Kiki, Kind · Kiki, Kind & Karriere Beruflich jagt sie Träumen hinterher, privat lebt sie ihren...

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SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 44 Kiki, Kind & Karriere Beruflich jagt sie Träumen hinterher, privat lebt sie ihren eigenen Traum: KIKI MAEDER bringt ihre erste Samstagabend-Kiste ins Fernsehen und schwebt im Mutterglück. Sonnenschein Am 5. August erblickt Ava das Licht der Welt und sorgt seither für viel Freude in Kiki Maeders Alltag.

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SCHWEIZER ILLUSTRIERTE44

Kiki, Kind & Karriere

Beruflich jagt sie Träumen hinterher, privat lebt sie ihren eigenen Traum: KIKI MAEDER bringt ihre erste

Samstagabend-Kiste ins Fernsehen und schwebt im Mutterglück.

Sonnenschein Am 5. August erblickt Ava das Licht der Welt und sorgt seither für viel Freude in Kiki Maeders Alltag.

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INTERVIEW SYLVIE KEMPA FOTOS AMANDA NIKOLIC

Lustig, fröhlich, ku-gelrund: So kennt die Schweiz Kiki Maeder, 34. Dank der Verzögerung

zwischen Aufzeichnung und Sen-dung eines Fernseh-Beitrags ist die «Happy Day»-Moderatorin seit zwölf Monaten schwanger am TV zu sehen. Auch ihre erste eige-ne Samstagabend-Kiste «Jetzt oder nie – Lebe deinen Traum» (Samstag, 21. November ab 20.10 Uhr auf SRF 1) wird sie mit Baby-bauch moderieren. Dabei ist Kikis Töchterchen längst da! Und wie! Ava betrachtet die Welt mit offe-nen Augen und grossem Interes-se. «Sie ist ein aufgewecktes, sehr waches Kind.» Wer sich in ihr Gesichtsfeld bewegt, wird ange-strahlt. Und hört sie ein Geräusch, versucht sie, danach zu greifen. Meist schaut sie aber ihre Mama an und strampelt vor Freude, wenn sie deren Stimme hört. Auch Kiki strahlt Glück und Zu-friedenheit aus. Von Augenringen und Babypfunden keine Spur – als wären Kind und Karriere unter einem Hut ein Klacks!

Willkommen zurück im Berufs­alltag, Kiki Maeder. Waren 14 Wo­chen Mutterschaftsurlaub genug?Eigentlich habe ich ja noch gar nicht angefangen zu arbeiten. Der Dreh fand während der Schwan-gerschaft statt. Ava ist jetzt drei Monate alt, und ich beginne erst langsam wieder, tageweise dem Beruf nachzugehen. Wer schaut während dieser Zeit zu Ihrem Töchterchen? Mein Mann. Er ist mir eine ganz grosse Stütze und für Ava ein

wunderbarer Vater. Wenn sie frühmorgens aufwacht, macht er vor der Arbeit Papidienst, damit ich noch zwei Stunden länger schlafen kann. Auch meine Mut-ter ist in die Kinderbetreuung eingebunden. Für sie ist Ava das erste Grosskind.Was werden Sie in der Erziehung gleich machen wie Ihre Mutter? Wohl vieles. Sie hat uns Kinder immer ernst genommen und auf unsere Meinung Rücksicht ge-nommen, das hat ihr unseren Re-spekt eingebracht. Ich werde ihr sowieso immer ähnlicher. Wie äussert sich das? Ich merke das, weil ich mir plötz-lich um vieles Sorgen mache. Lassen Sie Ihre eigene Kindheit als Mutter aufleben? Ich bin behütet aufgewachsen, das wünsche ich mir sicher auch für Ava. Die Werte, die mir ver-mittelt wurden, würde ich gerne weitergeben: alle Menschen gleich respektvoll zu behandeln, integer und loyal zu sein. Wie vermitteln Sie Ihrer Tochter diese Werte?Indem ich sie ihr vorlebe. Das ist wohl der einzige Weg, der funk-tioniert. Gibt es etwas, das Sie bewusst anders machen wollen als Ihre Eltern damals?Eigentlich nicht. Aber die Zeiten haben sich geän-dert. Mit dem Internet ist etwas dazu gekommen, zu dem ich mir auch noch nicht vollends eine Meinung gebildet habe. Teilen Sie Fotos Ihrer Tochter auf Social Media?Noch habe ich es nicht. Und ich werde sicher zurückhal-tend bleiben, aber auch kein Tabu daraus machen.

Was spricht denn dafür?Ich finde es schön, den Zuschau-ern, die ich nun fast ein Jahr lang als Schwangere im Fernsehen be-gleitet habe, auch das Ergebnis zu zeigen. Ihre Erinnerung an die Geburt ist noch ganz frisch. Wie haben Sie dieses Ereignis erlebt?Es ging schnell, aber war sehr schön und natürlich. Mein Mann war dabei, und wir würden sofort alles wieder genauso machen und fühlten uns in der Klinik sehr gut aufgehoben. Wussten Sie bereits, wie Ihr Kind heissen soll, als es zur Welt kam?Mit der Namenswahl habe ich mich extrem schwergetan. Wäh-rend der Schwangerschaft habe ich verschiedene Namen auspro-biert, wenn ich von meinem Ba-by gesprochen habe, um zu sehen, ob sie sich gut anfühlen. Ins Spi-tal gingen wir schliesslich mit zwei Namen. Und als Ava da war, wars klar. Fühlen Sie sich wohl mit Ihrem postnatalen Körper?Ich habe bereits während der Schwangerschaft Yoga gemacht und bin so wenig wie möglich auf

die Waage gestanden. Deswe-gen weiss ich nicht einmal,

wie viel ich zugenom-men habe. Aber ja, ich habe ein gutes Körper-gefühl jetzt.Und als Mama? In der Mutterrolle füh-le ich mich viel wohler, als ich mir das vorstel-len konnte. Ich hatte

richtigen Respekt vor der Aufgabe. Dass es mir nun so

den Ärmel reinnimmt, über-rascht mich selbst. Gabs einen Schlüssel­moment?

«Ava soll eine integre Person

werden»KIKI MAEDER

Körpernähe Kiki Maeder trägt Ava am liebsten ganz nah bei sich: «Die Liebe zum Kind gibt mir eine unheim-liche Energie.»

Elternpaar Seit 2011 ver-liebt, seit Mai getraut: Kiki Maeder und Eventmanager Mark Strähl, 42.

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Das war und ist ein schleichen-der Prozess. Ava und ich lernen uns jeden Tag besser kennen und wachsen zusammen. Aber als sie mich zum ersten Mal bewusst an-gelächelt hat, war sie etwa acht Wochen alt, da ging mir schon das Herz auf. Gabs auch schwierige Momente?Zum Glück nicht. Sie ist ein An-fängerbaby und hat es mir leicht gemacht. Es fühlt sich alles sehr richtig und intuitiv an. Also brauchen Sie keine Online­ Foren oder Mutterschafts­Bücher?Doch. Ich lese mich gerne in ein Thema ein. Wenn ich dann aber das Gefühl habe, genügend Hin-tergrundwissen zu besitzen, bil-de ich mir eine eigene Meinung und höre auf mein Bauchgefühl. Zu viel zu lesen, kann einen auch verunsichern. Es haben ja doch alle eine andere Meinung. Wessen Ratschlag nehmen Sie an?Die Bücher von Ingrid Stadel-mann zum Thema Schwanger-schaft und Mutterschaft fand ich sehr hilfreich. Sie ist eine ehe-malige Hebamme und geht sehr natürlich auf diese Themen ein.Wie gut bringen Sie Kind und Karriere unter einen Hut?Ich habe ja verschiedene Berufe: die Moderation, die Schauspiele-rei und eine Eventagentur mit meinem Mann. Das hat den Vor-teil, dass ich relativ frei entschei-den kann, wie ich mich einteile und wie viel ich annehme. Geht alles mit links?Die Liebe zum Kind gibt einem eine unglaubliche Energie. Aber nein, auch bei mir bleibt mal etwas im Haushalt liegen, die Waschberge trage ich nicht mehr so fleissig ab. Und das Bügeln ha-be ich aufgegeben – bis auf die

Hemden, die muss man ja. Aber ich mache mir keinen Stress. Haben Sie das berühmte schlechte Gewissen berufstätiger Eltern be­reits einmal erlebt?Da befinde ich mich in einer vor-teilhaften Situation. Je nach Job ist es mir möglich, Ava mitzuneh-men. Aber wenn ich sie verlassen muss, auch nur für eine Stunde, finde ich das schon nicht so schön. Bringt die Mutterschaft Sie als Schauspielerin weiter, weil sich Ihnen eine neue Gefühlswelt er­schliesst? Dafür ist es fast noch zu früh. Ei-gentlich soll man, um Emotionen abzurufen, immer etwas nehmen, was sieben Jahre zurückliegt – sonst wird es zu persönlich. Aber ja, dieses emotionale Erlebnis hat mich sicher auch verändert. Inwiefern?

Die Elternschaft macht einen sensibler, durchlässiger für Emo-tionen, empathischer. Ich sehe jede Mutter, die mir begegnet, nun mit ganz anderen Augen. Wie hat sich die Beziehung zu Ihrem Mann verändert?Wir tragen heute zusammen eine Verantwortung. Das stärkt das gegenseitige Vertrauen. In Ihrer Sendung präsentieren Sie Menschen, die ihre Träume wahr machen. Hegen Sie selbst einen verrückten, unerfüllten Traum?Seit meiner Kindheit träume ich davon, einmal Blau- und Buckel-wale in freier Natur zu sehen. Und die fünf Protagonisten der Sen-dung haben mich tatsächlich wieder auf den Geschmack ge-bracht. Ich möchte mehr reisen! Auf welchen Teilnehmer sind Sie heimlich eifersüchtig?Neidisch nicht, aber ich bewun-dere, wenn jemand seine Kom-fortzone verlässt und etwas wagt. Die Geschichte einer 55-Jährigen, die sich traut, alles hinzuschmeis-sen und nach Bolivien zu reisen, um in einem Frauenhaus zu arbei-ten, macht Mut. Es ist nie zu spät, seine Träume umzusetzen.

Anfängerbaby«Wenn Ava mal weint, weiss ich, dass sie wirklich etwas hat», sagt Kiki Maeder.

«Ich bin jetzt sensibler und

empathischer»KIKI MAEDER

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