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Freitag, 26. April, 23 Uhr, BD-Studentenclub Waits 4 Devil (D) SPONSOREN UND FÖRDERER Samstag 27. April, 20 Uhr, Podiumbühne Festhalle Ilmenau David Helbock’s Random/Control (A) und WOMBO ORCHESTRA (F) Holger Uthe - Gesang Micha Semper - Bass Tom Semper - Schlagzeug Christoph Bernewitz - Gitarre Andi Geyer - Hammond B3 Mai 2004. Vier Musiker treffen sich in Teutleben, einem kleinen Dorf in Thüringen, um gemeinsam ein Projekt ins Leben zu rufen. Sie alle kennen und schätzen die Musik des amerikanischen Underdog und Straßenpoeten Tom Waits. Seine Lieder fangen die Poesie der Straße ein, Geschichten von gefallenen Engeln, tanzenden Zwergen und den Versuchungen der Nacht. Während sich der Sänger in den letzten Jahren mit schlecht be- zahlten Gelegenheitsjobs durchs Leben schlug, entwickelte sich der Gi- tarrist zu einem festen Bestandteil der Worldmusic-Szene dieses Landes. Gemeinsam mit dem Bassisten und seinem Bruder finden zwei Genera- tionen zu einer gemeinsamen musikalischen Ausdrucksform. Es entsteht eine Waits-Interpretation die aufs höchste inspiriert erscheint – es wirkt wie das letzte Wochenende vor dem Untergang, eine Vision aus dem Kaf- feesatz, die vier übernächtigte, vor sich hin grübelnde Sessionmusiker aus einer Tasse herauslesen. P. S. Einer trinkt keinen Kaffee. www.ralf-siedhoff.de/waits/english 2010 spielte David Helbock zum zweiten Mal beim weltweit größten Jazz- piano-Wettbewerb für Solisten im Rahmen des Festivals in Montreux. Wie schon 2007 wurde er dort ausgezeichnet und gewann er den Publikums- preis. Ein Markenzeichen von Random/Control ist der rasante Wechsel zwischen verschiedenen Instrumenten. „Jeder spielt mindestens fünf, sechs Instrumente oder auch mehr, so sind extrem viele Klangkombina- tionen möglich, was unglaublich Spaß macht.“ So zeigt Random/Control schon formal unkonventionelles Profil. Helbock, Bär und Broger geht es um die Spannung zwischen ausgeklügeltem Konzept und impulsiver Spiel- freude. Dank einer klassischen Ausbildung verfügt Helbock über eine va- riable Anschlagskultur. Handwerkliche Aspekte spielen für ihn eine Rolle, wenn sie bei der Suche nach unerwarteten Facetten in der Musik helfen. Eine Piano-Ballade, die von nachdenklicher Poesie verziert wird, erinnert an imaginäre Soundtracks. Lyrische Passagen locken mit suggestiven, fast kammermusikalische Assoziationen von Trompete, Flügelhorn, Bass-Kla- rinette und Piano. David Helbocks Inspirationsquellen reichen vom brasi- lianischen Zeremonienmeister Hermeto Pascoal bis zur Beschäftigung mit Buddhismus und fernöstlichen Philosophien. www.davidhelbock.com Samstag 27. April, 22.30 Uhr, Parkcafé Ilmenau WOMBO PARTY mit WOMBO ORCHESTRA (F) Sonntag 28. April, ab 11 Uhr, Bahnhof Manebach Travelling Blues Band (D) David Helbock - Piano, Inside Piano, Electronics, Percussion, Voice, Composition Johannes Bär - Trumpet, Flügelhorn, Trombone, Bariton, Tuba, Singing Tuba, Beatbox, Helikon, Electronics, Percussion Andi Broger - Sopransax, Altsax, Tenorsax, Clarinet, Bassclarinet, Flute, Electronics, Percussion TECHNISCHE UNIVERSITÄT ILMENAU Der Jazzclub dankt für die freundliche Unterstützung durch den Freistaat Thüringen, den Ilm-Kreis, die Stadt Ilmenau sowie: www.kerntopf-design.de Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Julie Roman - Gesang, Perkussion | Manuel Lagorce - Schlagzeug, Gesang Fabien Colet - Bassgitarre | Stéphane Grétin - Posaune Eloi Tembremande - Posaune | Hervé Pernyquoski - Trompete Yann Grillon - Trompete | Frédéric Corbière - Altsaxophon Marc Mouchés - Baritonsaxophon, Sopransaxophon Diese Punk-Brass-Band ist nicht zu stoppen! Ob auf der Straße oder der Bühne, Wombos Fanfaren erheben sich beim kleinsten rhythmischen Zei- chen. Kräftig gedrungene, satte Hörner sind durch groovigen, perkussiven Trance miteinander verbunden. Alles fügt sich durch Julie Roman’s ero- tisch-raue Stimme zum Sound-Gemälde von Wombo. Brass-Band Arran- gements musikalischer Raubzüge aus der Rock- und Jazzszene machen unausweichlich Lust auf Tanzen. Inspiriert durch Fishbone, Voodoo Glow Skulls, Rage Against The Machine und King Crimson, Fela Kuti, Kultur Shock oder Goran Bregovic, präsentiert das Wombo Orchestra ein Réper- toire im „Fusion Cover“ zwischen Afro-Punk, Rock, Swing, Latin, Soul und Rap. Wen die überschäumende Energie dieser Band nicht mitreißt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Die Wombo-Lokomotive ist eine echte Rock Band! www.wombo.fr Dieter Gasde - Gesang, Mundharmonika, Saxophon, Flöte, Perkussion Wolfgang Leyk - Gesang, Gitarre | Andi Geyer - Hammond B3, E-Piano Christoph Gottwald - Bass, Tuba | Frank Müller - Schlagzeug Die Travelling Blues Band zählt zu den ältesten Bluesbands Ostdeutsch- lands. Die Musiker trafen sich 1974 in Eisenach und spielten ein Jahr spä- ter zum ersten Thüringer Bluesfestival vor 3000 Fans. 25 Jahre tourte die Band und erst nach dem Tod des Pianisten und Sängers Erich Fenske löste sie sich 1999 auf. Zu den 40. Jazztagen in Ilmenau steht sie wieder auf der Bühne. Dieter Gasde, seit Anfang an dabei, steht für Tradition in der aktuellen Besetzung. Als Frontmann prägte er die Band, spielte Folkblues mit Stefan Diestelmann, sang Jazz-Funk bei „Prima Klima“ und arbeitet seit 1989 im Duo „Good News“ u. a. mit Leonard Alexander Exson aus Chicago. Alle Musiker sind thüringenweit bestens bekannt. Wie immer beim Brunchkonzert mit dabei, der Ilmenauer Andi Geyer. Zum chill out nach den Jazztagen ist die Band ideal. Passen- des Wetter wurde vom Jazzclub bestellt. Wir zählen auf euch, es gibt keine Ausreden!

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Page 1: .ke f-de igjazzclub-ilmenau.de/fileadmin/user_upload/_imported/Flyer_40... · bei Steve Coleman, Don Byron, Uri Cane und Fred Hersch. Eric McPherson wuchs gemeinsam mit Abraham Burton

Freitag, 26. April, 23 Uhr, BD-Studentenclub

Waits 4 Devil (D)

SPONSOREN UND FÖRDERER

Samstag 27. April, 20 Uhr, Podiumbühne Festhalle Ilmenau

David Helbock’s Random/Control (A)und WOMBO ORCHESTRA (F)

Holger Uthe - Gesang Micha Semper - Bass Tom Semper - Schlagzeug Christoph Bernewitz - Gitarre Andi Geyer - Hammond B3

Mai 2004. Vier Musiker treffen sich in Teutleben, einem kleinen Dorf inThüringen, um gemeinsam ein Projekt ins Leben zu rufen. Sie alle kennenund schätzen die Musik des amerikanischen Underdog und StraßenpoetenTom Waits. Seine Lieder fangen die Poesie der Straße ein, Geschichtenvon gefallenen Engeln, tanzenden Zwergen und den Versuchungen derNacht. Während sich der Sänger in den letzten Jahren mit schlecht be-zahlten Gelegenheitsjobs durchs Leben schlug, entwickelte sich der Gi-tarrist zu einem festen Bestandteil der Worldmusic-Szene dieses Landes.Gemeinsam mit dem Bassisten und seinem Bruder finden zwei Genera-tionen zu einer gemeinsamen musikalischen Ausdrucksform. Es entstehteine Waits-Interpretation die aufs höchste inspiriert erscheint – es wirktwie das letzte Wochenende vor dem Untergang, eine Vision aus dem Kaf-feesatz, die vier übernächtigte, vor sich hin grübelnde Sessionmusiker auseiner Tasse herauslesen. P. S. Einer trinkt keinen Kaffee.www.ralf-siedhoff.de/waits/english

2010 spielte David Helbock zum zweiten Mal beim weltweit größten Jazz-piano-Wettbewerb für Solisten im Rahmen des Festivals in Montreux. Wieschon 2007 wurde er dort ausgezeichnet und gewann er den Publikums-preis. Ein Markenzeichen von Random/Control ist der rasante Wechselzwischen verschiedenen Instrumenten. „Jeder spielt mindestens fünf,sechs Instrumente oder auch mehr, so sind extrem viele Klangkombina-tionen möglich, was unglaublich Spaß macht.“ So zeigt Random/Controlschon formal unkonventionelles Profil. Helbock, Bär und Broger geht esum die Spannung zwischen ausgeklügeltem Konzept und impulsiver Spiel-freude. Dank einer klassischen Ausbildung verfügt Helbock über eine va-riable Anschlagskultur. Handwerkliche Aspekte spielen für ihn eine Rolle,wenn sie bei der Suche nach unerwarteten Facetten in der Musik helfen.Eine Piano-Ballade, die von nachdenklicher Poesie verziert wird, erinnertan imaginäre Soundtracks. Lyrische Passagen locken mit suggestiven, fastkammermusikalische Assoziationen von Trompete, Flügelhorn, Bass-Kla-rinette und Piano. David Helbocks Inspirationsquellen reichen vom brasi-lianischen Zeremonienmeister Hermeto Pascoal bis zur Beschäftigung mitBuddhismus und fernöstlichen Philosophien. www.davidhelbock.com

Samstag 27. April, 22.30 Uhr, Parkcafé Ilmenau

WOMBO PARTY mit WOMBO ORCHESTRA (F)

Sonntag 28. April, ab 11 Uhr, Bahnhof Manebach

Travelling Blues Band (D)

David Helbock - Piano, Inside Piano, Electronics, Percussion, Voice, Composition

Johannes Bär - Trumpet, Flügelhorn, Trombone, Bariton, Tuba, Singing Tuba, Beatbox, Helikon, Electronics, Percussion

Andi Broger - Sopransax, Altsax, Tenorsax, Clarinet, Bassclarinet, Flute, Electronics, Percussion

TECHNISCHE UNIVERSITÄTILMENAU

Der Jazzclub dankt für die freundliche Unterstützung durch den Freistaat Thüringen, den Ilm-Kreis, die Stadt Ilmenau sowie:

www.kerntopf-design.de

Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013

Julie Roman - Gesang, Perkussion | Manuel Lagorce - Schlagzeug, GesangFabien Colet - Bassgitarre | Stéphane Grétin - PosauneEloi Tembremande - Posaune | Hervé Pernyquoski - TrompeteYann Grillon - Trompete | Frédéric Corbière - AltsaxophonMarc Mouchés - Baritonsaxophon, Sopransaxophon

Diese Punk-Brass-Band ist nicht zu stoppen! Ob auf der Straße oder derBühne, Wombos Fanfaren erheben sich beim kleinsten rhythmischen Zei-chen. Kräftig gedrungene, satte Hörner sind durch groovigen, perkussivenTrance miteinander verbunden. Alles fügt sich durch Julie Roman’s ero-tisch-raue Stimme zum Sound-Gemälde von Wombo. Brass-Band Arran-gements musikalischer Raubzüge aus der Rock- und Jazzszene machenunausweichlich Lust auf Tanzen. Inspiriert durch Fishbone, Voodoo GlowSkulls, Rage Against The Machine und King Crimson, Fela Kuti, KulturShock oder Goran Bregovic, präsentiert das Wombo Orchestra ein Réper-toire im „Fusion Cover“ zwischen Afro-Punk, Rock, Swing, Latin, Soul undRap. Wen die überschäumende Energie dieser Band nicht mitreißt, demist einfach nicht mehr zu helfen. Die Wombo-Lokomotive ist eine echteRock Band! www.wombo.fr

Dieter Gasde - Gesang, Mundharmonika, Saxophon, Flöte, PerkussionWolfgang Leyk - Gesang, Gitarre | Andi Geyer - Hammond B3, E-PianoChristoph Gottwald - Bass, Tuba | Frank Müller - Schlagzeug

Die Travelling Blues Band zählt zu den ältesten Bluesbands Ostdeutsch-lands. Die Musiker trafen sich 1974 in Eisenach und spielten ein Jahr spä-ter zum ersten Thüringer Bluesfestival vor 3000 Fans. 25 Jahre tourte dieBand und erst nach dem Tod des Pianisten und Sängers Erich Fenske löstesie sich 1999 auf. Zu den 40. Jazztagen in Ilmenau steht sie wieder aufder Bühne. Dieter Gasde, seit Anfang an dabei, steht für Tradition in deraktuellen Besetzung. Als Frontmann prägte er die Band, spielte Folkbluesmit Stefan Diestelmann, sang Jazz-Funk bei „Prima Klima“ und arbeitetseit 1989 im Duo „Good News“ u. a. mit Leonard Alexander Exson ausChicago. Alle Musiker sind thüringenweit bestens bekannt. Wie immerbeim Brunchkonzert mitdabei, der IlmenauerAndi Geyer. Zum chill outnach den Jazztagen istdie Band ideal. Passen-des Wetter wurde vomJazzclub bestellt. Wirzählen auf euch, es gibtkeine Ausreden!

Page 2: .ke f-de igjazzclub-ilmenau.de/fileadmin/user_upload/_imported/Flyer_40... · bei Steve Coleman, Don Byron, Uri Cane und Fred Hersch. Eric McPherson wuchs gemeinsam mit Abraham Burton

Klavier. Empfindsam und eigensinnig zugleich belebt und bereichert der26-jährige die musikalische Schule seiner „alten „Meister“. Nicht zu un-terschätzen sind die theatralischen Aspekte der gebotenen instant perfor-mance. Dramaturgie und gestisches Verständnis von Musik à la Brechtfinden in Bauer 4 ihre generischen Protagonisten wie Antagonisten. Großesmusikalisches Theater auf Ilmenauer Bühne!www.connybauer.de/ensemblesprojekte/bauer-4

Freitag 26. April - ca. 21:45 Uhr - TU Ilmenau - Audimax

Ravi Coltrane Quintet (USA)

Ravi Coltrane - SaxophonRalph Alessi - TrompeteDavid Virelles - Keyboards, PianoDrew Gress - BassEric McPherson - Schlagzeug

Name: Coltrane. Vorname: Ravi.Vater: John. Mutter: Alice. Esbraucht viel Talent und noch mehrArbeit, um sich von so berühmtenEltern zu emanzipieren und zueiner gewichtigen Stimme im Ge-genwartsjazz zu werden. Von der Fachwelt unisono gelobt, spielte er sichin den letzten Jahren in die erste Reihe der Jazzstars weltweit. Ravi Coltraneschmiedete seinen eigenen Stil, auf den die entscheidende Begegnung mitSteve Coleman in den 90er Jahren wohl mehr Einfluss hatte als das väter-liche Kollosalerbe. In der Tat klingt sein Saxophonspiel mehr nach Joe Hen-derson oder Dexter Gordon. Im April 2012 präsentiert der 1965 in LongIsland geborene Ravi Coltrane seine erste Produktion auf dem legendärenBlue Note Label „Spirit Fiction“. Das von Joe Lovano produzierte Album er-fuhr in den USA große Beachtung und wurde für einen Grammy nominiert.Im Frühjahr 2013 ist das Ravi Coltrane Quintett erstmals in Europa auf Tour.Die Band ist mit Musikern der US-Jazzszene gespickt. Ralph Alessi überraschtmit einem glasklaren und hochkomplexen Trompetenspiel. Er spielte u. a.bei Steve Coleman, Don Byron, Uri Cane und Fred Hersch. Eric McPhersonwuchs gemeinsam mit Abraham Burton im Greenwich Village der 70er und80er Jahre auf als in der dortigen Clubszene noch häufig Giganten wie ArtBlakey, Sonny Rollins oder Elvin Jones spielten. Drew Gress ist uns aus denBands von Tim Berne, Tom Rainey, Gebhard Ullmann oder Erik Friedlanderbekannt. Schließlich prägte auch der unverwechselbare Stempel des Pianis-ten David Virelles mit seinen kubanischen Wurzeln den Sound.Das IlmenauerPublikum darf gespannt sein auf aktuellen New York-Jazz mit groovendemSound und packender Rhythmik!www.ravicoltrane.com

Nicht nur ein Film für Jazzliebhaber, sondern ein Plädoyer für das Lebenauf dem Highway der Gefühle.Regie: Michael Radford, Frankreich/Italien/Deutschland

„Sein Leben würde kurz sein und daswusste er. Also hat er es mit doppelterEnergie gelebt. Seine Musik war zeitloseMagie, sie schien direkt aus seiner Seelezu kommen. Alle, die das Glück hatten,ihm zu begegnen, schwärmen heute nochvon seinem unersättlichen Hunger nachLeben.“ (liner notes der DVD)Die Dokumentation erzählt die unge-wöhnliche Lebensgeschichte des 1999verstorbenen charismatischen Pianistenund Komponisten. Michel Petrucciani

wurde als Sohn des Sizilianers und Jazz-Gitarristen Antoine (Tony) Petruc-ciani und dessen französischer Frau Anne mit der Glasknochenkrankheitgeboren. Er maß nicht mal einen Meter. Im Laufe seines Lebens erlitt erhunderte von Knochenbrüchen. Trotz der Kleinwüchsigkeit hatte er großeund kraftvolle Finger und wurde ein international anerkannter Jazz-Künst-ler. In Deutschland gelangte er durch seine Auftritte in der Sendung Wil-lemsens Woche (Oktober 1994 bis Juni 1998) zu größerer Bekanntheit.Zu Wort kommen Freunde und Weggefährten, seine Familie, Charles Lloydund Aldo Romano.

Lars Bech Pilgaard - GitarreHenrik Pultz Melbye - Tenorsaxophon, KlarinetteMagnus Bak - Marching BaritonThomas Eiler - Schlagzeug

Vom Bauernhof bei Magnus Fra Garden (Jazztage Ilmenau 2010) zu in-dustrial war der Weg der Band erstaunlich kurz. SVIN (dänisch fürSchwein) ist organisierter Lärm und lautstärkemäßig kaum zu toppen.SVIN fühlt sich musikalisch industrial brutal an. Was sich unter Avantgardeverkauft ist Rock und Jazz zwischen Nirvana und kathedralem Sound wieweiland Beaver & Krause. Ein heißkaltes Wechselbad. Ultrahart geprügeltkommt gleich nach poetisch gezupfter Gitarre. Im zeitgenössischen Avant-garde-Jazz füllt SVIN durchaus eine bestehende Lücke, bleibt aber eigen.Wer nennt seine Songs schon „Muskelhund” oder „Sankt Hans”? Und

Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013 Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013Programm 40. JAZZTAGE Ilmenau 2013

Donnerstag 25. April - 20 Uhr - St. Jakobuskirche Ilmenau

Radio String Quartet Vienna und Klaus Paier (A)

Mit der CD „Radiotree” übertrug das Quartett dieses Konzept auf die Zusammen-arbeit mit dem Akkordeonisten Klaus Paier. Schon in Paiers energischem Opener„FlyUp“ oder seiner programmatischen „Musical Journey“ verbinden sich euro-päische Musiktradition mit bluesgefärbten, jazzgeprägten Passagen und im Wei-teren entspinnen sich faszinierende, fantasievolle Gespräche irgendwo in der Weltzwischen klassisch anmutendem Akkordeonquintett, Jazz und verwegenem TangoNuevo. www.radiostringquartet.com

Conny Bauer - PosauneJohannes Bauer - Posaune Matthias Bauer - Bass Louis Rastig - Piano

„Musik so souverän, so klar und überzeugend in den Raum gestellt, dassman glauben könnte, alles sei komponiert worden. Das ist es nicht ... DasSpontane wird zum Gültigen, ganz im Sinne des instant composing“. (BertNoglik, liner notes zu Bauer 4 - Family Affairs) Mit den drei Brüdern Bauerund Louis Rastig, dem Sohn von Conny Bauer, erfährt die Tradition der„Freien Improvisation“ eine neue Qualität. Die „ménage à quatre“ ist sogenial wie sie mit unterschiedlichen Spielweisen und Erfahrungen agiert.Brillante Technik, ureigener Stil und souveräne Kraft ließen Conny Bauerüber die Jazzszene der DDR hinaus zu einem der bedeutendsten europäi-schen Posaunisten werden. Sein Spiel ist vergleichsweise nervöser, ja ag-gressiver Art, eine Signalsetzung! Als Widersacher agiert er zärtlich bisatonal gewaltig. Matthias Bauer greift Angebote des Augenblicks auf undspielt sie zurück, bereichert um die Schätze seines riesigen Repertoires. Ver-schmolzen mit seinem Kontrabass und im Gebrauch seiner lautmalendenStimme, schafft er wunderbare Momente. Louis Rastig spielt ein intensivesund klares, mal klug hintergründiges, mal ausdrucksvoll auftrumpfendes

Mittwoch 24. April - 21 Uhr - TU Ilmenau - Helmholtz-Hörsaal

Jazzfilm Michel Petrucciani - Leben gegen die Zeit

Freitag 26. April - 20 Uhr - TU Ilmenau - Audimax

Bauer 4 (D)

Donnerstag 25. April - 22.30 Uhr - Café Bohne

SVIN (DK)

SPONSOREN UND FÖRDERER

Klaus Paier - Akkordeon - BandoneonBernie Mallinger - ViolineIgmar Jenner - ViolineCynthia Liao - ViolaAsja Valcic - Cello

Einer der Publikumsmagnete der Jazzahead 2009 in Bremen war das Konzert desradio.string.quartet.vienna. Dieses vom WDR übertragene Konzert machte dasQuartett über Nacht zu großen Stars in Deutschland. Zusammen mit Klaus Paieram Akkordeon präsentierte „vienna“ eine völlig neue Art von Streichquartett.Eine, die sich mit dem geradezu rockenden Cello von Asja Valcic, mit der laszivenBratsche von Cynthia Liao und mit den alle dynamischen wie perkussiven Mög-lichkeiten und Klangfarben auskostenden Geigen von Bernie Mallinger und IgmarJenner eine eigene Klangwelt und eine revolutionäre Spielweise erschloss. Dieerste CD des Quartetts „Celebrating The Mahavishnu Orchestra” wurde zum Do-kument eines Aufbruchs in eine grandiose, eigene musikalische Welt.

wo sonst ist ein elektronisch okatviertes Bariton zu hören? Auffällig abereher zufällig die jazztypische Instrumentierung Saxophon, Klarinette undPosaune. Die insgesamt hybride und wilde Musik von SVIN hat beinaheden Wert eines Soundtracks für ein surreales Road Movie, ein Möbiusbandder Wendungen wie in David Lynchs Lost Highway. SVIN war Teilnehmerdes Trash-Jazzfestivals in Kopenhagen. Ihre aktuelle CD „Heimat“ ist be-zeichnender Weise bei Mom Eat Dad Records erschienen. www.svin-music.com