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. ' KARL- Universitätszeitung Organ der ' Kreisleitung der SED- 4. November 1988 MARX- · .' für KMU-Angehörige Mit der Verdienstmedaille der Nationalen Volltsarmee in Gold wu-rde anläßlich seines 60. - Ge- . Yl'of. Dr. sc. Lothar Uoffmann in Würdigung hervor- ragend' er Verdienste bel der Er- hphupg . de i' Kampfkraft und Ge- fechtsbereitschaft , der NVA aus- geze ichn'et. ' . der Verdicllstmedaillc . dcs lVIinisteriums . dcs in Bronze wurde anläßlIch des 35jährigen ' Bestehens Kampf- gruppe n der Arbeiterklasse :qr. Harry Reichel geehrt. Zum d'er IFMP gewählt . ' (PI.) Zum Generalsekr::tär rler Inte i'national Federation for Me- dical P sychotherapy (IFMP) w urde im Oktober in Lausann e der stellvertretende Direkto' der Psychi atrische n Klinik der . KMU und Leiter der Abteilung für Psy- chotherapie und .N eurosenfor- schung Prof. Dr. sc. med. Mi- chael Geyer, Vorsitzender der Ge- 'sellscha"ft für Ärztliche Psych o- therapie der DDR, gewä hlt. Er ge hört damit dem Exekuti vvol'- stand die ser Gesellschaft an, dp.r nunmehr in fol gender Zusam- '01ensetz un g wirken wird : Präsi- dent Proi'. D r. E. Heim (Schweiz) , Vizepräsident Dr. M. Knobel (Brasilien) , Gene- ralsekretär Prof. Dr. sc. med. M. Geyer (DDR) , Scnatzmei.,ter Dr. Trenkel ( Schwe iz). ),\Ilit der Wahl eines 'schaftlers in dieses Führungs- grem iun1 f indet das' horn.;) wissen- .s. chaftliche 01'iveau der P sycho- tllh 'apie der ' DDR irilernatiol1'llel , Wi,i,rdigung. . Die. IFMP ' ist .eine Dachgesell- sclw,ft füi:' weltweit :35 na tionala mediziniS ch-therapeutische' Ge- seilschaften sowie ' Einzelmitgli e- der aus weitere n Länaern. Die ' [ · DDR-Gesellschaft i st seit 1970 Mitglied ' dieser Weltgesellschaft. In den l etzten Jahren konnte der Repl'ä;;entant sozialistischer Län- der , in der IFMP deutlich ver- ' stärkt werden, indem Gesell- ' schatten aus der der Un ga- rischen VR und der SFRJ als · Mitglieder w ur- den . Reservisten i." Wettstreit . (UZ) Unter der Losung " Solda- tentat XI. Parteitag! Jeder ge- fechtsbereit - für Fneden und Sozialismus!" abso lvi erten die Reservisten der KMU arp. 28. und 29. Oktober auL.dem Gelände des GST-Ausbildungszentrums Kü- chenholz erfolgreich ' I:ren JI. , Zentralen Vergleich. Vorn Kamp- feswHlen der Reservistenkollek- tive, in all en dieses ,Wehrspol'tlichen Höhepunkt es ihr Bestes zu ge ben, über zeugten sich der 2. Sekretär der SED- Kreis ieitun g, Dr. Siegfri 8d Thäl e, Oer . 1. Prorektor P röf. Dr. sc. Borst Stein , Prorektor Proi. Dr . frHz Tröger, sowie weitere Gäste, unter ihnen VerGretcr der NV A und GST, I In der . Altersk l asse, I belegten di e Plätz r 1 bis 3: TAS (1. Schaft), 2. Mmmscn aft F'remasprachen , FMI, HK), 'l'V (1. Mannschaft). Altersklasse Ir: Geschichte (3. lVIannscheJt), Bio- Wisse nsch aften (2, Marmschaft) Und ZLO. . Müntzer-Jubiläum (UZ) In des Th o- ll1 as- Münt zer-Jubiläums 1989 Vel;anstaltfi! n die Se!üionen Theo- logie ein Kolloquium zum 'r hema "Sozialet hi sche Implik a- tionen reformatorischer Th eol o- gien" , das am 15. und 16. No- Vember an der Karl -Marx- Dniversität stattfindet. 1 i \ , Auf ' Berichtswahlversammlung beschlossen: Den notwendigen Beitrag zur , Wie die Algebra/ das Beschlossen'e erfüllt · ( , Maßstab deI; ständige Lösun g anderer · gar .jigenz (Computeral gebra- gis chen Arbeit einer ' Pal'tei- kein e ' eUlzie .nteri Algorithmen Systeme, Wissensrepräsel}tation gr uppe ist ihr e Wirk sa mkeit im exist ie ren können. Das notwen- ' und -verarbeitung, Verarbeitung jeweiligen. Ber'eich. Ziel uns erer di.ge · Wissen ' ' d1ifiÜ' li efem . die natürlicher Sprache u. a.). Ila- Parteigruppe . .' Theorie der Ber eche nbarkeit und von werden in . der Welt große tion/Informatik an der Sel<tion die Komplexitätsth·eorie. · , Er ökonomische und soziale Wir- Mathematik ist die Festigung . sollte auch zumindest üb er heuri- kungeh . erwartet. Fortschritte in ein er . solchen Atmosphäre, di e stische Mittel verfügen , um sicb de n genannten Di sziplinen der dazu, anspor nt ,. eigene ' For- und andere von der Korrektheit mathemat ischen Informatik sind schungs- und App l ikationslei- seiner Pr ogramme zu überzeu- e in Be itrag zur Informatik- stu ngen am ' int ernationalen gen, und der en Verhalten exakt entvvick lun g an der KMU, der Niveau zu ' messe n, und, von in anderen zu könn e n. den , Forderungen der Zeit e nt- der Forschung erka nnt en und Die notwendigen Mittel da zu stel-, spr icht und Traditionen und Pro- aus der ökonomischen Strategi. E' len P rogra mmlo giJren und gn- fil , .unser er Univer si tät berück- der Partei abgeleit eten Erfor- dere Methoden der Theorie d er sichtigt. Dieses Aufgabenspek - dernissen qusgehend , hohe An· Sema ntik von Pr ogra mmi el'spra.- , tr um bearbeitet im Einflußbe- forde run gen an Le hr e und Er zi €'- eh en ber eit. Die genann ten Teil- reich der eingangs ge nannten hung zu· stellen. Regelmäßig wer' disziplinen nutzen , El'gebnisse Parteigruppe die Forschungs- den die Gen ossen vor unser eI' Formalis men und Metho- gr upp e "Sym bolisches Rechnen " Pa rteigl'uppe über die Reali sie- den der Logik , der univ erse llen unte r Leitung von Gen. Prof. W. l1.m g ihrer diesbe züglichen Vel'- de r klassischen Algebra Laßner. Beispiele wac hs ender pflichtungen berichten . sowie , von Anal ysis und Wahr-' Wirksamkeit der Forschungs- Im Beschluß unserer Part ei· scheinlichkeitsrechnung. Es g ibt ·· gr uppe sind auf Konferenzen g rupp e le gte n wir fest, verstärkt: also für zahlreiche pr ak tische wie_ der ISSAC ' 88 in R om (der die Inform ati k als inte g rier en- probleme der Anwendun g der In- l'Tachfolgekonfereriz der in Leip - den F akto r bei d er Belebung der formatik etabliel'te Theorien 1n- zig· al\sger ich teten I EURO,- al gebraischen und logischen Tra- nerhalb der ' mathematischen In- '87) v m-ges tellte · Ergeb nisse und clition un' serer Sektion zu nutzen, formatik, die Antworten bereit - der · , dieSjährige , INTSEM-Kurs und· bekräfti gten unsere Verant .. halten und die Gegen st and ent- "Computer, Algebra , Logik" mit wortung für die Ql1alität der In - sprechende r Lehrveranstaltun - prominenter intemationa l er, Be- formatikausbildung . Zu ein igen gen werd en müs sen, .soweit sie es teiligung. Eigene sowie 1 aus der damit verbunden, en inhalt lich en noch nicht sind. Literatur gewonnene Erkennt- Problemen mös::h te ich Stellung Komplexer e Anwendungen ' nisse auf dem Gebiet des symbo- nehmen. und diesen besser angepalßte li schen Rechnens werden zu- Län gst ist die Zeit vorbei, in gram mi ersprachen sowie neue nehmen.d in . Spe z ialvorlesungen der bei der Anwendung der I\e- Rechnerarchitekturen . erfordem ' ve rmittelt. Zielstrebig werden chentechnik ohne gediegene theo- u' nd rde l'n di e Entwicklung St udenten in die Fors . chungsar- reti sc he Kenntnisse von Gebieten wie Algorithmen beit einbezoge n. Die se We hsel- schaftlich effektiv gear beitet \ Forl'nelmanipulation in Alge- wirkung zwisc hen FOl l schung werden konFlte. Ein Prog ram-' bra' und Analysis, Termerset- und Lehre der' gena ' nntim D'iszi- mi erer oder Problemanalytiker z un gssysteme und automatisch.es,-·- ];ll ' aueben w ir , um' del1 n'Öt-' •. , sollte z. B. wissen, daß es z ur Lö- Theoremb ewe isen. Di ese bilden , . wendigEm Beitrag zur Entwic'k- sung bestimmter Standardpro- die Grundlagen für . lung der Informatik an der ' KMU bleme sowoh l prinzipiell g ut e als fortgeschrittene Computeran- zu bringen. a uch prinzipiell sc hl echte AI-, wendungen und verschiedene D r. UWE PETERMANN, gOl'ithmen gibt, daß für die voll- Zweige der künstlichen Intel- Parteigruppenorganisator I Mit allen zu den Frage,n unserer Zeit ins Ges ,präch kommen., Argumente·vermitteln . . . Zum Tag des GO-Sekretärs wurde bisheriger Verlauf der Parteiwahlen eingeschätzt (UZ-Korr.) Ganz im Zeichen der stand der Ta g des Einschätzung des bisherigen tärs am 25, Oktober . Genosse Dr. laufs der Partei wahlen 1988 und der Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED- notwendigen Schlußfolgerunge::l für KL, verwies auf einen in sg;,;sa mt p.r- die Gestaltung der weiteren Arbeit folgre ich en Wahl ve rlauf an d er in den SED-Grundorganisationen Kl'eisparteiorganisation. Die met- Dais Mitglied des ZK der. KP Irlands, sprach vor Propagandisten der Universität Einen in teressanten Einblick in die Gesch'ichte zu Problemen Norqirlands und im Nordirland-Konflikt vermittelte vor wenigen Tagen Genosse Dais Murray, Mitglied des ZK der KP Irlands' und Lektor des ZK. Genosse Mur- ray, der als Gast der SED-Bezirksleitung an der KMU weilte und vQn Genossen Dieter Urbanski, Sekretär der SED-Kreisleitung, herzlich wurde, erläu- terte auf einem Forum vor Propagandisten der ' KMU c!ie Kampfbedingungen der irischen Kommunisten, ihre' Strategie und Taktik im Kampf um gesellschaftlichen Fortschritt. Foto: KATHRIN GRUBtTZSCH sten Berichtswahlversammlungen zeichneten sich durch eine (lffene und konstruktive Atmosphäre aus , deutlich spürbar sei das Bemühen, die politisch-ideologische Lage in . den Kollektiven real und tiefgl'ün- dig einzusch ätzen. Fragen des in- nerp arteiliche'11 Lebens gewannen in den Diskus sionen an Bedeutung, b €!- sonders hinsichtlich auch der poli- tiscl1en Wirksmnkeit ' jedes e in zel- nen Genossen. Die Partei wahlen wurden femel' ge nutzt, um sich auch zu grundle- genden Fragen und Problemen der Dialektik des Fried enskampfes, der weiteren Entwicklung und Gestal- tung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR und den. anderen soziali- stisci1en Staaten; Leistungs<.:!nt- w icklung in , den jeweiligen prozessen e in schließlich der Durch- setzung des Leistungsprinzi ps sowie der Erh öhung der Effektivität d er Ver b indung von Wissenschaft ' und Produktion zu verstän di gep. Wesent- liCh ist es, in der gesamten poli- Arbeit cffensi- ver zu werden, alle Formen der poli- tischen Bildungsarbeit, dabei beson- . ders das Parteilehrjah r; zu nutzen, sich mit tragfähigen Argumente n zu den Fragen unserer Zeit auszurü- sten, um mit allen ins Gespräch zu kommen , die Politik unserer Par tei in der Einheit von Kontini.ütät und Erneuerung zu verstehen und aktiv zu propagieren. In jedem Kollektiv sollten sich Gedanken gema cht wer- den, wel che konkreten \V< ; rpflich- tungen zum 40. ·Jahrestag\ DDR übernommen I wer den, Ver pflichtun- gen, die echte Herausforder ungen darstell en, sich ' durch 'A n- sprüche auszeichnen . Unser Beitrag zur Solidar,itätsaktion, für ' Nikaragua" Zah lreiche Kollektive der Karl- Mar(C- Universität folgten dem Aufru f der Seminargruppen 88-02 und 88-03 der Grundor- ganisati.on TAS und' spendeten Geld r die Soli dar itätsaktion " Hil fe für Nikara'gua". Diese' Ak- tion soll mit dazu beitragen, das nika (aguanische Volk bei'der Be· seitigung der Schäd en" die der Hurrikan "Joan" in den , vergan- genen Wochen im Land ange - richtet hat, zu unterstützen, Es wurden ' von Studenten, · Mit- arbei'tern und Wissehsch'oftlern bis gestern 3?32 Mark 'erbracht.' So betei ligten 'sich beisp ie lsweise die' Semi· nargruppen 88·01 mit 150 Mar k und87·01 mit 200 Mark (bei d l'; Sektion WK), Di e Seminar· gruppe WL 88-01 der Sektio r Wirtschaftswissenschaften za hlt f. 140 Mark, und -das Studentenko . lektiv 87·04 Sektion Jo urnalist ik FDJ-Kreisleitung- 195 Mark. Die 124 Mark sowie die Gruppe ML! . Akti on dauert zur Zeit noch an. Ge 88-01 125 Mark ein. Die Ge- . Weitere Spenden nimmt die nosse n der SED·Kreisleitung .FDJ-Kre isl eitung jederzeit ent- spendeten 416 Ma rk und dLe gegen. ,,40 ,6:äume 'zum 40." - des ', Wohnheims A.-Nitzsche-Straße Beste im um den Titel "Vorbildliches Wohnheim der KMU" wurden ausgezeichnet , Zur Auswertung des Wettbe- werbs um de:1 Titel "Vorbildli - ches , Wohnheim der KMU " hatte die FDJ-Kreisleitung am 26. Ok- tobel ' ins Haus der Wissenschaft- ler eingeladen . Anwesend waren zu dieser Ausz , eidinungsveran- staltung der 1. Sekretär"der FDJ- KL, Gabl'iele Wet ze1, der Prorek- tor für Erziehung und Ausbil- dung, Pr of. Dr. Fritz Tröger, der Leiter der Hauptabteilung Wohn- heime, Ulrich Klausing , und wei - tere Mitglieder dieser Abteilung sowie 19 Wohnheimkomitee- Vorsitzende und 18 Wohnheim- lei tel'. Mit dem ' Ti te l ches Wohnheim der KMU " uno 6000 Mark zur zweckgebundenen Verwendung für die Verbesse- rung der Al'beits- und Leben s- bedingungen im Objekt wurden die Studentenwohnheime J. -R.- Becher- Straße Haus V (GO Wirt- schaftswissenschaften) und Phi- lipp - RosenthaJ-Straße 31 (GO Mathe, . GO Biologie) ausgezeich- net. Zu diesem Titel und einem Farbfernseher konnte den Wohn- heimen J.-R.-Becher-Straß e Haus II (GO Journalistik) und der Philipp-Rosenthal-Straße 33 (GO Chemie) gratuliert werden. Das Wohnheim Arno - Nit zsc he- Straße 40 Recht swissenschaf - ten, ' Medizin) erhiel- I ten ebenfalls den T itel und ist außerdem f ür eine zentrale Au s- zeichnung durch das Ministe- rium für Hoch- und Fachschul- wese n vorgesehen. Dr, Elke Leihhoß. Sekretär für Kultur und Sport der FDJ- Kreisleitung, sprach in einer Kurzeinsclrätzung davon, daß sich auch eine spürbare ' Wettbewerbsatmosphäre unter den Wohnheimen entwickelt ha t. In e}ner Vielzahl ökonomiscqer Ini t'iativen renovierten Studen- ten . u. a. 203 Zimmer und 26 Klubräume. Insgesamt . leisteten sie 14000 Arbeitsstunden. Den- noch i st das Ergebnis noch nich t z ufriedenstellend. , Dftmals dien- ten Großre\nigungsaktionen le- diglich dazu, . den Normalzustand wieder herzustellen. Großen Anteil am Erreichten haben die Wohnheirnkomitees. Um noch bestehende Mißstände in den Studentenwohnheimen zu beseitigen, müssen sich die Wohnheimkomitees noch mehr a uf ihre Rechte besinnen. Da zu gehört das !}ufdecken von so- genannten " Scheinbelegungen" oder energische Au'seinanderse. t- zungen mit solchen St udenten, die sich nicht an die Regeln eines rücksichtsvollen und vel'- antwortungsbewußten Mitei nan- , derlebens gewöhnen können . Die Wohnheime gliedern sich zunehmend besser in die Wohn- gebiete ein . Nennens;wert ist dabei besonders die Alüion ,,4 0 Bäume ' zum 40." des Wohnhei- mes Amo-Nit zs che-Straße Haus II sowie ' die Initiativen der Journalisten , die gemeinsam I1'\i.t dem WOhngehiet einen neueJjl Ju- gendkluQ schaffen. . H. L. Grit "Martens .nimmt von Gabriele Wetzei, 1. Sekretär der FDJ-KL, die Auszeidinung für das Wohnheim der Sektion Ch'einie' entgegen .. Foto: ZFF (Gabel) , I Mit dem Blick Informationen f§J Lehriinge im.' '" .I . [§] Zum 50. Ja, hrest(1g , nach vorn höhere zum Parteilehrjahr sozialistischen \ der fasch'istischen ! - Maßstäbe setzen im Nove mber Berufswettbewerb Pogrom nacht " . / "

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KARL-

Universitätszeitung

Organ der '

Kreisleitung der SED-

4. November 1988

MARX-· A'usz~ichnungen .' .----~-~--~--:--.:..._~-_....:-::.....-_--~-----.

für KMU-Angehörige Mit der Verdienstmedaille der

Nationalen Volltsarmee in Gold wu-rde anläßlich seines 60.- Ge­burtstage~ . Yl'of. Dr. sc. Lothar Uoffmann in Würdigung hervor­ragend'er Verdienste bel der Er­hphupg . dei' Kampfkraft und Ge­fechtsbereitschaft , der NVA aus-gezeichn'et. '

. M~t der Verdicllstmedaillc .dcs lVIinisteriums . dcs Inn~rn in Bronze wurde anläßlIch des 35jährigen ' Bestehens de;,~ Kampf­gruppen der Arbeiterklasse :qr. Harry Reichel geehrt.

Zum Generalsekret~!' d'er IFMP gewählt . ' (PI.) Zum Generalsekr::tär rler Intei'national Federation for Me­dical P sychotherapy (IFMP) wurde im Oktober in Lausanne der stellvertretende Direkto' de r Psychiatrischen Klinik der. KMU und Leiter der Abteilung für Psy­chotherapie und . N eurosenfor­schung Prof. Dr. sc. med. Mi­chael Geyer, Vorsitzender der Ge­'sellscha"ft für Ärztliche Psycho­therapie der DDR, gewählt. Er gehört damit dem Exekutivvol'­stand dieser Gesellschaft an, dp.r nunmehr in folgender Zusam­'01ensetzung wirken wird : Präsi­dent Proi'. Dr. E. Heim (Schweiz) , Vizepräsident P ro~. Dr. M. Knobel (Brasilien) , Gene­ralsekretär Prof. Dr. sc. med. M. Geyer (DDR) , Scnatzmei.,ter P~'of. Dr. Trenkel (Schweiz). ),\Ilit der Wahl eines KMU-Wissen~ 'schaftlers in dieses Führungs­gremiun1 findet das' horn.;) wissen­.s.chaftliche 01'iveau der P sycho­tllh'apie der ' DDR irilernatiol1'llel , Wi,i,rdigung. .

Die. IFMP 'ist .eine Dachgesell­sclw,ft füi:' weltweit :35 nat ionala medi ziniSch-therapeutische' Ge­seilschaften sowie 'Einzelmitglie-der aus weiteren Länaern. Die ' [

· DDR-Gesellschaft ist seit 1970 Mitglied ' dieser Weltgesellschaft. In den letzten Jahren konnte der Repl'ä;;entant sozialistischer Län­der, in der IFMP deutlich ver­

'stärkt werden, indem Gesell­'schatten aus der CS~R. der Unga­rischen VR und der SFRJ als

· Mitglieder aufgenomm~n w ur­den.

Reservisten i." Wettstreit .

(UZ) Unter der Losung "Solda­tentat XI. Parteitag! Jeder ge­fechtsbereit - für Fneden und Sozialismus!" absolvierten die Reservisten der KMU arp. 28. und 29. Oktober auL.dem Gelände des GST-Ausbildungszentrums Kü­chenholz erfolgreich ' I:ren JI. ,Zentralen Vergleich. Vorn Kamp­feswHlen der Reservistenkollek­tive, in allen Disziplin~n dieses ,Wehrspol'tlichen Höhepunktes ihr Bestes zu geben, überzeugten sich der 2. Sekretär der SED­Kreisieitung, Dr. Siegfri8d Thäle, Oer . 1. Prorektor P röf. Dr . sc. Borst Stein, Prorektor Proi. Dr. ~c . frHz Tröger, sowie weitere Gäste, unter ihnen VerGretcr der NV A und ~er GST,

I

In der . Altersklasse, I belegten die Plätzr 1 bis 3: TAS (1. M~ill1-Schaft), 2. ~emlschte Mmmscnaft F'remasprachen , FMI, HK), 'l'V (1. Mannschaft). Altersklasse Ir: Geschichte (3. lVIannscheJt), Bio­Wissenschaften (2, Marmschaft) Und ZLO. .

kollo~uium zu~ Müntzer-Jubiläum

(UZ) In Vorbereitun~ des Tho­ll1as-Müntzer-Jubiläums 1989 Vel;anstaltfi!n die Se!üionen Theo­logie ein Kolloquium zum 'rhema "Sozialethische Implika­tionen reformatorischer Theolo­gien" , das am 15. und 16. No­Vember an der Karl-Marx­Dniversität stattfindet.

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, Auf ' d~r Berichtswahlversammlung beschlossen:

Den notwendigen Beitrag zur , Inf6rm,atikentwickl~ngleisten

Wie die P~rteigr,uppe Algebra/ Applik~tionllnformatik das Beschlossen'e erfüllt · ( ,

Maßstab deI; politisch~ideolo- ständige Lösung anderer · gar .jigenz (Computeralgebra-gischen Arbeit einer 'Pal'tei- kein e ' eUlzie.nteri Algorithmen Systeme, Wissensrepräsel}tation gruppe ist ihre Wirksamkeit im existieren können. Das notwen- ' und -verarbeitung, Verarbeitung jeweiligen. Ber'eich. Ziel unserer di.ge · Wissen ' ' d1ifiÜ' liefem . die natürlicher Sprache u. a.). Ila-Parteigruppe . .' Algebl'a/Applika~ Theorie der Berechenbarkeit und von werden in . der Welt große tion/Informatik an der Sel<tion die Komplexitätsth·eorie. · ,Er ökonomische und soziale Wir-Mathematik ist die Festigung . sollte auch zumindest über heuri- kungeh .erwartet. Fortschritte in einer . solchen Atmosphäre, die stische Mittel verfügen, um sicb den genannten Disziplinen der dazu, anspornt, . eigene ' For- und andere von der Korrektheit mathematischen Informatik sind schungs- und Applikationslei- seiner Programme zu überzeu- ein Beitrag zur Informatik-stungen am ' internationalen gen, und deren Verhalten exakt entvvicklung an der KMU, der Niveau zu ' messen, und, von in anderen mitt~ilen zu können. den , Forderungen der Zeit ent-der Forschung erkannten und Die notwendigen Mittel dazu stel- , spricht und Traditionen und Pro-aus der ökonomischen Strategi.E' len P rogrammlogiJren und gn- fil , .unserer Universi tät berück-der Partei abgeleiteten Erfor- dere Methoden der Theorie der sichtigt. Dieses Aufgabenspek-dernissen qusgehend , hohe An· Semantik von Programmiel'spra.- ,tr um bearbeitet im Einflußbe-forderungen an Lehre und Erzi€'- ehen bereit. Die genannten Teil- reich der eingangs genannten hung zu· stellen. Regelmäßig wer' d isziplinen nutzen , El'gebnisse Parteigruppe die Forschungs-den die Genossen vor unsereI' I~zw . Formalismen und Metho- gruppe "Symbolisches Rechnen " Parteigl'uppe über die Realisie- den der Logik, der universellen unter Leitung von Gen. Prof. W. l1.mg ihrer diesbezüglichen Vel'- Algebl'a~ der klassischen Algebra Laßner. Beispiele wachsender pflichtungen berichten. sowie ,von Analysis und Wahr-' Wirksamkeit der Forschungs-

Im Beschluß unserer Partei· scheinlichkeitsrechnung. Es gibt ·· gruppe sind auf Konferenzen gruppe legten wir fest, verstärkt: also für zahlreiche praktische wie _ der ISSAC '88 in Rom (der die Informati k als integrieren- probleme der Anwendun g der In- l'Tachfolgekonfereriz der in Leip-den Fakto r bei der Belebung der formatik etabliel'te Theorien 1n- zig· al\sgerichteten I EURO,-algebraischen und logischen Tra- nerhalb der 'mathematischen In- '87) vm-gestellte ·Ergebnisse und clition un'serer Sektion zu nutzen, formatik, die Antworten bereit- der · ,dieSjährige , INTSEM-Kurs und· bekräftigten unsere Verant.. halten und die Gegenstand ent- "Computer, Algebra, Logik" mit wortung für die Ql1alität der In- sprechender Lehrveranstaltun- prominenter intemationaler, Be-formatikausbildung . Zu ein igen gen werden müssen, .soweit sie es teiligung. Eigene sowie1 aus der damit verbunden,en inhaltlichen noch nicht sind. Literatur gewonnene Erkennt-Problemen mös::h te ich Stellung Komplexere Anwendungen ' nisse auf dem Gebiet des symbo-nehmen. und diesen besser angepalßte Pr0~ lischen Rechnens werden zu-

Längst ist die Zeit vorbei, in grammiersprachen sowie neue nehmen.d in . Spezialvorlesungen der bei der Anwendung der I\e- Rechnerarchitekturen . erfordem 'vermittelt. Zielstrebig werden chentechnik ohne gediegene theo- u'nd fördel'n di e Entwicklung Studenten in die Fors.chungsar-retische Kenntnisse gesamtgesell~ von Gebieten wie Algorithmen beit einbezogen. Diese We hsel-schaftlich effektiv gearbeitet \ del~ Forl'nelmanipulation in Alge- wirkung zwischen FOllschung werden konFlte. Ein Program-' bra' und Analysis, Termerset- und Lehre der' gena'nntim D'iszi-mierer oder Problemanalytiker zungssysteme und automatisch.es,-·- plil~en ];ll'aueben w ir , um' del1 n'Öt-' •.

, sollte z. B. wissen, daß es zur Lö- Theorembeweisen. Diese bilden , . wendigEm Beitrag zur Entwic'k-sung bestimmter Standardpro- ihrersei~s , die Grundlagen für . lung der Informatik an der 'KMU bleme sowohl prinzipiell gute als fortgeschrittene Computeran- zu bringen. auch prinzipiell schlechte AI-, wendungen und verschiedene Dr. UWE PETERMANN, gOl'ithmen gibt, daß für die voll- Zweige der künstlichen Intel- Parteigruppenorganisator

I

Mit allen zu den Frage,n unserer Zeit ins Ges,präch kommen., Argumente· vermitteln . . . Zum Tag des GO-Sekretärs wurde bisheriger Verlauf der Parteiwahlen eingeschätzt

(UZ-Korr.) Ganz im Zeichen der stand der Tag des SED-GO!Sekre~ Einschätzung des bisherigen V~r- tärs am 25, Oktober. Genosse Dr. laufs der Partei wahlen 1988 und der Werner Fuchs, 1. Sekretä r der SED­notwendigen Schlußfolgerunge::l für KL, verwies auf einen insg;,;samt p.r­die Gestaltung der weiteren Arbeit folgreichen Wahlverlauf an der in den SED-Grundorganisationen Kl'eisparteiorganisation. Die met-

Dais Murray~ Mitglied des ZK der. KP Irlands, sprach vor Propagandisten der Universität

Einen in teressanten Einblick in die Gesch'ichte Irl~nds, zu Problemen Norqirlands und Hint~rgründe im Nordirland-Konflikt vermittelte vor wenigen Tagen Genosse Dais Murray, Mitglied des ZK der KP Irlands' und Lektor des ZK. Genosse Mur­ray, der als Gast der SED-Bezirksleitung an der KMU weilte und vQn Genossen Dieter Urbanski, Sekretär der SED-Kreisleitung, herzlich be~rüßt wurde, erläu­terte auf einem Forum vor Propagandisten der 'KMU c!ie Kampfbedingungen der irischen Kommunisten, ihre' Strategie und Taktik im Kampf um gesellschaftlichen Fortschritt. Foto: KATHRIN GRUBtTZSCH

sten Berichtswahlversammlungen zeichneten sich durch eine (lffene und konstruktive Atmosphäre aus, deutlich spürbar sei das Bemühen, die politisch-ideologische Lage in . den Kollektiven real und tiefgl'ün­dig einzusch ätzen. Fragen des in­nerparteiliche'11 Lebens gewannen in den Diskussionen an Bedeutung, b €!­sonders hinsichtlich auch der poli­tiscl1en Wirksmnkeit ' jedes einzel­nen Genossen.

Die Partei wahlen wurden femel' genutzt, um sich auch zu grundle­genden Fragen und Problemen der Dialektik des Friedenskampfes, der weiteren Entwicklung und Gestal­tung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR und den. anderen soziali­stisci1en Staaten; Qe~' Leistungs<.:!nt­w icklung in ,den jeweiligen Arbeit~­prozessen einschließlich der Durch­setzung des Leistungsprinzips sowie der Erhöhung der Effektivität der Verbindung von Wissenschaft ' und Produktion zu verständigep. Wesent­liCh ist es, in der gesamten poli­~isch-ideologischen Arbeit cffensi­ver zu werden, alle Formen der poli­tischen Bildungsarbeit, dabei beson-. ders das Parteilehrjahr; zu nutzen, sich mit tragfähigen Argumenten zu den Fragen unserer Zeit auszurü­sten, um mit allen ins Gespräch zu kommen, die Politik unserer Partei in der Einheit von Kontini.ütät und Erneuerung zu verstehen und aktiv zu propagieren. In jedem Kollektiv sollten sich Gedanken gemacht wer­den, welche konkreten \V<;rpflich­tungen zum 40. ·Jahrestag\ del~ DDR übernommen Iwerden, Verpflichtun­gen, die echte Herausforderungen darstellen, sich 'durch höch~te 'An­sprüche auszeichnen .

Unser Beitrag zur Solidar,itätsaktion,

I.~:il.~e: für 'Nikaragua" Zah lreiche Kollektive der Karl­

Mar(C- Universität folgten dem Aufruf der Seminargruppen 88-02 und 88-03 der Grundor­ganisati.on TAS und' spendeten Geld fü r die Solidar itätsaktion "Hilfe für Nikara'gua". Diese' Ak­tion soll mit dazu beitragen, das nika (aguanische Volk bei ' der Be· seit igung der Schäden" die der Hurrikan "Joan" in den , vergan­genen Wochen im Land ange­richtet hat, zu unterstützen, Es wurden ' von Studenten, · Mit­arbei'tern und Wissehsch'oftlern bis gestern . insg~s.amt 3?32 Mark 'erbracht.' So betei ligten

' sich beisp ie lsweise die ' Semi· nargruppen 88·01 mit 150 Mark und87·01 mit 200 Mark (beidl'; Sektion WK), Di e Seminar· gruppe WL 88-01 der Sektior Wirtschaftswissenschaften za hltf. 140 Mark, und -das Studentenko l· . lektiv 87·04 Sektion Jo urnalist ik FDJ-Kreisleitung- 195 Mark. Die 124 Mark sowie die Gruppe ML! . Aktion dauert zur Zeit noch an. Ge 88-01 125 Mark ein . Die Ge- . Weitere Spenden nimmt die nosse n der SED·Kreisleitung .FDJ-Kreisleitung jederzeit ent­spendeten 416 Ma rk und dLe gegen.

,,40 ,6:äume 'zum 40." - A~tion des ', Wohnheims A.-Nitzsche-Straße Beste im Wettbew~~b um den Titel "Vorbildliches Wohnheim der KMU" wurden ausgezeichnet

,Zur Auswertung des Wettbe­werbs um de:1 Titel " Vorbildli­ches ,Wohnheim der KMU " hatte die FDJ-Kreisleitung am 26. Ok­tobel' ins Haus der Wissenschaft­ler eingeladen. Anwesend waren zu dieser Ausz,eidinungsveran­staltung der 1. Sekretär"der FDJ­KL, Gabl'iele Wetze1, der Prorek­tor für Erziehung und Ausbil­dung, Prof. Dr. Fritz Tröger, der Leiter der Hauptabteilung Wohn­heime, Ulrich Klausing, und wei­tere Mitglieder dieser Abteilung sowie 19 Wohnheimkomitee­Vorsitzende und 18 Wohnheim­lei tel'. Mit dem' Ti tel " Vorbildli~ ches Wohnheim der KMU " uno 6000 Mark zur zweckgebundenen Verwendung für die Verbesse­rung der Al'beits- und Lebens­bedingungen im Objekt wurden die Studentenwohnheime J.-R.­Becher-Straße Haus V (GO Wirt­schaftswissenschaften) und Phi­lipp-RosenthaJ-Straße 31 (GO Mathe, . GO Biologie) ausgezeich­net. Zu diesem Titel und einem Farbfernseher konnte den Wohn­heimen J.-R.-Becher-Straße Haus II (GO Journalistik) und der Philipp-Rosenthal-Straße 33 (GO Chemie) gratuliert werden.

Das Wohnheim Arno-Nitzsche­Straße 40 ~GO Rechtswissenschaf­ten, ' TI~eologie, Medizin) erhiel-

I ten ebenfalls den Titel und ist außerdem für eine zentrale Aus­zeichnung durch das Ministe­rium für Hoch- und Fachschul­wesen vorgesehen.

Dr, Elke Leihhoß. Sekretär für

Kultur und Sport der FDJ­Kreisleitung, sprach in einer Kurzeinsclrätzung davon, daß sich auch 19~7/88 eine spürbare ' Wettbewerbsatmosphäre unter den Wohnheimen entwickelt hat. In e}ner Vielzahl ökonomiscqer Init'iativen renovierten Studen­ten . u. a. 203 Zimmer und 26 Klubräume. Insgesamt . leisteten sie 14000 Arbeitsstunden. Den­noch ist das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend., Dftmals dien­ten Großre\nigungsaktionen le­diglich dazu, .den Normalzustand wieder herzustellen.

Großen Anteil am Erreichten haben die Wohnheirnkomitees. Um noch bestehende Mißstände in den Studentenwohnheimen zu beseitigen, müssen sich die Wohnheimkomitees noch mehr auf ihre Rechte besinnen. Dazu gehört das !}ufdecken von so­genannten "Scheinbelegungen" oder energische Au'seinanderse.t­zungen mit solchen Studenten, die sich nicht an die Regeln eines rücksichtsvollen und vel'­antwortungsbewußten Miteinan- , derlebens gewöhnen können .

Die Wohnheime gliedern sich zunehmend besser in die Wohn­gebiete ein. Nennens;wert ist dabei besonders die Alüion ,,40 Bäume' zum 40." des Wohnhei­mes Amo-Nitzsche-Straße Haus II sowie ' die Initiativen der Journalisten, die gemeinsam I1'\i.t dem WOhngehiet einen neueJjl Ju­gendkluQ schaffen. .

H. L .

Grit "Martens .nimmt von Gabriele Wetzei, 1. Sekretär der FDJ-KL, die Auszeidinung für das Wohnheim der Sektion Ch'einie' entgegen ..

Foto: ZFF (Gabel)

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~ Mit dem Blick

.~ Informationen f§J Lehriinge im.'

'" .I . [§] Zum 50. Ja,hrest(1g ,

nach vorn höhere zum Parteilehrjahr sozialistischen \ der fasch'istischen ! -

Maßstäbe setzen im November Berufswettbewerb Pogrom nacht

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!2 AKTUELLE INFORMATIONEN 4 November 1988 UZf40

Promotionen Geologisch.Paläontologisches Kabinett lädt zum Besuch ein Neuestes Forschungsergebnis Praxispartnern vorgelegt Promotion B

FakUllä$ tur MathemaUk und Na turwlssenscb .. rlen Dr Hetmann Brause am 16 No vember 14 15 Uh, 7010 Talst, 35 Hörsaal 17 BeIträge zur Geo dynamik des Satothunngikums Bereits verteIdigt hat Dr Matthlas Guntber zurn Thema Beitlage zur lokalen Lös barkeIt nIch thnearer partieller DifferentIalgleichungen auf Man mgfalt gke,ten

Promotion A SektIon Wlr!schal tswlssensc haf ten Halssam Makhoul am 15 No vember 14 Uh, 7010 Goethestr 2 Belatungsraum des Bezuks vorstandes der Kammer der TechnIk Die BeruckslchtIgung von Erfordernissen einer wuk samen LeitertätIgkeit be, der Analyse und Gestal!ung de, Auf bauorganisatIOn dei Le, tung m den sozialistischen Industl ebe tneben Dernhard Behemer am 17 No vember 13 Uhr 7010 Schillerstr 5 Horsaal deI SektIon TV Die Entwicklung des Velhaltnisses zwischeh lebendIger -und vetge genständhchtel Arbe , I und de, orgamschen Zusammensetzung der sozlahsUschen Pt oduktlOll 1m mtenSlven R epi}oduktIonspro zeß deI Volkswtrt.Cha/t ~er DDR SekUon Tierproduktion und Vc lerlnarmedlzln Uwe Kohler am 15 November 1315 Uhl 7010 Zw,ckauer Sir 59 Hörsaal des WB Chnurgle und RadIOlogIe Etnfluß adlener gel Agon sten a uf d e Parameter Iotravenosel Monosacchai d Toleranztests und auf akute Stoffwechselw ll,ungen von Glukagon beIm Felkel Hans Dleter Gerstner am 15 No vember 1430 Uhl g le che Olt Unters uchungen zum E nsatz von Enzymsuchtests f Ul Katalase und Laktatdeh,} dlogenese zur Kontrolle deI Eutelgesundhe t von K uhen n e nel ndustr e il produzierenden MIlchvIehanlage Bereich MedIzIn Carmen Arnhold am 15 No vembel 1330 Uhl 7010 Ph,l pp Rosen thal Stl 55 KUls18um deI KlinIk i Ul Gvnakolog e u Id Ge burtshtlfe Langzelte, gebntsse der RadIO odthelUp e \\ egE:n Hv perthYleose Karm Kohler am 15 November glelclle Ze t und glelchel 01 t Computertomogl aph sche Kon dUktor nnendlagnoshk bel Mus keldjlstroph,en de, Typen DU eliENNE und BECKER KIENER YU8Uf Hakim Lukman am 15 Novembel gleIche Ze t und glelr cher Ort BacterlOloglcal F n dIngs Includtng Ch lamyd al Se rology R' sk Factors a nd The r Clm cal ImphcatIons In Neo plasttc Gynaecologlcal Opera tlons Kathrm Zonnchen am 16 No vember 15 Uhl 7010 Phlltpp Rosenthal St, 43 HOl saal der KlImk tul Orthopadle Be standsaut'1ahme deI hamOph ,len Ktnder und Jugend lichen a us or thopad,scher SIcht Karsten Rldwelsk, am 17 No vember 1330 Uhr 7010 L,e b lgstr 2"" Konfel enZI a um des Carl Ludw g Instituts Rlch tungs und Magmtudenfeh let m Frank EKG nach Elektroden plszler ung5ungenattigkelten Experimente m t m fantllen und ]uvemlen Ratten Beate Raßler am 17 Nove nber 1430 Uhl /lie eher 0 t KQor d natIOn 7,W sehrn Atem und N!ch tatemmotonk be m Men sehen Sekt Ot1 BtOWlss.enschaften Joachim H"nsel am 4 Novem ber J330 Uh 7010 BluderslJ 34 Horsaal Öko(aun st sehe Un tersuchun l2;en an aUSII!€Wt 11 ten Arthropodengruopen In Gm a lIn

ter Berueks chtlgung deo A E Grad,enten

Redaktionskollegium Gudrun Schoufuß (verontw Redokteur) Jur gen S ewe t (stellv vero ntw Redok teur) Cornelo Full ng Petro Sch nk (Redokteure) Mo rt n D ck hoff Thomo, Fu ll ng Wallgang Guhne D Ko I W Ihelm Hoo ke Dr Hans Jooch m He ntze Prof D Qunte, Ketsch D Woltgong Len hort D Roland M dner Dr Ja ehen Sd !eva gt Prof 0 Klou, Sch ppel D eIe Schmekel P 01 Dr Korfa St ngl D Annemo e T oger

Ansehr ft dar Rel'jakll)n R tter stoße 8/ '0 Poslfach 920 Lepzg 7010 Kul N 7197459/460

Salz und Druck LVZ 0 uckere He rmonn Duncke r 111 18 138 Le p

; 9 Ver'JHen tl cht unte L zenz Nr 65 de s Rotes des Bez rkes Le pz 9 Bankkonto 5622 32 550000

E nzelo e 5 15 Pfenn 9 32 Jah gong e sene nt lI\>oche II eh D e R~ dokt on st T age de Eh en me da lIe de, KMU und de DSF Ehrennade l n Gold

W.e be re ts kurz gemeldet wurde M tte Oktober on der Sekt On Phy' k Wissenschaftsbere eh Geophys k das Geolog sch Pa laontolog sche Kab nett der KM U m t de r Ausste ll ung 570 M I Ionen Jahre Erd und Lebensge 5ch chte neu eroffnet 0 eSe Expos t lon z.elgt Exportote der Geologisch Palaontolog sehen Sammlung der KMU vom Erdaltertum b s z.u r Erdneuze t dar unter d e wichtigsten Geste nstypen !U nd Fass lien soWie Pflanzen vom Ka m br um ö s zur Gegenwart Da m t w rd eIn Tell der reic hen Sammlungsbe stande des f uheren Geolog sch Palaontolog sehen Muse ums der Un vers tot dessen Ra ume m zwe ten Welt kr eg zerstort wu rd en der Offentl ch ke t zugang l eh ge mocht Dos Geolo 9 sch Palaontolog sche Kab nett bef n det s eh n der Taistraße 35 I Etage und st m ttwochs VOn 13 b s 18 Uhr sonst nacoh Vereinbarung geoffnet

Foto MI:tLlER

Meister der KMU steckten ihre Aufgaben in Vorbereitung des 40. Jahrestages der DDR ab Verpflichtungen wurden dem Rektor ubergeben

Gemaß dem Ar be tspia 1 des Zen tL ale 1 Me steraktl~s fand vo n Jl bIS 15 Ol<tober de Jah I,che We,terblldun gslehl ga hg der MeIster deI KaLI Mal x Unn OSltat statt Be deI abschlle ßendel Zusammenkunft konn te dUl c! den VOlS tz enden des Zentra Jen Melsterakhvs Klws Alstel zu m Ausdruck gebl3cht werdet d Iß du: emzelnen Ve anstaltungen e 11 hohes N veau auf\\lesen und deI Let r /tang msgesamt e ng oBer Er folg ur,d Gew nn fut Jeden Betellig ten war

Da l haben det 1 PlOlekto PLof Dr sc Horst Stell1 de Sekl e te l oe. SED GO Planung und öko norme 01 D etze de Leitet der Rech t- abte,lung Dr Schenderietn dIe ObelaLZtm deI Betnebspohkll n k DI BindeI d e "i"en.chaft! che MitarbeIte[ n des ZentI almsti IU ts lu JugendfOlschung de[ DDR DI Th eIe und der Pa! tel~el let H

cl.. Hochschule fur Glaf I und Bl er kunst Dl Lelpn tz belgeh a gen Rede und Antwo[t stand de 1

M E'lstel n und den engeladenen Kol legt:n aus P laxlspaltnerbetr eben de Ve,waltungsd rektor de KMU Doz Dr Paulus

D e ege Aussplache zu allen The men den politIschen okonom schen kult ucllen lechtl ehen und med Z I

11 cllen hat edcennen lasseh daß c! e Me stel w ßbeg ellg an die dar 'lpledten Probleme he lang ngen ~ach neuen Losungen suchen un j a uch ..... d e VOltragenden zu neuen überlegu ngen amegten

[ e Velanstaltungen verli efen In e ne offenen Atmosphat e Sl€ wa

initiativen .intor

matlone:1 meinungen

uZ ___ ""!" 1 e 1 e n umfassender und eLfolgr e chel E[fahl ungsaustausch Am Ende ~ urde emhelhg eille an den Rektol dei KMU gelichtete Elkla HIng angenommen m t deI d e Me ster hl€n besondel€n Belhag In VorbereItung des 40 J ahl estages deI DDR festsehr eben D e konkl e len \ el pfl chtungen m t Bezug aut d e Verbesserung deI matel eIl techm schen Basts n Welkstatten und d e 'velbesser ung der A,be ts

nd Lebensbed ngungen m soz a len Be l € ch \\ 1Il den dem Rek.tol ubel geben

E. ve steht s eh von selbst dal1 1 d ie Re he dei qual f z erten ArbeLt zum GelIngen des Leh rg :mges d e U lsgezelchnete Vel sorgung und Be trcuu g durch das Helmlollektlv In Gunplan gehor ten DeI eme oder andE:le Rednel versprach d e Me s tel l1eh 1989 n cht zu vergessen und [u[ delen Weltelb ld ung SOlge zu t agen

HARRY MÖ,LLER

Neues System hat sich bewährt KolloqUIum zu EDV-Emsatz und Ausleihverbuchung an der UB

(UZ Korr) Anlaßhch des 101ah" gen Be<:.tehens dei Gewi Z velgsLel1 e der UB fand am 18 Oltlobe P," vom ORZ und de[ UB gem emsam velansta1tetes Kolloqu1un um Thema EDV E nsatz u 1d Ausle h vel buchung an Q€t UB Le PZlf7 !>tatt

Den 50 1 e l1neh mern au s. Wissen scha/Wchen Allgemein und "'ach bIbliotheken sowie s taathchen All gemel 1blbhotheken deI DDR wurde dUl eh DI v Bose stellve rtl Du ek tonn der UB em BerIcht Ober EI fahru ngen und Probleme oe deI An "'Yendung det: eleldlol1l sch n n Aus lelhvelbuchung 11 den ~el{;::angenen

zwolf Jahren gegeben Anschließend stellte Dlpl Mathematlke Vi B rk holz das vom ORZ entw,ckelte auto

matls el te System deI Auslclh\ el buchung VOl das a uf dei ver teI lten Vela1 beltung z\.\ Ischen ],'1 I ro ech neIn und Gloßlechnel bel uht und das se t e nem Jahl a n der UB Im plakbschen EInsatz st .i)a~ neue Vel bUchungss:ystem hat .:o lef b :LI deI Bewalttgung deI Albelt ael Aus leIhe sehr gut bewa hl t Es 1 t In deI DDR das eIste PloJekt di:ts eInen so umfa nglelChE' n Selv ce Lil Bibi 0 theken von deI Gloßenord lung der UB und delen Nutzel betet Es wUlde andelen EihIlchLungen ur Nachnulzung angeboten DIe De monstlatlOn der Lelstungen des Sy stems wilhlend des la ufenden Aus Jelhbetuebes in deI Ce;\: 1 ZweIg steUe stIeß au[ gloßes In telesse

KMU-Kanuten errangen sechs Siege im Marathon Bilanz zum Saisonabschluß smd nicht nur zwei Pokale

M t sechs Mal athonsiegen boten unseie Kanuten Wiederum he VO I lagende Lelstungen zum 8 Kanu FI iedensmarathon n BI" rlln Hel a usragend dabeI der 1: okalsleg Schnellstes Boot von Roiand PIe

cha und Andl e Boy - Iy:>relts zum funften Mal In Folge - I m Falt bootzwe el uber 42 I m In 3 ..,8 48

Velteldlgt wurde der Mann chafts pol al Schnellstes Boot nut weIte ren Siegen Hans J urgen M u ll pr ge wann Im Einer uber ':t.G km In 3 39 41 SIlke Unvel'2agt und Sllvla Homcke siegten 1m Frauenzweter uber 22 km m 1 58 02 HIer war Dag mar Gaube uber 12 km Schnell,te AlterklassenSIeger 1m KI wur:.te-n Annehes Thlel (22 km) und Man l,ed Th ,el (42 km)

DamIt gIng eIlle eLfolglelche Wett I ampfsalson mIt VIelen Hohep l1k ten zu Ende Metlensteul dabel war

die erstmaltge TeIl nahme an det DDR Meistelsehart B tm KanU l ennspOlt SIe br aohte auch den er stel T tel gewInn ! u, d ,e KMU P,echalBo), wurden DDR Melster 1m ~{ II ubet 1000 m An zwelten Plotzen m K IV waren Slegbe, t HOLD und Manfred Thlel betelhgt

Eme Wochenendfaltrt at f der Eibe ,m Faltbootzwe,el Imt Bemd Wolfel (Potsdam) und Manfled Thlel (KMU) erblachte elf e DDR BestleIstung - lnofflzlell - von 270 km m 24 Stunden (leme F aluzeltl mIt Nachtunterbrechung)

Bel dem absoluten Wettkampfhö hepunl<t fur unsere Mannschaft -der 26 DDn Bestenernllttlung 1m TOUristischen Mehrkampf der Kanu ten - gelang dIe- Wledpret UngUl g des Erwachsenenpokals des DEiSV der DDR mIt 70 Punkten nun zum 4 Mal Mit SIeben Alterskla:;;5eNsleg~n LI ugen dazu bel

Kurz notiert Chorkonzert mit Collegium muslcum

Am 11 Novembel 1988 wnd das CollegIUm mUSlCum der Sek hon Kultur und KunstwIssen schaften um 20 Uh, 1m Bachsaal des MUSlkmstrumentenmuseumc:: eJTI ChOlkonzert mIt Welken von Tob as M,chael (er war von 1631 b s 1657 10 Lelpz,g Thomaskan to,) J ohann Jakob Floberger und J ohan n Sebast a n Bach ge ben Im Mtltelpunkt des Pro gl amms steht d e Bach Kantate

Actus tlaglcus d ie Insbeson dele dank Ihrel spannungsre chen H ro mom k ungewohn t ehen InstIumentalbesetzung und Aus d l ucksbefe als elllzigartlges Ju v. el des Bachschen FI uhwe ks g.lt Gemeinsam mit dem En semble das Sich a us Studenten und LehlkraHen des Fachbe 1 e chs MusJl{v.lJssenschaft/ Musikelziehung zusammensetzt weI den unter deI Leitung \ Oll Mal bn Krumb egel namhafte Vo kaI und Insuum entalsohsten mus ZIel en daruntel Slegflled Pank (VIOla da ga mba) und Ch stm e Schol nshe ,m (Cembalo)

KolloqUium an Sektion Chemie

Zu Ehren von Plof Dl sc ManfL ed Weißenfels deI am 29 Oktober semen 60 Gebultstag be g ng velanstaitet dIe SektJOll CheiTHe eIn KolloqUl um Es be gmnt am 10 Novembel 1988 utn 14 Uhr ,m HOl saal 2 der Sekt,on Chern e Talstt aße 35 Le pZlg 7010

Forschungsgruppe Perrnatologle berat

(UZ) Ihr e 31 W ssen, chaH h ehe Veranstaltung bele tet ge genwaLhg dIe Fölschungsgluppe P el natologle VOl Sie WH d am (j

Dezember 14 Uhr im Korlrerellz saal der Kltmk fut Gyna l<Oiog e und Geburtilhllfe stattfmden Themen der Ve,anstaltung sind

ElhSChlänkunge n der Lebet und PanltleasfunktlOn als Folge mtlautellh~l Wachstumsretar d erung Einfluß des Schwere g,ades de, HypotrophIe The raple deI haemodynamlschen In suffiZIenz als Betreuungskonzep bon bel d :whendet FruhgebuL t unQ m trautellnel RetardIerung

BetIeuungsstrateglen bel be dLOhter Schwangerschaft unter halb deI 28 Schwangerschafts woche ZUI PIaevenfIOn extremer Um elfe sowie Beatmungsll s ko extrem untergewIchtiger F ruhgebolenet m AbhangJgkelt von gebultshllfhcher Charal<te llS1:1k und p[lmaIem Anpassungs verhalten

F I S1egbert Horn Annel1es Th,"l Man/ red Thlel F rr Andre BoylRalph Homeke Ro land Plecha/Hetnz Schulz Ur Sieg war t KarbelDr JUrgen Noack M,x F 11 Dr Helga SchurklHocst GuttIer

'J.felteLe MedaIllengewInner wa ,en 2 Platz S Iv la Ham rke 3 P latz S lll<.:e Unverzagt Dorle Schuck Hans J MUlier Walter Schuck

Das Sekt onsleben wurde aber noch dUICh VIele wettete Besondel hetten gepragt Wanderlahrten auf Flussen und Seen der DDh und des Auslands blldeten unvet geßhche Er lebmsse mit Wettkampfkameraden aber 1m besonderen Maj~e mit deI Famlhe HervOl gehoben selen Osterspree Pfingsten auf Mecl~len bur ge[ Seen Flledens OdeLfahrt Urlaubsfahrten auf Donau Moldau und EIbe S0Wle die Sekhons Herbstfahrt auf de, Spree

Bank soll an dIeser Stelle auch all denen gesagt werden dIe tr otz be scheldener Bedingungen dieser ma terlal und zeItaufwendIgen Spor t BI t dIe Treue halten nsbesondere fur Erhaltungs Pflege und Re palatUlalbeIten an Buoten und

WIssenschaftliches SymposIum uber BIotechnik der Fort­pflanzung und Zuchthygiene landwII1schaftlicher NutztIere

3UU Tle latzte und Tlerprodu Erfahrungen zur Bekampfun,g zenten aus Pli:1X s und WiSsen von FIUchfbaLkeltsstorungen m schaft folgten eme, Emladung der Prax,. des Wlssenschaftsberelcnes Fort DIe sehr rege DIskusSIOD die pflanzung landwntschaftllcher OVR Prof DI sc K Elze letlete Nutztlei e der SektIOn 'I1erpro beWies daß dIe Tellnehmer VOD d uktlOn und Vetel1narmedlzm den Gegenstanden des SympO der K arl Marx Unlver:sltat zu s ums angesproche n wUlden.. e nem wissenschafthchen Sym wobel dam t n utzhche HInweise poslUm uber BlOtechmk uno sowohl Hit dIe Forschungstatlg Zuchthygiene bel R nd Sc[ wem ke t als auch fu[ dIe taghche Ar Schaf und Pie. d tle,t m Landwtrtschaftsbetneben

M t den Vor tlagen wUlden vo a ilem d,e vIelfal tIgen Vernech tungsbezlehungen ZWIschen b IO techmscher Lenkun g deI FOI t pflanzung deI -v'elhutung und der Behandlung von Frucht

• bat keltsstorungen deutlich ge macht Das Spektrum der von 19 VOltIagendell darunter WIssen srhaftlel a us der BRD deli CSSR der SowJetumon und deI UVR angespl oc~enen Themen war bl e t und blachte neueste EI gebmsse deI GlundlagenfOI sch ung ubel dIe ElzellLe fung (elektlonenm kroskoplSch endoknnologlsch) WIchtige Infor matJOnell zum Emblyotransfer beIm Rmd Schwe n und Schaf soW1e zahlreIChe Etgebmsse und

gegeben wUlden DIe TeIlnahme von DIplomanden Forschungs studenten nd Doktoranden des Belelches gab dem SymposIUm außerdem den Charakter ewer vertiefenden Lehr und WeIter­b,ldungsvetanstaltung

Auf emer ExkruslOn am dar aullolgenden Tag nach dem VEG (Z) Kolsa und dem VOlkseIgenen Hauptgestut Gradltz mJt Refe len ten und auslandischen Tell­nehmeln wurde dIe DISkUSSIOn ange,egt du,ch dIe Anschauung ausgezelchnetel ZuchttLerbe stande wettergefuhlt Den Dlrel<" toren deI Bett lebe Herrn Roh r cht und Dr Nelße[ seI f ur Ihre Gastfleundschaft helzhch ge dankt

OVR Plol Dl sc J SCHULZ

Erfahrungsaustausch nimmt einen wichtigen Platz ein DSF ArbeIt mIt hoherer WirksamkeIt Ist das Anliegen

Am 7 Nove nbe begehen wi r de 71 Jahrestag der G oßen So Z 01 st schen Oktoberrevo lut on U lCi st es auch n cht ein rundes Jub lau m wem VQ ge Jahr so stellt doch se ne Wurd gung e n Stuck DSF Arbe t da D e Gebu rts stunde e ne neuen soz 01 st schen Gese llschaft vor 71 Jah ren war auch g le chze t g der Beg nn e ner s ch stet g entw ekelnden Freund sei oft zu r SowJetun on F eu nd scha ft zu UdSSR he ßt fur uns heute - geme nsome Anstrengun ge unte nehmen fur de S cherung oes F edens n der Welt Dos er fo rdert von uns konkretes Handeln noc h dem Motto Je starke der So Z 01 smus desto scherer der Fr l:!

den Davon lassen w uns auch be der Vo be e tung unse er Joh es hauptversammlung und den T tel verte dlg ungen le te, D e M tgl e der werd en ube r Z el und Aufga bensteIlung des 13 Kong resses der Gese llschaft fur De utsch SowJet sche Freundschaft nform ert und unser Maßnahme plan zur Vorbe re tung des 40 JahrestGges de r De utschen De mokrat schen Repu bl k beschlossen

Anl egen unsere r DSF Arbe t st e ne hohere Masse nw rksamke t und Ausstrahlung unse e r poil t sehen und kulturellen Tatigke t on der Sekt on Fremdsprache tu e r re cl en Dafur habe n .... r gute Vor aussetzungen Unsere Planaufga ben nErz ehung Ausb Idung und Fo~schung s nd erlg mt dem Freund schaftsgedanken zur SowJetun on verbund en

De graßte Te 1 unserer M tg I ~ der st n der Russ sc h Ausb Idung ta tlg Damit helfen w r be m Ver b e te n und Erlernen der russ schen Sprache Das Wiederum erfordert von unse~en MItarbe tern n cht nu e nen hohen Grad an SpracH beherr sei ung tJnd hohe Leistungen bel der Entw cklung des sprach l chen Konnens sonde n auch e n stand 9 bewußtes Herantragen des Freund schaft.sgedankens an unsere Stu de nten, d e stet ge Bemuhung um d e Herausb Idung e ner klasse n maß gen Haltung zu r SowJetun on

Erfolge und gute Stud energeb n sse besonders Im Fach Russ sch hangen n hohem Maße von e e r

gt,;ten Mot vat on der Studenten ob So bidet zum Be sp e l der AufbaU le stun gsor ent erte r Mot vatlonen n de Erz ehungstat gkelt einen Schwe punkt Das Gesamtn veau de Ausb Idu ng w ,d durch deFa OE: ung begabter Studentef] erhoht Allerd gs muß da zu d e Zusam me:ndrbe t mt de n Jewe ligen Fach sekt 0gen noch verbessert werden Mot vat onsfordernd s nd auch d e Tage der Russ sehen Sprache fTI

Re! men der Studenten tage und d e Dl rchfuhrung des Fremdsp achen 'v\1E:ttst e ts de Studenten und Jun Sien W ssenschaftle Dazu gehoren der Obersetzerwettst e t und die Un vers ta tsolymp ode Vorlesun gt.:n D skuss onsrunde 1 Studenten kOI fe enzen und kulturelle Vero n sta ltungen n russischer Sp aehe

D e We terb Idu ng der Ko llegen n TImt e nen besondere n Platz e n Jedes Jahr m Marz f ndet e ne We terb Idungswoche h r olle Sekt onS ang ehor gen statt Im laufend en Stud enJa hr nehm en olle Kollegen monatl ch m ndestens e nmal an e ner spraehprakt sehen und e iner fachlich metl od schen Welterb I dungs Veranstaltung te I Zur We te rb Idung gehoren auch Lehr gange n Moskou om AlIWFS und das Fern stud um

De Erfah ungsaustousch n !1'1([lt

n unserer Arbe t e nen WIe! t gen Pla tz e n So st fü das kommende PIanjah r unter cnde em vorgese hen den Erfahrungsaustausch zum kommun kat v 0 ent erten Fremd sp achenunterr cht und dessen n ha iti cher Gestaltung zu fuhren

Auf kultu re ll em Gebiet w rd das Ang e bot on Veranstaltul1gen deS Hauses der bSF des K e svorston de, der DSF de r KMU de r Gru nd e nhe t Fremdsp achen und n den einze lnen Kollekt Yen genutzt So fond unter andere m e n Freund schoftstreffen mit sOWjetischen Tou r ten und e n Klubabend aus An laß des 100 Geburtstages Anton Makarenkos zum Thema Po ble ne der Stud entenforschung statt Besonde e In tat ven erwarten w r von un se en DSF M tgl edern auch m kommenden PIanjahr ~ dem Jahr des 40 Jahrestages der DDR G HAGEMEVER

Sekt on Fremdsprachen

Die funffachen Marathonsleger Roland Plecha und Andre Boy beim 8 Kanu Bootshaus NM'l FrIedensmarathon der DDR In Ber"n Foto KARIN PIECHII

UZ/40 4 November 1988

Studium ist wichtigster Parteiauftrag Parteigruppe 87-01, GO WK, zeigte Reserven bel dessen Erfüllung auf

1987 begannen WIr unser Stu dium an der SektIon Wlsse n schaftheher Kommumsmus der Unlversltpt Es war somIt das e -~te Mal daß wir als WK Studenten In unserer ParteI gl'Uppe wah1ten Es oblag uns die große Verantwortung selbst~rl tIsch dIe Ergebmsse unserer bIS herlgen Parteiarbeit emzuschat zen EIne gute Grundlage dafur bot der vom wledergewähltpn Partelgruppenorganlsator C:;e nossen H P Kruge[ verlese Je Rechenschaftsbencht

ZIel des vergangenen Stu dlenlahres war es dem Statut der SED gemaß em aibeltsfahl ges und starkes Parte,kollektlv zu formIeren Dies erscheInt uos um so bedeutender als es darum gmg von Anfang an dIe not wendIge polt tIsche Atmosphäl e fur dle Lösung all er anstehenden Aufgaben zu schallen und dabe ke tnen zUrucl{zulassen

Die erfolgreiche BewaJhgung des Studiums Ist deI w,cht,gste ParteI auftrag den Jeder Genosse zu erfullen hat Doch hi er gIbt ES

noch Reserven Noch ke'ineswegs alle Studenten bete hgen s,ch ak tt'V am fachwlssenschaf thchen Memungsst relt In den Semma l en Ebe nso mus sen WIl noch konsequenter um VoJlzahhgkelt be m Vorlesungs besuch rm gen

DIe gewonnenen Erfahl ungen Ih unserem Partei leben SChlugen ~Icb Im Beschlußentwurf meder 6r vorrangIg auf dIe Erhobung der Stud enleilltltngen und d,e WeItere ProflIIerung unseres Pa tt!lkollektlvs ollentIerte

In der anschl eßenden Dnsku"i s lon uber den Rechenschaftsbe fleht und d,e Entschließung wurde konstruktIv und vorwarts weIsend em brelter Krel S von Fragen elOltel t WIe effektive Formen der Durchf hrune des .ktuell paltbschen Gesp, achs die Arbe t mJt Pa rte aufttagpn das ZusammenwIrken von PO und FDJ Sekretar dIe sta rkere ~mbezlehung der ausländlscl1"'n l<ommlhtonen n d e Entwlcl lun.e: der Sem nalgruppe als Kol l ekttv dIe StuolendIszlplm Ak tlvltaten auf v. ehlspol tl chem Geb et u a

In semem Schlußwort verw Ies Genosse Dr W nkler stell v Se kretar der APO 11 auf d ' e Aus gewogenheJt unel kntlsche Sdch I chke, t des Rechenschaftsberich tes sowie auf de n konst uktl\ I r ,lIschen Chal akter der D skus Ston

MATI-nAS GERASCII PGr 87 01 GO WJ.::

We bereIts In der UZ vom 19 6 1987 bench tet wu rde Ende 1986 n unserem WIssenschafts

bere eh e n JugendfOlSch eJ kollektIV Illlt deI Z l elstel1un~ deI Heranfuh rung VOI Studen ten und llm gen Mlt arbeltern an dIe a nspruchsvollen Aufgaben unsei er E nr chtung und

' der elgenständ gen Losun~ von FOI SChungs"clgaben gegrund.t Nach fast zwe Jahren scheint es ange bracht e nen ers ten Zw schenbt:> ncht ub~ das bls her Erre chte zu geben Ml1 der LeItung dieses Ju gendforschel koll ektives ubel nahm eh d Ie Verantwortun g f Ul eme qua

htatlV hochwerti ge Forschun~sar belt und d e Fest gung des KOllekt, ves D ese anspruchsvolle Aufgabe Wurde mi r als Kand datenauft rag upergeben Naturl eh 1St unsere Ar belt In den zentralen Plan der Agrarforsehung e ngebunden und damIt auf dIe Entw cklunJi der so Zlahsbschen LandWIrtschaft und ehe Starkung unselet RepublIk ~e "Ichtet.

Es erwIes SIch als rIChtIg In

nerhalb UDseres breIt angelegten Forschungsthemas Verbesserung der FuttereffektivItät unter besonde rer BerUokslchbgung tnländlscher Futterressourcen und der Genotyp Fütterung WechselWIrkung kon­krete uad ab rechen bare Te,laufga ben an dIe Mltgheder unseres Kol lektlves zu übertragen

So konnten bereIts mehrere wls senschaftllche Vorträge auf Stu dentenkonlerenzen SOWIe auf der

\

Delegiertenkonferenz der SED·GO Planung/Ökonomie am 24 Oktober:

Es gilt, mit dem Blick nach vorn höhere Maßstäbe zu setzen und nach neuen Lösungen zu suchen Lelstungsanstteg durch LeIstungsbereitschaft - zentrales Anhegen der ParteiarbeIt

DIe DelegIertenkonferenz der GO Planung und ÖkonomIe war der Iechte Olt um allen Kommußlsten des VerwaltungsdlrektOlates fur lhr engag eltes Wn ken bel deI Erful IUng der Beschlüsse des XI ParteI tages zu danken

Im Namen deI Le tung der Grund orga msatIon und des Verwaltungs dllektOls wurdlgte der wlederge wahlte GO Sekretar Dr Klaus Dletze dIe Bcmuhungen und guten Eigebmsse der Dnektorate Bel el ehe und Kollektive 1m SOZialIst! sehen Wettbewerb zU! EI fullung deI Plane und der Kampfpro gl amme der Eartel

Arbeitsstil alle zum MItdenken und Mitmachen anregen

Überall dort, wo dIe MItarbeIter nach der Losung handeln MeIn Ar bellsplatz - mem Kampfplatz fur den Fr eden waren d1e Kommum sten d e In tmtoren des Ka mpfes um hohe Eigebmsse m der sozla11 sbschen Arbeit um eInen wurdlgen und abrechenbaren BeItrag zur Ve r wlrkhchung der okonomlschen Stra tegle der Partei In den Betnebstech n ken Baugewer ken Kuchen Ver sorgungse nrl chtungen und Verwal tungen zu le tsten

Der Rechenschaftsbellcht der GI undorgan satlonsie tung setzte SIch kntIsch mIt den erreIchten Er gebmssen In der pohtlsch Ideolo glschen ArbeI t mIt den Reserven m deI umfassenden Planerfullung und mIt Hemmmssen In der Leitungs tatIgkel t ause nander und gab elOe ReIhe Onen t erungen WIe dIe Kom mumsten besser hrer Verantwol tung zur we teren AUSPI agung der fuhrenden Rolle der Paltel In a llen KollektIven gerecht werden konnen Es gehort ubelhaupt zum ArbeItsstil der GrundorgamsatlOnsleitung Pla nung und ÖkonomIe den Tatsachen schonungslos lOS Auge zu bhcken und alle zum M,tdl!nken uhd MIt machen anzuregen Es gllt bel dem Erre chten n cht stehenzubleiben so ndern den Bhck nach vorn zu uch ten dle hohel e Meßlatte anZUlegen und nach neuen Losungen zu s u chen um m allen Abteilungen Sach geb eten Bngaden und Meisterbe re chen taglICh fur den erforderll ehen Ante.1 an der Planerfullung und Reahs1eru ng unseier Bedle nungsfunktion Cu Lehre For schung und medlZJlliSche Betleuung zu sm gen

Geistige sowie Ideologische Potenzen noch starker nutzen

Und daß es dabe, noch VIele Re serven g ibt., davon war auch auf der Deleglei tell, konferenz dle Rede Das betrIfft a ,e we'tere Erhohung der D sZIpltn beim EInsatz mater eller flnanzIel1er und personeller Fonds bel der Stal kung deI mater ien techmschen Ba. s ru r d e Erfu ll ung der Hauplaufgaben der KMU ebenso wie d e starke Ie Nutzung

Konferenz Junger AglarwlSsen schaltle, und AUSst~nungsoblekte auf den Leist ungsscha uen unserer Sekt On und der KMU die erfolgre ehe Arbeit des Jugendforscherkol iektlves dokumentieren Dte datge stellten EI gebmsse fanden einen gu ten Anklang und wUlden mehrf8ch ausgezeIchnet Genannt seI an dle ser Stelle nut der Prei s des Prasl denten der Aglarwlssenschaftllchen Sesellsch::tft fut unser' Poster Erho hung des Futterwettes von Gerste dUlci blOtechnologIsche Produkte das aniäßlIch det 14 Zentralen wls senschafthchen Konfetenz Jun~er Agral wtssensc~aftler In Rostock vorgestellt wurde

Grundlage fUr unseren ErfOlg ist eme konshuktive ZusammenarbeIt von lungen WIssenschaftlein L.abo ranten und Versuchstechmkern un seres WlssenschaftsbereJches SOWle Studenten der ulls Im Rahmen der wIssenschaftllch produktJven Tatlg kelt zugecrdneten SemmartlrUppen und MItarbeItern von mit uns ko operierenden LPG Dabei geht es uns um die akbve Embez,ehung al ler Jugendfreunde In dIe Forschung dIe sowohl Ihrer fachlichen Quahf, zierung al~ auch der gesamten Per sonhrhkeltsentwlrklung dient Alle Studenten werden bel uns Im Rah men Ihrer wissenschaftlich produkttven Taltgkelt frühzeitig an die Wissenschaftliche Arbeit her angefuhrt DIes findet seine konse Quente Fortsetzung In der Anferti­gung von Beleg und Dlplomarbe.

der geIstIgen und ldeologlschen Po tenzen dIe 10 emem solchen B~ reIch Wle dem Verwaltungsdllekto rat vorhanden smd

Schon uber e1l1en langeren Zelt raum stellte d e GI undorgamsatlOns leitung dIe Fragen der konsequen ten Anwendung des Lelstungsp[lTI ZlPS a uf dIe Tagesordnung m der GOL den APO LeItungen und m den Pal telg,uppen DIe Dlenstbera tung des Verwaltungsduektors und deI D rektalen wurden dabeI mcht a usgeklammert - an Gegentell Es erwies SIch m der VergangenheIt und lnsbesondeI e Im Zusammen hang mIt der Vergabe der Jahreslei stungsp,äm,en 1988 daß es auf dIe

bereItschaft und Lelsttlngsbewet tung deuthch Genosse Dr Thale for derte dle LeItel auf stalker daruber nachzudenken um die LeIstungs v.orgaben In konlu eten ZeItetnhel ten zu bestlmmen weIl dadulch das Leistungsprmzip handhabbai er Wird

Auch nach aller Kritik Jedem offen inS GeSicht sehen.

Im Bellcht wandte SIch d, e Grund orgamsatlOnslettung an dIe Partei gl uppen lD den Baslskollekh ven

Eine Reihe von Orlentlerunge" wie die KommUnisten noch besser Ihrer Veront wortung zur weiteren Auspragung der fuhrenden Rolle der Partei In allen Kollek hven gerecht werden konnen, vermittelte der Rechenschaftsbericht der GO t el tung den der w,edergewahlte GO Sekretar Dr Klaus Dle!ze hIelt Foto MUllER

sem Gebiet noch große Probleme gibt und Glelrhmacjlelel und Nlvel IlelUng bel der Festlegung der Hohe zugelassen oder gar veranlaßt WH d H er smd w r so der Rechenschafts berIcht III der Bre te mcht weIter gekommen

Von elmgen pOS ItIven Ansatzen -Wle 1m Bauhof 111 der Allgememefl Velwaltung und m der Zentral mensa - a bgesehen gtbt es noth zu VIel M,ttelmaß bel der Anwendung des Le istungsprInZIpS OIe krItIsche und konstruktIve Ause nanderset zung ubel dIe erbrachten Leistun gen des em:telnen Mltarbeltet's oder Le tels ,st leIder noch mcht dIe Re gel

Im Belieht der Gruncorganl sat onsleltung und 1m DIskUSSIOns be,ltag des Duektols 101 1 ech n I< Alb echt Roder sOWIe Im Schluß WOI t des 2 Sekr etäl s der SED K elSlel lung D S,egf, ed Th§Je w Ulde nachdlucld ch d ese Se te deI Pa , te a ,belt behandelt

DIe Gel ossen mach ten den enge" Zusammenhang von Le lstungsbe stJmmung L.e ,stungsvorgabe LeI stu 19svoraussetzungen LeIstungs

ten Besonders begabte und mteres Slel te Studenten der oberen Stu dlenjah l e wel den lOte rtslver 1D dI e Al belt unser es Jugendforschel kol leltbves mtegnert SIe Werden nIcht zu lelzt unter dem Ges,chtspunkt emer spateren W ssenschafthchen Tatlgkelt und damit der Gewmnung

die Ausemandersetzung daruber zu fuhren und Ihre belechtJgten Forde rungen an die Leiter In Flagen der VOlgaben ArbeItsorganisatIon Be wertung und Stlmuherung der LeI stungen geltend zu machen

Wn scheuen uns VOr Konkreten Dlffel enzIerLngen bel deI ma ter leI len Anelkennung weIl es an ex akten Lelstungselnschat2ungen fehlt Und WH haben auf dI esem Ge bIet verlernt Jedem inS GeSIcht zu sagen was WII von selller Arbe t halten W r smd zuruckhaltend dIe Ruckstande und Lucken anzusp1e chen Es soll auch bel aller Krit Ik über mangelnde Le,stung Jedem da nach offen 111 S GeSIcht gesehen wel den konnen

D,e Probleme gerade auf d,esem WIchtIgen GebIet der pohltsch Ideologischen AI belt der Partei wur den klar angesprochen SIe wurden von den DelegIer ten verstanden und werden eme gute OrIentIerung beIm Kampf um dIe Erfullung de, Be schlusse der P artelorgamsatlOn und bel der VorbereItung des 40 Jahres tages der DDR sem

HARRY MÖLLER

koppelt sind werden Freltäume ge schaffen die deli Studen ten dIe Mog h chkelt geben sich belel!s wählend Ihres Du ektstudiums Ihit dem tier e'Xperhnentellen und analytlschen Melhodenspektrum unser er Fach d sziplm "er traut zU macl'ieh D,e Studenteh haben die MöghChketl

Erfahrungen bel der Erfullung des Kandidatenauftrages

Kollektivbildung sowie ständige Motivierung erfordern hohen Einsatz W,e es Im JugendforscherkollektIv Im WIssenschaftsbereich Tlerernahrungsphyslologle und Fultermlltelkunde, Sektion TV, gelingt, erfolgreich die gestellten Aufgaben zu erfullen

von NllchWUcbskadern gefördert und erhalten dIe Möghchkelt, s,ch durch w'ssenschafthche Vorträge auf Tagungen und konferenzen zu profilIeren

Im Rahmen mdlvldueller Studien plane, die meist mit der vorzeitigen VerteIdIgung der DIplomarbeit ge

alle 1m WIssenschaftsbereIch vor­handenen Computer zu nutzen und beteIligen SIch aktIV an der Erstel­lung neuer Programme zur Ver suchsauswertung

Neben der fachhchen Quallfika­lIon der Mltgheder des Jugendfor

,

Prof Schroder, wie Sind die Par telgruppenwahlen am Institut ge­laufene! Was war Ihr Grundtenorf

Die Parte gruppenwahlen bilden e ne E nhelt h Vofbere hing und e gentilcher Dllrchfuhrung Desholb gehoren auch d e personl chen Ge sprache dazu Be den se t Anfa ng JunI gefUhrten Ges prochen beka men d e entsprechenden Le tungen sta ke Impulse fur denhaItI che DurchfuhnJng der Wahlen EbeMolis w cht ge An egungen erhielten Wir - neben den Anle tungen durch d e Kre sIe tung - durch eme Ber chi erstattung vor dem Sekretar at Es ze gte s ch daß d e langf Ist g on gelegte Vorbere tung der Wahlen .... ausgehend von der Jun GO Versammlung W.O e n Genosse st da st d e Porte - hre F uchte trug

D e Gruppenwahlen waren ge kennze chnet durch e ne offene par

PARTEIWAHLEN 3

b sher spez fische Forschungen für die Studlenvorbe reltung d ie Ent w cklungsarbe ten fur neue Medien weM krocomputer und V deo efh .. !chl'E!ßo~ H,er Ist dlo ZUlomtneh ~rbe,t be der ApO ~HtI;t FUhrung der GOL e ne notwend ge Voraus setzung um d e Krafte des Inst tuts llnt~r der Stoßrlehtllng Studien vorbere tung zu vere nen

In der ApO 2 d,e slc/i von Ihran Arbeitsaufgaben her vorran 9 9 mt WeJterbddung FOr sollung und Entw oklung beseha! t gt wurde unter Frogestelhmgl!h w e leisten Wir n Forschung und Entw cklung dos was erforderfH~h stV Ist unser BI ek we t genug? We seht es mt der Oberfu hrung In die PraxIs aus 2 ebenfalls de weiteren Prof I erung unseres Instituts n Aus und Welterb Idung nachgegangen

D e Genossen erkanntert daß ~o J'o

Damit möglichst jeder ein Studium aufnehmen kann UZ-Interv.ew mit Prof Dr. sc. Jochen Sthroder, Sekretar der SED-Grundorgamsatlon Herder-Institut

te I ch konstrukt ve und ergeb n sor ent e te Atmosphare DabeI darf und ka nn n cht verschwegen werden daß ouch k It sche Punkte offen genannt wurden Gerade zu Beg nn e nes Stud enJoh res kömmt be uns mmer weder die Wohn he mpro bl emat k zur Spreche we .... n a uch n cht verka nnt Wi'rd daß uns de mo menta n G enzen geseUt s nd Gegenwartlg w rd auf Anstoß der Parte le tung un d mt Unte stut zung der Kre sie tung n e nem offe nen klarenden Gesp ach zw schen staatl ehen und Po rte le tungen des He de Inst tutes und der Studenten wo hnh e me versucht M ßverstond n sse auszu aumen und Lo sungsan satze zu f nden

In sgesamt ze gte s ch daß olle Genosse n be re t s nd hreT Verant wo tung fur d e Ausb Idung und Erzie hung ausland scher Studenten sowe fu r d e Entwickl ung neu er Le hrmotenal en und d e dazugeho r@näe fForschung voll gerecht zlJ werden

Nun hegen auth schon dll! APO Wahlen hinter euch

Von gle chern pa rte "ehem Her a ngehen w e d e Parte gruppen wohle wo en d e Wahlen n den be den APO gekennze ehnet 1111' M t te lpunkt beide r Ber chtswah lver sammlungen stand d e Frage W E! gel ngt es uns als Ge nosse n de n wachsen den Anforderungen an das Herde lnst tut unter n cht le chter we rdenden Bed ngung en gerecht zu werde n2 Dabe g ng es 10 der APO 1 vor ollem darum we Wir mit gesellschaftlichem Engagement und foch hch guter Arbe t d e D s krepanz zw sehen Voraussetzungen unserer Stud erenden und den vom nterhat onalen N~veau gepragten

neuen Anforderunge n on Jeden Stu denten n unserem land be Auf nahme des e gentl chen Stud ums uberw nd en konnen

Als Ansa tzpunkte werden neben e ne hervorragenden padogo g schen Arbe t d e Verstarkung der Analyse be der Aufnahme e ne noch direktere Einflußna hme auf das Leben m Wohnheim und e n n te ns ver Erfahrungsaustausch mt den ubernehme nden Sekt onen un serer Un vers tat und anderer Hoch schulen gesehen Zug le ch benot gen w r n noch storkerem Maße als

,~hllng !Ur d a Studl@tl\lorbare tung e ne wesentllehe AUlgd be z~ !e n hat wehn auch nicht kurzlChlO!llg vorhandene ~OtschUhgst chtungen zu andeten ,Deu!6oh 01, Ftemdl pra . ch~ betreff<!~den ThaIlIen abge brochen w~rdan k6nnen Hl ör qllt es ni t g roßtat KonIInUIlot n der Ar be t d e Weloh.n fUr das nachlt! PlanJ~hrfunft zu sIelIen

Was nehmen Sich die GenoSSen des Herder-Instltuts (In hauptsach. hchen Aufgaben fur el,e Mue wdhl periode vorf

Geganwort g hoben knopp 400 Stud erende hre Arbe t am Inst tut aufgenommen Kampfz el aller Ge nossen und M torbe ter muß es sem den ubergroßen Te I von Ihnen zur Aufnahme e nes Studiums zu befah gen Stehen w r doch be der Ausb Idun ~ ou,ldtld ,eher Stud eren der n e hem horten Konkurr4f'1Z kompl hoben wir d<>eh mt dei Au. b Idung Junger Mertschen aus Ltin d~ n cl e !ah lg e Kod~r notwe~dlg b suehen 8111 en Klassenouftrag ubernommenJ und tragen w r damit auch zur pol tischen und okonomlschen Starkung unseres landes be Her verk nupfen Ich aufs engste geieUsohdftllche und fachl che Aufgaben zu efne E n he t Do s 9 It n ahn' eher We se fu, Kurse mt ausland schen Germanl ,ten und Deutsehlehrern Auch h elr trogen w r mit unse en Mogl chke ten zur Pol t k der Kool t on der Ver .. nu nft und zur Fuhrung des D alogs be verm tteln damit E: nbl cke In den real ex st erenden Soz al smus n unsere m land und ze gen daß

501 al smus Fr eden braucht unct Fr eden schafft

Eure GO Wahl steht fur den kom menden Montag Ins Haus

Nach der guten Vorbere tung der Wahlen h d~n Pofte gruppen und APO sehen w r unserer GO Wohl om 7 Novembe r - beka nntl eh e nem h sto schen Datu m - mt Op tmsmUs entgegen Es kommt dar auf an n Auswertung der voran gegangenen Veranstaltunge n d e pol tischen Z eisteilung en fur die GO des He rder Inst tuts aus dem Er re ic hten und fu r das noch zu Errel chende deutl eh zu machen

(Dos Gesprach fuhrt. CORNELIA Fl:tLlING )

scherkol1ekbves 1st VOr allem dIe MotivatIon aller fur dIe Losung ge s tellter Probleme eme notwendIge Voraussetzung f Ul eme erfolgreIche ArbeIt.

Besolldels WichtIg erschemt es mIr daß SIch alle Jugendfreunde ständIg tibe, dIe Bedeutung unserer ForschungstätIgkeIt und uber ihre personhche Verantwortung 111 die sem Prozeß bewußt smd Bel allem wlssenschafthchen Melnungsstrei t der WIchtig und notwe ndlg 1st muß Immer eUle kollegiale A tmosphare vorherrschen uno Jeder muß Sich auf den anderen verlassen konnen

bereIches erhalten WIr JeglIche 'On .. terstutzung fur unsere ArbeIt Wlt werden uns auch ln Zukunft be mUben unseren Beitrag ZUr Erful­lung der gestellten Forschungsvor haben des WIssenschaftsbereIches zu Ielsten DabeI smd dI e Beschlusse des XI ParteItages der SED und des XIII Bauernkongresses Rlrhtschnur tur unse,e ArbeIt die wir lnsbeson dere mit Bhck auf den bevorstehen den 40 Jahrestag unserer Republtk welter verstarken wollen

Bedmgt durch das StudIUm ergIbt slch notwendigerwe ise lahrhch e n AusscheIden ",ehrerer Jugend freunde und dIe Aufnahme neuer StUdenten DIes bnngt zusätzhche Probleme be, der Kollekt vblldung hat aber anderersetls den Vorteil daß standlg neue Ideen und An legungen emgebracht werden Ins gesamt kann em geschatzt werden daß es uns gelungen Ist ,m Rahmen unseres JugendforscherkollekitIves neue Potenzen freIzusetzen und viele gut,. Ideen zu d,skulteren und umzusetzen

Vom DIrektor unserer SektIon Gen Prof Dr sc Dr h c Schwark der SED Grundorgamsatlortslel tung der SektIon TV unserem WB LeIter Gen Prof Dr sc Gebhardt und der ParteIgruppe unseres WIssenschafts

BereIts Im November d,eses Jah res werden zweI Mltg11eder unser l Kollektives auf der m ternabonalen Studentenkonferenz In PlowdlW (VR Bulganen) abermals tiber neue Versuchsergebmsse berI chten kon nen was Volr als eme AuszeIChnung und Wurdlgung unserer Taltgkelt betrachten

Abschließend mochte Ich emschat zen daß mir dle LeItung des Jugend forscherkollekbves ungeachtet aller auftretenden PrObleme VIel Freude bereItet hat und lrh wesenthrhe Im pulse fur melDe eIgene Arbe,t ge. Wmnen konnte Insbesondere die Kollekbvbltdung und dIe standlge MobVIerung aner Jugend fr eunde fur unsere ForschungstätigkeIt er welsen s'ch alS anSpruchsvolle Auf ~aben die emen hohen person lichen EInsatz elrortlern aber auch wesent. hch zur !!lgenen Persönhchicelts entw'Cklung beItragen

ARMIN MüLLER

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4 PARTEilEHRJAHR 4 November 1988 UZ/40

PARTEILEHRJAHR aktuell I ,

Informationen I

zu Themen des Monats

SEMINAR zur Entstehung und EntwIcklung der DDR unter Fuhrung der Sozlahstlschen EinheItsparteI Deutschlands V lei WILd von den tlefglel fen den Wandlungen gespLochen d ie alle Geb iete dei entwlcltel

ten sozlahstlschen Gesellschaft el fassen m l!.Ssen Mu gefallt das WOI t we il dann eme Aufga be f01 m ullert 1St die eben fU[ a lle Belelche und uns alle gIlt und die Im besondelen Maße auch die Paltewlbelt und das Paltel leh[Jahr mi t e1l1schlteßt D iesel Wandlu ngspr ozeß hat memes Er aqhtens fUl das Pa rtelleh r jahl Im doppelten Sll1ne Bedeutung

anlwol tltch smd Znkelleltet und TeIlnehmer haben hIer

D et Platz des VIII Palteltages der SED (1971) Ist delzelt em vIelberedetes Thema Die ZK

Thesen zum K:PD-JubrJaum besa gen daß er eIne Wende bel der wet teren Gestaltung des Sozialismus In deI DDR emlellete I) WeIteIe Ge staltung meInt hlet den seit den 60er Jahren datIerenden Aufbau des SOl!lalIsmus auf semen e igenen Grundlagen dIe m der übel gangs penode (1945- 1961) geschaffen wor den waren DIese Zuordnung hatte semeuzelt deI BelIcht des ZK an den Parteitag unterstIlchen .. Seit dem In unserem Lande dIe sozlah stlschen ProduktlOnsvel hältmsse ge siegt haben, al bel ten WH dal an um fassend und allseitig die entwIckelte sozlalistlsche Gesellschaft zu gestal ten ')

DIe meIsten der kompetenten BI stonker gehen von der formations genetischen Emheit der 60er mlt den 70/80er Jahlen In del DDR Geschl~h te aus - SIe zahlen also dIese DezennIen zur gleichen Stufe del Heraushnldung der medel en Phase der okanomlschen Gesell schaftsfOlmatlOn Kommunis mus 3) DamIt folgen SIe unselel offtzlellen Pal telgeschlch te Untel Fuhrung der SED legten dle Arbel terklasse und dIe anderen Werktätl gen dIe Gr undlagen des SozIahs mus fuhrten dle sozialistlschen Pro dukhonsverhaltm sse zum SIege und nahmen dIe Gestaltung der entw.lk kelten sozIalIstISchen Gesellschaft In Angrlff ' ) (DIe FormulIerungen entwIckelte SOZIalistIsche Gesell

schaft bzw deren Gestaltung spIelten In den 60er Jahren zu nachst kaum eIne Rolle SIe wUIden erstmals 1967 dUlch den VII ParteI tag naher defImert ' ) Ihre heuhge Substanz gewannen SIe aber 1m we senthchen erst ZWIschen dem VIII und dem IX Partellag )

DIe zasursetzende FunktIon des VIII ParteItages ISt hauptsachlIch durch Jene Impulse bestImmt dIe sem Kurs auf dIe Tnebkrafte der DDR GeschIchte ausstrahlte Denn mIt dem Ende der übergangspe rIode war gesetzmaßIg em Wechsel 1m System dIeser TIlebklafte ver bunden gewesen - da dIe SOZIalen Antagomsmen nunmehr zu wesent lichen TeIlen lIqUIdIert walen baf

Jede Gesel1schaltsmd"ung 'lrd durch das JeweIlIge Systerr. okono mlscher Gesetze legullel t SIe le

prodUZIert Sich Jedoch mC'ht In emem sich auf gleIche I Stufe WIe derholenden Prozell VIelmehl be schreIbt sie eIne Kurve dIe aus pro gresslv und deglesslv ans t<:.: Lgenden TeIlen - untelbrochen dUICh ~ 1l1 kende Abschmtte (Wlltschaftsku sen) - gebtldet wIrd Dlese Ablaufe streben schheßlIca emem Punkt zu wo die PloduktIOns'\elhali111SSe a ls Form fur dIe vorwatbdlilnge1d~n Pr odukhvkr afte kemen gen 1genden Splehaum mehr zulassen A vch d ies lSt Wlllmng und Elgebms obJektl ver okonomlscher Gesetze

So betrach tet dUlqhlebt dIe ka Pltallslltsche Gesellscha.tso rdnung dreI Phasen

In der ersten odel Entstehungs phase w urde das velJagle Landvolk

In eme dem Sy stern der Loh narbel t notwendige DIszlplm hl.l1ell1g.o peitscht gebrandmarkt gerel tert 1)

In der zweiten Phase besIegelt der stumme Zwang der okono

mischen Verhältmsse dIe Herr schaft des KapItalIsten Ub~l den Ar beitel } Der Mechamsmu~ der okonomlschen Gesetze beWIrkt etne lasche Steigerung der Ploctulttlon em trel bhausmaßlges An wachse n der Arbeiterklasse, dIe Entstehung und Auspragung von MonoDolen und eIne Dlffel enzlerung der Bour geOIsie Diese Prozesse tre ben ~e doch das l<ap1talIstlscbe System emer drItten Phase entgegen

In der dntten Phase - <te setzt mIt der vollen H;erausolJdung des Impenahsmus em - fuh .. t das Sv stern okonomlscher Gesetze zu emer solchen Anrelcherung von I("onflJ!..;: ten luft solche gesellschafthchen Havanen hervor die menschl)el ts­bedrohende Ausmaße annehmen konnen die FunktlOnsfal'ngkelt un termmIeren oder -zerstoren und seme EX1ste nz mcht Tlehr ohne staatlIche Wlrtschaftsaktlvltaten .,0 \\ Je außerokonomlsche Emgrlffe moglich ISt Die Klassenwlderspru che vertiefen SIch bIS zur Zerr,:>'ß probe

Der KapItalIsmus als umfassendes Weltsystem WIrd zerschlagen Fast em Dnttel der ArbeIlecltlasse lebt heute bereIts In den SOZialistischen Landern Dem 1mpenahstlSchen Ko 10malsystem wurde der Garaus ge-

Markiert den tiefsten Einschnitt seit dem ,

Abschluß der lJbergangsperiode

, THEMA2

DIe reIfere Quahtat des Aufbaus des entWIckelten Soztahsmus In

der DDR seIt dem Elntrrtt In dIe 70er Jahre und der hlstorrsche Platz

des VIII ParteItages der SED.

lot tao der KlassenJ....ampf als be wegendes Moment des gesellschaft lichen Fm tschllttS zU! uek Er hOl te auf als mnere Hau pttr leb kraft zu waken BereIts 1963 l:nachte dIe SED In Ihrem 2 ParteiplOgrammü)

zum Ausdruck daß Jetzt andersar ttge Tllebkrafte dIe GeschIchte vor wa l tsbeweg"en DIe geschlchtsWlS senschafthchen Erkenntnisse uber deren Wesen Ielften Im Laufe von andelthalb Jahlzehnten aus

Zur ausschlaggebenden Trieb kraft WUI de das fortwah l ende be wußte RIngen um dIe Herstellung der - obJektiv determmleLten -Interessenuberelnshmmung Die Grundmt'el€SSen deI Klassen und Schlchten der AIbeltskoIlektlve Fa­m IlIen und emzelnen BUI ger mus sen ebenso WIe die ZWischen ternto nalen Emhelten und der RepublIk und schlIeßhch ZWIschen Ihr und der sozlahsbschen Staatenge­memschaft In ÜberemstImmung ge bl acht werden 7 Das 1St nur durch polItISche Führung aller Prozesse 1m Interesse deI Arbeiterklasse zu beWIrken dIe stets polttISch .IdeologIsche Ausemandersetzung um ale ophmale Vallante dleser Interessemdenhflzlerung em schlIeßt

In den 60el Jahl en h~tte die SED begonnen der neuen Haupttr leb klaft Geltung zu velschalfen

Der VIII Pm tel tag velvlelfaltIgte durch seIne Beschlusse und deren Reahsler ung - den Kurs der Ha upt a ufgabe m it emh'eltltchel WIl t schafts und SozlalpolItrk und mrt der IntenSIVler ung als dem Haupt weg - dIe Effi ZIenz dIesel Trieb k l alt Er gab den Anstoß - weltele Res te der Klassenanta gomsmen zu beseltrgen (Aufkauf ka pltalIsltschel und staats beteIligter Betnebe SOWie mdustllell produ zlelendel PGI-I 1972) - SOZIale Trager kollektiver Inter essen wetter bzw dauel haft zu fot mieren (Kombmate m der Industfle KAP bzw speZIalISIelte LPG m der Landwll tschaft) desgleIchen ten Ito fiale (Gememdeverbande) - großeren SpIelraum fm das IdentIfIzIeren okonomlscher mIt SO zialen, mater leHer Intelessen dUI ch den - Zusammenschluß der Wirt schafts- mIt der SOZialpolitIk zu einer Emheit zu gewmnen ~ Insgesamt die md lvlduellen enger tn dIe kollektIven upd gesellschaft hchen Inte1!e~sen emzughedel n

Diese Iml1l/-1se vel s tm;)<Ien d e

SEMINAR zur leninschen Theorie uber den Impenallsmus

Klassenwidersprü,che vertiefen sich bis zur Zerreißprobe THEMA2

DIe wachsende okonomische Lablhtat des kapItalistIschen Systems

Der Kampf der ArbeIterklasse und der anderen Werktabgen gegen

dIe Angnffe des MonopolkapItals auf Ihre okonomlschen und SOlla-I I

len Errungenschaften Der Zusammenhang des Kampfes fur FrIe-

den, ArbeIt und s911ale Recht!.

macht Em weltetes Dllt~l oel Welt arbeltelidasse nImmt mehr 0der we mgel Emfluß auf dIe lieoenso 0 zesse m den Entwlcldungsland~rn Latemamer Ikas ASIens und Afl I kas ' )

DIe okonomischen posItionen der kapitalistischen IndustnestE'aten zu emandel haben SIch langerfnstlg velschoben slJ).d abel au .... h KUlzfn shg oft lecht dlffere nzl"r en Schwankungen untel warfen Davon

zeugen u adle Wachstumc:untel schIede ZWischen den 1mper a1lsb schen Hauptlandern m del Indu stllep lodul~tlon und deI Arbeit .. produlttlvltat m der veLarbeltend~n IndustrIe (Siehe fabelle)

Abel auch m der Poslüomel ung der mte rnatiOnalen I\10nopolE' haben SIch zum Tell gravlerende Verande­lungen vollzogen So 1st oelsplels \velse ,on den 100 nach Umsatz glOlJen geordneten fuhlcnden Indu I

Llt ~+dAluno der InQU3tr1e pr odukt~on

und der \rbe1t6pIoduhtiv~tat der

VClrarOcl t"naen Induatl'le im {erbleich zum ~{ach6tum d<>x USA

2,)1 traLUi ll'D ~rankr e~ch GroEbr . Irtalien V3l2fln

InduB~r~erroduE.tlon

1~50 bIS 1°00 170 120 87 100 310

1°00 b>s 1::J70 103 102 80 120 210

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1919- O_S 1 ~c:6 Q2 ~ ~!) So'} 110

I

Sch ubh.latt dei Inte lessentdenbfI zi elung namentlich m den 70er Jah­len und v€ll1ehen so dem WIrken Ger neuen HaupttLlebklaft gleJ(.:h sam etne gesamtgesellschafthche Dl menSIOn Insofel n mar l .. .Jer t der VIII Partertag U1 deI DDR GeschIchte den befsten Elnschmtt set! dem Abschluß del übel gang speilode

Den Ausgangspunkt ~el Pm tel tagsbeschlusse hatte die Klarstel lung des Pumats del PolitIk deI po­li t ischen Fuhrung gebildet Im Vor leid des VIII Pal tettages oe l der Analyse des Im September10ktobel 1970 stattgeIundenen Doh.umen tenumtausc hs auf dem 14 P lenum nannte Euch Honecker als el ste Schlußfolgerung die Notwendi g l"el.t Immer zu heachten daß die Leitung gesellschaftlIchel Plozesse VOl allem POlItIschen Charakter h agt 8) Ohne Beluckslchtigung deI politischen WH kungen seI wedel die Gesellschaft 1m ganzen noch eJU Teilgebiet zu leiten El zitlerte Le nms Aussage zum Verhal tllls von Poltlik und ÖkonomIe I) Dahel luckte der Parteitag mit aller Kon sequenz den Smn des SozlUhsmus w ledel IllS Zentrum der PoI l bk deL SED

Pl of DI sc GOTTFRIED DITTRICH

n 70 Jahre Kampf Cur SOZialismus und Frieden für das Wohl des Volkes B er Im 1988 S 76 2) Protokoll des \ IU Pal teJtages de r SED Bd 1 Berlm 1971 S 57 3) vgl E' Tlumpler Ell1lgc übellegun e:en zur Geschichte der entwlcl<eJten 60 zlahstischen Gesellschaft in der DDR In BzG H 4 1986 I) Gesch ichte der SED Abnß Bcrl n 1978 S 7 5) V gl protokCZI1 d es VII Pattcltages der SED Bd 4 Berhn 1961 S 984 f 6) vP;J Pllfotokoll des VI Parteitages der SEn Bd 4 BcrllrL. 1963 S 337 339 f 71 Gescillchte deI DDR Berhn 1981 S 243 Diese Definition führte dIe POS I tlon a lterer S t andard\\ erke (Haupttll cb kraft seI d ie Identlflzlel ung geSe.llsci1a ft heh aus EIU Jahl später w urde sie el hartet durch die (philosopillsch (ormu Iterte) Aussage dei Karl Marx Tl1esen (Nr 27) ube r die Tnebklaite des Sozia lismus 81 H WOhJgemuth u aDer l1 is lOllschc Platz des VIII Part eitages dei SED Studie PHS Karl Marx Bct lin (l!l86)

~J t91; ( W I Lel111 Werl e Bd \ 3~ S 74

sb Ieunternehmen der ka pltahstI sehen Welt alleIn m den Jahren \Oon 1983 bIS 1986 die Anzahl del US amellkamschen von 47 auf 43 zu 1 uckgegangen wahrend dIe Anzah l det JaElalllschen 1m gleIchen Ze t 1 a um von 9 auf 14 und dIe west e Ul opalschen von 30 auf :54 ange wachsen 1St) Emst ruckstandIge La ndel WIe Sudlwrea Hcmgk'Jng Talwan und Sm gap ur bieten heute m ternatlOnal tIadItlOn~ll le nomml€rten Untelnehmen c.:u[ ver schledenen \VeltmarI...ten sei on mgs lose Konh.unenz

DIese und andele aus der WIr kung des Gesetzes der Ullg le lchma ßlgkelt det okonomlschen und polt tischen EntWicklung der h.apltal1stt schen Lander resultIerenden Stel lungswechsel haben KOnGequenzen fur d1e verschIedenar tIgsten Be­ZIehungen ZWIschen den Lande n Als em Belsplel mag dIe Wal rungs SI tuatIon dIenen Die emst so ge r uhmte Verelnbalung ub~r dIe Wan l ungsstabllItat (vom JulI 1944) mußte Schlffbl uch etlelden Dle etu zeInen Lander legeln Ihl e KU1:11be dmgungen InZWIschen Wieder nach eIgener Wahl "obel zahl. elche Staa ten Ihle 'Nechselkvrse f lel schwanh.en lassen DIe Jungste Ta gung des IWF und del Weltbank tu 'Vlestberhn konnten zwal Protpst kundgebungen ver buchen Jedoch kem Wahl ungsploblem ern,thalt 10 sen Auch 1m Inneren der emzelnen LandelISt das System unfahlg die I abllItat zu beseltlgen ZyklIsche über pr odul\ tIOnskrlsen her rente Staatsschulden erneute A!lg l He auf dIe von der Arbeh.erklasse m den 50er bLS 70er Jahren el15alllpf­ten SozIalmaßnahmen massenhafte Vergeudung und Perver tierung ,on ProdtlktIvl~raften SInd wahrlIch kem Ausdluck okonomischer Stab 1-

htat Selbst dle Anwendung neu ester Technik fur Geschaftszwecke hat Ihre Tucken So hat dIe com pu termaßIge autbmatlSche Regelung von AktlenV"erkaufen bel Enelchen eIner fies tgelegten Untergrenze del Akhenl,urse Im Herbst 1987 den Crash verschltmmert anstatt Ihm entgegenzuwIrken

Prof Dr sc HANS KLEMM

< 1) Marx K Das Kapltal erster Band In MEW Band 23 S 764 2) Marx K Ebenda S 765 3) Vgl ArbeJ.terklase der heutIgen Welt (StatistiScher Sammelband Moskau 1986 (russ) S 15 4) vgl IP\V BerIchte Nr 6/1986 S 60 und Nr 1211987 S 60

Einmal geht es doch dal um daß slch dIe Genosse n Im ParteI lehl Jahl a usgehend von den Be schlussen de r Partei das poli tIsch Ideolog ische Rustzeug schaffen dIe weltanscbaulichen Probleme dlsh..utIel en dIe mit eInem solchen Wandel vel bun den s md Daß Sie genaue[ beshm men WIe Sich mcht nur Pr oduk hvl rafte sondel n auch Produk lionsvei Ptaltnlsse velandern WIe SIch der über bau velandel n muß WIe In diesem Zusammen hang WIssenschaft \\ lrksam wer den muß dam1t dleser Wandel vollzogen wer den kann Gle ich zeltir; m ussen SIe dabeI Ih ren Platz bestImmen Ihl e e igene po h tlsche POSitIOn Jn d esem Wan deI und Ihle peIS9nhchen Au( gaben da! aus ableI~en Ich ha be

emen Beltrag zu leisten Der Bet­t! ag des Zn kelleltels besteht dalll1 11l Vorbeleitung auf dIe Je well ige thematIsche DiSkUSSIon Intel es:mnte Schwerpunkte und

FI ageslellungen zu formulieren, d ie den Genossen von vornhet .. e1l1 em blßchen AppetIt ma­chen zum Selbststudium aber auch zum Naahdenken

Zweitens muß LIteratur zum Selbststudi um angeboten wer .. den di e d ie wlssenschafthch und politIsch neuen Fragestellungen zum le\\' eIli gen Thema behan .. deIn Dll ttens 1st der Refel ent dei das KUlzrefelat halt mIt zU beh euen damit el In dIe Lage velsetzt WIrd eme moghchst 1 ege DiSkUSSion zu elOHnen

De l Bet!tag den alle MltglIe­dei In memem Studlenkuls leI­steten bestand darm daß SIe Sich emmal gut vOlbereitet ha ben daß Sie selbst Matenal und Argumente In VorbereItung a uf das Gesprach ausgesucht haben und I el bestand vQt allen Dmgen III elllel offenen und sehr frel­m uti g gefuhl ten Dlc:kUSSlOn die lebhaft war und star k auf dIe el genen Aufgaben onenhel te DUlch eIne so geartete VOlberel tung velltef di e D iskussIOn zwar

Gemeinsamer Wissens­und Erkenntniszuwachs Erfahrungen eines Zrrkelleiters besagen Wenn alle

SIch bemuhen, WIrd ParteIlehrjahr allen nutzen

1987/88 elnen Studlenkuls zu weltanschauhcllen Problemen des w issenschaft lIch techmschen FOl tschllttS am Institut fUl tt O PI che Landwlrtschaft gelel te t UI d m uß sagen d iesel Studien kurs \0\ ar sehr wohl dazu ange tm dIesem AnlIegen ger echt zu wer den Aber das ISt eben nu r eme SeIte

Die andere 1st Es haben SIch dIe Anfot deI ungen dle an das Pal tellehl Jahl zu stellen sm d verandert Es muß In eIner Zelt wo um hohere EffektlvItat auf al len GebIeten gerungen Wild so gestaltet sem daß ~~ auch ell1e höhele EffektlvItat U1 der welt­anschaulIchen und polItisch IdeologJschen Schulung unseter Genossen bllngt Es aatf kel11e Zelt sem dIe det Genosse nur pfhch tgemaß ab SI tzt Dazu Ist dIe Zelt m M nach zu kost bar Deshalb SPI eche Ich mich eInmal aus fUI hohe Anfordel ungen an dte QualItal: 111 dei Ausgestal tung des Partellehl Jahies und das bedeutet naturlIch Vol allen Dwgen hohe AnfOlderungen an dIe Zn kelleltung

!Zweitens spreche Ich mIch aus fm em ständIges Nachdenken und eille offene DiskussIOn dar uber wie das ParteIlehrJahr ge staltet wer den muß wenn es den Genossen der Umvelsltat helfen soll die notwendIgen t lefgl elfen den Wandlungen eben zu voll zlehen und durchzusetzen und so auch der L I11le deI Partei ge lecht zu werden

Wie diese Anforderungen aus sehen mussen daful habe Ich keme fertige Antwort und keIn fertiges Rezept Ich habe In den letzten JahLen drei wesenthche Erfahlungen gemacht die Ich luel emmal anfuh l en moch te

Meme crste ErfahIung 1St die FlexlbIlltät In der thematrschen Gestaltung Wle dIe Im den Sl u dlenkUls den Ich leItete HIer waren Moghchkelten vOlhanden FOlen und KolloqUIen mIt Spezla lIsten durchzufuhren DIese Fle xlblhtat bot f ur die Te Ilnehmer bessere MoglIchkelten oft dlsku berte polItlsch bnsante z T of fene Pr ob lerne mit zu ~ro[ tel n Unsere Krels1ettung hat den Propagandafunkbonaren der GO kompetente Refer enten geboten und so lmnnten Wir am InstItut fur tropISChe Landwlltschaft auch solche Fragen ffiitbespre chen WIe z B die EntWicklung m der VR Chma oder Fragen zur EntwIcklung des RGW Auf diese Welse wurden dIe Informa tion und dle Sachkenntms der Zlrkeltellnehmer erhoht Das Er gebms 1st DIcht nur tieferes WIS sen sondern a uch eine Verbesse rung der Fahlgkelten 111 der polt tISch IdeologIschen Arbelt durch dIe Genossen DIese FlexlbIlJtat sollte deshalb unbedll1gt bei­behalten wer den

Eme zweIte SchluBfolgetung geht dahm daß fur elll WIssen ..... schaftltch und poltlIsch hohes N,veau Im Partellehnahr alle TeIlnehmer In gleIcher Welse ver

unler memer Lei tung aber ohne meme standlge ElOmlschung VIele weltanschaulIche und auch pollhsche WIchtige Probleme konnte n so elOLter t weI den Ich muß sagen daß VIele FI agestel lungen deI Tellnehmel dIe dar gestellten Standpunkte un d Pl O ble mSlchten fUI m lC'h neu und a ußel oldentlJch Interessant gewe sen smd Ich ha be dabei vtel ge­lernt und hoffe da~ von memen ZlIkeltel lnehmeln auch Gemetn sam konnten WH al~o e men WIS" sens und Etkenrtmszuwachs vel buchen

Und eIn dr Ittel Gedanke MeIn Studlenkuls am Instttut fUl tro plSche Landwlltschaft bestand 1m wesen tlichen aus NatmwlS senschaftlei n oder na tul WIssen" schaftlI ch ollentlerten Genossen die betelts sehr tlef 111 den Ge genstand des MarXIsmus'" Lemnlsmus emgedl ungen sm d MeIlle Au fgabe 1St meme Kennt .. llJsse der neuesten Ergebmsse ge" sellschaftswlssenschaftllcher Fot .. schung emzubnngeli mem WIS sen um GeschIchte um PolItiK und um pollbsch Ideologische Zu sammenhange H IETI ergIbt s leh eme gloße MoglIchkeJl gesell schaftlIche EI scheu1ungen uncl Pt ozesse m it HIlfe von natul\'9tS senschaftl Ichen Erkenntn lssefl

bessel zu €I klaren Im EI gebl1ls eillei ~6lchen Her·

angehen swel se kam em e gE'gerj" seitIge Erganzung heraus SIe war effektIV v. ell SIe von ver sch ledensten Fachdp,zlplmen auS dle Polttlk der P artel verstehen half weIl sie die großen Mogllch kelten zeIgte dIe eme mterdlszl phnale DiSkUSSion und Heran gehenswelse bietet

Und es wal eben effektiV well Natul und Gesellsch<1ttswlssen schaf tIer WIe ubet haupt ver schledene Fachdlszlplmen wenn SIe zusammen smd Immer naher zusammenrucl<en Sich gegen sei tIg besser verstehen und mehr Achtung voremander ge wmnen Auf diese Welse ergebetl SIch fur mi ch mIt dem Partetlehr Jahr neue Mogl Ichkelten dIe p o lttIlt der ParteI besser zu verste hen un d m d ie PraXIS urnzuset zen Wll mussen dIese Mogltch ke il en nut rIchtIg nutzen

Dl URSUDA UEBERSCHÄR

(Aus dem DlskusslOnsbeltlag auf dem Partelaktrv am 6 Septembel)

I

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UZl40 4 November 1988

,

UZ berichtet von den FDJ-Verbandswahlen

UZ Wie scha.tzt du den bishe- tatsaktIon EIl). Kll1dergat ten fur rlgen Verlauf der Wahlen an den ANC beteIl Igte Genutzt eUrer GrundorganisatIOn elll? v. ulden die FDJ Wahlen auch

VJOJa Wir smd sehl zufueden um In den Gruppen festzulegen nut dem Anlaufen de1 Wahle n welche ZHkel Im FDJ Stu nel Wahlluhtungsplan SIeht VOl dlenJahI dUlchgefu lut werden bIS 28 Oktobe: dIe Gr .... openwat' Uz. An ncr K larung welcher len abzuschließen Das haben Probleme muß nUll auch In Aus­WH 111 den Immelhm 112 Kollek wertung der Gruppenwahlen, hven geschafft DIe Qualttat ISt weitergearbeItet werden? untelschiedlIch emzuschatzen VIOla Das smd die 1m zweiten DIe meIsten Gluppen zeigen sehr StudIenJahr heiß diskutIerten VIel ElgemmtIatIve m der Pro rollenden Studentenemsatze blemstel!ung fu r dIe DlskuSSlOn und der FDJ Studentensommel bel deI Ausgestaltung de/ P er fragen dIe Jugendfr eunde Raume odel auch der Emladung varum 1m drItten Semester Von Gasten z B dem Duektol r. cht 1m med lz,mlschen BereIch fur ErZIehung und AusbIldung gearbeItet welden ka nn da doch PlOf Dr Rolf Kllegholf Es gIbt h ier elO Ell1satz ebenso notwen aber leIder auch Semmargrup (hg Ist WIe III den Belelchen deI Pen In denen dIe DISk USS ion Volkswlrtschaft An det Bean t-

Mit Jugendobjekt wird Kinderklinik geholfen uz sprach mit VIola Heldler, FDJ-Sekretar der GrundorganisatIon "Friednch Wolf", Bereich MedIzin

nIcht so llchtlg !tef dIe Vel bandswahlen mlt abgearbellet Will den ohne SIe als eInen Ho hepunkt zu betlachten

Als Leltung deI FI:lJ-GO und dIese Erfahr ungen haben W II be lelts gemach t mussen Wll In vel­stalktem Maße dem Tlend ent gegenwuken daß FDJ Gluppen Ihre Intelessen nUI ungenugend Wahrnehmen SIch zu wemg mit Ihlen Ploblemen beschaftlgen und also den Smn unser es FDJ AUfgebotes DDR 40 noch mcht lI chltg begnffen haben Das zeigt slch besondels 111 den auf­gestellte~ Kampfprogrammen

UZ Inwiefern?

~ ~)

MEDIZIN

, '

VIOla Sie gleIchen Sich sehl wartung d iesel Fragen weIden ems SIeht aus wie das ande te \ / ll dlanblelben Das 1st em zu formali stIsches UZ Wre nehmen dIe Mltghe­Hel angehen und WIrkt SIch so der deI FDJ Ihle MItverantwor­aus daß Sich sJ?ez.Iflsche Aspekte h~ng fur die Gestaltung des Me­emel Gruppe WIeder allgemem dlzms(.udlumß wahr? aus'gedluckt datstellen OfIen VlOla md em SIe Sich Ge siCHtlich wer den ,.tn unselen An ~ danken machen um d ie WIe I~t.\ingen \ die Ihteressen de t PlOt Krl egooU sagte Aktuah­FDJ1 G,uPQep , noc~ mcht ge ~lelung des Medlz111studrums nugend a ngesprochen um El gen - Hier geht es 1l1sbesondele um eIn IntttatIven I\1S Rollen zu bl mgen mteg l ahves StudIum bel dem Das zeigt SIch dann III den uber SIch bestImmte Lehlabschmtte all anzuheftenden Aufgaben wie nIcht m den FachdlSzJplmen WIe­VerwIr k1tchung de o:: el zIehungs deI holen sondern von varnher polItIschen Auftrags Auspta em der Mensch als eme Emhelt gung des BeluIsethos aktIve Tell bett achtet WIrd Um e in BeIspIel nöhme am FfIedenska mpf z B zu nennen DIe Nlele WIrd zU[ (Iu lch Mltalbelt ll1 del IPPNW Zelt behandelL In del ChI! Schaffung eInet kamel ddschaft Ulgle der Ana tomIe und der UIO hchen Atmos phale SOWle eines logle Die lVIeinung de L Studen le stu ngsoI lenttetten Kli mas ten - 1m 4 und 5 StudIenJahr usw usf Zu wem!! heUen Wll mit ol dentll chen und tIefgrundI a uf l onstt ul\tlve Kutlk untel gen Analysen unteLsetzt - dazu den FD r Studenten auf \ kon Notwendig 1St komplexes Lel krete Beitrage zu aktlvel Ml t- nen um den Olgclnlsmus III sei aLbelt an der Beselttgung kn nen Zusammen ha ngen nach hai bSlel ter Zustande tlg bett ach ten und begl elfen zu

UZ Es gibt doch sichcrhch konnen Em weitelei Vorschbg auch mnc Reihe von Vorhaben bett IUt das PhYSlku Q1 welches (he eh e FDJ Gruppen speZifisch m d ie Formen des mteglatJven In das AUfgebot Cmbll1lgcll woJ- Studiums eIn gebunden weIden 1en? sollte IntenSIv und genau weq

Viola Natu rl lch Die Seml den ~n unselel FDJ Kontr oll t:lar gt uppe 9 des 2 StudlenJahl es postena ktI on a ll el1 die Er [dh, ur ~um BeIsp iel wil l MJl\loskoplel gen zwele,l Semlnil1J~lUppen 111 kasten m de i AnatomI e ba uen dei bettseitlgen Au:sbildll ng so auch damit man um H l() Uhr wie eInel Semman!l uppe dIe noch ell1en zum ArbeIten be sehl stal k forschungsone nhert kommt Wach und PI legedlenst st Idlelt ausgewel tet In deI Kllldell"linIk sll1d Besta nd Großes Interesse wU lde auch tell des Jugendobjektes deI fUl den Studentenaustausch deut Gruppe 12 des 2 Studiemahres lich das Beclutfm s zu el fahren Hervorzuheben ISt lfl diesem Zu wie III anderen SOZialistischen sammenhang auch daß s lch das Lander n das Medlzmstudmm erste StudIenjahr mit bIsher lauft (Das GesPl ach fuhrte Ubel 3420 Mark an del Sol,d ' " JüRGEN SIEWERT )

Ober 2400 Exponate und viele Veranstaltungen im Programm Am 7 November offnet dIe 31 ZMMM Ih re Pforten

DIe 31 ZenhaIe Messe deI Mel stel von morgen oHnet am 7 No vember lhl e PfOl ten In den BaI len I 2 3 4 5 und 20 sowie auf dem Frelgela nde weIden uber 2400 Exponate aezelgt VIele deI FOl en VOI hage EI fahlun gs austausche Vorfuh l ungen von VideofIlmen\. und JlIgendmo cleschauen werden 1m AktlO l1S Und Infol matJon szentJ tim FO RUM 88 In del Halle 20 uber dIe Buhne gehen

HIer elmge VelanstaItungen des FORUM 88 Donnerstag 10 November

14 Uhr MlltroelektJoml< Anspruche und Herausforderu n gen Prof Dl Hemz Wedlel Ge tJeraldJrektor des Kombmate" Mlkroelekll ont! EI fUl t FI el tag' 11 Nm em bel

10 Uhl Um\~E' lt schut7 n dei nDR PlOt DI sc Roland Gnauck Leitel des FOIschun;2;~ bereIches ChemIe der AkademIe

I

der WIssensch aften der DDR Sonnabend 12 November

12 Uh l Erwartungen und TI ends deI J ugendmodeenhvlck lung Ha ns Schullchl 1 Stell Vel t r e ter des Genel aldll ekt0l3 fUl Ju g.end mo de Sonnta.r; 13 Novembcr

10 Uhr Olymp tasleger dei DDR steHen Sich vor

14 Uhl Au fgaben In del Auto mobilent\\i ICk1ung und techno !Ogl€ Plof Dl Ing Fla n? Melß ner IngemeUlhochschule ZWlk kau Montag, 14 Novelllbel

10 Uhr Wie we, de Ich Erfm der? PlOf Dr Joachlm Hem mer hng P rasldent und Leiter des Amtes fUI El fmdungs und Patentwesen

Geoffnet Ist di e 31 ZMMM am 7 Novembel ab 13 Uhl vom 8 biS 17 Novem bel von 9 blS 17 Uhl taglIch und a m 18 Novem bel bl S 13 Uhr

AuS una und

Erziehuna

16 Studenten deI Kat! Malx­Umversltat SektIOn Wlltschafts wIssenschaften waren 1m Rah men des Prakbkums von MItte Mal b iS Anfang A,Ugust als zelt wel lI ges Studentenforschelkollek tlV 1m VEB Planeta Radebeul ta t lg

Das Al bel tsgeblet umfaBte T he men zur vOlbelettenden Unlel suchung ZUl Gestaltung eIlles komplexen betuebl lcl1en EUek tlvltatsmodells untel den SIch entWIckelnden BedIngungen e mes CIM Betllebes auf verschle denen Tellgebleten so zum Bel spiel Kapazitats - und Lohnun ter suchungen Veuechnung von Softwal.ekosten Vel teilung der mdllekten Kosten auf produ ZIelende Kostenstellen PI O bleme deI Aufbauolgal1l satlOn

Wahl end deI M1:l.lzpause 1988 wUlden belelts u m[anglel c1~e Lltel atms tudlen zur theOl€­tIschen VOL bere Itung auf das

Praxiswind wehte im VEB Planeta um die Nase Studenten erarbeIteten BeItrage zur CIM­Forschung der KMU

Plaktt! um mIt dem Ziel durch gefulu t emen moglIchs t nah tlo sen übe rgang ZUl TatJgkeIt 111 deI PraXIS zu gewahL leisten

Im VEB Pla neta Radebeul slu dlF,l ten WH zunachst d ie betlleb h chen UnteIlagen um uns mIt den konkteten Gegebenhell<m veltlaut zu machen Dabei be schaftlgte Sich Jeder Student außel mit den allge memen Doku menten des- Bett lebes mIt den fut lleJl1 Fp.chgeb let speZIfischen Pr oblemen Die Bel el tschaft da l r<o ll egen uns das gewunschte Matell al zu beschaffen Wal sehr glOß Weltel hm walen fur dIe 1;"r fu llung unselel AUfgaben Ge spläche nut den Kollegen m za 11 leI chen Fachbereichen notwen dlg d ie von unsel en betu ebl l chen Bel re uel n Jeweils vot.:"bele l tet und vel mttte1t wurden Fur die DUlChfuhi ung deJ.: beno tI glen Ana ljsen mu ßte umfa nglelcil es Datenmaterial a usgewe l te t wer den

Begl ußt wUlde ell e kontll1 Utel­hche Betleuung d UICh d ie Vp.r­a ntwol tltchen del KMU \~ unschenswert Wate Jedoch e ll1e noch lI1dIVld uell el e Ausetnan dei selzung ml t den Ploblemen dt 1 emze}nen Studenten

NIcht nur dUlch unsei e ge memsame Ar bel t sondel n aucb Ol rch zahhelche lwltulell e Vel an:staltungen konnte slch unseie FDJ Gruppe zu eInem guten Kol lelctlv formieren DIe außerst gunstIgen Bedll1gungen dIe DIes den und Umgebung bIete n wur den \ on uns ge nutzt So besuch ten elll1ge von uns den DI esde ner Zwmgel dak Joe Cocker Konzelt das Kal l May Museum dIe MOfltzburg MeIßen und (he Porzellanmanu.IaktUl Klno- und Theatelvelanstaltungen oder das DOllt Gablel Konzelt

Neben unsei er fach lIchen ratIgkeit wal en Wll bemuht uns mit wlchttgen POlI tIschen Ge schehnlssen ayselna nderzusetzP l1 und fanden uns zu Gesplachen datubel und zu Flagen des Prak­tikums zusammen WIr schatzen posItIvem daß Wll als KollektIv dIe MoglIchke lt hatten un'l ge­genseItIg zu unterstutzen

Wahlend der Verteldlgung Im Betneb haben Wlr dIe Ergebmsse unsel er ForschungsarbeIten \ Cl gestellt und gememsam mi t unse 1 en Betreuern von BetrIeb und KMU ubel del en Weltelfll hnmg betaten

KERSTIN GIERKE stell\! LeIter des zeltwelhgf n StudentenfolschelkolIekhvs CIM

Planeta

FDJ-lEBEN I ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG 5

Feierliche Übergabe der FDGB·Ausweise an Lehrlinge des 1. Le~rjahres

(UZ) Am Na<:hmlttag des 20 Ok­tober ve1sammelten SIch etwa 70 Lelnhnge des 1 Le hrJa lll es 1m ha ditlonsreichen Alten Senatssaal Nach emem ubelzeugenden m us lka IIschen Beluag des Gltanend uos MI chael Heuel und Par tnel nahmen die Lehthnge dIe FreIl ass\mg des

W 11.: 1 ufen von deI Lehrlmgsal tlvtagung der KMU alle Lehr jinge auf 1m FDJ Aufgebot

DDR 40 1m Soz13 hstIschen Berufs wettbewelb m VOlbereltung des 40 Jah l es tages deI GI undung der DDR taghch und alle10rts um Bestleistun gen zu I mgen

FDJ Kleisleitung uno K LelsvOl sta nd Gewelkschaft WISsenschaft Ollentlelen dabeI vor allem auf fol gende ll1hal tl1che Schwerpunkte I Bestleistungen Im theoretischen und berufsprakhsehen Unterricht el­fOl dcrn - Jeder Lelulmg stellt Sich kon k l ete Leis tungszIele 111 den Unter­lI chtsfachein und plaktIschen Lehl gangen E111e ZWischen bIlanz wad zm thema tlscnen MltghederveI sam mlung der FDJ Im J anuar 1989 gezogen Die Ergebmsse werden 1m TItelkampf Vorblldltches Lehr

Genossen Clodomn 0 Alme) da Z.um Anlaß Ihm eme Gr ußathesse zu sen den

Im Anschluß an Etlauterungen ZUI Fuh L \.mg des sozlalistlschen Be ru[swettbewel bs In Vorbei eltung des 40 J a hl estages del Gl undung

bewegung er.relchcn heIßt u a - Au( deI Grundl lge sc hu fLh chel HausarbeIten werden verstar kt MMM und Neuel eIaufgaben gelost - Mit mmdestens zehn Exponaten dIe a!ls dem Bel ufswettbewel b hel vOlgehen nehmen Lehtllllge an der 22 Um vers ttä tslel stu ngsschau 1m Mar 1989 tell IV Bestleistungen erlangen, h~lßt u a, eIne heraus10rdernde Wett­bewerbsatmosphale der l11dlVlducl­len und kollektiven Lmstungsbcr Clt­sehaU zu entWIckeln - Alle Lehrlinge ubelnehmen kon­llete ablechenbar e pel son1tche Vel pfh chtungen und te<:hnen dIese Le gelmaßl!;:: und offenth ch aD (u a In der Umvelsltatszeltung und an Wand zeItungen) - Alle Lehllmgskollektlve (d h zwei oder diel Lehtlmge emes bzw zweier LehT]ahle eInel Bel UfSllCh-

Lehrlinge stellen sich hohe Ziele auf dem Weg zum Facharbeiter Aufruf zur Fuhrung des SOZialistischen Berufswettbewerbes 1988/89 an der KMU

Imgskoll ektlv Im Mal Hl89 a bge lechnet I - Von den auslernenden Lehrlm gen wer den mindestens 65 Pl ozent Ihl e Fach albelterpl ufung mit gu ten und sehl guten Ergeb mssen be stehen I

- In deI Fach l ichtung Fachm bel lel t Ul Schlelbtechntk gIlt die be sonde! e Konze nh atJOn den Fachern St.enogl ap hle Maschmeschl eIben und Deu tsch e Splache - All e Lehl li nge ll ngen um best mog\J che Elgebmsse Im Facn

GI undlagen det AutomatJsler ung II Bestleistungen beI der Erfullnng deI ubcrhagcnen Aufgaben und In den o][onoIUIschen Imhal.iven der FDJ crzlclen heIßt u a - Jede l Lehrhng strebt da nach mIt Abschluß deI Lehlzelt dIe li'achal betLei nolm zu elrelchen - Zehn Lehrhnge nehmen In Ju gendbugaden an del Etfullung der P lanau.fga ben tell und bereiten Sich nach. Abschluß del Bel ufsausbll dung auf Ihlen Emsatz 111 emet Ju­gendbrtgade vor - VIer J ugendfreunde a[belten nac h Ihrer Leluzelt 1m MehrschIcht­system In Bestleistungen beI ocr aktIVen MClsLm ung VOll \VIsscl1schafi und Technik m (ler MMM- und Neuerer-

tung) nehmen mIt ansPl ~chsvo llen Kollel"tIvverpfhchtungen am 11 tel kamp I Vorblldltches I ehrltngs kollektI v tell Besondere EI wa l tun gen weIden dabeI m die Lehl hnge

BlblJOtheksfacharbelter Koche Kellner Gal tner BIO La bolanten und Fachrubelter fUt Schlelbtech nrk gesetzt - Die Lehtlmge des 2 Lehr Jahres unterstutzen kameladschaftlIch und lulfsberelt dIe des 1 Lehl Jahres - Die Lehl ltnge Fachalbe!!el fur Schl elbtechmk 1 und 2 LehlJahr und dIe Koche und Kellner beIdeI Lehrjahre fuhlen Im I lIalb]ah l 1989 Leistungsvel gleIche dUl ch - Dl-e Besten 1m Beruf weIden zu den zentralen MHF Lerstun/jsvel gleichen delegler t und bel erfolgr el chem Abschneiden ausgezeIchnet - MIt Untelstutzung del FDJ KIelsleItung und des KlelsvOlstan­des der Gewerkschaft Wi ssenschaft rIchtet d ie Umver sltatsblbhothek den zentra1en Lelstungsveigleich fut Blblrotheksfachalbetler Im Februal 1989 aus - Alle 'Lehllmge bemuhen Sich Ih ren BeItrag zUl Senlwng des Unfall geschehens zu leisten Durch re geIma ßlge Belehr ungen 1st verstärl"t In Kuchen Baubettleben und Werkstatten Unfallen vOlzubeugen

Solidarische Kampfesgrüße an C/odomiro Almeyda Llebel Genosse Clodomuo Almeyda l

Mit gi oßer Fteude und tIefer Gen ugtuung nahmen WH dIe Nach l icht von IIner Entlassung aus der Haft 1m Zenhaigefangllls von Sanba~o auf

\VIr LehrlI nge des 1 LehlJahtes an der Kall Marx-UlliversItat LeIpZIg ubermltteln Ihnen sohdatlsche Kampfesgruße beste Wunsche fur GesundheIt und Schaffenskraft' Wlr wunschen Ihnen und allen chIlemschen P atrlOten weitere Erfolge 1m Rmgen um ellle demokra tIsche Alternative tn Ihlem uand

WH VelSlcheln daß WIr auch kunftIg m unserer Sohdalltat nIcht nachlassen und fest an der SeIte des Chllel11schen Volkes lln unel mud hchen Kampf gegen dIe Pll1ochet-Dlktatur und fm elle ba ld ige Wie deI herstellung der Demoln atIe In Chde s tehen

Mit so11darlsch n GruBen DIe relinehmer der Lehl l ll1gsak bv

tagung del KMU Le ipZig

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deI DDR uberrelchte das MItglIed des Sekretauates d eI SED KleIsiel'" tung und Vorsitzende de:s KreIs4 vorstandes der Gewerkschaft WIS .. senschaft Doz Dr Werner Leh­mann den Jungsten Gewel kschafts ... mltgbedeln die FDGB AusweIse lind sy mbollsch Je etne Rose

Verbot von Atomtests gefordert Frredensllleetlng der VereinIgung "Ärzte der DDR zur Verhutung eines Nuklearkneges"

Auf Il1I tIalIVe des Leipzigel Be­zllkskomItees deI Verelntgung .. A tzte deL DDR ZUl Velhutung ell1es NuklealI...r leges' fand am 11 Ol\tobel em Fr ledensmeetmg statt Im MIttelpunkt deI Veran staltu ng stand em VOl trag des KMU KetnphYStkers P~of Dr GeOl g Otto 1U dem el auf dIe geschIchtliche EntWIcklung von Kelnwaffen und auf den heuti­gen .Nutzen von Ke Ll'l\Vaffen tests e1l1gl11g SOW1e ubel dIe Fol­gen emer KeInwaffenexplosIon VOl allem aus physlkah~\,;ller SIch t beuchtete

Emen weltelen SChWel i/tlni ... t bildete d ie Bellchtersta1t;Jng uber den m dIesem Jahl m Mont l eal stattgefundenen VIII Welt lwngl eß der Olgamsah on In telnatlOnale Ärzte zur Verhu tung ell1es Nul...leatl ueges (IPPNW) Dl Renate Schtotel em Mltglted deI DDR Delega tlOn schlidette Ihle pelsoniIchen E1l1drucke \ om KongteU und be lichtete ubeL dIe Elgebmsse aer 10 klemel en 1. l:! sen statt­gefundenen DiskUSS iOnen

DabeI kam zu m AusdrucL\ daß dle mittleIweIle 200000 Arzte Zah ncllzte und MedlZll1 studem en au :s 62 Landel n etne mtel nabo nal stall geachlete un d ane[ kannte Bewegu ng SInd deren Elnfluß de1 Sichel ung ue<: FlIe dens dmch die BeseItIgung der Gefa hl eines Atomluleges ehent Es IS t auch Wel tel hll1 dIe PflIcht gerade deI Arzte uber dIe Fol gen eInes Nuh.leal kueges aufzu. klaren und alle flledlIebenden Menschen zum Kampf gegen dIese Gefahr aufzurufen

In emem weltelen Beltlilg be­lIchtete Ra lnel Ar nold Me dlz1l1s ludent 1m 4 Stud ienJahr ubet dIe studentIschen AUlvlta­ten mnelhalb del IPPNW Im all gemeInen und am Rande des Weltkongresses m MontLeal 1m besondel en GLOße Beachtung fand dabel dei \ on den DDR Studenten betleute lnfOlmatlOns stand deI DDR SektIOn der IPPNW

Das Flledensmeetll1g endete mit einem Aufl uf des stel lvel tle tenden VOlsltzenden des Bezllks Itol11Jtees Le ipZIg Prof Dr P et er Schwm tze (CC!l l Llidwig Institut f Ul P I r. lOlogle) an alle Äl zte., 1t1

eInem personlIchen EIlef an den amenk al11Schen Vlzepl aSldentcll und Praslde J1tschaftsI..andldat~n deI RepublIkan er GeOlge Bus I zum Ausdl uck zu bflngen daß dIe At zte eInen SOfOl t l 1('"

Atomteststopp als WichtIge" Schnt! ZUI BeseJhe"un g der Kel nwaffen fOldern In em em fnterVle\l Spl ach SIch Bush gegen em Ver bot von Atomtests aus denn es seI e1l1er Reduzlet ung der Nuklearwaffen hmderhch Dle Mltpl lerlel deI IPPNW smd ande ter Meinung

Als ellldrllcksvoller SGhluß wlilde dei Film Bllefe e Ines to ten Mannes gezeigt

ANDRE FRlEDRTCfl

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~ 50. JAHRESTAG DER FASCHlmSCHEN POGROMNACHT

Die ausgebrannte Synagoge in der Zentral-/ Ecke Gottschedstraße.

Trotz behördlichen Verbots fotografierte ERIKA MüLLER den beginnenden Ab­riß. In den Tageszeitungen wurden später uncbgeputzte Mauersteine vom Ab­!lruch billigst zum Kaul angeboten. Reproduktion: GUDRUtj VOGEL

So sahen In LeIpzig nach dem Pogrom die jüdischen Geschäfte aus: ein Blick in die Nikolaistraße. Be$itz und Reproduktion: Museum fÜr

Geschichte der Stadt leipzig

. ..

Szene vOm IIJudenboykottlf am 1. und 2. April 1933 vor dem J(aufhaus in der Karl-Harne-Straße, Original: Museum für Geschichte.

Repro: , PHER FRIEDRICH

4. November 1988 UZ/40

Die Mesuso (kleines Metallgehi:iuse mit einer Pergamentrolle. die ein Gebet ent .. hält) wurde 1964 bei Bauarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Syn~goge . I ...,. gefunden und dem Museum· für Geschichte der Stadt Leipzig über~eben.

Reproduktion: Musenm für Geschichte der Stadt leipzig

Die Nacht vom 9. zum 10. No­vember 1938 - übera ll in

. Deutschland brennen Synago­gen, werden Geschäfte jtidischer Be­sitzer zerstört und geplündert, Ver­einsräume jüdischer Organisationen demoliert und hinterher geschlos­sen.

Tragödie der Leipziger Juden SIe sich, dieses Land zu verlassen, was im Laufe der ZeIt, immer kom ... phZlel' ter wurde.

Um so erschutternder wjrken die SChIcksale, bel denen Jede Unterstut~ zung und ImtIative den Betroffenen aus den velschiedensten Gründen mchts mehr nutzte. So endete die Akte emer )UdISchen Frau, dIe mit Ihrem Sohn in Deutsch land verblei .. ben mußte, wahrend Ihrem Mann und der Tochter die Emigration be" relts gegluckt war, mit eInem klei­nen Zettel - Wohnraumverande-1 ungsmeldung Der Umzugstag war der 21. Januar 1942. Als neuer Wohnort war " von der Gestapo evakUIer t" angegeben An Jenem Tag gmg der erste nachweIsbare Transport m it 715 Juden nach Riga In die VerniChtung.

Was wie eine "spontane Erhebung des deutschen Volkes gegen das Ju­dentum" aussehen sollte, war in Wirklichkeit eine gut, von den fa­schistischen Machthabern geplante und vorbereitete Aktion gegen die in Deutschland lebenden Juden. DIe lI Reichskristal1nacht ' hatte. . WIe

auch der " Judenboykott" vom 1. AprJl 1933, praktIsche Bedeutung \Vahl'end d iesel' AktIonen wurde den Gefolgsleuten des FaschIsmus gnaden- und seelenloses Verhalten gegenuber ,. Rassenfremden " und " Rassenfe1nden" angedr illt. Dei· praktische Antlsemihsmus stellte eIDe Art Vorsch ule dar, eingerIchtet [ur die ubergroße MehrheIt des deut­schen Volkes, um sie durch die Dul­dung und m bglichst auch Teilnahme an Verbrechen an ]UdlSchen Men­sche~n IdeologJsch und morahsch auf die " Falle " des Eroberungskl'leges vOl'zuberelten.

Inwieweit setzte sich die jüdische Bevölkerung .leipzigs gegen die Repressalien zur Wehr, leistete sie Widerstand? - das untersuchen Studenten des zweiten Studienjahres der Sektion Geschichte im Rahmen eines Spezialseminars

In LeipZIg gingen u. a. dIe Syn­agogen In der Gottschedstr , Apels Garten 4 und die Kapelle a uf dem Israehbschen FrIedhof ID deI.:. DelItz­scher Sh·aße in Flammen auf. Dte Feuerwehr sah dem tatenlos 4U Ihr war befohlen , nur das übe;t·greifen der Brände auf benach barte Ge­bäude zu verhll1dern. Mehreie kleine Synagogen, WIe z. B die Tlk­tmer Synagoge, Bt uhl 71 und zahl­reIche Geschafte, msbesondere am Bruhl. sowie Veremslaume judi ­scher O!"gaOlsabonen wurden demo­liert. Die Räume der Krakauer Syn7 agoge wurden von SA und SS nach als Altmetall bezel chneten Kunst­gegenständen geplund ert, Das Kon­fektionshaus Bamberger & Herz a m Augustuspl atz, dem heutigen Karl­Marx-Platz, brannte aus Dte Inha­ber w urden der Brandstlftung und des Versicherungsbetrtlges bezich­tIgt un.d verhaftet

Die judlsche Gememde hatte die . Kosten zu tragen und "Suhne " zu leisten Allem {u r den Abbruch der arei ausgebrannten Synagogen muß­ten 40000 RM bezahlt werden Die Durchfu hrung des Pogroms wal so

vorberel tet worden, daß die Gestapo rechtzeitIg erschien, um das A1Chlv­gut" der jtidlschen Ol'gamsatlOnen "slcherzustellen" und SICn damit In

den Besitz wichtIger DOkumente, der Mltgliederhsten usw. zu setzen. Nach der Aktion wurden dIe zerstor ­ten Raume versiegelt. In der Syn­agoge In der Kellstr . 4 wurdej1 z. B. dIe Akten des judlschen Palastma­amtes beschlagnahmt.

Im Z usammenhang mit d iesem Po­grom w urden jn LeipZig mmdestens 35U Juden verhaftet und In Kon­zentratIOnslageI vel·schleppt. 270 von ihnen kamen nach Buchenwald, wie aus emem Bencht des Interna ­tI onalen Lagerkom Itees hervorgeht. Entsprechend dem Ziel der " Ver­nIchtung dei' )udischen Rasse 111

Europa , .. wetteiferten dIe fasch isti­schen Verwaltungen der Stad te und Gemeinden des Deutschen Re iches darum, "J udenfrel " zu / wel'den MI t dem letzten Transport. Im Februar 1945. mit dem 169 .Juden LeIpzlgs n ach Thereslenstadt ve rschleoDl wurden, hatte LeIpZig dIesen Statu s erreIch t. Das bedeutete, daß von der Lelpzigel j udJschen Bevblkel ung nUI' etwa 160 Men schen das faschi­stische Infetno überlebten, 7000 Menschen war die EmigratIOn ge-1ungen, etwa 14000 wurden 1m Zu­sammenhang mi t der Judenverfol­gung ermordet.

Eme er schreckende. grausame BI- \ lanz. -I

Spezialseminar ZU

Judenverfolgung Studenten des zweiten StudienJah­

res der SektIOn Geschichte befaßten SIch Im Ra hmen eines SpezIalsemI ­nars 1m Staatsarchiv LeipZig untel

AUSSTELLUNG anläßlich des 50. Jahrestages der faschistischen Pogromnacht

(LVZ/UZ) EIne Ausstellung aus Anlaß des 50. Jahrestages der faschi­stischen Pogromnach t ml t dem TI tel " Gedenkt. vergeßt es mcht, verhin­dert es lmmer" wird am morgigen Sonnabend, dem 5. November, 1m AusteIlungszentrum unserer Uni­versität 1m Kroch -Hochhaus eroff­net

Die vom Ra t des Bezli kes gemem­sam mit del KMU gestaltete EXPOSI­tion stellt an hand zah lreicher Sach ­zeugmsse, Fotografie n und Doku­mente die EXlstenz, Lebensweise und WIrkungsfelder der Judlschen Burger Lelpzlgs und Ihrer gro ßen Leistungen lD Ha ndel, Kultu l und WIssenschaft der Stadt dar. Als Schwerpunkt vermittelt SIe erschut­ternde Tatsachen uber di e Dlskri­minierung und Vermchtung der J u­den durch das faschistische RegIme zwischen 1933 und 1945

Große AnschaulichkeJt und Nach­haltigkeIt erhalt das Gezeigte auch durch eInen emzlgartigen F und._ Erst vor kurzem wurde eme Viel­zahl von Aufnahmen entdeckt, die der von 1906 bis 1938 in Leipzig wir­kende jüdische Fotograf Abraham MIttelmann angefertlgt hat, so auch dIeses Foto von emem ludIsehen Jungen Die Aufnahmen werden zu elnem Teil Im K roch-Hochhaus zu sehen sein.

Eingebettet in die Exposition. die

bIS zum 17. Dezember gezelp'! Wird, 1St eine ReIhe von Gesprachen, Vor­t ragen, offentlIchen Fuhrungen, Le­sungen , u a mit Rosemarle Schu­der und Rudo)f Hll'sch SOWIe mIt dem In LeIpZIg geborenen und heute In Istael lebenden Slmson Ja­cob K reutner, der aus sem em Buch "Mein 1.etpz~g'" best.

deI" Lei t ung von ~Prof. Manfred Un­ger mIt der Judenverfolgung In LeipZig anhand von Otlginaldoku­menten - Akten Judischer Orgam­sahonen und Personenakten jUdI­scher Burger. ,zIel war es, heraus­zufinden, Inwieweit dIe judlsC"he Be~ vplkerung LeiPZIgS SIch gegen die Repressahen zur Wehr setzte, m­w ieweit es Judlschen Widerstand gab, ludisehe Selbsthilfe oder Selbst­Oehauptung. Wel terhin sollten Aus­sagen zur SOZialen Zusammenset­zung der Lelp.zlger JudISchen Be­völkerung zwi~chen 1933 und 1945 getrOffen werden (dazu erfolgt ge­genwartlg e me computermaßlge Auswertung).

Erste Begegnung mit Original~ok~ment~n

Es wal' f u !' uns e me el'ste Begeg­nung mIt Ongmaldokumenten ,aus dei Zelt deI· faschIstischen Diktat ur , eme Begegnung, die Jeden _von uns nachha ltig beemdruckte. WIrkten d ie OlgamsatlOnsakten noch telahv a nonym, SO wurde spatestens beI m Studium der Personenakten deut­lich, 10 weIchet' besonderen Stellung SIch dIe Juden in Deutschland be­fanden - im Pt'ln%lp ausgeschlossen a us dem gesellschaftlichen Leben. Im Zusammenhang da mIt wurde es fut' uns auch begrelfhch, Wie pro­blemati sch es f u !' di e Juden ge~ wesen sein muß, sich uberhaupt -m welche!" Form auch Immer - In

d iesem System zu beha upten ode l" gar gegen dieses System a nzugehen, wie verzwelfelter und hoffnungslo­ser SIch mIt der Fortdauer des fa ­schistIschen Regimes dle Lage det Juden In Deutschland gestal tete

Nach dem Studi um der Orgam­satJonsakten gelan gten Wil zu dei

Dos Gedachtnis der Menschheit f..Jr erduldete Leiden ist erstounhch ku rz Ihre Vor­stellungsgabe fur kommende LeIden Ist fas t noch ge­noger. DIe Beschreibungen, dJe der New­Yorker von den Greueln ,der Atombombe erh ielt, schreckte n ihn an scheinend nur we-

"'9·

LASST UNS DIE WARNUNGEN. ERNEUERN ... Der Hamburger ist noch umringt von RUinen, und doch zagert er, die Hand gegen einen neuen Krieg ZLI erheben. Die weltweiten Schnicken der vier­ZICIe r Jahre sc~heinen vergessen, Der Regen von gestern macht uns nIcht noß, sagen VIele. Diese Abgest,-,mpfthelt ,st es, dIe wir zu bekampf,en haben. Ihr außerster Grad ist der To~ ... Laßt uns dIe Warnungen erneuern. und \<\"en n SI e schon wie Asche In unserem Mund si pd !

BERTOlT BRECHT

Auffassung, daß' schon allem der Zu­sammenschluß von , Jüdischen Bur­gel.; n In Vereinen, die zum Teil eIst nach 1933 · ihre eigentlIche Bedeu­tung als judische VereIne erlangten, eme Form von Se"lbstbehauptung wal', kam hier doch das Zusammen­gehongkeItsgefuhl .Iudlscher Men­schen zum A usdluck.

Die Organisationen stell ten Viel­fach eme morahsche Stutze fur dIe Mltgheder dar, 10 ,Notfallen gaben SIe Im Rahmen der Moghchkelten auch matenelle Hilfe. Große Ver ­dIen~te erwarben sie sich in der Vor­bereItung und Unterstützung der Auswanderung judlscher Bur ger. Es 1st nIcht ubertneben zu sagen, daß durch dIe VeremstatIgkelt das Le­ben ]UdiScher Menschen gere,ttet oder doch uber langere Zelt erhal­tfin j wer:den ,konnte. SJcher gab es a uch VIelfach IllUSIonen uber dle Brette und TIefe antisemltischer Re­pressalien - aber wer hat te das dIe menschliche Vorstellungskraft ubel'­steIgende Wlrkhche Ausmaß deI Verfolgung und letztendlichen Ver­nichtung der Juden schon von vorn­hereIn erahnen konnen I?

Die Vereinstatigkelt barg natur­lich auch etne andere gefahrhche Seite I n Sich - von der Gestapo streng uberwacht, bote n )UdiSche

Verelne geradezu eme 1deale Mog­hchkelt des Zugriffs fut" dte Repres­sIvorgane

Sle,ergaben sich nicht dem Schickse"

VJel due)üer und In lhret Kon­krethelt , auch bewegender ist die Aussage der P ersonen akten Es ver­festIgte SIch bel uns der bereits ge­wonn~ne Emdruck, dIe Juden Lelp­zlgs haben SIch mcht e1l1~ach ihrem Schicksal ergeben. Es finden sich Be­weIse der Selbstbehauptung biS hm zum aktIven Widerstand im Rah­men illegaler kOr[lmuDIstlschel· Or­ganisationen So ver suchten z. B dIe Im Zusammeh hang mIt der so­genannten " Polenaktion '· am 28 Ok­tober 1938 abgeschobenen Juden, SIch mit allen ihnen möglichen Mit­teln gegen die AusweIsung zu weh­ren. Es gab Fälle, 10 denen Juden Si ch weigerten. den diskt']mimeren­den Judenstern und den Zusatzna­men zu tragen Insbesondere Teil­nehmer am ersten Weltkrieg beton­ten Ihre ZugehbI'lgkeit zum deut­schen Volk, sahen in Deutschland Ihr Vaterland. Je deutlicher den Ju­den ]elioch die AusweglOSigkeIt Ih­l·er Lage in Deutschland bewußt wurde, desto intensiver bemuhten

Manche Judlsche Burger sahen aus Ihrer Lage nur noch eInen AuS­weg - das frelwIlhge Ausscheiden aus dem Leben , - dIe letzte Form deI" Selbstbeha~ptung: bevor Sle 1n das VetniChtungsgetn ebe des Fa­sch ismus geneten

Ihr SchIcksal 1St uns Warnung und Mahnung Zu unserer Vergan­genhelt gehOl't a uch dIeses finstere Kapitel deutscher GeschIchte. An uns hegt es, In unserer Gegenwart und Zukunft a uch Ihr Vel'mächtnis, das Tausender unschuldig und si nn~ los g~mordeter ]udIscber Menschen zu verWIrklIchen

Die Frage des Umgangs mIt Men­schen, die anders denl{en, Wird in dieser oder Jenel Form 1mmer VOl" uns stehen. DIe Fahlgkeit, Toleranz zu uben, andere Memungen zu re~

s pektleren und Sich tIefgrundig da~ mit qusetna nderzusetzen, gestaltet sic h Jl1 unset er Zelt mehr denn Je zu emer Grundfrage des gemeinsa­men Mitem anders I

SOLVEJG RICHTER

Zynischer K-ommentgr der n9tionalsozialistischen IIleipziger Tages-Zeitung"j Besitz : Deutsche Bücherei leipZIg, Rep rod\.lk· tion: Peter Thieme.

Wer mehr über Leipziger Juden und deren Schicksal während der faschistischen Pogrom nacht erfahren mochte, derfl empfehlen wir die nleipziger blatter" 13, Herbst ' .988. wo Betroffene IU Wort kommen und sehr eindrucksvoll über ihre Erlebnisse berichten.

VZ/40 4. November '1988

Bedürfnisreichtum . . und Leistungsstreben

Weltanschauliche Probleme der BedurjntSentwlCklung tm So­zialismu.s untersucht Karl-Heinz Thieme in: Bedürfntsreichtum und Leistungsstreben. Hrsg.: Akademie tur Gese!lschajtsw,s­sensehaften be,m ZK dei SED. D.etz VerZag Ber Z", 1988. 206 Sei­ten. Broschur. 7,80 M.

Der Verfasser analYSIert die Bedurfnisenhvlcklung 10 Ihrem konkret hIstorischen Zusam­,menha ng mit der Entwicldung der Hauptaufgabe und dem Kampf um die SIcherung des Friedens. Besondere Auf­merksamkeit gIlt den Impulsen, die von wachsenden Bedurfnis­Sen der PersönlIchkeit une ihrer Befriedigung auf das LeIstungs­streben a usgehen. Dabei wird Vor allem auf die neuen Anforde­rungen und Möglichkeiten , die die Schlüsseltechnologien fur die Entwicklung ldes LeIstungsver­haltens der PersonJichkeit her­vorbringen, eingegangen.

Die Arbeit stutzt sich auf die Verallgemeinerung umfangrei­cher Praxisuntersuchungen zu den Triebkräften der sozialisti­schen Gesellschaft.

Enlwic!dungs. prozesse In RGW·Ländern

Vzele aktuelle InfoTmationen bietet der TiteZ: Winfned Mor­genstern. D~e Arbetterklasse europa1scher RGW-Ldnder tn den achtziger Jahren. Fakten. Er­fahrungen. Trends. Hrsg.: Aka­demie tUT GesellschaftSWissen_ schaften be.m ZK der. SED. Dietz VerZag BerZ", 1988. Etwa 270 Sel­ten, 18 Abbüdungen, 29 Tabellen. Broschur. 5,80 M.

Selt dem Erschemen der Bro­schüre " DIe ArbeIterklasse der SOZialistischen GemeInschaft In den siebziger Jahren ce (DIetz Ver~ lag Berlm 1976) haben sich be­deutende Veranderungen in be­zug auf dIe ökonomischen, SOZIa­len und pohtlsch-ldeologIschen Entwfcklungsprozesse In den europciisehen MI tglieclslandern des RGW vollzogen.

Anliegen dieser Nachfolgepu­blikation 1st es u i::I , bei m L a· s~E ldas Verstandnis der Dlalek­tik VOl). Allgememem und SpezI­fIschem: von Nationalem und In­ternationalem in \ der SOZIalIsti­schen Gemeinschaft zu vertiefen.

Zur theoretischen Arbeit der SED

In der 2., erwetterten Auflage erscheint die Schnft: Otto Rein­hoZd. Die Gestaltung unSerer Ge­seZlschaft. Die theoretische Kon­zeption der entwickeUen soziali­stischen GeseZlschaft und die Ge­se llschaftss trateg,. der SED. Hrsg · Akadem~n fUf (ie~eF­sChaftswtssenschaften betm ZK der SED. Dwtz Verlag BerHn 1988. 340 Seiten. Broschur. 9,80 M.

Dle vorllegenden ArbeI ten von Otto Remh old aus den achtZiger Jahren vermI tteln Idem Leser Em­blicke In die kontim.llerliche theo­retIsche Al belt der SED, In die Konzeption der entWICkelten so­Zialistischen Gesellschaft und ihre Vervollkommnung, in die Ausarbei tung der Gesell schafts­strategie der SED, Insbesondere der ökonomischen Strategie. so­Wle m die Resultate Ihrer Ver­Wirklichung : die stetige Erhö­hung des materiellen und kul tu­rellen Lebensniveaus des Volkes <ler DDR und dIe Beitrage ZUI· SI­cherung des Fl'ledens

FrCl~en an Geschichte und! Gegenwart

c .

Ein interessantes Buch vor al­lem fÜr Jugendliche und Pro­Pagandisten der FD.1 .' KZaus­Peter Florian. Revolution. Fra­gen an Geschichte und Gegen­wart. Dietz VerZag BerZi" 1988. 110 Seiten. Broschur 2.40 M.

Gelingt es uns, den Frjeden Und damIt dle EXIstenz der Menschheit zu sichern? Sind in dIesem Rmgen um die friedliche Zul<imft der Menschheit Klas­Sen kämpfer und Revolutionäre noch gefragt?

Seme Antwort auf diese und Weitere. damIt zusammen-hangende Fragen leItet der A.utor aus der Theorie der SOZIa­len Revolution ab, in die er all­gemeinverständlich und zeitge ... maß einführt.

Nach einem Blick auf die re­\7olutlOnären Kämpfe in Ge­Schichte und Gegenwart und der Bestftl1mung des Begrl ffs " Revo­lution " geht er auf aktuelle Pro­bleme der marxistisch-lenll1I sti­Ichen Revolutionstheorie ein.

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WISSENSCHAFT ,

Der Wissenschaftsbereich "Theorie des politischen Systems der sozialistI­schen Gesellschaft" der Sektion Wis­senschpftlicher Kommunismus führt in Zusammenarbeit mit dem Problemrat "Politische Organisation des Sozialis­mus ll beim Rat fÜr Wissenschaftlichen Kommunismus am 10. und 11. Novem. ber 1988 seine 11. Wissenschaftliche Ar­beitstagung mit internationaler Beteili. gung durch, auf der die von der For­schungsgruppe erarbeiteten wissen­schaftlichen Erkenntnisse zur Bündnis­politik der SED und zur Wirksam~eit des sozialistischen Parteienbündnisses zur DiskUSSIon gestellt werden.

K arl-Sudhoff-Institut ehrte seinen Gründer Kolloquium aus Anlaß des 50. Todestages von Karl Sudhoff

Am 13. Oktober ehrte das Karl-Sudhoff-Institut für Ge­schichte der Medizin seinen

Gründer und ersten Ordinarius für Geschichte del' Medizin, Karl Sudhotr (1853-1938), aus Anlaß dessen 50. TOdestages mit einem wissenschaftlichen Kolloquium im alten Senatssaal der Karl­Marx-Universität, zu dem der Di-

Georg Harig (Berlin) würdigte in seInem Vortrag besonders Sud­hoffs Verdienste bei der Erschlie­ßung und Propagierung der anti­ken MedIzm, wobei er dessen Quellenverstandnis, seine Ar­beitsmethoden und sem philola­glsches Interesse herausstellte. "Karl Sudhoffs IBeitrag und Posi­tion zm· Geschichte der Zahnheil­kunde/< wurde in einem abge­rundeten Vortrag von Caris­Petra Heidel und Guntel" Heidei (Dresden) vorgestellt.

DIe SED hat In ihren Beschlüssen in VerWIrklIchung der VOm XI. ParteItag der SED beschlossenen Ge sellschafts­strategIe dI e große Bedeutung, dIe dabeI der Bundnispolltlk zukommt her­vorgehoben. Dies e rfordert zuglel~h In de r wissenschaftllchen Arbeit. in For­schung, Lehre und propagand istischer Tatigkelt, den vIelfa ltIg en Frag en der VerwIrklichunq der Bundnispoll tlk noch grcißere Aufme rksamkeit zu schenken und vor ollem die Triebkraftwi rkung des Parteienbu ndn Isses noch allseItiger zu erforschen. Die politische Praxis In der DDR wie In den allderen Landern der soz ialtstIsch en Gemelnsohaft zeigt, daß alle marxjstjsch~lenjnlstischen Pe r­tel e n große Anstrengungen unte rneh­men. die gewonne nen Erfahrungen, Ins~ besondere bei der weiteren Entfaltung der sozialistischen Demokratie, aus­zuwerten· Doraus erklärt Sich in be· s<>nderem Maße das große Interesse, dos I dIe Thematik dieser Arbeitstagung

Erfahrungsaustausch mit Hochschullehrern, die CDU-Mitglieder sind, vom Januar vergangenen Jahres_ . Foto: UZ (Archiv)

Thema "Die politische Organisation im qualitativ neuen Abschnitt der Gestal­tunq der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR". Sie wird mit eInem BeItrag einge leitet, der sich mit einigen neuen Tendenzen und Prozes­sen in der Entwicklung und im Funktio­nieren der politischen OrganIsation so­wie mit theoretisch-methodologischen

kommnung der SOZialistIschen Demo- · kratle,

Die ,Arbeit des Arbeitskreises 3 (Lei­tung: Dozent Cr. R, Pfretzschner und Prof. Dr. K. Nuß) steht unter dem Thema IIDas TerritOrium - Wirkungs­ebene des sozlall.stlschen Parteie n bund­nisses".

I rektor des Institutes, Prof. Dr. sc. " phil, Achim Thorn. zahlreiche Gä­

ste begrüßen konnte_ In einem emfuhrenden Vor­

trag zeIchnete Prof. Achlm T hom den erfolgreIchen Weg von Karl Sudhoff vom hIstorIsch intereSs1erten praktisch tati­gen Arzt zum hochgeehrten, in alle r Welt anerkannten Ordma~ rius für Geschichte der MediZIn in den wesenthehsten Stationen nach. So unterstnch der Refe­rent u. a. Sudhoffs Bemuhen dle außerordentliche Professu; fur Geschichte der Medizin in elll Ordinanat venvandeln zu las­sen , was ihm 1919, nach 14jahrl­ger -TätIgkeIt an der Universitat LeipZIg, endlich gelang. WeIter wurde Sudhoffs Bestreben her­ausgehoben, alle diejemgen KraUe zusammenzufassen die sich mit der Erforschung und

Jelaus GIla rdon (Leipzig) ' be­faßte sich vordergründIg mit Sud­hoffs Sammel- und Ausstellungs­tiltigkeIt. Dabei kon\Ite der Vor­tragende auf die Verdienste des Genannten bei der theoretischen Durchdrmgung des umfangrei­chen Arbeitsgebietes verweisen. Zum anderen wurde dargestellt, wie engagiert Karl Sud hoff bei den meisten großen medizi-nIschen bzw, medizinhisto-rIschen Ausstellungen seiner Zeit federfuhrend wirkte.

Eine bisher weniger bekannte Seite des Sudhoffsehen Schaffens stellte Ingnd ·Kästner (Leipzig) mit ihrem Beitrag " Sudhoffs Be­ziehungen zum Lelpzlger Verlags­wesen" vor. Auf der Basis um­fangre ichen Quellenmaterials zeichnete sie ein lebendiges Bild von Sudhoffs engagiertem Wir,. ken für die Veröffentlichung me­dizinhistorischer Forschungsel'­gebnisse und von seinem großen Ansehen bel den einschlilgigen Verlagen.

,

Zur Diskussion : .. Parteienbünd'nis . Propagierung der Geschichte der MedizlO und der Geschichte der Naturwissenschaften befaßten was 1901 mIt der Grtindung de~ "Deutschen Gesellschaft fur Ge­schichte der Medizin und der Na­turwisse nschaften" , gelang, Schließlich betonte der Referent die VIelfalt und Qualitat der Sud­hoffschen VerÖffentlichungen, a us denen besonders dIe Beschhf­ttgung mit Theophrastus Bom­bastus von Hohenheim, genannt Pal"acelsus (1493-1541), heraus­ragt.

u.nd.seine Triebkraftwirkung Wissenschaftliche Arbeitstagung mit internationaler Beteiligung an Sektion WK

in einer Reihe sozialistischer Lender ge­funden hot. was Sich in der Tellnah­memel9 unq yon 16 Wissenschaftlern und Verttetern polItIscher Organisatio. nen aus der UdSSR, der VolksrepublIk Polen, der CSSR und der Volksrepubhk Bulgarien außert.

Zum Thema der Arbeitstagung "Poli­tische OrganisatIon \Jnd Bundni spolitik. Die Zusommena rbelt der ParteIen un­ter Fuhrung der marxistisch-Iernnistl­sehen ParteI be, der wel.teren Gestol­tung ger entWIcke lten SOZIa listIschen Gesellschaft In der DDR" wlfd Im Ple­num der Leiter des WissenschaftsbereI­ches und der forschungsgruppe, Prof. D.r. Kurt Schneide r. refener-en Weitere PlenarbeltrC)ge werden yon Vertretern zentraler gesellschaftlicher Orgone so­wie ausländischen Gäste n qehalten

Ausgehend von den Im Referat der ArbeItstagung da rgelegten wissen· schaftl,chen und politischen. POSItionen wird d ie Diskllsslon In dreI ArbeItskreI-sen fortgefuhrt . ..

Oberlegungen Zu ih rer Untersuohung unter den neuen Bedingungen der Ent­wlcklunq des SozialIsmus beschaftlgt. Es ist beabSIchtIgt, die DiskUSSIon un~ ter anderem zu folg enden Schwerp'Unk­ten zu fuhren: D,e qualitativ neuen WechselbezIehungen 'von mneren und interna tl 0 na I en Entwickl u ngsfaktoren des Sozialismus und d Ie Dynamik sei­ner politischen Organ isation _ zur fe­stigung der po litischen Macht der Ar­beIterklasse und VertIefunQ der Bund­nlspohtlk.

Die Diskussion im Arbeitskreis 2 (Lei­tung: Prol. Dr. K· Schneider und Dipl. rer. pol. F. Harder) wird zum Thema

I

Die Diskussion soll sich unter ande. rem auf folgende Schwerpunkte kon­zentrieren: D,e neue n Anforderungen on das politische System des Sozlolis­mus bel der VerwIrklichung SOZialIsti­scher Kommunalpolitik ; dos Zusam­menwirken der ParteIen und Massen­organisationen unter fiJhrunq der SeD als WichtIge Grundlage für die Venovlrk­lichung des Gesetzes über die orth­ehen Volksvertretungen in der DDR.

Den Aqschluß des wissen­schaftllchen Kolloquiums bildet~ der Vortrag von Peter Hrdliska 1Dresden) über den " Sudhoff­Schüler Christoph Ferckel und seine Verdienste um die CZe­scqichte der Medizin ".

Die Beratung des ArbeItskreises 1 (Leitung: Dozent Dr. sc. P. Zot! und Dr. sc . W. Denisow) steht unter dem

.. Die Spezifik des sozialistischen Pa'r­teienbündnisses als Triebkraft im Pro­zeß der Entwicklung ~des Sozialismus" geführt. Im Mittelp\lnkt der Diskussion so llen unter anderern folg ende The· menkomplexe stehen· DIe Stellung der Bundn,!spol!tJk in der Gesellschaftsstra ­teg ie der marxistisch-lenin Istischen Par­tel; d Ie qualItatIV neuen Anforderun­gen an dos sozialistische Portele nbund­nis, die Rolle des Parteienbundnisses Im Prozeß d ~r Entfaltung und Vervoll-

Die hohe Zahl der Wortmeldungen von Wjssenschaftlern der Unlversitaten Hoch- und Fachschulen der DDR YO~ Vertretern der Parteien und g~sell­schaftlichen Organisationen, staarli~ cher Organe und qesellschafthcher Ein­f1chtungen Jassen einen regen Mei­l)ungsa usta\Jsch zu der Yielgestaltigen Thematik der Arbeitstagung erwarten, der dIe weitere wissenschaftliohe Be· arbe,tung des Untersuchungsgegen­standes befordern und eIne wei tere Qualifi~Ierunq der Leltungstatigkeit in der politischen Praxis unte rstutzen wird,

Do,. Dr. RUDOlF PFRETZSCHNER Prof. Dr. Thom bei seinem einführenden Vortrag. _

PublIkationen aus der Sicht ver­schiedener W Issenschaftsdlszipltnen zu eIDern gemeInsamen Gegenstand smd - a u:; den verschiedensten Grunden - nicht alltäglIch. So ver­di ent eme SchrIft Aufmerksamkelt, zumal SIe anregende überlegungen zu el11el· aktuellen Frage vel·mltte1t: Wie können - und soll ten - wir Wissenschaft und Weltanschauung des Marxismus-Leninismus populär, das heißI allgemeinversländlich. uberzeugcnd und interessant ver­mitteln.

ErstmalIg haben sich PhIlo~ophen und GermanIsten der LeIpziger Karl-Marx-U'1,vers It~t zusammen­gefunden, um Erfordermsse und Be­dl ngu ngen populärwissenschaftli­cher Darlegung gesellsehaftswissen­schaftltcher El'kenntmsse in unserer Zelt zu erortern und zu markleren. Memes Wissens ist es den ermun­ternden und ermutigenden Bemu': hungen von Waltraud Böhme, vel'­dienstvolle Lektorin des DIetz Ver­lages, besonders zu danken, daß ~ol­che Ergebnisse und Erfahrungen aus der erkenntnistheoretischen und sprachWissenschaftlichen For .. ' schungsarbeit einer breiten, an wirk­samer Popullirwissenschaft inter­eS§ierten Öffentlichkeit in dieser Welse vorgelegt werden

Der Philosoph Bernd Oknn und die Germanisten Ur.ula Wittlch, HelJa Huth und Rutil Geier wenden Sich mIt Ihrer 10 flinf Kapltel ge­glIederten Abhandlung an Autoren

FOIO: ZFF lEngeil

Wie Gesellschaftswissenschaft wirksam popularisieren? Zu: Gesellschaftswissen~chaft wirksam popularisieren~ Autorenkollektiv der KMU, Dieb Verlag Berlin 1988.

und PropagandIsten, um ihnen An- wie sie um wlrkhchkeitsgetreue Dar- s.enarbett und heute erfarderhche regung und Hilfe zu geben, wie sie stellung der gesellschaftlIchen Ent- Wege der Propaglerung soziahSIl­Ihre Erkenntnisse dem großen Kreis wicklung ringe)), aber auch an deli scher Ideologie Liberh,aupt betreffen. derer lebendig vermItteln konnen, konkreten, oft wldel'spruchlichen Er- B d dle dieses Wissen im Beruf WIe als fahrungen Ihrer Leser uY\d Zuhol.eI' esc:n er~ aufschlußreIch und in-

$.;$. ' teressant smd auch die Ausführun-orIentierende und mobilis.1erende anknupfen und dIesen Erfahrungs-1" h gen zu angemessener sprachlicher person Ie e Hilfe brauchen. An- hOrIzont zuglelch immer WIeder ge- Gestaltung popula rwissenschaftli-gelpunkt ist dIe Einheit von Inhalt dUldIg zu erweItern suchen. Aus- h d F c er Texte und zu erfolgl"eIChen un orm, verlangt doch Pro pa- drucklich verweist deI' Autor auf Kommunikationsverfah ren. - So äu­ganda und Populal'isierung von stets von neuern zu bedenkende An~ ßern sich H. Huth und R. Geier im

. PhilosophIe und Gesellschaftswis- strengungen geeI ~nete Anknup- 2 K ·t I F 5 . apl e zur orderung: "Schreibe senschaften eme ebenso sehöpferl- fungspunkte auszumachen, um sta- d · T I eIDen cx -so, wie du wünschst. sche , wlssenschafthche wie sprachli- bile Grunduberzeugungen bekrafh- daß für dich geschrieben wird", che Leistung. ' gen. aber auch so oder so ube,·lebte S I oIen Sle rational und emotional

Im ausfuhrlichen 1 Kapitel "Po- Bewußtseinsmhalte ubel'winden zu ansprechen, uberzeugen. zum' Han­pularisierung gcscUschaft~wissen- helfen. VöllIg berechtjgt wendet er deIn motivieren, dann sollten sie schaftJicher Erkenntnisse und so.. Sich gegen eine uberwlegend nega- sachl.ich, auf Gefuhle gerichtet, all­zialislisclle Bewußlselnsbildung" tive Kennzeichnung VOll Alltagsbe- gememverständlich, faßlich, el"lern­kann Bernd Okun viele Anregungen wußtsein. Freilich wal"e es ange- bar (was Ihre Inhalte betrifft) und aus seine( Mttal'beIt in der VOll bracht gewesen, dIes nicht nur in konkret sem. Das Ve~'standms der Prof. Dieter WItticp geleiteten For- einer Fußnote anzumerken (S. 31), weltanschaulichen Lehre des Mar­schungsgruppe MarxlstIseb-Ienini- ~ondern In den sich hIerzulande vo~- xismus-Lenfmsmus hangt ja wesent­stische Erkenntnistheprie nutzen. ZIehenden BIldungsprozeß. offentlI- IIch auch von ihrer begrifflichen Popularjsierung wIssenschaftlIche,. ,eher Memung konkreter eInbezogen und terminologischen Aufbereitung Erkenntnisse ist - so wird emgangs z,u sehen. ab Ausführlich gehen die Verfasser :vorgestellt - stets vom fachwissen- Bei wlrldich guter Propaganda auf solche Textsorten eIn, die sich schaftlichen Erkenntmsstand bzw. wird ZWIschen den herangetragenen zur Vermittlung von Weltanschau­von den gesellschaftlichen Rah- Erkenntmssen und vorhandenem ung am besten eignen: Polemik, Dia­menbedlngungen abhängig. Sie Bildungsstand immer eine Differenz log, lebendige Diskussion, verschie­dient im realen SOZIalismus der so.. sein. Leser und Hörer werden nicht ?e?e ArteFl des Interviews, essay,-7.1ali$tischen Bewußtsemsbildung. dadurch kluger, einSIchtIger. kriti- IstIsche Abhandlungen, Bericht, Re­Sie fordert wissenschaftliche Neu- seqer, wenn wir nur das wiederho~ portage usw. gier, Freude an selbständigem Er- J.en, was diese langst wissen. Unter der Fragestel1ung "Als gu .. kenntnisgewinn, zielt letztlich aber Bedenkenawert sind Okuns HIll- ter Schreiber geboren?" geht U. WIt­nicht darauf, nur Wissen schlecht- weise auf "soziale und praktische lieh im 3. Kapitel · auf die Kultur hm zu vermitteln, sondern weltan- Verankerungen" weltanschaulichen der Sprache einer populärwissen­schau liehe überzeugungen auszubil- Bewußtseins, dellen konkret- schaftlichen Darstellung ein. Diese den, aktive GrundeinsteIlungen der historisch auf die Spur zu kO/Ilmen habe SIch im Unterschied zur Fach­Menschen zu Friedenssicherung und ist. Die Beharrlichkeit einmal aus- sprache durch leichte - angenehme, SoziaUsmusgestaltung formen zu geprägter Überzeugungen - im posi- Ja unterhaltsame - Lesbarkeit und helfen. tiven wie im negativen Sinne - ist (\Ilgememverständlichkeit auszu­

Angesichts der gesellschaftlichen Verantwortung, die jenen aufgetra­gen ist, die die theoretischen Grund­lagen des Marxismus-Leninismus zu popularisieren bzw. zu propagieren haben, Ist der Bewußtseinsstand des Adressaten so differenziert und kon­kret wie möglich ins Auge zu fas­sen. Vertrauen und . Entgegenkom­men erwerben sich Populat'isierung und. Propaganda nur in dem Maße,

stets in Rechnung zu stellen. Geht zeichnen. Derartige Texte führen zu es doch um den widersprüchlichen größerem Interesse am Inhalt, wenn Prozeß individueller Bewußtselns- sie fachspezifischen Wortschatz mög­bildung, in dem bereits gesammelte lichst vermeiden, seltene Fremd­Erfahrungen. Einsichten, Verstan- wi;jrter nicht gebrauchen und Wör­desleistungen und persönliCh be- ter der Alltagssprache einbeziehen. währte Urteilsmuster mit Proble- Immer aber gehe es um die Haltung men konfrontiert werden, die elge- eInes Verfassers zu seinem Audi to­nes Nachdenken und neues Werten rlum, wie er sich auf dessen Sprach­el'fordern Zu alledem 'werden anre- gewohnheIten und Sprachmustel' gende überlegungen vorgetragen, einzustellen vermag und Themen die den Stil unserer politischen Mas- auswählt, die der Lebenspraxis der

Leser und Horer zugute kommen bzw. dieser entspringen. "l\lüssen wir um unsere Leser werben?" _ darauf gert H. Huth im 4. Kapitel eIn. Warum und wJe dies zu gesche­hen habe, WIrd mit interessal)ten De­ta ils aus Verlagserfahrungen und an ~ hand von Befragungen jugendlicher Leser gezeigt.

Und schließlich wird von U. Wit­tich im abschließenden 5. Kap\tel "In die Geschichte der populärwis­senschaftlichep Literatur geschaut"_ Tatsachlich ist das ein weites Feld wertvoller Erfahrungen das es frei­lich noch tiefer und breiter zu beak­kern und abzuernten gilt. Die Aus­fuhrungen hier konzentrieren sich auf einIge geradezu klassische Bel­spiele wirksamer popularwissen­schaftlicher SchrIften von Marx und Engels. Namentlich wird auf Fichte und Herzen, Darwin und Einstein hingewlesen; auf Hufeland und Haeckel, besonders auf Her­mann Duncker wird etwas naher eingegangen. Leider bricht diese Ge­schichtsbetrachtung aber ab ohne daß auf Schriften von Otto 'Grote­wohl, Werner Lamberz u. a Bezug genommen wird. Dabei sind dies Autoren, die wissenschaftliche Infor­mation, weltanschauliche Bildung mit moralischer Belehrung so ge­dIegen zu verb inden Wußten daß daraus für wirkungsvolle ide~logi­sehe überzeugungsarbeit noch heute viel zu lernen ist

Dieses zu Nachdenken und Dis­kussion anregende Büchlein habe Ich .!'lIt der Gewißbeit gelesen, daß e"'furwahr genügend lohnende Auf­gaben gibt, denen wir uns als Phi­losophen vom Fach wie als Propa­gandisten, als Lehrer des Marxis­mus-Leninismus engagiert .u stei­len haben. Allen Lesern unserer Universitätszeitung möchte Ich es als bewegende und verständliche Lektüre zum Nutzen des eigenen Lernens und Lehrens empfehlen.

Prof. em. Dr. sc. WERNER MüLL.ER

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.. 8 KULTUR 4, November 1988 UZ/40 --------~/~------~------__ ----~~ __ ----__ -_------______ ~ __ --____ ------~--------------------------______________ ~ __________ ~ '1

. ( ) kultur

spiegel uz __ .., pSF.Kreisvorstand läd.t ein zu Konzert

Zum traditionellen Festkon­zert aus Anlaß des Jahrestages -dei' Großen Sozialistischen Ok­toberrevolution lädt der DSF­Kreisvorstand unserer Universi­tät , für den 7, November, 19,30 Uhr: in den Festsaal des Alten Rathauses ein. Das Leipziger Kammerorchester unter Leitung von Leonhard Czernetzki wird · Werke von CoreHi, ~ozart, Scho­stakowitsch, Alabjew , und ,ande­ren deutschen,' r,ussischen und so­wjetischen Komponisten gestal_ ten . . . Karten sind ab sofort im Kreis­

'sek,retariat; Ritterstraße 26, er­härtlich, ' ,

y'heaters'onderzug 'nach Berlin '

Wie bereits in der 11Z 27/88 an­gekün'digt, fährt ' am Sonnabend, gern ' 1'9. Novembe'r, d'er Theater­songerz~g zu einer Vorstellung von Lessings "N athan der Weise '" im Deutschen Theater nach Berlin'. Wer noch Lust und Irüere,sse '/. a,m Mitfahren hat, sollte sich schnellstens an die Hauptabtellung Kultur, Ernst­Schn'~ller-Straße '6, Leipzig, 7010, Zirp~er, 1, wenden. '

Die best~Iten Karten werden dann am Mittwoch: dem 9. No­vember, von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie am Mitt­woch, dem 16. November, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr verkauft.

Tennehmerkosten: Fahrkarte (incl ; , D-Zug-Zuschlag) 23,60 Mark" ermäßigt 16,60 Mark; Theaterkarten VOn 2 bis 12 ,Mark.

.Dle Hauptabteilung Kultur informiert $ • # ~

Anrechtsveranst~Jtung'en r

FILM ZYKLUS DER KMU IM FILMKUNSTTHEATER' "CA-SINO" Donnerstag, J.7.. November, 17 Uhr: "Die Schauspielerin" - , DDR 1980, Regie: Siegfljed Kühn LEHRERSTUDENTENAN­RECHT 1

~ 9.30 Dienstag, 15. November, Uhr, HS 19: Dokumentarfilm (Aktuelle Bei­träge ' der 31. Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche) DIENSTAGS IN DER 19 Di~nstag, 8. November, 19.30 Uhr, HS 19 : "Erzähle mir, Muse, vom Manne mit tausend Listen" Bearbeitung deI' Schlußkapitels aus " Ulysses " und "Chamber " -Musik von J . Joyce, mit Monika Hildebrand (Dresden) Dienstag, 29, November, 19.30 Uhr, HS 19 : Musikalische Akademie mit Wolfgang Unger. " Gesprächs­konzert" (Vokal- und Instrumen­talrp usik von Heinrich Schütz mit Mitgliedern der Heinrich­Schü.tz-Akademie Bad KöstrHz) ZYKLUS SCHRIFTSTELLER-LESUNGEN Donnei'stag, 24. November, 19.30 Uhr, HS 12 : , Richard Pietraß Sonderveranstaltu,ngen Donnerstag, 10. November, 19.30 Uhr - Neues Gewandhaus, Gr. Saal: Chorkonzert - ' Leipziger U niversi tätschor/Bela-Bartok ~ Chor Budapest J ohannes Brahms: Liebeslieder - Walzer, op. 52, Zoltan Kodai)'; Laudes organi. Leitung : Wolf­gang Unger und Gabor Baros5 ; Klavier: Gerhard Erber, Josef <L:bristof; Orgel: Gert Loth Freitag, 11. November, 19.30 ,Uhr, Ernst-Beyer-Haus : 13. Beyerhaus­börse für Grafik und Suchkunst. Es spielt die Kapelle "Stephan GlUck" (Karten zu 3 Mark) Poetisches Theater "Louis Fürn­berg'" Sonnabend, 12. November, Mon­tag, 14. November, Dienstag, 15. November; Freitag, 25: 'Novem­ber, Sonriabend, 26. November, Montag, 28. November Dienstag, 29. November ;- jeweils 19.3'0 Bhr, Ernst..lBeyer:Haus: - Panto'­mime-Proje~ .' (nach) , Ber'tolt Brecht " Die ' 'sieben' 'Fodsun'den · der Kleinbürger ") - f'tegie: Ca-r-ola Seelig , .' ' Sonntag, 20. 11., Montag, 21. 11., Dienstag, 22. 11. - jeweils 19,30 Uhr, Ernst-13eyer~Ha'.us: "Baal" ~Bertolt Brecht) - Regie: Jo Fa­Diari ' A&A-Klub, Ritterstraße 16 -Jeden Freitag von 20 bis '1 Uhr und jeden Sonnabend yon 19,30 bis 24 Uhr Diskothek!

Pegasus ' - das J!'lügelroß der grte­' ch~scb,en Sa,ge, aus dem Rumpfe ~er Medusa entsprungen und ,. später , zum Di~hterroß geworden, da 'es 'das ;' Smnbild der Dichtkunst war - ist in nicht ganz ernsthafter -Form auf der Vpr~er~eite der V:isitel\karte des gleichnamigen Studentenklubs abge~ bildet. I

Angefangen h'at alles vOl' etwa zehn Jahren. l\!Ian " setete sich im Klubraum 8. Etage c;les Studenten ­\yohnheimel' ,in der, Straße des 18. Oktober in ganz privatel\ .Atmo­sphäre zusamm_en, schw'atzte ' 111 ' ge­selliger Runde bei einem mi tge~ brachten Bier, hörte SchalLplatten oder Radio.

Die Geselligkeit in der " 8, " sprach sich schnell herum und fa nd immer mehr. Zulauf. Bis . man dann kurze Zeit später die Idee hatte, einen er~. genen Studentenklub zu gründen , I

. Die ' Idee wurde bald mit Leben er- · , fülit.

Heute existiert ein Klubrat mit 12 Mitgliedern, die sich 'gemeinsam mit ihrem "Chef " Matthi'as Schmidt für ein anspruchsvolles und untei"halt- I ", ' "

sames Klubleben engagieren. Wie- Kl.aus POl11 tz vom Lelpzlger Schau- Matthias in der Nachwuchsgewin­viel organisatorische Arbeit und spIel haus gespIelt wurde. Das konn- nung, Viele der gestandenen Leute Mühe das kostet wie oft sich "'roßer ' ten wir funtmal vor vollbesetzten sind jetzt , 4. Studienjahr und ,schel­,Aufwand in nur: geringem od~r gar Rej~en un,? begeistertem Publikum den 'demnächst aus dem Klub aus: keinem Erfolg niederschlägt, davon auffuhren, Den 'Staffelstab möchte 1Jlan nalitir­können sie ein Lied singen, So ehe Worte von Klubchef Mat- lich in sicheren Händen wissen und

Zwei Veranstaltungen stehen , in, thias. sieht sich derzeit im zweiten Stu-der Regel pro Woche auf dem Plan, Mit dem Beckett-Stück war der dienjahr mich Leuten um. Viele "Mittwochs, wenn Disko ist" haben Pegasus-Klub am 20. Oktober im trauen sich nicht zu, die Arbeit be-

, =-

" -Vorgestellt • ~ '; Vorgestellt · ••• Vorgestellt ••• Vorges,tellt ~ •• Vorgestellt

. ,

Das·geflügelte Pferd und s'tudentischen Reiter • seine

,

über den Studentenklub der Sektion Germanistik/Literaturwisser1schaften'

, wir hier volles Haus. Ist doch klar! Das ist für viele ',eine Alternative zum ' ausverkauften "mb-Papper­lapop ". Problem ist, die Leute auch zu anderen VeransaUungen 'ranzuholen, Zumal es für uns als re­lativ kleiner klub nicht leicht ist, Programme für Veranstaltungen zu organisieren" Neben ;z;entralen Sa­ehen, die beispielsweise vom Zen­tralen 'Klubrat angeboten werden, sind für uns .private Kontakte von Klubmitgliedern Hauptquelle, Leute einzuladen. Oft ist dab~i das Ver­hältnis von- Organisationsaufwand und erzieltem Erfolg sehr in Frage gestellt. Wenn WÜ" auch manchmal " unterbesetzt" sind, ,gab's doch in letzter Zeit auch absolute Renner, Ich denke da an das Amateurkaba­Tett "Sch(l)ußlichter" oder an das Ein-Mgnn-Stück vqn Samuel Bek­kett "Das letzte Band ", das von

Haus Auensee zu Gast, Die gesamie Veranstaltung mit allem ,was dazu gehörte - 'vom Drucken der Pi'o ­gramme bis zur Ausgestaltung des Raumes, dem Transportieren und Aufbauen der 'Technik - lag in der Regie des Klubs. Das kostete nicht wenig Aufregung und Schwei.ßtrop­fell. Immerhin verließ der Klub erst~ malig die eigenen vier Wände. Da haben die Klubleute wahrlich ein ganzes Stück Arbeit geleistet! I

Aber wer ordentlich arbeit~t, bei dem kommt ' auch das Feiern nicht z'u kurz. "Bei 'aller Arbeit, die an­fällt, sind wir ein duftes Team, na, einfach eine Truppe, die auch mal was für ' sich auf die Beine stellt. Qb 'das nun eine zünftige Fete ist oder ein . klubinterner Ausflug. Also kurz gesagt, Klubarbeit ist aucn 'ne Sa­che, die viel Spaß macht. "

f'robleme für die Zuku,nft sieht

,

wältigen zu können, die' der Klub nun mal mit sich bringt. Das geht eben los beim 'Ranschaffen der Ge- ' tränke für die Disko, den Aufgaben an den Veranstaltungsabenden selbst - wie Bardienst, Einlaß und Klubsäuberung über Programm­g(jstaltung und so weiter und so wei- , tel' . " Und das zusätzlich zu den Studienaufgaben, die alle anderen auch haben, denn Klubarbeit ist keine Entschuldigung für nachlas­sende Studienleistungen.

Aber das bekommt man schon noch in den Griff. Schließlich sollen j$l auch noch in fünf oder zehn' Jah­ren die jährlich stattfindenden Tra­ditiQnstreffen mit den ,Leuten der ersten " Stunden' Jahreshöhepunkte im ' ,Klubleben sein, und es wäre do'ch gelacht; wenn dem geflugelten Pferd aus diesem Grund die Schwill­gen brechen würden. H. LEHMANN

Parahel ,VOn der 11 Verh,a'sho'rnung" .' ' IO':1esc~s "Nashö~ne(' hatte Premiere im Schauspielh,aus":' Eine Rezension •

"Stücke werden nicht von den Autoren geschrie ben, sondern von d-en - kommenden Generationen, Ich kann nicht voraussagen, ob meine Sensibilität und die der späteren G e­nerationen übereinstimmen. wird." ,

Nicht vieLe Dramatiker überlas ~ sen der Bühne thr Wer.k in solch freimütiger Haltung,' wie sie der heute hochbetagt in I?til·.is le,bende F,ugene Ionesco einnial im Gespr.p.ch b,ekundete, Um es gLeich vorwegiu, ne[1.men: Die ' Diffel'enz zwisc(1en be­nannten Sensibilitäten ist ni9ht groß" ganz im ' Gegenteil, wie , es die vpn , Regisseur und Chefdramaturg Hc/.ns Michael Richter entwickeUe Konzepti?1l: be,1;Vei~t.

Er steUt die groteske. ParabeL von der Stadt, in der nach und nach alle Menschen (mit einer Ausnahme!) sich in ,sc~'1l:wub~nde_ und -tobende Nashörner ' verwahdeln; im ' Pro­grammheft in den literarischen' Kon­text der ,Anti-,Utopien von Weltrang (H. 'G: Wells, ~arel Capek). Die Ab­sicht , ist de~Uich: Auch- Ionescos "Nashörner ", 1959 geschrieben mit einem , Blick auf die Jüngere Ve-r ­gangen/ieit ' des ' Faschismtts . i1't Ettropa, können 'als mahnende Vi" sion von der ,Selbs-tvernic/itung des

Menschen gelesen werden. Und g'e­spielt? '

'In del' häßlichen , " Idylle " einer kleinen Provinzstadt treffen sic:h Bel11'inger und Hans zwischen schie­fen Wänden und g'reLL~n, unnatül' ~i ­ehen , Farben zu einem Glas Bier. Beliringer, seiner sinnentleerten Ar­beit·völlig ,überdl·üssig, im Trott zw'i­sehe'n , Dienst ', und Alkohol als Mensch nahezu verbraucht, muß siCh von seinem "Freund " , Hans eine heuch1:erische Lektion über' das ~ohnens'we?·te kulturvolle Leben er­teilen. lassen. D'a erscheint das 'el'ste Nashor,n' im ' Vor,beima'rsch, 'und ist ztmächst noch ld i e ,unerhör,te Bege­benheit in einer Kleinstadt. Dem Auftl'e ten des Logikers, der einem älteren Hel'rn die Logik als In'sinn erkLärt und lehrt (ein ern,stes Ko­l1iikerpaar: Wolf Goette und Dietel' :Jaßlauk), folgt ' schon der zweite Dickhäuter und zertrampelt. eine Katze.

Das kunstvolle Nebeneinande1j von verschachtelten Dialogen der Si1}nlosigkeit und dem ersten Auf­tauchen der Nashörner Läßt di.e Vor­aussetzung für die kommende "Ver­nashornung" der ganzen Stadt er­kennen, Die Strichfassung hat das Zusamm'endl'ängen i~1 diesem Sinne

- 'I,: .• '.! ' " ,

, !. .

Szenenbild' aus dem 1. Akt: ,Klaus Pönitz (Hans)' und Berndt 'Stübner (Behrin'ger) in eirem kleine'n Straßeocafe. , ;, Foto: ' HELGA WALLMüllER

, ,

b,efördel·t; sie ließ allerdings auch Dialogteile aus, die ' der ' Dynamik des ganzen Stückes ndch gedient hät­ten,

Auf dem Höhepunkt des Stückes stehen sich Behringe1' und, Hans wie­der gegenüber. Die Verwandlung von Menschen in schwerfällige D1.ck­hä,uter, die sich "vergesellschaften", nimmt stetig zu. Ionescos dramati­sches "Prinzip der Proliferation" (Wuchemng) des Unheimlichen wirkt. Beh1'inger, der trotz allel' Ver­zweiflung an der Wirklichkeit an das ,N.(enschsein glaubt, wendet sich hilfesuchend an Hans und muß erle­ben, wie diese?' sich in ein Nashorn verwandelt.

War bisher immer nUr davon die Re'd-e, jetzt wird es aut del' Bühne auch 1f.onl~ret. Vor aLLem dem Schau­spieLer Klaus Pönitz ist das Gelin­gen diesel' entscheidenden Szene zu danken, der '{1'1it psychologischem Tiefgang und artistischer Körpel'­behe~rschung di~ Verwandlung als einen erlebbaren Prozeß darstellt. Behringer, von Bel'ndt Stübner mit hohe?' SensibiLität ' für die Hilflosig­keit der Figur gespielt, el'fährt die VOl'stufe · der "Vernashornung" aLs Trieb zur Masse bei seinem KoLle­gen Stech (Gert Güts'chow) und bei der von ihm zagftaft gelie!?ten Daisy (Ramona Hennecke), ' die . ihn am Ende als " Letzten Menschen" zurück-läßt.' ' . D~eser' dritte Akt ,entbehrte der

Spannung, auf das Ende. Wohl des­halb konnte die ' in Absicht gesteLlte Dimensien dieser Insze'ni'erung auch nicht erreicht werden . .Del' 'Schluß­:mo.nolog "Ich kapituliere nicht", zu dem , ein schwer deutbar'er riesen'­h~fter Hydrant im Hintergmnd auf­leuchtete (das ansonsten auf Trans:­parenz aufgebaute B1i.hnenbild stammt von Bernhard SCh1'öter),

'stellt die Frage; woher Behringej~ plötzlich die Kraft für seine tJbeT­zeugung nimmt, Dieser Appell ist vom Zuschauer unbedingt ,zu bean­spruchen, doch hätte das ,Hinführen ,

' zu diesen wichtigen Sch'/Jußworten deutlicher gezeichnet sein können, '. Alles in allem: Ionesco, ein Mann d,es WeUtheaters, hielt mit seinem vielleicht wichtigsten ' Stück Einzug i,!!- Leipzigs ' Schauspielhaus und fcmd wohlivollende ·Aufnahme. , ,

THOMAS IRZVIER

Wissen aus berufener 'Quelle, war se,hr gefragt , Forum mit Prof, Hann~s Hörnig im KJW ,

Der Arbeitsbesuch des Mit, gliccls des ZK, Prof. Dr, h, c. Han­ues tÜll'lU,;, Leiter der Abteilung WiSsenschal'ten bcim :l:l\. der lSED, bot ncbcn verscluede/len Gelegenheiten zum Informations­austausch (U:l berichtete bcrcits davon) ,übel' Bildungs- und 1<'01'­schungsarl1cit ,an der Alma ma­ter auch dem Klub JUlIger Wis­senschaftler die Mog'lichKeit

' eines nachmittäglichen f<'orums nut dem Gast, ua~ sicn Il1lt der Wissenschaftsstrategic der SED bcfaßte,

, rungen alltäglichen Geistes- und Kultul'lebens,

Zwei Tage lang konnte sich Prof. Hörl1lg an der K'MU in­formieren, wie es de,!' Wissen­schaft gelingt, Anforderungen deI: Gesellschaft zu realisieren, welche Verbündete sie dabei hat, und wie die Situation derzeit aus­sieht. Bezugnehmend auf diese für ihn anregenden und interes­:;anten Gespräche, ließ der Red­ner deren Inhalt als Folge konti­nuierlicher wissenschaftspoliti­:;eher Arbeit der Partei deutlich werden. In d iesem Prozeß bera-

Ein so vielgestaltig zusam- tender Helfer zu sein, sei schließ­mengesetzter Klub unter Leitung lich auch Aufgabe der Abteilung' seines interdiszIplinaren Klub - Wissenschaft beim ZK, was sich rats (der die Veransialtung in der ' engen Verbindung mit grundlich vorberei'teteJ ist selbst- Universitäten, Hoch- und Fach­veI'ständj~ch besonder~ daran in- sch ul en widerspiege lt, teress lert, Au~kunHe zu dIesem . ' .. Thema aus erster Hand zu er:' Dem Klubcharakter gemaß halten. Immerh in ging es um für gab es neben der Rede , auch" Ge: Studierende wissenscllaftlichen ,gel1l'ede, w urde gefragt und dis­Nachwuchs,' in Forschung und ' kutlert. D a es um F~rderUngent Lehre tät ige Wissenschaftler und gmg, . dIe an ,dIe ~Is;:;.e.nschaf. Uniabsolventen brennende Pro-' und Ihren NaGhwllchS .Z4, , st~llen bleme. Da besi tzt der Klub im smd. kamen aych .PerspektIven Kulturbund' seine an Traditiorren zur Sp['ach,~ .. Langfl'\?tI,g~ ,A;us­reiche Heirrista~t die zu Recht l'lchtung auf· Progressn1.ltat, not­Von jeher deri Anspruch erhebt wendIge r Bllduqg8.vor~auf d_ul'ch geistig-kulturelles Zentr'um z~ erkundende Grundla.g~nfor­sein:, So vers'teht aUch der ins schung, Veran~wortungsu.bertl'a­fLinfte Jahr seines Bestehens ge- gung und -v.:ah l'l1ehmung' smd ge~ hende Klub Junger Wissenschaft- fragt Wer he~te studiert; steht leI' seine Arbeit. Dafür das an m. e1l1em Gefuge der . Wechsel~ der Universität gebotene Poten- wIrkungen: , DIe .f!erausforde­ti al auszunutzen und darübel: rung, oaß sem Beruf 111m' z ur: Be~ hinaus Neues aufzustoßen _ rufung were~e, Forderungen ~e,1 ganz im Sinne immer umfas~en- der T~lenteforderung durch WI~­derer geistig-kultureller Bedüd- sen- und Gesellschaft ; aber auch

, nisbefriedigung ~ ist konkreter - neben dem .unabdmgb.aren An-Inhalt solchen Wirkens. spru.ch emes Jeden an 'SIch ~elbst

- Jener Anspruch, den Wlsien-Eine , Möglichkeit im brei, schaft und wissenschaftlicher

ten. Spektrum der Klubaktivitä- Nachwuchs ,an die sie umgeben-den Realitäten erheben, ten war eben diese Begegnung

mit Prof. Hannes HÖl'l1ig, Die Er- Das schließt W'iderspruchs­wartungen waren ' hoch; , galten , und Val'i~ntendenken mit ein, be­dem Streben nach beredter Aus- darf umfassenden wlssenschaft­kunU zur Arbeitsweise der Ab- lichen Austauschs, um breite­teilung Wissenschaft sowie zu ak- stem Interessenspektrum Ent­tu ellen Anf,orderungen an den faltu~gsgru.nd.lage zu bieten. Nur wissenschaftlichen Nachwuchs' so WIrd geIstig-kulturelles Leben Wissen aus berufenet· Quelle wal: - mit , -seinem Teilbereich, der gefragt. Wisse11schaft - zur anspruchS­

Ausführlich referierte der Gast übel' die Stellung geistig-

, kulturellen Lebens im gesell­schaftlichen Gesamtprozeß, machte es abhänglg davon, wie sich jeder Mensch mit einbringt. um das Leben einzelner und der GeseUschaft zu bereichern. In diesem' Zusammenhang ist ' die Wissenschaft ein Teil, verdeut­lichte Prof. Hörnig, ein wichtiger Teil, jedoch kein Nonplusultra. Folglich müsse ein jeder wissen­schaftlich Tätige sich bei aller notwendigen Profilierung auch offenhalte,n für viele Nuancie.-

voll en und Ansprüchen gerecht werdendep Quelle gesellschaftli­chen ' Reichtums. Die heutige FÖl'~ derung wissen,schafUicl;len Nach­wuchses bestimmt somit dessen ITjorgiges Engagement in der Wis­senschaft. Dazu, ist in jeder Hin­sicht Vorhandenes noch stärker, auszllllutzen und sollte ständigel' Drang n.ach Er'weiterung .auf för­dernde Unterstützu ng treffen,

Dies~m Anliegen gerecht ' zu' werden, müht sich der Klub Jun­ger Wissenschaftler durch geist­

,und kulturvolle Bereicherung un­seres Lebens.

M, E.

. -' I

Verä:nder~ statt. makeln -' ~equem ist das nicht uz sprach mit Anne Heinke, Kulturbund-Kreissekretär und verantwortliche für die 1(; Natur und Umwelt

/ "

"Verändel'n statt mäkeln ' ­eine Haltungsfrage! " Diese Auf­forderung geht von einem In­formationsblatt der Interessen­gemeinschaft Natur und Umwelt beim Kulturbund der KMU an " Interessenten, Informierte. En­gagierte, Neugierige .. . " Auch ansprechende Plakate tauchen neuerdings im Universitätsge­lände auf. Tatsächlich neugierig geworden, was sich in der 1985 gegründeten IG getan hat, befrag­ten wir Anne HeinkE!:

Die IG Natur und Umweit setzt sich 'in jüngster Zeit auffäl­liger ins Bild der Kl\'IU, Fas­sadenputz?

Nicht nur. Zwar haben wir mit u,nserem druckfrischen Plakat · und mit Aufklebern unsere Wet·­bung sichtbar verbessert, aber

( die entscheidende Verändemng ist folgende: Wir konnten in un­serer Auftaktveranstaltung , am 13. Oktober unsere nun fertigge­stellte Konzeption und die neu gebildeten sechs Arbeitsgruppen vorstellen.

Welche sind das? Neben der AG Information

und der AG Kommunikation -die AG " Grün", die Pflanz- und

'das aktuelle

interview -~I

UZ_- _---' ,

ur,s an die Öffentlichkeit der hMU, aber besonders an die Stu­d~nten , die pier in Leipzig für vier oder fünf Jahre ihre Heimat finden.

Die ,Auseinandersetzung " mrt der Umweltproblematik anregen - in Foren, Diskussionsrunden .... das ist die eine Seite Um sach­kundig zu sein, informieren ' wir uns bei Wissenscliaftlern, An­dererseits , sind wir selbst aktiV, So pfl~nzten wir in diesem Jahr 111 der Tal'ostraße 120 Bäume und schlossen 'Pflegeverträge dar­über ab.

Pflegeeinsätze organisJert; die ;,Vel'ändern statt mäkeln, .. "1 AG Psychologie und Soziologie, Gen'au das ist gemeint. Mit Alt-die zur ' Zeit einen Kurs "Span- tion überzeugen. Bequem ist daS nungstraii1ing" 'startet (da }Vir,d nicht. , Wer die Lösungen, serviert unter andereq1 geübt, wie man bekommen will oder meint, er gegen' Umweltfrevler klug argu- . könne sowieso nichts ändern ..... mentiert); ' die AG "Betriebe" ich hab's oft erlebt, der muß siel'! und die AG- "Ernährung und Um- erstmal fragen, wie engagiert er welt",-Letztere zeigte bei der ge- überhaupt arbeiten will. Uyn-

,stalteten mb~Diskothek am 26. weltbewußtsein entwickeln" Oktober 'mit Möh'rEmkuehen ... und heißt nämlich znnäehst, bei sicb anderen Rezepten Wege zur ge- selbst anzufangen. Das gent da-sunden Ernährung. mi.t los, daß man Plastmün sam-, Was wollt ihr 'erreichen? melt, statt il; n wegzuwerfen.'

Mithelfen, ein Umweltbewußt- (Das Gespräch führte ~ein aU,szuprägen. Wir wenden SUSANNE STEFFEN')

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