(k)ein Thema Diskriminierung Diskriminierung – Beratung in ...€¦ · (Rassistische)...
Transcript of (k)ein Thema Diskriminierung Diskriminierung – Beratung in ...€¦ · (Rassistische)...
Ablauf
9.30 Uhr Ankommen
10.00–12.30 Uhr Begrüßung Impulsvortrag mit Gespräch „Diskriminierung – (k)ein Thema in der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen“ Vorstellung der Ergebnisse der Interviews und Fragebogen- erhebung
gegen 11.15 Uhr kleine Kaffeepause
12.30–13.30 Uhr Mittagspause
13.30–15.30 Uhr Workshops
15.30–16.00 Uhr Kaffeepause und Austausch
16.00–16.30 Uhr gemeinsamer Abschluss
Regionaler Fachtag
Diskriminierung –
(k)ein Thema der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen?
Leipzig21.10.2014
Chemnitz13.11.2014
Dresden18.11.2014
(Rassistische) Diskriminierung ist eine Lebensrealität von Migrant_innen – sei es bei der Arbeits- oder Wohnungs-suche, im Kontakt mit Behörden, beim Zugang zu Bildung oder dem Abschluss eines Kaufvertrages.
Damit wird das Thema Diskriminierung zugleich eine fachliche Herausforderung für die Beratungsarbeit.
Der Fachtag, der in Leipzig, Chemnitz und Dresden stattfi ndet, dient dem gemeinsamen fachlichen Austausch.
Die Inhalte speisen sich einerseits aus einer Online-Befragung und zahlreichen Interviews mit Berater_innen aus dem Praxisfeld, zum anderen aus den Konzepten der Antidiskriminierungsberatung.
„Der Umstand, dass Sie für das Beratungsgespräch
zur Anmeldung eines Gewerbes eine Dolmetscherin hinzugezogen
haben, zeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, eigenständig mit Behörden zu
kommunizieren. Ihr Antrag wird zurückgewiesen.“
Ablauf
„Es tut uns leid, dass wir Ihren Antrag auf Eröffnung eines
Online-Kontos nach reifl icher Prüfung leider nicht
entsprechen können.“
Diskriminierung als Thema in der Migrationsberatung
MBE - Workshop des Paritätischen Bundesverbandes
Kassel, 14. / 15. Juni 2018
Daniel Bartel >> [email protected]
Ablauf
9.30 Uhr Ankommen
10.00–12.30 Uhr Begrüßung Impulsvortrag mit Gespräch „Diskriminierung – (k)ein Thema in der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen“ Vorstellung der Ergebnisse der Interviews und Fragebogen- erhebung
gegen 11.15 Uhr kleine Kaffeepause
12.30–13.30 Uhr Mittagspause
13.30–15.30 Uhr Workshops
15.30–16.00 Uhr Kaffeepause und Austausch
16.00–16.30 Uhr gemeinsamer Abschluss
Regionaler Fachtag
Diskriminierung –
(k)ein Thema der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen?
Leipzig21.10.2014
Chemnitz13.11.2014
Dresden18.11.2014
(Rassistische) Diskriminierung ist eine Lebensrealität von Migrant_innen – sei es bei der Arbeits- oder Wohnungs-suche, im Kontakt mit Behörden, beim Zugang zu Bildung oder dem Abschluss eines Kaufvertrages.
Damit wird das Thema Diskriminierung zugleich eine fachliche Herausforderung für die Beratungsarbeit.
Der Fachtag, der in Leipzig, Chemnitz und Dresden stattfi ndet, dient dem gemeinsamen fachlichen Austausch.
Die Inhalte speisen sich einerseits aus einer Online-Befragung und zahlreichen Interviews mit Berater_innen aus dem Praxisfeld, zum anderen aus den Konzepten der Antidiskriminierungsberatung.
„Der Umstand, dass Sie für das Beratungsgespräch
zur Anmeldung eines Gewerbes eine Dolmetscherin hinzugezogen
haben, zeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, eigenständig mit Behörden zu
kommunizieren. Ihr Antrag wird zurückgewiesen.“
Ablauf
„Es tut uns leid, dass wir Ihren Antrag auf Eröffnung eines
Online-Kontos nach reifl icher Prüfung leider nicht
entsprechen können.“
Bild: ADB Sachsen
Diskriminierung ist eine alltägliche Erfahrung für Betroffene und eine gesellschaftliche Realität
Studien und Statistiken• Zugang zur Arbeit: Testingstudien und Interviews (IZA, SVR, Scherr, WZB)
• Wohnen: Testingstudien (Planerladen Dortmund, Kilic, ADS Bund, ADB Sachsen,BR)
• Güter/ Dienstleistungen: Testings (u.a. ADB Leipzig, Ausländerbeirat München, basis & woge HH)
• Diskriminierungserfahrungen: Repräsentativerhebung und Befragungen (FRA, SVR, ADS Bund)
• Einstellungsstudien (Heitmeyer, Decker/ Brähler)
Beratungsarbeit, Berichte, Erfahrungen:• Antidiskriminierungsbüros
• Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)
• punktuelle Zusammenarbeit mit Migrationsberatungsstellen
• Ergebnisse Fragebogen
Anla
ss fü
r die
Sch
wer
punk
tset
zung
• Diskriminierung nicht explizit benannt
• oftmals nicht explizit benannt auf Homepages und in Selbstbeschreibungen, Fokus: Systemwissen
• impliziter Auftrag aus Förderrichtlinien (MBE) und Qualitätsstandards (JMD) herauslesbar
• Soziale Arbeit als menschenrechtsbasierte Profession
„Die MBE soll den Integrationsprozess erwachsener Zuwanderer gezielt initiieren, steuern und begleiten. Die MBE soll einen qualitativen Beitrag dazu leisten, die Zuwanderer zu selbstständigem Handeln in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens zu befähigen“ (Förderrichtlinien der MBE)
„Förderung von Chancengleichheit. Förderung der Partizipation in allen Bereichen des sozialen, kulturellen und politischen Lebens“ (Grundsätze der JMD-Arbeit)
Auftrag der MBE und SelbstbeschreibungenAn
lass
für d
ie S
chw
erpu
nkts
etzu
ng
Anla
ss fü
r die
Sch
wer
punk
tset
zung
Wie erleben Migrationsberatungsstellen das Thema?
• Wie werden (rassistische) Diskriminierungen und Diskriminierungserfahrungen in Beratungsgesprächen thematisiert und besprochen?
• Welche Gewichtung erhalten sie in komplexen Fallkonstellationen und angesichts oftmals existentieller Probleme?
• Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?
• Welche Kooperationspartner_innen und Verweismöglichkeiten existieren?
Wo und wie ist es sinnvoll zu kooperieren?
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
Ablauf
9.30 Uhr Ankommen
10.00–12.30 Uhr Begrüßung Impulsvortrag mit Gespräch „Diskriminierung – (k)ein Thema in der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen“ Vorstellung der Ergebnisse der Interviews und Fragebogen- erhebung
gegen 11.15 Uhr kleine Kaffeepause
12.30–13.30 Uhr Mittagspause
13.30–15.30 Uhr Workshops
15.30–16.00 Uhr Kaffeepause und Austausch
16.00–16.30 Uhr gemeinsamer Abschluss
Regionaler Fachtag
Diskriminierung –
(k)ein Thema der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen?
Leipzig21.10.2014
Chemnitz13.11.2014
Dresden18.11.2014
(Rassistische) Diskriminierung ist eine Lebensrealität von Migrant_innen – sei es bei der Arbeits- oder Wohnungs-suche, im Kontakt mit Behörden, beim Zugang zu Bildung oder dem Abschluss eines Kaufvertrages.
Damit wird das Thema Diskriminierung zugleich eine fachliche Herausforderung für die Beratungsarbeit.
Der Fachtag, der in Leipzig, Chemnitz und Dresden stattfi ndet, dient dem gemeinsamen fachlichen Austausch.
Die Inhalte speisen sich einerseits aus einer Online-Befragung und zahlreichen Interviews mit Berater_innen aus dem Praxisfeld, zum anderen aus den Konzepten der Antidiskriminierungsberatung.
„Der Umstand, dass Sie für das Beratungsgespräch
zur Anmeldung eines Gewerbes eine Dolmetscherin hinzugezogen
haben, zeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, eigenständig mit Behörden zu
kommunizieren. Ihr Antrag wird zurückgewiesen.“
Ablauf
„Es tut uns leid, dass wir Ihren Antrag auf Eröffnung eines
Online-Kontos nach reifl icher Prüfung leider nicht
entsprechen können.“
Ablauf
9.30 Uhr Ankommen
10.00–12.30 Uhr Begrüßung Impulsvortrag mit Gespräch „Diskriminierung – (k)ein Thema in der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen“ Vorstellung der Ergebnisse der Interviews und Fragebogen- erhebung
gegen 11.15 Uhr kleine Kaffeepause
12.30–13.30 Uhr Mittagspause
13.30–15.30 Uhr Workshops
15.30–16.00 Uhr Kaffeepause und Austausch
16.00–16.30 Uhr gemeinsamer Abschluss
Regionaler Fachtag
Diskriminierung –
(k)ein Thema der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen?
Leipzig21.10.2014
Chemnitz13.11.2014
Dresden18.11.2014
(Rassistische) Diskriminierung ist eine Lebensrealität von Migrant_innen – sei es bei der Arbeits- oder Wohnungs-suche, im Kontakt mit Behörden, beim Zugang zu Bildung oder dem Abschluss eines Kaufvertrages.
Damit wird das Thema Diskriminierung zugleich eine fachliche Herausforderung für die Beratungsarbeit.
Der Fachtag, der in Leipzig, Chemnitz und Dresden stattfi ndet, dient dem gemeinsamen fachlichen Austausch.
Die Inhalte speisen sich einerseits aus einer Online-Befragung und zahlreichen Interviews mit Berater_innen aus dem Praxisfeld, zum anderen aus den Konzepten der Antidiskriminierungsberatung.
„Der Umstand, dass Sie für das Beratungsgespräch
zur Anmeldung eines Gewerbes eine Dolmetscherin hinzugezogen
haben, zeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, eigenständig mit Behörden zu
kommunizieren. Ihr Antrag wird zurückgewiesen.“
Ablauf
„Es tut uns leid, dass wir Ihren Antrag auf Eröffnung eines
Online-Kontos nach reifl icher Prüfung leider nicht
entsprechen können.“
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng? lat.: unterscheiden
privilegierte Gruppen strukturell benachteiligte Gruppen
fehlender persönlicher Bezug
Aneignung, EmpowermentVorwurf, Beleidigung
Machtkritik, Teilhabe, Ressourcen
FachverständnisAlltagsverständnis
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
emotional besetzt, Moral, Schuld
Effekt
Dialog
Verantwortungsübernahme
(böse) Absicht
direkt
indirekt
individuelles Handelnindividuelles Handeln
institutionelles Handeln Gesetze etc.
Angriff
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
Dreischritt
Schlechterbehandlung/ Benachteiligung
Zuschreibung von Merkmal oder
Gruppenzugehörigkeit
sachlicher Grund
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
Ebenen
interaktive Ebene
institutionelle Ebene
diskursive Ebene
Betroffene_r
Verantwortliche_r
Beobachter_in/ VermittlerIn
Organisationen
Gesetze
Abläufe
Darstellung SpracheNormalitäts-vorstellungen
Internalisierung
Was
ist d
as,
Dis
krim
inie
rung
?
gesellschaftliche Machtverhältnisse
Diskriminierungs-erfahrung
fach(juristische) DefinitionW
as is
t das
, Dis
krim
inie
rung
?
Was
ist D
iskr
imin
ieru
ng?
enges Verständnis
weitgehender gesellschaftlicher Konsens, bspw. durch Gesetz
AGG: Arbeit, Güter/ Dienstleistungen
weites Verständnis
Beschreibung und Bewertung von Gesellschaft/ Strukturen/ institutionellem Handeln als unfair, selektiv, benachteiligend
politische Positionierung in einer weitgehend offenen Auseinandersetzung
Zonen der Veränderung
aktuelle gesellschaftlich relevante Auseinandersetzungen
Racial Profiling, chronische Krankheit, Ehe für Alle
Was
ist d
as, D
iskr
imin
ieru
ng?
Onl
ine
- Bef
ragu
ng
➡ MBE’s der Parität bundesweit
➡ aktueller Zwischenstand: 40 Teilnehmer_innen Befragung läuft noch
Onl
ine
- Bef
ragu
ng
➡ angelehnt an Projekt des ADB Sachsen (Diskriminierung als Thema der migrationsbezogenen Beratung in Sachsen)
www.adb-sachsen.de/broschuere-diskriminierung-als-thema-in-der-migrationsbezogenen-beratung-in-sachsen.html
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Anga
ben
in P
roze
nt
0
15
30
45
60
geringe Relevanz mittlere Relevanz hohe Relevanz
12,5
4047,5
Welche Relevanz hat das Thema Diskriminierung in Ihrer Beratungsarbeit?
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
Wie häufig erfahren Sie in Ihrer Arbeit für Klient_innen Diskriminierung gegenüber diesen?
Anga
ben
in P
roze
nt
0
12
24
36
48
60
nie selten gelegentlich häufig immer
0
4040
15
5
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
Wie häufig berichten Ihnen Klient_innen im Gespräch direkt von Diskriminierung?
Anga
ben
in P
roze
nt
0
12
24
36
48
60
nie selten gelegentlich häufig immer
0
22,5
45
32,5
0
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
Wie häufig bewerten Sie gemachte Erfahrungen als (mögliche) Diskriminierung, o h n e dass Ihre Klient_innen
es so beschreiben?
Proz
ent
0
12
24
36
48
60
nie selten gelegentlich häufig immer
0
3537,5
22,5
5
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
Wie häufig bringen Sie das Thema dann aktiv in die Beratung ein?
Proz
ent
0
12
24
36
48
60
nie selten gelegentlich häufig immer
2,5
10
4047,5
0
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
Wie viele Beratungsfälle mit dem Thema Diskriminierung hatten Sie in den letzten 12 Monaten?
Proz
ent
0
12
24
36
48
60
keine bis zu 10 bis zu 20 mehr als 20
12,5
22,5
52,5
15
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
nein30 %
ja70 %
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ngVerstehen Sie die Thematisierung von/ Beratung zu Diskriminierung als Teil Ihres fachlichen Auftrags?
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
gar nicht29 %
Erstgespräch50 %
Flyer und/oder Homepage18 %
themenbezogene Veranstaltungen3 %
Falls ja: Wie wissen Ratsuchende, dass Sie für Diskriminierungsthemen zuständig/ ansprechbar sind?
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
gar nicht50 %
Erstgespräch35 %
Flyer und/oder Homepage13 %
themenbezogene Veranstaltungen3 %
Diskriminierung als Thema sichtbar (gesamt)Re
leva
nz v
on D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
eher selten
Umgang mit Diskriminierung ist pragmatisch und orientiert an Grundversorgung/ existentiellen Problemen
Um
gang
mit
Dis
krim
inie
rung
in
der
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng • pragmatischer Umgang im Sinne von „hat nicht geklappt, also weiter/ woanders probieren“
• Copingstrategien, die Diskriminierung nicht explizit thematisieren
• Klient_innen haben andere Probleme bzw. müssen Kräfte einteilen
• in einzelnen Fällen aber auch klares, positioniertes Engagement
• Thematisierung geht eher von Klient_innen aus
• Diskriminierung als identitätsprägende Verletzung und Ungleichheitserfahrung
• explizite Thematisierung von Diskriminierung in konkreter Situation im Sinne der Durchsetzung von Rechten und nachhaltigen Veränderungen
• Empowerment
• strukturelle Arbeit aufbauend auf Erfahrungen aus der Beratung
Grundlage:Studie des ADB Sachsen
unterschiedliche fachliche Verständnisse
• aktives Abwehren/ De-Thematisieren/ Relativierung: einseitige Betonung der Anteile von Klient_innen, Perspektivübernahme von Diskriminierungsverantwortlichen
• Entweder-oder-Argumente; Diskriminierung als „Luxusproblem“
• eigene Ethnisierungen/ Rassismen
• Bedeutung von Diskriminierung wird tendenziell niedrig bewertet und wenig auf eigene Arbeit bezogen - Systemwissen ist zentrale Barriere
• abstraktes Wissen wird nicht auf konkrete Situationen bezogen
• Orientierung an einem eher engen Diskriminierungsbegriff (direkte/ offene Formen, Richtung Beleidigung)
• eher seltene Einzelfälle, eher
• Unsicherheiten mit der Reichweite des Diskriminierungsbegriffs
• Antidiskriminierung als durchgehende Perspektive auf Beratungsarbeit
• Reflexion der eigenen Rolle und Form des Umgangs mit Diskriminierung
• Bedeutung der eigenen Positioniertheit
• abwägende Thematisierung von mehrdeutigen Situationen
Um
gang
mit
Dis
krim
inie
rung
in
der
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Grundlage:Studie des ADB Sachsen
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ngWohnen
Behörden/ Verwaltung
Arbeit
soziales Umfeld
Gesundheit
Bildung
Güter/ Dienstleistungen
ÖPNV
soziale Regeldienste
0 20 40 60 80 100
12,5
17,5
25
27,5
35
52,5
57,5
67,5
95
Diskriminierungsrelevante Lebensbereiche Re
leva
nz v
on D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ngWohnen
Behörden/ Verwaltung
Arbeit
soziales Umfeld
Gesundheit
Bildung
Güter/ Dienstleistungen
ÖPNV
soziale Regeldienste
0 20 40 60 80 100
12,5
17,5
25
27,5
35
52,5
57,5
67,5
95
Rele
vanz
von
Dis
krim
inie
rung
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ngDiskriminierungsrelevante Lebensbereiche
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng Verweisberatung
Erst- und Folgeberatung
Vermittlungsgespräch
Gremienarbeit/ Netzwerke
Beschwerdebrief
Dokumentation
ÖA
Stellungnahme
Kampagnenarbeit
Rechtsberatung (AGG)
Testings
Klage/ Klagebegleitung
keine spezifische Unterstützung
0 10 20 30 40
6001112
79
131314
22
Welche Handlungsmöglichkeiten nutzen Sie in Diskriminierungsfällen?
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng Verweisberatung
Erst- und Folgeberatung
Vermittlungsgespräch
Gremienarbeit/ Netzwerke
Beschwerdebrief
Dokumentation
ÖA
Stellungnahme
Kampagnenarbeit
Rechtsberatung (AGG)
Testings
Klage/ Klagebegleitung
keine spezifische Unterstützung
0 10 20 30 40
6001112
79
131314
22
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE Welche Handlungsmöglichkeiten nutzen Sie in Diskriminierungsfällen?
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng Verweisberatung
Erst- und Folgeberatung
Vermittlungsgespräch
Gremienarbeit/ Netzwerke
Beschwerdebrief
Dokumentation
ÖA
Stellungnahme
Kampagnenarbeit
Rechtsberatung (AGG)
Testings
Klage/ Klagebegleitung
keine spezifische Unterstützung
0 10 20 30 40
6001112
79
131314
22
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE Welche Handlungsmöglichkeiten nutzen Sie in Diskriminierungsfällen?
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng Verweisberatung
Erst- und Folgeberatung
Vermittlungsgespräch
Gremienarbeit/ Netzwerke
Beschwerdebrief
Dokumentation
ÖA
Stellungnahme
Kampagnenarbeit
Rechtsberatung (AGG)
Testings
Klage/ Klagebegleitung
keine spezifische Unterstützung
0 10 20 30 40
6001112
79
131314
22
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE Welche Handlungsmöglichkeiten nutzen Sie in Diskriminierungsfällen?
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
4 bis 613 %
2 bis 338 %
max. 150 %
Anzahl der HandlungsmöglichkeitenH
andl
ungs
mög
lichk
eite
n in
der
MBE
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
nein55 %
ja45 %
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE Kooperation mit Rechtsanwält_innen / AD-Beratungsstellen
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
nein52 %
keine Angabe24 %
allgemein Angabe10 %
konkrete Stellen14 %
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE Kooperation mit Rechtsanwält_innen / AD-Beratungsstellen
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er
Mig
ratio
nsbe
ratu
ng
Anga
ben
in P
roze
nt
0
10
20
30
40
50
60
70
80
schon mal gehört Überblickswissen sicheres Hdl.wissen
2,5
67,5
30
Wissen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE
Rel
evan
z vo
n D
iskr
imin
ieru
ng in
der
M
igra
tions
bera
tung
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Wie kompetent und handlungssicher fühlen Sie sich im Umgang mit Diskriminierung?
10 %
52 %
38 %
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BE
Erst
- und
Ver
wei
sber
atun
g AD-FachstelleQualifizierte Antidiskriminierungsberatung
AnlaufstellenErst- und Verweisberatung
Verbreitung
Alltagsnähe für Ratsuchende
Feldwissen
Handlungsoptionen
Fachkompetenz
Ressourcen
Erst
- und
Ver
wei
sber
atun
g
Schul-sozialarbeit
Gemeinde
AD- Fachstelle
Jugend-migrationsdienst
Erziehungs-beratungsstelle
Jugend-bildung
Stadtteil-initiative
Wohn-beratungsstelle
offener Jugendtreff Migrations-
beauftragte_r
Sport-verein
Migrant_innen-organisation
Partnerschaft für Demokratie
Erst
- und
Ver
wei
sber
atun
g
Erst
- und
Ver
wei
sber
atun
gEr
st- u
nd V
erw
eisb
erat
ung
in der Praxis sind Mischformen die Regel:
• Breite der Zielgruppe(n)
• Anzahl der Fälle
• Formen der Intervention
• institutionelle Eingebundenheit
• Ziele/ Auftrag der Organisation
• Infrastruktur innerhalb und außerhalb des Netzwerkes
• handlungsorientierend nicht handlungslähmendEr
st- u
nd V
erw
eisb
erat
ung
Erst
- und
Ver
wei
sber
atun
g
konkreter Fall
Welche Position? Welche Haltung? Welche Handlungsmöglichkeiten?
Diskriminierungs-verantwortliche_r /
Institution
MBE - Berater_in
Klient_in /Betroffene_r
Han
dlun
gsm
öglic
hkei
ten
in d
er M
BEH
andl
ungs
kont
ext d
er M
BE
AußenwahrnehmungUnabhängigkeit
Kompetenzen
RessourcenAuftrag / Mandat
Diskriminierungs-verständnis
Han
dlun
gsko
ntex
t der
MBE
Verti
efun
g de
s Th
emas
Wie erleben Sie das Thema Diskriminierung?
• Wie thematisieren und bearbeiten Sie (rassistische) Diskriminierungen und Diskriminierungserfahrungen in der Beratung?
• Welche Gewichtung geben Sie dem Thema in komplexen Fallkonstellationen und angesichts oftmals existentieller Probleme?
• Welche Handlungsmöglichkeiten haben Sie?
• Welche Kooperationspartner_innen und Verweismöglichkeiten haben Sie?
Wo und wie ist es sinnvoll zu kooperieren?