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KINDER- UND JUGENDDORF KLINGE E 3988 Oktober–Dezember 2017 Heft 4/2017 Neu gestaltetes Atrium der St. Bernhard-Schule eingeweiht Regierungspräsidentin zu Gast in der Klinge Foto: P. Schmackeit

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KINDER- UND JUGENDDORF KLINGE

E 3988Oktober–Dezember 2017

Heft 4/2017

Neu gestaltetes Atrium der St. Bernhard-Schule eingeweiht

Regierungspräsidentin zu Gast in der Klinge

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in der aktuellen Ausgabe derKLINGE-ZEITUNG erfahren Sie wie-der vieles über den Alltag unddie Besonderheiten der letztenZeit. Einen Bericht, den ich in derletzten Ausgabe der KLINGE-ZEI-TUNG angekündigt hatte, werdenSie vermissen. Die Begrüßungs-feier für unsere neue Schulleiterin FrauBechle wird erst nach Redaktionsschlussdieses Heftes stattfinden können, so dassder Beitrag bis zur kommenden Ausgabewarten muss.

Das bedeutet aber nicht, dass es keineNeuigkeiten aus unserem Bildungs- undBeratungszentrum St. Bernhard-Schuleund dem dazugehörigen Schulkindergar-ten gibt, wie die vielfältigen Beiträge inder heutigen Ausgabe zeigen.

Computer, Smartphones, Internet sindaus dem heutigen Alltag kaum mehr weg-zudenken. Die Digitalisierung ist allseitsThema und beeinflusst und verändertmehr und mehr das Leben und Arbeitender Menschen. Das erfordert zunehmendauch die Entwicklung entsprechenderKompetenzen unserer Kinder und Ju-gendlichen.

Die Schule ist dabei ein zentraler Ortder Bildung und Erziehung, an dem jungeMenschen Kenntnisse und Fähigkeitenvermittelt werden müssen, um sich aufder Grundlage gesicherter Kenntnisseund Erfahrungen in der Lebens- und Ar-beitswelt von heute und morgen zurecht-finden zu können. Aktuelle digitale Me-dien und Technologien bieten darüberhinaus immer mehr Möglichkeiten an,den Unterricht zu bereichern und interes-santer und wirksamer zu gestalten. Siekönnen individuelle Lernprozesse erleich-tern und auch Kinder und Jugendliche

mit Beeinträchtigungen im Ler-nen unterstützen.

Mit der Bereitstellung vonLaptops für die Schüler, derEinrichtung eines Medienrau-mes und zuletzt der Ausstat-tung eines Unterrichtsraumesmit einer interaktiven Tafel wol-

len wir den neuen Anforderungen nachund nach gerecht werden und die Voraus-setzungen für eine zukunftssichere Vorbe-reitung unserer Schüler auf das Ausbil-dungs- und Berufsleben sicherstellen.

Darin werden wir tatkräftig durchSpender und Sponsoren und auch vonvielen Firmen unterstützt, ohne derenHilfe die Verwirklichung dieser oft kosten-intensiven Projekte nicht möglich wäre.

Gute und notwendige Voraussetzungenfür die Zukunft zu schaffen ist ein zentra-les Anliegen der Klinge, und wir sinddankbar für die vielfältige Unterstützung,die das erst ermöglicht.

An dieser Stelle möchten wir uns ganzherzlich bei allen bedanken, die sich mitunseren vielfältigen Aufgaben und denjungen Menschen solidarisch fühlen unddurch ihre Spenden, aber auch durch ihreideelle Unterstützung ermöglichen, dassdie Arbeit im Kinder- und JugenddorfKlinge heute und auch in Zukunft gut ge-lingen kann.

In Dankbarkeit grüßen wir Sie im Na-men der ganzen Klinge-Dorfgemeinschaftund wünschen Ihnen und Ihrer Familieein gesegnetes Weihnachtfest und ein gu-tes und friedvolles, neues Jahr 2018.

Ihr

Liebe Freunde und Förderer der Klinge,

Georg Parstorfer, Dorfleiter

FÜR DIE ZUKUNFT BEFÄHIGEN

Sparkas se Ne ckartal-Odenwald IBAN: DE63 6745 0048 0004 203139 · BIC: SOLADES1MOS

Wir setzen uns ganz für Kinder ein, denendie Geborgenheit einer Familie fehlt

... indem wir sie aufnehmen in unsere Lebensgemeinschaften, mit ihnen gehen, bis sieein später selbstverantwortliches Leben führen können und zu vollwertigen Gliedernunserer Gesellschaft werden. Wir sind auf die Unterstützung von Freunden undFörderern angewiesen und für jede Hilfe dankbar. Wir sichern Ihnen zu, dass alle Spenden satzungsgemäß verwendet werden. AufWunsch und bei Beträgen ab 50,– Euro senden wir Ihnen eine Spendenbe schei nigungzu. Falls Sie weitere Informationen wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Hoher Besum 6. November gab es hohen Besuch in derKlinge: Frau Regierungspräsidentin NicoletteKressl (Karlsruhe) stattete dem Kinderdorf ei-

nen Besuch ab, um sich über die Arbeit in unserer Ein-richtung zu informieren. Den Rahmen dazu bildete dasjährliche Treffen der Kreisvorsitzenden des Gemeinde-tags aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe in der Ge-meinde.

Seckachs Bürgermeister Thomas Ludwig hatte FrauKressl diesen Besuch der Klinge als einer der besonde-ren pädagogischen Einrichtungen unserer Gegend vor-geschlagen.

Bei einer ersten Begegnung im Gasthaus St. Bene-dikt mit Bürgermeister i. R. Ekkehard Brand als Vor-standsmitglied des Klinge-Trägervereins, dem Vor-

standvorsitzenden des Trägervereins Dr. Hans Cassar,den beiden Geschäftsführern der Klinge Georg Parstor-fer und Dieter Gronbach sowie der Schulleiterin Ste-phanie Bechle beschrieb Bürgermeister Ludwig der Be-sucherin die besondere Stellung des Kinderdorfsinnerhalb der Gemeinde Seckach.

Dr. Cassar, ehemals lange Jahre selbst Dorfleiter, be-grüßte Frau Kressl im Namen der rund 200 Beschäftig-ten des Kinderdorfs und hob die Berührungspunkte derKlinge mit dem Regierungspräsidium hervor, be-sonders im Bereich der Schule.

Georg Parstorfer, Geschäftsführer »Pädagogik«, stellteanhand einer Präsentation unter dem Leit-Thema derKlinge »Ein Ort zu Leben – ein Ort der Begegnung« das

� Begrüßung von Frau RegierungspräsidentinNicolette Kressl: (v. r.) Bürgermeister ThomasLudwig, BM a. D. und Vorstandsmitglied EkkehardBrand, Landrat Dr. Achim Brötel, Vorstands -vorsitzender Dr. Hans Cassar, Frau Kressl, zweiVertreter der Presse. Nicht im Bild: die HerrenGeschäftsführer Dieter Gronbach und GeorgParstorfer.

� Besuch des neuen Atriums der Schule mit (v. l.):BM Ludwig, GF Georg Parstorfer, BM Brand, Dr. Cassar, GF Gronbach, Frau Kressl, Landrat Dr.Brötel, Schulleiterin Stephanie Bechle.

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REGIERUNGSPRÄSIDENTIN ZU GAST IN DER KLINGE

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� Besichtigung eines der Klassenzimmer:Schulleiterin Frau Bechle erläutert dieFunktionen der neuen interaktiven Tafel.

� Im Haus St. Pius wohnen derzeit minderjährigejugendliche Flüchtlinge. Erziehungsleiter Russ (r.)informierte Frau Kressl besonders über die Arbeitmit den jungen Menschen und ihre sprachlichen,schulischen und beruflichen Fortschritte.

Kinderdorf und seine Arbeit vor. Besonders wies er da-bei auf die große Zahl langjähriger und fachlich guterMitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin, auf die man stolzsein könne. Diese betreuen derzeit rund 165 Kinderund Jugendliche. Herr Parstorfer hob hervor, dass Haus-leitungen und Kinder in den Kinderdorfhäusern jeweilsLebensgemeinschaften bilden. Wie in einem richtigenDorf bestehe auch hier eine Dorfgemeinschaft mit Kir-che, Gaststätte, Tagungshaus, Schule, Gemeinschafts-saal und einem großen Spiel- und Freizeitgelände, sogarein eigener Friedhof fehle dabei nicht. Alle diese Ele-mente stärkten Bindungen, Beziehungen und das Zu-sammengehörigkeitsgefühl.

Ebenso lege man großen Wert auf einen förderndenFreizeitbereich, so Parstorfer, der unter anderen Angebo-ten auch längere Radtouren, Kanufahrten, den Mitmach-zirkus »Klingelini«, ein Puppentheater und regelmäßigeumfangreiche Bastel- und Spieleangebote unter einemFreizeitpädagogen im Programm habe. Ebenso werdedem Bereich Sport umfangreicher Platz eingeräumt.

Als besonderes Projekt stellte Herr Parstorfer die Vor-bereitung für die notwendigen Neubauten der Kinder-

dorfhäuser heraus. Auf Grund des derzeitigen Zustan-des der Bausubstanz der meisten Häuser aus den frü-hen 50er Jahren sei es dringend geboten, die Häuserfür die Kindergruppen nach und nach durch Neubau-ten zu ersetzen. Die gelte als eine unbedingte Voraus-setzung für moderne Jugendhilfearbeit. So sollen inden kommenden Jahren nach und nach zehn neueGruppenhäuser entstehen, eine gewaltige Aufgabefür das Kinderdorf.

Schulleiterin Stephanie Bechle stellte dem Gast bei ei-nem anschließenden Besuch die St. Bernhard-Schule vor.Als Schwerpunkte der Förderung stellte sie hierbei diesoziale und emotionale Entwicklung der Kinder in denVordergrund. Derzeit besuchen 96 Kinder die Schule imKinderdorf, darunter auch 31 von außerhalb der Klinge.

Ein Besuch des Hauses St. Pius in der Kinderdorf-straße schloss sich an. Dort wohnen jugendliche min-derjährige Flüchtlinge, die unterschiedliche Schulartenbesuchen bzw. eine berufliche Ausbildung anstreben.Erziehungsleiter Herr Russ und Erzieher René Flathschilderten Frau Kressl die Fortschritte, die bisher erzieltwurden, berichtete aber auch von den vielfältigenSchwierigkeiten, die im Dschungel der Vorschriften,Gesetze und Verordnungen zu bewältigen seien.

Wie so häufig bei solchen Besuchen wurde natür-lich am Ende die Zeit knapp, und so musste sich FrauKressl schon bald wieder verabschieden. Sie zeigtesich beeindruckt von ihrem Besuch im Kinder- und Ju-genddorf: »Wir haben alle etwas davon, wenn mansieht, wie gut die Kinder und Jugendlichen hier aufein Leben als Erwachsene vorbereitet werden«, resü-mierte sie ihren Besuch. Was hier geleistet werde, seigesellschaftlich gar nicht hoch genug zu bewerten.

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ie Gruppe von etwa 50 Mitgliedern der Kol-pingsfamilie Ettlingen bei Karlsruhe unter der

Führung von Frau Ortrud Stemmer kam mit einemgroßen Bus vor dem Gasthaus »St. Benedikt« an,um dem Kinder- und Jugenddorf einen Besuch ab-zustatten. Man erinnerte sich schnell an den Um-stand, dass Ettlingen die Heimatgemeinde unse-res Gründers Pfr. Heinrich Magnani ist. Und so fiel

� Mitglieder derKolpingsfamilieEttlingen besuchtendie Klinge und infor-mierten sich über dasheutige Leben imKinderdorf und diedramatischen Zeitenin der Nachkriegszeit.

Besuch aus Pfarrer Magnanis Heimatstadt

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die Begrüßung im oberen Saal der Gaststätte ent-sprechend herzlich aus. Geschäftsführer DieterGronbach hieß die Gäste willkommen und lud siezunächst zu einem gemeinsamen Mittagessen ein.

Danach bot er den Besuchern anhand einer Bil-derpräsentation einen Überblick über das Leben

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und die Arbeit in unse-rem Kinderdorf undzeigte auch die Pro-bleme auf, die in einersolch großen Einrich-tung eine Rolle spie-len. So wies er vor allemauch auf die Not wen -digkeit hin, die Häuser,in denen unsere Kinderheute leben, nach undnach durch neue Ge-bäude zu erset zen.Denn fast alle Behausungen stammen aus den50er Jahren, wurden mehrfach umgebaut und erweitert und haben eigentlich den Höhepunkt ihrer Nützlichkeit bereits überschritten.

Um den Ursprung der Klinge vom Barackenla-ger für Zwangsarbeiter des Jahres 1945 und seineEntwicklung zum heutigen Kinderdorf aufzuzei-

Kolpingsfamilie Ettlingen zu Gast

� Ein gemeinsamesMittagessen in derGaststätte »St. Bene -dikt« bot Gelegenheitzum Kennenlernenund zum Austauschvon Informationen.

� Frau OrtrudStemmer (Mitte) be -dankte sich für diebeiden Präsenta -tionen der HerrenGronbach (re.) undSchmackeit (li.).

� Ein Rundgangdurch das Kinderdorfrundete die bereitsgegebenen Informa -tionen ab. Ein Be suchder St. Bern hard-Kirche beendeteschließlich den Be -such der Gäste ausEttlingen.

gen, umriss Peter Schmackeit mit Hilfe von ein-dringlichen Schwarzweiß-Bildern die ersten Jahr-zehnte der »Teufelsklinge«, die oft von Mangelund Entbehrung gekennzeichnet waren.

Nach diesen umfangreichen Informationenüber das Kinderdorf bedankte sich Frau Stemmerbei den Herren Gronbach und Schmackeit für dieanschaulichen Bilder mit einem Buchpräsent.

Die Gäste versammelten sich schließlich aufdem Forum beim Marienbrunnen zu einem ge-meinsamen Foto und brachen danach zu einem

Rundgang durch die Kinderdorfstraße auf. Dabeientwickelten sich interessante Gespräche, die denGästen einen weiteren Einblick in das Leben im Kin-derdorf vermittelten.

Zum Schluss des Rundgangs stattete man der St.Bernhard-Kirche einen Besuch ab, die ja auch den

ehemaligen Wirkungs-ort Pfr. Magnanis alsSeelsorger des Dorfesdarstellt. Dort befasste

man sich auch mit der religiösen Situation unsererKinder und mit den besonderen Erscheinungsformendes religiösen Lebens in unserer Gesellschaft und inden kirchlichen Gemeinden.

Nach einer herzlichen Verabschiedung bestie-gen die Gäste aus Ettlingen wieder den warten-den Bus und setzten ihre Reise fort.

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Firma »Wittenstein« engagiert sich »Aktiv vor Ort«

SOZIALER EINSATZ

ie Firma »Wittenstein« SE aus Igersheim-Hart-hausen steht für Innovation und Präzision in

der Welt der mechatronischen Antriebstechnik.High-Tech-Produkte von »Wittenstein« fliegen insWeltall und gewinnen Formel-1-Rennen. Dasmittelständische familiengeführte Unternehmenfördert aber ebenso die Tätigkeit in sozialen Ein-richtungen und unterstützt diese in vielschichtigenFormen. Im Rahmen der Firmenaktion »Aktiv vorOrt« engagieren sich Auszubildende und Studen-ten des Unternehmens als Helfer in Projekten ge-meinnütziger Einrichtungen.

Erstmalig hat sich unser Kinderdorf mit einementsprechenden Projekt beworben und konnte am6. und 7. September 2017 sechs Studentinnenund Studenten der Firma »Wittenstein« in unsererEinrichtung begrüßen.

In einer kurzen Einführung in unserem Verwal-tungsgebäude durch Geschäftsführer Dieter Gron-bach und Erziehungsleiter Jörg Zimmer konntendie Studenten Wissenswertes über unser Dorf undunsere Arbeit erfahren. In den beiden Projektta-gen wurden dann zusammen und unter Anleitungunseres Außenbereich-Teams ein Kleinspielplatz

mit Schaukel undSandkasten zwischenunseren Häusern St.Cäcilia und St. Su-sanne aufgebaut, ver-schiedene Instandhaltungen im dorfeigenen Spiel-gelände vorgenommen und im neu gestaltetenInnenhof der St. Bernhard-Schule ein Pavillon auf-gebaut. Neben der gemeinsamen Arbeit kamauch die soziale Begegnung nicht zu kurz.

Am zweiten Tag fand ein gemeinsames Grillenbei unserem Kinderdorfhaus St. Susanne statt.

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Hierbei gab es die Möglichkeit des gemeinsamenKennenlernens. Dabei wurden interessante Ge-spräche geführt.

Wir bedanken uns sehr herzlich für die tatkräf-tige und engagierte Unterstützung der sechs Stu-denten der Firma »Wittenstein« SE aus Igersheim-Harthausen. d.g.

Eine Studen ten -gruppe der Firma»Wittenstein SE« weil-te zu einem sozialenEinsatz in der Klinge.Zusammen mit unse-rem Außendienst-Team stellten sie demKinderdorf ihre Ar -beitskraft für zweiTage zur Verfügung.

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Diesmal besuchte Herr Gronbach auf Einla-dung das Bankhaus in Heilbronn, wo er denScheck über 3.000,– Euro aus der Hand von demuns inzwischen wohlbekannten Herrn Horn undFrau Lang in Empfang nehmen konnte. Der Be-trag war aus Anlass des ersten Klinge-Spenden-laufs dem Kinderdorf gestiftet worden.

Diese großzügige Spende wird zu 100 % für dieAnschaffung von Notebooks für die Schüler undSchülerinnen der St. Bernhard-Schule verwendet.

Von unserer Seite bot Herr Gronbach den Be-schäftigten der Bank als Zeichen eines »Danke-

FCA Bank Heilbronn lässt uns nicht im Stich

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schöns« den Besuch unseres Kinderzirkus in Heil-bronn an, sobald sich dort eine passende Gelegen-heit ergeben werde.

Vor kurzer Zeit wurden inzwischen von diesergroßzügigen Spende der FCA Bank mehrere Note-books für die St. Bernhard- Schule angeschafft. DieSchülerinnen und Schüler zeigten sich hoch erfreutüber die neuen Arbeitsgeräte, die es ihnen nunleichter machen werden, den Anforderungen unse-rer modernen Zeit in der Schule gerecht zu werden.

Erneut tatkräftige Unterstützungdurch die Belegschaft

� Aus Anlass des 1. Klinge-Spendenlaufs sam-melte die Belegschaft der FCA Bank Heilbronnerneut einen Betrag von 3.000 Euro für dasKinderdorf. Die Übergabe des Schecks erfolgtein Heilbronn (v. l.): Frau Lang, GF D. Gronbach, Herr Horn.

� Diese Klasse unter der Leitung von HerrnBlase arbeitet bereits mit den neuen Note -books, die von der FCA Bank gesponsert wur-den. Alle freuen sich sehr darüber, die neuenHerausforderungen unserer Zeit nun besserbewältigen zu können.

m 13. September 2017 konnte GeschäftsführerDieter Gronbach, wie es nun schon zu einer

langen Tradition geworden ist, erneut mit der finan-ziellen Unterstützung des Kinderdorfs durch die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der Heilbronner FCABank rechnen. Die Damen und Herren des Geldinsti-tuts (ehemals FIAT BANK, jetzt FIAT-CHRYSLER) bie-ten dem Kinderdorf schon viele Jahre ihre Hilfe anbei der Verwirklichung von Projekten, die ohne dieseUnterstützung nicht möglich wäre.

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Caritas-Jugendforum 2017Kinder- und Jugendrat beim

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nter dem Motto »Wir sprechen mit« fand am10. und 11. Oktober das Caritas-Jugendfo-

rum in Au bei Freiburg statt. Aus 23 Einrichtungender Jugendhilfe der Caritas aus Baden-Württem-berg trafen sich Gruppensprecher, Beiräte und Ju-gendvertreter. In Workshops, die Jugendliche fürJugendliche gestalteten, tauschte man Erfahrun-gen aus und entwickelte neue Ideen.

Unter anderem wurden solche Themen behan-delt:

• So sollten Mitarbeiter (nicht) sein…• Lösung von Streit bzw. Konflik- ten in der Einrichtung• WLAN-Regeln und UmgangFür die Vertrauensmitarbeiter derEinrichtung gab es einen Work -shop zum Thema Partizipationvon Kindern in der stationärenJugendhilfe.

Neben der Möglichkeit, mit Ju-gendlichen von anderen statio-nären Kinder- und Jugendeinrich-tungen in Kontakt zu kommen,erlebten die Teilnehmer, dass esMitbestimmungs- und Mitgestal-tungsmöglichkeiten auch in an-deren Einrichtungen gibt.

Nach der Präsentation der Er-gebnisse in großer Runde der

Caritas-Jugendforum 2017

� Einmal übernach-ten, bitte! Ein Tipibeim EuropaparkRust bot diese nichtalltägliche Herbergefür eine Nacht.

� Der zweite Tag botals Belohnung für dieTeilnahme am Forumden Besuch desEuropaparks, eineklasse Belohnung!

JUNGE TEILNEHMER AUS DER KLINGE GEWANNEN NEUE ERKENNTNISSE

Kinder- und Jugendrat beim

150 Jugendlichen ging esabends in die Herberge des»Camp Resort« im EuropaparkRust, wo die jungen Leute in ei-nem Tipi übernachteten.

Da dieses Treffen das 10. Ju-gendforum der Caritas war, gabes am 2. Tag als Dankeschön füralle Beteiligten auch noch Gele-genheit, den Europapark zu besu-chen.

Das Kinder- und JugenddorfKlinge war bei dieser Veranstal-tung vom »Kinder- und Jugend -rat« der Klinge mit Kim, Stefanie,Steven und Robin und der Ver-trauenserzieherin Anna Vederni-kov und Erziehungsleiter JörgZimmer vertreten.

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kov � Beim 10. Jugend -

forum der Caritas inAu bei Freiburgwaren die Vertreterdes Kinder- undJugendrates derKlinge natürlich auchmit von der Partie.

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edes Jahr steht in den letzten Wochenvor den Sommerferien ein besonderes

Thema im Mittelpunkt der Arbeit imSchulkindergarten. In diesem Jahr warendies unsere »Helden des Alltags«: die Po-lizei, die Feuerwehr und die Rettungs-dienste.

Um nicht nur über das Thema zu spre-chen, sondern es wirklich zu erleben, be-suchten wir alle drei Institutionen. Begon-nen wurde mit dem Besuch auf dem

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Polizei-Revier in Buchen. Dort wurden wir von Re-vierleiter Martin Fessner und PolizeikommissarinBodirsky begrüßt.

Frau Bodirsky zeigte uns zunächst, was alles zuihrer Ausrüstung gehört. Anschließend schautenwir uns in der Leitstelle um und durften die Zellen

Jahresprojekt Schulkindergarten

St. Theresia

� Festgenommen: Wer Schlimmes tut,wird abgeführt.

� Aufgesetzt: Ganz schön schwer, so einPolizeihelm.

� Hineingehorcht: So klingt mein klei-nes Herz.

� Hindurchgeguckt: Jetzt wissen wir,was ein »Röntgenbild« ist.

� Hinaufgestiegen: Von oben sieht dieWelt ganz anders aus.

von innen betrachten. In einem Raum, in dem Per-sonen erkennungsdienstlich behandelt werden,konnte jedes Kind einen Abdruck von seinem ei-genen Daumen vornehmen.

Nach einem Blick in ein Polizeiauto wurden unsDjango und Lenny vorgestellt, zwei von vier Poli-zeihunden des Reviers. Von ihren beiden Führern,Herrn Künkel und Herrn Gerold, erfuhren wir vie-les über die Arbeit und die Aufgaben mit den Po-lizeihunden.

Mit viel neuem Wissen ging es mit dem Zugwieder zurück in die Klinge.

Unser nächster Besuch fand im Krankenhaus inBuchen statt. Dort war Stefanie Breunig unsereGastgeberin. Sie zeigte uns einen Behandlungs-raum in der Notaufnahme und auch die Röntgen-abteilung. Zum Abschluss bekamen alle einen Ver-

band gewickelt. Bald danach holten unsunsere Fahrer Benno und Robert wiedernach Hause ab.

Unser letzter Besuch fand bei der Feu-erwehr in Buchen statt. Die beiden Feuer-wehrleute Andreas Hollerbach und Mi-chael Genzwürker nahmen sich viel Zeitfür uns. Wir erlebten dort hautnah, wiewichtig eine Wärmebildkamera ist undwie hoch hinaus es mit der Drehleitergeht. Natürlich saßen alle auch in einem

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richtigen Feuerwehrauto und erlebten sich einmalals »Held des Alltags«.

Ein rundherum gelungenes Jahresprojekt fandmit einem Fest im Bernhard-Saal seinen Abschluss.Dabei wurden auch die neuen Schulkinder undPraktikanten verabschiedet. B. GrimmBi

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Helden des AlltagsHelden des AlltagsHelden des Alltags

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leider ungeeigneten Zierpflanzen befüllt. Bodenkrie-cher bildeten im Lauf der Zeit einen undurchdring-lichen Dschungel am Boden, die Fichten schossennach 20 Jahren jäh über die Dächer der Schule hi -naus. Anhand von Bildern kann man noch nachvoll-ziehen, wie traurig und öde der Innenhof über Jahr-zehnte sein Dasein fristete. Kurz gesagt: Alles daswurde gnadenlos herausgenommen und der Innen-raum zwischen den beiden Gebäudetrakten in Etap-pen völlig neu gestaltet (wir berichteten).

� Am 28. September weihte die Schul -gemeinschaft St. Bernhard in einer kleinenFeier den Innenhof der Schule in seiner neuenGestaltung ein. Geschäftsführer D. Gronbachdrückte seinen unverhohlenen Stolz, aber auchseinen herzlichen Dank an die vielen Be -teiligten für das Gelingen dieses Projekts aus.Er dankte hierbei besonders Herrn Kolbe vonder Firma BAMA für die großzügige finanzielleUnterstützung des Projekts.

� Eine kleine Kindergruppe (es war ja geradeUnterrichtzeit) entbot den Gästen mit Wortund Lied einen lieben Gruß.

� Auch beteiligteMitarbeiter der Klingefanden sich zur Ein -weihung ein (v. l.) HerrAckermann (Haus -meister), Lars Heltewig(Außenan lagen), HerrSauer (Schreinerei), Herr Kolbe (BAMA),Herr Gronbach (G.F.Klinge).

in Freudentag für die St. Bernhard-Schule derKlinge: Das neu gestaltete Atrium wurde ein-

geweiht. Ein lang gehegter Wunsch ging mit Hilfeder Azubis von AUDI, dem Team unserer eigenenhandwerklichen Mitarbeiter, verschiedenen Ideen-gebern und vor allem mit der finanziellen Unter-stützung der Fa. Bama in Erfüllung.

Zurück zum Ursprung: Bei der Planung desSchulkomplexes in den 60er Jahren durch den Ar-chitekten Reichert, damals Professor an der UniKarlsruhe, stand der Baustoff Beton und seine Ge-staltungsmöglichkeiten hoch im Kurs. Waschbetonund die ersten Wärmedämmungen mit Styropor-Beton-Sandwichplatten schienen das Nonplusul-tra. Die Vorteile dieser Bauweise bestaunt mannoch heute, die Nachteile und Fehler muss manheutzutage bisweilen teuer bezahlen (s. Brücken).

Prof. Reichert meinte es gut, als er das Atrium derneuen Schule durch eine dekorative Gestaltung auf-lockern wollte. Gewaltige Schleuderbetonrohre wur-den mit dem Kran ins Atrium gehievt und mit vielen

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Fa. Bama unterstützte maßgeblich das Projekt

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� Schon vor einiger Zeit hatte eine Klasse versucht, einem derBetonringe ein buntes Mosaik-Kleid zu verpassen.

� Die Kinder erobern eine der »Inseln«, während Lehrer und Gäste inder neuen Gartenlaube bei einer Tasse Kaffee die Fotos der einzelnenBauphasen betrachten.

NACHRUF

Mit Trauer nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Mitarbeiter

* 16. Juni 1931 ✝ 4. September 2017

Herr Wedel tratam 15. März 1972als Mitarbeiter imAußenbereich desKinder- und Ju-genddorfes Klingeein. Mit Wirkungzum 1. August 1975wechselte er in unsere Schule, woer als Hausmeisterbis zu seinem wohlverdientenRuhestand im März 1994 tätigwar.

Wir haben Herrn Wedel inseinem 22-jährigen Wirken inunserer Einrichtung als fleißi-gen, zuverlässigen und pflicht-bewussten Mitarbeiter kennenund schätzen gelernt. Durchsein stets freundliches undhilfsbereites Wesen hat er sich

die Zuneigungaller erworben.

Unsere An-teilnahme undunser Mitgefühlgelten seinerganzen Familieund allen Ver-wandten, Freun -den und Be-kannten.

Wir trauern um den Verstor-benen, bleiben ihm dankbarfür die Jahre seines wertvollenEngagements im Kinder- undJugenddorf Klinge und wer-den sein Andenken mit großerWertschätzung und Anerken-nung bewahren.

Am 11. September 2017wurde seine Urne auf demKlinge-Friedhof beigesetzt.

GEORG WEDEL

Kinder- und Jugenddorf Klinge, Seckach-Klinge, 5. September 2017

Wir trauern um unsere Ehemalige

geb. Fabian

* 20. Januar 1940 ✝ 13. August 2017

Hannelore besu -chte vom 27.April 1958 bisOstern 1959 inder damals neu -en Haus hal -tungs schule St.Rafael des Kin-der- und Jugend-dorfes einen ein-jährigen Haus-hal tungs kurs.

Vom 10.04.1960 bis zum30.04.1961 war sie als geprüfteHaushaltungshilfe im Dienstunseres Gruppenhauses St.Susanne unter der damaligenLeitung von Frau Christel Le-scher tätig.

Hannelore fühlte sich in al-len folgenden Jahren bis in

unsere Tagedem Kinderdorfeng verbunden,nie ging ihr dieBeziehung zur»Klinge« je verlo-ren.

Man begeg-nete ihr bei je-dem »Klingefest«im Kinderdorf,

und sie nahm all die Jahre re-gelmäßig an den Treffen derGeneration der älteren Ehe-maligen teil. Sie wird uns im-mer in guter Erinnerung blei-ben.

Ihre Urne wurde am 1. Sep-tember 2017 auf dem Mann-heimer Hauptfriedhof beige-setzt. R.I.P.

HANNELORE KRAHL

Am 28. September weihte nun die Schulgemeinschaft St. Bernhard in ei-ner kleinen Feier den Innenhof in seiner neuen Gestaltung ein. Geschäfts-führer D. Gronbach drückte seinen unverhohlenen Stolz, aber auch seinenherzlichen Dank an die vielen Beteiligten für das Gelingen dieses Projektsaus: »Wir haben jetzt wirklich einen ›Hingucker‹, der uns wieder einmal zeigt,wie wichtig die Weiterentwicklung nicht nur im pädagogischen Bereich, son-dern auch in der Infrastruktur unseres Dorfes ist.«

Besonders grüßte er in diesem Zusammenhang wieder einmal HerrnKolbe, den Vertreter der Fa. S.C. JOHNSON BAMA GmbH aus Mosbach. VonBAMA durften wir in den vergangenen Jahren jeweils erhebliche Unterstüt-zung bei der Verwirklichung von größeren Projekten im Kinder- und Jugend-dorf erfahren, wofür die ganze Dorfgemeinschaft sehr dankbar ist.

»Schuhe sind unsere Leidenschaft« war der Leitspruch des FirmengründersCurt Baumann in Dresden, als er 1914 den Grundstein für sein internatio-nales Unternehmen legte. Mit viel handwerklichem Geschick, enormem Fleißund einem Einsatz von 750 Reichsmark für Nähmaschine und Handstanzeschuf er die erste Einlegesohle. Ziel war damals wie heute, den Menschen,die schöne Schuhe lieben, diese Leidenschaft so schön wie möglich erlebenzu lassen. Inzwischen zählt S.C. JOHNSON BAMA als US-Unternehmen zuden führenden Firmen des Schuhfachhandels.

Herr Kolbe und Herr Gronbach durchschnitten schließlich das obligateBand mit der Schere und gaben damit, begleitet von guten Wünschen fürgutes Gedeihen, das neu gestaltete Atrium zum Gebrauch frei.

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KURZNACHRICHTEN

m Freitag, dem 15.September, hatten

die neuen Erstklässler ih-ren großen Tag der Ein-schulung. Mit einer Feierwurden die sechs neuenSchüler in der St. Bern-hard-Schule herzlich willkom-men geheißen.

Frau Bechle als neue Schullei-terin begrüßte alle anwesendenKinder und die begleitenden Er-wachsenen zu diesem besonde-ren Tag in der St. Bernhard-Schule. Mit vielen Liedern,begleitet von der Gitarren-gruppe, und Beiträgen der Primarstu-fenklassen 2a und 2b (»Die Ge-schichte vom Löwen, der nichtschreiben konnte«), der Klasse 3 (»Ichbin ich und du bist du«), sowie 4 und3/4 L (»Der goldene Apfel«) und mitden Begrüßungsworten des Schulspre-chers wurden die sechs neuen Kinderfreudig begrüßt und aufgenommen.

Sechs neue Kinder hatten ihren ersten Schultag

Einschulungsfeier in der St. Bernhard-Schule

ie bereits berichtet, fand am25. Juli 2017 der erste Spen-

denlauf im Kinder- und JugenddorfKlinge statt. Durch das Sponsoringder Firma »Elektro Wallisch« aus Se -ckach konnten acht leistungsstarkeRechner für unsere Kinder und Ju-gendlichen in den einzelnen Häusernangeschafft werden. Im Septembererfolgte nun die offizielle Spenden-

übergabe durch Herrn Steffen Wal-lisch im Verwaltungsgebäude.

Die Rechner wurden in den fol-genden Wochen durch die FirmaCHS König in den einzelnen Häu-sern eingerichtet.

Wir bedanken uns noch einmalsehr herzlich bei der Firma Wallischfür diese großzügige Unterstützung.

GF Dieter Gronbach

Neue Computer für unsere Hausgemeinschaften

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ie Kreidezeit scheint nun auchin der St. Bernhard-Schule den

Anfang vom Ende gefunden zu ha-ben. In einem der Klassenräumewurde in den Sommerferien die Krei-detafel gegen eine interaktive Tafelausgetauscht. Der Tafeldienst mussalso nicht mehr wischen.

Der rasche technische Wandel un-serer Gesellschaft und die daraus re-sultierenden Veränderungen im Ar-beitsleben stellen neue Ansprücheund Herausforderungen an unsereSchülerschaft und natürlich auch andie Mitglieder des Kollegiums.

Kenntnisse in der Informations-und Kommunikationstechnik sindmittlerweile Grundvoraussetzungeneiner schulischen Vorbereitung aufdas Berufsleben der Schülerinnenund Schüler. Mit einer interaktivenTafel können Texte, Bilder, Filmeund Lernprogramme präsentiert

werden. Sie ist zudem schlagresis -tent und stoßfest.

Was wirklich von Vorteil ist:Diese Tafel vereinigt viele Dinge

Erste interaktive Tafel in der St. Bernhard-Schule

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ist

und kann in allen Fächern einge-setzt werden. Als Lehrkraft brauchtman jetzt nicht mehr Laptop, Bea-mer, Verlängerungsschnur, Laut-

Ende der Kreidezeit? sprecher usw. mit in die Klasse zunehmen, alle diese Dinge vor demUnterricht auf- und nach demUnterricht abzubauen.

Überzeugend ist auch das gesto-chen scharfe und große Bild, derTon, der Touchscreen und die vielenMöglichkeiten, die man damit hat.Mit dem Multifunktions-Stift oderauch mit dem Finger kann manschreiben, eine Tastatur bedienenund weitere Programme aufrufen.

Neben den optimalen Darstel-lungs- und Präsentationsmöglich-keiten lassen sich Tafelbilder spei-chern und damit die Vor- undNachbereitung des Unterrichtskindgerechter und effizienter gestal-ten.

Wir sind über die Neuerungen anunsere Schule sehr glücklich undfreuen uns sehr darüber.

K. Walzer

Über die neue Errungenschaft in unserer Schule freuen sich (v. l.):Lehrerin K. Walzer, Medienberaterin der St. Bernhard-Schule,Schulleiterin S. Bechle und Geschäftsführer Dieter Gronbach.

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Während unsere ABC-Schützenihre ersten beiden Unterrichtsstun-den mit ihrer Klassenlehrerin FrauHeck verbrachten, wurden die be-gleitenden Erwachsenen bestensvon der Klasse 3/4 L bewirtet.

Auch auf diesem Wege vielenherzlichen Dank für die sehr gute Ge-staltung und die Hilfe bei der dies-jährigen Einschulungsfeier.

Fa. Wallisch löste den Spendenlauf ein

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Klinge 11

KURZNACHRICHTEN

inen Vormittag lang beherbergte unsere Empfangszentrale einen kleinenFindling. Den jungen Igel hatte unser Maler Klaus Rinklin entdeckt. Frau

Walter übernahm in der Telefonzentrale die Kurzzeit-Pflege für den kleinenAusreißer, bis die Tierrettung aus Altheim unseren Findling am Nachmittagübernahm.

Nach Auskunft der Tierrettung wird der junge Igel jetzt aufgepäppelt undhat gute Chancen, den Herbst und den Winter zu überstehen und im Früh-jahr 2018 wieder seine eigenen Wege zu gehen.

Wir werden uns bei der Tierrettung weiterhin nach seinem Befinden erkun-digen. d.g.

Suchte der stachelige Winzling nach einer »Verbindung«?

Igel-Baby in derTelefonzentrale

Haus Alfred Delp erhielt Hausschild

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igentlich sollte das Auslegen der Kartoffelnnur zur Auflockerung der Erde dienen, um im

nächsten Jahr die ehemalige Sitzecke im Schulkin-dergarten St. Theresia als neuen Obst- und Gemü-segarten nutzen zu können. Aber die Naturmeinte es gut und ließ die Kartoffeln reichlichsprießen. Nach den Sommerferien konnten wir einen gan-zen Korb voll mit den edlen Knollen ernten. Amnächsten Tag bereiteten wir daraus eine leckereSuppe, und weil es so viele Kartoffeln waren, gabes eine Woche später Pommes frites.

So konnten die Kinder wieder einmal den Laufder Natur von Anfang bis Ende verfolgen.

B. Grimm

Kartoffelernte im Schulkindergarten

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as Jugenddorf Klinge hat für seine HäuserNamensgeber, das heißt Frauen und Män-

ner, die meist heilig oder selig gesprochen wurden.Die Werke des Goldschmieds, Malers und Bildhau-ers Egino G. Weinert sind bereits seit längerer Zeitan einigen Häusern als bronzene Haustafeln mitdem entsprechenden Namenspatron zu sehen.

Für die Hausgemeinschaft »Alfred Delp« gab esbisher kein Hausschild, da es kein vorhandenesWerk für Alfred Delp gab, der weder selig nochheilig gesprochen ist.

Alfred Delp (1907–1945) wurde in der NS-Zeitdie Beteiligung am Widerstand vorgeworfen, eskonnte ihm aber nicht nachgewiesen werden. Den-noch wurde er inhaftiert und zum Tode verurteilt.Da der Jesuitenpater aufgefordert wurde, um dieHinrichtung zu verhindern, seinen Orden zu verlas-sen, legte er noch mit gefesselten Händen in der

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it Gefangenschaft die Profess, das Ordensgelübdeab, um sich endgültig an seinen Orden zu binden.

Seine letzten Wochen waren geprägt vonschriftlichem Schaffen für eine spirituelle, ökume-nische und diakonische Kirche.

Nun wurde eine Tafel von Egino G. Weinert aus-gewählt, die Menschen in Gefangenschaft zeigt,und dazu ein bronzener Schriftzug mit dem Na-men von Alfred Delp angefertigt, damit nun auchan diesem Haus eine entsprechende Namenstafelmit einem würdigen Namensgeber vorhanden ist.

J. Zimmer

Die neue Bronzetafel neben der Eingangstüredes Hauses »Alfred Delp« ist installiert wor-den. Sie zeigt Menschen, die in einem Kerker inGefangenschaft eingesperrt sind. Die Szeneerinnert an Pater Alfred Delp, der unter denNazis den Tod erleiden musste.

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12 Klinge

Ursprünglicher Anlass, wodurch die-ses Erlebnis erst möglich wurde, warder 1. Spendenlauf im Kinder- und Ju-genddorf Klinge am 25.07.2017. Beidieser Veranstaltung wurden unter al-len teilnehmenden Kindern- und Ju-gendlichen Anerkennungspreise ver-lost, darunter auch VIP-Karten für denBesuch eines Bundesligaspiels des FCBayern München in der Allianz-Arena,gesponsert vom CEO der »Reverse LogisticsGroup« in Dornach, Herrn Patrick Wiedemann.

Am 22. September machten wir uns voller Vor-freude um 15 Uhr mit dem »Klingebus« auf denWeg. Der Spielbeginn in München war erst aufden Abend um 20.30 Uhr angesetzt, zu einer Zeitalso, wo die eine oder andere Teilnehmerin unse-

Zu Besuch beim FC Bayern München

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rer Reisegruppe eigentlich gerade zu Bett gehenwürde. Aber wenn heute keine Ausnahme ge-macht wird, wann dann? Ausgestattet mit Kissenund Decken für die Heimreise, war Planung diehalbe Miete.

Auf der Hinfahrt staute sich der Verkehr des Öf-teren. Als wir jedoch die Allianz-Arena bereits vonWeitem erblickten, waren die Strapazen verges-sen. Nachdem wir unseren Bus auf einem eigensfür uns reservierten Parkplatz abgestellt hatten,ging es per Aufzug von der Tiefgarage hoch in denVIP-Bereich.

� Ein Menü vor dem Spiel, ein le -ckeres Gericht zur Halbzeitpauseund zum Spielschluss nochmals einHochgenuss für den Gaumen: Herz,was begehrst du mehr?

� Das Bild beweist, dass wir wirk-lich in der Allianz-Arena waren.

� Eine kleine Lektion Bayerischgefällig?

So abwechslungsreich wie das Es-sen war, gestaltete sich auch das Spielauf dem Rasen. Die Stimmung in derAllianz-Arena war überwältigend –dank unserer lautstarken Unterstüt-zung. Nach einer 2:0-Führung des FCBayern gelang dem VfL Wolfsburgdurch zwei Tore leider noch der Aus-gleich.

Nach dem Spiel saßen wir noch ei-nige Zeit auf unseren Plätzen im Freien vor derLounge und genossen die Aussicht. Per Hand-schlag wurden wir schließlich von der nettenDame aus der Lounge verabschiedet, auch wennso mancher gar nicht mehr gehen wollte.

Während der Heimreise wurde es immer leiser imBus. Kissen und Decken kamen zum Einsatz. Um 4Uhr morgens kamen wir wieder in der Klinge anund stiegen vom Bus ins Bett um. Das Träumenkonnte weitergehen und hält bis heute an.

Ein Dank an Herrn Patrick Wiedemann, der unsdiesen Traum ermöglichte. Frank Grimm

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Zu Besuch beim FC Bayern Münchenür vier Kinder und Jugendliche unseres Dorfesging ein Traum in Erfüllung. Grund war der Be-

such des Bundesligaspiels FC Bayern gegen denVfL Wolfsburg. Und damit nicht genug: Wir durf-ten das Spiel aus einer VIP Lounge erleben.

Gewinner der VIP-Karten aus Klinge-Spendenlauf fuhren nach München

In »unserer Lounge« wartete bereits eine netteDame, die uns mit Speisen und Getränken ver-wöhnte: Ein Menü vor dem Spiel, ein leckeres Ge-richt zur Halbzeitpause und zum Spielschlussnochmals ein Hochgenuss für den Gaumen.

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RING DER EHEMALIGEN

Liebe Ehemalige, liebe Freundeund Gönner der Klinge,

Mal zur Hl. Kommunion gehen könnten. In weni-gen Jahrzehnten hat sich diese schöne Traditiondeutlich reduziert auf kleine Grüppchen, die oftaus mehreren Gemeinden zusammengezogenwerden, damit nicht etwa ein Bub oder ein Mäd-chen ganz allein feiern muss. (Außerdem fehlt esan Pfarrern.) Man kann diesen Umstand natürlichbedauern, aber man sieht daran auch deutlich,wie rasant sich in wenigen Jahrzehnten unsere Ge-sellschaft in dieser Hinsicht verändert hat.

Unterrichtet und vorbereitet wurden die Klinge-Erstkommunikanten damals von Heinrich Petersund Frau Spiesberger, beide hauptamtliche Reli-gionslehrer. Herr Choinowski assistierte PfarrerMagnani beim Festgottesdienst am Altar.

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wenn man etwa denkt, dass nun wirklich keine al-ten Fotos mehr aufzutreiben seien, die sich nochlohnten, gezeigt zu werden, so irrt man sich.Irgendwie, irgendwo tauchen doch immer wiederBilder auf, an die man lange nicht mehr gedachthat, die aber dennoch Inhalte darstellen, die manzeigen und über die man sprechen sollte.

Unsere Katechetin aus den 50er und 60er Jah-ren, Frau Hildegard Spiesberger, stellte uns schonvor Jahren aus Altersgründen eine bunte Mischungvon Fotos aus ihrer Zeit in der Klinge zur Verfügung,darunter auch solche von den alljährlichen Feierndes »Weisen Sonntags« (zwischen 1957 und 1961).

Beim Betrachten fällt auf, wie vergleichsweisehoch die Zahl der Buben und Mädchen war, die da-mals zur Erstkommunion gingen. Eine der Aufnah-men zeigt 18 Kommunionkinder, eine Zahl, die heut-zutage selbst in größeren Gemeinden kaum mehrerreicht wird. Auf dem Foto mit dem Kirchturm sindsogar 24 Kerzen zu sehen, allerdings nur sehr klein.

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Zahlder Kommunikanten stetig abgenommen, undmancher Gemeinde landauf und ab mangelt esbereits an Kindern, die an diesem Tag zum ersten

In jener Zeit gab es viele Jahre lang zahlreicheKinder in der Klinge, deren deutschstämmige Fa-milien aus den ehemals deutschen Ostgebietenstammten. Nach Flucht und Vertreibung musstenauch sie, freiwillig bzw. gezwungen, ihre bisherigeHeimat verlassen. Die Grenzen waren von den Al-liierten neu gezogen worden, und Deutschlandverlor dabei große Gebiete östlich von Oder undNeiße. Die Kinder dieser Familien konnten meistin ihrer neuen Schule in der Bundesrepublik demUnterricht nicht folgen, da es in den Ländern desOstblocks verboten war, Deutsch zu sprechen.

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»IM ALBUM GEBLÄTTERT«

Am 28. August 2017 starb unser ehemaliger Mitarbeiter und Vereinsmitglied des »Kinder- und Jugenddorf Klinge e. V.«

Geboren 1938 in Zahna im Kreis Witten-berg, schenkte ihm Gott 78 Jahre Le-benszeit, 45 Jahre davon in Seckach.

Von 1972 bis 1990 wirkte der Verstor-bene bei uns bis zu seiner Frühpensio-nierung aus gesundheitlichen Gründenals Lehrer an der St. Bernhard-Schulefür Erziehungshilfe.

Viele Generationen junger Menschenbegleitete er erfolgreich auf ihrem schu-lischen Lebensweg. In besonderer Erin-nerung bleibt seine Arbeit mit den viet-namesischen Jugendlichen. Mit ruhigerSachlichkeit gelang es ihm stets, in allen

Situationen ein erfolgreiches Miteinan-der mit den an der Arbeit des Kinderdor-fes Beteiligten zu wahren.

Denen, die ihn kannten, war er ein gro-ßes Vorbild im Glauben.

Seine große pädagogische Fachkom-petenz und sein ausgeglichenes Einfüh-lungsvermögen, gepaart mit bewun-dernswertem Pflichtbewusstsein, warenbeispielhaft.Wir sind ihm dankbar für die Jahre derSorge um das Wohl vieler junger Men-schen unserer Kinderdorfgemeinschaft.

Er bleibt uns in lebendiger Erinnerung.

HUBERT UGOWSKI

Für die Dorfgemeinschaft des Kinder- und Jugenddorfes Klinge: Dieter Gronbach, Geschäftsführer VerwaltungSeckach, 30. August 2017

Also kamen viele Jahre lang solche »Förderschüler«für 12–24 Monate in die Klinge, um die deutscheSprache so weit zu erlernen, dass sie danach in derSchule am neuen Wohnort ihrer Eltern dem Unter-richt folgen konnten. Vor allem die Kinder aus Polenwaren durchweg katholisch und bildeten somit unterden Kommunionkindern eine starke Gruppe.

Auch in der Klinge sind solch große Erstkommu-nionfeiern inzwischen selten geworden. Zum ei-nen sind die Völkerwanderungen der Nachkriegs-zeit längst vorüber, zum anderen kommen leiderimmer öfter religiöse Traditionen »aus der Mode«.

Vielleicht entdecken ja einige Ehemalige aufden Fotos sich selbst oder erkennen bekannte Ge-sichter aus ihrer Zeit im Jugenddorf wieder und er-innern sich noch an jenen Festtag und an ihre da-maligen Mitschüler.

Herzliche Grüße aus der Klinge P. Schmackeit

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HAUS ST. MARTIN VERSUCHT SICH IN KUNST

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in ganzer Schwarm Schmetterlinge hat seitden Sommerferien 2017 den Vorgarten des

Hauses St. Martin besiedelt. Schön und anmutig,jeder einzigartig, bilden sie als Schwarm ein beein-druckendes Kunstwerk und einen auffallendenBlickfang in der Kinderdorfstraße.

Wie sich die unscheinbare Raupe in einen fas-zinierenden Schmetterling verwandelt, so habendie Kinder des Hauses St. Martin einen langweili-gen grauen Betonrohling verwandelt, ihn mit Far-ben, Mustern und Ideen geschmückt, ihm Aus-druck und Individualität verliehen, ihm eine

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eigene persönliche Note verschafft und ihn damitzum Leben erweckt.

Jeder einzelne wurde individuell und liebevollkreiert mit buntem Glas, Fliesenmosaik,

Metallplättchen und Natursteinen, da-nach mit Fliesenkleber aufgeklebt und

wurde sofort ein gelungener Hinguckerund für jedes Kind ein Erfolgserlebnis.

Da ist es dem einen oder anderen Künstlerziemlich schwergefallen, im nächsten Projekt-schritt das schöne Werk mit grauem Fugenmörtelzu überspachteln. Aber schon nach einigen Stun-

� Ein Betonrohling in Form eines Falters wirdvorgefertigt. Mit allerlei buntem Glas, Fliesen -mosaik, Metallplättchen und Natursteinenwerden die Flügel auf Papier geklebt.

� Mit Fugenmörtel überstreicht man dieFugen, damit später eine glatte Oberflächeentstehen kann.

� Wenn der graue Schleier des abgewischtenMörtels verschwindet, strahlt der Schmetter lingin den schönsten Farben. Nun wird er noch ander Bodenstange befestigt.

den war die Freude und Begeisterung groß, als dieschönen Farben und Muster hinter dem Zement-schleier beim Abwaschen wieder zum Vorscheinkamen.

Danach mussten die Halterungsstäbe mindes -tens 40 cm im Boden verankert werden, wobeiman mit der ganzen Muskelkraft gefordert war.Schließlich konnte jeder Künstler seinen Schmet-terling an der Halterung anschrauben und damitdas Werk vollenden.

Mit Stolz und Freude über das eigene Kunst-werk und den Beitrag zum gemeinsamen Projekthat jedes Kind symbolisch in der Hausgemein-schaft seine eigene Rolle und Zugehörigkeit ge-festigt.

»Leben ist nicht genug«, sagte der Schmetter-ling, »Sonnenschein, Freiheit und eine Blume ge-hören auch dazu…« (Hans Christian Andersen).

K. Winter

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Schmetterlinge vor dem HausSchmetterlinge vor dem Haus

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Post ver triebs stück · E 3988 · DPAG · Ent gelt be zahltKin der- und Ju gend dorf Klin ge, Wer be ab t., 74743 Se ckach

Heraus geber: Kin der- und Ju gend dorf Klin ge e.V. 74743 Seckach · Tel. 0 62 92/7 80 · Fax 0 62 92/7 82 00 www.klinge-seckach.de · [email protected]

Anschriftenänderungen und Abbestellungen bitte an: Klinge-Werbeabtei lung, Frau Beate Kling, Klingestraße 30, 74743 Se ckach.Ständige Mitarbeiter: Peter Schmackeit (verantwort lich), Gabriele Haas und Anne Knecht(Chronik), Thomas Erl (Freizeit), Beate Kling (Spenden).Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Berichte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Es bestehen auch keine Rechtsansprüche. Der Bildernachweis wird, so weit möglich, im Einzelfall geführt. Redaktionsanschrift: Kinder- und Jugenddorf Klinge e.V., Klingestraße 30, 74743 Seckach.Gestaltung, Satz, Repro, Betreuung: Creativ Werbeagentur Kolb, Leipzig. Bezugsgebühr: 8 Euro jährlich, bei vierteljährlichem Erscheinen und Postzustellung. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag (8 Euro) bereits enthalten.

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Vermisster Wegweiser wieder gefundenVermisster Wegweiser wieder gefunden

ihm vorübergezogen und haben ihm manche zu-sätzliche Dekoration verabreicht. Kurzum, er be-durfte einer gründlichen Reinigung.

Aber die gute Frau Langer, die mit ihrer Familienun dieses beschriebene Haus bewohnt, wussteRat und stellte bereitwillig ihren Druckstrahler zurVerfügung. So unterzogen wir ihn noch vor demKlingefest an Ort und Stelle einer gründlichen Rei-nigung. Es hat sich wahrlich gelohnt, und erscheint sich sogar darüber gefreut zu haben, je-denfalls sieht er so aus.

s gab ein wenig Unruhe im Kinderdorf, alsnach dem Erscheinen des Hefts Nr. 1/2017

der KINGE-ZEITUNG die Frage zu klären war, wo derabgebildete und gesuchte Beton-Wegweiser abge-blieben sein könnte. Schließlich wurde ja behaup-tet, er exis tiere wirklich noch irgendwo im Dorf.Verschiedene Vorschläge wurden gemacht, bezo-gen sich jedoch meist auf andere Denkmale imGelände des Kinderdorfs.

Einige unserer Jugendlichen konnten den Er-wachsenen aushelfen: Da sie als Fahrschüler je-den Morgen zur Bus-Haltestelle an der Landstraße519 marschieren müssen, kannten sie diesenWegweiser nur zu gut, denn er stand genau an ih-rem Weg, nämlich dort, wo neben dem Haus Köll-ner/Fleckenstein am Waldrand der so genannte»Zickzack-Weg« beginnt.

Man erinnere sich: Dort hatte er damals seinenPlatz gefunden, als man ihn wegen des Neubausund der Verbreiterung der »Klinge-Straße« verset-zen musste. Wer keine Veranlassung hat, denWaldweg ins Tal zu benutzen, wird natürlich auchdem Wegweiser nicht begegnet sein.

Da stand er nun lange, sehr lange Zeit amWaldrand, die Tage, Wochen und Jahre sind an

E Das Rätsel ist gelöst

� Zur Erinnerung:Der Wegweiser standursprünglich in derRechtskurve amZaun zur ehemaligenGärtnerei. Dortbefindet sich heuteder große Parkplatzbei der Verwaltung.

� Der Beginn desZickzack-Wegs istlinks noch gut zuerkennen. Er ist auchdurchaus mit einwenig Vorsicht zubegehen. Manerreicht am Ende dieLandstraße 519.

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