Kernoszillationen Bisher haben wir folgende Systeme betrachtet: sphärische Kerne mit einem oder...

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Kernoszillationen Bisher haben wir folgende Systeme betrachtet: sphärische Kerne mit einem oder mehreren Nukleonen außerhalb abgeschlossener Schalen -> Schalenmodell • Deformierte Kerne mit mehreren Valenzprotonen und – neutronen, die rotieren Ein weiterer möglicher Anregungsmechanismus ist die Kernoszillation: Bei Betrachtung des Kerns als Flüssigkeitstropfen ist klar, dass Kerne Oberflächenschwingungen durchführen können

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Kernoszillationen

Bisher haben wir folgende Systeme betrachtet:• sphärische Kerne mit einem oder mehreren Nukleonen

außerhalb abgeschlossener Schalen -> Schalenmodell

• Deformierte Kerne mit mehreren Valenzprotonen und –neutronen, die rotieren

Ein weiterer möglicher Anregungsmechanismus ist die Kernoszillation:

• Bei Betrachtung des Kerns als Flüssigkeitstropfen ist klar, dass Kerne Oberflächenschwingungen durchführen können

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Oberflächenschwingungen im Kern

Ausgangspunkt: Parametrisierung der Kernoberfläche

220 1 YRR

Bei deformierten Kernen gibt es eine nicht-sphärische Gleichgewichtsdeformation.

Es ist jedoch auch möglich um eine sphärische Gleichgewichtsform zu oszillieren.

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Der 5-dimensionale harmonische Oszillator 1

220 1 YtRtR

Eine Oberflächenschwingung zeigt sich in einer zeitabhängigen Oszillation der Formparameter um die Gleichgewichtsparameter = 0:

Wir beschränken uns hier zunächst auf reine Quadrupolschwingungen!!

Hamiltonian für die Oberflächenoszillation:

2

2

2

2

2

1

2

1C

dt

dBVTH

Hier verwenden wir die Koeffizienten als Koordinaten der Bewegung.

Wie Feder:

xkF 2

2

1xkV

VF

Kinetische Energie:

v2 dt

d

2

22

2

1mv

2

1E

dt

dB

Der Parameter C spielt die Rolle der Federkonstante!

Der Parameter B spielt die Rolle der Masse!

-8 -6 -4 -2 0 2 4 6 80

2

4

6

8

10

V=

C/2

*2

2

2

Potentielle Energie

2

22

1CV

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Der 5-dimensionale harmonische Oszillator 2

Bewegungsgleichung: 0222

2

C

dt

dB

022

22

2

dt

dB

C

Abschätzungen für die Parameter B und C:

Wirbelfreie Flüssigkeit (Ring & Schuck)4

3

2

1 2RmAB N

Weizäcker MassenformelR

eZaRC S

222

10

34

surface Coulomb

2

1 nE

In jeder Richtung

Das Problem hat fünf Dimensionen:2-2, 2-1, 20, 21, 22

2

5NE

nN

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PhononenDie Beschreibung der Oszillationen durch Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren ist sehr hilfreich:

B

iBb

B

iBb

12

12

Impuls: *

dt

dB

'''' , bbKommutator:

2

10 bbEH

Hamiltonian:b+

|0

|1

E = ħ

1

11

bbb

bbb

nnnb

nnnbnb ist die Anzahl von Phononen

|nb ist die Wellenfunktion des nb Phononen Zustandes

bbb nnnbb Der Operator b+b zählt die Anzahl der Phononen

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Quadrupol-Phononenb+

|0

|1

0+

2+

1

11

bbb

bbb

nnnb

nnnb

b+ ist der Erzeuger eines Quadrupolphonons mit Drehimpuls 2

Betrachte =2 : Quadrupol Oszillationen

2

12220 bbEH

Frage: Welche Drehimpulse sind möglich?

gg-Kern:|0 0+ (Grundzustand)

|1 2+ einzige Möglichkeit

|2 ?????

M-Schema für Bosonen:

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M-Schema für 2 Phononen

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M-Schema für 3 Phononen

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Multipletts des harmonischen Quadrupol-Oszillators

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Kopplung von 3 Quadrupol-Phononen

6+ und 0+ 3-Phonon Zustände können nur durch eine spezifische Kopplung der drei Phononendrehimpulse erzeugt werden.

2+ und 3+ 3-Phonon Zustände können durch mehrere verschiedene Kopplungen der drei Phononendrehimpulse erzeugt werden.

2

12

2

12

2

1232422202

phphphphphphph

Die Wellenfunktionen der 3-Phononen Zustände sind also Linearkombinationen:

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Elektromagnetische Übergänge

Der Erzeugungs- und Vernichtungsoperator der Quadrupolphononen ist der elektrische Quadrupoloperator. (Schwingung der Ladungsdichte!)

Es wird also Quadrupol-Übergänge (E2) zwischen den Phononenzuständen geben.

Auswahlregel: Nph = ±1

Übergänge bei denen mehr als ein Phonon vernichtet oder erzeugt werden, sind in erster Ordnung verboten!

Mögliche Schlussfolgerung:Übergang vom 2-Phononen Zustand zum 1-Phononen Zustand hat selbe Übergangswahrscheinlichkeit wie der Übergang vom 1-Phononen Zustand zum Grundzustand. (FALSCH!!!)

..11 02,2,2 sgph

f

fN

iN phphph

EBNJJEB

Es gilt:

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Übergangswahrscheinlichkeiten 1

111ˆ2 phphphphphE NNNNbNiTf

.W.U 201002,2 ..1 sgph

EB

Typische Stärke der Quadrupolübergänge:

E2 Übergang wird durch Vernichtung des Phonons induziert.

2

2ˆ)2( iTfEB EReduziertes Matrixelement proportional

zum Quadrat des Matrixelements

)01,2()1,2( phphphphph EBNNNEB

B(E2) Übergangsstärke ist proportional zur Phononenzahl

..11 02,2,2 sgph

f

fN

iN phphph

EBNJJEB

Bei mehr als einem möglichen Zerfallsweg gilt dies für die Summe

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Übergangswahrscheinlichkeiten 2

1

|0

|1

0+

2+

|2

22 2

0+ 2+ 4+

..11 02,2,2 sgph

f

fN

iN phphph

EBNJJEB

|30+ 2+ 4+ 6+3+

33

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Verzweigungsverhältnisse

2

12

2

12

2

1232422202

phphphphphphph

2

1222324

35

362

7

40

5

72

phphphphph

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Reale Kerne: 118Cd

|1

|0

|2

|3 N=2 Übergänge sind stark unterdrückt.

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Cd Isotope

radioaktivstabil

Coulomb AnregungGammaspektroskopie nach -Zerfall(von Spaltprodukten, Fusionsprodukten)

Gammaspektroskopie nach SpaltungGammaspektroskopie nach -Zerfall(von Spaltprodukten)

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Anharmonische Oszillatoren

Bisher sind wir vom harmonischen Oszillator mit entarteten Energien ausgegangen

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass Phononen miteinander wechselwirken.

0

2220 2

1

L

LL

L bbbbC

bbEH

Phonon-Phonon Wechselwirkung

Formal führt man Terme höherer Ordnung der Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren ein:

Randbedingung:• Gesamtzahl der Phononen ist Null• Phononen koppeln insgesamt zu L=0

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Mikroskopische Erklärung der Vibration

Kohärente Teilchen-Loch Anregung von Valenznukleonen zwischen Orbitalen mit L=2 und S=0

Verschiedene Parität, S=1

Cd IsotopeZ=48, N66

d5/2

s1/2

d3/2

h11/2

g7/2

50

82

28

50

p3/2

p1/2

g9/2

d5/2

f5/2

g7/2

40

Theoretische Grundlage:Tamm Dankoff Approximation (TDA)Random Phase Approximation (RPA)

l-1/2

l-1/2

L=2l+1/2

l+1/2L=2

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Multi-Phonon Zustände und das Pauli Prinzip 1

Wir haben bisher Phonon und Multi-Phonon Zustände kennengelernt

Dabei verhalten sich die Phononen wie Bosonen!

ABER:

• Vibrationszustände werden durch Teilchen-Loch Anregungen erzeugt

• Die Vibrationen werden also letztlich durch Fermionen erzeugt

• Daher müssen wir das Pauli-Prinzip berücksichtigen

d5/2

s1/2

d3/2

h11/2

g7/2

50

82

l-1/2

l-1/2

L=2

Maximal 4 Nukleonen

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Multi-Phonon Zustände und das Pauli Prinzip 2

d5/2

s1/2

d3/2

h11/2

g7/2

50

82

l-1/2

l-1/2

L=2

Annahme:Der 1-Phononen Zustand wird durch Zwei-Teilchen-Loch Anregungen erzeugt

Der 2-Phononen Zustand wird durch duplizieren der ersten Anregung erzeugt

Ein 3-Phononen Zustand kann nicht mehr durch die selbe Anregung erzeugt werden, da der d3/2 Zustand nur mit maximal 4 Teilchen besetzt werden kann.

In diesem Beispiel kann ein 3-Phononen Zustand dann nur durch eine andere Anregung erzeugt werden.

Dieser 3-Phononen Zustand wird dann auch bei einer anderen Energie liegen Anharmonizitäten

Die Existenz von Multi-Phonon Zuständen in Kernen ist also fundamental an die beteiligten Einteilchenorbitale und das Pauli-Prinzip gebunden.

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Oktupol-OszillationenOberflächenoszillationen sind natürlich nicht auf Quadrupol-Oszillationen beschränkt.

Beispiel: Oktupoloszillationen

Unsere mikroskopisches Verständnis sagt uns, dass dies vor allem dann vorkommt, wenn unterhalb und oberhalb der Fermienergie Zustände mit L=3, S=0 und verschiedener Parität vorhanden sind.

Relevanter Operator: Y3

http://npl.kyy.nitech.ac.jp/~arita/vib

Web-Animationen:

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Experimentelle Signatur der Oktupolschwingung

Y30, =(-1)3=-1

Es gibt mehrere Orbitale unterhalb der Fermienergie bei Z=82, N=126 mit L=3 Partnern oberhalb der Fermienergie

B(E3)= 34 W.u.

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Systematik der Oktupolschwingungen

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Quadrupol-Oszillationen in deformierten Kernen

Y20 : K=0 Anregung / -Vibration

Y20

0+ Y222+

Y22 : K=2 Anregung / -Vibration

0+2+

4+

6+

g.s.

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Erweitertes Anregungsschema deformierter Kerne

Die oszillierende Konfiguration kann natürlich zusätzlich rotieren.

Modifizierte Formel für die Rotationsenergie:

112

2

KKJJJErot

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Vibrationen in deformierten KernenWie bereits angesprochen, gibt es in vielen deformierten Kernen K=2 und K=0 Rotationsbanden bei niedrigen Anregungsenergien

Die K=2 2+ Zustände sind eindeutig als Gammavibration identifiziert worden.

Der Charakter der angeregten 0+ Zustände ist bis heute unklar.

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Systematik der Anregungsenergien für K=2 und K=0

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K=0 Zustände

Traditionell wurden die 0+ Zustände als b-Vibrationen eingeschätzt.

• Anregungsenergie wie erwartet• Nur Zerfälle zum 2+

g.s. beobachtet• Übergangsstärke allerdings nicht konsistent

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Verzweigungsverhältnisse 1

W.u. 10~)20;2(

1)02;2(

)02;2(

12

1

2

EB

EB

EB

small )20;2(

1)02;2(

)02;2(

12

1

2

EB

EB

EB

02+

2+

2+ 2+

2+

0+0+

02+

-phonon -phonon -phonon -phonon

Relevanten Verzweigungsverhältnisse :

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Verzweigungsverhältnisse 2

Der Zerfall des angeregten 0+ Zustandes macht das Problem deutlich

5

20

20

20;2

20;2

20

20

0

..0

0

..0

0

..0

K

sgK

K

sgK

K

sgK

E

E

EB

EB

I

I

Reales Beispiel:

20

20

0

..0

K

sgK

E

E

20;2

20;2

0

..0

K

sgK

EB

EB

20

20

0

..0

K

sgK

I

I

5

20

20

0

..0

K

sgK

E

E

Kollektiver Übergang durch großen Energieunterschied unterdrückt!!

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Starke Übergänge zwischen K=0 und K=2 Banden

2+

2+

0+

02+

-phonon -phonon

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Beispiel für -Vibration: 154Sm

Es gibt nur wenige Beispiele für die es gelungen ist nachzuweisen, dass ein angeregter 0+ Zustand tatsächlich eine -Vibration ist.

306174

120.4

2.9

2 < 0.3

B(E2) Wertein W.U.

154Sm - Vibration !

Deformiert

sphärisch

- Vibration !

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Q3D Resultate

Der Charakter von angeregten 0+ Zuständen in deformierten Kernen ist nicht systematisch und nicht grundsätzlich verstanden!

(p,t) Experiment am Münchener Q3D

• In manchen deformierten Kernen wurden über zehn 0+ Zustände unter 3 MeV gefunden• Diese ganzen 0+ Zustände kann man nicht einfach erklären

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Kopplung von Phononen

Bisher haben wir nur Mehrphononenzustände betrachtet, die von einer Art von Phononen gebildet werden.

Man kann aber auch Phononen verschiedenen Ursprungs koppeln.

0+

2+

0+

2+

4+

Quadrupol Phononen

E2

E2

0+

2+

3-

1-, 2-, 3-, 4-, 5-

E2

E2E3 ( + E1)

Quadrupol +OktupolPhononen

0+

3-

0+, 2+, 4+, 6+

E3 ( + E1)

E3

OktupolPhononen

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(n,n‘) Experimente

1H-Strahl

Neutronen

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208Pb(n,n‘)Multiplett derDoppelten-OktupolSchwingung

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Drehimpulse aus der Anregungsfunktion

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Lebensdauermessung in (n,n‘)

cos

c

v1 cm

exp0 FEE

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Empirisches Beispiel: 144Sm

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Riesenresonanzen

Bisher:Oszillationen verursacht durch Teilchen-Loch Anregungen der Valenznukleonen zwischen Zuständen der selben Oszillatorschale.

Es gibt aber auch Oszillationen, bei denen alle Nukleonen kohärent an der Oszillations beteiligt sind.

Diese Oszillationen nennt man Riesenresonanzen.

Quadrupol-Riesenresonanz

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Spektrum

Anregungsenergie

Diskrete gebundene Zustände

Riesenresonanz(ungebunden)

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Mikroskopischer Hintergrund

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Messung von Riesenresonanzen – Photonenstreuung

Positronen werden durch Bremsstrahlung und Paarbildung erzeugt.

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Spektrum einer Riesenresonanz in Photoabsorption

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GDR in inelastische Streuung

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Verschiedene Arten von Riesenresonanzen

p,n

E0 (T=0)

pn

E0 (T=1)

p

n

E2 (T=1)

p,n

E2 (T=0)

np

E1 T=1S=0

T=0S=1

M1

Elektrische und magnetische Dipolschwingung

Elektrische Monopol- und Quadrupolschwingung

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GDR in deformierten Kernen

Aufspaltung der GDR in deformierten Kernen durchOszillation in verschiedene Richtungen des intrinsischen Systems.

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Scheren-Mode und Kernfluoreszensresonanz

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Bild des S-DALINAC

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NRF Aufbau in Darmstadt

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Detektoraufbau bei der NRF

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Spektrum der NFR