Kinder- und Jugenddorf Klinge€¦ · »Die goldene Gans« zum Abschied Zu Ehren von Dr. Cassar ......

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E 3988 Januar–März 2013 Heft 1/2013 Kinder- und Jugenddorf Klinge www.klinge-seckach.de St. Bernhard-Schule Aufführung »Die goldene Gans« zum Abschied Zu Ehren von Dr. Cassar Wie das Musical »Der dritte Mann« entstand 15 Jahre Kinderdorf-Chef Klinge-Dorfleiter Dr. Cassar verabschiedet Foto: P. Schmackeit

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E 3988Januar–März 2013

Heft 1/2013

Kinder- und Jugenddorf Klinge www.klinge-seckach.de

St. Bernhard-Schule

Aufführung»Die goldene Gans«zum Abschied

Zu Ehren von Dr. Cassar

Wie das Musical »Der dritte Mann«entstand

15 Jahre Kinderdorf-Chef

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� Das Bild zeigt bei der Spendenübergabe Geschäftsführer/Dorf-leiter Dr. Johann Cassar (2. v. r.), daneben Geschäftsführer/VerwaltungDieter Gronbach sowie als Vertreter der örtlichen Genossenschafts-bank Vorstandsvorsitzender Klaus Saffenreuther (2. v. l.).

Motto »Sparen – Helfen – Gewinnen«Eine Spende von 25.000.– Euro erhielt das Kinder-und Jugenddorf Klinge Ende November vom Ge-winnsparverein Südwest e.V. Der GewinnsparvereinSüdwest e. V. ist eine Einrichtung der Volksbanken,Raiffeisenbanken, Spar- und Kreditbanken undBBBank eG mit Schwerpunkt in Baden-Württem-

berg und Rheinland-Pfalz zur Förderung des Sparens und dem Reiz, monat-lich attraktive Geld- und Sachpreise gewinnen zu können. 25 % der Losbei-träge werden an gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Einrichtungenim Geschäftsgebiet der teilnehmenden Kreditinstitute gespendet. Für dasJahr 2012 beläuft sich der Betrag auf etwa 6,5 Millionen Euro.

Mit diesen Mitteln konnten im Jahre 2012 insgesamt 6 Kinder- und Ju-genddörfer in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen unterstütztwerden. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte der Vorsitzende des Vor-stands des Gewinnsparverein Südwest e.V., Herr Gerhard Rastetter, am 27.November 2012 in den Räumlichkeiten der Volksbank Karlsruhe e.G. an dieVertreter der 6 anwesenden Einrichtungen Spendenbeträge von zusammen150.000,– Euro, je Einrichtung 25.000,– Euro.

Mit dem Geld werden unterschiedliche Projekte realisiert wie z. B. die An-schaffung eines PKW, die Ausstattung der St. Bernhard-Schule mit Laptopsund Anschaffungen für das Spielgelände.

Mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Neckar-Zeitung

GewinnsparvereinSüdwest e.V. über-

gibt 150.000 Euro an Kinderdörfer

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Wir setzen uns ganz für Kinder ein,denen die Geborgenheit einer Familie fehlt... indem wir sie aufnehmen in unsere Lebensgemeinschaften, mit ihnengehen, bis sie ein später selbstverantwortliches Leben führen können undzu vollwertigen Gliedern unserer Gesellschaft werden. Wir sind auf die Un-terstützung von Freunden und Förderern angewiesen und für jede Hilfedankbar. Wir sichern Ihnen zu, dass alle Spenden satzungsgemäß verwen-det werden. Auf Wunsch und bei Beträgen ab 50,– Euro senden wir Ihneneine Spendenbe schei nigung zu. Falls Sie weitere Informationen wünschen,nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Unser Bankkonto: Sparkas se Ne ckartal-Odenwald Nr. 4 203139 (BLZ 674 500 48)

s ist für die Kinder der Klinge schon eine liebgewordene Tradition, sichAnfang Januar als »Heilige drei Könige« und ihr Gefolge zu verkleiden

und von Haus zu Haus zu gehen, den Häusern den Segen der Weisen ausdem Morgenland zu bringen und für Kinder in Not zu sammeln. Auch in die-sem Jahr machten sich wieder zwei Dreikönigsgruppen auf den Weg durchdie Klinge und zu den angrenzenden Häusern der Gemeinde Seckach, ummit ihrem Gesang um eine Gabe zu bitten.

Das diesjährige Motte der Sternsinger lautete »Segen bringen – Segensein«. Die Kinder hatten sich auf das Unternehmen durch Filme, Bilder undTexte vorbereitet, sie informierten sich über die Lebenssituation der Kinderin Tansania, über deren mangelhafte Ernährung, das Trinkwasserproblem,die fehlende Hygiene, die schlechten Vorsorgemaßnahmen, die Armut, inder die Kinder dort leben.

Das Resultat der diesjährigen Sternsingeraktion kann sich durchaus se-hen lassen, immerhin brachten unsere Kinder mit ihrem Unternehmen denstattlichen Betrag von 600,– Euro zusammen, der der Gesamtaktion zugutekommt. Ein besonderer Dank gilt dabei den Spendern.

Klingekinder im Dienst der guten Sache

Haus Sebastian im »Helmuth-Galda-Haus«

� Die Sebastian-Kinder feierten das Nikolausfest mit den Seniorenim »Helmuth-Galda-Haus« in Buchen.

um dritten Mal feierten die Kinder des Hau ses St. Sebastian und derAußenwohngruppe von Frau Christiane Berger-Grimm in Buchen ihre

Nikolausfeier im Altenwohnheim »Helmuth-Galda-Haus« in Buchen. Wie in den Jahren zuvor waren alle Kinder wieder fleißig dabei, die Ni-

kolauslieder zu üben. Froh waren wir, dass »Nane« Berger-Grimm uns dabeimit ihrer Gitarre fleißig unterstützte. Auch die Texte und Gedichte wurdenso geübt, dass sie gut vorgelesen und zum Teil auswendig aufgesagt wer-den konnten.

So machten sich alle Kinder und Hausleiterin Frau Mächtlen am Vor-abend des Nikolaustages gegen halb fünf mit einem Klingebus auf zum Hel-muth-Galda-Haus. Dort angekommen, warteten der Nikolaus und Frau Berger-Grimm schon auf uns, und es war noch Zeit, den Verlauf durchzu-sprechen und uns einzusingen.

Jetzt ging es von Wohnbereich zu Wohnbereich, wo wir unsere Lieder san-gen und Gedichte aufsagten, und auch der Seniorenkreis freute sich sehrüber unseren unangekündigten Besuch.

Es ist jedes Jahr schön anzusehen, wie sich die Bewohner über den Besuchdes Nikolaus und über unsere Darbietung freuen. Viele Bewohner stimmten

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Gegenwart gestalten – für die Zukunft befähigen

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Sternsinger sammelten

Nikolausfeier

25.000 Euro für die Klinge

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Adventsaktion im REWE-Markt in Adelsheim

ine Aktion der besonderen Art stand für Kinderund Erzieher der Hausgemeinschaft »Bernhard

Lichtenberg« in der Vorweihnachtszeit auf dem Pro-gramm: Herr Kleudgen, Leiter des REWE-Marktes inAdelsheim, hatte die »Lichtenberger« eingeladen,einen Stand mit Waffeln und Punsch in seinemMarkt anzubieten. Neben den vielen Spenden, die Herr Kleudgen und seineMitarbeiter nach wie vor dem Haus »Lichtenberg« und anderen Hausge-meinschaften zukommen lassen, spendete er auch für diesen Tag alle Zu-taten für die Waffeln und den selbstgemachten Punsch.

So fand sich an einem Montagnachmittag nach der Schule eine Gruppe»Lichtenberger« im REWE-Markt in Adelsheim ein, wo sie wie immer herzlichbegrüßt wurden. Und gleich gingen sie auch ans Werk. Schließlich galt es,die Waffeleisen startklar zu machen, Plakate für die Aktion aufzuhängenund alles vorzubereiten, um den REWE-Kunden Punsch und frische Waffelnanbieten zu können.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Landfrauen, die ebenfalls an der Ak-tion beteiligt waren, starteten die Kinder voller Begeisterung und hoch mo-

tiviert, backten fleißig und schöpften Punsch. Die ersten Kunden kamen undwaren sehr angetan von der Aktion, und schon bald war der erste SchubTeig verbraucht. Bei Waffeln und Punsch kamen viele mit den Kindern undErziehern ins Gespräch und zeigten sich sehr interessiert von dem, was ausdem Leben im Kinderdorf berichtet wurde. Viele zeigten sich zudem äußerstgroßzügig, so dass sich das Spendenkässchen, das die Kinder aufgestellt hat-ten, im Laufe des Nachmittags zunehmend füllte.

Auch Herr Kleudgen und seine Mitarbeiter ließen sich Waffeln undPunsch schmecken, die Kinder bedankten sich dabei für die Einladung, undals Erinnerung wurde noch das eine oder andere Foto aufgenommen.

Nachdem der Teigvorrat dem Ende zugegangen und die letzte Waffel ge-backen war, wurde noch aufgeräumt und man verabschiedete sich. Danachtraten die Beteiligten müde, aber sehr zufrieden und sichtlich stolz auf diesegelungene Aktion den Heimweg an.

Die »Lichtenberger« bedanken sich an dieser Stelle nochmals bei allen,die sie an diesem Tag mit ihren großzügigen Spenden unterstützten. Vondiesem Geld konnte sich die Hausgemeinschaft einige neue Brettspiele kau-fen, die für die Freizeit eine große Bereicherung bedeuten. Daniel Morsch

Hausgemeinschaft der »Lichtenberger«versorgte Kunden mit Waffeln

� Auch in diesem Jahr machten sich wieder zwölf Buben und Mäd-chen in zwei Gruppen auf den Weg, um als Sternsinger von Haus zu Haus zu ziehen, mit ihrem Gesang den Häusern den Segen zu brin-gen und eine Gabe für die Kinder in Tansania zu sammeln.

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spontan bei unseren Liedern mit ein. Dieses gelungene Nikolausfest be-deutet für uns, anderen eine Freude zu machen, und so war uns sofort klar:Nächstes Jahr kommen wir wieder! Ina Mächtlen

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� Der Heilige Nikolaus war persönlich erschienen, um mit der Haus-gemeinschaft diesen besonderen Tag zu begehen.

� Die Gruppe der Sänger zog von Wohn bereich zu Wohnbereich, wo die Kinder ihre Lieder sangen und ihre Gedichte aufsagten.

bei den Senioren

� Die Lichtenberger stellten sich nach getaner Arbeit mit Markt-leiter Kleudgen (2.v.l.) und Azubi Herrn Kostenbader einem Erinne-rungsfoto an ihrem Waffelstand.

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für Kinder in Tansania

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verabschiedetDorfleiter Dr. Johann Cassar

� Ganz oben: Mit einemfestlichen Gottesdienst inder St. Bernhard-Kirchebegann der Tag der Ver-abschiedung von Dorf-leiter Dr. Cassar.

it einem feierlichen Gottesdienst inder St. Bernhard-Kirche begann derTag der Verabschiedung. Herrn Cas-

sars Vorgänger Pfarrer Herbert Duffner und vierweitere Priester zelebrierten die Hl. Messe in derSt. Bernhard-Kirche der Klinge. Ein gemeinsamesMittagessen in der Seckachtal-Halle schloss sich

Rund 15 Jahre wirk teunser bisheriger

Dorfleiter Dr. JohannCassar als Chef an

der Spitze der Klinge,des größten Kinder-

und Jugenddorfes inDeutschland.

In diesen Jahren entwickelte er unsere

Einrichtung in der vonseinem Vorgänger

Pfarrer Herbert Duff-ner eingeschlagenenRichtung erfolgreichweiter und stärkte in nachhaltiger Weisedas große sozialeWerk für die Heraus-forderungen der Zu-kunft. Am 31. Januar2013 trat Dr. Cassarin den verdienten Ruhestand.

an, zu dem die ganze Kinderdorfgemeinschaftund viele Gäste geladen waren. Der nachfolgen-de Festakt bot Gelegenheit, dem Dorfleiter fürseine vorbildliche Arbeit als Chef des Kinderdorfsin den vergangenen Jahren zu danken. Der Ge-schäftsführer Verwaltung Dieter Gronbach führtedabei als Organisator durch das Programm und

begrüßte die zahlreichen Festgäste, darunter denSeckacher Bürgermeister Thomas Ludwig, Land-rat Dr. Joachim Brötel, den früheren Dorfleiterund Ehrenbürger Pfarrer Herbert Duffner und denVorsitzenden des Klinge-Vorstandes Meinrad Edin-ger, der auch die Laudatio auf Dr. Cassar hielt,und zahlreiche geladene Gäste.

15 Jahre Chef des KinderdorfesNachfolger vorgestellt

� Bis auf den letzten Platz gefüllt zeigte sich die Seckachtal-Halle mit den zahlreichen Fest-gästen und der gesam-ten Belegschaft des Kin-der- und Jugenddorfes.

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� Oben: Fünf Priesterzelebrierten die Hl. Messe(v.l.): Pfr. Andreas Schnei-der, Seelsorgeeinheit;Monsignore BernhardAppel, Caritas Freiburg;Pfarrer i. R. Herbert Duff-ner; Monsignore i.R. ErwinKnam, Marienpflege Ell-wangen; Pfr. i. R. RudolfBschirrer, Seckach.

� Gruppenbild (v. l.):Landrat Dr. Achim Brötel,Frau Parstorfer, der neueDorfleiter Georg Parstorfer,Frau Cassar, Dr. Cassar,Pfarrer Duffner, Vorstands-vorsitzender Meinrad Edinger, GeschäftsführerVerwaltung Dieter Gron-bach, Bürgermeister Tho-mas Ludwig.

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Dr. Cassar verabschiedet

Der scheidende Dorfleiter habe die Leitungs-aufgabe in der Klinge immer auch als persönli-chen Auftrag verstanden, so Edinger, und er habe»Sorge getragen« für die anvertrauten Kinder undJugendlichen und für alle Mitarbeiter. Edingerdankte ihm im Namen des Vorstandes, des Bei-rats, der Ehemaligen und der Kinder und Jugend-lichen für seinen »sorgenden Einsatz«.

Landrat Dr. Achim Brötel unterhielt die Festge-sellschaft wieder einmal mit einem launig-heite-ren Grußwort, mit dem er viel Heiterkeit erzeugte.Er betonte die hervorragende Weiter entwick-lung der Klinge auf den Grundlagen seiner Vor-gänger, welche Dr. Cassar maßgeblich fortgeführtund geprägt habe. Viel Neues und Wegweisen-des habe er auf den Weg gebracht, »Dinge, diedas Kinder- und Jugenddorf für die Zukunft fit gemacht haben«. Er hob auch die enge Zusam-menarbeit der Klinge mit dem Landkreis hervorund nannte es eine richtige Weichenstellung,dass in Zukunft eine Doppelspitze die Klinge füh-ren werde, Georg Parstorfer als GeschäftsführerPädagogik und Dieter Gronbach als Geschäfts-führer Verwaltung.

Bürgermeister Ludwig stellte in seiner Anspra-che fest, die Klinge bedeute ein »Alleinstellungs-merkmal, über das die Gemeinde sehr glücklich«sei. Dieses gute Erscheinungsbild der Einrichtunghabe Dr. Cassar mit geprägt, denn durch sein Wir-ken habe sich die Einrichtung in den vergange-nen Jahren mit außergewöhnlicher Dynamik wei-terentwickelt. Der scheidenden Dorfleiter könnenun auf ein erfülltes Leben zurückblicken, denn erhabe weit mehr als nur seine Pflicht getan. Erüberreichte Dr. Cassar in Würdigung seiner Ver-dienste den Ehrenteller der Gemeinde Seckach.

Monsignore Bernhard Appel überbrachte dieGrüße des Caritasverbandes und dankte Dr. Cas-sar für die 15 Jahre seiner Mitarbeit im Vorstanddes Bundesverbandes katholischer Einrichtungenund für den Einsatz bei der Verwirklichung vonKinderrechten und dem Projekt »Habakuk«. AlsAnerkennung der Verdienste des scheidenden

Dorfleiters verlieh er ihm das Caritas-Ehrenzei-chen in Gold.

Eine besondere Ehrung erfuhr Herr Cassarauch von der Betriebsfußballmannschaft derKlinge, die ihrem Gönner und Förderer ein Trikotmit dem Aufdruck »Cassar Teamchef 1998–2013«überreichte.

Zu einem besonderen Ereignis wurde die Auf-führung der musikalischen Szenen mit dem Titel»Der dritte Mann« unter der Regie von HedwigKeppler und Andrea Mehlem, die diese Rück-schau auf die 15 Jahre der »Ägide Cassar« ver-fasst und in Szene gesetzt hatten. Kinder und Ju-gendliche jeglichen Alters erinnerten auf derBühne in humorvoller Weise an die Visionen undProgramme des Dorfleiters, denen er sich in sei-ner Amtszeit zu widmen pflegte, sei es die Ein-führung eines Qualitätsmanagements, die Erar-beitung neuer Konzepte mit einer neuen Füh-

rungsebene, die Schaffung transparenter Konfe-renzstrukturen, eines Rechtsführers für Kinderoder neuer Dorfregeln, eines Kinder- und Jugend-rates oder die Bemühungen, neue Sponsoren zugewinnen: »Der Dorfleiter blickt zurück«. Freudi-ges Gelächter und reichlicher Applaus belohntedie jugendlichen Akteure auf der Bühne für ihrenunterhaltsamen Rück blick aus der Sicht einesKlinge-Dorfleiters.

� Landrat Dr. Brötel unterhielt die Festge-sell schaft mit seinen launig-heiteren Gruß-worten. Viel Neues und Wegweisendes habeDr. Cassar auf den Weg gebracht, »Dinge, die für die Zukunft fit gemacht haben«.

� Der Vorsitzende des Klinge-TrägervereinsMeinrad Edinger dankte dem scheidendenDorfleiter im Namen des Vorstandes, des Bei-rats, der Ehemaligen und der Kinder und Jugendlichen für seinen »sorgenden Einsatz«.

� Bürgermeister Ludwig betonte, durch Dr. Cassars Wirken habe sich die Klinge mitaußergewöhnlicher Dynamik weiterentwickelt.Er überreichte ihm in Würdigung seiner Ver-dienste den Ehrenteller der Gemeinde Seckach.

� Eine besondereEhrung erfuhr HerrDr. Cassar auch vonder Betriebsfußball-mannschaft der Klin-ge, die ihrem Gönnerund Förderer ein Tri-kot mit dem Aufdruck»Cassar Teamchef1998–2013« über-reichte.

� Monsignore Bernhard Appel überbrachtedie Grüße des Caritasverbandes und dankteDr. Cassar für die 15 Jahre seiner Mitarbeitim Vorstand des Bundesverbandes katholi-scher Einrichtungen. Als Anerkennung seinerVerdienste verlieh er ihm das Caritas-Ehren-zeichen in Gold.

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»Der dritte Mann«

Dr. Cassar verabschiedet

Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstal-tung durch die gesanglichen Darbietungen vonRachele Scarale und mehrere Instrumentalstückeder Musikschule Bauland.

Dr. Cassar bedankte sich zum Schluss mit be-wegten Worten bei seinem großen Auditoriumfür die zahlreichen Aufmerksamkeiten, die ihm zudiesem besonderen Tag zuteil geworden waren.Es sei ihm stets wichtig gewesen, dass sich Gebenund Nehmen in einem ausgewogenen Verhältnisbefänden. Während seiner Arbeit mit den Kin-dern und Jugendlichen, aber auch mit seinemMitarbeiterstab habe er sicher mehr zurückerhal-ten, als er habe geben können.

Auch in seinem Ruhestand werde er die Händenicht in den Schoß legen; er werde sich unter an-derem besonders um die Förderung der Städte-

partnerschaft zwischen Seckach und der Heimat-gemeinde des Gründers Pfarrer Magnani, demoberitalienischen Gazzada Schianno, in der be-reits bewährten Form bemühen.

In einer symbolischen Stabübergabe reichte erdie Verantwortung an seinen Nachfolger Georg

Parstorfer weiter, der seit dem 1. Februar seineAufgabe als neuer Dorfleiter übernommen hat.Diplompädagoge Parstorfer ist in der Klinge keinUnbekannter, denn er konnte hier 2012 bereitssein 25-jähriges Dienstjubiläum als Erziehungs-leiter feiern.

� In einer symbo-lischen Stabübergabereichte der bisherigeDorfleiter die Verant -wortung an seinenNach folger Georg Parstorfer weiter, dernun seit dem 1. Feb ru-ar seine Aufgabe alsneuer Chef in der Klin-ge übernommen hat.

enn man anfängt, darüber nachzu-denken, wie ein Dorfleiter nach 15

Jahren Tätigkeit in unserem Kinderdorfwürdig verabschiedet werden kann oder sollte,kommen unglaublich viele gute Ideen zusam-men, und fast jede von ihnen ist es auch wert, um-gesetzt zu werden.

Natürlich ist es hilfreich, wenn man dabei aufdie Erinnerungen und Ideen von Mitarbeiternund Kindern zurückgreifen kann, und dass es beiuns davon eine ganze Menge gibt, davon konntesich der treue Leser in den vergangenen Jahrenschon oft überzeugen.

Im Oktober gab es ein erstes Treffen zur Vorbe-reitung dieser großen Verabschiedungsfeier, undErzieherin Hedwig Keppler, Hausleitung seit vie-len Jahren und Leiterin unserer Tanzgruppen,hatte die Vision von einem Musical mit dem pas-senden Titel »Der dritte Mann«. Eigentlich gab esin der Geschichte des Kinderdorfes bisher vier

Dorfleiter, aber die 10 Jahre von Herrn Winterhal-der sind leider nur noch wenigen in Erinnerung.

Im kleinen Arbeitskreis entstand ab diesem Tagin mehreren Treffen die Geschichte über unserenHerrn Dr. Cassar, seine Träume und deren Reali-sierung, seine Sorgen und seine Begeisterung fürunsere Traditionen.

� Unendlich vielePläne und Program-me folgen ihm bis in seine Träume:Qualitätsmanage-ment, Führungsstruk-turen, Fortbildung,Leitbilder, Teament-wicklung, Konfliktma-nagement, Konferenz-strukturen, Kinder-und Jugendrat, neueSponsoren, Rechts-führer für Kinder… »I have a dream«.

� Der »Dritte Mann« sieht im Geiste seine beiden Vorgänger, den Gründer Pfarrer Hein-rich Magnani und Pfarrer Herbert Duffner.

� Ausgestattet mitdem Stab der Ver-ant wor tung wird Dr. Cassar der »Drit-te Mann« in der Fol-ge der Dorfleiter:»Harry-Lime-Thema«.

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WWie ein Musical entsteht

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� Kinder sollen mitbestimmen? Ein Kin-der- und Jugendrat muss her und wird ganzdemokratisch gewählt.

� Der scheidendeDorfleiter wird alseiner der Oberteufelgebührend gefeiertund dementsprechendim Kreis der Klinge-teufel verabschiedet.

� Aber auch den Traditionen bleiben wir verpflichtet, die Einwohner der »Teufelsklinge«bleiben die »Klingeteufel«.

� Die Freude in den Augen des scheidendenDorfleiters und der Applaus des Publikums entschädigte für all den Stress, den die Vor-bereitungen mit sich gebracht hatten.

� Die alljährlicheWallfahrt der gesam-ten Dorfgemeinschaftliegen Hans Cassarimmer am Herzen.Mit Stock und Wall-fahrer-Mütze wallenwir an jedem erstenMontag im Mai einesJahres ins Grüne.

Die Welt der Musik bot uns eine Vielfalt vonLiedern und Musikstücken, die geradezu wie fürunser Tun geschaffen schienen, und so war esnicht schwer, einen roten Faden für unsere Ge-schichte zu finden und ihn auch aufzunehmen.

Die Titelmusik des Kinofilmes »Der dritteMann« (1949) mit dem berühmten, von AntonKaras auf der Zither gespielte Harry-Lime-Themawar natürlich der Aufhänger, gefolgt von Titelnvon Abba wie »I have a Dream« oder »Money, Mo-ney«. Der Starlight Express lieferte uns »Es gibt einLicht ganz am Ende des Tunnels«, und Xavier Nai-doo sang sehr treffend: »Und ich schau nichtmehr zurück, aber wenn ich zurückschau, seh’ ich nur mein Glück!« Diese und einige andere bekannte Lieder untermalten die tänzerischenDarbietungen der Kinder, die nach Weihnachtenzunächst als Kleingrup-pen in nur drei Wochenihren Auftritt geprobthatten.

Parallel dazu wurden natürlich Kostüme aus-gesucht, anprobiert und eventuell noch geändert.Außerdem waren jede Menge Requisiten erfor-derlich, die zum Teil noch gebastelt werden muss-ten. Die Häuser Georg, Barbara und Gallus wur-den in dieser Zeit zu Werkstätten, und manch einBewohner wurde mehr oder weniger freiwillig zurProduktion herangezogen.

Soweit schien alles noch ganz einfach. Span-nend wurde es erst, als alle Gruppen zusammen-kamen und zum ersten Mal erfuhren, wie dasganze Projekt zusammengesetzt aussehen sollte.Beinahe 30 Kinder trafen im Bernhard-Saal auf-einander, aufgeregt und neugierig und schiernicht zu bändigen. Einige Mitarbeiter, die ihreUnterstützung zugesagt hatten, kamen nun auchnoch hinzu und übten kräftig mit.

Dass zwei der vier wichtigsten Erwachsenenkurz vor dem Termin krank wurden, demorali-sierte den Rest der Truppe natürlich völlig, aberauch dieses Problem bekamen wir in den Griff.

Donnerstags gegen halb drei war es dann soweit. Alle Kinder waren bereit, die Requisitenstanden oder lagen am richtigen Platz, und dieersten Takte vom Band erklangen im Saal.

Als erstes erschien die Figur des Gründers Mag-nani auf der Bühne, das Klinge-Tor als markantesZeichen mit sich führend. Die Erwartung undSpannung vor und hinter dem Vorhang stieg,Stille im Saal. Doch kaum watschelte unser Jer-main, als Pfarrer Duffner verkleidet, auf dieBühne, brach im Publikum ein Lachsturm aus.

Das wirkte wie ein Wunder auf die angespanntenDarsteller, und von da ab hat es nur noch Spaßgemacht.

Perfekter hätte es nicht laufen können, es gabkeine einzige Panne, und die Freude in den Au-gen des scheidenden Dorfleiters und der Applausdes erlauchten Publikums entschädigte für allden Stress, den die Vorbereitungen mit sich ge-bracht hatten.

Wir sind stolz auf das, was unsere Kinder hiergeleistet haben und freuen uns schon auf dasnächste gemeinsame Projekt. am

Dr. Cassar verabschiedet

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� Die drei Wirtstöchter, ein Pfarrer, ein Küster und zwei Bauern bezahlen ihre Neugier,indem sie an der Gans und aneinander hängen bleiben.

� Der Dummling findet in den Wurzeln eines Baumes die goldene Gans und nimmt siemit in ein Wirtshaus.

»Die goldene Gans«

chon rund eine Woche vor der offi-ziellen Verabschiedung unseres bis-herigen Dorfleiters Dr. Cassar in Seckach fand

im Bernhard-Saal des Kinderdorfes eine interne Ab-schiedsveranstaltung der gesamten Kinderdorfgemeinschaftfür ihn statt. Schülerinnen und Schüler der St. Bernhard-Schulepräsentierten auf der Bühne unter der Leitung der beiden Leh-rerinnen Christine Korbmann und Heidi Scheible das Märchen »Die goldeneGans« als Musical. Man erinnere sich: Die Eltern dreier Söhne schi cken den

ältesten Sohn, versehen mit Eierkuchen und Wein, in denWald, um Holz zu hauen. Dort begegnet er einem grauen

Männlein, das ihn bittet, ihm zu essen zu geben. Als er diesschroff ablehnt, schlägt er sich beim Baumfällen mit der Axt

in den Arm. Dem zweiten geht es nicht besser, auch er verweigertdem grauen Männchen Essen und Trinken und haut sich beim Arbeiten

mit der Axt ins Bein.Da bietet sich der Jüngste an, im Wald Holz zu machen. Man

lacht ihn aus, weil er wegen seiner Einfalt stets als der Dummling ge-golten hat. Schließlich lässt man ihn gehen in der Hoffnung, dass er durchSchaden klug werde. Mit einem Kuchen, mit Wasser in der Asche gebacken,

� Im Märchen schicken die Eltern ihre beiden älteren Söhne in den Wald, um dort Holz zu schlagen.

� »Die goldene Gans« gilt vielen auch heute noch als Symbol für das scheinbar erstrebenswerteGlück des Reichtums, an dem man leider fast immer »kleben bleibt«.

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� Der Jüngste, der Dummling, will das Holzmachen auch versuchen,nachdem seine beiden Brüder versagt haben.

Die St. Bernhard-Schule verabschiedete

Dorfleiter Cassar

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und einem sauren Bier macht er sich auf den Weg zur Arbeit im Wald undbegegnet ebenfalls dem grauen Männchen. Der Bub jedoch erfüllt die Bittedes seltsamen Wesens und teilt mit ihm sein Essen. Zum Dank findet er inden Wurzeln eines alten Baumes eine Gans mit Federn aus reinem Gold.

Nun begibt er sich in ein Wirtshaus, um zu übernachten. Dort wollen diedrei Töchter des Wirts der Gans eine goldene Fe-der stibitzen, aber sie bleiben sowohl an demVogel als auch aneinander hängen. Und sogeht es in der Folge dem Pfarrer, dem Küsterund auch zwei Bauern, die der Dummling alleauf den Feldwegen hinter sich her zieht.

Als die Königstochter, die leider schon langedas Lachen verlernt hat, diese seltsame Prozes-sion erblickt, bricht sie in schallendes Gelächteraus, und so ist sie erlöst von ihrer Schwermut.Und nach einigen weiteren Aufgaben, die derDummling zu lösen hat, bekommt er schließlichdie Königstochter zur Frau, erbt das Königreichund lebt lange Zeit vergnügt mit seiner Ge-mahlin.

Mit viel Freude am Spiel und in voller Konzentration boten die Buben undMädchen dieses Märchen der Brüder Grimm auf der Bühne dar und wurdenvom Publikum mit großem Befall bedacht.

Dorfleiter Dr. Cassar zeigte sich sichtlich begeistert von der gelungenenAufführung und sprach den jugendlichen Akteuren und den Lehrerinnen

seinen herzlichen Dank aus.Andrea Mehlem überreichte Dr. Cassar im

Namen der Mitarbeitervertretung einen Geld-betrag, den die Mitarbeiter des Kinder- undJugenddorfes auf seinen Wunsch statt Ge-schenken als Spende für die Caritas St. Pe-tersburg gesammelt hatten.

Außerdem erhielt er eine symbolische Ein-trittskarte für die nächste Bühnenshow, die ei-nige Tage später bei der großen Feier in derSeckachtal-Halle stattfand.

Der Nachmittag schloss mit einem gemüt-lichen Beisammensein bei Kaffee, verschie-denen Säften und einem umfangreichen Ku-chenbuffet.

� Die Prinzessin lacht beim Anblick der Menschenschlange zum ersten Mal wieder und wird dadurch von der Traurigkeit erlöst.

� Alle jungen Künstler sind am Ende froh und stolz, dass ihnen die Geschichte auf der Bühne so gut gelungen ist.

� Andrea Mehlem als Vertreterin der MAV überreicht Dr. Cassareinen Geldbetrag, den die Mitarbeiter statt Geschenken als Spendefür die Caritas St. Petersburg gesammelt hatten.

� Drei Aufgaben muss Dummling noch erfüllen, aber er schafft sogar das Schiff, das auf dem Wasser und auf dem Land fährt.

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Die goldene Gans wird zum Erinnerungs geschenk für den scheidenden Dorfleiter Dr. Cassar.

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Kinderfasching 2013Farbenkleckse

Kinderfasching 2013Farbenkleckse

Zirkus Serano in der Klinge

a war wieder einmal allerhand los, alsam Faschingssonntag um halb drei derBernhard-Saal endlich geöffnet wurde.

Eine Schar verkleideter Narren strömte in denwunderschön dekorierten Saal, um sich bei aus-gelassener Stimmung einem bunten Narrentrei-ben hinzugeben und sich von den närrischen Dar-bietungen auf der Bühne überraschen zu lassen.

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Pünktlich um 3 Uhr startete Thomas Erl dasProgramm, und der Einmarsch der Garden signa-lisierte den gespannten Gesichtern: »Jetzt geht’sloooos!« Der Prinz nahm die Gelegenheit wahr,im Kreis der Gardemädchen seine diesjährigeHerrschaft zu proklamieren. Und ab da führte erdie Zuschauer in wohl gereimten Texten durchdas folgende närrische Programm.

� Die »Tanzenden Bärchen« der Cäcilianerbrachten die Zuschauer zum Schmunzeln.

� Der Faschingsprinz, umrahmt von der Schar derGardemädchen, proklamierte die närrische Regent-schaft für den Fasching 2013.

� Die Atlethengruppe des Zirkus »Klingelini« feierte großen Erfolg mit turnerischen Einlagen.

Was sich da alles präsentierte und zur Unter-haltung des Saales beitrug, konnte sich auch indiesem Jahr sehen lassen. Mit Liebe und Geduldwaren die einzelnen Darbietungen vorbereitetworden. Die Aufführungen auf der Bühne fandenjeweils in Dreiergruppen statt, so dass immer wie-der eine längere Pause zum Tanzen, Lachen undzur Versorgung mit Speisen und Getränken sowieallerlei Süßigkeiten Gelegenheit geboten war.

Viel Beifall ernteten die Tanzvorführungender verschiedenen Garden, die Turnergruppe

des Zirkus »Klingelini«, die tanzenden Cäcilia-«Bären«, die »Pokemons«, die»Gummibärchen«, aber auch die Ge-schichte von der Sage der »Teufels-

klinge«, die in unnachahmlicher Weisevon einigen Erziehern vorgelesen und theatralisch

ie oft hat man ihn schon totgesagt,den kleinen, von Ort zu Ort ziehenden

Wanderzirkus! Doch von Todeskampfkeine Spur. Quicklebendig und kein bisschen ver-staubt präsentierte sich im November 2012 derZirkus Serano in der zur Manege umfunktionier-ten Turnhalle der St. Bernhard-Schule.

Eröffnet wurde die Show mit einer atemberau-benden Balancenummer auf Rohr und Brett.Dass der Akrobat dabei mit Bällen und Keulenjonglierte und auf dem labilen Brett auch nochSeil sprang, brachte nicht nur das junge Publikumzum Staunen. Anschließend ließ die Schwesterdes Zirkusdirektors die Hula-Hoop-Reifen kreisen.Sie konnte dies mit einem, mit zwei, ja mit einemDutzend und mehr Reifen gleichzeitig an Armen,Beinen, Bauch und Taille.

Danach schlüpfte der Zirkusdirektor in die Rolledes Clowns und strapazierte mit seiner »lebendenKamera« aus dem Publikum die Lachmuskeln der

Zuschauer. Mit leuchtenden Augen verfolgten dieKlinge-Kinder das lustige Treiben auf dem Mane-genteppich.

Kraft und Können zeigte ein Akrobat mit sei-nen Handstandtricks. Bis hoch zur Hallendeckestapelte er die Stühle, um darauf zu turnen. Beider nächsten Nummer balancierte der Künstler Ti-sche, Stühle, Schubkarren und sogar einen Schü-ler auf dem Stuhl auf der Spitze seines kräftigenKinns, um das ihn sicher auch die Klitschko-Brü-der beneiden würden. Danach wurden die Zu-schauer in den Wilden Westen entführt. Peitschenknallten, Lassos schwangen, und Lehrer Zettl musste viel Mut beweisen, als seine Silhouettemit Messern beworfen wurde.

Den krönenden Abschluss gab der Zirkusdirek-tor Jerando Serano als schmerzunempfindlicherFeuerschlucker. Nicht nur konnte er mit demMund die Flammen der Fackeln löschen, auchschien sein Körper gegenüber dem Feuer völlig

Familienzirkus begeisterte Groß und Klein in der Turnhalle

� Eröffnet wurde die Show des Zirkus Sera-no mit einer atemberaubenden Balancenum-mer auf Rohr und Brett. Dabei jonglierte derAkrobat mit Bällen und Keulen und sprangauch noch Seil auf dem labilen Brett.

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� Der Klecksel-Dekoration angepasst, boteine Gruppe junger Mädchen einen buntenTanz auf der Bühne dar.

� Einen besonderen Lacherfolg ernteten auchdie »Pokemons« in ihren lustigen Kostümen.

� Eine Gruppe von Mitarbeitern erzählte den Kindern auf der Bühne in einer sehr komi-schen Einlage in Wort und Spiel die Sage vonder »Teufelsklinge«. Das Gelächter war groß.

� Die gewichtige Runde der »Oberteufel«unterzog Frau Christa Parstorfer einer hochnot-peinlichen Prüfung, bevor sie in den Kreis derMaskenträger rituell aufgenommen wurde.

dargeboten wurde, »zum Wiehern«. Orden gab esnach jeder Aufführung und Brezeln zum Knab-bern.

Am Rosenmontag nahm die Schar der Klinge-Teufel am großen Umzug in Buchen teil, am Fast-nachtsdienstag beteiligte sich dieser wilde Hau-fen am Umzug in Seckach.

schmerzunempfindlich zu sein. Nicht schlechtstaunte das begeisterte Publikum, als nach einem»Zaubertrank« meterhohe Flammen aus seinemMund gegen die Decke stoben.

Nahezu zwei Stunden dauerte das beeindru -ckende Programm der engagierten Akteure, de-nen es spielend gelang, bei den Besuchern den(Schul-) Alltag vergessen zu machen. Der Zauber,der von dem Geschehen in der Manege ausging,lässt keinen Zweifel aufkommen, dass auch derkleine Familienzirkus neben der glamourösen Be-spaßungsindustrie mit ihren modernen Medienmühelos bestehen kann. Walter Kaub

� Bei einer Nummer balancierte der Künst-ler Tische, Stühle, Schubkarren und sogareinen Schüler auf dem Stuhl auf der Spitzeseines kräftigen Kinns.

� Nicht schlecht staunte das begeistertePublikum, als nach einem »Zaubertrank« meterhohe Flammen aus dem Mund des Artis-ten gegen die Decke stoben.

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Weihnachtsfreudefür Kinderdorf

500 Euro-Spenden für die Klinge und St. Kilian

Jahresspende der FGA BankHeilbronn

Spenden für die Klinge

� MarketingleiterBertram Horn von derFGA Bank Heilbronnüberbrachte der Klin-ge wieder eine Spendeim Wert von 3.500,–Euro (v. l. Marketing-leiter Bertram Horn,GeschäftsführenderDorfleiter Dr. JohannCassar und Geschäfts -führer/VerwaltungDieter Gronbach).

eit 1998/99 unterstützen die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter sowie die Geschäftsleitung

der FGA BANK Germany (ehemals FIAT Bank)Heilbronn neben anderen sozialen Einrichtungenin der Region das Kinder- und Jugenddorf Klinge.

Für das Jahr 2012/13 überbrachte Marketing -leiter Bertram Horn eine Spende von 3.500.–Euro an Dorfleiter Dr. Cassar und Verwaltungs-leiter Gronbach.

Die Vorschläge für die Verwendung reichenvon musikalisch-kulturellen Aktivitäten übervorschu lische Projekte bis hin zu Computerzube-

hör. Die Mitarbeiter der Bank bestimmen, für wel-chen Zweck die Spende verwendet werden soll.

Herr Horn verdeutlichte auch die Motivationder Mitarbeiter für dieses soziale Engagement. Sie fühlten sich verantwortlich für das sozialeKlima in der Region. Dieses sei sozusagen der Kitt,

der letztlich unsere Gesellschaft zusammenhält.Neben dieser großzügigen Spende gab es daswertvolle Versprechen, auch weiterhin Projektedes Kinder- und Jugenddorfes zu unterstützen.Dafür dankte Dorfleiter Cassar im Namen derKinder und Mitarbeiter sehr herzlich.

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� Mitarbeiter derArbeitsagentur spen-deten für den gutenZweck. Mit der Klinge und dem Kinder- undJugendheim St. KilianWalldürn wurden zwei Einrichtungen aus der Region mit je500,– Euro bedacht. Unser Bild zeigt (v.l.):Geschäftsführer Ver-waltung Dieter Gron-bach (Klinge), FrauJutta Wundling undHerr Harald Bock vom Personalrat.

itglieder der Freud- und Leid-Kasse der »frü-heren Arbeitsagentur Tauberbischofsheim«

verzichteten auf die Auszahlung eines Über-schusses und spendeten stattdessen den Betragvon 2 000 Euro für gute Zwecke.

Unterstützt wurden mit je 500,– Euro die El-terninitiative leukämie- und tumorkranker KinderWürzburg e. V. »Station Regenbogen«, das Erzbi-schöfliche Kinder- und Jugendheim St. Kilian inWalldürn, das Kinder- und Jugenddorf Klinge inSeckach sowie die Angehörigen der im Septem-ber 2012 ermordeten Kollegin der Jobcenters inNeuss.

»Unsere Spende soll ein kleiner Beitrag sein, an-deren eine Freude zu machen und Projekte um-setzen zu können«, so Jutta Wundling und HaraldBock vom Personalrat der örtlichen Arbeitsagen-tur bei der Spendenübergabe.

Mit den Spenden soll die Beschaffung vonKlapprechnern, Musikinstrumenten, Spielsachenund die Erweiterung eines Spielplatzes unter-stützt werden. Mit freundlicher Genehmigung

der »Rhein-Neckar-Zeitung«

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m Rahmen des Amorbacher Weihnachtsmarkt-Projektes 2012 der 8. Klassen hat die Klasse

8cM der Parzival-Mittelschule Amorbach mit vielFreude und Ehrgeiz Lose verkauft. Der Erlös von250,– Euro kam dem Kinder- und JugenddorfKlinge in Se ckach zugute.

Dies wurde auch ermöglicht durch die zahlrei-chen Sachpreisspenden der Amorbacher Ge-schäfte und Banken. Hiermit bedanken wir unsbei der Buchhandlung Rohmann, der Abtei-Apo-theke, der Nibelungen-Apotheke, bei La Scarpa,dem Getränkefachmarkt de Leuner, dem Edeka-Markt, der Metzgerei Hauck, der Sparkasse undder Raiffeisenbank.

Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit demKinderdorf wurden wir zur »Geldübergabe« nach

Seckach eingeladen. Am 18.12.2012 ging es danngemeinsam mit unserer Lehrerin Birgit Steegmül-ler und der pädagogischen Fachkraft Sarah Wip-perfürth mit dem Zug in Richtung Seckach. Dortangekommen, empfing uns der Dorfleiter HerrCassar mit warmen und kalten Getränken. Wir er-fuhren von ihm viel Interessantes, von der Grün-dung des Kinder- und Jugenddorfes Klinge sowieüber dessen Entwicklung bis heute. Unsere Fra-

gen wurden eingehend beantwortet, und wir er-hielten einen tieferen Einblick in das Leben undden Alltag der Dorfgemeinschaft.

Unser gespendetes Geld wird für den dortigenKinder- und Jugendchor sinnvolle Verwendung finden.

Für die Schüler der 8cM: Isabel Fichtmüller, Rebecca Hornich, Sophia

Wörner, Klassenlehrerin Birgit Steegmüller

� Die Klasse 8cM der Parzival-Mittel-schule Amorbach überbrachte als Ergebnis ihrer dies-jährigen Weihnachts-markt-Aktion eineSpende von 250,–Euro für das Kinder-und Jugenddorf.Fo

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RING DER EHEMALIGEN DES KINDER- UND JUGENDDORFES KLINGE

..

ImImAlbumAlbumgeblättertgeblättert

liebe ehemalige, gonner und freunde,

im vergangenen Oktober erhielten wir einen Briefvon Frau Gertrude Weidemann aus Karlsruhe, ei-ner ehemaligen Schülerin der Haushaltungs-schule St. Rafael, die mit zu den Ersten gehört, die1954 in dem damals neuen Haus eine Ausbil-dung erfuhren. Frau Weidemann schrieb uns:

»Auch ich habe, nachdem ich im Heft3 den Artikel über den Ring der Ehemali-gen des Kinder- und Jugenddorfes Klingegelesen habe, im Album geblättert undErinnerungen aufgefrischt.

Ich bin jetzt 72 Jahre alt und war vor58 Jahren in der Klinge. Ich habe damalsvon 1954 bis 1955 die Haushaltungs-schule besucht und mit vielen Mädchenim neu gebauten Haus Rafael gewohnt.Wir waren in Gruppen eingeteilt und hat-ten eine Woche Kochen (Lehrerin FrauHaus), eine Woche Handarbeit (LehrerinFrl. Ferche), eine Woche Hauswirtschafts-lehre und Feldarbeit (Lehrerein Frl. Meis),und Frau Hensch war unsere Deutsch-lehrerin. Leider habe ich vergessen, wannunsere Unterrichtsstunden waren.

Na ja, es ist lange her, und man ver-drängt so Vieles. Ich habe ein paar Bildernachmachen lassen und schicke sie Ih-nen.

Mit freundlichen GrüßenGertrude Weidemann«

Dieser Brief beschreibt eine Zeit, dienoch lange vor meinem ersten Arbeits-tag als junger Lehrer in der Klinge(1957) lag.

Pfarrer Magnani hatte mit dem Baudes Hauses Rafael bereits 1953 begon-nen. Jungen Frauen und Mädchen sollteso eine berufliche Ausbildung vermitteltwerden, die ihnen als Vorbereitung aufihre »späteren Aufgaben als Frau undMutter« (Magnani) dienen sollte oder es

� Die erste Gruppe von Schülerinnen derHaushaltungsschule im Haus »St. Rafael« im Jugenddorf Klingebildeten 1954–1955diese jungen Damen.

� Die Schülerinnenwaren in Gruppen eingeteilt und lernteneine Woche Kochen,eine Woche Handar-beit und eine WocheHauswirtschaftslehreund dazu Feldarbeit(rechts Frau GertrudeWeidemann als jun-ges Mädchen in derHaushaltungsschule).

� Damals glich derBereich vor dem HausRafael noch eher ei-ner steinernen Wüste.Der Weg zur Kirche war gerade proviso-risch fertig, die Ra-fael-Wiese noch nichtangelegt

� Als Lehrkräfte wirkten in der ersten Zeit unter anderem die Damen (v. l.) Frl. Ferche, Frau Hens und Frl. Meis.

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Tischtennisturnier in Walldürn

Im Album geblättert (Forts.)

� Auch Feldarbeitstand auf dem Stun-denplan. Unter derAufsicht von BauerHübl (l.) bearbeitendie Mädchen denschweren Lehmboden.

� Die Steinhaufen dienten als Bau-material und wurdenz.B. auch beim Wege-bau verwendet.

ihnen ermöglichen würde, in einem Haushalteine Anstellung zu finden.

Im Jahr 1954 war das Gebäude fertiggestellt,und nun wurden Jahr für Jahr neue Schülerinnenaus der nahen und fernen Umgebung in der Haus-haltungsschule in Praxis und Theorie ausgebildet.Die dazugehörige Lehrküche befand sich in HausSt. Bernhard, dem Gebäude neben der Kirche.

Da die jungen Mädchen im Internat des Hau-ses Rafael untergebracht waren, bildete das Hausauch einen Anziehungspunkt für unsere Lehr-lingsgruppe im Haus »Don Bosco«. Nach den mo-ralischen Vorstellungen jener Zeit in der Mitte derFünfziger war dies nicht immer so einfach zuhandhaben. Auch ältere Jugendliche aus ande-ren Bubengruppen zeigten Interesse und um-schwärmten das Internat öfter, als es dem um dieTugend der jungen Menschen besorgten Pfarrer

� Ein 8-Betten-Schlafsaal im Inter-nat der Haushaltungs-schule »St. Rafael«.Diese Art der Unter-bringung war in den 1950er Jahrendurchaus üblich.

Magnani bisweilen lieb war. So unternahm er hinund wieder nächtens Kontrollgänge mit seinerstarken Taschenlampe, um Präsenz zu zeigen.Ob’s geholfen hat?

Herzliche Grüße aus der KlingeP. Schmackeit

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� Voll Stolz nahmen die Teil-nehmer aus der Klinge ihre Sieger-preise beim Tischtennis-Turnierin Walldürn entgegen.

m November nahm die Klinge zum ersten Malam diesjährigen Tischtennisturnier im Kinder-

heim St. Kilian in Walldürn teil. Mehr als 30 ak-tive Spieler beteiligten sich an diesem Wett-kampf.

Bemerkenswert war das durchaus hohe spiele-rische Niveau, dass die jungen Leute an den Taglegten. Für die Zuschauer war deutlich zu erken-nen, dass sich einzelne Spieler und Spielerinnenim Vorfeld dieses Turniers bestens vorbereitet hat-ten, um die vorderen Plätze, wennnicht sogar den Turniersieg, zu ergat-tern. Einzelne verbesserten ihr Talentsogar, weil sie in verschiedenen Ver-einen spielen. Dennoch war unsereMannschaft spielerisch durchaus alsgleichwertig einzustufen und liefertesich mit den Besten harte Kämpfe.

Vor allem unsere Mädchen zeig-ten eine starke Leistung und beleg-ten in der »Kategorie Mädchen« dieersten beiden Plätze. Rachele S. be-legte den ersten Platz, Michelle V. denzweiten. Beide waren überglücklich,

diese guten Plätze zu belegen und für unsere Ein-richtung sogar die Pokale in Empfang nehmen zudürfen.

Aber auch bei den Jungs gab es spannende Be-gegnungen, bei denen man auch die hervorra-gende spielerische Klasse sah und bei den hartumstrittenen Sätzen als Zuschauer oft mitfieberte.

Dominik R. und Daniel G. verpassten nurknapp die Finalspiele. Andreas T. hingegenschaffte es bis ins Viertelfinale, ehe er auf den

späteren Turniersieger traf und sein Spiel nach ei-nem spannenden Duell knapp verlor. Dennochkonnten alle unsere Teilnehmer mit ihrer Leistungsehr zufrieden sein; dies sah man auch an denstrahlenden Gesichtern nach Ende des Turniers.

Gegen 14 Uhr kam es dann zur Siegerehrung.Alle Spieler erhielten eine Urkunde, die drei Erst-

plazierten wurden noch mit einem prachtvollenPokal ausgezeichnet. Ein beeindruckendes

Turnier ging somit zu Ende. Alle waren daraufhin ein wenig

müde, nachdem sie so viele und hartumkämpfte Spiele hinter sich ge-bracht hatten. Dennoch sah man inallen Gesichtern ein gewisses Maßan Zufriedenheit. Natürlich hoffenwir, dass auch im nächsten Jahr wie-der ein solches Turnier ausgerichtetwird. p. novak

Klinge-Spieler erfolgreich bei Turnier im Kinderheim St. Kilian

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Erste Mannschaft des SV Seckach spendete für die Klinge 500,– Euro

DEZEMBER 2012

Sa. 1.12. Hausfestgottesdienst Haus Cäcilia.Di. 4.12. Sitzung des Pfarrgemeinderats. Fr. 7.12. Führungskreis (FK) – Supervision im Haus Rafael.Mi. 5.12. SMV Fußballturnier in unserer Turnhalle.So. 9.12. Wort-Gottes-Feier mit Bußfeier.Mi. 12.12. Hausleitungskonferenz (HLK) –Stollenkonferenz; Mitarbeiterstammtisch in derGaststätte St. Benedikt.Fr. 14.12. Führungskreis (FK).Sa. 15.12. Internes Badmintonturnier in unsererTurnhalle. Mo. 24.12. Krippenfeier – Kinder-Weihnachtsmu-sical; Christmette, mitgestaltet vom Bläser-Ensembledes Musikvereins Seckach.

NOVEMBER 2012

Mi.7.11. Mitarbeitertreff in unserer Gaststätte St. Benedikt.Fr. 9.11. Führungskreis (FK); St. Martins-Umzug. Sa. 10.11. Teilnahme an einem Tischtennis-turnier in Walldürn.Mo. 12.11. Treffen des Arbeitskreises »Klinge-fasching 2013«; Interne Fortbildung mit Frau von Barner (Fall- und Fachgespräche). Di. 13.11. Interne Fortbildung mit Frau vonBarner – Angebot: Einführung in die Theorie für neue Mitarbeiter.Mi. 14.11. Hausleitungskonferenz (HLK). Sa. 17.11. 3. Soccer-Turnier auf dem DFB-Mini-spielfeld.Mo. Di. 19./20.11. DRK-Kurs für Mitarbeiter.Mi. 21.11. Beginn eines Kurses »Liebe, Freund-schaft, Sexualität« an acht Abenden für Jugend-liche ab 13 Jahren.Fr. 23.11. Führungskreis (FK) – Vorstellung derneuen Fachkräfte.Sa. 24.11. Internes Tischtennisturnier in unsererTurnhalle.So. 25.11. Politisches Abendgebet. Mi. 28.11. Hausleitungskonferenz (HLK).Do. 29.11. Mitarbeiterabend im Bernhardsaalmit Begrüßung der neuen Mitarbeiter;Praxisanleitung für Praktikantinnen undPraktikanten im Haus Rafael.

JANUAR 2012

So. 6.1. Wort-Gottes-Feier mit Aussendung der Sternsinger, an zwei Tagen Besuch der Häuser.Mi. 9.1. Hausleitungskonferenz (HLK).So. 13.1. Eucharistiefeier mit Gedenken für die verstorbenen Wohltäter, Mitarbeiter und Ehemaligen des Jugenddorfes; Politisches Abendgebet.Fr. 18.1. Führungskreis (FK).Do. 24.1. Praxisreflexion für Praktikantinnen und Praktikanten.Fr. 25.1. Dorfinterne Abschiedsfeier für Herrn Dr. Cassar im Bernhard-Saal, Kindermusical »Die goldene Gans«.Sa. 26.1. Fußballturnier in unserer Turnhalle.So. 27.1. Wort-Gottes-Feier, gestaltet alsKindergottesdienst zum Thema »Jeder ist wert-voll«.Do. 31.1. Eucharistiefeier anlässlich der Ver-abschiedung in den Ruhestand unseres Dorflei-ters Dr. Cassar; anschließend in der Seckachtal-Halle offizielleVerabschiedung von Herrn Dr. Cassar undVorstellung seines Nachfolgers Herr Parstorfer.

Im Berichtszeitraum feierten verschiedene Häuser ihr Hausfest.

Dorf-Chronik der Klinge

Herr Berthold Kunzelmann feierte in Weinheimseinen 70. Geburtstag und schenkte dem Kin-derdorf aus diesem Anlass 450,– Euro.

In Frankfurt starb Frau Wilhelmine Zweig.Aus ihrem Nachlass wurde die Klinge zu unse-rer großen Freude mit einem Legat in Höhe von3.000,– Euro bedacht.

und Kränzen übersandten die Hinterbliebenender Klinge den Betrag von 665,– Euro.

Allen diesen Spendern, aber auch den vielenanderen, die uns das ganze Jahr über mit klei-neren und größeren Beträgen unterstützen, sa-gen wir im Namen unserer Kinder und Jugend-lichen herzlichen Dank für ihre Hilfe. ps

In Kenzingen starb Frau Erika Hügle. Ihre Kin-der vermachten uns aus diesem Anlass eineSpende von 1.000,– Euro.

Zum Tod von Frau Martha Jantsch in Hannoversammelten Verwandte, Freunde und Bekannte460,– Euro als Hilfe für uns. In Hirschberg starbFrau Maria Wilhelm. Statt Ausgaben für Blumen

Wie uns auch geholfen wurde

� Bei der SV-Weih -nachtsparty der Ers-ten Mann schaft am15./16. Dezemberwurde zu Gunsten derKlinge eine Tombolaveranstaltet, bei derein Erlös von 500,–Euro erzielt wurde. Matthias Polk über-gab diese SpendeDorfleiter Dr. Cas-sar, der sie mit herz-lichem Dank entge-gennahm.

stelle, Getränke Wachter und Getränke Göttlicher,den Gaststätten »Grüner Baum« und »Seckach-perle«, Nagelstudio Irene Palmer, FriseursalonGanske und Frisierhexe Wegener, SonnenstudioSunshine, Elektro Wallisch, TOP-Werbemittel Pis-tor, Volksbank und Sparkasse, Sanitärtechnik Bund-schuh und Hautnah Kosmetik (alle Seckach), Rei-

sebüro Sacher, Tankstelle Englert, AS 2000, Ba-kersworld (alle Buchen), Gaststätte Seeterrasse(Buchen-Eberstadt) und Christbaum-Center Tan-nenhof Beuchert (Limbach).

Ohne diese großzügigen Sponsoren wäre dieTombola nicht möglich gewesen.

ei der SV-Weihnachts party der I. Mannschaftam 15./16. Dezember 2012 wurde zu Guns -

ten des Kinder- und Jugenddorfs Klinge eine Tom-bola veranstaltet. Dabei gab es zahlreiche Preisezu gewinnen, die von Firmen, Geschäften undBanken von Seckach und der Umgebung ge-spendet worden waren. Die von Simon Amendins Leben gerufene Tombola erwies sich als vollerErfolg, denn bereits am ersten Tag waren alleLose ausverkauft.

Somit konnte ein Erlös von 500,– Euro erzieltwerden, welcher nun von Matthias Polk an Dorf-leiter Herr Dr. Cassar übergeben wurde. Dieserdankte der I. Mannschaft für die Spende. Manwisse auch bereits, dass man von diesem GeldWeihnachtsgeschenke für diejenigen Kinder kau-fen wolle, die Weihnachten nicht mit den Elternoder Angehörigen verbringen können. Somit fan-den die 500,– Euro eine sinnvolle Verwendung.

Die I. Mannschaft des SV Seckach dankt fol-genden Firmen für ihre Sachspenden: Avia-Tank- Fo

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Ehemaligentreffen am Klingefest 2013Ehemaligentreffen am Klingefest 2013

Post ver triebs stück · E 3988 · DPAG · Ent gelt be zahlt

Kin der- und Ju gend dorf Klin ge, Wer be ab t., 74743 Se ckach

He raus ge ber: Kin der- und Ju gend dorf Klin ge e.V. 74743 Se ckach Tel. 0 62 92/7 80 Fax 0 62 927/82 00www.klin ge-se ckach.de [email protected]

An schrif ten än de run gen und Ab be stel-lun gen bit te an: Klin ge-Wer be ab tei lung, Frau Beate Kling, 74743 Se ckach

Stän di ge Mit ar bei ter: Pe ter Schma ckeit (ver ant wort lich), Ga brie le Haas/An ne Knecht (Chro nik), Tho mas Erl (Frei zeit), Beate Kling (Spen den),Pe ter No vak (Sport)

Na ment lich ge kenn zeich ne te Bei trä ge ge ben nicht un be dingt die Mei nung derRedak ti on wie der.

Für un ver langt einge sand te Be rich -te und Bil der über nimmt die Re dak-ti on kei ne Ge währ. Es be ste henauch kei ne Rechts an sprü che. Der Bil dernach weis wird, so weitmög lich, im Ein zel fall ge führt.

An schrift der Re dak ti on: Kin der- und Ju gend dorf Klin ge e.V. Klin ge stra ße 30, 74743 Se ckach.

Ge stal tung, Satz, Repro, Be treu ung: Creativ Werbeagentur Kolb, Leu ten bach.

Be zugs ge bühr: 8 r jähr lich, bei vier tel-jährli chem Er schei nen und Post zu stel lung. Der Be zugs preis ist im Mit glieds bei trag (8 r) ent hal ten.

Bankverbindung: Spar kas se Ne ckar tal-Oden wald Nr.4203139 (BLZ 67450048).

www.kl inge -seckach .de

LIEBE EHEMALIGE,

nun ist es schon wieder an der Zeit, das Klingefest2013 vorzubereiten. Dabei denken wir an dieserStelle besonders an das bevorstehende Treffenunserer Ehemaligen. Auch in diesem Jahr findetdas Fest wegen der Schulferien zwei Wochennach Pfingsten statt, am Wochenende des 1. und2. Juni 2013. Anmeldungen bis spätestens Frei-tag, 17. Mai 2013.

Wie in den vergangenen Jahren wird der »Ringder Ehemaligen« diese Begegnung unterstützen.Niemand soll sich deshalb ausgeschlossen füh-len.

Die Kosten für die Unterbringung und das Es-sen bleiben im Prinzip ähnlich, die Berechnungwird jedoch wegen der einfacheren Abrechnungpauschaliert zusammengefasst. Die ermäßigtenPreise gelten nur für Ehemalige und ihre direktenAngehörigen (Kinder, Partner).-

Bons und Zimmerschlüssel werden zu folgen-den Zeiten ausgegeben:

Freitag, 31. Mai: 16–21 Uhr; Samstag,1. Juni: 12–18 Uhr durchgehend;Sonntag, 2. Juni: 11–12 Uhr Schlüsselrückgabe.

Bekannte oder Freunde von Ehemaligen kön-nen bei der Unterbringung nicht berücksichtigt

werden. Es stehen Hotels in der Umgebung zurVerfügung: Hotel »Adelsheimer Hof«, Tel. 06291-6211-0, Pension »Paula« in Zimmern, Tel. 06291-1845.

Wir bitten darum, unbedingt eine Nachricht zusenden, falls jemand erst am späten Abend an-reist.

Wer trotz erfolgter Anmeldung nicht am Tref-fen teilnehmen kann, sollte dies rechtzeitig mit-teilen, damit das Quartier anderweitig vergebenwerden kann.

Wir freuen uns auf viele Begegnungen und ei-nen regen Austausch von Erinnerungen

Für den Ehemaligenrat P. Schmackeit

Anreise Freitag: 2 Übernachtungen mit Essen (2x Frühstück, 1x Mittag, 1x Abend) 20,–@pro Personohne Essen 12,–@pro Person

Anreise Samstag: 1 Übernachtung mit Essen (1x Mittag, 1x Abend, 1x Frühstück) 12,–@pro Personohne Essen 6,–@pro Person

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Dies gilt bei Übernachtungen in unserenFerienhäusern und Appartements.Kinder über14 Jahren und Erwachsenebezahlen den normalen Preis. Kinder unter14 Jahren sind kostenfrei.

Bons für alkoholfreie Getränke (0,3 l): 1,–@ . Schlüsselpfand: 10,–@Essen ohne Übernachtung kannnicht gebucht werden.

Bei Übernachtung im Haus Rafaelwird gesondert nach dem gültigenZimmerpreis abgerechnet, zuzüglich 7,–@ für Essen am Samstag(Mittag und Abend).

Ausschnitt aus dem FestprogrammSamstag, 1. Juni 20139.30 h bis Festakt mit Ehrung der Dienst-12.00 h jubilare14 h Schulkunstausstellung in der

St. Bernhard-Schule18 h Kinder- u. Jugendgottesdienst mit

Gedenken der verstorbenen Ehemali-gen, Mitarbeiter, Freunde, Förderer

20 h Treffen im Forum

Sonntag, 2. Juni 201311 h Festgottesdienstab 12 h Großer Budenrummel in den Straßen

des Kinderdorfs mit vielerlei Attrak--tionen und Angeboten, Musikverein Seckach, Arthouse Jazzband

Das endgültige Programm wird im Internet unterwww.klinge-seckach.de zu sehen sein.

An den Ehe ma li gen rat im Kin der- und Ju gend dorf Klin ge, 74743 Se ckach

Ehe ma li gen treff zum Klin gefest vom 1.–2. Juni 2013An mel dung bis spä tes tens Freitag, 17. Mai 2013

Na me des Ehe ma li gen

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An kunft am und Ab fahrt am

Ich möch te im sel ben Haus un ter ge bracht wer den mit Frau/Herrn:

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