karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

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SNIPES MAG 28 KOSTENLOS! KARL KANI MEETS TY DOLLA $IGN PUMA RIHANNA X TRAVI$ SCOTT CONVERSE ALL STAR BREA – LIQUID METAL NIKE SNEAKERBOOTS – HOLIDAY 2015 COLLECTION TIMBERLAND STAY CLASSY SNIPES LOOKBOOK WINTER 2015 MOBB DEEP IM INTERVIEW

Transcript of karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

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SNIPES MAG 28

KOSTENLOS!

KARL KANI MEETS TY DOLLA $IGN

PUMARIHANNA X TRAVI$ SCOTT

CONVERSEALL STAR BREA – LIQUID METAL

NIKESNEAKERBOOTS –HOLIDAY 2015 COLLECTION

TIMBERLANDSTAY CLASSY

SNIPES LOOKBOOKWINTER 2015

MOBB DEEPIM INTERVIEW

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das Jahr 2015 neigt sich mal

wieder viel zu schnell dem Ende und

wir stehen mit einem weinenden

und einem lachenden Auge vor

unserem letzten SNIPES Mag in

diesem Jahr.

Wie immer findet ihr alles rund

um Streetwear und Sneakers in

unserem Lookbook und unserer

Sneaker-Strecke. Unsere Freunde

von HipHop.de haben sich diesmal

unsere Musik-Rubrik unter den

Nagel gerissen und stellen euch die

Releases vor, die ihr auf jeden Fall

hören müsst.

Im Brands-Teil stellen wir euch

natürlich alles vor, was demnächst

in unsere Stores und auf snipes.com

reinschneien wird – einiges davon

exklusiv bei SNIPES! Aber das ist

natürlich längst nicht alles: Wie

immer zeigen wir euch Sehens-

und Wissenswertes aus dem Web.

Dieses Mal sind unter anderem

unsere Freunde von K’LEKT dabei

und stellen sich und ihre Online-

Community vor.

Das Jahr 2015 hat sich an

Highlights am laufenden Band

selbst übertroffen und stellt uns

im Jahr 2016 vor neue Heraus-

forderungen, Events, Konzerte,

Partys und vieles mehr, auf das wir

uns jetzt schon freuen. Denn all das

geschieht für und mit euch, unsere

SNIPES Community! Auf diesem

Weg würden euch gerne für das

vergangene Jahr danken. Für alle

Openings, Konzerte, Festivals und

Tanz-Battles, auf denen ihr mit uns

gefeiert, gefiebert und mitgemacht

habt.

Wir freuen uns auf 2016 mit euch –

auf bald!

S N I P E S M A G 2 8

IMPRESSUM

SNIPES Mag 28 I 11.2015

Auflage I 250.000

Umfang I 100 Seiten

Vertrieb I SNIPES Stores

www.snipes.com, alternative Vertriebswege

Veröffentlichung I viermal jährlich

Herausgeber I SNIPES SE

Mannesmannstr. 10, 50996 Köln

Chefredaktion I Ismail Boulaghmal

Redaktion I Ana Romas, Felix Stein

Art Direction I René Dahl

Grafik I Yannick Muller, René Dahl

Fotografie I Johannes Höhn, Kane Holz, Babak Shah

Lektorat I Ana Romas, Sarah Voth

Mitwirkende an diesem Magazin I Hendrik Schallenberg,

Saskia Meister, Tobias Kargoll, Aria Nejati

ANZEIGENVERTRIEB UND KOOPERATIONENIsmail Boulaghmal: [email protected] Schallenberg: [email protected]

Rechtlicher Hinweis: Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und Eigentum der SNIPES SE. Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung übernommen. Vervielfältigung, Speicherung sowie Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Gerichtsstand ist Köln.

I N H A L T

FASHION

S. 06 NIKE SneakerBoots – Holiday 2015 Collection

S. 08 VANS – SK8-HI SNIPES Exclusives

S. 10 ASICS – Samurai Pack

S. 12 adidas – SNIPES Exclusives

S. 14 JORDAN – Westbrook O

S. 16 TIMBERLAND – Stay Classy

S. 18 PUMA – „Fenty" Rihanna x Travi$ Scott

S. 20 REEBOK CLASSIC X FACE STOCKHOLM

S. 22 G-SHOCK – Sports Edition

S. 24 CONVERSE – All Star Brea Liquid Metal

S. 26 CAYLER & SONS Footwear 2015

S. 27 URBAN CLASSICS Herbst/Winter 2015

S. 35 SNIPES LOOKBOOK Winter 2015

S. 48 SNIPES – SNEAKER SHOTS

S. 58 KARL KANI X TY DOLLA $IGN

MUSIK

S. 64 DRAKE & FUTURE

S. 66 ANGEL HAZE

S. 68 MOBB DEEP

S. 72 MACHINE GUN KELLY

S. 74 FETTY WAP

S. 76 FATHER

S. 78 CHRONIK III – 10 Jahre Selfmade Records

S. 80 EVENT-TIPPS

STORIES

S. 83 K'LEKT – Sneaker Story

S. 88 BLOG-TIPP

HEY LEUtE,

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N I K E – S N E A K E R B O O T S H O L I D A Y 2 0 1 5

ie jedes Jahr geht es

zum Jahresende in die

heiße Phase – oder

eben nicht. Draußen wird es

ungemütlicher. Frühe Dunkelheit,

eisige Temperaturen sowie Wetter-

umschwung nerven nicht nur uns,

sondern auch unsere Sneakers.

NIKE leistet Abhilfe und bringt

euch mit der neuen SneakerBoots

Holiday-2015-Kollektion warm und

gemütlich durch den Winter. Mit

dabei sind wieder der Lunar Force

1 Duck Boot, der Air Max 1 Mid

SneakerBoot und viele mehr. Die

gesamte Auswahl gibt es auf

snipes.com/nike und in ausge-

wählten Stores.

wArm & cOzy

SNIPES MAG 7 SNIPES MAG 6

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V A N S – S K 8 - H Iass der Sk8-Hi einer der

größten Klassiker ist, steht

außer Frage. Jetzt bekommt

der Sneaker, der einst das Licht der

Welt in der Skater-Szene erblickte,

neue Colorways und beweist so,

dass er längst den Sprung auf die

Straße geschafft hat.

Die drei neuen monochromen Color-

ways kommen aus weichem Suede

und bekommen mit den Sidestripes

einen Eyecatcher in Snakeskin-Optik.

Dank der ikonischen Silhouette

passt der Sneaker zu jedem

Anlass und trifft dank der drei

unterschiedlichen Farbtöne so

ziemlich jeden Geschmack.

Das sogenannte Mono-Pack beweist

erneut, dass Vans und SNIPES

zusammen harmonieren und immer

für eine Überraschung gut sind,

denn dieses Pack gibt es exklusiv

bei SNIPES.

Wir können uns nicht entscheiden.

Müssen wir aber auch nicht. Wir

geben den Ball an euch ab – jetzt

in ausgewählten SNIPES Stores und

auf snipes.com/vans.

mono tones

SNIPES MAG 9 SNIPES MAG 8

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nspiriert von den Samurai-

Rüstungen des 12. Jahr-

hunderts, schlägt der Gel-

Lyte Evo mit seinem futuristischen

Upper, das im thermoplastischen

Verfahren hergestellt wurde, eine

elegante Brücke zwischen Historie

und Gegenwart. Performance-

Features wie eine SOLYTE-Zwischen-

sohle und ein sichtbares Gel-

Element verleihen dieser modernen

Interpretation der Sneakerikone

Gel-Lyte III feinsten Tragekomfort.

snipes.com/asics.

A S I C S – S A M U R A I

Yin&Yang

SNIPES MAG 11 SNIPES MAG 10

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didas ist mit einem weiteren

Siegertypen zurück und bringt

ein wenig Farbe in den so

tristen Herbst – in der Hauptrolle

der Veritas im neuen Gewand, doch

wer jetzt denkt, das war’s schon,

der sollte unten genauer lesen.

Wir waren schon kurz davor, rot

anzulaufen, denn schaut man sich

die krassesten Sneaker in den

letzten Monaten an, fiel uns doch

vor allem eine Farbe ins Auge –

Rot. Doch adidas bewies jetzt (wie

so oft), dass man auf die Brand

aus Herzogenaurach immer bauen

kann.

adidas präsentiert zwei neue

SNIPES Exclusives in „all red“.

Zum einen kommt mit dem Veritas

ein neueres Modell, das schon

das gesamte Jahr über von den

Straßen nicht wegzudenken war.

Zum anderen haben wir einen der

beliebtesten Kult-Sneaker ever im

Repertoire – den Superstar.

Beide Sneaker überzeugen sowohl

mit den Materialien als auch mit den

markanten Colorways und werden

wohl ins kürzester Zeit ausverkauft

sein.

Kleiner Tipp von uns: besser schnell

sein! Den Veritas und den Superstar

von adidas gibt es exklusiv in

ausgewählten SNIPES Stores und

auf snipes.com/adidas.

a d i d a s – V E R I T A S & S U P E R S T A R

ALLRED

SNIPES MAG 13 SNIPES MAG 12

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J O R D A N – W E S T B R O O K 0

ir dürfen vorstellen: NBA-

A l l -Star -MVP Russe l

Westbrook, der gemein-

sam mit NIKE und JORDAN den

nächsten Colorway seines Signature-

Sneakers präsentiert. Wenn man

seinen Werdegang bis heute

verfolgt, ist es kein Wunder, dass

der Point-Guard der Oklahoma City

Thunder mittlerweile seine eigenen

Sneakers hat.

Diese stammen aus der Kollektion

Russel Westbrook by JORDAN und

überzeugen durch pure Eleganz.

Der Lifestyle-lastige „Westbrook 0“

kommt wahlweise mit Upper in

Schwarz, Beige und Blau sowie mit

goldenen Details wie dem Lace-Tag

samt Gravur „Why not?“. Wir finden,

Punkt für „Wes“ und JORDAN. Den

NIKE Air Jordan „Westbrook 0“ gibt’s

in drei Colorways in ausgewählten

SNIPES Stores und auf

snipes.com/hotreleases.

why Not?

SNIPES MAG 15 SNIPES MAG 14

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T I M B E R L A N D – P R E P A R E D F O R W I N T E R

enn man an wetterfeste

und zugleich stylische

Winterschuhe denkt,

kommt einem seit Anfang der

Siebziger meist ein Name als

Erstes in den Sinn – Timberland.

Der amerikanische Hersteller hat

mit einem bestimmten Boot eine

Legende erschaffen, die heutzutage

nicht nur einen einzigartigen

Wiedererkennungswert hat, son-

dern auch von unzähligen Stars

gerockt wird. Die Rede ist natürlich

vom „6 Inch Boot“. Dieser wird ergänzt

von einer etwas neueren Silhouette,

denn der "Euro Hiker" muss sich

auf keinen Fall hinter dem Klassiker

verstecken. Schon lange als Must-

haves für jeden Winter betitelt,

gibt es beide jetzt in ausgewählten

SNIPES Stores und auf snipes.com.

stAyclAssy

SNIPES MAG 16

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R I H A N N A – P U M A C R E E P E Range mussten wir drauf warten,

doch diesen Herbst war es so

weit! Rihanna präsentierte mit

PUMA die erste Zusammenarbeit

„FENTY − PUMA by Rihanna“ und

legte mit den ersten Colorways des

„Creeper“ schon mal gut vor.

Der klassische „Suede“ wurde

geremixt und bekam mit einer

höheren Sohle ein feminines

Update, das modisch mal wieder

alle Grenzen durchbrach. Und wer

könnte das besser beurteilen als

Stilikone Rihanna selbst?! Den

neuen Colorway des PUMA Creeper

gibt es ab jetzt in ausgewählten

Stores und auf snipes.com/puma.

Natürlich nur, solange der Vorrat

reicht!

the Remix

SNIPES MAG 19 SNIPES MAG 18

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ie Zusammenarbeit zwi-

schen Reebok Classic und

FACE Stockholm geht in

die nächste Runde. Nachdem

mit der Metallic-Edition die letzte

Kollaboration mit dem schwedischen

Kosmetikhersteller voll einschlug, ist

Reebok nun mit neuen Colorways des

Classic Leather Spirit zurück. Diesmal

stehen Pastelltöne im Mittelpunkt,

die gerade zum Winter hin für frische

Farbe an den Füßen sorgen. Auch

sonst ist der „CL“ definitiv einer

unserer All-Time-Favourites und

zu keiner Jahreszeit aus unserem

Repertoire wegzudenken. Wenn’s

euch ähnlich geht, solltet ihr schnell

sein. Den Reebok Classic x FACE

Stockholm „Classic Leather Spirit“

gibt es in drei neuen Colorways in

ausgewählten SNIPES Stores und auf

snipes.com/reebok.

lips & kicks

R E E B O K C L A S S I C X F A C E S T O C K H O L M

SNIPES MAG 21 SNIPES MAG 20

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G - S H O C K – S P O R T S E D I T I O N

eitlose Designs, robuste Ge-

häuse und sich immer wieder

neu erfindende Styles sind

die wohl größten Merkmale einer

bestimmten Brand – G-SHOCK. Nun

kommt der Uhrenhersteller mit

einer ganz besonderen Reihe – und

zwar exklusiv zu SNIPES.

Mit den Modellen „GA-400CS-7AER“,

„GA-400CS-9AER“ und „GD-120CS-1ER“

ist ihnen ein Pack gelungen, das

seine Wurzeln beim Football und

Basketball hat. Schaut euch die

Uhren live an und vielleicht findet ihr

raus, an welche NFL- und NBA-Teams

sich die drei Colorways anlehnen.

Die G-SHOCK Sports Edition gibt

es, neben vielen weiteren coolen

G-SHOCK Modellen, in ausgewählten

SNIPES Stores und auf snipes.com.

workoutTime

SNIPES MAG 22

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BLING ME UP

C O N V E R S E A L L S T A R B R E As ist nicht immer alles

Gold, was glänzt. In diesem

Fall allerdings schon, denn

Converse liefert momentan einen

Knaller nach dem anderen. Schon

mal von einem goldenen und silbernen

Sneaker geträumt? Dann empfehlen

wir euch weiterzulesen.

Converse präsentiert euch den

Chuck Taylor All Star Brea aus dem

Liquid Metal Pack. Der Name ist

Programm, denn wenn man sich

das Upper des jeweiligen Colorways

anschaut, hat man wirklich das

Gefühl, der Sneaker könne gleich

zerlaufen. Die Models Alyssa, Sofia

und Valentina haben die neuen Bling-

Sneaker 24 Stunden exklusiv für

SNIPES getestet, sind damit um die

Häuser und durch den Kreuzberg

Kiez gezogen, bis der Tag in einer wil-

den Party im Hotelzimmer sein Ende

nahm und die Sonne wieder aufging.

Der neue All Star Brea erfindet

den klassischen Chuck Taylor neu

und erweitert ihn um einen aus-

drucksstarken Look mit Old School

Vibe und auffälligem Strap. Erhältlich

in unifarbenen Metallic-Styles in

Silber und Gold, setzt der Sneaker

nicht nur farblich Highlights, sondern

ist durch eine flexible Laufsohle und

hochwertige Verarbeitung auch be-

sonders bequem. Hoher Komfort,

besserer Halt und Colorways, die

auf den Straßen der Hingucker

schlechthin sein werden.

Wem jetzt das Wasser im Mund

zusammenläuft, der sollte schnell

sein, denn so ein Sneaker bleibt

selten lange in den Regalen. Den

CTAS All Star Brea von Converse gibt

es in ausgewählten SNIPES Stores

und snipes.com/converse.

SNIPES MAG 25 SNIPES MAG 24

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ie Jungs von CAYLER & SONS

haben kürzlich ihren neuen

Sneaker-Designer als „the

best kept secret“ bezeichnet.

Wir haben uns mit ihm getroffen,

um über die neuen Sneaker von

CAYLER & SONS zu sprechen. Er

selbst ist als SP72 bekannt.

SP72 – du hast bereits für

einige sehr namhafte Streetwear-

Marken gearbeitet. Was macht

für dich die Zusammenarbeit mit

C&S so besonders?

Die Cayler-Crew ist unheimlich kreativ

und immer offen für neue Ideen.

Ich habe hier sowohl die Freiheit,

Klassiker neu zu interpretieren

als auch neuartige Ansätze für

unsere Sneaker ins Leben zu

rufen. Außerdem werden meine

hohen Qualitätsansprüche stets

respektiert, was mir ultra wichtig ist!

Die C&S Sneaker- und Boot-

Modelle haben fast alle Namen,

die ursprünglich in der japanischen

Küche ihr Zuhause haben – wieso?

Japanische Spitzenköche und Sushi-

Meister achten unheimlich auf

Qualität und perfekte, handwerkliche

Umsetzung. Sie sind auch wahnsinnig

detailverliebt. Das passt einfach

perfekt zu der Philosophie von C&S.

Wie du oben schon erwähnt

hast, gibt es viele Details an den

Sneakern, die der Käufer erstmal

„entdecken“ muss. Wie seid ihr

auf diese Idee gekommen?

Es gibt momentan viele neue Schuh-

Labels auf dem Markt und wir

wollten uns von Anfang an abheben

– durch Top-Qualität und dadurch,

dass wir versuchen, mit jedem

Schuh einen Mehrwert zu liefern.

Beim „Sashimi" ist zum Beispiel eine

Mini-Box dabei, in der vergoldete

„Lace-Tips" enthalten sind. Jeder

Käufer kann diese mit Hilfe des

mitgelieferten Schraubenziehers

selbst anbringen.

So kann man seinen Sneaker „do it

yourself" veredeln. Unser „Hibachi"

hat eine Lace-Dekoration, die man

einfach entfernen kann. So kann

man, je nach Laune, verschiede

Looks umsetzen.

Was sind die nächsten Projekte in

Sachen Footwear bei CAYLER &

SONS?

Ich möchte nicht zu viel verraten,

aber wir werden im Dezember einen

zweiten sehr coolen Boot releasen.

Nächstes Jahr wird es dann

mindestens drei weitere Sneaker-

Styles geben. „Can’t Stop - Won’t

Stop" ist und bleibt unsere Devise!

Wir bleiben gespannt, was CAYLER

& SONS noch so raushauen wird ...

C A Y L E R & S O N S – F O O T W E A R 2 0 1 5

sushi sOles

SNIPES MAG 27 SNIPES MAG 26

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FALLWINTER 2015

er auf Basics steht, dem

sollte Urban Classics ein

Begriff sein. Doch die Brand

ist längst einen Schritt weiter und

liefert mittlerweile Basics in allen

Variationen und mit Details, die sich

sehen lassen können.

Ob Zipper, Lederimitat-Patches

oder verschiedene Schnitte, und

das an Apparel, Headwear und

Accessoires. Auch die Herbst-/

Winter-Kollektion 2015 überzeugt

uns wieder auf ganzer Länge, aber

schaut selbst …

SNIPES MAG 29 SNIPES MAG 28

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FALLWINTER 2015

SNIPES MAG 31 SNIPES MAG 30

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Zugegeben, es war nicht der

kälteste Start in den Winter.

Trotzdem merken wir um uns herum

die sinkenden Temperaturen. Daher

zeigen wir euch im SNIPES Lookbook

für Winter 2015 eine Auswahl der

Crème de la Crème unserer aktuellen

Sneakers, Apparel, Headwear und

Accessoires. Mit dabei sind wieder

Brands wie NIKE, adidas, Vans,

Flatbush, Future Past, Black Kaviar,

DRMTM, Criminal Damage, URBAN

CLASSICS, Reell, Cayler & Sons,

New Era, SNIPES und viele mehr.

Ihr braucht Inspirationen? Viel Spaß

beim Blättern!

LOOKBOOKS N I P E S

W I N T E R 2 0 1 5

SNIPES MAG 35

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Sofia

Hut: Brixton

Parka: Flatbush

Hemd: Flatbush

Jeans: Cheap Monday

Rucksack: Cayler & Sons

Boots: Timberland

Derrick

Cap: Nike

Jacke: Flatbush

Rucksack: SNIPES

Long Tee: Urban Classics

Hoody: SNIPES

Jeans: Cheap Monday

Boots: Timberland

SNIPES MAG 37 SNIPES MAG 36

Page 21: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Cap: DRMTM

Jacke: Flatbush

Zip Hoodie: Flatbush

Long Tee: Urban Classics

Hose: Nike

Sneaker: Nike

Cap: FlexFit

Tanktop: Criminal Damage

Kette: Snipes

Sascha

Beanie: MasterDIS

Jacke: Urban Classics

Hoody: Criminal Damage

Hose: Cheap Monday

Sneaker: Vans

Tania

Bomber: Flatbush

Crew: adidas

Jeans: Cheap Monday

Kette: MasterDIS

Sneaker: adidas

Kemal

Cardigan: Future Past

Hoody: Future Past

Tee: Future Past

SNIPES MAG 39 SNIPES MAG 38

Page 22: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Tania

Bomber: Flatbush

Crew: adidas

Jeans: Cheap Monday

Kette: MasterDIS

Sneaker: adidas

SNIPES MAG 41 SNIPES MAG 40

Page 23: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Sascha

Beanie: MasterDIS

Jacke: Flatbush

Rucksack: adidas

Hoody: DRMTM

Tee: Urban Classics

Hose: adidas

Sneaker: adidas

SNIPES MAG 43 SNIPES MAG 42

Page 24: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Vivienne

Cap: New Era

Jacke: Future Past

Crop-Top: Future Past

Armband: MasterDIS

Jeans: Cheap Monday

Sneaker: Vans

SNIPES MAG 45 SNIPES MAG 44

Page 25: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Kemal

Cardigan: Future Past

Hoody: Future Past

Rucksack: Black Kaviar

Tee: Future Past

Jeans: Cheap Monday

Sneaker: adidas

SNIPES MAG 47 SNIPES MAG 46

Page 26: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

NIKE Air Force 1

Bei SNIPES dreht sich schon lange nicht mehr alles nur um

Sneakers. Trotzdem ist und bleibt es nach wie vor unser

Lieblingsthema. Und daher findet ihr auf den folgenden Seiten

eine kleine Auswahl unserer schönsten Schmuckstücke der

Themen „Winterized”, „All White”, „All Black” und „All Red”.

Füße hoch und einfach mal die Sneakers genießen!

SHoTS SNEAKER

SNIPES MAG 49

Page 27: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

NIKE Air Max 1 Mid Sneakerboot

Vans Sk8-Hi MTE

winterizedReebok GL 6000 Mid

NIKE Lunar Force 1 Duckboot

SNIPES MAG 51 SNIPES MAG 50

Page 28: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

NIKE Juvenate NIKE Huarache

ALL WHITE

Asics Gel-Lyte III

Vans Old Skool

Puma XT1

SNIPES MAG 53 SNIPES MAG 52

Page 29: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Converse CTAS Leather Shroud

NIKE Flight Squad

Puma XT S

adidas Veritas Mid

ALL Red

adidas Superstar

SNIPES MAG 55 SNIPES MAG 54

Page 30: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Asics Gel-Lyte III

Converse All Star Fulton Ox

ALL blAckNIKE Flight Squad

Puma XT1

NIKE Huarache

SNIPES MAG 57 SNIPES MAG 56

Page 31: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Der US-Rapper ist das exklusive SNIPES Gesicht

des neuen KARL KANI Lookbooks und präsentiert

die Winter-Kollektion für 2015. Nicht zuletzt

seiner Wurzeln in Los Angeles wegen, passt der

Chartstürmer ideal zu Designer Karl Kani und seiner

Kult-Marke.

Das Tracklisting seines kommenden Debütalbums

„Free TC“ liest sich beeindruckend. Kanye West,

Kendrick Lamar, Wiz Khalifa, Fetty Wap, Future,

R. Kelly und Trey Songz sind nur einige Namen, die

auf den 13 Tracks mitwirken. Ebenfalls mit von der

Partie auf „Free TC“ ist die kalifornische Rap-Ikone

E-40, und zwar auf dem Track „Saved“, den Ty Dolla

$ign kürzlich zusammen mit der Tracklist-Enthüllung

veröffentlichte. Das Album erscheint am 13.11. Jetzt

reinhören!

Die neue KARL KANI Winter-Kollektion 2015 gibt

es jetzt in ausgewählten SNIPES Stores und auf

snipes.com.

KARL KANI MEET$TY DOLLA $IGN

Album „FREE TC“ out now!

SNIPES MAG 59 SNIPES MAG 58

Page 32: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

SNIPES MAG 61 SNIPES MAG 60

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SNIPES MAG 63 SNIPES MAG 62

Page 34: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

ährend die ganze Hip-

Hop-Welt seit „If You’re

Reading This, It’s Too

Late“ auf Drakes nächstes Studio-

album „Views From The 6“ wartet,

hatte der Kanadier vorher doch

noch ein Ass im Ärmel stecken:

Gemeinsam mit dem zurzeit wohl

gehyptesten Rapper Future ver-

öffentlichte Drizzy das Mixtape

„What A Time To Be Alive“. Auf elf

Anspielstationen werden Privatflug-

zeuge bestellt, Diamanten am Hand-

gelenk getragen und Geldbündel auf

den Tisch geknallt.

„Me and my friends, we got money

to spend“ – Drake möchte auf

„WATTBA“ seinen Sieg über Meek

Mill gebührend feiern. Spätestens

als er auf dem eigenen OVO-Festival

seinen Disstrack „Back To Back“

vor einer leuchtenden Meme-Wand

performed hat, gilt Meek Mills

Versuch, den 6 God zu entthronen,

als fehlgeschlagen. Währenddessen

ist „If You’re Reading This …“, Drizzys

erstes Mixtape 2015, auf dem

besten Wege, genreübergreifend die

erfolgreichste Platte des Kalender-

jahres zu werden. Der Einzige, der

momentan außer Drake den Sound

in den amerikanischen Clubs und

Stripschuppen ansagen kann, ist

tatsächlich Future aus Atlanta, der

Heimat des Traps.

Dementsprechend war es keine

Überraschung, dass das Tape trotz

spontaner Veröffentlichung und

exklusiven Apple-Streamingrechten

stolze Verkaufszahlen vorgelegt hat.

Musikalisch zieht das Werk aller-

dings den Kürzeren gegen Drakes

Solo-Mixtape und Futures dies-

jähriges Album „Dirty Sprite 2“ –

nicht immer geht die Rechnung so

auf, wie man sich das wünscht:

Nachdem die beiden Rapper auf

einigen Features schon zusammen-

gearbeitet haben, mussten sie

für das gesamte Projekt dennoch

Kompromisse eingehen. In der

Theorie hieße das, den typisch-

abgedrehten Future-Sound zu bas-

teln und Drizzy darauf Feuer spucken

zu lassen, wie er es aktuell offenbar

am Fließband hinbekommt.

In der Praxis entstehen dabei fast

ein Dutzend hörbare Songs, die

definitiv kurzzeitig Welle geschlagen

haben, aber ihren Stempel nicht

derart auf die Szene drücken

konnten, wie man bei solch einer

Kombination erwartet hätte. Das

Cover des digital-only Albums

spricht dabei Bände: Für ein paar

wenige Dollar hat sich das Duo eine

Vorlage aus dem Internet gekauft

und das „Parental Advisory“-Logo

draufgeklatscht – ein Sinnbild der

Musik. Es erfüllt seinen Zweck, sieht

einigermaßen gut aus, hat mit

Originalität allerdings nicht mehr

viel zu tun.

Es ist die Liebe zum Detail und

der fehlende Einfallsreichtum, der

„What A Time To Be Alive“ bei der

tatsächlichen Verwirklichung eines

potentiellen Mega-Projekts ein Bein-

chen stellt. Vergleiche mit „Watch

The Throne“ aufgrund der Tragweite

beider Künstler und der Simplizität

des Covers hinken enorm. Während

Kanye West und Jay Z vor einigen

Jahren ihre eigenen musikalischen

Erwartungen und Erfahrungen kom-

plett über Bord geworfen haben,

um für ein faszinierend innovatives

Werk die Welt zu bereisen, fühlt es

sich bei „WATTBA“ so an, als hätten

Future und Drake zufällig die gleiche

Studio-Session gebucht.

Vielleicht ist es aber auch genau

das, wonach diese beiden Künstler

momentan streben. Vielleicht nimmt

sich Drake sein zum Jugendwort

gewordenes Mantra „YOLO“ der-

maßen zu Herzen, dass er lieber für

eine Woche ganz oben in den Twitter-

Trends steht. Möglicherweise

interessiert es ihn nicht, ob man in

50 Jahren über Drake-Alben noch

sagt: „Was für eine Zeit, am Leben

gewesen zu sein.“

DRAKE &FUturE

WHAT A TIMETO BE ALIVE.

Text: Aria Nejati

SNIPES MAG 64

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EVERYTHING IS LONELY LIKE EVERYBODY ELSE.

ngel Haze sitzt, den Kopf nach

unten geneigt, grübelnd im

Wald. Alleine. Sie trägt

Tarnfarben. Eingegliedert in die

dunkelgrüne stille Vegetation, schot-

tet sie sich ab von der Umwelt und

bereitet sich auf den Kampf vor.

Im Wald ist jeder auf sich allein

gestellt.

Die 23-Jährige kommt gebürtig aus

Detroit. In einer sektenähnlichen

Gemeinschaft in Virginia ist sie

aufgewachsen. Vor den trauma-

tischen Erlebnissen in ihrer Kindheit

floh sie oft in den Wald. In der rauen

Umgebung fühlte sie sich zu Hause,

erzählte sie in einem Interview. Ihr

aktuelles Release „Back To The

Woods“ saugt dieses Thema auf

und spuckt es dem Hörer vor die

Füße.

Kraftvoll rappt Angel Haze wieder von

ihrer Vergangenheit, den Traumata

und aufgerissenen Wunden. Stilis-

tisch steht sie damit an der Seite von

Earl Sweatshirts „I don’t like sh*t,

I don’t go outside“. Ihre Erlebnisse

hatte sie vor einigen Jahren auf

einem Remix von Eminems „Cleanin

Out My Closet“ der Welt ins Gesicht

geklatscht. Seitdem klebt das

Statement wie ein Kaugummi an

jedem ihrer Hörer.

Mit 16 brach sie mit der religiösen

Gemeinschaft, in der sie lebte,

und zog nach New York. Dort

studierte sie zunächst Neurologie,

bevor sie sich ganz dem Rap

widmete. Der Erfolg des „Cleanin

Out My Closet“ Remixes und ihrer

im Netz veröffentlichten Tapes

brachte ihr die Aufmerksamkeit

der Labels ein. Sie unterschrieb

einen Plattenvertrag. Doch sie war

unzufrieden. Das Major-Debüt „Dirty

Gold“ leakte sie schließlich selbst

vor Veröffentlichung und teilte ihren

Ärger auf Twitter. Weichgespülte

Hooks, Pop-Produzenten und ein

Feature mit Sia prägten das Album.

Es war nicht die Angel Haze, die

man von „Classick“ kannte.

Nach dem Split mit der Plattenfirma

findet sie auf „Back To The Woods“

wieder zurück. Das im September

veröffentlichte Projekt bricht wie

eine Welle über „Dirty Gold“ ein. Die

Produktion überließ sie komplett TK

Kayembe. Sein dunkler mit 808s

versehener Sound ist wie gemacht

für das Release. Es mischen sich

Rap, Trap, R'n'B und ein wenig

Dubstep. Die Lyrics nagen wie

ein Biber an den Resten des Pop-

Images, das man versucht hatte,

mit „Dirty Gold“ aufzubauen.

Angel Haze hat wieder zu sich

selbst zurückgefunden. Das Dunkle,

Einsame ihres inneren, seelischen

Waldes trägt sie in die Welt hinaus.

„I think sometimes even the moon

and the trees and the wind all cry

out for help, because this world

is too big, even for itself.“ „Back

To The Woods“ klingt nicht nach

flacher Melancholie und Deepness.

Es ist ihre pure Biografie und der

Spiegel ihrer Traumata.

Dass man ihre Message auch in

einen erfolgreichen Radiosong

verpacken kann, hat Macklemore

mit dem Cover von „Same Love“

bewiesen. Doch das braucht Angel

Haze nicht. Das gefloppte Album

„Dirty Gold“ beweist dazu noch: Das

will der Hörer von Angel Haze nicht.

Vom Cover über die Lyrics bis hin

zu den Beats würde man von einem

Konzeptalbum sprechen. Alles passt

zusammen. „Back To The Woods“ ist

aber weit mehr als nur ein Konzept.

Angel Haze ist die Frida Kahlo des

Rap. Eine junge Frau, die ihr Leid in

ihrer Kunst verarbeitet.

Text: Saskia Meister

ANGEL HAZE

SNIPES MAG 67 SNIPES MAG 66

Page 36: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

obb Deep ist nicht nur

ein Name, nicht nur

ein weiterer Rap-Act,

der Mitte der 90er im Mekka

des Hip-Hops groß wurde. Mobb

Deep stehen für New York wie

The Notorious B.I.G. und Nas,

lieferten sich einen Beef mit Tupac

und waren schon Stars als Jay Z

noch sein Geld in Schuhkartons

verstecken musste.

Die beiden Jungs Havoc und

Prodigy waren das erste Rae

Sremmurd, das Hip-Hop zu bieten

hatte, wenn man so will. Mit gerade

einmal 19 Jahren produzierten die

beiden ein fünfminütiges Stück

Musikgeschichte. „Shook Ones,

Pt. II“ ist seit 1995 die Vorlage für

düsteren Straßenrap – lange Zeit

auch in Deutschland.

Viele kennen den Beat, der aus

lediglich drei verschiedenen Samp-

les besteht, aus dem finalen Battle

in „8 Mile“. Zum 20-jährigen

Jubiläum ihres Klassikeralbums

„The Infamous“ gibt es jetzt eine

große Welttournee. In Deutschland

haben wir mit ihnen gesprochen.

Gibt es nach so vielen Jahren irgendetwas für euch, was man unbedingt auf der Bühne braucht?

Prodigy: Alles, was wir auf der

Bühne brauchen, ist Wasser und ein

paar Beats. Dann kann’s losgehen.

Stylemäßig sind wir vielseitig. Da

gibt’s einiges, in dem wir uns

wohlfühlen.

Keine Lieblingssneaker?

Prodigy: NIKE Air Max auf jeden

Fall. Ich mag den Air Max.

Havoc: Meine Lieblingssneaker sind

die adidas Pro Model.

Klassiker, die ihr da nennt. Sind das Armanis, die du gerade trägst?

Havoc: Jaja ... das sind halt so ... du

weißt schon. Wenn ich auf Tour bin,

kaufe ich gerne viele Sneaker. Alles

Mögliche. Ich bin ein Sneakerhead.

Wenn bald der Winter in New York anbricht, wird es aber ziemlich kalt. Da reichen adidas nicht mehr. Wie geht man dann raus?

Havoc: Ein Paar Timberlands und

lange Unterwäsche. (lacht)

Prodigy: Thermounterwäsche. Ich

brauch’ meine Thermos!

Und welche typischen New York- Alben müssen dann in den Kopf-hörern laufen, wenn ihr euch entscheiden müsstet? Ohne eure eigenen zu nennen natürlich.

Havoc: Run-D.M.C., Slick Rick und ...

wer noch? Eric B. und Rakim.

Prodigy: Für mich ist es „Criminal

Minded“ von Boogie Down Pro-

ductions. Lass mich überlegen ...

Ich darf kein Mobb-Deep-Album

nennen? Dann das „Purple Tape“

von Raekwon.

Als Havoc sich als Teenager an

die Produktion des Albums „The

Infamous“ machte, gab es das

Internet nicht, wie wir es heute

kennen. Aus der Zeit kennt man

Geschichten, wie Nas einfach ein

falsches Sample benutzte, weil

es zu aufwändig gewesen wäre,

sich die richtige Platte aus einem

anderen Stadtteil zu besorgen.

Doch die kreativsten Dinge ent-

stehen bekanntermaßen aus der

Not. Wer sich schon mal in

Queensbridge umgeschaut hat,

versteht die Geschichten, die

Prodigy und Havoc auf rauen

Beats erzählen.

Euer typisch dunkler Stil aus „Shook Ones“ oder „Survival Of The Fittest“ hat Generationen nach euch geprägt. Das war damals nicht selbstverständlich. Wie kamt ihr auf diesen Sound?

MOBB DEEP

EIN PAARTIMBERLANDSUND LANGE UNTERWÄSCHE!

M O B B D E E P – I N T E R V I E W

SNIPES MAG 69 SNIPES MAG 68

Page 37: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Havoc: Zu der Zeit haben wir noch

in der Sozialbausiedlung gelebt. Die

Atmosphäre war einfach dunkel

und dreckig. Eigentlich war es egal,

welches Sample ich mir ausgesucht

hätte, das Endergebnis wäre immer

so dunkel geworden.

Und woher kamen die Samples? Woher wusstest du, welche Platte du aus dem Regal ziehen musst?

Prodigy: Mein Großvater war ein

Jazz-Musiker und hat viele Platten

gesammelt. Als er verstarb, hat

er alle seine Jazz-Platten im Keller

gelassen. Das ist verrückt. Viele

unserer ersten Samples stammen

aus seiner verbliebenen Musik. Er

hätte sich in seinen verrücktesten

Träumen nicht vorstellen können,

dass seine Plattensammlung eines

Tages zu Hip-hop wird ...

Havoc: Oh, er weiß es. Er weiß es.

Bud Johnson schaut uns von oben

zu und weiß, was passiert! (lacht)

Du hast schon früh in den 1990er Jahren produziert, als es kaum Möglichkeiten dazu gab. Heute geht das an jedem Laptop. Wo siehst du die größten Unterschiede?

Havoc: Es ist so viel einfacher,

dank der Technologie. Alles geht

so schnell. Ich liebe es, weil

ich mich gerne mit der Technik

weiterentwickle. Ich arbeite mit

Apples Logic und der „Maschine“

von Native Instruments. Damals gab

es sowas nicht. Wenn man damals

Ausschnitte aus einem fremden

Song übernehmen und verändern

wollte, konnte man lediglich sechs

Sekunden samplen. Der Beat für

„Shook Ones“ entstand aus so

einem sechssekündigen Sample.

Das ist verrückt. Hattest du damals eine MPC?

Havoc: Ja, ich hab die „MPC 60“

benutzt. Die allererste von AKAI.

Und ich hatte ein Keyboard von

Ensoniq. „EPS +“ hieß das ... manch-

mal musste ich die Platten, aus

denen ich samplen wollte, erstmal

richtig schnell abspielen, damit in

den sechs Sekunden mehr steckt.

Danach verlangsamte ich es wieder.

(lacht)

So ein einfacher Beat und doch erkennen ihn so viele Leute. Die jüngere Generation kennt den „Shook Ones“-Beat oftmals nur aus „8 Mile“. Wie war das für euch? Hat Eminem angerufen, um euch deswegen zu fragen?

Havoc: Nein, es war ganz cool.

Wenn sie den Beat in „8 Mile“

benutzen, kann es uns nur helfen,

dachten wir uns. Wir hätten nie

nein dazu gesagt.

Wie sah der Scheck dafür aus?

Havoc: Oh, der Scheck sah gut aus.

(lacht) Der sah sehr, sehr gut aus!

Trotz der großen Welle, die aktuell

der Trap-Sound aus Atlanta aus-

gelöst hat, bleiben Mobb Deep

sich nach wie vor treu und setzen

auf den Style, der sie vor zwei

Jahrzehnten weltweit beliebt

gemacht hat.

Momentan arbeitet das Duo

Gerüchten zufolge an einem neuen

Projekt, das vom Vibe her an

„The Infamous“ anschließen soll.

Offenbar haben die beiden sich

mit dem ähnlich traditionellen

Produzenten The Alchemist,

der in den vergangenen Jahren

unter anderem für Action Bronson

und Eminem arbeitete, im Studio

eingeschlossen, um an neuen Songs

zu basteln. Andere namhafte

Gäste sollen auch mit dabei sein...

Man hört Gerüchte, dass ihr für das neue Projekt oft und lange mit The Alchemist im Studio seid? Kannst du das bestätigen?

Havoc: Ja, wir arbeiten mit

Alchemist an dem Projekt. So richtig

haben wir noch nicht angefangen,

erst ein kleines bisschen. Aber

hoffentlich wird die gemeinsame

Arbeit Früchte tragen.

Habt ihr noch Kontakt zu den Leuten, mit denen ihr damals unterwegs wart? Wie beispielsweise Nas oder sogar 50 Cent?

Prodigy: Ja, auf jeden Fall. Wir

haben immer Kontakt zu diesen

Leuten. Das sind unsere Homies.

Ist musikalisch etwas mit ihnen für das neue Alchemist-Projekt geplant?

Prodigy: Ich bin mir sicher, dass wir

in Zukunft wieder zusammenarbeiten

werden. Das ist unausweichlich.

Wenn ich jetzt in eure Handys gucken würde – welche Musik könnte ich dann dort finden?

Havoc: Eine Menge Gospel. Davon

sample ich momentan, aber nicht

weitererzählen! (lacht)

Prodigy: Nur Mobb Deep.

Havoc: ... und Prodigy-Alben, die er

noch niemandem gezeigt hat.

M O B B D E E P – I N T E R V I E W

Interview:Aria Nejati

SNIPES MAG 70

Page 38: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

NACH DEM DEBÜT "LACE UP" FOLGT NUN ENDLICH SEIN ZWEITES STUDIOALBUM!

s ist jetzt fünf Jahre her,

dass der hagere 18-jährige

Typ aus Ohio seinen ersten

großen Track veröffentlichte. „Alice

in Wonderland“ heißt das Stück.

Als ob er es damals gewusst hätte,

verlief seine Karriere anschließend

ähnlich märchenhaft.

Nachdem die Single ihm einige

Underground-Preise eingebracht

hatte, produzierte er innerhalb

von drei Monaten sein erstes

Mixtape „Lace Up“. Eine Art „Hier

bin ich“ an die Szene. Das Echo:

ein Feature mit Juicy J und die

Aufnahme in die XXL Freshmen

Class 2012. In Letzterer war er

in guter Gesellschaft. Im gleichen

Jahr standen unter anderem

Macklemore, French Montana und

Kid Ink in der Newcomer-Top-10

des Rapmagazins. Dadurch wurde

einer der ganz Großen auf ihn

aufmerksam: Puff Daddy.

Bei Bad Boy Records gesignt,

veröffentlichte Machine Gun Kelly

2012 sein Debütalbum. Es trug

denselben Titel wie das Mixtape,

das ihn bekannt machte, „Lace

Up“. Allerdings hatte bei dieser

Produktion Puffy selbst seine

Finger im Spiel und öffnete seinem

Schützling damit einige Türen.

In einem Interview gab MGK als seine

musikalischen Einflüsse Eminem und

Blink 182 an. So lässt sich auch

am besten sein Style beschreiben:

Harte, schnell gerappte Texte und

eine Prise Punk Rock fürs Image.

Die Beats sind mal ein bisschen

trappig und mal gewürzt mit einer

E-Gitarre und einem Schlagzeug.

Samples aus bekannten, aktuellen

Hits verwendet Machine Gun Kelly

besonders gerne. Auf seinem

Mixtape „Black Flag“, das 2013

erschien, finden sich zum Beispiel

eine hochgepitchte Hook aus einem

Florence and the Machine-Track

oder Samples von Aloe Blaccs „I

need a dollar“ und Kendrick Lamars

„B*tch don‘t kill my vibe“.

Was fehlte, war ein zweites

Studioalbum. Letztes Jahr kündigte

Machine Gun Kelly mit einer

ausgeklügelten Promotion-Strategie

genau das an. Bei einem Treffen

mit 5000 seiner Fans händigte

er Zettel aus mit der Aufschrift

„General Admission“. Die Aktion ließ

er unkommentiert. Die Auflösung

folgte erst einige Monate später.

Gegen Ende des Jahres verriet er,

dass es sich dabei um den Titel

seines kommenden Albums handelt.

Das Artwork und die Tracklist

lieferte er gleich mit.

Zwei Videosingles wurden bisher zu

„General Admission“ veröffentlicht.

„Till I Die“ im Januar dieses Jahres

und einige Monate später „A little

more“. Doch das war nicht alles.

Offenbar waren MGK die Tracks, die

es nicht auf das zweite Studioalbum

schafften zu schade, um sie nicht

zu veröffentlichen. Also droppte

er kurzerhand im Juli das Mixtape

„F*ck it“, das ahnen lässt, wie das

Album klingen könnte.

Am 16. Oktober ist es dann so

weit, „General Admission“ feiert

Release Day. Mit 13 Tracks und

einem Feature mit Kid Rock schickt

Machine Gun Kelly sein zweites

Studioalbum ins Rennen. Ob er es

diesmal schafft, seine umstrittene

Position in der Rapwelt ins Positive

umzukehren und seine Kritiker zu

überzeugen, bleibt abzuwarten.

Fakt ist: Der 22-Jährige aus Ohio

kann Hits schreiben!

Text: Saskia Meister

MACHINE GUN KELLY

SNIPES MAG 73 SNIPES MAG 72

Page 39: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

enn man Jay Z und

Beyoncé bei einem

Auftritt von dir zu

deinem Song tanzen sieht und Kanye

West und Rihanna ihn öffentlich als

ihren Lieblingstrack des Sommers

bezeichnen, dann hast du es

geschafft. So geht es Fetty Wap mit

„Trap Queen“.

Willie Maxwell ist 24 Jahre alt

und stammt aus New Jersey.

Aufgewachsen ist er in einer

Sozialbausiedlung. Sein Interesse

für Musik entwickelte er erst 2013.

Nur wenige Monate bevor er als

Fetty Wap mit „Trap Queen“ einen

Welthit landete.

2014 lud er den Song auf seinem

Soundcloud-Account hoch. Damals

machte er sein Ding mit den

Remy Boyz, seiner Crew. Für

den Solotrack, der ihn bekannt

machen sollte, sang er zum ersten

Mal. Er wollte zwar etwas Neues

ausprobieren, allerdings war ihm

nicht wohl dabei, verriet er später

in einem Interview. Schließlich sang

er Freestyle einen Text ins Mic.

Die Angst war völlig unbegründet,

wie sich herausstellen sollte. Denn

genau diese Kombination aus Trap

Percussions und digital bearbeiteter

Stimme machen den Song zu dem,

was er ist: nicht weniger als ein Hit.

Etwa einen Monat war „Trap Queen“

auf Soundcloud online und hatte

bereits über eine Millionen Plays.

Auf den Erfolg im Web musste

reagiert werden. Eine Version fürs

Radio musste her. Man kürzte

den Song ein wenig und fügte eine

gerappte Strophe hinzu.

Was folgte, war die Aufmerksamkeit

der Presse. Kritiker lobten vor

allem das Ansteckende an dem

Track. Das XXL Magazine kürte ihn

zu einem der besten Hip-Hop Songs

2014. Fetty Wap trat als Gast bei

Shows von Chris Brown und Trey

Songz auf, klapperte TV-Sendungen

ab und war der finale Act bei den

BET Awards. „Trap Queen“ ging in

drei Ländern Platin und holte Gold

in zwei weiteren.

Die Frage, wie er an den Erfolg

anschließen will, kam gar nicht

erst auf. Denn prompt droppte

der Chartstürmer den nächsten

Hit „My Way“. Das Rezept ist das

gleiche wie bei seinem Debüt und es

funktioniert.

Er hebt sich vom klassischen Rapper

ab. Das geheimnisvolle linke Auge

trägt dazu bei. Die Story dahinter

kommentiert er nur kurz. Als Kind

geriet Fetty Wap in einen Unfall und

bekam eine Augenkrankheit. Die

Sehkraft des rechten Auges konnte

der Arzt retten, das linke bleibt blind

und ist deshalb weiß.

Konträr zu seiner Musik wirkt er

dadurch gefährlich. Ein Pluspunkt

bei der weiblichen Zielgruppe. Fehlte

nur noch ein Album, das verkauft

werden konnte.

Am 25. September dieses Jahres

veröffentlichte Fetty Wap sein

gleichnamiges Debütalbum. Die

Pole Position in den Charts war

ihm sicher. Die großen Features

hat er darauf noch nicht zu Tisch

gebeten. Doch der Mittzwanziger

aus New Jersey steht, trotz globaler

Bekanntheit, gerade erst am Anfang

seiner Karriere.

„Fetty Wap“ ist das Album, auf

das die Hits gepackt wurden, die

einen Rahmen brauchten. Der

Raketenstart kam überraschend,

aber ohne unerwartete Zwischen-

fälle. Sobald er sich in der Um-

laufbahn befindet, kann er weiter an

etwas Großem arbeiten.

FETTY WAP

DER INTErPrETDES LIEBLINGSTRACKS VON KANYE WEST UND RIHANNA!

SNIPES MAG 74

Page 40: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

IT'S LIKE PLACING MYSELF BY NAME IN A POSITION OF INFLUENCE.

in Häuserdach, Father steht

inmitten knapp bekleideter

Damen, die alle rosa tragen

und twerken. Dabei halten sie

Pistolen in der Hand. Am Ende vom

Director‘s Cut werden sie auf dem

Boden einer Tiefgarage mit einer

Kalaschnikow von ihm erschossen.

Close-up auf zwei Münder, auf der

Kamera ein Fisheye-Objektiv und zu

hören ist die Frage „Who’s gonna

get f*cked first?“. Wenn diese

beiden Videos das Einzige sind, was

du bisher von Father kennst, dann

hast du genau das Bild von ihm, das

er zeichnen wollte.

Der aus Atlanta stammende Rapper

bezeichnet sich als Künstler und

Nerd. Er ist nicht nur einer der

vielversprechendsten Newcomer,

er ist ein Gesamtkunstwerk, das er

selbst entworfen hat. Die Inspiration

für sein Konzept gab ihm Lil B.

Father ist begeistert von der Idee,

sein Image selbst zu erschaffen.

„It’s like placing myself by name in

a position of influence.“ Und wer

sollte die schon anzweifeln? Sein

ursprünglicher Künstlername,

Father’s Liquor Cabinet, ist Teil

des Ganzen. Weil ihn nervte,

dass Leute ihn immer mit dieser

Langform ansprachen, verkürzte

er auf Father. „I mean who do they

blame for f*cking up the child? The

Father.“

So wirkt er in jedem seiner auf

Sex reduzierten Videos, als hätte

er die dominante „komm zu Papa“-

Attitüde. Aber das alleine wäre

zu flach. Er tränkt die Szenerie

entweder noch in Farbe, wie in

„Everybody in the Club gettin‘ shot“

oder zeigt nur stark herangezoomte

Bilder, auf denen man nichts sieht

und viel denkt. Das schockt viele.

Father spielt mit den Reaktionen

der Kids vor den Bildschirmen.

Wie eingangs erwähnt, macht

er alles selbst. 2011 gründete

er sein eigenes Label mit dem

vielversprechenden Namen Awful

Records. Neben allem, was mit der

Musik, der Signings und der des

Gründers zu tun hat, produziert

Awful Records auch Kurzfilme und

Werbeclips. Gelernt hat Father

keine seiner Tätigkeiten, er ist

Autodidakt.

In Mississippi aufgewachsen, zog

es ihn früh nach Atlanta. Dort hat

er eher weniger mit der neuen

Generation um Young Thug, Rich

Homie Quan oder Migos zu tun.

Father hängt mit „Super Chef“

Makonnen und Key! ab. So war

es auch an dem Tag, als der Hit

entstand, der ihn bekannt machte,

„Look at wrist“. Die drei produzierten

spontan einen Track und drehten

das dazu passende Video, schon

15 Minuten nachdem Key! seinen

Part recordet hatte. Die smoothe

Stimmung war da noch kein

Konzept, sondern pure Spontanität.

In einem Interview erzählte Father,

man dachte sich: „We just made

the damn song, we might as well

go ahead and do this damn video.

So that's why I’m just sitting in the

chair chilling like, ‚Okay, run it.‘"

Das aktuelle Release „Who’s gonna

get f*cked first?“ konnte die Kritiker

nicht gänzlich überzeugen. Trotzdem

wird Father eine große Karriere

prophezeit. Das passende Konzept

dafür hätte er. Ein bisschen bildhafte

Tumblr-Blog-Atmosphäre gepaart

mit einem eigenen, melodisch-

smoothen Sound. Wer nicht tiefer

gräbt, wird das Bühnenkonstrukt,

auf dem sein Image steht, nicht

entdecken. So bleibt die Wirkung

der Kulisse erhalten. Eine Frage an

das Publikum bleibt jedoch: Warum

ist es so schockierend, wenn der

Titel die Pointe schon verrät?

Text: Saskia Meister

FATHER

SNIPES MAG 77

Page 41: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

ahlreiche Gold- und Platin-

auszeichnungen, sechs Alben

in Folge an der Spitze der

Charts, diverse Rekorde und Awards,

ausverkaufte Tournees – Selfmade

Records ist derzeit Deutschlands

erfolgreichstes Hip-Hop-Label und

feiert in diesem Jahr Jubiläum! Das

Zehnjährige zelebriert Selfmade

dabei mit Chronik III, dem dritten

Teil der mittlerweile legendären

Labelsamplerreihe, einem Buch

über die ersten 10 Jahre.

Aus diesem Grund haben wir Label-

Boss Elvir zum Kurz-Interview

gebeten: Elvir Omerbegovic hat

Selfmade Records 2005 ge-

gründet und zum erfolgreichsten

und umsatzstärksten Hip-Hop-

Label in Deutschland gemacht. Er

verhalf Künstlern wie Kollegah,

Genetikk, Favorite und den 257ers

zu Nummer-eins-Alben sowie etlich-

en Verkaufsrekorden und brachte

Deutschrap-Größen wie Casper und

Farid Bang erstmals in die Charts.

Seit 2014 ist er „President of Rap"

von Universal Music Deutschland.

Der neueste Release des Hauses Selfmade ist euer Sampler „Chronik III“. Was zeichnet für dich euren neuesten Sampler aus?Dieses Mal liegt der Fokus auf

straightem Rap und ungewöhnlichen

Kollaborationen, wie man zum Bei-

spiel bei der ersten Single „Chronik 3“

mit Kollegah, Karate Andi und SSIO

deutlich sehen konnte – das hätte

keiner im Voraus ahnen können.

Warum hat es sechs Jahre nach Chronik II gedauert, bis ihr einen dritten Teil herausgebracht habt?Das hatte keine konkreten

Gründe, wir waren mit anderen

Projekten wie z. B. „Jung, brutal,

gutaussehend 2“ und vielen wei-

teren Releases beschäftigt. Zu

unserem 10-jährigen Jubiläum hat

das einfach gut gepasst.

Alle Künstler auf dem Label sind von ihrer Art her grundverschieden. Was zeichnet jeden Einzelnen von ihnen aus? Was hat dazu geführt, dass sie auf Selfmade gelandet sind?

Sie alle eint eine starke Technik-

affinität, und das bei jedem einzelnen

vorhandenen Alleinstellungsmerkmal.

Ich habe die Künstler in erster Linie

unter Vertrag genommen, weil

ich neben den erwähnten Punkten

auch das große Potenzial in ihnen

gesehen habe, sich zu etwas

Großem zu entwickeln. Heute sieht

man, dass das richtig eingeschätzt

wurde. Ob es nun Casper, Kollegah,

die 257ers, Genetikk oder ein

Projektpartner wie Farid Bang ist –

alle sind aus der Deutschrap-

Welt nicht mehr wegzudenken.

Wie wurden die Features aus-gesucht? Hat jeder der Künstler für sich über seinen Beitrag bestimmt oder habt ihr ein gemeinsames

Konzept entwickelt und jeder hat es zielgerichtet umgesetzt?Für die Single haben wir das

gemeinsam gemacht, ansonsten

haben alle Künstler ihre Feature-

gäste frei gewählt.

Kannst du die Inhalte des Buches grob anreißen? Was dürfte Fans daran besonders interessieren?Es gibt einen Rückblick auf die

Historie des Labels und Interviews

mit allen Künstlern des Labels

sowie vielen Menschen, mit denen

wir in den vergangenen Jahren vor

und hinter den Kulissen gearbeitet

haben. Diese Einblicke sind

exklusiv und teilweise auch sehr

ungewöhnlich. Für Außenstehende

ergibt sich so auch mal ein

Gesamtbild der Strukturen und

Abläufe des Labels und natürlich

auch viele Anekdoten, die sich

über die Jahre angehäuft haben.

Außerdem haben alle Künstler

jeden einzelnen Song besprochen,

der je über Selfmade Records

veröffentlicht wurde – und das sind

mittlerweile über 30 Alben voller

Tracks.

Erzähl uns bitte etwas zur App. Wie passt die in euer Konzept rein?Die App ist etwas für richtige

Selfmade- und Rap-Fans. Über die

App werden sie in Zukunft vieles

als Erstes erfahren und einige

Exclusives genießen können.

Was kann man demnächst Neues erwarten? Was ist der nächste Schritt nach diesem großen Ding?Schon bald, um genau zu sein im

Dezember, kommt bereits ein neues

Kollegah-Album – darauf darf jeder

gespannt sein.

DIE ERSTEN 10 JAHRE DES ERFoLGREICHSTEN DEUTSCHEN HIP-HoP-LABELS

SNIPES MAG 79 SNIPES MAG 78

Page 42: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

S N I P E S P R Ä S E N T I E R T

EVENTS

FATHER

12.11. – Berlin

17.11. – Hamburg

A$AP ROCKY X WIZ KHALIFA

22.10. – Frankfurt

26.10. – München

27.10. – Düsseldorf

KID INK

24.10. – Offenbach

26.10. – Stuttgart

02.11. – Wien

03.11. – München

04.11. – Oberhausen

06.11. – Bremen

07.11. – Berlin

08.11. – Hannover

09.11. – Hamburg

DANNY SETH

18.11. – Köln

19.11. – Berlin

MACHINE GUN KELLY

18.11. – Hamburg

20.11. – Berlin

25.11. – Frankfurt

JOEY BADA$$

29.11. – Frankfurt

30.11. – München

KEHLANI

30.11. – Hamburg

01.12. – Berlin

TICKETS UNTER: streetlife-international.com/tickets

SNIPES MAG 80

Page 43: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

S N E A K E R – S T O R Y

INTRODUCING: K'LEKT

n der Zeit, in der Sneaker

per se das Hauptaugenmerk

von jedem Streetwear-Be-

geisterten ist, haben sich viele

Plattformen, Medien und Blogs

herauskristallisiert, die sich aus-

schließlich mit dem sportlichen

Schuhwerk beschäftigen. K’LEKT

ist dabei mit die führende Platt-

form, auf der man nach seinen

lang ersehnten Schätzen suchen,

traden oder auch selbst verkaufen

kann. Selbstverständlich ist der

Name jedem ein Begriff – wir

haben jedoch mal hinter die

Kulisse der Online-Community ge-

schaut und die beiden Gründer

Heiko und Marius zum Interview

gebeten! Wem K’LEKT noch kein

Begriff sein sollte, der sollte die

Adressen am Ende des Interviews

auschecken und den Jungs einen

Online-Besuch abstatten.

Stellt euch bitte kurz vor!Marius: Hallo zusammen, ich bin

Marius, 34 Jahre alt, Geschäfts-

führer und Mitgründer von K’LEKT.

Heiko: Da schließ ich mich an, ein

wichtiger Unterschied … ich heiße

Heiko!

Wann und wo nahm K’LEKT den Anfang? Marius: Heiko und ich haben früher

zusammen an diversen Projekten in

meiner Werbeagentur in Düsseldorf

gearbeitet. Da wir in der Agentur

fast alle ein Faible für Sneakers

hatten, kam nach einiger Zeit die

Idee, etwas Eigenes in diesem

Bereich auf die Beine zu stellen.

Ende 2012 haben wir mit der

Konzeption von K’LEKT gestartet,

online gegangen sind wir dann im

Sommer 2013.

Und aus welcher Motivation heraus?Heiko: Ich habe selbst einige

Schuhe auf verschiedenen Online-

Plattformen versucht zu verkaufen

und war mit den vorhandenen

Systemen mehr als unzufrieden.

Zum einen waren die Gebühren

zu hoch. Zum anderen wollte ich

meine Sneakers nicht neben Bohr-

maschinen und Waschmaschinen

gelistet haben. Das Umfeld auf

diesen Plattformen fand ich einfach

nicht ansprechend und passend.

Neben den bekannten Plattformen

gab es noch Facebook, das einfach

nicht als Marktplatz konzipiert wur-

de und entsprechend schlecht dafür

geeignet ist. Mit dieser Meinung

war ich scheinbar nicht alleine.

Marius: Richtig. Die Nachfrage der

Community nach einem Markplatz,

der ihre Bedürfnisse kennt, war

immens hoch. Wir haben das Ganze

aber anfangs eher als Plattform für

„Friends and Family“ gesehen.

Wie funktioniert K'LEKT?Heiko: Ganz einfach: Registrieren,

einloggen und los geht’s. Dann kann

man Artikel verkaufen, kaufen oder

tauschen.

Wie schnell wurde eine Community aufgebaut bzw. wie lange dauerte es, bis die „Seite lief“?Marius: Wie gesagt, wir haben

das Ganze anfangs eher als eine

Art „Friends and Family“ - Ding

gesehen. Doch schnell wurde uns

klar, dass es tausende von Sneaker-

und Lifestyle-Interessierten gibt,

die sich genau solch eine Plattform

gewünscht haben. Bereits nach

einem Monat hatten wir nämlich

schon über 10.000 User auf der

Seite. Mittlerweile sind wir monatlich

bei weit über 200.000 Usern, die

K’LEKT zu dem machen, was es ist.

SNIPES MAG 83

Page 44: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

S N E A K E R S T O R Y

Wo seht ihr die Vorteile von K’LEKT? Warum sollte man euren Online-Marketplace nutzen und nicht über E-Bay oder Ähnliches versuchen, die Sneakers an den Mann zu bringen?Heiko: Vorab gesagt: Die ganzen

anderen Plattformen machen einen

guten Job. Was uns allerdings

ausmacht und unterscheidet von

dem Rest: Das gesamte K’LEKT-

Team lebt diesen Lifestyle, und das

mit Leidenschaft. K’LEKT ist aus

einem Community-Gedanken heraus

entstanden: „Von der Community

für die Community“ war und ist

unser Leitfaden. Entsprechend

verlangen wir von unseren Usern

keine horrenden Gebühren. Die

Internationalität spielt bei uns auch

eine große Rolle, wir verbinden

Interessierte aus der gesamten

Welt.

Marius: Hinzu kommt, dass wir

eine kuratierte und spezialisierte

Plattform sind. Zum Beispiel be-

steht unser Service-Team aus

kompetenten Sneakerheads,

die genau die Bedürfnisse der

User kennen und entsprechend

handeln können, da es eben auch

ihre eigenen Bedürfnisse sind.

Zusätzlich werden Produkt-Fakes

schnell erkannt und die zugehörigen

Accounts sofort geblockt und

gelöscht. Außerdem sind wir

mehr als „nur“ eine Plattform. Auf

unserer Seite gibt es beispielsweise

den Community-Channel, der alle

wichtigen News und interessante

Infos aus der Urban-Fashion-Welt

zur Verfügung stellt.

Genau! In letzter Zeit habt ihr auch angefangen, eure Seite redaktionell auszubauen. Seht

S N E A K E R S T O R Y

ihr K’LEKT jetzt auch als eine Bildungsquelle für die Szene?Marius: Bildungsquelle trifft es

nur zum Teil. Wir sind vor allem

ein Spiegelbild der Szene und des

Marktes.

Heiko: Auf unserem „Community

Channel“ haben wir unseren Fokus,

wie der Name schon sagt, auf die

Community gesetzt: User/Sammler

und andere Persönlichkeiten aus

dem Lifestyle-Kosmos werden bei

uns regelmäßig gefeatured. Selbst-

verständlich berichten wir aber

auch über neue Releases bzw.

Kollektionen und stellen Brands vor,

die zu unserer Community passen.

Der Einstieg in die Lifestyle-Kultur

wird damit jedem Interessierten

leicht zugänglich gemacht. Wir

selektieren die Themen und Pro-

dukte stark und berichten über das

Wesentliche, was unsere User auch

zu schätzen wissen.

Wo seht ihr euch in fünf Jahren? Gibt es vielleicht Konzepter-weiterungen, die ihr gerne vor-nehmen würdet? Was wäre die Traumentwicklung der Seite?Heiko: Wir sind ständig in einem

Lern- und Erweiterungsprozess.

K’LEKT wird mehr als nur der

Marktplatz für Sneakers sein.

Neben Schuhen interessieren sich

unsere User generell für Lifestyle-

Produkte, angefangen von Urban-

Fashion bis hin zu Street-Art.

Marius: Die Produktpalette ist

riesig. Wir befinden uns bereits in

dieser Entwicklung. Man sieht ja jetzt

schon sehr viele Artikel auf K’LEKT,

die keine Sneakers sind, aber

eben in diese Lifestyle-Produktwelt

perfekt passen. Beispielsweise

sind Japanese Denims, Caps,

Accessoires und sehr viele coole

Gadgets heute schon auf der Seite

vertreten. Der Sneaker wird im

Fokus bleiben, allerdings werden

wir K’LEKT weiter ausbauen und

für den User die Seite damit

noch interessanter machen. Wir

leben mit K’LEKT unseren Traum.

Wenn sich das Ganze noch weiter

entwickelt, die Internationalität

noch weiter wächst und in fünf

Jahren jeder Lifestyle-Interessierte

auf der Welt unsere Seite nutzt und

zufrieden ist, wäre das natürlich

eine Traumentwicklung.

Seht ihr euch vielleicht bald auch im stationären Bereich à la Flight Club?Nein, ein physischer Consignment

Store ist nicht vorgesehen.

Wie schätzt ihr eure Situation ein, falls Sneakers mal wieder nicht in aller Munde und auf den Füßen von 80 % der Leute zu sehen sind. Auch dann würden wir mit gleicher

Leidenschaft K’LEKT betreiben!

Wie seht ihr allgemein die derzeitige Entwicklung? Ist es so was wie eine Hochphase der Szene und wie wird es in zwei Jahren aussehen? Gibt es vielleicht wieder eine Entwicklung weg vom Sneaker?Marius: Jedes Jahr spricht man

davon, dass der Zenit erreicht

wurde, und jedes Jahr werden wir

aufs Neue eines Besseren belehrt.

Heiko: Ich glaube nicht an eine

Entwicklung, die weg vom Sneaker

geht, eher dass die Variationen

immer vielfältiger werden, was

man ja jetzt schon ständig bei

den Brands beobachten kann.

Waren es vor einiger Zeit fast

ausschließlich Retro-Modelle, die

die Sneaker-Landschaft bestimm-

SNIPES MAG 85 SNIPES MAG 84

Page 45: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

werden, gibt es immer wieder mal

die ein oder andere Kuriosität zu

finden. Beispielsweise hatten wir

einen User aus Italien, der edlen

Parma-Schinken gegen Schuhe

tauschen wollte … scheinbar hat

das sogar geklappt!

Wie viele Paar Sneakers/Schuhe insgesamt habt ihr in euren privaten Sammlungen und welches ist das Lieblingspaar? Was sind eure Lieblingsbrands?Heiko: Das sind mittlerweile über

600 Paar Schuhe. Wie viele es

jetzt genau sind, kann ich gar nicht

sagen. Vielleicht sind es auch schon

über 700. Ich sammle bevorzugt

Schuhe aus den späten 80er und

frühen 90er Jahren – also Vintage.

Hauptsächlich sind es Nike, Reebok,

adidas und Puma, die meine Regale

bzw. Füße schmücken. Gerade in

den letzten Monaten habe ich mir

aber auch einiges „Modernes“ wie

den adidas Y-3 Retro Boost oder

aber auch neue New-Balance- und

Asics-Releases zugelegt … eine

Lieblingsbrand habe ich in dem

Sinne nicht.

Puh, nur ein Lieblingspaar nennen,

ist auch schwer. Das ändert sich

ja immer mal wieder, aktuell ist es

wahrscheinlich der Nike Grail mit

pastellgelbem Swoosh von 1990.

Marius: Bei mir ist das ähnlich,

nur dass ich meinen Schuhkonsum

dann doch besser in Griff halte.

Dreistellig ist es bei mir zwar

auch schon längst, aber weit

unter Heikos Sneaker-Wahnsinn.

Ich selbst bin total von der Nike

Tech Challenge Serie fasziniert –

der Hot Lava ist und bleibt mein

S N E A K E R – S T O R Y S N E A K E R – S T O R Y

www.klekt.in

instagram.com/klekt

facebook.com/klekt

twitter.com/klektin

Lieblingsschuh. Von der Bequemlich-

keit her, finde ich generell adidas

Boost und Nike Flyknit Modelle top.

Mich auf eine Lieblingsbrand zu

beschränken, fällt mir allerdings

schwer … das ist halt echt so ein

Phasending. Mal klassisch, mal laut

und ausgefallen, auch abhängig von

der Stimmung und dem Anlass.

Hat sich euer Geschmack im Laufe der Zeit verändert?Marius: Der grundsätzliche Ge-

schmack ändert sich in dem Sinne

nicht. Man wird aber im Laufe der

Jahre offener für andere bzw. neue

Styles.

Heiko: Es gibt mittlerweile eine

enorme Vielfalt von Modellen, wäre

ja schade, wenn man da stur nur

einem hinterherjagen würde.

Würdet ihr gerne einen K'LEKT-Sneaker an den Markt bringen? Wenn ja, mit welcher Brand am liebsten und wie würde er aussehen? Welches Modell wäre es?Klar, da ist sogar schon aktuell etwas

in Planung. Genaueres können wir

aber noch nicht verraten … lasst

euch überraschen und „Keep On

K’LEKT.in”.

ten, so kommen immer häufiger

neue Innovationen auf den Markt.

Die Grenzen zwischen Performance-

und Lifestyle-Schuh sind mittlerweile

fast komplett verwischt. Da der

Sneaker an sich unendlich viel

Spielraum hinsichtlich seiner Ge-

staltung ermöglicht, kann eigentlich

jeder Wunsch und jede Nachfrage

erfüllt werden. Das macht den

Sneaker konkurrenzlos.

Wie seht ihr das, dass sich in den letzten zwei Jahren auch immer mehr High-End-Designer an Turnschuhe rangetraut haben? Hat das einen Einfluss auf die doch relativ kleine Szene?Marius: Wenn wir unsere User-

Zahlen betrachten bzw. den

allgemeinen Markt der Sneaker-

konsumenten, kann man nicht mehr

von einer kleinen Szene sprechen.

Alleine auf K’LEKT haben wir mehr

als 225.000 User – und das im

Monat! Je größer die Masse der

Menschen, die sich für ein Produkt

interessieren, um so größer ist

natürlich auch das Angebot. Es

war nur eine Frage der Zeit,

dass auch der Sneaker auf den

Laufstegen dieser Welt einen Platz

findet. Überraschend finde ich

das nicht, Sneakers sind schon

lange im sogenannten Mainstream

angekommen, und das ist doch

super … um so größer die Auswahl

an Produkten!

Was war das absurdeste oder abenteuerlichste Item, das euch auf der Seite schon mal zur Prüfung vorgelegt wurde? Und der abgefahrenste Preis?Heiko: Dadurch, dass bei uns täglich

über 500 Artikel hochgeladen

SNIPES MAG 87 SNIPES MAG 86

Page 46: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

Klick! Klick! Wir hatten dank unseres

Blog-Tipps schon mehr Features als

Kanye und Drake zusammen und

auch diesmal featuren wir wieder

eine Reihe talentierter „Artists“.

Mit Pangea Productions, Knuckler

Kane und Filip Gorski zeigen wir

Stell dich bitte kurz vor!

Filip Gorski, geboren und aufge-

wachsen bin ich in Reutlingen. Ich

wohne seit einem Jahr in Stuttgart.

Was machst du hauptberuflich?

Freiberuflicher Fotograf und Foto-

assistent.

Wann bist du mit deinem „Blog“ in

der Art und Weise, wie wir ihn jetzt

kennen, gestartet?

Vor ca. einem Jahr. (Instagram und

Tumblr)

Aus welcher Motivation heraus?

Im August 2014 sind meine Jungs

und ich mit dem Fahrrad aus

Reutlingen nach Lacanau (Frank-

reich) gefahren. Die Bilder dienten

als Tagebuch für unsere Freunde

und Familien.

Holst du dir Inspirationen?

Yes. Aus Musik, Büchern und dem

Internet.

Was sind deine Lieblingsthemen,

über die du bloggst?

Street- und Urban-Fotografie.

Ziehst du/zieht ihr Vorteile aus

dem Blog? Bis jetzt kamen ein paar

Fotoaufträge zustande und es gab

ein paar Klamotten.

Wen würdest du bzw. ihr gerne mal

mit Hilfe des Blogs kennenlernen?

Den Dalai Lama. Allerdings denke

ich nicht, dass mein Blog mir dabei

helfen kann.

Wo siehst du dich mit deinem Blog

in ein, zwei und fünf Jahren?

Gute Frage, lasst uns noch einmal in

ein, zwei oder fünf Jahren sprechen.

Deine 3 Lieblingsaccounts bei IG?

@pangeaproductions

@lastsuspect

@trashhand

Wie viele Paar Sneakers/Schuhe

insgesamt hast du zuhause und

welches ist das Lieblingspaar?

Ich habe ca. 25 Paar Sneakers

zuhause. Mein Lieblingspaar ist wohl

mein alter Nike Free Run 2. Mein

letzter Kauf war der Nike SB Zoom

Stefan Janoski in „all black“ – sogar

im SNIPES Store in Stuttgart.

www.filipgorski.de

/filipgorski

euch drei Fotografen, die Hobby,

Kunst und Cash miteinander ver-

einen, bevor wir euch dann mit

Whudat einen Online-Blog prä-

sentieren, in dem ihr von Musik

über Fashion bis hin zu Kunst alles

finden könnt. Aber der Reihe nach …

BLOGTIPP

SNIPES MAG 89 SNIPES MAG 88

Page 47: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

B L O G – T I P P

Stell dich bitte kurz vor!

Moin, ich bin Kane Holz, auch

bekannt als Knuckler. Geboren und

aufgewachsen bin ich in Hamburg,

seit kurzem wohne ich aber in Köln.

Was machst du hauptberuflich?

Ich bin jetzt Produktfotograf, haupt-

sächlich von Sneakern, ab und an

aber auch andere Dinge im Bereich

Streetwear. Wenn ich freiberuflich

arbeite, mache ich so ziemlich das

Gleiche nur eben für verschiedene

Kunden.

Wann bist du mit deinem „Blog“

in der Art und Weise, wie wir ihn

jetzt kennen, gestartet?

Mein Instagram gibt es seit Januar

dieses Jahres und meine Website

in dem Format, wie sie jetzt ist, so

grob seit Frühjahr/Sommer. Vorher

diente meine Website als Portfolio

für meine Arbeiten als Artdirector,

jetzt verbindet sie mittlerweile mein

Portfolio mit meinen fotografischen

Arbeiten und natürlich meinem

Journal, das im Endeffekt ein Blog

ist, nur dass ich versuche, das

Wort Blog aus Klischee-Gründen zu

vermeiden.

Holst du dir Inspirationen?

Ja, auf jeden Fall! Meistens lasse ich

mich von verschiedenen Fotografen

auf Instagram inspirieren, die

meisten davon haben auch nicht

allzu viel mit Turnschuh-Fotografie

zu tun. Ab und an schaue ich aber

auch auf mein Tumblr Dashboard,

wobei das mit der Zeit auch immer

seltener wird.

Gibt es eine Story hinter dem

Namen?

Der Name stammt noch aus meiner

Jugendzeit, in der ich mit meinen

Snowboard-Kumpels im Snow Dome

Bispingen unterwegs war. Knuckle

ist eigentlich ein Begriff beim Snow-

boarden.

Was sind deine Lieblingsthemen,

über die du bloggst?

Ich blogge nicht direkt, sondern

schreibe meist nur ein paar Zeilen

zu meinen Fotografien.

Wie viel Zeit nimmt das Bloggen

wöchentlich in Anspruch?

Das hängt ganz davon ab, wie viele

Fotos ich schaffe und ob ich diese

Bilder nur auf Instagram hochlade

oder auch einen Eintrag verfassen will.

Ziehst du/zieht ihr Vorteile aus

dem Blog (z. B. Stuff gratis oder

Einladungen zu Events)?

Ab und an bekomme ich mittlerweile

sowohl Einladungen als auch Stuff

von Firmen, wobei das nicht der

Grund für meine Fotografie ist. Ich

denke auch, dass es heutzutage oft

nicht um die Qualität geht, mit der

Leute Produkte darstellen, sondern

nur auf die Zahl der Follower

geschaut wird. Da diese bei mir

nicht allzu hoch ist, bekomme

ich auch nur von Firmen Stuff

geschickt, denen Qualität wichtiger

als Quantität ist.

Wen würdest du bzw. ihr gerne mal

mit Hilfe des Blogs kennenlernen?

Ich würde mich gern mal mit ein paar

Leuten treffen und zusammen Fotos

machen. Außerdem habe ich auch

großes Interesse daran, Firmen

besser zu verstehen und zu Events

eingeladen zu werden. Letztens war

ich zum Beispiel im Tech Fleece

Space in Berlin und konnte dort

einen genaueren Einblick in die

Kollektion erlangen. Dies hat mir

zum Beispiel geholfen, die genauen

Gründe von NIKE für die Kampagne

und Produkte zu verstehen.

Was war bisher das Fetteste, was

du dank des Blogs erleben durftest

oder bekommen hast?

Da gibt es nichts Spezielles, das

NIKE Event war aber auf jeden Fall

sehr cool, ebenfalls gefallen haben

mir auch ein paar Schuhe, die mir

bisher geschickt wurden.

Wie viele Paar Sneakers/Schuhe

insgesamt hast du zuhause und

welches ist das Lieblingspaar?

Ich habe ca. 70 Paar. Es gibt kein

spezielles Lieblingspaar, aber zu

meinen Lieblingssilhouetten gehören

auf jeden Fall der NIKE Footscape

und der Asics Gel Saga.

Was sind deine drei Lieblings-

accounts bei IG?

@trashhand

@filipgorski

@liamparsons4www.knuckel.com

/Knuckel

/knucklerkane

SNIPES MAG 91 SNIPES MAG 90

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B L O G – T I P P

Stell dich bitte kurz vor!

Mein Name ist Johannes, ich bin

29 Jahre alt und komme aus Köln.

Was machst du hauptberuflich?

Ich verdiene mein Geld mit der

Fotografie. Momentan hauptsäch-

lich im Sneaker- und Streetwear-

Bereich. Zusätzlich bin ich auch

sehr viel in der Natur unterwegs.

Wann bist du mit deinem „Blog“

in der Art und Weise, wie wir ihn

jetzt kennen, gestartet?

So richtig gestartet habe ich meinen

Instagram-Feed vor etwa einem

Jahr.

Aus welcher Motivation heraus?

Ich habe festgestellt, dass es auf

Instagram eine tolle Community

gibt, mit der man sich austauschen

kann. Zusätzlich ist die Plattform

immer wichtiger geworden. Daher

wollte ich hier auf jeden Fall auch

meine Arbeit präsentieren.

Holst du dir Inspirationen?

Ich beziehe meine meisten Inspi-

rationen von anderen Fotografen auf

Instagram. Zusätzlich beeinflusst

mich vieles im Alltag. Musik, Städte,

Landschaften.

Gibt es eine Story hinter dem

Namen?

Den Namen habe ich mir vor etwa

acht Jahren ausgedacht, als ich

da-mals angefangen habe Videos

zu produzieren. „Pangea” ist das

Wort für den Urkontinent. Ich fand

das Wort vom Klang und Spirit her

super.

Was sind deine Lieblingsthemen,

über die du bloggst?

Ich zeige eigentlich ausschließlich

das, was ich momentan foto-

grafiere. Das sind alles Outdoor-

und Lifestyle-Aufnahmen. Fremden

Content würde ich niemals posten,

mir ist wichtig, dass mein gesamter

Kanal zu 100 % von mir und meinem

Stil geprägt ist.

Wie viel Zeit nimmt das Bloggen

wöchentlich in Anspruch?

Schwer zu sagen. Zum Foto-

grafieren bin ich natürlich sehr viel

unterwegs, aber ich fotografiere

nicht primär, um zu bloggen. Das

ist nur ein Nebeneffekt, durch den

ich meine Arbeit der Öffentlichkeit

präsentieren möchte. Mit der eigent-

lichen Bespielung meiner Social-

Media-Kanäle bin ich pro Tag etwa

ein bis zwei Stunden beschäftigt.

Ziehst du Vorteile aus dem Blog?

Klar kommen viele Anfragen von

Brands und Firmen. Bei Kollabo-

rationen bin ich allerdings sehr

wählerisch und arbeite eigentlich

nur mit Firmen zusammen, deren

Produkte ich selbst feiere. Meiner

Meinung nach kann nur so

authentischer Content entstehen.

Wen würdest du gerne mal mit

Hilfe des Blogs kennenlernen?

Das Schöne an Instagram ist ja, dass

man direkt mit anderen Kreativen

kommunizieren kann und weltweit

ein Netzwerk an großartigen Leuten

aufbaut. Dadurch kommt es früher

oder später auch immer zu Treffen

mit Fotografen, deren Arbeit mich

wirklich beeindruckt.

Was war bisher das Fetteste, was

du dank des Blogs erleben durftest?

Das war definitiv unsere Kanada-

Reise! Wir durften eine Woche

lang durch die Provinz Alberta

reisen und dort Fotos für den

kanadischen Tourismus-Verband

machen. Ohne meinen Blog wäre

ich an dieses Engagement niemals

herangekommen.

Was sind deine drei Lieblings-

accounts bei IG?

Es gibt so viele gute Leute auf

Instagram, das ist echt schwer, sich

da festzulegen. Aktuell feiere ich aber

@hannes_becker, @daniel_ernst und

@nickrapley am meisten.

Wo siehst du dich mit deinem Blog

in ein, zwei und fünf Jahren?

Ich mache da keinen Unterschied

und auch keinen genauen Jahres-

plan. Ich versuche, mich als Foto-

graf weiterzuentwickeln und mit

meiner Arbeit neue Wege zu gehen.

Wie viele Paar Sneakers/Schuhe

insgesamt hast du zuhause und

welches ist das Lieblingspaar?

Aktuell habe ich etwa 70 Paar

Sneakers, mein Lieblingspaar ist

auf jeden Fall der Nike Air Max 1

„History of Air” von 2005.

www.pangeaprod.de

/pangeaprod

/pangeaproductions

SNIPES MAG 93 SNIPES MAG 92

Page 49: karl kani puma converse nike timberland snipes lookbook mobb deep

B L O G – T I P P

Stell dich bitte kurz vor!

Mathias Winks aka MC Winkel, ich

komme aus Kiel und habe 2001

angefangen, Internet-Tagebuch zu

schreiben. 2004 habe ich dann

WHUDAT www.whudat.de gegrün-

det und mich 2009 damit selbst-

ständig gemacht.

Was machst du hauptberuflich?

„Herausgeber eines Online-Lifestyle-

Magazins“. Klingt etwas erwachsener

als Blogger.

Wann bist du mit deinem „Blog“ in

der Art und Weise, wie wir ihn jetzt

kennen, gestartet?

Bis 2009 war es ein rein privater

Blog mit vielen privaten Geschichten,

privaten Fotos und Videos. Da ich

mich aber immer schon für so viele

schöne Dinge wie Kunst, Design, Hip-

Hop, Soul, Funk, R’n’B, Fotografie,

Podcasting usw. interessiert habe,

ist es mittlerweile mehr ein Lifestyle-

Magazin, mit dem ich immer noch

als Betreiber und Herausgeber

sofort in Verbindung gebracht werde.

Inzwischen habe ich aber auch sechs

Co-Blogger.

Aus welcher Motivation heraus?

Am Anfang war es ein überhöhtes

Mitteilungsbedürfnis, ich fand es

schon immer nice, Menschen zu

unterhalten, sie mit schönen Dingen

zu inspirieren. Und seitdem ich vom

Bloggen und Social Media lebe, ist

es natürlich eine große Motivation,

das Ding am Laufen zu halten, zu

vergrößern und weiterhin so viel

Spaß damit zu haben, wie es eben

nur möglich ist.

Gibt es eine Story hinter dem Namen?

Kommt von „who dat?“, also „wer

ist das?“. Das fragen sich die Leute

nämlich schon mein ganzes Leben lang.

Was sind deine Lieblingsthemen,

über die du bloggst?

Das variiert, hängt oft mit der

Tagesform zusammen. Manchmal

packt es mich und ich hau’ mal

wieder eine Anekdote aus meinem

Leben heraus. Oder ich nehme einen

Podcast auf und langweile die Leute

30 Minuten mit selbstgefälligen

Monologen. Oder ich bastel’ aus

meinen Snapchat-Videos @mc_winkel eine Compilation. Meistens geht es

aber um die oben genannten Themen.

Wie viel Zeit nimmt das Bloggen

wöchentlich in Anspruch?

Fulltime. Man darf nicht vergessen,

dass wir Blogger ja für alles selbst

zuständig sind. Wir sind Herausgeber,

die eigene Marketing-Abteilung,

Management, Buchhaltung, Social-

Media-Experten, Redakteure, Foto-

grafen, Filmemacher und Lektorat in

einer Person.

Wen würdest du bzw. ihr gerne mal

mit Hilfe des Blogs kennenlernen?

Kanye West. Aber nicht für ein

Interview, sondern privaten Small Talk.

Was war bisher das Fetteste, was

du dank des Blogs erleben durftest

oder bekommen hast?

Es passieren ständig geile Dinge,

allein dieses Jahr. Ich war viel in den

USA unterwegs. Unter anderem auf

einem Roadtrip mit Mercedes von

Alabama nach New York. Amsterdam,

Südtirol, dann auf einem weiteren

Roadtrip von Kitzbühel zum Nordkap.

Außerdem Tokio und natürlich viel in

Deutschland. Das klingt vermutlich

alles sehr angeberisch, soll es aber

wirklich nicht sein.

Wie viele Paar Sneakers hast du

insgesamt zuhause und welches ist

das Lieblingspaar?

Es sind derzeit 45 Paar, ich habe aber

auch gerade wieder ausgemistet. Zu

meinen Favourites gehören definitiv

der NIKE Air Max 90 Infrared, NIKE

Blazers mit Floral-Print und adidas

Superstars in grauem Wildleder.

Deine drei Lieblingsaccounts bei IG?

@konaction

@abikiniaday

@mcwinkel

www.whudat.de

/whudat.de

SNIPES MAG 95 SNIPES MAG 94

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