Katalog der Auktion 103

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Auktion 103 04. Dezember 2010

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Katalog zur Kunst- und Grafikauktion des Kunstauktionshauses Günther in Dresden.

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Auktion 10304. Dezember 2010

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Bitte beachten Sie die „Ohne Limit“ Auktion

am Nachmittag des 04.12.2010nach Los 535.

Dazu Liste auf Anfrage. Abbildungen im Internet unter www.dresden-kunstauktion.de

Wir wünschenden Freunden unseresHauses eine frohe

Weihnachtszeit undein erfolgreiches Jahr 2011

Vom 22.12.2010 bis zum 02.01.2011

bleibt unser Haus geschlossen.

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Wir wünschenden Freunden unseresHauses eine frohe

Weihnachtszeit undein erfolgreiches Jahr 2011

Vom 22.12.2010 bis zum 02.01.2011

bleibt unser Haus geschlossen.

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Auktion 103Freiwillige Versteigerung aus verschiedenem Besitz

Kunst- und Grafikauktion

Sonnabend, 04. Dezember 2010 Beginn: 10.00 Uhr

Nach Los 535 Pause (gegen 13.30 Uhr)ab 14.00 Uhr weiter mit

Varia / „Ohne Limit“ Positionen.Dazu Liste auf Anfrage, Abbildungen im Internet

unter www.dresden-kunstauktion.de

in unseren GeschäftsräumenBautzner Landstraße 7, 01324 Dresden-Weißer Hirsch

Telefon 0351/2 64 09 95Fax 0351/2 68 20 48

e-mail: [email protected]

Besichtigung25. November bis 3. Dezember

10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 19.30 UhrSonntag geschlossen

Termine 2011

19. März Kunst- und Grafikauktion

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Versteigerungsbedingungen

MitderTeilnahmeanderVersteigerungwerdenfolgendeBedingungenanerkannt:

1. DieVersteigerungerfolgtfreiwillig.SiewirdvonderFirmaGüntherimeigenenNamenfürfremdeRechnungdurchgeführtmitAusnahmederEigenware.EinAnspruchaufBekanntgabedesNamensdesKommittentenbestehtnicht.

2. DieKatalogbeschreibungenstellenkeinezugesichertenEigenschaftenimSinneder§§459ff.BGBdar.AllezurVersteigerunggelangendenGegenständekönnenvorderAuktionundwährendderAusbietungbesichtigtundgeprüftwerden.SiewerdenindemZustandversteigert,indemsiesichbefinden.DieFirmaGüntherübernimmtkeineHaftung füroffeneundversteckteMängelsowieZuschreibungen, jedochverpflichtetsiesich,unverzüglichvorgetrageneundbegründeteMängelrügendesErwerbersinnerhalbdergesetzlichenGewährleistungsfristandenEinliefererderbemängeltenSacheweiterzuleiten.FürKatalogbeschreibungenunddazugehörigeschriftlicheErläuterungensowiemündlicheAngabenwirdnichtgehaftet,esseidenn,daßderFirmaGünthergrobesVerschuldenvorzuwerfenist.ImFallderGewährleistungunddarauffolgenderRückabwicklungisteinSchadenersatzausgeschlossen.

3. Der Aufruf beginnt in der Regel unter dem im Katalog genannten Richtpreis. Regelmäßig wird um 10 Prozent gesteigert. Ein erk-lärtes Gebot bleibt bis zum Abschluß der Versteigerung wirksam. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Wiederholendes höchsten Gebotes ein Übergebot nicht gegeben wird und der vom Kommittenten vorgeschriebene Mindestpreis erreicht ist.ErfolgteinZuschlagunterVorbehalt,soistderBieteraufdieDauervondreiWochenanseinGebotgebunden.Erhälternicht innerhalbdieserZeitdenvorbehaltlosenZuschlag,soerlischtes.WirdeinVorbehaltdurchdenEinlieferernichtgenehmigtoderbietetjemanddasLimit,kanndieKatalognummerohneRückfragebeidemBieterdesVorbehaltesaneinenhöherBietendenabgegebenwerden.EsbleibtdemBieterdesVorbehaltsüberlassen,sichüberdieGenehmigungseinesGeboteszuinformieren.FürdasWirksamwerdendesZuschlagsgenügtdieAbsendungderschriftlichenBenachrichtigungandenBieter.

4. DerVersteigererkannNummernvereinigen,trennen,außerhalbderReihenfolgeausbietenoderzurückziehen.ErkanneinGebotablehnen;indiesemFallbleibtdasvorherabgegebeneverbindlich.GebenmehrerePersonendasgleicheGebotab,soentscheidetdasLosüberdenZuschlag.BeiUneinigkeitübereinenZuschlagkannderVersteigerernachseinemfreienErmessendenZuschlagsofortzugunsteneinesbestimmtenBieterswiederholenoderdenGegenstandnochmalsaufrufen.WilleinHöchstbietenderseinGebotnichtgeltenlassen,sokannderVersteigererdiesemtrotzdemdenZuschlagerteilenunddiesichhierausergebendenRechteweiterverfolgen;erkannaberauchdenZuschlagaufdasnächstniedrigereGeboterteilenoderdenGegenstandneuaufrufen.

5. FürTelefonbieteristderSchätzpreisdasMindestgebot.SolltekeineTelefonverbindungzustandekommen,kannderZuschlagzumSchätzpreisandenTelefonbietererfolgen,sofernkeinhöheresGebotvorliegt.DasHausGüntherübernimmtkeineGarantiefürdasZustandekommeneinerTelefonverbindung.

6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Mit ihm geht die Gefahr für vom Versteigerer nicht zu vertretende Verluste,Beschädigungen,Verwechslungenusw.aufdenKäuferüber.JederBieterkauftimeigenenNamenundaufeigeneRechnung.

7. DaszugeschlageneGebot(Kaufpreis)istderNettopreis.AufdenZuschlagspreiswirdeinAufgeldvon22Prozenterhoben.DiegesetzlicheMehrwertsteuerwirdnichtgesondertausgewiesen.DergesamtevomKäuferzuentrichtendeBetragistsofortfälligundinbarbeiderFirmaGünthereinzuzahlen,fallsdasGebotpersönlichabgegebenwurde.BeiErwerbdurcherteiltenAuftragistdieGegenleistunginnerhalbvon10TagennachRechnungsdatumfälligundzuerbringen.

Die Firma Günther ist nicht verpflichtet, Zahlungen in ausländischer Währung entgegenzunehmen. Nimmt sie sie aber an,so gehen Kursverluste, die bei Umwechslung innerhalb angemessener Frist entstehen, sowie Bankspesen zu Lasten des Käufers.DieimKatalogmiteinembzw.zweiSternenversehenenGegenständeunterliegendemvollenbzw.ermäßigtenMehrwertsteuersatz(19%bzw.7%).BeidiesenKatalog-NummernwirdaufdieEndsumme(Zuschlagspreis+19%Aufgeld)dieentsprechendeMehrwertsteueraufdas Objekt und die Dienstleistungen erhoben. Während oder unmittelbar nach derAuktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegenÜberlastungderBuchhaltungeinerbesonderenNachprüfungundeventuellenBerichtigung.Irrtumvorbehalten.

8. DasEigentumamersteigertenGutgehterstnachvollständigerBezahlungaufdenKäuferüber.ErsteigertesAuktionsgutwirdnurnachgeleisteterBarzahlungausgeliefert.GerätderKäuferinZahlungsverzug,soberechnetdieFirmaGüntherVerzugszinseninHöhevon1,5ProzentjeangebrochenemMonat.EineStundungkannnichtgewährtwerden.AnsprücheaufErsatzweitererSchädenbehältsichdieFirmaGünthervor.

9. KommtderErsteigerermitseinerPflichtzurZahlungoderAbnahmedesGutesinVerzug,sokanndieFirmaGüntheranstelledergeset-zlichenRechteauchweiterhinErfüllungverlangen.SiekanndenGegenstandauchbeieinernächstenAuktionnochmalsversteigern.FallshierbeiderGegenstandveräußertwird,erlöschendieRechtedessäumigenKäufersausdemerteiltenZuschlag.ErhaftetaberfüreinenetwaigenAusfalleinschließlichderKostenderVersteigerung;jedochhateraufeinenMehrerlöskeinenAnspruch.

10. Gegenstände,dienichtunverzüglich,spätestensjedoch14TagenachderAuktionabgeholtwerden,könnenimNamensowieaufKostenundGefahrdesKäufersbeieinemSpediteureingelagertwerden.DerVersanderfolgtaufKostenundGefahrdesKäufers.Aufträgewerdenaufdasgewissenhaftesteerledigt;siesollengenaueAngabenenthaltenundspätestenseinenTagvorVersteigerungsbeginnschriftlichvor-liegen.NichtgenauerbekannteAuftraggeberwerdengebeten,biszumBeginnderVersteigerungeineausreichendeSicherheitzuleisten,dasonstdieAusführungihrerAufträgeunterbleibenkann.

11. DievorstehendenBedingungengeltensinngemäßauchfürdennachträglichenfreihändigenErwerbvonAuktionsgut.

12. Erfüllungsort fürbeideTeile istDresden.Gerichtsstand istDresden,wennderKäuferVollkaufmann,eine juristischePersondesöffentli-chenRechtsodereinöffentlich-rechtlichesSondervermögen istoderderKäufer imGeltungsbereichderdeutschenGesetzekeinenSitzhatoderseinAufenthaltzumZeitpunktderKlageerhebungnichtbekanntist.DieRechtsbeziehungenrichtensichnachdeutschemRechtunterAusschlußdesEinheitlichenGesetzesüberdeninternationalenKaufbeweglicherSachenunddesEinheitlichenGesetzesüberdenAbschlußvoninternationalenKaufverträgenüberbeweglicheSachen.

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DRESDENER KUNSTAUKTIONSHAUS

GÜNTHERBautzner Landstraße 7, 01324 Dresden Telefon (0351) 2640995 Fax (0351) 2682048

USt-IdNr.: DE202016319

Stefan GüntherKunstauktionator

Bitte beachten Sie:

Bieternummern werden während der Vorbesichtigung und vor Beginn der Auktion ausgege-ben. Der Bieter haftet für die missbräuchliche Verwendung seiner Bieternummer.

Wenn Sie an der Auktion persönlich nicht teilnehmen können, bitten wir Sie, ein schriftliches Gebot mit dem umseitig abgedruckten Auftragsformular abzugeben. Der darauf vermerkte Preis gilt als Höchstgebot; der Zuschlag kann also auch zu einem niedrigeren Preis erfolgen. Bieteraufträge können nur verbindlich ausgeführt werden, wenn sie in Druckschrift ausgefüllt sind und einen Tag vor Auktionsbeginn vorliegen! Dabei ist die angegebene Katalog-Nummer verbindlich und nicht der Titel des Gegenstandes.

Das Abholen der ersteigerten Gegenstände ist am Tag der Auktion bis 16.00 Uhr sowie ab06.12.2010 von 14–18 Uhr in unseren Geschäftsräumen, Bautzner Landstraße 7,Dresden-Weißer Hirsch, möglich.

Bei den Größenangaben ist die Höhe der Breite vorangesetzt.

Die in diesem Katalog angegebenen Zustandsbeschreibungen sind nur als Anhaltspunkte für wichtige Beschädigungen gedacht. Das Fehlen solch eines Hinweises besagt nicht, daß sich das Stück in gutem Zustand befindet oder frei von Fehlern bzw. Mängeln ist. Bücher und Mappenwerke sind nicht kollatio-niert. Wir bitten Sie, sich selbst vom Zustand der Objekte zu überzeugen oder anzufragen. Bitte beachten Sie Punkt 2 unserer Versteigerungsbedingungen.

Kunstauktionshaus Günther in Dresden GmbH Geschäftsführer Stefan Günther

Handelsregister Dresden Nr. HRB 17363

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Bautzner Landstraße 7 01324 Dresden-Weißer HirschTelefon 0351/2640995 Fax 0351/2682048

AUFTRAGAuktion Datum

Adresse

TelefonBitte in Druckschrift ausfüllen.

Ich beauftrage die Firma Günther, in meinem Namen und für meine Rechnung in oben genannter Auktion bzw.im Freiverkauf für nachstehende Katalog-Nummer bis zum angegebenen Höchstbetrag zu bieten. Dabei ist die angegebene Katalog-Nummer verbindlich, nicht der Titel des Gegenstandes.Die Gebote sind bindende Höchstgebote und enthalten nicht das Aufgeld und nicht die gesetzliche Mehrwert-steuer; der Zuschlag kann auch zu einem niedrigeren Preis erfolgen.

Ich erkenne die Versteigerungsbedingungen der Firma Günther an. Versand erfolgt auf Risiko des Erwerbers.

Ich möchte in folgender Weise über die Stücke verfügen: Ich hole selbst ab Bitte beauftragen Sie einen Spediteur, Kosten zu meinen Lasten Versand erfolgt zu den Konditionen der DHL oder anderen Versandanbietern. Ich überweise den Betrag zuzüglich zum Rechnungsbetrag. Versand erfolgt auf Risiko des Erwerbers.

Katalog-Nr. Gebot bis EUR

Unterschrift

Ich möchte telefonisch bieten, ich bin darüberinformiert, dass ich somit automatisch das im Katalog als Schätzpreis abgedruckte Limit biete.

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Inhaltsverzeichnis

Keramik - Fayence - Steingut 8Porzellan 10Porzellanfiguren 40Jugendstil 48 Glas 52Silber 56Schmuck 66Kunsthandwerk 72Zinn 74Plastik 76Bücher 80Spielzeug 82Uhren/Spieluhren 84Asiatika/Afrikana 86Gemälde des 16. bis 18. Jhs 90Gemälde des 19. und 20. Jhs 92Grafik des 15. bis 18. Jhs 102Grafik des 19. und 20. Jhs 102Spiegel und Rahmen 112Möbel 114

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Kunstauktionshaus Günther10

8 950,- €Sternkanne, Westerwald, 3. Viertel 17. Jh.Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau und mangan be-malt. Kugeliger Gefäßkörper auf fußähnlich angedrehter Standfläche. Abgesetzter Hals mit aufgelegter Löwen-maske in Rollwerk. Auf der Schauseite herzförmige Ornamente in sternförmiger Anordung. Seitlich orna-mentierte Zackenbänder, aus Dreieckformen zusam-mengesetzt. Klapp-Zinndeckel gemarkt: Johann Adam Ott, Meister in Würzburg 1675, nachgewiesen bis 1713, vgl. Hintze VII, Nr. 495. Am oberen Rand sowie an der Standfläche Chips. H. 23,3 cm

Vergleichsstücke mit Übereinstimmungen in der Ornamentik befinden sich u.a. im Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, siehe Reineking von Bock 1986, Kat. Nr. 495 ff.

9Walzenkrug, Westerwald, 1. Hälfte 18. Jh. 350,- €Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau bemalt. Auf der zylindrischen Wandung geritztes umlaufendes Zirkel-schlagornament zwischen zwei Diamantfriesen. Zinnde-ckel auf der Innenseite gemarkt. Haarrisse im Boden. H. 18 cm

10 580,- € Reservistenkrug und Eisernes Kreuz II. Klasse, Deutschland, 1909/ 19161. Infanterieregiment. Steinzeug mit Reliefzinndeckel, in Emailfarben kolorierter Umdruckdekor: Kriegstro-phäen, Name des Infanteristen „Paul Hahn“, seitlich des Henkels die Namen aller Regimentsmitglieder. Reliefzinndeckel. Im Boden Pressziffer „1828“. Beigeg.: Eisernes Kreuz 2. Klasse, Ausgabe 1914, am Band, mit Glückwunschschreiben, dat. 1916. H. (Krug) 17,5 cm

11 o.L.Backform, vielleicht Kröning, 19. Jh.Hafnerkeramik mit brauner Glasur. 36 x 24 cm

12 250,- €6 Steingutteller, Deutschland, 1. Hälfte / Mitte 19. Jh.Glattrandig, auf der Fahne silberstaffierter ornamentaler Reliefdekor. In den Spiegeln in schwarzem Kupferdruck Ansichten von Berlin in achteckigem Rahmen: Die Lange Brücke, Das Brandenburger Tor, Der Dom, Das König-liche Opernhaus, Das Königliche Palais, Das Museum. Ein Teller am Rand best., Haarriss. D. 22 cm

Keramik-Fayence-Steingut1 450,- €Walzenkrug, evtl. Thüringen, 1. Hälfte 18. Jh.Fayence mit manganfarbener Bemalung auf milchweißer Glasur. Umlaufend Landschaftssockel mit Architektur zwischen Bäumen. Strichverzierter Henkel. Zinndeckel und -fußring. Auf dem Deckel gravierte Initialen „J.H.“. H. 18 cm

2 490,- €Enghalskrüglein, Frankfurt, Anf. 18. Jh.Fayence mit Blaumalerei auf milchweißer Glasur. Flächenfüllendes Landschaftsdekor mit Chinesen. Strichverzierter Henkel. Zinndeckel mit Palmettenknauf, gemarkt: M. C. Höss (Meister in Nürnberg 1671, gest. 1705; verg. H. Programm

3 750,- €Enghalskanne, Hanau, 1. Hälfte 18. Jh.Fayence mit Blaumalerdekor auf milchig weißer Glasur. Flächenfüllendes Blumendekor. Schnörkelverzierter Henkel. Zinndeckel mit Kugelknauf und Zinnfußring. Deckel auf der Innenseite gemarkt: nicht identifizierter Meister aus Frankfurt/ Main. Am Henkel und Fuß rest. H. 31 cm

4 o.L.Kleiner Brauerei-Humpen, Deutschland, um 1900Steingut, Kupferdruckdekor Münchner Kindl‘, Zinnde-ckel. Glasurfehler, Glasursprünge (innen), Stand min. gechipt. H. 10 cm

5 220,- €Birnkrüglein, Hanau, 1. Hälfte 18. Jh.Fayence mit Blaumalereidekor auf milchig weißer Glasur. Flächenfüllender Blumendekor, strichverzierter Henkel. Zinndeckel mit Eicheldrücker. Am Mundrand besch., Haarriss. Stand alt gechipt. Malermarke „D“ in Blau. H. 16 cm

6 60,- €Kanne, Grenzhausen/ Westerwald, R. Merkelbach, um 1905/ 10Graues, salzglasiertes Steinzeug, in Blau und Gelb be-malt. Kugelbauchform mit Jugendstil-Rankenreliefdekor. Entwurf wohl Peter Behrens (oder R. Riemerschmid). Im Boden Pressmarke, gepresste Modellnummer 3102, Buchstabe „B“ (Behrens?). H. 18 cm

7 350,- €Walzenkrug, Westerwald, 1. Hälfte 18. Jh.Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau bemalt. Auf der annähernd zylindrischen Wandung umlaufende geritzte Ranke mit sternförmigen gestempelten Blüten zwischen zwei Diamantfriesen und Wulstringen. Zinndeckel. Im Lippenrand und am unteren Rand Haarriss. H. 18,3 cm

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19 250,- €Tiefer Teller, Meissen, 2. Drittel 18. Jh.Wellenförmig gebogter Rand, Manierblumenmalerei. Im Fond großes Bukett, auf der Fahne Blumenzweige. Goldrand. Schwertermarke, Pressziffer. D. 23,5 cm

20 500,- €Runde Schale, Meissen, 2. Drittel 18. Jh.Reliefzierrat Neu Dulong, in den gold gehöhten Ro-caillekartuschen der Kebe naturalistische Vogelmalerei heimischer Vogelarten auf botanisch exakt gemalten Zweigen. Im Fond seitliches Blumenbukett und ge-streute Blumen. Goldrand. Am Standring min. best. Schwertermarke, Pressziffer „22“. D. 17,5 cm

21 1900,- € Runde Schale aus dem Service „Smith“, Meissen, um 1740/ 45Wellenförmig gebogter Rand, im Fond polychrome Malerei: Bukett aus Holzschnittblumen und gestreute Blumenzweige, auf dem Steigbord bandelwerksger-ahmtes Wappen „Smith“. Goldrand. Schwertermarke, Pressziffer „20“. D. 22 cm

Teil aus einem Wappenservice, das für den britischen Konsul Joseph Smith (1674 (?)-1770) in der Republik Venedig herge-stellt worden ist.Literatur: Meissner Porzellan des18.Jahrhunderts, Sammlung Hoffmeister II, Farbabbildung S.660.

22 1500,- €Teller aus dem Service Smith, Meissen, um 1740/ 45Wellenförmig gebogter Rand, im Fond polychromes Bukett aus Holzschnitt-Blumen und gestreute Blümchen, auf der Fahne drei Blumenzweige und bandelwerksge-rahmtes Wappen Smith. Goldrand. Rest. Schwertermar-ke. D. 23,5 cm

23 o.L.Teller, Meissen, Ofen-und Porzellanfabrik vorm. Teichert, 1926-29Reliefzierrat Neubrandenstein, buntes Umdruck-Blu-mendekor, Goldrand. Farbstempelmarke. D. 24,8 cm

24 o.L.Kuchenteller, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh. (vor 1948)Glatt, Streublümchendekor (Hausmalerei), Gold-rand. Goldrand leicht berieben. Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 26,5 cm

Porzellan13 o.L.Jubiläumsteller, Meissen, um 1873Form Neuer Ausschnitt, unterglasurblau dekoriert: im Spiegel Monogramm JR (Johann Rex, König Johann von Sachsen), im Zentrum sächsisches Wappen unter Krone, umgeben von Jahreszahlen 1801/ 1854/ 1873 (Geburts-, Krönungs-und Sterbejahr des Königs). Auf der Fahne Lorbeerkranz und Strahlenornamente. Schwertermarke. D. 24,7 cm

14 o.L.Jubiläumsteller, Meissen, um 1900Form Neuer Ausschnitt, Kupfergrün dekoriert: Mono-gramm JE mit Ziffer „15“ unter Krone, darunter Horn mit Lorbeerlaub und Blattwerk, seitlich die Jahreszahlen „1887“ und „1900“. Auf der Fahne Lorbeerkranz und Strahlenornamente. Schwertermarke. D. 25,5 cm

15 o.L.Jubiläumsteller, Meissen, um 1900Form Neuer Ausschnitt, unterglasurblau dekoriert: Im Spiegel Monogramm „AR“ (Albert Rex, König Albert von Sachsen) mit sächsischem Wappen unter Krone, um-geben von Jahreszahlen 1828/ 1898/ 1873/ 1898 (Geburts- und Krönungsjahr und 70. Geburtstag des Königs). Auf der Fahne Lorbeerkranz und Strahlenornamentik, Goldrand. Schwertermarke. D. 25,5 cm

16 o.L.Jubiläumsteller, Meissen, um 1904Form Neuer Ausschnitt, unterglasurblau dekoriert: Mo-nogramm AR (Albert Rex, König Albert von Sachsen), im Zentrum sächsisches Wappen unter Krone, Datum 15. Okt. 1904. Auf der Fahne Lorbeerlaub und Strah-lenornamentik. Schwertermarke, D. 25 cm

Das Datum auf dem Teller bezieht sich vermutlich auf die Weihe des König-Albert-Denkmals auf dem Windberg in Freital, das zwei Jahre nach dem Tod des Monarchen 1904 errichtet worden war.

17 o.L.Kuchenplatte, Meissen, um 1900Glattrandig. In Hausmalerei dekoriert mit rosa blü-henden Azaleenzweigen. Goldrand. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. D. 33 cm

18 o.L.Jubiläums-Wandteller, Meissen, 1898Glattrandig, in die Form radiertes Flachrelief: Mono-gramm MA (?), „1818 /Krone) 1898“/ „14. April“. Im Spiegel buntes Blumenbukett. Goldrand. Schwertermar-ke, zwei Schleifstriche. D. 22 cm

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30 3600,- €Teller aus dem Service Sulkowski, Meissen, 1736-38Abendbrotteller, auf der Fahne Sulkowski-Reliefzierrat (Korbflechtmuster). Im Spiegel polychrom gemaltes Allianzwappen des Grafen Sulkowski und seiner Gattin Maria Anna Freiin von Stein zu Jettingen, umgeben von indianischen Streublumen im Kakiemon-Stil. Schwerter-marke, gepresstes Beizeichen. D. 23,2 cm

Das Wappen bezieht sich auf den Grafen Joseph Alexander von Sulkowski (1695-1762). Er gehörte einer polnischen Adelsfamilie an, war seit 1711 Page im Hofstaat des säch-sischen Kurprinzen, erhielt 1732 den Grafen-und 1733 den Reichsgrafentitel.1734 wurde er Geheimer Rat, Oberstallmeister und Ober-kämmerer. Die Gestaltung des von ihm 1735 in Meissen in Auftrag gegebenen neuen Services übernahm J.J. Kaendler.Da Pressnummern in Meissen erst 1739 eingeführt wurden, stellt der hier angebotener Teller vermutlich eine Nachliefe-rung dar.

Lit.: Reinheckel 1989, S. 85 ff, Tafeln 47, 48; Rückert 1966, Kat. Nr. 490, Abb. S. 125.

31 60,- €Tablett, Meissen, Fa. Teichert, 1. Viertel 20. Jh.Achteckige Form, Dekor indische Malerei in Purpur, mit Kante. Malerei min. ber. Gedruckte Pfeil-Marke in Blau auf Glasur. 28 x 20, cm

32 6500,- € Wöchnerinnenschale auf Presentoir, Meissen, Mitte 18. Jh.3-teilig, bestehend aus einer runden Doppelhenkel-Schale mit Deckel und Unterschale. Reliefzierrat Alt Dulong, alle Teile zeigen je zwei polychrom gemalte Landschaften mit einer Gruppe von drei verkleideten Amouretten. In den Zwischenräumen gestreute Blüm-chen bzw. Buketts aus deutschen Blumen (Unterschale). C-förmige Henkel in Verschmelzung mit einem grünen Ast, der sich in aufgelegten Blüten verzweigt. Goldrän-der. Schwertermarke. H. (Sch) 10,5 cm, D. 18,7 cm

Die Darstellung der verkleideten Amouretten geht auf Pariser Stichvorlagen aus dem Jahr 1740 zurück. Das Thema wurde um 1750 von J.J.Kaendler und um 1775 von M.V. Acier in einer plastischen Serie modelliert.

33 2800,- €Zuckerdose, Meissen, um 1740Glatte Form mit leicht gewölbtem Deckel. Als Knauf eine plastisch aufgelegte Kirsche. Auf dem Unterteil zwei polychrom gemalte holländische Bauwerke in Land-schaftsszenerie mit Figurenstaffage. Auf dem Deckel zwei kleinere holländische Landschaften. Goldränder. Schwertermarke mit Pressziffer „3“. H. 11 cm

25 80,- €Speiseteller, Meissen, 1924-33Neuer Ausschnitt, Dekor Reicher Drache in Eisenrot, goldschattiert, Goldrand. Schwertermarke. D. 25 cm

26 o.L.Gebäckteller, Meissen, vor 1948Neuer Ausschnitt, Moosröschendekor (Hausmalerei), Goldrand. Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 18 cm

27 1900,- €Runde Schale aus dem Service „Smith“, Meissen, um 1740/ 45Wellenförmig gebogter Rand, im Fond polychrome Malerei: Bukett aus Holzschnittblumen und gestreute Blumenzweige, auf dem Steigbord bandelwerksge-rahmtes Wappen „Smith“. Goldrand. Min. Abplatzer im Fond. Schwertermarke. D. 22 cm

Teil aus einem Wappenservice, das für den britischen Konsul Joseph Smith (1674 (?)-1770) in der Republik Venedig herge-stellt worden ist.Literatur: Meissner Porzellan des 18.Jahrhunderts, Sammlung Hoffmeister II, Farbabbildung S.660.

28 250,- €Tiefer Teller, Meissen, 2. Drittel 18. Jh.Wellenförmig gebogter Rand, Manierblumenmalerei. im Spiegel großes Bukett, auf der Fahne Blumenzweige. Goldrand. Am Rand min. rest. Schwertermarke, Presszif-fer „61“. D: 23,5 cm

29 1400,- €Teller aus dem Service für Reichsgraf A. F. von Seyde-witz, Meissen, um 1735Abendbrotteller, glattrandig, mit leicht schräggestellter Fahne. Kakiemon-Dekor. Im Fond polychrom gemaltes Wappen von Seydewitz, umgeben von gestreuten indi-anischen Blumen . Auf der Fahne indianische Blumen und Insekten. Rand rest. Schwertermarke. D. 22,2 cm

Das Wappen bezieht sich auf Reichsgraf August Friedrich v. Seydewitz (1695-1775). Er wurde 1732 in den Reichsgra-fenstand erhoben und war von 1728 bis 1737 Minister am sächsischen Hof. Lit.: Reinheckel, Meissner Prunkservice, 1989, S. 82; Rückert, Meissner Porzellan, 1966, Kat. Nr. 485, Abb. S. 123.

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40 800,- €Koppchen mit Unterschale, Meissen, Mitte 18. Jh.Einfache, glatte Form. Tassenwandung auf den Schau-seiten und Fond der Unterschale identisch bemalt mit Tiermalerei: Genredarstellung mit Papagei und Hünd-chen. Im Fond des Koppchens drei Insekten. Goldrand. Koppchen rest. Schwertermarken. H. (K) 4,5 cm, D. (U) 13,5 cm

41 200,- €Tasse und Untertasse, Meissen, um 1740Einfache halbkugelige Tassenform mit Ohrenhenkel. Untertasse gemuldet. Holzschnittblumendekor: auf der Tassenwandung eine gelbe Tulpe und gestreute Holz-schnittblumen, im Fond ein Stiefmütterchen. Im Fond der Unterschale Anemone und gelbe Glockenblumen, Stiefmütterchen und gestreute Vergissmeinnicht. Gold-rand, Henkel goldverziert. UT an Randunterseite min. gechipt, Farbabplatzer auf Tasse retuschiert. Schwerter-marke. H. (T) 4,8 cm, D: (U) 12,8 cm

42 1800,- €Kleine Tasse mit Untertasse, Meissen, 2. Viertel 18. Jh.Reliefzierrat Altozier, Tasse mit J-Henkel. Auf der Schau-seite der Tasse sowie im Fond der Untertasse von Gold-rocaillen gerahmte Kartusche mit polychromen Land-schaften mit Figurenstaffage, umgeben von einzelnen gestreuten Holzschnittblumen, -früchten und Insekten. Goldrand. Im Tassenfond kleine Landschaft im eisenro-ten Doppelring. Schwertermarken, auf der Untertasse Pressziffer „24“. H. 4,5 cm, D. 11,8 cm

34 460,- €Tasse und Untertasse, Meissen, um 1760Becherform mit astförmig reliefiertem Henkel. Seitlich des grün staffierten Henkels sich verzweigende Blü-tenzweige. Dulong-Reliefzierrat, in den Rocaillekartu-schen Manierblumenbuketts. Dunkelbraune Randlinie. Am Henkel Mikrochip. Schwertermarke. H. (T) 6,8 cm, D. (UT) 13,5 cm

35 460,- €Tasse und Untertasse, Meissen, um 1760Becherform mit astförmig reliefiertem Henkel. Seitlich des grün staffierten Henkels sich verzweigende Blü-tenzweige. Dulong-Reliefzierrat, in den Rocaillekartu-schen Manierblumenbuketts. Dunkelbraune Randlinie. Lippenrand und Rand der UT mit Mikrochips, ebenso die Standringe. Schwertermarke. H. (T) 6,8 cm, D. (UT) 13,5 cm

36 460,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1760Becherform auf zylindrischem Standring mit astförmig reliefiertem Henkel. Reliefzierrat Dulong, Manierblu-menmalerei: Buketts, auf der Tasse auch gestreute Blüm-chen. Dunkelbraune Randlinie. Seitlich des Henkels aufgelegte Blütenzweige. Tasse am Lippenrand rest. Schwertermarke. H. (T) 7 cm, D. (UT) 13,5 cm

37 o.L.Mokkatasse mit Untertasse, Meissen, 1924-33Neuer Ausschnitt, Dekor Reicher Drache in Braun mit Goldrand, Hausmalerei. Schwertermarke, vier Schleifstriche. H. (T) 5 cm, D. (UT) 10,7 cm

38 800,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1740Einfache Form mit Ohrenhenkel. Reliefzierrat Gebro-chener Stab, Tassenwandung und Fond der Untertasse polychrom bemalt mit Holzschnittblumen und -in-sekten, dunkelbraune Randlinie. Schwertermarke mit Pressziffer. H. (T) 5 cm, D. (UT) 12,5 cm

39 o.L.Mokkatasse mit Untertasse, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh.B-Form mit Rocaillen-Reliefzierrat, Streublümchende-kor und Seladongrüner Fond, ockerfarben angespitzt. Schwertermarke. H. (T) 5,2 cm, D. (UT) 5,7 cm

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48 1200,- €Seltenes Gießgefäß, Meissen, ca. 1760Gefußte Form mit ovalem Querschnitt. Ausschwingen-der Rocaillenrand mit Ausgussschnauze, paarig ange-ordneter gezogener Blatthenkel. Die Außenwandung zeigt reliefiertes Muschelwerk und Blattwerk. Unterhalb des Henkels Maskaron. Außenwandung bemalt mit bunten Bukettchen , reliefierte Teile gold gehöht bzw. hellgrün staffiert. Im Fond einzelne gestreute Blumen. Rand rest., min. best., Fuß min. gechipt. Schwertermarke mit Punkt. D. 24 cm

49 1400,- €Paar Miniaturvasen, Meissen, wohl um 1740Amphorenform mit gerippter Wandung und gold gehöhtem Rocaillen-Doppelhenkel mit Blattauflage auf quadratischer Grundplatte. Auf der Schulter beidseitig aufgelegtes Palmettenornament. Polychromes Dekor Holzschnittblumen (kleine Buketts und gestreute Blüm-chen). Schwertermarken im unglasierten Boden. H. 7,5 cm

50 180,- €Kaffeeservice, Meissen, 2. Viertel 20. Jh.20 Teile, für sechs Personen. Serviceform Neuer Aus-schnitt (Gebäckteller glattrandig), Dekor Gestreute Rös-chen, koralleroter Rand und Goldfaden. Drei Teile nach 1950 ergänzt, mit Goldrand. Hausmalerei. Zahlreiche Teile gechipt, Kännchen am Ausguss geklebt. Schwerter-marken mit bis zu vier Schleifstrichen.

6 Tassen mit Untertassen, 6 Gebäckteller, Teekanne, Milchkännchen.

51 1200,- €Früher Deckelbecher mit Kakiemon-Dekor, Meissen, um 1718/20Böttgerporzellan. Konische Becherform, am oberen Rand mit plastischen „Frantzblümlein“ und in der Fußzone mit Fries aus Akanthusblättern geschmückt. Auf dem Deckel wiederholt sich das Akanthusblattdekor, balu-sterförmiger Knauf. Die Bemalung mit indianischen Blu-men und Hahn im Kakiemon-Stil in Eisenrot, Grau und Grün erfolgte wohl einige Jahre später. Flugasche und Brandschaden, herausgebrochenes Stück der Wandung rest., Fuß rest. Glasursprung im Boden. Schwertermarke in Eisenrot (Aufglasur). H. 15,5 cm

In der Form lehnt sich dieses Stück aus der Frühzeit der Meissner Manufaktur an zeitgenössische europäische Gold-schmiedearbeiten an. Die Bemalung orientiert sich hingegen an ostasiatischen Vorbildern und zeigt Spuren des Ringens um klare, differenzierte Aufglasurfarben.

43 1800,- €Koppchen mit Unterschale mit Seladonfond, Meissen, um 1740Gefäß mit vierpassförmigem Querschnitt auf vier-passförmiger Unterschale. Die Außenwandungen mit seladongrünem Fond. Auf dem Koppchen zwei gold gerahmte Vierpassreserven mit landschaftlichen Szenen mit Figurenstaffage in Purpur-Camaieu. Im Fond der Tasse landschaftliche Szene im Purpur-Doppelring. Eine weitere Szene, gerahmt von Purpur-Bandelwerk, im Fond der Unterschale. Innenränder und Standringe breit vergoldet, Vergoldung wohl erneuert. Unterschale am Standring min. best. Schwertermarke. H. (K) 4,8 cm, D. (U) 13 cm

44 1800,- €Koppchen und Unterschale, Meissen, um 1740Vierpassform. Auf seladongrünem Fond zwei gold gerahmte Vierpassreserven mit landschaftlichen Szenen und Figurenstaffage in Purpur-Camaieu. Ebenso im Fond der Tasse und der Unterschale. Innenränder und Standringe breit vergoldet. Vergoldung wohl erneuert. Schwertermarke. H. (K) 4,7 cm, D. (K) 13 cm

45 5000,- €Kumme, Meissen, um 1740Halbkugelige Form auf Standring. Rand leicht aus-schwingend. Auf der Außenwandung zwei von Goldspitzenbordüren gerahmte Vierpasskartuschen mit polychrom gemalten Kauffahrteiszenen. In den Zwischenräumen kleines Blumenbukett aus deutschen Blumen und Blumenzweig. Auf dem Lippenrand innen schöne Bandelwerksbordüre in Gold. Im Fond Kauf-fahrteiszene in Purpur-Camaieu. Schwertermarke, Press-ziffer „3“ (Formernr.), Vergolderzeichen „6“. D. 17 cm

46 2800,- €Kumme mit Seladonfond, Meissen, um 1730/ 1740Gefäß mit vierpassförmigem Querschnitt auf zylin-drischem Standring. Auf seladongrünem Fond zwei goldgerahmte Vierpassreserven mit Kauffahrteiszene bzw. landschaftlicher Szene mit Figurenstaffage in Pur-pur-Camaieu. Innenrand und Standring breit vergoldet. Im Fond eine landschaftliche Szene mit Turmruine im purpurfarbenen Doppelring. Schwertermarke, Press-ziffer „21“, in Schwarz aufgemalte alte Inventar-oder Sammlungsnummer. H. 7,8 cm, D. 16 cm

47 o.L.Keksdose, Meissen, um 1975Glockenförmiges Gefäß mit abgesetztem Fuß. Gestufter Deckel mit rocailleförmigem Knauf. Flächenfüllender Rocaillen-Reliefzierrat, gold angespitzt, Goldrand. Schwertermarke. H. 16,5 cm.

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803 3000,- €Teekanne, Meissen, 2. Drittel 18. Jh.Gefäß mit vierpassig-ovalem Querschnitt, vierkan-tiger, goldgehöhter Henkel, Röhrenausguss. Auf den beiden Schauseiten der Wandung zwei unterschiedliche polychrom gemalte Szenen: Gesellschaft zechender Bauern nach Teniers bzw. Watteau-Szene mit Harlekin und Columbine. Auf den übrigen Flächen gestreute Holzschnitt-Blumen. Ausgussrohr mit goldenem Bandelwerk verziert. Vierpassiger Deckel mit Knospen-knauf, bemalt mit Dudelsack- und Lautenspieler und gestreuten Holzschnittblumen bzw. -früchten. Goldränder. Schwertermarke im unglasierten Boden, Pressziffer „27“. H. 12,5 cm

804 400,- €Becher, mittel-europäisch, Mitte 18. Jh.Leicht konische Wand-ung mit hochgezogenemOhrenhenkel. Auf türkis-farbenem Fond zwei geschweifte, goldge-rahmte Reserven mit polychromen Buketts aus deutschen Blumen. In den Zwischenräumen ein weiteres Blumenbukett und Streublümchen. Am Lippenrand Rosenranken-bordüre in Gold. H. 7 cm

805 4800,- €Terrine aus dem Service Smith, Meissen, um 1740/ 45 Runde Form mit gebauchter Wandung und zwei astför-mig reliefierten Henkeln. Seitlich der Henkel aufgelegte plastische Blüten, polychrom staffiert. Auf den beiden Schauseiten polychrome Buketts aus Holzschnitt-blumen. Deckel mit großer Zitrone als Knauf, zwei gegenständige Bandelwerkskartuschen mit dem Wap-pen Smith, in den Zwischenräumen zwei Buketts aus Holzschnittblumen. Haarriss im Deckel rest. Schwerter-marke. H. 19 cm, D. 21 cm

800 3200,- € Vase, Meissen, Mitte 18. Jh.Kleine Balusterform. Die Wandung vollständig mit aufgelegten, hellblau staffierten Vergissmeinnicht-blüten überzogen. Auf den beiden Schauseiten je eine von plastischen Blütenauflagen gerahmte Vier-passkartusche mit galanten Szenen auf Goldgrund. Goldränder. Blütenauflagen partiell min. best. Boden unglasiert, ohne Marke. H. 12,5 cm

Ein Vergleichsstück ohne Vergissmeinnichtdekor, mit abweichender Bemalung, siehe Rückert 1966, Nr. 743.

801 4800,- €Helmkanne, Meissen, um 1730/ 35Birnförmiger Korpus mit S-förmigem Henkel, hochgewölbter Deckel mit Kugelknauf. Die beiden Schauseiten zeigen von goldenem Bandelwerk gerahmte Vierpasskartuschen mit Kauffahrtei-szenen. Schnauze vergoldet, Henkel mit Bandelwerk in Gold verziert. Auf dem Deckel umlaufende Kauffahrteiszene. Breite Goldränder. Deckel rest. Schwertermarke. H. 21 cm

802 4200,- €Kaffeekanne, Meisse, um 1740Birnform mit J-Henkel und muschelförmig relie-fierter Ausgussschnauze. Die Wandung zeigt zwei Architekturlandschaften mit Figurenstaffage in poly-chromer Malerei. Henkel und Ausguss gold gehöht. Helmdeckel mit aufgelegter Blüte, bemalt mit zwei kleineren Landschaften und Figurenstaffage. Deckel mit Goldrand, rest. Kanne am oberen Rand min. gechipt. Schwertermarke. H. 23,5 cm

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811 200,- €Tasse und Unterschale, Meissen, um 1740Einfache halbkugelige Tassenform mit goldverziertem Ohrenhenkel. In Holzschnittblumenmalerei dekoriert: auf der Tassenwandung Stiefmütterchen -und Vergiss-meinnichtzweig und gestreute Blümchen, im Fond der Untertasse Bukett aus Narzissen, Stiefmütterchen und Glockenblumen und gestreute Vergissmeinnicht. Goldrand. Malerei wohl neuzeitlich. Schwertermarken. H. (T) 4,5 cm, D. (U) 13 cm

812 1400,- €Teller mit Lambrequin-Dekor, Meissen, um 1730Ausgezackter, schräggestellter Rand. Auf Kehle und Fahne Lambrequin-Dekor in goldgehöhtem Unterglasur-blau nach ostasiatischem Vorbild. Im Fond indianische Blumen in Eisenrot, Gold und Blau. Auf der Unterseite umlaufend zwei Prunusäste und 2 orchideenartige Ge-wächse in Unterglasurblau und Eisenrot mit Goldpunk-ten. Randlinie vergoldet. Schwertermarke mit gekurvten Parierstangen und Punktgriffen. D. 20,5 cm

Ein Vergleichsstück aus der Sammlung Dr. Ernst Schneider publiziert bei Rückert, Meissner Porzellan, 1966, Kat. Nr. 317, Abb. S. 80.

813 1600,- €Koppchen mit Unterschale, Meissen, 2. Viertel 18. Jh.Gerippt. Dekor in Unterglasurblau, Eisenrot und Gold in der Art der Imari-Keramik: indianische Blumen. Gold-rand. Im Fond der Tasse Blumenvase mit indianischen Blumen im unterglasurblauen Doppelkreis. Unter-schale am Rand min. abgeplatzt. Schwertermarken mit Buchstaben „K“ und „G“(?), Unterschale mit gepresster Formernr. „2“. H. (K) 6 cm, D. (U) 15 cm

814 1000, €Teller, evtl. Meissen, fr. 18. Jh.Glattrandig, Fahne und Spiegel mit Bandelwerk in Gold dekoriert, breite Goldränder. Vergoldung im Spiegel altersgemäß berieben. Keine Marke. D. 18 cm

815 300,- €Tasse mit Unter-tasse, Meissen, um 1740Weiß. Tasse in konischer Becher-form mit leicht ausschwingendem Rand, J-Henkel. Auf den Außen-wandungen Prunusrelief. Tasse am Lippen-rand min. rest. Schwertermarke, UT mit Pressziffer „63“. H. (T) 7,5 cm, D. (UT) 13,4 cm

806 1500,- €Mokkakanne, Berlin, KPM, letztes Drittel 18. Jh.Birnform mit J-Henkel, rocaillenförmig reliefierter Ausgussschnauze und Helmdeckel mit aufgelegter Rose. Auf den beiden Schauseiten Ovalmedaillons mit feinen Landschaftsdarstellungen, gerahmt von purpur-farbenem Doppelring mit gewundenem Goldband und eingeflochtenen bunten Blumen. Umgebend Schmet-terlinge. Auf dem Deckel zwei entsprechend gerahmte querovale Medaillons. Reliefierte Teile in Gold und Purpur staffiert. Deckelblüte geklebt, Deckel nicht passgenau. Szeptermarke. H. 16,5 cm

807 900,- €Helmkanne, Meissen, Mitte 18. Jh.Kleine Kanne mit abgesetztem Fuß und geknicktem, ein-gerolltem Henkel mit goldgehöhter Blattverzierung und Mittelgrat. Wandung und Fuß wellig fassoniert, Korpus über dem Fuß muschelförmige reliefiert. Polychromes Blumendekor aus deutschen Blumen: zwei Blumenzweige, gestreute Blümchen und Insekten. Lip-penrand vergoldet. Am Henkel rest., Fuß min. gechipt. Schwertermarke. H. 20 cm

808 950,- €Kännchen, Meissen, Mitte 18. Jh.Birnform, dreifach-C-förmiger Henkel mit reliefiertem Akanthusblattdekor, purpur gehöht. Gebogener Röh-renausguss mit Drachenkopf, am Ansatz aufgelegter panartiger Maskaron. Haubendeckel mit Pinienzap-fenknauf. Dekor: kleine Buketts aus deutschen Blumen und gestreute Blümchen. Auf dem Deckel gestreute Holzschnittblumen. Ausguss und oberer Rand min. rest. Schwertermarke. H. 16,5 cm

809 1500,- €Kaffeekanne, Meissen, um 1750Birnform mit J-Henkel, muschelförmig relieferter Aus-gussschnauze und Helmdeckel mit aufgelegter gefüllter Blüte. Am oberen Rand sowie am Deckelrand Schuppen-mosaik in Purpur, begrenzt von Rocaillen in Gelb und Braun. Auf den beiden Schauseiten des Gefäßes poly-chrome Bauernszenen in Landschaft. Dazwischen bunte Manierblumen. Reliefierte Teile Gold angespitzt, Vergol-dung altersgemäß ber. Schwertermarke auf dem Henkel, im unglasierten Boden Pressziffer „53“. H. 24 cm

810 1500,- €Deckeldose, Meissen, Mitte 18. Jh.Herz- bzw. blattförmiges Gefäß mit asymmetrischem Querschnitt. Auf dem Deckel aufgelegter Asthenkel mit aufbossierten Blüten. Wandung und Deckel mit Buketts aus Holzschnittblumen in Purpur bemalt. Reliefauflagen farbig staffiert. Am Deckel dunkelbraune Randlinie. Bemalung wohl neuzeitlich. Deckelblüte ganz min. best. Schwertermarke. H. 9,5 cm Strohblume

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822 200,- €Tasse und Unterschale, Meissen, 2. Drittel 18. Jh.Einfache halbkugelige Tassenform mit goldverziertem Ohrenhenkel. Mit Holzschnittblumen bemalt: auf Tasse und Unterschale jeweils ein Rosenzweig und gestreute Blümchen, Goldrand. Im Tassenfond Trichterblume. Malerei wohl neuzeitlich. Unterschale am Standring min. gechipt. Schwertermarken. H. (T) 4,6 cm, D. (U) 13 cm

823 1200, €Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh.Einfache Form mit Ohrenhenkel. Tassenaußenwandung und Fond der Untertasse in polychromer Aufglasur-farbenmalerei bemalt mit architektonischen Land-schaften mit Figurenstaffage. Im Tassenfond kleines Blumenbukett und gestreute Blümchen. Goldrand, Henkel goldverziert. Teile möglicherweise zusammen-gestellt. Schwertermarken, Pressziffern. H. (T) 4,6 cm, D. (UT) 13,5 cm

824 200,- €Tasse mit Unterschale, Meissen, um 1740Einfache halbkugelige Form mit Ohrenhenkel. Holz-schnittblumenmalerei: Rosen und Glockenblume (Tasse) bzw. Nelke (Untertasse) und gestreute Blümchen. Goldrand, henkel goldverziert. Partielle Abplatzer in der Malerei. Schwertermarke. H. (T) 4,7 cm, D. (UT) 13 cm

825 200,- €Tasse und Untertasse, Meissen, um 1740Einfache halbkugelige Form mit Ohrenhenkel. Mit Holzschnittblumen dekoriert: auf der Tasse eine Tulpe und weiße Glockenblumen sowie gestreute Blümchen, im Fond der Unterschale verschiedene Blumenzweige. Im Tassenfond Vergissmeinnicht. Goldrand, Henkel goldverziert. H. (T) 4,8 cm, D. (UT) 13 cm

826 1500,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh.Becherform mit geschweiftem Rocaillenhenkel. Relief-zierrat ähnlich Alt Dulong, in Pastelltönen staffiert. In den Rocaillenkartuschen Landschaften mit figürlichen Szenen: Kauffahrtei- und Reiterszenen. Auf den übrigen Flächen Blumenmalerei. Goldrand, Standringe teilver-goldet. Tasse am Lippenrand und Henkel rest., UT mit min. Brandriss. Schwertermarken. H. (T) 6,8 cm, D: (UT) 13,3 cm.

827 200,- €Tasse und Untertasse, Meissen, um 1740Einfache halbkugelige Form mit Ohrenhenkel. Holzschnittblumenmalerei: blaue Glockenblumen und Nelken, gestreute Blätter und Blümchen. Goldrand, Henkel goldverziert. Schwertermarke. H. (T) 4,7 cm, D. (UT) 13 cm

816 980,- €Koppchen mit Unterschale, Meissen, um 1730Konische Form auf zylindrischem Standring, ausschwin-gender Rand. Radierter Golddekor über unterglasur-blauem Fels- und Vogeldekor in der Art der Augsburger Seuterwerkstatt, wohl neuzeitlich. Unterschale am Rand min. best., Koppchen mit Glasursprung (o. Haarriss?) im Boden. Schwertermarken im blauen Doppelkreis. H. (K) 4,5 cm, D. (U) 12 cm

817 1800,- €Schokoladetasse mit Golddekor auf Untertasse, Meissen, wohl um 1730Konische Wandung auf zylindrischem Standring. Zwei Ohrenhenkel. Radiertes Golddekor über unterglasur-blauem Fels- und Vogeldekor. Dekor Augsburg, Seuter-werkstatt. Tasseninneres vollständig vergoldet. Tasse am Henkel rest., UT wohl nachvergoldet. Schwertermarke mit blauem Beizeichen im blauen Doppelkreis. H. (T) 7,2 cm, D. (UT) 13,5 cm

818 460,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1760Einfache halbkugelige Form mit purpur gehöhtem Rocaillehenkel. Reliefzierrat Dulong. Manierblumenma-lerei, dunkelbraune Randlinie. UT am Standring min. gechipt. Schwertermarke. H. 4,3 cm, D. (UT) 12,5 cm

819 400, €Kleine Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh.Außenwandungen mit Prunusrelief. Goldfond. J-Henkel. Tasse rest. Schwertermarken, UT mit Pressziffer „36“. H. (T) 4,2 cm, D. (UT) 12 cm

820 460,- €Tasse und Untertasse, Meissen, um 1760Einfache, halbkugelige Tassenform mit purpur ge-höhtem Rocaillenhenkel. Reliefzierrat Dulong. In den Rocaillkartuschen Manierblumenmalerei: Buketts und einzelne Zweige. Dunkelbraune Randlinie. Im Tassen-fond zwei Blumenzweige. Tasse am Lippenrand und Standring mit Microchip. Schwertermarke. H. (T) 4,4 cm, D. (UT) 12,4 cm

821 800,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1740Einfache Form mit Ohrenhenkel, Reliefzierrat gebro-chener Stab (Außenwandungen), auf der Tassenwan-dung und im Fond der UT Holzschnittblumen und Insekten in Aufglasurmalerei, dunkelbraune Randlinie. Im Tassenfond eine Fliege. Schwertermarken mit Formerzeichen (Tasse). H. (T) 5 cm, D. (UT) 12,2 cm

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55 500,- €Kumme, Meissen, um 1740Auf der Außenwandung in Unterglasurblau drei identische symmetrisch-stilisierte Blumenornamente, mit Gold überdekoriert. In den Zwischenräumen drei unterschiedliche Holzschnitt-Blumenzweige in Purpur. Blaue Randlinie in Gold überdekoriert. Im Fond ein blau-goldenes Blattornament im Goldring. Rand min. rest. Schwertermarke mit Buchstabe „H“. H. 9 cm, D. 16,5 cm

56 150,- €Kännchen, Meissen, um 1765/ 70Bauchige Form mit reliefiertem Asthenkel und -ausguss. Eingelassener Flachdeckel mit aufgelegter Blüte. Bunte Blumenmalerei. Deckelknospe min. best., am Henkelan-satz best., Ausguss evtl. abgeschliffen. Schwertermarke mit Punkt. H. 8,5 cm

57 3000,- €Helmkanne, Meissen, um 1725Birnform mit S-förmigem Henkel, spitz zulaufende Ausgussschnauze. Hochgewölbter Deckel mit Schei-benknauf. Auf beiden Schauseiten polychromer Kakie-mon-Dekor: indianische Blumenstaude auf einem Felsen und ein Dreieckszaun. Henkel blütenverziert. Auf dem Deckel identische Motivwiederholung. Oberer Rand und Ausguss min. rest., Deckel wohl nachgefertigt. Schwer-termarke. H. 20,5 cm

Ein Vergleichsstück in der Sammlung Dr. Ernst Schneider, publiziert: Rückert, Meissner Porzellan, 1966, Kat.Nr. 219, Abb. S. S. 59.

58 6000,- €Kaffeekanne, Meissen, Mitte 18. Jh.Birnform mit J-Henkel, muschelförmig reliefierte Aus-gussschnauze und Helmdeckel mit Artischockenknauf. Korpus umlaufend polychrom bemalt mit bebauter Landschaft am Wasser mit reicher Figurenstaffage. De-ckel entsprechend dekoriert. Breite Goldränder, reliefierte Teile gold angespitzt. Deckel rest., vermutl. ergänzt. Schwertermarke mit drei Punkten, Vergol-derzeichen „H.“, Sammlungsetikett „Collection Luise Hofmann“. Im Deckel identisches Vergolderzeichen. H. 22 cm

59 400,- €Helmkanne, Meissen, um 1740Im Dekor identisch mit Katalog-Nr. 55 (42720). Birn-form mit S-förmigem Henkel. Hochgewölbter Deckel mit aufgelegter Frucht etwas zu klein, ergänzt, an der Blattauflage min. best. Schwertermarke mit Buchstabe „H“. H. 22,5 cm

siehe letzte Doppelseite:

828 460,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1760Becherform auf zylindrischem Standring mit relie-fiertem Asthenkel. Seitlich des Henkels aufgelegte Blütenzweige. Reliefzierrat Dulong, in den Rocaillek-artuschen Manierblumenmalerei: Buketts und einzelne Blumenzweige. Dunkelbraune Randlinie. Schwertermarken. H. (T) 6,9 cm, D: (UT) 13 cm

829 1200,- €Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh.Einfache Form mit Ohrenhenkel. Tassenaußenwandung und Fond der Untertasse in polychromen Aufglasur-farben bemalt mit Architekturlandschaften mit Figuren-staffage, Goldrand. Henkel goldverziert. Im Tassenfond kleines Blumenbukett. Tasse am Standring min. best. Beide Teile möglicherweise zusammengestellt. Schwertermarken mit Pressziffern. H. (T) 4,7 cm, D: (UT) 13,5 cm

52 1800,- €Kaffeekanne mit Seladonfond, Meissen, um 1740Birnförmiger Korpus mit vierpassigem Gefäßquer-schnitt auf vierpassigem, profiliertem Fuß. Vierkantiger Henkel. Deckel vierpassförmig mit Knospenknauf, zu klein ergänzt. Fuß, Ausgussschnauze und Deckelknauf vergoldet, Henkel gold gehöht. Die Wandung zeigt zwei gold gerahmte Vierpasskartuschen mit landschaftlichen Szenen mit Figurenstaffage breite Goldränderungen. Oberer Rand rest., Henkel angesetzt, der Deckel rest. Schwertermarke. H. 20,3 cm

53 500,- €Kaffeekanne, Meissen, frühes 19. Jh.Schlangenhenkel-Form, gold gehöht, mit breiten Gold-rändern. Der eiförmige Korpus zeigt umlaufend eine re-liefierte Szene: Napoleon bei der Eberjagd. . Am Ablauf reliefierter Lanzettblattfries. Versenkter Flachdeckel mit Zapfenknauf. Am Rand min. rest. Schwertermarke mit Ziffer I, Vergolderzeichen „I/ II“. H. 22,5 cm

54 900,- €Wasserkanne, Meissen, ca. 1750Birnform mit geflochtenem Asthenkel. Auf der Wan-dung zwei Buketts aus deutschen Blumen in Purpur und Grün, umgeben von gestreuten Blumenzweigen. Am oberen Rand Zahnkante in Gold. Henkel in Grün staffiert. Bemalung und Vergoldung wohl nicht aus der Zt. Schwertermarke. H. 19,5 cm

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63 o.L.Teekanne, Meissen, vor 1948Form aus dem Service Neuer Ausschnitt, Henkel und Ausgusstülle astförmig reliefiert. Eingelassener Flachde-ckel mit aufgelegter Rose. Dekor Bunte Blumenbuketts (Blume 3, Hausmalerei), Goldrand. Auf dem Deckel Streublümchen. Schwertermarke, drei Schleifstriche. H. 12,5 cm

64 o.L.Paar Kaffeetassen mit Untertassen, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.B-Form, gold gehöht, breite Goldränderungen. Vergol-dung min. ber., eine Tasse am Henkel min. best. Schwer-termarke mit Schleifstrichen,. H. (T) 7,5 cm, D: (UT) 16,5 cm

65 1500,- €Drei Paar Messer und Gabeln, in der Art Meissen, Mitte 18. Jh.Porzellan-Pistolengriffe, mit Blumenbuketts und Insek-ten bemalt. Manschetten Silber, vergoldet, graviertes Akanthusblattdekor. Vorderteile vergoldet, gemarkt mit Schriftzug „Bernado“. Gebrauchsspuren. L. 17 bzw. 21 cm

66 o.L.Prunkteller (Kuchenteller), Meissen, Mitte 20. Jh. (um 1960)Breiter, mit Blattwerk reliefierter und gebogter Rand. Gold angespitzt. Im Spiegel flächenfüllender Relief-zierrat in Form von Blumen, Blattwerk und Rocaillen. Goldrand. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. Wand-tellermontierung. D. 32 cm

60 6500,- €Kaffeekanne mit Paar Tassen und Untertassen aus dem Rosenservice, Meissen u.a. , um 1750Die Wandungen ganzflächig mit überlappenden Rosen-blättern reliefiert und in Purpur staffiert. Henkel, Kan-nenfüße und -ausguss astförmig reliefiert und in Grün staffiert. Seitlich der Henkel reliefiertes Rosenlaub. Auf dem Haubendeckel aufgelegte große Rosenknospe. Tas-senfonds und Fonds der Untertassen bemalt mit bunten Blumenbuketts und gestreuten Zweigen. Goldränder. Kanne am oberen Rand rest. Tassen und UT mit Schwer-termarken, Kanne ungemarkt, wohl nicht Meissen. H. (Kanne) 26 cm, H. (T) 4,2 cm, D. (UT) 12,5 cm

Lit.: vgl. Menzhausen/ Karpinski, Alt-Meißner Porzellan in Dresden, Berlin 1988, Tafel 120, drei Teile aus dem Rosenser-vice in der Porzellansammlung Dresden.

61 950,- €Sog. Pompadour-Boden, Meissen, Mitte 18. Jh.Runde, sechsfach ausgebuchtete flache Schale mit ornamentalem Durchbruchdekor. Sechs Rocaillenkartu-schen, darin kleine bunte Blumenbuketts. Eng stehende Löcher am Rand, an denen der Stoff des auch Pompa-dour genannten beutelartigen Handtäschchens angenäht war. Goldrand. Schwertermarke, in Schwarz aufgemalte Inventarnummer „295“. D. 10 cm

Zwei ähnliche Beutelböden befinden sich in der Porzellan-sammlung im Dresdener Zwinger, ein weiteres ohne Rand-löcher im Katalog des Museums für Kunsthandwerk(jetzt Museum f. angewandte Kunst/ MAK) Frankfurt/ Main, als Bürstendeckel bezeichnet.

62 850,- €Teedose, Meissen, letztes Viertel 18. Jh.Bauchige Form mit betonter Schulter und kurzem zylindrischem Hals mit glockenförmigem Deckelchen mit Zapfenknauf. Die Wandung gegenständig bemalt mit zwei bunten Wildblumenbuketts und gestreuten Wildblumen. Am Hals sowie am Deckelrand feine Goldornamentbordüre. Standring teilvergoldet, Deckel-knauf vergoldet. Im Deckel Haarriss. Schwertermarke mit Buchstaben „B.K.“, Inventarnummer von Schloss Nöthnitz in Braun „Nö 7“, Inventarnummer der Porzel-lansammlung, Staatl. Kunstsammlungen Dresden in Rot „P.E. 3167“. H. 9,5 cm.

Provenienz: ehemals Inventar v. Schloss Nöthnitz bei Dresden, nach Schlossbergung 1948 in Porzellansammlung Dresden

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72 1800,- €Korb, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh.Oval, Wandung und Boden vollständig korbgeflechtartig durchbrochen, an den Überschneidungspunkten aufge-legte blau staffierte Vergissmeinnichtblüten. Goldrand. Kleinere Brandrisse, einzelne Blüten min. best., kleinere Bestoßung und Haarriss an der Wandung. Schwerter-marke, in Braun aufgemalte Inventarnummer Schloss Nöthnitz „Nö 1, Inventarnummer der Porzellansamm-lung, Staatl. Kunstsammlungen Dresden „P.E. 3633“ in Rot. D. 30 cm

73 900,- €Korbschale, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Runde Form, Wandung in Form verflochtener Rundstä-be vollständig durchbrochen und gold gehöht. im Fond gemaltes buntes Blumenbukett im vergoldeten Perlstab-fries. Geflochtener Standring vergoldet. Schwertermarke. D. 24,5 cm

74 3000,- €Jugendstil-Speiseservice, Meissen, um 1910Form „T glatt“ , Modell Rudolf Hentschel 1901. Gedruck-tes Liniendekor in Hellblau. 48 Teile. Gebrauchsspuren, etliche Teile best. bzw. beschädigt. Schwertermarken, zwei Schleifstriche.

Teile im Einzelnen: 17 Speiseteller, 6 Suppenteller (davon 4 stark besch.), 10 Obsttellerchen (davon 2 best.), 1 Terrine mit Deckel, 1 Deckelschüssel (am Deckel besch.), 1 Sauciere, 3 ovale Platten, 1 Fischplatte, Paar kl. ovale Schalen, 1 runde Platte, 1 runde Schale, 1 Viereckschüs-sel, 3 Salznäpfchen.

75 o.L.Große ovale Platte, Meissen, um 1900Neuer Ausschnitt, weiß. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. D. 46 cm

67 2800,- €Kanne, Meissen, um 1740/ 45Birnform mit J-Henkel und muschelartig reliefierter Ausgussschnauze. Flachdeckel mit Artischockenknauf. Auf dunkelblauem Fond zwei goldgerahmte Vierpass-reserven mit sehr hochwertig gemalten polychromen Reiterdarstellungen. Malerei in der Art J. G. Heintze. Die Reserven sind gerahmt von goldenem Bandelwerk, ebenso der obere Rand. Auf dem dunkelblauen Fond großflächig radierte Goldblumen. Ausguss und Henkel vergoldet bzw. gold gehöht. Auf dem Deckel zwei kleine Vierpassreserven mit Reiterdarstellungen, von goldenem Bandelwerk gerahmt. Dazwischen Goldblumen. Korpus besch., rest., Deckel ebenso. Schwertermarke, gepresstes Beizeichen, Vergolderzeichen „15“ in Gold. H. 15,2 cm

68 1200,- €Teller, Meissen, Mitte 18. Jh.Glatt, mit leicht schräggestellter Fahne. Zwiebelmuster-dekor in Unterglasurblau, in Eisenrot, Grün, Schwarz, Gelb und Gold womöglich nachträglich überdekoriert. Reiche Bandelwerksbordüre, Goldrand. Standring mehr-fach best. Schwertermarke mit Punkt, Buchstabe „G“, Pressziffer „32“. D. 23,5 cm

69 1200,- €Teller, Meissen, Mitte 18. Jh.Pendant zu Nr. 68, in Form und Dekor annähernd iden-tisch mit kleinen Abweichungen der Aufglasurmalerei. Schwertermarke mit Punkt, undeutl. Buchstabe. D. 23,5 cm

70 1700,- €Körbchen mit Dresden-Vedute, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Ovale Form mit korbgeflechtartig durchbrochener, gold gehöhter Wandung. Fond vollständig ausgemalt mit ei-ner meisterhaft ausgeführten, detailreichen Ansicht von Dresden mit Blick auf die Altstadt und Augustusbrücke. Schwertermarke mit Bezeichnung „Dresden“, Vergolder-ziffer „19“. D. 14,5 cm

71 180,- €Korbschale/ Mahonietopf, Meissen, 1924-33Gefäß mit spitzovalem Querschnitt. Wandung in stilisiert floralen Elementen zwischen geraden Stegen durchbrochen. Rand godroniert. An der Randunterseite zwei kleine Muschelchips. Schwertermarke mit Punkt und Weißstrich. H. 16,8 cm, D. 28 cm.

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81 1800,- €Tafelaufsatz, Meissen, Mitte 18. Jh.Modell wohl J.J. Kaendler. Auf hohem, felsenähnlichen Sockel mit aufgelegten Blütenzweigen zwei Putti, einan-der umschlingend und gleichzeitig die Aufsatzschale hochstemmend. Schale mit ornamental durchbrochener Wandung und gebogtem Rand, mit vier Muschelorna-menten besetzt. Mit indianischen Blumen und Insekten bemalt. Goldrand. Der figürliche Schaft zart staffiert. Schale am Rand sowie am Ansatz rest., Schamtuch rest. Im unglasierten Boden Schwertermarke. H. 25,8 cm

82 1200,- €Ziervase, Meissen, letztes Viertel 18./ Anf. 19. Jh. (Marcolinizeit)Auf quadratischer, an den Seiten halbkreisförmig ausge-schnittener Plinthe urnenförmiges Gefäß mit Deckel. Auf der abknickenden Schulter aufsetzend zwei klassizi-stisch gebrochene, sehr ungewöhnliche Handhaben mit radiertem Golddekor, die gleichzeitig als Aufhängung für einen plastisch reliefierten Lorbeerkranz dienen. Vasenschaft blattwerkartig reliefiert. Auf dem durch-brochenen Deckel vasenartiger Knauf mit vergoldeter Flamme. Auf der Schauseite aufgelegtes Medaillon mit Bildnis Voltaires auf rosa Fond. Goldhöhungen und Goldränder. Schwertermarke mit Stern. H. 18,5 cm

83 80,- €Große Vase, Meissen, 2. Viertel 20. Jh. (vor 1948)Zylindrischer Korpus mit abgesetztem Fuß, oberer Rand ausschwingend. Polychromes Dekor (Hausmalerei): Großes und kleineres Bukett aus bunten deutschen Blumen. Goldrand. Schwertermarke, vier Schleifstriche. H. 34 cm

76 3500,- €Tabatiere, Ende 18. Jh.Ovale Form mit Scharnierdeckel in Silber vergoldeter Montierung. Allseitig reliefiertes Dekor in feiner poly-chromer Staffierung: auf dem Deckel antikisierendes Jünglingsbildnis in Rahmung aus weinumrankten Rocaillen. Die Wandung zeigt einen Satyr und Bacchus-knaben, in den Zwischenräumen Rocaillen, Weinranken, Trinkgefäße und einen Hund. Im Boden bacchantische Szene mit Bock. Im Innendeckel gemalte Watteauszene. D. 9,1 cm

77 5200,- €Tabatiere in der Art Meissen, 2. Hälfte 18. Jh.Rechteckige Form mit Scharnierdeckel in vergoldeter, ornamental gravierter Montierung. Allseitig polychrom gemalte Szenen mit Venus und Amor auf Sockelrocail-len: auf dem Deckel Venus auf Triumphwagen, Amor einen Pfeil reichend, begleitet von Amoretten. Die Seitenwandungen zeigen: Venus und Amor, Amor mit Bogen, Amor mit Pfeil und Herz und fliegender Amor mit dem Bogen. Auf dem Boden Mänade oder Ceres. Dose innen vergoldet. Ohne Marke. 4,5 x 8 x 6 cm

78 2800,- €Tabatiere, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh.Rechteckige Form mit abgeschrägten Ecken. Allseitig Kriegstrophäen in weißem Relief auf altrosafarbenem Fond. Rand silbermontiert, gemarkt „800“. Schwerter-marke. 5 x 8,5 x 6,5 cm

79 450,- €Tabatiere, in der Art Meissen, 18. Jh.Rechteckige Form mit Scharnierdeckel in vergoldeter Kupfermontierung. Deckel leicht hochgewölbt, mit poly-chromen Streublümchen bemalt. Die Seitenwandungen und der Boden mit ozierähnlichem Reliefzierrat, bemalt mit Blumenzweigen und kleinen Insekten. Innendeckel bemalt mit Blumenstrauß in Korbschale auf Tischplatte. Zweiter Innendeckel fehlt. Unterteil rest., im Deckel Haarriss über die gesamte Breite. Ohne Marke. 5 x 8 x 6 cm

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84 800,- €Schlangenhenkel-Deckelvase, Meissen, Fa. Teichert, Ende 19. Jh.Amphorenform auf hohem zylindrischen Sockel. Reiche Bemalung mit großen und kleinen bunten Blumenbu-ketts und Insekten, Goldhöhungen und Goldrände-rungen. Marke in Blau auf Glasur gedruckt. H. 56 cm

85 400,- €Gewürzschale/ Salzgefäß, Meissen, 1774/ 75 (Marcolinizeit)Sechsseitiges Gefäß auf drei konischen, kannelierten Füßchen. Oberseite halbkugelig gemuldet. Die Seiten-wandungen zeigen reliefierte Flechtbandornamentfriese und auf den Eckfeldern Rosetten. Auf der Oberseite gemalte kleine Blumenbuketts , die Mulde zeigt an der Innenkante einen Rosenfries mit Goldpunkten und im Fond einen gelben Rosenzweig. Goldränder, Gold ange-spitzt. Kanten min. gechipt, Rand teilw. nachvergoldet. Schwertermarke mit Punkt und Strich. H. 4 cm

86 140,- €Tortenplatte auf Standfuß, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke, H. 11 cm, D. 37 cm.

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95 60,- €Koppchen mit Unterschale, Meissen, Mitte 18. Jh.Reliefzierrat Gebrochener Stab, unterglasurblaues Dekor Strohblumenmuster. Am Mundrand zwei Microchips. Unterschale etwas zu klein. Schwertermarken mit unter-glasurblauen Beizeichen. H. (K) 5 cm, D: (UT) 10 cm

96 o.L.Zuckerdose, Meissen - TeichertZwiebelmuster, D. 8,6 cm.

97 120,- €Sechs Abendbrotteller, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 19,3 cm.

98 70,- €Speiseteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. (vor 1888)Neuer Ausschnitt, Zwiebelmusterdekor. Spiegel durch starken Gebrauch zerkratzt. Schwertermarke, D. 24 cm

99 o.L.Teller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. (vor 1888)Neuer Ausschnitt, Zwiebelmusterdekor. Schwertermar-ke, vier Schleifstriche. Fahne herstellungsbedingter Riss. D. 19,5 cm

100 40,- €Vorlageteller, Meissen, 20. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, D. 27,4 cm.

101 40,- €Tortenplatte, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, D. 32,5 cm.

87 100,- €Paar Teller, Meissen, Fa. Teichert, 1. Viertel 20. Jh.Korbgeflechtartig durchbrochener Rand mit drei Rocail-lenkartuschen, Zwiebelmusterdekor. Blaumarke. D. 25 cm

89 40,- €Kaffeekanne, Meissen, 20. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, H. 23 cm.

90 40,- €Kaffeekanne, Meissen, 20. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, H. 24,5 cm. Min. best.

91 120,- @Bratenplatte, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, L. 47 cm.

92 120,- €Bratenplatte, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, L. 41 cm.

93 750,- €Teedose, Meissen, letztes Viertel 18./ fr. 19. Jh. (Marcolinizeit)Vierseitige Form mit halbrundem Abschluss und kurzem zylindrischem Hals, Deckel mit Zapfenknauf. In Blaumalerei dekoriert mit Fels-und Vogeldekor. An der Schulter min. best. Deckel möglicherweise passend ergänzt. Im unglasierten Boden schwach erkennbare Schwertermarke mit Stern und Beizeichen Viereck. H. 13,5 cm

94 o.L.Zuckerdose, Meissen - TeichertZwiebelmuster, D. 8,5 cm.

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112 40,- €Runde Schale, Meissen - TeichertZwiebelmuster, D. 31,5 cm.

113 80,- €Flache Schüssel, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke, D. 27,5 cm

114 30,- €Runde Schale, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, fünfpassig, Schwertermarke, D. 22 cm, min. best.

115 50,- €Teller, Meissen, um 1900Glattrandig. Blaumalereidekor ähnlich Zwiebelmuster, Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 24,5 cm

116 o.L.Sauciere, Meissen, 20 Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 24 cm.

117 90,- €Sechs Gebäckteller, Meissen, 20. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke 1 x zwei, 2 x drei Schleifstriche. D. 16,5 cm.

118 o.L.Schale, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen. D. 26,5 cm.

119 o.L.Teller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Glatt, Blätterkantenmuster in Unterglasurblau. Schwer-termarke mit Beizeichen. Standring min. best. D. 24 cm

120 80,- €Vier Tassen mit zwei Untertassen, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster mit Goldrand, Schwertermarke, eine ut Glasurcraquelé.

165 o.L.Drei Speiseteller, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen. D. 25 cm. - o.Abb.

102 o.L.Platte, Meissen, 20. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 22,7 cm.

103 60,- €Bratenplatte, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 34 cm.

104 80,- €Platte, Meissen, 20. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, L. 33,5 cm.

105 80,- €Paar Teller, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster mit Goldrand, Schwertermarke, D. 24,2 cm.

106 o.L.Zwei Speiseteller, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, D. 25 cm.

107 80,- €Vier kleine Teller, Meissen - TeichertZwiebelmuster, durchbrochener Rand, D. 15,3 cm.

108 o.L.Platte, Meissen, 20. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, L. 26,5 cm.

109 80,- €Vier kleine Teller, Meissen - TeichertZwiebelmuster, durchbrochener Rand, 1 x min. gechipt, D. 15,3 cm.

110 30,- €Großer Teller, Meissen - TeichertZwiebelmuster, durchbrochener Rand, D. 25 cm.

111 30,- €Runde Schale, Meissen, Ende 19. Jh.Zwiebelmuster, Muschelrand, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 26,5 cm.

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Kunstauktionshaus Günther40

130 120,- €Sechs Speiseteller, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 24 cm.

131 100,- €Fünf Suppenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 23 cm.

132 o.L.Kannenuntersetzer, Meissen, Ende 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen. D. 15 cm.

133 120,- €Sechs Suppenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 23 cm.

134 100,- €Fünf Vorspeisenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 22 cm.

135 120, €Sechs Vorspeisenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 22 cm.

136 50,- €Bratenplatte, Meissen, 20. Jh.Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 36 cm.

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121 o.L.Fünf Tassen mit sieben Untertassen, Meissen - TeichertZwiebelmuster.

122 80,- €Kaffeekanne, Meissen, Mitte 20. Jh.Form Neuer Ausschnitt mit muschelartig reliefierter Ausgussschnauze und doppelt-C-förmigem Henkel. Hochgewölbter Deckel mit aufgelegter Rose. Dekor Blaue deutsche Blume und Insekten in Aquatintadruck.Blaue Randlinie. Deckelrose unbedeutend best. Schwer-termarke, ein Schleifstrich. H. 26 cm

123 o.L.Paar Schüsseln, Meissen, 1924-33Serviceform Neuer Ausschnitt. Vierseitige Form mit ge-bogtem Rand, in den Zwickeln kreisrunde Ausschnitte. Dekor Voller Grüner Weinkranz. Schwertermarke mit Punkt (Pfeifferzeit). 17,5 x 17,5 cm

124 o.L.Zuckerdose, Meissen, Ende 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 8,3 cm.

125 40,- €Teetasse mit Untertasse, Meissen, um 1900Neuer Ausschnitt, Weinlaubdekor. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. H. (T) 6 cm, D. (UT) 15,5 cm

126 60,- €Vier Tassen mit drei Untertassen, Meissen, Ende 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen., z. T. min. best.

127 o.L.Zuckerdose, Meissen, Ende 19. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 10,5 cm.

128 40,- €Deckelschüssel, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh.Form Neuer Ausschnitt mit abgesetztem Fuß und verschlungenem Blattknauf. Weinlaubdekor, grüne Randlinie. Knauf grün gehöht. Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 26,5 cm

129 120,- €Sechs Speiseteller, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh.Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstri-chen, D. 24 cm.

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Kunstauktionshaus Günther42

142 3000,- €Gruppe Herkules besiegt den als Stier erscheinenden Flussgott Achelous, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh.Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel Herkulesfi-gur, der den am Boden liegenden Stier am Horn gepackt hat und mit dem Knie niederdrückt. Farbig staffiert, auf dem Sockel aufgelegte Blüten und Blätter. Stier am Schwanz rest. Im glasierten Boden Schwertermarke und Pressziffer „115“. H. 13,5 cm

143 2400,- €Schäferpaar, wohl Thüringen, Limbach/ Großbreiten-bach, 2. Hälfte 18. Jh.Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel mit zwei Baumstümpfen sitzende kindliche Figur einer Roko-kodame. Zu ihren Füßen steht ein Korb mit Weintrau-ben. Begleitet wird sie von der stehenden Figur eines Kavaliers, der ihr eine Schalmei an die Lippen hält. In Aufglasurfarben reich staffiert. Am hoch aufragenden Baumstumpf und an der Hand des Kavaliers rest., min. Chip am Hut sowie Abplatzer an den Blattauflagen retu-schiert. Eine Schlaufe am Rock des Kavaliers min. best. Meißen-Imitationsmarke. H. 14,2 cm

144 1600,- €Allegorie des Wassers, Meissen, Mitte 18. Jh.Modell von F.E. Meyer um 1752. Auf gold gehöhtem unregelmäßigem Sockel stehende Figur des Neptun, mit beiden Händen einen Dreizack umklammernd. Zwischen seinen Beinen windet sich ein Hippokamp. In Pastelltönen staffiert. Am Dreizack, am rechten Bein, an der linken Hand und am Mantel rest., Fischwanz rest. Schwertermarke im unglasierten Boden. Modellnummer 1688. H. 15 cm

Über die Serie der Elemente von Friedrich Elias Meyer siehe Berling, Festschrift, 1911, S. 48, Tafel 96.Vorliegende Figur sehr zeitnah zur Erstausformung.

145 7500,- €Gruppe „Die Frisur“, Meissen, um 1775/ 80Modell von Carl Schönheit 1774. Kleines Mädchen vor Frisiertisch mit zahlreichen Accessoires stehend. Eine Dame steckt ihr gerade Blumen an die Haube. Beide Fi-guren tragen Ausgehgarderobe mit Mantillas. Zu Füßen des Mädchens liegt ein Hündchen. Ovaler Rocailleso-ckel, gold gehöht. Reiche Aufglasurfarbenstaffierung. Sockel rest. Schwertermarke auf dem glasierten Sockel. H. 18,9 cm

Porzellanfiguren137 2800,- €Gärtnerpaar, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. (nach 1764)Modelle von J.J. Kaendler 1760. Auf runden Naturso-ckeln dynamisch bewegte männliche und weibliche Figur mit Gießkannen, in der Bewegung des Gießens nach vorn gebeugt. Sparsam in zarten Pastelltönen staf-fiert. Einzelne Finger, Zehen, Kanneteile rest., hinterer Fuß des Gärtners rest. Schwertermarken an Sockelrück-seiten, bei der männlichen Figur im unglasierten Sockel Pressziffer „12“. Meissner Formnummernverzeichnis Nr. 2734, 2763. H. 12 bzw. 12,4 cm

138 1600,- €Mädchen, Schneebälle abwehrend, Meissen, um 1910Modell von Alfred König, 1905-1910. Pendant zu schnee-ballwerfendem Knaben. Auf rundem Sockel stehende Mädchenfigur, die Hände schützend seitlich des Kopfes erhoben. Polychrom staffiert. Am Sockel rest. Schwerter-marke, gepresste Modellnr. „W 132“, Pressziffer „136“. H. 12,3 cm

139 3000,- €Mythologische Gruppe: Venus mit zwei Amouretten und Pferd, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh.Auf ovalem Rocaillensockel liegendes Tier, von drei Figuren umringt. Ein Putto hält einen gezackten Blitz (Attribut des Zeus) in der Hand, ein weiterer Blitz auf dem Sockel. Sparsam staffiert. Rest. Bruch durch die Gruppe, Bestoßungen am Fuß der Venus, Pfeil in der linken Hand eines Puttos verloren. Im glasierten Boden Schwertermarke und Pressziffer „144“. H. 11 cm

140 3200,- €Schäferpaar, Meissen, letztes Drittel 18. Jh. (nach 1764)Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel stehende anmutige Figuren eines Schäfers und einer Schäferin, einander zugewandt und sich die Hände reichend. Die männliche Figur hält einen Schäferstab in der rechten Hand. Zu Füßen der beiden liegt ein Lamm. Reiche Auf-glasurfarbenstaffierung. Am Schäferstab rest. Schwer-termarke auf Sockelrückseite, im unglasierten Boden Pressziffer „134“. H. 15,5 cm

141 850,- €Putto, Meissen, Mitte 18. Jh.Auf rundem Natursockel stehende kleine Figur, nach rechts gewendet und beide Hände nach oben weisend erhoben. Ein schräg verlaufendes Band dient als Halte-rung für das Schamtuch. Feine Aufglasurstaffierung. Auf dem Sockel aufgelegte Blüten. Kleiner Finger der rechten Hand rest. Vermutlich hielt die Figur ursprünglich ein Attribut , welches verloren ist. Schwertermarke an der Sockelrückseite. Boden unglasiert. H. 8,5 cm

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149 1800,- €Herr mit Maske, deutsche Manufaktur, viell. Thürin-gen, 2. Hälfte 18. Jh.Auf annähernd rundem Baumsockel im Ausfallschritt stehende Figur mit Hut, in der Rechten eine Gesichts-maske haltend. In Aufglasurfarben staffiert. Hut rest. H. 12,8 cm

150 2000,- €Marketenderin mit Rückenkorb, Meissen, um 1750/ 60Auf annähernd rundem Natursockel barfüßige junge Frau mit Schürze in leicht vorgebeugter Haltung, eine Kiepe auf dem Rücken tragend. In Pastelltönen staffiert. Am linken Fuß rest., Sockelblüten min. best., retuschiert. Schwertermarke auf Sockelrückseite. H. 11,3 cm

151 1100,- €Dame mit Muff, wohl Limbach/ Thüringen, um 1780Auf gold gehöhtem Rocaillensockel stehende Dame mit Pelzmantel, beide Hände in einen Hermelin-Muff gesteckt. Kopf und Körperachse nach rechts gedreht. In Aufglasurfarben staffiert. Am Sockel und an beiden Är-meln rest., Haube min. gechipt. Im Boden Ritzbuchstabe „G“. H. 13 cm

152 950,- €Gärtner, wohl Limbach/Thür., letztes Drittel 18. Jh.Auf ovalem, purpur gehöhtem Natursockel mit schau-seitiger Rocaille stehender Kavalier im Rokokokostüm, einen Spaten geschultert. Reiche polychrome Staffierung. Rechter Arm und linker Rockaufschlag rest. H. 13 cm

153 3200,- €Putto als Apoll, Meissen, um 1760-70Auf gold konturiertem Rocaillensockel sitzend, auf einer Rolle schreibend, seine linke Hand beschützend über zwei Tauben haltend. Im Haar ein Blumenkranz, geklei-det in eine Purpurjacke mit Blattdekor. Umgeben von Attributen wie Lyra, Lorbeerkranz, einem Reliefbildnis des jungen Louis XV. Glasierter Boden, Schwertermarke, Ritzziffer „7“. Kleinere Bestoßungen am Griffel, den Blü-ten und Blättern sowie einem Taubenflügel. H. 13,3 cm

154 2600,- €Diana, wohl Limbach/ Thüringen, um 1780Auf purpur gehöhtem Rocaillensockel stehende Figur der Jagdgöttin mit begleitendem Jagdhund. In der Rech-ten hält sie einen Rundstab (Fragment), in der Linken ein Jagdhorn. In Aufglasurfarben staffiert. Horn rest., min. best., Haarriss im Hund. Boden glasiert, ohne Marke. H. 14 cm

155 1400,- €Affe, Pauke tragend, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh.Aus der Serie Affenmusiker, Modell von Kaendler/ Rei-nicke 1765. Auf gold gehöhtem Rocaillensockel aufrecht stehende Figur eines Affen mit Turban, der auf dem Rücken zwei Pauken geschultert hat.. Reich in Aufgla-surfarben staffiert. An der goldenen Quaste min. rest. im unglasierten Boden Schwertermarke und geritzte Modellnr. „No. 3“. H. 13,5 cm

146 6000,- €Nashorn, Meissen, kurz nach 1754/ 55Modell vermutl. von J. G. Kirchner. Weiß, mit geritzter Hautstruktur. Am rechten Ohr und am Hinterhuf min. best., Brandriss an der Bauchseite am linken Vorderbein. Schwertermarke, geritzte Modellnummer „2333“. Auf der Flanke groß Modellnummer in Unterglasurblau aufgetragen. H. 11 cm, L. 16 cm

Die selten ausgeformte Tierplastik geht auf eine Federzeich-nung von Albrecht Dürer aus dem Jahre 1515 zurück, die wenig später von ihm in einen Holzschnitt übertragen wurde. Anhand der Modellnummer 2333 läßt sich die Entstehung des Modelles auf den Zeitraum 1754-55 datieren. Die Ausfor-mung vorliegender Figur dürfte in der unmittelbaren Folgezeit erfolgt sein. Bei vorliegender Plastik handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Modell aus der Albrechtsburg oder einer der Niederlassungen der Manufaktur in Dresden oder Leipzig. Dafür spricht die relativ groß in blau aufgetragene Modellnummer an der Seite der Figur.Vgl. Walcha 1973, Abb. Nr. 27, Tafel 466 ; Sonntag, Erlebte Kunst, Leipzig 1997, S. 27, Obj. Nr. 6.

Wir danken Herrn Dr. Sonntag für seine Hinweise zurDatierung der Plastik.

147 1400,- €Plakette mit Bildnis Friedrich II. von Preußen, deutsch, 2. Hälfte 18. Jh.Ovale Plakette mit verdicktem Rand. Reliefiertes Profil-bildnis des Preussischen Königs als alter Mann mit Drei-spitz. Der Rand zeigt Reste von Vergoldung. Rückseite unglasiert, mit Loch für Aufhängung. D. 7 cm

148 1400,- €Gruppe Galantes Paar, Meissen, letztes Drittel 18. Jh.Modell von J.J.Kaendler, Modell Nr. 35. Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel eine Dame und ein Herr in Umarmung. Der Kavalier hält der Dame eine Rose vor das Gesicht, während sie einen Fächer hält. Reich staffiert und vergoldet. Kavalier an der linken Hand und der Rose rest. Im unglasierten Boden Schwertermarke mit Punkt und Pressmarke Schwerter im Dreieck. Auf Sockelrückseite Formnummer „35“. H. 15,8 cm

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161 1400,- €Mädchen mit Blumenkorb, Meissen, wohl Mitte 18. Jh.Aus der Folge der Gärtner-und Winzerkinder, Modell 1753 in der Art Kaendlers. Meißner Formnummernver-zeichnis Nr. 1889. Auf gold gehöhtem Rocaillensockel stehendes Mädchen mit Sonnenhut, das Kleid vorn zur Schürze gerafft, so dass die Beine entblößt sind. Am linken Arm hängt ein Blumenkorb. Rechtes Bein rest. Im unglasierten Boden schwache Schwertermarke. H. 10,7 cm

162 800,- €Kleine Tierfigur Schaf, 2. Viertel 18. Jh. (wohl vor 1750/ 55)In der Art Kaendlers. Auf ovalem Rasensockel liegen-des Tier mit nach links gewendetem Kopf. Auf dem Sockel grün staffierte Blattauflagen, Fell in Schwarz auf Glasur staffiert. Rest. Bruch, Kopf rest., Staffierung wohl nicht aus d. Zt. Auf dem unglasierten Boden schwache Schwertermarke. H. 6 cm

163 1800,- €Gärtnerin, Thüringen, evtl. Volkstedt, letztes Drittel 18. Jh.Auf ovalem Natursockel mit schauseitiger purpur gehöhter Rocaille stehende weibliche Figur mit Blumen-korb unter dem linken Arm. In der Rechten hält sie eine Blume. Zu Füßen der nach rechts gewendeten Figur steht eine Gießkanne. Polychrom staffiert. Rechter Arm und Gießkanne rest. H. 16 cm

164 1000,- €Tiergruppe Paar Lämmer, Meissen, Mitte 18. Jh.In der Art Kaendlers. Auf ovalem Natursockel zwei eng aneinander geschmiegte, liegende Lämmer. Aufglasur-farbenstaffierung. Am linken Ohr des hinteren Schafes und Blattauflagen auf d. Sockel min. rest. Schwertermar-ke im unglasierten Boden. H. 6,5 cm

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156 1800,- €Dudelsackspielerin, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Auf gold gehöhtem Rocaillesockel auf einem Baum-stumpf sitzende kindliche Figur eines Mädchens, unter dem linken Arm den Dudelsack haltend und spielend. Der Kopf der Figur ist leicht nach rechts gewendet. Am Füßchen sowie am Kopf rest. Im unglasierten Boden schwache Schwertermarke und Presszifer „23“. H. 12,5 cm

157 1800,- €Allegorie des Winters, Meissen, um 1765/ 70Putto, schlittschuhfahrend, auf Schneesockel, in einen Pelzumhang gehüllt. Modell von J.J. Kaendler 1764. Farbig staffiert. An den Schlittschuhen sowie an zwei Fingern der rechten Hand min. best. Meissner Form-nummernverzeichnis Nr. A 71. Schwertermarke am der Sockelrückseite. Boden unglasiert. H. 12,5 cm

158 1800,- €Kind als Bacchus, Meissen, nach 1765Auf Baumsockel stehender Bacchusknabe, den Kopf und Leib mit Weinranken umwunden. Über der Schulter ein Band als Halterung für das Schamtuch. In der rechten Hand eine Sichel. Farbig staffiert. Arme rest. Meißner Formnummernverzeichnis Nr. A 69, Modell etwa 1765. Auf der Sockelrückseite Schwertermarke. H. 14,5 cm

159 1400,- €Gruppe Mohr mit Pferd, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh. (vor 1948)Modell J. J. Kaendler 18. Jh. Auf ovalem Natursockel ein Mohr im Ausfallschritt, ein hochsteigendes Ross am Zügel haltend. Polychrom staffiert. Zügelenden min. best. Brandriss in der Sockelunterseite. Blütenauflage am Sockel min. best. Schwertermarke, vier Schleifstriche, geritzte Modellnummer „A 51 x“, Pressziffer „59“, eisen-rote Ziffer. H. 23,5 cm

160 1500,- €Gärtnerkind, Meissen, Mitte 18. Jh. (nach 1745/ 50)Modell J.J. Kaendler 1740. Auf rundem, gold gehöhtem Rocaillensockel stehendes Mädchen, über dem lin-ken Unterarm hängt ein Blumenkorb, in der rechten Hand hält sie eine kleine Sichel. Als Schärpe über dem Oberkörper eine Girlande aus aufgelegten Blüten. Feine Aufglasurfarbenstaffierung. Mittiger Bruch in der Taille geklebt, linke Hand und Henkelkorb rest., kleiner Finger der rechten Hand best., kleinere Abplatzer im Bereich der Rockfalten. Schwertermarke auf Sockelrückseite. Boden unglasiert, Wachs-oder Harzreste. Meissner Formnummernverzeichnis Nr. 4x. H. 14,7 cm

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170 1100,- €Russischer Bauer, Meissen, Mitte 18. Jh.Stehende Figur in Kontrapost-Haltung auf Natursockel, in der Rechten einen mannshohen Hirtenstab haltend. Farbig staffiert. Nasenspitze ganz min. best., dezent retu-schiert, Kopf rest., Stab wohl ergänzt. Schwertermarke auf der Rückseite der Figur am Baumstumpf. Boden unglasiert. Meißner Formnummernverzeichnis, Nr. 1803 H.9,8 cm

171 500,- €Figürliche Platzkarte/ Tischkarte, Meissen, Mitte 18. Jh.Auf querrechteckigem Sockel mit Rocaillenauflage sit-zender Putto mit federbestecktem Helm als Halter einer Rocaillekartusche mit leer belassenem Innenfeld. Gold gehöht, die Figur zart staffiert. Kleinere Bestoßungen an der Rocaillekartusche und am Federschmuck. Auf dem unglasierten Boden Reste alter Beschriftung in Tusche. Ohne Marke. H. 8 cm

172 800,- €Platzkarte/ Tischkarte, Meissen, Mitte 18. Jh.Auf querrechteckigem Sockel mit Rocaillenaufla-ge sitzender geflügelter Putto, der eine geschweifte Rocaillenkartusche mit leer belassenem Innenfeld hält.Gold gehöht. Putto zart staffiert. Schwertermarke an der Sockelrückseite, im unglasierten Boden Ritzziffer „10“ (?). H. 9 cm

166 1800,- €Paar Figuren mit Gewürzschalen, Meissen, Mitte 18. Jh.Auf gold gehöhtem Rocaillesockel je ein stehender Kna-be in der Art der Gärtnerkinder, als Attribute ein Spaten bzw. ein Stöckchen. Die Figuren halten Gewürzgefäße in Form eines umgekehrten Strohhutes bzw. eines Henkel-korbes. In Pastelltönen staffiert. Eine Figur am Stöckchen min. best., Gewürzschale min. gechipt, die andere am Henkelkorb und an der Umhängetasche rest. Eine Figur mit Schwertermarke an der Sockelrückseite. H. 11,5 cm

167 700,- €Vestalin, Meissen, Mitte 18. Jh.Auf ovalem Rocaillesockel mit aufgelegten Blüten stehende weibliche Figur im Priesterinnengewand, zu beiden Seiten flankiert von einem Henkelgefäß und einer brennenden Opferschale. Weiß. Zeigefinger der linken Hand und Säulenfragment auf dem Sockel best. Schwertermarke an Sockelrückseite. H. 12,5 cm

168 750,- €Knabe mit Gewürzschale, Meissen, um 1740Auf gold gehöhtem Rocaillesockel stehende kindliche Figur in der Art der Gärtnerkinder, an seiner linken Körperseite einen großen umgedrehten Strohhut als Gewürzschale haltend. In der rechten Hand ein Stöck-chen. In zarten Pastelltönen staffiert. Am Rockzipfel und am Stöckchen min. best. Boden unglasiert. Ohne Marke. H. 11 cm

169 3000,- €Figürlicher Leuchter, Meissen, Mitte 18. Jh.Auf rundem Natursockel zwei Putti mit einem Fisch, aus dessen Maul der vegetabile Leuchterschaft hervor-wächst. Über Akanthusblattkranz Tülle mit reliefiertem Akanthusblattwerk. Sockel mit aufgelegten Blüten und Blättern. Feine Staffierung. Brandriss im Halsbereich, Blattkranz, Fischschwanz, ein Bein des liegenden Putto rest. Auflagen am Sockel min. best. Schwertermarke an der Sockelrückseite. H. 28 cm

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Jugendstil173 500,- €Schreibtischlampe, Schwäbisch-Gmünd, Erhard & Söhne, um 1910Edelholz (Vogelaugenahorn) mit stilisiert floralen Mes-singeinlagen. Runder, ansteigender Fuß auf drei Ku-geln, über zylindr. Zwischenstück konisch verjüngter Säulenschaft, lose aufgesetzter Schirm Messing mit reicher Aussägearbeit. Elektrifizierung modernisiert. Min. Ausbruchstelle des Furniers am Fuß. H. 50,5 cm

174 o.L.Pokal, um 1920Zinn (?), vermessingt. Mehrfach untergliederter Schaft auf profiliertem Rundfuß, auf der Kuppa umlaufende, stark plastische Girlande von Trauben. H. 17 cm

175 620,- €Große (Boden-) Vase, Johann Loetz Witwe, Klostermühle, um 1900Grünes Farbglas mit netz-artigen Bandeinschmelzungen in Silbergelb. Ovaler Gefäß-querschnitt, am oberen Rand ausgestellt, in der unteren Wandungszone navetteförmig ausgebuchtet. H. 45,5 cm

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182 600,- €Schmidt-Felling, Julius o. Paul, tätig zw. 1895 und 1930Tischleuchte mit figürlichem Lampenfuß, Bronze, pati-niert, auf rundem schwarzem Marmorsockel. Ein Junge mit Kniebundhosen, Hände in den Westentaschen. Hän-de und Kopf in Elfenbein geschnitzt. Schaft in Gestalt eines Baumstammes, Lampenschirm in Alabaster. Über dem Sockel sign. „Schmidt-Felling“. Alte Elektrifizie-rung muss angepasst werden. H. 47 cm

183 120,- €Vase, Skrdklovice (Böhmen), Emanuel Beránek, um 1941Leicht blaustichiges, mit Bläschen durchsetztes Glas. In rubinrote Kräsel getaucht. Formgeblasen, der Rand aufgeschnitten und frei geformt. Abriss kugelartig aus-geschliffen. Am Rand min. best. H. 13,8 cm

Vergleichsstücke im Passauer Glasmuseum, publ. bei Höltl, Das Böhmische Glas 1700-1950, Bd. VI, 1995, Kat.Nr. VI.70, 71, 72, S. 65.

183a o.L.Vase, Dtl. oder Frankreich, um 1905Keramik/ Steingut, in Ocker bemalt, hellgrüner Spritzde-kor. Vierseitige Wandung, in den runden Hals über-gehend. Seitlich zwei plastische Henkel in Gestalt von Mohnstengeln mit geöffneten Kapseln. Rand gebildet aus einem Kranz von Mohnkapseln. zwei Felder der Wandung mit geschobenem Blumendekor. Rand min. best. H. 24,2 cm

183b 300,- €Gewürzregal, um 1900Lärchenholz mit 20 Keramikbehältern, Marke Schlier-bach, Wächtersbacher Steingutfabrik, drei Deckel besch., dazu Salzgefäß für die Wand. 77 x 88 x 19 cm.

176 120,- €Jubiläums-Wandplatte, Meissen, Fa. Teichert, 1922Im flachen Spiegel reliefierte Darstellung Venus und zwei Amouretten. Kobaltblaue Fahne mit Jahreszahlen „1872“ und „1922“, dazwischen reliefierter Blumenkorb, auf dem Unterrand querovales Medaillon mit Schriftzug „Meissen“ in Gold zwischen reliefierten Blumengebin-den. Rand vergoldet. Gedruckte Marke in Blau. D. 30 cm

177 30,- €Jugendstilschälchen, wohl Frankreich, um 1900Metallguss, vernickelt. Wellenförmige, flache Schale auf drei Kugelfüßchen, plastische Begleitfigur in Gestalt eines Putto, nach einer auf dem Rand kriechenden Schnecke schauend. L. 17,5 cm

178 o.L.Kleine Vase, WMF Geislingen, um 1928-33Ikora-Kristall, Dekortechnik Karl Wiedman. Farbloses Glas mit rotbraunen und orangefarbenen Pulverein-schmelzungen und Zwischenschichtdekor. Bauchige Form auf abgesetztem Fuß, weit ausschwingender Rand. H. 7,3 cm

179 o.L.Kanne mit sechs Bechern auf Tablett, Geisslingen, WMF, um 1905Zinn (?), versilbert. Florales Jugendstil-Reliefdekor. Tablett 39,5 x 24,5 cm, Kanne H. 37,5 cm, Becher H. 11 cm

180 250,- €Vase, wohl Böhmen, um 1910Grünes, irisiertes Glas mit weißer Opakemailbemalung. Oberer Rand wellenförmig. Auf der Schauseite eine weiße Lilie. Rand ehemals vergoldet. H. 28,5 cm

181 o.L.Tafelaufsatz (Eisbehälter), Dtl. o. Frankreich, um 1905Messing. Vegetabil geformtes dreibeiniges Gestell, runde Schale mit doppelter Wandung, stellenweise min. ged. H. 28 cm

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190 o.L.Flachmann, 19. Jh.Farbloses Pressglas mit diagonal verlaufenden Rippen, Metall-Schraubverschluss kann gleichzeitig als Schnaps-becher dienen. Schraubdeckel fehlt. H. 14,5 cm

191 200,- €Pokalglas, Böhmen, dat. 1854Hellgrünes Chrysopras-Glas mit Gold-und Emailmale-rei. Mehrfach gezänkelter Fuß, auf der Oberseite graviert „gewidmet von Anna Neubert 1854 zum 42. Geburts-tage“. Kuppa sechsfach facettiert, mit je einem achte-ckigen Hochschlifffeld. Die hoch geschliffenen Felder zeigen im Wechsel Glückssymbole und Blumenranken in Goldmalerei. H. 17 cm

siehe nächste Doppelseite:

192 300,- €Historismus--Deckelpokal, 2. Hälfte 19. Jh.Farbloses Glas mit Mattschnittdekor. In der Art der Nürnberger Pokale mit Hohlbalusterschaft auf Scheiben-fuß, über mehreren Scheiben-und Kugelnodi konische Kuppa mit umlaufender matt geschnittener Blumen-ranke. Am Kuppaansatz aufgelegte gekniffene Glasfä-den. Deckel mit Fadenauflagen und matt geschnittener Blattranke. H. 36,5 cm

193 40,- €Tafelaufsatz (Tazza), Böhmen, 1. Hälfte 19. Jh.Farbloses Glas. Schaft mit Nodus auf Scheibenfuß, runde Schale mit konischer Wandung in Steinelschliff deko-riert. Oberrand min. best. H. 12 cm

194 o.L.Tafelaufsatz, Böhmen, 2. Hälfte 19. Jh.Sog. Bauernsilber (Silberglas), mit polychromer Kaltbe-malung. Glockenförmige Schale auf Rundfuß. H. 12 cm

Glas184 80,- €Flasche, evtl. alpenländisch, 16./ 17. Jh.Rauchfarbenes Glas mit Abriss. Vierseitige Form, in der Mittelzone in der Art eines Kuttrolfs zusammen-gedrückt, so dass nur ein dünner Durchlauf entsteht. Gerundete Schulter , kurzer zylindrischer Hals mit verdicktem Rand. H. 24 cm

185 o.L.Fußbecher, 19./ 20. Jh.Farbloses Pressglas mit Goldmalerei. H. 12,5 cm

186 120,- €Karaffe, wohl Böhmen, um 1840Farbloses Glas mit Abriss. Bauchige Form , in der Stand-zone optisch gerippt. Am Hals drei aufgelegte Ringe. Auf der Schulter umlaufender, in bunten Emailfarben gemalter Blumenkranz. Formgeblasener Stopfen mit Emailbemalung, min. best. (Unterseite). H. 25 cm

187 1350,- €Satz von 6 Apothekengefäßen, deutsch, 18. Jh.Farbloses, leicht grünstichiges Glas mit Emailbemalung. Zylindrische Gefäßkörper mit hoch gestochenem Boden. Abrisse unverschliffen. Schauseitig weiße Ovalmedail-lons, von blauem Band mit Schleife gerahmt. Auf-schriften in Schwarz. Eine Flasche am Oberrand alt best. Zumeist Ablagerungen des ehemaligen Inhalts. H. ca. 12,5 cm

188 60,- €Karaffe, um 1900Kristallglas mit reichem Klarschliffdekor, Hals silber-montiert. Schälschliffverzierter Stopfen , Microchip, nicht passgenau ergänzt. Silber gemarkt: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800. H. 32 cm

189 140,- €Schnapsflasche, Böhmen od. Süddeutschland, Mitte 18. Jh.Farbloses, blasiges Glas mit Emailbemalung, Abriss unverschliffen. Korpus mit achteckigem Querschnitt, allseitig bemalt mit stilisierten Blütenzweigen , auf den Schrägen weiße Schlingbänder, auf der Schulter Blatt-kranz. Hals besch. H.12,5 cm

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201 30,- €Kleine Glasflasche/ Schnapsflasche, 18./ 19. Jh.Honigfarbenes Glas mit Abriss. Ringförmige, beidseitig abgeflachte Form mit engem zylindrischen Hals, in der Mitte zusammengedrückt. H. 12 cm

202 o.L.5 Sektflöten, um 1900Farbloses Glas, gedreht optisch geblasen. H. 25,3 cm

203 550,- €Hochzeitskrug, Sachsen, dat. 1855Farbloses Glas mit Abriss und Bandhenkel auf ausge-stelltem Stand. In der Mitte der Wandung umlaufendes gelb lasiertes Band mit Inschrift in Gold „Walle durchs Leben hin, immer mit heitrem Sinn.“, gerahmt von in opaken Emailfarben gemaltem Bukett aus Rosen und Vergissmeinnicht. Zinndeckel mit urnenförmigem Knauf, graviert „C.G. Jänig 1855“. Im Deckel Zinngie-ßermarken: Stadtmarke Dippoldiswalde, Meistermarke August Moritz Teichert, Meister 1822, gestorben 1848; vgl. Hintze I, Nr. 236. H. 24,5 cm

204 350,- €Humpen, Sachsen, 1. Hälfte 19. Jh.Farbloses Glas mit Abriss und Bandhenkel auf breit aus-gestelltem Stand. Auf der Schauseite Mattschnittdekor: Schriftzug „Silber“ und Emblem mit Tabakspfeiffe und zwei gekreutzten Degen in einer Blattkranzrahmung. Zinnfußring und -deckel, wohl nachträglich graviert „J.G.M.“. Im Deckel Zinngießermarke: Meistermarke Carl Adolph Böhmer, Pirna, Meister seit 1823, tätig bis 1860; vgl. Hintze I, Nr. 1093. H. 23,5 cm

205 o.L.Deckelpokal, Böhmen, um 1835/ 40Kobaltblaues Glas. Konisch geweitete Kuppa auf Rund-fuß. Fuß mit Schälschliff, Kuppa wabenartig facettiert. Lippenrand und Deckelinnenrand min. Chips. H. 18 cm

206 180,- €Vase mit Goldmalerei, 2. Hälfte 19. Jh.Farbloses Glas, partiell bernsteinfarben lasiert, in Gold und Schwarzlot bemalt. Unteres Wandungsdrittel Schälschliff. Auf der Schauseite antikisierende weibliche Figur mit Weinkanne auf Rocaillensockel, oben und un-ten begrenzt von Weinlaub-und Gitterornamentfriesen. Goldränderungen. H. 27,8 cm

195 80,- €Humpen, Sachsen, dat. 1824Farbloses Glas mit Abriss. Ausgestellter Fuß, Bandhen-kel. Auf der Schauseite der Wandung matt geschnitte-nes Monogramm „JGL“, von zwei Zweigen gerahmt, unterhalb des Lippenrandes umlaufender Blattkranz. Orig. Zinndeckel, graviert „J.G.L. 1824“ . Im Deckel Zinngießermarken, Stadt-und Meistermarke von Johann Traugott Ahner, Bischofswerda, Meister seit 1817, tätig bis 1829; vgl. Hintze I, Nr. 150. Am Henkel Spannungs-riss. H. 23,5 cm

196 o.L.Leuchter, Böhmen, 2. Hälfte 19. Jh.Sog. Bauernsilber (Silberglas), mit Resten von Kaltbema-lung. Balusterschaft. H. 17,5 cm

197 550,- €Enghalskanne mit Wappen, Deutschland oder Böhmen, 18. Jh.Farbloses Glas mit Abriss. Auf ausgestelltem Fuß kugeliger Korpus, beidseitig abgeflacht. Bandhenkel. Wandung beidseitig matt geschnitten mit Stadt-und Fa-milienwappen, wohl Rothenburg o.T., seitlich begrenzt von Schlangenlinien. Auf den Schmalseiten stilisierte Blumen. Am Hals Schlangenlinie, oben und unten begrenzt von Blattkranz. Zinndeckel mit nicht identifi-zierter Marke. H. 32,5 cm

198 o.L.Paar Plattflaschen, 18. Jh./ 19. Jh.Farbloses bzw. olivgrünes Glas mit Abriss, zweiseitig abgeflachte Gefäßkörper ohne Standmöglichkeit. Kork-stopfen erneuert. Am Hals gewickelter Kupferdraht. L . ca. 20,5 cm

199 550,- €Becherglas, Böhmen, Steinschönau oder Haida, um 1840Farbloses Glas mit Steinelschliffdekor. Auf der Schau-seite der zylindrischen Wandung rundes Hochschliff-Medaillon mit eingeglastem Blumenmotiv in Opakemail auf Goldgrund. An der gezänkelten Standfläche unbe-deutende, min. Chips. H. 9 cm

200 o.L.Kanne, 17./ 18. Jh.Farbloses Glas mit Abriss. Birnförmiger Korpus, optisch mit leicht gedrehten Rippen. Am Boden unbedeutender Muschelchip. H. 17 cm

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212 800,- € Silberbesteck, Deutschland, um 1900Silber 800. Filetmuster. 92 Teile, für 11 (12) Personen. Gebrauchsspuren. Reichsmarke, Feingehaltsmarke, Her-stellermarke Bruckmann & Söhne, Heilbronn. G. (ohne Messer) ca. 3285 g

11 mal Speisebesteck (Messer, Gabeln, Löffel), 12 mal Abendbrotbesteck, 11 Kaffeelöffel (1 abweichend im Dekor), 12 Kuchengabeln, 1 Suppenkelle, 10 Vorlegeteile (Tortenheber, Butter-und Käsemesser, Vorlegegabeln, Eis-oder Kompottlöffel, Zuckerzange, Gemüselöffel, Saucenkelle).

213 5500,- €Großer Kowsch, Russland/ St. Petersburg, 20. Jh., gestempelt M. OwtschinnikowSilber, innen vergoldet. Navetteförmiges Gefäß auf Standring. Die Wandung feinst dekoriert mit stilisierten Rankenornamenten sowie Adlern, Greifen, Blütenblatt- und Rosetten-Ornamenten. Unterhalb der mit Perlstab umgebenen Lippe ein kyrill. Schriftzug. Handhabe ge-halten von einem gegossenen, fein ziselierten Drachen. Im Boden dichte Folge von gravierten Namenszügen. Marke der Petersburger Filiale der Moskauer Firma Owtschinnikow, Stadtmarke Petersburg. H. 22,5 cm, L. 40,5 cm, G. ca. 1910 g

Nach dem Tod Pawels wurde sie durch die Erben fortgeführt und bestand bis 1916. Vorliegender Kowsch stellt vermutlich eine Kopie des Kowsch dar, den die (im Boden eingravierten) Generäle des Zaren der russischen Prinzessin zum Geschenk machten.

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Silber207 30,- €Kernstück, 2. Hälfte 19. Jh.Versilbert. Vierteilig, bestehend aus Tablett, Kanne, Sahnekännchen und Zuckerdose. Rokokomuster mit rei-chem Rocaillen-Reliefdekor. Deckelscharnier der Kanne besch. D. (Tablett) 37,5 cm, H. (Kanne) 15 cm

208 2500,- €Riechdose, Dänemark, wohl um 1760Silber, getrieben. Herzförmige Deckelvase auf sechse-ckiger Grundplatte. Ganzflächig in Rocaillen und Blu-men getrieben. Am Schaft zwei Löwen, bekrönt durch ein ovales, bekröntes Karneol-Medaillon, flankiert von zwei Wildmännern. Vorderseitig gefasstes Siegel mit geschnittener Initiale „R“. In der aufklappbaren Fußplat-te Marken: Beschauzeichen „S“ im Oval, Meistermarke „CG“ im Rechteck. H. 10,5 cm, G. ca. 50 g

209 350,- €Kaffeekanne, Ende 19./ 20. Jh.Silber 800. Sog. Dresdner Hofmuster, Birnförmiger Korpus mit gewundenen Zügen auf vier gegossenen Rocaillefüßchen, gebogenes Ausgussrohr. Klappdeckel mit seitlichem Scharnier. Feingehaltsmarke. H. 25 cm, G. ca. 780 g

210 40,- €Sahnegießer, Deutschland, Ende 19./ 20. Jh.Sterling-Silber, getrieben, gegossen. Sog. Hofmuster, bauchige Form mit gewundenen Zügen auf vier Rocail-lenfüßchen, doppelt-C-förmiger Henkel. Reichsmarke, Feingehaltsmarke 925, Herstellermarke „HB“ (Hermann Behrnd, Dresden), bezeichnet „Handarbeit“. H. 8,2 cm, G. ca. 137 g

211 o.L.Tablett/ Platzteller, Ende 19./ 20. Jh.Versilbert. Runde Form mit Seckenrand. D. 31,5 cm

Die Moskauer Firma Pawel Owtschinnikow wurde 1853 gegründet und 1882 zum offiziellen Hoflieferanten des Zarenhofes ernannt. Die Fabrik erzeugte als erste Erzeugnisse im altrussischen Stil.

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219 1200,- € Zuckerkasten, wohl um 1680Silber, getrieben, gegossen, punziert, innen vergoldet. Bauchiges Gefäß mit Klappdeckel auf vier gegossenen Füßchen. Ovaler Querschnitt. Wandung fassoniert, mit Muschel- und Gitterwerk getrieben. Am Deckel rep., Vergoldung womöglich erneuert. Im Boden nicht identi-fizierte Marken. D. 14 cm, G. ca. 263 g

220 o.L.Tafelleuchter, Deutschland, Ende 19./ Anf. 20. Jh.Silber 800. Passig geschweifter Fuß mit gewundenen Zügen, darauf aufgesetzte zylindrische Tülle mit breitem Tropfrand. Fuß ausgegossen. Marken: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800, Herstellermarke „EJD“. H. 7 cm, G. ca. 330 g

221 40,- €Zuckerschale, Deutschland, Ende 19./ 20. Jh.Sterling-Silber, getrieben, gegossen. Sog. Dresdener Hofmuster: gebauchte Form mit gewundenen Zügen auf vier Rocaillefüßchen. Vierfach eingekerbter, profilierter Rand. Reichsmarke, Feingehaltsmarke, Herstellermarke „HB“ (Hermann Behrnd, Dresden), bezeichnet „Handar-beit“. H. 5,5 cm, G. ca. 147 g

214 950,- €Teekanne, Deutschland, 2. Hälfte 19. Jh.Silber 800. Gebauchte Form mit gewundenen Zügen auf vier Volutenfüßchen. Henkel, Füße und Ausguss reich mit Muschel-und Blattwerk ornamentiert. Auf dem Scharnierdeckel plastische Schnecke als Knauf. Marken im Boden: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800, Herstel-lermarke Fa. Wilkens & Söhne, Hemelingen, Juwelier „H. Mau“ (Heinrich Mau, Dresden). H. 19 cm, G. ca. 830 g

215 800,- €Flakon/ Riechdose, Augsburg, Mitte 18. Jh.Silber, getrieben. Vasenförmiges Gefäß mit Scharnier-deckelchen. Die Wandung und der Deckel vollständig getrieben mit Muschelornamenten und flächenfül-lendem rautenförmigem Blütenmuster. Deckel min. ged. Auf dem verdeckten oberen Rand zahlr. Marken, u.a. Stadtmarke Augsburg, Meistermarke „EB“ (CB?). H. 5,4 cm, G. ca. 30 g

216 o.L.Kaviardose, Ende 19./ 20. Jh.Metall, versilbert/ vernickelt. Runde Schale mit Schwenkdeckel auf drei Beinen. Ohne Glaseinsatz. D. 12,5 cm

217 700,- €Zuckerkasten, Frankreich, 2. Viertel 19. Jh.Silber, getrieben, gegossen. Ovale, bauchige Form auf vier gegossenen Füßchen. Wandung und Klappdeckel in Buckeln getrieben. Auf dem Deckel plastisch gearbeitete Rosenblüte als Knauf. Boden und Deckel gemarkt: fran-zösische Silbermarken. H. 15,7 cm, G. ca. 652 g

218 1200,- €Kleiner Deckelbecher, Augsburg, dat. 1689Silber, getrieben, graviert. Konische Becherform, profi-lierter Steckdeckel mit Kugelknauf. Wandung auf der Schauseite graviert mit einer Widmung zur Taufe: „Ao. 1689 den 5. december morgens umb 9 uhr ist Geborn Johan Georg Brechenmacher, dessen Gevatter bey der Hl. Tauff/ Martin Brandmeier (?) G.G.G.“. Zwei min. Randeinrisse, Wandung min. ged. Marken im Boden: Augsburger Beschauzeichen, Meister-marke nicht bei Seling. H. 7 cm, G. ca. 49 g

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228 30,- € Gebäckzange, Schweden, Ende 19./ Anf. 20. Jh.Silber, gegossen. Schenkel floral reliefiert, Greifba-cken durchbrochen, dekoriert mit einer Rokoko-Dame inmitten von Rosen-Rankenwerk. Auf einem Schenkel gemarkt: Schwedischer Staats-Kontrollstempel, Feinge-haltsmarke „835“. L. 14,5 cm, G. ca. 46 g

229 40,- €3 Vorlegeteile, Deutschland, Mitte/ 2. Hälfte 20. Jh.Silber 800, Muster Hildesheimer Rose. Tortenschaufel, Marmeladenlöfel, Eislöffel. Feingehaltsmarken. Im Orig. Karton. G. zus. ca. 100 g

230 90,- €3 Teile Vorlegebesteck, Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh.Heber, (Brot-)gabel und Teeschaufel. Griffe Perlmutt, Vorderteile Silber, reich graviert. Französische Silber-marken. Die Griffenden stecken in mit Blattwerk relie-fierten Silberkappen (fehlt bei einem Teil). Gebrauchs-spuren. L. ca. 18 cm

siehe nächste Doppelseite:

231 180,- €Soßenkelle, Braunschweig, Christian Heinrich David Schack, 1. Drittel 19. Jh.Silber, Vorderteil innen vergoldet. Spatelförmiger Stiel mit gravierten Initialen „AT“. Marken: Beschauzeichen Braunschweig, Meistermarke Christian Heinrich David Schack, Meister um 1811, gestorben vor 1840; vgl. Scheff-ler Goldschmiede Niedersachsens Nr. 561#98, Jahres-buchstabe „D“, Feingehaltsmarke „12“. Innenvergoldung wohl erneuert. L. 19 cm, G. ca. 40 g

232 60,- €Saucenkelle, Deutschland, um 1900Stiel Silber 800, Vorderteil Messing versilbert. Stiel mit floralem und Rocaillen-Reliefdekor verziert, spätere Gra-vur Monogramm „GK“ und rücks. dat. „14/X/ (19)26“. Am Stielansatz min ged. Reichsmarke, Feingehaltsmar-ke. L. 18,5 cm, G. ca. 55 g

233 70,- €Saucenkelle, Russland, um 1888Silber. Vorderteil vierpass-förmig mit Ausgussschnauze. Spatelförmiger Stiel. Russ. Marken, Stiel rücks. graviert „J.& K.S. 1888“. L. 17 cm, G. ca. 42 g

222 o.L.Sehr kleines Deckelgefäß, 20. Jh.Sterling-Silber. Gefußte runde Schale, Deckel mit Kugel-knauf. Feingehaltsmarke. H. 3,8 cm, D. 4,1 cm, G. ca. 20 g

223 450,- €Glaskaraffe, 2. Hälfte 19. Jh.Farbloses Glas mit ornamentalem Mattschnittdekor, am Ablauf diagonale Kerbschliffverzierungen. Boden-schliffstern. Am Hals Silbermontierung mit Scharnier-deckelchen, rechtwinklig gebrochener Silberhenkel. Spannungsriss (Hals).Montierung mit Wiener Marken. H. 20,5 cm

224 220,- € Platzteller, 20. Jh. Silber. Geschwungener Rand mit sechs Einkerbungen, Hammerschlagdekor. Marke: „PT 905“. D. 30,5 cm, G. ca. 380 g

225 2900,- €Kännchen, Hildesheim, um 1730Silber, getrieben, innen vergoldet, mit hölzernem Hen-kel. Fassonierter, birnförmiger Gefäßkörper auf passig geschweiftem Fuß. Scharnierdeckel mit hölzernem Knauf und Seitenscharnier. Min. rep. Stelle unterhalb der Ausgussschnauze, Innenvergoldung wohl aufge-frischt. Marken: StadtmarkeHildesheim (Rosenberg II, Nr. 2563, Meistermarke z.T. verschlagen. H. 17,3 cm, G. ca. 307 g

226 450,- €Glaskaraffe, Deutschland, um 1900/ 1920Farbloses Glas mit Klarschliffdekor, in der Fußzone Schälschliff. Konischer Gefäßkörper am Hals silbermon-tiert mit Klappdeckel, silberner Henkel. Marken: Reichs-marke, Feingehaltsmarke 800, Herstellermarke „TM“ (wohl Theodore Müller, Weimar 1863-1940). H. 27 cm

227 o.L.Tortenheber, Schweden, Mitte 20. Jh.Silber, Vorderteil vergoldet. Stiel spatelförmig, mit dekorativen beweglichen Ringösen. Vorderteil und Stiel graviert mit äsender Rentiergruppe und Jägerfigur. Mar-ken: Schwedischer Staatskontrollstempel, Meistermarke „LIC(?)“, Jahresbuchstabe „H9“, „Handsmide“. L. 20,5 cm, G. ca. 57 g

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241 220,- €Vorlegelöffel, Nürnberg, August Kraus, 1. Drittel 19. Jh.Silber. Lanzettförmiger Stiel mit feiner Silberfiligran-arbeit dekoriert. Marken: Nürnberger Beschauzeichen, Meistermarke „AK“ (August Kraus, Meister 1806, gest. 1840). L. 29,5 cm, G. ca. 70 g

242 o.L.Teeschaufel, Russland, 2. Hälfte 19. Jh. / um 1900Silberblech, gedrückt, Stiel gegossen. Laffe muschelförmig, spatelförmiger Stiel. Russ. Marken. L. 16 cm, G. ca. 18 g

243 210,- €Punschkelle, Schwäbisch Gmünd, 1. Hälfte 19. Jh.Silber, Vorderteil innen vergoldet, gedrechselter Holz-stiel, ebonisiert. Marken: Beschaumarke Schwäbisch Gmünd, Feingehaltsmarke „13“. Vergoldung wohl erneuert. L. 32,5 cm, G. ca. 57 g

244 90,- €Elegante Schöpfkelle, 18. Jh.Silber, Vorderteil innen vergoldet (nachvergoldet), sehr schlanker Stiel in schwarzem Horn, im oberen Drittel gedreht. L. 41 cm, G. ca. 67 g

245 240,- €Suppenkelle, Kassel, Gottlieb August Scheel, Mitte 19. Jh.Silber, Vorderteil innen vergoldet. Auf dem Alt-eng-lischen Stiel gravierte Initialen „HL“, auf der Unterseite schwach gravierter Namenszug „Henny Clodius“. Marken: Beschauzeichen Kassel, Meistermarke Gott-lieb August Scheel, geb. 1816, Meister 1842, gest. 1879; vgl. Scheffler/Goldschmiede Hessens No.582 Seite 553, No.706 Seite 618). L. 35 cm, G. ca. 190 g

246 o.L.5 Messer, Deutschland, Ende 19./ Anf. 20. Jh.Silber 800. 4 Stück mit dreipassförmigem Stielende und umlaufendem Faden, graviertes Monogramm „EH“. Ein Messer in abweichender Form mit vierseitigem, glatten Stiel, graviertes Monogramm „AZ“. Marken: Reichsmar-ken, Feingehaltsmarken „800“. L. ca. 21,5 cm

247 130,- €Satz von 11 Löffeln, Hannover, J.P.L. Kühne, 2. Viertel 19. Jh.Spatelform, auf dem Stielende gravierte Initialen „TH. TH.“ und heraldisches (?) Symbol. Marken: Jacob Phi-lipp Ludwig Kühne, geb. 1796, 1825 Meister in Han-nover, gest am 4.12.1855; vgl. Scheffler, Goldschmiede Niedersachsens, Nr144, #1474, #1475. L. 22 cm, G. ca. 640 g

248 70, € Satz von 6 Kaffeelöffeln, Wien, Mitte 19. Jh. Silber. Gerundete Stielform. Marke: Beschauzei- chen Wien, 1858. L. 15 cm, G. zus. ca. 114 g

234 90,- €Zuckerstreulöffel, 19. Jh.Vorderteil Silberblech, gedrückt, mehrfach eingekerbter Rand mit Perlschnurfries. Beingriff. Marken: Feinge-haltsmarke „800“ bzw. „13“, Meistermarke nicht identifi-ziert. L. 20,5 cm, G. ca. 36 g

235 80,- €Zuckerstreulöffel, 2.Hälfte 19. Jh.Silberblech, gedrückt, innen vergoldet, Holzstiel. In Rocaillen geschweifter Rand, gewundene Züge, sternför-mig durchbrochen. Gelöteter Einriss. Marken: Feinge-haltsmarke „12“, weitere Marke nicht identifiziert. L. 26 cm, G. ca. 33 g

236 70,- €Zuckerstreulöffel, Schweden, 2. Hälfte 19. Jh.Silberblech, gedrückt, Vorderteil vergoldet. Muschelför-miger Rand, geschweifte Züge, Stiel Geigenmuster, in Rocaillen reliefiert. Am Übergang v. Stiel zum Vorderteil gelötet, min. Randeinrisse. Marken: Schwedischer Staats-kontrollstempel, Ortsstempel „L“ (Linköpping), Jah-resbuchstabe „W5“ (1875), Meistermarke „CI(?)“ nicht identifiziert.. L. 20,5 cm, G. ca. 40 g

237 30,- € Gebäckzange, Schweden, Ende 19./ Anf. 20. Jh.Silber, gegossen. Schenkel floral reliefiert, Greifba-cken durchbrochen, dekoriert mit einer Rokoko-Dame inmitten von Rosen-Rankenwerk. Auf einem Schenkel gemarkt: Schwedischer Staats-Kontrollstempel, Feinge-haltsmarke „835“. L. 14,5 cm, G. ca. 46 g

238 240,- € Suppenkelle, Kassel, um 1835 Silber, Vorderteil innen vergoldet. Auf dem Stiel graviertes Monogramm „RZ“ und Marken: Beschauzeichen Kassel, Meister marke nicht identifiziert. L. 36,5 cm, G. ca. 164 g

239 70,- €Zuckerzange, um 1890Silber 800. Schenkel floral reliefiert, mit Jugendstil-Frauenköpfen dekoriert. Muschelförmige Greifbacken. Feingehaltsmarke „800“. L. 14,5 cm, G. ca. 40 g. Im Etui.

240 120,- €Vorlegelöffel, Königsberg, Johann Gottlieb Zimmermann II, um 1800Silber, Laffe innen vergoldet. Lanzettförmiger Stiel mit gravierten Initialen „PCTW“. Marken: Meister-marke Johann Gottlieb Zimmermann II, geb. 1768, Mei-ster in Königsberg 1791, gest. 183; vgl. Scheffler, Gold-schmiede Ostpreußens, S. 199; Steuerstempel Preussen 1809 für früher gemachte Gegenstände (vgl. Rosenberg III, Nr. 4419 ff.) L. 28,7 cm, G. ca. 119 g

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249 750,- €Empire-Leuchter, Nürnberg, um 1800/ Anf. 19. Jh.Silber. Runder, profilierter Fuß mit getriebenem Akanthusblattfries auf punziertem Grund. Balusterschaft im oberen Drittel getrieben in Form von Schwanengefieder, zwei plastisch angesetz-te gebogene Schwanenhälse. Ausladende gebauchte Tülle mit Tropfrand. An der Tülle min. ged. Marken: Nürnberger Beschauzeichen, Meistermarke „GH“ (vgl. Rosenberg III, Nr. 4314 f, wohl ein Mitglied der Familie Haeberlin), Jahresbuchstabe. H. 20,5 cm, G. ca. 190 g

250 140,- €Paar Serviettenringe, 2. Hälfte 19. Jh.Silber 800. Runder Querschnitt, gravierte Monogramm-kartuschen mit Monogrammen „CS“ und „SS“. Ein Ring mit min. Randeinriss. Im orig. Etui. D. 5 cm, G. zus. ca. 38 g

251 590,- €Paar kleine Kerzenleuchter, Schweden, Mitte 19. Jh.Silber. Gebuckelter Rundfuß mit graviertem Rocaillen-dekor. Schaft mit mittiger Schwellung, im Querschnitt vierpassförmig. Über verdicktem Schaftende vasenför-mige Tüllen, Tropfeinsätze am Rand mit getriebenem Blattwerksfries. Füße ausgegossen. Alle Teile gemarkt: Schwedische Beschaumarke, Stadtmarke Göteborg, Mei-stermarke „CT“ nicht identifiziert, Jahresbuchstabe „r.4“. H. 14,8 cm. G. je ca. 200 g

252 o.L.Tischschaufel und -besen, 2. Hälfte 19. Jh.Messing, versilbert. Getriebenes qualitätvolles Orna-mentdekor. L. 33,5 cm (Besen), 28 x 22,5 cm (Schaufel)

253 50,- €Paar Flaschenaufsätze mit Ausgießer, 19. Jh.Silber bzw. versilbert. Bauchige Form mit Scharnierde-ckelchen. Ein Stück mit Korkstopfen. Ein Stück gemarkt. H. 7,5 bzw. 9,5 cm

254 1900,- €Paar Leuchter, München, B. Mayerhofer, um 1830Silber. Profilierter Rundfuß, konisch verjüngter Säulenschaft, über Kapitell mit relie-fiertem Lanzettblattfries vasenförmige, gebauchte Tüllen mit Tropfeinsätzen. Beide Leuchter am Fuß gelötet. Marken auf dem Fuß: Münchener Beschauzeichen 1830, Meistermarke „BM“, Bartholome Mayerhofer , 1773 Oberfinbach-1840 München, Meister 1804; vgl. Rosen-berg II, Nr. 3585. H. 22,5 cm, G. je ca. 230 g

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260 1100,- € Armband, Russland, fr. 20. Jh.14 K Gold, schleifenförmige im Wechsel mit ovalen Ket-tengliedern, mit Diamantrosen ausgefasst, besetzt mit 10 ovalen Smaragden, facettgeschliffen, zus. ca. 9,1 ct. Russ. Goldstempel. L. 19,5 cm. Im Etui.

261 470,- €Damenring, Russland, fr. 20. Jh.Schiene 14 K Gold. Schaustück rechteckig gefasst, mit drei in Reihe angeordneten Smaragd-Baguettes, entou-riert von kleinen Diamanten. Im Etui. Russ. Goldstem-pel. D. 19 mm

262 750,- €Paar Ohrhänger, Russland, 20. Jh.14 K Gold, lange, schmale, mit Diamantrosen ausge-fasste Glieder, als Abschluss ein achteckiger Amethyst im Tafelschliff, ca. 3 ct. Russ. Goldstempel. L. 5,3 cm. Im Etui.

263 120,- €Kette, 20. Jh.GG 333. Doppel-Panzerkette. L. 43 cm, G. ca. 15 g

264 1000,- €Brosche, Russland, 20. Jh.Fassung 14 K Gold, ovale Form mit zentralem großen Granatcabochon, davon ausgehend grün emaillierte Strahlen. Übrige Fläche mit Diamantrosen ausgefasst, am äußeren Rand eine Reihe kleiner Perlen. Russ. Gold-stempel. D. 4,6 cm. Im Etui.

265 120,- €Herrenarmband, 20. Jh.GG 585, Panzerkette, mit Sicherungskettchen. L. ca. 20 cm, G. ca. 17 g

Schmuck255 510,- €Damenring, Russland, 20. Jh.Schiene 14 K Gold, Schaustück in Form eines Quadrates mit zentralem achteckigem Topas im Tafelschliff, ca. 1,75 ct., entouriert von zwei Reihen Diamantrosen. Russ. Goldstempel. D. 18 mm. im Etui.

256 1000,- €Paar Brillantohrhänger mit Turmalin, Russland, fr. 20. Jh.14 K Gold. Stecker in Form einer Blume mit zentralem Turmalin, umgeben von 6 Diamanten (Altschliff). An-hängeteil in Form von drei diamantbesetzten Zweigen mit je zwei angehängten Tropen mit Turmalin-Pendelo-que in einer Entourage aus Diamanten. Diamanten zus. ca. 3,5 ct., Turmaline zus. ca. 3,35 ct. Russ. Goldstempel. L. ca. 6,5 cm

passend zum Collier, Kat. Nr. 257

257 4000,- €Prachtvolles Turmalin-Collier, Russland, Anf. 20. Jh.14 K Gold. Halbrund gearbeitet in Form sich verzwei-gender Äste mit angehängten Tropfen. Besetzt mit zahl-reichen Diamanten im Altschliff, zus. ca. 12,5 ct., und ca. 29 Turmalinen in Tropfenform (Pendeloque, Facett-schliff), zus. ca. 28 ct. Stempel: Petersburger Beschauzei-chen. Ankerkette vergoldet, wohl nicht orig. D. 20 cm

258 650,- €Paar Ohrhänger, Russland, 20. Jh.14 K Gold, rautenförmiger Stecker mit zentralem quadratischen Smaragd im Tafelschliff, entouriert von Diamantrosen. Anhängeteil stilisiert blattförmig, mit Diamanten ausgefasst, besetzt mit zwei weiteren Sma-ragden, zus. ca. 1,5 ct., Diamanten zus. ca. 1,87 ct. L. 5,5 cm. Im Etui.

259 500,- €Damenring, Russland, fr. 20. Jh.Schiene 14 K Gold. Ovales Schaustück mit zentralem Smaragd, ca. 1,6 ct, entouriert von zwei Reihen aus Diamantröschen und Smaragden in Tafelschliff. Russ. Goldstempel. D. 14 mm. Im Etui.

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274 650,-€Pillendose, Russland, 20. Jh.Silber vergoldet, Ober-und Unterseite in rotbraun emailliert, auf dem Deckel Applikation des Russischen Doppeladlers, in Diamant-röschen ausgefasst, mit zentralen Topascabochon besetzt. Schnappverschluss. Russ. Marken. 4,7 x 5,7 cm. Im Etui.

275 2200,- €Edelsteindose, Russland, 20. Jh.Aventurin in Gold-fassung. Schließe mit Aventurin besetzt, auf dem Deckel Russischer Doppel-adler, in Diamanten ausgefasst, mit zentralem Topascabochon. Schließe mit violettem Schmucksteinca-bochon besetzt. Russ. Marken. 2,5 x 8,5 x 6 cm. Im Etui.

276 1300,- €Döschen, Russland, 20. Jh.Silber vergoldet, in hell-blau emailliert. gemarkt H.E. WigströmDie zylindrische Wandung zeigt eine umlaufende applizierte Girlande. Auf dem Klappdeckel russischer Doppel-adler, mit Diamantröschen ausgefasst, zentral ein Amethystcabochon. Entourage aus Diamantröschen. Schließe mit Amethystcabochon besetzt. Russ. Marken. H. 4,3 cm, D. 5 cm. Im Etui.

266 o.L.Amulett, 19. Jh. oder früherMessingfassung in Strahlenform mit Rubinrosen (Alt-schliff), Heiligenbilchen auf Elfenbein (?), hinter Glas. L. 4 cm

267 o.L.Anhänger in Kreuzform zu einem Rosenkranz, 19. Jh.Silber (?). Durchbrochenes Credokreuz, besetzt mit rotem Schmuckstein (Rubin) in blütenförmiger Goldfas-sung, ebenso der Kreuzanhänger. L. 7,5 cm

268 o.L.Art Déco-Brosche, um 1920Fassung Silber 835, , ornamental durchbrochen, mit Mar-kasitbesatz. Zentral eine Perle, D. 0,7 cm. L. 5 cm

269 o.L.Granat-Armreif, 19. Jh.Fassung Silber 925, besetzt mit böhmischen Granaten, Schaustück ein großer ovaler, facettgeschliffener Granat. D. 6 cm

270 o.L.Chatelaine (Anhängeband für eine Taschenuhr), 1920er JahreMessing-Gliederkette, Anhänger hellgrüner Schmuck-stein in vergoldeter Fassung, besetzt mit rautenför-migem Rubin. L. 14,5 cm

271 o.L.2 Kneifer/ Zwicker, 2. Hälfte 19./ frühes 20. Jh.Vergoldet. Ein Stück mit Gläsern. Br. ca. 9,5 cm

272 o.L.GranatringFassung Silber, querovales Schaustück, besetzt mit ca. 13 facettgeschliffenen Granaten, entouriert von einem Kranz aus Markesiten. D. 20 mm

273 30,- €Taschenmesser und Wetzstahl aus einem Necessair, 19./ fr. 20. Jh.Elfenbeingriffe. L. ca. 6,5 cm

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Kunstauktionshaus Günther72

277 80,- €Medaillon, um 1860Messing, vergoldet. Zur Brosche umgearbeitet. Oval, in Schwarz emailliertes, fein graviertes Blumenbukett. L. 4 cm

278 50,- €RingGG 333, als Schaustück ein Schlangenkopf. D. 18 mm, G. ca. 2 g

279 80,- €Damenarmband, 2. Hälfte 20. Jh.WG 18 kt. vergoldet, herzförmige Kettenglieder grüne Jade. L. 16,5 cm

280 o.L.2 Paar Ohrhänger, um 1900/ Anf. 20. Jh.Ein Paar Silber 835, besetzt mit farblosen Schmuck-steinen im Kugelschliff (Mondstein). Das andere Paar besetzt mit Aquamarin im Brillantschliff. L. ca. 27 mm

281 120,- €PerlencollierVierreihig, Perlen mit hellgrauem bzw. zart-roséfar-benem Lüster, D. ca. 0,7 mm. L. ca. 49 cm

282 o.L.Kravattennadel Silber (?), Schaustück schwarzer Schmuckstein mit Gem-me: Athena. L. 6,2 cm

283 650,- €Paar Manschettenknöpfe, Russland, 20. Jh., gestempelt H. Wigström14 Kt. Gold, emailliert in blau und schwarz, entouriert von einem Kranz aus Diamantrosen. Gegenstück an den Enden mit Amethystcabochons besetzt. Russ. Marken. Im Etui. D. 19 mm

284 600, €Paar Manschettenknöpfe, Russland, 20. Jh.14 Kt. Gold, Schaustücke rautenförmig, fliederfarben emailliert, mit applizierter Zarenkrone. Entourage aus Diamantröschen. Gegenstück ebenso emailliert. Russ. Marken.2,3 x 2,3 cm. Im Etui.

285 800,- € Paar Ohrhänger mit passenden Manschettenknöpfen, Russland, 20. Jh.Fassung Gg 14K, Schaustücke vierseitig, floral durch-brochen und mit zentralem Diamant (ca. 0,1 ct) und umgebenden Diamantrosen besetzt. Russ. Staatsstempel. 1,5 x 1,5 cm. In Schachtel

286 700,- €Paar Ohrhänger, Russland, 20. Jh.14 Kt. Gold, durchbrochene, mehrgliedrige Fassung, mit Diamantröschen ausgefasst, als Abschluss eine eiförmige Perle. Russ. Marken. L. 4,7 cm. Im Etui.

287 o.L.Medaillon, um 1860Schildpatt, auf der Vorderseite vergoldete Applikation in stilisierter Blütenform, besetzt mit 9 kleinen Perlen. Auf der Rückseite facettgeschliffenes Glas. Anhängeöse durchbrochen gearbeitet, vergoldet, mit Perle besetzt. D. 4,5 (6,5) cm

288 180,- €Kette, 2. Hälfte 20. Jh.GG 750, Glieder in Form durchbrochener Kugeln, dazwischen je zwei Perlen, cremefarbener Lüster, D. ca. 8 mm. L. 57 cm, G. ca. 32 g

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Kunstauktionshaus Günther 73

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Kunstauktionshaus Günther74

296 250,- €Lade, Süddeutschland, 17. Jh.Holz, schwarz gefasst. Flacher, rechteckiger Korpus mit Scharnierdeckel. Alle Kanten mit Flammleisten deko-riert. Innen mit dunkelblauem Papier ausgeschlagen. Mit Schlüssel. 10,5 x 29 x 23 cm

297 750,- € Kästchen mit Blumenmalerei, Süddeutschland/ alpenländisch, 17. Jh.Holz, rechteckige Form mit Klappdeckel. Allseitig volks-tümliche Blumenmalerei auf blauem Grund. 13,5 x 29 x 21 cm

298 2900,- €Mörser, Deutschland, 15. Jh.Bronze. Leicht konischer Korpus mit vorspringendem Rand. In der untersten Wandungszone drei plastisch vorspringende Löwenklauen. Gewinkelter Henkel. H. 17 cm

299 90,- € Madonna, 20. Jh. Geschnitzter Stoßzahn eines Elefanten. Hohlraum verfüllt. H. 27 cm, D. 4 cm

300 40,- €Wetzstahl oder Pfriem, 17./18. Jh. Griff Bronze/ Messing, stilisiertes florales Dekor. L. 15,5 cm

Kunsthandwerk289 80,- €Satz Schachfiguren, China, 20. Jh.32 Figuren, Elfenbein, gedrechselt, geschnitzt (Springer), eine Partie rot eingefärbt. Min. Ausbruchstelle an einem Turm. Schönes Etui.

290 80,- €Satz Schachfiguren, Anf. 20. Jh.32 Figuren, Bein, gedrechselt und geschnitzt, eine Partie schwarz eingefärbt. H. 3,7-8 cm. Im orig. Etui, 4,5 x 33 x 30 cm

291 120,- €Paar Säulenschaftleuchter, deutsch, 1. Hälfte 19. Jh.Messing. Tellerfuß, Säulenschaft mit leichter Schwellung, zylindrische Tülle mit breit auskragendem Tropfrand. Ein Leuchter im Fuß tief eingerissen. H. 20,8 cm

Ein identisches Vergleichsstück vgl. Dexel, Gebrauchsgerä-tetypen, Nr. 698, S. 402.

292 80,- €Satz Schachfiguren, 19. Jh.Elfenbein. 32 Figuren, gedrechselt, eine Partie braun ein-gefärbt. Einige Figuren mit min. abgeschlagenen Stellen, eine Figur in Bein ergänzt. Etui in rotem Samt bespannt. H. 18-50 mm

293 90,- €Miniatur- Contrafectkugel, wohl Japan, 20. Jh.Elfenbein, gedrechselt, geschnitzt. Auf gedrechseltem schlankem Schaft mit Tellerschale lose aufliegende durchbrochene Kugel mit mehreren kleineren innenlie-genden Kugeln. Die äußerste Kugel mit Drachenmotivik geschnitzt. H. (Schaft) 8 cm, D. 5,7 cm

294 80,- €Schachspiel, China, 20. Jh. Satz von 32 Figuren, Jade, geschnitzt, eine Partie hell-grün, die andere schwarz. H. 4-6,8 cm. Im Holzkasten mit im Deckel integriertem, in farbigem Stein einge-legtem Schachbrett. 4,5 x 30,5 x 30,5 cm

295 40,- €Gabel, um 1730/ 40Eisen, Silber, Horn oder Holz. Zweizinkiges Vorderteil mit Eisenschnittverzierung, Griff silberummantelt mit rautenförmigen Beschlägen. Silberteile mit Rocaillorna-menten graviert, gravierte Initialen „S.N.“. L. 19 cm

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Kunstauktionshaus Günther76

307 o.L. Teller, Süddeutschland, dat. 1819 Glattrandig, auf der Fahne Flechel- dekor: Initialen „MMG“ und Datierung „1819“, eingerahmt von zwei Blumen. Drei Engelsmarken. D. 21 cm

308 o.L. Runde Zinnplatte, Neustrelitz, Mitte 19. Jh.Gemuldete Form mit leicht schräg-stehender glatter Fahne. Marken: Stadtmarke von Neustrelitz, Meistermarke „HV“ (evtl. H. Voss, Meister seit 1844, vgl. Hintze III, Nr. 1682 ohne Abb.).

309 290,- €Walzenkrug, Dippoldiswalde, J.A. Teichert, dat. 1810Zylindrischer Korpus auf Wulstfuß. Wandung mit rei-chem Flecheldekor: Ein mit dem Pferdepflug pflügender Bauer. Auf dem Deckel graviert „J.C.G. 1810“. Am Deckel rep., Marken auf der Deckelinnenseite: Dippol-diswalder Beschauzeichen, Meistermarke Johann August Teichert, Meister 1798, gest. 1821; vgl. Hintze I, Nr. 234. H. 23,5 cm

310 40,- €Kännchen, Böhmen, Ende 18./fr. 19. Jh.Birnform mit ovalem Querschnitt, abgesetzter Fuß, Ausgussschnauze, profilierter Deckel und geschweif-ter Bandhenkel. Klappdeckel mit seitlichem Scharnier. Wandung ganz min. ged. Innenseitig Marke für Schlag-genwalder Zinn „SWFein“. H. 15,2 cm

311 o.L.Teller, 1. Hälfte 19. Jh.Flach, mit verdicktem Rand. Engelsmarken für „Fein Blockzinn“. D. 24 cm

312 30,- €Zwei Teile Zinn, 19. Jh.Kunkelschüssel (?) und Tellerchen, D. 6,7 cm bzw. 10,5 cm. Teller gemarkt „A. Boulanget A Lille“.Sog. Kunkelschüsseln enthielten Flüssigkeit zum Benetzen der Finger beim Spinnen und waren auf den Spinrocken aufgesteckt.

Zinn301 250,- €Paar Bergmannsleuchter, Chemnitz, F. Thoma, 20. Jh.Rundfuß, kurzer Schaft mit Scheibennodus, figürliche Aufsätze in Gestalt zweier Bergmänner im Festtagshabit, die Tüllen haltend. Ein Leuchter gemarkt „F. Thoma Chemnitz“. H. 29 cm

302 50,- €Stitze, fr. 19. Jh.Konischer Korpus mit gravierten Ringen, Klappdeckel mit urnenförmigem Knauf, Bandhenkel. Die spitz zu-laufende Ausgussschnauze zeigt gitterwerksartiges Re-liefdekor. Flecheldekor: Namenszug „G.M. Weinmann“ gerahmt von zwei Zweigen. H. 27 cm

303 60,- €Gewürzkästchen mit Schiebedeckel, Nürnberg, G. N. Starck, 1. Viertel 19. Jh.Rechteckige Form auf vier Muschelfüßchen, Schiebede-ckel mit plastischem Delphinknauf. Inneneinteilung mit vier Fächern. Auf dem Deckel Marke: Georg Nicolaus Starck, Meister 1802, gest. 1841; vgl. Hintze II, Nr. 504. 4,7 x 8 x 6 cm

304 190,- € Walzenkrug, dat. 1823 Auf dem Deckel graviert „Nicol Gruber Ao. 1823“. Deckelscharnier defekt, Wandung am Henkelansatz rep. Im Deckel nicht identifizierte Marken. H. 20 cm

305 50,- €Kännchen, Stuttgart, Ch. L. Pelargus I, letztes Drittel 18. Jh.Konischer Korpus, nach unten ausschwingend, mittig umlaufender Wulstring. Scharnierdeckel und Bandhen-kel. Unterhalb der Ausgussschnippe gravierte Initialen „E.B.I.“ Marken auf dem Henkel: Christian Ludwig Pelargus I., Meister 1769, Hofzinngießer 1778, gest. 1796; vgl. Hintze VI, Nr. 1425. H. 18 cm

306 80,- €Becher, dat. 1759Konische Wandung auf der Schauseite graviert: ein Schuh mit Datierung „1759“ und Initialen „G:J“ im Laubkranz. H. 9 cm

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Kunstauktionshaus Günther78

321 80, €Keramiksäule, um 1900Baumstumpf, Eiche mit jungen Austrieben, Hirschhorn-käfer und anderen Insekten. H. 48 cm, D. 33 cm. Am Rand Bestoßungen.

322 80,- €Pallenberg, Joseph Franz. 1882 Köln-1946 DüsseldorfRöhrender Hirsch. Zinkspritzguss, bronzeartig pati-niert, auf der Standplatte sign. „Jos. Pallenberg“. Rechte Geweihstange besch., angeklebt. Auf schwarzem, gelb geädertem Marmorsockel. H. 20,5 cm

Der in Düsseldorf ansässig gewesene Tierbildhauer schuf u.a. Tierplastiken für den Hagenbeck‘schen Tierpark in Stellingen.

323 o.L.Eyermann, Bruno. 1888 Leipzig-1961 HanauWeiblicher Akt, knieend. Terrakottaplastik, auf dem ovalen Sockel sign. Auf der Unterseite bez. „Eyermann Leipzig“. H. 31 cm.

Der Bildhauer Eyermann erhielt seine künstlerische Ausbil-dung zunächst (1905-1908) auf der Abendschule der Leipziger Akademie. Daran schloss sich ein Studium bei Adolf Lehnert, dem Stempelschneider Georg Schiller und dem Grafiker Walter Tiemann an. Seit 1923 freischaffend in Leipzig, 1943 bis 1954 in Bad Berka bei Weimar. Eyermann schuf neben plastischen Arbeiten hunderte von Medaillen. Er war in den 30er und 40er Jahren mehrmals auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.

324 120,- €Tierplastik Eisbär, um 1900Keramik, naturalistisch bemalt. Stehendes Tier auf Eisschollensockel. Im Boden Pressziffern und Pressbuch-stabe „G“. H. 41 cm

325 800,- €Klose, Una. Geb. 1966 Dresden, lebt und arbeitet ebd.„Woge der Lebensfreude“. 1990. Bronze, Wachsaus-schmelzverfahren, patiniert. H. 92 cm

Die Plastik entstand im Jahr der Wende aus Freude an der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. „Ein Werk, das trotz der Kraft des angespannten Bogens von fragiler Verletzlichkeit zu sein scheint.“ (Bärbel Stephan, Katalog, 1994). Eine Ausführung in Meissener Porzellan ist dauerhaft im Foyer des Sächsischen Landtages ausgestellt. Die Künstlerin absolvierte ein fünfjähriges Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Prof. Gerd Jaeger, das sie 1990 abschloss.

Lit.: Una Klose, Bewegung, mit einem Text von B. Stephan, Selbstverlag 1994.

313 90,- €Zwei Miniatur-Zinnteller für die Puppenküche, Mitte 19. Jh. Gemuldete Form mit perlschnurbesetztem Rand. D. 4,7 cm

314 90,- €Paar Miniatur-Seckenrandteller für die Puppenküche, 18./ 19. Jh. Mit Engelsmarken. D. 5,4 cm

315 80,- €Miniatur-Schüssel für eine Puppenküche, Mitte 19. Jh.Runde Form, Doppelhenkel, profilierter Rand. D. 5,5 cm

316 90,- €Miniatur-Humpen für die Puppenküche, 19. Jh.Konischer Korpus mit Klappdeckel und S-förmigem Henkel. Auf dem Deckel gravierte Initiale „K“. H. 4,5 cm

317 90,- €Miniatur-Deckelschüssel für die Puppenküche, 19. Jh.Steilwandschüssel mit Doppelhenkeln, Deckel mittig ansteigend, mit Balusterknauf. D. 5,7 cm

Plastik318 1200,- € Bologna, Giovanni da, gen. Giambologna, 1524-1608, Kopie des 19. Jh.Apoll. Bronze, patiniert, ziseliert, auf schwarzem Mar-morsockel. Auf der Standplatte sign. „Giambologna“, Gießereimarke „Bronze Garanti Paris J.B. Deposee“ und gepresste Gussnummer „A. 1166“. H. 50 (61) cm

319 120,- €Unbekannter Vietnamesischer Künstler, 2. Hälfte 20. Jh.Sitzendes Mädchen mit Hahn. Bronze, patiniert, H. 17 cm

320 600,- €Rühm, F. Oskar. 1854 Hengelbach (Thür.)-1934 Hiltpolt-stein b. ErlangenKindermädchen, ein Kleinkind auf dem Arm tragend. Bronze, patiniert, fein ziseliert, auf quadratischem Bronzesockel. Auf der Sockelrückseite bez. „Modell v. O. Rühm/ Guss v. J. Brand“. H. 40 cm.

Nach dem Besuch der Kunstschule in Nürnberg war Rühm Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre als Gehilfe im Atelier Johannes Schillings tätig, war jedoch anscheinend nicht offiziell als Student immatrikuliert. Seit 1884 lebte er freischaffend in Dresden. 1921 Umsiedlung nach Hiltpolt-stein. Seine wichtigsten Werke bilden die allegorische Darstellung des „Elbestroms“ in zwei Sandsteingruppen auf der Carola-brücke in Dresden (1898), die Marmorbüste des Architekten Constantin Lipsius im ehemaligen Vestibül des Dresdener Kunstakademiegebäudes sowie weitere öffentliche bau-und freiplastische Arbeiten in Dresden, Berlin, Großenhain u.a.

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Kunstauktionshaus Günther80

326 2200,- € Madonna, Renaissance-StilHolz, vollplastisch geschnitzt, polychrom gefasst. Zeige-finger der re. Hand abgebrochen, li. Hand des Jesus-kindes angeklebt. Farbfassung übergangen. H. 84,5 cm

327 500,- €Unbekannter, wohl sächsischer Bildhauer, 2. Hälfte 19. Jh.Büste des Malers Carl Thieme (1816 Frohburg b. Leipzig-1884 ebd.). Gips, elfenbeinfarben gefasst, auf rundem So-ckel. Rücks. besch., rest., kleinere Abplatzer im Bereich der Stirnlocken. H. 65 cm

Bitte beachten Sie dazu Position 365, Paar Bildnisse des Ma-lers Carl Thieme und seiner Frau.

328 o.L.Heilige, 15. Jh.Statuette. Holz, geschnitzt, farbig gefasst. Vorderansich-tige weibliche Figur auf Postament mit vor der Brust gekreuzten Armen. Wohl von einem Flügelaltar. Starker Anobienbefall mit Ausbruchstellen im Holz. Farbfas-sung wohl nicht orig., großflächig abgeplatzt. H. 33,5 cm

329 650, €Paar Engelsköpfchen, Süddeutschland o. Österreich, 18. Jh.Holz, geschnitzt, polychrom gefasst. Flügel vergoldet. Vorderansichtig. Metallhaken eingeschraubt. Farbfass-sung wohl übergangen. H. 27-29 cm

330 o.L.Paar Wandreliefs, Deutschland, um 1900Kupfer, versilbert. Reh am Waldesrand, sign. „C.Pflug fec. (19)03“, 22,5 x 28 cm; Röhrender Hirsch, sign. „O. Hartung (18)97“, 22 x 28 cm. Gerahmt.

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Kunstauktionshaus Günther82

Bücher331 o.L. 2 Hefte: Neuer Dresdner Wirthschafts-und Wohlfahrts-Calender 1851, 1852. Die Hefte enthalten 12 Monatsblät-ter mit Himmelskalender sowie einen anschließenden Unterhaltungsteil „Historische und andere Merkwür-digkeiten zur angenehmen Unterhaltung“. Im Heft 1851 fehlt die Kupferstichtafel mit Abbildungen zeitge-schichtl. Ereignisse. Fadenheftung , in der Augabe 1851 gelöst und die hinteren Blätter schlecht erhalten. Nicht kollationiert!

332 o.L.Gothaischer Genealogischer Hofkalender nebst diplo-matisch-statistischem Jahrbuch. Verlag Justus Perthes Gotha 1884. 12 °, 1079 S. OLn. mit Goldprägung, Eck- und kantenberieben. Ohne die im Inhaltsverzeichnis angekündigten Bildnisse.

333 o.L.3 Hefte: Königl. Sächsischer concessionierter Ameisen-Kalender, Jg. 1842 (unvollständig, ohne Kupferstiche), 1850 (Miteingebundener Kupferstich „Die blaue Mütze in Leipzig vor 70 Jahren“ und Textholzschnitte), und 1867 (zahlr. Textholzschnitte). Broschur teilw. besch. oder erneuert, teilw. Erhaltungsmängel.

334 o.L.Konvolut von drei Kalendern, Sachsen, Mitte 19. Jh.Dresdener Chroniken-und Geschichts=Kalender auf das Jahr 1848. Dresden 1848; ca. 18 S., mit Himmelskalender, 12 Monatsblättern, Hunderjährigem Kalender, monatl. Vieh-und Jahrmärkten, Postbericht, Botenbericht und Verzeichnis der Messen und Jahrmärkte in Sachsen und anderen Ländern. Fadenheftung.Neuer Dresdener Wirthschafts-und Wohlfahrts-Calender 1853. Miteingebunden vier Kupferstichdarstellungen histor. Ereignisse aus dem Jahre 1852, auf einer Tafel versammelt, nachträgl. unprofessionell kol. Allgemeiner Sachsen=Kalender 1862. Erhaltungsmängel.

335 200,- €Birken, Sigmund von: Chur=und Fürstlicher Säch-sischer Helden=Saal; Oder Kurze/ jedoch ausführliche Beschreibung der Ankunft / Aufnahme/ Fortpflanzung und vornemster Geschichten dieses höchstlöblichen Hauses/ samt Dessen Genealogie/ Wappen und Kupfer-Bildnissen als eine Sächsische Chronik. Verlag Johann Hofmann Nürnberg 1677. 12 °, Vorsatz: Kupferstich- Wappentafel, 4 Bll., 674 S., ca. 54 Kupferstichbildnisse sächsischer Herrscher und zahlreiche Stammtafeln der verschiedenen Linien des sächsischen Herrscherhauses. Pergamenteinband (vermutl. 18. Jh.), Titelblatt und Wappentafel mit Randläsuren, Titelblatt mit rest. Einriss. Sonst altersgemäß gut erhalten, wenige Anstreichungen im Text.

Bedeutendes Werk der sächsischen Historiographie, in Erst-ausgabe. Der Autor handelt sämtl. sächsischen Herrscher vom mythischen König Harderich ( 70 v.Chr.) bis Johann Georg III (1677) ab.

336 120, €Spangenberg, Johann: Postilla, das ist : gründliche und deutliche Auslegung der Evangelien und Episteln welche in den Evangelischen Kirchen, alle Sonn-und für-nehmste Fest-Tage durchs ganze Jahr pflegen öffentlich abgelesen zu werden wie auch der heilsamen Passions-Historie, also verfertiget daß der rechte Verstand der Worte, und der nützliche Gebrauch der Lehren, der heranwachsenden Jugend, durch sonderbare Fragstücke, in dreyen Theilen, auf das allerleichteste fürgetragen und eingebildet wird. Verlag Johann Andreas Endter Nürnberg Mitte 18. Jh. 8°, 1027 S. zuzügl. Register, zahlr. Textholzschnitte. Ldr. d. Zeit, Messingeckbeschläge, fehlen am Rückdeckel, ohne Schließen. Seiten teilw. rest., Vorsatzblatt neu verleimt unter Auslassung des Titel-blatts, dieses ist lose, rechte Ecke abgerissen. Die ersten Seiten braunfleckig. Vereinzelte Wurmlöcher.

337 80,- €Nusch, Johann Heinrich: Epistolische Hauß-Kirche oder Schriftmäßige Erklärung aller Sonn=Fest=und Feyertäglichen Episteln Dabey jedem Theil einer Predigt die nützliche Anwendung und Gebrauch im Glauben und Leben, wie auch zum kräfftigen Trost gezeiget und einem Christlichen Hauß-Vater Anleitung gege-ben wird wie er in denen Nachmittags=Stunden sich und die Seinigen durch fleißige Betrachtung der vielen Glaubens=Lehren und Lebens=Pflichten nützlich erbau-en kan (...). Verlag Georg Marcus Knoche Danzig und Wittenberg 1728. 8°, 1160 S., 136 S. und Register. Fronti-spiz mit Kupferstichpoträt des Autors Johann Heinrich Nusch. Orig. Kalbsleder-Einband mit gepr. Rückentitel. Vorsatzblatt sowie die ersten und letzten Seiten finger-spurig und gebräunt, sonst gut erhalten.

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Kunstauktionshaus Günther84

343 o.L.Dresdener Blumendomino, um 191028 Dominosteine, Biskuitporzellan, mit polychromer Bemalung. Reliefierte Blumenmotive. Ein Stein mit Eck-bestoßung. ca. 23 x 45 mm (Stein), im originalen Karton.

344 400, €Porzellanpuppe, Deutschland, Ende 19. Jh./ um 1900Biskuitporzellan, beweglicher Kopf mit Schlafaugen, blonde Echthaarperücke (lose), gemalte Wimpern und Brauen, geschlossener Mund. Arme und Beine be-weglich mit Scheibengelenken, Rumpf beweglich. Am Hinterkopf Pressziffer „3“. Finger der linken Hand min. best. Kleidung nicht orig., Zuggummis erneuert. L. 21 cm

345 800,- €Große Mädchenpuppe, Fa. Franz Schmidt & Co, Geor-genthal, um 1900Masse-Kugelgelenkkörper, Porzellankopf mit Schlafau-gen, angeklebten Wimpern, offenem Mund mit oberer Zahnreihe, brünetter Echthaarperücke. Originalkleidung mit Unterkleid, Strumpfbändern, Unterhose, Unter-rock, dunkelblauem kleid und weißer Spitzenschürze, Strümpfe und Lederschuhe. Überkleid mit Mottenlö-chern. Die Puppe trägt Ohrringe und eine vergoldete Kette mit Herz-Anhänger und teils originalen Haar-schmuck. Kopf gemarkt „S & C 13 „ (Simon & Halbig für Franz Schmidt). L. 70 cm. Im orig. Karton.

Nahezu unbespielter Zustand in vollständiger , aufwendiger Originalausstattung der Jahrhundertwende!

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Spielzeug338 o.L.Dampflock mit Schlepptender und 5 Wagen, Göppin-gen, Märklin, um 1937/ 39Lok Guss mit Windleitblechen, Tender Blech. Spur HO, Modell HR 700. Lok mit Aufschrift „Märklin HR 700“. Schwarz, goldene Zierleisten, vorn Zweilichtsignal mit Glühlampen. Dazu je 2 Güter-oder Gepäckwagen, Schlaf-und Mitropa-Speisewagen. Gepflegter Zustand.L. (Lok) 17,5 cm, L. (Wagen) 16-22 cm

339 o.L.4 Wagen, Göppingen, Fa. Märklin, bzw. Nürnberg/ Trix Express, wohl 1930er/ 40er JahrePlanewagen, vierachsig, mit abnehmbarer Plane, Mod. 391, L. 16 cm; Tender, Schriftzug MÄRKLIN, ohne Mod.Nr., grün mit goldenen Zierleisten, L. 10 cm; Perso-nenwangen Mod. Nr. 351, grün, mit Nichtraucher-und Raucherabteilen, Fahrgestell besch., L. 22 cm; offener Güterwagen, Aufschrift Trixexpress Germany Mod.Nr. 2061/ 67, L. 7,5 cm

340 o.L.Drehscheibe für die Modelleisenbahn, Göppingen, Fa. Märklin, 1930er/ 40er JahreManuelle Drehschiebe für 6 Gleise, grün, D. 34,5 cm. Dazu drei Teile Zubehör: Läutwerk, Guss, besch., H. 5,5 cm, Häuschen, 5 x 5,5 cm, Signal, H. 11 cm

341 o.L.Dampflok mit Schlepptender und 5 Wagen, Göppin-gen, Märklin, Ende 1930er JahreLok Mod. R 700, Guss mit Windleitblechen, schwarz mit goldenen Zierleisten, Handumschalter, L. 12 cm. Dazu zwei Schlafwagen, L. 17 cm, Gepäckwagen mit Schie-betüren, L. 17 cm, Transportwagen (Viehwaggon), L. 22 cm sowie ein Wagen mit der Aufschrift „PULMANN“, blau-gelb, L. 17 cm. Gut gepflegter Zustand.

342 350,- €Papiertheater, Deutschland, Verlag Schreiber, Eßlin-gen, Mitte 19. Jh.24 Papierfiguren, Lithographien, kol., Textbüchlein zum Märchen „Tischlein decke dich“, Requisiten (Bühnen-prospekte): Wald, bürgerliches Wohnzimmer, Ritter-saal, Städtischer Marktplatz und Gebirgslandschaft, in handkol. Lithographie, mehrere seitliche Kulissenpaare, Proszenium mit gerolltem Vorhang aus bedruckter Leinwand, Kopf der Bekrönungsfigur besch. Im orig. Holzkasten. 11 x 76 x 49 cm

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Kunstauktionshaus Günther86

Uhren / Spieluhren346 580,- €Walzenspieldose, letztes Drittel 19. Jh.Holzgehäuse, auf dem Deckel intarsierte Blumen. Walze mit vier Liedern, einteiliger Tonkamm mit ca. 66 Zähnen, Gusseiserne Grundplatte. Ratschenaufzug, zwei Schalter zum Ein-und Ausschalten. Mit Schlüssel. 16 x 59,5 x 22 cm

347 300,- €Tisch-Drehorgel, Leipziger Musikwerke Phönix GmbH Schmidt & Co, um 1880/ 90Sog. Organette, Modell „Intona“. Holzgehäuse, schwarz gefasst, Handkurbel, dazu 25 gelochte Ringe aus Zink-blech (Tonträger), D. 22 cm. 17 x 33 x 25 cm

348 1200,- €Stuhluhr, Friesland (nördl. Niederlande), um 1775Offenes Holzgehäuse („Stuhl“) mit Meerweibchen gesägt, Metallzifferblatt, farbig bemalt mit einer Land-schaft, ausgesägte Zeiger. Zifferbl. gerahmt von reichen, polychrom bemalten Zinngussappliken. Gewichtsgetrie-benes Messingwerk mit Hinterpendel und Schlagwerk und Wecker auf Glocke. 75 x 35 x 25,5 cm

Vergleichsstücke abgebildet: Mühe, R./ Vogel, H., Faszination Uhren, Hamburg 1997, S. 222, Abb. 437f.

349 o.L.Damentaschenuhr, wohl England, 19. Jh.Gehäuse Gold 9 k mit reich graviertem Rückendeckel. Reich gearbeitetes vergoldetes Zifferblatt, Ziffernkranz mit schwarzen Ziffern, umlaufende Ranken, gebläute Zeiger. Vergoldetes Ankergangwerk besch. Lunette gelö-tet, lose. Mit Schlüssel. D. 3,6 cm

350 o.L.Herrentaschenuhr mit Uhrenkette, um 1900/ Anf. 20. Jh.Gehäuse 14 K Gold, Rückendeckel mit gravierter Monogrammkartusche, Mono-gramm „KE“. Emailzifferblatt mit kl. Sekunde, vergoldete Louis XV-Zeiger, schwarze latein. Ziffern. Zusätzlich (nachträglich) aufgemalter 24-Stunden-innenkreis. Hochwertiges, vergoldetes Ankergangwerk mit Kompensations-unruh. Zifferblatt besch. Uhrkette Gold-doublé. D. 4,5 cm

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351 950,- €Bronze-Pendule, Mitte 19. Jh.Bronzeguss/ Messing. Architektonischer Sockel mit neogotischem Maßwerkaufsatz. Davor zwei vollplastische Figuren einer jungen Frau, vor einem König niederknieend (Jean d‘Arc). In Sockelzone appli-zierte Kriegstrophäen. Emailziffer-blatt mit schwarzen Ziffern und schwarzen Zeigern. Pendelwerk mit Schlagwerk, Schlag auf Tonglocke. H. 48,5 cm, Br. 37,5 cm, T. 13 cm

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Kunstauktionshaus Günther88

Asiatika / Afrikana352 140,- €Fächer im chinoisen Stil, 19. Jh.Gestell Elfenbein, floral beschnitzt. Textiles Blatt mit gesticktem Motiv: Vögel zwischen blühenden Pflau-menzweigen. Dorn mit Perlmutt besetzt, Metallbügel mit Kordel und Quaste. In Holzkästchen. L. 25 cm, Spann-weite 46 cm

353 300,- €Susani, Usbekistan, 20. Jh.Florale Flachstickerei auf ungefärbtem Baumwollgewe-be, aus drei Bahnen zusammengesetzt. 230 x 154 cm

354 30,- €Paar kleine Cloisonné-Deckelväschen, Japan, 20. Jh.Bauchige Form, in farbigem Email Cloisonné eingelegt mit zwei unterschiedl. Blumenstauden auf dunkelblau-em Grund. H. 5 cm

355 120,- €Ärmelborte, China, 19. Jh. oder früherBeigefarbener Damast, im Flach-und Knötchenstich bestickt mit Figuren in einer Gartenlandschaft. Rand ge-säumt, am oberen und unteren Ende bräunliche Verfär-bungen durch Kleber. Zwischen Glas gerahmt. 51 x 10,5 cm.

356 o.L.Zwei Armreife, AfrikaElfenbein bzw. Drahtgeflecht. D. 8 (9,5) cm bzw. 5 cm

357 750,- €Große Satsuma-Bodenvase, Japan, sp. 19. Jh./ um 1900Feiner elfenbeinfarbener keramischer Scherben mit transparenter, fein-maschig craquelierter Glasur. In Emailfarben und Gold ganzflächig reich dekoriert mit kämpfenden Samurai. Balusterform mit blütenförmig ge-schnittenem Rand, Messingrand lose aufliegend. Seitlich plastische Drachen-köpfe, die Ringe mit Kordeln halten. Unterseite in schwarzen Schriftzeichen bezeichnet, Haarriss im Boden. H. 94 cm

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Kunstauktionshaus Günther90

364 650,- €Thangka, Tibet/ Nepal, 18./ 19. Jh.Der dunkelblaue, büffelstierköpfige Vajrabhairava, der „Furchterregende“, ist dargestellt in Vereinigung mit seiner Partnerin. Er zeigt sich in tanzender Haltung umlodert von Flammen auf dem Lotosthron. Er ist viel-armig und -beinig. Seine zusätzlichen Hände umfassen Waffen, Kultgeräte und Siegestrophäen. Seine Partnerin hält ihm die blutgefüllte Schädelschale entgegen. Als Schmuck trägt die Gottheit Totenschädelkronen und eine Kette mit Menschenköpfen. Mit den Füßen trampelt er auf hinduistische Götter und Menschen. Im oberen Bildfeld Buddhas und Bodhisattvas, im unteren Bildfeld weitere Gottheiten. Gouache auf Leinwand , Einfassung, Unterfütterung und Abdecktuch aus textilem Gewebe. Tuchabdeckung sehr zerschlissen. Gerahmtes Bildfeld 74 x 47 cm, gesamt 108 x 59 cm

358 1000,- €Thangka, Tibet, 19./ fr. 20. Jh.Thangka eines Gelehrten (Padmasambhava), Malerei auf Leinwand. Der Gelehrte sitzt im Zentrum auf einem niedrigem Lotosthron, umgeben von Gottheiten. Er trägt kostbare Gewänder und den typischen Hut. Die rechte Hand hält eine mit Nektar gefüllte Schädelschale, die Linke den vajra. 77 x 59 cm. Zwischen Glas gerahmt.

359 o.L.Peitsche, Sansibar (Tansania)Pflanzenfasern, geflochten, gewickelt über Holzkern. L. 74 cm

360 o.L.Wandteller, China, 20. Jh.Keramik. Glatt, rund, in Blaumalerei dekoriert mit einer Unterwasserdarstellung mit Fisch. Drahtmontierung. D. 22 cm

361 320,- €Große Bronzevase, China, sp. 19./ 20. Jh.Balusterförmiges Gefäß mit zwei in Drachenköpfen reliefierten Henkeln. Auf der Wandung reliefierte Drachen in Wolkenband, dazwischen Schilde mit stilisierten ornamentalen Darstellungen. In der Fußzone und auf der Schulter fein ziselierte Reliefdarstellungen von Wasservögeln (Fußzone),Singvögeln und einem Pfauenpaar. Im Boden eingepresste Marke. An der Unterseite Lötspuren. H. 46 cm

362 o.L.Tasche ,Togo (Afrika), HausaLeder, textil gefüttert, geflochtene Pflanzenfasern. Kaurischneckenbesatz. Nähte z.T. gelöst.

363 o.L.Schale, Japan, sp. 19. Jh.Metall, verkupfert. Runde Form mit blütenartig ge-bogtem Rand. Fond ganzflächig ausgefüllt mit Reliefde-kor: Fasane in Landschaft mit Gräsern und blühenden Päonienstauden. Kupferauflage partiell abgeblättert. D. 19 cm

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Kunstauktionshaus Günther92

370 o.L.Klein, Adam. Tätig als Porzellanmaler in Forbach/ Lothringen 1. Hälfte 19. Jh.„Abendroth“. Gebirgslandschaft mit Figurenstaffage, im Mittelgrund eine gotische Kapelle. Öl auf Leinwand, re. u. sign. Verso auf dem Keilrahmen alter Klebezettel mit handschritl. Angaben zum Künstler. 49 x 72 cm. Hochwertiger Rahmen.

371 900,- €Bellotto, Bernardo, gen. Canaletto, Kopie des 19. Jh. nachDie Schifftorvorstadt in Pirna. Öl auf Leinwand, li. u. sign. „K. Kaufmann Pirna“. 60,5 x 86,5 cm. Gerahmt.

Das Original befindet sich in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Galerie-Nr. 626.

372 o.L.Wagner, Josef. Um 1925 tätig in NürnbergHolländische Gesellschaft im Freien. Öl auf Sperrholz-platte, re. unt. Ecke sign. und dat. „Jos. Wagner Nürn-berg 1925“. ca. 77 x 150 cm. Gerahmt.

373 800,- €Unbekannter dt. Bildnismaler, um 1860Bildnis einer Dame. Halbfigur vor grünem Vorhang. Öl auf Lein-wand auf Hartfaser, 78,5 x 62 cm. Gerahmt.

Gemälde des 16. bis 18. Jhs365 1200,- €Unbekannter deutscher Bildnismaler, 1. Hälfte 19. Jh.Doppelportrait eines Malers und seiner Ehefrau. Zwei Bildnisse, Hüftstücke auf Leinwand, je 51,5 x 39,5 cm, zusammen gerahmt. Kl. Retuschen, kl. Leinwandflicken.

Laut Angaben des Einlieferers stellen die beiden Bildnisse den Maler Carl Thieme (1816 Frohburg bei Leipzig-1884 ebd.) und seine Frau dar. - Beachten Sie dazu Katalog-Nr. 327

366 800,- €Brouwer, Adriaen, Art desZwei Zechkumpane beim Wein. Öl auf Holztafel, Retu-schen. 42,5 x 36,5 cm. Gerahmt.

367 280,- €Humke, H., 1. Hälfte 19. Jh.Paar Biedermeier-Bildnisse eines Ehepaares. 1842. Öl auf Leinwand, jeweils in li. unt. Ecke sign. und dat. „H. Humke (18)42“. Das Damenbildnis zweimal geflickt. 61 x 51 cm. Schöne Rahmen aus der Zeit.

368 200,- €Italienische Schule, 17. Jh.Reue des Heiligen Petrus. Öl auf Leinwand, Schadstelle mit Riss in der Leinwand im Bereich der Stirn des Apo-stels, Leinwandflicken im Bereich ds linken Ellenbogens. 65 x 50,5 cm. Ohne Rahmen.

369 o.L.Carriera, Rosalba, Kopie des 19. Jh. nachDie Fürstin Lucrezia Mocenigo geborene Carrara. Pa-stell, ca. 40 x 30 cm. Hinter Glas gerahmt.

Das Original befindet sich in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden (P 23). Die Dargestellte war eine adlige Schönheit aus Venedig, be-rühmt für ihr Aussehen wie ihre Spielleidenschaft.

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Kunstauktionshaus Günther94

377 120,- €Kröner, Karl1887 Zschopau (Sachsen) - 1972 Radebeul bei Dresden „Gewitterstimmung“ (Küste). 1929. Aquarell, li. u. sign. und dat. „Karl Kröner 29“, re. u. Widmung „Herrn +Frau Dr. Samson gewidmet 17. XII. 30“. Verso auf der Rahmenrückwand orig. Klebezettel mit Angabe des Bildtitels, Datum, Nummerierung „56“ und Adres-sangabe des Künstlers in Niederlößnitz. ca. 25,5 x 29 cm. Hinter Glas gerahmt.

378 500,- €Kröner, Karl. Küstenlandschaft in Skandinavien. 1929. Aquarell, re. u. sign. und dat. „Karl Kröner 29“. Leicht gebräunt. 40 x 52,5 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

Der Maler und Schriftsteller Kröner war zunächst Schüler der Dresdener Kunstgewerbeschule 81904-1908) und studierte anschließend an der Dresdener Kunstakademie unter Eugen Bracht und Gotthardt Kuehl (bis 1915).

Gemälde des 19. & 20. Jhs374 o.L.Rößler, E. HerbertKüstenlandschaft (Jütland). 1959. Aquarell, re. u. dat. Auf der Rahmenrückwand bezeichnet „Zu Jütland“. 44 x 58 cm (BA). Hinter Glas gerahmt.

375 o.L.Diemer, Michael Zeno. 1867 München-1939 OberammergauMarinestück mit Dreimastbark vor felsiger Küste (Mal-ta?). Öl auf Leinwand, re. u. sign. 91,5 x 110 cm. Prunk-rahmen.

376 o.L.Sedl, Jörg. Geb. 1960 Rostock, lebt freischaffend ebd.Abendstimmung über dem Meer. 1999. Aquarell/ Gouache, re. u. sign. und dat. ca. 50 x 69 cm. Hinter Glas gerahmt.

377a 200,- €Jülich, A. Um 1929Offenes Meer. Öl auf Leinwand, re. u. sign. 78 x 120 cm. Gerahmt. Laut Angaben des Einlieferers ist das Gemälde während einer Atlantiküberquerung mit dem Schnelldampfer „Bremen“ 1929 entstanden. Es stammt aus dem Besitz von Karl Otto Hallbauer, Inhaber der „Großhandlung Graphischer Bedarfsartikel Wilhelm & Hallbauer“ in Leipzig. Beigabe orig. Bordbuch des Dampfers „Bremen“.

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387 80,- €Janrich, ? Ansicht der Dresdener Frauenkirche mit Augustusbrücke. Öl auf Papier, re. u. sign. und betitelt. 16 x 10,3 cm (D). Hinter Glas gerahmt.

387a o.L.Koerner, Sigrid. Tätig in Dresden (Kunsthof Gohlis)Hibiskusblüte. Tempera/ Gouache auf schwarzem Ton-papier, 63 x 48,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

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379 150,- €Sperling, Gerhard. 1908 Dresden-1975Ansicht von Meissen mit Blick auf die Albrechtsburg. 1938. Aquarell/ Gouache, re. u. sign. 49 x 66 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

380 o.L.Šcerbakov, Boris Valentinovic (?). Petrograd 1916-1990Herbstliche Waldlandschaft. um 1980. Öl auf Hartfaser, re. u. sign. (kyrill.) Verso zwei Aufkleber mit kyrillischen Bezeichnungen (Salon f. Export). 35 x 50 cm. Gerahmt.

381 o.L.Monogrammist „KM“, um 1921Uferweg bei tiefem Schnee. Öl auf Leinwand auf Holz-tafel, li. u. monogr. und dat. „1921 (?)“. 30,5 x 51 cm. Gerahmt.

382 180,- €Bolden, H. 1. Hälfte 20. Jh.Bauernhäuser am Kanal in Norddeutschland. Öl auf Sperrholz, li. u. sign. 70,5 x 101 cm. Gerahmt.

383 80,- €Niedermayer, Wilhelm. 1899 Passau-1965 (München)Küstenlandschaft am Mittelmeer. Aquarell, li. u. sign. 37 x 30,5 cm. Hinter Glas gerahmt.

384 200,- €Russischer Maler, 1. Hälfte 20. Jh.Birkenlandschaft im Winter mit schneebedeckten Hütten. Öl auf Leinwand, li. u. kyrill. sign., doubl. auf bemalte Leinwand. 46 x 65 cm. Gerahmt.

385 o.L.Staack, Ernst. Tätig 1. Hälfte 20. Jh.Verschneite Dorfstraße. Um 1928-30. Öl auf Leinwand auf Holztafel, re. u. sign. Verso betitelt „Efeuhuset“ (?) und dat. ca. 30 x 40 cm. Gerahmt.

386 o.L.Schoppe (?) sign., dat. 1940Pferdekarren in verschneiter Stadtland-schaft.1940. Öl auf Lein-wand, re. u. sign., verso auf dem Keilrahmen monogrammiert „HGvS“, Etikett mit slawischer Betitelung . 50,5 x 46 cm. Ohne Rahmen.

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395 o.L.Hippold, Erhard. 1909 Wilkau-1972 Bad GottleubaWartende im (Film-)Vor-führraum. Aquarell über Bleistift auf sehr dünnem Japanpapier, re. u. sign., auf Untersatzkarton mont. Einriss im oberen Rand. 23 x 15,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

396 80,- €Janrich, (?). Tätig in Sachsen 2. Hälfte 20. Jh.Ansicht der Burg Kriebstein Öl auf Papier, re. u. sign. 16 x 10,5 cm (D). Hinter Glas gerahmt.

397 o.L.Taubert, Wolfgang. 1905 Erfurt-1990 ebd.Domplatz in Erfurt. Aquarell, re. u. sign. Stärker ver-bräunt. 18 x 25 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

388 60,- €Seckendorf(f), Melanie Freiin von (?). 1841 Stuttgart-1919 TegernseeAm Strand von Menton (Côte d‘Azur). Studienblatt in Graphit, aquarelliert, weiß gehöht, auf blaugrünem Pa-pier, dat. „Mentone d. 10.3. (18)84“ Vorder-und rücksei-tig skizziert. Rückseite sign. „Seckendorf“, num. „270“, Monogramm und Nummer „52.“ in Rot. ca. 22 x 14 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

Melanie Freiin von Seckendorff war verheiratet mit Theodor Georg Max. Lamoral, Prinz von Thurn und Taxis, der 1876 in Mentone starb.

390 60,- €Seckendorff, Melani Freiin von (?).Dame mit Sonnenschirm, unter einem Baum sitzend. Skizzenblatt in Graphit, aquarelliert, bezeichnet „Men-tone 15.3. (18)84“. Auf der Rückseite sign. „Seckendorf“, num. „265“, Nummer „49“ und Monogramm in Rot. 21,5 x 14 cm (Bl)

391 o.L.Rößler, E. Herbert.Baumbestandene Land-schaft. 1956. Aquarell, li. u. sign. und dat. 59 x 42 cm (BA). Hinter Glas gerahmt.

392 60,- €Unbekannt, um 1920Stillleben mit buntem Sommerblumenstrauß in Vase. Öl auf Malpappe, 50 x 38,5 cm. Stuckrahmen, vergoldet.

393 o.L.Lakus, 20. Jh. Alte Weiden an einem Bach, Öl auf Malpappe, re. u. sign., dat. 1963 28,5x33 cm gerahmt

394 400,- €Hermann, Günther. Geb. 1956 Giessen, lebt und arbeitet in Fronhausen bei Marburg„Olivenbäume“. 1990. Öl auf Leinwand, li. u. sign. und dat. 90 x 81 cm. Gerahmt. Beigeg.: Katalog Günther Hermann Malerei, Verlag Produzentengalerie 42 Giessen o.J. (1987). Im Impressum num. und sign. Ex. sowie orig. Preisschild Galerie Rudolf Lotz in Giessen.

Von 1978 bis 1984 studierte Hermann Malerei bei Professor Johannes Schreiter an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seit 1984 freischaffender Maler und Grafiker in Fronhausen. Von 2005 bis 2007 nahm er einen Lehrauftrag am Institut für Kunstpädagogik an der Universität Gießen wahr. Seit 1980 beteiligt sich Günther Hermann an Ausstellungen und Editi-onen, unter anderem stellte er seine Werke zur Gartenmalerei im Museum in Gießen aus. Seine Bilder und Grafiken befin-den sich zum Teil in Privatbesitz und zum Teil in öffentlichen Sammlungen.

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403 o.L.Zietsch, R. Tätig 1. Hälfte / Mitte 20. Jh.Arbeiter im Stahlwerk. Öl auf Pappe, li. u. sign. Re. unt. Ecke besch., leicht verzogen. 91,5 x 69 cm. Ohne Rahmen

404 200,- €Vien, L. sign., dat. 1938Tierporträt Männlicher Löwe. Öl auf Leinwand, re. u. sign. und dat. Schadstelle in der re. Bildhälfte.60 x 50 cm. Gerahmt.

405 200,- € Vien, L. sign., dat. 1938Tierporträt Löwin. Öl auf Leinwand, li. u. sign. und dat. 60 x 50 cm. Gerahmt.Pendant zu 404.

406 80,- €Unbekannt, 19./ 20. Jh.Watteauszene im Park. Öl auf ovaler Holztafel, ca. 34,5 x 26 cm. Gerahmt.

406a o.L.Koerner, Sigrid. Tätig in Dresden (Kunsthof Gohlis)o.T. (abstrakt). Mischtechnik auf Papier. 78 x 107 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

406b o.L.Koerner, Sigrid. Tätig in Dresden (Kunsthof Gohlis)o.T. (abstrakt). 1992. Aquarell, re. u. sign. und dat. 79 x 100 cm. Hinter Glas gerahmt.

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398 o.L.Guss, M. (?), 2. Hälfte 20. Jh.Weiblicher Akt. Ölstudie auf Leinwand, re. u. sign., darüber schwach sign. und dat. 1972 (?), auf Pappe auf-gezogen. 41,5 x 32 cm. Ohne Rahmen.

399 100,- €Schottin, Marie. Geb. in Dresden, tätig 2. Hälfte 19. Jh. in Dresden und München. Bildnis eines älteren Mannes. Brustbild im Profil. Öl auf Malpappe, re. o. sign. und dat. „18 8/10 84“. Re. ob. Ecke Knickspuren, kl. Schadstellen retu-schiert. 48,5 x 34,5 cm

Die Malerin, war in den 1890 er Jahren mehrfach mit Bild-nissen auf den Ausstellungen des Sächsischen Kunstvereins vertreten. Zweifellos stand sie stilistisch dem Leibl-Kreis nahe. Friedrich von Boetticher erwähnt 7 Bildnisse von ihr, nennt aber darüberhinaus leider keine biographischen Angaben zu dieser offenkundig sehr begabten Porträtmalerin.

400 80,- €Vittal (Vittali), Otto. Geb. 1872 Offenburg, tätig 1. Hälfte 20. Jh.Bildnis eines Bauern. 1929. Gouache auf Holztafel, re. u. sign. und dat. 32 x 23,5 cm. Hinter Glas gerahmt.

Der Bildnis-, Landschafts-und Glasmaler studierte an den Kunstgewerbeschulen Karlsruhe, München und Frankfurt/ Main. Er schuf Fassadenmosaiken am Hotel Adlon in Berlin und in der Erlöserkirche in Jerusalem.

401 o.L.Kupecký, Jan, Kopie des 19. Jh. nachBildnis des Kaiserlichen Kammermusikus Lemberger. Öl auf Leinwand, 86,5 x 69,5 cm. Gerahmt.

Das Original befindet sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg.Ferdinand Josef Lemberger (1698?-1740?) gehörte zum Freundeskreis des Malers Kupecký.

402 350,- €Schmitt, E. Vital. Tätig um 1900/ Anf. 20. Jh. in BerlinBildnis eines Jünglings oder einer jungen Frau. 1903. Öl auf Leinwand auf Pappe, in der Malerei bezeichnet „E.VITAL SCHMITT PINXIT MDCCCCIII“. 32,5 x 27,5 cm. Jugendstilrahmen.

Prof. Vital Schmitt lehrte in den 1920er Jahren an der Staat-lichen Kunstgewerbeschule in Berlin und war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. Laut Dressler, Kunsthandbuch, war er 1921 ansässig in Berlin-Friedenau.

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409 1000,- €Köster, Carl Georg. 1812 Hamburg-1893 DüsseldorfAbend am Meer. 1891. Öl auf Malpappe, li. u. sign. und dat. „C.G.Köster 91“. Oberflächlich etwas verschmutzt, kleinere Fehlstellen. 22,5 x 34,5 cm. Gerahmt.

Köster genoss seine künstlerische Ausbildung an den Kunstakademien in Leipzig, Dresden und München. Seine Lehrer in München 1839-45 waren Peter Cornelius und Julius Schnorr von Carolsfeld.Vorliegende Stimmungslandschaft ist zwar der Detail-genauigkeit in der Darstellung der Landschaft verhaftet, atmet jedoch in ihrer Betonung der Lichtstimmung und deren Reflexe im Himmel den Geist der Feiluftmalerei.

410 60,- €Köhrer, Julius. 1897 Stuttgart, lebte in München. Alpenlandschaft im Berchtesgadener Land mit Watzmann, im Vordergrund die Ramsauer Kirche und Reiteralm. Öl auf Leinwand, li. u. sign. 60 x 78,5 cm. Gerahmt.

411 300,- €Schönemann, Walter, 20. Jh. AlpenpanoramaRosengarten in Südtirol. Öl auf Leinwand, li. u. sign. 98 x 122 cm. Gerahmt.

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Kunstauktionshaus Günther 103

407 3500,- €Simm, Franz Xaver. 1853 Wien-1918 München„Beichte beim Kardinal“. Öl auf Malpappe, re. u. sign. Auf der Rückwand Ausstellungsetikett Münchener Kunstaus-stellung (o.J.) mit Titelangabe. ca. 27 x 21 cm. Hinter Glas gerahmt.

Der Maler Franz Xaver Simm war 1869-76 Schüler der Wiener Kunstakademie unter A. Feuerbach und Ed. v. Engberth. Er erhielt den Rompreis 1876. Nach Aufenthalten in Rom und Tiflis lebte er dauernd als Maler und Illustrator in München.

408 2500,- €Atzenroth, A., tätig Mitte/ 2. Hälfte 19. Jh. Wintervergnügen auf dem zugefro-renem Fluss. 1862. Öl auf Leinwand, doubl., u. li. sign. und dat. Abblätternde Leinwand über Restaurierung in re. ob. Bildhälfte. Verso altes Etikett „Commission für Auswärtige Ausstellungen“. 65 x 80,5 cm. Prachtvoller Galerierahmen.

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Kunstauktionshaus Günther104

418 o.L.Hochberger, W. Schlossplatz in Dresden mit Georgentor und Hausmannsturm. Radierung, sign., in der Platte sign. Wasserrnad, gebräunt. 23,5 x 17,8 cm (Pl), ca. 39 x 29,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

419 o.L.Hochberger, W.Blick auf die Altstadt von Dresden mit Hofkirche, Schloss und Ständehaus. Radierung. sign., in der Platte sign. Gleichmäßig gebräunt, Blattrand leicht ange-schmutzt. 23,5 x 31 cm (Pl), 34,5 x 49 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

420 o.L.Hilscher, Kurt. 1904 Dresden-1980 Berlin„Manege“ (Erotische Pferdedressur). Radierung/Aquatinta, handkoloriert, sign., betitelt und als „Orig. Radierung/ aquarelliert“ bezeichnet. 33,5 x 25 cm (Pl), 37 x 26,5 cm (Bl)

Graphik des 15. bis 18. Jhs412 40,- €Karte Saxoniae Superioris Lusatiae Misniaeque De-scriptio, um 1650Kupferstichkarte auf doppelblattgr. Bütten mit Mittel-bruch, grenz-und flächenkoloriert, schöne kolorierte Rollwerkskartusche in der li. oberen Ecke. Blattrand leicht fleckig, oben ein kl. Einriss, im unteren Blattrand Radierspuren. 35 x 49 cm (Pl). Hinter Glas gerahmt.

Historische Karte von Sachsen mit Lausitz und Meißner Land.

413 o.L.Guibert, Francçois. Um 1793/ 1800 tätig in ParisBildnis Ludwig XIII. Nach einem Gemälde von Philippe de Champagne. Kupferstich auf Bütten, im Schriftrand ausführlich in französischer Sprache bezeichnet. Aus Couché‘s „De la Galerie di Palais Royal“, Abteilung „École Françoise“, Paris 1786-1808. Schmalrandig, gebräunt besonders am oberen Rand Wasserflecken und Schimmelspuren. 41,3 x 28,5 cm (Pl), 43 x 29,5 cm (Bl).

Das Blatt erwähnt in Thieme/ Becker, Künstlerlexikon, Bd. XV, S. 269.

414 o.L.Prestel, Johann Gottlieb. 1739 Grönenbach (Bayern)-1808 Frankfurt/ M.Hirten mit Tierherde in Gebirgslandschaft mit Viadukt. Nach Christian Wilhelm Ernst Dietrich. Aquatintara-dierung, im abgeschnittenen Schriftrand bezeichnet „La Guerite des Alpes/ Dedicé à Son Alte(...) Electorale ce Maience/ Dietricy pinx./ par Son trés humble et trés devoue Serviteur Jean Theophile Prestel“. Blattrand beschn., fleckig verbräunt, Wasserfleck am rechten Rand. 49 x 63,5 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

415 o.L.4 Blatt botanische Darstellungen, 18. Jh.Radierungen, kol., auf Bütten, latein. bezeichnet. 21,5 x 11,5 cm (Bl)

Graphik des 19. und 20. Jhs416 o.L.Hochberger, W. Blick in die Münzgasse in Dresden mit Kuppel der Frau-enkirche. Radierung, sign., in der Platte sign. 31 x 23,5 cm (Pl), 39,5 x 29,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

417 o.L.Hochberger, W. Tätig in Dresden 1. Hälfte 20. Jh.Ansicht aus dem Zwinger in Dresden - Blick auf den Wallpavillon. Radierung, sign., in der Platte monogr. 23,5 x 18 cm (Pl), 40 x 30 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

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432 o.L.Weber, Evarist Adam. 1887 Aachen-1968 Dießen/ Am-merseeIllustrationsfolge von 5 (von 7) Lithographien zu Ka-simir Edschmid „Der Gott“. 5 Lithographien zuzügl. Titelblatt und Vorsatzblatt. Verlag Rudolf Kaemmerer Dresden um 1919. 5 Blatt sign., num. Ex. 3, 5, 7, 8 / 15, ein Bl. undeutl. dat. (19)19 (?). Blätter überwiegend von Hand paginiert (li. unt. Ecke). 29,7 x 23,2 cm (Bl), 13,7 x 11 cm (St). Alle Blätter mit Wasserschaden und Schim-melspuren.

Zwei Blatt fehlen. Im Impressum wird die Gesamtauflage mit 15 numerierten und signierten Exemplaren beziffert.

421 200,- €Behrens-Hangeler, Herbert. 1898 Berlin-1981 Fredersdorfo.T. Collage, li. u. monogr. „h“. Verso num. und dat. „23/ 1940“. 48 x 42,5 cm

422 o.L.Mac Pherson, EarlPin-up-Kalender „The Mac Pherson Sketches“ 1948. Ver-lag Shaw-Barton, Coshocton/ Ohio, USA 1948. 11 Blatt Farb-Offsetdrucke zuzügl. Deckblatt. Ein Blatt (Oktober) fehlt, Erhaltungsmängel. 31,5 x 24 cm

424 300,- €Skorupa, Horst. 1941 Breslau-2004 Schaddelmühle bei Grimma. Seiltanzendes Paar. 1981. Siebdruck (?) über Farbholzschnitt, gedruckte Sign. und Datierung „5.5.81“. 77 x 52,5 cm (Bl)

425 220,- €Skorupa, Horst Stillleben mit Blumenstrauß. Farblithographie, monogr. und dat. (19)85 im Stein, von Hand monogr. „H.S.“. 55,5 x 78,5 cm (Bl)

426 200,- €Behrens-Hangeler, Herberto.T. Collage, re. u. monogr. „h“, verso num. und dat. „3/ 1928“, Nachlassstempel Nachlass Horst Skorupa“. 43 x 60 cm

427 200,- €Behrens-Hangeler, Herberto.T. Collage, monogr. „h“, verso num. und dat. „36/ 1945“. 36,5 x 50,5 cm

428 200,- €Behrens-Hangeler, Herbert. 1898 Berlin-1981 Freders-dorf. o.T. 1960. Collage, verso num. „26/ 1960“. 42,5 x 60 cm (Bl)

429 80,- € Nielsen, Niels Skovgaard (?), 1936Waldlandschaft. Bleistiftskizze, aquarelliert, verso auf der Rahmenrückwand bezeichnet und dat. 51 x 46,5 cm. Hinter Glas gerahmt.

430 o.L.Noack, Sigrid. Geb. 1947 in Guben, lebt in Guben und Dresden, „Haremserker“. Farbiger Siebdruck, re. u. sign., betitelt , dat. 1987, num. Ex. I 1/ 9. 87,5 x 61,5 cm (D), 100 x 72,5 cm (Bl)

431 o.L.Paris, Ronald. Geb. 1933 Sonders-hausen, lebt und arbeitet in Rangsdorf bei Berlin. „Zu J.R.Becher: Seid Euch bewußt“. 1980. Li-thographie auf Bütten, re. u. sign. und dat., li. u. betitelt , mitte u. num. Ex. 7/ 15. Gewidmet „Herzlichst für Armin Behrendt“. 37,5 x 53,5 cm (St). Hinter Glas gerahmt.

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441 100, €Monogrammist „A.L.“, 1940„Maria und die sieben Schwerter“. Farbholzschnitt auf Japan, betitelt, monogr. und dat. (vom Passepartout verdeckt). 26 x 20,5 cm (St). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

442 150,- €Herrmann, Paul, gen. Hennri Héran. 1864 München-1940 ParisUnterhaltung zwischen zwei Haremsdamen. Radierung/ Kaltnadel auf Bütten, sign., in der Platte u. li. monogr. und dat. (19)2... Re. unt. Ecke Riss. ca. 37 x 49 cm (Pl). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

433 40,- €Thiess-Böttner, Inge. 1924-2001 Dresden, „Variation I“. Farbserigraphie auf Maschinenbütten, sign., betitelt, num. „Auflage 15“. Auf Untersatzkarton mont. 24 x 22,5 cm (D), 41,3 x 31,5 cm (Bl)

434 40,- €Thiess-Böttner, Inge, „Variation III“. Farbserigraphie auf Maschinenbütten, sign., betitelt und num. „Auflage 18“. Auf Untersatz-karton mont., Randläsuren (Ausrisse) im oberen und unteren Blattrand.23,7 x 22,5 cm (D), 41,5 x 31,5 cm (Bl)

435 50,- €Thiess-Böttner, IngeO.T. 1989. Serigraphie in zwei Farben, sign., dat. Knitter-falten durch gerollte Lagerung, verso in beiden oberen Ecken ausgedünnte Stellen durch entfernte Montierung. 40 x 29,5 cm (D), 67 x 49 cm (Bl)

436 o.L.Bondzin, Gerhard. Geb. 1930 Mohrungen/ Ostpr., lebt in Dresden„Vietnams Bäume werden wieder grünen!“. Holzschnitt auf Bütten, re. u.sign., li. u. betitelt. 45,7 x 58,5 cm (St), 54,7 x 66,5 cm (Bl). Auf Pappe eckmontiert.

437 o.L.Tobar, Hector. 1923 Santiago de Chile-1991 DresdenDie ehrenwerte Junta. 1976. Holzschnitt, re. u. sign. und dat. Knickspuren v.a. am oberen Blattrand. 63 x 46,5 cm (St), 80 x 60 cm (Bl)

Aus dem Holzschnittzyklus „Zur Geschichte der KP Chiles“.

438 o.L.Bondzin, Gerhard„Vietnamesische Mutter I“ 1965. Holzschnitt auf Bütten, re. u. sign. und dat., li. u. betitelt. 43,5 x 55 cm (St), 55 x 65 cm (Bl). Eckmontiert auf Pappe, Randläsuren am oberen Rand.

439 o.L.Fiedler, Franz. 1885 Proßnitz-1956 DresdenZwei Repros von Pin-up-Grafiken, 1953, Gelatinesil-berabzüge, re. u. sign. und dat. Verso am oberen Rand Reste alter Montierung, re. unt. Ecke braune Flecken (durch Rost), am unteren Blattrand min. Schimmel-spuren. 24 x 18 cm

440 o.L.Scigala, Helena. 1921-1998 BerlinKranich. Farbholzschnitt, sign., dat. (19)68/ 84. 50 x 17 cm (St). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.

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452 60, €Skorupa, Horst. 1941 Breslau-2004Schaddelmühle bei GrimmaKatze, zusammengerollt. Lithographie, im Stein monogr. und dat. (19)86. 27,5 x 39,5 cm (St), 40 x 49,5 cm (Bl)

453 o.L.Sitte, Willi. Geb. 1921 Kratzau/ Nordböhmen, lebt und arbeitet in Halleo.T. (Männliche Akte, rufend). 1977. Lithographie, sign., dat., num. Ex. 21/ 25. Knitter und Randläsuren v.a. am linken Blattrand. 104,5 x 83,5 cm (Bl)

454 o.L.Unbekannter Ostdeutscher Künstler, 2. Hälfte 20. Jh.„Studie in der Dresdener Philharmonie“ ( Violinist). 1972. Kohlezeichnung,sign., dat. und betitelt. 102 x 73,5 cm (Bl). Kl. Randeinrisse im re. Rand, angestaubt.

443 o.L.Sparwart, Heinz. Geb. 1942, lebt in Dresden

Drei Blatt Lamdschaften. Radierungen/ Farbradierung/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1980-2002. Darunter zwei Künstlerexemplare. Formate zw. 24 x 30 bis 28 x 39,5 cm (Bl)

444 o.L.Sparwart, Heinz Drei Blatt Landschaften. Radierungen auf Bütten, sign., dat. (19)80/ 88/ 99, num. Ex. 3/5, 2/ 10 bzw. E.A. Ein Bl. betitelt „Felsenschlucht“. 39 x 27 cm, 27 x 36 bzw. 47 x 35 cm (Bl)

445 o.L.Sparwart, HeinzVier Blatt Landschaften. Radierung/ Farbradierung/ Vernis mou/ Holzschnitt auf Bütten bzw. feinem Papier, sign., dat. 1997-2004, num. Darunter ein Künstlerexem-plar. Formate zw. 21 x 30 und 27 x 40 cm (Bl)

446 o.L.Sparwart, HeinzDrei Blatt Landschaften (Sächsische Schweiz). Radie-rung/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. (19)94-97, num., ein Bl. betitelt „Blick Richtung Dorf Wehlen“. 19,2 x 26,8 cm, 36 x 27 cm, 29 x 38 cm (Bl)

447 o.L.Sparwart, HeinzVier Blatt Landschaften. Radierungen/ Holzschnitt auf Bütten, sign., dat. 1988-2005, num. Darunter ein Künstlerexemplar. 19,7 x 28 cm bis 27 x 36 cm (Bl)

448 o.L.Sparwart, HeinzDrei Blatt Landschaften. Radierung/ Vernis mou auf Büt-ten, sign., dat. 1997-1999, num., darunter zwei Künstler-exemplare. 28,5 x 39,5 cm (Bl)

449 o.L.Sparwart, HeinzDrei Blatt Landschaften. Radierung/ Aussprengverfah-ren, Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1997-2000, num. Formate ca. 28,5 x 39 cm (Bl)

450 o.L.Sparwart, HeinzDrei Blatt Landschaften. Radierung/ Aquatinta/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1989 und 1997, zwei Blatt bezeichnet „Variante 1“ bzw. „Variante 1 „Weg zur Quohrener Kipse““. 26 x 36,5 cm bzw. 28 x 40 cm (Bl)

451 o.L. Jockusch, Horst. Geb. 1925 in Dresden, lebt in Dresden„Leningrader Impression“. 1974. Holzschnitt in drei Far-ben, sign., betitelt und dat., als Handdruck bezeichnet und num. Ex. 20/ 30. 75 x 146 cm (Bl)

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455 10000,- € Bleyl, Fritz. 1880 Zwickau - 1966 Bad IburgBadende. 1919. Tuschpinselzeichnung auf Bütten, re. u. sign. und dat. Gleichmäßig gebräunt. 61,3 x 45,6 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. Auf der Rahmenrück-wand Sammlungsstempel Sammlung Ostrowski, Aufkleber Städtisches Museum Zwickau.

Provenienz: Sammlung Eheleute Os-trowski/ Bergisch Gladbach

Ausstellung: Fritz Bleyl - Mitbegründer der Künstlergruppe Brücke, Ausstellung 7.11.1993-9.1.1994, Städtisches Muse-um Zwickau, Abb. im Katalog , S. 77 Nr. 84.

457 600,- € Querner, Curt. 1904 Börnchen bei Freital-1976 KreischaSitzender weiblicher Akt von vorn, die Arme hinter dem Kopf ver-schränkt. Graphitzeichnung, re. u. bez.: „Qu. 12.3.67“. Zweckenlöcher, Stockflecken im Randbereich. 63 x 39,5 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt. Unausgerahmt katalogisiert.

WVZ Christian Dittrich Nr. C 583.

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Kunstauktionshaus Günther 113

456 10000,- € Bleyl, Fritz„Der Raub“. 1920. Tuschpinselzeichnung über Bleistift auf Bütten, re. u. sign. und dat. Zwei marginale Einrisse im rechten Blatt-rand, min. Eckausriss re. unt. Ecke. Auf der Rahmenrückwand Samm-lungsstempel Sammlung Ostrowski, Aufkleber Städtisches Museum Zwickau. ca. 62,5 x 47,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.

Provenienz: Sammlung Eheleute Os-trowski/ Bergisch Gladbach.

Ausstellung und Literatur: Fritz Bleyl - Mitbegründer der Künstlergruppe Brü-cke, Ausstellung Städtisches Museum Zwickau v. 7.11. 1993-9.1. 1994, Abb. im Katalog; Expressionisten - vom Aufbruch bis zur Verfehlung, Ausstellung Museum Lud-wig Köln, v. 1.6.1996-25.8. 1996, Abb. im Katalog S. 150.

458 o.L. Just, Christiane. Geb. 1960, lebt freischaffend in DresdenAusstellungsplakat „Urtiere“, Klub der Intelligenz Riesa 1989. Li-thographie auf grünlichem Maschi-nenbütten, sign., dat. (19)89, num. Ex. 15/ 20. 75 x 63,5 cm (Bl).

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Kunstauktionshaus Günther114

468 250,- €Eleganter hoher Wandspiegel, um 1860Holzleiste mit Stuckauflage, Matt-und Glanzvergoldung. Geschnitzte Rocaillen-Bekrönung mit Fruchtbündel. Alte Holzrückwand. Rechte ob. und unt. Ecke Stuck besch. 114 x 45,5 cm (Lichtmaß), 164 x 70 cm (Außenmaß)

469 450,- €Großer Spiegel, um 1800Mahagoni auf Nadelholz furniert, spitzer Giebel, Glas zum Teil erneuert, einige Leisten fehlen. 177 x 79 cm.

Spiegel & Rahmen459 180,- €Florentiner Rahmen, 19. Jh.Rechteckige Form, Blattschnitzerei, vergoldet. Min. best., geklebt. 41,5 x 31,5 cm (Falzmaß), 60 x 50 cm (Außen-maß)

460 750,- €Kleiner Rokoko-Standspiegel, Mitte 18. Jh.Holz, beschnitzt, gefasst. Profilierter , geschweifter Rahmen mit Schnitzrocaillen, halbrunder Abschluss mit Rocaillenbekrönung. Altes Spiegelglas. Holzrückwand mit Stellbügel. Rest. 45 x 29,5 cm

461 300,- €Wandspiegel, Louis XVI-StilHolz, geschnitzt, vergoldet. Konisch, nach unten ver-jüngte Form. Leiste mit Eierstabfries, Bekrönung durch Rollwerkskartusche mit vollplastischem Puttenkopf. Unterer Abschluss durch kleine Kartusche und Blatt-werk. Altes Spiegelglas mit Facettschliff. 54,5 cm x 31 cm (lichtes Maß), 99 x 52 cm (Außenmaß)

462 190, €Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh.Holzleiste mit Hohlkehle, Innenleiste mit aufgelegtem gepresstem Blattfries. In Goldbronze übergangen. Origi-nalrückwand. 22 x 20 cm (Falzmaß) 463 190,- €Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh.Identisch mit voriger Nummer.

464 190,- €Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh.Identisch mit voriger Nummer.

465 1600,- €Rahmen, um 1720/ 30Holz, geschnitzt, vergoldet auf Bolusgrund. Recht-eckige Form, gekehlte breite Leiste mit hochgeschnitzten Muschel-, Rocaillen und Blattornamenten. Innenleiste gedrehter Stab. 62 x 40,5 cm (Falzmaß)

466 o.L.Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh.Sog. Berliner Leiste, 3 cm Leiste, versilbert. 51,5 x 40 cm (Falzmaß)Beigeg.: Druck Martin Luther

467 o.L.Sehr großer Florentiner Rahmen mit Spiegel, Barockstil, Schnitzrahmen, Blattschnitzerei, vergoldet. 104,5 x 124,5 cm (Falzmaß), 141 x 163 cm (Außenmaß). Spiegelglas neu.

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479 500,- €Nähtisch, 1. Hälfte 19. Jh.Mahagoni und Mahagoni furniert, zwei Säulen über jeweils zwei geschweiften ausgestellten Füßen, gedrech-selter Steg, ein großer Schubkasten in der Zarge. 67 x 62 x 42 cm.

Möbel & Einrichtung470 400,- €Aufsatzkommode, Mitte 19. Jh.Kirschbaum auf Nadelholz furniert, dreischübige Kom-mode, Aufsatz zweitürig verglast, geschnitzte Giebelbe-könung. 210 x 111 x 54 cm.

471 1200,- €Eckschrank, 2. Hälfte 18. Jh.Esche und Esche furniert, Unterteil zweitürig, Aufsatz zweitürig verglast, Schlösser und Beschläge ergänzt. 240 x 82 x 82 cm.

472 400,- €Schreibschrank, um 1880Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, zweitüriges Unterteil mit Federmechanismus, ausfahren-de Schreibklappe, dahinter Einrichtung mit vier kleinen Schubkästen, Aufsatz zweitürig verglast. 210 x 111 x 53 cm.

473 950, €Tisch, 18. Jh.Eiche, Platte Nußbaum, vier geschweifte, leicht ausge-stellte Beine, über Sockelkranz ein Schubkasten in der Zarge. 77 x 95 x 127 bzw. 243 cm.

474 200,- €Ausziehtisch, 19. Jh.Nadelholzgestell, mit vier ausgestellten, leicht ge-schweiften Beinen, geschweifte Zarge mit einem kleinen Schubkasten, Kirschbaumplatte massiv. 79 x 82 x 100 bzw. 188 cm.

475 600,- €Tisch, Mitte 19. Jh.Nussbaum und Nussbaum auf Nadelholz furniert, kräftige sechseckige Mittelsäule mit drei geschweiften, ausgestellten Füßen, Platte sternartig furniert, im Zen-trum kreisrund ergänzt. H. 78 cm, D. 105 cm.

476 1900,- €Barockschrank, 2. Hälfte 18. Jh.Nussbaum massiv, zweitürig, restaurierungsbedürftig. 210 x 193 x 69 cm.

477 720,- €Kleiner Tisch, 1. Hälfte 19. Jh.Kirschbaum auf Nadelholz furniert, runde Zarge mit einem Schubkasten von vier leicht konischen, ge-schweiften Beinen getragen. H. 80,5 cm, D. 53 cm.

478 400,- €Nähtisch, Mitte 19. Jh.Mahagoni, oval, vier konische, leicht ausgestellte Beine, Klappplatte mit zentraler Blumenintarsie, Einteilung mit Fächern und Nadelkissen. 73 x 48 x 30 cm.

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487 80,- €Spieltischchen, 19. Jh.Mahagoni und Mahagoni furniert, gerader Korpus, all-seitig Fadenintarsien, drehbare Platte. 62 x 51 x 35 bzw. 51 x 70 cm.

488 450,- Kleiderständer, um 1900Laubholz dunkel gebeizt, reich gedrechselte Säule. H. 190 cm, D. 75 cm.

489 180,- €Säulenschränkchen, um 1860Mahagoni auf Nadelholz furniert, eintürig, zwei gedrehte Dreiviertelstäbe auf den Ecken, geschweifte Platte. 75 x 34 x 49 cm.

490 600,- €Paar Schränke, 2 Hälfte 19. Jh.Kirschbaum furniert, jeweils zweitürig, zur Montage in Reihe vorbereitet. 186 x 53 x 120 bzw 240 cm.

480 700,- €Schreibpult, sogenannter II. Dresdner BarockNussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, zwei Schubkästen über hohen geschweiften Beinen, Schreibklappe, dahinter Einrichtung mit vier kleinen Schubkästen. 101 x 67 x 44 cm.

481 600,- €Deckenlampe, 2. Hälfte 19.Bronze gegossen und Messingblech gedrückt, 12lichtig, reich florale Gestaltung. H. 68 cm, D. 72 cm.

482 280,- €Kommode, um 1880Nussbaum und Nusswurzelholz auf Nadelholz furniert, drei Schubkästen, links und rechts davon eine gedrech-selte Säule, darüberliegend ein großer Schubkasten. 87 x 102 x 54 cm.

483 80, €4 Stühle, Mitte 19. Jh.Buche Nussbaum gebeizt, allseitig geschweiftes Gestell, Sitz gepolstert, wohnfertig restauriert. H. 92 cm.

484 400,- €4 Sessel, um 1800 oder späterMahagoni, allseitig geschweiftes Gestell, die vorderen Beine geschweift und sparsam beschnitzt, Sitz und Rü-ckenlehne gepolstert, wohnfertig. H. 78 cm.

485 200,- €Bank, um 1900Mahagoni mit Bronzebeschlägen, zweisitzig, Sitz und Rückenlehne gepolstert. 89 x 112 x 61 cm.

486 800,- €6 Stühle und 2 Sessel, um 1900Buche schwarzbraun gebeizt, allseitig geschweiftes Gestell, reich geschnitzte Rückenlehne, Sitzfläche gepol-stert. H. 105 cm.

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491 450,- €Schreibtisch, um 1800Mahagoni auf Nadelholz furniert, Lyra-Mittelfuß auf weit ausgestelltem Sockelbrett, ein großes Schubfach in der Zarge, zwei kleine Aufsatzkästen durch eine gedrechselte Elfenbeinballustrade verbunden. 84 x 87 x 41 cm.

492 300, Tisch, Mitte 19. Jh. Mahagoni, Mittelsäule mit vier geschweiften, leicht ausgestellten Füßen, Messingschuhe in Tatzenform mit Rädern, ovale Platte mit Fadenintarsie und zentraler Intarsie. 59 x 120 x 79 cm.

493 60,- €Tischchen Mitte 19. Jh.Mahagoni, gedrechselte Mittelsäule mit drei ge-schweiften, ausgestellten Füßen, ovale Platte mit Faden-intarsie und zentraler Intarsie. 53 x 62 x 37 cm.

494 120,- Eiserne Waage, 19./Anf. 20. Jh.Eisengestell, schwarz lackiert. Zwei eiserne Schalen zum Einhängen. H. 87,5 cm

495 800,- €Deckenlampe, 2. Hälfte 19. Jh.16lichtig, reiche florale Gestaltung, Tropfschalen und Tüllen nicht angebohrt. H. 91 cm, D. 67 cm.

496 o.L.Eckschrank, um 1910Laubholz, Mahagoni gebeizt, eintüriges Schränkchen über stoffbespannter Paneele, Glastür mit facettgeschlif-fenen Gläsern, Giebel mit kleinen Schildpatteinlagen, vernickelte Bronzebeschläge. 170 x 48 x 48 cm.

497 o.L.2 Trophäen Afrika, 1. Hälfte 20. Jh.Gnuhörner mit Schädelplatte, auf gedrechselte Holzplatten geschraubt.

498 o.L.Konvolut 9 GehörneRehbockgehörne mit Schädelplatte auf Holzplatte ge-schraubt, sämtlich geschossen um 1932 in Obercunnersdorf.

499 o.L.Werbeschild, Deutschland, Mitte 20. Jh.„Rössli Zigarren etwas Besonderes“. Farbsiebdruck auf Hartfaser. Am re. Rand leicht abgeblättert. 117,5 x 42,5 cm. Gerahmt.

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Raum für Ihre Notizen

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Fotos: Katja Roßberg, Peter Höhne

Layout: Peter Höhne

Katalogpreis 13 EUR

Page 124: Katalog der Auktion 103

Kunstauktionshaus Günther124

Dresdener Kunstauktionshaus Günther, Bautzner Landstr. 7, 01324 Dresden