Kühlschmierstoffe - Hamburg€¦ · KSS entspricht der TRGS 611 Nr. 4. Hinweis: Der KSS darf keine...
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Kühlschmierstoffe
Hamburg
Eine Checklistezur Gefährdungsbeurteilung
Sie kühlen und schmieren: Kühlschmierstoffe
Kühlschmierstoffe verbessern die Oberflächengüte von Metallenbei der Bearbeitung und steigern die Standzeit der Werkzeuge.Die moderne Metallzerspanung kann derzeit nicht auf das Hilfs-mittel „Kühlschmierstoff“ (KSS) verzichten. Etwa eine MillionTonnen Kühlschmierstoffe werden jährlich in rund 200.000 klei-nen und mittleren Betrieben der Metallverarbeitung in Deutsch-land verbraucht.Die Schattenseite des weit verbreiteten Einsatzes: an Arbeitsplät-zen in Metallbetrieben gehören Hauterkrankungen mit etwa 16Prozent aller Verdachtsanzeigen zu den häufigsten berufsbeding-ten Erkrankungen. Jede Dritte der angezeigten Hauterkrankungenist auf den Kontakt mit Kühlschmierstoffen zurückzuführen.
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Kühlschmierstoffe sind Gefahrstoffe
Kühlschmierstoffe sind ein Gemisch aus bis zu zwanzig Stoffen.Die toxische Wirkung der meisten Stoffe und Additive in Kühl-schmierstoffen ist unbekannt, auch die der vielen möglichenReaktionsprodukte, die bei der Metallbearbeitung entstehen. DieGefahrstoffverordnung stuft daher einzelne Komponenten alstoxisch, reizend oder sensibilisierend auf Haut und Atemwegeein. Auch wenn Kühlschmierstoffe teilweise nicht kennzeich-nungspflichtig sind, sind sie trotzdem „Gefahrstoffe“ im Sinneder Gefahrstoffverordnung!Wassermischbare Kühlschmierstoffe können zusätzlich mitMikroorganismen (Bakterien und Schimmelpilzen) besiedelt sein.Darum unterliegen Tätigkeiten mit wassermischbaren Kühl-schmierstoffen außerdem der Biostoffverordnung.
Ziel muss es sein, den Hautkontakt zu vermeiden und möglichstwenig Dämpfe und Aerosole von Kühlschmierstoffen in die Luftan Arbeitsplätzen freizusetzen.
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Foto: Bayerisches LGL
Fünf Punkte für den Arbeitsschutz
Bei Tätigkeiten mit wassermischbaren (wm) oder nicht wasser-mischbaren (nwm) Kühlschmierstoffen haben Sie mit den folgen-den fünf Punkten wesentliche Arbeitsschutzaspekte im Blick:
• Wählen Sie ein geeignetes Kühlschmiermittel aus.• Pflegen und warten Sie den Kühlschmierstoff im
Kreislaufsystem.• Lassen Sie Dämpfe und Aerosole von Kühlschmierstoffen
so wenig wie möglich in die Arbeitsplatzluft gelangen.• Vermeiden Sie den Hautkontakt.• Berücksichtigen Sie den Explosionsschutz (nur bei
nwm KSS).
Die folgende Checkliste unterstützt Sie dabei, die Gefährdungendurch Kühlschmierstoffe in Ihrem Betrieb zu ermitteln, nachGefahrstoffverordnung und Biostoffverordnung zu beurteilen undzu dokumentieren sowie Schutzmaßnahmen abzuleiten.Grundlage der Checkliste sind ausführliche Untersuchungen inBetrieben der Metallverarbeitung, die das Institut für Arbeits-schutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (BGIA)durchgeführt hat. Die Ergebnisse sind in die „Empfehlungen zurÜberwachung von Arbeitsbereichen: Einsatz von Kühlschmier-stoffen bei der spanenden Metallbearbeitung“ eingeflossen undwurden als BIA-Report 4/2004 veröffentlicht.
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Die Checkliste: ein Baustein der Gefährdungs-beurteilung
• Wenn Sie alle Punkte mit „Ja“ beantworten, sind IhreBeschäftigten nach dem Stand der Technik ausreichend vorKSS geschützt. Die KSS-Konzentration liegt unter 10 mg/m3.Sie dokumentieren, dass Sie die Schutzmaßnahmen nachdem Stand der Technik einhalten.
• Müssen Sie einen oder mehrere Punkte mit „Nein“ beantwor-ten oder sind die Bedingungen nur zum Teil erfüllt, sind dieSchutzmaßnahmen wahrscheinlich nicht ausreichend. Die Ein-haltung der Arbeitsplatzgrenzwerte ist noch nicht nachgewie-sen.Planen Sie, die Arbeitsbedingungen zu verbessern! Führen SieMaßnahmen zielgerichtet durch, so dass Sie alle Punkte mit„Ja“beantworten können. In der Checkliste können Sie diegeplanten Maßnahmen und Verantwortlichkeiten direkt eintra-gen, so sind Sie immer auf dem Laufenden!
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2021
Weiterführendes
• BIA-Report 4/2004 - „BG/BIA-Empfehlungen zur Über-wachung von Arbeitsbereichen: Einsatz von Kühlschmier-stoffen bei der spanenden Metallbearbeitung“,www.dguv.de/bgia/de/pub/rep/rep04/biar0404/index.htmloder siehe Google „BIA Report 4/2004“
• Gefahrstoffverordnung, „Verordnung zum Schutz vorGefahrstoffen“, 12/2004, zuletzt geändert 10/2007- siehe www.BAUA.de - Thema Gefahrstoffe, RechtstexteGefahrstoffe
• Biostoffverordnung, „Verordnung über die Sicherheit undGesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen Tätig-keiten“, 1/1999, zuletzt geändert 3/2007- siehe www.BAUA.de - Thema Biologische Arbeitsstoffe,Rechtstexte zu biologischen Arbeitsstoffen
22
Technische Regeln für Gefahrstoffesiehe www.BAUA.de -Thema Gefahrstoffe,Technische Regeln
• TRGS 400 „Gefährdungsbeurteilung fürTätigkeiten mitGefahrstoffen“, Neufassung, Januar 2008
• TRGS 401 „Gefährdung durch Hautkontakt - Ermittlung,Beurteilung, Maßnahmen“, 5/2006, berichtigt 10/2006,ergänzt: GMBI Nr. 44/2007 S. 890
• TRGS 500 „Schutzmaßnahmen”, Neufassung, Januar 2008
• TRGS 555 „Betriebsanweisung und Information derBeschäftigten“, Neufassung, Februar 2008
• TRGS 611 „Verwendungsbeschränkungen für wassermisch-bare bzw. wassergemischte KSS, bei deren EinsatzN-Nitrosamine auftreten können“, 5/2007
• TRBA 500 „Allgemeine Hygienemaßnahmen: Mindestanfor-derungen“, 3/1999
Berufsgenossenschaftliche Regeln und Informationen
• BGR 143 „Tätigkeiten mit Kühlschmierstoffen“, 1/2006
• BGR 197 „Benutzung von Hautschutz“, 4/2001
• BGI 658 „Hautschutz in Metallbetrieben“, 9/2005
• BGI 762 „Keimbelastung wassergemischter Kühlschmier-stoffe, Handlungshilfe nach Biostoffverordnung“, 12/2006
• BGI 805 „Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen in derMetallindustrie“, 7/2006
23
Herausgeber: Behörde für Soziales, Familie, Gesundheitund VerbraucherschutzAmt für ArbeitsschutzBillstraße 8020539 Hamburgwww.arbeitsschutz.hamburg.de
Arbeitsschutztelefon: 040 / 4 28 37 - 2 112 [email protected]
Ansprechpartner: Weitere Informationen erhalten Sievon F rau Krutisch u nd Herrn Thun-Störman Michael.Thun-Stö[email protected] [email protected]
Bezug: Diese Broschüre (M03) können Sie kostenlosbestellen unter der o.a. Adresse sowie unter
Tel.: 040 / 4 2837 - 2368publikationen@bgv.hamburg.dewww.arbeitsschutzpublikation.hamburg.de
Gestaltung: kwh-design, Kerstin Herrmann
Druck: Mundschenk Druck- und Verlagsgesellschaft mbH
1. Auflage, März 2008
Anmerkungen zur Verteilung
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Senats der Freien undHansestadt Hamburg herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch vonWahlbe-werbern oderWahlhelfern einesWahlkampfes zum Zwecke derWahlwerbung verwen-det werden. Das gilt für Bürgerschafts-, Bundestags-, Europawahlen sowie dieWahlenzur Bezirksversammlung. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung aufWahl-veranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken,oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oderWerbemittel. Untersagt ist gleich-falls dieWeitergabe an Dritte zum Zwecke derWahlwerbung. Auch ohne zeitlichenBezug zu einer bevorstehendenWahl darf die Druckschrift nicht in einerWeise verwen-det werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischerGruppen verstanden werden könnte. Die genannten Beschränkungen gelten unabhän-gig davon, wann, auf welchemWeg und in welcher Anzahl diese Druckschriften demEmpfänger zugegangen sind. Den Parteien ist es jedoch gestattet, die Druckschrift zurUnterrichtung der eigenen Mitglieder zu verwenden.
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