Kein Platz für Regallücken

Kein Platz für Regallücken

Ergebnisse aus der ECR-Fachgruppe Optimal Shelf Availability

Kathleen OtteLeitung Handelscontrolling

Fritz RöhmCategory Manager

Kraft Foods

Fachgruppe Optimal Shelf Availability

Kraft Foods

Fachgruppe Optimal Shelf Availability

Gemeinsames Ziel

Standardisierte und pragmatische

Anwendungsempfehlung

Reduzierung von Regallücken

Agenda

Wie hoch ist das Risiko ?

Wie ist die Fachgruppe vorgegangen ?

Wie entstehen Regallücken ?

Wie reagiert der Verbraucher ?

Wie kann man Regalverfügbarkeit optimieren ?

Regallücken in Europa

Auswirkungen auf Hersteller Händler

JA

NEIN

JA

JA

JA

NEIN

JA

JA

JA

JA4 Mrd. EuroUmsatzverlust

pro Jahr

7 – 10% = durchschnittliche Out of Stock-Rate

Europa

37 %

21 %

17 %

16 %

9 %

Kauft eine andere Marke

Kauft gleiche Marke woanders

Kommt später wieder

Kauft eine andere Größe / Sorte

Kauft gar nichts

Konsument reagiert auf auf fehlenden Artikel

*Quelle: ECR Europe Blue Book „ECR-Optimal Shelf Availability Increasing shopper satisfaction at the moment of truth“

1 Mrd. Euro Umsatzverlust pro Jahr durch Fehlbestände in Deutschland

Kaufverhaltens-analyse


Manuelle undAutomatisierte

Messung


Messung

Definition Out of Stock undKatalog der EinflussgrößenDefinition Out of Stock undKatalog der Einflussgrößen

GS1 Anwendungsempfehlung


*Quelle: eigene Erhebungen

Definition Out of Stock

Kriterien für Out of Stock-Artikel

• Nach- und wiederbestellbar

• Fester Sortimentsbestandteil

• Fester Stammplatz

• Kenntnis bei Handel und Industrie

Wann ist ein Artikel Out of Stock?

• Definierter Stammplatz ist leer

• Nicht mehr verkaufsfähig

• Kein zugewiesener Stammplatz

• Kein fester Regalplatz und

bei direkter Ansprache des

Verkaufspersonal nicht verfügbar

Regallücken / Out of Stocks können ihre Ursache entlang der gesamten Versorgungskette haben

Mögliche Einflussfaktoren

Hersteller / DZDienstleister Händler

Pro

dukt

ions

plan

Bes

tellu

ng

Lief

erp

lan

Warenannahme Vereinnahmung In-Store-Logistik Abverkauf

(< 15%) (> 85 %)OutletOutlet

AbverkaufIn-Store-

Verein-nahmung

Warenan-nahme

LieferplanBestellungProduktions-plan

HändlerDienstleisterHersteller/DZ

Abverkauf

Logistik

Verein-nahmung

Warenan-nahme



OutletOutlet

AbverkaufIn-Store-

Verein-nahmung

Warenan-nahme



Abverkauf

Logistik

Verein-nahmung

Warenan-nahme



OUTLET

Verursacher und Nutzenpotentiale

Kosten und Nutzen sollten bei der Vermeidung von Out of Stock-Situationen berücksichtigt werden

Mensch

Organisation

Technik

Ansatzpunkte

• Umsatzsteigerung

• Erhöhung der Kundenzufriedenheit und Loyalität

• Vermeidung von Imageschäden und einer daraus resultierenden Kundenabwanderung

Nutzen

• Analyse des Kaufverhaltens bei Regallücken

• Auswirkungen kurz-/ langfristig auf Handel und Hersteller

• Die Ergebnisse von ECR Europe sollten für Deutschland überprüft werden

Kaufverhaltensstudie


• Februar 2006

• 15 SBWH > regional verteilt

• 6 Handelspartner

Durchführung

Beauftragt wurde die Studie durch


Quantitative Interviews Qualitative InterviewsKategorien

Shampoo

Waschmittel

Maschinengeschirrspülmittel

Kekse u. Waffeln

Praline/ Riegel/ Schokoknabber

Fix-Produkte

Sahne

107

111

100

108

109

113

100

29

21

5

18

14

20

14

748 121Gesamt

Die Befragung der Verbraucher erfolgte direkt am Regal durch

Tatsächlich erlebter OOSHypothetischer OOS

Fehlende Regalverfügbarkeit = Risiko desTotalverlusts

2/3 der Verbraucher sehen den Handel in der Verantwortung


Kaufverhaltensstudie ECR Europe vs ECR Deutschland

Europa

37 %

21 %

17 %

16 %

9 %


Kauft eine andere Marke

Kauft gleiche Marke woanders

Kommt später wieder

Kauft eine andere Größe / Sorte

Kauft gar nichts


Mit 14% ist der Kaufverzicht deutlich stärker ausgeprägt als im europäischen Vergleich

Deutschland

44 %

11 %

11 %

17 %

14 %

Messungen sind eine Grundvoraussetzung zur Problemlösung der Bestandslücken

Manuelle Erfassung Automatisierte Erfassung

Kennzahlen sind notwendig um bestimmte Ursachen und deren Ausprägungen einheitlich zu erfassen und über einen längeren

Zeitraum zu beobachten

• Hoher Aufwand durch händische Bestandsprüfung

• Permanente Gesamterfassung kaum möglich

• System-unabhängige Erfassung

• Kurze Reaktionszeiten möglich

• Direkte Ursachenermittlung möglich

• Hohe Datenqualität benötigt

• Dateninfrastruktur ist aufwendig

(tatsächliche POS-Daten vs. Lager-bestände)

• Nutzung aktueller POS Daten durch automatisierte Verarbeitung

• Permanente / wiederholte Prüfung möglich

• Geringer personeller Aufwand

Handlungsempfehlungen

• Regalverfügbarkeit des Produktes als strategisches Unternehmensziel festlegen.

• IST-Aufnahme durchführen, darauf basierend „messbare Stellschrauben“ für die Vermeidung von Regallücken festlegen

• Voraussetzung für die Umsetzung schaffen, z.B. Datenqualität sicherstellen, Kennziffern definieren

• Ergebnisse kontinuierlich über Kennzahlen messen und daraus abgeleitet die angestrebten Ziele zu bestätigen oder zu ändern.

4-stufiger POS Datenmanagement Prozess

Ziel: Entwicklung eines Frühwarnsystems zur Vermeidung von Regallücken

Schritt 1:

Schritt 2:

Schritt 3:

Schritt 4:

Definition gemeinsamer ECR-Strategien und Ziele

Anwendungin

ECRKonzepten

Abgleich der Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung

Nutzen- überprüfung

und kontinuierliche

Verbesserung

Auf einen BlickOut of Stock ist ein wichtiges Thema für Handel und Industrie

Besitzt großes Potential (Umsatz, Kundenzufriedenheit, …)

14 % der Kunden kaufen gar nicht

Verbraucher sieht die Verantwortung überwiegend im Handel

Effizienz durch Frühwarnsysteme

Am Ende entscheidet der Faktor Mensch

Soviel Potential durch Out of Stock ist es wert, dass Handel und Industrie gemeinsam tätig werden

1 Mrd. Euro Umsatzverlust in Deutschland

Kein Platz für Regallücken




Messung


Messung

Definition Out of Stock undKatalog der EinflussgrößenDefinition Out of Stock undKatalog der Einflussgrößen


*Quelle: eigene Erhebungen

Kein Platz für Regallücken

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