Historienrelevanz

mit den Unternehmensrichtlinien korrespondieren.

Die Überprüfung der Historienrelevanz der pflegbaren Felder kann über folgende

Transaktionen vorgenommen werden.

OKEK – Zeitabhängige Felder Kostenarten

OKEG - Zeitabhängige Felder Kostenstellen

OKEI – Zeitabhängige Felder Leistungsarten

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Am Beispiel der Transaktion OKEK sei nachfolgend das Vorgehen erläutert.

3.4.3 Nach Aufruf der Transaktion erhalten Sie die nachstehende Ansicht:

Die Einträge in den Spalten zur Zeitabhängigkeit sind von SAP fest definiert.

Das Kennzeichen zur Historienrelevanz ist vor den jeweiligen Zeilen als Häkchen

einzutragen.

Ein gesetztes Häkchen bedeutet, dass die Felder historienrelevant sind.

Ein freier Kasten bedeutet, dass diese Felder nicht historienrelevant sind.

Gleichen Sie die Kennzeichenstatus mit den Unternehmensvorgaben ab.

Dies ist für die vorab aufgeführten Transaktion vorzunehmen.

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HINWEIS:

Bestimmte Felder, wie die Zuordnung einer Kostenstelle zu einem Buchungskreis

oder einem Geschäftsbereich sind von SAP bereits als zeitbezogen definiert und

können nicht im laufenden Geschäftsjahr geändert werden, wenn auf der

Kostenstelle bereits Istbuchungen im aktuellen Geschäftsjahr getätigt wurden.

Die Zuordnung der Kostenstelle zum Standardhierarchiebereich jedoch ist ein

zeitunabhängiges Feld. Was bedeutet, dass bei einer Änderung der Zuordnung auf

der Grundlage der aktuellen Zuordnung sowohl die historischen als auch die

aktuellen Kostenstelleninformationen aufbereitet werden können.

3.5 IST Buchungen

Jeder Beleg in SAP® erhält eine eigene Nummer. Die Eindeutigkeit eines Beleges

wird durch ergänzende Angaben wie Buchungskreis und Geschäftsjahr hergestellt.

SAP® Belegnummern dürfen maximal 10-stellig sein. Eine interne oder eine externe

Belegnummernvergabe ist möglich.

3.5.2 Die externe Belegnummernvergabe

Die externe Belegnummernvergabe wird beispielsweise dann eingesetzt, wenn die

zugehörigen Belege aus Vorsystemen portiert werden oder bereits in anderen

Modulen Nummern erhalten haben.

Diese Belege können dann über unterschiedliche technische Verfahren (z.B. Batch-

Input, Direct-Input) in das buchführende System eingespielt werden.

Beim Einspielen in das SAP® System wird ausschließlich geprüft, ob die

Belegnummern in dem Nummernkreisintervall liegen, das der Belegart zugeordnet ist

und ob ggfs. eine doppelte Nummernvergabe erfolgte.

Mittels der beschriebenen Verfahren ist es grundsätzlich möglich auch

Belegnummernfolgen in das System zu spielen, die bereits im Vorsystem lückenhaft

sind. Daher gilt grundsätzlich, dass ausschließlich lückenlos geführte

Belegnummernfolgen in das System gespielt werden dürfen. (Die Lückenlosigkeit

kann bedarfsgemäß mit einer Dokumentation zu einer Lücke geschlossen werden).

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3.5.3 Die interne Belegnummernvergabe

Bei der internen Belegnummernvergabe werden die Belegnummern unmittelbar

durch das SAP® System vergeben. Auf diese Weise ist eine fortlaufende und

lückenlose Nummernvergabe grundsätzlich gewährleistet.

Für das Controlling selbst liegen keine gesetzlichen Grundlagen zu lückenlosen

Belegnummernvergabe vor.

Dieses Verfahren erlaubt keine manuelle Vergabe von Belegnummern. Die

Belegnummern sind in jedem Kostenrechnungskreis eindeutig.

Im Rahmen einer differenzierten Belegnummernvergabe unterscheidet man

Controlling-Belege in Vorgangsarten und Buchhaltungsbelege in Belegarten.

3.5.4 Vorgangsart

Jede Vorgangsart wird auf der Kostenrechnungskreisebene einer

Nummernkreisgruppe zugeordnet. Jede dieser Nummernkreisgruppen umfasst

jeweils zwei Nummernkreisintervalle:

• ein Intervall für die interne Belegnummernvergabe

• ein Intervall für die externe Belegnummernvergabe

SAP® empfiehlt für Plan- und Istvorgänge unterschiedliche Nummernkreisgruppen

zu definieren. Damit diese im Rahmen von Reorganisationsvorgängen auch separat

zurückgesetzt werden können.

VorgangsartCOIN

VorgangsartFIPA

Nummernkreisintervall intern

0000000000 bis 0019999999Gruppe

Nummernkreisintervall extern

0100000000 bis 0199999999

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Eine Übersicht der Nummernkreise zu den einzelnen Vorgangsarten in den

Kostenrechnungskreisen erhalten Sie durch die Anzeige der Tabelle TKA04 über die

Transaktion SE16N.

Ergänzende Erläuterungen zu den Vorgängen erhalten Sie durch die integrierte

Druckwertehilfetaste in der zugehörigen Spalte.

Alternativ steht Ihnen die Transaktion KANK zur Verfügung.

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Tragen Sie den zu betrachtenden Kostenrechnungskreis ein und betätigen Sie zuerst

die Drucktaste .

Sie erhalten eine Übersicht der Nummernkreisgruppen mit ihren zugeordneten

Vorgängen.

Von der Einstiegsmaske aus, haben Sie eine sehr gute Möglichkeit der

Gesamtansicht mit der Drucktaste .

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Diese Ansicht generiert den Überblick über alle Kostenrechnungskreise.

Die verschiedenen Belege (Vorgangsarten) sind hier nach Gruppen

zusammengefasst. Jede Gruppe teilt sich mit seinen Einzelelementen je einen

internen und einen externen Nummernkreis.

! Prüfen Sie, ob jeder Vorgangsgruppe ein Nummernkreis zugeordnet ist.

Bei fehlender Zuordnung kann es zu Fehlbuchungen kommen.

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Eine Übersicht der eingerichteten betriebswirtschaftlichen Vorgänge erhalten über

die Transaktion SE16N mit der Tabelle TJ01, in der auch die beschreibenden Texte

abgelegt sind.

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3.5.5 Belegart

BELEGARTKR

BELEGARTSA

BELEGARTKG

BELEGARTAB

Nummernkreisintervall

1000000000 bis 1999999999

Nummernkreisname01

NummernkreisobjektRF_BELEGNummernkreisintervall

2000000000 bis 2999999999

Nummernkreisintervall

4000000000 bis 4999999999

Nummernkreisname02

Nummernkreisname04

Die Belegarten mit den zugeordneten Nummernkreisen sind in der Tabelle T003

eingetragen.

Über die Transaktion SNRO können Sie sich jeweils die ergänzenden Informationen

anzeigen lassen, wenn Sie als Objektnamen RF_BELEG in der Einstiegsmaske

eintragen.

! Das HGB schreibt die Lückenlosigkeit finanzbuchhalterischer Belege vor.

Die Lückenlosigkeit der Finanzbuchhaltungsbelege können Sie mit Hilfe des Reports

RFBNUM00N über die Transaktion SA38 überprüfen.

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Nehmen Sie Einschränkungen bezüglich der Nummernkreise, Buchungskreise und

Geschäftsjahre vor.

Archivierte Belege können mit diesem Report nicht ausgewertet werden, daher ist

regelhaft vorher zu überprüfen welche Archivierungszeiträume angelegt sind und ob

im Rahmen des IKS sichergestellt ist, dass dieser Report standardmäßig vor einer

FI-Belegarchivierung durchgeführt wird. Auf diese Weise soll gewährleistet werden,

dass ausschließlich lückenlose Belegfolgen archiviert werden.

Hinweis aus FI:

Für alle rechnungslegungsrelevanten Nummernkreisintervalle, die systemseitig

einem Vollständigkeitsnachweis unterliegen, gilt, dass ein Einsatz der

Belegnummernpufferung nicht erfolgen darf. Demnach dürfen

Finanzbuchhaltungsbelege keiner generellen Pufferung zugeführt werden.

Die korrespondierenden Einstellungen können in der Tabelle TNRO mittels der

Transaktion SE16N überprüft werden. Selektieren Sie wie folgt:

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Bringen Sie die Selektion via F8 zur Aufbereitung.

Im Feld Puffer sollte kein X eingetragen sein.

Zusatzwissen:

Neben der generellen Pufferung gibt es beim Einsatz verteilter Instanzen die

Möglichkeiten zur lokalen Pufferung. Diese Art der Pufferung nennt man auch

erweiterte / indirekte Pufferung. Es werden Nummernintervalle in der Tabelle

NRIV_LOKAL deponiert, die vorher der Tabelle NRIV entnommen wurden. Sofern

die lokale Pufferung eingesetzt wird, müssen Vorgaben bezüglich der zugehörigen

Einstellungen berücksichtigt werden. Diese Einstellungen werden in den den OSS-

Hinweisen 175047, 23835 und 37844 erläutert. Ergänzend ist der Report

RSSNR0A1 regelmäßig auszuführen (Auswertung nicht vergebener Belegnummern

bei NRIV Split / für RF_BELEG mit Berücksichtigung relevanter Unterobjekte). Die

Ergebnisse des Reports sind der Buchhaltungsabteilung als ergänzende

Dokumentation zuzuführen.

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3.5.6 Belegauswertungen

Referenzierende Belege zu einem CO- Beleg können Sie sich mit dem Report

RASHCO01 über die Transaktion SA38 ausgeben lassen. Voraussetzung sollte die

Kenntnis der Belegnummer sein.

Für die Detailansicht markieren Sie einen Eintrag und betätigen die Drucktaste mit

der .

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Eine weitere Möglichkeit bietet der Report RKABSHOW.

Wählen Sie abermals in der Selektionsmaske eine Belegnummer und einen

Kostenrechnungskreis.

Auch von hier können Sie über die integrierten Drucktasten zu den referenzierenden

Belegen verzweigen, sofern vorhanden.

! Es empfiehlt sich stets eine Quantifizierung der beteiligten Elemente vorzunehmen.

Über die Transaktion SE16N können Sie die Quantifizierung der Einträge

vornehmen. Tragen Sie den Tabellennamen COBK (Co-Objekte Belegkopf)ein und

betätigen Sie die Drucktaste Anzahl Einträge.

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Weitere Tabellen zur Belegauswertung sind nachfolgend aufgeführt:

Tabelle Bedeutung COEJ Einzelposten Jahresbezogen

COEJL Einzelposten – Leistungsarten - Jahresbezogen

COEPL Einzelposten – Leistungsarten - Periodenbezogen

COSL Summe Leistungsarten

COSLD Summe – Leistungsarten – davon abgerechnet

COEJR Einzelposten – statistische Kennzahlen –Jahresbezogen

COEPR Einzelposten – statistische Kennzahlen –Periodenbezogen

COSR Summen – statistische Kennzahlen

COSP Summen Kosten – externe Buchungen

COSPD Summen Kosten – externe Buchungen – davon abgerechnet

COSS Summen Kosten – interne Buchungen

COSSD Summen Kosten – interne Buchungen – davonabgerechnet

COEJT Einzelposten Tarife – Jahresbezogen

COEPT Einzelposten Tarife - Periodenbezogen

COST Summen Tarife

HINWEIS:

Legen Sie eine Nummerngruppe für nicht benötigte Vorgänge an. Prüfen Sie

regelmäßig über die Belegnummern auf eventuell durchgeführte Buchungen dieser

Vorgänge.

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3.5.7 Die Unterscheidung der IST-Buchungen

Bei den IST Buchungen klassifizieren wir nach den referenzierenden Vorgängen.

Demnach gibt es die folgenden vorgangsbezogenen Buchungen:

• Buchungen aus anderen Modulen

• CO-interne Umbuchungen

• Direkte Leistungsverrechnung

• Obligos

3.5.8 Buchungen aus anderen Modulen

Im regulären Tagesgeschäft werden diverse Geschäftsfälle in anderen Modulen wie

z.B. FI und MM abgebildet, die kostenrechnungsrelevante Kontierungselemente (u.a.

Kostenstellen) enthalten. Bei der Erfassung werden die jeweiligen Primärkosten dann

auf Kostenstellen gebucht. Die Kategorisierung der Kosten erfolgt anhand der

ausgeführten Buchungstransaktionen. Das Ergebnis dieser Buchungen wird in CO

als Primärkostenbuchung übertragen.

Diese Geschäftsvorfälle erzeugen zum einen FI-Belege, die natürlich die Sicht des

externen Rechnungswesens widerspiegeln. Diese Belege werden in einer zentralen

Belegdatei für externe Rechnungswesenbelege abgelegt. Sie bestehen immer aus

mindestens zwei Positionen und müssen Saldo = 0 bilden.

Zu diesen FI-Belegen werden wiederum dann im Controlling Einzelposten für diese

Geschäftsvorfälle geschrieben, wenn diese auch auf CO-Kontierungsobjekte (wie

z.B. Kostenstellen) gebucht wurden.

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Die CO-Buchung selbst ist eine einseitige Buchung. Es werden ausschließlich die

Buchungen an CO weitergegeben, die die Gewinn- und Verlustrechnung betreffen.

Diese Einzelposten werden in einer CO-Einzelpostendatei verwaltet. Ergänzend

dazu werden alle Einzelposten zu Summensätzen aufbereitet, die ihrerseits in einer

CO-Summendatei abgelegt werden.

Die Schnittstellen zu CO aus anderen Komponenten heraus können jeweils aktiviert

oder deaktiviert werden.

! Prüfen Sie die Einstellung zur Schnittstellenintegration indem Sie sich die Tabelle

TRWCA über SE16N anzeigen.

Nehmen Sie einen Abgleich mit der Unternehmensrichtlinie vor.

Die Aktivierungen und Deaktivierungen können auf Geschäftsjahre bezogen gesetzt

werden.

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Die Kostenrechnungsbelege der Primärkostenbuchungen im Modul CO können Sie

sich mit dem Report RKAEPO00 über SA38 oder der Transaktion KSB5 zur Anzeige

bringen lassen.

In der Selektionsmaske ist eine Funktion zur Auswahl nach Primärkostenbuchungen

und Sekundärkostenbuchungen integriert.

In der Anzeige können Sie über die gleichnamigen Drucktasten zur Detailansicht

Beleg und den Stammdaten verzweigen. Zusätzlich steht Ihnen eine weitere

Detailansicht über die Drucktaste zur Verfügung.

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Ergänzend können Sie das Abstimmledger der CO-Einzelposten mit der Transaktion

KALR oder alternativ den Report RKAKALR1 über SA38 nutzen.

Nehmen Sie Ihre Selektionseinträge vor und bringen Sie den Report mit der

Funktionstaste F8 zur Aufbereitung.

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Per Doppelklick auf einen Belegeintrag können Sie in die zugehörige Detailansicht

verzweigen.

Die referenzierenden Belege aus den integrierten Schnittstellen können Sie über den

Menüpfad Umfeld – Ursprungsbeleg und über Umfeld – Rechnungswesenbeleg

anzeigen lassen.

Über den Menüpfad Springen – ABC Analyse können Sie eine spaltenweise

Schichtung aufbauen.

3.5.9 CO-interne Umbuchungen

Bei weiteren IST Buchungen geht es um Geschäftsfälle, die in der Kostenrechnung

durchgeführt werden müssen oder auch dort entstehen. Ein Anwendungsbeispiel

stellen die Umbuchungen von Kosten und Erlösen dar, wenn z.B. eine

Fehlkontierung stattgefunden hat.

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Die Kostenrechnungsbelege der Sekundärkostenbuchungen im Modul CO können

Sie sich mit dem Report RKAEPO00 über SA38 oder der Transaktion KSB5 zur

Anzeige bringen lassen.

In der Selektionsmaske ist eine Funktion zur Auswahl nach Primärkostenbuchungen

und Sekundärkostenbuchungen integriert.

3.5.10 Direkte Leistungsverrechnung

Bei der direkten Leistungsverrechung werden die Leistungsmengen erfasst, die eine

Kostenstelle für ein anderes Kontierungsobjekt erbringt. Diese Leistungsmengen

wiederum werden mit dem im System hinterlegten Tarif pro Leistungseinheit

multipliziert. Der daraus resultierende Gesamtbetrag wird unter einer sekundären

Kostenart (Typ 43) für den Erbringer entlastet und dem Empfänger belastet.

Mit Hilfe der nachfolgend aufgeführten Reports, die mit der Transaktion SA38

ausgeführt werden können, haben Sie die Möglichkeit einen Überblick über die

Leistungsverrechnungen im IST zu erhalten.

Report Bedeutung

RKGALKSC5 Ist-Leistungsverrechnung Kostenstellen

RKGALKEG5 Ist-Leistungsverrechnung Ergebnisrechnung

RKGALCPC5 Ist-Leistungsverrechnung Prozesse

Das Verfahren sei am Beispiel des Reports RKGALKSC5 erläutert. Tragen Sie in

der Selektionsmaske einen Zyklus ein. Die Auswahl können Sie unter Nutzung der

integrierten Druckwertehilfetaste vornehmen.

HINWEIS:

Achten Sie bitte darauf, dass das Häkchen für Testlauf stets aktiviert ist!

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In der nachfolgenden Grundliste können Sie über die aufgeführten Drucktasten zu

den entsprechenden Details verzweigen.

Sie können per Doppelklick auf einen Zeileneintrag auch in die Einzelpostenübersicht

verzweigen.

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Der entscheidende Unterschied zwischen Umbuchung und Verrechnung besteht

darin, dass bei Umbuchungen grundsätzlich der ursprüngliche Belastungsbetrag auf

dem Erbringer reduziert wird, während bei Verrechnungen der ursprüngliche

Belastungsbetrag nicht berührt wird, sondern ein separater Entlastungssatz auf dem

Erbringer geschrieben wird.

3.5.11 Obligo

Bei Obligos handelt es sich um Zahlungsverpflichtungen, die nicht in der

Finanzbuchhaltung erfasst werden, aber durch nachfolgende Geschäftsfälle IST-

Kosten verursachen. Sie resultieren aus der Materialwirtschaft, beispielsweise aus

Bestellungen, die einer vertraglichen Verpflichtung gleichkommen und somit ggfs.

einer Kostenart zugeschlagen werden müssen.

Auswertungen zu Obligos können Sie sich mit der Transaktion SA38 anzeigen

lassen.

Der Report RKOBCL02 gibt eine Einzelpostenübersicht zum Obligo.

Der Report RKAGJOBL gibt die Obligovorträge zum Jahresabschluss aus.

HINWEIS:

Achten Sie bei der Nutzung auf den Eintrag des Häkchens für Testlauf!

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! Prüfen Sie, ob die Obligoverwaltung bei Einsatz von MM für die Kostenrechnung

aktiviert ist. Ergänzend ist zu überprüfen, ob die zugehörigen Kostenstellen nicht

durch ein Sperrkennzeichen für das Führen von Obligos gesperrt sind.

Die Obligoaktivierung können Sie mit der Transaktion OKKP überprüfen.

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Die Sperrkennzeichen für Kostenstellen können Sie sich mit der Transaktion SE16N

über die Tabelle CSKS ausgeben lassen.

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3.6 Buchungs- und Kontierungslogik

Die Buchungen von Kosten und Erlösen können im Controlling zwei Arten von

Buchungen nach sich ziehen:

1. Echte Buchungen

Diese Buchungen können bearbeitet werden und mit anderen CO-Objekten

verrechnet und auch abgerechnet werden. In das Controlling erfolgt nur eine

echte Buchung, die wiederum Abstimminformationen in die

Finanzbuchhaltung übermittelt.

2. Statistische Buchungen

Diese Buchungen werden ausschließlich zur Informationsgewinnung getätigt;

sie sind hinsichtlich der Vielfalt nicht reglementiert.

Die Art der Buchung erfolgt durch den Status des Kontierungsobjektes (echt /

statistisch). Diese Festlegung wir im Rahmen der Stammdatenpflege vorgenommen.

Die Kostenstelle bildet die einzige Ausnahme. Für Kostenstellen können sowohl

echte als auch statistische Buchungen vorgenommen werden.

Für Profit-Center können ausschließlich statistische Buchungen vorgenommen

werden.

3.6.1 Buchung auf Kostenstellen

Datenerfassung in derFinanzbuchhaltung:

Kosten: 100,00Kostenstelle: 2100

Anreicherung imControlling:

Kosten: 100,00Kostenstelle: 2100Profit-Center: 2400

Echte Buchung

Kostenstelle

StatistischeBuchung

Profit-Center

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Eine gute Auswertung von statistischen Buchungen erhalten Sie mit dem Bericht

Kostenstellen: Ist/Plan/Abweichung, den Sie über den nachstehend abgebildeten

Pfad aufrufen können.

3.6.2 Buchung auf Kostenstelle und Auftrag

Datenerfassung in derFinanzbuchhaltung:

Kosten: 100,00Kostenstelle: 2100Auftrag (echt): 41011

Anreicherung im Controlling:

Kosten: 100,00Kostenstelle: 2100Auftrag (echt): 41011Profit-Center: 2400

Echte Buchung

Auftrag

StatistischeBuchung

Kostenstelle

Datenerfassung in derFinanzbuchhaltung:

Kosten: 100,00Kostenstelle: 2100Auftrag (statistisch): 41011

Anreicherung im Controlling:

Kosten: 100,00Kostenstelle: 2100Auftrag (statistisch): 41011Profit-Center: 2400

Echte Buchung

Kostenstelle

StatistischeBuchung

Auftrag

StatistischeBuchung

Profit-Center

StatistischeBuchung

Profit-Center

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Bei einer Buchung kann (mit Ausnahme der Kostenstelle) immer nur ein echtes

Kontierungsobjekt mitgegeben werden.

Bei der Kontierung auf eine Kostenstelle und ergänzend auf ein echtes

Kontierungsobjekt, wird die Kostenstelle immer statistisch fortgeschrieben.

In dem obig abgebildeten Beispiel sind in der Buchungszeile ein echter Auftrag und

eine Kostenstelle angegeben. So wird die echte Buchung für den

Gemeinkostenauftrag ausgeführt; für die Kostenstelle und das Profit-Center werden

jeweils statistische Buchungen durchgeführt.

Wenn der Auftrag statistisch ist, dann wird er auch nur statistisch bebucht; die

Kostenstelle wird dann echt bebucht.

3.6.3 Erlösbuchungen

Datenerfassung in derFinanzbuchhaltung:

Erlös: 100,00Kostenstelle: 2100Ergebnisobjekt: x

Anreicherung imControlling:

Erlös: 100,00Kostenstelle: 2100Ergebnisobjekt: xProfit-Center: 2400

Echte Buchung

Ergebnisobjekt

StatistischeBuchung

Kostenstelle

StatistischeBuchung

Profit-Center

Eine echte Buchung von Erlösen kann nur auf Ergebnisobjekt, Kundenauftrag,

Kundenprojekt oder erlösfähigen echten Auftrag erfolgen.

Genauso wie bei Kostenbuchungen sind die Erlösbuchungen auf Profit Center

statistisch.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit der statistischen Erfassung auf Kostenstellen.

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3.6.4 Automatische Kontierung

Für die Buchungen unter primären Kostenarten können automatische Kontierungen

hinterlegen. Bei der Erfassung werden die primären Buchungszeilen dann

automatisch um die hinterlegte Kontierung mit einem Vorschlagswert gefüllt.

Diese Festlegung kann beispielsweise für Kostenarten vorgenommen werden, die

stets auf eine bestimmte Kostenstelle kontiert werden sollen; sie erfolgt bei der

Stammdatenpflege auf Ebene des Kostenrechnungskreises und des Kontos.

Eine Übersicht der automatischen Kontierungszuordnungen erhalten Sie bei Aufruf

der Transaktion SE16N mit der Tabelle TKA30.

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Weitere Zuordnungen wie Profit Center oder Gemeinkostenaufträge sind in der

Tabelle TKA3A hinterlegt.

Erforderlich ist diese automatische Kontierung für automatische Buchungen wie z.B.

Buchungen von Kursdifferenzen oder Preisdifferenzen. Sie kann auf verschiedenen

Ebenen umgesetzt werden, wie Kostenrechnungskreis, Konto und Buchungskreis

oder z.B. Kostenrechnungskreis, Konto, Buchungskreis, Geschäftsbereich und/oder

Bewertungskreis.

Sofern keine Daten hinterlegt sind, wird auf die Kostenartenstammdaten

zurückgegriffen.

! Prüfen Sie, ob die Einstellungen mit den Unternehmensrichtlinien korrespondieren.

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3.6.5 Validierung – Substitution

Bei der Validierung handelt es sich um ein Eingabeüberprüfungsverfahren. Das

System kann so konfiguriert werden, dass bei der Eingabe von Werten verschiedene

Bedingungen erfüllt sein müssen, damit das System die Eingabe akzeptiert.

Eine Übersicht der eingetragenen Validierungen erhalten Sie durch die Transaktion

OKC7.

Markieren Sie einen Eintrag und aktivieren Sie das Lupensymbol für die

Detailanzeige.

In dieser Anzeige können Sie über die Verzeichnisstruktur zu den referenzierenden

Details verzweigen.

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Bei der Substitution werden ebenfalls die eingegeben Werte überprüft. Diese

Überprüfung erfolgt genauso in Anlehnung an hinterlegte Bedingungen. Wenn die

Überprüfung der eingegebenen Werte jedoch erfolgreich war, so werden bei der

Substitution jedoch diese durch andere Werte vom System überschrieben. Die

Einstellungen zur Substitution können Sie mittels der Transaktion OKC9 überprüfen.

Markieren Sie einen Eintrag und betätigen Sie die Drucktaste mit dem Lupensymbol.

Sie verzweigen in die Detailansicht und können von dort aus in der

Verzeichnisstruktur navigieren.

In der Tabelle TKAZE sind die unternehmenseigenen Substitutions- und

Validierungsverfahren eingetragen.

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Die Pflege der Werte erfolgt jeweils für einen Kostenrechnungskreis und einen

Zeitpunkt.

Es wurden bereist folgende Zeitpunkte für die Validierung vordefiniert:

• Der Zeitpunkt "Belegzeile" (0001) verwendet Daten aus dem CO-Belegkopf

(Tabelle COBK) und dem CO-Kontierungsblock (Tabelle COBL). Durch ihn

werden sowohl die Buchungen im externen Rechnungswesen als auch im CO

gesteuert.

• Der Zeitpunkt "Belegkopf" (0100) verwendet Daten aus COBK. Dieser

Zeitpunkt greift nur für manuelle CO- Buchungen wie Umbuchungen oder

Leistungsverrechnungen.

• Der Zeitpunkt ”CO-interne Buchung: Sender/Empfänger” (0002) wird

ausschließlich bei CO-internen Buchungen verprobt und dient der

Überprüfung von Sender-Empfänger-Beziehungen bei periodischen

Verrechnungen.

Die Validierung hat immer Vorrang vor der Substitution.

Für die Substitution kann ein ergänzender Zeitpunkt mit angegeben werden. Es

handelt sich hierbei um den Auftragszeitpunkt.

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Diese Verfahren haben zur Folge, dass der Anwender bei einer fehlerhaften Eingabe

entweder eine Meldung angezeigt bekommt, oder aber die Buchung abgebrochen

wird.

! Prüfen Sie, ob die vorgenommenen Einstellungen mit den Unternehmensrichtlinien

korrespondieren.

3.7 Periodenabschluss

Der Periodenabschluss setzt sich aus verschiedenen Tätigkeiten zusammen. Es

handelt sich hierbei um

• periodische Umbuchungen,

• Abgrenzungen,

• Gemeinkostenzuschläge,

• Verteilung,

• Umlage,

• Leistungsverrechnung.

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3.7.1 Zyklus-Segment-Technik

Die Zyklus-Segment-Technik kann sowohl für periodische Buchungen als auch

Verteilungen und Umlagen verwendet werden.

Bei periodischen Umbuchungen werden die Kosten verursachungsgemäß den

Kostenstellen zugerechnet; somit reduziert sich der Belegerfassungsaufwand in der

Finanzbuchhaltung.

Als Bezugsgröße für diese Umbuchungen können die bereits bekannten statistischen

Kennzahlen verwendet werden.

Für die Durchführung der Zyklus-Segment-Technik muss eine

Verrechnungsbeziehung von Erbringer (Sender) und Empfänger hergestellt werden.

Dafür müssen Angaben gemacht werden, wie:

1. Von wo die Kosten verrechnet werden.

2. Auf wen die Kosten verrechnet werden.

3. Welche Kosten verrechnet werden.

4. Wie die Kosten auf die Empfänger zu verteilen sind.

Die Reglementierung „von wo“ - „auf wen“ erfolgt über entsprechende CO-Objekte.

Nun wird ein sogenanntes Segment angelegt.

Dort werden die Kostenstellen mit Empfängern kombiniert, die dieselben

Grundregeln hinsichtlich der Verrechnungswerte und Bezugsbasen haben.

Beispiel: Die Kostenstelle „Telefon“ verrechnet auf Grundlage der Telefoneinheiten

die Telefonkosten.

HINWEIS:

Sofern für die Verrechnung unterschiedliche Regeln angewendet werden müssen, so

ist dies über ein anderes Segment abzubilden.

Mehrere Segmente können dann zu einem Zyklus zusammengefasst werden.

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ZY

KLU

S

TelefonSEGMENT

1

Verwaltung

Fertigung

EmpfängerbezugsbasisTelefoneinheiten

Erbringer / Senderwerte100% IST

Belastungsgrößen

Entlastungsgrößen

Sender Empfänger

SEGMENT2

Der Zyklus mit seinen Segmenten kann jeweils einem Testlauf unterzogen werden.

Dies hat den Vorteil, dass er formalen Prüfungen unterzogen werden kann. So kann

im Fehlerprotokoll ausgegeben werden, ob fehlerhafte Segmente oder iterative

Beziehungen z.B. durch Customizingadaptionen vorliegen. Des Weiteren werden die

Summensätze überprüft. Die Sender- und Empfängerwerte müssen Saldo 0

ergeben.

Eine Zyklusübersicht erhalten Sie mit dem Report RK811ANZ oder RKCYCLES über

die Transaktion SA38.

In Anlehnung an die vorab besprochenen Einsatzgebiete, können Sie mit dem

Report RKSOV ergänzend selektieren:

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In der Übersicht können Sie über die Verzeichnisstruktur zu den Details verzweigen.

Ergänzend können Sie sich hier die Änderungsbelege zur Zykluspflege (sofern

vorhanden) anzeigen lassen. Protokolliert werden die Zyklus- und

Segmentinformationen wie z.B. Enddatum des Zyklus, Datum der letzten

Zyklusänderung, Name des letzten Änderers, Segmentname, Senderregel,

Empfängerregel, Senderprozentsatz, Umlagekostenart etc.

Der Unterschied zwischen einer periodischen Umbuchung und einer Verteilung liegt

primär in der Informationsausprägung der Datensätze.

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Bei der periodischen Umbuchung werden die Summensätze fortgeschrieben

(„unsaubere Entlastung“ – ursprünglicher Belastungsbetrag kann nicht mehr

nachgeprüft werden).

Bei der Verteilung hingegen wird ein separater Entlastungssatz geschrieben

(„saubere Entlastung – besser nachvollziehbar).

Resultierend aus den weniger aufwendig gestalteten Datensätzen bei der

periodischen Umbuchung ist dieses Verfahren etwas günstiger für die Performance.

Bei der periodischen Umbuchung und der Verteilung können nur primäre

Kostenarten verbucht werden.

Die Umlage wurde zur Übertragung von Primär- und Sekundärkosten konzipiert. Bei

einer Umlage können entweder Kostenstellen oder Geschäftsprozesse als Sender

verwendet werden. Es werden Einzelposten gebucht.

Bei der Umlage werden die Originalkostenarten zu Umlagekostenarten

(Sekundärkostenartentyp = 42) zusammengefasst.

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3.7.2 Periodensperre

Es besteht im Modul CO die Möglichkeit, einzelne Perioden differenziert für

verschiedene Buchungsvorgänge zu sperren. Diese Sperren sind flexibler und

detaillierter als die Buchungssperre zum Beispiel aus der Finanzwirtschaft. Mit

diesen Sperren lassen sich bestimmte Vorgänge unabhängig von anderen

Vorgängen sperren und können somit Fehlbuchungen verhindern.

Der Einsatz der Periodensperren ist zu empfehlen, da auf diesem Wege auch die

Veränderung von Daten in abgeschlossene Perioden verhindert werden kann.

Eine Übersicht der eingesetzten Periodensperren erhalten Sie mittels der

Transaktion OKP2.

Tragen Sie in der Selektionsmaske als Mindestanforderung einen

Kostenrechnungskreis, sowie ein Geschäftsjahr ein. Danach betätigen Sie

abwechselnd die Drucktasten für IST und Plan. Bei der Planauswahl ist zusätzlich

eine Planversion auszuwählen. Die referenzierende Übersicht erhalten Sie mittels

der integrierten Druckwertehilfetaste im Feld Version.

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Jeder eingetragene Haken repräsentiert das Sperrkennzeichen für den jeweiligen

Vorgang in der gelisteten Buchungsperiode.

Keine Haken bedeuten, dass keine aktuelle Periodensperre für den Vorgang vorliegt.

Die Periodensperren können Sie sich ebenfalls mit der Transaktion SE16N mit der

Tabelle KAPS anzeigen lassen.

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3.8 Planung

Bei der Planung geht es zum einen um die planerische Gestaltung der betrieblichen

Zukunft und zum anderen um die Steuerung der Geschäftstätigkeit. Dabei ist ein

weiterer Aspekt natürlich die Wirtschaftlichkeitskontrolle.

Bei der Planung werden die Unternehmenszielsetzungen definiert, diese können

durch ein Plan / IST Abgleich auf Abweichungen hin überprüft und ggfs. durch

Korrekturmaßnahmen ausgesteuert werden.

3.8.1 Versionskonzept

Eine Version beinhaltet eine in sich geschlossene Planung. Sie wird zentral definiert

und um anwendungsspezifische Einstellungen für Ergebnisrechnung, Profit-Center-

Rechnung und Gemeinkosten-Controlling ergänzt. Sie ist im gesamten Controlling

gültig um eine Datenkonsistenz bei Einsatz unterschiedlicher Anwendungen zu

gewährleisten.

Es besteht die Möglichkeit die Planung in unterschiedlichen Versionen vorzuhalten,

als so genannte Alternativszenarien, die mögliche positive oder auch negative

Planungen berücksichtigen.

Bei der Anlage eines Kostenrechnungskreises wird automatisch eine Version 0

erzeugt, die über eine Gültigkeit von 5 Geschäftsjahren verfügt.

Bei Ist-Buchungen bezieht sich das System stets auf die Version 0.

Die CO-Versionen sind in der Tabelle TKVS aufgeführt.

Die Grundeinstellung der Versionen sind in der Tabelle TKA09 für die einzelnen

Kostenrechnungskreise aufgelistet (somit auch die Zuordnungen).

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Das Planungslayout kann sehr flexibel gestaltet sein.

In einem Planerprofil können zu jedem Planungsgebiet verschiedene Layouts

hinterlegt sein. Ergänzend können die Berechtigungen in Anlehnung an die

Planerprofile ausgestaltet sein. Auf diesem Weg können auch Planerprofile mit

Einstellungen für die Gemeinkostenplanung, die Ergebnisrechnung und die Profit-

Center-Rechnung definiert werden.

Im Customizing erfolgt die Versionspflege über den nachfolgend dargestellten Pfad:

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Durch das Markieren einer Version mit nachfolgendem Doppelklick auf einen

referenzierenden Verzeichniseintrag können Sie in die Details verzweigen.

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Zu dem Zeitpunkt zu dem der Planungsprozess für die Kostenstellenrechnung

abgeschlossen ist, sollte die Planung gegen Änderungen gesperrt sein.

Das günstigste ist eine Sperrung für die gesamte Version vorzunehmen. So ist die

Planung jeweils für ein Jahr gesperrt.

! Prüfen Sie, ob für die vergangenen Jahre das Sperrkennzeichen gesetzt ist.

Im laufenden Jahr kann die Periodensperre genutzt werden um bestimmte Vorgänge

auszuschließen.

! Prüfen Sie, ob Vorgänge für die abgeschlossene Planung in der laufenden Periode

gesperrt sind.

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3.8.2 Planungsintegration

Plandaten können auch aus anderen Modulen und Komponenten übernommen

werden.

Die Daten können als geplante Daten integriert oder als ungeplante Daten in CO

geplant werden.

PersonalwirtschaftHR

AnlagenwirtschaftAM

LogistikInformations

System(LIS)

ProduktionsplanungPP

Personalkosten

Abschreibung / Zins

Statistische Kennzahlen

Leistungsbedarf

Kostenstellenplanung

PlandatenQuellen

Diese Besonderheiten müssen im Customizing abgebildet werden.

Um beispielsweise geplante Personalkosten aus HR in CO integrieren zu können,

müssen Kostenstellen eingerichtet sein, die den entsprechenden

Personalstammsätzen zugeordnet sind.

! Lassen Sie sich mögliche Schnittstellen und die Datenintegration erläutern. Prüfen

Sie auf das Vorhandensein von nachvollziehbarer Dokumentation. Verproben Sie

stichprobenartig die Umsetzungen.

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3.8.3 Tarife für die interne Leistungsverrechnung

Für die Durchführung einer internen Leistungsverrechnung muss festgelegt werden,

welche Kostenstellen welche Leistungsarten mit welchen Tarifen erbringen. Es

handelt sich hierbei um die Kostenstelle / Leistungserbringung-Planung, die somit

den Charakter eines zusätzlichen Stammsatzes annimmt.

Bei der direkten Leistungsverrechnung wird die Menge der zu verrechnenden

Leistung manuell eingetragen. Für die Kostenverrechnung und die

Leistungsverrechnung ist es notwendig, dass die verrechnete Leistungsmenge mit

dem Tarif des Erbringers (Senders) für die betreffende Leistungsart bewertet wird.

Bei der direkten Leistungsverrechnung wird für diese Berechnung der Plantarif für die

Kombination 'Kostenstelle/Leistungsart' verwendet.

Der geplante Tarif kann manuell eingetragen oder auch automatisch vom System

berechnet werden.

Für die manuelle Eintragung muss das Tarifkennzeichen den Wert 3 (manuell)

haben. Dieses Verfahren ist bei weniger komplexen Tarifpreisfindungen gängige

Praxis.

Eine Übersicht der eingerichteten Tarifkennzeichen können Sie der Tabelle TKT10

entnehmen.

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Die Übersicht der Tarifeinzelposten (periodenbezogen) erhalten Sie mit der Tabelle

COEPT, die Tarifeinzelposten (jahresbezogen) mit der Tabelle COEJT, die Summen

mit der Tabelle COST.

Die Zuordnung der Tarifkennzeichen zu den Leistungsartenstammdaten können Sie

der Tabelle CSLA entnehmen:

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3.9 Schnittstellenintegration

HINWEIS:

Eine Übersicht der aktivierten Komponenten zu den Kostenrechnungskreisen

erhalten Sie mit der Transaktion OKKP.

Aktivieren Sie einen Kostenrechnungseintrag per Doppelklick.

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Nun können Sie sich in der linken Verzeichnisstruktur per Doppelklick auf den

Eintrag „Komponenten aktivieren“, die aktivierten Komponenten anzeigen lassen.

! Prüfen Sie, ob diese Customizingeinstellungen mit der vorgegebenen

Unternehmensrichtlinie korrespondieren.

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3.10 Innenaufträge

Bei Innenaufträgen handelt es sich um Kontierungsobjekte, die zur Planung,

Sammlung und Analyse von Kosten betrieblicher Maßnahmen dienen. Es handelt

sich hierbei um einen Oberbegriff für Gemeinkostenaufträge, Innenaufträge mit Erlös,

Abgrenzungsaufträge und Investitionsaufträge.

Eine Übersicht der Auftragsarten erhalten mit der Transaktion KOT2.

Per Doppelklick auf einen ausgewählten Eintrag verzweigen Sie in die Details.

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Die Nummernkreise der Auftragsarten sind in der Tabelle T003O hinterlegt.

Das Nummernkreisobjekt heißt AUFTRAG.

Eine Übersicht der Innenaufträge erhalten Sie mittels der Transaktion KOK3.

Über die integrierte Drucktaste können Sie auch jeweils zu den referenzierenden

Auftragsstammdaten verzweigen.

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Das Stammdatenverzeichnis erhalten Sie ebenfalls mit der Transaktion KOK5.

HINWEIS:

Bei mehr als 100 000 Aufträgen (einschließlich Fertigungs- und

Instandhaltungsaufträgen) sollten Sie unbedingt den Hinweis 45290 im OSS

beachten

Auch Innenaufträge können wiederum zu Auftragsgruppen zusammengefasst

werden. Eine Übersicht der Gruppen erhalten Sie mit der Transaktion KOH3.

Die Auflösung der Zuordnungen bezüglich der Aufträge zu den Auftragsgruppen

können Sie über die Einzeldarstellung vornehmen.

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HINWEIS:

Innenaufträge können grundsätzlich mit Erlösen bebucht werden. Dies betrifft nicht

nur Innenaufträge, die Kostenträger repräsentieren, sondern auch die Innenaufträge,

die lediglich Untergliederungen der Kostenstelle darstellen. Dadurch kann es zur

Vermischung von Kostenträgerrechnung und Gemeinkostenrechnung kommen.

Darum gilt, dass die Innenaufträge, die nicht Kostenträger sind gegen

Erlösbuchungen zu sperren sind.

Die Ist-Abrechnung der Innenaufträge können sie sich mit dem Report RKO7KO8G

ausgeben lassen, die Plan-Abrechnung selbiger mit RKO7O9G.

Beachten Sie bei beiden Selektionen die Aktivierung des Testlaufs sowie die

Listanzeige.

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Zur Detailliste gelangen Sie über die gleichnamige Drucktaste.

ERGÄNZENDER HINWEIS:

Ein Geschäftsprozess in CO fasst kostenstellenübergreifend innerhalb einer

Organisation Leistungsabläufe zusammen. Er kann zur funktionsorientierten

Steuerung von Organisationsprozessen verwendet werden